Gemeindebrief in Norwegen September–November 2024

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Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen

September – November 2024

Sie setzen ein Zeichen. Der Spaß, etwas gemeinsam zu schaffen spricht aus ihren Gesichtern. Und der Apfelbaum spricht für sich: von der Hoffnung, vom Wachsen, vom Fruchtbringen.

Die Rede ist von den fünf Freiwilligen auf dem Titelbild: Ruth, Christian, Tobias, Jochen und Henning. Eigentlich müssten dort mehr als fünf zu sehen sein. Zusammen mit rund 15 weiteren Helfern haben sie beim Dugnad am 1. Juni Hand angelegt, um unser Gemeindehaus für den Sommer zu rüsten und zu schmücken. Nicht nur das Haus, sondern vor allem auch den Garten rund herum. Der sah nach einem langen Winter und kurzen Frühling trostlos aus: Durch den sieben Meter hohen Bohrturm, große Abfallcontainer in den Beeten und das Verlegen der Leitungen für die neue Erdwärme–Heizungsanlage im vergangenen Herbst war fast der komplette Grünstreifen auf der West– und Nordseite des Hauses zerstört. Beim Dugnad wurde die Rasenfläche mit neuer Erde eingeebnet, gewalzt und neu gesät. Pflanzen auf dem Grenzstreifen zum Nachbarhaus und zur Straße hin wurden gepflanzt, große Steine versetzt, Büsche beschnitten.

Neue Pflanzen kamen hinzu: Nun wachsen im Gemeindegarten ein Apfelbaum, umgeben von drei Johannisbeersträuchern (weiß, rot und schwarz), ein Stachelbeerstrauch und etwas Rhabarber in dem kleinen Beet direkt am Haus. Wer hätte gedacht, dass wir schon eine Ernte bejubeln können. Fünf Stachelbeeren… sie sind — ich gestehe — ins morgendliche Müsli gewandert.

Und der Baum präsentiert schon seinen ersten Apfel!

Wenn das kein Grund zur Dankbarkeit ist! Für die Früchte aber auch für die fleißigen Hände. Die vielen Helfer haben ein Zeichen gesetzt: Dass die Gemeinschaft von Menschen unsere Gemeinde lebendig macht und wachsen lässt. Dass es letztlich Gottes Segen ist, den wir in allem Wachsen und Ernten spüren — in unserem persönlichen Leben und in einer Kirchengemeinde. Dass viele fleißige Hände und Köpfe dabei zusammenwirken. Dass unser Haus seit nunmehr genau 60 Jahren durch Begegnungen, Miteinander, geteiltem Glauben und Zweifeln zu einem Zuhause der Gemeinde wird. Von all dem lesen Sie in dieser Ausgabe des Gemeindebriefes!

Zum Wasserstand in der Gemeinde 4

60 Jahre Haus der Gemeinde in Oslo 5

Willkommen im Gemeindeleben! 8

Kinderkirche und Familienzeit 11

Pfadfinder der Gemeinde: Raus in die Welt 12

„Mutig — stark — beherzt“ nach Hannover 2025 14

Liedblatt „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ 18

Volkstrauertag am 17. November 2024 21

Vor 100 Jahren: „Jetzt geht‘s um die Wurst…“ 22

Ein ganzes Wochenende Christkindlesmarkt! 27

Weihnachtshelfer bei uns im Stadtteil Frogner 28

Drei Dinge, die du für die Gemeinde tun kannst 29 Möchten sie Gemeindemitglied werden? 31

Es reicht für alle

Der Montag vor 2000 Jahren beginnt nicht gut. Der Himmel ist bewölkt. Der Sommer verzieht sich. Die Brotpreise steigen. Es gibt Hassbotschaften. Und die Angst zu kurz zu kommen. Selbst die, die genug haben, beklagen sich. Wir brauchen eine Pause, das ist offensichtlich. Ein bisschen Abstand. Also brechen wir auf und suchen einen ruhigen Ort. Denn das habe ich gelernt in dieser Zeit: dass man es nicht allen recht machen kann.

Aber wir bleiben nicht allein. Andere kommen dazu. Leute, die wir noch nie gesehen haben. Wir setzen uns ins Gras. Es liegt was in der Luft: Etwas Unvollendetes, eine Sehnsucht, dass es vielleicht doch reicht für alle, für die Zukurzgekommenen, die Mittelguten und die Übervollen. Ich bin das Licht, sagt Jesus, und die Leute halten ihre Gesichter in die Sonne. Ich bin der gute Hirte, sagt er. Und die Menschen setzen sich in Gruppen in das staubige Gras und auf den Felsen. Ich bin das Brot, sagt er. Ich schließe die Augen und lasse die Worte auf der Zunge zergehen.

Es ist spät, flüstert Petrus. Die Leute haben Hunger. Und dass wir jetzt mal was organisieren müssten. Ich schließe meine Augen wieder. Ich atme tief ein. Ich will nichts organisieren.

Die Sonne sinkt hinter den Hügel. Noch sind die Leute ruhig. Petrus nicht. Wir haben nicht genug, sagt er. Schickt sie nicht weg, sagt Jesus. Es ist so schön. Gebt ihr ihnen zu essen.

Wir schauen uns an. Schulterzucken und Fragezeichen in der Luft. Mit Seufzen und einem leisen Zittern in der Stimme zählen wir durch: Wir haben fünf Brote, zwei Fische und einen angebissenen Apfel. Immerhin, denke ich. Das reicht niemals, lese ich in den Augen der anderen. Petrus sagt es ihm und schlägt seine Augen nieder.

Jesus sieht zum Himmel und dankt dafür. Ich kenne niemanden sonst, der für einen angebissenen Apfel dankt. Für das Wenige, das Halbe, das Unvorbereitete. Das, was jetzt da ist. Mein Herz klopft, als er uns das Brot gibt. Nehmt, sagt er. Gebt.

Wir reichen weiter, was wir haben. Ohne abzuzählen. Ohne etwas auszurechnen. Ohne uns zu versichern, dass es genug ist. Wir machen einfach. Die Mutigen greifen zu. Dann die anderen auch. Schmecken. Kosten den Moment und genießen. Keiner beschwert sich, dass es zu wenig ist. Niemand drängelt. Alle machen mit. Die Angst, es könnte nicht reichen, verschwindet. Über die Wiese wehen Worte und Lachen, jemand holt eine Gitarre raus. Die Wärme bleibt noch etwas. Die Zunge fährt über den Mund. Noch immer reichen wir weiter, was wir haben: Die Worte, das Lachen, die Lieder, das Brot.

Es ist genug. Es ist längst dunkel geworden, aber niemand will gehen. Ist das ein Wunder?

Herzlichst, Ihr und Euer

Ein Haus ohne Strom, ein Keller voller Wasser

— Unverhoffte Arbeiten im Haus der Gemeinde

Unser Gemeindehaus in der Eilert Sundts gate ist ein Schatz. Weil wir einen Treffpunkt haben, ein echtes Zuhause im Zentrum von Oslo, wo alles, was eine Gemeinde ausmacht, einen Platz findet: Gemeinschaft, Begegnung, Glauben. Und das nun schon seit 60 Jahren. Wir würdigen in dieser Gemeindebrief–Ausgabe dieses Jubiläum auf den folgenden Seiten.

Einen Schatz muss man bewahren. Ein Zuhause muss man bauen. Das gilt in ganz handfestem und wörtlichen Sinne auch für unser Gemeindehaus und seine Instandhaltung. Klar, dass bei einem nunmehr 128 Jahre alten Haus eigentlich immer irgendwas zu tun ist. Manches davon kann man planen wie zum Beispiel die Erneuerung der Heizungsanlage und die Umstellung auf Erdwärme im vergangenen Jahr.

Manches kommt unverhofft und zieht eine ganze Folge von Arbeiten nach sich. Die gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle der Sicherheit der Elektroinstallationen durch die zuständige Behörde brachte im Frühjahr das Ergebnis, dass neben einigen Kleinigkeiten der große Hauptsicherungsschrank im Keller nicht mehr dem Stand der Anforderungen entspricht. Eine Fachfirma hat daraufhin die bemängelten Installationen erneuert. Bei der Gelegenheit sind zugleich die Stromzähler von drei auf zwei reduziert und auch die Hauptsicherung für das Haus erneuert worden.

Die aufwändigen Arbeiten, während derer das Haus insgesamt fast eineinhalb Tage komplett ohne Strom war, bedeuten eine beträchtliche Investition (die Abschluss-

rechnung liegt noch nicht vor). Aber nun entspricht der Sicherungsschrank dem aktuellen Stand der Technik und vor allem der Sicherheit bei der alltäglichen Bedienung.

Katastrophal waren die Auswirkungen des Unwetters am 27. Mai, das die halbe Stadt unter Wasser setzte.

In Oslo fiel innerhalb von 20 Minuten so viel Regen wie sonst im halben Monat Mai. Viele Keller liefen voll — so auch der Keller in unserem Gemeindehaus. Aus der völlig überlasteten Kanalisation drückte das Wasser zurück ins Haus und schoss in einer Fontäne aus der Dusche im Keller. Fünf bis zehn Zentimeter hoch stand das Wasser in den Kellerräumen, auch in den vermieteten Zimmern. Nur das gelbe Zimmer der Kinderkirche und der Heizungskeller sowie die Abstellräume an der Westseite blieben verschont.

In stundenlanger Arbeit haben die Hausbewohner und herbeigeeilte Helfer — den Dank für den großartigen Einsatz haben wir schon persönlich ausgesprochen — das Wasser aus dem Haus bugsiert und auch in den folgenden Tagen die Räume vom schlimmsten Dreck befreit.

Nach der Begutachtung der Schäden durch die Versicherung läuft momentan die Sanierung der Räume: Fußböden werden desinfiziert, Wände getrocknet, durchfeuchtete Gipsplatten ausgetauscht, aufgequollene Türrahmen ersetzt. Wir rechnen damit, dass Ende September alle Räume und insbesondere auch die beiden Zimmer wieder hergestellt und bewohnbar sind. Bis dahin kann das gelbe Zimmer nicht für die Kinderkirche benutzt werden. Der Gemeindekirchenrat prüft momentan den Einbau eines Rückschlagventils in das Hauptabflussrohr des Hauses. So könnte in Zukunft verhindert werden, dass Wasser aus der Kanalisation in das Haus zurückgedrückt wird.

