FUSSbALL spielzeit 14/15
Juni
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INHALT / IMPRESSUM
04
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03 INHALT/IMPRESSUM 04 MOMENTaufnahmen 15 Newssplitter 20 21 22 24 27
Sportlich Anfahrt Riederwaldstadion Fahrplan U19 Fahrplan U17 Fahrplan U16 Fahrplan U15
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Rückblick 28 Rückflug in den Mai Hintergründig 30 „Ich freue mich riesig auf die neue Saison.“ - Interview mit Armin Kraaz 34 Heimspielkalender 30
IMPRESSUM Das Magazin Spielzeit erscheint jeweils zum Monatsbeginn. Es enthält Berichte, Statistiken und Stories rund um das Leistungs zentrum von Eintracht Frankfurt. HERAUSGEBER: Eintracht Frankfurt e.V. Leistungszentrum PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Alfred-Pfaff-Straße 1 · 60386 Frankfurt am Main TEL.: 069_ 420 970- 502 · FAX: 069_ 420 970- 510 E-MAIL: bickel@eintracht-frankfurt.de VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Armin Kraaz (Leiter des Leistungszentrums) REDAKTION: Nina Bickel, Mirijam Dunzendorfer, Daniel Grawe, Bartosz Niedzwiedzki
FOTONACHWEIS: Titel: privat Innenteil: Nina Bickel, Mirijam Dunzendorfer, Steffen Ewald, Jan Hübner, Stiliyan Kandev, privat, Annika Weil, Andreas Wolf ANZEIGEN: Moritz Theimann Alfred-Pfaff-Straße 1 · 60386 Frankfurt am Main TEL.: 069_ 420 970- 500 · FAX: 069_ 420 970- 510 E-MAIL: theimann@eintracht-frankfurt.de Layout: Miguel Pardo, grübelfabrik SATZ » GESTALTUNG: Eintracht Frankfurt e.V.
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MOMENTAUFNAHMEN
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
U19-Saisonfinale gegen den 1.fc kaiserslautern
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MOMENTAUFNAHMEN
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
U15-Sieg gegen den Karlsruher SC
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MOMENTAUFNAHMEN
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
Carlos Zambrano bei der U12
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MOMENTAUFNAHMEN
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
U13: Turniersieg in mailand - Teil 1
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MOMENTAUFNAHMEN
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
U13: Turniersieg in mailand - Teil 2
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www.eintracht-frankfurt.de/ geschenkmitgliedschaft
NEWSSPLITTER
MARC STENDERA BEI U20-WM IN NEUSEELAND! Vom 30. Mai bis 20. Juni findet in Neuseeland die Weltmeisterschaft der U20-Junioren statt. Insgesamt 24 Mannschaften treten im Wettbewerb im südlichen Pazifik an. Mit von der Partie sind auch unsere Eigengewächse Marc Stendera, sowie Marc-Oliver Kempf, der aktuell für den SC Freiburg die Schuhe schnürt und Marvin Schwäbe, der bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag steht. Das Team von Frank Wormuth traf bereits am 1. Juni (3 Uhr MEZ) auf den ersten Gegner der Gruppenphase: Fidschi. Den U20-Junioren gelang mit einem 8:1-Kantersieg ein
optimaler Start in das Turnier und auch Marc Stendera hatte allen Grund zum Jubeln, schließlich trug er sich mit seinem Treffer zum 2:0 in die Liste der Torschützen ein. Die weiteren Gegner in der Gruppenphase sind Usbekistan und Honduras. Anpfiff der Partien in Christchurch ist am 4. Juni (ab 9 Uhr MESZ) gegen Usbekistan und am 7. Juni (ab 4 Uhr MESZ) gegen Honduras. Die Partie gegen Usbekistan wird live auf Eurosport übertragen. FOTO: A2/Hartenfelser
VORBEREITUNG AUF DIE U19-EUROPAMEISTERSCHAFT IN GRIECHENLAND! Die Vorbereitung auf die Europameisterschaft der U19-Junioren in Griechenland läuft bereits auf Hochtouren, schließlich soll der Titelgewinn im letzten Jahr in Ungarn auch in diesem Jahr mit dem aktuellen Jahrgang kein Wunschtraum bleiben. Für den Vorbereitungslehrgang in Grassau vom 01. – 05. Juni nominierte DFB-Coach Marcus Sorg auch unseren Stürmer Luca Waldschmidt. Neben Gastgeber Griechenland treten sieben weitere Teams in der Endrunde vom 06. – 19. Juli gegeneinander an. Die Teilnehmer mussten sich zuvor in einer Gruppenphase - Eliterunde genannt - messen. Dafür wurden sieben Gruppen zu je vier Teams gebildet. Mit zwei Siegen gegen Irland (3:2) und Tschechien (6:0) und einem Unentschieden gegen die Slowakei (1:1) im März hat sich Deutschland als Gruppensieger für die Endrunde qualifiziert. Diese wird zunächst auch im Gruppenmodus ausgespielt. Hierbei werden zwei Gruppen erneut vier Teams zugelost. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale. DIe Endrunde der U19-EM dient als Qualifikationswettbewwerb für die FIFA-U20-WM, die alle zwei Jahre ausgespielt wird. In diesem Jahr findet die Weltmeisterschaft in Neuseeland statt (s.o.).
FOTO: Jan Hübner 15
NEWSSPLITTER
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U17 IM HESSENPOKAL-FINALE! Im Halbfinale des B-Junioren-Hessenpokals trat die Bindewald-Elf am Mittwoch, den 20. Mai gegen die Jugend unseres Kooperationspartners, der TSG Wieseck an. Trotz der frühen Führung durch yves Mfumu (21.) konnten die Jungadler das Spiel in der regulären Spielzeit nicht für sich entscheiden. Nach verdientem 1:1-Ausgleich durch Wieseck kurz vor Abpfiff und einer torlosen Verlängerung ging es wie schon beim Viertelfi nale ins entscheidende Elfmeterschießen. Die Zuschauer sahen
einen wahren Elfmeter-Krimi, bei dem sich schlussendlich unsere U17 mit 5:4-durchsetzen konnte und damit in das Pokalfinale einzog. Am Donnerstag, den 04. Juni ist es nun soweit: Unsere Jungs treffen auf den Nachwuchs des FSV Frankfurt, der sich im Halbfinale mit 3:0 gegen die Lilien aus Darmstadt durchsetzen konnte. Anpfiff ist um 13 Uhr auf dem Rasenplatz des SV Hofbieber e.V. Wir drücken die Daumen!
