Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde
103. Jahrgang
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Osterzeit 2018
Nr. 3
GEISTLICHES WORT
„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Hebräer 11,1. Monatsspruch Mai 2018.
Nur mal angenommen… Liebe Gemeinde, nehmen wir mal an, was in der Bibel steht, ist wahr. Nehmen wir mal an, die Bibel erzählt von der Wahrheit unseres Lebens. Und von der Wahrheit dieser Welt. Wir müssen das annehmen, denn wissen können wir es nicht. Ja, vieles scheint sogar gegen das zu sprechen, was da so alles in der Bibel steht: Dass die Erde wirklich in sieben Tagen geschaffen wurde; dass Mose wirklich das Meer teilte; dass Jesus wirklich in einem Stall in Bethlehem geboren wurde. War das wirklich so? Hast Du das gesehen? Und: Ist das wichtig? Nehmen wir mal an, dass wäre gar nicht das Entscheidende. Es wäre vielleicht gar nicht wichtig, ob das wirklich so gewesen ist oder nicht. Nehmen wir mal an, es geht der Bibel um etwas anders. Nehmen wir mal an, es geht um die Wahrheit des Lebens, die für uns eben nur so erzählt werden kann, wie es die Bibel eben tut. Die Wahrheit, dass Gott zum Leben befreit. Die Wahrheit, dass in Jesus Christus der Tod besiegt ist. Die Wahrheit, dass Gott im Kleinen, Schwachen, Verletzlichen zu uns kommt. Nehmen wir das mal an. Glauben heißt nicht wissen. Glauben geht viel tiefer. Glauben heißt Vertrauen. Mit Herz, Verstand und Seele sich etwas anvertrauen. Das ganze Leben. Glauben heißt annehmen. Nehmen wir mal an. Nehmen wir mal Gott an. Nehmen wir Gott mal in unser Herz. Nehmen wir mal Gott hinein in Leib und Seele und Verstand. Ziehen wir Christus an wie einen Lebensmantel. Legen wir das Gewand des Zweifels ab, das uns so oft vom Leben abhält. Und tragen wir stattdessen dass befreiende Kleid der Hoffnung! Wenn wir das tun, wenn wir Gott so annehmen, dann passiert nicht selten etwas Verrücktes: Nehmen wir mal an, dass Gott da ist, dann werden wir merken, dass Gott uns annimmt. Mit Ecken und Kanten. Mit Haut und Haaren. Nichts anderes heißt Glauben: Gott annehmen und von Gott angenommen sein. Liebe Gemeinde, je länger ich über mein Christsein nachdenke in den letzten Jahren, desto unwichtiger wird für mich die Frage, ob das, was in der Bibel steht, wirklich so passiert ist. Und desto wichtiger wird mir die Gewissheit, dass ich angenommen bin bei Gott so wie ich bin. Und dass ich die Menschen um mich herum so annehmen kann, wie Gott sie annimmt. Darum geht es in der Bibel. Vielleicht nur darum. Und darum geht es in dem Wort aus dem Hebräerbrief: Weg mit den Zweifeln und hinein in die Hoffnung. Nehmen wir mal an, es war und ist und wird gut! Ich wünsche euch, auch im Namen von Hans–Christian Beutel und allen Mitarbeitern lichte und frohe Frühlingswochen.
Hauptpastor Matti Fischer
ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN TAUFEN
Wilda Louise Esther Günsberg am 17.2.2018. Leena Johanna Katariina Eisenlauer am 11.2.2018. Felix Martti Maximilian Hertel am 3.2.2018. Lempi Taimi Amanda Kotajärvi am 18.3.2018. TR AUUNGEN
Severi Ossian Pakkanen, Deutsche Gemeinde, und Ulrika Charlotta Lindell. BEERDIGUNGEN
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Harry Carl Gunnar Farr, geboren am 11.3.1936 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 18.1.2018 in Loviisa (Lovisa). Raimund Wendorf, geboren am 22.2.1930 in Berlin–Zehlendorf, gestorben am 22.1.2018 in Kärkölä.
Laura Helinä Herberz geborene Kuismanen, geboren am 8.12.1919 in Terijoki, gestorben am 6.1.2018 in Helsinki (Helsingfors). Berndt Hilbert, geboren am 27.5.1921 in Huopalahti (Hoplax), gestorben am 7.1.2018 in Helsinki (Helsingfors). Juha Tapani Harjulehto, geboren am 15.4.1939 in Lappeenranta, gestorben am 25.1.2018 in Espoo (Esbo). Maija Liisa Maraach, geboren am 11.10.1942 in Heinola, gestorben am 11.2.2018 in Helsinki (Helsingfors). Hartmut Heike Otto, geboren am 19.8.1942 in Posen, gestorben am 26.2.2018 in Espoo (Esbo). Erna Irmeli Koppe, geboren am 28.7.1942 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 23.2.2018 in Espoo (Esbo). Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
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In der Osternacht… Die Nacht zwischen Karsamstag und dem Ostermorgen gehört zu den ganz besonderen Zeiten innerhalb des kirchlichen Lebens. In vielen Kirchen wird diese Nacht deshalb auf besondere Art und Weise gefeiert. Sie ist der Höhepunkt der Karwoche, die am Palmsonntag vor Ostern beginnt und dann in den drei Tagen von Gründonnerstag bis zum Ostermorgen einen eigenen Bogen spannt. Es lohnt sich, diesen Bogen im Mitfeiern der Andachten und Gottesdienste und in der eigenen Gestaltung dieser besonderen Stunden mitzuerleben. Die Osternacht beginnt oft schon am Karsamstagabend nach dem Sonnenuntergang mit einer Lichtfeier — in katholisch geprägten Regionen ist es zum Beispiel Brauch, sich am Osterfeuer vor der Kirche zu treffen, dann die geweihte Osterkerze zu entzünden und mit ihr in die Kirche einzuziehen. In der orthodoxen Tradition beginnt die Osternachtfeier auch am Abend des Karsamstags und erreicht ihren Höhepunkt, wenn um Mitternacht die Gläubigen mit Kerzen in der Hand um die Kirche ziehen. In der evangelischen Kirche wurde in der ersten Zeit nach der Reformation noch oft die Osternacht gefeiert. In den Jahrhunderten danach geriet diese Tradition in Vergessenheit — auch weil die Osternacht für viele evangelische Christen oft zu katholisch wirkte. Erst seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts nahm man die frühen Traditionen wieder auf und entwickelte eine Vielzahl von verschiedenen Liturgien zur Osternacht. Mittlerweile ist die Feier dieses besonderen Gottesdienstes in vielen Gemeinden zu einer neuen Tradition geworden. Die Osternacht in evangelischen Kirchen beginnt oft am frühen Morgen des Ostertages… in der Dunkelheit versammeln sich die Gemeinden in ihrer Kirche. Zu Beginn werden Texte aus dem alten Testament gelesen, die von der Schöpfung und von Gott als dem Urgrund des Seins erzählen. Nach der Lesung des Taufevangeliums werden in der ganzen Kirche Kerzen entzündet und die Gemeinde singt „Christ ist erstanden“ — einen alten Osterchoral. In einigen Gemeinden ist es üblich, dass ab dem Abend des Gründonnerstages die Glocken und die Orgel schweigen und erst in der Osternacht beim Lied „Christ ist erstanden“ wieder erklingen. Wir wollen in unserer Gemeinde in diesem Jahr die Osternacht auf besondere Weise begehen. Die Konfirmanden und Jugendlichen treffen sich am Abend des Karsamstages. Am späteren Abend werden wir dann gemeinsam in die Uspenski–Kathedrale gehen und dort mit der orthodoxen Gemeinde die Osternacht feiern. Anschließend gehen wir zurück in unsere Kirche und werden dort übernachten. In der Nacht werden immer wieder Texte aus der Bibel gelesen, die vom Wunder des Lebens erzählen, das uns in dieser Nacht geschenkt wird. Am Morgen kommen wir dann um 9 Uhr mit der ganzen Gemeinde zum Osterfrühstück zusammen und feiern um 11 Uhr gemeinsam Familiengottesdienst. Wir sind gespannt, ob sich aus dieser Osternacht auch eine kleine Tradition in unserer Gemeinde entwickelt. Zum Titelbild: In der Osterzeit feiern wir auf besondere Weise, dass Jesus als Gemeinde gegenwärtig ist. Im Abendmahl, das er am Gründonnerstag vor Ostern einsetzt, feiern wir das immer wieder… Nehmet; das ist mein Leib. Ottakaa, tämä on minun ruumiini.
AKTUELLES
Herzliche Einladung zum Osterfrühstück am Ostersonntag um 9 Uhr Am Ostersonntag, dem 1. April 2018 sind alle vor dem Familiengottesdienst (11 Uhr) ab 9 Uhr zum Osterfrühstück im Gemeindesaal eingeladen. Gerne kann etwas mitgebracht werden. Wer Zeit und Lust hat, kann bitte beim Aufbau ab 8:30 Uhr mithelfen. Meldet Euch bei unserem Küster Tobias Petruzelka, Telefon 050–3239 598.
Vappu steht vor der Tür! Am 30. April 2018 treffen sich Feierfreudige zum Tanz in den Mai (Vappputanssi) um 17 Uhr in der Gemeinde, oder stoßen um 18 Uhr in Sichtweite der Statue von Havis Amanda am Kauppatori zu uns dazu. Anschließend feiern wir zu tanzbarer Musik im Gemeindesaal. Verbindliche Anmeldung zur Mitmachparty bis 23. April 2018 via E–Mail an vapputanssi2018@vombrocke.net. Gegebenenfalls wird ein Kostenbeitrag erhoben. Weitere Information bei Claudia, Telefon 045–174 6244. Claudia Kistler und Jochem vom Brocke.
Ausflug der Gemeinde zu Christi Himmelfahrt am 10. Mai am Strand entlang In diesem Jahr werden wir eine kleine Gemeindewanderung am Himmelfahrtstag von Munkkiniemi aus zum Vogelturm und der Villa Elfvik in Laajalahti (Espoo) machen. Zu gehen sind dies etwa 3 km je Strecke — die Wege sind gut mit Kinderwagen ‚befahrbar‘. Wir treffen uns pünktlich um 11 Uhr in Munkkiniemi am Parkplatz des Badestrandes, Ritokalliontie 18, Helsinki. Bei der Villa Elfvik findet eine kleine Andacht statt — sicherlich haben wir auch genügend Zeit, vom Vogelturm aus dem Frühjahrsumzug der Vögel zuzuschauen. Zurück im Munkkiniemi werden wir wieder gegen 14 Uhr sein. Bitte Proviant aus eigenem Rucksack nicht vergessen! Anmeldungen im Gemeindesekretariat bei Anne Breiling und bei Pastor Matti Fischer bis zum 7. Mai, E–Mail matti.fischer@deutschegemeinde.fi und Telefon 050–5942 485. 3
Frauentreff im Mai mit wilden Kräutern im Seniorenwohnheim Wir treffen uns am 7. Mai 2018 kurz vor 16 Uhr im Seniorenwohnheim. Unser Thema lautet: ‚Wilde Kräuter auf den Teller — was kann ich in meinem Garten oder auf der Wiese Essbares finden‘. Anne Breiling lädt uns zum Erkunden ein.
Die Seniorentreffs am 18. April und 16. Mai Am Mittwoch, dem 18. April 2018 wird es um die finnische Sprache gehen: Woher kommt sie und mit welchen Sprachen ist sie verwandelt Am Mittwoch, dem 16. Mai 2018 wird die Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian in Mittelpunkt stehen. Beide Treffen beginnen um 14 Uhr im Deutschen Seniorenwohnheim, Nuottapolku 2 in Munkkiniemi. Herzlich willkommen!
Seniorenfreizeit in Hepponiemi Vom 23.–29. Mai 2018 fahren wir alle gemeinsam mit unseren Freunden aus den Partnergemeinden in Ratzeburg und St. Petersburg in das nahegelegene, ruhige und hübsche Freizeitheim in Hepponemi bei Lohja. Wir haben ein buntes Programm geplant und werden auch einen Tagesausflug unternehmen. Wir haben noch einen Platz frei… Anmeldung oder Fragen bitte direkt an Diakon Timo Sentzke, Telefon 050– 5942 498, E–Mail diakon@deutschegemeinde.fi.
Männerkreise im Frühling Der Männerkreis trifft sich bis zur Sommerpause jeweils am letzten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Gemeindehaus. Am 26. April berichtet uns Otfried Blümchen von seinen Erfahrungen in Sri Lanka, wo er über viele Jahre ehrenamtlich engagiert gewesen ist. Am 31. Mai 2018 wird uns Christian Keil einen Einblick in die Entstehungsprozesse des Winterkriegsdenkmals ‚Valon Tuoja‘ (der Lichtbringer) am Kasarmitori geben, an der er als Mitglied der Winterkriegsgesellschaft führend beteiligt war. 4
Unser täglich‘ Brot gib uns heute! enn ich fragen würde, wer täglich W Brot isst, werden die meisten antworten können, das sie es täglich tun. Leider gibt es auch in Finnland viele Menschen, die auf die Straße gehen, um in der Schlange anzustehen, um etwas zu Essen und das tägliche Brot zu bekommen. In diesem Jahr sammelt die Aktion ‚Gemeinsame Verantwortung‘ Geld für die kirchliche Diakoniearbeit im Heimatland ein — mit diesen Geldern werden Menschen unterstützt, die es schwer haben, sich Essen zu kaufen. Als Diakon bekomme ich zu spüren, dass es erschreckend viele Menschen in meinem Umfeld gibt, die hungrig den Tag verleben müssen. Interessant ist beim Beten des Vaterunsers unsere Bitte für das tägliche Brot — es ist ein wichtiger Satz der Hoffnung, dass jeder Mensch das tägliche Brot bekommen würde. An einer weiteren wichtigen Stelle im Neuen Testament, bei Matthäus 15, Verse 8–10, lesen wir, dass Jesus mit hungrigen Menschen Mitleid hatte und seine sieben Brote und ein paar Fische mit viertausend Menschen aufteilte — ein Wunder ist damals geschehen. Ein Wunder könnte auch heute noch geschehen, wären wir Menschen doch nur bereit, unser Brot zu teilen. Beim Frühlingssingen mit der Gemeinde am Mittwoch, dem 30. Mai 2018 ab 18 Uhr — herzliche Einladung auf Seite 17 — werden alle Spenden für die Aktion ‚Gemeinsame Verantwortung‘ gesammelt. Bevor wir mit dem Frühlingssingen beginnen, hat man die Möglichkeit, mit mir Brot in der Gemeindeküche zu backen. Man kann aber auch selbstgebackenen Kuchen, Brot und mehr mit bringen… herzlich willkommen heißt Euch Diakon Timo!
