GEBÄUDE

8 In Berlin stehen viele imposante* Gebäude aus ganz unterschiedlichen Zeiten und Baustilen. In Berlin wird immer gebaut, alles ist in Bewegung. Manche Gebäude stammen aus Zeiten von Kaiser Wilhelm II., andere aus den 60er Jahren oder wieder andere aus der heutigen Zeit. Einige Gebäude und ihre unterschiedliche Architektur wollen wir uns mal genauer ansehen.

Potsdamer Platz Der Potsdamer Platz, in den 1930er Jahren ein pulsierendes Zentrum der Großstadt war, war zu Zeiten der Mauer nur eine freie Fläche im Sperrgebiet, das niemand betreten durfte. Nach der Wiedervereinigung wurde ein Wettbewerb ausgerufen, an dem sich internationale Architekten und Städteplaner bewarben, den Platz mit modernen Gebäuden zu bebauen. Die besten Entwürfe gewannen, unter ihnen der von Renzo Piano. Zwischen 1996 und 2004 wurden die Hochhäuser am Potsdamer Platz errichtet*. Weltweit bekannt sind das Sony-Center mit der beeindruckenden Kuppel aus Glas und Stahl oder der Kollhoff-Turm, der wie ein Tortenstück aussieht.

Reichstag Der Reichstag wurde zwischen 1884 und 1894 erbaut und hat bewegte Zeiten erlebt. Er war Regierungssitz sowohl des Deutschen Kaiserreiches als auch der Weimarer Republik. 1933 ging das Gebäude in Flammen auf. Zu DDR-Zeiten wurde es wieder neu aufgebaut. Nach der Wende, als die Regierung von Bonn nach Berlin umzog, wurde der Reichstag zwischen 1994 und 1999 von dem bekannten Architekten Sir Norman Forster umgebaut und bekam eine prächtige Glaskuppel. Besucher können die Glaskuppel spiralförmig begehen und genießen von oben eine hervorragende Sicht über Berlin. Im Sommer 1995 wurde das riesige Gebäude von dem Künstlerpaar Christo und JeanneClaude mit Stoff verhüllt und mit Seilen verschnürt.

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3 Berliner Dom Auf einer Insel in der Spree steht der Berliner Dom. Er ist ein bedeutendes evangelisches Kirchengebäude mit einer großen Kuppel*. Der Dom wurde von 1894 bis 1905 erbaut und ähnelt der Barockarchitektur. Innen ist eine Orgel zu sehen, die bei der Erbauung des Doms 1905 die größte Orgel in Deutschland war.

Philharmonie Die neue Berliner Philharmonie befindet sich ganz in der Nähe vom Potsdamer Platz und vom Tiergarten. Sie wurde 1963 von dem Architekten Hans Scharoun erbaut und hat eine ungewöhnlich bizarre goldene Fassade mit vielen Spitzen, die ein bisschen an einen Zirkus erinnert. Auch innen ist sie asymmetrisch mit versetzten Fünfecken. Ihre Akustik ist hervorragend. Herbert von Karajan hat hier viele Jahre dirigiert. Direkt neben der Philharmonie liegt der Kammermusiksaal.

Hackesche Höfe In den Hackeschen Höfen sind Gebäude und acht Höfe miteinander verbunden. Durch die Gebäude kann man von einem in den nächsten Hof gelangen. Der Gebäudekomplex* wurde 1906 errichtet. Hier befanden sich Läden, Gewerbebetriebe und Wohnhäuser, eng verbunden durch Höfe. Die Verbindung von Hinterhöfen ist sehr typisch für Berlin. Auffällig sind die hübschen Jugendstil-Verzierungen an der Fassade aus Kacheln und Glas im ersten Hof. Viele Touristen besichtigen täglich die Hackeschen Höfe.

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