DEZEMBER 2016 Nr. 11 Wert € 4,50
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Markus Peintner
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
Trainingsplan eines Eishockeyspielers
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INHALT AUSGABE 11 | DEZEMBER 2016 6 DER NEUE VSV-KALENDER 9 FUN-FACTS 11 TRAININGSPLAN MIT MARKUS PEINTNER 14 DIE NHL IN ZAHLEN 16 DER MVP 2015/16: MARKUS SCHLACHER 17 SAMUEL LABRECQUE 20 DIE VSV-BAMBINIS 26 FANSHOP 28 VSV-FAMILIE 30 INSIDE HOCKEY 32 NEXT GENERATION 36 OLIVIER LATENDRESSE 38 POUTINE 40 EVAN MCGRATH IM INTERVIEW
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16 Am Cover: Olivier Latendresse Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
NOCH IMMER MIT VILLACH VERBUNDEN! N achdem Jean-Philippe Lamoureux nach 4 Saisonen in Villach heuer zu den Vienna Capitals gewechselt ist, hätte er wohl kaum damit gerechnet welch herzliches Willkommen der Fans ihn bei seinem ersten Auswärtsspiel in Villach erwarten würde. JP’s Frau Kellie ist bereits einen Tag zuvor nach Villach angereist um Freunde zu besuchen und beschrieb in einem Facebook-Post ihre Eindrücke. Auch die Frauen der ehemaligen VSV-Spieler Cole Jarrett und Derek Ryan kommentierten das Posting und teilten ihre Verbundenheit zu Villach mit. #blauesbluat
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Foto: P.Kuess
EDITORIAL
LIEBE VSV-FANS!
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ine harte und arbeitsintensive Zeit ist hinter und vor uns. Die Umwandlung des Spielbetriebs der ersten Mannschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung hat viel Kraft gekostet und einiges an Veränderungen gefordert, obwohl wir eigentlich genau das Gleiche machen wie zuvor. Wir sind sehr froh darüber, dass der Großteil der VSV-Fans Verständnis dafür aufbringen konnte, dass wir nun die vom Finanzamt aufgebürdete und erforderliche Mehrwertsteuer auf die Tickets aufschlagen mussten und dass es finanziell unmöglich ist, Forever-Tickets weiter anzubieten. Wir mussten uns entscheiden, ob wir mit harten Einschnitten in allen Bereichen weitermachen oder ob Eishockey in Villach nicht mehr möglich ist. Mit Unterstützung von allen Seiten und auch von Ihnen, liebe Eishockeyfans, die auch in dieser harten Zeit zu uns stehen, geben wir alles, um den VSV sicher in die Zukunft zu bringen. Wir sind stolz auf unsere vielen freiwilligen Mitarbeiter, die auch jetzt alles Menschenmögliche tun, um Eishockey in Villach zu ermöglichen und tagtäglich Zeit opfern, um Ihrem VSV zu helfen. „Blaues Bluat“ ist eben nicht nur ein Schlagwort, sondern es wird bei uns gelebt, und genau das macht den VSV so einzigartig. Sportlich ist es uns gelungen, eine gute Mannschaft zusammenzustellen und, obwohl der Weg steinig ist, gutes Eishockey zu bieten. Wir werden uns bei der ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA auch dafür einsetzen, dass der Spielplan endlich wieder kundenfreundlicher wird und dem Eishockey schadende Beginnzeiten und Spieltage der Vergangenheit angehören. Wir kämpfen an allen Fronten dafür, dass Eishockey eine spannende und willkommene Freizeitgestaltung für unsere Fans und deren Familien ist. Schritt für Schritt erledigen wir alle Aufgaben, die auf uns zukommen, und arbeiten nach wie vor rund um die Uhr mit einer im Vergleich zu anderen Mannschaften Minimalbesetzung im Backoffice-Bereich. Mag sein, dass wir ab und zu in einem Bereich nicht auf Augenhöhe mit den finanzkräftigsten Teams dieser Liga sind, aber alles was wir tun, tun wir mit Herz und Leidenschaft. Und wenn wir mit unseren Sponsoren sprechen, hören wir immer wieder, dass es eine andere Welt ist, mit dem VSV zusammenzuarbeiten, eine freundliche und positive Welt. So viel Service wie unser kleines Team den Unterstützern unseres VSV bietet, erfahren Sie selten bei anderen Mannschaften. Das macht uns auch ein wenig stolz und spiegelt den VSVGeist wider: nie aufgeben, kämpfen bis zum Umfallen und einen Weg finden, um zu gewinnen.
Ihr Giuseppe Mion Geschäftsführer EC VSV GmbH
Am 30. Oktober konnte Josef Topolovec das scheinbar Unmögliche schaffen und beim Skoda-Lindner-Pausenspiel treffen.
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ls der durchwegs in Blau-Weiß gekleidete Klagenfurter beim Spiel gegen Székesfehérvár in der Pause aufs Eis ging, rechnete er noch nicht damit, dass er souverän das 8 cm lange und 3 cm hohe Loch in der Torwand treffen würde. „Das war bereits mein dritter Anlauf beim Pausenspiel, beim ersten Mal bin ich hingefallen, beim zweiten Mal ist der Puck nicht mal bis zur Tafel gegangen, und dieses Mal hat es geklappt. Es war ein absoluter Glückstreffer“, erzählt Herr Topolovec, welcher sich kein Spiel des EC VSV entgehen lässt. Villach beweist, dass die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen höher ist als gedacht. In der NHL trifft statistisch gesehen alle 10 bis 15 Jahre jemand beim Torwandschießen, in Villach schaffte es binnen 13 Monaten mittlerweile zum zweiten Mal jemand, sich den Hauptgewinn zu holen. Im September 2015 gewann Thomas Pfeifer nach einem gezielten Schuss ins Tor einen Skoda Citigo. Ende Oktober schaffte es Josef Topolovec erneut und gewinnt somit ein Skoda Mountainbike und ein Stehplatzabo für die nächste Saison. „Wir gratulieren dem Gewinner zu diesem unglaublichen Treffer und zu seinem neuen Skoda-Mountainbike!“, so Skoda-Lindner-Chef Anton Lindner. Wir schließen uns der Gratulation an und wünschen viel Spaß mit dem Gewinn! 4
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Foto: © Skoda Lindner
VSV-FAN GEWINNT DAS SKODAMOUNTAINBIKE BEIM SKODALINDNER-PAUSENSPIEL!
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
Medieninhaber & Herausgeber: VSV Marketing&Merchandising GesnbR, Tiroler Straße 47, 9500 Villach Redaktion: Mag. Sandra Kreiner, Christopher Tiefnig Anzeigenverwaltung, Layout & Produktion: mehrWERT Werbe- u. Marketing GmbH, Funderstraße 1A, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Creative Direction: Daniel Vellick für www.mehr-wert.at Druck: online Druck GmbH, Brown-Boveri-Straße 8, 2351 Wr.Neudorf Erscheinungsweise: 2 Ausgaben/Jahr Auflage: 10.000 Für Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Es gilt das Tarifblatt 2016/17.
THEBIG PICTURE SAM’S SOUVENIR AUS UNGARN
Fotos: © EC VSV
Bei sportlichen Aktivitäten und besonders im Eishockey ist das Risiko für Zahnverletzungen sehr groß. Sam Labrecque musste beim Auswärtsspiel in Székesfehérvár den Verlust mehrerer Zähne hinnehmen, nachdem er einen Puck mit voller Wucht ins Gesicht bekam. Man suchte den Schneidezahn, welcher mitsamt der Wurzel sofort rausgefallen war, noch auf dem Eis, in der Hoffnung ihn vielleicht retten zu können, aber der Zahn ist heute nur mehr ein Souvenir aus Ungarn.
SPIELER ALS KIND
COREY LOCKE „Früh übt sich, wer ein Eishockeystar werden will“, dachte sich auch unser Stürmer Corey Locke.
Foto: © Familie Locke privat
Der heute 32-Jährige wusste schon damals was seine wahre Berufung ist und machte bereits im Alter von vier Jahren ein gutes Bild in seiner Eishockeymontur mit Trikot der Edmonton Oilers.
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MIT ADLERN UND OLDTIMERN INS NEUE JAHR!
Fotos: © Kampitsch / der-photograph.com
Der Jahreskalender des EC VSV ist jedes Jahr ein Highlight für die Fans, das mit der Kalenderpräsentation der Stadt Villach einen würdigen Rahmen für die Vorstellung des beliebten VSV-Produkts findet. Um auch dieses Jahr einen echten Hingucker zu garantieren, ließ sich Sandra Kreiner vom VSV wieder etwas ganz Besonderes einfallen, um sich von den üblichen, oft sehr einseitigen, Eishockey-Kalendern abzuheben.
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ndlich ist der neue VSV-Kalender wieder da! Diesmal hat Sandra Kreiner vom VSV wieder viel Kreativität bewiesen und gemeinsam mit VSV-Fotograf Gerhard Kampitsch die Idee geboren, die Spieler in Privatoutfit an besonderen Plätzen Villachs abzulichten. Diese Hommage an die Stadt Villach soll die tiefe Verbundenheit des VSV zu Villach ausdrücken und kommendes Jahr auch viele Wände von Fans der Adler schmücken. „Es war ein ziemlich großer Aufwand, diesen Kalender zu realisieren und es freut uns, dass wir der Stadt Villach und Bürgermeister Günter Albel für die Kalender-Verteilaktion heuer ein ganz außergewöhnliches Produkt zur Verfügung stellen können“, freut sich Sandra Kreiner, dass ihre Idee so viel Anklang findet. Wie entsteht ein VSV-Kalender? Sobald der Kader komplett ist, beginnt man mit dem Konzept für die Einteilung der Spieler und der Zuordnung der Monate. Seit mittlerweile drei Jahren ist die Planung und Umsetzung des Kalenders in den Händen von Sandra Kreiner und Gerhard Kampitsch. „Unser erstes Brainstorming zum Kalender findet meist schon im Sommer statt, ich arbeite gerne mit Sandra zusammen, weil 6
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wir gemeinsam immer wieder fantastische Themen für die Fotos finden und ich meine Kreativität in eine Geschichte einfließen lassen kann, die für mich großen persönlichen Wert hat. Der VSV ist eine Institution in Villach, die wir mit derselben Leidenschaft, die die Spieler am Eis bringen, darstellen wollen“, erzählt Gerhard über die Entstehung des Kalenders. Nachdem alle 12 Themen geplant und die passenden Spieler dazu ausgewählt wurden, wird telefoniert. „Da wir uns diesmal für bekannte Orte in Villach entschieden haben, mussten wir natürlich viel herumfragen und besichtigen, um das Projekt so umzusetzen, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben auch versucht, unsere Villacher Traditionsfeste miteinzufließen lassen, wie zum Beispiel im Februar den Fasching und im August den Kirchtag. Das ist schon eine Herausforderung, wenn man im November ein Kirchtagsfoto machen möchte und es aussehen soll wie im August!“, so Sandra Kreiner. Dieses Jahr war der Aufwand für die Organisation der Fotoshootings besonders hoch, da nicht nur Orte, sondern auch Tiere und alte Autos eingebaut wurden. Man wollte auf die Freizeitangebote, welche die Stadt Villach zu bieten hat, eingehen. „Es war nicht leicht,
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
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die Locations zu finden und es ist eine logistische Herausforderung kreative Ideen umzusetzen. Deshalb sind wir besonders dankbar für die Kooperation der vielen Villacher, die uns unterstützt und die Locations zur Verfügung gestellt haben!“, so Fotograf Gerhard Kampitsch. Auch für die Spieler gab es einige Highlights, da manche Orte und besonders die damit verbundenen Objekte nicht alltäglich waren. Wie zum Beispiel Nico Brunner weiß, der für den Monat Juni in einem Jaguar aus dem Jahr 1910 abgelichtet wurde. „Es war ein tolles Erlebnis und einmal eine Abwechslung zu den Shootings mit der Ausrüstung. Ich finde, es war eine super Idee das Foto mit dem alten Auto zu machen, ich habe noch nie einen Oldtimer aus der Nähe gesehen und einmal darin sitzen zu dürfen war großartig!“,
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erzählt Nico Brunner von seinen Eindrücken vom Kalendershooting. Ähnlich erging es auch Benjamin Petrik. Er machte eine Erfahrung, die nicht sehr viele Leute erleben dürfen: Er wurde mit einem sehr temperamentvollen Weißkopfseeadler in der Adler-Arena auf der Burg Landskron fotografiert, natürlich unter der Anleitung von Falkner Franz Schüttelkopf. „Fotos mit dem Adler zu machen war eine sehr aufregende Angelegenheit, in deren Genuss man normalerweise nicht kommt. Der Weißkopfadler ist wirklich ein imposantes Tier, aber nach einer Weile kann er ganz schön schwer am Arm werden“, schwärmt Benjamin Petrik über sein Treffen mit Adler Nero. Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bei allen Beteiligten bedanken!
