Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde
98. / 99. Jahrgang
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Dezember 2013 / Januar 2014 Nr. 12 / 1
GEISTLICHES WORT
„Gott nahe zu sein ist mein Glück.“ Psalm 73, 28 — Jahreslosung für 2014
Liebe Leserinnen und Leser! Es ist Mitte November, da ich diese Zeilen für Deutsch–Evangelisch schreibe. Das Heft soll zum 1. Advent herauskommen. Doch draußen ist es noch mild, wir haben noch keinen Adventskranz und das Plätzchenbacken hat auch noch nicht richtig begonnen. Nur hier und da hängt bei den Nachbarn schon eine Lichterkette. Das Weihnachtstingeltangel in den Geschäften überrascht noch eher, als dass es in adventliche Stimmung versetzt. Und doch, die Zeit vergeht so schnell! Eins zwei drei und schon sind wir im Februar angekommen, dort wo der Terminkalender des aktuellen Hefts endet. Mariä Lichtmess am 2. Februar markiert im Kirchenjahr das Ende des Weihnachtszeit. Wir gehen in unserem Kalender sogar noch ein kleines Stück darüber hinaus. Was liegt dazwischen? Adventliche Vorfreude, frohe Pikku–Joulu–Feiern, Jahresabschlüsse und Zeugnisse für die Kinder, das Weihnachtsfest mit seinem Glanz und all den Erwartungen, die daran geknüpft sind, der Jahreswechsel mit Rückschau und Neuausrichtung, das lichtvolle Epiphaniasfest, Neujahrsempfänge und dann, an bis zu drei Wochenenden die Vorstellungen von Bewerbern für das Reisepfarramt … … — viel zu viel, um es in einem kurzen Andachtstext zu bedenken, — wäre da nicht die wunderbare Jahreslosung für das neue Jahr. „Gott nahe zu sein ist mein Glück“. Dies Wort aus dem Psalm 73 (Einheitsübersetzung) bringt es auf den Punkt. Der Psalmbeter hat sein Glück gefunden! Wer weiß wie lange und wo überall er danach gesucht hat. Das Streben nach Glück, sogar in der amerikanischen Verfassung verankert, gehört ja zu den Triebfedern unseres Lebens. Und wo suchen wir es nicht überall: In den Kerzen, die wir im Dunklen anzünden, in den Geschenken, die wir einander bescheren, in der Hoffnung auf einen neuen Anfang, auf ein neues Jahr? Und doch bleibt wohl die eigentliche Quelle des Glücks immer die Liebe. Lieben und geliebt zu werden, sich in Freundschaften gegenseitig zu tragen und sich in guter Gemeinschaft mit anderen auszutauschen — nichts kann uns so glücklich machen, — und an kaum etwas anderem leiden wir mehr, wenn es nicht gelingt. „Gott nahe zu sein ist mein Glück“. Der Psalmbeter hat sein Glück gefunden! Sein Glück ist auch unser Glück! Denn unser Gott ist ein naher Gott! Das ist das wichtigste, was wir am Weihnachtsfest erfahren können. Gott kommt zu uns und er bleibt bei uns — als kleines Kind, als Mensch, als Freund und Bruder und als Heiland. All unser eigenes Sehnen und Beten, unser Wünschen und Fragen, all unser Suchen nach ihm, ist ja aufgehoben darin, dass er schon längst da ist, bei uns, ganz nah! „Während wir dich noch suchen, hast Du uns schon gefunden“, so beten wir immer in den Taizé–Andachten. Dass Gott uns in Liebe, Freundschaft und Barmherzigkeit nahe ist in allem, was wir in unserem Leben erleben, das ist unser Glück. Auch die bevorstehenden Ereignisse, die dieses Heft umfasst, Adventsfeiern und Neujahrsempfänge, Rückschau und Neuausrichtungen, sind in seiner Nähe aufgehoben. Der Herr ist(!) nahe! Mit diesem Weihnachtsgeschenk können wir froh uns getrost ins neue Jahr gehen. Der Psalmbeter hat sein Glück gefunden! Wir auch! Eine glückliche Weihnachtszeit wünscht Ihnen von Herzen, Ihre
Katja Röker, Reisepastorin
ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN TAUFEN
Emelie Marie Hartwall am 9.11.2013. Marie Isabella Herrmann am 8.6.2013. Felicia Anna Katarina Hohenthal am 23.11.2013. TR AUUNGEN
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Gustav Sebastian von Veh, Deutsche Gemeinde, und Johanna Fredrika Idman.
BEERDIGUNGEN
Hjördis Adele Toivo geborene Heller, geboren am 3.2.1929 in Turku (Åbo), gestorben am 2.11.2013 in Espoo (Esbo). Karl–Olof Gustaf Sundström, geboren am 16.4.1985 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 10.11.2013 in Helsinki (Helsingfors). Pirkko Liisa Hariola, geboren am 17.2.1932 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 17.11.2013 in Helsinki (Helsingfors). Deutsch–Evangelisch im Dezember 2013 und Januar 2014
ZUM TITEL
Krippe–to–go Sechs handgemachte Fingerpuppen — Maria, Josef, Engel, Ochse, Esel und das Jesuskind — verpackt in einer Eierschachtel. Doch wie kommt das Jesuskind in die Eierschachtel: „Kommt mit“, sagte das Hühnchen zum Esel. „Wenn euch niemand eine Herberge gibt, dann könnt ihr mein kleines Eier– Häuschen haben. Ich mache solange Pause mit dem Eierlegen und komme euch bald besuchen.“ Etwas ungewöhnlich und nicht unbedingt mit dem Geburtsberichten der Evangelisten konform. Doch die „Krippe–to–go“ will die Geschichte lebendig halten. Laut Hersteller ist sie „ein handliches Krippen–Starterset […] perfekt für Großstädter, als Zweit–Krippe für Kleinstädter oder im Handgepäck geeignet, für weihnachtliche Gefühle unter der Sonne.“ Sozial und nachhaltig wurde sie in Kooperation mit Hirtinnen in Peru in einer Behindertenwerkstatt in Deutschland gefertigt. Für Klein und Groß, zum Spielen, für zuhause und unterwegs ist sie ein tolles Geschenk zur Weihnachtszeit. Hersteller: Editon End; Material: Wolle, Pappe; Maße: Schachtel 15 x 11 x H 7 cm; Preis: 18,90 Euro.
AKTUELLES
Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes, Aufgrund von nicht vorhersehbaren Problemen kommt dieser Gemeindebrief verspätet zu Ihnen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich erwartete Inhalte nicht in dieser Ausgabe finden. Beides hat seinen Grund darin, dass bei einer Umstellung des E–Mail–Systems der finnischen Kirche im November starke Verzögerungen eingetreten sind. Wir bitten diesen Umstand zu entschuldigen. Hauptpastor Erik Panzig (V.i.S.d.P.)
Herzliche Einladung zum Familiengottesdienst Nun ist es wieder soweit: Am 1. Dezember ist Erster Advent. Die erste Kerze wird am Adventskranz entzündet. Die Kinder des Kindergartens werden singend in die Kirche einziehen, und die ganze Gemeinde wird mit dem Hosianna–Lied auf den Lippen durch das mit Tannengrün geschmückte Hosianna–Tor laufen. Der Gottesdienst beginnt 11 Uhr in der Deutschen Kirche. Danach wird bei Kaffee und Stollen im Gemeindesaal Gelegenheit zum Gespräch sein. Für die Kinder hat das Kinderkirchenteam einen großen Basteltisch vorbereitet, an dem Weihnachtsgeschenke gebastelt werden können. Außerdem werden winterliche und weihnachtliche Märchen vorgelesen und der Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gezeigt. Groß und Klein sind herzlich willkommen!
