Deutsch–Evangelisch in Finnland zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019

Page 1

Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 103./104. Jahrgang

Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019 Nr. 1


GEISTLICHES WORT

„Suche Frieden und jage ihm nach!“ Psalm 34,15

Ihr Lieben, Wir leben in aggressiven Zeiten. Da wird das Ringen um die Wahrheit oft mit harten Waffen geführt… und manches Mal trifft ein Schlag weit unter die Gürtellinie. Das Gegenüber wird dann schnell zum Gegner, den es zu jagen gilt. Die Jahreslosung, der Bibelvers, der uns im nächsten Jahr begleiten wird, er kommt auch erst einmal gewaltsam daher: Suche Frieden und jage ihm nach! Eine merkwürdige Aufforderung. Widerspricht sich das nicht? Dem Frieden nachjagen? Mit Waffen dem Frieden hinterhereilen und ihn erlegen, ihn zur Strecke bringen. Der Schreiber dieser Worte spielt mit diesem Gegensatz. Dem Frieden nachjagen können wir kaum mit Waffengewalt. Aber Frieden ist eben auch mehr als das Fehlen von Krieg. Anscheinend muss auch für den Frieden gekämpft werden. Aber mit anderen Waffen. Mit den Waffen der Wahrheit in einer Zeit, in der Worte oft zu Waffen werden. Welche Wahrheit können wir den harten aggressiven Worten und Taten unserer Zeit entgegensetzen? Die Wahrheit steht vor der Tür. Jesus Christus, Kind in der Krippe. Mann auf den Straßen. Gekreuzigt und auferstanden. Er ist, so heißt es in der Verheißung, der Friedefürst. Mit ihm ist der Friede in der Welt. Und er ist seitdem nicht mehr wegzudenken, nicht mehr fortzujagen. Den Frieden jagen bedeutet also: Jesus, den Friedefürsten in der Welt sichtbar zu machen. Sichtbar wird dieser Frieden in den Weihnachtstagen, wenn wir diese liebe– volle Geschichte vom Kind in der Krippe in unser Herz lassen. Wenn dieser Friede unser Herz erreicht, dann treibt es uns vielleicht auch mal raus in diese Welt, wieder fort vom Weihnachtsbraten und Lichterglanz. Und wir stehen dann mit diesem Frieden im Herzen plötzlich mitten drin in dieser friedlosen Welt. Mitten drin im ganz konkreten Leben und leisten vielleicht auch Widerstand gegen die Aggressionen der Chatrooms und Stammtische. Indem wir nachfragen und uns dazwischenstellen. Voller Frieden mitten rein in diese Welt. Suche Friede und jage ihm nach. Ich wünsche uns den Mut in diesen weihnachtlichen Tagen den Frieden wirken zu lassen. Das wünsche ich Euch und euren Familien auch im Namen von Hans–Christian Beutel und allen MitarbeiterInnen unserer Gemeinde.

Hauptpastor Matti Fischer

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN TR AUUNGEN

Sonja Helena Manninen, Deutsche Gemeinde, und Teemu Kristian Vepsäläinen. Suvi Rosa Kastehelmi Hokkanen und Ruben Duque do Vale. TAUFEN

Joonas Matti Meronen am 6.10.2018. Amilia Eleonora Tkaczick am 20.10.2018. Vivian Ellen Aurora Virintie, getauft am 10.11.2018.

2

BEERDIGUNGEN

Gudrun Dahm, geboren am 4.5.1922 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 14.10.2018 in Helsinki (Helsingfors). Berith Rose–Marie Schetelig, geboren am 6.5.1925 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 1.11.2018 in Helsinki (Helsingfors). Riitta Irmeli Laine, geboren am 26.4.1963 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 1.11.2018 in Helsinki (Helsingfors). Timo Pertti Kaskia, geboren am 22.12.1933 in Lahti (Lahtis), gestorben am 17.11.2018 in Helsinki (Helsingfors). Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


SEITE 3

Gesucht: die neuen Gremien ab dem 1. Januar 2019… Neben den Kirchenbevollmächtigten endet zum Jahreswechsel 2018 auch die Legislaturperiode aller weiteren Bestimmungsorgane unserer Gemeinde in Finnland. Wir suchen also Leute für… • Den Finanzausschuss • Die Kindergartendirektion • Den Diakonievorstand • Den Bauausschuss • Den DSWH–Fondsvorstand • Den Kapellenrat in Turku • Den Kirchenmusikalischen Ausschuss • Die DSWH–Geschäftsleitung Wir möchten uns bei allen bisherigen aktiven Gremienmitgliedern herzlich für ihren Einsatz bedanken und hoffen, dass viele noch weiterhin mitarbeiten wollen, möchten jedoch nicht die Türen vor neuen Gesichtern schliessen. Vielleicht gibt es ja die eine oder den anderen, der sich für mindestens zwei Jahre für die Arbeit für eine (noch) bessere Gemeinde bereiterklären möchte? Mehr Informationen zur Arbeit der einzelnen Ausschüsse und Vorstände im Gemeindesekretariat bei Anne Breiling, E–Mail anne.breiling@evl.fi, Telefon (09) 6869 8513), oder bei Matti Fischer, E–Mail matti.fischer@evl.fi, Telefon 050–5942 485.

Gremientagung am 9. und 10. Februar in Helsinki Nachdem die neue Kirchenbevollmächtigtenversammlung (KBV) zusammengekommen ist und die verschiedenen Gremien unserer Gemeinde gewählt wurden, kommen alle Gremienmitglieder mit den Mitarbeitern der Gemeinde zu einer Tagung zusammen. Am Samstag, dem 9. Februar 2019 haben wir einen Tag lang Zeit, um uns gemeinsam über die Kommunikation in unserer Gemeinde Gedanken zu machen. Am Sonntag, dem 10. Februar werden die Gremien um 11 Uhr im Gottesdienst in der Deutschen Kirche in Helsinki feierlich eingeführt. Beim anschließenden Kirchenkaffee haben alle die Möglichkeit, mit den Mitgliedern der Gremien ins Gespräch zu kommen. www.deutschegemeinde.fi/ gremien

Die neue KBV: Alexander Sannemann Jyri Luomakoski Almut Zobel–Lahtinen Lars Hellström Bernd Oldendorff Maiju Boenisch Ernst Jürgen Schreiber Norbert Erdmann Holger Petersen Philip Aminoff Jochen Kruska Traute Stude Jochen vom Brocke Urs Lüscher Johan von Knorring Verena Koukkari Jutta Oels Yann Pfau–Kempf 3


Männerkreis goes History, and lädt die ganze Gemeinde ein — die Buchvorstellung am 29. November

Tervetuola joulumyyjäisiin — Adventlicher Basar in Munkkiniemi im Seniorenwohnheim am 8. Dezember

Der Männerkreis trifft sich noch einmal im Jahr 2018 am 29. November um 19 Uhr. Ein letztes Mal ‚Avec‘, das heißt, auch Frauen sind wieder herzlich eingeladen. Denn wir freuen uns, dass an diesem Abend Marjaliisa und Seppo Hentilä zu uns kommen, um ihr soeben auf Deutsch erschienenes Buch ‚1918 Das deutsche Finnland‘ vorzustellen. Das Jahr 1918 markiert nicht nur das Ende des Ersten Weltkrieges, sondern gilt ebenso als das Wendejahr in Finnlands Geschichte. ‚1918 Das deutsche Finnland‘ beleuchtet sowohl die dramatischen Ereignisse nach der Proklamation der finnischen Selbständigkeit im Dezember 1917 als auch die Vorgeschichte, den Verlauf und die Konsequenzen der Interventionen deutscher Truppen im finnischen Bürgerkrieg. Das damalige Geschehen gehört zu den brisantesten Vorgängen der finnischen Geschichte und der deutsch–finnischen Beziehungen. Für die Ambivalenz des deutschen Vorgehens und die zwiespältige Rolle Deutschlands im ersten Jahr der finnischen Unabhängigkeit finden die Autoren ein originelles Wortspiel: Finnland wurde zuerst mithilfe Deutschlands (Saksan avulla) und dann vor dessen Hilfe (Saksan avulta) gerettet. Tuomo Lappalainen vom Suomen Kuvalehti schreibt zu dem Buch „Die erfahrenen Forscher Marjaliisa und Seppo Hentilä schreiben gelassen und ohne zu moralisieren von einer hektischen Zeit,“ Im neuen Jahr 2019 treffen wir uns dann im Männerkreis wieder an jedem letzten Donnerstag im Monat. Die Themen werden rechtzeitig bekanntgegeben. Wer in den E– Mail–Verteiler aufgenommen werden möchte, meldet sich bitte bei Matti Fischer, E–Mail matti.fischer@evl.fi.

Am 8. Dezember von 10 bis 17 Uhr wird im Seniorenwohnheim ein Adventlicher Basar für das breite Publikum organisiert. Auf dem Programm stehen frische Waffeln (selbstgemacht), Tombola und Glücksrad für Groß und Klein, Flohmarkt, Bücherstände, Weihnachtsgebäck nach deutschen Rezepten, Programm für Kinder, Weihnachtsmusik und kleine Überraschungen. Schaut doch mal bei uns am Samstag, dem 8. Dezember 2018 zwischen 10–17 Uhr im Nuottapolku 2 in Munkkiniemi vorbei.

Die Gottesdienste am Heiligabend in diesem Jahr! Im Familiengottesdienst am 24. Dezember 2018 um 14 Uhr werden Kinderchor und Schüler/innen der Deutschen Schule Helsinki das Krippenspiel ‚Licht für die ganze Schöpfung‘ in der Deutschen Kirche aufführen. Seit Ende Oktober üben Matti Fischer, der den Text zum Spiel geschrieben hat und die szenische Darstellung mit den Mitspielern erarbeitet, und Agnes Goerke, die die musikalische Gestaltung übernimmt, gemeinsam mit den jungen Künstlern das Herzstück dieses Gottesdienstes ein — um das Licht in der dunklen Nacht geht es, das nicht allein für die Krippe, nein, für die ganze Schöpfung leuchtet.

Seht und hört und erlebt es mit uns! Die Christvesper um 16 Uhr hält Pastor Hans–Christian Beutel. Dieser ruhigere Gottesdienst wird musikalisch von dem Vokalensemble Con Sonnant mitgestaltet.

Saksalainen senioritalo järjestää perinteiset saksalaiset joulumarkkinat Lauantaina 8.12.2018, kello 10-17, Munkkiniemiranta, Nuottapolku 2 Joulukahvilassa on tarjolla lämpimiä vohveleita, saksalaisia joululeivoksia ja käsitöitä. Ohjelmassa on myös kirpputori ja arpajaiset. Lisäksi on ohjelmaa lapsille. Tule nauttimaan saksalaisesta joulutunnelmasta! Vapaa pääsy!

4 Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Adventskaffee in Turku (Åbo) Am 20. Dezember 2018 um 17 Uhr wird unser Diakon nach Åbo (Turku) kommen, um alle Gemeindemitglieder zu treffen. Wir beginnen mit einer kleinen Andacht, trinken Kaffee und machen miteinander Bekanntschaft. Alle sind herzlichst willkommen in der Kaskenkatu 1.

Die beiden Seniorentreffs in der Adventszeit Am 5. Dezember 2018 um 14 Uhr ist es ‚Lillajul/ pikkujoulu‘ im Seniorenheim in Munkkiniemi. Ein adventliches Miteinander mit Glühwein und Glöggi. Herzlich willkommen! Am 16. Dezember um 16.30 Uhr treffen wir uns zum Weihnachtscafé im Kaminzimmer des Gemeindehauses, um einen warmen Glöggi zu trinken und natürlich Stollen zu essen. Anschliessend gehen wir in die Kirche, und werden gemeinsam die schönsten Weihnachtslieder singen. Seid herzlich willkommen!

Liebe Katholiken, Wir möchten darauf hinweisen, dass an der Katholischen Kirche St. Maria in Meilahti, Mäntytie 2, Helsinki, 4–5mal pro Jahr eine Katholische Messe in deutscher Sprache gefeiert wird. Zu diesen Messen sind Sie und Ihre Familien/ seid Ihr herzlich willkommen. Die Messen finden jeweils am 5. Sonntag im Monat um 11.30 Uhr statt. In diesem Jahr noch einmal am 30. Dezember 2018 um 11.30 Uhr Messe, St. Maria, Meilahti. Im Anschluss an die Messen findet immer ein Treffen mit Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal statt. Dort besteht die Möglichkeit, sich über deutschsprachige Erstkommunionsoder Firmungsvorbereitungen auszutauschen, oder zusätzlich gewünschte Messtermine (zum Beispiel zu Feiertagen) abzusprechen. Als Ansprechpartner stehen zur Verfügung: Julia Lattu, Telefon 040–5823 385, Hannelore Messinger, Telefon 094–2892 282, und Dagmar Schlichtig, Telefon 045–2239544. Herzlich willkommen!

Herzliche Einladung zu einem kurzen Moment und gemeinsamen Weihnachtsessen am Heiligabend! Im letzten Jahr haben Klaus und Karin eine kleine Tradition wieder aufleben lassen: Wir saßen in gemütlicher Runde zusammen und haben direkt nach der Christvesper um 16 Uhr im Kaminzimmer gemeinsam gefeiert. Auch in diesem Jahr wollen wir am 24. Dezember direkt im Anschluß an die Christvesper ab 17 Uhr feiern — mit Menschen, die sich alleine fühlen oder aber Heiligabend einmal ganz anders und Weihnachten feiern wollen. An gutem Essen und Getränken wird es nicht mangeln… die Kosten werden schätzungsweise 20 Euro betragen. Aber jede und jeder kann kommen, am Geld soll es nicht scheitern — und am Alter auch nicht; der Jüngste im letzten Jahr war knappe fünfzehn, und die älteste Dame war bereits 85 Jahre… und sie kommt dieses Jahr wieder. Für einen zusätzlichen Weihnachtsengel ist immer gedeckt! Anmeldungen bitte bis spätesten zum 15. Dezember 2018 telefonisch bei Susam, Telefon 040–569 3119, E–Mail michael@deutschegemeinde.fi. Wir freuen uns!

Stille Nacht am helllichten Tag — der Gottesdienst am vorletzten Tag des Jahres In diesem Jahr wird eines der bekanntesten Weihnachtslieder 200 Jahre alt: ‚Stille Nacht, Heilige Nacht‘. Wir wollen in Helsinki in dem Gottesdienst am Sonntag zwischen den Jahren, am 30. Dezember um 11 Uhr dieses Lied in den Mittelpunkt stellen. Singend, hörend, predigend. Sowohl der Text als auch die musikalische Umsetzung hat in den Jahren seit Erscheinen vielfältige, zum Teil auch kuriose Varianten erfahren. In der Zeit zwischen den Weihnachtstagen und dem Jahreswechsel ist mancher vielleicht in der Stimmung sich in die Ruhe dieses Liedes hineinzufinden. Mehr zu ‚Stille Nacht, heilige Nacht‘ auf den Musikseiten in diesem Gemeindebrief.