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MINUS JEREMIE BLAIN & SAM LABRECQUE: Als Nobodys geholt – entpuppten sich als starke Spieler. Greg Holst bewies gutes Gespür!
NEUE EISHOCKEY-TV-EXPERTEN sind fast durchwegs Leute mit VSVVergangenheit: Gert Prohaska kommentiert u. a. mit Philip Pinter auf ServusTV, Herbie Hohenberger und Gerhard Unterluggauer zwinkern Constanze Weiss auf SKY zu.
Foto: © Kuess / qspictures.net
VERLETZUNGSTEUFEL So etwas gab es noch nie. Der VSV war heuer zeitweise mehr ein Lazarett als eine Eishockeymannschaft. Zeitgleich waren gleich mehrere Führungsspieler verletzt und fielen auch recht lange aus.
Sam Labrecque jubelt mit Jeremie Blain über sein erstes Tor für den VSV.
MIKKO JOKELA WAR EIN FELS IN DER VSV-ABWEHR. Leider musste der sympathische Finne und exzellente Hockeyspieler aber wegen familiärer Probleme zurück nach Finnland.
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6 F UN-FACTS Foto: © P. Kuess | qspictures.net
AUS DER GESCHICHTE DES EISHOCKEYS
WIESO SIND SCHIEDSRICHTERTRIKOTS SCHWARZ-WEISS?
WANN WAR ÖSTERREICH DIE BESTE EISHOCKEYNATION EUROPAS?
Wie auch in einigen anderen Sportarten liegt der Ursprung der Schiedsrichterausstattung im Schwarz-Weiß-Fernsehen. Als die ersten Eishockey-Spiele direkt ins Wohnzimmer geliefert wurden, konnten die Zuseher den Schiedsrichter, der wie zum Beispiel in der NHL einen orangen Pullover trug, nicht mehr von den Spielern unterscheiden – somit wurden die Referees schwarz-weiß-gestreift bekleidet. Die heutigen orangen Armstreifen der Hauptschiedsrichter sind auf die ehemaligen Pullis der Unparteiischen in der NHL zurückzuführen.
Im Jahr 1927 konnte sich die österreichische Nationalmannschaft bei der Heim-EM in Wien ungeschlagen den Europameistertitel sichern. Drei Jahre später besiegte man als erstes europäisches Team eine Mannschaft aus Übersee – 1:0-Sieg gegen Kanada. 1931 konnte man sich den EM-Titel dank eines dritten Platzes bei der Weltmeisterschaft hinter Kanada und den USA erneut sichern. Nur kurze Zeit später folgten bei den Europameisterschaften 1932 und 1933 zwei Silbermedaillen.
WESHALB IST DER „PUCK“ EINE SCHEIBE?
WARUM WURDEN ÖSTERREICHISCHE KLUBS ZWEIMAL „DEUTSCHER MEISTER“?
Über die genaue Entstehung des Eishockeys und auch darüber, wo diese Sportart „erfunden“ wurde, gibt es zwar mehrere Theorien ganz sicher ist aber, dass das erste Eishockey-Spiel am 3. März 1875 in Montréal stattgefunden hat. Nachdem der damalige „Gummiball“, während der ersten Spiele immer wieder von der Bande aus dem Spiel gesprungen war, wurden der obere und der untere Teil des Balles abgeschnitten und somit war der „Puck“ erfunden, der demnach auch in Montréal seinen Namen erhielt.
WURDE WIRKLICH BEI OLYMPISCHEN SOMMERSPIELEN EISHOCKEY GESPIELT? Ja! Nachdem Eishockey ziemlich schnell an Zuspruch gewann und die Sportart immer populärer wurde, nahm man sie in das Programm der Olympischen Sommerspiele in Antwerpen vom 23. bis 29. April 1920 auf. Jedoch nur als Demonstrationswettbewerb! Erst viele Jahre später wurde das internationale Turnier zur ersten Eishockey-Weltmeisterschaft und Kanada somit zum ersten Eishockey-Weltmeister erklärt.
Nachdem der österreichische Eishockey-Verband (ÖEHV) im Jahr 1912 gegründet und der Sport im Jahr 1919 vom Vorläufer auf das „kanadische Eishockey“ mit Scheibe umgestellt wurde, existierte der ÖEHV während des Zweiten Weltkriegs praktisch nicht mehr. Somit spielten die österreichischen Mannschaften in der deutschen Meisterschaft mit. Dort konnten der EKE Wien im Jahr 1939 und der Wiener EV im Jahr 1940 über den Titel „Deutscher Meister“ jubeln.
WELCHER SPIELER WURDE TORSCHÜTZENKÖNIG BEI DEN OLYMPISCHEN WINTERSPIELEN IN SOTSCHI 2014? Ein Österreicher! Besser noch – ein Villacher! Niemand Geringerer als unser NHL-Crack Michael Grabner schoss sich mit seinen 5 Toren zum besten Torschützen bei Olympischen Winterspielen in Russland, wo die Österreicher bei ihrem vierten Antreten bei Olympia nach 1994, 1998 und 2002 den 10. Gesamtrang belegten. www.ecvsv.at
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ischer bietet ausschließlich Produkte von höchster Qualität an. Als unabhängiger Betrieb ist Fischer ein verlässlicher Partner für Kunden, zu denen auch viele Profisportler zählen. Die Firma steht für Innovation, Entwicklung und Produktion von hochqualitativen Sportartikeln. Seit der Saison 2012/2013 werden die Jungadler des EC VSV exklusiv mit Fischer-Hockey-Schlägern ausgestattet.
Fotos: © P. Kuess | qspictures.net
Im Eishockey hat sich der Bereich Ausrüstung in den letzten Jahren extrem entwickelt. Früher waren die Schläger aus Holz, später aus Aluminium und heute werden Materialien wie Karbon verwendet. Die Firma Fischer ist stets engagiert, ihre Produkte zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Fischer-Young-Guns bekommen nicht nur immer wieder die Möglichkeit, die neuesten Modelle zu testen, ihr Know-how wird auch während der Entwicklungsphase neuer Schläger genützt. Auf die Meinungen der Jungspieler wird geachtet und von Fischer auch in die Entwicklung miteingebunden. „Die Qualität der Schläger ist einfach super, ich finde es auch gut, dass wir immer Schläger zum Testen bekommen und dass auf die Meinung der Spieler Wert gelegt wird!“, schwärmt David Kreuter. Spieler wie Valentin Leiler, Christian Jennes, oder Stefan Bacher sind längst überzeugt und lobten Haltbarkeit, Qualität und Handling der Fischer-Hockeyschläger. „Ich spiele schon lange mit Fischer, mir gefällt der Schläger, ich fühle mich sehr wohl damit!“, erzählt Valentin Leiler.
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Seit der Gründung 1924 steht das österreichische Unternehmen für Innovation und neueste Technologien. Die Fischer Sports GmbH ist Gesamtanbieter in den Bereichen Alpin und Nordisch sowie spezialisiert auf Hockey. Fischer Sports ist Weltmarktführer im nordischen Skisport und einer der weltweit größten Skihersteller. Der Hauptsitz befindet sich in Ried im Innkreis (Österreich), die Produktionsstandorte sind in Ried im Innkreis und Mukatschewo (Ukraine). Der Unternehmensgruppe gehört auch die erfolgreiche Tochterfirma Löffler, ebenfalls mit Sitz in Ried im Innkreis, an.
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VÖLKERBALL UND WRESTLING ALS TRAINING FÜR EISHOCKEYSPIELER Regelmäßiges Training ist für den Erfolg eines Leistungssportlers unerlässlich. Während der Spiele müssen die Athleten hohe Leistungen erzielen, doch wie erarbeitet man sich ein derartig hohes Level und wie hält man den körperlichen Anstrengungen stand? Markus Peintner gibt die Antworten.
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chon von Kindesalter an lernt man im Eishockey, dass es viel Disziplin im Training erfordert, um es einmal in ein Profi-Team zu schaffen. Markus Peintner erklärt, wie die Villacher Cracks das Jahr über trainieren, um oben mithalten zu können:
SOMMERTRAINING
Wenn die Saison im März oder April endet, sind die Spieler ausgelaugt. Das ist die Zeit im Jahr, in der man sich regenerieren und Urlaub nehmen kann. Normalerweise pausiert man zwei bis drei Wochen, um dem Körper die notwendige Ruhephase zu geben, die er physisch und auch mental nach einer anstrengenden Saison benötigt. Anschließend beginnt das Sommertraining. „Das Sommertraining funktioniert so, dass die Spieler immer 3 Wochen sehr intensiv trainieren und drauf eine Regenerationswoche folgt, in der man 50 % weniger trainiert, das ist die Phase, in welcher der Muskelaufbau passiert!“, erklärt Markus. In den „harten Wochen“ steht fünf Mal pro Woche Krafttraining am Vormittag und Ausdauertraining am Nachmittag am Plan. Es wird also zwei Mal täglich trainiert. „Es gibt Teams, die den gesamten Vormittag durchgehend trainieren, das ist vielleicht praktisch, aber sportwissenschaftlich nicht sinnvoll. Bei uns dauert eine Einheit eine Stunde bis maximal eine Stunde und 20 Minuten, dafür ist sie aber sehr intensiv“, so der Assistant Coach. Zwei Mal in der Woche wird zusätzlich mit Zsolt Zakarias trainiert. Er bringt die Athleten vor allem mit kreativen, spielerischen Übungen in Form, beispielsweise mit Wrestling. „Mit Wrestling trainiert man alle Muskelgruppen, Beine, Rumpf, Oberkörper, aber auch eine eigene Form der Ausdauer wird dabei von den Spielern abverlangt. Sie brauchen das vor allem für die 1-gegen-1-Situation im Eishockey, es ist eine spezielle Form der Fitness und diese lernt man beim Ringen“, erzählt Peinti. Teil dieses Trainings sind auch Sprünge, um die Explosivität zu steigern.
