Deutsch-Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2020

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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde

105. Jahrgang

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Erntedank bis Ewigkeit 2020

Nr. 5

dankbar


GEISTLICHES WORT

„Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“ Psalm 104, 24

Liebe Leserinnen und Leser, Erntedankfest. Ich freue mich auf die geschmückte Kirche: den Geruch der Äpfel, die Farben von Brot, Möhren und Zucchini. Ich freue mich auf das schöne Lied von Matthias Claudius: „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land“ und ich freue mich darauf, den Psalm 104 zu beten: Lobe den Herrn, meine Seele! / Herr, mein Gott, du bist sehr groß; / in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. / Licht ist dein Kleid, das du anhast … Von all dem, was unsere Bibel zu Gottes guter Schöpfung sagt, ist mir Psalm 104 immer am nächsten gewesen — seit den Erntedankgottesdiensten in meiner Kindheit begleitet mich dieser Psalm mit seinen anschaulichen und bildkräftigen Formulierungen. Bis heute haben sie nichts von ihrer Faszination verloren. Gewonnen haben sie zudem durch eine Einsicht, die mir in den letzten Jahren erst klar geworden ist: der Psalm 104 sieht uns Menschen als Geschöpfe eingebunden in Gottes gute Schöpfung und angewiesen auf unsere Mitgeschöpfe. Hier ist noch nichts zu spüren von einer Sonderrolle oder gar einer herausgehobenen und übergeordneten Rolle des Menschen in Gottes Schöpfung, wie das später die Schöpfungserzählungen im 1. Buch Mose beschreiben. Wie nötig wir das brauchen: wieder ein Gefühl für den Zusammenhang der Schöpfung zu entwickeln und uns eingebunden zu fühlen in diesen Zusammenhang. Wie nötig wir das brauchen, uns wieder geborgen fühlen zu können in einer Mitwelt, die wir nicht zu beherrschen brauchen, weil sie in Gottes guter Hand liegt und darin gut aufgehoben ist. Wie ein Gegenstück zu Psalm 104 liest sich das Gedicht „Amtsanmaßung“ des amerikanischen Dichters Robinson Jeffers (1887–1962): Seit fünfzigtausend Jahren träumt der Mensch / Von Fertigkeiten, die ihm die Natur versagt hat: / Zu fliegen wie der Adler — dieser Erdling! / Zu atmen untermeer und auf den Mond zu fahren, / Ruchlose Donnerkeile auszulösen wie der Gott / des Luftraums. Nun, da er sie hat: / Wie klein er sich ausnimmt, wie fassungslos und aufgestört, / ein giftiges Insekt, dem Gott gnadet.“ Dass Gott seine Gnade nicht von uns genommen hat, dass wir für Gott nicht giftige Insekten sind, sondern geliebte Geschöpfe, das sagt mir Psalm 104 — dem ich das glaube und mich deshalb darauf freue, ihn mit Euch zu beten beim Erntedankfest. Mit herzlichen Grüßen, Hans–Christian Beutel, Reisepastor ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN TAUFEN

Alexandra Sofia Maria Latvala am 13.5.2020. Helmi Anneli Theresia Dahlström am 13.6.2020. Touko Teodor Salonen am 5.7.2020. Anton Olavi Mahlamäki am 18.7.2020. Vanessa Selene Gabriella Berger am 26.7.2020. Erica Laila Catharina Rappu am 2.8.2020. Charlotte Sophie Oehlandt am 15.8.2020. Livia Katarina Louise Brink am 22.8.2020. Ilde Aleksandra Linnea Olenius am 30.8.2020. TR AUUNGEN

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Julius Carl Hjalmar Muinonen, Deutsche Gemeinde, und Pia Mari Huhta. Helena Kristiina Schimkat, Deutsche Gemeinde, und Andre Strehl. Mikael Wolfgang Greve, Deutsche Gemeinde, und Heli Marjukka Tammikallio. Joonas Benjamin Henne, Deutsche Gemeinde, und Heini Meri Kaarina Vesterinen. Juhana–Alexander Erich Philipp, Deutsche Gemeinde, und Phuong Thao Do. Sari Susanna Uusitalo, Deutsche Gemeinde, und Juha Kauko Ruotsalainen.

Rafael Kraus, Deutsche Gemeinde, und Lara Gerbothe. Stenberg Erik Mikael Stenberg, Deutsche Gemeinde, und Alexandra Maria Lindahl. Liese Christina Gaebel, Deutsche Gemeinde, und Ilkka Tapani Vasko. BEERDIGUNGEN

Astrid–Sylvia Kontio geborene Mende, geboren am 29.7.1940 in Wiesbaden, gestorben am 25.5.2020 im Ausland. Anna–Leena Hurni geborene Partanen, geboren am 22.7.1922 in Sortavala, gestorben am 22.6.2020 in Helsinki (Helsingfors). Christian Pekka Johann Ruhberg, geboren am 6.2.1958 in Lahti (Lahtis), gestorben am 2.7.2020 in Lahti (Lahtis). Maya Weber geborene Seraidaris, geboren am 3.11.1932 in Dresden, gestorben am 12.7.2020 in Espoo (Esbo). Klaus Reinhold Paul Lankisch, geboren am 25.10.1926 in Neuzelle, gestorben am 19.7.2020 in Pirkkala. Michael Jung, geboren am 18.2.1962 in Hameln, gestorben am 4.8.2020 in Vantaa (Vanda). Robert Gustav Paulig, geboren am 5.3.1947 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 22.7.2020 in Helsinki (Helsingfors). Anita Kristina Paulig, geboren am 25.12.1963 in Baden, gestorben am 23.8.2020 in Helsinki (Helsingfors). Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


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Die Gemeinde live und aufgezeichnet!

Ü

ber ein halbes Jahr leben wir alle nun schon im Ausnahmezustand. So lange, dass die Ausnahme schon zu einer neuen Normalität geworden ist. Die Einschränkungen des Alltags sind hier bei uns in Finnland Gott sei Dank überschaubar und auch unser Gemeindealltag lässt sich mit den nötigen Vorsichtsmaßnahmen gut organisieren. Wir fahren auf mittlerer Sicht und planen immer nur einige Wochen im Voraus. Wir gehen davon aus, dass die besondere Situation mindestens noch den Winter über anhält, so dass die großen Feste des Herbstes und des Winters wie der Laternenumzug, 1. Advent, Weihnachten und der Neujahrsempfang in diesem Jahr anders gestaltet sein werden als in den letzten Jahren. Aber wenn die letzten Monate eines gezeigt haben, dann dies: Das Team der Gemeinde ist weiter mit Lust und großem Einsatz dabei, kreative Lösungen zu finden, um weiter auf vielfältige Weise mit der Gemeinde Gottesdienste zu feiern und die Gemeinschaft zu pflegen. Die hygienischen Maßnahmen, die seit dem Juni in unserer Gemeinde gelten, sind auch weiter in Kraft: In den Gottesdiensten feiern wir mit Masken, Abstand und Gesang, wenn es die Anzahl der Teilnehmer zulässt. Die Benutzung der Gemeinderäumlichkeiten durch die Gruppen und Kreise ist möglich, wenn alle sich an die allgemeinen Hygienebestimmungen (Abstand, Reinigung) halten. Im Gemeindezentrum in der Kaskenkatu in Turku ist die Situation noch einmal anders, weil dort jeden Tag die rund 40 Kinder der Nachmittagsbetreuung zusammenkommen. Deshalb ist die Nutzung der Räumlichkeiten für andere Gruppen nur eingeschränkt möglich. Der Kindergarten und die Vorschule in Helsinki sind geöffnet. Auch dort wird auf besondere Weise auf die Hygiene geachtet. Im Seniorenheim in Munkkiniemi haben seit dem Sommer regelmäßig wieder Gottesdienste und Veranstaltungen stattgefunden. Diese sind bis auf weiteres nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Das ist schade, da so die Kommunikation zwischen den Bewohner*innen und der Gemeinde eingeschränkt ist. Im Herbst bieten wir an, dass unter anderem der Bibelkreis virtuell besucht werden kann. Auch machen sich die Bewohner*innen wieder fleißig auf den Weg, um in der Stadt unter Leute zu kommen. Natürlich alles mit dem nötigen Schutz. Die digitalen Gottesdienste, die wir bis in den August jede Woche ausgestrahlt haben, haben wir nun etwas reduziert. An jedem ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr laden wir euch ein, mit uns auch im Netz zu feiern. Eine kleine feine Gemeinde findet sich da regelmäßig zusammen. Das ist ein Angebot, was einigen sehr lieb und wichtig geworden ist. Gerne würden wir es deshalb ausbauen, doch unsere Kapazitäten geben zur Zeit noch nicht mehr her — wir arbeiten daran, das Angebot für Euch live und aufgezeichnet weiter auszubauen. Ein ganz wichtiger Baustein zum Miteinander ist auch die monatlich erscheinende Postille, die ihr als E–Mail–Zusendung bestellen könnt. Weitere Infos dazu findet ihr auf der Rückseite dieses Gemeindebriefes. Wir gehen also gemeinsam durch diese Zeit und machen Woche für Woche neue Erfahrungen. Eure Ideen und Anregungen sind uns dabei besonders wichtig. Lasst uns wissen, welche Ideen ihr für unser Gemeindeleben in dieser besonderen Zeit habt: post@deutschegemeinde.de. Matti Fischer

Das Titelbild entstand kurz vor dem Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation in der Deutschen Kirche in Helsinki, als die Konfirmanden sich zum Gruppenbild im Altarraum zusammenfinden; im Vordergrung eine digitale Kamera, die am darauffolgenden Sonntagmorgen die Liveübertragung der beiden Konfirmationsgottesdienste am 20. September 2020 aufgezeichnet hat.