Achtung! Sammlungsaktion: Winterkleidung für Männer… Der Winter kommt und es wird kälter, das weiss ja jeder. Leider haben nicht alle Menschen genügend warme Winterkleider in Finland. Der Diakoniekreis möchte darum Winterkleider für Männer sammeln, weil der Bedarf hier am grössten ist. Eingesammelt wird während der Adventszeit in unserer Gemeinde. Wir werden die Kleider an Hurstin Apu weiterleiten — eine Organisation in Helsinki, die die Obdachlosen, Arbeitslosen und Hungernden bereits mit Essen versorgen.

… und auch für Kinder und Säuglinge! Wir wollen auch die Johanniterhilfe unterstützen. In Estland besteht ein grosser Bedarf in Kinderheimen und Tagesstätten, zum Beispiel ist Babykleidung am Nötigsten; wie auch Zinksalbe, Teelöffel, Thermoskannen, Computersticks für Schulkinder… Bis zum 12. Dezember findet unsere Sammelaktion statt, damit die Sachen noch von der Johanniterhilfe vor Ort gebracht werden. Weitere Information bei Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498, E–Mail diakon@deutschegemeinde.fi.

Zeit zum Innehalten: Taize–Andachten und Taizé–Gottesdienste In den kommenden Wintermonaten finden einmal pro Monat weiter Taize– Andachten statt — jeweils donnerstags um 18 Uhr. Die kommenden Termine sind der 13. Dezember im Gemeindehaus, der 17. Januar 2019 in der Kirche, und der 14. Februar in der Kirche. Auch die noch neue Tradition der Taize–Gottesdienste, die musikalisch etwas aufwendiger gestaltet sind und meist um ein bestimmtes Thema kreisen, wollen wir nach den guten Rückmeldungen fortsetzen. Der nächste Taizé–Gottesdienst findet am Sonntag, dem 31. März 2019 um 17 Uhr in der Kirche statt.

5


Gottesdienste für Kinder und Familien im Winter Auch in den Winterwochen finden wieder zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Familien statt. Am ersten Advent (2. Dezember) feiern wir wieder großen Familiengottesdienst mit dem Kindergarten und Durchzug durch das Hosiannator. Anschließend gibt es Geschichten für die Kinder und Kaffee, Kuchen und Adventsmarkt für alle. Außerdem haben die Kinder Gelegenheit, mit Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstteams Weihnachtskarten zu basteln. Am Heiligen Abend feiern wir dann um 14 Uhr Familiengottesdienst mit dem Krippenspiel, das schon seit einigen Wochen geprobt wird. Im neuen Jahr ist am 13. Januar und am 10. Februar jeweils um 11 Uhr Kindergottesdienst.

Wir brauchen Eure Unterstützung! Auch wenn nun einige neue Mitarbeiter zum Kindergottesdienstteam dazu gestoßen sind, brauchen wir noch Unterstützung! Zurzeit sind wir zu sechst; wenn wir zehn Mitarbeiter wären, wäre jede und jeder einmal pro Halbjahr dran. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, kommt am besten zu unserem nächsten Treffen am Montag, dem 28. Januar 2019 um 18 Uhr ins Gemeindehaus oder meldet sich direkt bei Dagmar Schlichtig, E–Mail dagmar.helsinki@ gmx.de, Telefon 045–2239 544.

Lektorenfortbildung 2019 In der Deutschen Kirche in Helsinki und in vielen Gottesdiensten überall im Land sind bei uns in der Gemeinde Lektoren und Lektorinnen engagiert, die die biblischen Texte lesen. So einfach das erst einmal erscheint, so sind die Lesungen im Gottesdienst doch oft mit einiger Vorbereitung verbunden. Die Lektorinnen und Lektoren in unserer Gemeinde erwartet Ende Januar nun ein besonderes Wochenende: Vom 25.–27. Januar 2019 treffen sich über 30 Lektoren aus sieben deutschen Gemeinden des Ostseeraumes zu einer Fortbildung mit dem Dramaturgen Felix Ritter. Ort ist die Deutsche Gemeinde in Göteborg. In der dortigen Kirche werden dann auch alle gemeinsam nach intensivem Arbeiten am Sonntag Gottesdienst feiern. 6 Wir sind gespannt auf die Berichte!

Bibelkreis Der Bibelkreis der Gemeinde trifft sich auch im nächsten Jahr weiter einmal im Monat montags um 17 Uhr im Seniorenheim in Munkkiniemi am Meer. Die nächsten Termine: 21. Januar und 11. Februar 2019. Im neuen Jahr werden wir dann auch mit einem neuen biblischen Text beginnen. Noch haben wir uns nicht entschieden, welcher das sein wird. Ein guter Zeitpunkt, um dazuzukommen!

‚Spiele und Spielsachen‘: Das neue Erinnerungscafé! Einmal monatlich donnerstags von 1618 Uhr… im neuen Jahr startet unser neues Erinnerungscafé. Eine offene Gesprächsgruppe, in der, wenn man möchte, über zum Beispiel die eigene Kindheit, die Schulzeit, über Erfahrungen mit den eigenen Großeltern ausgetauscht wird. Zum zweiten Mal treffen wir uns nun am 17. Januar 2019 um 15 Uhr im Gemeindehaus in Helsinki, Unioninkatu 1. Das Thema: ‚Spiele und Spielsachen‘. Du kannst gern etwas mitbringen, was dich an deine Kindheit erinnert, ein Foto, irgendein Spielzeug, und Ähnliches. Mehr Information direkt bei Anne Breiling, Telefon (09) 6869 8513.

Der ‚Hauskreis‘ erst einmal im Gemeindehaus Nachdem immer wieder Gemeindeglieder nach einem sogenannten Hauskreis gefragt haben, haben wir uns einfach mal gedacht, wir gründen einen. Jeden Dienstag in den geraden Wochen treffen wir uns um 19 Uhr mit all denen, die in einer vertrauten Runde über Fragen des Glaubens und der Bibel, über das Alltägliche und Persönliches sprechen wollen. Die Themen werden wir zusammen unter den Teilnehmenden im Vorfeld für die nächsten Abende überlegen. Unterstützung, gegenseitiges Ratgeben, positive seelische Aufladung… die Gruppe ist auch füreinander da. Und jeder ist herzlich willkommen. Im Zentrum steht das Gebet füreinander und für diese Welt. Fürs erste ist der Treffpunkt im Haus der Gemeinde am Dienstag, dem 11. Dezember um 19 Uhr. Wer Interesse hat, kommt einfach vorbei oder meldet sich bitte bei Verena Koukkari, Telefon 050–599 9149.

Der Besuchsdienst in unserer Gemeinde… damit der Kontakt nicht abreißt Im Diakonievorstand unserer Gemeinde ist die Idee entstanden, einen Besuchsdienst ins Leben zu rufen. Dabei geht es uns darum, dass unsere Gemeinde den Kontakt zu den Mitgliedern pflegt, die selber den Kontakt nicht mehr halten können. Am 30. November 2018 geht es los: Da wollen wir uns um 18 Uhr im Gemeindehaus treffen und über die Arbeit des Besuchsdienstkreises sprechen. Wer Lust und Elan hat dabei zu sein, ist herzlich willkommen! Am 1. Advent 2018 gehen wir dann los: Da wollen wir aus dem Gottesdienst Grußkarten mitnehmen und zu Gemeindegliedern bringen, die nicht am Gottesdienst teilnehmen konnten.

Der Austausch ist wichtig! Wir wollen uns regelmäßig über die Erfahrungen bei den Besuchen austauschen — es kann ja sein, dass ein Besuch schwierig war, oder jemand einen Rat braucht, wie man mit einer bestimmten Situation umgehen kann. Dann ist es gut, einen Kreis zu haben, in dem man reden kann über das, was einen nach einem Besuch nicht losläßt oder eine Sorge den anderen im Besuchsdienst mitzuteilen. Der Besuchsdienstkreis wird vom Diakonievorstand unserer Gemeinde organisiert und von unserem Diakon Timo Sentzke geleitet. Für seelsorgerliche Fragen ist Pfarrer Hans–Christian Beutel mit im Besuchsdienstkreis. Kontakt: Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498, E–Mail diakon@deutschegemeinde.fi, und Hans–Christian Beutel, Telefon 040–540 8504, E–Mail reisepastor@deutschegemeinde.fi

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


FILMABEND IN DER GEMEINDE

Die Filmabende des zu Ende gehenden Jahres… und Neues in 2019! Im Dezember zeigen wir noch einmal in der Reihe ‚10 deutschsprachige Filme zu den zehn Geboten‘ einen Film. Am 13. Dezember um 19 Uhr wollen wir euch überraschen. Zum zehnten Gebot: „Du sollst nicht begehren deines nächsten Haus, Hof, Magd, Vieh, noch alles was sein ist“ zeigen wir einen Überraschungsfilm. Bis zum Beginn der Vorführung wird nicht verraten, was es zu sehen gibt. Im neuen Jahr beginnen wir dann im wahrsten Sinne des Wortes mit etwas Neuem: In Zusammenarbeit mit dem Goethe–Institut laden wir zu einer neuen Reihe ein:

schaftsentwürfe, die optimistischen oder dystopischen Zuschnitts sind. Das Thema versucht aus diesem Dilemma einen Perspektivwechsel und fragt nicht nur danach, welche Umbrüche zu erwarten sind und was an Neuem kommt, sondern vor allem: wie das Neue in die Welt tritt. Wir zeigen die Filme in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Im Anschluss an die Filmvorführungen, die um 19 Uhr im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki beginnen, gibt es wie bisher die Möglichkeit, miteinander über das Gesehene ins Gespräch zu kommen. Die ersten Filme, die wir in der neuen Reihe zeigen:

14. Februar (Valentinstag), 19 Uhr ‚Amelie rennt‘ von Tobias Wiemann 2017, 97 Minuten Amelie lebt in Berlin und ist ein ziemlich eigensinniger Teenager, der sich von niemanden etwas sagen lässt. Die waschechte Großstadtgöre hat Asthma, was sie allerdings meist einfach zu ignorieren versucht, denn sie hasst es, krank zu sein, und vor allem hasst sie die Bevormundung durch ihre Ärzte und ihre Eltern. Nach einem besonders schlimmen Asthmaanfall muss Amelie eine Kur in einer Reha–Klinik in den Südtiroler Bergen antreten. Hier lernt sie den 15–jährigen Bart kennen, der eigentlich Bartholomäus heißt und

17. Januar 2019, 19 Uhr ‚Victoria‘ von Sebastian Schipper 2015, 140 Minuten Der Regisseur Sebastian Schipper und sein Team arbeiten mit einem neuen, radikalen filmischen Mittel. Der gesamte Film ist in einer einzigen Kameraeinstellung gedreht, ohne jeden Schnitt. Gerade so gelingt es, die rasante Geschichte eines Überfalls auf eine mitreißende Weise zu filmen. Wenke Husmann fasst in der Zeit zusammen: „Ein irrsinniges Experiment, ein fantastischer Film, […] der das deutsche Kino nachhaltig durchrütteln wird. […] Man sitzt und schaut und ist völlig überwältigt von dem, was man da sieht. Der Film wurde auf der Berlinale 2015 mehrfach ausgezeichnet.

„Herdenmanager“ ist, was bedeutet, dass er über eine Gruppe Kühe herrscht. Amelie wagt mit Barts Hilfe, nachdem sie aus der Klinik abgehauen ist, eine abenteuerliche Bergbesteigung. Nach anfänglichen Streitigkeiten zwischen dem Bauernjungen und dem Mädchen aus der Großstadt bemerkt Amelie schon bald, dass Bart viel interessanter ist, als sie anfangs gedacht hatte. ‚Amelie rennt‘ ist ein Film über das Neue, das in der Jugend in ein Leben hineinbricht.

Neu/uusi. Wie kommt das Neue in die Welt? In jedem Film entsteht eine neue Welt. Das Neue ist aber darüber hinaus immer auch Thema von Filmen. Wie kommt das Neue in das Leben eines Menschen? Wie findet Veränderung statt? Ist das Neue gut oder böse? In der Filmreihe ‚Neu/uusi‘, zu der das Goethe–Institut Finnland in Zusammenarbeit mit der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde im Jahr 2019 in die Räume der Kirchengemeinde einlädt, soll das ‚Neue‘ in zehn ganz unterschiedlichen Filmen beleuchtet werden. In vielen der Filme spielt die Jugend und das Erwachsenwerden eine zentrale Rolle, andere schauen auf das Neue im politischen Umfeld und in radikalen persönlichen Entscheidungen, und schließlich wollen wir an zwei Abenden neue Formen des Films zeigen: An einem Abend mit Animationsfilmen, und an einem Abend, an dem Jugendliche eine Auswahl von YouTube–Filmen zeigen werden. Die Welt des beginnenden 21. Jahrhunderts wird häufig im Krisenmodus beschrieben. Die Vorstellung von Krise beinhaltet auch Zukunftsprojektionen, Fortschrittsszenarien und neue Gesell-

www.deutschegemeinde.fi/ filmabend

7


GEMEINDE FRAGT DEN PASTOR

Die Gemeinde fragt… der Pastor antwortet In dieser Reihe wollen wir euch die Gelegenheit geben, eure Fragen über Glauben und Kirche zu stellen. Die Pastoren wollen sie dann nach ihren Möglichkeiten beantworten.