Ein Haus, das zum Zuhause wird: 60 Jahre Gemeindehaus in der Eilert Sundts gate

Ein Zuhause zu haben, ist wohl jedem Menschen wichtig. Zu beschreiben, was dieses „Zuhause“ oder die „Heimat“ ausmacht, ist gar nicht so leicht. Es mag sich von Mensch zu Mensch anders anhören. Wenn man sagt „Ich gehe nach Hause“, dann meint man in der Regel den Ort, an dem man gerade wohnt. Aber ist das auch der Ort, an dem man sich sicher und geborgen fühlt? Dort, wo man angekommen ist, wo man hingehört, Wurzeln schlägt, sich verstanden fühlt?

Für Menschen, die in ein anderes Land umgezogen sind und zu einer „Auslandsgemeinde“ gehören, mag das noch einmal eine ganz besondere Frage sein:

Wo ist eigentlich dein Zuhause?

Ganz sicher ist ein Zuhause nicht nur eine Adresse oder ein Gebäude aus Holz oder Stein. Es sind die Erlebnisse und die Menschen, die einen Ort, ein Haus, eine Adresse zu einem Zuhause machen. Das merken wir an der Art und Weise, wie wir von „Zuhause“ erzählen: Wir erzählen von starken Gefühlen, von Menschen, von Erlebnissen, die uns geprägt haben.

Mit dem Zuhause einer Kirchengemeinde ist es nicht anders. Unsere Gemeinde hat in Norwegen ein Zuhause: Das Haus in der Eilert Sundts gate 37. Seit ziemlich genau 60 Jahren ist die Gemeinde hier zuhause. Mit einem Festgottesdienst am 4. Oktober 1964 wurde das neue Gemeindehaus eingeweiht. Der Präsident des Außenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Adolf Wischmann, hielt die Predigt, der Bischof der Norwegischen Kirche, Johannes Smemo, sprach ein Grußwort, die St.–Petri–Kantorei aus Hamburg sang Loblieder. Der damalige Pfarrer der Gemeinde, Friedrich Graf zu Lynar, schrieb in der Einladung zur Einweihungsfeier davon, was so ein Haus für eine Gemeinde zu einem Zuhause macht: 

Es sei „eine Stätte zum Lobe Gottes und der Liebe Christi“, „Heimstatt und Zuflucht und nicht zuletzt ein Ort der Begegnung. Dafür können wir nur dankbar sein.“

Diesen Ausruf von Friedrich Graf zu Lynar nehmen wir auf und laden herzlich ein:

Wir feiern 60 Jahre Gemeindehaus im Erntedank–Gottesdienst am 6. Oktober 2024 um 11 Uhr im Zuhause der Gemeinde, Eilert Sundts gate 37, Oslo.

Seid alle herzlich willkommen!

In den 55 Jahren vor der Einweihungsfeier war die Gemeinde mit ihren Gottesdiensten und Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten zu Gast. Nachdem bis zum Jahr 1959 fast 150 000 NOK an Spenden gesammelt worden waren (darunter auch 5 000 DM von Bundeskanzler Konrad Adenauer), rückte der Kauf eines Gemeindehauses in erreichbare Nähe. Am 18. Dezember 1959 wurde der Kaufvertrag für das 1896 erbaute Haus in der Eilert Sundts gate 37 unterschrieben. Die Kaufsumme betrug 250 000 NOK. 1963 begann der Umbau des Hauses mit der Einrichtung des großen Gemeindesaales nach Plänen des Architekten Thilo Schoder. Einrichtungsgegenstände des Altarraumes gestaltete die Werkkunstschule Münster.

Noch viel mehr gibt es über das Haus und seine Baumeister zu erzählen. Über Umbauten und Renovierungen in den vergangenen 60 Jahren. Aber auch das Zuhause unserer Gemeinde ist mehr als nur ein Haus oder eine Adresse. Dass es zu einem Zuhause geworden ist, merken wir daran, wie wir davon erzählen: Wir erzählen von starken Gefühlen, von Glauben und Zweifeln, von Tränen und Lachen, vom Fremdsein und Ankommen, von Menschen, von Erlebnissen, die uns geprägt haben. 

Søk i Norske-kirker.net :

NORSKE KIRKER: OSLOS OG NORGES

TYSKE MENIGHET

Oslos og Norges tyske menighet, Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen, holder til i denne leiegården i Eilert Sundts gate 37, som ble tegnet av Rudolf Haeselich og bygget i 1896. Den ble ombygget til menighetsbruk etter planer av Thilo Schoder og har kirkesal med 180 plasser i første etasje. Denne ble innviet i 1964 og er innredet og utsmykket ved Werkkunstschule Münster ved Fritz Reese. Det finnes bilder fra stedet her.

Menigheten ble opprettet i 1909 og holdt til i Akersgatens misjonshus før den flyttet til dagens adresse. Den tilhører Evangelische Kirche in Deustschland (Den tyske evangeliske kirke) og har ifølge eget nettsted ca. 600 medlemmer.

Grundriss und Skizze zum Gemeindesaal: Mit dem Kauf des Hauses wurden 1960 von Architekt Thilo Schoner verschiedene Pläne zur Innengestaltung angefertigt. Am 6.10.2024 können diese im Original in einer Ausstellung in unserem Haus der Gemeinde bestaunt werden.

Søk i Oslo Byleksikon:

EVANGELISCHE GEMEINDE DEUTSCHER SPRACHE BLE OPPRETTET

I 1909 SOM KIRKE FOR DEN DEN TYSKSPRÅKLIGE PROTESTANTISKE

MENIGHETEN I OSLO

Evangelische Gemeinde deutscher Sprache, Eilert Sundts gate 37, ble opprettet i 1909 som kirke for den den tyskspråklige protestantiske menigheten i Oslo, da under navnet Deutsche Evangelische Gemeinde. Navneskiftet ble gjort i 1990. Den er en selvstendig menighet knyttet til den tyske evangeliske kirke (Evangelische Kirche in Deutschland) og Den norske kirke, og har tyskspråklige medlemmer fra flere land. Ca. 650 medlemmer.

Menigheten holder til i en murvilla på Briskeby, opprinnelig bygd som leiegård i 1896 (ark. Rudolf Haeselich). Den ble ombygd ved arkitekt Thilo Schoder til menighetssentrum med kirkesal i første etasje. Innviet 4. okt. 1964 av presidenten for Aussenamt ved Die Evangelische Kirche in Deutschland, dr. Adolf Wischmann. Ca. 90 sitteplasser i kirkesalen. Alterrommet innredet og utsmykket ved Werkkunstschule Münster ved Fritz Reese. Inneholder også klubbrom, garderobe og bolig for prest. Den tyske skolen, Deutsche Schule Oslo - Max Tau, startet sin virksomhet i villaen, men flyttet ut da skolen trengte mer plass. Skolens barnehage holdt til i huset i flere år etter at skolen flyttet, men ble senere samlokalisert med skolen på nytt sted.

Historikk: Menigheten hadde fast tilholdssted i Akersgatens Misjonshus til dette skulle rives i 1963. Under krigen holdt menigheten gudstjenester her hver søn- og helligdag klokken 9 og hver onsdag kokken 20. Tirsdager klokken 19.30 var det øvelser for kirkekoret. Fra 1963 ble virksomheten drevet fra Det tyske bibliotek i Uranienborg terrasse og med gudstjenester i Uranienborg kirke til huset i Eilert Sundts gate var klart til bruk.

 oslobyleksikon.no

 norske-kirker.net

Das kann niemand alleine erzählen. Deshalb freut sich der aktuelle Gemeindekirchenrat, wenn Ihr alle helft, solche Zuhause–Geschichten rund um das Gemeindehaus zu erzählen. Im Gottesdienst am 6. Oktober wollen wir mit Euren Erzählungen eine Ausstellung gestalten. Schickt uns gerne ein Foto und ein paar Zeilen dazu:

Welches Erlebnis in diesem Haus ist Dir besonders in Erinnerung? Was hat Dich hier geprägt? Welches Gefühl verbindest Du mit diesem Haus? Warum ist es für Dich zu einem Zuhause geworden? Wie hat vielleicht sogar Dein Glauben und Dein Zweifel hier ein Zuhause gefunden?

Bitte schickt Eure Erinnerungen und gerne auch das eine oder andere (eingescannte) Foto an Pfarrer Lutz Tietje per E–Mail bitte bis zum 27. September 2024.

Oder gebt Erinnerungsstücke im Kontor in Oslo bei Claudia im Original ab… wir werden uns dann in der Vorbereitung der Ausstellung um die Reproduktion selber kümmern — und geben euch das Original vor dem Erntedank–Gottesdienst unverblümt wieder zurück. Herzlichen Dank!

Pfarrer Lutz Tietje, lutz.tietje@deutschegemeinde.no

Claudia Herrmann, Telefon +47 2244 1643, E–Mail kontor@deutschegemeinde.no, Eilert Sundts gate 37, 0259 Oslo

Das Gemeindebüro ist immer dienstags, donnerstags, und freitags von 9–12 Uhr geöffnet,

Begegnungen, die bereichern, und Gemeinschaft, die trägt: Willkommen im Gemeindeleben!

Es sind Momente die berühren und bereichern, inspirieren und verunsichern: Das Kommen und Gehen, das Aufbrechen und Bleiben — erst recht in einem fremden Land, einem neuen Zuhause auf Zeit. Genau diese Erfahrungen prägen das Leben einer Auslandsgemeinde, auch hier in Oslo und Norwegen. Gerade August und September sind Monate des Ankommens. Nicht nur wenn man aus den Ferien zurückkommt und zurück in die Schule geht, in den Job, in den Alltag. Sondern auch für die, die ganz neu nach Norwegen kommen, für eine neue Arbeitsstelle, ein Praktikum, ein Studienjahr oder eine Au–pair–Zeit. Ihnen und Euch allen sagen wir als Gemeinde:

Herzlich willkommen — velkommen til oss!

Um Momente, die berühren und bereichern geht es auch in unserem Gemeindeleben. Seien es faszinierende Einblicke bei Vorträgen, Aha–Erlebnisse im Gottesdienst oder Gesprächskreisen oder jede Menge Spaß in den verschiedenen Gruppen und Kreisen: Das Wichtigste ist die Gemeinschaft und Begegnungen, die gut tun.

