Deutsch–Evangelisch in Finnland zum Advent, Weihnacht und Epihanias 2019/2020

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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 104./105. Jahrgang

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Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020 Nr. 1

Nachhaltig


GEISTLICHES WORT

Alle Jahre wieder Warten auf den neuen Anfang! Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser, Schon wieder Warten auf Weihnachten und auf den Heiligen Abend! Alle Jahre wieder der große Stress mit allem, was man noch machen möchte vor Weihnachten. Alle Jahre wieder wird die Geschichte von Jesu Geburt erzählt.

Ob wir es glauben oder nicht, so hat die Geburt von Jesus die Welt grundlegend verändert. Die Erzählung von Jesu Geburt wird ja schon im Alten Testament erwähnt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, FriedeFürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er‘s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. (Jes 9 5-6) Vor 2000 Jahren ist ein Wunder passiert, das immer noch die Menschen berührt. Zu Weihnachten ist es wichtig, dass man innehält und nachdenkt, was wir da eigentlich feiern. Was bedeutet Jesus Geburt für mich? Das was in Bethlehem geschah ist ja ein Wunder, das wir nie ganz verstehen. Für Maria und Josef war es ein großer Augenblick. Es ist ja immer ein Wunder, wenn ein Kind geboren wird. Ja, das Warten hat sich wieder gelohnt, wenn wir nur offen bleiben für das kleine Jesuskind in der Krippe. Durch ihn werden unsere Herzen wieder leuchten. Jesus ist das Licht der Welt und er leuchtet für uns, wenn wir nur an ihn glauben. Wenn wir versuchen, die Erzählung der Bibel zu einer lebenswichtigen Orientierung zu machen, so bekommen wir eine geistliche Haltung und Lebenskraft, die wichtig ist für uns Christen. Weihnachten heißt, dem Wunder des neuen Anfangs offen zu begegnen. In diesem Heft geht es viel um unser Jahresthema 2020: Nachhaltigkeit. Nachhaltig können wir leben, wenn wir wissen, wo wir herkommen. Wenn wir wissen, dass uns das Leben geschenkt ist. Unsere Lebenskraft darf immer wieder neu wachsen und diese Welt zum Guten verändern. Der Neuanfang an Weihnachten erinnert uns daran. Lasst uns jetzt miteinander das kleine Jesuskind in unser Herz aufnehmen. Wir können mit ihm seinen Lebensweg mit verfolgen und sehen, was er Gutes für uns getan hat.. Ich wünsche Euch allen eine stressfreie Adventszeit. Am Heiligabend hat das Warten dann endlich ein Ende, und wir können uns glücklich schätzen, dass ein Kind geboren wurde.

Diakon Timo Sentzke

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN TR AUUNGEN

Pia Maria Heilakka, Deutsche Gemeinde, und Marko Kristian Soukka. TAUFEN

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Joosua Veikko Mikael Paunonen am 22.9.2019. Walter August Mikael Aalto am 12.10.2019. Linnea Julia Emilia Krause am 9.11.2019.

BEERDIGUNGEN

Kirsi-Maria Reebs, geboren am 22.9.1961 in Lahti (Lahtis), gestorben am 12.10.2019 in Kerava (Kervo). Peter Alexander Paul von der Pahlen, geboren am 1.7.1936 in Viipuri (Viborg), gestorben am 9.10.2019 im Ausland. Raimo Juhani Juhala, geboren am 24.8.1932 in Viipuri (Viborg), gestorben am 4.11.2019 in Helsinki (Helsingfors). Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020


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„Du machst neu die Gestalt der Erde“

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in Forstwirt im Wald: sorgsam betrachtet er den Wuchs der Bäume. Er weiß, wann diese Schonung angepflanzt wurde und wie alt der Hochwald dort drüben ist. Er kennt den Bestand, der sich von der großen Trockenheit einige Jahre zuvor gerade erholt, und er prüft, wie die Maßnahmen wirken, die er gegen den Borkenkäfer–Befall eingeleitet hat. Wenn er Bäume zum Fällen markiert, dann schätzt er ab, wie viel Einschlag der Wald verkraften kann. Wo ist die Grenze der Regenerationsfähigkeit des Waldes? Die darf er nicht überschreiten — er würde den Wald sonst überfordern. Dafür hat der Forstwirt ein Wort: „Nachhaltigkeit“. Und dieses Wort machen wir uns in unserer Gemeinde zu eigen: ein Jahr lang wollen wir der Frage nachgehen, wie wir zurückkehren können in den Rahmen der Regenerationsfähigkeit unserer Erde. Wir werden schauen, wie wir sorgsamer mit den Ressourcen umgehen können, die wir für unser Gemeindeleben in Anspruch nehmen. Und wir werden Ausschau halten nach guten Ideen für einen nachhaltigen Umgang mit dem Ressourcen–Gebrauch im persönlichen Bereich. Natur, Konsum, Mobilität, Energie, Nahrung und nicht zuletzt auch unsere geistige und spirituelle Kraft — das sind die Themen, die uns in unseren sechs Ausgaben von Deutsch–Evangelisch im Jahr 2020 beschäftigen werden. In sechs Gottesdiensten über das Jahr verteilt werden wir gemeinsam mit Euch diesen Themen nachgehen, die ausgezeichnete Gremientagung am 8. Februar 2020 wird unter der Frage nach einem nachhaltigen Wirtschaften mit unseren Ressourcen stehen. „Du machst neu die Gestalt der Erde“, so sagt es der Psalm 104 — und er sagt das voller Staunen. Dass Gott in seiner Schöpfung weiter wirkt, dass hat schon vor drei Jahrtausenden (so weit lassen sich die Spuren dieses Psalmes zurückverfolgen) Menschen fasziniert und dankbar gestimmt. Dass Gott bis heute in seiner Schöpfung wirkt und uns in dieses Wirken einbezieht — ist das nicht tatsächlich zum Staunen?! Dass wir uns mit angesprochen fühlen können in diesem Satz „Du machst neu die Gestalt der Erde“ — ist das nicht tatsächlich ein Anlass zu tiefer Dankbarkeit?! Ja, das ist anspruchsvoll! Aber Gott traut Dir das zu.

Gremientagung am 8. Februar! Das Jahr 2020 steht in unserer Gemeinde ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Auch die Gremien unserer Gemeinde werden sich mit diesem Thema eingehend beschäftigen an ihrem Gremienwochenende. Am Samstag, dem 8. Februar 2020 haben wir einen Tag lang Zeit, um uns über die Nachhaltigkeit in unserer Gemeinde Gedanken zu machen. Am Sonntag, dem 9. Februar feiern wir dann gemeinsam um 11 Uhr Gottesdienst. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, beim Kirchkaffee im Gemeindesaal spontan und nachhaltig ins Gespräch zu kommen. deutschegemeinde.fi/gremien

Zum Titelbild: Verschenk doch Gemeindebriefe, mit (D)einer eigenen Schleife.

AKTUELLES

Traditioneller Weihnachtsbasar in der DSH am 30. November! Glühwein, Bratwurst, Kartoffelsalat, heiße Mandeln, Kuchen, Kekse, Kuchen und Glögi, Bastelecken und Flohmarkt für Kinder, Krippen und Adventskränze… willkommen am Samstag, dem 30. November im Innenhof der Deutschen Schule Helsinki (DSH), Malminkatu 14, von 11–16 Uhr.

Gottesdienste für Kinder und Familien: Auch in den Winterwochen finden wieder zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Familien statt Am ersten Advent (1. Dezember) feiern wir wieder großen Familiengottesdienst mit dem Kindergarten und Durchzug durch das Hosiannator. Anschließend gibt es Geschichten für die Kinder und Kaffee, Kuchen und Adventsmarkt für alle. Außerdem haben die Kinder Gelegenheit, mit Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstteams zu basteln. Am Heiligen Abend feiern wir dann um 14 Uhr Familiengottesdienst mit dem Krippenspiel, das schon seit einigen Wochen geprobt wird.

Gerne können aber noch Kinder dazustoßen: wir proben immer am Donnerstag ab 16 Uhr im Gemeindesaal! Im neuen Jahr ist am 12. Januar und am 9. Februar 2020 jeweils um 11 Uhr Kindergottesdienst. Auch wenn nun einige neue Mitarbeiter zum Kindergottesdienstteam dazu gestoßen sind, brauchen wir noch Unterstützung! Zurzeit sind wir zu sechst; wenn wir zehn Mitarbeiter wären, wäre jede und jeder einmal pro Halbjahr dran. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, meldet sich bei Dagmar. Sekretariat der Gemeinde, Telefon (09) 6869 8513, E–Mail kinderkirche@deutschegemeinde.fi

Adventskaffee in Åbo (Turku) Am Montag, dem 16. Dezember um 18 Uhr kommt Diakon Timo Sentzke wieder nach Åbo, um die Gemeinde zu treffen. Lasst uns einen schönen Abend verbringen mit Glöggi, Kaffee und natürlich auch einer Andacht. Wir treffen uns in der Kaskenkatu 1.

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Zeit zum Innehalten: Taizé–Andachten und Taizé–Gottesdienste In den kommenden Wintermonaten finden einmal pro Monat Taizéandachten statt, jeweils donnerstags um 18 Uhr. Die Termine: 12. Dezember 2019, 16. Januar und 13. Februar 2020. Zweimal im Jahr feiern wir darüber hinaus Taizégottesdienst am Sonntag. Der nächste Gottesdienst wird im März stattfinden. Der genaue Termin steht dann im nächsten Gemeindebrief.

Mein Weihnachtsaufruf: Die Weihnachtszeit ist leider für viele stressig geworden. Wir denken in diesen Tagen speziell an Menschen, die finanzielle Sorgen haben, sich einsam und verlassen fühlen. In der Diakonie denken wir oft an diese Menschen… an euch, und wir möchten direkt helfen; eventuell ein Geschenk für die Kinder, oder, wenn das Weihnachtsessen finanzielle Problem macht. Wichtig ist mir, das jeder sich an mich vertrauensvoll wenden kann, eventuell finden wir gemeinsam eine Lösung. Das Weihnachtsessen am Heiligabend — in diesem Jahr im Deutschen Seniorenheim in Munkkiniemi — ist eine gute Möglichkeit, um nette Leute zu treffen. Seid versichert, bei finanzieller Not helfen wir gerne aus. Diakon Timo​Sentzke, Telefon 050-594 2498, E–Mail diakonie@deutschegemeinde.fi

Das Weihnachtsessen am Heiligabend in diesem Jahr in Munkkiniemi! „So wie alle Jahre wieder, singen wir die schönsten Weihnachtslieder“… am Heiligabend möchte man nicht allein sein. Daher lade ich herzlichst zum Weihnachtsessen ein. Wann: 24.12.2019 um 17.30 Uhr Wo: Deutsches Seniorenwohnheim, Nuottapolku 2A, 00330 Helsinki Bitte gebt mir bis zum 15.12.2019 Bescheid: Karin Sentzke, Telefon 040-5138 287 — bei Bedarf wird für Transport gesorgt. Herzlich willkommen!

FILMABEND IN DER GEMEINDE

Letzter Filmabend 2019 — und 2020 eine neue schweiz–österreichisch– deutsche Zusammenarbeit Am 12. Dezember um 19 Uhr zeigen wir im Saal der Gemeinde, Unioninkatu 1 in Helsinki noch einen Film im Rahmen der Filmreihe „Wie kommt das Neue in die Welt?“, die wir mit dem Goethe–Institut Finnland veranstalten.

12. Dezember 2019, 19 Uhr ‚Oh Boy!‘, Jan–Ole Gerster, 2012, 83 Minuten Der Berliner Endzwanziger Niko hat vor bereits zwei Jahren sein Jurastudium abgebrochen, und lebt seitdem in den Tag hinein. Der Film, der an nur einem einzigen Tag spielt (vom Morgen des ersten Tages bis zum nächsten Morgen), verzichtet weitgehend auf eine Erzählhandlung und zeigt in episodenhaften Szenen, wie Niko vor der Kulisse Berlins ziellos durch die Stadt treibt und dabei mit teils komischen, teils tragischen Situationen konfrontiert wird. Er trifft auf einige sehr unterschiedliche Menschen: seinen Vater, der ihm den Geldhahn zudreht; den gescheiterten Schauspieler und Lebenskünstler Matze; seinen einsamen und verzweifelten Nachbarn Karl Speckenbach; einen schikanösen Psychologen, der ihm die Fahrerlaubnis entzieht; seine ehemalige Mitschülerin Julika, die nach vielen Jahren immer noch gegen die seelischen Verletzungen ihrer Kindheit kämpft; betrunkene Halbstarke, die ihm die Nase blutig schlagen, und spät in der Nacht einen geheimnisvollen alten Mann, der aus seiner Kindheit während der Zeit des Nationalsozialismus erzählt und im Verlauf der Nacht im Krankenhaus stirbt. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm…

Neues Team in 2020: Im nächsten Jahr geht es direkt am 13. Februar um 19 Uhr mit unseren Filmabenden weiter! Wir werden in 2020 die Filmabende zusammen mit dem Finnisch–Österreichischen Verein, dem Schweizer Club und dem SYS (Sveitsin Ystävät Suomessa) veranstalten. Außerdem unterstützt uns das Goethe–Institut Finnland weiterhin bei der Auswahl der Filme. Geplant ist, dass es zwei Filme aus Österreich und zwei Filme aus der Schweiz zu sehen gibt — neben vier weiteren deutschsprachigen Filmen. Genaueres wird im nächsten Gemeindebrief zu lesen sein. deutschegemeinde.fi/filmabend sveitsi.fi/sys schweizerklub.fi suomi-itavaltayhdistys.fi goethe.de/finnland

Karin Sentzke

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… 24.12., 17.30 Uhr! Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020


Seniorentreff und Weihnachts- Nino Fischer: Praktisch liedersingen in der Adventszeit im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi am Meer Am Sonntagnachmittag, dem 15. Dezember um 16.30 Uhr treffen wir Senioren uns im Kaminzimmer. Wir wollen uns stärken mit Kaffee oder Glöggi… und natürlich Stollen essen. Wenn wir stark genug sind, gehen wir dann rüber in die Kirche, um mit den Anderen die schönsten Weihnachtslieder zu singen. Wilkommen im Gemeindehaus!

Kleiner Adventskaffee im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi Am 18. Dezember um 14 Uhr feiern wir noch lillajul und pikkujolu. Wir werden Kaffee oder Glöggi trinken, und natürlich Stollen essen — und einen schönen Nachmittag wollen wir miteinander verbringen. Alle sind herzlich wilkommen! Diakon Timo Sentzke

Kerzenentzünden am Soldatenfriedhof Honkanummi Am Donnerstag, dem 19. Dezember, treffen wir uns um 17 Uhr am Friedhof für deutsche Soldaten, Honkanummi, Siltaniitynkuja 3 in 01260 Vantaa, für eine kleine Andacht und Entzünden der Kerzen für die gefallenen Soldaten der Kriege. Ein Zeichen des Friedens in friedlosen Tagen. Wir treffen uns am Denkmal des Friedhofes.