BALANCE
Balance ist für Eishockeyspieler sehr wichtig. Ein Schubser hier, ein Check dort; während die Spieler am Eis sind, müssen sie ständig bemüht sein, diese äußeren Einflüsse auszugleichen und all das, während sie den Großteil der Zeit nur auf einem Bein stehen. „Die Spieler ver12
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Nico Brunner beim anspruchsvollen Sommertraining.
bringen die meiste Zeit am Eis nur auf einem Bein, egal ob beim Schießen oder beim Eislaufen, dazu wird man noch ständig angerempelt, also ist Balance und Ausgleichen der Kräfte ein großes Thema. Früher haben die Coaches nicht sonderlich darauf geachtet, aber seit es für Kinder nicht mehr normal ist, auf Bäume zu klettern, auf Äckern, die nicht perfekt präpariert sind, Fußball zu spielen oder auf einem Bein zu hüpfen, weil es zu gefährlich ist, muss man das im Training einbinden. Früher war die Sensomotorik bei Kindern viel besser, heute existiert sie fast nicht mehr. Bei Skifahrern ist es ab neun Jahren normal, diese Übungen mit Bällen und so weiter zu machen, im Eishockey wird es jetzt auch immer verbreiteter“, so Markus.
ders auf die Ausdauer. Ich muss das Fitnesstraining auf die individuellen Bedürfnisse der Spieler anpassen, damit sie sich ideal entwickeln und Defizite ausmerzen können!“, erzählt der 35-Jährige.
EISTRAINING
Bei den Einheiten am Eis liegt der sportliche Aspekt hauptsächlich auf der Ausdauer. Am Anfang der Woche startet man mit mehr Wiederholungen und gegen Ende der Woche werden es weniger. Die Zeit am Eis wird gegen Ende der Woche verringert, die Intensität des Trainings steigt aber.
MUSKELAUFBAUPHASE
Foto: © P. Kuess | qspictures.net
Die Zeit für die sogenannte Hypertrophie ist während des Sommertrainings. Hier wird mit schweren Gewichten für den Muskelzuwachs trainiert. „Was wir in dieser Phase machen, ist nichts anderes als Bodybuilding. Bei uns gibt es diesen Scherz, wenn wir sagen, zuerst muss einmal großes dummes Fleisch her, wenn man davon genug hat, machen wir es klug und bringen wir die Qualität dazu mit Schnelligkeit und Koordination“, lacht der gebürtige Vorarlberger. Dieses Muskelaufbautraining im Sommer dauert sechs bis acht Wochen. Von den schweren Gewichten geht man danach aber nicht weg, es wird nur die Anzahl der Wiederholungen reduziert. Um den Muskel aufzubauen, macht man zwischen 8 bis 12 Wiederholungen, unter der Saison wäre dies aber kontraproduktiv und man beschränkt sich auf 3 bis 5 Wiederholungen und mit demselben Gewicht.
Markus Peintner ist auch Fitness-Coach und stimmt das Training für die Spieler individuell ab.
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SPIEL UND SPASS GIBT ES NICHT NUR BEI DEN KIDS.
Patrick Platzer mit schweren Gewichten in der Muskelaufbauphase.
KRAFTTRAINING WÄHREND DER SAISON
Das Krafttraining während der laufenden Saison findet zwei Mal wöchentlich im Fitnessstudio statt. Die Anzahl der Wiederholungen wird verringert. Meistens werden fünf bis sechs Übungen mit drei bis vier Sätzen vorbereitet. „Das Training wird immer individuell gestaltet, manchmal konzentrieren wir uns mehr auf die Sprungkraft, zum Beispiel mit Treppenspringen, dann wieder mehr auf den Rumpf, manchmal beson-
Markus Peintner war 20 Jahre lang Profisportler, er macht auch gerade den Trainerkurs für seine A-Lizenz. Dieses Wissen hilft ihm natürlich sehr dabei, seinen eigenen Trainingsstil zu entwickeln, und bei „Peints“ wird Kreativität besonders groß geschrieben. „Vor allem zum Aufwärmen und im koordinativen Bereich muss es nicht immer trocken zugehen. Natürlich könnte man sich mit einem Pfeiferl hinstellen und die Spieler auf Pfiff sprinten lassen, aber ich bevorzuge es, das Training mit Spaß zu verbinden.“ Als Warm-up wird zum Beispiel Völkerball, oder vier gewinnt mit Ringen am Boden gespielt. „Völkerball ist toll, es geht dabei um Schnelligkeit, man muss wendig sein und schnelle Entscheidungen treffen. Das sind alles Attribute, die auch im Eishockeysport wichtig sind, es bringt etwas für die Ausdauer und ist auch für das Teambuilding extrem gut. Bei unserer Version von „Vier gewinnt“ legen wir 9 Reifen auf den Boden und zwei Teams müssen so schnell wie möglich 3 Dressen in eine Reihe legen. Das macht Spaß und die Spieler müssen schnell denken. Ich bin ein Fan von aktivem Training in Form von Spielen“, erklärt Peintner. Die Profisportler dürfen prinzipiell selbst entscheiden, wie sie ihr Warm-up gestalten, aber gerade nach langen Busfahrten helfen Spiele wie diese, schneller wach zu werden. Um das zu erreichen, hat der Co-Trainer noch eine besondere Übung in seiner Trickkiste, welche die Cracks sofort hellwach macht. „Koordination ist für das Eishockey sehr wichtig, bei vielen Sportarten bewegst du nicht Hände und Beine gleichzeitig, beim Fußball beispielsweise arbeitest du nur mit den Beinen, das ist beim Eishockey anders. Man muss in der Lage sein, Oberkörper und die Beine gleichzeitig zu koordinieren. Das ist sehr schwierig, deshalb machen wir auch Koordinationsübungen. Ich habe eine gute Übung, die besonders nach Busfahrten schnell munter macht und den Körper, aber auch das Gehirn beansprucht. Wir nehmen fünf oder sechs Bälle, Tennisbälle, Volleybälle oder Fußbälle. Die Spieler müssen fangen und weiterlaufen, dann wieder fangen und weiterlaufen. Jeder Ball hat eine Zahl und jeder Spieler muss jeden Ball durchlaufen, dabei werden die Bälle auch unterschiedlich geworfen, gerade nach langen Auswärtsfahrten gibt es nichts Besseres, um wach zu werden für das Spiel.“ www.ecvsv.at
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DIE NHL IN ZAHLEN EIN BLICK ÜBER DEN GROSSEN TEICH:
Am 12. Oktober startete die beste Eishockey-Liga der Welt in ihre 100. Saison. Mit Michael Grabner und Michael Raffl befinden sich auch zwei Villacher mitten im Geschehen. Während Raffl zu Beginn der neuen Saison verletzt pausieren musste, konnte Grabner, der im Sommer zu den „New York Rangers“ wechselte, sein Können bereits unter Beweis stellen und erzielte neben einigen Vorlagen und Toren auch einen Hattrick. Nachdem in der NHL jedes Jahr neue Geschichten geschrieben werden, haben sich in den letzten 99 Jahren viele faszinierende und auch verrückte Zahlen angesammelt. Ein paar dieser Zahlen haben wir für euch vorbereitet:
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Teams sind in der NHL vertreten, davon sind 7 in Kanada und 23 in den USA beheimatet.
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– diese Rückennummer ist aufgrund der Erfolge von Wayne Gretzky seit dem Jahr 2000 gesperrt.
17.753 3.239 6.414 7 1.230 28.815 Zuschauer waren in der vergangenen Saison durchschnittlich bei einem NHL-Spiel mit dabei.
Scorer-Punkte sammelte NHL-Legende Wayne Gretzky in seinen 1695 Spielen in der besten Eishockey-Liga der Welt.
Liga-Spiele haben die Montréal Canadiens und die Toronto Maple Leafs, die seit der Liga-Gründung im Jahr 1917 in der NHL am Start sind, bis zum Ende der vergangenen Saison absolviert.
Österreicher durften bisher in der besten EishockeyLiga der Welt am Eis stehen. Davon sind mit Michael Raffl, Michael Grabner und Thomas Vanek derzeit drei Spieler in der NHL aktiv.
Spiele werden in der NHL in der regulären Saison gespielt. Das sind 82 Partien pro Team.
Teddybären warfen die Fans der Calgary Hitmen (Juniorenteam der Calgary Flames in der WHL) beim so genannten „Teddy Bear-Toss“ für den guten Zweck auf die Eisfläche – Rekord!
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Siege in den restlichen acht Play-off-Spielen und damit den Stanley-Cup-Sieg brachte ein acht-armiger Oktopus, der im Jahr 1952 von einem Fischer in Detroit auf das Eis geworfen wurde – ein Kult war geboren. Fische und Oktopusse werden bis heute als „Glücksbringer“ auf die Eisfläche geschleudert.
wurde die NHL gegründet. Während der ersten drei Jahre war sie jedoch noch eine regionale Liga der kanadischen Provinzen Ontario und Québec.
Spieler, also die „Starting Six“ jeder Mannschaft beim „NHL All-Star-Game“ werden von den Fans gewählt, die restlichen Spieler werden von den jeweiligen All-Star-Trainern bestimmt.
Zuschauer waren beim „Winter-Classic“, einem FreiluftLiga-Spiel, das in der Regel am Neujahrstag stattfindet, zwischen den Toronto Maple Leafs und den Detroit Red Wings im Jahr 2014 im Stadion – NHL-Rekord!
der heute 30 Mannschaften (die „Original Six“) sind seit der Erlangung des Exklusivrechts über die Ausspielung des Stanley-Cups durchgehend in der NHL vertreten: Boston, Chicago, Detroit, NY Rangers, Toronto, Montreal.
Mal, so oft wie kein anderes Team, konnten die Montréal Canadiens die NHL gewinnen. Das Gründungsmitglied muss allerdings schon seit 1993 auf den nächsten Stanley-Cup-Sieg warten.
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MVP 2015/16: MARKUS SCHLACHER Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
Der beste Spieler der Saison wurde wieder geehrt. Gemeinsam mit Exklusiv-Sponsor Generali, Medienpartner Draustädter und der Schmuckmanufaktur Schmuck2 wurde auch dieses Jahr wieder der Most Valuable Player gekürt.
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er Ring aus reinem Silber mit VSV-Logo aus Gold, welches mit einem Teil von einem original gespielten Puck unterlegt und umrahmt von 22 schwarzen Diamanten ist, ging dieses Jahr an den Verteidiger Markus Schlacher. Rund 2500 Euro ist das Schmuckstück wert. Die Wahl zum MVP setzt sich zusammen aus Votings von Fans, die auf der Homepage abstimmen können. Stimmen von Sportjournalisten, Sponsoren, Mitarbeitern des EC VSV und der Wahl zum Spieler des Abends. „Es ist eine große Ehre für mich, dass ich zum MVP 2015/16 gewählt wurde. Es freut mich natürlich sehr und ich bedanke mich bei allen, die für mich gevoted haben! Der Ring hat eine große Bedeutung für mich und bekommt einen schönen Platz in einer Vitrine im Wohnzimmer!“, freut sich Markus Schlacher. Der Ring wurde von Generali-Regionaldirektor Dr. Wolfgang Gratzer, Thomas Springer, Prokurist der Kärntner Regionalmedien, und Giuseppe Mion, Geschäftsführer der EC VSV GmbH, an den Villacher Verteidiger übergeben.
„Ich freue mich sehr, dass Markus Schlacher zum MVP gekürt wurde. Durch seinen großartigen Einsatz ist er ein Vorbild für die Mannschaft. Seine technischen Fähigkeiten und seine vielseitige Einsetzbarkeit machen ihn zu einem würdigen Träger dieses besonderen Titels. Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und vor allem eine verletzungsfreie Saison“, so Dr. Gratzer von der Generali. Wer den MVP-Ring bestaunen möchte, kann im VSV-Fanshop ein Muster des Schmuckstücks betrachten. Es gibt auch die Möglichkeit, eine genau angepasste und handgefertigte Version davon zu kaufen.