WAPPENWECHSEL Seit Mitte Mai gilt für den Großteil unserer LeistungsteamTalente: Saison 2014/15 – Check! Na gut, für ein Quartett ging es in die Verlängerung, die Repräsentanz der DFB-Auswahl. So lief Enis Bunjaki (Foto: links) gewohntermaßen im Dress der U18 auf, die am 13. Mai in Gersthofen gegen die Altersgenossen aus Österreich testete. Der Torjäger vom Dienst durfte gegen die Alpenrepublik 90 Minuten auf der linken Seite wirbeln, ein Treffer blieb ihm diesmal jedoch versagt. Das einzige Tor des Tages gelang den Gästen kurz nach dem Seitenwechsel, sodass die knapp 2400 Zuschauer mit einem 0:1 nach Hause gingen. In die Ferne zog es auch Sahverdi Cetin sowie Justin und Pat-
rice Kabuya (Foto: 2. v.l.n.r.), die für die U15 zwei Partien gegen die Niederlande absolvierten. Teil eins des Kräftemessens am 21. Mai ging dabei noch an die Adlerträger, die den Vorteil einer 35-minütigen Überzahl in einen 1:0-Erfolg ummünzten. Zur Halbzeit ersetzte Patrice Bruder Justin, Cetin durfte ebenso durchspielen wie im Rückspiel zwei Tage später. Die Zwillinge ihrerseits bekamen bei der 1:2-Pleite eine Jokerrolle zugeteilt, welche Justin bereits nach acht Minuten erfüllen konnte. Patrice musste sich bis zur 64. Minute gedulden zu versuchen, den Rückstand wettzumachen. FOTO: Nina Bickel
EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
Der Adler auf Europa-Tour Während bekanntermaßen unsere U17 am kommenden Donnerstag um den Hessen-Pokal kämpfen wird, stand auch für unsere Jüngsten zuletzt das eine oder andere Blitzturnier auf dem Programm. Genauer gesagt versuchten sich ab dem 23. Mai von der U14 bis zur U11 sämtliche Nachwuchsteams als Cup-Jäger. Einer Trophäe am nächsten waren hierbei unsere D- und E-Junioren, die jeweils die Bronze-Medaille ergatterten. Letztere scheiterten beim eigentlichen D-Jugend-Turnier von Viktoria Preußen nach einer ungeschlagenen Vorrunde und einem 2:0 im Viertelfinale über Schwanheim erst in der Runde der letzten Vier an Bad Homburg mit 2:3, ehe im Platzierungsspiel gegen Ober-Roden dank eines 2:0 der Sprung aufs Treppchen gelang. Diesen bewerkstelligte ebenso unsere U13, welche in Luzern mit vier Siegen aus fünf Partien und 15:2 Toren ins Halbfinale spazierte, wo nach
einem 0:1 gegen den Gastgeber und späteren Turniersieger Endstation war. Das kleine Finale entschieden die Adlerträger mit 2:0 gegen Freiburg für sich. Parallel im Schweizer Kanton befand sich auch unsere U12 im Wettkampf. Nach Siegen über die internationale Konkurrenz aus Sion und Liverpool sowie einer Punkteteilung gegen die Hausherren war allerdings im Achtelfinale gegen FCZ-Letzikids Schluss. Über die Klassifizierungsrunde mauserte sich die kleine Eintracht in der Folge immerhin noch auf Rang neun und somit in die Top Ten. In ähnlichen Gefilden bewegte sich auch unser jüngerer C-Jugend-Jahrgang, der in der Vorrunde des vom SC Husen Kurl ausgerichteten Pfingstturniers mit drei 1:0-Erfolgen sowie einem 2:1 auf minimalistische Art und Weise das Maximale herausholte, in der Zwischenrunde jedoch dem späteren Cup-Gewinner ADO Den Haag aufgrund der schlechteren
Tordifferenz den Vortritt lassen musste. Das dickste Ausrufezeichen setzte schließlich unsere U13 am letzten MaiWochenende beim Inter Club Magenta in Mailand. Nach drei Zu-Null-Siegen gegen italienische Gegner eher mittleren Prestiges zogen die Schützlinge von Trainer Karl Rotter direkt ins Endspiel ein, wo niemand geringeres als Inter Mailand wartete. Nach anfänglichen Problemen inklusive eines 0:1-Rückstandes stemmten sich die Adlerträger gegen den Posten als erster Verlierer und drehten die Geschichte sensationell in ein 2:1 und den damit verbundenen Henkelpott. Neben dem mannschaftlichen gab es auch einen individuellen Preis. Keeper Niklas Wenzel erhielt die Auszeichnung als bester seines Fachs während des Turniers. Weitere Eindrücke liefern die Momentaufnahmen!
Die Pokaljagd geht weiter Mitte des Kalenderjahres gleich Ende des Fußballjahres gleich Sommerpause, so der geläufige Rhythmus. Zwei Ausnahmen gibt es dennoch: Entweder die betroffenen Spieler sind für ihre Nationalteams welcher Ebene auch immer im Einsatz – oder sie gehören den D- und E-Junioren der Eintracht an. So befinden sich unsere Nachwuchsteams im Juni
gleich mehrfach in alle Landesteile verstreut im Einsatz. Die wichtigsten Termine im Überblick: 4. Juni: Internationales U13-Junioren MASTERS 2015, Ober-Roden 4. Juni: 15. D-Jugend-Fraport Cup, Frankfurt-Eschersheim 13. Juni: 2. Internationaler MSH sports Cup (U13), Weilimdorf
13./14. Juni: D-Jugend-Turnier FC Dietzenbach 13./14. Juni: 2. Internationaler Hermes Junior-Super-Cup (U11), Delmenhorst 20./21. Juni: 2. SprendlingenCup (U11)
FOTO: privat
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NEWSSPLITTER ZUWACHS AM RIEDERWALD Das Leistungszentrum am Riederwald begrüßt einen neuen, „alten“ Bekannten im Kollegenkreis. Rafael Francisco, vielen noch bekannt aus seiner Tätigkeit als U 23-Betreuer und aktuell bei den Heimspielen unserer U19 als Schiedsrichterbetreuer im Einsatz, wird ab dem 01.Juli als Vollzeitmitarbeiter an den Riederwald einkehren. Sowohl im Materialwesen, Fuhrpark wie auch im Internatsbereich des LZ wird Raffael mit Tatendrang seine vielfältigen Aufgaben angehen. Wir freuen uns sehr, Raffael als Kollegen und Mitglied unserer Gemeinschaft am Riederwald willkommen zu heißen und wünschen ihm für den Einstieg alles Gute und viel Erfolg! FOTO: Steffen Ewald
David Roesler: Zwischen Traumjahr und Profitraum Zum heutigen Leben als Profifußballer gehört der Umgang mit den Medien zum täglich Brot wie der Ball zum Spiel. Da kann diesbezügliche praktische Erfahrung nicht früh genug kommen. In diesen Genuss kam zuletzt unser U19-Kicker David Roesler, den der Fernsehsender RTL Hessen als Personifikation des Spagats zwischen fußballerischer und schulischer Ausbildung porträtierte. In dem exakt dreiminütigen Beitrag kommen neben dem Verteidiger selbst sein
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
Trainer Alexander Schur, der schulische Betreuer des Leistungszentrums Karl Rotter sowie Internatsleiter Anton Schumacher zu Wort. Die Vier beleuchten Chancen und Schwierigkeiten der Mehrfachbelastung mit nahezu täglichem Training, intensiver Abiturvorbereitung und der Situation Abstiegskampf. So fordert etwa Rotter: „Die Schule muss stimmen“, während Schur die Königslösung in der gezielten Konzentration auf die jeweils anstehende geforderte Tätig-
keit sieht, was Roesler bestätigt: „Neben der Schule und dem Fußballtraining bleibt wenig Zeit für andere Dinge.“ Der Verzicht rentiere sich laut Schumacher in jedem Fall: „Selbst wenn es mit der Profikarriere nichts wird, nehmen die Jungs trotzdem genügend für das Leben mit.“ Klingt einleuchtend und vielversprechend zugleich.
SCREENSHOT: RTL Hessen online
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Sportlich
Anfahrt zum Stadion
FOTO: Die Jugendmannschaften von Eintracht Frankfurt (U19 bis U11) tragen ihre Heimspiele auf dem Sportgelände am Riederwald aus.
MIT DEM PKW Aus Richtung Köln » Über die A3 Richtung Würzburg bis zum Offenbacher Kreuz, dort auf die A661 Richtung Frankfurt bis zur Abfahrt Frankfurt-Ost/Bornheim/Eissporthalle. Richtung Bornheim - der Straße folgen, an der dritten Ampel rechts (große Kreuzung) auf die Straße „Am Riederbruch“, biegen Sie nach 1,25 km links auf die Haenischstraße ab, nun fahren Sie direkt auf das Sportgelände am Riederwald zu.
Aus Richtung Fulda/Gelnhausen/Hanau » Über die A66 Abfahrt Frankfurt Enkheim, biegen Sie links auf die Borsigallee ab, nach 1,10 km biegen Sie rechts ab auf Am Erlenbruch, biegen Sie nach 557 m rechts auf die Haenischstraße ab, nun fahren Sie direkt auf das Sportgelände am Riederwald zu. Parkmöglichkeiten » Sie können ihre PKWs auf dem Gelände am Riederwald abstellen.