Konfirmation am 3. Juni in der Deutschen Kirche Am Sonntag, den 3. Juni 2018 werden 20 Jugendliche in der Deutschen Kirche in Helsinki konfirmiert. In diesem Jahr werden es sein: Alina Kurri, Anja Silvennoinen, Annikki Freitag, Aaro Keller, Aaro Kuismanen, Daniel Cavaterucci, Ella Halme, Elsa Väisänen, Emmi Konowalczyk, Iiris Myllymäki, Jonas–Oskari Scheid, Katarina Stieren, Kaapro Pakkalin, Magnus Särömaa, Martha Szibor, Max Markkula, Mei Kircher, Mikael Nyman, Mats Steffen, Susanna Schreiber. Im August letzten Jahres begann die Konfirmandenzeit… neben den beiden Konfirmandenwochenenden, bei denen alle in der Kirche übernachteten, wird die Konfirmandenfreizeit nach Barösund (Inkoo) jetzt im Mai einer der Höhepunkte des Jahres sein. Begleitet werden die Konfirmanden neben Pastor Matti Fischer und Diakon Timo Sentzke von 12 engagierten Isoset, die an den Konfirmandentagen und –wochenenden schon mit vollem Einsatz dabei waren.
Jugendgruppe reist im nächsten Jahr nach Fulda Seit November des vergangenen Jahres trifft sich unsere Jugendgruppe jeden Mittwoch ab 17 Uhr in der Krypta der Kirche. Dort wird gespielt, gequatscht und geplant… kommen können alle Jugendlichen ab der Konfirmation. Wir werden in diesem Jahr unseren Austausch mit einer Jugendgruppe aus Fulda in Deutschland beginnen. Vom 30. Mai bis zum 6. Juni 2018 kommt eine Gruppe von Jugendlichen zu uns zu Besuch nach Helsinki. Die Jugendlichen werden in diesen Tagen in der Krypta der Kirche übernachten, und zusammen mit den Jugendlichen unserer Gemeinde ein vielfältiges Programm erleben. Am Sonntag, den 3. Juni 2018 um 11 Uhr werden wir dann gemeinsam die Konfirmation feiern. Und im nächsten Jahr wollen wir zu einem Gegenbesuch nach Fulda in Hessen aufbrechen. Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
Netzwerkkunde in der Gemeinde wieder auf Anfrage… Anfang 2016 begannen wir einen Gesprächskreis mit dem Titel ‚Netzwerkkunde‘… wir sitzen meist einmal im Monat mit allen Interessierten im Kaminzimmer oder auch mal in der Krypta zusammen, und besprechen aktuelle Themen zur digitalen Sicherheit, zur Privatsphäre und zu den populären sozialen Plattformen im Internet. Daneben geben wir oft auch Hilfe zur Selbsthilfe rund um die Nutzung von Mobiltelefonen, sogenannten Tablets und Laptop–Computern… was man halt alles so oft in diesen ‚neuen‘ digitalen Zeiten bedienen können muss. Oft gibt es einen konkretes Problem von einem der Teilnehmer. Dabei wird Jochen vom Brockes umfassendes Wissen von Microsoft, PC und Linux– Systemen durch die Kenntnisse zu Produkten von Apple (Mac, iPhone, iPad) von Michael Diedrichs ergänzt. Wir treffen uns monatlich — bis zur Sommerpause auf Anfrage. Nehmt mit Jochen und Michael bei Bedarf Kontakt auf, und schickt ein E–Mail an netzwerkkunde@deutschegemeinde.fi Wir sind für Euch da!
Bibelkreis in Munkkiniemi zu Urgeschichten der Bibel Der Bibelkreis trifft sich auch im Frühling einmal im Monat montags um 17 Uhr im Seniorenheim in Munkkiniemi. Die nächsten Termine: 16. April und 14. Mai. An diesen Abenden wollen wir uns weiter mit den Urgeschichten der Bibel (Genesis Kapitel 1–11) beschäftigen.
Die Auslandspfarrer kommen zu uns in den Norden zur Klausur — Konferenz der EKD–Pastoren und Pastorinnen vom 7.–11. Juni 2018 in Finnland Ein großer Teil der Pastoren und Pastorinnen, die von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) ins europäische Ausland entsandt sind, treffen sich vom 7. bis 11. Juni in Helsinki. Neben dem Kennenlernen unserer Gemeinde und dem Erkunden der Stadt wird an dem Thema ‚Zentrifugale Kräfte in Europa — was sie zerreißen und was uns zusammenhält‘ gearbeitet. Am Sonntag, den 10. Juni um 11 Uhr findet dann ein Gottesdienst mit allen Pastoren und Pastorinnen und ihren Familien zusammen mit unserer Gemeinde in der Deutschen Kirche, Unioninkatu 1 in Helsinki statt.
Die EKD entsendet in nahezu alle europäischen Länder Pastoren und Pastorinnen. In einigen Ländern sind die Gemewinden fest eingebunden als Teil der Ortskirche — so zum Beispiel bei uns in Finnland — in anderen bilden sie eigenständige Gemeinden. Jedes Jahr treffen sich die Kollegen und ihre Familien zu den sogenannten Regionalkonferenzen innerhalb Europas. Darüber hinaus findet alle zwei Jahre die Weltkonferenz statt, in der rund 90 Pastoren und Pastorinnen aus den deutschen Auslandsgemeinden in der ganzen Welt nach Deutschland kommen. Weiter Informationen dazu haben unsere Pastoren Hans–Christian Beutel und Matti Fischer.
VORTRAGSREIHE
Islamisierung Europas oder Europäisierung des Islam? Ein Gespenst geht um in Europa… das Gespenst der Islamisierung des Abendlandes. Und dieses Gespenst ruft tiefsitzende Ängste wach — Ängste, die seit den Zeiten der ‚Türkengefahr‘ tief im kulturellen Gedächtnis vieler europäischer Völker verankert sind. Es ist gut, diese Ängste ernst zu nehmen — nicht gut dagegen ist es, diese Ängste politisch zu instrumentalisieren. Um mit solchen Ängsten umzugehen hilft oft ein genauer Blick. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, das ‚Der Islam‘ eine erstaunliche Vielfalt von religiösen und kulturellen Ausprägungen kennt. Und es zeigt sich, dass die Weltreligion Islam in ihrer Geschichte erstaunlich wandlungsfähig gewesen ist. Gewiss: mit den ‚Türken vor Wien‘ hat Europa eine traumatische Erfahrung gemacht. Aber ebenso gewiss: der ‚Traum von Al–Andalus‘, die Zeit der islamischen Herrschaft auf der iberischen Halbinsel, hat Europas Kultur wesentlich bereichert und wie ein Katalysator gewirkt auf die entstehende Renaissance. Einen differenzierenden Blick auf diese Religion voller Schrecken und voller Schönheit vermittelt der Vortrag: ‚Der Islam — eine Weltreligion in ihrer Vielfalt‘. Er zeichnet die Entstehung dieser Religion nach und beleuchtet die verschiedenen geschichtlichen Ausprägungen, die ihre Folgewirkungen bis in unsere Zeit hinein haben. Es ist ja noch längst nicht ausgemacht, was wir hier zur Zeit erleben: die ‚Islamisierung Europas‘ oder die Europäisierung des Islam? Der Vortrag ist zum ersten Mal zu hören am Dienstag, dem 17. April 2018 um 18 Uhr in Turku in der Kaskenkatu 1 — und kann ab dann für Gemeindegruppen und Finnisch–Deutsche Vereine gebucht werden. Anfragen und Terminabsprachen sind möglich bei Pfarrer Hans–Christian Beutel, Telefon 040–5408 504 und E–Mail hans-christian.beutel@evl.fi.
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Die reiche Tradition deutscher Kirchenmusik hat einen festen Platz im kirchlichen und kulturellen Leben Finnland. Nicht nur der Deutsch–Finnische Chor führt regelmäßig Werke von Johann Sebastian Bach und anderen großen deutschen Komponisten auf. Auch viele finnische Konzert– und Kirchenchöre bringen Kantaten, Messen und Oratorien zur Aufführung. Wann aber hat diese Aufführungstradition begonnen? Erstaunlich früh, wie der folgende Artikel von Gudrun Viergutz aus Jyväskylä zeigt. Sie ist den Spuren nachgegangen, die eine Passionsmusik von Melchior Vulpius in Finnland hinterlassen hat. Eine der frühesten (wenn nicht gar die früheste) Aufführung deutscher Kirchenmusik in Finnland bringt ihre Nachforschung ans Licht.
Matthäuspassion von Melchior Vulpius: Historische Aufführungstradition einer deutschen Passion in Finnland
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Die Matthäuspassion Johann Sebastian Bachs wird weltweit für einen der Grundsteine westlicher Zivilisation gehalten. Seit ihrer Leipziger Erstaufführung im Jahre 1727 gehört sie für viele von uns zum musikalischen Programm der Vor–Osterzeit. Zu Bachs Zeiten erregte die Passion sowohl Bewunderung wie Ablehnung, Letzteres wegen der allzu dramatischen Behandlung des Bibeltextes und der reichen Verwendung musikalischer Formen. Die Hörer waren an schlichtere Darbietungen gewöhnt, bei denen der ergreifende Bibeltext vom Komponisten mit gebührender Demut gestaltet wurde. Einen solchen Passionstyp vertritt die Matthäuspassion von Melchior Vulpius, über 100 Jahre vor Bach komponiert und im Jahre 1613 in Erfurt gedruckt. Es handelt sich um eine responsoriale Passion — ein im Wechsel von ein– und mehrstimmigem Gesang vorgetragenes Werk ohne Begleitung von Instrumenten. Vorbild dieser Gattung waren die deutschsprachigen Passionen von Luthers Freund und musikalischem Berater Johann Walter. Die einstimmigen Teile seiner Passionen — der erzählende Text des Evangelisten, die Worte Jesu und anderer vorkommender Einzelpersonen — benutzten den altkirchlichen lateinischen Passionston, der nach Luthers Forderung auf das Sorgfältigste dem deutschen Bibeltext angepasst werden sollte. Walters Anteil als Komponist betraf demnach hauptsächlich seine vierstimmig gesetzten Chöre: die Worte der Jünger, der Hohenpriester und Schriftgelehrten, der Kriegsknechte und des „ganzen Volkes“. Die Beliebtheit dieses Passionstyps beschränkte sich zunächst auf Sachsen und Thüringen, das Herzgebiet protestantischer Musiktradition, aus dem auch Vulpius stammte. Die Schlichtheit der responsorialen Passion, die wegen ihrer liturgischen Bindung bewusst auf anspruchsvolle musikalische Mittel verzichtete, machte es möglich, dass auch die zahlreichen kleinen Kantoreien dieses Gebietes in der Lage waren, Passionen dieser Art in der Karwoche aufzuführen. Vulpius stammte aus den bescheidenen Verhältnissen einer Handwerkerfamilie in Wasungen. Sein Lehrer war möglicherweise der Komponist Johannes Steuerlein im nahen Meiningen. Nach einer Schulanstellung in Schleusingen wurde er 1596 zum Stadtkantor in Weimar ernannt, wo er, erst 45–jährig, im Jahre 1615 verstarb. Er komponierte fleißig für seine Arbeitgeber; außer Evangelienmotetten
und der Passion sind uns etwa 400 Kantionalsätze lutherischer Kirchenlieder erhalten — viele davon zu eigenen Melodien. Von diesen finden sich Einige bis heute in unseren Gesangbüchern: Gelobt sei Gott im höchsten Thron, Ach bleib mit deiner Gnade, Hinunter ist der Sonnen Schein, Lobt Gott, den Herrn, ihr Heiden all, Die helle Sonn leucht jetzt herfür u. A. Im Evangelischen Gesangbuch (Ausgabe für die Mecklenburger Landeskirche von 1994) sind acht Choräle und ein Kanon von Vulpius. Auch im finnischen Gesangbuch von 1986 finden wir sieben Choräle mit Melodien von Vulpius, sechs davon allerdings auf die schlichte Melodie von Ach bleib mit deiner Gnade. Den Text einer responsorialen Matthäuspassion bildeten zwei unverändert übernommene Kapitel aus Matthäus, deren gesungene, etwa halbstündige Aufführung auch als Evangelienlesung dienen konnte. Ihr Platz war in den Nebengottesdiensten, in der sogenannten Frühpredigt oder in der Vesper. Nur gelegentlich wurde sie auch am Palmsonntag oder Karfreitag in den Hauptgottesdienst eingefügt; gesungen wurde sie immer vor der Predigt. Vulpius lebte in einer Zeit glanzvoller Vokalmusik und von Venedig beeinflusster kontrastreicher Mehrchörigkeit. Sein Motettenschaffen ist geprägt von diesen Vorbildern. In seiner Matthäuspassion verwendet er Neuerungen jedoch sparsam, zeigt aber in den 23 Chören des Werkes vorsichtigen Einfallsreichtum: an dramatischen Textstellen erweitert er von 4 auf 6 Stimmen, — so wird das 6– stimmige Lass ihn kreuzigen! zum Höhepunkt der Passion. Weitere Kontraste entstehen durch Spaltung in hohen und tiefen Chor und durch Verwendung extremer Stimmlagen, z. B. den hohen Einsatz des Chors in Sein Blut komme über uns und unsere Kinder! Die Beliebtheit der Vulpius–Passion beschränkte sich nicht nur auf Mitteldeutschland, sie reichte bis in die Randgebiete des protestantischen Europa. So entstand u. A. in Finnland eine eigene Aufführungstradition des Werkes, von der 7 erhaltene AbschrifDeutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