AKTUELLES

Huom.! Wir sind telefonisch nicht mehr wie früher zu erreichen … OBS! Im Zentrum der Gemeinde in Helsinki sind die Telefonsysteme jetzt auf den neuesten Stand gebracht worden — einige (09)–Nummern sind nicht mehr in Funktion, andere Nummern sind dazu gekommen. Hier alle aktuellen Telefonnummern der Ansprechpartner und Dienstbereiche in der Deutschen Evangelisch– Lutherischen Gemeinde in Finnland (DELGiF) im Überblick: • Merja Turkki, Kanzlei der Gemeinde, Telefon 050 453 4872 • Anne Breiling, Sekretariat der Gemeinde, Telefon 050 532 1975 • Stefanie Voß, Leitung D’KiGA (Deutscher Kindergarten und Vorschule der DSH), Telefon 040 039 2786 • Timo Sentzke, Diakon, Telefon 050 594 2498 • Matti Fischer, Hauptpastor, Telefon 050 594 2485 • Hans–Christian Beutel, Reisepastor, Telefon 040 540 8504 • Agnes Goerke, Kantorin, Telefon 041 517 9496 • Tobias Petruzelka, Küster und Buchung der Gemeinderäume, Telefon 050 323 9598 • Eila Javanainen, Leitung Deutsches Seniorenwohnhaus (DSWH) in Munkkiniemi, Telefon 044 219 9586 • Suvi Mäkinen, Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon 050 407 6512 • Saksankerho — deutschsprachige Nachmittagsbetreuung in Turku (Åbo), Karen Fey und Suvi Mäkinen, Telefon 050 407 6512

Erntedank und Gemeindefest am 4. Oktober Auch in diesem Jahr wollen wir wieder am Erntedanksonntag ein Gemeindefest mit und für alle feiern. Die Kinder und Familien des Kindergartens sind besonders eingeladen, mit dabei zu sein. Wir werden um 11 Uhr den Gottesdienst gemeinsam mit allen beginnen. Dann gehen die Kinder hinüber ins Gemeindehaus und feiern dort den Kindergottesdienst zum Erntedank. Die Erwachsenen bleiben in der Kirche und

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Huom.: me saimme uudet puhelinnumerot! Saatte meidät jatkossa kiinni joko sähköpostilla muodossa etunimi.sukunimi@evl.fi tai post@deutschegemeinde. fi • Kirkkoherranvirasto: Merja Turkki, puhelin 050 453 4872 • Seurakuntasihteeri Anne Breiling, puhelin 050 532 1975 • Päiväkoti: Stefanie Voß, puhelin 040 039 2786, s-posti leitung@deutscherkindergarten.fi • Diakoni Timo Sentzke, puhelin 050 594 2498 • Kirkkoherra Matti Fischer, puhelin 050 594 2485 • Matkapastori Hans–Christian Beutel, puhelin 040 540 8504 • Tilavaraukset: Vahtimestari Tobias Petruzelka, puhelin 050 323 9598 • Saksalainen seniorikoti: Eila Javanainen, puhelin 044 219 9586 • Turkun kappeliseurakunta ja Saksankerho/ koululaisten iltapäiväkerho Turussa: Suvi Mäkinen, puhelin 050 407 6512

OBS: Vi har nya telefonnumror! Kontakta oss antingen med e-post förnamn.efternamn@evl.fi eller post@ deutschegemeinde.fi eller per telefon: • Kyrkoherdesämbete: Merja Turkki, telefon +358 50 453 4872 • Församlingssekreterare Anne Breiling, telefon +358 50 532 1975 • Daghem: Stefanie Voß, telefon +358 40 039 2786, e-post: leitung@deutscherkindergarten.fi • Diakon Timo Sentzke, telefon +358 50 594 2498 • Kyrkoherde Matti Fischer, telefon +358 50 594 2485 • Resepräst Hans–Christian Beutel, telefon +358 40 540 8504 • Bokningar av församlingsutrymmen och kyrkan: Tobias Petruzelka, telefon +358 50 323 9598 • Tyska seniorhemmet: Eila Javanainen, tel. +358 44 219 9586 • Åbo kapellförsamling och Saksankerho/ eftisverksamhet i Åbo: Suvi Mäkinen, tel. +358 50 407 6512

feiern dort ihr Erntedankfest. Danach kommen dann alle in und um die Kirche zusammen. Es gibt Essen und Trinken und die Möglichkeit, sich mit neuen und alten Bekannten auszutauschen. Und es gibt etwas Besonderes zum Essen: Da wir in diesem Jahr, in dem das Thema Nachhaltigkeit bei uns im Zentrum steht, vieles um die Kirche angepflanzt haben, werden wir mit den geernteten Kartoffeln (und vielleicht noch ein paar dazugekauften) Kartoffelpuffer („Reibekuchen“) braten. Dazu gibt es frisches Apfelmus. Es lohnt sich also in jedem Fall zu kommen. In diesem Jahr werden wir sehen, was unter den gegenwärtigen Bedingungen möglich ist. Auf welche Weise wir alle gemeinsam feiern, geben wir zeitnah auf all unseren Kanälen bekannt… Beginn des Familiengottesdienstes ist auf jeden Fall um 11 Uhr am 4. Oktober 2020 in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1.

Neue Konfirmanden in der Gemeinde… Im September haben 22 Mädchen und Jungen mit dem Konfirmandenunterricht begonnen. Einmal im Monat werden sie sich mit Pastor Matti Fischer, Diakon Timo Sentzke und den Isoset treffen, um die Kirche und den christlichen Glauben näher kennenzulernen. Höhepunkt wird dann im Mai 2021 die Konfirmandenfahrt sein und im Anschluss am 6. Juni 2021 die feierliche Konfirmation. Euch, liebe Konfirmanden, wünschen wir eine gute „geistes–gegenwärtige“ Zeit!

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Lieber Frauentreff!=-O Das erste Treffen nach der langen Pause — Corona und Sommer — hat am 7. September stattgefunden, und wir haben uns in Gesprächen ausgetauscht, wie wir die Coronazeit mit Einschränkungen erleben und erfahren. Wir wollten dem Team der Gemeinde noch einmal ein Extra–Danke sagen, für all die Mühe, uns tatsächlich an den Gottesdiensten teilhaben zu lassen. Wir haben dadurch wirklich ein Gefühl der Zusammengehörigkeit… Dankeschön! Ebenso „Danke!“ für die leckeren Suppen und Würstchen, die direkt ins Haus geliefert, und von vielen mit Dank und Freude erwartet wurden. Gemeinsam haben wir das Programm für unseren Kreis bis zum Jahresende fertig bekommen. Es sieht nun folgendermaßen aus: 5.10. 2020 17 Uhr Kaminzimmer: ‚30 Jahre Deutsche Einheit‘ — ein Vortrag von Monika Scheunemann. 2.11.2020 17 Uhr Anne Breilings Thema: ’Wir malen mal’. Im Kaminzimmer. 7.12.2020 17 Uhr Wir feiern im Kaminzimmer den Advent mit Liedern, Gedichten und Geschichten ;–) Seid herzlich willkommen. Bleibt gesund und gebt weiterhin Acht, denn noch haben wir die Coronazeit nicht überstanden. Im neuen Jahr werden wir uns wieder alle am 11. Januar frisch und fröhlich zusammenfinden. Lieber Gruss, Karin

Yoga mittwochs im Saal mit Hannelore Im Herbst startet Yoga wieder am Mittwoch, dem 7. Oktober — wenn dies dann möglich ist. Über die Vorsichtsmaßnahmen können wir dann rechtzeitig sprechen. Abstand, Desinfektion usw. Ich werde keine Partnerübungen und gegenseitige Massagen anbieten. Jede(r) soll sich eine eigene Wolldecke mitbringen. Hannelore Messinger, E–Mail hannelore.messinger@web.de, Telefon +49 173 8903 949

Jugendgruppe — jeden Mittwoch Die Jugendgruppe trifft sich jeden Mittwoch ab 17 Uhr in der Krypta der Kirche. Dort wird gespielt, gequatscht und geplant. Kommen können alle Jugendlichen ab der Konfirmation. Das Programm für diesen Herbst: • 7.10. Filmabend • 21.10. Bowlen/Rush/Megazone • 28.10 Pizza backen • 4.11. Chillen und Babbeln • 11.11. Versteck im Dunkeln • 18.11. Buß– und Bettag: Eine besondere Andacht für die Gemeinde • 25.11. Kletterhalle • 2.12. Chillen und Babbeln • 9.12. Plätzchen–Backen • 15.12. Weihnachtsfeier

Die Seniorentreffs im Oktober in Munkkiniemi Wir treffen uns am 7. Oktober wieder um 14 Uhr: ‚Wer war Bruce Lee — eine Legende musste mit 32 Jahren sterben…‘ eine Erzählung von Timo. Timo Sentzke

Zwei Filmabende im Herbst In diesem Herbst wollen wir auch wieder weitermachen mit unseren Filmabenden. Ursprünglich hatten wir geplant, in diesem Jahr die Filmabende zusammen mit dem Finnisch–Österreichischen Verein, dem Schweizer Club und dem SYS (Sveitsin Ytsävät Suomessa) zu veranstalten. Tolle Filme waren geplant und mussten dann abgesagt werden. Wie konkret das Filmprogramm bis Ende des Jahres gestaltet sein wird, können wir noch nicht sagen… aber die Termine stehen schon fest: Am 15. Oktober und am 19. November 2020, jeweils um 19 Uhr gibt es etwas zu sehen im Gemeindesaal — Infos dazu werden wir Euch zeitnah über die Postille der Gemeinde (siehe Rückseite) und in unserem Internetfenster mitteilen. www.deutschegemeinde.fi/ filmabend

Bibelkreis, und auch digital Wir treffen uns im Herbst zum Bibelkreis im Seniorenheim am 19. Oktober und am 16. November jeweils um 17 Uhr. In diesem Herbst wird es um das Buch Exodus gehen, dass 2. Buch Mose. Die Geschichte des Auszugs des Volkes Israel aus Ägypten ist die große Erzählung der Freiheit der Bibel. Wir werden uns dort mit den Bewohnern unseres Seniorenheimes im Saal zusammensetzen. Wer Interesse hat, von außerhalb dabei zu sein, kann sich per Internet zuschalten. Meldet euch bei Matti (matti.fischer@evl.fi), dann bekommt ihr die Zugangsdaten.

Gottesdienste für Kinder und Familien Auch im Herbst finden wieder trotz der besonderen Situation Veranstaltungen für Kinder und Familien statt. Natürlich alles unter den notwendigen hygienischen Vorkehrungen. Am 25. Oktober um 11 Uhr feiern wir Kinderkirche parallel zum Gottesdienst für die Erwachsenen. Am Ersten Advent (29. November) feiern wir wieder Familiengottesdienst mit dem Kindergarten und Durchzug durch das Hosiannator. Auch am Erntedankfest feiern wir Familiengottesdienst mit dem Kindergarten. Dazu findet ihr auf Seite 3 und 4 mehr Informationen. Wir brauchen weiter eure Unterstützung in der Gestaltung der Kindergottesdienste: Wer hat Lust und Zeit mitzuarbeiten? Wir feiern in der Regel einmal im Monat Kindergottesdienst und bereiten diese Gottesdienste im Team vor. Bitte meldet Euch bei Interesse im Pfarramt!