Nicht nur die vielen Gottesdienste und einmaligen Veranstaltungen machen unsere Gemeinde aus. Dazu gehören auch die Gruppen und Kreise, die sich regelmäßig treffen, und die Veranstaltungsreihen wie „Erzähl doch mal…“. Woche für Woche und Monat für Monat bieten sie die Möglichkeit sich zu vernetzen, neugierig zu bleiben, Glauben zu leben, interessante Menschen zu treffen und mit Anregungen nach Hause zurück zu kommen. All das geschieht in

unserem Haus in der Eilert Sundts gate 37, das seit nunmehr 60 Jahren das Zentrum für alle Veranstaltungen und Aktivitäten ist, und das die Gemeinde mit viel Engagement als ihren Schatz im Herzen Oslos erhält und pflegt. Regelmäßig treffen sich hier die verschiedenen Gruppen und Kreise.

Gottesdienste und Kinderkirche:

Nah dran am Leben

Alle 14 Tage, sonntags um 11 Uhr, feiern wir Gottesdienst im Haus der Gemeinde in Oslo — gerne auch mit moderner Musik und modernen Liedern und immer nah dran am Leben. Wenn wir nicht gemeinsam mit Groß und Klein einen Familiengottesdienst feiern, findet parallel zum Gottesdienst der Erwachsenen die Kinderkirche statt.

Die Bibel im Gespräch: Entdeckungen, Zweifel und das echte Leben zwischen den Zeilen…

Ein Gesprächsabend für Entdecker, Neugierige und Zweifler, die über die sich über die Bibel austauschen wollen. An jedem Abend steht ein Bibeltext im Mittelpunkt und wir fragen gemeinsam, wie man die alten Texte heute verstehen kann. Es geht um historische Zusammenhänge genauso wie um persönliche Erlebnisse, die man in der Bibel wiederentdeckt und die Texte aktuell und lebensnah werden lassen.

Termin: einmal im Monat dienstags oder mittwochs, 19.–20.30 Uhr: 17. September, 23. Oktober, 26. November 2024

Kontakt: Pfarrer Lutz Tietje, lutz.tietje@deutschegemeinde.no

Die Teestube: Bowlen, quizzen, sich vernetzen

Treffpunkt für deutschsprachige junge Leute in Oslo. Alle sind willkommen – von Au-pair über Praktikant bis Austauschstudentin, egal wie kurz oder lang Ihr Euch in Norwegen aufhaltet, ob ganz neu oder alteingesessen, nur für kurze Zeit hier oder um zu bleiben. Damit niemandem der Spaß verloren geht, laden wir ein zu Tee, Keksen und Austausch, zum Picknick oder Bowling, Spielen und Sich–vernetzen.

Wir treffen uns immer freitags, jeweils 19.30–21 Uhr, in der Regel im Gemeindesaal in Oslo.

Da sich Termine ändern und Treffpunkte verschieben können, schreib doch am Besten eine kurze Mail, wenn Du vorbeischauen möchtest. Natürlich freuen wir uns aber auch über spontanen Besuch.

Termin: ein Freitag im Monat: 20. September, 18. Oktober, 15. November 2024, jeweils 19.30–21 Uhr

Kontakt: Vincent–Aaron Sauerstein, teestube@deutschegemeinde.no

Theatergruppe ‚Kleine

Deutsche Szene Oslo‘: In Rollen schlüpfen mit jeder Menge Spaß

Wenn du Lust hast auf Theater, verrückte Schauspieler–Kollegen und nicht zuletzt jede Menge Spaß auf dem Weg zur nächsten Aufführung, bist du herzlich willkommen — selbst wenn es nur für eine Saison sein sollte. Wir sind ein bunter Haufen jeden Alters und freuen uns immer über neue Gesichter!

Termin: montags, 18 Uhr

Kontakt: Claudia Lingscheid–Andersen, theater@deutschegemeinde.no

Die Krabbelgruppe: Die Allerkleinsten begeistern und sich austauschen

Momentan pausiert die Krabbelgruppe, aber das darf nach den Sommerferien gern anders werden. Mütter und Väter organisieren sich in dieser Gruppe selbst, für gemeinsames Spielen Austausch, Unterstützung und viel Begeisterung für die, die ins Leben hinein wachsen, krabbeln und brabbeln. Eltern mit Babys, die Lust auf eine deutschsprachige Barsel–Gruppe haben, sind willkommen!

Bisher war der Donnerstag der Tag der Wahl für die Treffen im Haus der Gemeinde in Oslo, die hoffentlich bald wieder regelmäßig stattfinden. Bitte nehmt Kontakt auf, wenn Ihr dabei sein wollt!

Termin: nach Absprache vormittags

Kontakt: Claudia Herrmann, krabbelgruppe@deutschegemeinde.no

Unsere weiteren Treffpunkte in Norwegen!

Die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen ist nicht nur auf Oslo und Umgebung beschränkt, sondern umfasst das gesamte Königreich Norwegen. Wir haben Mitlieder und Freunde im ganzen Land. Zwischen unseren nördlichsten und südlichsten Mitgliedern liegen rund 2300 Kilometer. Wir feiern Gottesdienste auch in Trondheim, Stavanger oder Fredrikstad.

Melde dich einfach, wenn du mit uns in Verbindung sein möchtest.

… eine E–Mail, eine kurze Textnachricht, ein Anruf im Kontor bei Claudia oder direkt bei Pfarrer Lutz Tietje freut uns:

Kontakt: Telefon +47 9732 8343, E–Mail lutz.tietje@deutschegemeinde.no

DeKO Gemeindechor:

Singen, Schnacken und manchmal Schmausen

Mit dem Probenstart Ende August erwartet die Sängerinnen und Sänger des Chores im Herbst ein besonderes Highlight. Mitte Oktober werden wir eine kleine Chorreise nach Göteborg machen und dort unsere deutschsprachige Schwesterngemeinde besuchen. Mit unseren Stimmen werden wir den dortigen Erntedankgottesdienst musikalisch bereichern und freuen uns schon jetzt auf das Kennenlernen und den Austausch.

Desweiteren plant der Chor anlässlich des Volkstrauertages im Gottesdienst zu singen. Den Jahresabschluss bildet das inzwischen schon traditionelle Offene Adventssingen.

Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit willkommen. Da wir in kleinen und überschaubaren Probenphasen arbeiten, ist auch ein Mitsingen nur für kurze Zeit möglich. In der Regel proben wir jeden Donnerstag von 19–20.45 Uhr im Gemeindesaal. Einmal im Monat gibt es die sogenannte Kurzprobe, bei welcher wir nur eine Stunde proben, um anschließend zu Plausch und Geknabber zusammen zu kommen — denn während der regulären Proben bestünde sonst zu wenig Gelegenheit, sich mal so richtig miteinander auszutauschen.

Termin: donnerstags, 19–20.45 Uhr

Kontakt: Carina Lasch Lind, kantorin@deutschegemeinde.no

Vortragsabende „Erzähl doch mal…“: Spannende Themen und faszinierende Einblicke

Einmal im Monat berichten Menschen, die mit unserer Gemeinde verbunden sind von Herzensangelegenheiten. Da wird aus dem Nähkästchen geplaudert, da teilt jemand ganz persönliche Einblicke in besondere Arbeitsbereiche oder fasziniert die Zuhörer durch Erfahrungen, die alles andere als alltäglich sind.

Termin: einmal im Monat, 19–21 Uhr

Kontakt: Pfarrer Lutz Tietje, lutz.tietje@deutschegemeinde.no

Mittwoch, 30. Oktober 2024, 19 Uhr

Christian Erhard und Peter Hemmersbach: „Erzähl doch mal… vom Kampf gegen Doping im Sport — mit einem Blick hinter die Kulissen“

Ein Abend rund um Betrug, spannende Detektivarbeit und „sauberen“ Sport. Neben der juristischen Aufarbeitung und der pädagogischen Prävention spielen die Dopingkontrolle und –analyse eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Doping. Fortschritte in der Planung und Durchführung von Dopingkontrolle und –analyse haben dazu beigetragen, den Sport um einiges sauberer zu machen, selbst wenn ein endgültiger Erfolg auch angesichts von politischen Querelen und abenteuerlichen Ausreden aussichtslos erscheinen dürfte.

Mit zusammen 40 Jahren Erfahrung geben Dopingkontrolleur Christian Erhard und der ehemalige Leiter des norwegischen Anti–Doping Labors Peter Hemmersbach einen Einblick in die Anti–Doping–Arbeit und erzählen von Einzelheiten, die der Öffentlichkeit oftmals verborgen bleiben.

Achtung: Bleib auf dem Laufenden!

Weitere Erzähl–doch–mal–Abende werden in den kommenden drei Monaten stattfinden. Die Themen und Termine standen bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Darum bitte auf die Ankündigung im Internet, in Facebook/Instagram und im Gemeind[e–]brief achten.

FÜR KINDER UND FAMILIEN

Die Kinderkirche: Spannende Geschichten, Mitmachlieder und echte Kunst

Egal ob ganz frisch in Oslo angekommen, oder schon immer hier, bei uns in der Kinderkirche sind alle Kinder bis zur Konfirmation herzlich willkommen.

Gemeinsam gehen wir auf Abenteuerreise durch die Bibel. Hören spannende Geschichten von Jesus oder den Propheten aus dem Alten Testament, von den Frauen zum Weltgebetstag und Erzählungen, die uns christliche Werte vermitteln. Wir malen, basteln und bauen gemeinsam. Egal ob die Arche Noah entsteht, Palmenzweige wachsen oder Armbänder geknüpft werden — wir entdecken, dass in jedem Menschen ein echter Künstler steckt. Und immer ist lachen, tanzen oder singen dabei.

Kinderkirche findet immer parallel zum Gottesdienst für zirka eine halbe Stunde statt. Wir gehen immer nach der ersten Lesung in unser Gelbes Zimmer und kommen zum Segen bzw. zum Abendmahl wieder. 

Das hört sich nach etwas für Dein(e) Kind(er) an? Dann komm vorbei! Wir freuen uns immer über neue Gesichter!

Termine: sonntags (14–täglich), immer parallel zum Gottesdienst für die Erwachsenen

Die Kinderaktionstage:

Familienzeit bei Abenteuertagen mit Schnitzeljagd, Lagerfeuer und viel Natur!

Egal ob wir im Regen um den Sognsvann toben oder mit Schatzkarte um den Østsjøvannet — bei uns ist immer was los für Groß und Klein, die ganze Familie eben. Wir, das sind Andy und Vincent — und natürlich auch Eulalia—, nehmen Euch mit an einem Samstag im Monat für bunte Draußenaktionen zum Kennenlernen und Spaßhaben zusammen mit gleichgesinnten deutschsprachigen Familien.