ten in Noten– und Stimmbüchern zeugen. Sie sind zwischen etwa 1650 und 1780 angelegt und mit finnischem, schwedischem oder auch mit beiden Texten unterlegt. Die Aufführung der Passion ließ sich ohne Schwierigkeiten in die Liturgie einfügen, für eine finnischsprechende Gemeinde sang man in finnischer, für eine schwedischsprechende in schwedischer Sprache. Die meisten Abschriften der Vulpius–Passion stammen aus dem Umkreis finnischer Gelehrtenschulen (Turku, Pori und Vaasa), ein Teil aus Kirchengemeinden oder von privaten Sammlern. Kopiert wurden entweder die gesamte Passion oder — in Stimmbüchern der Schulen — nur die Chorstimmen. Private Abschriften wie Das Notenbuch des Thomas Sackelius (um 1690) oder Die Abschrift des Kirchenarchivs Vähäkyrö (um 1720) zeugen von dem großen Interesse an der Passion. Die letztgenannte Kopie enthält zwar die ganze Passion, jedoch von den Chören nur die Bass–Stimme, woraus wir schließen können, dass der Kopist selber Bass sang und die Noten zu Aufführungen benutzt hatte. Vulpius Name wird im Zusammenhang mit den Abschriften selten genannt. Er fehlt zum Beispiel in der späten Abschrift des Johannes Urnovius, deren Titelblatt zwar Kopisten und Aufführungstag nennt (7. April 1732 im Dom zu Turku), nicht aber den Namen des Komponisten. Es sieht so aus, dass mit der Bezeichnung Passion ohne Weiteres die Vulpius–Passion gemeint war, so jedenfalls zwischen 1680 und 1780. Interessant ist, dass es sich bei der finnischen Aufführungstradition der Vulpius–Passion um eine lokale Tradition zu handeln scheint. Im schwedischen „Mutterland“ gab es eine entsprechende Passionstradition: eine anonyme, vergleichbar schlichte Johannespassion im Walter–Stil, von der 10 Abschriften erhalten sind. Es war möglich, die Vulpius–Passion mit nur sechs Sängern aufzuführen,
wobei den Chorsängern auch solistische Aufgaben zufielen. Wenn möglich benutzte man aber einen verstärkten Chor, um mehr dynamische Kontraste erreichen zu können. Von einer Aufführung der Passion in Vaasa am Karfreitag des Jahres 1711 sind uns Namen und Lebensumstände der sechs ausführenden Sänger bekannt, alle waren frühere oder derzeitige Schüler der Trivialschule in Vaasa: ein 14–jähriger sang den Sopranpart des Chors sowie die Soli der beiden Mägde, ein gleichaltriger Sänger den Altpart sowie Pilatus Weib, ein 16– jähriger den Tenorpart sowie die Worte des Petrus und Judas und ein 19–jähriger Schüler den Basspart sowie die Soli des Kaiphas und Pilatus; ein erst 18– jähriger Bassist sang die Worte Jesu und ein junger Lehrer der Schule, der wahrscheinlich die Aufführung leitete, den anspruchsvollen Part des Evangelisten. Der bescheidene Aufführungsapparat war möglicherweise einer der Gründe für die anhaltende Beliebtheit der Passion. Wichtiger waren sicher theologische Gesichtspunkte. Vulpius galt als Auktorität in Sachen protestantische Kirchenmusik. Er war der liturgischen Tradition, aus der die responsoriale Passion stammte, treu geblieben und strebte in seiner Textbehandlung eine Mäßigkeit des Ausdrucks an, die dem Geist lutherischer Frömmigkeit entsprach. Trotzdem muss seine Matthäuspassion in den Ohren der Zeitgenossen neu und eindrucksvoll geklungen haben. Das Verfolgen einer Passion war für die Hörer nicht nur ein liebgewordenen kirchlichen Brauch sondern auch eine Möglichkeit, zeitgemäße Kunstmusik, wie sie Vulpius Werke darstellten, zu hören. Damals wie heute — in Deutschland wie in Finnland — war die Passion vor Allem bestimmt zur nützlichen Betrachtung des heilwertigen Leidens Christi, wozu der Komponist die Hörer, in seiner an die Weimarer Stadtherren gerichteten Widmung des Werkes, aufforderte. Gudrun Viergutz, Jyväskylä, Telefon 050–4929724, E–Mail gudrun.viergutz@gmail.com
Abb. 1: Beginn der Vulpius–Passion im Stimmbuch der Trivialschule in Pori (Bassus), unterlegt mit schwedischem und finnischem Text; kopiert 1725. Über den Noten steht 'Melodia haec Passionis Christi Anno 1613 a Melchiore Vulpio Cantore till Weimarii composita est'. Abb. 2: Anonyme frühe Abschrift der Vulpius–Passion in finnischer Sprache (um 1650), wahrscheinlich Werk eines Berufskopisten aus dem Turkuer Raum; nur 4 zusammenhängende Folioblätter sind erhalten (Finnische Nationalbibliothek Cö I.24).
Tapio Luoma wurde am 1. März zum neuen Erzbischof der Finnischen Kirche gewählt Der Bischof des Bistums Espoo wurde am 1.3.2018 zum neuen Erzbischof in Finnland gewählt. Er erhielt 56,17% der vergebenen Stimmen. Sein Gegenkandidat, unser Bischof Björn Vikström erhielt in der zweiten Wahlrunde 42,53% der Stimmen — stimmberechtigte bei den Wahlen waren Pastoren der Gemeinden, des Erzbistums Turku und Laien der Synode. Dr. Teol. Tapio Luoma, Bischof des Bistums Espoo, ist im Jahr 1962 geboren. Er wurde 1987 als Pastor ordiniert und im Februar 2012 als Bischof von Espoo eingeführt. Davor war er seit 2002 Hauptpastor der Gemeinde in Seinäjoki. Tapio Luoma hat in den Jahren 2001–2007 auch als Asessor im Bistum Lapua und 2010 bis 2013 als Probst in Etelä–Pohjanmaa (Süd–Österbotten) gearbeitet. Tapio Luoma wird als eher konservativ eingeschätzt, wobei er selbst sich eher als ‚Mann des Mittelwegs‘ sieht. Er persönlich ist, zum Beispiel, gegen die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare, möchte jedoch, dass eine offizielle Entscheidung dieser Frage von der Synode getroffen wird. Er selber möchte durch seine Arbeit die Einheit der finnischen Kirche stärken und sich für Ruhe und Gelassenheit einsetzen. Er sagt, dass die lutherische Kirche aus Christen mit vielen verschiedenen Auffassungen besteht. Er möchte dies jedoch nicht als Gefahr sehen — es handelt sich in seinen Augen eher darum, dass wir mit dieser Tatsache nicht zurechtkommen. Der jetzt amtierende Erzbischof Kari Mäkinen geht im Mai dieses Jahres in Ruhestand. Tapio Luoma beginnt offiziel seine Amtszeit am 1. Juni und wird am 3. Juni 2018 im Dom zu Turku in sein Amt eingeführt. Textquellen Sakasti.fi, Kotimaa, Kyrkpressen.
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REIHE ZU DEN 10 GEBOTEN
Die Zehn Gebote stehen in diesem Jahr im Blickpunkt unseres Gemeindelebens: die Filmabende zeigen 10 Filme zu den 10 Geboten. Dazu gibt es in unserem Gemeindebrief jeweils kurze Meditationen zu den Geboten — als Einladung, diese wichtigen Wegweisungen auf das eigene Leben zu beziehen.
Das 4. Gebot: Der Generationenvertrag Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lang lebst auf dem Erdreich, das der Ewige, dein Gott, dir geben wird.
Dankbar bin ich dafür, dass in diesem Gebot Gott … • dem Alter eine besondere Würde zuspricht: Nicht aufgrund ihrer Lebensleistung sind die Eltern zu ehren, sondern weil sie in der Schwäche ihres Alters unter Gottes besonderem Augenmerk stehen; • die (erwachsenen) Kinder in die Pflicht nimmt, für ihre (altgewordenen) Eltern zu sorgen und damit ein Altwerden in Würde sichert; • für eine fürsorgliches Verhältnis der Generationen eintritt: „Du sollst den Vertrag, der deine Kindheit behütet hat, nicht brechen an den Hilflosen, du sollst Zeit für sie haben und Ohren für das, was sie vielleicht nicht mehr sagen können.“ — D. Sölle
Damit dieses Gebot in meinem Leben Geltung erhält und behält, frage ich mich: • Macht mir der Gedanke daran, dass ich alt werde, zu schaffen? Gehe ich vielleicht deshalb der Begegnung mit alten Menschen aus dem Weg? • Wofür bin ich meinen Eltern dankbar? Was begleitet mich als eine lebendige Erbschaft von meinen Eltern? • Wo brauchen meine Eltern meine Hilfe, mein Verständnis, meine Zuwendung?
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• Erziehe ich meine Kinder zur Ehrfurcht vor dem Alter? • Habe ich die Courage, mir Witze zu verbitten, die über alte Menschen (wie auch über sozial schwache, mit Behinderung lebende oder gesellschaftlich randständige Menschen) erzählt werden? • An welcher Stelle kann ich die Kälte des gesellschaftlichen Klimas, die der Gruppe (nicht zahlungsfähiger) alter Menschen entgegenbläst, mildern und Wärme ausstrahlen? „Ich bin selber alt und überlege, ob dieses Gebot auch uns Alten etwas zu sagen hat. Wir Alten scheuen oft unser eigenes Alter, wir lassen es uns gerne ausreden. ... Die Krückstöcke, die wir brauchen, werden zu Gehhilfen. Wir folgen der verschleiernden Benennung der Gesellschaft und wir nennen uns Senioren. ... Aber wir sind alt und wir werden bald sterben. Wir können nicht nur von den Jüngeren erwarten, dass sie uns ehren. Wir sind es uns schuldig uns selber zu ehren. Es gehört zu unserer Würde, uns nicht in das große Unsterblichkeitsspiel hineinziehen zu lassen. Wir müssen sterben, und man kann uns das Alter nicht schöner reden, als es ist. Nein, das Alter ist nicht schön. Es ist nicht schön, wenn wir das Gedächtnis verlieren; wenn uns niemand mehr wirklich braucht und wenn sie anfangen über uns zu lachen. Es ist nicht so, dass man im Alter weiser, gelassener und gütiger wird. Es häufen sich meistens die Schwächen, auch die Schwächen unseres Charakters. Wenn wir den Jüngeren etwas voraus haben, dann ist es die Anzahl unserer Niederlagen. Und manchmal, nur manchmal machen sie uns menschlicher. Vielleicht besteht die Größe eines alten Menschen darin, sich nicht mehr zu beweisen; es aufzugeben stark, jung und unverletzlich zu sein. Und vielleicht gibt es eine letzte Güte, die darin besteht, vor dem Tod die Augen nicht zu verschließen. Er ist nahe, und die Alten wissen es besser als andere, dass das Leben nur noch Frist ist. Die Alten sollen nicht geehrt werden, weil sie so ehrbar sind, sondern weil sie es brauchen; weil sie, je älter sie werden um so mehr, zu den Geringen im Land werden. Für diese aber treten die Gebote Gottes ein. — Fulbert Steffensky
FILMABEND IN DER GEMEINDE
Filmabende im Frühling in der Gemeinde — die Filmreihe zu den Zehn Geboten… In der Zusammenarbeit mit dem Goethe–Institut Finnland zeigen wir im Jahr 2018 eine besondere Filmreihe: 10 deutschsprachige Filme zu den zehn Geboten — zu jedem Gebot einen Film. Dabei haben wir versucht, eine Mischung zwischen heiteren und ernsten, neuen und klassischen Filmen zu finden. Auch ein Dokumentarfilm ist wieder dabei. Über einige der Filme, zum Beispiel ‚24 Wochen‘ oder ‚Wolke 9‘, wurde in den letzten Jahren in Deutschland kontrovers diskutiert. Wir zeigen die Filme in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Im Anschluss an die Filmvorführungen, die immer um 19 Uhr im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki beginnen, gibt es wie bisher die Möglichkeit, miteinander über das Gesehene ins Gespräch zu kommen.
Zum 4. Gebot ‚Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.‘ zeigen wir am 19. April um 19 Uhr den Film ‚Jack‘ von Edward Berger. 2014, 103 Minuten, FSK 12 Obwohl erst zehn Jahre alt, trägt Jack die Verantwortung für sich und seinen kleinen Bruder Manuel, was ihn mit Stolz erfüllt. Die Mutter, alleinerziehend, arbeitet tagsüber und geht abends oft aus. Einen Vater gibt es in dem Haushalt nicht. Eines Tages verbrüht sich Manuel beim Baden mit kochend heißem Wasser. Jack wird die Schuld an dem Vorfall gegeben. Für die Behörden ein Grund, ihn in ein Wohnheim zu stecken. Dort leidet der Junge unter Heimweh. Er gerät bald in Konflikte und reißt aus, um nach Hause zurückzukehren. Doch wieder einmal ist die Mutter nicht da. Auf der Suche nach ihr durchstreifen Jack und Manuel die Stadt. Sie übernachten in Parks und in einer Tiefgarage, flüchten vor der Polizei, treffen auf Erwachsene, die ihnen helfen, und andere, die gleichgültig bleiben. Edward Berger und Co–Autorin Nele Mueller–Stöfen beschreiben die Suche zweier Kinder nach ihrer Mutter lakonisch und einfühlsam, poetisch und voller Verständnis für den Schmerz und die Einsamkeit der Jungen. Zugleich wirft der Film einen Panoramablick auf Berlin: auf Boulevards und Supermärkte, Nachtclubs, Bars und Parks und nicht zuletzt auch auf die öden Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
Randflächen abseits der pulsierenden Zentren. [Berlinale Programmheft] Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen u.a. den Deutschen Filmpreis 2015.