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Pyhäinpäivänä: Gottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen, 31. Oktober 2020

n diesem Jahr wollen wir wieder eine finnische Tradition aufgreifen. Am pyhäinpäivä, dem 31. Oktober 2020 wollen wir der Verstorbenen unserer Gemeinde gedenken. Wir werden ihre Namen verlesen und für jeden eine Kerze entzünden. Alle Angehörigen, die um einen geliebten Menschen trauern, sind herzlich eingeladen. Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr und wird auf Deutsch, Finnisch und Schwedisch gehalten. Wenn sie um einen Verstorbenen trauern, der nicht in unserer Gemeinde gewesen ist und möchten, dass für sie oder ihn eine Kerze an diesem Sonntag entzündet wird, dann sagen sie bitte in der Kanzlei Bescheid, Telefon +358 50 453 4872.

Jumalanpalvelus pyhäinpäivänä – vainajien muistoksi Tänä vuonna juhlistamme pyhäinpäivää suomalaisen tavan mukaan: 31. lokakuuta klo 15 alkavassa jumalanpalveluksessa haluamme muistaa kaikkia vuoden aikana kuolleita seurakuntamme jäseniä, luemme heidän nimensä ja sytytämme jokaiselle muistokynttilän. Haluamme kutsua mukaan erityisesti kaikki ne, jotka surevat poismennyttä rakastaan. Jumalanpalvelus vietetään kolmella kielellä, saksaksi, suomeksi ja ruotsiksi. Mikäli toivotte, että kynttilä sytytetään myös sellaiselle poisnukkuneelle, joka ei ole ollut kirjoilla Saksalaisessa seurakunnassa, mutta jota haluatte erityisesti muistella, pyydämme teitä ottamaan yhteyttä seurakunnan kansliaan, puh. 050 453 4872 tai sähköpostilla merja.turkki@evl.fi.

Die kleinen Kreuze sind handgefertigt und etwa fünfundzwanzig Zentimeter hoch, aus Eichenholz und bezogen mit alten Kupferstücken vom Dach der Deutschen Kirche in Helsinki — zu jedem Kreuz gehört eine dunkelgrüne Verpackung mit Aufsteller und Zertifikat. Ein Kreuz kostet genau so viel wie die Kirche im November 2014 alt wurde. Falls Sie sich Ihr ‚eigenes Kreuz‘ aussuchen wollen, kontaktieren Sie bitte Küster Tobias Petruzelka oder Gemeindesekretärin Anne Breiling, Telefon 050 532 1975, E–Mail anne.breiling@evl.fi. 6

Gudstjänst på allhelgonsdag – för att minna de döda I år vill vi fira allhelgonsdagen enligt finsk tradition: den 31 Oktober kl 15 vill vi minna alla de församlingens medlemmar, som har sovit bort under det senaste året. Vi tänder ljus för alla och läser upp deras namn. Vi vill bjuda alla anhöriga, som har förlorat en kär människa till gudstjänsten, som ska firas på tre språk: tyska, finska och svenska. Om vi vill, att vi tänder ljus för en kär bortsåven människa, som inte varit inskriven i Tyska församlingen, gärna kontakta församlingen kansli, tel. 050 453 4872 eller merja.turkki@evl.fi. Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


Reformationsgottesdienst in Helsinki

Heiligabend und Krippenspiel

Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass wir zum Reformationsfest in einer der Gemeindegruppen im Land zusammenkommen. Üblicherweise wechseln wir uns zwischen den Gemeindegruppen ab und reisen von Jahr zu Jahr an einen anderen Ort. In diesem Jahr laden wir aus gegebenem Anlass wieder nach Helsinki ein. Am Sonntag, den 1. November feiern wir um 11 Uhr Reformationsgottesdienst. Eingeladen sind besonders die Gemeindegruppen außerhalb Helsinkis. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es ein Beisammensein im Gemeindehaus.

Schon im August haben wir uns erste Gedanken darüber gemacht, wie wohl das Weihnachtsfest in diesem Jahr aussehen könnte. Zwei Gottesdienste mit jeweils fast 300 Besuchern werden kaum möglich sein unter den notwendigen hygienischen Maßnahmen, die vermutlich noch am Ende des Jahres einzuhalten sein werden. Im Moment sieht die Planung so aus: Wir werden vier Gottesdienste feiern. Zwei, die für Kinder und Erwachsene gestaltet sind und zwei ruhigere. Und wir denken darüber nach, eine Christnacht zu feiern. Immer mal war das ein Gedanke und in diesem Jahr bietet es sich an. Genauere Informationen findet ihr dann im nächsten Gemeindebrief, auf der Internetseite der Gemeinde — und durch unsere neue digitale Postille (siehe Rückseite). Das Krippenspiel werden wir in diesem Jahr anders gestalten. Der Kinderchor wird Weihnachtslieder einüben, die dann verbunden durch szenische Lesungen an Heiligabend zur Aufführung kommen werden. Die Proben dazu beginnen im November im Kinderchor, donnerstags um 16 Uhr. Für diese Zeit können dann auch wieder alle Kinder dazukommen, die am Heiligabend mitmachen wollen.

Volkstrauertag in Helsinki Auch in diesem Jahr wollen wir den Volkstrauertag am 15. November 2020 um 11 Uhr zusammen mit der Deutschen Botschaft begehen. Im Anschluss an den Gottesdienst findet am Denkmal der im Jahr 1918 gefallenen Soldaten eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Toten der Weltkriege und aller Opfer der Gewaltherrschaft statt. Der neue deutsche Botschafter Konrad H. Arz von Straussenburg wird anwesend sein und einen Kranz niederlegen. Im Anschluss an die Kranzniederlegung werden wir ein Beisammensein organisieren, vermutlich im Außengelände um die Kirche. Aufgrund der Coronasituation werden wir das genaue Programm des Tages erst kurzfristig festlegen können. Aktuelles direkt bei Anne Breiling im Gemeindesekretariat, Telefon 050 532 1975 oder E–Mail anne.breiling@evl.fi.

Taizé–Gottesdienst und Andachten in Helsinki Am Sonntag, dem 22. November 2020, feiern wir um 17 Uhr in der Deutschen Kirche wieder Taizé–Gottesdienst. Es ist der sogenannte Ewigkeitssonntag. Wir werden uns also Zeit nehmen. Zeit, am Ende des Tages nochmal zur Ruhe zu kommen mit Liedern und Gebeten aus der Kommunität von Taizé. Die Taizéandachten finden einmal im Monat donnerstags um 18 Uhr in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1, statt. Im Oktober treffen wir uns am 15.

Himmlischer Honig der flotten Gemeindebienen zum Erntedank!

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nsere Bienen, die auf dem Dach des Kaminzimmers jetzt schon fast zehn Jahre ihre Sommerflugzeiten verbringen, haben für uns in diesem Sommer ganze 75 kg Honig produziert. Den kann man werktags bei uns in der Kanzlei oder sonntags im Zusammenhang mit den Gottesdiensten in der Kirche kaufen. Auch Reisepastor Hans–Christian Beutel wird einige Gläser davon mit auf seine Reisen nehmen. Ein Glas himmlischer Honig kostet 8 Euro.

Hunajaa! Meillä on nyt jo lähes 10 vuoden ajan ollut seurakuntatalon katolla kaksi mehiläispesää. Tänä kesänä mehiläiset tuottivat kokonaiset 75 kiloa hunajaa. Hunaja on myynnissä arkisin seurakunnan kansliassa, sunnuntaisin jumalanpalvelusten yhteydessä myös kirkossa. Matkapastori HansChristian Beutelilläkin on muutama purkki mukana matkoillaan. Purkillinen hunajaa maksaa 8 euroa. 7


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Konfirmation(en)

2020

„liebeLiebeFreunde, Gemeinde,

liebe Familienmitglieder, liebe Konfirmanden, herzlichen Glückwunsch zu Eurem Schritt, Eurer Konfirmation, im Namen der Deutschen Gemeinde sowie der Kapellengemeinde in Turku. Wir freuen uns sehr, hier in diesem festlichen Umfeld im Dom zu Turku diesen Gottesdienst zu feiern. Die Konfirmationszeit mit dem Konfirmationslager liegt nun hinter euch. In dieser vergangenen Zeit habt Ihr schon Menschen gefunden, mit denen ihr euren Glauben teilen könnt. Den Glauben teilen bedeutet die Freuden wie auch die Trauer, die Fragen wie auch die Antworten und auch die Zweifel wie die Zuversicht mit den anderen Menschen zu teilen. Diese Gemeinde wird auch zukünftig ein Ort für Euch sein, euren Glauben zu teilen. Oder einfach ausgedrückt: Herzlich willkommen! Schön, dass Ihr da seid! Vielen Dank! 8

Grußwort von Norbert Erdmann, Vorsitzendender der Kirchenbevollmächtigenversammlung (KBV) im Dom zu Turku am 27. September 2020

lles anders in 2020… auch die Konfirmation konnte nicht so wie geplant am Pfingstsonntag stattfinden. Und so wichen wir auf Mitte September aus. Aus einem Gottesdienst wurden fünf. Das Abendmahl feierten wir am Samstagabend, dem 19. September. Alle Konfirmandinnen und Konfirmanden kamen zusammen, viele Familienmitglieder und Paten waren dabei. Ein ruhiger Gottesdienst mit vielen Liedern aus Taizé. Und ein guter Einstieg für den nächsten Tag, an dem wir zur ungewohnten Zeit um 10 Uhr und um 13 Uhr 17 Konfirmandinnen und Konfirmanden einsegneten. Zwei Gruppen von zehn und sieben Jugendlichen kamen in ihren weißen Alben in die Kirche und bekamen von Pastor Matti Fischer, Diakon Timo Sentzke, den Eltern, Paten und den Isoset den Segen Gottes für ihren weiteren Weg zugesprochen. Eine Konfirmandin musste am Morgen leider absagen, was in dieser Zeit ja schnell mal passieren kann. So feierten wir am Nachmittag noch spontan eine kleine Gartenkonfirmation mit der ganzen Familie und Freunden, Masken und gebührendem Abstand, Musik und Segen. Und am Sonntag, dem 27. September, durften wir im wunderschönen Dom von Turku unsere zwei Turkuer Konfirmanden einsegnen. Auch das ein besonderes Erlebnis für die Familien und unsere Gemeinde. So schön diese besonderen Gottesdienste in diesem Jahr waren, so hoffen wir doch alle, dass wir am 6. Juni 2021 wieder im großen Kreis alle gemeinsam die nächste Konfirmation feiern können Matti Fischer