Aus Richtung Karlsruhe » Über die A5 Richtung Frankfurt bis zum Frankfurter Kreuz, dort auf die A3 Richtung Würzburg und am Offenbacher Kreuz auf die A661, Rest s.o.
MIT DER U-BAHN Linie U7 (Richtung Enkheim) sowie Linie U4 (Richtung Enkheim)
Aus Richtung Nürnberg » Über die A3 Richtung Köln bis zum
» bis Haltestelle Schäfflestraße. Zwei Minuten Fußweg bis zum Eintracht-Gelände (der Beschilderung folgend)
Offenbacher Kreuz, dort auf die A661, Rest s.o.
Aus Richtung Kassel » Über die A5 Richtung Frankfurt bis zum Bad Homburger Kreuz, dort auf die A661 Richtung Offenbach, Abfahrt Frankfurt-Bornheim. Nächstmögliche rechts: „Am Riederbruch“, Rest s. o.
20 20
2010
EINTRACHT FRANKFURT EINTRACHT FRANKFURTYOUNGSTER spielzeit 14/15
ADRESSE Sportgelände am Riederwald, Alfred-Pfaff-Straße 1 (Mit Navigationsgerät: Haenischstraße 1), 60386 Frankfurt
u19
FAHRPLAN U19
A-Junioren-bundesliga
DER KADER 2014/2015 » HINTERE REIHE VON LINKS: Enis Bunjaki, Zié Moussa Ouattra, Dominik Röhl, Nico Rinderknecht, Jannis Häuser, Ibrahim yilmaz, Julian Stühmeier, David Roesler, Alexander Rodriguez-Schwarz, Niklas Künzel » MITTLERE REIHE VON LINKS: Carlos Navarro (Physiotherapeut), Marco Schuster (Betreuer), Klaus Nulle (Zeugwart), Marius Kullmann, Fatih Köksal, Cuma Aslanca, Niclas Mohr, Loris Weiss, Arturo Gonzalez Garcia (Torwarttrainer), Christos Arnautis (Co-Trainer bis 23.11.2014), Daniyel Cimen (Trainer bis 23.11.2014) » VORDERE REIHE VON LINKS: Ilias Becker, Tom Niegisch, Fabian Lifka, Hermann Doerner, Julian Bibleka, yannick Zummack, Tim Wölfert, Jannick Schmitt, Nicola Schifaudo, yannick Wolf » ES FEHLEN: Ilias Azaouaghi, Niklas Horn, Kevin Schnirpa (seit 1. Jan. 2015), Salvatore Balistreri (Physiotherapeut) NEUZUGÄNGE » Cuma Aslanca, Ilias Becker, Fatih Köksal, Tom Niegisch, Alexander Rodriguez-Schwarz, Kevin Schnirpa, Julian Stühmeier, Carlos Navarro (Physiotherapeut), Marco Schuster (Betreuer)
Aktuelle Tabelle 1. TSG 1899 Hoffenheim
Fieberkurve 26
20
4
2
82:29
64
2. Karlsruher SC
26
16
3
7
61:42
51
3. 1. FSV Mainz 05
26
15
1 10
57:38
46
4. SC Freiburg
26
13
6
7
41:32
45
5. FC Bayern München
26
12
6
8
65:45
42
6. SpVgg Greuther Fürth
26
10
7
9
51:42
37
9
7. 1. FC Nürnberg
26
9
8
40:41
36
8. U19
26
10
4 12
44:51
34
9. VfB Stuttgart
26
10
2 14
53:45
32
26
9
5 12
38:39
32
10. TSV 1860 München 11. 1. FC Saarbrücken
26
8
7 11
38:59
31
12. 1. FC Kaiserslautern
26
8
6 12
37:63
30
13. FC Augsburg
26
7
6 13
34:44
27
14. SV Waldhof Mannheim
26
1
2 23
26:97
5
21
SPORTLICH
u17
b-Junioren-bundesliga
DER KADER 2014/2015 » HINTERE REIHE VON LINKS: Samuel Omokaro, Francesco Petrovic, Aymen Barkok, yilmaz Kilic, Nils Herdt, Gregor von Westphalen, Furkan Zorba, Ahmed Diack, Marvin Diehl » MITTLERE REIHE VON LINKS: Niko Arnautis (Co-Trainer), Arturo González García (Torwarttrainer), Sebastian Zappe (Physiotherapeut), yves Mfumu, Cedric Heller, Philipp Wörner, Onur Kazazi, Thorsten Heckenmüller (Betreuer), Uwe Bindewald (Trainer) » VORDERE REIHE VON LINKS: Adrian Matuschewski, Murat Akcay, Daniel Chavero, Johann Aumann, Jan Hoffelner, Christian Seemann, Raffael Cvijetkovic, Volkan Egri, Emrah Tahirovic » ES FEHLT: Daniel Chavero NEUZUGÄNGE » Johann Aumann, Samuel Omokaro, Philipp Wörner, Niko Arnautis (Co -Trainer)
Aktuelle Tabelle
Fieberkurve
1. VfB Stuttgart
26
19
2
5
62:29
59
2. TSG 1899 Hoffenheiim
26
16
6
4
72:36
54
3. Karlsruher SC
26
15
5
6
59:34
50
4. SpVgg Greuther Fürth
26
15
2
9
74:51
47
5. FC Bayern München
26
12
9
5
58:42
45
6. 1.FC Kaiserslautern
26
11
10
5
40:32
43
7. 1. FSV Mainz 05
26
12
5
9
53:41
41
8. SC Freiburg
26
12
4 10
56:38
40
26
11
4 11
41:36
37
10. TSV 1860 München
9. 1. FC Nürnberg
26
10
4 12
40:38
34
11. U17
26
8
4 14
30:39
28
12. SpVgg. Unterhaching
26
5
6 15
24:76
21
13. SSV Ulm
26
3
2 21
27:68
11
14. 1. FC Saarbrücken
26
0
3 23
14:90
3
Tabellenplatz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
22 22
2010
EINTRACHT FRANKFURT EINTRACHT FRANKFURTYOUNgSTER spielzeit 14/15
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26 Spieltag
FAHRPLAN U17
HESSENPOKAL-FINALE: FSV FRANKFURT - U17
» Platzierung 2013/14: Zwölfter in B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest » Platzierung aktuell: Vierter in B-Junioren-Hessenliga » Serie: G-V-G-G-G » Der Weg ins Finale: FV Bad Vilbel 4:1 / SG Rosenhöhe 2:1 / Eintracht Oberursel 7:0 / Kickers Offenbach 8:3 n.V. / TGS Jügesheim 2:1 / SV Darmstadt 98 3:0 » Trainer: Armin Alexander
» Seitenwechsel: Zwischen den Gründungspartnern herrscht seit jeher ein reger Austausch, auch auf BJugend-Ebene – so verschlug es etwa Maximilian Ertler, Nahom Gebru, Leon Hammel (alle 2012), Tobias Henneböle (2008) an den Bornheimer Hang, während beispielsweise Loris Weiss (2012) und Milad Salem (2004) den umgekehrten Weg einschlugen » Prominenz: Genau wie Joel Gerezgiher, der 2012 zu Eintracht-U19 stieß und seit 2014 dem Bundesligakader angehört » Torjäger: Mohamed Morabet traf 13 Mal » Ohne Gegentor: Elf Mal » Fair Play: Mit 16 Gelben Karten sahen die Bornheimer die wenigsten der Liga » Vorsaison: Eintracht Frankfurt U17 – FSV Frankfurt U17 3:1, 2:2 » Bilanz: 5S-1U-0N, 20:4 Tore » Donnerstag, 04.06.2015, 13:00 Uhr, Rasenplatz 1 Hofbieber, Fuldaer Straße, 36145 Hofbieber
donnerstag 04.06. 13:00h
23
SPORTLICH
u16
b-Junioren-Hessenliga