Zum 5. Gebot ‚Du sollst nicht töten.‘ zeigen wir am 17. Mai um 19 Uhr den Film ‚24 Wochen‘ von Anne Zohra Berrached. 2016, 102 Minuten, FSK 12 Astrid bringt als Kabarettistin die Menschen zum Lachen. Ihr Mann Markus managt sie. Die beiden sind ein eingespieltes Team, haben eine neunjährige Tochter und erwarten gerade ihr zweites Kind. Als sie erfahren, dass ihr Kind nicht gesund zur Welt kommen wird, stellen sie sich zunächst mit großem Optimismus einer Herausforderung, die sie nicht einschätzen können. Doch je näher der Geburtstermin rückt, desto größer werden Astrids Sorgen – die um die Zukunft des Neugeborenen ebenso wie die um Familie und Beruf. Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen erkennt Astrid, dass die Entscheidung, die ihr aller Leben betrifft, nur von ihr allein getroffen werden kann. Das ist umso komplizierter, da sie als erfolgreiche Entertainerin in der medialen Öffentlichkeit steht. Auch der zweite Spielfilm der Erfurter Regisseurin Anne Zohra Berrached, die 2013 Zwei Mütter in der Perspektive Deutsches Kino präsentierte, befasst sich mit weiblichen Lebensentwürfen. Sie liefert das intensive Porträt einer Frau, die in einen großen moralischen Konflikt geworfen wird, in dem es keine einfachen Lösungen gibt. [Berlinale Programmheft] Der Film löste in Deutschland eine breite Diskussion aus und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet u.a. den Gilde–Filmpreis als bester Wettbewerbsbeitrag der Berlinale und den Deutschen Filmpreis 2017. Herzlich willkommen!
Das 5. Gebot: Ehrfurcht vor dem Leben Morde nicht!
Dankbar bin ich dafür, dass in diesem Gebot Gott … • das Leben vor Willkür, vor Gewalt, vor Krieg und vor einer Strafe, die keine Chance zu Buße und Umkehr mehr lässt, schützt; • als Schöpfer des Lebens dem Menschen als seinem Geschöpf die Verfügungsgewalt über das Leben entzieht und damit menschlichem Machtgebrauch eine eindeutige Grenze setzt. Damit dieses Gebot in meinem Leben Geltung erhält und behält, frage ich mich: • Wie nehme ich es auf, dass fast täglich in den Nachrichten der gewaltsame Tod von Menschen berichtet wird? • Nehme ich meine Möglichkeiten wahr, gegen das weltweite Töten einzutreten – vom Gebet für den Frieden bis zum öffentlichen Protest gegen den Krieg? • Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um, besonders mit denen, die ich nicht mag? Ist mir bewusst, dass auch „Worte oder Blicke töten können“? • Wo bin ich eingebunden in die weltweite Struktur der Ungerechtigkeit? Was kann ich tun, um nicht von der Ungerechtigkeit zu profitieren, die Menschen in anderen Teilen der Welt die Gesundheit oder sogar das Leben kosten? • Wie gehe ich mit meiner Gesundheit um? Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staate verboten. — Bert Brecht
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EHRENAMTLICH IN DER GEMEINDE
In unserer großen Gemeinde in Finnland sind zahlreiche Menschen ehrenamtlich aktiv. Ohne sie sähe unser Gemeindeleben sehr viel ärmer aus. In den verschiedenen Ausschüssen sind sie unter anderem sehr aktiv. Unser wichtigstes Entschlussgremium, die von der Gemeinde für vier Jahre gewählten Kirchenbevollmächtigten (KBV), setzen diese Ausschüsse ein — in ihnen werden Entscheidungen vorbereitet und in mühe– und lustvoller Arbeit Ideen für die Zukunft unserer Gemeinde entwickelt. Hier nun zur KBV selbst:
Die von uns gewählten Kirchenbevollmächtigten… Frank Biermann, Maria Nelskylä, Almut Zoberl–Lahtinen, Yann Kempf, Alexander Sannemann, Susanne Lehikoinen–Weiss, Anja Caspers, Norbert Erdmann, Klaus Graubner, Ernst–Jürgen Schreiber, Rauli Albert, Renate Rintala, Anne Grote, Sari Rantaniva, Jutta Oels, Oliver Dahlmann, Florian Schmidt, und Maiju Boenisch
Für eine Legislaturperiode von vier Jahren werden in Finnland die Kirchenbevollmächtigten der Gemeinden gewählt. In unserer Gemeinde werden 15 Personen für dieses vielleicht wichtigste Gremium gewählt — wichtigstes Gremium, dessen Aufgabe ist, die Arbeit in der Gemeinde, die Finanzen und die Zukunft der Gemeinde zu überwachen und zu planen. Die KBV bestimmen auch über Anstellungen der Mitarbeiter, zum Beispiel entscheiden sie ob EKD–Pastoren aus Deutschland angestellt werden oder nicht. Unsere Kirchenbevollmächtigten vertreten die Gemeinde im ganzen Land. Wir haben Vertreter sowohl aus Turku und Tampere, aus Ylä–Valtimo, natürlich auch aus dem Grossraum Helsinki. Groß auch die Altersspanne: der Jüngste ist 1990, der Älteste in den 1940er–Jahren geboren. In der letzten Legislaturperiode haben sich unsere Kirchenbevollmächtigten besonders mit der finanziellen Situation der Gemeinde befassen müssen — auf mehreren Sitzungen wurde zum Beispiel die Problematik einer Kirchensteuererhöhung diskutiert. Obwohl die Kirchenbevollmächtigten nur 3–4mal jährlich zusammentreffen und die alltäglichen Entscheidungen und kleinere Angelegenheiten vom Kirchenrat, anderen Gremien oder der Mitarbeiterschaft getroffen werden, sind jedoch die Kirchenbevollmächtigten das letztendliche und entscheidungstragende Gremium. Die jetzigen Bevollmächtigten haben ihre Arbeit gut geleistet… im Herbst werden jedoch neue Leute für diesen verantwortungsvollen Job gesucht:
Aktive, arbeitsame Leute, die sich die Zeit nehmen, etwas Nützliches für unsere Gemeinde zu tun. Wir sind auf Kandidatensuche für die Wahlen, die in diesem Jahr am 18. November 2018 in ganz Finnland stattfinden. Stimmberechtigt sind alle über 16jährigen, konfirmierten Gemeindemitglieder, die in Finnland wohnhaft sind. Kandidieren kann jedes Gemeindemitglied, welches über 18 Jahre alt ist.
Die Themen der KBV–Wahlen in diesem Jahr sind:
‚Meine Kirche ist Glauben‘, ‚Meine Kirche ist Hoffnung‘, ‚Meine Kirche ist Liebe‘, und… ‚Meine Kirche ist Gemeinschaft‘. Die Wahlbeteiligung ist in den letzten Jahren leider nur sehr gering gewesen — in ganz Finnland haben sich nur gute 15% aller Stimmberechtigten an der Wahl beteiligt. In unserer Gemeinde war die Wahlbeteiligung noch geringer — nur 12,8% haben sich entschlossen, den Weg zu gehen und das Wahllokal aufzusuchen. Das können wir in diesem Jahr sicherlich besser machen!
10 Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
DIE GEMEINDE FRAGT DEN PASTOR
Fortsetzung der Reihe: ‚Die Gemeinde fragt… — der Pastor antwortet! In dieser Reihe wollen wir euch die Gelegenheit geben, eure Fragen über Glauben und Kirche zu stellen. Die Pastoren Matti Fischer und Hans– Christian Beutel wollen sie dann nach ihren Möglichkeiten beantworten. Schickt uns eure Fragen per E–Mail, via Facebook oder sprecht uns an… wir sind gespannt! In der heutigen Ausgabe beantwortet unser Hauptpastor eine Frage, die uns Annegret gestellt hat:
„Warum tragen die finnischen Pastoren und Pastorinnen eigentlich immer weiße Umhänge und die deutschen schwarz?“ „Liebe Annegret, tja, manchmal geht es in unserer Kirche ganz schön schwarz–weiß zu. Wenn man aus Deutschland kommt und zum ersten Mal einen finnischen Gottesdienst besucht, dann fallen einem gleich die vielen weißen Gestalten auf, die dort in Aktion sind. Hier in Finnland tragen die Kollegen fast immer weiß, wir in Deutschland dagegen schwarz. Schaut man auf die Gründe für diesen Unterschied, merkt man bald, dass es auch hier wesentlich Unterschiede gibt. Und wie so oft, hilft es auch hier ein bisschen tiefer in die Geschichte der Kirche zu schauen. Als die Reformation im 16. Jahrhundert dazu führte, dass sich aus der ursprünglichen einheitlichen westlichen Kirche zwei Konfessionen, die katholische und die evangelische herausbildeten, stand die evangelische Kirche kurzzeitig vor einem Problem: Wo kriegen wir schnell genügend anerkanntes Personal her? Seit dem 12. Jahrhundert hatte sich in der Kirche die Theorie der sogenannten apostolischen Sukzession durchgesetzt. Kompliziertes Wort, stimmt.
Was heißt das? Das bedeutet, dass man davon ausging, dass jeder Priester direkt durch die Handauflegung eines Bischofs geweiht sein muss. Man ging (und geht in der katholischen Kirche heute noch immer) davon aus, dass diese Handauflegung bis auf die Aussendung des Petrus durch Jesus zurückgeht, der ihm sagt: „Weide meine Schafe!“ In der neuen evangelischen Kirche stand man vor der Frage: „Wie kriegen wir es hin, dass auch unsere Pastoren anerkannt sind, wenn sie nicht direkt von einem geweihten Bischof per Handauflegung dazu berufen werden?“ Denn keiner der Bischöfe, die das Recht dazu hätten, wechselten in dieser Zeit auf die evangelische Seite. Schließlich erkannte man (aus guten theologischen Gründen, finde ich), dass es nicht um eine magische Kraftweitergabe per Handauflegung geht, sondern dass uns Gott durch das Evangelium und den Glauben dazu beruft, das Wort und das Sakrament vernünftig weiterzugeben. Die Weitergabe durch Handauflegung wurde also durch die Weitergabe durch Glauben und Berufung ersetzt. Aus den heiligen Priestern wurden berufene Amtsträger. Was hat das nun mit der Kleidung zu tun? Nun, als Amtsträger gehört es sich, dass man eine vernünftige Amtstracht anzieht. Luther trug zum Beispiel während der Abendmahlsfeiern oft noch das katholische Messgewand, zur Predigt legte er sich dann den schwarzen Rock der Universitätsprofessoren um. Der schwarze Talar, so wie wir ihn heute tragen, wurde zuerst 1811 in Preußen eingeführt um die Einheitlichkeit der Amtsträger zum Ausdruck zu bringen. Interessanterweise mussten den Talar nicht nur Pastoren tragen, sondern auch jüdische Geistliche, Juristen und königliche Beamte.
In der finnischen Kirche sieht die Sache nun ein wenig anders aus: Die schwedische Kirche, von der die finnische lutherische Kirche ihren Ausgang nahm, bestand auf dem Fortlauf der apostolischen Sukzession durch Handauflegung, denn in Schweden hatte es zur Reformationszeit Wechsel von Bischöfen zur evangelischen
Seite gegeben. Deshalb gibt es in der finnischen Kirche ein Amtsverständnis, dass zwar durch und durch lutherisch geprägt ist. Aber an der Verwendung der weißen Messgewänder sieht man, dass sich Spuren der katholischen Vorstellung noch erhalten haben. Tja, so tief reichen also die Unterscheide zwischen der schwarzen und der weißen Kleidung im Gottesdienst. Was mich aber immer wieder froh macht: In der Bibel ist von all diesen feinen Kleidervorschriften keine Rede. Ganz im Gegenteil: Da schickt Gott seinen Propheten Jesaja sogar nackt durch die Straßen Jerusalems, um sein Wort zu verkündigen. Es liegt also nicht an der Kleidung, sondern an unserem Glauben und der Kraft, mit der wir ihn verkündigen! Pastor Matti Fischer
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Kalender der Veranstaltungen in der Osterzeit bis Juhannus: HELSINKI
So 1.4. 9 Uhr Osterfrühstück im Gemeindesaal, siehe Seite 3; 11 Uhr Gottesdienst zum Ostersonntag (Matti Fischer) Mo 2.4. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Ostermontag (Hans–Christian Beutel) Di 3.4. 10 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 4.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendclub Sa 7.4. 18 Uhr Frühlingskonzert für Fagott und Klavier, siehe Seite 16; So 8.4. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Quasimodogeniti (Matti Fischer) Mo 9.4. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 10.4. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 11.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendclub; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 12.4. 16 Uhr Kinderchor So 15.4. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Miserikordias Domini (Matti Fischer); 12.30–16 Uhr Probe des Deutsch– Finnischen Chores (DFC) Mo 16.4. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis; 18 Uhr Spielgruppe Di 17.4. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 18.4. 14 Uhr Seniorentreff im Senioren wohnheim: ‚Die finnische Sprache: Woher kommt sie und mit welchen Sprachen ist sie verwandt?‘; 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 16 Uhr Treffen der Kustoden im Kaminzimmer der Gemeinde; 17 Uhr Jugendclub; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 19.4. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 9 Fr 20.4. 18 Uhr Jazz–Abend im Gemeindesaal, siehe Seite 16 Sa 21.4. 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel) So 22.4. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Jubilate (Matti Fischer); 16 Uhr Musiknachmittag für Kinder mit russischem Kommentar, Seite 17 Mo 23.4. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe
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Di 24.4. 11 Uhr Bastelkreis; 17 Uhr Ökumenekreis im Seniorenwohnheim: ‚Der Islam — eine Weltreligion in ihrer Vielfalt‘; 18 Uhr Posaunenchor Mi 25.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendclub; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 26.4. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Konzert der Studenten der Sibelius–Akademie: ‚Bach! — die beliebtesten Passions– und Oratorienarien‘, siehe Seite 16; 19 Uhr Männerkreis, siehe Seite 4 So 29.4. 11 Uhr Kantatengottesdienst zum Sonntag mit dem Deutsch– Finnischen Chor (Matti Fischer); 12.30–16 Uhr Probe des Deutsch– Finnischen Chores (DFC) Mo 30.4. 17 Uhr Vappu–Fest für die ganze Familie, siehe Seite 3 Di 1.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 2.5. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendclub; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 3.5. 16 Uhr Kinderchor So 6.5. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Sonntag Rogate (Matti Fischer) Mo 7.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 16.50 Uhr Frauentreff im Senioren wohnheim in Munkkiniemi; 18 Uhr Spielgruppe Di 8.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Bastelkreis Mi 9.5. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendclub; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 10.5. 11 Uhr Himmelfahrts–Gemeinde ausflug mit Andacht und Kinder chor in Munkkiniemi, siehe Rückseite Sa 12.5. 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel) So 13.5. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Exaudi (Matti Fischer) Mo 14.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis; 18 Uhr Spielgruppe; 19 Uhr Frühlingskonzert des Deutsch–Finnischen Chores (DFC), siehe Seite 17 Di 15.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 16.5. 14 Uhr Seniorentreff im Senioren wohnheim: ‚Die Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian‘; 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendclub; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 17.5. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 9 So 20.5. 11 Uhr Gottesdienst zum Pfingstsonntag (Matti Fischer); 18 Uhr Konzert: Helten Brass Ensemble, siehe Seite 17
Mo 21.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 22.–27.5. Konfirmandenfreizeit in Rövass lägergård/ Barösund Di 22.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 23.–29.5. Seniorenfreizeit in Heponiemi/ Karis Lojo Mi 23.5. 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 24.5. 16 Uhr Kinderchor singt im Seniorenwohnheim, siehe Seite 17; 18 Uhr Konzert Sibelius–Akademie Fr 25.5. 16 Uhr und 18 Uhr Konzerte der Sibelius–Akademie in der Deutschen Kirche Sa 26.5. 18 Uhr Konzert Sibelius–Akademie So 27.5. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Trinitatis (N. N.) Mo 28.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 29.5. 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV) im Gemeindesaal; 18 Uhr Posaunenchor Mi 30.5. 18 Uhr Frühlingssingen mit den Chören und Bläsern im Garten der Gemeinde, siehe Seite 17 Do 31.5. 19 Uhr Männerkreis So 3.6. Mo 4.6.