Schickt uns eure Fragen per E–Mail, Facebook oder Telefon. Wir sind gespannt! In der heutigen Ausgabe beatwortet Matti eine Frage von Holger:

„Kann der Glaube an Jesus Christus auch zu einem bequemen Fatalismus führen?“ Lieber Holger, vielen Dank für diese wunderbare Frage, auf die ich erst einmal recht flapsig antworten will: Ja er kann, aber dann stimmt mit diesem Glauben etwas nicht. Tatsächlich ist die Gefahr, sich durch einen falsch verstandenen Glauben von den Geschehnissen dieser Welt zurückzuziehen und „den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen“, immer wieder groß. Und diese Gefahr hat im Glauben selbst ihre Ursache. Die reformatorische Erkenntnis Martin Luthers, dass der Mensch allein aus Glauben vor Gott gerecht wird, dass er oder sie also nicht durch eigenes Handeln irgendwelche Pluspunkte bei Gott erarbeiten kann, ermöglicht ja einen schnellen Trugschluss: „Na, wenn es eh nicht darauf ankommt, was ich tue oder lasse, dann kann ich ja auch alle Viere von mir strecken, dreimal im Jahr nach Tahiti fliegen und muss mich um die Not meines Mitmenschen nicht kümmern. Hauptsache ich glaube an Gott und das gibt mir den Freifahrtschein, alles zu tun oder zu lassen, was ich will.“

Zwei wichtige Argumente sprechen gegen diesen falschen Fatalismus aus dem Glauben. Immer wieder spricht die Bibel von den Geboten, die Gott uns auf den Weg gegeben hat. Jesus fasst diese Gebote im dreifachen Liebesgebot zusammen: „Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst!“ Sich auf Gott zu verlassen, Gott zu lieben, hängt also eng mit der Nächstenliebe zusammen. Wenn Dir also jemand sagt: „Ich glaube an Gott, aber der Nächste ist mir egal!“, dann solltest Du mal mit ihm über dieses Dreifachgebot der Liebe ins Gespräch kommen. Ein weiteres Argument leitet sich von der sogenannten Gotteskindschaft ab. Wir sind durch Jesus Christus zu Gottes Kindern geworden. Wir sind Teil einer Schöpfung, in der ich mit allen anderen Geschöpfen Gottes so eng verbunden bin wie mit meiner eigenen leiblichen Familie. Je mehr ich diesen Gedanken in meinem Leben an mich heranlasse, desto konkreter wird er für mich. Was ist denn, wenn der Satz „Alle Menschen sind deine Brüder und Schwestern“ nicht nur eine schöne Metapher ist, sondern eine tiefe Wahrheit deines Lebens. Wenn der Junge, der in den Fluten von Bangladesch umkommt, wirklich dein Bruder ist? Wenn die Frau, die jetzt, in diesem Moment, in einem Schlauchboot über das Mittelmeer treibt auf der Suche nach einem besseren Leben, wenn sie wirklich deine Schwester ist? Kann dir das dann gleichgültig sein? Das Entscheidende, was Martin Luther in der Bibel entdeckt hat, ist die Reihenfolge zwischen der Liebe Gottes und dem Handeln von uns Menschen. Gott braucht unsere guten Werke, all unser verzweifeltes Bemühen um ein richtiges Leben nicht, um uns lieb zu haben. Er liebt uns, gerade dann, wenn wir vor ihn treten und aussprechen:

Dann kann unsere Liebe zum Nächsten wirklich eine freie Liebe sein. Was wäre das denn auch für eine Liebe, die hinten rum mit Belohnung rechnet? Nein, so richtig bequem sollte das Leben eines Christen nicht werden. Erlöst, voller Freude und frei. Das sicherlich. Aber für Bequemlichkeit ist unter dem Kreuz nicht allzu viel Platz. Matti Fischer

„Ich weiß Gott, dass ich nicht genug tue, um diese Welt zum Besseren zu wenden. Aber ich hänge mein Herz an dich und hoffe auf deine Vergebung.“ Gottes Liebe braucht keine Leistung, sondern allein unsere Hinwendung zu ihm. Und dann, wenn wir diese Liebe Gottes dann spüren, wenn wir sie als Gewissheit in uns tragen, dann handeln wir als freie Menschen für die anderen.

8 Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Am 1. Advent tritt eine neue Leseordnung für unsere Gottesdienste in Kraft… Das klingt nicht so spannend? Ist es aber! Denn die bisherige Leseordnung hatte es nötig, überarbeitet zu werden. Seit 40 Jahren war sie in Gebrauch. Da ändert sich so manches. Das prägt nun diese neue (und frische) Ordnung. Zunächst: es geht um die Bibeltexte, die im Gottesdienst vorgelesen werden. Über zwei Jahrtausende hat sich das Kirchenjahr entwickelt, und dabei haben sich bestimmte Bibeltexte für bestimmte Sonntage eingebürgert. Darin steckt viel theologisches Erfahrungswissen: welche biblischen Aussagen entsprechen dem Charakter eines bestimmten Sonntags, und welche Texte geben das Anliegen dieses Sonntags gut wieder. Dazu gehören dann auch bestimmte Lieder, so dass sich ein thematischer Zusammenklang ergibt und Wiederholungen vermieden werden. Keine Frage: es ist ein heikles Unterfangen, in eine über so lange Zeiträume gewachsene Ordnung einzugreifen. Und so ist seit 2010 an einer Erneuerung dieser Ordnung gearbeitet worden. In einem ziemlich aufwendigen Verfahren wurden Pfarrerinnen und Pfarrer nach ihren Erfahrungen gefragt, in Lektorenkreisen über die Leseordnung diskutiert, Kantorinnen und Kantoren um Rat gebeten. Eine Fülle von Vorschlägen kam dabei zusammen, die nun klug aufbereitet in die neue Leseordnung eingeflossen ist. Einige Texte fehlen nun in der Reihe der Lesungen, und bei manchen davon ist das auch gut so: es gab zum Beispiel biblische Lesungen, die die Auseinandersetzungen zwischen den frühen Christen und ihren bisherigen jüdischen Gemeinden spiegeln. Diese Texte haben in der Kirchengeschichte eine unselige antijüdische Wirkung entfaltet. Ja, diese Texte gehören weiter zu unserer Bibel und stellen ein problematisches Erbe dar. Aber nein, sie sollen nicht mehr unkommentiert im Gottesdienst vorgelesen werden, damit sich ihre verletzende Wirkungsgeschichte nicht fortsetzt. Einige Texte sind neu in der Reihe der Lesungen, und darauf können wir als Gemeinde gespannt sein: so fehlte bisher das Hohelied Salomo im Gottesdienst — aus dieser wunderbaren Sammlung von Liebesliedern

wurde nie vorgelesen, darüber wurde nie gepredigt! Weil einfach niemandem mehr eingeleuchtet hat, was diese Liebeslieder mit Gott zu tun haben. Es hat sich diese Frage auch kaum noch jemand gestellt. Bis dieses Buch neu entdeckt worden ist als ein ergreifendes Dokument: im Judentum werden diese Liebeslieder als ein Drama gelesen, in dem widerstreitende Mächte um den Menschen werben wie zwei Liebhaber um eine Frau. Ein Gleichnis für uns Menschen und für die Liebe Gottes zu uns. (Gleich am zweiten Adventssonntag wird es einen Predigttext aus diesem aufregenden Buch geben). Ein anderes Buch, das neu entdeckt wird, ist der Prediger Salomo (Kohelet). Auch das ein Buch, mit dem man nicht mehr so sehr viel anfangen konnte. Und nun beginnt es wieder zu sprechen: Dieses Buch stammt aus der ersten großen Globalisierungswelle, als sich die griechisch–hellenistische Kultur sturmhaft in der damals bekannten Welt ausbreitete. Sollte uns dieses Buch nichts zu sagen haben in einer Zeit, in der wir einer ebenso sturmhaften Globalisierungswelle ausgesetzt sind und entscheiden können, ob wir sie erleiden oder gestalten wollen? (Vermeiden werden wir sie nicht können). Zu jeder Woche im Kirchenjahr gehören ein oder zwei Wochenlieder. Und hier gibt es eine ganze Reihe schöner neuer Wochenlieder. Da zieht eine neue Frische in unsere Gottesdienste ein: Liedgut, das in Lobpreisgottesdiensten oder auf Kirchentagen entstanden und in den Liederschatz der Gemeinden eingegangen ist, wird nun den Themen der einzelnen Sonntage zugeordnet. Manche dieser Lieder sind in unserer Gemeinde schon bekannt (z.B. das Passionslied: „In einer fernen Zeit“). Die anderen werden wir nach und nach lernen. Das Alte Testament wird unsere Gottesdienste und die Predigten in ihnen stärker prägen. Das stärkt die Verwurzelung unseres Glaubens in der Geschichte Israels und uns Glaubenserfahrungen des Judentums neu erschließen: so sind z.B. erstmals Psalmen als Predigttexte vorgesehen — welch ein Reichtum erschließt sich da! Kurz und gut: Wir können uns freuen auf die neue Leseordnung und werden so einige Entdeckungen machen! Hans–Christian Beutel

Karen stellt sich vor: die ‚Neue‘ in der Nachmittagsbetreuung der Kapellengemeinde in Turku (Åbo) „Ich bin Karen, spreche manchmal ein bisschen komisch Finnisch, aber umso besser Deutsch.“ So stelle ich mich den Kindern und Eltern in der Nachmittagsbetreuung der Deutschen Gemeinde in Turku, wo ich seit einem reichlichen Jahr arbeite, üblicherweise vor. Deutsch ist meine Muttersprache. In Finnland lebe ich seit 15 Jahren. Nach Finnland gekommen bin ich, weil ich mich, als ich für meine Diplomarbeit als Biologin einen Winter auf einer kleinen Forschungsstation in Mittelfinnland verbrachte, in Land und Leute verliebt habe. Ich habe einen deutschen Mann und drei Kinder im Grundschulalter, die alle in Turku geboren und wahrscheinlich mehr finnisch als deutsch sind. Mit Kindern zusammen zu sein hat mir schon immer Freude gemacht, und so habe ich nach fast zwanzig Jahren, in denen ich Mäuse, Ringeltauben und Eichhörnchen im mittelfinnischen Wald, im äußersten Schärengebiet und mitten in Turku erforscht habe, noch einmal etwas ganz Neues angefangen: derzeit mache ich eine Ausbildung zur Horterzieherin und Assistenzlehrerin und arbeite in der Nachmittagsbetreuung der Deutschen Gemeinde in Turku. Im nächsten Jahr kommen wieder neue Aufgaben und noch mehr Verantwortung auf mich zu, wenn ich — gemeinsam mit einer Stundenkraft und hoffentlich einem Zivi — Suvis Mutterschutzvertretung übernehmen werde. Karen Fey, Kapellengemeinde Turku (Åbo), E–Mail karen.fey@evl.fi, Telefon +358 50 4690 603

Die Deutschsprachige Nachmittagsbetreuung in Turku: In unserer deutschsprachigen Nachmittagsbetreuung sind alle Kinder (1. – 2. Klasse) herzlich willkommen, die ihre Nachmittage sinnvoll verbringen wollen. Uns gibt es seit dem Jahr 2003 als Nachmittagsbetreuung der Kapellengemeinde in Turku, und seit 2004 arbeiten wir als Dienstleistungsanbieter mit der Stadt Turku eng zusammen. Den Schwerpunkt unserer

9


Betreuung legen wir auf die Sensibilisierung der deutschen Sprache. Wir haben wochentags von 11–17 Uhr geöffnet. Während dieser Zeit erhalten die Kinder eine ausgewogene Zwischenmahlzeit, erledigen ihre Hausaufgaben und können an vielseitigen Beschäftigungen (basteln, Sport, draußen sein, Ausflüge) teilnehmen. Unser Betreuungspersonal spricht Deutsch und Finnisch als Muttersprache und außerdem auch Englisch und Schwedisch. E–Mail saksankerho@hotmail.com, suvi.makinen@evl.fi, karen.fey@evl.fi

www.deutschegemeinde.fi/ turku

Mannomann… war das eine Vatertagsnacht! In diesem Jahr wurde der Vatertag in unserer Gemeinde auf besondere Weise gefeiert. Am 10. November kamen zehn Väter und sechzehn Kinder am Vorabend des Vatertages zusammen und richteten sich in der Kirche gemeinsam ein gemütliches Lager ein.

Nach einem erlebnisreichen Abend mit Spielen, Feuer und Abendandacht gingen die Kinder, die zwischen 2 und 11 Jahren alt waren, schlafen. Und die Väter saßen noch zusammen. Am Morgen wachten dann alle nach kurzer Nacht im hohen Kirchenraum auf, frühstückten und feierten mit der ganzen Gemeinde zusammen Gottesdienst. Müde und glückliche Väter und Kinder gingen dann aus der Kirche… und freuen sich auf eine Wiederholung 10 dieser ganz besonderen Nacht.

REIHE ZU DEN 10 GEBOTEN

Die Reihe zu den 10 Geboten endet nun… Am 13. Dezember wird es den letzten Film in unserer Reihe zu den 10 Geboten geben — ein Überraschungsfilm. In den vergangenen Heften hatten wir diese Reihe mit kurzen Meditationen zu den Geboten begleitet — zwei Gedankenanstöße kehrten dabei immer wieder: • „Dankbar bin ich dafür, dass dieses Gebot mich…“ • „Damit dieses Gebot in meinem Leben Geltung erhält und behält, frage ich mich: …“ Sie sollten anregen, sich dieses „ABC des Menschenbenehmens“ (Thomas Mann) anzueignen, es in die eigene Lebenspraxis hineinzunehmen. Die 10 Gebote (und alles, was sich aus ihnen an guten Lebensregeln ergibt) lassen sich auf einen ganz einfachen Nenner bringen:

„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg‘ auch keinem andern zu.“ So erzählt der Talmud, dass eines Tage ein Nichtjude zum Rabbi Schammai kam und sagte: Ich möchte gerne die Thora lernen, aber ich habe wenig Zeit. Kannst Du mir die Gebote beibringen in der Zeit, in der ich auf einem Fuß stehen kann?! Rabbi Schammai, dem das ganze Menschenleben zu kurz vorkam, um darin Gottes Gebot zu lernen und zu verstehen, ging erbost mit einer Schneiderelle, die er gerade zur Hand hatte, auf den Mann los und vertrieb den Unverschämten. Der ging darauf zum Rabbi Hillel und sagte: Ich möchte gerne die Thora lernen, aber ich habe wenig Zeit. Kannst Du mir die Gebote beibringen in der Zeit, in der ich auf einem Fuß stehen kann?! Worauf dieser antwortete:

„Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Thora, und alles andere ist nur die Erläuterung; geh und lerne sie.“ — Babylonischer Talmut Schabbat 31a

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Diese ‚Goldene Regel‘ findet sich in jeder der großen Weltreligionen. Das ist unser gemeinsames Menschheitserbe. An dieser „Vermeidungsethik“ kann man sich gut orientieren. Aber besonders kreativ ist sie nicht. Kreativ wird sie in der Fassung, die Jesus dieser Goldenen Regel gibt, indem er sie positiv formuliert:

„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ — Matthäusevangelium 7,12 Da wird doch Phantasie frei, oder?! Hans–Christian Beutel

Bücher, die für die Reihe zu den 10 Geboten benutzt wurden: –– Fulbert Steffensky, Die Zehn Gebote, Anweisungen für das Land der Freiheit; Echter Verlag, 2003 –– Klaus Douglass, Gottes Liebe feiern, C&P–Verlag, 1999 –– Friedrich Schorlemmer u.a.; Kanzelreden zu den 10 Geboten, Kreuz–Verlag 2003 –– W. Gunter Plaut, Die Tora in jüdischer Auslegung Bd. 2, Gütersloher Verlagshaus, 2000 –– Zwischentexte im Evangelischen Gesangbuch, Ausgabe für Bayern und Thüringen –– Die Geschichte der christlichen Spiritualität, Kreuz–Verlag 2002

Weihnachtsgrüße aus dem fernen Tansania eingetroffen… Die Verbindung unserer Gemeinde nach Tansania gibt es schon seit langen Jahren, vor allen Dingen durch den großen Einsatz von Traute Stude. Von Zeit zu Zeit ist es wichtig, die Gemeinde an diese Partnerschaft zu erinnern. So geschehen im Gottesdienst am 11. November. Die Stipendiatinnen danken der treuen Gemeinde für das Schulgeld, das ihnen eine gute Grund– und Berufsausbildung ermöglicht: Frohe Weihnacht und ein glückliches Neues Jahr!