(M)ein Wunschzettel:

Moi! Mein Name ist Nino Fischer, und ich werde bis Anfang Januar in der Deutschen Gemeinde, hauptsächlich im DSwh tätig sein. Seit Oktober bin ich hier schon in Munkkiniemi, und konnte viele schöne Eindrücke sammeln. Ich komme aus dem schönen „Schwabenländle“, wo ich in einem Dorf umrandet von Weinbergen geboren und aufgewachsen bin. Dort studiere ich derzeit Soziale Arbeit in Stuttgart. Mein Studium ist ein duales Studium, und wenn ich nicht an der Universität bin, arbeite ich bei der Diakonie Stetten e. V., eine Einrichtung der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. In meiner Freizeit bin ich gerade dabei, mir das Gitarrespielen beizubringen, oder genieße mit Freunden gemeinsame Zeit und die Natur. Über die Möglichkeit, hier in Helsinki sein zu können, sowie ein Teil der Gemeinde zu sein, und dass ich tatkräftig unterstützen und begleiten darf, freue ich mich wirklich…

… ich bin sehr gespannt, was die kommende Zeit noch alles in sich birgt. Beim Erscheinen dieses Gemeindebriefs werden die drei Monate hier im Norden bei Euch schon fast am Ende sein… über das Erlebte werde ich nach meiner Rückkehr im Januar berichten können; die Geschichten kommen mit dem nächsten Gemeindebrief. Herzlichen Dank! Nino Fischer, E–Mail fischer.nino@web.de

Krippen gesucht, und gefunden: Im Alter von 59 Jahren entschied sich Maila Berchtold, 1997 ihren eigenen christlichen Laden in Helsinki in der Eerinkinkatu 12 zu eröffnen. Die ehemalige Vollzeit–Chemikerin der Universität Helsinki bereiste die verschiedensten Plätze der Welt, und war begeistert vom Krippenspiel, der Vielzahl der unterschiedlichen Darstellungsweisen und Materialien der ‚Weihnachtsgeschichte‘ — nach gut zwei Jahrzehnten hat Maila nun ihr Geschäft ‚Trimeeri‘ geschlossen, hat immer noch Raritäten und auch Einzelstücke ihres Sortiments, das selbst unser Gemeindeglied Karin Sentzke, eine allen bekannte ‚Weihnachtskrippenverliebte‘, bei einem Besuch und Gespräch mit Maila merklich beeindruckte. Wer Interesse an diesen wertvollen Stücken hat, vielleicht sogar ein kleines oder großes Krippenspiel, oder hochwertige Weihnachtskarten kaufen möchte, setzt sich bitte direkt mit Maila in Verbindung. Maila Berchtold, Telefon 050-5202 916.

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Die Türen sind weit, die Decke hoch, kein Schritt zu klein. Macht mit!

„Du machst neu die Gestalt der Erde.“ — 2020 wird unser Jahr der Nachhaltigkeit

Wir möchten in 2020 besonders Nachhaltigkeit als Schwerpunkt für unsere Gemeindearbeit setzen. Dieses grosse Thema haben wir für drei Schrittlängen aufgeteilt: Nachhaltig der Anlagen, • In die kleinen Schritte, die sich Wasserverbrauch, direkt in Form von praktischen Insektenhotels, Honig, Maßnahmen zeigen. Diese werVorbereitung Migration, den möglichst sofort unternomFlohmarkt, men… und, hier istHonig, jede kleine praktische Idee willkommen! Werkzeugtausch, … • Das Nachhaltigkeitsjahr ist zudem ein Jahr voller Ideenfindung, Diskussionen, gemeinsamen Aktionen — jeder dieser sechs mittelgrossen Schritte dient zugleich auch der Planung und Intensivierung der darauffolgenden, grösseren Schritte; es wird reifen und wachsen wie ein Baum. Landwirtschaft, • Wenn‘s so läuft wie angedacht, Wasserverbrauch, werden wir im nächsten Herbst Insektenhotels, bereits gemeinsam den grössten Landwirtschaft, Vorträge, Erneuerbare Schritt mit der Vision der MaßWasserverbrauch, Energien, Ernte, nahmen für die folgenden drei bis zehn Jahre machen können. Insektenhotels, Reparatur–Café,

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Vorträge, Erneuerbare

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Kick–off beimErnte, Neujahrsempfang Kickoff Energien, am Sonntag, dem Reparaturcafé,12. Januar 2020! MitDienstreisen, der Gremientagung … in Helsinki und dem anschließenden gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag, dem 9. Februar 2020 sind wir dann bereits aus den Startlöchern hoch, und in der zweiten von sechs nachhaltigen Runden angelangt. Dazu möchten wir alle herzlich einladen, mitzumachen, sich einzubringen — denn, gemeinsam machen bedeutet viel Schaffen, Basteln, Tüfteln, und Spaß. Stolz werden, redlich sein und die Ärmel hochgekrempelt. Wie verbinden wir Nachhaltiges mit dem Gemeindeleben… Mehr Mülltrennung, eigene Plastikmülltonne, Gemeindeessen vegetarisch und zertifiziert, Mitfahrt in die Gemeinde, weniger Giftchemie, Nistkästchen, Insektenhotel, mehr fleißige Bienen und mehr. Wir würden uns freuen, wenn dieses Themenjahr ein Start für eine in Zukunft noch nachhaltigere Gemeinde wird. deutschegemeinde.fi/nachhaltig

Dienstag, der 17. September 2019. Ich bin abends bei einem Gottesdienst in Pori. Nach dem Kirchenkaffee packe ich zusammen und will nach Hause fahren. Bevor ich starte, lese ich noch kurz die aktuellen Nachrichten auf dem Online– Portal meiner Zeitung. Nachdem ich die Hauptartikel überflogen habe, schließe ich die Seite und fahre los. 80 Kilometer hinter Pori, also nach über einer Stunde Fahrzeit, wird mir plötzlich bewusst, was ich da gelesen habe. Ich habe einen Artikel gelesen, aber offensichtlich gar nicht realisiert, was darin stand. Und auch jetzt scheint mir das, was ich gelesen habe, so unwahrscheinlich, dass ich anhalte und noch mal die Nachrichtenseite aufrufe. Tatsächlich, da steht die Überschrift: „Ozonloch so klein wie vor 30 Jahren“. Ozonloch — das war Anfang der 1980er Jahre, als in den Nachrichten darüber berichtet wurde, wie jedes Jahr im September die Ozonschicht über der Antarktis ausdünnt und aufreißt. Eine Weile später war die Ursache dafür gefunden: Fluorkohlenwasserstoffe aus Spraydosen und Kühlschränken schädigen die Ozonschicht. 1992 wurde der erste FCKW–freie Kühlschrank vorgestellt. Für Spraydosen wurden Alternativen zum Treibgas FCKW gefunden. Das waren immerhin konkrete Schritte. Aber letztlich habe ich doch nicht wirklich gehofft, dass sie etwas bringen. „Nicht noch mehr Mitfahrgelegenheiten, schädigen“ war der Leitgedanke. Nur: Fliegen und Kompensation, dass sich seit 2016 das Ozonloch wieFrauen–Wochenende, der schließt und nun, 2019, die Größe Literatur– und Pressespiegel, erreicht hat, die es 1989 hatte, das ist Themenabende, mir im Grunde überhaupt nicht vorstellbar gewesen. Und deshalb habe Spendenprojekte, ich die… Nachricht beim ersten Lesen Biodiversität, auch nicht realisiert. Seit dem 17. September bin ich von diesem Gedanken fasziniert:

Nutzgarten Engagement Energie–Audit Arbeitsleben Autofreie Zeiten Mobilität

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Dienstreisen, …

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Die kleinen und in ihrer Reichweite so begrenzten Schritte, die wir gehen können, haben eine Auswirkung auf unsere Erde!

#DuMachstNeu

Es gibt Zerstörungsprozesse, die umkehrbar sind: reversibel! Es gibt Heilungsprozesse, die wir schon allein dadurch fördern können, dass wir ihnen nicht im Wege stehen! Das Jahr 2020 wird in unserer GeDeutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020

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meinde unter dem Thema ‚Nachhaltigkeit‘ stehen: in langfristigen Perspektiven denken und in kleinen, konkret bemessenen Schritten handeln. Zurückzukehren in den Rahmen der Regenerationsfähigkeit unserer Erde ist das große Ziel — der tägliche Blick auf einen verantwortungsvollen Ressourcengebrauch ist der konkrete Schritt, den ich gehen kann, den Du gehen kannst. 2020 werden wir gemeinsam unterwegs sein.

Weißt Du, was das heißt: „Ozonloch so klein wie vor 30 Jahren“?! Das heißt: Wir sind nicht gefangen in einer fatalen Spirale, die Windung um Windung zwangsläufig zur Zerstörung unserer Erde führt. Es stimmt einfach nicht, dass alles immer schlimmer wird. Es gibt auch eine Dynamik zum Besseren: Wunden, die heilen, Schäden, die saniert werden, erschöpfte Ressourcen, die sich erholen. Gewiss: die Gefahren eines sich wandelnden Erdklimas und unwiederbringlich zerstörter Naturräume sind real und überaus bedrohlich. Aber an dieser einen Stelle haben wir Menschen die Umkehr geschafft! Wir Menschen haben mit unseren kleinen Schritten erreicht, dass das Ozonloch sich wieder schließt! Und das heißt, dass auch andere Zerstörungsprozesse sich umkehren können, wenn wir darauf hin handeln. Seit dem 17. September bin ich von diesem Gedanken elektrisiert: Wir Menschen haben das geschafft! Als Menschen verschiedenster Kulturen, die in unterschiedlichen Wirtschaftssystemen leben, haben wir das geschafft. In der ökumenischen Gemeinschaft der Konfessionen und Religionen haben wir das geschafft! In der Koalition der Glaubenden und der Nichtglaubenden haben wir das geschafft! Wir „Menschen seines Wohlgefallens“ (wie wir in der Weihnachtsgeschichte genannt werden). „Du machst neu die Gestalt der Erde“ heißt es in Psalm 104. Seit dem 17. September glaube ich wieder an etwas, woran mir der Glaube schon beinahe zerbrochen war: Dass Gott in seiner Schöpfung wirkt und dass er uns daran beteiligt. Reisepastor Hans–Christian Beutel

Herzliche Einladung von Frauen aus Simbabwe… es ist bald wieder soweit! Am Montag, dem 13. Januar 2020 um 16 Uhr treffen wir uns zur ersten Vorbereitungsrunde des Weltgebetstages 2020 im Kaminzimmer der Gemeinde. Die Liturgie des Weltgebetstag wurde diesmal von Frauen aus Simbabwe vorbereitet, die uns von ihrem Land, der Situation der Frauen und Familien erzählen. Unter dem Motto „Steh auf und geh“ (Johannes 5) wurden Texte, Lieder und Gebete ausgewählt. Am zweiten Montag im Januar werden wir uns schon etwas mit dem Land bekannt machen und überlegen, wie wir den Gottesdienst auf ganz besondere Weise miteinander gestalten können. Wir freuen uns, wenn wir Unterstützung bekommen von Frauen und Männern jeden Alters und aller Konfessionen.

Unsere Gottesdienste zum Weltgebetstag haben eine lange Tradition in unserer Gemeinde — wir freuen uns auf die Vorbereitungszeit, in der wir viel über das Land, seine Kultur und Politik kennenlernen, schon mal zur Probe kochen, basteln, singen oder auch tanzen. Der Gottesdienst findet wie im letzten Jahr am ersten Freitag im März statt — diesmal am 6. März 2020 um 17 Uhr im Gemeindesaal. Wir freuen uns auf alle, die zu unserer Vorbereitungsrunde am 13. Januar dazu kommen wollen! Jana Gienapp

Die Idee des Weltgebetstags: Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball… und verbindet Frauen in mehr als 120 Ländern der Welt miteinander! Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.

Frauentreffen im neuen Jahr Da der 6. Januar ein Feiertag ist treffen wir uns im neuen Jahr erst am 13.1.2020 um 17 Uhr — wie immer im Kaminzimmer. Holger Petersen wird uns einen weiteren Film über seine Lapplandzeit zeigen: ‚Trips in der Nordkalotte‘… herzliche Einladung dazu. Der darauf folgende Frauentreff wäre dann der 3. Februar. Nicht vergessen: in diesem Jahr treffen wir uns noch einmal am Montag, dem 2. Dezember um 17 Uhr zur ‚Adventszeit im Kaminzimmer‘. Wünsche Euch ein gesundes und friedvolles Jahr 2020! Karin Sentzke, Telefon 040-5138 287

Bibelkreis Der Bibelkreis trifft sich weiter auch im nächsten Jahr einmal im Monat montags um 17 Uhr im Seniorenheim in Munkkiniemi. Die nächsten Termine sind der 13. Januar und der 10. Februar 2020. Im neuen Jahr wollen wir dann auch mit einem neuen biblischen Text beginnen. Noch haben wir uns nicht entschieden, welcher das sein wird. Ein guter Zeitpunkt, um dazuzukommen!

Neue Erinnerungsgruppe findet sich wieder im Januar Durchstarten: Am Donnerstag, dem 23. Januar 2020 um 16 Uhr treffen wir uns zur Erinnerungsgruppe, um über Kindheit, Schule, Erwachsenenwerden und vieles Andere zu diskutieren. Die Themen und genauen Termine werden beim ersten Treffen beschlossen… auch neue Gesichter sind herzlich dazu eingeladen! Mehr Informationen bei der Gemeindesekretärin Anne Breiling, Telefon +358 9 6869 8513, E–Mail anne.breiling@evl.fi.

Seniorentreff mit der Johannes–Gemeinde Herzlich willkommen am Mittwoch, dem 12. Februar 2020 um 14 Uhr zum Seniorentreff in Munkkiniemi. Gemeinsam mit der Johannes–Gemeinde wollen wir einen schönen Nachmittag verbringen. Bei Kaffee und Kuchen — und natürlich singen wir auch etwas. 7


YHTEISVASTUU 2020

Aktion ‚Gemeinsame Verantwortung — Yhteisvastuu‘ 2020: Eltern brauchen auch Unterstützung! Es ist ein Privileg und eine grosse Freude, Mutter oder Vater zu sei, aber auch eine grosse Herausforderung und durchaus nicht immer leicht: im Alltag ist man oft gestresst, überarbeitet und einfach nur müde. Dann kann es sein, dass Hilfe gebraucht wird. In der finnischen Kultur gilt es erst einmal, den Alltag allein zu meistern, alles selbst zu machen. Wir denken, dass dies auch für Familien mit Kindern oder Jugendlichen, gross oder klein, gelten soll. Aber oft reichen die Kräfte, auch das Wissen einfach nicht aus, und jeder sollte Hilfe bekommen, wenn er/sie danach sucht. Rechtzeitige Hilfe und Unterstützung stärkt die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit. Es ist wichtig, dass die Schwellen, Hilfe zu finden, möglichst niedrig gehalten werden. Unterstützung wird gebraucht, schon bevor es zu einer wirklichen Notsituation kommt. Da spielen Gemeinden und die vielen Freiwilligenorganisationen eine sehr wichtige Rolle. Das ist Thema der Spendensammlung ‚Gemeinsame Verantwortung — Yhteisvastuu‘ im Jahr 2020. Die Spendensammlung startet am Sonntag, dem 2. Februar um 20.20 Uhr im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki.