Wir treffen uns am ersten oder zweiten

Samstag im Monat, jeweils 12–14 bzw. 15 Uhr, je nachdem wie kinderfreundlich das Wetter ist. Treffpunkt ist in der Regel an einem gut zugänglichen Platz draußen in der Natur. Die nächsten Termine: 7. September, 5. Oktober, 2. November, 7. Dezember 2024

Da sich die Treffpunkte jeweils ändern und wir ungefähr wissen müssen, auf wie viele Familien wir warten, bevor wir los gehen, wird zu jedem Termin um Anmeldung gebeten: Anmeldefrist ist jeweils der Mittwoch vor dem eigentlichen Aktionstag.

Kontakt: Vincent–Aaron Sauerstein, kinderaktionstag@deutschegemeinde.no

Die Pfadfindergruppe der Gemeinde: Raus in die Welt!

Pfadfinder wollen raus. Raus in die Natur, raus aus dem Alltagseinerlei. Raus in die Welt und die eigenen Fertigkeiten entdecken und erproben, Verantwortung übernehmen für sich selbst, ihre Umwelt und für andere. Und dabei Spaß haben.

In unserer Gemeinde entsteht eine Pfadfindergruppe. Bist Du dabei?

Wir starten mit einer Gruppe, zu der Kinder ab der ersten Klasse eingeladen sind. Das erste Treffen steht schon: Am Freitag, 30. August 2024, um 18 Uhr ist das Haus der Gemeinde in der Eilert Sundts gate 37 in Oslo.

Zum ersten Treffen sind Eltern und Kinder eingeladen. Es wird hauptsächlich der Informationsweitergabe dienen. Die Kinder können im Außenbereich der Gemeinde schon einmal Pfadi–Luft schnuppern und sich gegenseitig kennenlernen, während wir drinnen darüber informieren, was wir vorhaben und gemeinsam planen und wie die Pfadfindergruppe Realität werden kann.

Voraussichtlich werden wir uns im 14–täglichen Rhythmus treffen.

Meldet Euch gerne, wenn Ihr Fragen habt, beim Auftakt– bzw. Infotreffen dabei sein werdet, oder auch später dazu stoßen wollt: pfadfinder@deutschegemeinde.no. Schreib uns direkt, auch wenn Du diese Einladung erst nach dem Auftakttreffen in Händen hältst.

Und dann geht‘s los — oder besser gesagt raus: Gemeinschaft erleben, sich in der Natur zurechtfinden, im Wald unterwegs sein, kreativ werden mit Schnitzmesser oder Kastanienbohrer. Füreinander Verantwortung übernehmen und dazulernen, Geschichten hören, in der Stadt und in der Marka mit Karte ausgerüstet auf Schatzsuche gehen, kochen, spielen, Knoten binden,

Zelt aufbauen, Feuer machen, … — all das und vieles mehr gibt es zu erleben und auszuprobieren.

Mit über 60 Millionen Mitgliedern in mehr als 200 Ländern der Erde sind die Pfadfinder die größte Jugendbewegung der Welt. Unsere Gruppe starten wir in Verbindung mit dem Norwegischen Pfadfinderverband Norges speiderforbund, zu dem landesweit mehr als 17 000 junge Menschen gehören, allein in Oslo rund 1 000 in knapp 30 verschiedenen Gruppen.

Einige dieser Gruppen sind so wie unsere mit einer Kirchengemeinde verbunden, aber alle können dabei sein, auch wenn sie nicht zur Gemeinde gehören, und völlig unabhängig von Religion oder Nationalität.

Vorrangige Sprache unserer Gruppe wird Deutsch sein in all seinen Variationen und seiner Vielfalt, aber natürlich sind wir auch bilingual unterwegs wenn wir zum Beispiel mit anderen Gruppen oder auf Lagern auf Tour sind.

Vincent–Aaron Sauerstein, pfadfinder@deutschegemeinde.no

Die Konfirmanden–Gruppe!

Die Konfirmandenzeit besteht nicht aus einem Vermitteln von vermeintlichen Glaubenswahrheiten, die die Jugendlichen auswendig lernen müssen. Beim Glauben geht es nicht nach dem Motto „Friss oder stirb“, sondern eher „Wage Vertrauen und sei gespannt, wie es dich verändert“. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden treffen sich mit Pfarrer Lutz Tietje einmal im Monat für mindestens drei Stunden, um eine gute Zeit zu verbringen und im Gespräch zu sein.

Konkrete Termine bitte erfragen bei Pfarrer Tietje

Kontakt: Pfarrer Lutz Tietje, lutz.tietje@deutschegemeinde.no

„Mutig

– stark – beherzt“ Kirchentag 2025 in Hannover

Es ist Aufbruch und Anspruch zugleich: Das biblische Motto für den 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover vom 30.4. bis 4.5. macht Lust, dabei zu sein!

Es ist eine Reise zurück zu den Wurzeln: 1949 wurde der Kirchentag in Hannover gegründet. Nach 1967, 1983 und 2005 findet findet er nun zum fünften Mal in der niedersächsischen Landeshauptstadt statt… mit vielen tausend Besuchenden, fünf Tagen Musik– und Kulturveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Workshops und vieles mehr an Programm.

Der Kirchentag ist ein ganz besonderes Gemeinschaftserlebnis. Die Möglichkeiten zum Teilnehmen, Mitwirken und ehrenamtlichen Helfen sind dabei zahlreich: Wenn man nur genießen will, dann fährt man als Teilnehmer nach Hannover, so wie Astrid und ich es letztes Jahr in Nürnberg gemacht haben.

Ich als „alter Hase“ bei Kirchentagen (seit 1993 in München war ich fast immer dabei) und Astrid als „Neuling“ haben die Eindrücke des Kirchentages intensiv auf uns einwirken lassen. Kirchentag ist einmalig: ein buntes Glaubens–, Kultur- und Musikfestival, eine Plattform für kritische Debatten, ein einzigartiger Anlass, um Gemeinschaft zu erleben! Man trifft alte Freunde, lernt neue Menschen kennen, läuft Politikern oder Berühmtheiten über den Weg, hört Konzerte, Kabarett — oder kommt bei Andachten und Gottesdiensten zur Ruhe. Als Teilnehmer lernt man die gastgebenden Städte und Kirchen und Menschen kennen, bekommt neue kulturelle Einflüsse mit, erlebt neue Formen von Kirche und lernt Religionen aus anderen Blickwinkel kennen.

Oder man hilft mit: ob als „Wegweiser“, Begleiter, Ansprechpartner, in der Organisation, mit Programm oder am „Markt der Möglichkeiten“ — es gibt verschiedenste Varianten den Kirchentag zu erleben.

Die deutschsprachigen Auslandsgemeinden in Skandinavien (Stockholm, Göteborg, Malmö, Kopenhagen, Helsinki und Oslo) planen, sich auf dem Markt der Möglichkeiten beim Kirchentag 2025 mit einem eigenen Stand zu präsentieren. Wir freuen uns, über alle, die Lust haben dabei zu helfen und für ein paar Stunden an diesem Stand für unsere Gemeinde Gesicht zu zeigen. Wer also bei der Betreuung des Standes mithelfen möchte — das heißt, interessierten Menschen auf dem Kirchentag erzählen, was wir so alles in den Auslandsgemeinden erleben und anbieten — kann sich gerne bei mir melden!

Kirchentag ist Ideenbörse, Austausch und Diskurs auf zivilisiertem Level, ist Gemeinschaft und Miteinander. Kirchentag will etwas bewegen, ist politisch, gesellschaftlich und religiös und bezieht eine klare Haltung und Stellung — zum Beispiel gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Kirchentag will orientieren, gibt keine einfachen Lösungen vor, sondern ermutigt und lädt ein, gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen.

Wichtige Daten und Informationen

Anmelden und Tickets kaufen kann man demnächst. Alle Informationen finden sich im Internet unter folgender Adresse:

 kirchentag.de

Die 5–Tage–Dauerkarte kostet im Frühbucherpreis 129 Euro (149 Euro ab Februar 2025), ermäßigte sind deutlich günstiger.

Hotelunterkünfte und Flug müssten selber gebucht werden, eine baldige Reservierung empfiehlt sich! Und man kann unter „Unterkunft“ auf der Kirchentagshomepage nach einem Quartier suchen.

Da wir einen Stand haben werden können wir für einige der Mitwirkenden ein spezielles günstigeres Ticket bekommen. Wer zum Kirchentag reisen möchte, kann sich gerne nochmal für Informationen etc. bei mir melden:

Christian Erhard, E–Mail christianerhard@me.com

Um was geht es inhaltlich?

Jeder Kirchentag wird inhaltlich unterschiedlich gestaltet. Als Orientierung dient dazu das jeweils ausgewählte Motto. Für 2025 steht „mutig – stark – beherzt“, inspiriert vom 1. Korinther 16, 13–14, im Mittelpunkt der inhaltlichen Programmgestaltung.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Programm noch in Arbeit, doch es gibt bereits einzelne Themenbereiche, die auf dem Kirchentag zentral behandelt werden sollen. Dazu zählen u. a. Krieg & Frieden, Demokratie & Politik, Klimaschutz, Arbeit & Soziales.

Willkürlich mögen die Wahl des Mottos und auch die dieser Themenbereiche nicht sein: steht doch hinter dem Motto quasi eine Aufforderung zu Eigeninitiative und Engagement, gekoppelt zum Mut offen für etwas und für andere einzutreten. Und das nicht irgendwie, sondern mit Herz und Verstand. Angesichts der sich immer mehr verdichtenden Entwicklungen in Europa und der Welt behandelt der Kirchentag 2025 damit höchst aktuelle Themen — die uns alle etwas angehen und denen wir uns auch außerhalb des Kirchentages stellen sollten…

… und das „mutig – stark – beherzt“!