Das wir uns besser verstehen auf der Welt. Und, ein neuer Kontakt Finnland–Tansania entsteht: die großen Künstler vom Kindergottesdienst am 11.11.2018 in der Deutschen Kirche in Helsinki gratulieren Matilda zum erfolgreichen Studium — der lange Brief an sie ist bereits unterwegs nach Tansania!

Zum Nachlesen/ Take–away: Im Internetfenster der Gemeinde finden sich alle Gedankenanstöße zu den Zehn Geboten zum Nachlesen gesammelt: www.deutschegemeinde.fi/ diezehngebote

11


KINDERSEITE

Jetzt schon anmelden für den Kindergarten und die Vorschule! Schon jetzt können Eltern ihre Kinder für das im August 2019 beginnende Kindergarten– und Vorschuljahr im Kindergarten der Deutschen Gemeinde anmelden. Für die Anmeldung muss der ausgefüllte Aufnahmeantrag (als PDF auf der Internetseite der Gemeinde herunterladbar oder direkt im Kindergarten als Ausdruck erhältlich) per Post oder E–Mail bis spätestens 15. März 2019 an uns geschickt werden. Angemeldete Kinder laden wir ab Januar mit ihren Eltern nach Möglichkeit zu einem ‚Schnupperbesuch‘ ein. Dieser Besuch bietet die Gelegenheit, unsere Räume anzuschauen, das Team und unseren Tagesablauf kennen zu lernen und Fragen zu stellen. Einen Termin für den Schnupperbesuch vereinbaren Sie bitten telefonisch oder per E–Mail mit der Kindergartenleiterin Stefanie Voß. Aufgenommen werden können Kinder ab drei Jahren (Stichtag ist der 1.8.). Wichtigstes Kriterium bei der Aufnahme sind die Vorkenntnisse der deutschen Sprache (je besser, desto grösser die Chance auf einen Platz) — ­ bei den Kindergartenkindern spielt zusätzlich die Gemeindezugehörigkeit eine Rolle. Stefanie Voß, Telefon (09) 6869 8517, E–Mail leitung@deutscherkindergarten.fi

www.deutschegemeinde.fi/ dkiga

Die Weihnachtsmaus von James Krüss

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar (sogar für die Gelehrten), denn einmal nur im ganzen Jahr Die Nelly sagte rundheraus: entdeckt man ihre Fährten. Ich habe nichts genommen! Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, Mit Falle und mit Rattengift kann man die Maus nicht fangen. die über Nacht gekommen. Sie ist, was diesen Punkt betrifft, Und Ernst und Hans und der Papa, noch nie ins Garn gegangen. die riefen: Welche Plage! Das ganze Jahr macht diese Maus Die böse Maus ist wieder da und just am Feiertage! den Menschen keine Plage. Doch plötzlich aus dem Loch heraus Nur Mutter sprach kein Klagewort. kriecht sie am Weihnachtstage. Sie sagte unumwunden: Zum Beispiel war vom Festgebäck, Sind erst die Süßigkeiten fort, ist auch die Maus verschwunden! das Mutter gut verborgen, mit einem Mal das Beste weg Und wirklich war: Die Maus blieb weg, am ersten Weihnachtsmorgen. sobald der Baum geleert war, sobald das letzte Festgebäck Da sagte jeder rundheraus: gegessen und verzehrt war. Ich hab´ es nicht genommen! Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus — die über Nacht gekommen. bei Fränzchen oder Lieschen — Ein andres Mal verschwand sogar da gäb es keine Weihnachtsmaus, dann zweifle ich ein bisschen! das Marzipan vom Peter, was seltsam und erstaunlich war, Doch sag ich nichts, was jemand kränkt! denn niemand fand es später. Das könnte euch so passen! Was man von Weihnachtsmäusen denkt, Der Christian rief rundheraus: bleibt jedem überlassen! Ich hab´ es nicht genommen! Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen. Ein drittes Mal verschwand vom Baum, an dem die Kugeln hingen, ein Weihnachtsmann aus Eierschaum nebst andren leck´ren Dingen.

12 Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Die drei Spatzen von Christian Morgenstern

Weihnachtsmäuse und kleine Igel aus Marzipan Diese Mäuse lassen keine Süßigkeiten verschwinden — sie sind selber eine. Vielleicht kannst du sie ja auch zusammen mit dem Gedicht von der Weihnachtsmaus zu Weihnachten verschenken. Du brauchst 300 Gramm Marzipan–Rohmasse, geschälte Mandeln als Ohren, Lakritz– oder Fruchtschnüre für den Schwanz und Zuckerperlen für die Augen. Wenn du Schokomäuse möchtest, brauchst du dazu noch circa 150 Gramm Schokolade. Natürlich kannst du auch Marzipan–Hasen oder Igel machen. Vielleicht fallen dir auch noch mehr Figuren ein… Aus der Marzipan– Rohmasse formst du viele kleine Mäuschen. Je eine Mandelhälfte setzt du als Ohren ein. Für den Igel nimmst du Mandelstifte, die du ihm als Stacheln in den Rücken steckst. Zwei Zuckerperlen als Augen andrücken und hinten ein Lakritz–Stückchen als Mäuseschwanz. Wenn du Schokofiguren willst, tauche sie an einem Holzstäbchen in die geschmolzene Schokolade — lass dir beim Schokoguss von einem Erwachsenen helfen.

In einem leeren Haselstrauch, da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu und obendrüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht, ganz dicht. So warm wie der Hans hat´s niemand nicht. Sie hör´n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

Und wie mache ich Vogelplätzchen? Nicht nur für die drei Spatzen in unserem Gedicht sind diese Vogelplätzchen eine tolle Hilfe im Winter. Du brauchst: Feine Vogelfuttermischung (nicht zu groß), reines Kokosfett von guter Qualität, Plätzchenförmchen (etwa 7 Zentimeter Durchmesser), Kochtopf, Kochlöffel, Alufolie, Nägel, Kordel, und einen Erwachsenen zum Helfen. Lass‘ das Kokosfett in einem Stieltopf bei mittlerer Hitze schmelzen. Schütte soviel Vogelfutter hinein, bis eine festere Masse entsteht. Vorsicht! Das Fett kann brennen! Auf niedriger Hitze schmelzen, dann die Masse etwas abkühlen. In der Zwischenzeit jedes Förmchen auf ein Stück Alufolie legen — dabei ist darauf zu achten, dass die scharfe Seite nach oben kommt! — und diese an den Rändern hochkrempeln. Streue eine dünne Schicht Vogelfutter in die Förmchen. Nimm danach den Topf und schütte mit einem Löffel in jedes Förmchen so viel Masse hinein, dass die Förmchen nicht ganz voll sind.

Stecke in jedes Plätzchen einen Nagel und lass diesen stecken. Fülle nun mit flüssigem Restfett auf… lege die Plätzchen ein paar Stunden in den Kühlschrank. Nach dem Kühlen die Nägel herausziehen, eine Kordel durch die Löcher ziehen und aufhängen. Fertig! Quelle: www.zzzebra.de

13


Kalender der Veranstaltungen zur Weihnachtszeit und bis ins neue 2019 hinein: HELSINKI

Sa 1.12. 11–17 Uhr Weihnachtsbasar in der Deutschen Schule Helsinki (DSH), siehe Seite 26 So 2.12. 11 Uhr Familiengottesdienst zum 1. Advent (Matti Fischer), mit dem Kindergarten; anschließend Adventskaffee und kleiner Basar im Gemeindesaal Mo 3.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 16 Uhr Frauentreff; 18 Uhr Spielgruppe Di 4.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 5.12. 14 Uhr Seniorentreff, siehe Seite 5; 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 6.12. Itsenäisyyspäivä Sa 8.12. 15 Uhr Die schönsten deutschen Weihnachtslieder in Turku, Seite 18; 10–18 Uhr Adventlicher Basar im Seniorenwohnheim, siehe Seite 4 So 9.12. 11 Uhr Gottesdienst zum 2. Advent (Hans–Christian Beutel); 15 Uhr Die schönsten deutschen Weihnachtslieder in Tampere, 18 18 Uhr Konzert Vokaloktett, Seite 19 Mo 10.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 11.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Konzert Jubilate–Chor, Seite 19 Mi 12.12. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 18.30 Uhr Konzert Deutsche Schule Helsinki (DSH) und Musikschule, 18 Do 13.12. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 18.30 Uhr Spieleabend für Erwachsene im Zinnkeller, Seite 27; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 7 Fr 14.12. 18 + 20 Uhr Konzerte Eviva–Chor, 19 Sa 15.12. 15.30 Uhr Konfirmandentag mit Übernachtung; 18 Uhr Konzert Cantabile–Chor, 19 So 16.12. 11 Uhr Gottesdienst zum 3. Advent (Matti Fischer); 16.30 Uhr Weihnachtscafé für Senioren; 18 Uhr Die schönsten deutschen Weihnachtslieder in Helsinki Mo 17.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe; 19 Uhr Konzert Wiipurilaisen 14 Osakunnan Laulajat, siehe Seite 19

Di 18.12. 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Weihnachtskonzert der Gemeindemusiker, siehe Seite 18 Mi 19.12. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Konzert Dimus–Chor, Seite 19 Do 20.12. 18.30 + 20.30 Uhr Konzerte Manifestum–Chor, siehe Seite 19 So 23.12. 11 Uhr Gottesdienst zum 4. Advent (Matti Fischer) Mo 24.12. 14 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel (Matti Fischer); 16 Uhr Christvesper mit dem Chor Consonnant (Hans–Christian Beutel) Di 25.12. 12 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Ersten Weihnachtstag (Matti Fischer), mit dem Deutsch–Finnischen Chor Mi 26.12. 11 Uhr Gottesdienst zum Zweiten Weihnachtstag (Beutel); 14 Uhr Gottesdienst im Senioren wohnheim in Munkkiniemi (Beutel) So 30.12. 11Uhr Gottesdienst (Matti Fischer) Mo 31.12. 16 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Altjahrsabend im Senioren wohnheim in Munkkiniemi (Fischer); 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Altjahrsabend (Matti Fischer) Di 1.1. Neujahr/ Uusivuosi/ Nyår So 6.1. Mo 7.1. Di 8.1. Mi 9.1. Do 10.1. Sa 12.1.

11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Sonntag Epiphanias (Fischer) 10 Uhr Krabbelgruppe; 16 Uhr Frauentreff; 18 Uhr Spielgruppe 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor 16 Uhr Kinderchor; 18.30 Uhr Spieleabend für Erwachsene im Zinnkeller, Seite 27 10–15 Uhr Konfirmandentag; 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim (Hans–Christian Beutel)

So 13.1. 11 Uhr Gottesdienst zum Ersten Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer, Hans–Christian Beutel), Einführung der Kantorin Agnes Goerke, und Kindergottesdienst; im Anschluß Neujahrsempfang im Gemeindesaal Mo 14.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 15.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 16.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 17.1. 16 Uhr Kinderchor; 16 Uhr Erinnerungscafé, siehe Seite 6; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 7 So 20.1. 11 Uhr Gottesdienst zum zweiten Sonntag nach Epiphanias (Hans–Christian Beutel)

m

Mo 21.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis im Senioren wohnheim in Munkkiniemi; 18 Uhr Spielgruppe Di 22.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 23.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 24.1. 16 Uhr Kinderchor

So 27.1. 11 Uhr Gottesdienst zum dritten Sonntag nach Epiphanias (Hans–Christian Beutel); 16 Uhr Konzert In–Temporalis Duetto Mo 28.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 29.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 30.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 31.1. 16 Uhr Kinderchor; 19 Uhr Männerkreis Sa 2.2. 10–15 Uhr Konfirmandentag

die

So 3.2. Mo 4.2. Di 5.2. Mi 6.2. Do 7.2. Sa 9.2.