Zuversicht! Gesprächskreis zur Aktion 7–Wochen–Ohne Schon mal zum Vormerken: Im Jahr 2020 wird es an den fünf Dienstagen im März eine Gesprächsreihe zur Fastenaktion ‚Zuversicht — 7 Wochen ohne Pessimismus‘ geben. Gerade in Bezug auf unser Jahresthema Nachhaltigkeit ist es eine besondere Herausforderung, trotz aller düsterer Zukunftsaussichten die Zuversicht als Triebfeder des eigenen Handelns nicht zu verlieren. Wie können wir hoffnungsfroh das Leben anpacken — ohne naiv auf die Zustände der Welt zu blicken? Termine: 3.,10.,17., 24. und 31. März 2020, jeweils um 18.30 Uhr im Gemeindehaus in Helsinki, Unioninkatu 1.

98 Stunden Lutherbibel 2017 — vorgelesen von Rufus Beck Die komplette Lutherbibel 2017, mit dem Alten und dem Neuen Testament, ist jetzt als Hörbibel bei der Deutschen Bibelgesellschaft in Gemeinschaft mit dem Audio Verlag (DAV) erschienen.

2020 Yhteisvastuu juhlii 70 vuotta jatkunutta, vuonna 1950 alkanutta taivaltaan. Gut, das es diese ‚Gemeinsame Verantwortung — Yhteisvastuu‘ nun bereits schon seit 70 Jahren gibt… mehr Informationen dazu im nächsten Gemeindeblatt; Meldungen zur Aktion immer auf dem letzten Stand und aktuell im Internetfenster der Gemeinde. Anne Breiling

deutschegemeinde.fi/ gemeinsameverantwortung -yhteisvastuu

Maria aus Tansania schreibt uns: „Hallo, ihr Lieben, ich freue mich, dass ich Ihnen wieder schreiben kann. Jetzt habe ich das zweite Studienjahr hinter mir und das letzte Jahr an der Uni beginnt. Meine liebe Familie und ich sind froh, dass wir mit einer guten Gesundheit gesegnet sind. Wir sind froh über glückliche Ereignisse: meine ältere Schwester heiratete, und die jüngeren Geschwister, Bruder und Schwester, haben bald ihre Abschlussprüfungen der siebenjährigen Grundschule. Ich hoffe, dass es auch Ihnen allen in Finnland gut geht. Meine Unistudien gehen weiterhin gut. Jetzt mache ich mein Praktikum in der Stadt Morogoro am regionalen Büro der nationalen Energiegesellschaft TANESCO in der Abteilung Buchhaltung und Finanzen. Das Praktikum ist bisher gut verlaufen, und meine Tätigkeit wurde schon genau überprüft, da ich bald, Ende September, meine Tätigkeit hier beende. Ich danke Gott, dass er mir bei meinen Studien geholfen hat. Das Fach Buchführung war eine Herausforderung, und ich verwendete dafür sehr viel Energie. Ich weiss, dass ich noch eine Strecke überwinden muss, um das Rennen, das ich begann, gut abzuschliessen. Ich werde noch härter arbeiten als bisher, um einen guten Abschluss zu machen. Ich danke Ihnen für die grosse Unterstützung meiner Studien. Auch meine Familie sendet Ihnen ihren herzlichen Dank. Möge Gott Sie auch weiterhin segnen. Ich denke sehr gern an Sie. Liebe Grüsse, Ihre Maria Makasi.“

Die klassische deutsche Bibelübersetzung wird gelesen vom Schauspieler, Synchron– und Hörbuchsprecher Rufus Beck. Das Hörbuch ist mit einer Gesamtspielzeit von 98 Stunden als Box mit Audio–CDs und CD–Box im MP3–Format verfügbar. Die Bibel. Ungekürzte Lesung des Alten und Neuen Testaments und der Apokryphen in der Lutherübersetzung 2017. www.die-bibel.de

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a, jetzt begann Marias vorletztes Semester. Sie wird wohl die beiden letzten Semester gut bewältigen, sie schafft auch Herausforderungen. Nach einem Dreivierteljahr, ab August 2020, wird sie dann der Mutter bei den Kosten der Mittelschulausbildung ihrer kleineren Geschwister helfen können. Ich danke all denen, die die tansanianischen Mädchen unterstützen. Die Solidarität mit den Mädchen gibt ihnen Hoffnung, und hilft ihnen bei grossen Herausforderungen. Herzlichen Dank! Ich wünsche Ihnen und euch allen eine fröhliche Vorweihnachtszeit! Übersetzung des Briefes und Kommentar von Traute Stude; Bild von Maria beim Praktikum in Morogoro: Selfie mit katholischen Schwestern.

Weihnachtsgrüße — Karten aus Dar es Salaam im Sekretariat angekommen! Die tansanianischen Mädchen, die unsere Gemeinde unterstützt hat, und Koordinator Amos, grüssen uns zu Weihnachten und Neujahr! Sie freuen sich über die Chancen, die sie durch unsere Gemeinde erhalten haben.

• Judith, Mittelschule, Institute of Financial Management (IFM), Universität (staatliches Darlehen) • Teresia, Mittelschule • Khadija, Mittelschule, IFM • Josephine, Mittelschule, Tourismusfachschule • Prisca, Mittelschule, Schule für Journalismus • Christina, Abitur, Lehrercollege • Sofia, Abitur, IFM • Matilda, Abitur, Ende 2019 • Theresia, Mittelschule, Ende 2019 • Maria, Abitur, Universität (BWL), 5. Semester Die meisten sind nun im Berufsleben: als Mittelschullehrerin, Journalistin, Hotelfachfrau, im Finanzwesen… ein Mädchen ist verheiratet, wohl, und hat zwei Kinder! Meine Kollegin sagte mal: Das Mädchen wird eine gute Mutter. Mit ihrer guten Ausbildung werden sich die Mädchen auch im Beruf bewähren können. Traute Stude

KI UND ETHIK

Sind künstliche Intelligenz und Ethik miteinander vereinbar? Wie können wir ethische Fragen dort integrieren, wo häufig Algorithmen den Ton angeben? Das ExpertenSeminar ‚Ethics x AI‘ am 2. Oktober klärte auf! Die Ethik der Künstlichen Intelligenz (KI) wird heute meist in separaten Kreisen diskutiert. Programmierer und Unternehmen sprechen unter sich, ebenso wie Moralphilosophen und Regulatoren. Die Deutsch–Finnische Handelskammer wollte zusammen mit der Deutschen Gemeinde und dem Goethe–Institut Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche zusammenbringen, um die wichtige Wertediskussion über unsere technisierte Welt in die Öffentlichkeit zu tragen. Heraus kam ‚Ethics x AI‘ — Ethik triff künstliche Intelligenz: in Helsinki konnten die Teilnehmer des Ganztagsseminars in der ‚Think Corner‘ Expertenstandpunkte kennenlernen, und in Workshops auch Fragen tiefergehend diskutieren.

Künstliche Intelligenz: Ein Abbild unserer Welt… In der Öffentlichkeit ist der Tenor derzeit: KI ist der neue Motor der Weltwirtschaft. Und: KI ist die größte Bedrohung der Menschheit. Wer heute nicht in diese Technologie investiert, hinkt morgen hinterher. Daten sind das Öl dieser Wirtschaftsweise und mit der Datenverarbeitung kommt KI ins Spiel.

Wir alle schaffen täglich Daten durch die Interaktion mit Computern, Smartphones oder Sensoren. Die Welt von heute spiegele sich in unseren Daten wider — auch ihre Ungerechtigkeiten, so die finnische Philosophin MaijaRiitta Ollila, die die erste Grundsatzre- 9 de des Tages hielt.


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ir übergeben Maschinen Entscheidungsbefugnisse. Aber übergeben wir ihnen auch die Verantwortung? Programme verursachen Handlungen, wenn man sie lässt. Aber verfolgen sie selbst eine bestimmte Absicht? Vielleicht irgendwann, aber noch sind wir Menschen in der Verantwortung, und wir sollten Einfluss darauf behalten, so Ollila weiter. Wegen der großen Möglichkeiten der Kontrolle von menschlichem Verhalten habe KI einerseits das Potential, die Demokratie zu gefährden. Andererseits vielleicht das Potential zur Rettung der Erde. Es liege in unseren Händen.

‚Künstliche Intelligenz‘ ist Software, aber sehr komplex Nutzer neigen dazu, Computern menschliches Denken und Handeln zu unterstellen. Aber dies führt in der öffentlichen Diskussion zu falschen Schlüssen. Johan Himberg, DatenSpezialist beim IT–Entwickler Reaktor, stellte klar: KI ist kein Lebewesen, hat kein Bewusstsein. Laut Himberg sollten ethische Fragen in den Entwickler– Teams diskutiert werden. Dort träfen Programmierer Hunderte von Entscheidungen jeden Tag, die beeinflussten, wie eine KI–Software später reagiere. Der dritte Redner war Mario Brandenburg, Abgeordneter des Deutschen Bundestags, und Mitglied der 'Enquete–Kommission Künstliche Intelligenz'. Algorithmen seien keine verantwortlichen Entscheidungsträger, so auch seine Meinung. Gründe für negative Effekte von KI seien derzeit vor allem unbewusste Vorurteile von Programmierern und Datensätzen. Wenn KI ungerechte Entscheidungen treffe, stünden immer Menschen dahinter. Brandenburg fasste es bildreich zusammen: Ein Hammer ist ein Werkzeug, mit dem man ein Haus bauen oder jemanden töten kann. Auch KI sei ein solches Werkzeug — wenn auch ungleich komplexer.

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Zur Diskussionsrunde kam Meeri Haataja von der Steuerungsgruppe AI Finland des finnischen Wirtschaftsministeriums hinzu. Menschen sollten befähigt werden, KI–Prozesse besser zu verstehen. Nur so könne KI in Zukunft ein produktives Werkzeug sein. Bildung sei besonders wichtig für IT–Nutzer, heute und morgen. Zwei weitere Vorträge — von Religionsphilosoph Dr. Aku Visala, und von Professor für evangelische Theologie, Frank Mathwig — leiteten den zweiten Seminarteil ein. Zu den Rednern traten noch Saara Hyvönen, Mitbegründerin von DAIN Studios, Hertta Vuorenmaa, Direktorin des Forschungsprogramms ‚Future of Work‘ an der Aalto–Universität, und Michael Laakasuo, Dozent der Kognitionswissenschaft an der Universität Helsinki, hinzu — gemeinsam mit den Teilnehmern arbeiteten

sie alle am Nachmittag an Fragen der praktischen Umsetzung von KI. Ethics x AI entstand in Zusammenarbeit mit dem Goethe–Institut Finnland, der Deutschen Gemeinde in Finnland, und der AHK Finnland, und wurde von Reaktor und der Aue–Stiftung unterstützt. Verschiedene Diskursgruppen, Programmierer und Unternehmen, Moralphilosophen und Theologen, staatliche Institutionen, deutsche und finnische Experten diskutierten am 2. Oktober 2019 an einem Seminartag in Helsinki vor und mit rund 100 Teilnehmern. Abschriften der Vorträge und weitere Information finden sich dazu auf den entsprechenden Webseiten im Internet.

GESICHTER

Momente für die Ewigkeit einfangen… Fotografin Theresa Becker–Munther stellt sich vor: „Ich bin Theresa, 30 Jahre alt und wohne mit meinem finnischen Mann, unseren 2 Mädels und einem Hund im beschaulichen Espoo. Ursprünglich komme ich aus der schönen Universitätsstadt Marburg, dem Studienort der Brüder Grimm, im Mittelhessischen Bergland. Interesse für Finnland und ganz Skandinavien hatte ich schon immer, und so entschied ich mich, nach dem Abitur für ein Au–pair–Jahr nach Helsinki zu gehen. Meine deutsch/finnische Gastfamilie nahm mich herzlich auf und gab mir das Gefühl, Teil ihrer Familie zu sein. Durch sie kam ich mit der deutschen Gemeinde in Kontakt, denn der damals siebenjährige Sohn besuchte den Kindergarten der Deutschen Gemeinde, und der Zehnjährige die Deutsche Schule Helsinki.

Am Ende des Au–pair–Jahres lernte ich einen Mann kennen, der jetzt meiner ist. Darum blieb ich auch in Finnland, hielt mich vorerst mit Nebenjobs über Wasser und studierte dann soziale Arbeit. Die Erfahrung des Studiums und die dadurch gewonnenen Kontakte möchte ich nicht missen. Dennoch suchte ich immer weiter nach einer Beschäftigung, die sich für mich richtig anfühlte.

Die Fotografie war immer präsent — doch im Hintergrund. Ein Japanaufenthalt vor acht Jahren ermutigte mich dazu, meine erste ‚bessere‘ Kamera zu kaufen, und so wurde aus einem Hobby Leidenschaft. Die Idee, diese Leidenschaft zu meinem Beruf zu machen, überkam mich eines Nachts vor drei Jahren. Da wusste ich plötzlich, „Das möchte ich machen!”. Also begann ich zu recherchieren, Bücher zu lesen, Kurse zu belegen, an Workshops teilzunehmen und so viel Wissen einzusaugen, wie möglich. Letzten Sommer dann konnte ich mir meinen Traum eines eigenen Fotografieunternehmens erfüllen. Momente für die Ewigkeit einfangen. Das ist mein Ding.“

www.ethicsx.ai Bilder und Text Friedrich von der Hagen und Michael Diedrichs.

Theresa Becker–Munther, E–Mail theresa.b.photo@gmail.com, Internet theresabecker-photography.com

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AHNENFORSCHUNG

GEMEINDE FRAGT DEN PASTOR

Die Gemeinde fragt… der Pastor antwortet! Martha Christina Waesch hat sich an die Kanzlei unserer Gemeinde gewandt, und gebeten, einen Aufruf zur Suche nach weiteren Informationen in den Gemeindebrief zu setzen… wer noch Familienbilder oder Erinnerungen findet, und mit ihr teilen möchte, wendet sich bitte direkt an sie:

Auf der Suche nach den Siegls…

„Liebe Gemeindemitglieder, mein Name ist Christina Waesch. Ich wohne in Magdeburg in Deutschland, und habe eine Familiengeschichte in Schweden und in Helsinki. Mein Großvater Fritz Siegl, 1888 geboren, Chemigraph bei Weilin & Göös, ausgewandert nach Magdeburg und 1962 bei uns verstorben. Da war ich 10 Jahre alt — also 1952 geboren. Seine Schwester Marie Louise Martha Siegl verstarb 1951. Sie war Helferin in Eurer Gemeinde. Und der Vater von beiden war Franz Hermann Siegl, gestorben 1913. Er war Kaplan in der Kirche und Lithograph bei Arvidsson. Seine Ehefrau Maria Siegl war Deutschlehrerin. Sie starb 1935. Vielleicht hat jemand von Euch Informationen oder im Familienalbum Fotos? Ich würde mich sehr freuen! Herzliche Grüße aus Magdeburg. Christina Waesch, Seehäuser Straße 6, 39110 Magdeburg, Deutschland; E–Mail m.c.waesch@gmx.de; Facebook @ChristinaWaesch.