Veranstaltungen im Haus der Gemeinde:

SEPTEMBER

Mo 2.9. 18 Uhr Theatergruppe

Do 5.9. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Sa 7.9. 12 Uhr Kinderaktionstag mit Vincent und Andy

So 8.9. 11 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche

Mo 9.9. 18 Uhr Theatergruppe

Do 12.9. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Mo 16.9. 18 Uhr Theatergruppe

Di 17.9. 19 Uhr Bibel–Gesprächsrunde

Do 19.9. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Fr 20.9. 19.30 Uhr Teestube

So 22.9. 11 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche

Mo 23.9. 18 Uhr Theatergruppe

Do 26.9. 19 Uhr Chorprobe DeKO

OKTOBER

Mi 2.10. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Sa 5.10. 12 Uhr Kinderaktionstag mit Vincent und Andy

So 6.10. 11 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest und 60–jähriges Jubiläum des Gemeindehauses; anschließend Mitmach–Brunch

Mo 7.10. 18 Uhr Theatergruppe

Do 10.10. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Mo 14.10. 18 Uhr Theatergruppe

Do 17.10. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Fr 18.10. 19.30 Uhr Teestube

So 20.10. 11 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche

Mo 21.10. 18 Uhr Theatergruppe

Mi 23.10. 19 Uhr Bibel–Gesprächsrunde

Do 24.10. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Mo 28.10. 18 Uhr Theatergruppe

Mi 30.10. 19 Uhr „Erzähl doch mal…“ — Vortrag im Saal

Do 31.10. 19 Uhr Chorprobe DeKO

der Gemeinde in Norwegen, Telefon+47 2244 1643, kontor@deutschegemeinde.no , www.deutschegemeinde.no /veranstaltungen

Gottesdienste

Sonntag, 3. November, 11 Uhr: Gottesdienst (Lutz Tietje)

Sonntag, 17. November, 11 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag (Lutz Tietje), mit dem DeKO–Chor

Sonntag, 1. Dezember, 11 Uhr: Gottesdienst am 1. Advent (Lutz Tietje)

Alle Gottesdienste in Oslo werden auch mit Zoom in Bild und Ton zeitgleich übertragen. Den Link dazu findet man zuvor direkt auf unserer Webseite.

Sonntag, 8. September, 11 Uhr: Gottesdienst (Christian Erhard)

Sonntag, 22. September, 11 Uhr: Gottesdienst (Lutz Tietje)

Sonntag, 6. Oktober, 11 Uhr: Gottesdienst zum Erntedankfest und 60–jährigen Jubiläum des Gemeindehauses (Lutz Tietje); mit Mitmach–Brunch

Sonntag, 20. Oktober, 11 Uhr: Gottesdienst (Lutz Tietje)

Oslo

Kontakt: kinderkirche@deutschegemeinde.no

Kinderkirche Die Kinderkirche findet immer parallel zum Gottesdienst in Oslo statt. Groß und Klein beginnen gemeinsam im Saal… nach der ersten Lesung, setzen die Kinder die Kinderkirche im Gelben Zimmer fort und kehren zum Segen in den Gemeindesaal zurück.

Kontakt: Pfarrer Jörg Kunzendorf, Telefon: +47 9302 5188, E–Mail trondheim@deutschegemeinde.no

Pfarrer Lutz Tietje, lutz.tieje@deutschegemeinde.no

Kontakt: Matthias Becker, Telefon +47 9208 2938, fredrikstad@deutschegemeinde.no

Sonntag, 1. September, 16 Uhr: Gottesdienst im Nidarosdom mit Pfarrer Jörg Kunzendorf Sonntag, 27. Oktober, 16 Uhr: Gottesdienst im Nidarosdom mit Pfarrer Lutz Tietje

Trondheim

Sonntag, der 1. Dezember, 17

Uhr: Familiengottesdienst in der Gamle Glemmen kirke mit anschließendem Beisammensein im Gemeindehaus

Fredrikstad

Buntes Gemeindeleben im Haus der Gemeinde

Nächste Termine sind der 5. und 12. September 2024.

Sing mit Carina Lasch Lind, E–Mail kantorin@deutschegemeinde.no

Singen unter professioneller Anleitung & Geselligkeit. Donnerstags von 19–21 Uhr. Einstieg jederzeit und ohne Vorkenntnisse möglich.

Die nächsten Termine sind der 20.9., 18.10. und 15. November. Weitere Informationen bei Vincent Sauerstein, E–Mail teestube@deutschegemeinde.no

Treffpunkt für Au–pairs und junge Leute ab 18 Jahren. In der Regel jeden 3. Freitag im Monat von 19.30–21 Uhr.

Genaue Termine bitte erfragen… siehe auch Seite 12. Kontakt: pfadfinder @deutschegemeinde.no

Eine neue Pfadfinder–Gruppe entsteht in unserer Gemeinde — und wird sich 14–täglich treffen!

Familienzeit mit Spaß und jeder Menge Gemeinschaft am Lagerfeuer, mit Spielen und Geschichten draußen in der Natur. Einmal im Monat. Am 7. September, 5. Oktober, und 2. November 2024, jeweils ab 12 Uhr. Anmeldung bei Andy und Vincent, E–Mail kinderaktionstag @deutschegemeinde.no

Nächste Runden am Dienstag, 17. September, Mittwoch, 23. Oktober und Dienstag, 26. November. Weitere Information bei Pfarrer Lutz Tietje.

Eine Gesprächsrunde über biblische Texte, Entdeckungen zum Glauben und Leben. Einmal pro Monat, jeweils 19–20.30 Uhr.

Neuzugänge bitte Kontakt mit Claudia Lingscheid–Andersen aufnehmen, Telefon +47 4628 6172, theater@deutschegemeinde.no . Ihr erreicht uns auch auf Facebook.com als ‚ Kleine Deutsche Szene Oslo ‘.

Chor

Teestube

Pfadfinder

Kinderaktionstag

Bibel im Gespräch

Alle Infos bei Pfarrer Lutz Tietje, E–Mail lutz.tietje@deutschegemeinde.no

Theatergruppe Für alle die Lust haben am Theaterspielen. Die ‚Kleine Deutsche Szene Oslo‘ trifft sich jeden Montag von 18–20 Uhr im Haus der Gemeinde in Oslo.

Eltern & ihre Babys sind immer herzlich willkommen… bitte meldet Euch bei uns!

Information und Anmeldung bei Claudia Herrmann, E–Mail krabbelgruppe@deutschegemeinde.no . Jugendtreff Die Jugendlichen, die 2024, 2022 und 2021 konfirmiert worden sind, treffen sich weiterhin in der Gemeinde. Wer dazustoßen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen!

Krabbelgruppe

Für weitere Termine und Angebote oder auch aktuelle Änderungen schaut bitte auf die Internetseite der Gemeinde www.deutschegemeinde.no . Kontaktieren Sie uns per E–Mail — oder Telefon!

Veranstaltungen im Haus der Gemeinde:

NOVEMBER

Sa 2.11. 12 Uhr Kinderaktionstag mit Vincent und Andy

So 3.11. 11 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche

Mo 4.11. 18 Uhr Theatergruppe

Do 7.11. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Mo 11.11. 18 Uhr Theatergruppe

Do 14.11. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Fr 15.11. 19.30 Uhr Teestube

So 17.11. 11 Uhr Gottesdienst zum Volkstrauertag, mit Chor DeKO

Mo 18.11. 18 Uhr Theatergruppe

Do 21.11. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Sa 23.11. 11–16 Uhr Christkindlesmarkt im Haus der Gemeinde, siehe auch Seite 27

So 24.11. 12–16 Uhr Christkindlesmarkt im Haus der Gemeinde

Mo 25.11. 18 Uhr Theatergruppe

Di 26.11. 19 Uhr Bibel–Gesprächsrunde

Do 28.11. 19 Uhr Chorprobe DeKO

DEZEMBER

So 1.12. 11 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent und Kinderkirche

17 Uhr Familiengottesdienst in Fredrikstad

Mo 2.12. 18 Uhr Theatergruppe

Do 5.12. 19 Uhr Chorprobe DeKO

Sa 7.12. 12 Uhr Kinderaktionstag mit Vincent und Andy

15 Uhr Familiengottesdienst und Nikolausfest in Stavanger (Stokka kirke)

So 8.12. 15 Uhr Nikolausfest im Haus der Gemeinde in Oslo

Abendmahl im Gottesdienst in Oslo im Haus der Gemeinde in der Regel einmal im Monat.

„Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ — Tod, Vergänglichkeit und Erinnerungen

„Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Leben! Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, sehet!”

„Guck mal, der hier ist 1883 geboren und ist sogar 92 Jahre alt geworden! Und dort ist ein voll niedlicher Engel eingemeiselt.”

Ich ziehe meine Oma über den Dorffriedhof und erkunde die Grabinschriften, rechne das Alter der jeweiligen Verstorbenen aus, staune über sehr kleine Gräber von Kindern und frage Oma Löcher in den Bauch über hier begrabene Leute und deren Familien, die sie gekannt hatte. In meiner Kindheit, als ich die Sommer bei der Familie in Deutschland verbrachte, war dies unser Ritual gewesen. Fast jeden Tag, wenn wir abends zum Gießen zum Friedhof geradelt waren. Zum Gießen und Unkraut zupfen. Zum kurzen Gespräch mit den anderen gießenden Friedhofsbesuchern. Zum Eintauchen in Erinnerungen und Erzählungen. Totengedenken auf beinahe spielerische Weise, eingeflochten in den Alltag, ein Kind mit tausend Fragen, manche davon sicher schmerzhaft für einen Trauernden. Und dennoch liebevoll und mit Geduld beantwortet.

„Ach wie nichtig, ach wie flüchtig sind der Menschen Tage! Wie ein Strom beginnt zu rinnen und mit Laufen nicht hält innen, so fährt unsre Zeit von hinnen.”

LIEDBLATT

Diesen Choral kannte ich als Kind damals nicht. Und doch passt er zu unserem Friedhofsritual, führt er doch die Vergänglichkeit unser aller Leben vor Augen. Die der anderen und auch die eigene.

Michael Franck veröffentlichte das Lied 1650, zu welchem er selbst eine Melodie geschrieben hatte, die allerdings der Berliner Kantor Johann Crüger 1661 nochmals überarbeitete und die bis heute tradierte Version in EG 528 darstellt.

In der Kantate BWV 26 verarbeitet Johann Sebastian Bach den gleichnamigen Choral im Eingangschor. Dort fliegen ähnlich flüchtig die melodischen Linien der Streicher und Bläser auf und ab, wogen unstet wie ein wechselhafter, kräftiger Wind hin und her, die Stimmen des Chores mit sich reißend. Alleine der Sopran schwebt ruhig und fast sphärisch darüber, als wäre er die schützende und leitende Hand des dreieinigen Gottes, der uns durch das Leben bis in den Tod führt und auch in der Ewigkeit nicht loslässt.

„Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Freude! Wie sich wechseln Stund und Zeiten, Licht und Dunkel, Fried und Streiten, so sind unsre Fröhlichkeiten.“

Die Vergänglichkeit des Lebens, die Trauer um Verstorbene aber auch die tröstende Anwesenheit von Jesus Christus und Gott über den Tod hinaus sind die zentralen Elemente des Ewigkeitssonntags — auch bekannt als Totensonntag. Dieser wird in den evangelischen Kirchen in Deutschland am

letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert, Ende November, zeitgleich mit einer Natur, die sterbend in Grautönen vor einem liegt.

Obgleich christliche Kirchen seit Jahrhunderten an besonderen Tagen ihren Toten gedenken, wurde der Ewigkeitssonntag erst 1816 durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen angeordnet. Auch das katholische Äquivalent des Allerseelen führte erst Papst Benedikt XV. 1915 für die Gesamtheit der Katholiken und aus Anlass der vielen Toten im I. Weltkrieg ein — bis dahin beging man Allerseelen nur in einigen Regionen.

„Ach wie nichtig, ach wie flüchtig ist der Menschen Schöne! Wie ein Blümlein bald vergehet, wenn ein rauhes Lüftlein wehet, so ist unsre Schöne, sehet!“

In unserer Gemeinde feiern wir seit Jahrzehnten nicht mehr den Totensonntag. Während in Deutschland vielerorts an diesem Tag Märkte, sportliche Veranstaltungen, Zirkusvorstellungen, Volksfeste, Tanzund Musikdarbietungen entweder stundenweise oder den ganzen Tag über gesetzlich verboten sind, feiern wir den traditionellen Christkindlesmarkt. Dies bedingt sich durch die Tatsache, dass der Totensonntag in der norwegischen Kirche nicht begangen wird. Stattdessen hat sich hier der erste Sonntag im November als Totengedenken etabliert, und wird in Norwegen Allehelgen genannt — was mit dem katholischen Allerheiligen, das am 1. November gefeiert wird, nicht mehr viel zu tun hat.

Wie der Name schon verrät, stehen die Heiligen an Allerheiligen im Mittelpunkt, denn es wird den Heiligen und Märtyrern gedacht. Die evangelische Kirche lehnt diese Heiligenverehrung ab, dennoch blieb „Allerheiligen“ in der norwegischen Kirche noch aus katholischer Zeit bestehen und wurde in ein Totengedenken umgedeutet.

„Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Glücke! Wie sich eine Kugel drehet, die bald da, bald dorten stehet, so ist unser Glücke, sehet!“

Die erwähnte Kantate BWV 26 von Bach ‚Ach wie flüchtig, ach wie nichtig‘ wurde vor exakt 300 Jahren in Leipzig uraufgeführt: am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres 1724. Gab es den Ewigkeitssonntag zu diesem Zeitpunkt noch nicht, so atmete auch dieser Gottesdienst vor 300 Jahren Ende November denselben Geist.

Tod und Vergehen sind unweigerliche Bestandteile unser aller Leben. Sei es durch Krankheit und Tod von Menschen aus unserem Umkreis oder dem Bewusstsein, dass das eigene Leben nicht ewig dauern wird. Diese Vergänglichkeit wird in unserer heutigen Gesellschaft oft tabuisiert. Vom Tod spricht man ungleich weniger als von der Geburt — aus verständlichem Grund, ist er doch kein Freudenanlass. Dennoch waren Tod und Vergänglichkeit im Alltag der Menschen in vergangenen Jahrhunderten sehr viel gegenwärtiger als heute und fanden ihren Niederschlag in einer Vielzahl von Liedern und Choralbearbeitungen. Um bei Johann Sebastian Bach zu bleiben: nicht nur seine erste Ehefrau, sondern auch elf seiner 20 Kinder musste er zu Grabe tragen. Damit bildete er zweifellos keine Ausnahme, denn Totgeburten, Kindstod innerhalb der ersten Lebensmonate oder –jahre sowie Tod der Gebärenden waren noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts an der Tagesordnung. Dies machte den Tod zwar nicht weniger schmerzhaft für die Hinterbliebenen, dennoch zeugen die Liedertexte dieser Zeit von Trost, Hoffnung und einer Erfüllung im Tod.

„Ach wie nichtig, ach wie flüchtig sind der Menschen Schätze! Es kann Glut und Flut entstehen, dadurch, eh wir uns versehen, alles muss zu Trümmern gehen.”

Standen am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres 1724 Tod und Vergänglichkeit im Fokus, so begehen wir heute am selben Tag den Volkstrauertag. Auch hier erhalten Tod und Vergänglichkeit ein Gewicht, allerdings im Licht und im Gedenken all jener Menschen, die Krieg und Gewalt zum Opfer fielen. Anlass eines solchen Gedenktages lieferten die Grausamkeiten des Ersten Weltkrieges. Ein Jahr nach Ende des Krieges schlug der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein Gedenken an die Kriegstoten vor, das schließlich 1922 das erste Mal im Deutschen Reichstag in Berlin begangen wurde.

„Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr von Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe not.“

Diese Worte des damaligen Reichstagspräsidenten Paul Löbe fanden schon 1922 viel Beachtung — und haben bis heute und angesichts der aktuellen Kriege nicht an ihrer Kraft verloren.

„Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Prangen! Der in Purpur hoch vermessen ist als wie ein Gott gesessen, dessen wird im Tod vergessen.“

„Wo ist denn nun jetzt das Grab, Mama?” Mein Sohn zappelt ungeduldig hin und her, während ich die Gießkanne auffülle — an derselben Zapfstelle wie einst Oma. Nur dass ich diesmal ihr Grab gießen werde. Und Opas. Zusammen mit meinem Sohn, der seine Urgroßeltern nie kennengelernt hat. Erst vorhin waren wir durch jenes Sträßlein gelaufen, wo ich so viele schöne Sommer verbracht hatte, wo meine Mutter aufgewachsen war und vor ihr meine Oma. Das alte Fachwerkhaus meiner Großeltern steht nicht mehr und musste einem Neubau weichen, der gefühlt jeden Quadratzentimeter des Grundstückes auffrisst. Vom herrlichen Garten ist nichts mehr übrig. Dennoch taucht vor meinem geistigen Auge das Haus von einst auf. Das noch stehende alte Nachbarhaus und der dahinter aufragende Kirchturm sowie das gerade ertönende Glockengeläut erlauben meinen Gedanken eine kleine Zeitreise. Auf dem Friedhof ist nach all den Jahren sehr viel weniger Veränderung geschehen. Die Grabsteine und deren Inschriften haben sich verändert, doch alles andere ist wie einst.

Die Erinnerungen an früher und vor allem an die Menschen, die sind jedoch weiterhin lebendig — weit über den Tod hinaus.

„Ach wie nichtig, ach wie flüchtig sind der Menschen Sachen! Alles, alles, was wir sehen, das muss fallen und vergehen. Wer Gott fürcht‘, wird ewig stehen.”

Seite 19: Lieddruck Ach wie flüchtig, 1666: Ausschnitt aus ‚Praxis pietatis melica‘ von 1666, eines der bedeutendsten protestantischen Gesangbücher des 17. Jahrhunderts, herausgegeben von Johann Crüger.

Gedenken am Volkstrauertag

Der Volkstrauertag fällt in diesem Jahr auf den 17. November. An diesem Sonntag gedenken wir der gefallenen Soldaten in den beiden Weltkriegen und aller Opfer von Krieg und Menschenverachtung.

Hier in Oslo begehen wir den Tag gemeinsam mit den Vertretern aus der Ökumene und dem Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, dem Verteidigungsattaché und weiteren Mitarbeitern der Deutschen Botschaft.

Der genaue Ablauf stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Der ökumenische Gottesdienst um 11 Uhr im Haus der Kirche — diesmal mit dem DeKO–Chor — wird wie in den Vorjahren gefolgt sein von den Gedenkfeiern auf dem Soldatenfriedhof Alfaset und an der Gedenkstätte in Grini und einem Empfang zur gemeinsamen Begegnung und zum Gespräch.

Bitte achten sie auf die konkreten Ankündigungen zum Ablauf des Tages und auch für die gemeinsame Fahrt per Bus zu den Gedenkstätten in Grini und Alfaset.

Wer sich bereits jetzt zu diesem Tag und der Teilnahme an den Gedenkfeiern in Alfaset und Grini anmelden möchte, macht dies direkt im Kontor der Gemeinde, und wird dann von uns zeitnah und persönlich über den genauen Ablauf informiert.

Jetzt geht‘s um die Wurst, denn…
„Pferdefleisch wird in unserem Betriebe nicht verarbeitet!“

Was kommt denn nun in die Wurst? Schwein, Rind oder doch Pferd oder gar alles zusammen? Was sich nach einem Fleischskandal anhört, war tatsächlich einer, denn die Pferdefrage spaltete die Fleischkonsumenten — vor 100 Jahren! Das spiegelt sich auch in unserem Gemeindebrief der 1920er Jahre. In jeder Ausgabe wirbt der Schlachtermeister Herman Heuschkel für seinen Betrieb, der ‚Pølsefabrikken Ringebu‘. Dabei betont er die Qualität und erwähnt regelmäßig, dass er kein Pferdefleisch verwende — was ganz offensichtlich ein Qualitätskriterium darstellt.

Der Hintergrund ist eine seit Mitte des 19. Jahrhunderts anhaltende Debatte um den Verzehr von Pferdefleisch. Obgleich das Pferd nachweislich in der Antike von vielen Völkern verzehrt worden war, verschwand es im frühmittelalterlichen Europa fast flächendeckend vom Speiseplan. Und das, weil Papst Gregor III. im Jahr 732 das entsprechende Verbot aussprach und Pferdefleisch als unrein, verabscheuungswürdig und als Blutvergifter deklarierte. Seine Beweggründe sind ungeklärt, doch zwei Erklärungsansätze gibt es: die Sorge um das Abschlachten der zu diesem Zeitpunkt knappen Verfügbarkeit von Schlachtrössern, die man im Kriegsfall freilich dringendst benötigte; und das gezielte Entgegenwirken gegen die Kultpraktiken von noch nicht christianisierten Germanenstämmen, die das Pferd nicht nur opferten, sondern auch verzehrten.