DER KADER 2014/2015 » HINTERE REIHE VON LINKS: Haris Jakubovic, Gian-Luca Itter, Anil Cilaz, Henrik Bluhm, Sören Lippert, JanLuca Rumpf, Joel Roesler » MITTLERE REIHE VON LINKS: Anouar Ddaou (Trainer), Timur Birsin (Co-Trainer), Vincent Drüschler, Javad Mohammadi, Abel Gebru, Jürgen Hickert (Betreuer), Sebastian Zappe (Physiotherapeut), Jürgen Hoffelner (Torwarttrainer) » VORDERE REIHE VON LINKS: Davide Itter, Nick Förster, Luigi Crisafulli, Cedrik Stern, Dejan Mihajlovic, Max Miot-Paschke, Vincenzo Borzelino, Ruben Silva Santos » ES FEHLEN: Julian Bauer, Ali Üzer, Kevin Schmidt NEUZUGÄNGE » Dejan Mihajlovic, Cedrik Stern, Noel Knothe, Ruben Silva Santos, Haris Jakubovic, Vincenzo Borzellino, Ali Üzer, Anouar Ddaou (Trainer)
Aktuelle Tabelle
24 24
Fieberkurve
1. Kickers Offenbach U17
24
20
1
3
73:22
61
2. SV Wehen Wiesbaden
24
16
4
4
65:21
52
3. U16
24
15
4
5
70:43
49
4. FSV Frankfurt U17
24
14
5
5
61:24
47
5. SG Rot Weiss Frankfurt
24
13
6
5
49:31
45
6. SV Darmstadt 98
24
9
7
8
43:37
34
7. TSG Wieseck
23
7
7
9
37:41
28
8. SV Rot-Weiss Walldorf
23
7
6 10
46:54
27
9. KSV Hessen Kassel
23
8
3 12
39:56
27
10. Germania Weilbach
24
7
4 13
27:45
25
11. SG Rosenhöhe OF
24
7
3 14
37:52
24
12. 1. FC 06 Erlensee
24
6
5 13
27:49
23
13. SG Kelkheim
23
4
4 15
19:57
16
14. SC Viktoria Griesheim
24
2
3 19
18:76
9
2010
EINTRACHT FRANKFURT EINTRACHT FRANKFURTYOUNgSTER spielzeit 14/15
Tabellenplatz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26 Spieltag
FAHRPLAN U16 U19 FAHRPLAN
U16 - SV WEHEN WIESBADEN » Platzierung 2013/14: Erster in B-Junioren-Hessenliga; auch im Meisterschaftsendspiel setzte sich Wehen mit 4:1 gegen Darmstadt durch » Aufstiegsrelegation: SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Saarbrücken 2:1 / 1. FC Saarbrücken – SV Wehen Wiesbaden 2:0 » Platzierung aktuell: Zweiter » Serie: G-G-G-V-G » Trainer: Damir Agovic stammt aus der Eintracht-Jugend und übernahm zu dieser Spielzeit für unseren jetzigen U16-Coach Anouar Ddaou » Seitenwechsel: Im U17-Bereich zog es etwa die einstigen
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Frankfurter Jann Bangert (2013), Panagiotis Triadis (2007) vom Riederwald weg in den Rheingau-Taunus-Kreis Torjäger: Ilyass Mirroche traf 18 Mal Ohne Gegentor: 13 Mal Bollwerk: Nur 21 Gegentreffer – ligaweit ist kein Team schwerer zu knacken Hinspiel: SV Wehen Wiesbaden U17 – Eintracht Frankfurt U16 1:1 Bilanz: 8S-5U-9N, 38:44 Tore Sonntag, 07.06.2015, 11:00 Uhr, Riederwald (Kunstrasenplatz)
Sonntag 07.06. 11:00h
Mittwoch 10.06. 19:00h
KICKERS OFFENBACH U17 - U16 » » » »
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Platzierung 2013/14: Fünfter in B-Junioren-Hessenliga Platzierung aktuell: Erster Serie: G-G-G-G-G Trainer: Matthias Filbrich wird nach neunjähriger OFCTätigkeit nach der Saison zum Kreisoberligisten SC Eintracht-Sportfreunde Windecken wechseln, der passenderweise Kooperationsverein der Kickers ist Seitenwechsel: Auf B-Jugendebene verließ Daniel Dziwniel 2008 die Eintracht über die Rheinseite, während Marcos Alvarez 2007 und Mounir Chaftar 2002 den umgekehrten Weg gingen Prominenz: Sebastian Rode geht nach erfolgreichem Zwischenstopp bei der Eintracht mittlerweile für den FC Bayern München auf Titeljagd Torjäger: Marvin Akkus Rodriguez traf 16 Mal Ohne Gegentor: Elf Mal
» Dauerbrenner: Mario Filbrich hat mit 1640 Minuten die bislang längste Spielzeit auf dem Tacho, ansonsten knackte nur noch Miguel Torcuatro die 1500er-Marke » Krösus aller Klassen: 20 Siege, 3 Niederlagen, meiste Heim- und Auswärtspunkte, mit 73 die höchste Trefferzahl – einzig bei der Anzahl an Gegentoren müssen die Kickers Wehen Wiesbaden den Vortritt lassen » Hinspiel: Eintracht Frankfurt U16 – Kickers Offenbach U17 2:3 » Bilanz: 6S-3U-8N, 31:37 Tore » Mittwoch, 10.06.2015, 19:00 Uhr, Kunstrasenplatz 2 (Wiener Ring, OFC), Wiener Ring, 63071 Offenbach am Main
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N I K E . C O M / M A G I S TA
u15
FAHRPLAN U15
c-Junioren-Regionalliga Sud
DER KADER 2014/2015 » HINTERE REIHE VON LINKS: yassine Azaouaghi, Vladimiros Safaridis, Nils Stendera, Patrice Kabuya, Justin Kabuya, Murad Mahmudov, Mike Rummel, Danilo Oliveira, Niklas Gerhard » MITTLERE REIHE VON LINKS: Samad El Messaoudi (Trainer), Christian Holzwarth (Co-Trainer), Lucas Burger, Enrique Pena-Zauner, Giorgian-Andrei Veleanu, Carsten Weber (Co-Trainer), Jürgen Hoffelner (Torwarttrainer) » VORDERE REIHE VON LINKS: Jakob Lemmer, Marcus Weinhardt, Luis Caic, Paul Harbrecht, Felix Miehe, Marvin Gärtner, Berkan Koc, Sahverdi Cetin, Serkan Durna » ES FEHLT: Maximilian Führer NEUZUGÄNGE » Serkan Durna, Maximilian Führer, Niklas Gerhard, Berkan Koc, Vladimiros Safaridis, Nils Stendera, Giorgian-Andrei Veleanu, Mike Rummel
Aktuelle Tabelle
Fieberkurve
1. VfB Stuttgart
26
22
4
0
73:17
70
2. U15
26
18
4
4
55:19
58
3. FC Bayern München
26
14
6
6
52:26
48
4. TSG 1899 Hoffenheim
26
15
3
8
59:42
48
5. 1. FC Nürnberg
26
11
3 12
34:31
36
6. SV Stuttgarter Kickers
26
10
6 10
34:41
36
7. SpVgg Greuther Fürth
26
10
6 10
29:39
36
8. FSV Frankfurt
26
9
8
37:34
35
9
9. FC Augsburg
26
10
2 14
36:59
32
10. Karlsruher SC
26
8
5 13
25:32
29
11. SC Freiburg
26
7
5 14
35:39
26
12. TSV 1860 München
26
7
5 14
25:39
26
13. SV Waldhof Mannheim
26
7
2 17
31:56
23
14. FC Ingolstadt 04
26
3
3 20
20:71
12
Tabellenplatz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
1
2
3
4
5
6
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8
9
10
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26 Spieltag
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RÜCKBLICK
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Ruckflug in den MAI Drei Viertel unserer Leistungsteams dürfen die Spielzeit 2014/15 seit Mitte Mai als beendet erklären, überwiegend mit erfreulichem Resultat. Es wird Zeit für ein erstes grobes Fazit.