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In dieser Reihe wollen wir euch die Gelegenheit geben, eure Fragen über Glauben und Kirche zu stellen. Die Pastoren werden diese dann nach ihren Möglichkeiten beantworten. Schickt uns eure Fragen per E–Mail, Facebook, oder sprecht uns einfach darauf an. Wir sind gespannt! In der heutigen Ausgabe geht Hauptpastor Matti Fischer weiter der Frage von Susanna nach:

Was machen wir eigentlich, wenn wir beten?

L

iebe Susa, ich will heute anknüpfen an die Antwort im letzten Gemeindebrief. Dort endeten meine Gedanken mit dem Bild, das wir uns durch das Beten in den Raum Gottes hineinstellen. Wir sprechen zu Gott: „Dein Wille geschehe.“ Gott ist keine Wunscherfüllungsmaschine, in der ich meine Wünsche hineingebe und hinten kommt dann genau das raus, was ich erwartet habe. Und wenn es anders kommt, wäre die Maschine Gott kaputt. Gottes Wille ist nicht zu durchschauen. Ich lade dich heute mal zu einem Gedankenexperiment ein: Was passiert, wenn ich das Wort Gott durch das Wort Leben ersetze? Wenn ich sage: „Mein Leben ist undurchschaubar“ anstatt „Gott ist undurchschaubar“. Wenn ich sage: „Ich nehme das Leben so an, wie es kommt“ anstatt „Ich nehme alles an, so wie Gott es will.“ Ich vermute, dass den Sätzen, in denen das Wort Leben vorkommt, heute viel mehr Menschen zustimmen würden. Die vielen Menschen, für die die Vorstellung eines persönlichen Gottes nicht mehr nachvollziehbar ist. Und die trotzdem damit klarkommen müssen, dass unser Leben nicht dadurch geprägt ist, was wir aus ihm machen. Sondern von dem, was uns widerfährt, was uns passiert.

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020


Für mich gehört es zu den grundlegenden Erfahrungen des Lebens, dass ich die wirklich wichtigen Dinge, die da geschehen, gar nicht in der Hand habe. Geburt, Liebe, Gesundheit, Ende… Was habe ich denn davon wirklich in der Hand? Wenn mir das bewusst wird, habe ich nur die Möglichkeit, dieser Erfahrung ohnmächtig zu begegnen und zu sagen:

„Naja, das Leben macht ja eh, was es will.“

Oder ich habe die Möglichkeit, eine Sprache zu finden, in der ich dieser Erfahrung begegnen kann. Eine Sprache, mit der ich aktiv auf diese Erfahrung reagieren kann. Das ist für mich die Sprache des Gebetes. Ich wabere nicht mehr durch die Undurchschaubarkeit des Lebens. Sondern ich kann darüber reden. Ich kann mit dem Leben selbst ins Gespräch kommen. Ich kann klagen und danken und bitten. Und mein Klagen, mein Danken und mein Bitten hat plötzlich ein Gegenüber: Gott. Mein Leben erfüllt sich, wenn ich bete. Es sind nicht unbedingt meine Bitten, meine Wünsche, meine Ideen und Pläne, die sich erfüllen. Darum geht es nicht. Diese Art der Erfüllung ist doch im Leben auch nicht wirklich das Entscheidende, oder? Sondern im Gebet, im Gespräch mit diesem unfassbaren Gegenüber Gott erfüllt sich mein Leben schon. Und ich kann erwarten, was da kommt und es aus seinen Händen nehmen. Ich kann das, was mir geschieht und was in dieser Welt los ist, in Beziehung setzten zu etwas, dass über mich hinaus geht. Und ich kann für diese Beziehung ganz schlichte, einfache Worte verwenden. Das Großartige ist: Ich muss die Worte des Gebets noch nicht einmal selber erfinden. Sie sind schon gegeben. Und Generationen von Menschen haben die Gebete unserer Tradition immer schon gesprochen und mir mit auf den Weg gegeben. Allen voran das Vaterunser:

„Vater unser im Himmel, dein Reich komme, dein Wille geschehe…“ Alles ist damit gesagt, und ich bin mit diesen wenigen Worten drin im Raum Gottes, in einem Raum des Lebens, der nicht mehr dunkel und undurchschaubar und beängstigend ist. Sondern ich lebe fortan in einem Raum, in dem schon so viele Menschen vor mir gelebt haben. Der erfüllt ist mit ihren Gebeten und mit den Gebeten, die in diesem Augenblick überall auf der Welt gesprochen werden. Was machen wir also, wenn wir beten? Nun, liebe Susa, wir machen nichts anderes als den Raum Gottes betreten. Den Raum, in dem es sich zu leben lohnt.

Kollektenzwecke bis Epiphanias… Sonntag, 24. November 2019: Für die diakonische Arbeit unserer Gemeinde. Sonntag, 1. Dezember: Für die Friedens– und Versöhnungsarbeit der finnischen Missionsgesellschaft. Sonntag, 8. Dezember: Für unser Seniorenwohnheim. Sonntag, 15. Dezember: Für die christliche Arbeit bei Drogen– und Alkoholabhängigkeit in Finnland; über die Organisation KRAN. Sonntag, 22. Dezember: Für die diakonische Arbeit in unserer Gemeinde. Dienstag, 24. Dezember: Für die Flüchlingsarbeit der Kirchlichen Auslandshilfe. Mittwoch, 25. Dezember: Für die Arbeit des Kindergartens unserer Gemeinde. Donnerstag, 26. Dezember: Für die Kinder– und Jugendarbeit der Organisation SLEF (Svenksa Lutherska Evangelieföreningen i Finland r.f.). Sonntag, 29. Dezember: Für die Bibelarbeit in China; über die Finnische Bibelgesellschaft. Dienstag, 31. Dezember: Für die Jugendarbeit in unserer Gemeinde. Sonntag, 5. Januar: Für die diakonische Arbeit in unserer Gemeinde. Montag, 6. Januar: Für die Arbeit der Finnischen Missionsgesellschaft. Sonntag, 12. Januar: Für die Musikarbeit des kirchlichen Jugendverbands. Sonntag, 19. Januar: Für die Arbeit des Ökumenischen Rates in Finnland. Sonntag, 26. Januar: Für die Fortbildungsarbeit der Jugendarbeiter; über den Stift Lärkkulla. Sonntag, 2. Februar: Für die ‚Gemeinsame Verantwortung 2020‘. Sonntag, 9. Februar: Für die Arbeit der schwedischsprachigen kirchlichen Arbeit in Finnland. Sonntag, 16. Februar: Für die Beratung im Umgang mit dem Internet; über den Verband christlicher Schulen.

Matti Fischer

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Kalender der Veranstaltungen im Winter bis hin zu Epiphanias: HELSINKI

So 24.11. 17 Uhr Taizé–Gottesdienst zum Letzten Sonntag im Kirchenjahr, Ewigkeitssonntag (Matti Fischer) Mo 25.11. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 26.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 27.11. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 28.11. 16 Uhr Kinderchor; 16 Uhr Erinnerungsgruppe; 19 Uhr Männerkreis Sa 30.11. Weihnachtsbasar in der Deutschen Schule (DSH), siehe Seite 3; 19 Uhr Konzert Utopia–Chor, siehe Seite 19 So 1.12. 11 Uhr Familiengottesdienst zum Ersten Advent mit dem Kindergarten (Matti Fischer); anschließend Adventskaffee und kleiner Basar im Gemeindehaus, siehe Seite 3; 19 Uhr Konzert ‚Ceremony of Carols‘ von Benjamin Britten, Seite 19 Mo 2.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Frauentreff zur Adventszeit im Kaminzimmer, siehe Seite 7; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV) im Gemeindesaal Di 3.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Konzert ‚Perfect Blue‘, siehe Seite 19 Mi 4.12. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 5.12. 16 Uhr Kinderchor Fr 6.12. Suomen itsenäisyyspäivä Sa 7.12. 15 Uhr Die schönsten Weihnachts lieder im Dom zu Turku, Seite 19; 18 Uhr Konzert: Jubilate-Chor, siehe Seite 20 So 8.12. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Zweiten Advent (Hans–Christian Beutel); 15 Uhr Die schönsten Weihnachts lieder im Dom in Tampere, Seite 19 Mo 9.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 10.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Konzert der Deutschen Schule Helsinki (DSH), Seite 19

Mi 11.12. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Konzert: Dimus–Chor, siehe Seite 20 Do 12.12. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 4 Sa 14.12. Konfirmandentag mit Kirchenübernachtung; 16 Uhr Konzert: Eviva–Chor; 18 Uhr Konzert: Eviva–Chor, siehe Seite 20 So 15.12. 11 Uhr Gottesdienst zum Dritten Advent (Matti Fischer); 16.30 Uhr Seniorencafé im Gemeindehaus; 18 Uhr Die schönsten Weihnachts lieder in der Deutschen Kirche in Helsinki, siehe Seite 19 Mo 16.12. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 17.12. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Konzert: Gemeindemusiker, siehe Seite 19 Mi 18.12. 14 Uhr Kleines Adventskaffee in Munkkiniemi, siehe Seite 5; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Konzert: KYL–Chor, siehe Seite 20 Do 19.12. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Kerzenentzünden auf dem Soldatenfriedhof Honkanummi, siehe Seite 5 So 22.12. 11 Uhr Gottesdienst zum Vierten Advent (Matti Fischer) Di 24.12. 14 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel zum Heiligabend (Matti Fischer), Seite 3; 16 Uhr Christvesper mit dem Chor Con Sonnant (Hans–Christian Beutel); 17.30 Uhr Weihnachtsessen, Seite 5 Beginn der Weihnachtszeit Mi 25.12. 12 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Ersten Weihnachtstag mit dem Deutsch–Finnischen Chor (DFC) (Matti Fischer), Do 26.12. 11 Uhr Gottesdienst zum Zweiten Weihnachtstag (Hans–Christian Beutel); 14 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel) So 29.12. 11 Uhr Gottesdienst (Hans–Christian Beutel) Di 31.12. Silvester/ uudenvuodenaatto 16 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Altjahrsabend im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel); 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Altjahrsabend (Hans–Christian Beutel)

Mi 1.1. Neujahrstag, uudenvuodenpäivä So 5.1. 11 Uhr Gottesdienst (Matti Fischer) Mo 6.1. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe zum Sonntag Epiphanias (Matti Fischer) Di 7.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 8.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 9.1. 16 Uhr Kinderchor Sa 11.1. 11.30 Uhr Gottesdienst zum ersten Sonntag nach Epiphanias im Seniorenwohnheim (Hans–Christian Beutel) So 12.1. 11 Uhr Gottesdienst zum ersten Sonntag nach Epiphanias mit dem Vokalensemble (Matti Fischer, Hans–Christian Beutel); Kindergottesdienst; anschliessend Neujahrsempfang im Gemeindesaal, siehe Rückseite Mo 13.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 16 Uhr Vorbereitungsrunde des Weltgebetstages, siehe Seite 7; 17 Uhr Frauentreff, siehe Seite 7; 17 Uhr Bibelkreis im Senioren wohnheim in Munkkiniemi; 18 Uhr Spielgruppe Di 14.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 15.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 16.1. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht So 19.1. 11 Uhr Gottesdienst zum zweiten Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer) Mo 20.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 21.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 22.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 23.1. 16 Uhr Kinderchor So 26.1. 11 Uhr Gottesdienst zum dritten Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer) Mo 27.1. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 28.1. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 29.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 30.1. 16 Uhr Kinderchor

deutschegemeinde.fi/events

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Sa 1.2. Konfirmandentag So 2.2. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und dem Deutsch– Finnischen Chor zum vierten Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer) Mo 3.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 16 Uhr Frauentreff; 18 Uhr Spielgruppe Di 4.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 5.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 6.2. 16 Uhr Kinderchor Sa 8.2. Gremientagung in Helsinki zum Thema ‚Nachhaltigkeit‘, Seite 3 So 9.2. 11 Uhr Gottesdienst zum fünften Sonntag nach Epiphanias (Matti Fischer); Kindergottesdienst Mo 10.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Frauentreff, siehe Seite 7 17 Uhr Bibelkreis im Senioren wohnheim in Munkkiniemi; 18 Uhr Spielgruppe Di 11.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 12.2. 14 Uhr Seniorentreffen mit der Johannes–Gemeinde, siehe Seite 7; 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 13.2. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 4 Sa 15.2. 11.30 Uhr Gottesdienst zum letzten Sonntag nach Epiphanias im Seniorenwohnheim (Hans–Christian Beutel) So 16.2. 11 Uhr Gottesdienst zum letzten Sonntag nach Epiphanias (Hans–Christian Beutel) Mo 17.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe Di 18.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 19.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

KOKKOLA • KARLEBY

So 15.12. 14 Uhr Adventsgottesdienst; anschl. Kirchenkaffee, Michaelsaal, Läntinen Kirkkokatu 17, Kokkola

SALO

KOTKA

So 1.12. 14 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Langenkoski kirkko, Langinkoskentie, 48400 Kotka KOUVOLA

Sa 30.11. 14 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Käpylä Kirche, Käpylänkatu 39

EKENÄS • TAMMISAARI

Mi 11.12. 11 Uhr Adventsgottesdienst, Lilla Kyrkogatan 3, 10600 Ekenäs; 12.15 Uhr Adventskaffee, Larssonsvägen 1, 10600 Ekenäs JAKOBSTAD • PIETARSAARI

So 15.12. 18 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder, Stadtkirche, Kyrkogatan 3, Jakobstad JYVÄSKYLÄ

So 14.12. 15 Uhr Adventsgottesdienst in der Stadtkirche, Kirkkopuisto, Jyväskylä; 16.30 Adventsfeier, im Alten Pfarrhaus, Vapaudenkatu 24–30

Mi 25.12. 12 Uhr Weihnachtsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Kapelle im Seurakuntatalo, Kirkkokatu 6, 24100 Salo SAVONLINNA • NYSLOTT

Mi 4.12. 15.30 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Kappellikahvio, Seurakuntatalo, Väinönkatu 2-3, 57100 Savonlinna

LAHTI • LAHTIS

Sa 30.11. 18 Uhr Die schönsten deutschen Advents- und Weihnachtslieder; anschl. Kirchenkaffee, Mukkula kirkko, Mukkulankatu 30–34 LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND

So 1.12. 18.30 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Sammonlahden kirkko, kleiner Saal, Hietakallionkatu 7 MIKKELI • SANKT MICHEL

Di 3.12.

