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Was ist auf den Weltmeeren los?
Laut Umweltbundesamt sind über 90.000 Schiffe unterschiedlicher Größe auf den Weltmeeren unterwegs. Neben Passagier- und sogenannten Serviceschiffen, sind es vor allem die Containerschiffe, die die Ozeane durchqueren. Denn weit über 90% des weltweiten Warenverkehrs wird mit Containerschiffen bewältigt. Besonders die letzten Monate haben gezeigt, was passiert, wenn dieses engmaschige System des Schiffsverkehrs gestört wird.
Unterschiedliche Ereignisse haben dazu geführt, dass die Seeriesen nicht so fahren können, wie normalerweise geplant. Dies lag zum einen an Corona. Durch die weltweite Pandemie hat sich Angebot und Nachfrage verschoben. Container sind in diesem System auch Waren, die oft nicht zur richtigen Zeit am gewünschten Ort waren. Immer wieder kam es zu Rückstaus, weil Häfen auf Grund von Corona-Fällen geschlossen waren oder nur eingeschränkt arbeiten konnten und können. Doch nicht nur die Schieflage durch Corona hat den Seehandel beeinflusst. Auch Ereignisse, wie der blockierte Suezkanal durch das in der Kanalwand verkeilte Schiff „Ever Given“ hatten einen enormen Einfluss auf den Seehandel. All diese Ereignisse wirken sich natürlich auf die Preise aus. „Wir müssen zum Teil um das um 3- bis 4-fach höhere Preise im Vergleich zum Vorjahr bezahlen“, so Felix Gies, Einkäufer bei El Puente. „Aber nicht nur die stark gestiegenen Preise sind derzeit ein Problem für uns. Lieferungen kommen oft sehr verzögert an. Vor allem Container aus Asien und Südamerika.“
Lieferengpässe bei El Puente
Natürlich sind wir von El Puente auch von internationalen Verschiffungen abhängig. Die Einkäufer*innen sind Als Einkäufer bei El Puente stand Felix Gies im letzten Jahr vor zahlreichen neuen Herausforderungen.
seit der Corona-Pandemie in vielerlei Hinsicht in einer schwierigen Lage. „In erster Linie ist es extrem bedrückend zu hören, wie die Situation der Handelspartner vor Ort ist. Auch wenn sich bei uns eine Entspannung durch die Impfungen bemerkbar macht, ist die Lage bei einigen unserer Handelspartner nach wie vor sehr angespannt.“ Aber auch die Problematik, wie und wann die Waren nach Deutschland kommen, ist eine große Herausforderung. Die Handelspartner sind aber besonders jetzt darauf angewiesen, ihre Waren zu verkaufen, um Einkünfte zu erwirtschaften, die sie dringender denn je brauchen. Wann sich die Lage wieder entspannen wird, ist bisher nicht abzusehen.