mo
die
11 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl (Matti Fischer) 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe
So 10.6. 11 Uhr Gottesdienst zum 2. Sonntag nach Trinitatis mit Pastoren und Pastorinnen aus ganz Europa (Hans–Christian Beutel und Matt Fischer) Mo 11.6. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Sa 16.6. 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim (Matti Fischer) So 17.6. 11 Uhr Gottesdienst zum 3. Sonntag nach Trinitatis (Matti Fischer)
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So 24.6. 11 Uhr Gottesdienst (Matti Fischer)
Der nächste Gemeindebrief erscheint nach der Konfirmation Der nächste Gemeindebrief kommt in der zweiten Woche im Juni in Eure Briefkästen — direkt im Anschluß an die Konfirmation am 3. Juni. Auf dem nächsten Titelbild werden wir die Konfirmierten vor dem Kirchenportal abbilden… Redaktionsschluß ist nach den Pfingsttagen, am 23. Mai 2018. Artikel, Bilder, Leserbriefe und Rückfragen bitte direkt an die E–Mail–Adresse redaktion@deutschegemeinde.fi schicken.
Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
do
Regelmäßige, wöchentlich zusammentreffende Gruppen und Kreise in Helsinki, Tampere und Turku…
ontags
10–12 Uhr Krabbelgruppe: Gemeinsam spielen, singen, basteln und frühstücken wir in einer netten, geselligen Atmosphäre im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki. Weitere Information und Anmeldung bei Urte Eickhoff Kalaoja, Telefon +358 45 862 1779, E–Mail krabbelgruppe@ deutschegemeinde.fi. 18–19.30 Uhr Spielgruppe im Gemeindesaal zum gemeinsamen Singen, Spielen, Kaffee– und Tee trinken — oder einfach zum Spaß haben. Weitere Information und Anmeldung bei Henrik, Telefon +358 40 9336 606, E– Mail spielgruppe@deutschegemeinde.fi.
enstags
11–13 Uhr Bastelkreis, zum Gedankenaustausch, für kleine Ausflüge oder Besuche im Museum und in der Deutschen Bibliothek. Herzlich willkommen im Kaminzimmer der Gemeinde zu einer Tasse Kaffee oder Tee! Weitere Information und Anmeldung bei der Vorsitzenden des Bastelkreises der Gemeinde, Frau Eva Hilapuu, Telefon +358 40 5878 892, E–Mail bastelkreis@deutschegemeinde.fi. 18 Uhr Posaunenchor im Gemeindesaal. Weitere Information und Neuanmeldungen direkt bei Richard Altemeier, Telefon +358 50 552 4995, E–Mail posaunenchor@ deutschegemeinde.fi. … dienstags in Turku: 18 Uhr Spielgruppe der Kapellengemeinde jede zweite Woche im Gemeindezentrum in der Kaskenkatu 1 in Turku. Weitere Information und Fragen beantwortet Suvi Mäkinen gerne… Telefon +358 50 4076 512, E–Mail dg.turku@evl.fi.
ttwochs
16–17.30 Uhr Yoga–Gruppe im Gemeindesaal. Information bei Hannelore Messinger, Telefon +358 9 4289 2282, E–Mail yoga@ deutschegemeinde.fi. 17–20 Uhr Jugendclub in der Krypta der Kirche: Gemeinsames Beisammensein für Jugendliche ab 15, weitere Informationen bei Matti Fischer, Telefon +358 50 5942 485 18.30 Deutsch–Finnischer Chor (DFC). Stimmproben zuvor um 18 Uhr nach Vereinbarung. Weitere Information und Neuanmeldungen bei Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail dfc@ deutschegemeinde.fi. … mittwochs in Tampere: Jeden Mittwoch trifft sich um 15 Uhr der Gesprächskreis im Seurakuntatalo, Raum Kaana, Näsilinnankatu 26, 33200 Tampere. Gemeinsam lesen wir das Buch von Margot Kässmann: Was im Leben trägt. Die Leitung hat Sirkka Karsisto.
onnerstags
16 Uhr Kinderchor. Informationen für Interessierte hat Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@ deutschegemeinde.fi .
WEITERE GEMEINDEGRUPPEN JOENSUU
Do 12.4. 18.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Pielisensuun kirkko, Tikkamäentie 15, 80200 Joensuu JYVÄSKYLÄ
Fr 18.5.
18 Uhr Vortrag ‚Nathan der Weise‘ , Matara-Sali im Kansalaistoiminnankeskus Matara, Matarankatu 6 A 1, 40100 Jyväskylä
KOKKOLA • KARLEBY
So 15.4.
19 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Michaelsaal, Läntinen Kirkkokatu 17, 67100 Kokkola
KOTKA
Sa 7.4.
14 Uhr Gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Langenkoski kirkko, Langinkoskentie 1, 48400 Kotka
LAHTI • LAHTIS
Sa 12.5.
18 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Mukkula kirkko, Mukkulankatu 30–34, 15240 Lahti
SALO
So 1.4. 11.30 Uhr Gottesdienst zum Ostersonntag; anschließend Kirchenkaffee, Salon kirkko, Torikatu 7, 24100 Salo Do 26.4. 17 Uhr Vortrag: ‚Das Wort auf der Goldwaage — Martin Luther und die deutsche Sprache‘, Bibliothek, Vilhonkatu, 24100 Salo SAVONLINNA • NYSLOTT
Mi 11.4. 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit anschließenden Kirchenkaffee, Pääskylahden seurakuntakoti, Kaartilantie 62, 57230 Savonlinna SEINÄJOKI
Mo 16.4. 15.30 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Kapelle von Lakeuden Risti, Koulukatu 24, 60100 Seinäjoki TAMPERE • TAMMERFORS
So 8.4. 15 Uhr Gottesdienst in der Krypta der Alexanterin kirkko, Pirkankatu, 33210 Tampere; anschließend Kirchenkaffee So 13.5. 15 Uhr Gottesdienst in der Krypta der Alexanterin kirkko, Pirkankatu, 33210 Tampere; anschließend Kirchenkaffee
LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND
Sa 7.4.
18 Uhr Gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee in der Sammonlahden kirkko, Hietakallionkatu 7, 53850 Lappeenranta
MIKKELI • SANKT MICHEL
Di 10.4.
17.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Osterzeit; 19 Uhr Vortrag ‚Nathan der Weise‘, Seurakuntakeskus, Savilahdenkatu 20, 50100 Mikkeli
OULU • ULEÅBORG
So 15.4. 14 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Tuira-Kirche, Myllytie 5, 90500 Oulu PORI • BJÖRNEBORG / MÄNTYLUOTO
So 1.4. So 22.4.
18 Uhr Gottesdienst zum Ostersonntag; anschließend Kirchenkaffee, Kirkkotupa (neben der Keski-Pori-Kirche), Hallituskatu 1A, 28100 Pori 18 Uhr Vortrag ‚Nathan der Weise‘, Pietniemen seurakuntatalo, Vanhakartontie 15, 28660 Pori
ROVANIEMI
Sa 14.4. Sa 14.4.
15 Uhr Kindernachmittag … Ort bitte direkt bei Reisepastor Hans–Christian Beutel erfragen, Telefon 040–540 8504. 17 Uhr Gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Kapelle Ounasrinne, Saarvantie 3, 96400 Rovaniemi
TURKU • ÅBO
Do 29.3. 18 Uhr Gottesdienst in der Heilig–Geist–Kapelle, Linnankatu 3, 20100 Turku (Casa–Grande–Haus); 19.30 Uhr Agapemahl, Kaskenkatu 1 So 1.4. 14.30 Uhr Familiengottesdienst zum Ostersonntag in der Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori, 20500 Turku; anschließend Kirchenkaffee in der Kaskenkatu 1 Mi 4.4. 19 Uhr Leselampe zu dem Roman ‚Die Hauptstadt‘ von Robert Menasse, Kaskenkatu 1 Di 17.4. 18 Uhr Gemeindeabend zum Thema: Islam — eine Weltreligion in ihrer Vielfalt‘, Kaskenkatu 1 So 22.4. 14.30 Uhr Gottesdienst in der Scharfschützenkapelle, Dom, Tuomiokirkontori, 20500 Turku; anschließend Kirchenkaffee in der Kaskenkatu 1 Di 15.5. 18 Uhr Gemeindeabend: Bernd Oldendorff berichtet über seine Spurensuche (und –funde) der Dominikaner in Turku So 27.5. 14.30 Uhr Gottesdienst zum Gemeindefest in der Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori, 20500 Turku; anschließend Gemeindefest in der Kaskenkatu 1 VAASA • VASA
Mo 16.4. 19 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Kirche in Palosaari, Kapteeninkatu 14–16, 65200 Vaasa
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KINDERSEITE
Gottesdienste für Kinder und Familien! Auch in den nächsten Monaten finden wieder regelmäßig Gottesdienste für Kinder und Familien statt. Am Ostersonntag, dem 1. April 2018 feien wir um 11 Uhr Familiengottesdienst nach dem gemeinsamen Osterfrühstück. Am Muttertag in diesem Jahr, dem 13. Mai, feiern wir dann auch um 11 Uhr Familiengottesdienst — dann auch mit einer Taufe. Die nächsten beiden Kindergottesdienste feiern wir am 22. April und am 20. Mai 2018 — jeweils um 11 Uhr.
Male Deine Fingerspitzen mit Farbe an… Hast du Lust, bunte Fingerabdruck– Bilder zu machen? Du brauchst dafür nur etwas Fingerfarbe (Wenn du die nicht hast, geht es auch mit Wasserfarbe, aber dann musst du viel Farbe nehmen.), einen Pinsel, einen oder mehrere Filzstifte, Papier und natürlich deine Finger. Male Deine Fingerspitzen mit der Farbe an. Vorsicht, nicht zu dick sonst gibt es einen großen Klecks. Dann drückst du deinen bunten Fingerabdruck auf das Papier. Wenn die Farbe getrocknet ist kannst du mit ein paar Filzstiftstrichen lustige Figuren malen. Blumen, einen Marienkäfer oder was dir noch so einfällt. Einige Ideen siehst du hier. Aus den Fingerabruck–Figuren lassen sich auch schöne Karten zum Muttertag basteln.
Ein Frühlingsmobile selbstgemacht: Du brauchst: einen Stock, sechs Schneckenhäuser, Naturbast, gelben, orangefarbenen, roten, lilafarbenen und blauen Tonkarton, eine Schere, die Lochzange, etwas Klebstoff und Heißkleber…
Und so geht‘s: 1. Einen Stock, sechs Schneckenhäuser und etwas Naturbast bereitlegen. 2. Aus gelbem Tonkarton vier Quadrate, je 5 x 5 cm, zuschneiden. Vier Tonkartonstreifen, je 4 x 42 cm, in den Farben Rot, Orange, Blau und Lila vorbereiten. 3. Von den gelben Quadraten alle Ecken abschneiden. Die länglichen Streifen in je drei Teile schneiden und von den entstandenen Teilstücken die Ecken abschneiden. 4. Die Einzelteile mit Klebstoff zu vier Blüten zusammensetzen. 5. Mit der Lochzange Löcher in die Blüten stanzen. Die Blüten am Bast anknoten und die entstandenen Bänder am Stock festbinden. Mit etwas Heißkleber die Schneckenhäuser auf den Bast kleben. Zuletzt ein Stück Bast zum Aufhängen an den Stock knoten.
14 Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
Wie ein Küken aus dem Ei schlüpft:
Pick, pick! Ohne Tür und ohne Fenster, kugelrund ist das Haus. Kann keiner hinein, doch es will wer heraus. Wer klopft da von innen, wer kann das nur sein? Denn steckt wer da drinnen: Wie kam der hinein?