18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Seurakuntakeskus, Aulakavio, Savilahdenkatu 20, 50101 Mikkeli

MUONIO, ÄKASLOMPOLO, LEVI

Mi 18.12. 20 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder, Pyhän Laurin kappeli, Äkäslompolo Do 19.12. 19 Uhr Die schönsten deutschen Advents- und Weihnachtslieder, Muonion kirkko, Vierkuntie Fr 20.12. 20 Uhr Die schönsten deutschen Advents- und Weihnachtslieder, Levi, Maarian Kappelli, Mariankuja 2, 99130 Sirkka OULU • ULEÅBORG

So 22.12. 17 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee … Platz stand bei Redaktions schluss noch nicht fest PORI • BJÖRNEBORG / MÄNTYLUOTO

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

ROVANIEMI

Sa 21.12. 17 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Kapelle Ounasrinne, Saarvantie 3

Fr 29.11. 15 Uhr Andacht zur Entwidmung der Seemannsmission, Uniluodonkatu 23, Mäntyluoto Fr 13.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Metsäkappeli, Maaliskunnantie 1, 28760 Pori PORVOO • BORGÅ

Mo 9.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Kapelle im Gemeindehaus, Lundinkatu (Lundagatan) 5 RIIHIMÄKI

Mi 4.12. 18 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder, Stadtkirche, Hämeenkatu 5 Di 28.1. 18 Uhr Gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Stadtkirche, Hämeenkatu 5,

SEINÄJOKI

Mo 16.12. 18 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder, großer Gemeindesaal von Lakeuden Risti, Koulukatu 24 TAMPERE • TAMMERFORS

So 8.12. 15 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder, Dom von Tampere, Rautatiekatu 7 So 12.1. 15 Uhr Gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Pyyniki Gemeindehaus, Kisakentänkatu 18, 33230 Tampere TURKU • ÅBO

So 24.11. 14.30 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori Do 28.11. 18.30 Uhr Liedertafel in der Kaskenkatu 1 Sa 30.11. 16 Uhr Adventskranzbinden in der Kaskenkatu 1 Do 5.12. 16.30 Uhr Nikolausfeier in der Kaskenkatu 1 Sa 7.12. 15 Uhr Die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder, Dom von Turku, Tuomiokirkontori Di 10.12. 18.30 Uhr Gemeindeabend im Advent in der Kaskenkatu 1 Mo 16.12. 18 Uhr Adventliches Senioren kaffee mit dem Diakon in der Kaskenkatu 1 Mi 25.12. 14.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori Di 7.1. 18.30 Uhr Gemeindeabend, in der Kaskenkatu 1 So 26.1. 14.30 Uhr Gottesdienst, Scharfschützenkapelle im Dom, Tuomiokirkontori Do 30.1. 18.30 Uhr Liedertafel „Es ist ein Schnee gefallen“ — Lieder und Gedichte zur Winterzeit, Turku Di 4.1. 18.30 Uhr Gemeindeabend in der Kaskenkatu 1 Fr. 14.1. 18.30 Uhr Leselampe, ind der Kaskenkatu 1 VAASA • VASA

So 15.12. 10 Uhr Adventsgottesdienst; anschl. Kirchenkaffee, Palosaaren kirkko, Kapteeninkatu 14–16

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immer montags

10–12 Uhr Krabbelgruppe in Helsinki: Gemeinsam spielen, singen, basteln und frühstücken wir in einer netten, geselligen Atmosphäre im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki. Weitere Information und Anmeldung bei Urte Eickhoff Kalaoja, Telefon +358 45 862 1779, E–Mail krabbelgruppe@deutschegemeinde.fi. 18–19.30 Uhr Spielgruppe in Helsinki im Gemeindesaal zum gemeinsamen Singen, Spielen, Kaffee– und Tee trinken — oder einfach zum Spaß haben. Weitere Information und Anmeldung bei Henrik, Telefon +358 40 9336 606, E–Mail spielgruppe@deutschegemeinde.fi.

dienstags 11–13 Uhr Bastelkreis in Helsinki, zum Gedankenaustausch, für kleine Ausflüge oder Besuche im Museum und in der Deutschen Bibliothek. Herzlich willkommen im Kaminzimmer der Gemeinde zu einer Tasse Kaffee oder Tee! Weitere Information und Anmeldung bei der Vorsitzenden des Bastelkreises der Gemeinde, Frau Eva Hilapuu, Telefon +358 40 5878 892, E–Mail bastelkreis@deutschegemeinde.fi. 18 Uhr Posaunenchor in Helsinki im Gemeindesaal. Weitere Information und Neuanmeldungen direkt bei Richard Altemeier, Telefon +358 50 552 4995, E– Mail posaunenchor@deutschegemeinde.fi.

mittwochs 15 Uhr Gesprächskreis in Tampere im Seurakuntatalo, Raum Kaana, Näsilinnankatu 26, 33200 Tampere. Leitung Sirkka Karsisto. 16–17.30 Uhr Yoga–Gruppe in Helsinki im Gemeindesaal. Information bei Hannelore Messinger, Telefon +358 9 4289 2282, E–Mail yoga@deutschegemeinde.fi. 17–20 Uhr Jugendgruppe in Helsinki in der Krypta der Kirche: Gemeinsames Beisammensein für Jugendliche ab 15, weitere Informationen bei Matti Fischer, Telefon +358 50 5942 485 18.30 Deutsch–Finnischer Chor (DFC) in Helsinki. Stimmproben zuvor um 18 Uhr nach Vereinbarung. Weitere Information und Neuanmeldungen bei Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.

KINDERSEITE

Anmeldung für das neue Kindergarten– und Vorschuljahr im Kindergarten der Deutschen Gemeinde Schon jetzt können Eltern ihre Kinder für das Kindergarten– und Vorschuljahr, das im August 2020 beginnt, anmelden. Die Kinder müssen bis zum 1.8.2020 drei Jahre alt sein. Für die Anmeldung muss nur der ausgefüllte Aufnahmeantrag — zu finden auf der Internetseite der Gemeinde, oder direkt im Kindergarten zu bekommen — an uns geschickt oder bei uns abgegeben werden. Anmeldeschluss ist spätestens der 15. März 2020. Angemeldete Kinder laden wir nach Möglichkeit zu einem Schnupperbesuch bei uns ein, bei dem man Fragen stellen und die Einrichtung und das Team kennenlernen kann. Ende März wird dann in der Kindergartendirektion über die Aufnahmen entschieden. Dabei spielen die Vorkenntnisse der deutschen Sprache und bei den Kindergartenkindern auch die Gemeindezugehörigkeit eine Rolle. Bei ausreichend freien Plätzen können in die Kindergartengruppe und ins erste Vorschuljahr auch Kinder ohne Deutsch–Vorkenntnisse aufgenommen werden. Für Fragen und weiter Informationen steht die Kindergartenleiterin Stefanie Voß gerne zur Verfügung. Per E–Mail an leitung@deutscherkindergarten.fi oder unter der Telefonnummer +358 (09) 6869 8517. deutschegemeinde.fi/dkiga

Im Jahr 2020 wollen wir auch im Kindergarten und in der Vorschule besonders auf die Nachhaltigkeit achten:

Nach–haltig–keit… was ist das denn? Vielleicht hast du dieses Wort schon mal gehört, es wird im Moment oft benutzt, und viele sagen, dass Nachhaltigkeit sehr wichtig ist. Nachhaltig zu handeln bedeutet, dass wir Menschen uns so verhalten sollen, dass alle Lebewesen auf der Erde auch in Zukunft gut leben können. Eigentlich ist die Idee, ‚nachhaltig‘ zu sein, schon viel älter, nämlich 300 Jahre. Damals hatten die Häuser noch keine Heizung. Um es warm zu haben oder zu kochen brauchten die Menschen Holz. Damit haben sie Feuer gemacht und dann den Ofen geheizt oder den Herd. Das geht heute auch noch. Aber nur, weil ein Herr von Carlowitz gesagt hat, ‚man muss nachhaltig mit dem Wald sein‘. Die Menschen haben nämlich mehr Bäume gefällt, als neue gewachsen sind. Wenn du schon rechnen kannst, weißt du, was passiert: Wenn man immer mehr wegnimmt, als neu dazu kommt, ist irgendwann nichts mehr da. Zum Glück haben die Menschen auf Herrn von Carlowitz gehört und darauf geachtet, nur so viele Bäume zu fällen, wie sie auch neue gepflanzt haben. Darum haben wir immer noch — 300 Jahre später — Wälder mit Bäumen. Heute hat der Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ eine noch viel größere Bedeutung bekommen.

donnerstags 16 Uhr Kinderchor in Helsinki. Informationen für Interessierte hat Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi. 18.30 Uhr Spieleabend in Turku an jedem ersten Donnerstag im Monat. Informationen für Interessierte hat Bernd Oldendorff, Telefon +358 45 2659 266, E–Mail bernd.oldendorff@evl.fi. 16

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020


Julians schönstes Weihnachtsgeschenk!

Immer geht es aber darum, dass wir Menschen uns so verhalten sollen, dass alle Lebewesen auf der Erde gut leben können und die Erde auch in Zukunft noch lebenswert ist. Dazu gehört, dass wir mit den Schätzen der Erde fürsorglich umgehen. Und das gilt nicht nur für das Holz. Mittlerweile wissen wir, dass wir auch dafür sorgen müssen, dass unsere Umwelt nicht durch Abgase, verschmutztes Wasser, Massen an Müll oder Gifte geschädigt werden darf, und wir Pflanzen und Tiere schützen müssen. Der bisherige wirtschaftliche und technische Fortschritt nimmt oft keine Rücksicht auf die Umwelt. Einigen Ländern geht es sehr gut damit — in Finnland oder Deutschland haben wir alles, was wir brauchen, können uns Essen, Spielsachen und Kleidung kaufen. Aber in vielen anderen Staaten der Erde müssen Menschen in Armut leben. Und ausgerechnet die Ärmsten haben häufig am meisten darunter zuleiden, wenn wir mit der Umwelt nicht nachhaltig umgehen. Du hast bestimmt schon gemerkt, dass ‚Nachhaltigkeit‘ in ganz schön vielen verschiedenen Bereichen im Leben vorkommen kann. Im Gemeindebrief ‚Deutsch–Evangelisch‘ werden wir nun in jeder Ausgabe einen Bereich genauer angucken und überlegen, was wir denn alles tun können, um nachhaltig zu sein. Auch in der Deutschen Gemeinde werden wir es nicht schaffen, in einem Jahr überall und ganz nachhaltig zu sein. Aber wir fangen damit an und hören bestimmt nicht nach einem Jahr wieder auf. Nachhaltigkeit braucht viele Menschen, die mitmachen.

Bist du dabei?

Durch einen Irrtum hatte Julian zu Weihnachten zwei genau gleiche Teddybären geschenkt bekommen. „Du kannst ja einen umtauschen“, sagte seine Mutter. „Nein!“ gab Julian zur Antwort, „einen werde ich verschenken. Und zwar an einen Jungen, der so alt ist wie ich. An irgendeinen Jungen.“ „Und wie heißt der Junge, wo wohnt er denn?“ „Wie er heißt, weiß ich nicht. Und er wohnt, er wohnt, … in Indien.“ Der Vater lachte: „Wie soll denn der Teddybär nach Indien kommen?“ Julian dachte nach. Und weil er in Hamburg wohnte und Hamburg eine große Stadt ist, die einen großen Hafen hat mit vielen Schiffen, fiel ihm etwas ein: „Gibt es nicht Schiffe, die nach Indien fahren?“ „Die gibt es“, sagte der Vater. „Dann bitten wir einen Kapitän, der nach Indien fährt, er soll den Teddy mitnehmen.“ „Das machen wir“, sagte der Vater, „und pack den Teddy gut ein, denn bis Indien hat er eine weite Reise.“ Julian ging mit seinem Vater zum Hafen. „Liegt hier ein Schiff, das bald nach Indien fährt?“ fragten sie. Ein Matrose zeigte auf ein Schiff, und so kletterten sie den Laufsteg hoch. „Guten Tag, Kapitän“, sagte Julians Vater, als sie den Kapitän gefunden hatten, „mein Junge möchte einem kleinen Jungen in Indien seinen Teddybären schicken. Können sie ihn mitnehmen?“

„Den Teddy oder den Jungen?“ lachte der Kapitän.

„Den Teddy natürlich“, sagte Julians Vater, „den Jungen möchten wir gern behalten.“ Der indische Kapitän sagte, er wolle den Teddy gern mitnehmen. Und dann sagte er, dass er zu Hause in Indien selbst einen kleinen Jungen habe, und ob der den Teddy bekommen könnte. Julian überlegte, dann fragte er: „Ist das dein Schiff?“ „Ja, das ist mein Schiff.“ „Dann bist du reich“, sagte Julian, „dann kannst du deinem Jungen selbst einen Teddy kaufen. Mein Junge ist nicht reich, der hat keinen Teddy und er kriegt auch keinen, wenn ich ihm nicht einen schicke.“ „Gut“, sagte der Kapitän, „es gibt genug arme Jungen in Indien.“ Er ließ sich Julians Namen und Adresse sagen, und dann gingen Julian und sein Vater nach Hause. Sie dachten, der Junge in Indien würde einen Brief schreiben, dass der Teddy gut angekommen sei. Aber es kam kein Brief. Auch keine Karte. Nichts, gar nichts. Es verging viel Zeit und Julian dachte nicht mehr an den Jungen in Indien. Es wurde wieder Weihnachten. Ein ganzes Jahr war vergangen. Eine Stunde vor der Bescherung klingelte es. Julian ging und öffnete. Draußen stand der indische Kapitän und brachte ein kleines Paket für Julian und einen Brief. Den musste er übersetzen, denn er war indisch geschrieben: Lieber Julian! Ich habe Dein Geschenk bekommen und danke Dir sehr dafür. Ich schicke dir ein Tongefäß mit Reis. Lass ihn Dir gut schmecken. Das Gefäß hat mein Vater gemacht. Er ist Töpfer. Außerdem schicke ich Dir noch eine Kette aus bunten Federn. Diese Kette habe ich selbst gemacht. Bei uns gibt es viele Vögel mit solchen Federn. Es grüßt Dich Dein Freund Sadhu.

Julian bekam viele schöne Geschenke an diesem Weihnachtsabend. Die schönsten waren für ihn das Tontöpfchen mit dem Reis und die Vogelfederkette. Er trug die Kette den ganzen Abend und sagte jedem, der es hören wollte: „Die hat mir Freund Sadhu aus Indien geschickt!“ Mira Lobe

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MUSIK

Lied zum Advent, Weihnacht und Epiphanias: „Maria durch ein Dornwald ging“ EGplus +2 Maria durch ein Dornwald ging, Kyrie eleison! Maria durch ein Dornwald ging, der hat in sieben Jahrn kein Laub getragen. Jesus und Maria!

Dieses Lied spricht die Sprache der Märchen. Eine geheimnisvolle und zugleich weise Sprache. Eine anrührende Sprache, die uns ins Vertrauen zieht, wie eben Kinder vertraut sind mit der Sprache der Märchen und wissen: Sieben Jahre sind eine Ewigkeit, die der Dornwald nun schon kein Laub mehr trägt. Er ist tot, dieser Dornwald — ein Bann liegt über ihm, dass er nicht mehr grün werden kann. Wer könnte diesen Bann lösen? Dieses Lied spricht die Sprache der Märchen und doch auch ganz deutlich die Sprache der Bibel: „Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda.“ So heißt es im Lukasevangelium. Was hören wir in diesem Vers? Was sehen wir vor unserem inneren Auge? Den verschneiten Harz? Die Wanderwege im Thüringer Wald? Die Skiwanderwege in den Bergen Lapplands? Das wäre ein tückisches Missverständnis! Der Weg über das Gebirge ist in unserer Bibel niemals ein anheimelnder Spaziergang. Wege übers Gebirge sind immer Wege der Not, oft genug Fluchtwege vor Gewalt und Terror. Dieses Lied aus Thüringen kennt die Macht der Bilder in unserem Kopf und dichtet deshalb gerade nicht: „Über’s Gebirg Maria ging…“ — sondern findet eine ganz bildhafte Übertragung: „Maria durch ein Dornwald ging…“. Das ist kein Spaziergang für ein Mädchen, das unverheiratet schwanger ist. Kein Spaziergang für eine, die wo sie geht und steht, spitze Bemerkungen überhören muss. Kein angenehmer Weg für eine, der verletzende Blicke zugeworfen werden. Der Weg zum Dorfbrunnen und von dort aus zurück ist ein Spießrutenlauf, und so geht Maria lieber übers Gebirge als nach Hause. „Maria durch ein Dornwald ging, Kyrie eleison…“ — „Herr erbarme dich!“ 18 Dieser Dornwald hat in sieben Jahren

kein Laub getragen — kahles, stacheliges Dickicht. So erlebt Maria die Welt. Und wenn dieses Lied uns anspricht, dann weil dieses Bild eine Wahrheit in sich trägt: Wir erleben die Welt um uns eher als ein dorniges Dickicht, als dass wir sie mit einem Garten vergleichen könnten. Der Garten bleibt das Bild für ein Paradies, das uns nicht zugänglich ist. Seit das Tor zum Paradies hinter Adam und Eva ins Schloss gefallen ist, trägt der Boden, auf dem wir uns bewegen, Disteln und Dornen. Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison. Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, das trug Maria unter ihrem Herzen. Jesus und Maria.