Abkündigung KBV Die öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten findet am 4.12.2013 um 17.30 Uhr im Gemeindehaus statt. Die Tagesordnung liegt ab dem 27.11. im Gemeindesekretariat aus. Das Protokoll der Sitzung kann ab dem 9.12. im Gemeindesekretariat nachgelesen werden.
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Herzliche Einladung zum Das zweite Sporttreffen! Neujahrsempfang am Sonntag, Am Donnerstag, den 12. Dezember, den 19. Januar 2014, 11 Uhr gehen wir Schwimmen in der MäkeAuch im Jubiläumsjahr — die Deutsche Kirche wird im November 150 Jahre alt — lädt die Deutsche Gemeinde ihre Mitglieder, Freunde und Gäste sehr herzlich zum musikalischen Gottesdienst am Anfang des neuen Jahres ein. In dem festlichen Gottesdienst erklingt „Messe solennelle“ (Op. 16) von Louis Vierne. Es singt der Deutsch–Finnische Chor. An unseren beiden Orgeln spielen Agnes Goerke und Pilvi Listo. Die musikalische Leitung hat Kantorin Riitta Laine. Die Predigt hält Pastor Erik A. Panzig zur Losung für das Jahr 2014 „Gott nahe zu sein ist mein Glück.“ Nach dem Gottesdienst sind alle Besucher zum Empfang im Gemeindesaal geladen. Herzlich willkommen!
Informationen zum Stellenwechsel im Reisepastorat Katja und Hans–Martin Röker werden im Sommer ihren Dienst in der Deutschen Gemeinde beenden und nach Deutschland zurückkehren. Anschließend soll im August 2014 ein/e neue/r Reisepastor/in aus Deutschland den Dienst aufnehmen. Das Bewerbungsverfahren ist bereits im vollen Gange. Die Bewerber/innen haben ihre Unterlagen bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover eingereicht. Maximal drei Bewerber/innen werden sich dann im Januar und Februar in Finnland vorstellen. Ihre Namen kennen wir noch nicht. Allerdings haben wir die Vorstellungswochenenden bereits festgelegt: 25./26. Januar 2014, 1./2. Februar, 8./9. Februar. Genauere Informationen zu den Bewerber/innen, zu den Vorstellungswochenenden und zum Wahlverfahren werden in einer Sonderausgabe von „Deutsch–Evangelisch“ spätestens Anfang des neuen Jahres bekanntgegeben.
lärinnen uimahalli, Mäkelänkatu 49, 00550 Helsinki. Wir wollen mit Aqua–Working (Wasserlaufen) oder sogar mit Schwimmen beginnen. Um unsere Höhenangst zu überwinden, springen wir aus 1m, 3m, 5m und dann vielleicht noch 7,5m und 10m von Sprungbrett bzw. –turm ins kühle Wasser. Natürlich muss man den Mut dazu haben. Wir treffen uns 18 Uhr beim Café. Eintritt 6,30 Euro und für Jugendliche 3,20 Euro. Alle sind herzlich eingeladen. Timo Sentzke
Konfirmanden auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Am Samstag vor dem Volkstrauertag fand der Konfirmandentag auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Honkanummi in Vantaa statt. Unter Anleitung von Stabsbootsmann Mike Stezka vom Militärattachéstab an der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland wurden die insgesamt 377 Gräber von Ästen und Laub befreit, die Wege auf dem Friedhof geharkt und die Steinplatten am Denkmal gefegt. Besonders eindrücklich war für die Jungen und Mädchen das Schicksal der Männer, die alle an einem einzigen Tag ums Leben kamen. Am 12. Dezember 1944 sanken zwei deutsche Kriegsschiffe in der Ostsee zwischen Tallin und Helsinki. Von den über 660 Besatzungsmitgliedern überlebten nur 67 das Unglück. Von den 592 Toten konnten nur 201 Menschen beerdigt werden. 392 blieben auf See. Es ist wichtig, dass sich die Konfirmanden ihre Kenntnisse der deutschen Geschichte in Finnland praktisch aneignen können. Und es ist gut, wenn sie dabei von engagierten Gemeindegliedern unterstützt werden. Mein Dank gilt Frank Biermann, der bei diesem Arbeitseinsatz mitgewirkt hat und am Volkstrauertag die Kränze im Namen der Deutschen Gemeinde an den Denkmälern für die in den Weltkriegen gefallenen deutschen Soldaten und Gemeindeglieder niedergelegt hat. Pastor Erik Panzig. Bilder: Frank Biermann und Joachim Bussian.
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Konfirmandentag auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Vantaa, und Kranzniederlegung am Denkmal neben dem Gemeindehaus.
Klein aber fein – der Familienflohmarkt hat eine ganz besondere, eben eine sehr familiäre Atmosphäre. Vielleicht überzeugen Sie sich beim nächsten Mal einfach selbst davon: Herzlich willkommen zum nächsten geplanten Flohmarkt im Frühjahr 2014! Bilder Uschi Stocker; Text Heidrun Feick.
Erfolgreicher zweiter Familienflohmarkt! Ein neues Fußball–Shirt für 1 Euro? Schlittschuhe zum Schnäppchenpreis? Deutsche Kinderbücher, günstig wie nirgends sonst in Finnland? Und zusätzlich noch einen Babysitter für die lieben Kleinen kennenlernen? Über solche Angebote konnten sich die Besucher des zweiten Familienflohmarkts freuen, der am 16. November im Gemeindehaus stattfand. Alle Verkaufstische waren vergeben und von den eifrigen Händlern reichlich bestückt worden. Gehandelt und gefeilscht wurde in bunter Sprachenvielfalt, denn eine internationale und erfreulich zahlreiche Besucherschar hatte den Weg in den Gemeindesaal gefunden.
Die Renner unter den Verkaufsartikeln waren auch diesmal wieder Kinderbücher, Spiele und Spielsachen. Nach dem Stöbern an den Verkaufsständen lockte schließlich der unwiderstehliche Duft frischer Waffeln ins Kaminzimmer. Hier hatten die Klassen 10a und 10b der Deutschen Schule ein Café organisiert, in dem man gemütlich sitzen und plaudern konnte.
Amtseinführung des Thüringer Pfarrers Michael Schwarzkopf in St. Petersburg Am letzten Wochenende im Oktober machte sich eine 13köpfige Gruppe auf den Weg nach St. Petersburg, um die Grüße und Segenswünsche aus unserer Gemeinde nach St. Petersburg zu bringen.
Die St. Petri Gemeinde hat seit September für zunächst weitere drei Jahre einen Pastor aus Deutschland. Zu seiner Amtseinführung durch den Moskauer Bischof der Evangelisch–Lutherischen Kirche Europäisches Russland, Dietrich Brauer, waren wir in der gut gefüllten St. Petri Kirche anwesend.
Wir freuen uns mit unseren Schwestern und Brüdern und hoffen auf eine Fortsetzung des freundschaftlichen Verhältnisses zwischen unseren Gemeinden.