Von innen, pick, pick, ja sicher, gewiss, da klopft wer, pick, pick… Schon gibt‘s einen Riss! Wer steigt aus den Scherben? Ein Hausherr, ein gelber, ein piepsender, lieber. Wer ist‘s? Das sag selber! — Josef Guggenmos
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MUSIK
Lied zur Osterzeit: Auf, auf, mein Herz, mit Freuden EG 112 Osterjubel sprüht dies Lied von Paul Gerhardt und Johann Crüger aus, ein alle überraschendes und alle mit hineinnehmendes Siegen Jesu über Tod und Leid und Anfeindung und Anfechtung und Sünde und Trübsal und Nacht und Unglück und... Paul Gerhardt beschreibt dies Befreitsein von Belastendem, das er im Glauben erfährt, in so frischen, bildreichen Worten, und Johann Crüger drückt es in seiner tanzenden und mit punktiertem Rhytmus so lachenden Melodie so ansteckend aus, dass man beim Singen des Liedes einfach mitlächeln oder –lachen muss. — Vielleicht hilft ein häufiges Singen dieses Liedes auch, selbst von Belastendem frei zu werden? 1
Auf, auf, mein Herz,
mit Freuden nimm wahr, was heut geschieht; wie kommt nach großem Leiden
entnehmen meinen Mut zusamt dem edlen Gut, so mir durch Jesus Christ aus Lieb erworben ist. 4
Die Welt ist mir ein Lachen
mit ihrem großen Zorn; sie zürnt und kann nichts machen, all Arbeit ist verlorn. Die Trübsal trübt mir nicht mein Herz und Angesicht; das Unglück ist mein Glück, die Nacht mein Sonnenblick. 5
Ich hang und bleib auch hangen
an Christus als ein Glied; wo mein Haupt durch ist gangen, da nimmt er mich auch mit. Er reißet durch den Tod, durch Welt, durch Sünd, durch Not, ich bin stets sein Gesell. 6
Er dringt zum Saal der Ehren,
ich folg ihm immer nach
Mein Heiland war gelegt
und darf mich gar nicht kehren
da, wo man uns hinträgt,
an einzig Ungemach.
wenn von uns unser Geist
Es tobe, was da kann,
gen Himmel ist gereist.
mein Haupt nimmt sich mein an,
Er war ins Grab gesenket,
der Feind trieb groß Geschrei; eh er's vermeint und denket,
mein Heiland ist mein Schild, der alles Toben stillt. 7
Er bringt mich an die Pforten,
ist Christus wieder frei
die in den Himmel führt,
und ruft Viktoria,
daran mit güldnen Worten
schwingt fröhlich hier und da
der Reim gelesen wird:
sein Fähnlein als ein Held,
Wer dort wird mit verhöhnt,
der Feld und Mut behält.
wird hier auch mit gekrönt;
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Das ist mir anzuschauen
ein rechtes Freudenspiel; nun soll mir nicht mehr grauen vor allem, was mir will
Wieder kommen wir in den Genuss eines Konzertes eines professionellen Musikers unserer Gemeinde. Am Samstag den 7. April 2018 um 18 Uhr spielen Emil Fuchs, Fagott, und Kari Tikkala, Klavier, in der Deutschen Kirche ein Programm mit W. A. Mozart, Fagottkonzert in B–dur K. 191/186e, Camille Saint–Saens: Sonate für Fagott und Klavier Opus 168, und Alexandre Tansman, Sonatine für Fagott und Klavier. Der Eintritt ist frei. Das Programmheft gibt es für 5 Euro. Herzliche Einladung!
er reißet durch die Höll;
nun ein so großes Licht!
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Frühlingskonzert für Fagott und Klavier
wer dort mit sterben geht, wird hier auch mit erhöht.
Jazzabend in der Gemeinde am 20. April um 18 Uhr Die Nikkilä All Stars Band lädt wieder ein zu einem gemütlichen Jazzabend am Freitagabend, dem 20. April 2018 um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei und für Getränke und Knabbereien ist gesorgt! Richard Altemeier, E–Mail richard.altemeier@kolumbus.fi
Konzerte der Sibelius–Akademie in der Deutschen Kirche Am Donnerstag, dem 26. April 2018 um 18 Uhr musizieren Studenten der Sibelius–Akademie unter dem Titel 'BACH! Die beliebtesten Passions– und Oratorienarien von J. S. Bach' in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1. Weitere Konzerte der Sibelius–Akademie am 24. Mai um 18 Uhr, am 25. Mai um 18 Uhr, und am 26. Mai 2018 zwei Konzerte am Nachmittag um 14 und um 18 Uhr. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.
Musiknachmittag für Kinder mit russischem Kommentar!
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Am 22. April 2018 um 16 Uhr in der Deutschen Kirche. Mit Marina Väisä (Orgel) und Tatiana Garifullina (Piano); die Leitung des Kinderchores hat Elena Svetozarova. Die Veranstaltung dauert etwa 1 1/2 Stunden. Eintritt 20 Euro. Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
Das Frühlingskonzert des Deutsch–Finnischen Chores am 14. Mai um 19 Uhr
Das Ensemble Helten Brass am 20. Mai in der Deutschen Kirche
Unter dem Motto ‚Liebe und Frühling‘ steht das musikalische Programm des Deutsch–Finnischen Chores mit warmherzigen, sehnsuchtsvollen und fröhlichen Gesängen von u. a. Silcher, Mendelssohn, Lechner, Alfvén, Gustafsson, Kuula und Gjeilo. Herzliche Einladung zu diesem Konzert im Frühling am Montag, dem 14. Mai 2018 um 19 Uhr in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1. Eintritt ist frei; das Programm kostet 10 / 8 Euro.
Das Helten Brass Blechblasensemble spielt am Sonntag, dem 20. Mai um 18 Uhr Musik von Bruckner, Praetorius, Gabrieli in der Deutschen Kirche, Unioninkatu 1 in Helsinki. Helten Brass ist ein seit 2012 bestehendes Blechblas–Ensemble. Die Gruppe wurde von Studenten der Sibelius–Akademie und Berufsmusikern gegründet, die in Finnlands führenden Orchestern wie dem Finnischen Rundfunk Sinfonie Orchester, dem Turku Philharmonisches Orchester, dem Orchester der Finnischen Nationaloper und der Jyväskylä Sinfonia tätig sind. Der Name des Ensembles bezieht sich auf die Lage des eingetragenen Firmensitzes in Helsinki sowie die Anzahl der Mitglieder der Band. Das Ensemble präsentiert Kammermusik Konzerte, die die virtuosen Spielweisen, die eigene Klangwelt und die Vielfältigkeit der modernen Blechblasinstrumente zu demonstrieren versuchen. Helten Brass Ensemble verfügt über ein von Kirchenmusik bis Filmmusik–Melodien reichendes Repertoire, mit einer stilistischen Spannweite von Barock bis zur Moderne. Neben den klassischen, für ‚Zehner Blech Ensemble‘ –komponierten Werken, bekommt das Publikum zahlreiche, von den eigenen Mitgliedern der Gruppe arrangierte Stücke zu hören.
Der Kinderchor singt zum Frühling im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi Am Donnerstag, dem 24. Mai 2018 um 16 Uhr macht sich der Kinderchor auf den Weg in unser Seniorenwohnheim (DSWH) in Munkkiniemi und singt sein Frühlingsrepertoire für alle und mit allen Zuhörern — das wird ein lustiger Kreis von jung und alt. Herzliche Einladung, sich als Zuhörer ebenso zum Deutschen Seniorenwohnheim aufzumachen.
Herzliche Einladung zum Frühlingssingen im Garten der Gemeinde am 30. Mai um 18 Uhr Ein Gemeindefrühlingsfest wollen wir am Mittwoch ab 18 Uhr im Freien um die Kirche feiern, bevor wir in den Sommer ‚ausfliegen‘… mit Musik von den Chören und Bläsern der Gemeinde und mit gemeinsamem Singen freuen wir uns an der ersten Sommerwärme oder locken sie herbei. Auch von anderen Musikern wird etwas zu hören sein. Für den hungrigen Bauch gibt es Grillwürstchen. Außerdem suchen wir noch Menschen, die Lust haben, für das Essen etwas bereitzustellen. Wer mag Kuchen backen oder andere Spezialitäten anbieten? Bitte meldet euch bei Agnes Goerke, E–Mail agnes. goerke@deutschegemeinde.fi — alle Spenden werden für die Aktion ‚Gemeinsame Verantwortung‘ gesammelt. Kommt und feiert mit!
Zu Ensemble gehören heute Zoltán Kövér, Atsuko Sakuragi, Guo Xiang (Trompete), József Hárs (Waldhorn), Nadja Demnati, Pasi Mäkinen, Arup, K (Posaune) und Nicolas Indermühle (Tuba). Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Der Erlös aus dem Verkauf der Programmhefte (10 Euro) kommt direkt der Diakonie der Deutschen Gemeinde in Finnland zugute. Nicolas Indermühle, Telefon 040–4428 593, E–Mail nicolas_indermuehle@yahoo.fr
Ein schöner Nachklang zum Agora–Benefizkonzert Herzlichen Dank allen Konzertbesuchern und Musikanten, allen Kuchengenießern und Kuchenbäckern, allen Unterstützern und großzügigen Spendern, die den Benefizkonzertnachmittag der Luovuudentori Agora ry am 11. März wieder gelingen ließen! Engagierte und talentierte junge Künstler der Deutschen Schule musizierten auf Horn, Violine, Klavier und Kontrabass Werke von Bach bis de Haan… und von der Orgel erklang mal Minimalmusik, und zog das Publikum in seinen Bann. Zum Abschluss das Duo Mervi Myllyoja mit der Violine und Virva Garam am Piano: Sprudelnd fröhliche Musik von Sibelius und Kókai, so virtuos und beseelt gespielt — traumhaft! Dann ließen es sich alle gut gehen bei Kaffee und Kuchen, stopften Scheine in die Spendengläser, kauften Lose und gewannen Preise an Traute Studes Tisch, suchten sich vom Tisch des Sankt Peterburger Straßenkinderprojektes Keramikskulpturen aus, erzählten miteinander, fanden im Publikum alte Bekannte von vor zig Jahren wieder — und befanden, solche Konzerte möge es auch in Zukunft weiter geben bei uns. Und es wurde gespendet: Alle Einnahmen aus Konzert und Café ergaben die stolze Summe von 1167 Euro, und gehen je zur Hälfte an die Traute– Stude–Schule in Tansania und an den
Kindergarten im Favela Campo Verde in Brasilien). 197,50 Euro wurden für die Kinderkeramikskulpturen gespendet und werden an das Straßenkinderprojekt in Sankt Petersburg gehen. 151 Euro kamen am Tansania–Tisch von Traute Stude zusammen. Phantastisch! Ganz herzlichen Dank! Und von Traute noch die Nachricht: „Jetzt bekommen weitere drei Klassen der Schule ein Dach, so dass die Kinder nicht mehr in der Hitze und Regen sitzen.“— Es ist schön, so konkret zu 17 sehen, was wir bewirken können. Agnes Goerke
Kaamos Kosmos: Musik und Improvisationen aus dem Herzland des Lichts und der Dunkelheit… runoja ja improvisaatioita valon ja pimeyden sydänmaasta Dorothea Grünzweig: Gedichte mit Werkstatteinblicken, und Laura Kokko: Geige mit elektronischer Looptechnik am 10. Mai 2018, Himmelfahrt, um 17 Uhr in der Villa Vallmogård, Valmukuja 3, Kauniainen. Grünzweigs musikalische, wortschöpfische Lyrik, reich an Bildern zur nordischen Landschaft und zu Seelenwelten, wird geweitet zu Klangräumen und Stimmen der Natur in Kokkos mehrschichtigen, suggestiven Improvisationen. Das Programm wurde schon an verschiedenen Orten aufgeführt, u.a. bei der Leipziger Buchmesse und dem Weimarer Literaturfestival LesArten. Kaamos Kosmos findet als sogenannter Themasalon im Rahmen des Encanto Festivals statt — ein junges, barockorientiertes, lebensnahes Musik– und Sprachereignis. Das Thema des diesjährigen Festivals ist ‚Schönheit und Melancholie‘. Die Besucher der Salon–Veranstaltung werden angehalten, ein Doppelticket zu erstehen, das sie zum Fortsetzungsprogramm berechtigt: Telemanns Hypocondrie im Anschluß um 19 Uhr in der Kirche von Kauniainen.
Nähere Informationen finden sich im Internet unter www.encanto.fi/ festival und www.encanto.fi/festival/ ohjelma–2018/teemasalonki
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ZEITZEICHEN
1. Mai 1958, vor genau 60 Jahren: Brand in der Deutschen Kirche in Helsinki:
„Prosten, vår kyrka brinner“ Ein Feuer ist ohne Zweifel eins der Phänomene, die für uns Menschen von tiefster Bedeutung sind. Feuer gibt uns ein warmes Mahl, es wärmt unsere Körper, schmilzt das Eisen und brennt Keramik. Die Flamme der Kerze beleuchtet unser Buch oder hilft uns dabei, uns in Träume zu versenken. Aber so wie das Feuer uns ungefragt dient, kann es uns doch auch plötzlich und rücksichtslos etwas nehmen. Nach dem Feuer bleibt eine schwarze Fläche und Asche. Das Feuer fragt nicht, ob es sich um unwichtige oder wertvolle Sachen handelt, es geht an nichts vorbei, es verzehrt alles ohne Unterschied. Aber es gibt auch Wälder, die ohne regelmäßige Waldbrände nicht lebensfähig wären. Feuer und Erneuerung gehen oft Hand in Hand. Ähnliche zyklische und ambivalente Vorstellungen gibt es auch in verschiedenen Religionen, sie sind auch zu finden in der Suche der Historiker nach Regelmäßigkeiten in der Geschichte. Ohne ökonomische Theorien blind verehren zu wollen, kann man vielleicht eine Parallele zum Feuer im Diktum über ‚kreative Zerstörung‘ ziehen. Unzählige Städte haben durch Brände schlimme Schäden erlitten, danach aber oft auch wieder einen Aufschwung erlebt. Viele Schlösser und Kirchen wurden in Ruinen verwandelt, wurden dann aber noch prachtvoller aufgebaut. Die Konsequenzen eines Brandes sind oft tragisch, sie öffnen aber auch die Möglichkeit eines neuen Anfangs. Katastrophen wie Brände können eine Art Acker sein, wo sich zum Beispiel neue Ideen und Architektur entwickeln können. Dies trifft auch für unsere Kirche zu. Nach dem Brand hat die Kirche einen neuen Ausdruck bekommen, ein neues Gesicht, das ohne den Brand kaum denkbar gewesen wäre. Unter diesem Aspekt ist interessant zu lesen, wie es Propst Sentzke bald nach dem Brand der Kirche optimistisch und sachlich in Worte gefasst hat: „Wenn uns ein Unglück trifft, dann
sollen wir nicht klagen und jammern. Nur die Heiden, die — wie es in der Schrift heißt — keine Hoffnung haben, klagen über ein herzloses, blindes Schicksal. Aber wir sollen auch nicht trotzig und selbstgewiss beschließen: Wir bauen unsere Kirche wieder auf — schöner und moderner.“ In diesen Worten ist kaum Pessimismus zu verspüren, im Gegenteil, es bietet sich eine neue und eventuell bessere Zukunft der Kirche an. In diesem Mut machenden Artikel findet er aber auch Worte der Belehrung und Warnung: „Jetzt erst, nachdem wir heimatlos geworden sind und in fremden Kirchen unsere Gottesdienste halten müssen, verstehen wir ganz, wie reich wir waren. (…) Es genügt nicht, dass die kirchliche Technik gut funktioniert, dass die Eintragungen in das Kirchenbuch exakt vorgenommen werden und die Kirchensteuer pünktlich bezahlt wird. Das alles ist wichtig; aber eine Gemeinde ist nie Selbstzweck. Dies alles soll dem Bau des Reiches Gottes dienen.“ Die Selbstverständlichkeit, wie das Alltagsleben gelebt und erklärt wird, betrifft die Gemeinde wie auch andere Bereiche des Lebens. Wir gehen fest davon aus, dass die Sonne morgens aufgeht, dass die Straßenbahn zur Haltestelle kommt und dass am Sonntag um 11 Uhr Pastor/in, Kantor/ in und Küster/in in geübtem Einklang den Gottesdienst vorbereiten und vor allem, dass die Kirche heil an der gleichen Stelle steht. Das, was wir als gewöhnlich empfinden, ist aber nur ein Konstrukt, das uns hilft, geistige Energie zu sparen. Es wird immer wieder durch das Unerwartete gestört. Natürlich, wir wissen weder Tag noch Stunde, und deshalb sind unsere Pläne so verletzlich. So war es auch mit dem Brand: „Noch vor acht Tagen war die Gemeinde zum Gottesdienst in ihrer Kirche versammelt. Festlich erklang die Orgel, freudig erfüllt waren alle von der Stimmung und Andacht, die unsere Kirche immer ausstrahlte, wenn wir uns in ihr versammelten. Jetzt aber ist die Orgel ein Haufen Asche (…).“ Im August 1958 sollte das hundertjährige Jubiläum der Gemeinde gefeiert werden. Wichtige aus– und inländische Gäste waren schon eingeladen. Die Feierlichkeiten wurden abgesagt, auch alle Trauungen und andere Kasualien. Eine Enttäuschung für viele. Sentzkes Artikel antwortet auf die Frage ‚Was will Gott uns sagen?‘ in einem scharfen, aber demütigen Ton: „Gott hat vielleicht deswegen unsere Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
Kirche zerbrochen, damit wir erkennen, das äußere Kirchengebäude ist nicht die Kirche, sondern Kirche ist das geistliche Haus des Glaubens und der Liebe. Gott hat das sichtbare Haus zerschlagen, damit das innere Haus um so herrlicher werde.“ Mit dieser Botschaft fängt eine neue Etappe der Kirche an. Bis zur Wiedereinweihung der Kirche am 27. September 1959 hat es siebzehn hektische und arbeitsintensive Monate gebraucht. Tobias Petruzelka. Zitate entnommen aus dem Artikel von Geert Sentzke „Was will Gott uns sagen?“, Deutsch–Evangelisch in Finnland: Mai–Juli 1958.