U19: KONSEQUENTE KRöNUNG Endgültige Gewissheit über die Sensation der Saison hatte unser oberster Ausbildungsjahrgang dann doch erst am allerletzten Spieltag. Nachdem die eigentlichen ComebackSpezialisten entgegen ihrem Duktus bei der SpVgg Greuther Fürth eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und dadurch zwei Zähler sowie den vorzeitigen Klassenerhalt vergeben hatten, gehörten die Hessen im Saisonfinale noch zum Kreise der Abstiegsanwärter. Wenn auch in erster Linie rechnerisch, hatte die Mannschaft von Trainer Alexander Schur doch immerhin ein Polster von drei Punkten und ganzen zwölf Toren aufzuweisen. Den Druck hatten in erster Linie die Gäste vom weit abstiegsgefährdeteren 1. FC Kaiserslautern. Jener steigerte sich für die Pfälzer nahezu ins Extreme, als die Adlerträger wie in der Vorwoche mit zwei Toren in Front lagen und zeitgleich die direkte Konkurrenz aus München und Saarbrücken führte. So dachten spätestens nach einer absolvierten Stunde wenn überhaupt noch Berufspessimisten an den Worst Case, daran änderte auch der zwischenzeitliche Ausgleich der Roten Teufel nichts. Im Gegenteil, denn in der Schlussviertelstunde der ausgerechnet gegen den hiesigen Gegner gestarteten ausdauernden Aufholjagd setzten die Riederwälder zu einem letzten Schlussspurt an und katapultierten den FCK mit vier Treffern in nicht einmal 15 Minuten
aus der Bundesliga. Das 6:3 in der Nachspielzeit: Geschenkt, der halbjährige Kraftakt – angefangen in der scheinbar ausweglosen Situation mit acht Punkten Rückstand ans rettenden Ufer – hatte in einem sensationellen achten Rang gegipfelt. Zahlenmäßig untermauert von der imaginären Rückrundentabelle, in welcher unsere A-Junioren an dritter Stelle zu finden sind. Im Gesamtklassement wäre dies gleichbedeutend mit dem nur knappen Verpassen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Die Chance auf einen tatsächlichen Titel vergab die Eintracht nur drei Tage später im Viertelfinale des Hessen-Pokals, wo es Frankfurt mit den Altersgenossen von Wehen Wiesbaden zu tun bekam. Ohne die Stammkräfte Enis Bunjaki, Luca Waldschmidt und Yannick Zummack angetreten, präsentierte sich die Truppe gewohnt engagiert, wenngleich diesmal das nötige Abschlussglück fehlte, sei es aufgrund der mehrmaligen Bekanntschaft mit dem Aluminium oder wegen der Abseitsregel. Da sich die Hausherren ihrerseits ungemein effizient präsentierten, stand am Ende ein 0:3 zu Buche. Bei Gegenüberstellung der verpassten Qualifikation für die nächste Runde mit selbiger für die Bundesliga ist erstere mit Sicherheit das kleinere Übel.
FOTO » Mit einem 6:3-Erfolg verabschiedete sich die Schur-Elf aus der Spielzeit 2014/2015. 28
EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
MAI U17: DIE ELFMETERSPEZIALISTEN Anders verhält es sich diesbezüglich mit unserer U17. Seit Mitte April mit dem Wissen um den sicheren Klassenerhalt glichen die verbleibenden Partien eher einem lockeren Auslaufen. Wohlgemerkt die Liga-Begegnungen! Im Hessen-Pokal nämlich hat(te) das Team von Trainer Uwe Bindewald nämlich die Möglichkeit auf den Platz an der Sonne, was sie vor allem ihren scheinbar entweder drahtseilartigen oder gar nicht erst vorhandenen Nerven zu verdanken haben. Sowohl beim SV Wehen Wiesbaden als auch im Halbfinale bei der TSG Wieseck fixierten die Adlerträger den Einzug in die nächste Runde erst im Elfmeterentscheid. Sowohl beim regulären 2:2 in Taunusstein, als auch nach dem folgenden 1:1 beim Kooperationsverein tat sich hierbei Schlussmann Jan Hoffelner als Elfmeter-Killer hervor, verhinderte insgesamt drei Einschüsse. Situationen irgendwie mit Ansage, immerhin setzten sich die Hessen bereits beim vorangegangenen Dallas -Cup per Lotterie durch. Ähnlich torreich geriet auch das letzte Heimspiel der Saison gegen die SpVgg Greuther Fürth. Schon im ersten Durchgang schlug es beidseitig doppelt ein, jeweils – welch Überraschung – einmal per Strafstoß. Nach dem Seitenwechsel gewannen
U16: DER KERN DES ERFOLGES K.O. war unser jüngerer B-Jugend-Jahrgang bereits Mitte des vergangenen Mammut-Monats, was die körperliche Verfassung anbelangt. Das Außergewöhnliche dabei war nicht einmal der Liga-Marathon mit fünf Begegnungen in vierzehn Tagen an sich, sondern vielmehr dessen Ausgang. 15 Punkte, 18:7 Tore, viel mehr geht nicht. Erst Recht hinsichtlich der Ausbeute 2015, wo in elf Partien nunmehr neun dreifache und zwei einfache Punktgewinne zu Buche stehen. Ein gewichtiger Faktor für diese Erfolgssträhne ist für Trainer Anouar Ddaou die Tatsache, dass sich mittlerweile eine mannschaftliche Achse gebildet hat, sich zudem in dem komprimierten Kader Automatismen entwickelt haben. Ähnlich einer funktionierenden Maschine spult unsere U16 ihr Programm wie selbstverständlich ab, nicht ohne dabei regelmäßig für spielerische Glanz-
U15: TANZ AUF ZWEI HOCHZEITEN Zwar waren unsere C-Junioren in der Regionalliga im regelmäßigen Wochenendrhythmus gefordert, nicht selten aber fand sich gut und gerne eine halbe Mannschaftsstärke ebenso im Hessenliga-Kader wieder, um dort für Entlastung zu sorgen. Hier wie dort brachten die Akteure von Trainer Samad El Messaoudi ihre Leistung größtenteils auf die Platte, behaupteten sich einerseits regelmäßig gegen die teils zwei Jahre älteren Gegenspieler und fuhren andererseits bereits am ersten Mai-Wochenende die Vize-Meisterschaft ein. Nach zwei seriösen Auftritten freitags in Augsburg und sonntags gegen Karlsruhe, aus denen jeweils ein 2:0 resultierte, stand nunmehr der Anspruch, beste Auswahl der Rückrunde zu werden, ganz oben auf der Agenda. Dieses Vorhaben erhielt bereits eine Woche später einen herben Dämpfer, als die Aufgabe bei
die Mittelfranken dann endgültig die Oberhand und sorgten schnell mit dem 2:4 für klare Verhältnisse. Das einem Eigentor entsprungene 3:4 war am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Charakter bewiesen unsere B-Junioren im vorgezogenen Saisonfinish beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einer indisponierten ersten Halbzeit, in welcher die Adlerträger vom Glück reden konnten, nicht schon zur Pause als Verlierer festzustehen, zeigten sie sich in den zweiten 40 Minuten wie verwandelt und nahmen ihr Herz in die Hand. Mit dem Fuß wiederum verwertete Aymen Barkok nach einer Stunde eine Hereingabe Yves Mfumus zum Ausgleich, den sich Frankfurt im zweiten Durchgang nachträglich verdiente. Licht und Schatten also im letzten Spiel der Ligasaison, welche eben von jener Inkonstanz geprägt war. Dem Sahnestart mit vier Zu-Null-Siegen in Serie folgten acht Partien ohne Dreier, anschließend wechselten sich Punktgewinn- und Verlust in (un)schöner Regelmäßigkeit ab, ehe nach dem feststehenden Klassenerhalt endgültig die Luft draußen war. Wobei: In den Pokalwettbewerben – sei es in Hessen oder den USA – haben die Riederwälder ihre Hausaufgaben bislang tadellos erledigt. Mangelnde Beständigkeit wäre in der K.O.-Phase nun mal ein schlechter Ratgeber.
lichter zu sorgen. Freilich nahmen diese mit den andauernden Englischen Wochen zunehmend ab, da zwangsläufig Verschleißerscheinungen eintraten. Was unverändert blieb, waren die Erfolgserlebnisse. Angefangen vom 2:1-Derbytriumph bei Stadtnachbar Rot Weiss, beeindruckend fortgeführt mit zwei Kantersiegen über Weilbach (4:0) und Rosenhöhe (7:3), ehe die Adlerträger beim 3:2 über Walldorf einen weiteren Charaktertest bestanden. Dem Ganzen die Krone setzte sodann das 2:1 bei Hessen Kassel auf, als die Riederwälder auf der letzten Felge ins Ziel eintrudelten. Was der Spielplan nicht hergibt, aber zusammenhängend nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Tatsache, dass unsere U16 nicht das einzige Leistungsteam mit einer gewissen ungewohnten Belastungsintensität war.