Der letzte Filmabend im Jahr 2013 — Donnerstag, 19. Dezember, 19 Uhr im Gemeindesaal: „Hannah Arendt“ Zum Inhalt: In dem deutschen Spielfilm von Margarethe von Trotta aus dem Jahr 2012 geht es um die jüdische Publizistin Hannah Arendt. Ausgangspunkt der Handlung ist der Eichmann–Prozess 1961 in Jerusalem. Hannah Arendt besucht im Auftrag des Magazins The New Yorker alle Verhandlungen. Dabei entpuppt sich Adolf Eichmann nicht als bestialisches Monster, sondern als ein mittelmäßiger Bürokrat. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit, umfangreichen Recherchen und vielen Diskussionen schreibt Arendt eine Artikelserie, die sofort einen Skandal in den USA, Israel und in der Welt provoziert. Ihre These von der „Banalität des Bösen“ bringt ihr den Vorwurf mangelnder Empathie mit den Juden ein. Ihre akademische Karriere scheint gefährdet, doch ihren Vorlesungen sind überfüllt. Zum Film: Länge: 113 Minuten, Altersfreigabe: ab 6 Jahren
Bitte unbedingt noch schnell vor Weihnachten erledigen: „Deutsch–Evangelisch“ bezahlen: Der Jahrgang kostet: 24 Euro Nordea Finland BIC/SWIFT: NDEAFIHH IBAN: FI 3315 7230 0032 2024 Referenz: Deutsch–Evangelisch Dankeschön!
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Filmabend im Januar 2014: „Song for Marion“ Herzliche Einladung zum Film des Monats Januar, Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr, im Gemeindesaal: „Song for Marion — Lass dein Herz singen“ Inhalt: Rentner Arthur ist ein mürrischer alter Mann, der — außer seiner sehr liebenswerten Ehefrau Marion — nichts und niemanden wirklich mag. Marion ist begeistertes Mitglied in einem „etwas anderen“ Gemeinde– Chor, der auch mal Lieder von Motörhead, Chaka Khan oder Salt–n–Pepa anstimmt. Arthur kann nicht verstehen, warum Marion freiwillig und regelmäßig ihre Zeit und ihre Energie an diese in seinen Augen peinliche Prozedur verschwendet. Doch Marions Liebe zum Gesang ist trotz schwerer Krankheit unerschütterlich, und so unterstützt Arthur sie widerwillig dabei. Die junge Chorleiterin Elisabeth sieht in Arthur etwas Besonderes und will ihn unbedingt und gegen seinen vehementen Widerstand in ihren Chor aufnehmen. Hartnäckig bearbeitet sie den Misanthropen, und im Laufe der Zeit entdeckt Arthur seine verloren geglaubte Lebensfreude wieder. Und er beginnt zu verstehen, dass es nie zu spät ist für Veränderungen. Filmdaten: 90 Minuten (Länge), ab 0 Jahren (Altersfreigabe).
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Herzlich willkommen in der Vorbereitungsgruppe zum Weltgebetstag! Am Freitag, den 7. März 2014, feiern Menschen rund um den Erdball Gottesdienste zum Weltgebetstag. Diesmal kommt der Weltgebetstag von Frauen aus Ägypten. Das Thema lautet „Wasserströme in der Wüste“. Mitten im „Arabischen Frühling“ verfassten die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees ihren Gottesdienst. Ihre Bitten und Visionen sind hochaktuell: Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste! (Jes 41,18ff.) Wer diesen Gottesdienst gerne mitgestalten möchte, ist zum ersten Treffen der Vorbereitungsgruppe am 21. Januar 2014 um 17 Uhr im Kaminzimmer des Gemeindehauses herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf Euch! Für das Weltgebetstagsteam Katja Röker und Annette Hohteri–Schäfer.
Deutsch–Evangelisch im Dezember 2013 und Januar 2014
EKD–NACHRICHTEN
Evangelische Kirche verzeichnet bislang höchstes Steueraufkommen Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat bei ihrer Synodentagung in Düsseldorf am 11.11.2013 den Haushalt 2014 beraten. Mit rund 4,7 Milliarden Euro sei im vergangenen Jahr das bislang höchste Kirchensteueraufkommen erreicht worden, sagte Ratsmitglied Klaus Winterhoff bei der Einbringung. Auch im laufenden Jahr seit mit einer Steigerung bei den Kirchensteuereinnahmen der 20 Landeskirchen zu rechnen. Der EKD–Etat, der aus Umlagen und Zuweisungen der Landeskirchen finanziert wird, hat ein Volumen von rund 185 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr wies der Haushalt einen Umfang von rund 187 Millionen Euro auf. Derzeit würden die Kirchensteuerausfälle, die sich aus Mitgliederverlusten durch den Bevölkerungsrückgang ergeben, noch durch die günstige Wirtschaftsentwicklung „überkompensiert“, sagte Winterhoff. Das werde aber nicht so bleiben, unterstrich der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen. Deshalb müsse Vorsorge getroffen werden: „Die nach uns kommen, sollen auch ohne Entsetzen im Gesicht den Haushaltsplan studieren können.“ Mit Hinweis auf die Entwicklung der realen Finanzkraft trat Winterhoff Darstellungen entgegen, die Kirchen seien so reich wie nie zuvor. Seit 1994 sei das Kirchensteueraufkommen um neun Prozent gewachsen. Der Kaufkraftverlust in diesem Zeitraum liege jedoch bei 30 Prozent. Real sei die Finanzkraft der Kirchen deutlich zurückgegangen, in machen Landeskirchen über ein Drittel, argumentierte der Jurist. Die durch die Vorgänge im Bistum Limburg ausgelöste Debatte über Kirchenfinanzen nahm Winterhoff zum Anlass, um den anderen Umgang mit Geld in der evangelischen Kirche herauszustellen: „Für eine synodal verfasste Kirche ist das alles nur schwer nachvollziehbar.“ Umso mehr müsse die evangelische Kirche auf Offenheit, Transparenz und Informationen bieten. Die Kirchensteuer, die sich an der staatlichen Lohn– und Einkommensteuer orientiert, sichere die Unabhängigkeit der Kirche vom Staat und einzelnen Mitgliedern, hob das Ratsmitglied hervor. Sie schaffe eine stabile Finanzgrundlage und lasse die Kirche am Wohl und Wehe ihrer Mitglieder teilhaben. Bei der Kirchensteuer handele es sich auch keineswegs um einen deutschen Sonderweg. Auch in Schweden, Finnland und der Schweiz gebe es Kirchensteuern.