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Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
SAMUEL LABRECQUE:
MITTLERWEILE KANN ICH WIEDER ALLES ESSEN! Der Kanadier Samuel Labrecque kam im Sommer nach seinem Studium in die Draustadt und musste in Villach nicht nur seinen Spielstil umstellen, sondern nach dem Verlust einiger Zähne auch seine Ernährung. Wir stellen euch den blau-weißen Neuzugang näher vor!
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Foto: © P. Kuess | qspictures.net
ür den 24-jährigen Verteidiger des EC VSV hat sich in den letzten Monaten sein ganzes Leben verändert. „Mein Sommer war sehr stressig! Ich bin heuer mit der Universität fertig geworden, somit hatte ich von Mai bis Juli viele Prüfungen zu absolvieren. Dann kam natürlich noch mein Umzug von Kanada nach Villach.“ Trotzdem kann er mit dieser Umstellung gut leben. „Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass ich nicht mehr in die Schule muss. Jetzt stehe ich auf und geh Eishockey spielen – das gefällt mir viel besser“, zeigt sich Sam Labrecque glücklich. Mit seinem Studium hat er auch schon an seine Karriere nach dem Eishockey gedacht: „Ich habe ‚Wirtschaft und Finanzen‘ an der ‚McGill-Universität‘ studiert. Diese Uni ist in diesem Fachgebiet eine der besten in Kanada und der Finanzbereich wäre auch etwas für ‚danach‘!“
Die Fans in Villach sind großartig! Sie liefern uns während jedem Spiel tolle Unterstützung und vor allem die Derbys gegen den KAC sind einzigartig! – Samuel Labrecque
Am Eis wird aber auch bei ihm nicht mit den Kräften gewirtschaftet, sondern in jeder Situation hart gekämpft. „Als Eishockeyspieler bin ich ein sehr offensiver Verteidiger. Ich kann die Offensive unterstützen, bin aber auch in der Defensive sehr verantwortungsbewusst. Ich denke, dass mir die Spielweise hier sehr liegt, wenn ich mich einmal daran gewöhnt habe“, zeigt sich der Kanadier selbstbewusst. Mit der unterschiedlichen Spielweise meint er die Vorteile, welche die größere Spielfläche in Europa im Vergleich zu Nordamerika bringt. „ Man hört zwar viel über das größere Eis, muss sich aber erst selbst einen Eindruck machen. Ich finde es gut, dass man hier mehr Platz hat, um sich zu bewegen, und sich somit auch mehr Zeit ergibt, um sich mit dem Puck eine Übersicht zu verschaffen. Aber das heißt noch lange nicht, dass es einfacher ist, hier zu spielen“, meint der 24-Jährige, der zuvor an der „McGill-Universität“ und damit an jener Einrichtung spielte, die den Eishockeysport zu dem gemacht hat, was er heute ist. In Villach hat sich der 1,73 Meter große und 83 Kilo schwere Verteidiger von Anhieb an wohlgefühlt und hatte gleich zu Beginn einen guten Draht zum ebenfalls französisch sprechenden Torhüter Olivier Roy. „Ich liebe diese Stadt! Ich wohne am Faaker See, somit habe ich zwar einen etwas weiteren Weg zum Training, aber die Natur dort ist wie auch die Menschen, die in Villach leben – einfach großartig. Und auch das Team ist spitze. Ich wusste nicht, was mich hier erwarten wird, aber die Chemie im Team war von Anfang an sehr positiv. Meiner Ansicht nach war auch unser Saisonstart gut. Wir hatten viele Verletzte, haben aber trotzdem gut durchgehalten und nachdem alle wieder fit waren, hat man gesehen, wozu wir wirklich fähig sind“, sagt der Defender stolz. Sam Labrecque, der sich selbst als „ruhig“ bezeichnet – „Ich bin anfangs immer ruhig. Wenn ich die Menschen in meinem Umfeld besser kenne, bin ich ihnen gegenüber aber sehr offen“, musste in dieser Saison aber auch schon hart einstecken und verlor bei einem Auswärtsspiel in Székesfehérvár mehrere Zähne, nachdem ihm der Puck mitten ins Gesicht sprang. „Verletzungen gehören einfach dazu. Eishockey ist ein körperbetonter, sehr harter Sport. Natürlich versucht man ihnen zu entgehen, 18
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Sam Labrecque spielt heuer seine erste Saison in Europa und ist begeistert von Villach.
aber das gelingt nicht immer. Meinen Zähnen geht es wieder gut! Die ersten Wochen waren schwierig, aber jetzt kann ich wieder alles essen“, meint Labrecque, der sich aber auch vor seinen Zahnproblemen schon mit dem Kochen beschäftigte: „Kochen gehört neben dem Lesen und Spazierengehen zu meinen Hobbys. Meine Ex-Freundin war Köchin, von ihr habe ich auch einiges gelernt. Ich koche nur für mich selbst, aber ich behaupte einfach mal, dass ich ein guter Koch bin.“ Auf seinen langen Spaziergängen, bei denen er am liebsten seine neue Heimat erkundet, hat ihn bisher nur sein großer Berner Sennenhund „Tox“ begleitet, doch wenige Wochen vor Weihnachten wird seine Freundin „Emily“, die selbst auch an der „McGill-Universität“ Eishockey spielt und in Kürze ihr Studium abschließt, erstmals nach Villach kommen. Wenn es um die Eishockeyfans in Villach geht, kommt auch Sam Labrecque nicht aus dem Schwärmen heraus. „Die Fans in Villach sind großartig! Sie liefern uns während jedem Spiel tolle Unterstützung und vor allem die Derbys gegen den KAC sind einzigartig! Meine Mitspieler haben mir zuvor schon viel über die Rivalität zwischen den beiden Städten erzählt, aber es braucht etwas, bis man das versteht. Die Stimmung beim letzten Heim-Derby war unbeschreiblich und umso wichtiger war der 4:0-Sieg für uns“, zeigt sich der Neuzugang der Adler begeistert!
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SPIEL UND SPASS BEI DEN VSV-BAMBINIS!
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
Der VSV ist eine der besten Talentschmieden Österreichs, unser Nachwuchs erobert die Welt. Aber wie sieht eigentlich der Anfang einer Eishockeykarriere aus? Trainer Walter Grud gibt einen Einblick, was die Eishockeystars von morgen am Eis erwartet.
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eim VSV wird auch im Nachwuchsbereich auf kompetente Trainer gesetzt und diese überzeugen mit ihren Leistungen. Man darf stolz auf die Erfolge der Nachwuchsarbeit in Villach sein, denn kein anderes Team in der EBEL kann mehr Eigenbauspieler aufweisen als der EC VSV. Die Krönung der guten Ausbildung sind natürlich die beiden Villacher NHL-Exporte Michael Grabner und Michael Raffl. Doch wie fängt eine Karriere als Eishockeyspieler in Villach eigentlich an? Grundvoraussetzung sind Trainer und Betreuer, die über eine hohe pädagogische und soziale Kompetenz verfügen, da sie für die Kinder als wichtige Bezugsperson agieren. Beim VSV wird Leidenschaft und Herzblut generell groß geschrieben, so auch bei den Mitarbeitern im Nachwuchsbereich. Das ideale Alter für den ersten Kontakt mit dem Eishockeysport ist zwischen vier und fünf Jahren. Der Einstieg erfolgt in der Erfassungsstufe U8, in welcher Kinder im Alter von 3–7 Jahren sich eine Eiszeit teilen, jedoch in unterschiedliche Gruppen eingeteilt sind. Die Trainer dieser Gruppen sind Walter Grud, Rene Wild, Jürgen Kersche, Alexander Sivec und Marco Falkner. Wenn die Kinder in jungen Jahren einsteigen, ist die Motivation besonders groß und im Normalfall sind schnell Fortschritte zu sehen. Beim Training der Anfänger steht das spielerische Lernen im Vordergrund, deshalb arbeiten die Trainer und Betreuer hart daran, die ganze Mannschaft mit viel Geduld weiterzuentwickeln, ohne Druck auszuüben. „Spaß hat bei uns oberste Priorität!“, so Trainer Walter Grud. Schrittweise werden den Nachwuchsspielern auch Regeln beigebracht, und nach und nach lernen sie auch, dass es Disziplin und Willen braucht, um weiterzukommen. Während 20
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des Trainings wird aber vor allem darauf geachtet, dass die Kinder mit Spaß möglichst viel in Bewegung sind, um so den Unterricht optimal auf die geplanten Lektionen abstimmen zu können. „Wir bauen bei jedem Training zwischen vier und sechs Stationen auf. Jede Station wird von einem Trainer betreut, der mit einer Gruppe von 6 bis 8 Kindern arbeitet. Bei den ganz Kleinen wird alles spielerisch gemacht, zum Beispiel wird „Versteinerte Hex’“ oder „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“ am Eis gespielt. Bei den größeren Kindern kommen dann schon Basisübungen für das Schlittschuhlaufen und Puckhandling dazu“, erklärt Walter. Die Mitarbeit der Eltern ist im Nachwuchsbereich unerlässlich, zum Beispiel in Form von Fahrdiensten zu Turnieren und der Hilfe beim An- und Ausziehen, auch die moralische Unterstützung, während die Kinder am Eis sind, ist für die Zusammenarbeit sehr wichtig. Verbundenheit mit dem Verein liegt uns am Herzen. Die Eltern müssen über viel Geduld, aber auch über großes Vertrauen an die Trainer verfügen und nicht nur den Erfolg des eigenen Kindes, sondern den der gesamten Gruppe anstreben. Besonders in Zeiten von Computern und Spielekonsolen wird es immer schwieriger, Kinder zum Sport zu motivieren. Suchen auch Sie eine gesunde Freizeitbeschäftigung, die Ihrem Kind zu mehr Bewegung im Alltag verhilft? Mit Spaß am Spiel und guter Zusammenarbeit mit ihren Vorbildern haben Sie mit dem VSV den richtigen Platz gefunden. Melden Sie sich einfach unter: 0676/9684732 – Walter Grud (Trainingsablauf) 0676/6900463 – Markus Schmidt (Leihausrüstungen)
3 FRAGEN AN
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VHN: Was bedeutet es für dich, die ganz kleinen Eishockeyspieler zu trainieren? WG: Ich denke, das Training mit den Kleinen ist die dankbarste Arbeit, man bekommt von ihnen sehr viel zurück und baut auf jeden Fall eine Beziehung zu den Kindern auf. Ich sehe diese Aufgabe als eine sehr wichtige an, weil diese Anfänger die Zukunft des Eishockeysports in Österreich sind! Mein Ziel ist es, jedes Kind, das bei mir anfängt, für das Eishockey zu begeistern und es dazu zu bringen, dass es dabei bleibt. Je besser wir Trainer arbeiten, desto mehr fertige Spieler werden dabei rauskommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, möglichst viele Kinder erstens für den Sport zu begeistern und zweitens ihn so zu vermitteln, dass sie dabei bleiben.
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VHN: Was zeichnet die Nachwuchsarbeit in Villach aus? WG: Das Familiäre! Die Trainer verstehen sich gut, es gibt nur qualifizierte Leute, die alle viel Erfahrung haben und auch selbst in der Bundesliga gespielt haben. Ich denke, dass diese Zusammenarbeit den Erfolg ausmacht, es gibt kein Konkurrenzdenken innerhalb des Trainerstabs, das ist meiner Meinung nach ein Unterschied zu anderen Teams. Hier wird dieses gesammelte Wissen geteilt und man zieht an einem Strang, diese Teamarbeit ist das Besondere. Den guten Umgang untereinander bekommen natürlich auch die Nachwuchsspieler mit.