Greuther Fürth überraschend mit 1:2 misslang. Infolge dessen besaßen die Aufeinandertreffen mit Nürnberg und Ingolstadt nur noch überschaubaren sportlichen Wert. Dennoch trugen die letzten Siege gegen den Club (3:1) sowie bei den Donaustädtern (1:0) dazu bei, dass unsere U15 insgesamt mehr Punkte einsackte als im vorangegangen Meisterjahr. Da sei es laut Coach El Messaoudi zwar schade, dass trotzdem mit dem VfB Stuttgart ein Team noch besser abgeschnitten hatte, zeige aber auch, dass die Spieler gut präpariert in ihr – offiziell – erstes B-Jugend Jahr gehen werden.
TEXT: Daniel Grawe » FOTO: Stiliyan Kadev 29
HINTERGRÜNDIG
Dieser Job ist eine Ich freue “Herzensmich riesig auf die neue angelegensaison.“
- Armin Kraaz Leiter Leistungs zentrum
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
Saison-Rückblick Fast alle Jugendteams befinden sich bereits in der Sommerpause. Zeit also, ein Resümee zu ziehen. Traditionell haben wir mit Armin Kraaz, dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Eintracht Frankfurt, gesprochen. Wie zufrieden ist er mit der Saison 2014/2015? Wo sieht er noch Verbesserungspotential und was erwartet die Eintracht-Familie in der kommenden Spielzeit?
auf Platz neun. Wenn in einer solchen Saison bei uns alles gut läuft, dann können wir auch Zweiter oder Dritter werden. An Teams wie dem SC Karlsruhe wird deutlich, dass man durchaus auch nach oben schielen darf. Der KSC hat nicht mehr finanzielle Möglichkeiten als wir, ist aber Zweiter geworden. Unser Ziel muss es aber sein, in der oberen Hälfte zu stehen und sich dementsprechend zeitig unten abzusetzen. Sehen Sie in der U19 einen Spieler, der auch das Potential für einen zeitnahen Profivertrag hat?
Beginnen wir mit der Thematik, die diese Saison nicht nur die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt beschäftigt hat – das Abschneiden unserer U19 in der A-JuniorenBundesliga. Nach schwacher Hinrunde konnte die Saison unter Alexander Schur doch noch mit Platz acht und als drittbeste Rückrundenmannschaft beendet werden. Das zeugt doch durchaus auch von der Qualität des Kaders? Grundsätzlich lässt sich klar sagen, dass der Kader für diese Saison gut besetzt war. Wir hatten bereits Ende August letzten Jahres auf die Verletzungen reagiert und nachträglich Julian Stühmeier und Alexander Rodriguez-Schwarz verpflichtet. Dass sich beide Spieler dann auch verletzten und kaum zum Einsatz kamen, war natürlich bitter für uns. In der Rückrunde hat sich die gute Kaderplanung dann bemerkbar gemacht. Nahezu mit Vollbesetzung, auch Luca Waldschmidt und Ibrahim Yilmaz waren wieder bei Kräften, konnten die Jungs dann diese tolle Rückrunde spielen. Das war ein phänomenaler Erfolg für die Mannschaft, der nach der schwachen, fast desaströsen Hinrunde als Tabellenvorletzter auch nötig war. Wir hatten Glück, dass es Alex Schur, Patrick Glöckner und das gesamte Betreuerteam geschafft haben, die Mannschaft auch wieder an ihre Leistungsmöglichkeiten heranzuführen.
An der positiven Zusammenarbeit zwischen dem Jugendbereich und der Profiabteilung sieht man deutlich, dass sich für die Jungs dort auch Möglichkeiten eröffnen. Unter dieser Verzahnung haben wir in dieser Saison in einigen Situationen durchaus auch gelitten, besonders in der Sommervorbereitung, als sechs bis sieben Spieler bei den Profis mittrainierten und erst ein paar Tage vor Saisonstart zur A-Jugend kamen. Natürlich war das eine tolle Erfahrung für die Jungs und auch für uns, denn wir konnten uns dort als Leistungszentrum präsentieren. Auf der anderen Seite brachte dies auch Schwierigkeiten für den Trainer in der Vorbereitung mit sich. Man lernt natürlich aus diesen Erfahrungen und weiß jetzt auch in der zukünftigen Zusammenarbeit besser damit umzugehen. Es werden sich auch in Zukunft die Chancen ergeben, dass sich die Spieler präsentieren. Dieses Jahr hat diese Möglichkeit Enis Bunjaki wirklich gut nutzen können, der im letzten Jahr erst aus der B-Jugend kam und sich jetzt als jüngerer A-Jugend-Spieler bereits bei den Profis zeigen konnte. Dort hat er nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht und nebenbei noch eine tolle Nationalmannschaftssaison im U18-Team gespielt. Und natürlich hat er auch in der Rückrunde bei der U19 wieder mehr getroffen und wurde Toptorjäger. Aber es gibt natürlich noch zwei, drei andere Jungs, die dort nächstes Jahr Fuß fassen können.