Evangelische Kirche zu Gesprächen über Staatsleistungen bereit Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre Bereitschaft zu Gesprächen über eine Ablösung der Staatsleistungen bekräftigt. Wenn es dazu in der Bundesregierung Überlegungen gebe, werde man sich nicht verschließen, sagte EKD–Finanzchef Thomas Begrich am Dienstag am Rande der Synodentagung in Düsseldorf. Der Vizepräses der EKD–Synode, Günther Beckstein, äußerte die Erwartung, dass sich die Bundesländer nicht darum reißen würden, durch Einmalzahlungen die Verpflichtungen gegenüber den Kirchen abzulösen. Eine kapitalisierte Entschädigung würde das Verschuldungsproblem der Länder verschärfen, gab Beckstein zu bedenken. Staatsleistungen sind verfassungsrechtlich garantierte Entschädigungszahlungen für die Enteignung von Kirchengütern zu Beginn des 19. Jahrhunderts. EKD–weit beträgt die Höhe der Staatsleistungen rund 260 Millionen Euro jährlich, das entspricht rund 2,6 Prozent der gesamten Einnahmen der evangelischen Kirche. Zuvor hatte das evangelische Kirchenparlament den EKD–Haushalt 2014 beschlossen. Der Etat weist ordentliche Aufwendungen von rund 185 Millionen Euro aus, wichtigste Finanzquelle ist die allgemeine Umlage aus den Landeskirchen in Höhe von 77,6 Millionen Euro. EKD–Ratsmitglied Klaus Winterhoff wies darauf hin, dass die Rückstellungen für Versorgungs– und Beihilfeverpflichtungen noch lange nicht ausreichend seien. So müssten beispielsweise die Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe jährlich mehr als ein Fünftel des Kirchensteueraufkommens aufwenden, um die Versorgungslasten abzusichern. Außerplanmäßige Einnahmen sollten in die Versorgungseinrichtungen einfließen, empfahl der Jurist. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung kann die evangelische Kirche auch im laufenden Jahr mit Zuwächsen bei der Kirchensteuer rechnen. Trotz Verlustes von Kirchenmitgliedern nahmen die 20 Landeskirchen 2012 rund 4,7 Milliarden Kirchensteuer ein, im Jahr davor waren es 4,3 Milliarden Euro. Winterhoff sagte, er hoffe, dass diese Atempause bei den Kirchenfinanzen möglichst lange anhalte. Da dies jedoch nicht so bleiben werde, mahnte der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen: „Das Gebot der Stunde lautet daher: Vorsorgen.“ Die Kirchensteuer macht knapp die Hälfte der Gesamteinnahmen von EKD und Landeskirchen aus, die sich auf knapp zehn Milliarden Euro belaufen. Evangelischer Pressedienst 12. November 2013
Evangelischer Pressedienst 11. November 2013
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INTERVIEW
Fünf kurze Fragen an Kristel Rapeli –– Liebe Kristel, Du bist nun schon seit einigen Jahren in der Gemeinde, und nach Dienstjahren die „älteste Mitarbeiterin“ im Kindergarten. Was hat sich hier am meisten verändert? Ich bin tatsächlich schon über zwanzig Jahre hier im Haus. Ich habe mit vier Kindergartenleiterinnen zusammengearbeitet und jede hat natürlich ihre eigene Art, den Kindergarten zu leiten. Ich finde, dass das Kindergartenteam heute sehr gut arbeitet. Als ich angefangen habe, waren wir nur zwei Mitarbeiter und haben halbtags geöffnet gehabt. Heute sind wir schon zu acht und ein Ganztagskindergarten. Das ist schon eine riesige Veränderung. Auch arbeiten wir jetzt noch bis zum Juhannus–Fest — also noch weitere drei Wochen im Juni. –– Viele junge Erwachsene erinnern sich noch gut an ihre Kindergartenzeit, an was kannst Du Dich noch am besten erinnern? Ich kann mich besonders an die vielen Ausflüge erinnern, die wir gemacht haben. Einmal waren wir vor Jahren auf Seurasaari. Als wir dort zum Strand gekommen sind waren plötzlich, schneller als wir denken konnten, einige Kinder bis zu den Knien im Wasser. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert — die Kleider und Schuhe haben wir dann auch noch trocknen können. Schön ist, dass viele ehemaligen Kindergartenkinder gute Erinnerungen an ihre Zeit haben und ich sie noch heute zum Beispiel in der Deutschen Schule treffe, manche schon mit eigenen Kindern. Zu Einigen, die jetzt sogar im Ausland wohnen, habe ich immer noch Kontakt. –– Wie sieht Dein ganz normaler Arbeitstag aus? Mein Tag beginnt recht langsam, um 9 Uhr mit dem morgendlichen Kaffeetrinken im 8 Kindergarten. Dann bin ich in
der Löwengruppe — das ist die kleine Gruppe der drei– und vierjährigen Kinder. Die Fünfjährigen sind in der Regenbogengruppe, und die Sechsjährigen in der ABC–Vorschule. Danach geht’s ans Essenmachen. Das ist seit einigen Jahren mein Verantwortungsbereich. Nach dem Essen gehen wir mit den Kindern raus in den Park. In der Nachmittagsbetreuung sind wir abwechselnd für immer eine Woche dran, das Programm zu gestalten, montags Buch lesen, dienstags gibt’s im Gemeindesaal Bewegungsspiele, mittwochs basteln, donnerstags ist Kinderchor mit der Kantorin Riitta, das ist der einzige Tag in der Woche, an dem ich schon um 16 Uhr nach Hause gehe. Und freitags spielen wir mit den Kindern verschiedene Tischspiele. Nach Feierabend verbringe ich oft Zeit mit meinen Enkelkindern. Das bereitet mir viel Freude und ist auch nach einem anstrengenden Tag nicht zu viel. –– Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit? Mir macht meine Arbeit wirklich Spass, sonst hätte ich es doch nicht schon so lange gemacht. Mich fasziniert es zu sehen, wie Kinder sich entwickeln, wie sie wachsen, wie sie lernen. Es ist schön, dass die Kinder so anhänglich sind, Kuscheleinheiten brauchen. Vielleicht bin ich für viele eine Ersatz–Oma, wenn die eigenen Grosseltern weit weg wohnen. Basteln finde ich auch schön. –– Was wünscht Du Dir für die Zukunft? Natürlich wünsche ich für mich persönlich, dass ich weiterhin gesund bleiben darf. Für mich in meiner Arbeit wünsche ich, dass ich bis zu meinem Rentenalter mit Stefanie (Voß) zusammenarbeiten darf. Eigentlich wünsche ich mir, dass alles so weiterlaufen würde, wie es jetzt ist. Ich brauche keine Veränderungen mehr. Das Team arbeitet gut zusammen, ich fühle mich wohl in meiner Arbeit usw. Wir haben auch genügend Zulauf in den Kindergarten, in der Hinsicht sollte sich also nichts ändern. Das Interview hat Anne Breiling geführt. Deutsch–Evangelisch im Dezember 2013 und Januar 2014
KUHMO
WEITERE GEMEINDEGRUPPEN
Mi 4.12.
Termine in Turku… Freitag, 5.12. ab 16.30 Uhr Nikolausfeier der Spielgruppe. Außer den Eltern sind natürlich Großeltern, Geschwister, Freunde, Tanten, Cousins, na eigentlich alle, die Lust haben zu kommen, herzlich eingeladen zu einem gemütlichen adventlichen Kaffeeplausch mit Gesang, Gedichten und Geschichten (auch wenn sie schon dem Spielgruppenalter entwachsen sind). Nikolaus, Krampus (das ist der mit der Rute) und das Christkind weilen in Turku und fragen „sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?“ um dann doch alle aufgestellten Stiefel zu füllen. Ihre Arbeit (= Einkauf) wird durch eine vorherige Nachricht sehr erleichert! Samstag, 7.12., 15 Uhr Gemeinsames Singen der schönsten deutschen Weihnachtslieder im Dom mit dem Deutsch–Finnischen Chor aus Helsinki unter Leitung von Agnes Goerke. Donnerstag, 12.12., 19 Uhr Gemeindeabend (ohne pastorale Begleitung) mit einem adventlichen Rätselspiel und einem Glögg für die „artigen“ Gemeindeglieder. Samstag, 14.12., 14–17 Uhr Adventskaffee, natürlich mit Kaffee, Tee und Kakao, Selbstgebackenem und kleinen Bastelarbeiten. Kinder können zur Betreuung abgegeben werden. Erlös für unsere Spielgruppe. Mittwoch, 25.12., 14.30 Uhr Familiengottesdienst zum Weihnachtsfest im Dom mit anschließendem Kirchkaffee. Donnerstag, 9.1.2014, 19 Uhr Neujahrsempfang mit anschließendem Lese– & Gesprächskreis. „Städtefreundschaften“. Köln – Turku – Rostock: was uns verbindet. Einführung und Moderation: Jens Grübl. Donnerstag, 23.1.2014, 19 Uhr Gemeindeabend „Das evangelische Pfarrhaus“ – eine Institution entläßt ihre Kinder. Bernd Oldendorff macht einen Streifzug durch die mediale Wiedergabe und Katja Röker liefert die Praxis. Samstag, 25.1.2014, 14.30 Uhr in der Scharfschützenkapelle des Doms: Vorstellungs–Gottesdienst für die Reisepastorenstelle, 1. Kandidat(–in/–en), anschl. Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1. Da am Sonntagnachmittag der Vorstellungsgottesdienst in Tampere stattfindet, entfällt der reguläre Sonntaggsgottesdienst in Turku.