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VHN: Wie versucht man den Kindern die Kurzlebigkeit von Erfolg und Misserfolg verständlich zu machen? WG: Für mich persönlich wird nicht gezählt. Wir arbeiten hauptsächlich daran, dass alle spielen dürfen und es fair aufgeteilt wird, wer zu den Turnieren fährt. In der U8 steht das Vorhaben im Vordergrund, dass man eine Mannschaft formt, es wird natürlich vermittelt, dass Gewinnen wichtig ist, aber es ist nicht alles. Wichtiger ist es für mich, dass die Kinder lernen, dass man Schwächere integrieren muss, und dass die Stärkeren lernen diese mitzuziehen, anstatt zu mobben. Ich denke, dass der Umgang mit Sieg und Niederlage erst in der U10 ein Thema wird. Bei den Anfängern kommt dieses Thema nur auf, wenn man besonders oft hoch verliert, aber hier geht es vorrangig nicht um den Erfolg, sondern um den Spaß am Eishockeysport.
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
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Walter Grud hat Freude am Training mit der U8.
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VSV-FAMILIE
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
MARIO PRODINGER – WO ER ARBEITET, MÖCHTE KEINER DER SPIELER HIN
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gal ob Schiedsrichter, Spieler oder Fans, sie alle haben ein Auge auf seine Arbeit. Der Villacher Mario Prodinger gehört seit dem Jahr 2000 zum Team des VSV und übernimmt dort eine sehr wichtige Aufgabe. „Ohne mich geht gar nichts! Ich sitze bei den Heimspielen des VSV auf der Strafbank und bin dort für das Bedienpult der Spieluhr, die unter anderem für einen fairen Spielverlauf notwendig ist, zuständig.“ Während der Spiele ist die Kommunikation mit den Schiedsrichtern natürlich enorm wichtig. „Sobald es zu einer strittigen Situation kommt, wo ich aufgrund der schlechten Akustik in unserer Kabine nicht weiß, ob das Spiel schon unterbrochen wurde, oder ich mich gerade auf etwas anderes konzentrieren musste, kommt der Schiedsrichter zu mir und teilt mir mit, auf welche Zeit die Spieluhr gestellt werden muss“, so Prodinger, der seine Freizeit nicht nur für seine Tätigkeit auf der Strafbank nutzt, sondern auch noch Betreuer beim blau-weißen Nachwuchs der U 14 ist. Die Strafbank, die von den Spielern, so gut es geht, gemieden wird, scheint aber ein beliebter Arbeitsplatz zu sein. „Insgesamt sind wir zu fünft. Zwei sitzen direkt auf der Strafbank und in der Kabine nebenan sit28
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zen neben mir auch noch unser Sprecher Helmut Rainer und ein Mitarbeiter für das Online-Scoring“, erzählt Mario Prodinger, der nicht der Einzige in seiner Familie ist, den das VSV-Fieber gepackt hat: „Meine Frau Naime arbeitet seit Beginn dieser Saison auch für den VSV. Sie sitzt vor jedem Spiel an der Abendkasse und verkauft Tickets.“ Natürlich erlebt man auch einige kuriose Geschichten, wenn man direkt am Eis tätig und immer mit Schiedsrichtern und Spielern in Kontakt ist. Für den „Uhrmacher“ des VSV gibt es eine Situation, die ihm ganz besonders in Erinnerung geblieben ist: „Damals, als ich noch direkt auf der Strafbank war, kam es in einem Viertelfinal-Spiel gegen Salzburg zu der Situation, dass Matthias Trattnig seinen Schläger nach mir geworfen hat! Er kam vom Eis und schmiss den Schläger mit voller Wucht in die Ecke, in der ich stand. Dieser Vorfall wurde auch dem Schiedsrichter gemeldet, doch der meinte nur, es sei ihm egal. Es war natürlich sehr ungut von Trattnig, aber solche Sachen passieren nun mal aus der Emotion heraus“, zeigt sich Prodinger verständnisvoll, der selbst seit seiner Kindheit in der Eishalle zu finden ist und derzeit auch zwei Mal pro Woche bei einem „Alt-Herren-Verein“ Eishockey spielt.
PATRICK EISENKEIL
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Patrick ist schon seit jungen Jahren großer VSV-Fan und verpasst kein Spiel seiner blau-weißen Adler. Da er im Rollstuhl sitzt, verfolgt er die Matches des VSV immer von seinem Rollstuhlplatz im Sektor E aus und ist immer mit Feuereifer bei der Sache. Es ist aber etwas ganz Besonderes an Patrick! Er hat unglaubliches Know-how im Bereich Programmierung und Webseiten. „Wir haben auf unserer Webseite ein paar Dinge gehabt, die uns nicht gefallen haben, wo es aber immer geheißen hat, das lasse sich nicht verändern. Patrick konnte unsere Wünsche in wenigen Minuten umsetzen und wenn er einmal etwas nicht sofort weiß, dann hat er meistens innerhalb eines Nachmittags eine Lösung parat. Es ist unglaublich, wie gut er sich auskennt, das hilft uns enorm“, erklärt VSV-Manager Stefan Widitsch. Der Kontakt zum VSV kam über den ehemaligen Präsidenten Gilbert Isep. Seine Frau Karin betreut Patrick therapeutisch und hat in vielen Gesprächen über den VSV festgestellt, dass Patrick gerne beim VSV etwas tun würde und auch einiges an EDV-Knowhow hat. „Danach ist alles sehr schnell gegangen. Stefan hat bei einem Spiel mit mir gesprochen, wir waren gleich per Du und er hat mich ins VSV-Team aufgenommen. Mir taugt es einfach, dass ich helfen kann“, sagt der 21-Jährige Villacher, auf den sicher noch einige Problemstellungen in Sachen Webseite zukommen werden.
Foto: © Kampitsch / der-photograph.com
CHRISTOPHER TIEFNIG
Christopher ist ebenso neu im Team der VSV Off-Ice-Mannschaft. Der langjährige VSV-Mitarbeiter Gerald Pfarrmaier konnte aus privaten Gründen die zeitintensive Arbeit an der Webseite des VSV nicht mehr fortführen. Danach gab es ein längeres Vakuum. Der VSV weiß, dass man seine Fans und Kunden eine Zeit lang nicht perfekt informieren konnte, aber die Suche nach einem Nachfolger für Gerald gestaltete sich als äußerst schwierig. Man benötigt jemanden, der sich beim Eishockey auskennt, viel Zeit hat und diese auch für den VSV opfern möchte. Derjenige muss dann auch noch das Fingerspitzengefühl haben, ohne Aufsicht zu wissen, was man schreiben kann und was nicht. Es muss jemand sein, der Ideen hat und diese selbstständig umsetzen kann und dann kommt noch eine Sache dazu, die offensichtlich heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist: man muss rechtschreiben können. All diese Qualitäten vereinte aber Christopher Tiefnig (20) in sich: „Stefan Widitsch hat mich angerufen, der Kontakt kam über eine Freundin von mir zustande, die im Fanshop arbeitet. Wir haben uns zusammengesetzt und es hat mir gefallen, dass ich mich einbringen kann und man mir viele Freiheiten gibt, etwas mitzugestalten. Ich kann mein Hobby Eishockey mit dem Schreiben verbinden und bin immer hautnah am Geschehen dabei. Die Arbeit innerhalb der VSV-Familie macht mir großen Spaß, alle helfen hier mit viel Leidenschaft mit. Man wird sofort aufgenommen und alle ziehen an einem Strang.“ www.ecvsv.at
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HOCKEY INSIDE
Auch in dieser Ausgabe der Hockey News erklären wir euch wieder Wörter aus dem Jargon der Eishockeywelt, die man als Insider unbedingt wissen sollte.
SHUT-OUT-REGEL
Foto: © P. Kuess | qspictures.net
Die Shut-out-Regel ist im Eishockey heilig. Sie besagt, dass ein Tormann, der ein Shutout erspielt, auch im nächsten Match zum Einsatz kommt. Beispiel VSV: Der VSV spielte am 13.11.16 gegen den KAC und am 15.11.16 gegen Znaim. Geplant war, dass Olivier Roy gegen den KAC spielt und Lukas Herzog gegen Znaim. Dadurch, dass Olivier Roy seinen Kasten gegen Klagenfurt sauber gehalten hat, durfte er auch gegen Znaim ran.
CHIPPEN
Chippen kommt eigentlich vom Golfspielen. Da aber viele Eishockeyspieler Golf spielen, und der Begriff perfekt auch zum Eishockey passt, wird er ausgeliehen. Beim Eishockey bedeutet chippen, den Puck nicht am Eis weiterzuspielen, sondern in einer leichten Flugbewegung weiterzubefördern. Zum Beispiel über den Schläger des Gegners hinweg. Auf jeden Fall handelt es sich um einen eher gefühlvollen, gehobenen Pass und nicht um direktes, hartes Passen mit permanentem Eiskontakt.
Olivier Roy konnte diese Saison bereits zwei Shut-Out-Siege erzielen.
wenig Gedanken über die Taktik des Gegners verschwenden, sondern auf die eigene Mannschaft schauen. Die Kanadier
MONKEY ON THE SHOULDER Mit Märchen haben es die Kanadier nicht so, daher hat man im Mutterland des Eishockeys nicht die „Hex am Schläger“ sondern den „Affen auf der Schulter“. Ein Spieler, der sensationell spielt, unglaublich viele Chancen hat, aber einfach nicht das Tor treffen will, hat bei uns die Hex am Schläger. Wer genau beobachtet, sieht
KEEP OUR OWN HOUSE CLEAN Wenn Reporter Fragen stellen, kommt oft die Frage an die Trainer, wie man sich auf den Gegner einstellen wird und was der Gegner alles machen könnte. Trainer wollen aber meist nur 30
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bezeichnen das mit „Keep your own house clean“. Übersetzen könnte man das mit „zuerst vor der eigenen Türe kehren“.
Foto: © Billion Photos | shutterstock.com
bei Imports mit Ladehemmung wohl ein Äffchen auf der Schulter sitzen. Zumindest ist Gary Venner bei TV-Übertragungen der Affe lieber als die Hexe.
DEN TORMANN VERNASCHEN Interessanterweise hat die Erklärung für „Den Tormann vernaschen“ rein gar nichts mit weiblichen Eishockeyfans zu tun. Egal wie süß ein Goalie auch sein mag, bedeutet dieser Satz nichts, was mit gegenseitiger Anziehung zu tun hat. Es heißt vielmehr, dass ein Spieler den Tormann so gekonnt ausspielt und aussteigen lässt, dass man als Zuschauer mit der Zunge schnalzen muss!
MOMENTUM
Foto: © P. Kuess | qspictures.net
Das wohl am öftesten benutzte Hockey-Wort ist Momentum. Es ist nicht ganz leicht zu erklären, am einfachsten wohl mit „Energieschub“. Man stelle sich zwei Phantasie-Mannschaften vor, eine blaue und eine rote – die gleichwertig gegeneinander spielen (es ist schwer, sich das vorzustellen, aber versuchen Sie es bitte). Beide sind gleich gut drauf, beide spielen auf Augenhöhe (sie schaffen das!). Auf einmal erzielt die Mannschaft in den blauen Dressen zwei Tore knapp hintereinander (leicht vorstellbar!). Dadurch bricht die Energie des Teams in roten Dressen ein und die Mannschaft in den blauen Dressen bekommt einen Energieschub, während die Mannschaft in den roten Dressen immer verzweifelter wird. Das Momentum ist auf der Seite der blauen Dressen, auf der guten und hellen Seite der Macht und nicht in Mordor (leicht vorstellbar!).