Gert Sentzke: Der Brand unserer Kirche In der Nacht zum 1. Mai ist das Innere unserer Kirche durch eine Feuersbrunst fast gänzlich zerstört worden. Diese Nacht wird allen, die sie erlebt haben, unvergesslich bleiben. Etwa um 4 Uhr klingelte das Telefon, und die Frau unseres Küsters, Frau Laukkonen, ruft aufgeregt mir zu: „Prosten, vår kyrka brinner“. Schlaftrunken eile ich an das andere Telefon, um die Feuerwehr zu alarmieren. „Olemme jo paikalla”, ist die Antwort. „Wir sind schon am Platz“. Dann rief ich sogleich den Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses, Herrn H. Schmidt, an, der auch unverzüglich herbeieilte. Auch andere Herren der Gemeindeorganisationen erschienen bald. Ich kleidete mich notdürftig an und ging hinaus. Man sah nur Rauchschwaden, die im Morgenwind um die Kirche kreisten, und neugierige Menschen, die die Walpurgisnacht durchschwärmt hatten und nun die Kirche umstanden und das schaurige Bild, die brennende Kirche, betrachteten. Mehrere Feuerwehrzüge waren schon an der Arbeit. Ich betrat das Innere der Kirche. Viel war nicht zu erkennen, denn die ganze Kirche war mit Rauch angefüllt. Die Feuerwehr hatte Löcher ins Dach gehauen und versuchte, von dort mit Dampfspritzen den Brandherd zu bekämpfen. Ich traf den Küster. Er berichtete: „Die Feuerwehr hat mich aus dem Bett geholt. Der Zoll auf Skatudden hatte das Feuer zuerst beobachtet und die Feuerwehr alarmiert. Als ich die Kirche betrat, stand die Orgel schon in Flammen, und eine Orgelpfeife nach der anderen schmolz und sank in sich zusammen. Nun ist die ganze Orgel zusammengestürzt.“ Wir glaubten anfangs noch, dass die Feuerwehr den Brand auf die Orgelem-
poren begrenzen könne. Aber das Feuer griff trotz aller Anstrengungen der Feuerwehr auf das Zwischendach über. Wir waren wie betäubt, so dass wir nicht daran dachten, die Gemälde aus der Kirche schaffen zu lassen. Mit rasender Fahrt verbreitete sich das Feuer über den ganzen Kirchenboden. Der Dachboden war, damit die Kirche gegen Kälte isoliert würde, beim Bau mit Moos oder Spreu angefüllt worden. Daher konnte sich das Feuer schnell im Dachboden ausbreiten, so dass bald die Decke einstürzte und brennende Holzstücke Bänke, Kanzel und Altar in Brand setzten. Die Feuerwehr warnte, die Kirche zu betreten. Aber einige Studenten der schwedischen Handelshochschule wagten sich doch noch in die Kirche und holten Altarbild und Lutherbild heraus, freilich schwer beschädigt. So ist die ganze Kirche ausgebrannt. Es ist fraglich, ob das Gestühl wiederhergerichtet werden kann, zumal alles durch das Wasser beim Löschen und durch den anhaltenden Regen im Mai gelitten hat. Auch der Altar ist beschädigt und das Dach der Kanzel. Das Altargemälde, das B. Einighorst bei Einweihung der Kirche 1864 schenkte, kann vielleicht noch restauriert werden, wohl aber kaum das Lutherbild, das Frl. Saltzmann zur Erinnerung an ihren Vater, Staatsrat F. Saltzmann, den Mitbegründer der Gemeinde, 1917 gestiftet hat. Wahrscheinlich werden außer Kanzel und Altar und den bunten Glasfenstern, die meistens unversehrt sind, nur die Mauern erhalten bleiben.
Es ist ein Rätsel, wie das Feuer entstehen konnte. Sicher ist nur, dass die Orgel zuerst brannte. Aber die Art der Entstehung des Feuers ist unbekannt und wird wohl nie mit Sicherheit festge- 19
stellt werden. Der elektrische Strom in die Orgel war jedenfalls unterbrochen. Daher ist es Fachmännern unbegreiflich, wie etwa Kurzschluss den Brand verursacht haben könnte. Der Bericht der Polizei liegt noch nicht vor. Einige Tage nach dem Brand traten die Kirchenbevollmächtigten zusammen und beschlossen, den Wiederaufbau der Kirche unverzüglich in Angriff zu nehmen. Es wurden zwei Komitees gewählt. Das Baukomitee besteht aus den Herren: H. Schmidt, O. Berner, K. Lohmann, G. Reissmann und G. Sentzke. Das Finanzkomitee besteht aus den Herren: W. Dahm, H. Sandberg, T. Paulig, H. Windmüller, Th. Aue und G. Sentzke. Als Architekt, der den Aufbau der Kirche vollführen soll, wurde vom Baukomitee O. Hansson vorgeschlagen und von den Bevollmächtigten bestätigt. Architekt Hansson hat in den letzten Jahren die Kirche in Degerby, Ekenäs und Kyrkslätt restauriert. Er hat also gerade im Wiederaufbau von Kirchen Erfahrungen, und wir hoffen, dass er imstande ist, recht bald unsere Kirche wiederherzustellen im selben Stil wie sie war, aber zugleich neuzeitlich, verbessert. Auch beschlossen die Kirchenbevollmächtigten, das 100. Gemeindejubiläum, das wir im Herbst dieses Jahres feiern wollten, um ein Jahr zu verschieben. Wir müssen ferner erkennen, dass von uns Opfer erwartet werden. Gewiss haben wir die Versicherungssumme, und unsere Kirche war voll versichert. Aber wir wissen noch nicht, was die Versicherungsgesellschaft zahlen wird. Sicher aber ist, dass diese Summe bei Weitem nicht alle Kosten decken wird, die mit dem Wiederaufbau verbunden sind. Schätzungsweise wird der Aufbau neben der Versicherungssumme 10–20 Millionen erfordern. Unsere Gemeinde, die ja nicht groß ist, hat in ihrer hundertjährigen Geschichte aus eigner Kraft nicht nur die Kirche aufgebaut, sondern auch Pfarrhaus, Gemeindehaus und Altenheim. Auch heute müssen wir wieder an den Opferwillen der Gemeinde appellieren, an die ganze Gemeinde, an Reich und Arm. Es ist ja so, dass die Wohlhabenden mehr opfern können. Aber auch das Scherflein der Witwe ist wichtig, an ihm hängt oft ein besonderer Segen. Aber auch an unseren Freundeskreis in Finnland und Deutschland wenden wir uns, und wir sind gewiss, dass wir nicht vergebens bitten werden. Es sind uns schon von befreundeter Seite bald nach dem Brand so viele Be20 weise der Teilnahme zugegangen, dass
die Summe der Spenden, ohne dass wir darum gebeten haben, auf 350 000 Mk gestiegen ist. So wollen wir ans Werk gehen, unsere Kirche wieder aufzubauen. Es wird viel Arbeit geben und wohl auch Ärger und Enttäuschung. Aber das müssen wir auf uns nehmen. Es ist ja aber auch eine schöne Aufgabe, die Kirche wiederaufzubauen, damit unsere Kinder und Enkel ihre Freude daran haben. Wir sind davon durchdrungen, dass es Gottes Wille ist, dass unter uns das Evangelium auch in deutscher Sprache verkündet wird. Wir wollen im Gehorsam gegen Wort und Willen Gottes ans Werk gehen. Das Wort der Verheißung aus dem 118. Psalm, das einst Luther in schwerer Zeit getröstet hat, soll auch unser Trost sein: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen“. (…) Auszug aus Sentzke, G. Der Brand unserer Kirche. Deutsch–Evangelisch in Finnland: Mai–Juli 1958.
Joakim Hansson: Ola Hansson als leitender Architekt des Wiederaufbaus der Deutschen Kirche in Helsinki — ein Versuch, seine Ideen und deren Hintergrund zu verstehen Die Deutsche Kirche in Helsinki brannte am 1. Mai 1958 aus, und bereits im Juni 1958 entschied der Kirchenrat, den Architekten Olof — genannt Ola — Hansson (1919–1985) für den Wiederaufbau zu engagieren. Ein Beweggrund für diese Entscheidung war, dass Hansson bereits die Kirchen von Kirkkonummi (Kyrkslätt) und Degerby renoviert hatte, die während der Verpachtung des Porkkala– Gebietes an die Sowjetunion (1944– 1956) weltlichen Zwecken gedient hatten. Zwar war die Innenausstattung der Deutschen Kirche durch den Brand nicht total verloren wie bei diesen beiden Kirchen, jedoch hatte Hansson auch Erfahrung in der Umgestaltung gut erhaltener historischer Kirchenräume wie zum Beispiel die der Kirche von Ekenäs (Tammisaari). Soweit die formalen Kompetenzen Hanssons. Es gab aber auch noch weitere Gründe für seine Wahl. Von Gemeindeseite wurden Hanssons gute Deutschkenntnisse betont. Zwar hatte Deutsch bis zum Ende des II. Weltkriegs den Vorrang als erste Fremdsprache an Finnlands Schulen, aber darüber hinaus hatte Hansson 1948–49 in der Schweiz
gearbeitet — erst bei Herbert Isler in Winterthur von Herbst 1948 bis zum Ende des Sommers 1949 und dann bei Otto Senn in Basel. Weiterhin verfügte Hansson über ein gutes soziales Netzwerk von Freunden aus seiner Schul– und Studienzeit. So war sein Klassenkamerad und guter Freund Torsten Paulig Mitglied des Kirchenrats — diesem Netzwerk hatte Hansson noch andere bedeutende Aufträge zu verdanken. Auch O. Hanssons familiärer Hintergrund war von großer Bedeutung für seine architektonische Entwicklung. Zu seinen Paten gehörte der Sohn des Architekten Theodor Höijer, der Schiffsbau–Ingenieur Theodor Höijer. Er hatte auch Kontakt zu den Schwestern seines Paten, Greta und Thora Höijer. Durch diesen Personenkreis entwickelte sich bei Hansson ein tieferes Verständnis für die ältere Architektur, da Theodor Höijer d. Ä. eine der führenden Gestalten der finnischen Architektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts war. Dadurch war Hansson neben seinem nahen Freund Professor Nils Erik Wickberg einer der wenigen in der Architektenszene, die sich den Abrissplänen bedeutender Gebäude dieser Ära widersetzten, wie zum Beispiel des Hotels Kämp und des Hauses Norrmén. Ein weiterer zu erwähnender Faktor war sein großes Interesse an Dänemark und dessen Architektur, das auf seinem Großvater mütterlicherseits beruht, der im Jahre 1886 aus Kopenhagen nach Pori (Björneborg) gezogen war, um dort die Leitung des Orchesters des neuen Theaters zu übernehmen. Hansson hatte zeitlebens regen Kontakt zu seinen dänischen Verwandten und machte seit den 40er Jahren wiederholt Studienreisen nach Dänemark. Seit jener Zeit abonnierte er auch die renommierte dänische Zeitschrift ‚Arkitekten‘. (…)
Deutsch–Evangelisch zur Osterzeit 2018
Kollektenzwecke in der Osterzeit 1. April 2018 Ostersonntag: Für das Verbessern der Auskommensmöglichkeiten der Frauen; über die Kirchliche Auslandshilfe.