Die Konfirmationsgottesdienste in Helsinki und Turku haben wir über den YouTube–Kanal der Gemeinde am 20. und 27. September live übertragen — die Aufzeichnungen findet ihr dort in der Abspielliste ‚Gottesdienste und Andachten‘.

youtube.com/ deutschegemeindeinfinnland

Konfirmandenfahrt nach Dragsvik im August! Fünf sonnige Tage auf Konfirmandenfahrt in Dragsvik bei Ekenäs. Gott sei Dank, dass das noch möglich war in diesem Jahr. Eigentlich war das anders geplant. Die Konfirmationen hatten wir schon verschoben. Die Fahrt war schon abgesagt. Ein Wochenende in der Gemeinde war geplant als Ersatz. Da meldeten sich die Konfirmanden selbst. „Wie schade! Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit, doch noch zu fahren? Wenigstens kurz?“ So setzten sich Timo, unser Diakon, und ich hin und schauten, ob wir es doch noch hinbekommen. Und so haben wir uns recht spontan auf die Reise gemacht mit rund 30 Jugendlichen und verbrachten intensive Tage. Was ist das eigentlich, der Glaube? Diese Frage stand im Mittelpunkt. Wir lasen in der Bibel, vertieften uns ins Glaubensbekenntnis, diskutierten darüber, was uns am Herzen liegt. Und zwischendurch tobten sich alle beim Volleyballspiel, im Wasser, in der Sauna aus. Die Isoset, die jugendlichen Betreuer, waren mit großem Engagement dabei, das Programm mitzugestalten. In diesem

Jahr auch mit dabei: Drei Isoset, die in anderen Gemeinden konfirmiert wurden und dort zum Teil schon Erfahrungen als Betreuer gesammelt hatten. Viele neue Ideen, Gebete und Lieder kamen so dazu. Eine große Bereicherung. Am 20. September 2020 wurde dann um 10 Uhr und um 13 Uhr die Konfirmation in Helsinki und am 27. September um 13.30 Uhr im Dom von Turku gefeiert — mehr dazu in der nächsten Ausgabe unserer Postille). Damit geht ein besonderes Konfirmandenjahr zu Ende. Gut, dass wir es noch so schön beenden konnten!

Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


„Opa, Abstand halten, gell!“

Daran erinnerte mich unser Kölner Enkelkind Samuel (5) beim Spielen und Lesen im Juli immer wieder, als er und seine Familie uns besuchten. Und Recht hat er! Bis jetzt hat die Regel uns auch durch die Zeit geholfen. Für jetzt möchte ich sie aber brechen, zumindest virtuell. Ich möchte mich ein paar Menschen, die ich sehr schätze, doch etwas näher treten. Denn ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei allen Mitbeiter*innnen der Deutschen Gemeinde für die „digitale“ Umsorgung und dass ihr mir und sicher vielen andern Gemeindegliedern das Gefühl gegeben habt, dass man auch in Zeiten, wo man als Risikoperson eingestuft wird, so lieb behütet und betreut wird. Ich meine alle, die mich und uns das spüren ließen, ob es nun unsere Pfarrer Matti und Hans–Christian mit seelsorgerlicher Arbeit in Worten und die Kantorin Agnes (und die Mitwirkenden) mit einfühlsamer Musik, der Diakon Timo mit lieben Anrufen und leckerer Suppe (aus der Küche) und nicht zuletzt Michael und Tobias und Hans–Christian mit ihren technischen Künsten in YouTube. Alle haben mir und uns mit ihren Beiträgen viel Zuspruch und viele positive gedankliche Anregungen gegeben. Und jeder Anruf oder Brief von Freunden, die meisten aus der Gemeinde, war ein Segen!

Dafür aufrichtigen Dank! Auch der Konfirmationsgottesdienst am letzten Sonntag hat gezeigt, welche guten Dienste diese virtuelle Arbeit leistet. Verwandte und Freunde, die nicht persönlich zum Gottesdienst kommen konnten, hatten doch Gelegenheit, bei der schönen Feier ihren Lieben nahe zu sein. Und sicher stehe ich nicht allein mit dem großen Wunsch, dass man auch weiterhin die virtuellen Medien mit ihrem weiten Angebot voll nutzt. Denn Samuels Ermunterung zum „Abstandhalten“ wird uns sicher noch eine Weile begleiten! Und der Kontakt zur Gemeinde und untereinander wird immer im Trend liegen. Euer Peter Wagner

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Vill du bli medlem i Tyska församlingen? Vägen är väldigt lätt! Haluatko tulla jäseneksi Saksalaiseen seurakuntaan? Se on hyvin helppoa! Du willst Mitglied in unserer Gemeinde werden? Geht ganz einfach! ¤ Vill du bli medlem i Tyska församlingen? Vägen är väldigt lätt! I en församlingsblad, som kommit ut tidigare har vi redan informerat om hur man kan bli medlem i församlingen, nu gäller det praktiska anvisningar: här hittar du formularet ‚kieliryhmämuutto‘. Med detta kan du, som redan är medlem i en finsk församling lätt flytta till tyska församlingen. Fyll bara in blankettet och skicka det skannat per epost direkt till kansliet (anne.breiling@evl. fi) eller som foto via WhatsApp till Matti Fischer, tel. 050 5942 485. Även barn kan skrivas på samma blankett. Om du inte ännu är inskriven in en finsk församling och vill bli medlem i Tyrka församlingen ber vi dig att kontakta direkt kansliet, Merja Turkki tel. 050 453 4872 eller Anne Breiling, tel. 050 532 1975. Gärna svarar vi på frågor eller berättar mera om församlingen. ¤ Haluatko liittyä Saksalaiseen seurakuntaan? Se on erittäin helppoa! Aikaisemmassa seurakuntalehdessä kerroimme, miten Saksalaisen seurakunnan jäseneksi siirrytään. Nyt kerromme, miten liittyminen käytännössä onnistuu. Se on todella yksinkertaista: mikäli olet jo jonkun suomalaisen seurakunnan jäsen, riittää että täytät oheisen ‚kieliryhmämuutto‘-lomakeen ja toimitat sen joko skannattuna sähköpostitse kansliaan (anne.breiling@ evl.fi) tai WhatsApp-viestinä Matti Fischerille, puhelin 050 5942485. Voit ilmoittaa samalla lomakkeella myös lastesi tiedot. Mikäli et vielä ole minkään suomalaisen seurakunnan jäsen, pyydämme sinua ottamaan yhteyttä kansliaan, Merja Turkki, puhelin 050 453 4872 tai Anne Breiling, puhelin 050 532 1975. Vastaamme mielellämme kysymyksiisi ja kerromme lisää seurakunnastamme ja sen toiminnasta. ¤ Du willst Mitglied in unserer Gemeinde werden? Geht ganz einfach! Nachdem wir in einer früheren Ausgabe des Gemeindebriefes schon ausführlich darüber informiert haben, wie man bei uns Mitglied werden kann, erklären wir nun den nächsten praktischen Schritt. Auf der rechten Seite seht ihr das Formular: Kieliryhmämuutto. Mit diesem Formular können alle Menschen in unsere Gemeinde eintreten, die zuvor in einer finnischen Gemeinde Mitglied sind. Es geht sehr einfach: Formular ausfüllen, ausschneiden und dann an die Gemeinde schicken. Per Post, als Gescanntes per E–Mail anne.breiling@evl.fi, oder noch einfacher: Einfach abfotografieren und unserem Hauptpastor Matti Fischer per WhatsApp schicken: 050 594 2485. Möchte man als Familie zu uns wechseln, werden die Kinder auf dem Antrag eingetragen. Gerne führen wir Pastoren oder die anderen Mitarbeiter auch Gespräche im Vorfeld. Wer noch nicht Mitglied in einer finnischen Kirchengemeinde ist und bei uns Mitglied werden möchte — oder wer sich da nicht ganz sicher ist — meldet sich direkt bei Anne Breiling im Gemeindesekretariat, E–Mail anne.breiling@evl.fi, Telefon +358 50 532 1975, werktags 10–13 Uhr. Herzlich willkommen!

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Kalender der Veranstaltungen von Erntedank bis Ewigkeit: Von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr wird die Kirche geöffnet sein, so dass man dort auch immer einen Ort für Ruhe und Gebet finden kann. HELSINKI

Do 1.10. 16 Uhr Kinderchor Fr 2.10. 18 Uhr Workshop: Musik und Tanz, siehe Seite 18 Sa 3.10. 10–15 Uhr Konfirmandentag So 4.10. 11 Uhr Erntedankfest Kindergottesdienst mit dem Kindergarten im Gemeindehaus (Matti Fischer); Gottesdienst in der Kirche (Hans–Christian Beutel); anschließend Gemeindefest ums Gemeindehaus, siehe Seite 3; 11 Uhr Digitaler Gottesdienst Mo 5.10. 10 Uhr Krabbelgruppe: 19 Uhr Konzert: Byrd & Frescobaldi, Musik und Tanz, siehe Seite 18 Di 6.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 7.10. 14 Uhr Seniorentreff im Garten des Seniorenwohnheims, Seite 5; 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 8.10. 16 Uhr Probe des Kinderchors; 19 Uhr Konzert: Pirkanmaan Barockensemble, siehe Seite 19 Sa 10.10. 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim (Matti Fischer) So 11.10. 11 Uhr Gottesdienst zum 18. Sonntag nach Trinitatis (Matti Fischer), mit Musikern des Helsinki Early Music Festivals; 18 Uhr Konzert: Schlusskonzert des Helsinki Early Music Festivals, siehe Seite 19