Maria ist guter Hoffnung. Sie trägt in sich den neuen Menschen. „Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen“ — das ist wichtig — nicht nur, weil es sich auf „Herzen“ reimt. „Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen“ — das Bild des neuen Menschen, der noch unverletzt ist von dem, was uns das Leben so dornig macht. Wird Maria diesen neuen Menschen austragen können? Kinder, die noch vertraut sind mit der Sprache der Märchen, empfinden die Spannung in dieser Strophe: „Gib acht auf den Weg, Maria! Lass Dich von den Dornen nicht fangen! Lass dich nicht einschließen von den Dornen, Maria!“ „Gib acht auf das Kind in dir – du trägst dieses Kind durch eine gefährliche Welt, Maria — dies Kind soll unverletzet sein!“ Da haben die Dornen Rosen getragen, Kyrie eleison. Als das Kindlein durch den Wald getragen da haben die Dornen Rosen getragen. Jesus und Maria.

Dieses unverletzte Kind verändert die Welt. Gewaltlos. Keine Rede davon, dass das Dornengestrüpp ausgerodet oder weggebrannt würde. Keiner geht vor Maria her, um ihr mit Schwert oder Axt den Weg zu bahnen. Niemand reißt die Disteln und Dornen vor ihr aus. Aber dieses unverletzte Kind strahlt etwas aus, das die Dornen zum Blühen bringt. Das tote Gehölz, das seit sieben Jahren kein Laub, geschweige denn Blüten getragen hat, das trägt Rosen.

Was wäre verloren gegangen, hätte man diesen Dornwald gerodet! Seit Jahrhunderten schlagen immer neue Ideen und Ideologien, Religionen und religiöse Fanatismen vor, die Dornen zu roden und dem Menschen den Weg zum Glück zu bahnen. Und zurück bleibt verbrannte Erde. Zurück bleiben verstörte Menschen und zerstörte Existenzen. All diese vermeintlichen Wege zur Verbesserung der Welt sind die hilflosen Versuche, gegen das verschlossene Tor anzurennen, das uns vom Paradies trennt. Und wie im Märchen von Dornröschen gelingt es nicht, das Tor zu stürmen. All jene, die vor der Zeit oder gar mit Gewalt ins Schloss gelangen wollen, kommen darin um, „denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen.“ Und wie vor dem Königssohn im Märchen, so tun sich die Dornen vor Maria auseinander und beginnen zu blühen, und tragen die schönsten Rosen. Es gibt eine Macht, die ohne Gewalt Wege bahnen und das tote Gestrüpp zum Leben zu erwecken vermag: Wie soll des Kindes Name sein? Kyrie eleison. Der Name, der soll Jesus sein, das war von Anfang der Name sein. Jesus und Maria.

„Jesus“ — der Name bedeutet: „Gott hilft“. Das ist sein Name. Von allem Anfang an ist dies sein Name gewesen, und als Mose am brennenden Dornbusch nach dem Namen Gottes fragt, da hört er genau diesen Namen: „Ich bin der, der für euch da ist. — Ich bin, der euch hilft.“ Die beiden letzten Strophen, die fehlen im neuen Gesangbuch EG Plus. Leider! Diese Strophen sind es doch, die davon singen und sagen, woran unsere ganze Weihnachtshoffnung hängt: Dass es Gott ist, der uns auf dieser dornigen Erde entgegenkommt und hilft: Wer hat erlöst die Welt allein? Kyrie eleison? Das hat getan das Christkindlein das hat erlöst die Welt allein. Jesus und Maria! Hans–Christian Beutel

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Mit einem Familiengottesdienst für Groß und Klein beginnen wir am Sonntag, dem 1. Dezember um 11 Uhr in der Deutschen Kirche, Unioninkatu 1 in Helsinki die Adventszeit. Kindergartenkinder und Kinderchor singen, der Posaunenchor spielt, das geschmückte Tor lädt uns ein, es „Hosianna“ singend zu durchlaufen… auf Weihnachten zu. Anschließend erwartet uns im Gemeindehaus ein adventlicher Kirchkaffee mit Stollen, heißem Kaffee, und Glögi. Am Abend um 19 Uhr erklingt dann Benjamin Brittens Ceremony of Carols in der Kirche. Herzlich willkommen am 1. Advent!

Krippenspiel und Christvesper — die Gottesdienste am Heiligabend Im Familiengottesdienst am 24. Dezember um 14 Uhr singen und spielen Kinderchor und Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Helsinki (DSH) im ‚Krippenspiel vom Frieden‘. Jesus, der Friedefürst, kommt in die Welt und durchbricht die Aggressionen, die Streitereien, die Aufrüstung. Im Spiel werden Herodes und seine Soldaten streiten werden. Aber auch die Engel können sich im Himmel nicht einigen, wie das mit dem Verkündigen richtig geht. Und Maria und Josef haben Ehezoff auf dem Weg nach Bethlehem. — Und aus all dem wächst Frieden? Kommt und schaut selbst. Die Christvesper um 16 Uhr hält Pastor Hans–Christian Beutel. Dieser ruhigere Gottesdienst wird musikalisch von dem Vokalensemble Con Sonnant mitgestaltet.

Konzerte in der Deutschen Kirche deutschegemeinde.fi/konzerte

Piae Cantiones Der Kammerchor Utopia und Andrew Lawrence–King geben am Samstag, dem 30. November um 19 Uhr ein Konzert zur Veröffentlichung ihrer neuen CD mit Melodien der Piae Cantiones in neuen und interessanten Arrangements. Die Melodien dieser Liedersammlung aus dem 16. Jahrhundert aus Turku sind weltweit bekannt, besonders die Weihnachtslieder. Sogar schon im 16. Jahrhundert war ein grosser Teil dieser Lieder alt. Das inspirierte Utopia, sie in einer mittelalterlichen Weise mit polyphoner Improvisation und begleitenden Instrumenten aufzuführen. Lasst euch verzaubern von der Klangwelt dieser beliebten Musik. Eintrittskarten für 20/15 Euro gibt es im Internet, im Webshop des Kammerchors, und ab 18 Uhr an der Abendkasse. holvi.com/shop/utopiachoir

‚Ceremony of Carols‘ von Benjamin Britten am 1. Adventssonntag um 19 Uhr Am Sonntag, dem 1. Dezember um 19 Uhr gibt das Kaari–Ensemble in der Deutschen Kirche in Helsinki zur Eröffnung der Adventszeit ein Konzert unter Leitung von George Parris. Aufgeführt wird die Ceremony of Carols von Benjamin Britten für dreistimmigem Frauenchor und Harfe. Eintritt 25 Euro; ermäßigt 15 Euro.

Die schönsten deutschen Weihnachtslieder in Turku, Tampere und Helsinki Im Dom zu Turku singen wir am Samstag, dem 7. Dezember um 15 Uhr die schönsten deutschen Weihnachtslieder, Mikael Grandlund begleitet uns auf der Orgel. Der Deutsch–Finnische Chor (DFC) unter der Leitung von Kantorin Agnes Goerke wirkt mit, und das Collegium Musicum aus Lohja unter der Leitung von Michael Ertz und Agnes Goerke an der Orgel musizieren Orgelkonzertsätze von Händel und Carl Philipp Emanuel Bach. In Tampere werden die schönsten deutschen Weihnachtslieder am Sonntag, dem 8. Dezember um 15 Uhr im Dom von Tampere, Rautatiekatu 7, angestimmt. Am dritten Advent, dem 15. Dezember um 18 Uhr ist es dann in Helsin-

ki soweit: lasst uns gemeinsam die schönsten deutschen Weihnachtslieder anstimmen, in ihren Texten und Melodien die Weihnachtsbotschaft singen und wahrnehmen. Mit dabei sind der Deutsch–Finnische Chor (DFC), der Kinderchor und der Posaunenchor.

Weihnachtskonzert der Deutschen Schule (DSH) Die Chöre und Instrumentalisten der Deutschen Schule Helsinki, und die Musiker der Deutschen Musikschule geben ihr Weihnachtskonzert am Dienstag, dem 10. Dezember um 19 Uhr in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unionikatu 1. Der Eintritt ist frei.

Weihnachtskonzert unserer Gemeindemusiker Am Dienstag, dem 17. Dezember um 19 Uhr musizieren viele Musiker unserer Gemeinde — Trompeten, Posaunen, Flöte, Fagott, Orgel und Cembalo erklingen, und das Vokalensemble und Torsten Groschup singen für uns Weihnachten herbei. Der Eintritt zum Konzert ist frei, das Programm kostet 5 Euro.

Perfect Blue (2010) — Kammermusik von Johann Sebastian Bach und Perttu Haapanen Das Barockensemble Cornucopia mit Pekka Silén (Blockflöte), Louna Hosia (Barockcello) und Marianna Henriksson (Cembalo) kombiniert in seinen Konzerten Barockmusik mit Moderner Musik. Am Dienstag, dem 3. Dezember um 19 Uhr in der Deutschen Kirche in Helsinki spielen sie ein Trio von Perttu Haapanen, ‚Perfect Blue (2010)‘, zusammen mit einem Auswahl von Solo– und Kammermusik von Johann Sebastian Bach. Auf dem Programm stehen eine Flötensonate, eine Orgeltriosonate (in einer Triofassung), Inventionen (arrangiert für Blockflöte und Violoncello), sowie die Chromatische Fantasie für Cembalo Solo und drei Sätze aus der Suite G–dur für Violoncello solo. Eintrittskarten gibt es für 15 bzw. 10 Euro. 19


Jubilate–Weihnachtskonzert Am Samstag, dem 7. Dezember um 18 Uhr gibt der Jubilate–Chor sein Weihnachtskonzert. Eintrittskarten kosten 20/10 Euro — Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt.

Weihnachtskonzert des Kammerchors Dimus Das Weihnachtskonzert des Kammerchors Dimus in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1, am Mittwoch, dem 11. Dezember um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Programm kostet 15/10 Euro.

Välkommen! Die beiden Weihnachtskonzerte des Eviva–Chores, am 14. Dezember, um 16 und um 18 Uhr Der Frauenchor Eviva ist ein Chor, der auf Gesangsgemeinschaft und hohem musikalischen Standard basiert. Der Chor setzt sich für ein ambitioniertes und breites Repertoire ein, und ist bestrebt, ständig neu geordnete Kompositionen und Werke zu vermitteln. Evivakören gewann 2015 zwei Goldmedaillen im Tampereen Sävel –Wettbewerb. 2017 feierte der Chor sein 15–jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert, einem Wettbewerb in Cork (Irland) und Weihnachtskonzerten in unserer Kirche. 2018 nahm Eviva ein Album mit Kompositionen auf, die vom und für den Chor bestellt wurden. Eviva wird von Hanna Kronqvist geleitet, hat etwa 40 aktive Sänger, und übt dienstags in Kruununhaka.

Der Eviva–Chor gibt am Samstag, dem 14. Dezember um 16 und um 18 in der Deutschen Kirche in Helsinki zwei stimmungsvolle Weihnachtskonzerte. Välkommen på Evivakörens stämningsfulla julkonsert i Tyska kyrkan. Biljetter à 20/15 Euro fås av korister eller via körens hemsida och Evivas nätbutik: 20

holvi.com/shop/EvivaWebstore/

Traditionelles Weihnachtskonzert der Kauppakorkeankoulun Ylioppilaskunnan Laulajien (KYL) Der Kauppakorkeankoulun Ylioppilaskunnan Laulajien –Chor unter der Leitung von Visa Yrjölä, singt am Mittwoch, dem 18. Dezember um 19 Uhr sein traditionelles Weihnachtskonzert in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1. Solist ist der Bariton Sampo Haapaniemi. Der Chor feiert dieses Jahr sein 70– jähriges Bestehen und lädt ein, die Hektik des Alltags wegzuwerfen, und sich im Klang der klassischen Chormusik weihnachtlich einzustimmen. Eintrittskarten gibt es im Internet bei Tiketti für 27,50 Euro, ermäßigt 16,50 Euro, und VIP–Ticket 42,50 Euro — Kinder unter 7 Jahren frei. tiketti.fi/kyl-perinteisetjoulukonsertit-saksalainen-kirkkohelsinki-lippuja/65602 deutschegemeinde.fi/konzerte

Unser Chor auf Konzertreise in Berlin und Wittenberg… Ende September ging der Deutsch– Finnische Chor (DFC) auf Reisen: wir waren eingeladen, in Berlin und in Wittenberg ein Konzert zu singen. Voller Vorfreude sammelte sich schon am Donnerstag die erste Schar Chorsänger am Flughafen und wurde nach kurzweiligem Flug in Berlin von herrlich wärmender Sonne empfangen. Mit fünfzehn Leuten zum Hotel fahren fühlte sich an wie Schnitzeljagd beim Kindergeburtstag: wer findet den ersten Buskartenautomat, wer findet die billigste Fahrkartenvariante, wer die richtige Bushaltestelle und wer den Eingang zur passenden U–Bahn, sind auch alle eingestiegen? — Ach wo ist der Stempelautomat? Unser frisch renoviertes Hotel wartete mit gemütlichen Zimmern auf uns — aber wir zogen gleich wieder los, deutsche Küche zu genießen: Schnitzel, Braten, Apfelstrudel… mmmh!

Und dann stieben verschiedene Grüppchen los, im Charlottenburger Schlossgarten zu spazieren, oder die Stadt zu erkunden, Mahnmäler aufzusuchen oder die Oper zu besuchen. Bis Freitagmittag war unser Chor dann vollständig, auch Annett und Marten aus Jena und Jan–Ole aus Dresden waren da! Eine gute Besetzung, um in der Kaiser–Wilhelm–-Gedächtnis–Kirche ein paar Lieder anzustimmen. Die einzige ohne Stimme war Agnes — sie hatte eigentlich Redeverbot, und gab die Töne in Subbass–Lage an, Helinä transponierte sie dann in die passende Höhe. Und dann sangen wir in diesem andächtigen Raum mit seinen blauen Fenstern, seinem segnenden Jesus, seiner geschichtlichen Bedeutung. So gut — oder schlecht? — dass eine Zuhörerin anschließend fragte, ob sie dem Chor beitreten könne. Später am Tag trafen wir uns mit dem Kissi–CHOR, der uns eingeladen hatte, probten gemeinsam und verlebten einen herrlich fröhlich–lauten Kennenlernabend beim Türken: die Tische bogen sich von der Fülle der Speisen, die Baklawas tropften von süßem Honig — und die Bauchtänzerin angelte sich mit ihrem Schal die Männer von den Stühlen. Wie gut, dass es Nächte als Pause gibt! Lachmuskeln, Stimmbänder und Mägen waren am folgenden Morgen wieder bereit, sich zu verausgaben. Wir probten ausgiebig und sangen abends in der voll besetzten Hochmeisterkirche in Berlin unser Konzert „Du meine Seele, singe“ mit deutschen Motetten, finnischen Liedern und englischen Spirituals.