CRYBABIES
So sieht „Celly“ aus: Dustin Johner und Kevin Wehrs feiern den Torschützen Corey Locke.
CELLY
Das Wort Celly kommt von „Celebration“, also Feier. Trifft ein Spieler ins Tor, gibt es immer einen Torjubel. Je nach Spieler wird anders gefeiert, gejubelt.
Manche stehen nur da und lassen sich auf die Schulter klopfen, manche gehen voll ab, wenn sie treffen. Greg Holst steht auf ordentliches Jubeln, seiner Mei
nung nach gibt das der ganzen Mannschaft Energie und ist gut fürs Momentum.
Crybabies (Heulsusen) sind in der NHL Spieler, die in einer Tour jammern und sich auch immer beim Schiedsrichter beschweren. Es sind Spieler, die mit dem Wettbewerb bei einem Spiel und mit Verlieren nicht umgehen können. Zusätzlich hat es aber interessanterweise auch den Anschein, dass genau die weinerlichen Cracks die sind, die am meisten austeilen und am Schmutzigsten spielen. www.ecvsv.at
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Die nächste Generation Kromp, Lanzinger und Pusnik ist da! Früher waren ihre Väter die Stars, heute sorgen die Söhne für Tore beim VSV. Die Kinder der Ikonen treten in die Fußstapfen ihrer berühmten Eltern und machen dabei eine gute Figur.
Fotos: © P. Kuess | qspictures.net
Lanzinger schießt ein Tor nach Pass vom Kromp, Holst als Trainer auf der Bank, das kommt uns doch irgendwie bekannt vor oder?
Wolfgang Kromp und Günther Lanzinger bei ihrem Abschiedsspiel.
Julian Pusnik im Einsatz für die Kampfmannschaft
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WOLFGANG UND CHRISTOF KROMP Fotos: © Kampitsch / der-photograph.com
MEIN VORBILD IST … WOLFGANG: Wayne Gretzky, Jeremie Roenick, Joe Sakic und einige Villacher. Von Raffl, Petrik und vielen anderen konnte ich viel lernen. CHRISTOF: William Nylander. WARST/BIST DU ERNÄHRUNGSBEWUSST? W: Damals so gut wie gar nicht, das war bei weitem noch nicht so professionell wie heute. Bei meiner ersten A-WM in München kam dann ein richtiger Schwung, als man merkte, wie weit die anderen noch weg waren. C: Teilweise. Ich achte nicht nur auf die Ernährung, denn ich denke, gute Leistung ist auch eine Kopfsache. Aber ich esse an Spieltagen immer Fleisch mit Nudeln. WELCHE REGELN HABEN SICH GEÄNDERT? W: Damals zu meiner Zeit gab es noch den „Zwei-Linien-Pass“. Ich finde es in Ordnung, dass diese Regel abgeschafft wurde. Aber man sieht auch heute noch, unter anderem bei der Verkleinerung des Mitteldrittels am Spielfeld, dass sich der Sport weiterentwickelt, und das muss er auch – Eishockey wird immer schneller. C: Das Spiel ist schneller geworden. Es geht nicht mehr so sehr um Härte, sondern die Schnelligkeit steht im Vordergrund – auch im Training. WELCHE EIGENSCHAFTEN MACHEN/MACHTEN DEINEN SOHN/VATER AM EIS AUS? W: Er bewegt sich gut, liest das Spiel sehr gut, hat den Kopf immer oben und einen guten Charakter, was am Eis und privat wichtig ist. Vor allem ist er noch jung und kann sich noch sehr viel weiterentwickeln. C: Mit über 300 Toren war er sehr kaltschnäuzig vor dem Tor. Besonders als Verteidiger!
Christof Kromp (geb. 14.8.1997)
KONNTEST/KANNST DU MIT NIEDERLAGEN UMGEHEN? W: Niemand, der einmal auf EBEL-Niveau spielt, möchte verlieren! Man lernt aber damit umzugehen. Ich wollte nie verlieren und war nach einer Niederlage auch immer „grantig“. C: Natürlich ist es sehr frustrierend, aber meistens ist schon zwei Tage später das nächste Spiel und dann versuche ich dort wieder voll konzentriert zu sein. WIE BLEIBST DU FIT? W: Laufen und Fitness-Studio. Heute geht es nicht mehr darum, komplett fit zu sein, aber man hat es halt doch über 30 Jahre lang gemacht und heute mach ich das „Alt-Herren-Programm“. C: Im Sommer beim Tennis mit den Freunden und beim Ballhockey. GAB/GIBT ES EIN RITUAL VOR JEDEM SPIEL? W: Man kommt beim Anziehen in eine gewisse Routine, aber eigentlich gibt es nichts Besonderes. C: Vor Heimspielen gehe ich immer zu Fuß zur Eishalle, um etwas frische Luft zu schnappen. WIE SIEHT ES MIT DER NERVOSITÄT VOR SPIELEN AUS? W: Überhaupt nicht. Egal ob vor 18.000 Zusehern bei der Olympiade oder in Spiel sieben in der Stadthalle – ich habe es immer genossen! C: Die ist kaum vorhanden. Ich bleibe eigentlich immer ganz cool, habe aber bei Spielen wie dem Derby zum Beispiel hin und wieder Kribbeln im Bauch. MIT WEM WÜRDEST DU GERNE EINEN TAG TAUSCHEN? W: Mit einem Manager in einem Weltkonzern. C: Eventuell mit Justin Biber. Um zu sehen, wie das Leben eines TopStars so ist.
Wolfi Kromp (geb. 17.9.1970) spielte für den VSV von 1988/89 bis 2009/10
GIBT ES FÜR DICH ETWAS, OHNE DAS DU NICHT AUSKOMMST? W: Nein, eigentlich nicht. C: Anfangs wäre es ohne das Handy zwar schwer, aber auch das würde gehen. Ohne Eishockey kann ich gar nicht! www.ecvsv.at
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GÜNTHER UND BENJAMIN LANZINGER Fotos: © Kampitsch / der-photograph.com
MEIN VORBILD IST … GÜNTHER: Mario Lemieux. BENJAMIN: Alexander Ovechkin. WARST/BIST DU ERNÄHRUNGSBEWUSST? G: Nicht wirklich. Höchstens, dass man vor dem Spiel immer Nudeln gegessen hat. B: Natürlich achte ich ein wenig darauf, aber ich esse das, was die Mama kocht! WELCHE REGELN HABEN SICH GEÄNDERT? G: Die größte Änderung war jene, dass der „Zwei-Linien-Pass“ abgeschafft wurde. Aber natürlich konnte man früher auch mehr haken und checken. B: Das Spiel ist schneller geworden und technisch hochwertiger. WELCHE EIGENSCHAFTEN MACHEN/MACHTEN DEINEN SOHN/VATER AM EIS AUS? G: Ein guter Schuss und er kann das Spiel gut lesen. B: Ein guter Schuss und gutes Spiel vor dem Tor. KONNTEST/KANNST DU MIT NIEDERLAGEN UMGEHEN? G: Die eine hat dich geärgert, die andere nicht. Ich habe mich immer eher auf meine Leistung als Spieler konzentriert. B: Ich ärgere mich schon sehr darüber, versuche aber immer, meine Fehler zu analysieren und sie das nächste Mal besser zu machen. WIE BLEIBST DU FIT? G: Mit Radfahren und besuchen im Fitnessstudio. B: Mit Tennis im Sommer. WAR/IST ES EIN PROBLEM NEBEN DER ARBEIT/SCHULE EISHOCKEY ZU SPIELEN? G: Damals nicht, wir haben abends nach der Arbeit trainiert. B: Eigentlich nicht. In der Schule komme ich auch gut zurecht.
Günther Lanzinger (geb. 4.1.1972) spielte für den VSV von 1989/90 bis 2009/10
BERUF NACH DER KARRIERE? G: Ich arbeite jetzt bei der Post. B: Darüber habe ich mir derzeit noch keine Gedanken gemacht, aber auf jeden Fall etwas Sportliches. WAS WAR DEINE SCHÖNSTE ERINNERUNG? G: Ich erinnere mich an viele tolle Momente zurück. Ich hatte immer großartige Mitspieler mit tollen Legionären und immer viel Spaß beim Spielen. Ein großes Highlight war natürlich das Freiluftderby am Ende meiner Karriere. B: Mein erstes Tor in der EBEL. GAB/GIBT ES EIN RITUAL VOR JEDEM SPIEL? G: Ich habe einfach nur viel und gut geschlafen! B: Immer den linken Hand- und Schlittschuh zuerst anziehen. WIE SIEHT ES MIT DER NERVOSITÄT VOR SPIELEN AUS? G: Vor den Spielen war ich immer ein wenig nervös, aber nach dem ersten Wechsel war die Nervosität wieder weg. B: Anfangs schon, aber sobald man am Eis steht, ist die Aufregung weg. MIT WEM WÜRDEST DU GERNE EINEN TAG TAUSCHEN? G: Als Funktionär in der NHL, um diesen professionellen Ablauf einmal mitzuerleben. B: Mit einem Schauspieler wie Brad Pitt, um einmal in den Star-Alltag schnuppern zu können. WAS IST FÜR DICH WAHRER LUXUS? G: Freizeit. B: Eishockey spielen, ohne an etwas anderes denken zu müssen.
Benjamin Lanzinger (geb. 25.1.2000)
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GIBT ES FÜR DICH ETWAS, OHNE DAS DU NICHT AUSKOMMST? G: Familie und Schokolade. B: Mein Handy.
ANDREAS UND JULIAN PUSNIK WIE BLEIBST DU FIT? A: Damals war es auch schon sehr professionell. Ähnlich wie heute wurde täglich trainiert. J: In erster Linie durch das Mannschaftstraining, dann kommt natürlich noch die Fitness dazu und auch verletzungsanfällige Stellen werden extra trainiert. WELCHE KEHRSEITEN GIBT ES ALS PROFI-EISHOCKEYSPIELER? A: Man muss immer drauf achten, was man in der Öffentlichkeit macht. Heute ist das natürlich noch wichtiger. Ein weiterer Punkt ist, dass es schwierig ist, eine Ausbildung fertig zu machen. J: Eigentlich keine. Klar hat man weniger Zeit für die Schule, aber wenn man die Chance hat, sein Hobby zum Beruf zu machen, ist das etwas ganz Besonderes.
MEIN VORBILD IST … ANDREAS: Mark Missier. JULIAN: Patrick Kane von den Chicago Blackhawks. WIE SICHER IST DER EISHOCKEY-SPORT? A: Natürlich nicht 100 Prozent sicher, aber man ist gut geschützt. Klar kommt es hin und wieder zu Verletzungen, aber das gehört wie bei jeder Sportart einfach dazu. Da ich selbst Eishockey-Profi war, habe ich auch keine Bedenken wegen meines Sohnes. J: Schon sehr risikoreich. Es kann einiges passieren. WARST/BIST DU ERNÄHRUNGSBEWUSST? A: Seinerzeit nicht! Damals war das alles noch in den Startlöchern. Das Einzige, worauf ich geachtet habe, war, dass ich vor und nach dem Spiel Kohlenhydrate zu mir genommen habe. J: Ja, denn das wird heutzutage auch verlangt. WELCHE REGELN HABEN SICH GEÄNDERT? A: Die Spieler sind besser geschützt. Strengere Regeln – es werden mehr Strafen gepfiffen. Damals war der Sport härter und ein bisschen unfairer. J: Es war früher sehr viel härter. Die Regeln ließen mehr zu. Und auch im Training wird mehr auf Geschwindigkeit geachtet.