11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Vierten Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer) 10 Uhr Krabbelgruppe; 16 Uhr Frauentreff; 18 Uhr Spielgruppe 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor 16 Uhr Kinderchor Gremientagung in Helsinki, Seite 3

So 10.2. 11 Uhr Gottesdienst mit Einführung der neuen Gremien (Fischer, Beutel), siehe auch Seite 3; Kindergottesdienst Mo 11.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis in Munkkniemi; 18 Uhr Spielgruppe Di 12.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 13.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 14.2. 16 Uhr Kinderchor; 18.30 Uhr Spieleabend für Erwachsene im Zinnkeller, Seite 27; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 7 Sa 16.2. 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim (Matti Fischer) So 17.2. 11 Uhr Gottesdienst zum Letzten Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer) Mo 18.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 19.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 20.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019

m

do


montags

10–12 Uhr Krabbelgruppe in Helsinki: Gemeinsam spielen, singen, basteln und frühstücken wir in einer netten, geselligen Atmosphäre im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki. Weitere Information und Anmeldung bei Urte Eickhoff Kalaoja, Telefon +358 45 862 1779, E–Mail krabbelgruppe@deutschegemeinde.fi. 17 Uhr Offener Abend in Turku im Gemeindezentrum in der Kaskenkatu 1. Weitere Information und Fragen beantwortet Suvi Mäkinen gerne… Telefon +358 50 4076 512, E–Mail kapellengemeinde@ deutschegemeinde.fi. 18–19.30 Uhr Spielgruppe in Helsinki im Gemeindesaal zum gemeinsamen Singen, Spielen, Kaffee– und Tee trinken — oder einfach zum Spaß haben. Weitere Information und Anmeldung bei Henrik, Telefon +358 40 9336 606, E–Mail spielgruppe@deutschegemeinde.fi.

ienstags

9.30 Uhr Krabbelgruppe in Turku in der Kaskenkatu 1. Information bei Suvi Mäkinen, Telefon +358 50 4076 512, kapellengemeinde@deutschegemeinde.fi. 11–13 Uhr Bastelkreis in Helsinki, zum Gedankenaustausch, für kleine Ausflüge oder Besuche im Museum und in der Deutschen Bibliothek. Herzlich willkommen im Kaminzimmer der Gemeinde zu einer Tasse Kaffee oder Tee! Weitere Information und Anmeldung bei der Vorsitzenden des Bastelkreises der Gemeinde, Frau Eva Hilapuu, Telefon +358 40 5878 892, E–Mail bastelkreis@deutschegemeinde.fi. 18 Uhr Posaunenchor in Helsinki im Gemeindesaal. Weitere Information und Neuanmeldungen direkt bei Richard Altemeier, Telefon +358 50 552 4995, E– Mail posaunenchor@deutschegemeinde.fi. 18 Uhr Spielgruppe in Turku jede zweite Woche im Gemeindezentrum in der Kaskenkatu 1 in Turku. Information bei Suvi Mäkinen, Telefon +358 50 4076 512, kapellengemeinde@deutschegemeinde.fi.

mittwochs

15 Uhr Gesprächskreis in Tampere im Seurakuntatalo, Raum Kaana, Näsilinnankatu 26, 33200 Tampere. Leitung Sirkka Karsisto. 16–17.30 Uhr Yoga–Gruppe in Helsinki im Gemeindesaal. Information bei Hannelore Messinger, Telefon +358 9 4289 2282, E–Mail yoga@deutschegemeinde.fi. 17–20 Uhr Jugendgruppe in Helsinki in der Krypta der Kirche: Gemeinsames Beisammensein für Jugendliche ab 15, weitere Informationen bei Matti Fischer, Telefon +358 50 5942 485 18.30 Deutsch–Finnischer Chor (DFC) in Helsinki. Stimmproben zuvor um 18 Uhr nach Vereinbarung. Weitere Information und Neuanmeldungen bei Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.

onnerstags 9.30 Uhr Seniorenkaffee in Turku in der Kaskenkatu 1. Information bei Suvi Mäkinen, Telefon +358 50 4076 512, kapellengemeinde@deutschegemeinde.fi. 16 Uhr Kinderchor in Helsinki. Informationen für Interessierte hat Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN JAKOBSTAD • PIETARSAARI

So 16.12.

19.30 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder in der Stadtkirche, Strengbergsgatan 1, 68600 Jakobstad

JYVÄSKYLÄ

Sa 15.12. 15 Uhr Adventsgottesdienst und anschließend Kirchenkaffee in der Stadtkirche, Kirkkopuisto, 40100 Jyväskylä Sa 15.12. 16.30 Uhr Adventsfeier im Alten Pfarrhaus, Vapaudenkatu 24–30 KOKKOLA • KARLEBY

Mo 17.12. 19 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee im Michaelsaal, Läntinen Kirkkokatu 17, 67100 Kokkola 14 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Langenkoski kirkko, Langinkoskentie, 48400 Kotka

KOUVOLA

Di 4.12.

ROVANIEMI

Sa 22.12. 17 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Kapelle Ounasrinne, Saarvantie 3 SALO

Di 25.12. 11.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst in der Kapelle des Seurakuntatalo, Kirkkokatu 6, 24100 Salo SAVONLINNA • NYSLOTT

Mo 3.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee im Pääskylahden seurakuntakoti, Kaartilantie 62, 57230 Savonlinna SEINÄJOKI

KOTKA

Sa 1.12.

RIIHIMÄKI

Mi 28.11. 18 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder in der Stadtkirche, Hämeenkatu 5, 11100 Riihimäki Di 29.1. 18 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, Hämeenkatu 5

18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Käpylä Kirche, Käpylänkatu 39, 45200 Kouvola

LAHTI • LAHTIS

Sa 1.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Mukkulan kirkko, Mukkulankatu 30–34 LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND

So 2.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Sammonlahden kirkko, Hietakallionkatu 7, Lappeenranta MIKKELI • SANKT MICHEL

So 2.12. 14.30 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Domkrypta, Otto Mannisenkatu 1 MUONIO, ÄKASLOMPOLLO, LEVI

Mi 19.12. 20 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder in der Pyhän Laurin kappeli, 95970 Äkäslompolo, Ylläs Do 20.12. 19 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder in der Muonion kirkko, Vierkuntie, 99300 Muonio Fr 21.12. 20 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder in Levi, Maarian Kappelli, Mariankuja 2, 99130 Sirkka OULU • ULEÅBORG

Di 18.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Pyhään Tuomaan kirkko, Mielikintie 3, 90550 Oulu PORI • BJÖRNEBORG / MÄNTYLUOTO

Fr 14.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Metsäkappeli, Maalaiskunnantie 1, 28760 Pori

Do 13.12. 17.30 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachts lieder im Großen Gemeindesaal von Lakeuden Risti, Koulukatu 24, 60100 Seinäjoki TAMPERE • TAMMERFORS

So 9.12. So 13.1. So 10.2.

15 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder im Dom von Tampere, Rautatiekatu 7, 33100 Tampere 15 Uhr Gottesdienst in der Krypta der Alexanterinkirkko, Pirkankatu, 33210 Tampere 15 Uhr Gottesdienst in der Krypta der Alexanterinkirkko, Pirkankatu

TURKU • ÅBO

Do 29.11. 18.30 Uhr Liedertafel mit Liedern und Geschichten zur Adventszeit in der Kaskenkatu 1 Sa 1.12. 15 Uhr Adventskranzbinden in der Kaskenkatu 1 Mi 5.12. 16.30 Uhr Nikolausfeier in Turku in der Kaskenkatu 1 Sa 8.12. 15 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder im Dom, Tuomiokirkontori Di 11.12. 18.30 Uhr Adventlicher Gemeindeabend in der Kaskenkatu 1 Di 25.12. 14.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst in der Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori Di 15.1. 18.30 Uhr Gemeindeabend in der Kaskenkatu 1 Do 20.12. 17 Uhr Adventskaffee mit Diakon Timo Sentzke in der Kaskenkatu 1 So 27.1. 14.30 Gottesdienst in der Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori Do 31.1. 18.30 Uhr Liedertafel in der Kaskenkatu 1 Di 5.2. 18.30 Uhr Gemeindeabend in der Kaskenkatu 1 VAASA • VASA

So 16.12. 10 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Palosaaren kirkko, Kapteeninkatu 14–16, 65200 Vaasa

15


Kollektenzwecke zum Advent, Weihnacht und Epiphanias: 2. Dezember 2018 Erster Sonntag im Advent: Für das Verbessern der Situation der Kinder; über die Finnische Missionsgesellschaft. 9.12., zum Zweiten Advent: Für die Schulen für Taube in Tansania und Eritrea; über die Gesellschaft der Taubenmission. 16.12., zum Dritten Advent: Für die Organisation KRAN, Arbeit mit Drogensüchtigen und deren Angehörige. 23.12., zum Vierten Advent: Für die Jugendarbeit unserer Gemeinde. 24.12., zum Heiligabend: Für die Flüchtlingsarbeit der Kirchlichen Auslandshilfe. 25.12., zum 1. Weihnachtstag: Für die diakonische Arbeit unserer Gemeinde. 26.12., zum 2. Weihnachtstag: Für die Arbeit mit Menschen am Rande der Gesellschaft; über Finnische Missionsgesellschaft. 30.12., zum 1. Sonntag nach Weihnachten: Für die lebendige schwedische Kulturarbeit unserer Kirche; über die Organisation Församlingsbundet. 31.12.2018, zum Altjahrsabend: Für die Arbeit mit minderjährigen Flüchtlingen und Asylbewerbern; über Diakonissenanstalt in Helsinki. 6.1.2019, zu Epiphanias: Für die Arbeit der Finnischen Missionsgesellschaft. 13.1., zum 1. Sonntag nach Epiphanias: Für die Musikarbeit des Verbandes Kyrkans Ungdom. 20.1., zum 2. Sonntag nach Epiphanias: Für die Krisenarbeit des Ökumenischen Rats. 27.1., zum 3. Sonntag nach Epiphanias: Für das Weiterentwickeln der ehrenamtlichen– und Freiwilligenarbeit der Kirche; Stiftsgård Lärkkulla. 3.2., zum 4. Sonntag nach Epihanias: Für die Spendensammlung Gemeinsame Verantwortung. 10.2., zum letzten Sonntag nach Epiphanias: Für die Arbeit des Seniorenheimes (DSWH).

MUSIK

Lied zur Kirchenjahreszeit: „Stille Nacht, heilige Nacht“ — Evangelisches Gesangbuch Nr. 46 1.

Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hoch heilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh 2.

Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht, durch der Engel Halleluja tönt es laut von fern und nah: Christ, der Retter, ist da, Christ, der Retter, ist da! 3.

Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund, Christ, in deiner Geburt, Christ, in deiner Geburt.

Stille Nacht, heilige Nacht — 200 Jahre alt! An dem kommenden Heiligabend wird das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht 200 Jahre alt. Es sind genau 200 Jahre her, als das Lied zum ersten Mal von den beiden Autoren, dem Hilfspfarrer von Oberndorf Joseph Mohr und dem Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber mit Chor und Kindern in der St. Nikolaus–Kirche gesungen wurde. Die Gitarrenbegleitung wurde damals von Mohr gespielt. Das Lied ist eins von den beliebtesten Weihnachtsliedern in der Welt und ist in über 300 Sprachen übersetzt worden. In der Geschichte des Liedes sind viele interessante Details und viele offene Fragen, obgleich Stille Nacht eins von den meist erforschten Liedern ist. Die offenen Stellen hat man mit viel Phantasie gefüllt.

Wir kam es zu dem neuen Lied? a) Die Orgel war sehr schlecht, der Blasebalg hatte infolge der Kälte Risse bekommen und man brauchte andere Musik für die Weihnachtsmesse. b) Der Winter war kalt, für die Mäuse auch anstrengend. Die hatten in der Orgel ein Nest gebaut und hatten die Lederbändchen geknabbert.

Später sind die Mäuse unschuldig gesprochen worden. Zu Weihnachten 1818 war der Hilfspfarrer Joseph Mohr gerade 26 Jahre alt geworden und der Musiker Franz Xaver Gruber 31 Jahre alt. Beide hatten für die Schule und für das Studium finanzielle Unterstützung von den Lehrern und von der Gemeinde bekommen. Sie hatten einen fröhlichen Glauben und Vertrauen. Franz hatte seine Arbeit als Kantor in Oberndorf neben der Lehreraufgabe in Arnsdorf im Jahr 1816 angefangen und Joseph wurde ein Jahr später Priester. Sie hatten nicht lange zusammen gearbeitet, aber hatten sofort eine gemeinsame Wellenlänge gefunden. Beide liebten ihre Arbeit, und die Musik hatte einen wichtigen Platz in ihrem Leben. Sie waren hilfsbereit und menschennah.

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Joseph hatte die Idee, dass sie in der Messe ohne Orgel andere Musik machen. Er hatte eine Gitarre und konnte gut spielen, beide konnten gut singen, und Franz hatte schon vieles komponiert. Joseph hatte schon länger von dem Hochaltarbild in der Mariapfarr– Kirche, wo er früher arbeitete, „den holden Knaben im lockigen Haar“ im Gedächtnis. Er hatte ein Gedicht geschrieben, hatte es Franz gegeben und die Bitte geäußert, zu den Worten eine Melodie auszudenken. Das gelang Franz an dem Tag besonders gut. Später haben die Forscher geschrieben, dass das ein besonderes Zusammenwirken beider war und „wie aus einem Gusse entstanden“. In einer Art von authentischem Bericht hat Volksliedforscher Franz Magnus Böhme (1827–1898) geschrieben: „In der heiligen Mitternachtsmesse sangen der Dichter als vortrefflicher Tenorist und der Tonsetzer als Bassist. Priester Mohr besaß eine schöne Gitarre, welche er auch besonders gut, mit vollem Tone zu spielen verstand. Das Lied fand ungeteilten Beifall. Die größte Stille herrschte, als die beiden Stimmen begannen: Stille Nacht. Der Chor, nach dem Gehör gesungen, war recht brav vorgetragen und erhöhte den Eindruck.” Die Gemeinde war überrascht und freute sich, obgleich die meisten nie früher eine Gitarre gesehen und gehört hatten — sie hielten die Gitarre anfänglich als Schwaben–Falle = Insekten–Falle, aber waren dann begeistert, als sie die Stimme hörten.

Wie wurde das Lied in der Umgebung und in der weiten Welt bekannt? Zum nächsten Weihnachtsfest war Joseph Mohr schon in eine neue Gemeinde, Kuchel im Salzachtal, geschickt worden. Er soll da und in vielen anderen Gemeinden das Stille Nacht–Lied mit seinen Gemeindemitgliedern, besonders mit Jugendlichen, gesungen haben. Von ihm erzählt man, das er schon damals kleine Gruppen gründete, viel mit Jugendlichen arbeitete und gute Vertraulichkeit für seelsorgerliche Gespräche hatte. Er fand es auch wichtig, dass die Volkssprache gebraucht wurde, obgleich die katholische Kirche nicht dafür war. Er hat in vielen Gemeinden kurz gearbeitet, bevor er eine feste Stelle in Wagrein bekam. Da arbeitete er etwa zehn Jahre bis zu seinem Tod am 4.12.1848. Franz Xavier Gruber blieb in Arnsdorf

und Oberndorf bis 1829. Von 1829 an arbeitete er in Berndorf. Im Jahr 1835 erhielt er den Posten des Chorregenten und Organisten an der Stadtpfarrkirche zu Hallein. Dabei erfüllte sich für ihn der lang gehegte Wunsch, nur für die Musik leben zu können. Er starb am 7. Juni 1863. Dass das Stille Nacht–Lied aus Oberndorf weiter bekannt wurde, hing auch mit einer kaputten Orgel zusammen. In der St. Nikolaus–Kirche kam Orgelbaumeister Karl Mauracher(1825) aus Fügen in Zillertal in Tirol zu Besuch. Nach der Reparatur wollte er von dem Organisten Gruber etwas gespielt hören. Bei den gespielten Musikstücken war auch Stille Nacht dabei. Das Lied gefiel Mauracher, und er wollte es nach Fügen mitnehmen. Ob auf dem Blatt die Namen von Mohr und Gruber standen, das weiß man nicht. Für Karl Mauracher war nur wichtig, dass das Lied weiter gesungen wurde. Er schenkte das Lied mehreren Sängern. Eine wichtige Gruppe waren die Geschwister Strasser, die mit den Eltern mit der Handschuhmacherfirma 1832 auf weiten Wanderfahrten bis auf die Leipziger Messe fuhren. 1833 erschien in Dresden ein Druck des Liedes als Faltblatt mit dem Titel ‚Vier ächte Tyroler Lieder‘. Das Lied wurde mit den Komponisten Mozart und Michael Haydn verbunden. Eine Legende erzählt, dass der preußische König seinen Diener schickte, um die richtigen Autoren des Liedes zu finden. Der Diener soll Franz Gruber gefunden haben, Joseph Mohr war schon gestorben. Nach einem anderen Bericht hatte Gruber in Dezember 1854 einen Brief von einem Salzburger Chorleiter Ambros Prennsteiner bekommen. Gruber wurde gefragt, wer das Lied gemacht hat. Gruber war traurig: „So also verkennen sie mein Lied, meine Komposition, mein Geschenk für das Weihnachtsfest 1818“! Die Originalnotenhandschrift wurde gesucht, weil die Königliche Hofkapelle in Berlin für eine Konzertaufführung ein besonderes musikalisches Arrangement zusammenstellen wollte. Franz Xaver Gruber hat geantwortet und schrieb die Fakten nach Berlin und nach Salzburg mit der Überschrift: „Authentische Veranlassung zur Composition des weitverbreiteten Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht!“ Das freute den König, und auch wir können froh sein, dass wir endlich den richtigen Verfasser und einiges auch von der Geschichte des

Liedes wissen.