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Mo 12.10. 11 Uhr Krabbelgruppe Di 13.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 14.10. 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 15.10. 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 5 So 18.10. 11 Uhr Gottesdienst mit Abend mahl zum 19. Sonntag nach Trinitatis (Matti Fischer) Mo 19.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis im Seniorenwohnheim, Munkkiniemi — Gäste von außerhalb können online teilnehmen, siehe Seite 5 Di 20.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 21.10. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 22.10. 16 Uhr Kinderchor So 25.10. 11 Uhr Gottesdienst zum 20. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel); Kindergottesdienst, siehe Seite 5 Mo 26.10. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 27.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 28.10. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 29.10. 16 Uhr Kinderchor Fr 30.10. 20 Uhr Konzert: Olli–Pekka Tuomisalo, siehe Seite 19 Sa 31.10. 15 Uhr Gottesdienst zum pyhäinpäivä (Matti Fischer), siehe Seite 6 So 1.11. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Reformationstag (Matti Fischer, Hans–Christian Beutel); 11 Uhr Digitaler Gottesdienst, siehe Seite 3 Mo 2.11. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 3.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 4.11. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 5.11. 16 Uhr Kinderchor Fr 6.11. 17.15 Uhr Laternenfest, Seite 20 So 8.11. 11 Uhr Gottesdienst zum drittletzten Sonntag des Kirchen jahres (Hans–Christian Beutel) Mo 9.11. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 10.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 11.11. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 12.11. 16 Uhr Kinderchor Fr 13.11. 19 Uhr Barockkonzert Siba, siehe Seite 19 Sa 14.11. 10–15 Uhr Konfirmandentag; 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim, Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel)

So 15.11. 11 Uhr Gottesdienst zum Volkstrauertag (Matti Fischer); Kindergottesdienst; anschliessend Kranzniederlegung und Kirchkaffee, siehe Seite 7 Mo 16.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis im Seniorenwohnheim, Munkkiniemi — Gäste von außerhalb können online teilnehmen, siehe Seite 5 Di 17.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 18.11. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 19.11. 16 Uhr Kinderchor; 19 Uhr Filmabend Fr 20.11. 19 Uhr Konzert: Barockkonzert, Siba, siehe Seite 19 So 22.11. 17 Uhr Taizé–Gottesdienst (Matti Fischer), siehe Seite 7 Mo 23.11. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 24.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 25.11. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 26.11. 16 Uhr Kinderchor; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV), Livestreaming (geplant) So 29.11. 11 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent (Matti Fischer); Kindergottesdienst im Gemeindesaal, siehe Seite 5 Mo 30.11. 10 Uhr Krabbelgruppe

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Ich bin Tuomas! Hei! Olen Tuoma, seurkaunnan uusi sivari ja toimin pääsääntöisesti kirkossa, mutta osittain myös seurakunnan seniorikodissa. Odotan siviilipalvelukselta uutta osaamista, monipuolista ja positiivista yhteistyötä. Hallo! Ich bin Tuomas, der neue Zivildienstleistende der Gemeinde. Hauptsächlich arbeite ich in der Kirche, aber auch im Deutschen Seniorenwohnheim. Ich denke, dass ich während meines Zivildienstes vieles Neue lernen kann und freue mich auf vielseitige und positive Zusammenarbeit!

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WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

montags

Krabbelgruppe in Helsinki: Gemeinsam spielen, singen, basteln und frühstücken wir in einer netten, geselligen Atmosphäre (im Gemeindesaal in Helsinki). Weitere Information und Aktuelles bei Urte Eickhoff Kalaoja, Telefon +358 45 862 1779, E–Mail krabbelgruppe@deutschegemeinde.fi. Frauentreff in Helsinki (im Kaminzimmer in Helsinki): Weitere Information und Aktuelles bei Karin Sentzke, Telefon +358 40 513 8287, E–Mail frauentreff@ deutschegemeinde.fi.

dienstags

Bastelkreis in Helsinki: Zum Gedankenaustausch, (für kleine Ausflüge oder Besuche im Museum und in der Deutschen Bibliothek)… weitere Information und Aktuelles bei der Vorsitzenden des Bastelkreises der Gemeinde, Frau Eva Hilapuu, Telefon +358 40 5878 892, E–Mail bastelkreis@deutschegemeinde.fi. Posaunenchor in Helsinki (im Gemeindesaal): Weitere Information und Aktuelles direkt bei Richard Altemeier, Telefon +358 50 552 4995, E–Mail posaunenchor@deutschegemeinde.fi.

mittwochs

Yoga–Gruppe in Helsinki im Gemeindesaal. Information und Aktuelles bei Hannelore Messinger, Telefon +49 173 8903 949, E–Mail yoga@deutschegemeinde.fi. Jugendgruppe in Helsinki in der Krypta der Kirche: Gemeinsames Beisammensein für Jugendliche ab 15… aktuelle Informationen bei Matti Fischer, Telefon +358 50 5942 485. Deutsch–Finnischer Chor (DFC) in Helsinki. Aktuelle Informationen bei Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.

donnerstags Kinderchor in Helsinki: Informationen für Interessierte hat Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi. Spieleabend in Turku: Aktuelle Informationen hat Bernd Oldendorff, Telefon +358 45 2659 266, E–Mail bernd.oldendorff@evl.fi. Männerkreis in Helsinki (im Kaminzimmer): Weitere Information und Aktuelles bei Matti Fischer, Telefon +358 50 594 2485, E–Mail matti.fischer@evl.fi.

JOENSUU

Mi 30.9. 18 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest; anschließend Kirchenkaffee, Utran kirkko, Väisälänkatu 2, 80170 Joensuu KOTKA

Di 27.10. 18 Uhr „Dass ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält“ — Vortrag zum Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft, Ort stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND

So 4.10. 18 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest; anschließend Kirchenkaffee, Sammonlahden kirkko, Hietakallionkatu 7, 53850 Lappeenranta MIKKELI • SANKT MICHEL

Di 29.9.

18 Uhr Gottesdienst zum Michaelistag; anschließend Kirchenkaffee, Domkrypta, Otto Mannisenkatu 1, 50100 Mikkeli

RIIHIMÄKI

Mo 26.10. 18 Uhr „Dass ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält“ — Vortrag zum Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft, Gymnasium Koulukatu 5, 11130 Riihimäki SAVONLINNA • NYSLOTT

Mi 30.9. 14 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest; anschließend Kirchenkaffee, Pikkusali, Seurakuntatalo, Väinönkatu 2–3, 57100 Savonlinna SEINÄJOKI

Fr 23.10. 18 Uhr „Dass ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält“ — Vortrag zum Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft, Lehrerzimmer von Seinäjoen lukio, Kirkkokatu 16, Eingang A

TAMPERE • TAMMERFORS

So 11.10. 15 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Pyynikki Gemeindehaus, Kisakentänkatu 18, 33230 Tampere Mi 21.10. 18 Uhr Leselampe: Navid Kermani, ‚Morgen ist da, Reden‘ (2019), Seurakuntatalo, Raum Kaana, Näsilinnankatu 26, 33200 Tampere So 8.11. 15 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Pyynikki Gemeindehaus, Kisakentänkatu 18, 33230 Tampere Mi 18.11. 18 Uhr: Luther lesen — Vor 500 Jahren erschien Luthers Schrift ‚Von der Freiheit eines Christen menschen‘, Seurakuntatalo, Raum Emmaus, Näsilinnankatu 26, 3 3200 Tampere TURKU • ÅBO

Di 6.10. 18.30 Uhr Gemeindeabend: ‚Das Testament der Heiligen Stätten‘, Archeologie in Israel, Kaskenkatu 1, 20500 Turku Do 22.10. 18.30 Uhr Leselampe: Navid Kermani, ‚Morgen ist da, Reden‘ (2019), Kaskenkatu 1, 20500 Turku So 25.10. 14.30 Uhr Gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Scharfschützenkapelle, Dom, Tuomiokirkontori, 20500 Turku Di 3.11. 18.30 Uhr Gemeindeabend: ‚Die Geschichte kommt wie ein Dieb in der Nacht‘ — Nachdenken über Hannah Arendt am Tag der Präsidentschaftswahl in den USA, Kaskenkatu 1, 20500 Turku Mi 11.11. 17.30 Uhr Laternenumzug im Samppalinna Park, Treffpunkt beim Työväenopisto, Kaskenkatu 5, 20700 Turku; 19 Uhr Klartext „In einer zunehmend auseinanderdriften den Welt müssten wir auf die Beziehungen bauen, die wir haben.“ — Die Filmkomödie ‚Der Vorname‘ von Sönke Wortmann (2018), Kaskenkatu 1, 20500 Turku Di 17.11. 18.30 Uhr Luther lesen — ­ Vor 500 Jahren erschien Luthers Schrift ‚Von der Freiheit eines Christen menschen‘, Kaskenkatu 1, 20500 Turku VAASA • VASA

Sa 24.10. 10 Uhr Familiengottesdienst; anschließend Kirchenkaffee, Palosaaren kirkko, Kapteeninkatu 14–16, 65200 Vaasa

deutschegemeinde.fi/events 13


GEMEINDE FRAGT DEN PASTOR

Die Gemeinde fragt… der Pastor antwortet

Kollektenzwecke Erntedank bis Ewigkeit… Sonntag Trinitatis, 27. September: Für die Zentrale der schwedischsprachigen Gemeindearbeit Sonntag Erntedank, 4. Oktober: Für die Jugend– und Freizeitarbeit der Kirchlichen Jugendarbeitsorganisation Förbundet Kyrkans Ungdom Sonntag 11. Oktober, 18. Sonntag nach Trinitatis: Für die Arbeit der finnischen Seemannskirche in den Häfen von Rauma und Kemi–Tornio Sonntag 18. Oktober, 19. Sonntag nach Trinitatis: Für die kirchliche schwedisschsprachige Gemeindearbeit mit Konfirmanden, Andachtsprogrammen und den sozialen Medien Sonntag 25. Oktober, 20. Sonntag nach Trinitatis: Für die Arbeit des Ökumenischen Rates in Finnland, Vastuuviikko/Ansvarsveckan Sonntag 31. Oktober, Ewigkeitssonntag: Für die christliche Schülerarbeit, über die Organisation Förbundet Kristen Skolungdom Sonntag 1. November, 21. Sonntag nach Trinitatis, Reformationstag: Für die Bibelübersetzungsarbeit in Kenia, über die Organisation Svenska Lutherska Evangelieföreningen Sonntag 8. November, drittletzter Sonntag des Kirchenjahres: Kollekte für die Bibelübersetzung in China, über die Organisation Svenska Lutherska Evangelieförening Sonntag 15. November, Volkstrauertag: Für die rehabilitierende Arbeit mit Menschen, die durch Krieg oder Folter traumatisiert wurden, über die Stiftung Diakonissanstalten i Helsingfors Sonntag 22. November, Volkstrauertag: Für die geistliche Arbeit mit Veteranen, über die Organisation Veteraanivastuu ry Sonntag 29. November, 1. Advent: Für die Arbeit mit Kindern, über die Finnische Missionsgesellschaft