SCHÖNSTE ERINNERUNG? A: Da gibt es einige, aber vor allem meine zwei Meistertitel mit dem VSV. J: Mein Aufenthalt mit dem Nationalteam in Kanada. GAB/GIBT ES EIN RITUAL VOR JEDEM SPIEL? A: Der Tagesablauf war immer gleich – trainieren, essen, schlafen – alles zur gleichen Zeit. J: Nein, eigentlich gibt es das nicht MIT WEM WÜRDEST DU GERNE EINEN TAG TAUSCHEN? A: Mit meinem Vorbild Mark Missier. J: Mit meinem Vorbild Patrick Kane. GIBT ES FÜR DICH ETWAS, OHNE DAS DU NICHT AUSKOMMST? A: Ja, meine Familie! J: Kopfhörer – ich höre gerne bunt gemischte Musik.
Fotos: © Kampitsch / der-photograph.com
Andreas Pusnik (geb. 07.09.1972) spielte für den VSV von 1997/98 bis 2001/02
DEIN BERUF NACH DER KARRIERE? A: Derzeit bin ich mit einer kleinen Immobilien- und Bauträgerfirma selbstständig. Ich bin aber auch noch im Eishockey aktiv. Ich trainiere vier Mal pro Woche die U-18-Mannschaft. Zusammen mit den Spielen bin ich dann knapp sechs Mal pro Woche in der Halle. J: Die Tätigkeit als Physiotherapeut würde mich interessieren.
WELCHE EIGENSCHAFTEN MACHEN/MACHTEN DEINEN SOHN/VATER AM EIS AUS? A: Er ist sehr präsent, sein körperbetontes Spiel, ein guter „Hockey-Sense“ und ein guter Schuss. J: Er war sehr zweikampfstark, konnte die Scheibe gut verteilen und war bei den Face-offs extrem gut. KONNTEST/KANNST DU MIT NIEDERLAGEN UMGEHEN? A: Natürlich war man anfangs niedergeschlagen. Da aber viele Spiele waren, musste man das schnell wieder vergessen. J: Man ist natürlich sehr enttäuscht. Als Erstes drehe ich voll durch! Später wird dann analysiert, was richtig und was falsch gelaufen ist. Julian Pusnik (geb. 05.11.1999) www.ecvsv.at
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OLIVIER LATENDRESSE:
Anfang November verpflichtete der EC VSV mit Olivier Latendresse einen Ersatz für den nach Dornbirn gewechselten Brock McBride. Mit Latendresse kam ein Stürmer nach Villach, der bereits mehrere Jahre in der „Erste Bank Eishockey-Liga“ auf Torjagd ging. Mit uns hat der Kanadier über seine zweite Heimat und sein Debüt im blau-weißen Dress gesprochen.
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eboren und aufgewachsen ist der heute 30-Jährige in LaSalle, einem Bezirk von Montreal, in der kanadischen Provinz Québec, wo er auch das Eishockey spielen erlernte. „Mit drei Jahren stand ich das erste Mal auf Schlittschuhen und als ich fünf Jahre alt war, begann ich Eishockey zu spielen. In Kanada ist das natürlich ein Muss“, erzählt uns Olivier über seine Anfänge. Zu dem Moment, in dem er wusste, dass er Eishockey-Profi werden könnte, sagt er: „Man entwickelt sich immer weiter, wird besser und besser und hat natürlich den Traum, sein Hobby einmal zum Beruf zu machen. Mit 20 Jahren bekam ich dann eines Tages das Angebot, in der ECHL zu spielen, und da wusste ich, mein Weg könnte weiter gehen als bisher gedacht.“ Im Jahr 2010 kam der Kanadier erstmals von Nordamerika nach Europa. An große kulturelle Unterschiede musste sich der Stürmer bei seinem Wechsel nach Deutschland jedoch nicht gewöhnen. „Die Kulturen sind ziemlich ähnlich. Lediglich die Sprachen machen den großen Unterschied. Nachdem Französisch meine Muttersprache ist und ich als Kind Englisch lernen musste, war es auch eine große Herausforderung, Deutsch zu lernen. Mittlerweile beherrsche ich die Sprache ziemlich gut, verstehe fast alles und kann mich auch verständigen, jedoch bin ich ein bisschen schüchtern, wenn es darum geht, Deutsch zu sprechen.“ Nach einer Saison in der zweiten deutschen Liga wechselte Latendresse in die EBEL, wo er in den darauffolgenden 4 Saisonen für die „Graz 99ers“ spielte. Nach einer Saison in Linz musste er den letzten Sommer ohne Verein verbringen, bevor es Ende Oktober ein Angebot vom VSV gab. „An das Karriereende habe ich nie gedacht. Ich wollte 36
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AN DAS KARRIEREENDE HABE ICH NIE GEDACHT!
unbedingt wieder nach Österreich zurück. Dieses Land ist in den letzten 5 Jahren zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich fühle mich hier zwischen der vielen Natur und den großartigen Menschen einfach wohl und habe das Leben hier auch im letzten Sommer während meiner Zeit in Kanada vermisst“, schwärmt der 30-jährige. In seiner Freizeit geht es der „Power Forward“ gerne auch mal ruhiger an. „Ich liebe es, lange Spaziergänge zu machen. Ebenso gehört Lesen und Kochen zu meinen Hobbys!“ Eishockey darf aber auch in der Freizeitgestaltung nicht fehlen: „Ich verfolge einige Eishockey-Ligen und schaue mir auch gerne Eishockey-Spiele im Fernseher an – eigentlich schaue ich alles, was mit Eishockey zu tun hat!“ Das Debüt von Olivier Latendresse wird ihm selbst wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben. Mit seinem Treffer bei der knappen Heimniederlage gegen die „Vienna Capitals“, schoss er sich schnell in die blau-weißen Herzen der Fans. Aber wie hat sich das Premierentor für den Kanadier angefühlt? „Es ging so schnell, plötzlich hatte ich den Puck und schon war er drinnen. Da gab es nicht viel Zeit, um etwas zu fühlen, aber es war auf jeden Fall großartig in meiner ersten Partie seit fast 7 Monaten gleich einen Treffer zu erzielen. Ich habe mich sehr darüber gefreut!“ Gleich in seinem zweiten Spiel im blau-weißen Dress konnte der Stürmer die Stimmung beim Kärntner-Derby hautnah miterleben. „Ich habe schon viel über die Rivalität zwischen Villach und Klagenfurt gehört und ich kenne auch einige Spieler des KAC. Die Stimmung vor den gefüllten Rängen in der Villacher Stadthalle ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Und gerade bei diesem Aufeinandertreffen ist sie einzigartig!“
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Die Stimmung vor den gefüllten Rängen in der Villacher Stadthalle ist auf jeden Fall etwas Besonderes. – Olivier Latendresse
Olivier beim Sparziergang mit seiner Catherine, der Nachwuchs soll im Februar in Villach zur Welt kommen.
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POUTINE In Kanada, vor allem im französischen Kanada, gibt es ein Gericht, das hier seinesgleichen sucht. Es heißt Poutine, gesprochen wird es wie der russische Präsident „Putin“ und es sieht ungefähr gleich lecker aus.
Leckere Poutine mit Bratensoße und Käse, der schöner quietscht als ein KAC-Crack, wenn er gegen die Bande gedrückt wird.
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ie Zutaten sind schnell aufgezählt: Richtig kross gebackene Pommes, die mit Käse bestreut werden. Über alles drüber kommt dann Bratensoße. Aber ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht. Die Pommes müssen richtig knusprig sein, denn die Soße weicht das Ganze wieder etwas auf. Die Soße darf nicht zu flüssig sein, denn sonst saugt sie sich in die Pommes, die dann zu weich werden. Aber das komplexeste ist der Käse. Denn der muss quietschen. Der Europäer kennt das vom griechischen Grillkäse Halloumi, der richtig quietscht, wenn man auf ihn beißt. Die Kanadier nehmen ganz frischen Cheddar, der viel weicher ist als Halloumi, aber trotzdem richtig quietscht. Poutine gibt es in den verschiedensten Varianten. Mit Pulled Pork oben drauf, als Hauptgericht und als Beilage. VSV-Verteidiger Jeremie Blain findet: wenn Poutine vor einem steht, ist man zu Hause. Ein richtiger Poutine-Purist ist Sam Labrecque. Für ihn gibt es keine Spielereien beim kanadischen Nationalgericht, das auch bei FastFood-Ketten nicht im Sortiment fehlen darf. Es muss die klassische Poutine sein! Sam Labrecque: „Poutine ist sicher nicht das gesündeste Essen, aber ich liebe es. Es ist großartig. Es gibt viele verschiedene Varianten, aber ich steh auf die klassische. Das sind krosse Pommes mit viel Bratensoße und Käse drauf. Da fühl ich mich dann wie zu Hause. Ich würde sagen, es ist das Nationalgericht im französischen Kanada. Die beste Poutine in Montreal gibt es für mich im La Banquise. Der Laden ist auf Poutine spezialisiert!“ Ähnlich sieht es Franko-Kanadier Olivier Latendresse: „Poutine ist das genialste Zeug, das es gibt. Wenn du echt einmal was Fettes und richtig Ungesundes essen willst, das unglaublich gut schmeckt, dann führt kein Weg an Poutine vorbei. Wenn ich von einer Eishockeysaison nach Hause komme, dann esse ich garantiert als Allererstes Poutine! Es gibt Poutine in allen verschiedenen Variationen, als Beilage oder Hauptgericht, aber ich mag nur das 38
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reine, pure Poutine. Als Hauptgericht. Da gibt es nichts Besseres.“ Für VSV-Fans empfiehlt Olivier Latendresse die Restaurants La belle Province. Die gibt es übers ganze Land verstreut. Poutine gibt es auch in einer italienischen Variante. Zwar ist nicht bekannt ob Italien seinen Namen wirklich für „Poutine italienne“ wissentlich zur Verfügung stellt, aber verkauft wird diese Variante in Kanada trotzdem. Hier bleibt alles gleich wie bei der klassischen Version, nur wird die Bratensoße durch Bolognese-Sugo ersetzt. Optisch wird dadurch nichts besser, geschmacklich kann es Olivier und Sam auch nicht vor dem Ofen hervorlocken. „Nichts für uns, diese Variante“ , meinen beide unisono.
Auslage des Restaurants La Banquise 24h
Poutine geht auch TO GO! Einfach alles in einen Becher reinpacken und Fleischstücke obendrauf. Mahlzeit!
Wenn du echt einmal was Fettes und richtig Ungesundes essen willst, das unglaublich gut schmeckt, dann führt kein Weg an Poutine vorbei.
Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt sicher ein Tornado daher: Poutine Tornado nennt sich das kulinarische Highlight, wenn eine satte Poutine auf einer Pizza rastet.
– Olivier Latendresse
Poutine Iialienne – wer meint die Italiener schauen immer auf ihr Äußeres, der hat sich hier geschnitten. Schmeckt hoffentlich besser!