Gregors Verbot konnte nicht verhindern, dass man durch das Mittelalter hindurch

dennoch Pferdefleisch konsumierte, denn immerhin war es besonders in Kriegs– und Hungernotzeiten ein wertvoller Nahrungslieferant. Nichtsdestotrotz ist im kollektiven Gedächtnis hängengeblieben, Pferdefleisch sei ungesund und gehöre daher nicht auf den Speiseplan. Dies änderte sich im 19. Jahrhundert, als man der armen und oft unterernährten Bevölkerungsschicht ein billiges Fleisch als Nahrungsquelle anbieten wollte. Zugleich wollte man im Zuge der entstehenden Tierschutzbewegung die geschundenen Kutschpferde in den Städten durch die Schlachtung früher von ihren Qualen erlösen. Veterinäre und Wissenschaftler unterfütterten die Argumente mit Behauptungen rund um das Wohl für die Gesundheit, die man dem Pferdefleisch zuschrieb. Es wurden teils Schau–Bankette veranstaltet, um für den Konsum von Pferdefleisch zu überzeugen. Führte dies vereinzelt auch zu kleinen Erfolgen, so hatte es dennoch keinen Bestand. Alleine im Ersten Weltkrieg wurden aus der Not Hundertausende Pferde geschlachtet, doch Einzug in den regulären Speiseplan fand es dennoch nicht.

Der Umstand, dass Pferdefleisch sehr viel billiger als Schwein oder Rind war, veranlasste so manche Metzgerei zum Trickbetrug: bereits um 1900 verwursteten sie das günstige Pferdefleisch zusammen mit anderem Fleisch, ohne dies entsprechend zu deklarieren. Dass zu dieser Zeit alleine in Berlin zwei Drittel der geschlachteten Pferde nicht als solche verkauft wurden, lässt aufhorchen.

Somit war Schlachtermeister Herman Heuschkel ganz offensichtlich ein erklärter Gegner des Pferdefleisches und als Unternehmer darauf erpicht, seinen Kunden nur beste Qualität zu gewährleisten. Er betont dabei übrigens auch:

„Alle unsere Waren sind garantiert frei von künstlichen Fleischfarben.“

Was beinahe aus heutiger Zeit klingt, war 1924 bereits gang und gebe. Im Zuge vor Modernisierungen im Fleischerhand-

werk waren längst Binde– und Färbemittel konsequent zum Einsatz gekommen und Phosphate, Salpeter und Nitrit übliche Bestandteile. Letzteres ist übrigens als Pökelsalz wesentlich bekannter, verhindert eine blasse Wurstfarbe und wird in der Regel bis heute immer verwendet. Auch Borsäure, Salizylsäure, schwefelige Säure oder Formaldehyd kennt die Lebensmittelindustrie schon seit mehr als einhundert Jahren — und seither beschäftigt der Einsatz von Farb– und Konservierungsstoffen Hersteller und Konsumenten.

Wie genau Schlachtermeister Herman Heuschkel seine Würste nun herstellte, werden wir schwerlich nachzeichnen können. Ein klein wenig zur Firmengeschichte hingegen schon. Etwa 1919 war er aus Deutschland nach Ringebu gekommen und eröffnete dort die ‚Pølsefabriken Ringebu‘. Nach nur wenigen Jahren zog er 1923 mit seinem kleinen Betrieb in ein eigenes Gebäude um. Heuschkel schlachtete selbst und unterstreicht in seiner Werbung,

… dass die Herstellung der Waren „in einer neuerbauten, mit den besten maschinellen und sanitären Einrichtungen, in frischer Waldluft gelegenen, modernsten Wurstfabrik Norwegens“ geschehe.

War die Pølsefabriken Ringebu auch rund 240 Kilometer nördlich von Oslo und damit außerhalb der Metropolregion gelegen, so tat dies der Geschäftstüchtigkeit Heuschkels keinen Abbruch. Versandhandel war das Stichwort, denn das Unternehmen versendete nicht nur nach ganz Norwegen, sondern nahm explizit auch Bestellungen für Liebesgabenpakete nach Deutschland entgegen. Das Leben in Deutschland in den 1920er Jahren war im Allgemeinen geprägt von Armut und Hunger. Davon berichtet auch Pfarrer Günther im Gemeindebrief im September 1924, als er von seiner Sommerreise schreibt: „Ja das Elend ist noch schlimm in Deutschland. Davon machen wir uns hier draußen noch ein viel zu günstiges Bild. Erschreckend ist noch der Prozentsatz der un-

terernährten Kinder in den Schulen. Wie viele, die kaum wissen, was Fleisch ist. Die Arbeitslosigkeit ist groß, Gehälter und Löhne gering.“

Vor diesem Hintergrund wird so mancher von Heuschkels Angebot Gebrauch gemacht haben und deutsche Wurstprodukte aus Norwegen nach Deutschland versendet haben.

Die Produktpalette der Pølsefabriken Ringebu umfasste in der Tat eine große Auswahl an Wurstvarianten. So manche davon — ich gebe es zu — war mir bisher gar nicht bekannt gewesen. Oder kennen Sie etwa die Berliner Schlackwurst oder den Unterschied zwischen der Göttinger und der Thüringer Cervelatwurst?

Völlig konkurrenzlos stand Heuschkel allerdings nicht da, denn 1923 eröffnete Aksel O. Willbergh seine neuen Geschäftsräume in der Møllergata 23 in Oslo. Unter dem äußerst kreativen Firmennamen ‚Ak.O.W.‘ hatte Aksel den Betrieb bereits 1907 von seinem Vater Karl Edvard Olsen übernommen. Nach Studienreisen in Europa und insbesondere in Schlachtereien in Chicago modernisierte Aksel den Betrieb und warb 1923 im Gemeindebrief, seine neu eingerichteten Geschäftsräume zu besuchen, denn sie seien „eine Sehenswürdigkeit für sich und einzig in ihrer Art in Skandinavien.“ Außerdem werde man staunen über die große Auswahl in heimatlichen Spezialitäten. Tatsächlich gelangte Aksels Laden zu einem großen Ansehen für seine sehr elegante Ausstattung. Eine Besonderheit unter vielen war die Leuchtreklame über der Eingangstür, die bis heute dort vorzufinden ist und als eine der ältesten erhaltenen Leuchtreklamen Oslos gilt. Aksels Metzgerei ist dort nicht mehr anzutreffen, doch vor einhundert Jahren beschäftigte er über fünfzig Mitarbeiter — was zweifellos einem größeren Unternehmen entspricht.

Blättert man durch die Gemeindebriefe zwischen 1923 und 1926 ist es beinahe unterhaltsam, die Entwicklung der Werbeanzeigen der beiden Metzgereien zu verfolgen. Kaum wirbt Aksel für sein neu eröffnetes

Geschäft, folgt Heuschkel mit Betonung auf seine beste Qualität. Im Laufe der Zeit wird Heuschkel kreativer, bindet neben den sonst überwiegend textlastigen Anzeigen auch Zeichnungen und Werbesprüche ein. Wer von beiden nun unter der Kundschaft am beliebtesten oder gar erfolgreicher war, lässt sich nicht nachvollziehen. Während Aksel sich als die „leistungsfähigste Fabrik in Deutschen Wurst– und Fleischwaren“ darstellt, betont Heuschkel immer wieder eine „Spezialfabrik Deutscher Wurstwaren“ zu sein und neben den „feinsten Wurst– und Fleischprodukten Deutscher Handwerkskunst“ zudem „eigene Erfindungen“ anbieten zu können. Auch mit einer „reellen und gewissenhaften Bedienung“ vermochte Heuschkel offensichtlich zu punkten.

Weder Aksel noch Heuschkel überlebten den Zahn der Zeit — doch das Verlangen nach deutscher Wurst ist offenbar noch vorhanden. Davon zeugen etwa die Schlangen am Wurststand auf unserem Christkindlesmarkt, wenn die Thüringer Bratwurst auf dem Grill liegt… eine „reelle und gewissenhafte Bedienung“ an der Wurst werden auch wir stellen können — und leben damit fast ein wenig im Erbe von Heuschkel aus Ringebu.

Bilder: AOWillbergh Fassade, fotografiert von Anders Beer Wilse, ca. 1930; AOWillbergh Wurst in Ausstellung, fotografiert von Anders Beer Wilse, ca. 1930; AOWillbergh Ladenraum, fotografiert von Anders Beer Wilse, ca. 1930.

Ein Wochenende Christkindlesmarkt: Bratwurst, Basar und Festtagsstimmung!

Noch nie sind so viele echte Thüringer Bratwürste über den Grill und Ladentisch gegangen wie beim Christkindlesmarkt im vergangenen Jahr. Der Würstchenstand direkt an der Straße vor dem Haus der Gemeinde war der Renner. Nicht nur die Würstchen, sondern auch alle anderen Angebote machen den Christkindlesmarkt so beliebt und über die Grenzen der deutschsprachigen Gemeinschaft hinaus bekannt.

So wird es auch in diesem Jahr wieder sein: Zum Bruzzeln der Bratwürste gesellt sich der Duft von Glögg. Vor dem Haus stehen die Bläser und spielen Adventslieder. Dazu klingen Gesang und viele fröhliche Stimmen, wenn das Haus für ein Wochenende aus allen Nähten platzt. Der Saal ist festlich geschmückt, Verkaufsstände, Kuchentafel, Bastelstube für die Kinder und überall fröhliche Begegnungen und angeregte Gespräche. All das sind die Kennzeichen des Höhepunktes des Jahres in unserer Gemeinde, den viele viele helfende Hände mitgestalten und zu einem einzigartigen Erlebnis machen:

Der Christkindlesmarkt am 23. November, 11 bis 16 Uhr und am 24. November, 12 bis 16 Uhr im und rund um das Haus der Gemeinde, Eilert Sundts gate 37, Oslo.

Die vielen Verkaufsstände von Händlerinnen und Händlern werden wieder den Saal füllen. Von Kaffee, Punsch und Glögg bis

hin zu Kuchen, Stollen, Plätzchen, Bratwurst oder Waffeln gibt es reichlich zu Essen und Trinken — und die große Tombola und verschiedene Sonderverlosungen locken mit attraktiven Gewinnen. Es gibt die einzigartige Atmosphäre aus deutschen Traditionen und Spezialitäten mit norwegischem Einschlag, adventliche Musik darf nicht fehlen. Vor allem aber gibt es viel Gelegenheit zu Begegnung und Gemeinschaft, zum Lachen und Singen, Kosten und Genießen.

Schon lange vor der Sommerpause ist das Planungsteam in die Vorbereitungen eingestiegen und freut sich auch auf noch viele helfende Hände und kreative Köpfe, die dazu beitragen, diesen Christkindlesmarkt so eindrücklich zu machen, dass jeder, der nicht dabei ist, wirklich etwas verpasst. Wer als Helfer dabei sein kann, etwas für die Tombola oder als Hauptgewinn spenden möchte oder Ideen hat für den Verkauf, kann sich jederzeit gerne und direkt an das Planungsteam wenden.