Gott segne Geber, Empfänger, und den Gebrauch, der von diesen Gaben gemacht wird. 14

In dieser Reihe wollen wir euch die Gelegenheit geben, eure Fragen über Glauben und Kirche zu stellen. Die Pastoren wollen sie dann nach ihren Möglichkeiten beantworten. Schickt uns eure Fragen per E–Mail, via Facebook, oder Telefon. Wir sind gespannt! In der heutigen Ausgabe beantwortet Matti eine Frage von Peter. Im Blick auf das sogenannte Doppelgebot der Liebe ”Du sollst deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft (und) deinen Nächsten wie dich selbst” (Markus 12) will er wissen:

„Kann ich mich eigentlich selber lieben?“ J

eder von uns übt sich jeden Tag viele Male in einem Blick, der eigentlich unmöglich ist: Der Blick in den Spiegel. Was sehen wir da eigentlich? Wir sehen uns. Genauer gesagt: Wir sehen uns selber dabei zu, wie wir uns selber anblicken. Wir sind gleichzeitig die, die schauen und die angeschaut werden. Und mehr oder weniger bewusst stellen wir dabei so unsere Fragen: Ist das schön, was ich da sehe? Mag ich denjenigen eigentlich, den ich da anblicke? Liebe ich dich? Um jemanden zu sagen: Ich liebe dich! müssen wir doch eigentlich außerhalb dieser Person stehen. Wir brauchen ein Bild von ihm oder ihr, ein Wissen darum, wer diese Person ist. Aber was können wir von uns selber wissen? Können wir von uns ein Bild haben, ein wahrhaftiges Bild, zu dem sich sagen lässt: Ich liebe dich? Lieber Peter, du merkst, deine Frage geht erst einmal um die Frage der Selbsterkenntnis. Heute scheint es uns ganz selbstverständlich zu sein, dass wir gleichzeitig Subjekt und Objekt

unseres Selbst sind: Wir sind aufgefordert, uns selber zu schaffen. Aufgerufen, uns selber zu Formen, zu bilden, ein Bild von uns in die Welt zu setzen, zu dem wir dann sagen können: Also mit diesen Muskeln, mit dieser Ausbildung, mit diesem Beruf da muss ich schon sagen: Dufter Kerl oder klasse Frau! Aber vielleicht ahnen wir, dass das eigentlich etwas Unmögliches ist. In diesen Zeiten, in denen unser Spiegelbild jeden Tag neu ergänzt wird durch unzählige mediale Bilder unseres Selbst: Selfies, Videos, Profilbilder, mit denen wir in der Welt auftauchen. Wenn ich ein Bild meiner Frau oder ein Bild meiner Kinder sehe, dann fällt es mir nicht schwer zu sagen: Diese Person liebe ich. Aber wenn ich ein Bild von mir betrachte, kann ich da ernsthaft sagen: Ich liebe dich?

An keiner Stelle in der Bibel werden wir dazu aufgerufen: Liebe dich selbst! Die Stellen, in denen anscheinend von einer Selbstliebe zu lesen ist, stehen immer im Zusammenhang mit der Nächstenliebe und der Liebe zu Gott. Dieser Zusammenhang ist entscheidend. Denn eine Liebe zu sich selbst, die unabhängig zur Liebe des Nächsten oder der Liebe zu Gott wäre, ist biblisch nicht denkbar. Ich erfahre Liebe in mir durch die Liebe zu und von anderen Menschen. Um überhaupt zu wissen, was dieses Gefühl der Liebe ist, brauche ich andere Menschen. Ich brauche den Blick der Mutter, des Vaters, der Partner und Kinder und Freunde, die in mir die Gewissheit entstehen lassen: Ich bin ein geliebter Mensch. Das diese Erfahrung der grundlegenden Anerkennung die Kraft ist, die mein Leben und diese ganze Welt zusammenhält, ist die Grunderfahrung des Glaubens. In allem gibt es eine Liebe, die mir begegnet, die ich nicht selbst erzeugen kann. Ja, für die ich ganz grundsätzlich Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


gar nichts tun kann. Wahrhaftig geliebt zu werden bedeutet: Ich werde angenommen, nicht weil ich so bin wie ich bin, sondern obwohl ich so bin wie ich bin. Grundlos, umsonst. Oft wird ja gesagt: Du musst dich erst selber lieben, dann kannst du den anderen lieben. Aber, Peter, mir geht es da wie dir: Ich habe eigentlich nie verstanden, wie das gehen soll. Es gibt einfach keine Liebe in mir, die ich mir unabhängig von Gott und einem Mitmenschen vorstellen kann. Die Liebe ist wie kein anderes Gefühl, wie keine andere Lebensgewissheit auf eine Beziehung angewiesen. Auf ein Gegenüber. Die Formulierung „…wie dich selbst“ im Doppelgebot der Liebe ist also nicht so zu verstehen, dass Du erstmal darauf schauen sollst, wie du dich selber liebst. Und diese Selbstliebe nimmst du dann als Beispiel dafür, wie du die anderen und Gott lieben sollst. Es ist genau anders herum gedacht: Siehe, fühle, wie du ganz grundlos geliebt wirst. Siehe, fühle, welche unendliche Gnade das bedeutet. So grundlos geliebt darfst du dich dann auch selber betrachten und dich lieben. Ich liebe mich selbst alleine deshalb, weil Gott mich liebt. Und diese Liebe zu mir selbst erwischt mich dann tatsächlich manchmal vor dem Spiegel. Schau an, so krumm und schief das Gesicht, die Haare unmöglich und der Bart nicht gestutzt. Irgendwie doch eine merkwürdige Gestalt, dieser Mensch. Aber, hey, so wie ich da stehe, so wie ich bin, bin ich geliebt. Verrückt. Und wunderschön. Matti Fischer, Hauptpastor

IN MEMORIAM

Ragnhild Öhblom 1931–2020 Am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020, ist unser langjähriges engagiertes Gemeindeglied Ragnhild Ingeborg Karin Öhblom im Alter von 89 Jahren verstorben. Am 7. Juli fand unter Anteilnahme vieler Gemeindeglieder der Trauergottesdienst in der Deutschen Kirche statt. Ragnhild war der Deutschen Gemeinde Zeit ihres Lebens eng verbunden. Sie wurde 1931 als Kind deutscher Eltern in Helsinki in der Gemeinde getauft. Seit 1975 begann sie als Kirchenbevollmächtigte ihr Wirken in den verschiedenen Gremien unserer Gemeinde. 1987 übernahm sie den Vizevorsitz im Kirchenrat und den Vorsitz in der Finanzabteilung. Von 1997 bis 2001 wurde Ragnhild darüber hinaus Vorsitzende des Bauausschusses. In diesen Jahren war sie die treibende Kraft beim Neu– und Umbau des Gemeindehauses. Der Bau des Kaminzimmers, der Krypta und der Durchgang zur Kirche, die damals ihre heutige Gestalt bekamen, wäre ohne den großen Einsatz von Ragnhild nicht denkbar gewesen. Ihre energische, lebensfrohe Art haben viele in unserer Gemeinde begeistert. Die Gemeinde bleibt Ragnhild Öhblom in großer Dankbarkeit verbunden. Von den vielen Menschen, die sich in diesen Wochen an Ragnhild erinnern, wollen wir hier zwei zu Wort kommen lassen.

Sie trug ein großes Stück der erzgebirgischen Urgemütlichkeit und Wärme in sich und damit hatte sie einem Neuling in Finnland das Ankommen ein wenig leichter gemacht. Aus den vielschichtigen Erfahrungen ihrer eigenen Kindheit und Jugend heraus und von einem Glauben geprägt, wie er in der Heimat ihrer Eltern gelebt wurde, hatte sie den Willen zu helfen, etwas von dem, was sie erreicht hatte, an andere weiter zu geben. Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, sich mit voller Energie für eine Sache einzusetzen und andere dafür zu begeistern, so haben wir Ragnhild gekannt. Viele Jahre habe ich die Erzgebirgsstube beim Basar mit ihr betreut. Noch mehr Jahre habe ich mit ihr im Kirchenrat gearbeitet. Dabei war für Ragnhild der Ausgleich von Meinungen und Interessen immer oberstes Prinzip. So konnte die Sanierung des Gemeindehauses und die Erweiterung von Krypta und Gemeindesaal zu einem Zentrum der Begegnung gelingen und damit unserer Gemeinde neuer Schwung gegeben werden. Die Deutsche Gemeinde Helsinki war ihre Heimat, für die sie kämpfte und deren Menschen sie in ihr Herz geschlossen hatte. Dafür war ihr kein Weg zu weit und keine Anstrengung zu groß.