17 Uhr Bibelstudium: Der barmherzige Samariter in allegorischer Auslegung (Hans–Martin Röker), im Ruokala Maikki, Rajakatu 52
TAMPERE (TAMMERFORS)
Samstag, 1.2.2014, 14.30 Uhr in der Scharfschützenkapelle des Doms: Vorstellungs–Gottesdienst für die Reisepastorenstelle, 2. Kandidat(–in/– en), anschließend Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1. Samstag, 8.2.2014, 14.30 Uhr in der Scharfschützenkapelle des Doms: Vorstellungs–Gottesdienst für die Reisepastorenstelle, 3. Kandidat(–in/– en), anschließend Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1. Alle Termine, wenn nicht im Dom, in der Gemeinde, Kaskenkatu 1.
…und in weiteren Gemeindegruppen: LAPPEENRANTA (VILLMANSTRAND)
Mi 27.11. 18 Uhr Advents–Gottesdienst im Rippikoulusali des Seurakunta keskus, Koulukatu 10 (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee KOUVOLA
Do 28.11. 18 Uhr Advents–Gottesdienst in der Käpylä–Kirche (Katja Röker); anschließend Adventskaffee ROVANIEMI
Sa 30.11. 17 Uhr Familien–Advents–Gottes dienst in der Ounasrinne–Kapelle (Hans–Martin Röker); anschließend Adventskaffee OULU (ULEÅBORG)
Mo 2.12.
18 Uhr Adventsgottesdienst in der Pyhän Luukkaan kappeli (Hans–Martin Röker); anschließend Adventsfeier
KOKKOLA (KARLEBY)
Di 3.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst in der Kaarlela–Kirche (Hans–Martin Röker); anschließend Kirchkaffee im Anders –salen
So 8.12. So 26.1. So 2.2. So 9.2.
15 Uhr Advents–Gottesdienst im Pyynikin Seurakuntatalo, Kisakentänkatu 18, (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee 16 Uhr Vorstellungs–Gottesdienst für die Reisepastorenstelle, 1. Kandidat(–in/–en), im Pyynikin Seurakuntatalo, Kisakentänkatu 18, anschließend Kirchkaffee 16 Uhr Vorstellungs–Gottesdienst für die Reisepastorenstelle, 2. Kandidat(–in/–en), im Pyynikin Seurakuntatalo, Kisakentänkatu 18, anschließend Kirchkaffee 16 Uhr Vorstellungs–Gottesdienst für die Reisepastorenstelle, 3. Kandidat(–in/–en), im Pyynikin Seurakuntatalo, Kisakentänkatu 18, anschließend Kirchkaffee
MIKKELI (SANKT MICHEL)
Mo 9.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst mit Abendmahl in der Domkrypta (Katja Röker) LAHTI (LAHTIS)
Di 10.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst in der Joutjärven kirkko, Ilmerisentie 1 (Katja Röker); anschließend Adventskaffee JOENSUU
Mi 11.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst mit Abendmahl in der Pielisen suun kirkko, Tikkamäentie 15 (Katja Röker); anschließend Adventskaffee SAVONLINNA (NYSLOTT)
Do 12.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst im Kappelikahvio, Seurakuntakeskus, Kirkkokatu 17 (Katja Röker); anschließend Adventskaffee KOTKA
Fr 13.12. 16 Uhr Advents–Gottesdienst in der Langinkoski–Kirche (Katja Röker) JYVÄSKYLÄ
Sa 14.12.
15 Uhr Familien–Adventsgottesdienst in der Stadtkirche (Katja Röker); anschließend Adventsfeier im Alten Pfarrhaus
SALO
Mo 16.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst in der Kirche zu Salo (Hans–Martin Röker); anschließend Adventskaffee PORI (BJÖRNEBORG)
Di 17.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst in der Käppärän hautausmaan pieni kappeli (Hans–Martin Röker); anschließend Adventskaffee im Olutupa VAASA (VASA)
Mi 18.12. 18 Uhr Advents–Gottesdienst in der Kirche in Vetokannas, Gerbyntie 27 (Hans–Martin Röker); anschließend Adventskaffee
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MUSIK
„Kommet und hört“ — Konzerte dieser Adventszeit Mittwoch, 11.12., 18.30 Uhr Weihnachtskonzert der Deutschen Schule Helsinki (DSH) in der Deutschen Kirche. Eintritt frei. Samstag, 14.12., 18 Uhr Svenska Oratorienkör, Weihnachtskonzert, Pilvi Listo–Tervaportti (Orgel), Håkan Wikman (Dirigent). Eintritt frei, Programm 15 Euro. Sonntag, 15.12., 18 Uhr Die schönsten deutschen Weihnachtslieder, Deutsch–Finnischer Chor, Kinderchor. Eintritt frei. Dienstag, 17.12., 19 Uhr Kauppaopiston Ylioppilaskunnan Laulajat, Chor, Leitung Matti Apajalahti. Eintritt 20/14 Euro. Mittwoch, 18.12., 19 Uhr Ensembles der Sibelius–Akademie Barockochester, Vivaldi, Scarlatti, Händel, Graun, Biber, Telemann,… Eintritt frei. Samstag, 21.12., 19 Uhr Weihnachtskonzert des Posaunenchores, Richard Altemeier (Leitung und Trompete), Antje Wilkening (Flöte), Torsten Groschup (Gesang), Riitta Laine (Orgel). Eintritt frei. Sonntag, 22.12., 19 Uhr Weihnachtskonzert Jubilate, Leitung Timo Nuoranne. Eintritt 20/10 Euro.
Zu zweit, endlich… Am 24. November 2013 erklangen zum ersten Mal zwei Orgeln gleichzeitig bei uns in der Deutschen Kirche.
Gespielt wurden unsere Hauptorgel von Ott von Agnes Goerke — und unser neues Orgelpositiv von Klop von Pilvi Listo, als der Deutsch–Finnische Chor unter Leitung von Riitta Laine in der vollen Kirche die Messe solennelle Opus 16 von Louis Vierne aufführte. Die Messe wird ein weiteres Mal am 19. Januar 2014 im Gottesdienst in der Deutschen Kirche klingen. 10
„Tröstet, tröstet” (EG 15) — Lied des Monats Dezember Die Melodie bewegt sich in ziemlich kleinen Raum — ihr Umfang ist nur eine Septime. Typisch scheinen auch Schritte und nur kleinere Intervalle zu sein, eher wird diese schlängelnde Melodie von Richtungswechseln und Betonungen geprägt. Auf dem ersten Blick sieht der Rhytmus — der Wechsel von halben und Viertelnoten — unregelmässig aus. Doch wenn man genauer liest, bemerkt man, dass die Dauer der Töne bereits im Text eingebettet sind – alles direkte Wortbetonungen. Das gibt uns auch einen Hinweis, wie man das Lied zu singen hat: Nicht streng metrisch… eher leicht federnd. Die Melodie stammt von Hans Friedrich Micheelsen (1902–1973), einem deutschen Kirchenmusiker und Komponist. Er studierte 1932–37 Komposition bei Paul Hindemith in Berlin und wirkte seit 1938 als Leiter der Kirchenmusikabteilung an der Musikhochschule in Hamburg. Später wurde er zum Professor ernannt. Er schrieb Vokalmusik, Orgelstücke und Instrumentalwerke. Unser Lied des Monats, das Adventslied „Tröstet, tröstet, spricht der Herr“ gehört zu den Liedern mit biblischem Hintergrund. Der Anfang des Trostbuches von der Erlösung Israels aus dem 40. Kapitel des Buches des Propheten Jesaja bildet seine textliche Grundlage (Verse 1–10). Mit dem als Strafe oder als Folge begangenen Unrechts verstandenen Exil hat das Volk Israel seine Schuld gebüßt. Nun wird Gott kommen und es durch die Wüste in das Land Israel zurückführen. Anagogisch auf Jesus Christus angewendet, wird daraus ein adventlicher Text. Die Textfassung für das Lied stammt von Pfarrer Waldemar Rode (1903–1960) aus Hamburg. Von ihm befindet sich nur dieser eine Text im Evangelischen Gesangbuch.