„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ als Friedensbotschaft Weil das Lied so weitverbreitet ist, hat man das sowie im Bösen als auch im Guten gebraucht. Es ist zum Bespiel in sozialkritischer Absicht für Protestlieder verändert worden. Oft wurde es auch als Friedenslied gesungen. Am bekanntesten ist vielleicht die Geschichte aus dem Kriegsjahr 1914: „Rund fünf Monate nach dem Ausbruch des ersten Weltkriegs ereignet sich an der Westfront, an der schon mehr als eine Million Soldaten gefallen oder verwundet worden waren, ein einmaliges pazifistisches Wunder der Verbrüderung unter tausenden Soldaten verschiedener Nationen. Am 24. Dezember, dem Heiligen Abend vor dem eigentlichen Christfest, kehrte Ruhe ein in den Schützengräben. Einige Soldaten stellten kleine beleuchtete Weihnachtsbäumchen auf den oberen Rand des Schützengrabens –wie ein Zeichen des Friedens. Auf beiden Seiten der rund 50 Kilometer langen Front in Flandern legten die Kämpfer ihre Waffen und Helme ab und sangen heimatliche Weihnachtslieder. Auch Stille Nacht! Erklang — in verschiedenen Muttersprachen. Die friedliche, solidarische Kriegsweihnacht war mit einem Ausnahmezustand zu vergleichen: In der Folge wurde die Verbrüderung bei Todesstrafe verboten.“ „Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ wirkt seit seinem ersten Erklingen als hoffnungsvolle Botschaft von der Menschwerdung: Es gilt als Welt–Friedenslied und wurde 2011 in die nationale Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Verfasst hat den Text 1816 der Salzburger Priester Joseph Mohr in deutscher Sprache, was ungewöhnlich war für die damalige Zeit. Aber schon darin schwang mit, worum es Joseph Mohr ging: Um Gemeinschaft und Verbundenheit. Er selbst verstand sich als Seelsorger, dem notleidende Menschen ganz besonders am Herzen lagen. Sein eigener tiefer Glaube floss in seine Textzeilen ein. Und die Friedensbotschaft selbst stellt ihre verbindende Kraft über Ländergrenzen, Sprachbarrieren, Religionen und Jahrhunderte immer wieder unter Beweis.“ Kari Pulmu, Turku, E–Mail pulmu.kari@gmail.com; Quelle: http://stillenacht-oberndorf.com/daslied

17


Neue Lieder: das EGplus ist da! Ein neues Gesangbuch ist als Ergänzung zu unserem ‚EG‘, dem Evangelischen Gesangbuch, herausgekommen, das EGplus! Das war ganz passend im Jubiläumsjahr der Reformation, die ja auch den Beginn der singenden Gemeinde bedeutete. Viele Choräle aus unserem Gesangbuch haben eine alte, uns fremde Sprache und manchmal auch Frömmigkeit. Aber es gibt neue Lieder, die uns heute mehr ansprechen, weil sie musikalisch wie textlich zeitgemäßer sind. Und so haben Mitglieder der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen–Waldeck im EGplus eine stilistisch vielfältige Liedauswahl zusammengestellt: Lieder von Kirchentagen, Weltgebetstagen, Lobpreislieder, Gospels, deutsche Übertragungen von Liedern aus anderen Ländern, neue Lieder zu Taufen, Trauungen, Beerdigungen — oft sind es neue Texte auf bekannte Melodien —, Lieder, die gut auf der Orgel zu begleiten sind und welche, die mit Klavier, Gitarre oder Band begleitet werden wollen. Dieses EGplus, eine Sammlung von 164 geistlichen Liedern, einer Psalmsammlung, Andachtsformen und liturgischen Gesängen, haben wir nun angeschafft, um die Vielfalt unserer Gemeindelieder und unserer Gottesdienstgestaltung zu erweitern. Kommt, singt und musiziert neue Lieder mit uns!

Herzliche Einladung, gemeinsam die Adventszeit zu beginnen… Am Sonntag, dem 2. Dezember 2018 um 11 Uhr feiern wir einen Familiengottesdienst mit Groß und Klein, der Kinderchor singt, wir ziehen Hosianna–singend durchs Tor auf Weihnachten zu.

Sonntag, 2. Dezember: 1. Advent! Anschließend ist Gemeindekaffeetrinken, Basteln für die Kinder, Basartische bersten von Kunsthandwerk und Köstlichkeiten aus den Gärten… herzlich willkommen!

Die schönsten deutschen Weihnachtslieder im Dom zu Turku, in der Deutschen Kirche in Helsinki, und im Dom von Tampere… Jedes Jahr füllt sich am Samstag vor dem zweiten Advent — also diesmal am Samstag, dem 8. Dezember 2018 um 15 Uhr — im Dom zu Turku das lange Mittelschiff, weil die schönsten deutschen Weihnachtslieder gesungen werden. Der Deutsch–Finnische Chor (DFC) unter der Leitung von Agnes Goerke wirkt mit, das Collegium musicum aus Lohja unter der Leitung von Michael Ertz, und die ganze Gemeinde. Und gleich im Anschluß, am Sonntag, dem 9. Dezember um 15 Uhr werden im schönen Dom von Tampere die deutschen Advents– und Weihnachtslieder gemeinsam gesungen. Am dritten Advent, am Sonntag, dem 16. Dezember um 18 Uhr singen wir dann in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1 die schönsten deutschen Weihnachtslieder: Der Deutsch–Finnische Chor, der Kinderchor in der Gemeinde, junge Solisten und die ganze Gemeinde singen mit Posaunenchor–, Instrumental– und Orgelbegleitung. Herzliche Einladung!

18 Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Das Weihnachtskonzert der Deutschen Schule Helsinki und der Musikschule der DSH in der Deutschen Kirche am 12. Dezember um 19 Uhr Am Mittwoch, dem 12. Dezember um 19 Uhr geben Chöre und Instrumentalgruppen der Deutschen Schule Helsinki sowie Schüler der Musikschule an der DSH ihr Weihnachtskonzert in der Deutschen Kirche. Der Eintritt ist frei.

Das Weihnachtskonzert unserer Gemeindemusiker Am Dienstag dem 18. Dezember um 18 Uhr erschallen Trompeten, Posaunen und Orgel, und die warmen Klänge von Fagott; Vokalensemble und Bariton werden die Kirche füllen. Der gut besetzte Posaunenchor, Thomas Groschup, die Gemeindemusiker und Überraschungsgäste musizieren und singen für uns Weihnachten herbei. Der Eintritt ist frei, Programm 5 Euro.

Weihnachtskonzert des Cantabile–Chors in der Deutschen Kirche in Helsinki Noél Nouvelet – Cantabilen joulukonsertti… Cantabilen tunnelmallinen joulukonsertti kynttilöin valaistussa kirkossa tuo joulun. Ohjelmisto muodostuu harvoin Suomessa kuulluista ranskalaisista joululauluista. Ranskalainen ohjelmisto on meditatiivinen, tunnelmallinen ja kodikas – täynnä lämpöä sekä rakkautta, joista muodostuu intiimi ilmapiiri joulukiireiden keskelle. Ohjelmiston kruunaavat suomalaiset jouluklassikot sekä Tuomas Tenkasen soolot oboella. Cantabile-kuoro, lauantaina 15.12.2018 klo 18. Liput 18/15 euroa, kuorolaisilta tai ovelta ja Ticketmaster, tilaukset@cantabile-kuoro.fi

Hyvää musiikkia pienille lapsille – konsertti-luento duetto In-temporalis Ohjelmassa Mozartin, Beethovenin, Tchaikovskyn, Rameaun ja muiden klassisten säveltäjien musiikkia sekä kansanmusiikkia. Esiintyjinä Polina Fradkina (klassinen piano) ja Yoel Gonzalez (suuri valikoima lyömäsoittimia). Sunnuntaina 27. tammikuuta 2019 klo 16 Saksalaisessa kirkossa Helsingissä. Tervetuloa!

Viele Weihnachts–Chorkonzerte finden in der Deutschen Kirche statt und erfüllen die Abende in der Adventszeit… Sonntag, 9. Dezember, 18 Uhr ‚Christmas with FourByFour‘… das Vokaloktett FourByFour singt europäische Weihnachtsmusik aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. Der Eintritt zu diesem Benefizkonzert zugunsten der Traute Stude Schule in Mlandizi (Tansania) ist frei, das Programm kostet 15 Euro. Dienstag, 11. Dezember, 19 Uhr Weihnachtskonzert des Jubilate Chores. Es erklingen traditionelle Weihnachtslieder aus verschiedenen Jahrhunderten. Die Leitung hat Esko Kallio. Eintritt 20 / 10 Euro. Freitag 14. Dezember, 18 & 20 Uhr Zwei Weihnachtskonzerte des Frauenchores Eviva unter der Leitung von Hanna Kronqvist. Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro. Samstag, 15. Dezember, 18 Uhr ‚Noël nouvelet — Finnische und französische Weihnachtsmusik‘… es musizieren der Cantabile–Chor unter der Leitung von Dominik Vogt, und Tuomas Tenkanen schafft mit den Klängen seiner Oboe eine Hirtenatmosphäre. Der Eintritt zu diesem Konzert beträgt 18 / 15 Euro. Montag, 17. Dezember, 19 Uhr Im stimmungsvollen Weihnachtskonzert der Wiipurilaisen Osakunnan Laulajat gibt es zunächst unbekanntere Werke aus Finnland und anderen Ländern zu hören (unter anderen von Bartling und Mäntyjärvi), und am Schluss können die Zuhörer bei den beliebten Weihnachtsklassikern (u. a. von Sibelius und Madetoja) in der kerzenbeschienenen Kirche zur Ruhe kommen. Der Eintritt beträgt 20 / 10 Euro. Mittwoch, 19. Dezember, 19 Uhr Weihnachtskonzert des Kammerchores Dimus unter der Leitung von Riku Laurikka. Der Eintritt ist frei, das Programm kostet 15 / 10 Euro. Donnerstag, 20. Dezember, 18.30 & 20.30 Uhr Zwei Weihnachtskonzerte des Manifestum Männerchores.

19


NACHRUF

Riitta Laine — in memoriam

20

Unsere langjährige, geliebte Chorleiterin Riitta Laine ist Anfang November von uns gegangen. Im Frühling 2017 ereilte sie plötzlich eine unvorhersehbare, sich rasch verschlimmernde Krankheit, die nach einem dramatischen Leidensweg schließlich ihre Lebensflamme zum Verlöschen brachte — aus menschlicher Sicht viel zu früh. Riita erhielt ihre Ausbildung zur Musikerin sowohl an der Sibelius Akademie, als auch an der Berliner Kirchenmusikschule. Nach Abschluss ihres dortigen Studiums kehrte sie nach Finnland zurück. Relativ schnell erhielt sie das Amt der Kantorin der Deutschen Gemeinde Helsinki, zunächst von 1996–1998 als Vertretung, dann ab dem Jahr 2000 als feste Stelle. Über ihre musikalische Tätigkeit als Kantorin der Gemeinde hinaus gehörte zu ihrem Aufgabenfeld auch die Leitung des Deutsch–Finnischen Chors. Alle Angelegenheiten, welche die Aktivitäten des Chors betreffen, werden vom Chorleiter, dem Chorvorstand und den Stimmführern in gemeinsamen Sitzungen verhandelt. Die Zusammenarbeit mit Riitta Laine war ausgesprochen angenehm, da sie stets Wertschätzung gegenüber den Ansichten, Interessen und musikalischen Vorlieben der Chormitglieder zeigte. Die Musik war für Riitta Leidenschaft und Berufung. Dafür bekam sie, so hat sie selbst es gesehen, Kraft von Gott geschenkt. Ihre Arbeit sollte dem Lobe Gottes dienen. Sie bereitete musikalische Aufführungen — ihr eigenes Orgelspiel und die Chorauftritte, mit großer Sorgfalt – ja – geradezu andächtig vor. Auch die Proben anderer Musizierender nahm sie schwungvoll in die Hand, ob es sich nun um das Vokalensemble, die Gemeindemusiker und weitere kleine Musikgruppen oder die Knirpse des Kinderchors handelte. Sie führte, stand beratend bei und war, wenn unsere Aufmerksamkeit bei den Chorproben zu wünschen übrig ließ, auch gelegentlich streng, aber auf warmherzige Weise. Gereiztheit war auch immer gleich wieder verflogen und sie wurde wieder die vertraute Riitta, zugewandt und liebenswert.