Ragnhild war mir schon als ich Schülerin der Deutschen Schule als eine der aktiven Eltern bekannt. Aber richtig kennengelernt haben wir uns erst während den Renovierungs– und Erweiterungsarbeiten der Räumlichkeiten der Deutschen Gemeinde Ende der 90er–Jahre. Damals wurde Ragnhild mir zu einem wichtigen und für meine Generation gar seltenem Vorbild einer Frau in führender Position. Sie war zielbewusst, konnte sich durchsetzen und Schwierigkeiten überwinden, alles begleitet von einer guten Stimmung. Bedeutungslos war dabei nicht, dass sie alle Besprechungen mit Kaffee und zugehörigem Süßen verpflegt hat. Was ich von ihr gelernt habe, werde ich nie vergessen, und hoffe, das Gelernte auch selber umsetzen zu können.“ Rosemarie Schnitzler

Und noch etwas war typisch für Ragnhild — Humor. Keine Begegnung ohne eine lustige Geschichte oder Bemerkung, bei der man ihr Augenzwinkern hätte übersehen können. Und so hatte der Abschied etwas Befreiendes, ja fast etwas Humorvolles. Es war, als hätte sie uns noch einmal zugewinkt.“ Thomas Lindner

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Die Nachhaltigkeit zwischen den kleinen und großen Schritten

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m Anfang des Jahres waren wir uns in der Gemeinde bei der Vorbereitung des Nachhaltigkeitsjahres einig, dass kleine Schritte als Lösung für die Nachhaltigkeit wichtig sind. Ich sehe es immer noch so. Das aber der Zweifel über die Angemessenheit der kleinen Schritte, das am Anfang mit kleinen Buchstaben geschrieben wurde, ist bei mir zu einem ABER mit großen Buchstaben geworden. Die Gefahr, dass die bedingungslose Forderung der kleinen Schritte zu einem Ablass–ähnlichen Feigenblatt unserer Resignation mutiert, ist nämlich größer denn je. Vor allem dann, wenn die Disproportion zwischen den unternommenen kleinen und den nicht gemachten großen Schritten am Ende die Nachhaltigkeitsziele bitter karikiert. Menschen, die die Problematik der Nachhaltigkeit schon länger verfolgen, sind es gewohnt, viele Ausreden zu hören — „ja, es ist wichtig, sogar dringend, aber einfach zu gewagt, für so große Schritte sind wir noch nicht bereit“ —, auch sie wurden davon überrascht, manche sogar empört, wie einfach man „die Welt as usual“ mit einigen Entscheidungen wegen der Pandemie abgeschaltet hat. Ja, wenn man in Not kommt, kann man sogar „die Welt ausschalten“. In manchen Situationen hilft nichts anderes als große Schritte. Die effektiven Mittel gegen Corona wie Desinfektionsmittel, Handschuhe, Mundschutz und Impfungen sind bei den klimatischen Problemen kaum nutzbar. Der Abstand und im Endeffekt die Schließungen sind was anderes — durch sie ist die Welt gleich etwas langsamer und „kühler“ geworden. Den sozialen Abstand wiederum halten wir als Menschen nicht lange aus und die negativen ökonomischen Folgen sind nach einigen Monaten der Schließungen deutlich zu erkennen. Wirklich hilfreich ist dann an dieser Stelle eher der Abstand zu dem eigenen Leben. Die Menschen hatten zu Hause viel Zeit, sich und ihr Leben zu reflektieren. Es sind existenzielle Fragestel16 lungen formuliert worden, wohl auch

von denen, die dachten, dass sie aus dem stressigen Alltag kaum aussteigen können. Vielleicht können wir überlegen, ob wir … dies … oder ... jenes machen oder anders machen könnten. Ja, die Liste der Möglichkeiten zur Selbsteinschränkung kann bei uns, den Bewohnern des Abendlandes, genauso wie unsere Einkaufslisten, fast unendlich sein. Wegen der Pandemie wagen wir, große Maßnahmen zu ergreifen, wegen dem Klimawandel leider nicht. Ähnlich ist es mit den Expertisen. Warum könnte man nicht tagtäglich Klimatologen, Biologen und Ökologen genauso konzentriert wie den Epidemiologen in der Coronazeit zuhören und dementsprechend handeln? Und versuchen, dass alle für sich die allergrößten, sonst fast undenkbaren Schritte überlegen und dabei natürlich weiterhin auch noch fröhlich ihren Müll trennen und ihre papierlosen Büros organisieren. „Die Pädagogik“ der kleinen Schritte reicht in Krisenzeiten nicht mehr aus. Es müssen auch mal gröbere Maßnahmen unternommen werden und erst später wird feingeschliffen. Die Pädagogik der kleinen Schritte wie zum Beispiel die Mülltrennung wird schon seit Jahrzehnten praktiziert. Bei den entscheidenden großen Schritten sind aber Kraft, Mut und Zustimmung gefragt.

Falls diese kleinen Schritte zu einem Anlauf auf dem Sprungbrett „zur Rettung der Welt“ — wie wir sie kennen und mögen — werden sollten, dann kann man ruhig sagen, dass der Sprung nicht rechtzeitig hoch genug sein wird. Die kleinen Schritte zur Rettung des Klimas entsprechen der Vorstellung, dass der kumulative geduldige Aufbau eines Tages „die kritische Masse“ erreicht und der Prozess dann mit den ausgereiften Früchten oder mit der plötzlichen Explosion der gewünschten Ergebnisse gekrönt wird. Dies ist eine Denkweise, die wir naiv der menschlichen Entwicklung retrospektiv zuschreiben. Wir leben in der Welt, wo der Mensch tendenziell als Wachstum verstanden wird — ontogenetisch und kollektiv. Es kann sein, dass es um Residuen des Evolutionismus und Positivismus geht, die in den Gesellschaften stark verwurzelt sind, oder ein historisches Prisma der Tugenden, Wirtschaftsideologie oder

was anderem. Nehmen wir als Beispiel den „technologischen Fortschritt“. Er entspricht in der Tat nicht den Vorstellungen über vorsichtige und kumulative, kleinschrittige gerade Linien, was man zum Beispiel an der wachsenden Kluft zwischen der Nutzung der Informationstechnologie und der Gesetzgebung sieht. Auch die weit verbreitete Einstellung, „das wird schon — die Wirtschaft identifiziert die Probleme der Menschheit und findet die passenden Lösungen“, übernimmt die kleinen Schritte und löst die Probleme mit den passenden großen Schritten, ist im Grunde genommen ähnlich illusorisch. Zur Zeit ist es einfacher als je das „Mülltrennungsensemble“ für die Küche zu besorgen, „die Wirtschaft“ hat diese Nische erkannt. Wann werden aber diese Standardlösungen nachhaltig? Wie viel mehr Technik wird in Büros eingesetzt, um sie papierlos einzurichten? Statt eine Gruppe von Menschen mit ihren Papieren müssen nun alle mit Handys, Tablets, Laptops und Projektoren am Schreibtisch sitzen. Geht es da um Nachhaltigkeit oder einfach um die Arbeitsweise? Die „Wirtschaft“ erkennt und bietet da die technologischen Lösungen an, die in Büros schnell und regelmäßig ausgetauscht werden. Es kann aber sein, dass wir die Pädagogik der kleinen Schritte am Ende nutzen, nicht weil wir uns irren, weil wir Gedankenfehler machen, sondern weil wir feige sind und sie als Alibi für unsere eigene Unfähigkeit, das Notwendige zu tun, benutzen. Ist es Appeasement gegenüber uns selbst wegen der Scham vor der Bequemlichkeit des Nichtstuns und der Angst vor der Ausschaltung „der Welt wie wir sie kennen“? Für uns Christen, die an das Leben auch nach dem weltlichen Leben glauben, sollte so eine „Ausschaltung der Welt” ein relativ abenteuerfreies Gedankenunternehmen sein. „Progress is a horrible thing” erwähnte mal ein Klassiker. Vieles was uns früher wichtig und unersetzlich war, wird plötzlich zum Trödel, zum Staub der Geschichte, gleich ob Sachen oder Institutionen. Im Namen des Fortschrittes war es eines Tages nicht zu viel, gesamte Populationen in Schulen zu zwingen, Völkern das Wahlrecht und auch andere Rechte zu geben, die Gesundheitsfürsorge und die sozialen Sicherheiten anzubieten und sich so von der alten Welt zu trennen. Der damalige Mut und die Mächtigkeit dieser Schritte sind für uns heute kaum Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


vorstellbar. Diese Dimensionen sollten wir uns aber vor Augen führen, damit wir die für unsere Zeit notwendigen Schritte unternehmen können. Die ewig wiederholten Sätze wie: „Wir Menschen — vor allem die Einwohner des Okzidents — müssen leider (schon längst), wie unangenehm es auch sein wird, unsere Lebensart und Denkweise, sei es die wirtschaftliche Organisierung der Gesellschaft oder die inhaltliche Orientierung des Lebens, fundamental ändern“, klingen abgedroschen, hohl, wie das Klischee, das uns so beschwert und uns missbilligende Worte über die grünen Ideologen auf die Zunge legt. Warum nervt es uns denn so sehr, wenn es doch stimmt? Die Antworten und die passenden Reaktionen muss jeder für sich selber finden. Am Ende werden die individuellen Selbsteinschränkungen entscheidend. Und da könnten wir bestimmt großzügiger werden. Der Ursprung der Krise zwischen der Menschheit und der Natur mag politische, ökonomische, soziale und kulturelle Gründe haben. Die Krise selbst, wie auch die eventuellen politisch–ökonomischen Lösungen werden bestimmt auch zu tiefgehenden gesellschaftlichen Konsequenzen führen. Die Tatsache der Selbstbedrohung der Menschheit ist aber grundsätzlich apolitisch — die Schöpfung und die Natur sind apolitisch, die Zeit und das Thermometer auch. Jeder Mensch mit seiner eigenen Verantwortung für die Schöpfung und den eigenen Entscheidungen ist wichtig für die Zukunft von jedem von uns und allen Geschöpfen. Für die kleinen Ziele und Schritte ist es nie zu spät. Es ist aber höchste Zeit für Antworten auf die großen und provozierenden Fragen, und vor allem für die Taten. Was für eine Rolle die Gemeinden und die Religionen dabei überhaupt spielen werden, wird sich erst später zeigen. Hoffentlich werden wir voller Freude dabei sein. Tobias Petruzelka