1 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. 2 Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist; denn sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden. 3 Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! 4 Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; 5 denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat‘s geredet.
Es spricht eine Stimme: Predige!, und ich sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. 6
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Odem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! 7
8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich. 9 Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; 10 siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her.
Bilder: Tobias Petruzelka. Deutsch–Evangelisch im Dezember 2013 und Januar 2014
Programm des Chorkonzertes am 24.11.2013 • Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901) Ich liebe, weil erhöret der Herr Opus 40/1 • Moritz Hauptmann (1792–1868) Meine Seel´ ist stille zu Gott Opus 53/1 • Josef Gabriel Rheinberger Der Herr erhöre dich Opus 40/3 • Josef Gabriel Rheinberger Abendlied Opus 69/3 • Robert Schumann (1810–1856) Zwei Fugen über B–A–C–H Opus 60 — 1. Langsam 2. Lebhaft • Louis Vierne (1870–1937) Messe solennelle Opus 16
… mehr zu Louis Vierne Louis Vierne (1870–1937) bekam mit sechs Jahren Klavierunterricht und zur gleichen Zeit hörte er César Franck Orgel spielen. Es faszinierte ihn sehr — er selber nannte es später „eine Offenbarung”. In jungen Jahren bekam er Unterricht bei Franck und seinem Nachfolger Charles–Marie Widor — 1894 schloss er das Studium am Pariser Konservatorium mit dem erstem Preis für „Orgel und Improvisation“ ab. Als Vertreter Widors wirkte er als Organist in Saint– Sulpice in Paris. In dieser Kirche stand eine grosse Cavaillé–Coll Orgel, und deren Klang ihn sehr inspirierte. Im Jahr 1900 wurde Vierne zum Titular, zum (Haupt–)Organisten von Nôtre–Dame gewählt. Diese Position hielt er bis zum Ende seines Lebens. Louis Vierne komponierte hauptsächlich für die Orgel; aus den 60 Opus sind weit über vierzig Orgelmusik. Neben seinen Orgelwerken zählt Messe solennelle cis–Moll Op 16 (1899) zu seinen wichtigsten Werken. Die für einen vierstimmigen, gemischten Chor und zwei Orgeln (Haupt– und Chororgel) komponierte Messe solennelle (feierliche Messe) steht im cis–Moll, was nach der Tonartcharakterisierung der Romantik als „tragisch, klangvoll und kultiviert“ galt. (Hector Berlioz, 1843) Die Kyrie beginnt mit einem grossen Klang — ernst und zwingend. Die neuntaktige, ostinatoartige Einleitung von der Hauptorgel wird von der
Chororgel (… in unserer Kirche dem Orgelpositiv) übernommen. Der Chor beginnt fugierend mit der Einsatzfolge Bass–Tenor–Alt–Sopran. Das erste Motiv ist eine Dreiklangbrechung — man könnte es auch als eine aufsteigende, kleine Sexte, mit Terz gefüllt wohlbemerkt, sehen, was schon in einer barocken Affektenlehre Aufruf (Exclamatio) bedeutet. Dadurch, gerade hier wird in Kyrie der Ruf zu Gott dargestellt. Gegenüber diesem feierlichen Kyrie eleison (Anfang) steht Christe eleison mit einem viel sanfteren Charakter, welcher wie Vertrautheit wirkt. Der gesangliche Mittelteil mündet erneut in das strenge, ernste Anfangsthema ein — um sich dann unisono (… alle Stimmen das Gleiche) in „den Höchsten Thron” steigert. Das Gloria hat fröhlich–feierliche Rahmenteile, doch drinnen gelangt man zur innigen, meditativen Anbetung bei Domine Deus… Rex caelestis — Fili unigenite — Agnus Dei. Die beiden Orgeln mit ihren stehts verschiedenen Texturen geben dem Werk eine wirklich spannende Beleuchtung. Auch der Wechsel zwischen Gemischtem und Männerchorklang verhelfen diesem Messeteil zu einer besonderen Farbigkeit. Die Messe solennelle hat keinen Credo–Teil. Die Sanctus– und später Hosianna– Einschübe vom Chor — jeweils einstimmig — geschehen über Orgelpunkt und ostinatoartig figuriertem Satz der Chororgel. Das verleiht dem Messeteil gleichzeitig luftigen und feierlichen Charaktär. Im Benedictus bewegt sich der Orgelsatz in Tonleitern, schrittweise entweder auseinander oder ineinander. Dieses vermittelt den Eindruck von grosser Räumigkeit, und die Wanderung auf stets neuen Tonarten lässt den Zuhörer an das Weltall denken. Der Chor singt seinen homophonen Benedictus — Satz zwei — oder auch dreistimmig, und vereint die Stimmen zu kräftigem Hosianna–Rufen in vollem Chorklang… der Schluss wiederholt das Motiv aus Sanctus. Das etwa 30–minütige Werk voll mystischer Schönheit und Feierlichkeit endet mit einem zärtlich–melodischen Agnus Dei, das zum Schluss bis Cis– Dur steigt. Bei der weiten, 12–taktigen akkordischen Dona nobis pacem bleibt kurz die Zeit stehen — und so schliesst die Messe still und ruhig… und es ist Frieden (Pacem).
Erste Einblicke in die Kirchenmusik des nächsten Jahres… Sonntag, 19.1.2014 Musikalischer Gottesdienst mit Vierne: Messe solennelle, Deutsch–Finnischer Chor, Agnes Goerke und Pilvi Listo (Orgeln), Leitung Riitta Laine Sonntag, 23.2.2014 J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Julia Tamminen (Cembalo), Barockensemble Dienstag, 15.4.2014 Passionkantate Telemann, Torsten Groschup (Gesang), Instrumentenensemble Samstag, 7.5.2014 Frühlingsfest mit „Den schönsten deutschen Volksliedern“, Deutsch– Finnischer Chor und Instrumentalisten Donnerstag, 26.–30.6.2014 Deutsch–Finnischer Chor auf Reisen — Internationale Chorbegegnung 3er Chöre im deutschen und französischen Elsass. Donnerstag, 7. oder 8.8.2014 Michael Schönheit aus Leipzig (Orgel) Donnerstag, 21.8.2014 Nacht der Künste: Vogler Trio aus Rostock Freitag, 19.9.2014 Susanne Kujala (Orgel) Freitag, 31.10.2014 Musikalische Vesper anlässlich des Reformationfestes, Vokalensemble Freitag, 31.10. – 9.11.2014 Festwoche anlässlich unseres Jubiläums „150 Jahre Deutsche Kirche“ Donnerstag, 6.11.2014 Kantatengottesdienst J. S. Bach — Deutsch–Finnischer Chor und Barockensemble Sonntag, 30.11.2014 „Hosianna“ am Ersten Advent.