Bei Proben und Konzerten leitete sie den Chor nicht nur mit den Händen — sie versetzte sich mit Leib und Seele in die Musik hinein und ihr Dirigieren glich einem Tanzen voller Anmut. Mit Ausdauer und Begeisterung brachte Riitta uns Chorsänger zu Konzertleistungen, die uns klar an die Grenzen unseres Könnens führten. Sie war ehrgeizig als Musikerin, und strebte, wenn nicht Perfektion, so doch wenigstens ständige Verfeinerung unserer Gesangsleistung an. Deshalb haben wir in den letzten Jahren auch für uns Chorleute Fortbildungskurse für Stimmbildung zur Schulung unseres Singvermögens organisiert. Das wirkte sich fruchtbar auf die Programmwahl und das Niveau der Konzerte aus — wir wagten uns an immer anspruchsvollere Kantaten und Messen. Ein Höhepunkt in dieser Beziehung stellte das ‚Requiem‘ von Mozart im März 2016 dar. Dass dies möglich wurde, haben wir Riittas unermüdlichem Engagement zu verdanken. Der Vorstand des Chors und die Gemeindeleitung haben sie dabei, wo es nur ging, unterstützt. Die Konzertreisen des Chors stellten ein wichtiges Element dar, den Zusammenhalt des Chors und den Gemeinschaftsgeist zu stärken. Während Riitas Dienstzeit fanden elf Reisen ins Ausland statt — mehrfach nach Deutschland, ins Baltikum, nach Schweden, nach Holland, Russland und Frankreich und innerhalb Finnlands ging es nach Ahvenanmaa. Diese Reisen und ihre Konzerte sind fast immer gut gelungen, aber es trug sich auch eine Reihe von Missgeschicken zu. Sämtliche Situationen wurden aber mit Humor und Zusammenhaltgefühl bestens gemeistert. Im Jahr 2010 stand Berlin auf dem Plan. Auf den Treppen des Berliner Doms stimmten wir spontan den ‚Suvivirsi‘ an. Darauf wandte sich ein Schwede erstaunt an uns, wie es passiere, dass wir hier in Deutschland einen schwedischen Choral sängen. Viele von uns waren völlig perplex, dass der ‚hochfinnische‘ ‚Suvivirsi‘ ursprünglich aus Schweden stammt. Die Konzerte selbst fanden in Grunewald und Spandau statt. Als wir mit ‚Deo gratias‘ unser Programm abschlossen, meinte ein katholischer Priester: ‚Danke für dieses himmlische Singen!‘ In der Deutschen Kirche Stockholm gaben wir 2011 ein Konzert. Die Gemeindeleitung war mit von der Partie und über 100 Zuhörer kamen

zusammen. Am folgenden Tag, als unser Konzert in der Finnischen Kirche Stockholms anstand, zeigte sich bei unserer Ankunft die Kirche verschlossen. Bald hatte sich der Küster gefunden, der uns die Tür öffnete. Die Gemeinde hatte unser schon lange abgemachtes Konzert ganz vergessen und dieses folglich auch gar nicht beworben. Weder Pfarrer, noch Kantor, noch Gemeinde waren erschienen, doch entschieden wir uns, das Konzert dennoch zu geben. Immerhin wurden dann neun Passanten unser Publikum. Auch die Reise nach St. Petersburg prägte sich ins Gedächtnis ein. Wir sangen dort in der Deutschen Kirche, die in den neunziger Jahren wieder geöffnet worden war, nachdem sie in der Sowjetunion als Schwimmhalle gedient hatte. Nach Holland führte uns eine Reise im Jahr 2013, wo wir in der Stadt Zeist konzertierten. Bei unserem Besuch in Utrecht erwartete uns eine Überraschung: Die Glocken des Utrechter Doms ließen für uns die Finlandia von Sibelius ertönen. Die Reihe kam 2014 an Wintzenheim (bei Colmar) im Elsass und Bad Krozingen (bei Freiburg) in Baden–Württemberg. Später machte der Wintzenheimer Chor DeSiDeLa einen Gegenbesuch. Und wieder gab es gemeinsame Konzerte — dieses Mal in Helsinki und Porvoo, das wir mit dem Schiff namens J. L. Runeburg erreichten. 2016 führte uns eine Chorreise nach Thüringen, wo wir in Jena und Saalfeld auftraten. Es war schon spät im Herbst und wir hatten nicht damit gerechnet, dass es in der Kirche keine Heizung gab. So sangen wir in unseren Wintermänteln bei eiskalten 12 Grad. Von allen unseren Gastgebern in den verschiedenen Ländern wurden wir äußerst freundlich empfangen, dank Riitta. Sie hatte vielfach schon lange vorher ihre Kontakte vor Ort geknüpft. Riittas Bedeutung für den Chor und seine Entwicklung ist außerordentlich. Sie war uns geistige Stütze und Vorbild, wir konnten ihr vertrauen, lernten von ihr ungeheuer viel. In der Zeit ihrer Krankheit besuchten wir sie, einmal als größere Gruppe, manchmal nur einige wenige. Wir sangen ihr Choräle und andere ihr wichtige Lieder. Noch in den letzten Wochen hörte sie aufmerksam zu und dankte uns. Nur wenige Tage vor ihrem Tod waren wir noch einmal bei ihr. Sie war sehr schwach und vielleicht erkannte sie uns nicht mehr. Aber wir sind zuversichtlich, dass unser Singen an ihr

Ohr drang und ihr hoffentlich Mut und Trost gab. Diese Sätze haben wir an Riittas Sarg gesprochen: Liebe Riitta! Danke von Herzen für diese lange Zeit, die wir mit dir als Chorsängerinnen und –sänger verbringen durften. Danke für deinen Einsatz zum Wohle des Chors und für uns alle. Wir werden dich sehr vermissen! Im Abschied sind wir jetzt im Gebet bei dir und leben in der Hoffnung, dass es dir gut geht — dass du nun am Ziel angekommen bist. Und wir stellen uns vor, dass du in Zukunft herabschaust, uns grüßt und begleitest. Und dass du selber fröhlich mitwirkst in den wunderbaren Chören des Himmels. Deutsch–Finnischer Chor (DFC)

Pitkäaikainen, rakastettu kuoromme johtaja Riitta Laine poistui keskuudestamme marraskuun alussa Häneen iski täysin ennalta arvaamatta keväällä 2017 ankara, nopeasti edennyt sairaus, joka dramaattisen kärsimystien kautta lopulta sammutti hänen elämänsä liekin – inhimilliseltä näkökannalta aivan liian varhain. Riitan sai musiikkikoulutuksensa sekä Sibelius-Akatemiassa että Berliner Kirchenmusikschulessa. Berliinin opintonsa päätettyään hän palasi Suomeen. Melko pian hänet valittiin hoitamaan Saksalaisen seurakunnan kanttorin tehtävää, ensin sijaisena 1996-1998 ja vuodesta 2000 lähtien vakinaisena. Seurakunnan musikaalisten tehtävien lisäksi hänen työhönsä kuului Saksalais-suomalaisen kuoron johtaminen. Kaikkia kuoron toimintaan liittyviä aktiviteettejä käsitellään yhdessä kuoron johtajan, kuoron hallituksen sekä ääntenjohtajien välisissä kokouksissa. Yhteistyö Riitan kanssa sujui aina erinomaisesti, Riitta arvosti myös kuorolaisten mielipiteitä, kiinnostusta ja musikaalisia mieltymyksiä. Musiikki oli Riitalle intohimo ja kutsumus. Sitä varten hän sai, niin hän oli itse katsonut, voimaa Jumalan lahjana. Hänen työnsä tuli palvella Jumalan ylistystä. Hän valmisteli musikaalisia esityksiä – omaa urkujen soittoaan ja kuoron esiintymisiä suurella huolella – niin – suorastaan hartaudella. Hän otti myös muiden musiikin esittäjien harjoitukset vauhdikkaasti käsiinsä, olipa 21


kysymys vokaaliyhtyeistä, seurakunnan soittajista tai muista musiikkiryhmistä tai lapsikuoron pienistä paaperoista. Hän johti, neuvoi ja opasti. Kun emme kuoron harjoituksissa olleet riittävän tarkkaavaisia, hän oli joskus myös tiukka, mutta lämpimällä, sydämellisellä tavalla. Ärtymys meni aina heti ohitse ja hänestä tuli jälleen entinen avoin ja herttainen itsensä. Sekä harjoituksissa että konserteissa hän ei johtanut meitä pelkästään käsillään. Hän eläytyi musiikkiin koko ruumiillaan ja sielullaan ja hänen johtamisensa oli kuin musikaalista tanssia täynnä viehkeyttä. Ahkeralla harjoittelulla ja innostuksellaan hän sai meidät johdatettua konserteissa suorituksiin, jotka selvästi liikkuivat aivan taitojemme ylärajoilla. Hän oli kunnianhimoinen musiikissaan ja tavoitteli, ellei aivan täydellisyyttä, niin ainakin entistä parempaa tulosta laulusuorituksissamme. Sen vuoksi järjestimme muutamina viime vuosina kuorolaisille äänenmuodostuksen koulutusta heidän laulutaitonsa parantamiseksi. Tulokset ovat näkyneet konserttien ohjelmavalinnoissa ja esityksissä. Uskaltauduimme ottamaan ohjelmistoon entistä vaativampia kantaatteja ja messuja. Helmenä tässä suhteessa oli maaliskuussa 2016 esittämämme Mozartin ”Requiem”. Riitalle on annettava suurin ansio siitä, että tämä tuli mahdolliseksi. Kuoron hallitus ja seurakunnan johto tukivat häntä näissä pyrkimyksissä. Konserttimatkat ovat olleet tärkeä elementti kuoron yhteisöllisyyden ja yhteenkuuluvuuden lisäämisessä. Riitan johtamisaikana kuoro on tehnyt yksitoista ulkomaanmatkaa – useita matkoja Saksaan sekä matkat Baltian maihin, Ruotsiin, Hollantiin, Venäjälle ja Ranskaan sekä Suomen sisällä Ahvenanmaalle. Näillä matkoilla ovat konsertit onnistuneet pääosin hyvin, mutta on koettu myös monenlaisia kommelluksia. Kaikista näistä on kuitenkin selvitty huumorilla ja toisista huolta pitämällä. Vuoden 2010 matka suuntautui Berliiniin. Lauloimme tuomiokirkon portailla spontaanisti ”Suvivirren”. Sen jälkeen tuli eräs ruotsalainen ihmettelemään, miksi me laulamme täällä Saksassa ruotsalaista virttä. Meille useimmille taisi olla yllätys, että suomalaisista suomalaisin Suvivirsi onkin alun perin Ruotsista lähtöisin. Varsinaiset konsertit pidimme Grunewaldin ja Spandaun kirkoissa. Kun päätimme 22 konsertin laululla ”Deo gratias”, kato-


linen pappi kiitti sanoin: ”Kiitos tästä taivaallisesta laulamisesta!” Vuonna 2011 konsertoimme Tukholman Saksalaisessa kirkossa. Siellä oli mukana seurakunnan johto ja toista sataa kuulijaa. Seuraavana päivänä, kun oli tarkoitus laulaa Tukholman Suomalaisessa kirkossa, olivat kirkon ovet lukossa, kun sinne saavuimme. Pienellä etsinnällä löysimme suntion, joka avasi meille ovet. Seurakunta oli tyystin unohtanut hyvissä ajoin ennalta sovitun konserttimme eikä ollut myöskään tiedottanut siitä mitenkään. Ei ollut pappia, ei kanttoria, ei seurakuntalaisia paikalla. Päätimme kuitenkin pitää konsertin. Saimme lopulta yhdeksän ohikulkijaa yleisöksi. Mieleen painunut oli myös matka Pietariin 2012. Lauloimme siellä 1990-luvulla uudelleen käyttöön otetussa Saksalaisessa kirkossa, joka oli Neuvostoliiton aikana palvellut uimahallina. Hollannissa 2013 konsertoimme Zeist-nimisessä kaupungissa. Kun vierailimme Utrechtissa, meidät yllätettiin soittamalla Sibeliuksen Finlandia tuomiokirkon kelloilla. Vuonna 2014 oli vuorossa Wintzenheim (Colmar) Elsassissa sekä Bad Krozingen (Freiburg) Baden-Württembergissä. Vuonna 2017 teki Wintzenheimin kuoro DeSiDeLa vastavierailun luoksemme Helsinkiin ja Porvooseen. Vuonna 2016 teimme matkan Thüringeniin, jossa konsertoimme Jenan ja Saalfeldin kaupungeissa. Oli myöhäinen syksy ja

meille oli yllätys, ettei kirkoissa ollut lämmitystä. Niinpä lauloimme talvitakit päällä 12 asteen hyytävässä kylmyydessä. Kaikilla näillä matkoilla ovat isännät olleet äärettömän ystävällisiä ja vieraanvaraisia. Pääosin saamme tästä kiittää Riittaa, jolla on jo etukäteen ollut useimmiten kontaktihenkilöitä vierailumme paikkakunnilla. Riitan merkitys on ollut kuorolle ja sen kehitykselle erittäin suuri. Hän oli meille henkinen tuki ja esikuva, me voimme luottaa häneen, opimme

häneltä suunnattoman paljon. Kävimme katsomassa Riittaa hänen sairautensa aikana, kerran isommalla joukolla sekä pienemmissä ryhmissä. Lauloimme hänelle virsiä ja muita hänelle tärkeitä lauluja. Vielä viime viikkoina hän kuunteli tarkkaavaisesti ja kiitti meitä. Vain muutaman päivän ennen hänen kuolemaansa olivat eräät meistä vielä hänen luonaan. Hän oli hyvin heikko eikä ehkä tuntenut meitä enää. Mutta olemme luottavaisia, että laulumme kantautui hänen korviinsa ja toivottavasti antoi hänelle rohkeutta ja lohdutusta. Olemme lausuneet seuraavat sanat Riitan arkun ääressä: Hyvä Riitta! Sydämellinen kiitos siitä pitkästä ajasta, jonka olemme kuorolaisina saaneet elää kanssasi. Kiitos tekemästäsi työstä kuoron ja meidän kaikkien hyväksi. Jäämme syvästi kaipaamaan sinua. Jättäessämme sinulle jäähyväiset olemme rukouksissa mukanasi ja elämme toivossa, että sinulla on nyt hyvä olla – että olet päässyt määränpäähän. Ja kuvittelemme, että sinä tulevaisuudessa katsot alas, meitä tervehtien ja siunaten. Ja että sinä itse olet iloisena mukana mahtavissa taivaallisissa kuoroissa. Saksalais-suomalainen kuoro

23


Predigt am 17. November 2018 in der Deutschen Kirche in Helsinki: Liebe Familie, liebe Trauergäste, heute ist ein Tag der Traurigkeit. Und heute ist ein Tag der Freude. Ein Tag der Traurigkeit ist es, weil wir Abschied nehmen müssen von Riitta. Weil sie fehlt. Sie fehlt, wenn ihr, Sanna und Mikael, nun ins Leben hineingeht und ihr all das Neue, was da kommt, nicht mit eurer Mutter teilen könnt. Sie fehlt, wenn ihr eure Tochter, eure Mutter und Schwester vermissen werdet in der kommenden Zeit. Riitta fehlt hier bei uns in der Gemeinde. Weil ein Mensch nicht einfach so ersetzbar ist. Weil sie ihre Art Musik zu machen, ihre Art zu leben und zu glauben nicht mehr mit uns teilen kann. Ja, heute ist ein Tag, um traurig zu sein. Und wir müssen uns keiner einzigen Träne schämen. Aber heute ist auch ein Tag der Freude. Nicht der aufgedrehten oberflächlichen Freude. Nein, heute dürfen wir uns freuen an etwas, dass viel tiefer reicht. Wir dürfen uns freuen darüber, dass Riitta gelebt hat. Wir dürfen dankbar sein, dass wir unser Leben mit ihr teilen durften. Einige von Anfang an, einige für einige Jahre oder Momente. Wir dürfen uns freuen, weil wir mit ganzen Herzen darauf vertrauen dürfen, dass Riittas Weg weitergeht. Dass sie weiter leben darf an Gottes Seite.