Das war der Weltgebetstag in diesem Jahr Am 2. März 2018 feierten wir den Weltgebetstag im Gemeindesaal. Die Liturgie zum Weltgebetstag kam in diesem Jahr aus Surinam mit dem Titel ‚Gottes Schöpfung ist sehr gut‘. Bevor der Gottesdienst begann, zündete Matti Fischer im Gedenken an Annette Schäfer eine Kerze an — Annette hatte viele Jahre diesen Kreis geleitet. Sieben Frauen aus unserer Gemeinde, Pastor Matti Fischer, Agnes Goerke und Sofia Schäfer gestalteten diesen Gottesdienst. Mit einer Landesinformation in Wort und Bild wurde uns zuerst das Land Surinam in seiner Vielfalt vorgestellt. Mit den Liedern ‚Gott gab uns Atem‘, ‚Seht alles, was Gott gemacht hat, ist wunderbar‘, ‚Gott gibt uns Leben‘ sangen wir dann ein Lob auf Gottes Schöpfung. Uns wurden sieben Frauen aus verschiedenen Nationen vorgestellt, die von ihrer Lebenswirklichkeit, über die Schönheit ihres Landes, sowie über die Vielfalt in der Natur berichteten. Im Vordergrund stand die Schöpfungsgeschichte aus Genesis 1. Das Nachdenken über diese Erzählung führt zum Handeln, Gott segnet die Menschen — als einzige Lebewesen
■ Die vollständigen Texte und mehr zum Brand im Jahre 1958 und zum Wiederaufbau der Kirche finden sich im Jubiläumsband '1864–2014 —150 Jahre Deutsche Kirche in Helsinki.' Auf über 140 Seiten haben ehemalige Pastoren, zahlreiche Gemeindeglieder und Freunde der Gemeinde dazu beigetragen, an die Grundsteinlegung im vorigen Jahrhundert, die wichtigsten Meilensteine der Baugeschichte, den Brand der Kirche zu erinnern, die architektonischen Details des Wiederaufbaus und der späteren Anbindung an den Gemeindesaal, Einzelheiten des Mobiliars zu skizzieren, und an den gelebten Moment, die Musik zu Ehren Gottes zu erinnern. Das Buch zum Preis von 25 Euro kann über das Gemeindesekretariat, die Kanzlei und auch direkt beim Küster bestellt werden. Herausgegeben von der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland. Gedruckt in Finnland. ISBN 978-952-93W4859-6.
2. April Ostermontag: Für die Arbeit im Seniorenwohnheim. 8. April Sonntag Quasimodogeniti: Universal Pray Day for Students; über den Finlands Kristna Studentförbund. — und erschafft sie als Abbild. Daraus erschließt sich unsere besondere Verantwortung, nämlich die Fürsorge für diese wunderbare Erde. Wir wurden zum Nachdenken ermutigt, für was sollen und können wir ‚Danken‘ — die von uns ausgefüllten Zettel wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Zum Beispiel für die Natur, für Gottes Geleit in der Familie, bei Krankheiten, und Frieden. Schuldbekenntnis, Erkennen und Handeln, und Fürbitte rahmten den Gottesdienst mit ein. Die Zusage der Vergebung ermöglicht uns, den Schritt zum Handeln zu wagen. Dieses Handeln begann direkt mit der Einsammlung der Kollekte, die genau 200 Euro erbrachte. Sie ist bestimmt für die Herrnhuter Frauenarbeit, geplant mit dem Ziel, Mädchen vor Missbrauch und (sexueller) Ausbeutung zu schützen.
15. April Sonntag Misericordias Domini: Finnische Bibelgesellschaft. 22. April Sonntag Jubilate: Für den Verband Christlicher Schuljugend. 29. April Sonntag Kantate: Für minderjährige Flüchtlinge; über die Diakonissenanstalt in Helsinki. 5. Mai Sonntag Rogate: Für die lutherische Innenmission. 10. Mai Sonntag Christi Himmelfahrt: Für den Verband Hilfe für Entwicklungsgestörte zur Organisation von Freizeiten für entwicklungsgestörte Erwachsene. 13. Mai Sonntag Exaudi: Für die schwedischsprachige Konfirmandenarbeit. 20. Mai Pfingstsonntag: Für die Friedens– und Versöhnungsarbeit; über die Finnische Missionsgesellschaft. 27. Mai Sonntag Trinitatis: Für die kirchliche Auslandshilfe. 3. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis: Für die Jugendarbeit unserer Gemeinde.
Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein mit einem Imbiss — einheimisches Rezept aus Surinam, —sowie Tee und selbstgebackenen Kokoskuchen. Herzlicher Dank allen Teilnehmenden und Mitgestaltenden. Karin Sentzke
10. Juni 2. Sonntag nach Trinitatis: Für die Arbeit des Kindergartens. 17. Juni 3. Sonntag nach Trinitatis: Für die diakonische Arbeit unserer Gemeinde.
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Nette Gastfamilie für meinen Aufenthalt in Helsinki gesucht
Jedes Kreuz ist ein handgemachtes Original und Unikat — schön zum Aufhängen im eigenen Heim, oder auch als Geschenk.
Das Kreuz Die kleinen Kreuze sind etwa fünfundzwanzig Zentimeter hoch, aus Eichenholz und bezogen mit alten Kupferstücken vom Dach der Deutschen Kirche in Helsinki —zu jedem Kreuz gehört eine Verpackung mit Aufsteller und Zertifikat. Ein Kreuz kostet so viel wie die Kirche im November 2014 alt wurde — 150 Euro. Alles, was über die reinen Produktionskosten hinaus eingeht, trägt dazu bei, die aktuell anstehenden Reperaturen an der großen Orgel zu finanzieren. Falls Sie sich Ihr ‚eigenes Kreuz‘ aussuchen wollen, kontaktieren Sie bitte Küster Tobias Petruzelka oder Gemeindesekretärin Anne Breiling.
Hallo, mein Name ist Florian Fuchs, ich bin 14 Jahre alt — werde im Sommer 15, und suche eine Gastfamilie während meines viermonatigen Aufenthalts in Helsinki im Zuge eines Schüleraufenthaltsprogramms vom 15. August bis zum 15. Dezember 2018. Ich bin in Berlin geboren und habe dort auch sechs Jahre gelebt, bevor ich mit meinen Eltern und meinen beiden jüngeren Brüdern nach Brüssel gezogen bin — meine Eltern arbeiten beim Europäischen Parlament. Hier besuche ich die Europäische Schule Brüssel 1 im Stadtteil Uccle, deutsche Sektion mit Französisch und Englisch als erster und zweiter Fremdsprache und zusätzlich Italienisch seit diesem Schuljahr, und gehe im Moment in die vierte Sekundarstufe. Außerhalb der Schule spiele ich seit etwa 5 Jahren Hockey und seit 7 Jahren Klavier. Und ich fotografiere sehr gerne. Bei möglichem Interesse schreiben Sie bitte mir oder meinen Eltern eine E–Mail an eine der folgenden Adressen: Mutter: anja.fuchs@ep.europa.eu Vater: martin.fuchs@ep.europa.eu Ich: FUCHSfl@student.eursc.eu Danke im voraus! Florian ******* Guten Tag, wir möchten gerne hinzufügen, dass wir in der deutschsprachigen katholischen Gemeinde aktiv sind und uns aber auch an den ökumenischen Familiengottesdiensten und ähnlichem in Brüssel gerne beteiligen. Falls Sie sich entschließen könnten, unserem Sohn eine Familie auf Zeit zu sein, könnten wir gerne einen Aufenthalt Ihres Kindes parallel oder später anbieten oder uns natürlich auch an den Kosten für Kost und Logis beteiligen! Anja und Martin Fuchs
Zuhause auf Zeit gesucht Hallo, ich bin Svenja, 24 Jahre alt, und suche ein Zuhause auf Zeit. Ich habe vom 13. August bis zum 2. Oktober 2018 einen Praktikumsplatz an der Deutschen Schule Helsinki (Nähe Kamppi). Da das Praktikum unbezahlt ist, bin ich auf eine kostengünstige Unterbringungsmöglichkeit angewiesen. Nun suche ich am liebsten in einer Familie ein Zuhause auf Zeit. Ich habe bereits 2012/13 ein Jahr als Au–pair in Helsinki gelebt. Ich könnte also, soweit es mein Stundenplan zulässt, ab 15 Uhr nachmittags/abends ihr(e) Kind(er) betreuen. Wichtig wäre es, dass ich die Schule mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen kann. Zur Kontaktaufnahme hier meine E–Mail–Adresse: svenja-guennemann@web.de Vielen Dank!
Uhusiano auf ‚Maailma kylässä‘, dem World Village Festival in Helsinki Kaisaniemi Park 26.–27. Mai 2018 Kommt und schaut Taten und Projekte der Uhusiano ry für gute Zusammenarbeit zwischen Tansania und Finnland näher an… Wir haben einen kleinen Tisch im großen ‚Zelt der Möglichkeiten‘ (Mahdollisuuksien tori –teltta). Programmübersicht und Lageplan des Festivals finden sich im Internet auf www.maailmakylassa.fi Weitere Information im Internet www.uhusiano.fi und facebook.com/uhusianory
Neuer Zivi für die Gemeinde und das Seniorenwohnheim gesucht
Sommer–Job in der Gemeinde Wir suchen wieder tatkräftige Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren, die für jeweils eine bis zwei Wochen während den Sommermonaten die Kirche und unser kleines Sommercafé betreuen. Bewerbungen bis spätestens zum 15. April 2018 an Anne Breiling, Deutsche Gemeinde, Bernhardinkatu 4, 00130 Helsinki, Telefon (09) 6869 8513, E–Mail sekretariat@deutschegemeinde.fi.
Der Skat–Club in der Deutschen Bibliothek sucht freudige Mitspieler und Mitspielerinnen zur Verjüngung und Verstärkung. Gespielt wird an einem jeden ersten Dienstag im Monat. Spielort ist die Deutsche Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7, Helsinki. Die Spielabende beginnen jeweils um 19 Uhr, und enden gegen 22 Uhr. Der Spielbeitrag beträgt 10 Euro pro Teilnahme. Weitere Informationen bei Thomas Lindner, 044–5001 502, und Peter Vollner, 040–8219 893.
Ab dem 1. April 2018 ist in der Gemeinde wieder eine Stelle für einen Zivi frei — wir suchen jemanden, der unsere Mitarbeiter sowohl in der Gemeinde als auch im Seniorenwohnheim in verschiedenen Arbeitsbereichen tatkräftig unterstützen möchte. Deutsche Sprachkenntnisse sind gewünscht. Mehr Informationen bei Anne Breiling, Telefon (09) 6869 8513 oder E–Mail dg.sekretariat@evl.fi.
Spieleabende für Erwachsene Wer hat Lust in fröhlicher Runde Gesellschaftsspiele zu spielen? Dann ist der Spieleabend für Erwachsene genau das Richtige. Wir treffen uns einmal im Monat und freuen uns über jede/n Mitspieler/innen. Die nächsten Termine sind Donnerstag, der 5. April und Donnerstag, der 3. Mai 2018 — ab 18:30 Uhr im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 25 in Helsinki. Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044–0822 174. Herzlich willkommen — wir freuen uns auf Euch!
Gemeinsam an Himmelfahrt! Mit Groß und Klein wollen wir an Christi Himmelfahrt einen hübschen Weg am Strand entlang laufen, zwischendrin picknicken und eine Andacht halten — unser Gemeindeausflug am Himmelfahrtsdonnerstag, dem 10. Mai, von Munkkiniemi bis zum Vogelturm und der Villa Elfvik in Laajalahti und retour. Zu gehen sind etwa 3 Kilometer je Richtung — die Wege sind gut mit dem Kinderwagen befahrbar. Wir treffen uns um 11 Uhr in Munkkiniemi am Parkplatz des Badestrandes, Ritokalliontie 18. Bei der Villa Elfvik findet eine kleine Andacht statt — sicherlich haben wir auch genügend Zeit, vom Vogelturm aus dem Frühjahrszug der Vogelscharen zuzuschauen. Zurück am Startplatz in Munkkiniemi werden wir wieder gegen 14 Uhr sein. Bitte Proviant aus eigenem Rucksack nicht vergessen! Wie kommt man geschickt zum Treffpunkt in Munkkiniemi? Mit der Straßenbahn 4 bis zur Endhaltestelle, dann die Straße Munkkiniemenranta bis zum Parkplatz.
Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiF www.deutschegemeinde.fi facebook.com/deutschegemeindeinfinnland
Hauptpastor Matti Fischer, täglich außer freitags, Telefon: +358 9 6869 8511 und +358 50 5942 485, E–Mail: dg.hauptpastor@evl.fi Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8510 und +358 9 6869 8513, Fax: +358 9 6869 8555, E–Mail: dg.kanzlei@evl.fi und dg.sekretariat@evl.fi Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: +358 40 540 8504, E–Mail: dg.reisepastor@evl.fi Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: +358 50 3239 598, E–Mail: dg.hausmeister@evl.fi Diakon Timo Sentzke, Telefon: +358 50 5942 498, E–Mail: dg.diakonie@evl.fi Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8517, E–Mail: info@deutscherkindergarten.fi Seniorenwohnheim: Gulmira Akbulatova–Loijas, Telefon: +358 9 481 124 und +358 44 2199 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: dswh@deutschegemeinde.fi Kantorin Riitta Laine (Vertretung Agnes Goerke), täglich außer montags und dienstags, Telefon: +358 50 3306 495, E–Mail: dg.kantor@evl.fi Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: +358 50 4076 512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: dg.turku@evl.fi Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: gemeindebrief@deutschegemeinde.fi IMPRESSUM DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland Verantwortlich: Matti Fischer Gestaltung: Michael Diedrichs Der Jahrgang kostet 24 Euro. Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI55 1572 3000 3220 16 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI33 1572 3000 3220 24 Kindergarten: IBAN FI11 1572 3000 3220 32 Anderes: IBAN FI91 2001 3800 5588 83
Alle Veranstaltungstermine finden sich übersichtlich auf den Seiten 12–13 dieser Ausgabe des Gemeindebriefs — immer aktualisiert im Schaukasten neben dem Kirchenportal, und im Internetfenster der Gemeinde unter der Adresse www.deutschegemeinde.fi.
Druckerei: Bulbus Oy, Helsinki Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)
BH2 1
ISSN 1456–1042