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KINDERSEITE
Kinderkirchen–Termine im Dezember und Januar Wir treffen uns zur Kinderkirche am Sonntag, den 1. Dezember, am Sonntag, den 19. Januar und am Sonntag, den 26. Januar — jeweils um 11 Uhr. Herzlich willkommen!
Licht in der Laterne, ich geh mit dir so gerne… … und so sind wir im November wieder mit unseren Laternen durch den Park gegangen. Diesmal hat uns sogar St. Martin mit seinem Pferd begleitet. Das war eine tolle Überraschung! Lars Kühne war unser St. Martin, der auf dem Hügel auch seinen Mantel mit Bettlerin Anja teilte. Weil es so dunkel im Park war — was schön war, weil unseren Laternen im Dunkel so hell leuchten konnten — konnten gar nicht alle Martin und sein Pferd sehen, aber es war trotzdem sehr schön. Deshalb danken wir Frank Biermann, dessen Einsatz und wohl auch Überredungskunst es zu verdanken war, dass uns dieses Jahr ein „echter“ St. Martin begleitet hat, Lars Kühne und seinem Sohn dafür, dass sie — mit Pferd — da waren, und Gudrun Sentzke, der Martin seinen tollen Mantel zu verdanken hat. Herzlichen Dank auch an Richard Altemeier und Alexander Sannemann, die uns treu nun schon seit einigen Jahren musikalisch begleiten. Dass es im Anschluss an den Umzug genug Pulla für alle gab, verdanken wir vielen hilfsbereiten freiwilligen Bäckern und Bäckerinnen aus der Elternschaft! Dafür, dass wir uns in der Kirche so wohl fühlen konnten, hat Küster Tobias Petruzelka gesorgt, unser FSJler Julian hat geholfen, wo Hilfe nötig war — und das Kindergartenteam hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um uns einen schönen Abend zu bereiten. Dazu kamen viele Helfer im Hintergrund. So hat jeder im Sinne von Sankt Martin mit uns geteilt. Danke Euch allen!!
Mit Blaulicht und Begeisterung! Im Oktober wartete eine ganz besondere Überraschung auf uns: Einen Vormittag lang durften wir die städtische Feuerwehrstation in Punavuori besuchen. Mit großer Aufregung fieberte die ganze Gruppe dem Ereignis entgegen. Was würden die Feuerwehrmänner uns alles zeigen und erzählen? Und vor allem: Was dürfen wir vielleicht einmal selbst ausprobieren? Als es endlich so weit war, konnten wir uns nicht glücklicher schätzen. Der Brandmeister höchstpersönlich sowie ein weiterer Feuerwehrmann führten uns freundlich und in aller Ruhe durch die Räumlichkeiten, und machten uns mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen und Spezialausrüstungen vertraut. So durfte zum Beispiel jeder mit einem Feuerschutzhelm auf Tuchfühlung gehen und das Blaulicht des Feuerwehrautos einschalten. Und natürlich wurde uns dazu noch ausführlich berichtet, wie genau alles funktioniert, und was die Feuerwehrmänner wann zu tun haben. Das war vielleicht aufregend! Zum Abschluss durften wir den beeindruckenden Feuerwehrturm hoch laufen, und oben angekommen eine etwas vernebelte, aber dennoch schöne Aussicht über die Dächer von Helsinki genießen. Ein rundum tolles Erlebnis, das uns — und übrigens auch die Erwachsenen — sehr begeistert und gefallen hat! Wir bedanken uns bei Rene, der uns diesen Ausflug erst ermöglicht hat, und selbstverständlich bei „unseren“ netten Feuerwehrmännern! Vielen Dank! Eure Regenbogen–Vorschule.
12 Deutsch–Evangelisch im Dezember 2013 und Januar 2014
Ganz früher kannten die Menschen keine Adventskränze. Den ersten gab es im Jahr 1839. Da lebte in Hamburg ein Pastor. Er hieß Johann Hinrich Wichern. Die Not in der Stadt war sehr groß. Viele Kinder hatten keine Eltern mehr und mussten betteln. Pastor Wichern wollte sich um sie kümmern. Er machte ein Waisenhaus auf und nannte es das Rauhe Haus. Hier wollte er für die armen Kinder sorgen. Die Kinder, die im Kinderheim von Johann Hinrich Wichern lebten, warteten jedes Jahr sehnsüchtig auf den Heiligen Abend und fragten ihren Heimvater täglich, wie viele Tage es noch bis Weihnachten waren. Irgendwann hatte Johann Hinrich Wichern keine Lust mehr immer und immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten. Er brauchte also ein Messinstrument, auf dem die Kinder selbst ablesen konnten, wie lange es noch bis Weihnachten dauerte. Johann Hinrich Wichern hatte die Idee für jeden Tag im Advent eine Kerze aufzustellen. 24 Kerzen befestigte er auf dem Rand eines alten Wagenrades. Für jeden Tag eine kleine Kerze und vier dicke Kerzen für die vier Adventssonntage. Zum Schluss band er einige Bänder an den Kerzenkranz, damit er ihn unter der Decke aufhängen konnte. Am ersten Abend zündete er eine Kerze an, am nächsten Abend die zweite und am übernächsten die dritte: jeden Tag eine Kerze mehr, bis am Heiligen Abend 24 Lichter leuchteten. Immer, wenn die Kinder eine neue Kerze auf dem Wagenrad angezündet hatten, sangen sie Adventslieder, knabberten Lebkuchen und freuten sich jeden Tag ein kleines bisschen mehr auf Weihnachten. „Warum lassen wir nicht alle Kerzen leuchten?“, fragte ein Junge. Pastor Wichern antwortete: „Im Advent warten wir auf das Weihnachtsfest. Jeden Tag brennt eine Kerze mehr. Erst am Heiligen Abend leuchten alle 24 Lichter. Sie sind ein wunderbares Zeichen. Denn wir freuen uns über die Geburt des Jesuskindes. Es hat Licht in die Welt gebracht. Davon sollen die vielen Kerzen erzählen.“ Johann Hinrich Wicherns Kerzenrad gefiel aber nicht nur den Kindern aus dem Kinderheim, sondern auch vielen anderen Menschen. Bald sprachen alle Leute in der Stadt
über den Adventskranz von Pastor Wichern. Viele kamen, um ihn zu bestaunen. Es dauerte nicht lange, da gab es in vielen Familien einen solchen Kranz. Doch weil die meisten Leute nicht so viel Platz hatten wie Pastor Wichern im Rauhen Haus, steckten sie auf ihre grünen Tannenkränze nur vier Kerzen — für jede Woche im Advent eine. Nicht nur die Anzahl der Kerzen hat sich verändert — auch der Kranz selbst. Adventskränze werden heute nicht mehr aus Holzrädern gebastelt, sondern meistens aus Tannenzweigen gebunden und mit Schleifen oder Weihnachtsschmuck verziert. Wichtig ist aber vor allem, dass vier Kerzen auf dem Kranz stecken und er mit jeder angezündeten Kerze immer heller strahlt — je näher der Heilige Abend kommt. Denn die Christen glauben, dass in dieser Heiligen Nacht Gottes Sohn Jesus geboren wurde und mit ihm Gottes Licht zu den Menschen kam, um ihre Welt zu erleuchten und die Menschen zu erlösen.
Ein winziges altes Gedicht… Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.
Tüten–Engelchen Für ein Geschenk in letzter Minute ist das Filtertüten–Engelchen genau richtig.