Olivier Roys Lieblingspoutine mit Avocado und Tomate
In Quebec findet jedes Jahr die Woche der Poutine statt. Jedes Restaurant, das mitmacht, muss seine eigene Poutine kreieren. Sieben Tage lang steht dann alles im Zeichen der kalorienreichen Leckerei. Die gewagteste Poutine hat letztes Jahr das Restaurant Côtes à Côtes Resto-Grill mit der „Poutine Tartiflette au Migneron de Charlevoix“ kreiert. Pommes, Käsesauce, gerösteter Zwiebel und Speck bilden diesen leichten Leckerbissen. Genau das Richtige für Olivier Roy: „Wow, ich stehe voll auf Poutine. Du musst zwar viel sporteln, damit du davon nicht dick wirst, denn es ist schon eher ein heftiges Essen, aber es ist unglaublich, ich könnte sofort heimfliegen dafür! Ich stehe total auf die vielen Variationen, die es gibt. Im La Banquise, das Sam schon erwähnt hat, gibt es 25 verschiedene Styles. Meine Lieblingspoutine besteht aus Pommes, Käse und Sauerrahmsauce mit Avocadostücken und Tomaten. Das Ganze ordentlich gewürzt und man kann nicht aufhören, es zu essen.“ Ob sich Poutine in Europa durchsetzen könnte oder ob dieses Gericht es überhaupt bis Europa schafft, ist eine Frage, die wohl niemand beantworten kann. Sollte aber jemand eine kulinarische Reise durch Kanada machen, muss Poutine wohl auf dem Speiseplan stehen. „Es ist unglaublich lecker! Ich mag die klassische Variante. In Kelowna, wo ich jetzt lebe, bekommt man sie nicht, aber Quebec und Montreal ist voll davon. Das muss man mal probiert haben! F*****g absolut!“, erklärt Headcoach Greg Holst als Schlusswort unserer kulinarischen Reise in einen Pommesberg mit Bratensoße und Quietschkäse.
Poutine im La Banquise
LA BANQUISE 24H 994, rue Rachel Est Montreal, Quebec Canada, H2J 2J3 Tel : + 1 514 525 2415 www.labanquise.com LA BELLE PROVINCE 2941 Boulevard de la Concorde E Laval Canada , QC H7E 3N2 Tel: +1 450-661-8792 www.restaurantlabelleprovince.com
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VHNInterview
EVAN MCGRATH Evan McGrath ist diese Saison neu in Villach. Der 30-Jährige wurde 2004 von den Detroit Red Wings gedraftet, 2010 kam er erstmals nach Europa, wo er anschließend 5 Saisonen in Schweden und eine Saison in der Schweiz verbrachte. In der Villach Hockey News beantwortet der Stürmer Fragen zum Leben als Eishockeyspieler und beichtet seine schlimmsten Laster. VHN: Wann hast du mit dem Eishockey angefangen? EVAN MCGRATH: Mit 2 Jahren. Ich wuchs in Oakville auf (das ist eine Stadt ca. 30 km außerhalb von Toronto) mit zwei älteren Brüdern und ich wollte immer sein wie sie, deshalb habe ich ihnen alles nachgemacht, so auch das Eishockeyspielen. Ich begann erst spät zu laufen, mit 16 Monaten, und gleich danach stand ich auf Schlittschuhen. Mit 4 fing ich an, richtig gegen Teams zu spielen! VHN: Wenn du dein Leben als Filmplot beschreiben müsstest, wie würde dieser aussehen? MCG: Es wäre wahrscheinlich, wie der eines jeden Eishockeyspielers, ein Drama. Es gab bis jetzt während meiner Karriere viele Hochs und Tiefs und viele Momente mit gemischten Gefühlen. Ich denke, dass dieser Lifestyle dich dazu zwingt, schnell erwachsen zu werden, und du lernst gewisse Lektionen im Leben sehr früh. Man zieht mit einem jungen Alter weit weg von der Heimat und erfährt die Welt auf eine ganz eigene Art kennen. Natürlich gibt es dann viele positive und negative Erlebnisse, aber es war alles dabei, es war aufregend, lustig, manchmal traurig, einfach ein bisschen von allem.
ihm, wie auch mit meinem eigenen Vater. Vor allem was Eishockey angeht, gibt er mir viele gute Ratschläge, er hat das alles schon durchgemacht und kennt das Business. Es gibt Tage, an denen du dich nicht unbedingt gut fühlst, wenn du aus der Halle kommst, dann rede ich gerne mit ihm, weil er kennt diese Situationen, er hat das alles selbst durchgemacht. Das half mir schon oft weiter. VHN: Kommt manchmal auch Konkurrenzdenken auf? MCG: Nein, wir haben schon öfter gemeinsam gespielt, aber glücklicherweise immer im selben Team. Nur wenn wir im Sommer am See „Hufeisen werfen“ spielen, dann sind wir beide sehr eifrig. Wir verlieren eben nicht gerne. VHN: Gibt es bei euch noch mehr Profi-Eishockeyspieler in der Familie? MCG: Der Onkel meiner Frau war auch Profi, er spielte mit Greg Holst gemeinsam in Innsbruck. Sie waren gute Freunde und als ich ihm erzählte, dass ich nach Villach gehe, hat er mich sofort mit Greg in Verbindung gebracht. Es ist wirklich lustig, wie klein die Eishockeywelt ist.
VHN: Gibt es ein Spiel oder eine Situation in einem Spiel, die dich noch immer verfolgt? MCG: Nein, eigentlich nicht. Jede Saison, wenn du das letzte Spiel verlierst, denkst du sehr viel über dieses letzte Spiel nach, aber es gibt nichts zu Eindringliches. Ich erinnere mich gerne an die „Happy wins“. Es gibt zum Beispiel ein Spiel, an welches ich besonders gerne zurückdenke, und zwar im Junior Hockey, ich war damals 17 Jahre alt, und wir haben den Memorial Cup gewonnen, das war eine große Sache für mich. Bei dieser Meisterschaft nehmen über 60 Teams teil und wir haben es gewonnen, das war wahrscheinlich einer der schönsten Momente meiner bisherigen Karriere.
VHN: Was war der eigenartigste Autogrammwunsch eines Fans? MCG: Die Kinder möchten oft, dass man ihre Arme und Hände unterschreibt. Ich denke eine Unterschrift auf einem Schuh war einmal ein etwas merkwürdiger Autogrammwunsch, aber von den richtig eigenartigen Wünschen bin ich bis jetzt verschont geblieben.
VHN: Dein Schwiegervater ist ja Doug Gilmour, ein großer Name im Eishockey. Wie ist es für dich, einen Schwiegervater zu haben, der eine wahre Legende ist? MCG: Es war am Anfang sehr einschüchternd und auch etwas beängstigend, aber ich kenne ihn jetzt schon so lange, dass er ein richtiger Mentor und Freund für mich geworden ist. Ich rede über alles mit
VHN: Was ist dein Lieblings-Sportteam, Eishockeymannschaften ausgenommen? MCG: Ich bin ein großer Toronto-Blue-Jays-Fan. Ich verfolge Baseball gerne, in letzter Zeit habe ich auch ein leichtes Interesse für die Toronto Raptors (Basketball) entwickelt, aber ich bin doch in erster Linie ein Baseball-Fan.
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VHN: Welchen Beruf hättest du gewählt, wenn du kein Eishockeyspieler geworden wärst? MCG: Ich habe Eishockey immer geliebt, also hätte ich vermutlich trotzdem etwas gemacht, das irgendwie damit zu tun hat, oder Feuerwehrmann.
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EVAN MGRATH
Das perfekte Weihnachtsgeschenk! OU ... YGET RE MO
Nickname: Mac Nummer: 93 | Position: Stürmer Gewicht: 84 kg | Größe: 183 cm Geburtsdatum: 14. Jänner 1986 Familie: verheiratet mit Maddison, eine Tochter Elle (2) Haustiere: 2 kleine Hunde VHN: Hast du irgendwelche „Guilty TV Pleasures“, also peinliche Fernsehserien oder Filme, die du dir gerne ansiehst? MCG: Zu viele! Meine Frau und ich lieben Fernsehserien. Manchmal schauen wir uns sogar Reality-Shows an, mehr möchte ich dazu nicht sagen. VHN: So schlimm? MCG: Manchmal sogar so schlimm wie auf Kardashians-Level. Nein, im Ernst, wir verbringen oft sehr viel Zeit im Bus, dann schaue ich mir gerne Serien an, Survivor, Homeland, Suits, Sons of Anarchy und Tyrant sind meine Favoriten. VHN: Wie sieht es mit Fantasy aus? Kannst du die vier Häuser von Hogwarts nennen? MCG: Nein. Definitiv nicht!!! Meine Frau liebt Harry Potter und wollte mich schon oft dazu bringen, es mir anzusehen, aber dazu ist es nie gekommen, und das wird es auch nicht. VHN: Hast du eine Liste von Dingen, die du bis an dein Lebensende gemacht haben möchtest? MCG: Ganz oben steht Skydiven. Das würde ich wirklich gerne probieren, aber ich habe zu großen Respekt davor. Ich leide zwar nicht unter Höhenangst, aber aus einem Flieger zu springen ist nicht so ohne! Das würde mich sicher ans Limit bringen. VHN: Wem folgst du auf Twitter? MCG: Ich bin nicht sehr aktiv auf Twitter, aber ich folge zum Beispiel Shaun T, das ist ein sehr bekannter Fitnesstrainer, und Dwayne Johnson, „The Rock“. VHN: Kannst du drei berühmte Personen nennen, mit denen du dich gerne zum Abendessen treffen würdest? MCG: Darüber habe ich schon öfter mit Freunden gesprochen, ich würde erstens Rob Dyrdek wählen, er ist ein bekannter Skateboarder und Unternehmer, die zweite Person wäre der amtierende Präsident der USA, egal wer es im Moment ist, ich möchte nur einmal einen kurzen Einblick in diese Welt bekommen, und drittens Gordon Ramsay, den Fernsehkoch.
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LICHT UND SCHATTEN – DER SAISONBEGINN FÜR UNSERE VILLACHER NHL-CRACKS Unterschiedlicher hätte der Start in die diesjährige NHL-Saison für die beiden Villacher, Michael Grabner und Michael Raffl, nicht sein können. Während sich Grabner, der im Sommer zu den „New York Rangers“ wechselte, schon nach kurzer Zeit in die Herzen der New Yorker Fans spielte, erlitt Raffl schon eine Woche nach Beginn der 100. NHL-Saison eine Verletzung und musste daraufhin drei Wochen pausieren.
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ichael Grabner hätte nicht besser in seine erste Saison bei den „Rangers“ starten können. Der Villacher fiel in jedem Spiel positiv auf, konnte regelmäßig punkten und seit er Ende Oktober einen Hattrick erzielt hat, ist er endgültig in New York angekommen. Der in Hochform agierende Grabner avancierte sich innerhalb eines Monats nicht nur zum Publikumsliebling, sondern kämpfte auch immer wieder mit niemand Geringerem als Sidney Crosby um den ersten Platz der Torschützenliste in der besten Eishockeyliga der Welt. In seiner bereits achten NHL-Saison hat Grabner wieder einen Klub gefunden, bei dem er sich so richtig wohlfühlt und seine Leistung zu einhundert Prozent abrufen kann. Die „New York Rangers“ liegen derzeit im Spitzenfeld der „Eastern Conference“. Michael Raffl, der in der vergangenen Saison mit 82 Partien die meisten Spiele im Dress der „Philadelphia Flyers“ absolviert hat, wurde nach einem für ihn zufriedenstellenden Saisonstart schnell vom Verletzungs-Teufel heimgesucht und musste bereits eine Woche nach Saisonbeginn eine Oberkörperverletzung hinnehmen. Der Villacher, der im Spiel vor seiner Verletzung sein erstes Saisontor in seiner vierten NHL-Saison erzielte, musste drei Wochen pausieren, bevor er wieder auf Torjagd gehen konnte. Nach seiner Zwangspause ging es aber auch für Raffl bergauf. Er stand in den ersten drei Partien nach seiner Verletzung zwei Mal am Eis und konnte dabei einen Assist und ein Tor liefern. Wir wünschen unseren Villacher NHL-Cracks weiterhin viele Erfolge und eine lange und vor allem verletzungsfreie 100. NHL-Saison!
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