Demnach gab der Trainerwechsel der Mannschaft einen deutlichen Mentalitätsschub? Ja, das Gesamtpaket war in der Rückrunde einfach ein anderes. Die Mannschaft hat wieder an sich geglaubt, sich gewehrt und auch mal Rückschläge eingesteckt. Gerade nach Niederlagen haben die Jungs eine tolle Moral bewiesen. Ich erinnere mich an Spiele wie gegen den 1. FC Nürnberg und 1860 München. Beide Male lagen sie früh zurück und haben die Partien dann noch zu ihren Gunsten gedreht. Auch zuhause gegen den FC Augsburg konnten die Zuschauer ein Paradebeispiel an Teamgeist miterleben. Dreißig Minuten in doppelter Unterzahl zu spielen und dann den Sieg einzufahren – das war eine fantastische Leistung, die zeigt, was Teamspirit, Engagement und die Qualität im Kader zusammen bewirken können. Das Ziel für die kommende Saison muss aber trotzdem ein anderes sein, oder? Unser Ziel mit den Mannschaften ist eine Platzierung zwischen den Plätzen vier und acht. Im Normalfall sind wir mit unseren Möglichkeiten nicht in der Lage Meister zu werden, jedoch sollten wir mit dieser Qualität auch nicht absteigen. Wir bewegen uns also im ordentlichen, gesicherten Mittelfeld. Mit den drei bis vier Spitzenvereinen können wir jedoch eigentlich nicht mithalten. Da kann natürlich mal etwas schiefgehen, wie beim VfB Stuttgart in dieser Saison. Die Schwaben waren die letzten zwei Jahre unter den ersten drei Teams. Dieses Jahr landeten sie
„Ziel muss die obere Tabellenhälfte sein.“ Am Beispiel Luca Waldschmidt ist auch erkennbar, dass die Doppelbelastung durchaus funktionieren kann… Die Belastungssteuerung ist in der Tat extrem wichtig und da ist die Kommunikation zwischen uns und der Profiabteilung wichtig und auch gut. Wir müssen die Spieleinsätze so dosieren, dass die Belastung tragbar ist. Auf der anderen Seite ist es für die Spieler auf Dauer schwierig, diesen Zweispalt zwischen Profi und A-Jugend-Spieler zu meistern. Zusätzlich erfordert auch die Schule einen hohen Zeitaufwand. Wie die Spieler mit dieser Doppel- bzw. Dreifachbelastung umgehen hängt maßgeblich von ihrer Einstellung ab. Hier haben aber Luca und auch Enis gezeigt, dass sie sich zu jeder Zeit mit der U19 identifizieren und das auch auf dem Platz umsetzen können. Beide haben ihre Einsätze als Sprungbrett genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit dem Wegfall der U23 hat sich die Durchlässigkeit von der U19 zu den Profis nochmal vergrößert. Gerade bei Freundschaftsspielen, wie gegen den SV Seulberg Ende Mai, wird bereits auf den „erweiterten Kader“ aus der Jugend zurückgegriffen, denn hier schlummern die Talente. Demnach profitiert die A-Jugend von dieser Entwicklung in hohem Maße mit vielen, vielen Vorteilen und ein paar wenigen Nachteilen in der 31
Vorbereitung. Im Prinzip können unsere Spieler bereits während der Jugendzeit ihre Visitenkarte bei den Profis abgeben, sich dort zeigen und präsentieren. In unserem Fall können das sechs bis sieben Spieler gleichzeitig sein. Das ist in anderen Vereinen meistens nicht möglich. Im Schnitt wird nur ein bis zwei Spielern diese Möglichkeit eröffnet. Die U17 liegt mit dem Tabellenplatz 11 hinter den Erwartungen, gerade bei dem positiven Saisonstart… Es war sicherlich eine enttäuschende Saison, keine Frage. Mit dem Abschneiden der U17 sind wir überhaupt nicht zufrieden. Wir hatten einen optimalen Saisonstart mit vier Siegen ohne Gegentor. Wir waren sicher, dass wir unser Ziel erreichen würden – einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Vielleicht hätten wir sogar Platz drei bis fünf anvisieren können. Das hat sich dann leider gar nicht bewahrheitet. Es kamen noch einige Verletzungsprobleme hinzu. Als wir dann vom Dallas-Cup mit einer tollen Turniererfahrung im Gepäck zurückkamen, dachten wir, sie hätten die Kurve gekriegt. Die darauffolgenden Spiele, gerade gegen die Tabellennachbarn, wurden dann jedoch alle verloren. Sonst wären wir in der Tabelle wenigstens noch auf Platz acht oder neun vorgerückt. Wir waren zwar nie in Gefahr was den Klassenerhalt angeht, aber das Ergebnis ist trotzdem nicht zufriedenstellend. Liegt es an der Einstellung der Jungs, oder am Alter, dass mit solchen Drucksituationen schwieriger umgegangen wird? Das ist sicherlich kein einfaches Alter in der U17 - ist es aber in der U19 auch nicht. Die Spieler dort waren noch schwierigeren Umständen ausgesetzt. Sie standen unter enormen Druck und mussten in der Rückrunde fast jedes Spiel gewinnen, um überhaupt eine Chance für den Ligaverbleib zu haben. Trotzdem haben sie den Druck in etwas Positives umgewandelt. Bei der U17 hingegen war bereits vier bis fünf Wochen vor Ende der Saison klar, dass sie nicht mehr absteigen können. Sie hätten höchstens noch ein bis zwei Plätze in der Tabelle gut machen können. Da schien die Luft raus. Dazu haben wir immer mit knappen Abständen verloren. Das ist wirklich schade, denn all unsere Teams haben in der Rückrunde grandiose Leistungen abgeliefert - außer der U17. Unsere U19 schloss ihre Saison als drittbeste Rückrundenmannschaft ab, unsere U16 ist trotz des dünnen Kaders bis dato elf Spiele in Serie ungeschlagen und unsere U15 ist souverän Vizemeister der C-Junioren-Regionalliga Süd geworden. Die Trainerbesetzung für die kommende Spielzeit steht fest. Während es bei den Mannschaften der U15 und U16 keine Veränderung gibt, unterliegen U17 und U19 zwei Neuerungen. Die Entwicklung der U17 war für uns einfach nicht zufriedenstellend. Während wir aus den ersten vier Spielen 12 Punkte mitnehmen konnten, reichte es in den nächsten 22 Spielen nur für 16 Punkte. In der Konsequenz versuchen wir mit dem Engagement von Steffen Winter, einem ausgebildeten Fußballlehrer, einen neuen Weg zu gehen. Gleichzeitig wird die Umstrukturierung unsere U19 noch weiter professionalisieren und stärken. Mit Uwe Bindewald als neuem Co-Trainer der A-Junioren sind wir optimal aufgestellt. 32
EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
Die Zusammenarbeit zwischen U15 und U16 läuft offensichtlich gut. Die Ergebnisse sprechen für sich. Dann kommt der Schnitt zur U17 und U19, die beide eher schwächeln. Wie erklärt man sich diesen Umstand? In der U15 sind wir immer in der Lage gute Ergebnisse zu liefern. In diesem Alter haben wir eine optimale Mannschaftszusammensetzung. Wir verlieren nach der U15 allerdings auch Spieler an andere Vereine, deren Abgang wir nicht immer kompensieren können. Andere Vereine wiederum, die Top4 aus dem Süden, beginnen in diesem Alter erst, sich richtig zu verstärken. Da verpflichten wir zwar auch noch den einen oder anderen, aber nur aus dem regionalen Umfeld, wie z.B. aus Gießen oder Fulda. Die anderen Vereine scouten deutschlandweit, teilweise auch in der Schweiz, Österreich und Tschechien. Ist dann eine Spielerposition unterbesetzt, wird nachträglich eingekauft. In dieser Lage sind wir ganz einfach nicht. Was natürlich nicht heißen muss, dass wir in der Konsequenz Elfter werden. Während sich ein kleiner Teil der Vereine auf dem Markt bedient, steht der Rest der Verantwortlichen dieser Transferpolitik eher kritisch gegenüber. Gibt es hier auch einen gegenseitigen Austausch zu dieser Thematik? Gerade mit Mainz 05 und dem Verantwortlichen des dortigen Leistungszentrums Volker Kersting ist der Austausch gut, daher haben wir ein „Gentlemen Agreement“. Wir nehmen uns im Nachwuchsbereich gegenseitig keine Spieler weg. Denn für uns ist die Situation nicht einfach. Bei der U15 haben wir aus dem 99er-Jahrgang des Meisterjahres 2014 vier Spieler verloren. Die Itter-Zwillinge zum VfL Wolfsburg, Renat Dadachev zu RB Leipzig und Sören Lippert zu Borussia Dortmund. Und in Mainz streckt Borussia Dortmund gerade wieder massiv die Fühler nach dem Nachwuchs aus. Das sind natürlich Entwicklungen, die nicht gut und auf lange Sicht im Jugendbereich auch nicht sinnvoll sind. Das sage ich nicht nur, weil wir selbst davon betroffen sind. Junge Spieler in diesem Alter durch die Republik zu verpflanzen und zu verschieben, halte ich für verantwortungslos. Hier agieren die gleichen Vereine, die auch in der Bundesliga die Marschroute diktieren. Sie sind größer und haben bessere finanzielle Ausgangssituationen. Das ist Fakt. Die Transferpolitik der Bundesligisten spiegelt sich bis in den Jugendbereich wider. Gerade Borussia Dortmund, der FC Schalke 04, der VfL Wolfsburg und jetzt auch RB Leipzig aus der 2. Bundesliga machen enorm mobil und nehmen den Vereinen aus dem Mittelfeld der Liga die besten Jugendspieler weg.