Auch wenn wir nicht wissen, wie es dort sein wird, an dem Ort, an den sie uns vorausgegangen ist. Aber wer sich nur einen Moment an Riittas Zuversicht, Riittas Glauben an diesen Gott in Jesus Christus erinnert, der darf heute keinen Zweifel daran haben, dass sie nun gut aufgehoben ist.

24

„Lobe den Herrn meine Seele und was in mir ist seinen heiligen Namen. Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Diese Worte aus dem 103. Psalm haben Riitta getragen. Wie oft hat sie sie gebetet, haben wir sie zusammen gebetet. Wie viel Hoffnung haben ihr diese Worte gegeben. Immer wieder: „Der heilet alle deine Gebrechen, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.“ Ja, Riitta hat auch in all den letzten Monaten darauf vertraut, dass Gott sie erlösen wird von ihrer Krankheit. Sie war ganz tief davon überzeugt, dass Jesus Christus das schon machen wird, sie heilen. Dass sie noch erleben kann, wie ihre Kinder ins Leben hinausgehen. Dass sie wieder an ihrer geliebten Orgelbank sitzen kann und zu ihrem geliebten Chor. Gott hatte anderes vor. Auch das bringen wir heute vor ihn. Dass er trotz aller Gebete andere Wege mit uns geht als wir es uns wünschen. Dass Riitta gehen musste, so früh. Dass ihr Weg hier in diesem Leben nun zu Ende gegangen ist. Riittas Weg begann am 26. April 1963. Sie wuchs mit ihrer größeren Schwester auf, schaute sich so einiges bei ihr ab. Und sie entdeckte schon früh die Musik. Ihr ehrzähltet, dass Riitta schon als Kind eigentlich immer gesungen hat. Die Musik erfüllte sie von Anfang an. Trotzdem machte sie dann nach der Schule zunächst eine Ausbildung als Erzieherin. Aber die Musik ließ sie nicht los. So studierte Riitta schließlich in Berlin Musik. Zurück hier in Finnland gründetet ihr, lieber Thomas, eine Familie, Sanna und Mikael wurden geboren. Und hier fand Riitta schließlich in unserer Gemeinde nicht nur einfach einen Arbeitsplatz, sondern auch ihre Berufung. „Soli Deo Gloria“, allein zu Gottes Ehren, so spielte und sang und musizierte sie hier erst als Vertretung und dann 18 Jahre lang als Kantorin der Deutschen Gemeinde. „Soli Deo Gloria“, dass strahlte Riitta aus. Für sie bedeutete Musik zu machen Gottesdienst. Und das machte ihre Arbeit hier zu etwas ganz Besonderem. Ich glaube, alle, die mit ihr Musik machten, die Kinder im Kindergarten, die Mitglieder des deutsch–finnischen Chores, die vielen Musiker aus Deutschland und Finnland, die in unserer Kirche immer wieder zu Gast waren und nicht zuletzt die vielen Menschen, die Riitta in den Gottesdiensten erlebten, die spürten das: Es ging Riitta nicht darum, dass

man ihr Spiel, ihr Musizieren bewunderte. Es ging ihr darum, dass durch ihre Musik der Geist Gottes den Weg in die Herzen der Menschen fand. Und dann kam nach vielen Jahren, in denen sie diese Kirche erfüllte mit ihrer Musik plötzlich die Krankheit dazwischen. So schnell ging es jetzt. Jetzt, wo wir zurückblicken. Viele von euch haben Riitta begleitet in den letzten Monaten. Ihr als Familie vor allen. In diesem Jahr, in dem so viel anderes auch noch dran war für euch Kinder, habt ihr die Zeit und Kraft gefunden, für eure Mutter auf so wundervolle Art da zu sein. Vielen Dank dafür. Und vielen Dank euch allen, die ihr da wart für Riitta. In all der Traurigkeit, ja, in all dem Erschrecken, das die Krankheit ausgelöst hat, da waren die Besuche bei Riitta immer auch erfüllt von diesem lebensfrohen, hoffungsvollen Geist Gottes, der sie immer getragen hat. Da war keine Verzweiflung, sondern immer noch bis zum Ende dieses Strahlen in den Augen und eine Dankbarkeit für das Leben, die Kraft gegeben haben. „Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Nein, das werden wir nicht vergessen, guter Gott. Danke für all das Gute, dass du uns durch Riitta geschenkt hast in unserem Leben. Amen.

Pastor Matti Fischer, 17.11.2018

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Losung und Lehrtext am Samstag, den 17. November 2018 Die Tage deiner Trauer werden ein Ende haben. Jesaja 60,20

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Offenbarung 7,17

25


ANZEIGEN

Herzlich willkommen zum

Weihnachtsbasar in der Deutschen Schule Helsinki (DSH) Saksalaisella koululla – Kampin alueella, Malminkatu (Malmgatan) 14, Helsinki,

am Samstag, Saturday, lauantai 1.12. 2018 klo 11–17 Uhr.

Hallo, ich bin Hannelore Messinger. Seit 6 Jahren gebe ich Yogaunterricht im Gemeindesaal, mittwochs von 16–17.30 Uhr. Einige aus der Gemeinde kennen mich auch als Lektorin und Sängerin im Chor… doch nur wenige wissen, dass ich auch noch andere Ausbildungen habe.

Auf dem Programm stehen aito joulutunnelma, der Weihnachtsbasar, der Weihnachtsmann, Tombola für Gross und Klein, selbstgezogene Kerzen und Salzteigprodukte, Kinderflohmärkte, Bücherstände für jüngere und ältere Bücherwürmer, books, Keksdekorationen durch Kinder, Weihnachtsmusik, Christmas music, und ganz viele kleine Überraschungen…

Geschenkgutscheine gibt es ab 20 Euro! Marma–Yoga und ayurvedische Ölmassage

Angeboten werden allerlei tyskt julbakverk, Weihnachtsdelikatessen aus deutschen Landen, joululeivonnaisia, Christstollen, Spekulatius und Weihnachtsplätzchen, Säfte aller Art, rostade mandlar och nötter, Marmeladen und Gelees, Pralinen, jouluglögiä, gebrannte Mandeln, Waffeln, Kaffee und Kuchen, Glühwein, julglögg, warm brezels, warme Brezeln, Würstchen und Kartoffelsalat, saksalaisia makkaroita, Senf, Stricksachen, hantverk, Keramik, muita lahjaesineitä, puisia joulukoristeita, und so vieles mehr!

Integriertes psychosomatisches Gesundheitstraining nach Roque Lobo — Ayurvedische Ölmassagen helfen, Stress, Ängste und Sorgen abzubauen, sie entspannen Körper, Geist und Seele. Massiert wird mit warmem Öl in fließenden ruhigen Bewegungen.

Der Eintritt ist frei! Vapaa pääsy. Hjärtligt välkommen! Heartily welcome!

Lymphbehandlung über die Reflexzonen der Füße

Veranstaltet wird der Weihnachtsbasar in diesem Jahr wieder von den Alumni der Deutschen Schule Helsinki (DSH). Standreservierung und weitere Informationen bei Peter Vollner, Telefon 040–8219893, E–Mail info @ weihnachtsbasar.fi weihnachtsbasar.fi

Fußreflex–Therapie Die Reflexzonen an den Füßen sind ein Spiegelbild unseres Körpers. Durch gezielte Massagen der Zonen werden muskuläre Verspannungen gelindert, Organe werden in ihrer Arbeit unterstützt, das Immunsystem wird gestärkt, Selbstheilungskräfte aktiviert.

Sanfte Streichungen regen den Lymphfluss im gesamten Körper an. Wasser Ansammlungen im Körper können besser abfließen. Erkältungen z.B. klingen schneller ab.

Pastoral–psychologische Beraterin (integrative Gestaltarbeit) In der Pastoral–Psychologie wird der Mensch in all seiner Gesamtheit, Körper, Geist und Seele, wahrgenommen und gewürdigt. Kernbereiche der Pastoral–Psychologie sind die Praxisfelder empathisches Zuhören und Beratung.

Habe ich euer Interesse geweckt? Dann meldet euch gerne bei mir! hannelore.messinger@web.de Telefon (09) 4289 2282 GSM +49 173 890 3949

26 Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2018/2019


Wir spielen! Wir treffen uns beim Spieleabend für Erwachsene einmal im Monat, um in lockerer Runde gemeinsam Gesellschaftsspiele zu spielen. Neue Mitspielerinnen und Mitspieler und auch neue Spiele sind immer gern gesehen. Die nächsten Termine sind: Donnerstag, 13. Dezember, Donnerstag, 10. Januar, und Donnerstag, 14. Februar 2019 jeweils ab 18.30 Uhr im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 25 in Helsinki. Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044–0822 174. Herzlich willkommen!

Der Skat–Club in der Deutschen Bibliothek sucht freudige Mitspieler und Mitspielerinnen zur Verjüngung und Verstärkung. Gespielt wird an einem jeden ersten Dienstag im Monat. Spielort ist die Deutsche Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7, Helsinki. Die Spielabende beginnen jeweils um 19 Uhr, und enden gegen 22 Uhr. Der Spielbeitrag beträgt 10 Euro pro Teilnahme. Weitere Informationen bei Thomas Lindner, 044–5001 502, und Peter Vollner, 040–8219 893.

Mit Wärme gegen Winter Wenn das Wetter kühler wird, wenn es öfters regnet, die Tage werden kürzer und vielleicht die Füsse kälter, was wäre schöner als ein warmes Bad mit Rosen–, Lavendel– oder Wacholderöl! In Öldispersionsbad lässt man das Öl durch ein kleines gläserndes Gerät ins Wasser fliessen, das Öl wird fein wie Nebel und kann sich durch die Haut in den ganzen Körper verbreiten. Dieses Gerät wurde vor 80 Jahren vom deutschen Fysioterapeuten Werner Junge entwickelt und wird in vielen Krankenhäusern, Instituten und privaten Praxis benutzt. Im Bad wird der Badende mit Bürsten massiert. Diese rhythmische Unterwasserbürstenmassage aktiviert die Blutzirkulation, und das Öl wird effektiver aufgenommen. Nach dem Bad darf der Badende eine Stunde im warmen Bett ausruhen. Das Öldispersionbad hilft besonders da, wo die Körpertemperatur zu niedrig ist und die Grippen immer wieder auftauchen. Die Bäder helfen auch bei Schlafstörungen, Ûberarbeitung und Stress und in der Zeit der Erholung (Re­kon­va­les­zenz). Sogar nach Krebstherapien, wo der Körper seine Kräfte wieder aufzubauen versucht, sind die Bäder eine gute Hilfe. Kommen Sie bitte probieren! Kirsti Valkonen, E–Mail kivalkonen@gmail.com Telefon 050–3080 839


13. JANUAR 2019

Einladung zum Neujahrsempfang der Gemeinde! Am Sonntag, dem 13. Januar 2019 laden wir alle Gemeindemitglieder und Freunde unserer Gemeinde zum traditionellen Neujahrsempfang. Beginn ist um 11 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst, der von besonderer geistlicher Musik getragen sein wird. Es gibt Musik von Heinrich Schütz, Melchior Franck und Josef Rheinberger, gesungen vom Vokalensemble und Deutsch–Finnischem Chor. Im Gottesdienst wird unsere Kantorin Agnes Goerke in ihr Amt eingeführt. Danach kommen wir dann im Gemeindesaal zusammen. Während des Empfanges wollen wir die ehrenamtlichen Mitglieder, die in den letzten Jahren in den verschiedenen Gremien tätig waren, besonders ehren. Der Empfang ist eine gute Gelegenheit, um zu Beginn des Jahres mit alten Bekannten ins Gespräch zu kommen und neue Menschen kennenzulernen.

Deutsch–Evangelisch in Finnland — das nächste Gemeindeblatt erscheint erst wieder im neuen Jahr… Der nächste Gemeindebrief erscheint zur Vorpassionszeit am 17. Februar 2019 — Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe ist der 24. Januar 2019. Neue Artikel, Bilder, Leserbriefe und Rückfragen bitte direkt an die E–Mail–Adresse redaktion@deutschegemeinde.fi schicken, oder auch einfach im Sekretariat abgeben. Allen eine frohe Advents– und Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue 2019!

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiF www.deutschegemeinde.fi facebook.com/deutschegemeindeinfinnland

Hauptpastor Matti Fischer, täglich außer freitags, Telefon: +358 9 6869 8511 und +358 50 5942 485, E–Mail: matti.fischer@evl.fi Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Turkki und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8510 und +358 9 6869 8513, Fax: +358 9 6869 8555, E–Mail: merja.turkki@evl.fi und anne.breiling@evl.fi Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: +358 40 5408 504, E–Mail: hans-christian.beutel@evl.fi Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: +358 50 3239 598, E–Mail: tobias.petruzelka@evl.fi Diakon Timo Sentzke, Telefon: +358 50 5942 498, E–Mail: timo.sentzke@evl.fi Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, erreichbar montags 9–9.30 Uhr, donnerstags 10.30–12 Uhr und freitags 9–12 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8517, E–Mail: info@deutscherkindergarten.fi Seniorenwohnheim: Gulmira Akbulatova–Loijas, Telefon: +358 9 481 124 und +358 44 2199 586, Nuottapolku 2, 00330 Helsinki, E–Mail: dswh@deutschegemeinde.fi Kantorin Agnes Goerke, täglich außer montags und dienstags, Telefon: +358 41 5179 496, E–Mail: agnes.goerke@evl.fi Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: +358 50 4076 512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: suvi.makinen@evl.fi Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: gemeindebrief@deutschegemeinde.fi IMPRESSUM DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors) Verantwortlich: Matti Fischer Gestaltung: Michael Diedrichs Druckerei: Bulbus Oy, Helsinki

Alle Veranstaltungstermine finden sich übersichtlich auf den Seiten 14–15 dieser Ausgabe des Gemeindebriefs — immer aktualisiert im Schaukasten neben dem Kirchenportal, und im Internetfenster der Gemeinde unter der Adresse www.deutschegemeinde.fi.

Der Jahrgang kostet 24 Euro. Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI55 1572 3000 3220 16 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI33 1572 3000 3220 24 Kindergarten: IBAN FI11 1572 3000 3220 32 Anderes: IBAN FI91 2001 3800 5588 83

BH2 1

ISSN 1456–1042


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.