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Einen Teil des Programms sangen beide Chöre gemeinsam, ein tolles Klangerlebnis für alle! Das wurde natürlich dann gefeiert — diesmal ganz berlinerisch mit Currywurst, Frikadellen und Kartoffelsalat. Der Sonntag war Wittenberg gewidmet. Ein Charterbus brachte uns in dies geschichtsträchtige Städtchen und entließ uns, es zu entdecken, direkt vor der Tür der Schloßkirche, an der Martin Luther seine 95 Thesen angeschlagen hatte: eine eher kleine Seitentür in einem gar fürstlicher Bau, für Friedrich den Weisen errichtet. Der erhabene Kirchraum klang von heiliger Andacht, als ein ungarischer Männerchor seine Lieder anstimmte. Wir schlenderten durch die sonnig warme sonntagsruhige Innenstadt am Rathaus mit Luther und Melanchthon vorbei zur Stadtkirche, und wurden herzlich vom Kirchmeister empfangen und in „unsere“ Kapelle geleitet — welch schöne Willkommensgeste!

Kissi–CHOR bei uns zu Besuch in Helsinki

Dann gab er uns auf dramaturgisch packende und humorvolle Weise eine Kirchführung, zeigte uns die sich ärgernden Teufel im Taufbecken, den Cranach–Altar und das beeindruckende Ölberg–Epitaph des Stadtpredigers Paul Eber, einem Urururur…großvater unseres Pastors Matti Fischer! In dieser Stadtkirche hatte Luther 30 Jahre gepredigt, hier hatte er geheiratet, hier waren seine sechs Kinder getauft worden. — Die Kirche strahlte jetzt eine besondere Aura auf uns aus. Nach einer Mittagspause und einem Besuch des ehemaligen Klosters und Wohnsitz Luthers — auch eine Tafel in Gedenken an Michael Agrikola fanden wir dort! — und einer vielversprechend schlechten Generalprobe sangen wir ein phantastisches Konzert in der Stadtkirche! Der Chor übertraf sich selbst in Klang und Ausstrahlung, und zwischendrin im Programm spielte Agnes erhabenen und quirligen Bach auf der Orgel. Dies Konzerterlebnis war ein Höhepunkt der Chorreise! Auf der Rückfahrt nach Berlin fand Michael, unser Organisations–Genie, noch ein Restaurant für einen gemeinsamen, fröhlichen Ausklang dieser Chorfahrt, die mit all der gemeinsam verbrachten erlebnisreichen Zeit die Chorgemeinschaft vertieft und die Freundschaften vermehrt hat… wann gibt es die nächste Reise?

Drei Wochen später kam der Berliner Kissi–CHOR zum Gegenbesuch zu uns. Wieder hatte Michael ein vielfältiges Programm zusammengestellt: am Freitag besuchte der Chor Porvoo und sang dort in der Kathedrale, abends übten Kissi–CHOR und Deutsch–Finnischer Chor gemeinsam und gingen anschließend echt finnisch essen im Zetor. Sein Konzert in der Deutschen Kirche am Samstag gab der Kissi–CHOR, geleitet von Anita Rennert, mit einem stilistisch bunten Programm — wieder sangen beide Chöre auch einige Stücke gemeinsam. Und dann klang unser Chortreffen fröhlich im Gemeindesaal mit Buffet, Gesang, einem Überraschungsbesuch von Zauberer Mikko und dem Friedenswunsch Dona nobis pacem aus. Den Sonntag nutzten die Kissi– CHOR–Sänger noch einmal für Helsinki, sangen im Gottesdienst in der Felsenkirche, und ließen sich von Michael die Stadt zeigen. — Wie schön, dass dieser Chorkontakt durch unseren Bass–Sänger Jussi zustande kam! Viele liebe Menschen haben wir im Kissi–CHOR kennengelernt. Tervetuloa uudelleen! Texte und Bilder Agnes Goerke und Andreas Wagner.

Du meine Seele, singe Geistliche und weltliche Chormusik: Schütz, Mendelssohn, Gjeilo, Sibelius, Mäntyjärvi u.a. Deutsch–Finnischer Chor Helsinki, Leitung Agnes Goerke, … trifft den Kissi–CHOR, Leitung Anita Rennert, in der Hochmeisterkirche:

Samstag 21.9.2019 18 Uhr Hochmeisterplatz Westfälische Straße 70 A 10709 Berlin–Wilmersdorf Eintritt frei.

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Vielleicht eine Idee mehr alte Choräle? ‚Ein feste Burg ist unser Gott‘ erklang festlich im vollen Sound des Posaunenchors beim von unseren beiden Pfarrern reichhaltig gestalteten Reformationsgottesdienst am 3. November in der Deutschen Kirche. Wie gerne hätte da so mancher eingestimmt in den ehrwürdigen Lutherchoral, aber die Liederauswahl für die Gemeinde an diesem Sonntag speiste sich ausnahmslos aus dem neuen Liederbuch, dem EGplus, und Taizéliedern — anrührende Melodien und Texte. Zum Teil schlorpte der Gesang der Gottesdienst–Teilnehmer dem Klavier und den Bläsern hinterher, zum Teil waren die Lieder schon bekannt und man konnte mithalten. Für mich stellen sie jedenfalls eine andere Kategorie von Kirchenlied dar, in die ‚Breite der Alltagsgemeinschaft‘ gesungen, nicht in die Tiefe der Frömmigkeit unserer Vorfahren, oder dann in der verhältnismäßig jungen kontemplativen ‚Eigensprache‘ des Klosters Taizé gehalten. Das motivierte mich, Matti Fischer zu fragen, ob ich etwas zu diesem Thema für unseren Gemeindebrief schreiben könne, er stimmte ohne Zögern zu und dasselbe nehme ich auch für Hans– Christian Beutel an. Mein Dank an unsere Pfarrer! Ich möchte es offen bekennen: manchmal vermisse ich die bekannten alten Choräle in unserer Gemeinde — oder fühle, sie kommen zu kurz — das Erhabene, was sie ausstrahlen, der Schauder, die Ergriffenheit, die einen überkommt, wenn sie von Bläsern oder Orgel begleitet, aus uns und um uns ertönen. Singen wir sie, ist es, wie wenn wir einen eindrucksvollen Kirchenbau betreten, ein gotisches Münster, einen barocken Dom, in denen sofort die vielen Generationen anwesend sind, welche in ihm ihren Glauben lebten, in leidvollen und friedvollen Phasen der Geschichte vor Gott traten. Singen wir diese würdigen Kirchenlieder, geschieht eine Anbindung an jene Myriaden von Menschen vor uns, und unwillkürlich stellt sich ein Gefühl der Demut ein. Aus diesem Grund wäre es viel zu kurz gegriffen, nur zu sagen, dass man 22 die Älteren der Gemeinde halt auch

auf ihre Choralkosten kommen lassen sollte, als ein Zugeständnis an sie. Es stimmt: die Senioren haben dieses Liedgut ‚intus‘. Aber ich möchte betonen, dass wir es auch unseren Jungen und Kindern keinesfalls vorenthalten dürfen, denn es geht um die wichtige Teilhabe an der Tradition. So wäre beim Erntedankgottesdienst z.B. durchaus ein Lied vom Kaliber eines Chorals wie ‚Du meine Seele singe‘ einbindbar. Enthielten wir es ihnen vor, wäre das, wieder im Bild gesprochen, wie wenn wir mit ihnen grundsätzlich nur Gebäude und Räume moderner Architektur betreten würden und sie nichts wissen dürften von dem Staunen vor den Dimensionen einer Kathedrale, ihrer Pracht und auch ihrer mysteriösen Seltsamkeit, wenn man etwa an die Wasserspeier–Wesen am Dach denkt. Oder wie wenn sie auch nichts wissen dürften von der Tiefgründigkeit der Literatur, deren Bildersprache, und der Bildenden Kunst der Vergangenheit oder der eigenartigen Schönheit alter Musik, wie wir sie kürzlich vom Barockensemble Encanto vernommen haben. So mag die Sprache eines Chorals von Martin Luther oder von Paul Gerhard, Joachim Neander, Johann Mentzer, Georg Neumark und wie sie alle heißen, wunderlich und rätselvoll wirken und sich sicher auch nicht für jeden immer völlig erschließen, aber gerade deshalb ist sie beeindruckend. Ihren Liedern begegnen wir nicht auf Augenhöhe, sondern wir müssen den Kopf ein wenig nach hinten legen, die Knie anwinkeln, als schauten wir hoch zu einem Berg. Ich könnte mir vorstellen, dass es den einen oder anderen in unserer Gemeinde gibt, für den die Lieder früherer Jahrhunderte Glaubenspfeiler darstellen oder Leuchtbojen im Dunkeln, nicht selten so wichtig wie Bibelverse — sie durchtragende Zeilen, gerade auch mit ihren letzten Strophen, wo die Lieder oft zu ‚ihrer Hochform‘ auflaufen. Denn dort stellen sie nicht nur Verankerung im Hier und Jetzt bereit, sondern lassen die für uns unsichtbare Welt nach dem Tod aufscheinen. Und dies geschieht auf eine so tröstliche und selbstverständliche Weise, wie es heute schwer fällt zu formulieren, wie man es aber in dieser poetischen und abgerückten Form annehmen und sich einprägen kann. Paul Gerhard möchte ich in diesem Zusammenhang besonders herausheben. Das württembergische Gemein-

‚Weg hast du allerwegen, an Mitteln fehlt dir’s nicht,

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Dein Tun ist lauter Segen, dein Glanz ist lauter Licht.‘

deblatt hat ihm in diesem Herbst ein Themenheft gewidmet und schreibt im Editorial: „Paul Gerhards Lieder sind auch noch nach 400 Jahren für viele Menschen Mutmacher und geistliche Begleiter. Dabei hat er in der tiefschwarzen Zeit des Dreißigjährigen Kriegs gelebt, wurde dazuhin von schweren persönlichen Schicksalsschlägen getroffen und trotzdem schrieb er Lieder voller Lebensfreude und Dankbarkeit, leitete mit ihnen aus der Finsternis ins Licht.“ Ist dieser Liederdichter also nicht spannend gerade in unserer heutigen Zeit, überlege ich, mit ihren Ängsten und Weltuntergangsvorstellungen? — Und das auch deshalb, weil über den Weg der Fremdheit und Befremdung manches auf uns stärker wirken und uns mehr ins Herz treffen kann, als eine erwartbar normale Verständlichkeit des Wortlauts. Auch in der finnischen Kirche steht man derzeit vor der Frage, wie man das Verhältnis von Alt und Neu beim gottesdienstlichen Singen gewichten solle. Und immer wieder zeigt sich die Tendenz, das Alte, vermeintlich Altmodische mit allzu eilfertigem Hauruck über Bord zu werfen. Neulich horchte ich auf bei ‚Horisontti‘, einer von Yle 1 an jedem Sonntag und noch einmal am Montag ausgestrahlten Radiosendung, die sich mit religiös–kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen befasst. Es ging um das Thema Gottesdienste — ein Gespräch mit eingeladenen Gästen, auch bezüglich der Lieder. Die Beteiligten waren sich einig: manchmal schießen Pfarrer und Kantoren in ihrem Idealismus ein wenig über das Ziel hinaus — im Wunsch, vermeintlich Verstaubtes oder zu oft Gehörtes und Gesungenes zu überwinden. Es sei aber Vertrautheit, so hieß es in der Diskussion, die Gemeinschaft schaffe, diese sei identitätsstiftend und –bewahrend. Und bisweilen käme man enttäuscht aus der Weihnachtskirche zurück. Das geschähe dann, wenn man die in sich gespeicherten ‚Dauerbrenner‘ nicht habe erklingen hören, sondern das Programm auf Apartes abhob — auch aus Sorge, bei den Gottesdienstbesuchern Langeweile hervorzurufen, vor der sie, die Gemeindemitglieder, aber gar keine Angst hätten. In der Weihnachtszeit, so finde ich, ist bei uns für dieses Ins–Schwingen–Bringen unserer Wurzeln gut gesorgt. Aber an Ostern zum Beispiel, sieht es anders aus. Die ‚Singzeit‘

der Osterlieder ist ja auch viel kürzer und aus verschiedenen Gründen extrem eingeschränkt. So mag man als Gottesdienstbesucher, was die Liedauswahl oder die Orgelmusik oder die Stücke der Bläser anbelangt, um so ‚bedürftiger‘ sein. Dabei fühlen sich nach einem vollen langen Jahr die jahrhundertealten oder auch weniger betagten Choräle immer taufrisch und mitreißend an. Hier habe ich mich als nur eine Stimme der Gemeinde zu Wort gemeldet und womöglich denken die meisten zu diesem Thema ganz anders. Dann bliebe ja immer noch das längstbewährte Abhören der heimischen CD– und Schallplattensammlung mit den geliebten Kirchenliedern und das familiäre Singen, sozusagen vor dem Hausaltar. Und bei all dem, was ich jetzt vorbrachte, möchte ich auch dies nicht vergessen: Die Dinge sind ständig im Fluss, und irgendwann ist das uns heute Unvertraute zum Urvertrauten geworden. Aber vielleicht kann auch zu diesem Zeitpunkt ein kleines Nachdenken über die Frage der von uns gesungenen Lieder in Gang kommen — es passte, wenn man so will, zum Thema der ‚Nachhaltigkeit‘, auf das wir ja gerade unser Augenmerk legen: Nämlich es ließe sich bei allem langsamen Dazustoßen von Lied–Neuankömmlingen das althergebrachte Liedgut als die Grundmauern unserer Kirche betrachten — unseren Schatz, den wir hüten und pflegen wollen. Und wer weiß: vielleicht könnten wir ja einmal eine Veranstaltung mit Wunschchorälen der Teilnehmer — aus dem bislang einzigen Gesangbuch unserer Gemeinde — ins Visier nehmen, für den Fall, dass unsere Kantorin Agnes Goerke mit ins Boot zu holen wäre: Ein Singegottesdienst im Stile der ‚Schönsten Weihnachtslieder‘: ‚Unsere Schönsten Choräle‘. Dorothea Grünzweig

Im Bild stehen Zeilen aus dem Choral von Paul Gerhard ‚Befiehl du deine Wege‘, Strophe 4. Es wurde 1653 erstmals veröffentlicht.