Wer einen stimmungsvollen Eindruck vom Markt bekommen möchte, kommt mit dem QR–Code hier auf der linken Seite zum Video vom Christkindlesmarkt 2023 — und auf den Geschmack:

Kontakt für die Vorbereitung: Maren und Claudia, E–Mail ckm@deutschegemeinde.no

Einen Kinderwunsch erfüllen… sei in diesem Jahr ein Weihnachtshelfer im Stadtteil Frogner

Auch in diesem Jahr wird sich unsere Gemeinde an dem diakonischen Projekt „Weihnachtshelfer“ beteiligen.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Stadtteil Frogner, den Kirchengemeinden in der Nachbarschaft, Sanitetsforeningen und einer großen Anzahl von Engagierten.

Auch in diesem Jahr haben viele Familien in unserem Stadtviertel Probleme, über die Runden zu kommen.

Für ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder fehlen oft die Mittel. Als Weihnachtshelfer hast Du die Aufgabe, ein Geschenk für maximal 500 NOK zu kaufen, das auf dem Wunschzettel eines Kindes steht, das Du nicht kennst. Im vergangenen Jahr konnten durch das Engagement vieler Helfer über 120 Kinder in unserem Stadtteil beschenkt werden.

Noch sind nicht alle Details der Aktion geplant. Aber achte auf die Ankündigungen! Das Projekt wird in der zweiten Novemberhälfte beginnen. Wenn Du Dich schon jetzt direkt als „Weihnachtshelfer“ melden möchtest, kannst Du sofort bei Pfarrer Lutz Tietje Bescheid geben, damit dann, wenn die Aktion startet, Du einen Geschenkwunsch zugeschickt bekommst.

Danke!

Pfarrer Lutz Tietje, E–Mail lutz.tietje@deutschegemeinde.no, Telefon +47 973 28 343

Claudia Herrmann

E÷Mail kontor@deutschegemeinde.no Telefon +47 925 07 373

Wir feiern

60 Jahre Haus der Gemeinde!

Deine Erinnerungen sind wichtig… hilf mit, eine Jubiläums–Ausstellung zu gestalten.

Zum Gottesdienst am 6. Oktober (Erntedank mit Mitmachbrunch!) wollen wir eine Ausstellung präsentieren … mehr dazu auf Seite 7.

Wir sammeln Erinnerungen an Erlebnisse im Haus der Gemeinde in Oslo. Egal wie lange oder wie kurz es zurück liegt, schicke uns ein Foto und ein paar Zeilen dazu. Ein schönes Erlebnis, eine besondere Situation, eine liebgewordene Tradition, ein Gefühl oder eine Einsicht, die Dir wichtig geworden ist — egal was es ist: Teile es mit uns. Nichts ist zu unbedeutend.

Bitte schickt Eure Erinnerungen und gerne auch das eine oder andere (eingescannte) Foto an Pfarrer Lutz Tietje per E–Mail bitte bis zum 27. September 2024. Oder gib ein Erinnerungsstück im Kontor in Oslo ab, dann kümmern wir uns rechtzeitig um die Reproduktion für die Ausstellung am 6.10.2024.

Drei Dinge, die du für die Gemeinde tun kannst

Eine Gemeinde wird lebendig und einladend durch die Gemeinschaft, in die viele sich einbringen. Jeder und jede hat etwas beizutragen — durch eine helfende Hand, ein Gebet, eine Spende oder eine gute Idee. In dieser Rubrik geht es ganz konkret um das, was du für die Gemeinde tun kannst. Lass dich einladen und auch zu eigenen Ideen inspirieren. Denn dieser Gemeinde würde etwas Wesentliches fehlen ohne dich!

 Erzähl doch mal…

Einzigartig und spannend waren bisher alle Abende in unserer Vortragsreihe „Erzähl doch mal…“. Wenn Mitglieder oder Freunde unserer Gemeinde ganz persönlich von Herzensangelegenheiten sprechen, fällt das Zuhören nicht schwer, weil es nicht nur interessant, sondern auch ganz persönlich wird. Die Reihe lebt davon, dass viele Mitmachen und sich trauen. Deshalb: Auch Du kannst mitmachen! Erzähle von Deinem Beruf, einem Hobby, einem besonderen Erlebnis, einer Herzenssache!

Bitte sprich Claudia Lingscheid–Andersen, Martin Niemann oder Pfarrer Lutz Tietje an. Die drei bilden das Team, das diese Gemeindeabende organisiert und entwickeln gern auch noch unfertige Ideen weiter zu einem spannenden Abend, E–Mail genügt: lutz.tietje@deutschegemeinde.no.

 Helfer beim Christkindlesmarkt

Der Christkindlesmarkt wäre nicht möglich, ohne Menschen, die sich dafür engagieren. Neben dem Team, das sich

schon seit Monaten mit der Planung und Vorbereitung beschäftigt, sind viele Menschen nötig, die an den beiden Tagen des Marktes für ein paar Stunden ihre Kraft und ihre Zeit spenden. Wir brauchen Freiwillige, die aufbauen und abbauen, Verkaufsstände oder die Tombola oder das Buffet betreuen, hinter den Kulissen in der Küche helfen, Bratwürstchen wenden, Waffeln backen und vieles mehr. Rechtzeitig vor dem Markt werden Listen ausliegen, in die sich Helfer eintragen können, aber wer jetzt schon seine Hilfe zusagen kann, ist mehr als willkommen. Einfach eine Nachricht schreiben an die Ansprechpartnerinnen Maren und Claudia vom Vorbereitungsteam: E–Mail: ckm@deutschegemeinde.no.

 Ein Hauptgewinn

Neben der Tombola soll es beim Christkindlesmarkt (23. und 24.11.2024) mehrere Sonderverlosungen geben, mit so attraktiven Preisen, dass viele Besucher Lust haben, sich daran zu beteiligen und durch den Loskauf einen attraktiven Gewinn zu ergattern.

Dafür suchen wir noch einen zugkräftigen Hauptgewinn. Das kann ein besonderes Erlebnis sein. Oder vielleicht hast Du Beziehungen zu einer Firma, die einen Preis stiften kann. In der Vergangenheit war zum Beispiel der Hauptgewinn ein Opernbesuch oder eine Fahrt von Oslo nach Kiel.

Ansprechpartnerin für Ideen und Preise sind Maren und Claudia aus dem CKM–Planungsteam, E–Mail ckm@deutschegemeinde.no.

Möchten Sie Gemeindemitglied werden?

Wussten sie es schon? Sie können gerne Mitglied unserer Gemeinde werden unabhängig davon, ob Deutsch Ihre Muttersprache ist, Sie aus einem deutschsprachigen Land, aus Norwegen oder einem anderen Teil der Erde hierher gekommen sind. Vielleicht haben Sie einfach Interesse an der deutschen Sprache, kultureller Vielfalt, an unseren Veranstaltungen und Gottesdiensten und an dem großen Netzwerk über Grenzen, auch kirchliche Grenzen, hinweg. Dann freuen wir uns, wenn Sie Mitglied werden. Herzlich willkommen!

So helfen Sie uns, alle die im Blick zu behalten, die sich uns verbunden und zugehörig fühlen. Außerdem ermöglicht uns Ihre Mitgliedschaft einen Zuschuss des norwegischen Staates, sofern Sie nicht zeitgleich Mitglied in der Norwegischen oder einer anderen Kirche sind.

Um Gemeindemitglied zu werden, füllen Sie ganz einfach das Formular zur Beitrittserklärung aus und senden Sie es uns per Post oder eingescannt per E–Mail zu. Das Formular finden Sie auf unserer Internetseite („Mitglied werden“) !

Er du klar over at du kan bli medlem av vår menighet, selv om tysk ikke er morsmålet ditt? Det er også uavhengig av om du er kommet hit fra et tyskspråklig land, er fra Norge eller kommer fra en annen del av verden. Kanskje du bare er interessert i tysk språk, kulturelt mangfold, våre arrangementer og gudstjenester eller det store grenseoverskridende nettverket, også religiøse grenser? Da vil vi ønske deg hjertelig velkommen som medlem!

Da hjelper du oss å huske på alle som føler tilhørighet til oss. Ditt medlemskap vil dessuten gi oss et tilskudd fra den norske stat, såsant du ikke i tillegg er medlem av Statskirken eller en annen menighet. For å bli medlem i menigheten, kan du fylle ut innmeldingsskjemaet og sende det til oss pr. post eller scanne og sende det pr. e–post.

Skjemaet finner du på nettsiden vår «Mitglied werden» eller over QR–koden vår.

Returadresse:

Evangelische Gemeinde deutscher Sprache

Eilert Sundts gate 37 0259 Oslo

Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen

Eilert Sundts gate 37, 0259 Oslo

Gemeindebüro

Immer dienstags, donnerstags, und freitags von 9–12 Uhr.

Claudia Herrmann Telefon +47 2244 1643 kontor@deutschegemeinde.no www.deutschegemeinde.no

Kontaktadressen

Pfarrer Lutz Tietje

Telefon +47 9732 8343 lutz.tietje@deutschegemeinde.no

Gemeindekirchenrat gkr@deutschegemeinde.no

Kirchenmusik: Carina Lasch Lind kantorin@deutschegemeinde.no

Bankverbindung: in Norwegen: BNbank ASA nr. 9235 13 83609

in Deutschland: Commerzbank Göttingen, IBAN: DE74 2604 0030 0640 7076 00 BIC: COBADEFFXXX

Vipps: 134955

Organisasjonsnummer: 841 166 272

Kristiansand: Walther Herrles

Telefon +47 9415 5571 kristiansand@deutschegemeinde.no

Stavanger: Jutta Lechterbeck, Telefon +47 4863 9485 stavanger@deutschegemeinde.no

Bergen: Gudrun Cassel Noven Telefon +47 9280 1290 bergen@deutschegemeinde.no

Trondheim: Gudrun Rülcker Telefon +47 7397 9770 trondheim@deutschegemeinde.no

Fredrikstad: Matthias Becker Telefon +47 9208 2938 fredrikstad@deutschegemeinde.no

Herausgeber: Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen Redaktion & Gestaltung: Lutz Tietje, Claudia Herrmann, Carina Lasch Lind und Michael Diedrichs Druckerei: TS Trykk, Oslo Auflage: 500 Exemplare

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