„Werden das System nicht ändern können.“ Sollten die Möglichkeiten des Transfers auf der Jugendebene mehr gedeckelt werden? Nein, das sehe Ich nicht so. Es ist nun mal ein freier Wettbewerb, bei dem sich der Stärkere durchsetzt. Wir selbst holen auch Spieler vom FSV Frankfurt, von Darmstadt 98 oder Wehen Wiesbaden. Denen geht es mit uns, wie es uns mit dem VfL Wolfsburg und Co. geht. Der Größere bedient sich am Kleineren. Ich sehe das relativ realistisch, denn wir werden das System
nicht ändern können. Gerade im Bereich der U15 wäre es jedoch sinnvoll, die Transfers etwas zu erschweren. Es gibt bereits die Schutzbestimmungen der DFL, die regeln, dass bei einem Wechsel von einem in ein anderes Leistungszentrum eine gewisse Summe fällig ist. Diese ist jedoch viel zu niedrig angesetzt. Nur eine enorme Erhöhung würde die Transferpolitik verändern. Wenn große Vereine sich Topspieler sichern wollen ist das verständlich, mittlerweile werden jedoch auch Spieler transferiert, die im Ranking nur auf Platz vier oder fünf stehen. Wenn dann der Spieler nicht 10.000 Euro, sondern 100.000 Euro kostet, dann überdenkt mancher Verein möglichweise sein Vorhaben nochmal. Denn gerade in diesem Alter ist die Zukunftsprognose enorm schwierig. Das ist auch in unseren Nachwuchsteams zu erkennen. Den Übergang von U14 zu U15 schaffen nicht viele, so dass wir jedes Jahr für die U15 acht bis zehn neue Spieler verpflichten, da aus der U14 nur zehn bis zwölf Spieler übernommen werden können. In dieser Altersklasse gibt es dann bis zur U16 eine hohe Fluktuation, erst dann wird es ruhiger. Dann holen wir nur noch vereinzelt Spieler zu den Teams, denn der passende Kader muss sich bereits in der U15 gefunden haben. Welche Argumente sprechen grundsätzlich für einen Verbleib der Jugendspieler bei Eintracht Frankfurt? Wir haben natürlich viele positive Dinge vorzuweisen. Wir haben eine ordentliche Infrastruktur, unser Leistungszentrum ist in der Zertifizierung durch DFL und DFB erneut in die höchste Kategorie eingestuft und mit drei Sternen ausgezeichnet worden. Außerdem bieten wir nachgewiesener Maßen eine hohe Durchlässigkeit im Profibereich. So laufen wöchentlich drei bis fünf Spieler aus der eigenen Jugend in der Bundesligamannschaft der Eintracht auf. Wir spielen außerdem mit allen Jugendmannschaften in der höchsten Spielklasse. Die Entwicklung der U19 war für unsere Argumentation in dieser Saison daher durchaus problematisch. Man muss aber festhalten, dass die Leistungsdichte im Süden einfach enorm ist. Insgesamt zwölf der 14 Mannschaften sind einem Erst- oder Zweitligisten anhängend und dieses Jahr haben wir an den Mannschaften des 1. FC Kaiserslautern und dem FC Augsburg gesehen, dass man trotz guter Jugendarbeit aus der A-Junioren-Bundesliga absteigen kann. Wir sind uns aber bewusst, dass auch andere Vereine wie Wolfsburg und Co. ein wirklich gutes Gesamtpaket bieten. Und da geht es auch nicht immer nur um das den Spielern gebotene Gehalt. Diese Vereine verfügen über einen Nachwuchsetat von acht bis zehn Millionen Euro pro Saison. Das schlägt sich natürlich in der Infrastruktur und im Personal nieder und das wiederum verfehlt seine Wirkung bei Eltern und Spielern nicht. Es ist natürlich nicht gesagt, dass sie dann eher den Sprung in den Profibereich schaffen, denn wir selbst sind das beste Beispiel dafür, dass sich Jungs auch ohne diese Begleitumstände optimal für die Bundesliga entwickeln können.
menarbeit für die Eintracht. Wir hoffen natürlich, dass sich diese Entwicklung auch mit dem neuen Trainerteam fortsetzt.
„Wir gehen einen neuen Weg.“ Das vergangene Jahr hat einige personelle Veränderungen im Sportleistungszentrum gebracht. Mit dem Posten des Cheftrainers und Weiterentwicklungen im Athletikund Scoutingbereich wurden neue Weichen gestellt. Wie fällt das erste Resümee aus? Von der Position des Nachwuchs-Cheftrainers sind wir nach wie vor überzeugt. Es ist sinnvoll, eine Konzeption zu haben, die von zentraler Stelle über eine relevante Person umgesetzt wird. Nachdem Alex Schur den Posten des U19-Trainers übernommen hat, habe ich die Position kommissarisch übernommen. Auf Dauer wird das zeitlich jedoch schwierig. Wir gehen jetzt mit Steffen Winter und Alex Schur einen neuen Weg. Beide sind ausgebildete Fußballlehrer, die dann für die Ausbildung und Weiterbildung in den Mannschaften zuständig sind. Auch im Bereich Reha-Training und mit unserem Sportpsychologen haben wir gute Erfahrungen gemacht. Das Feedback ist durchweg positiv und das Angebot wird wahrgenommen. Die Spieler lernen so, ihre Leistungsmöglichkeiten auszunutzen. Was sich bereits deutlich bemerkbar macht ist unser Athletiktraining. Unsere Athletiktrainer machen in diesem Bereich einen tollen Job. Wir erhoffen uns dadurch nicht nur weniger Verletzungen, sondern auch eine dauerhafte Weiterentwicklung der physischen und athletischen Fähigkeiten der Spieler und damit eine optimale Vorbereitung für den Übergang aus der U19 in den Seniorenbereich. Im Scouting-Bereich ist uns mit Habil Misimi ein guter Wurf gelungen. Dort sind wir auf einem guten Weg, obwohl es da natürlich noch Luft nach oben gibt. Vor einem Jahr wurde die U23 vom Spielbetrieb abgemeldet. War dies rückblickend die richtige Entscheidung? Definitiv. Ich würde heute die gleiche Entscheidung wieder treffen. Die eingesparten Gelder konnten wir bereits in dieser Saison in die Kaderplanung investieren. So können wir auch in der nächsten Spielzeit die Abgänge kompensieren. Für uns ist es daher eine positive Entwicklung, die dem Niveau und der Ausbildung der anderen Jugendmannschaften zu Gute kommt. Denn es verlassen uns erneut Spieler aus der U15, nämlich Murad Mahmudov und Marcus Weinhardt. Dafür haben wir einen Topstürmer des Jahrgangs vom FSV Frankfurt verpflichtet und uns grundsätzlich gut verstärkt. Ich freue mich riesig auf die neue Saison.
Wie ist der Kontakt zur Profiabteilung? Die Zusammenarbeit mit der Profiabteilung der Eintracht ist sehr fruchtbar. Wir sind froh über diese Entwicklung. Gerade die Zusammenarbeit mit Thomas Schaaf und Wolfgang Rolff war hervorragend und für uns von großem Nutzen. Das Interesse an der spielerischen Entwicklung der Jugendmannschaften war von Trainerseite groß, so dass beide auch am Leistungszentrum anzutreffen waren, wenn es der Spielplan zuließ. Der Kontakt hat großen Spaß gemacht und es war eine ertragreiche Zusam-
INTERVIEW: Mirijam Dunzendorfer » FOTO: Nina Bickel 33
Heimspielkalender
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1
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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 14/15
Juni 2015
Freitag
Samstag 5
Sonntag 6
12:00 Uhr: U11 - SpVgg. Oberrad I.
12
7 11:00 Uhr: U16 - SV Wehen Wiesbaden
13
14
19
20
21
26
27
28
3
4
5
13:00 Uhr: U12 - SG Rot Weiss Frankfurt
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