Adventskranz (Volksgut) Nun kommt das Christkind aber bald, wir holen Tannen aus dem Wald, für einen Kranz so rund und fein, darauf brennen vier rote Kerzelein. Heute zünden wir die erste an, am Sonntag ist die zweite dran, bei der dritten da leuchtet schon das ganze Gesicht, weil es überall nach Weihnachten riecht. Und wenn die vierte angemacht, dann läuten die Glocken zur heiligen Nacht. Sie läuten von nah, sie läuten von fern, freut euch Ihr Menschen, es Weihnachtet sehr.
Wer bin ich? In der Vorweihnachtszeit stehe ich auf dem Tisch. Aus Zweigen geflochten. Ich dufte so frisch. Mit roten Bändern bin ich geschmückt. Von meinen Kerzen ist jeder entzückt. Zuerst brennt eine, dann zwei, drei, vier. Und dann steht das Christkind vor der Tür. (Ich bin der Adventskranz!)
Woher kommt eigentlich der Adventskranz?
Du brauchst: weiße Filtertüte, weißes Papiertaschentuch, rosafarben angemalte Wattekugel, helle Wolle, Klebstoff, Nadel und Faden, weißes Papier, ein wenig Glitter oder Goldpapier
Ziehe die Filtertüte oben mit einem Faden zusammen und nähe die Wattekugel gleich mit an. Rolle zwei Arme und zwei Beine aus weißem Papier und klebe Hände und Füßchen hinein. Klebe die Arme an und die Beine in die Filtertüte. Knautsche ein weißes Papiertaschentuch in der Mitte zusammen, klebe es an den Rücken des Engels und fächere die Ränder auseinander. Male ein kleines Gesicht auf die Wattekugel. Das Haar ist aus Wolle, Watte oder Engelshaar. Mit ein wenig Goldpapier oder Glitter bringst du das Filtertüten–Engelchen zum Glänzen. Diese Bastelidee und noch Vieles mehr gibt es im Internet auf www.zzzebra.de
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Das Portal zur Veranstaltungsserie 2013 in Finnland 2013 ist ein besonderes Jahr in den deutsch–finnischen Beziehungen, das durch eine Reihe von Jubiläen gekennzeichnet ist. In diesem Jahr bieten alle in Finnland tätigen deutschen und deutsch–finnischen Institutionen gemeinsam ein vielseitiges und reichhaltiges Programm an. Vortragsveranstaltungen, Konzerte, Theater, Tanz, Filmwochen, Schülerwettbewerbe, Messen und noch vieles mehr. Um Sie immer auf dem Laufenden zu halten haben wir eine Webseite eingerichtet: www.saksa2013.fi
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Kalender im Dezember 2013 und Januar 2014 HELSINKI (HELSINGFORS)
So 1.12. 11 Uhr Erster Sonntag im Advent, D‘KiGa, Konfirmanden, (Erik A. Panzig); anschließend Kirchkaffee Mo 2.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Frauenkreis Di 3.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 4.12. 16 Uhr Yoga; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten im Gemeindesaal, siehe Seite 3; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 5.12. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Jugendclub So 8.12. 11. Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Zweiten Sonntag im Advent (Katja Röker), Hedvig Paulig Mo 9.12. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 10.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 11.12. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 18.30 Uhr Konzert der Deutschen Schule Do 12.12. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Sport–Treff, siehe Seite 4 So 15.12. 11 Uhr Gottesdienst zum Dritten Sonntag im Advent (Erik A. Panzig); 16.30 Uhr Seniorenkaffee und Kinderkirche; 18 Uhr Schönste Weihnachtslieder (Riitta Laine), siehe Seite 10 Mo 16.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Bibelkreis, Seniorenwohnheim Di 17.12. 18 Uhr Posaunenchor Mi 18.12. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Männerkreis Do 19.12. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Jugendclub; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend Sa 21.12. 19 Uhr Vorweihnachtliches Konzert, siehe Seite 10 So 22.12. 11 Uhr Gottesdienst zum Vierten Sonntag im Advent (Erik A. Panzig) Di 24.12. 14 Uhr Familiengottesdienst zum Heiligen Abend (Hans–Martin Röker) 16 Uhr Christvesper (Erik A. Panzig), Consonnant–Chor Mi 25.12. 12 Uhr Gottesdienst zum Ersten Weihnachtsfeiertag (Erik A. Panzig), Deutsch–Finnischer Chor Do 26.12. 11.30 Uhr Gottesdienst zum Zweiten Weihnachtsfeiertag im Seniorenwohnheim (Erik A. Panzig)
Di 31.12. 15 Uhr Altjahrsabendsgottesdienst mit Abendmahl im Deutschen Seniorenwohnheim (Erik A. Panzig); 18 Uhr Altjahrsabendsgottesdienst mit Abendmahl in der Deutschen Kirche (Erik A. Panzig) Mi 1.1. 12 Uhr Gottesdienst am Neujahrstag (Erik A. Panzig) So 5.1. Mo 6.1. Mi 8.1. Do 9.1.
11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Zweiten Sonntag nach Weihnachten (Erik A. Panzig) 11.30 Uhr Gottesdienst zum Epiphaniasfest im Deutschen Seniorenwohnheim (Erik A. Panzig) 16 Uhr Yoga 17 Uhr Jugendclub
So 12.1. 11 Uhr Gottesdienst zum Ersten Sonntag nach Epiphanias (Hans–Martin Röker) Mo 13.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Bibelkreis, Seniorenwohnheim Di 14.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 15.1. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 16.1. 16 Uhr Kinderchor So 19.1. 11 Uhr Musikalischer Gottesdienst zum Zweiten Sonntag nach Epiphanias (Erik A. Panzig), Deutsch–Finnischer Chor; anschließend Neujahrsempfang im Gemeindesaal, siehe Seite 4 Mo 20.1. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 21.1. 11 Uhr Bastelkreis; 17 Uhr Weltgebetstagstreffen, Seite 6; 18 Uhr Posaunenchor Mi 22.1. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Männerkreis Do 23.1. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Jugendclub; Sa 25.1. 10 Uhr Konfirmandentag So 26.1. 11 Uhr Gottesdienst zum Dritten Sonntag nach Epiphanias, Vorstellung der Reisepastoren kandidaten; anschl. Kirchkaffee Mo 27.1. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 28.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 29.1. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 30.1. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend
Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiF www.deutschegemeinde.fi
Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: dg.hauptpastor@evl.fi Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: dg.kanzlei@evl.fi und dg.sekretariat@evl.fi Reisepastoren Katja und Hans–Martin Röker, täglich außer montags, Telefon: (09) 8026 764 und 040–54 08 504, E–Mail: dg.reisepastor@evl.fi Küster: Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–32 39 598, E–Mail: dg.hausmeister@evl.fi Diakonie: Timo Sentzke, Telefon: 050–5942 498, E–Mail: dg.diakonie@evl.fi Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: info@deutscherkindergarten.fi Seniorenwohnheim: Eila Javanainen, Telefon: (09) 481124 und 044–21 99 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: dswh@welho.com Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: dg.kantor@evl.fi Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: (02) 2304 539, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: dg.turku@evl.fi
IMPRESSUM DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland Verantwortlich: Erik A. Panzig Gestaltung: Michael Diedrichs, Karl–Olof Sundström † Der Jahrgang kostet 24 Euro. Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883 Druckerei: Viestipaino, Tampere Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)
So 29.12. 11 Uhr Gottesdienst – Erster Sonntag nach Weihnachten (Erik A. Panzig) Mo 30.12. 11 Uhr Krabbelgruppe
ISSN 1456–1042
BH2 1