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KI UND ETHIK

„... denn wir wissen nicht, was sie tun.“ — was in Computern vor sich geht, ist für uns schwer nachvollziehbar Wenn ich an einem Geldautomaten nördlich von Ivalo Bargeld ziehen will, dann brauche ich nur meine PIN einzugeben: 1234 (oder wie war die jetzt nochmal?!). Der Automat geht davon aus, dass die Karte mir gehört, wenn die Persönliche Identifikation–Nummer stimmt. Nur: Woher weiß der Automat, dass die Nummer stimmt?! Bei einer Bevölkerungsdichte von unter 0,5 Einwohnern pro Quadratkilometer kann ich mir nicht vorstellen, dass der Automat durchgehend online mit der Bank verbunden ist, um die PIN bei unter 0,5 Bargeldausgaben pro Woche zu kontrollieren.

„Wie prüft der Automat die Kartennummer?“, habe ich mich gefragt. Die Antwort, die ich gefunden habe, ist einfach & genial: Auf der Karte ist eine Rechenaufgabe mit mehreren Unbekannten gespeichert. Außerdem ist das Ergebnis dieser Aufgabe dort hinterlegt. Indem ich meine PIN eintippe, füge ich die Unbekannten in die Rechenaufgabe ein, der Automat rechnet die Aufgabe, und vergleicht das Ergebnis. Bei Übereinstimmung gibts Bargeld. Einfach! Nur: Wenn jetzt jemand die gar nicht mal so seltene Fähigkeit hat, mit einem Lesegerät die Karte auszulesen — kann man bei einer gestohlenen Karte nicht einfach vom Ergebnis der Aufgabe her auf die Unbekannten und damit auf die PIN schließen? Zum Glück nein: die Aufgabe ist so angelegt, dass sie sich nicht ‚rückwärts‘ rechnen lässt. Genial! Die Bank und ich, wir haben ein gemeinsames Interesse: die Sicherheit der Kartennutzung. Dieses kleine, feine Stück Software ist ein Produkt 24 dieses gemeinsamen Interesses.

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enn ich mir ein neues Auto kaufen will, dann muss ich mir nicht nur um technische Daten, praktische Features und annehmbares Design Gedanken machen. Ich muss inzwischen auch nach der Glaubwürdigkeit des Autobauers fragen. Nach dem Abgasskandal von 2015 ist deutlich, dass die Autobauer und ich unterschiedliche Interessen haben: Ich möchte ein Auto, das möglichst wenig Umweltschaden verursacht, wenn ich denn schon auf eines angewiesen bin. Die Autobauer möchten ein möglichst großes Stück vom Umsatz in ihren Bilanzen. Und sie scheuen sich offensichtlich nicht, mich gezielt bei meinem Interesse abzuholen und mich ebenso gezielt zu betrügen. Die Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung ist ein richtig mieses Stück Software, Produkt divergierender Interessen und krimineller Energie.

„Warum ist das eigentlich so schwer, diesen Betrug nachzuweisen?“, habe ich mich gefragt. Eigentlich müsste man doch nur das Auto aufmachen, den Computer anschließen, die Software auslesen und die Handschellen bereitlegen… die Antwort, die ich gefunden habe, ist komplex & deprimierend: • Was da auf dem Bordcomputer zu finden ist, das ist nicht die Software, sondern nur der sogenannte ‚Maschinencode‘. Computer können nur von Null bis Eins zählen. Deshalb sieht das Wort ‚Gemeindebrief‘ für einen Computer so aus: 01000111 01100101 01101101 01100101 01101001 01101110 01100100 01100101 01100010 01110010 01101001 01100101 01100110. Das kann doch kein Mensch lesen! Eben!

• Was der Programmierer als Software in einer menschenverständlichen Sprache geschrieben hat, wird für den Bordcomputer in Maschinencode übersetzt. Könnte man nicht einfach diese ganzen Nullen und Einsen zurückübersetzen in die Programmiersprache? Leider nicht so einfach. Das ist so ähnlich wie bei der Rechenaufgabe auf der Bankkarte: Ohne zusätzliche strukturierende Informationen lässt sich die Sache nicht ‚rückwärts‘ rechnen. • Die Software, die „der Programmierer“ geschrieben hat, gibt es so nicht. In der Realität schreiben da Teams von mehreren Programmierer*innen, von denen jede und jeder durchaus die Programmiersprachen auf je eigene Weise gebraucht. Größere Softwareprojekte werden in Billiglohnländern geschrieben, wo die (durchaus wertvolle!) Arbeit der Programmierer*innen für geringere Lohnkosten zu haben ist. • Die Programme sind so groß und komplex, dass sie kaum mehr zu durchschauen sind. Die Steuersoftware für ein Auto benötigt, wenn man sie ausgedruckt, etwa 10.000 eng beschriebene A4–Seiten. Und wenn schon die 13 Buchstaben des Wortes ‚Gemeindebrief‘ 104 Zeichen im Maschinencode ergeben… wer will das alles durchforsten?! „Was nicht innerhalb einer angemessenen Zeit verstanden werden kann, ist nicht verstehbar.“ So hat es der Mathematiker Norbert Wiener einmal auf den Punkt gebracht. • Bei einer sogenannten ‚starken‘ künstlichen Intelligenz gibt es für entscheidende Bereiche gar keine Software in Programmiersprache mehr: Die Computer sind lernende Systeme, die ihren Maschinencode weiterentwickeln. Und das tun sie nun mal in den für uns Menschen so schwer verständlichen Nullen und Einsen. • Und die Computer tun das in einer für uns Menschen nicht mehr vorstellbaren Geschwindigkeit von Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Da sind wir Menschen schlichtweg abgehängt. Soweit, so schlecht!

Deutsch–Evangelisch zum Advent, Weihnacht und Epiphanias 2019/2020


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enn ich den Schlüssel meines alten Autos verbummelt habe, dann ist es keine gute Idee, überall hektisch herumzusuchen. Erst mal durchatmen und überlegen: Seit ich den Schlüssel das letzte Mal in der Hand hatte, bin ich nicht mehr im Keller gewesen und in der Küche auch nicht. Also lohnt es sich da schon einmal nicht zu suchen. Solche sogenannten ‚Such–Heuristiken‘ gibt es natürlich auch bei der Suche nach Abschaltvorrichtungen, die prinzipienlose (oder schlicht auf ihren kargen Lohn angewiesene) Programmierer für gewissenlose Profitmaximierer geschrieben haben. Wenn ich weiß, wo ich nicht suchen muss, wird klarer, wo denn die Problemsuche erfolgreich sein könnte. Es entsteht gerade ein ganzes Berufsfeld um diese Problematik, und wenn Sie die Frage quält, was Ihr mathebegabter Sohn werden soll, wo Künstliche Intelligenz doch so viele Arbeitsplätze vernichtet: Datenforensiker ist gewiss ein Beruf mit Zukunft. IT–Forensik ist ein relativ junges Fachgebiet, das

Infobox: Computersprachen Um ein Programm zu schreiben, wird ein Quellcode verfasst — dieser enthält viele verschiedene Befehle, die Aktionen für den Computer bestimmen. Wie genau diese Befehle formuliert werden müssen, legt die Programmiersprache fest. Programmiersprachen sind wie natürliche Sprache: sie bestehen aus Begriffen mit Bedeutung (Semantik) und einer festgelegten Struktur, nach denen diese verknüpft werden können (Syntax). Der Computer selbst kann mit diesem Quellcode noch nicht viel anfangen — die meisten der vielen tausend verschiedenen Programmiersprachen sind darauf ausgelegt, für Menschen lesbar zu sein. Daher muss der Quellcode erst kompiliert, also in maschinenlesbaren Code übersetzt werden — der Quellcode wird zum Binärcode. Diese Übersetzung übernimmt der Computer selbst, und macht dabei viele kleine Veränderungen am Code, um ihn besser ausführen zu können. Deswegen ist Binärcode nicht ohne weiteres „zurück übersetzbar“.

Methoden entwickelt zur Beurteilung von problematischer Software. Zudem entsteht ein Netz von Kontrollbehörden für die Sicherheit in der Informationstechnik und Nichtregierungsorganisationen wie AlgorithmWatch.

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ — Hölderlin Wir sind also doch nicht so ausgeliefert, auch wenn wir nicht gut verstehen, was in der Blackbox eines Computersystems vor sich geht. Und es gibt einige Punkte, auf die wir achten können: 1. Es lohnt sich, nach der Glaubwürdigkeit eines Anbieters von Hochtechnologieprodukten zu fragen. Wenn ein Autobauer den durch verlorenes Vertrauen verursachten Wertverlust in seine Kalkulationen einpreisen muss, sinkt die Attraktivität solch schäbiger Tricks. 2. Es lohnt sich, die Arbeit von Programmier*innen wertzuschätzen. Statt Nerd–Witze zu erzählen, wäre es jetzt einfach mal dran, sich bewusst zu machen, welche Arbeit in der App steckt, die ich gerade benutze. Arbeit, die einen Wert hat und damit auch ihren Preis. Zudem: Ein hohes Berufsethos entwickelt sich in einer Branche umso besser, je eher sie eine angemessene gesellschaftliche Wertschätzung erfährt. 3. Es lohnt sich, beim Softwarekauf auf Qualität zu achten — buchstäblich so, wie es sich lohnt, auf Gütesiegel bei Nahrungsmitteln zu achten. Ich nehme an, dass es solche Gütesiegel in naher Zukunft auch für Software gibt: ‚Programmiert in der EU‘… bei allem, was mit Datensicherheit zu tun hat, eine gute Wahl; ‚Fair programmed‘ … eine gute Wahl, wenn es um die Arbeitsbedingungen von Programmierer*innen in Billiglohnländern geht.

4. Es lohnt sich, Gesetzesinitiativen zu unterstützen, die die Kontrolle auf dem Softwaremarkt stärken: Es darf nicht sein, dass in Autos eine Steuersoftware verwendet wird, die vom Hersteller so rigide verheimlicht wird wie das BrauseRezept von Coca–Cola. Diese Software ist sicherheitsrelevant und muss den Kontrollbehörden für die Sicherheit in der Informationstechnik inklusive aller Updates vorgelegt werden. 5. Es lohnt sich, Software als Software zu betrachten, und sie nicht zu nahe an sich heranzulassen. Was ich damit meine, ist Folgendes: Im Moment geht die Entwicklung dahin, dass Software immer stärker menschliche Fähigkeiten wie Empathie und Verständnis simuliert. Die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch an den unseligen Karl Klammer auf Windows–Computern erinnern, diese nervend fürsorgliche Figur, die uns Anfang der 2000 Jahre beim Umgang mit den Office–Programmen unterstützen sollte. Wie traurig der gucken konnte, wenn wir wieder mal vergessen hatten, rechtzeitig zu speichern! Inzwischen funktioniert das subtiler. Programme vermitteln uns: „Ich bin für Dich da! Ich verstehe Deine Probleme und helfe Dir. Ich überwache Deinen Schlaf und wünsche Dir einen guten Morgen. Vertrau mir Deine Daten an, und ich gebe Dir ein positives Feedback über Deine Entwicklung.“ — Vorsicht, wenn Dir Software so auf den Pelz rückt! Mach Dir klar, dass das was mit Dir macht. John McCarthy, der den Begriff ‚Künstliche Intelligenz‘ prägte, hat übrigens einmal — vielleicht zu euphorisch? — gesagt:

„Vermutlich werden wir nie Maschinen um uns haben wollen, die uns zu sehr ähneln. Wer will mit einem Computer zu tun haben, der die Nerven verliert, oder mit einem verliebten Geldautomaten?“ Hans–Christian Beutel

25 Lukas Gienapp


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Leihoma gesucht! Wir sind eine junge Familie mit 2 Kindern (2 und 5 Jahre) wohnhaft in Helsinki. Da die Großeltern weit weg wohnen, suchen wir hier eine ‚Leihoma‘, die sich für circa 2 Stunden die Woche um unsere 2 Kinder kümmern möchte. Falls du Interesse haben solltest, melde dich bitte telefonisch bei Andreas +358 41 743 5297.


Einladung zum Neujahrsempfang der Gemeinde am 12. Januar 2020 Am ersten Sonntag nach Epiphanias laden wir alle Gemeindemitglieder und Freunde unserer Gemeinde zum traditionellen Neujahrsempfang ein. Beginn ist um 11 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst in der Deutschen Kirche in Helsinki, in dem das Vokalensemble Heinrich Schütz‘ Motette „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ singen wird. Danach kommen wir im Gemeindesaal zusammen. Der Empfang ist eine gute Gelegenheit, um zu Beginn des Jahres mit alten Bekannten ins Gespräch zu kommen und neue Menschen kennenzulernen.

Deutsch–Evangelisch in Finnland — das nächste Gemeindeblatt zur Passionszeit… Der nächste Gemeindebrief erscheint in der Vorpassionszeit am 23. Februar 2020 — Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe ist der 6. Februar 2020. Neue Artikel, Bilder, Leserbriefe und Rückfragen bitte direkt an die E–Mail–Adresse redaktion@deutschegemeinde.fi schicken, oder auch einfach im Sekretariat abgeben. Allen eine gesegnete Advents– und Weihnachtszeit und einen gesunden Start ins neue 2020!

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiF www.deutschegemeinde.fi facebook.com/deutschegemeindeinfinnland

Hauptpastor Matti Fischer, täglich außer freitags, Telefon: +358 9 6869 8511 und +358 50 5942 485, E–Mail: matti.fischer@evl.fi Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Turkki und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8510 und +358 9 6869 8513, Fax: +358 9 6869 8555, E–Mail: merja.turkki@evl.fi und anne.breiling@evl.fi Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: +358 40 5408 504, E–Mail: hans-christian.beutel@evl.fi Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: +358 50 3239 598, E–Mail: tobias.petruzelka@evl.fi Diakon Timo Sentzke, Telefon: +358 50 5942 498, E–Mail: timo.sentzke@evl.fi Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, erreichbar montags 9–9.30 Uhr, donnerstags 10.30–12 Uhr und freitags 9–12 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8517, E–Mail: leitung@deutscherkindergarten.fi Seniorenwohnheim: Gulmira Akbulatova–Loijas, Telefon: +358 9 481 124 und +358 44 2199 586, Nuottapolku 2, 00330 Helsinki, E–Mail: leitung@dswh.fi Kantorin Agnes Goerke, täglich außer montags und dienstags, Telefon: +358 41 5179 496, E–Mail: agnes.goerke@evl.fi Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: +358 50 4076 512 (Nachmittagsbetreuung), und +358 45 2659 266 (Büro, Bernd Oldendorff), Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: bernd.oldendorff@evl.fi Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: redaktion@deutschegemeinde.fi IMPRESSUM DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors) Verantwortlich: Matti Fischer Gestaltung: Michael Diedrichs Druckerei: Bulbus Oy, Helsinki

Alle Veranstaltungstermine finden sich übersichtlich auf den Seiten 14–15 mitten in dieser Ausgabe des Gemeindebriefs, immer aktualisiert im Schaukasten neben dem Kirchenportal, und im Internetfenster der Gemeinde unter der Adresse www.deutschegemeinde.fi.

Der Jahrgang kostet 24 Euro. Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI55 1572 3000 3220 16 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI33 1572 3000 3220 24 Kindergarten: IBAN FI11 1572 3000 3220 32 Anderes: IBAN FI91 2001 3800 5588 83

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ISSN 1456–1042


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