NACHHALTIGE GEMEINDE 2020

Unser Garten Eden –Projekt…

Im Frühjahr diesen Jahres haben wir Gruppen und Kreise dazu eingeladen, im Gemeindegarten Pflanzenkästen aufzustellen und diese zu bepflanzen. Insgesamt haben wir acht Kästen, in denen Blumen, Kräuter, Kartoffeln, Zuchini, Radieschen und vieles mehr gepflanzt wurden. Vieles ist gut gelungen, nicht alles: die Kohlrabi wurden zu wenig gegossen, eine schöne gelbe Zuchini hat seinen Weg in einen ’fremden’ Kochtopf (hoffentlich wenigstens das!) gefunden, die Radieschen und Erbsen wurden vergessen… und so weiter. Aber im Grossen und Ganzen ist das Projekt gut gelungen. das wollen wir auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen! Vielleicht

werden sogar noch weitere Kästen aufgestellt, Platz ist ausreichend da, vielleicht möchten nocht weitere Gruppen sich beteiligen. Wir wollen, dass unser Gemeindegarten sich weiterentwickelt, dass Igel, Hase, Bienen, Kinder und Erwachsene darin Platz finden und ihn genießen können. Text Anne Breiling; ein Bild der Imkerin, bei der Kontrolle der Bienenstöcke auf dem Dach des Kaminzimmers; und ein neues Miglied der Igelfamilie im Gemeindegarten in Helsinki

beete@deutschegemeinde.fi 17


MUSIK

Musik in unserer Gemeinde Finden in der jetzigen Situation in unserer Gemeinde überhaupt Musikaktivitäten statt? JA! Im Sommer hatten wir sieben Kammermusikkonzerte in der Deutschen Kirche, die allesamt gut besucht waren — natürlich mit Sicherheitsabstand, so dass die Kirche mit 50–60 Zuhörern „voll“ war. Streicher, Cembalo, Oboe, Gesang, Flöten und die Orgel klangen in der Kirche, Barockmusik und Romantik auf der Orgel. Fünf der Konzerte hatten wir zusammen mit dem Finnischen Barockorchester (FiBO) organisiert. Das erfüllte zwei Bedürfnisse: Musiker bekamen die Gelegenheit zu konzertieren und Geld zu verdienen, und für das musikhungrige Publikum gab es Live–Konzerte. Nach der Sommerpause haben der Deutsch–Finnische Chor, der Kinderchor und auch der Posaunenchor wieder ihre Proben aufgenommen. Der Deutsch–Finnische Chor (DFC) probt in der Kirche: Agnes steht mit dem Klavier im Mittelgang, und um die Bänke herum steht der Chor in einem Riesenkreis vom Altarraum über die Seitengänge unter die Orgelempore. Es ist eine neue Erfahrung mit so viel Abstand zum Nachbarn, da wird jeder zum Solisten. Augenkontakt und Ohren werden wacher. Und die Akustik der Kirche ist herrlich zum Singen! Derzeit sind wir knapp 20 Sänger, weil einige Chorsänger der Risikogruppe angehören und pausieren. Neue Sänger sind auch jetzt willkommen. Unser Jubiläumskonzert verschieben wir auf das nächste Jahr und singen im Augenblick Motetten und Madrigale aus verschiedenen Jahrhunderten. Probe ist mittwochs 18.30–21 Uhr. Kontakt: Agnes Goerke, Telefon 041 517 9496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.

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Der Kinderchor besteht hauptsächlich aus Kindern des Kindergartens der Gemeinde und hat deswegen auch wieder begonnen, auch wenn wir uns im Kinderchor natürlich näher sind. Wenn neue Kinder dazukommen möchten, nehmt bitte Kontakt auf mit Agnes, Telefon 041 517 9496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi. Und der Posaunenchor übt dienstags 18.00–20.00 im Gemeindesaal. Dort ist genügend Platz um sich gebührend im Raum zu verteilen. Posaunenchöre sind in Finnland ja eine Rarität. Wer also seine Trompete, Bariton, Horn, Flügelhorn oder Tuba nicht nur alleine zu Hause spielen will, sondern im fröhlichen Kreis mit anderen Blechbläsern, kann mit Richard Kontakt aufnehmen, richard.altemeier@kolumbus.fi, 050 5524995. Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi

Misatango — Jubiläumskonzert des Deutsch–Finnischen Chores erst in 2021 Leider müssen wir das Jubiläumskonzert des Deutsch–Finnischen Chores noch einmal verschieben, es wird nicht am 30.9. und 1.10.2020 stattfinden können wegen Corona. Wir werden das Konzert nachholen, wenn es einen Impfstoff und damit gesundheitlich mehr Sicherheit gibt, also im Laufe des kommenden Jahres 2021. Wer schon Karten im Vorverkauf erworben hat, bekommt sie natürlich erstattet. Bitte meldet euch bei Agnes Goerke, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.

Konzerte im Internet … jederzeit!

Helsinki Early Music Festival / HEMF Vom 2.–11. Oktober findet dies Barockmusikfestival mit 15 Veranstaltungen in Helsinki statt. Einige internationale Gäste werden nicht kommen können, dafür gestalten Musiker des Finnischen Barockorchesters, des Encanto Ensembles und des Pirkanmaa Barockensembles die Konzerte. In der Deutschen Kirche in Helsinki finden folgende Veranstaltungen statt:

Kehollinen Kuuntelu ja varhaisbarokkityöpaja — Workshop ‚Hören mit dem Körper und Frühbarock‘ Wie wirkt Musik auf unseren Körper? Am Freitag, dem 2.10. ab 18 Uhr probieren wir in einem zweistündigen Workshop mit der Cembalistin Marianna Henriksson und der Choreographin Anna Mustonen die Kombination von modernem Tanz und frühbarocker Musik aus, wir hören Musik von Byrd und Frescobaldi und tanzen dazu. Wer an Musik und Tanz Freude hat, ist herzlich eingeladen. Der Workshop findet im Gemeindesaal statt, 12 Personen können teilnehmen. Habt bequeme Kleidung an. Der Eintrittspreis ist 25 Euro und beinhaltet auch das Konzert am Montag, dem 5.10..

… und ‚Byrd ja Frescobaldi‘ — Moderner Tanz und Frühbarock am Montagabend … heisst auch das Konzert mit Tanz, das die Cembalistin Marianna Henriksson und die Tänzerin Anna Mustonen am Montag, dem 5.10. um 19 Uhr Uhr in der Deutschen Kirche geben. Das Publikum ist auf 50 Personen beschränkt, der Eintritt kostet 20/15 Euro. Die Karten sind erhältlich über fibo.fi/ kauppa. Info über lippu@fibo.fi. fibo.fi/kauppa Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


„Der Königinnensaal“ Am Donnerstag, dem 8.10. um 19.00 Uhr spielt das Pirkanmaa Barockensemble in der Deutschen Kirche in Helsinki Werke von Stradella, Kapsberger, Frescobaldi, Lonati, Scarlatti, Bononcinimund Corelli. Das Programm steht in Verbindung mit der Ausstellung ‚Ostia, ein Tor nach Rom‘ des Tampere Museum Vabriikki, Das Konzert nimmt uns musikalisch mit ins Rom des 17. Jahrhunderts und zu seiner Elite mit ihren Palästen. In den Kreisen von Königin Christina von Schweden und Königin Maria Kasimira von Polen, beide große Unterstützer der römischen Kultur, der Musik und der Philosophie, statteten viele der meist geschätzten Komponisten lange Besuche ab. Die Karten zu diesem Konzert kosten 30/25 Euro und sind erhältlich über fibo.fi/kauppa. Info und Gruppenermäßigung über lippu@fibo.fi — 70 Plätze gibt es wegen Sicherheitsabstand.

Tanzendes Europa — Abschlusskonzert des HEMF–Festivals 2020 Tanz ist allgegenwärtig im Leben. Seitdem der Mensch begann mit Instrumenten Klänge und Musik zu schaffen, tanzte er auch. Überall, nicht nur in Europa. „Tanz ist Gedicht der Füsse“, sagte einmal John Dryden. Getanzt wurde auf dem Land wie in der Stadt, bei Taufen und Hochzeiten wie bei Beerdigungen.

Frankreich war das Land des Tanzes, besonders zur Zeit Ludwig des XIV., des Sonnenkönigs. Seinem Beispiel folgten viele kleineren Höfe Europas. Am Hofe Ludwig des XIV. war Jean– Baptiste Lully der musikalische Star. Aus seinem Schaffen ist das Comédieballet Le Bourgeois gentilhomme (‚Der Möchte–gern–Adlige‘) für dies Konzert gewählt. Ein demonstratives Beispiel des Abendprogramms ist Jean–Féry Rebels Les caractères de la danse (‚Die Charakteristica des Tanzes‘). Es erinnert an einen klingenden Katalog, in dem 11 beliebte Tänze dargestellt werden, jeder in einer Art Prototyp in Kurzform. Dies geniale Stück wurde von dem berühmten Tänzer Françoise Prévost aufgeführt, der mit seinen starken Vorstellungen durch Europa tourte wie ein Popstar unserer Zeit. Georg Philipp Telemann darf hier nicht ausgelassen werden. Er war ein Meister des französischen Tanzstils, er war spielerisch und pflegte die Einflüsse, die er aus anderen Teilen Europas bekam. In seiner Suite Les Nations (‚Die Nationen‘) kombiniert Telemann ausgewählte Tänze mit Nationen. Mit der Kraft fröhlicher und freundlicher Ironie werden die Lahmen und Hinkenden, gemeint sind die Türken, Schweizer und Russen, auf den Tanzboden geschickt. Das Konzert bietet eine musikalische Reise durch das tanzende Europa, seine typischen und natürlichsten Tänze, und erzählt lebendig darüber, was in schriftlicher Form von diesem herrlichen Thema überliefert ist. Das Konzert findet statt am Sonntag, dem 11. Oktober 2020 um 18 Uhr in der Deutschen Kirche, Unioninkatu 1. • Werke von Purcell, Schmelzer, Lully, Telemann, Vivaldi, Rebel • Roman Schatz, Erzähler • Finnisches Barockorchester, FiBO • Georg Kallweit, Violine und Leitung Karten für 30/25 Euro gibt es im Internet über fibo.fi/kauppa. Gruppenpreise können über lippu@fibo.fi erfragt werden.

Kammermusik im Gottesdienst am 11. Oktober um 11 Uhr Der Abschlusstag des HEMF–Festivals beginnt mit viel Kammermusik für Streichquartett im Gottesdienst in der Deutschen Kirche. Es musizieren Musiker des Finnischen Barockorchesters und Agnes Goerke, Orgel.

Saxophonmusik am 30. Oktober um 20 Uhr Am Freitag, dem 30. Oktober, um 20 Uhr spielen Dr. Olli–Pekka Tuomisalo, Saxophon, und das Engelberg–Sextett aus ihrer gerade erschienenen CD Musik für Saxophon, Klarinette, Flöte und Streichquartett. Neben der ersten finnischen Komposition von Bläserkammermusik, dem 1850 von August Engelberg geschriebenen Sextett, erklingen Werke von Adolf Busch, Paavo Heininen, Ennio Morricone und Tuomisalo. Es spielen Olli–Pekka Tuomisalo, Anna–Sofia Kallio, Linda Hedlund, Pia Pelkonen, Linda Palin und Sarah Devoyon. Der Eintritt kostet 20 Euro. 70 Zuhörer finden Platz im Konzert.

Abendbarock: Konzertkavalkade Eine Woche darauf am Freitag, dem 20. November 2020 um 18 Uhr, musizieren Studenten der Sibelius– Akademie Konzerte von W. F. Bach, J.–M. Leclair, C. P. E. Bach und G. P. Telemann in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1. Solisten sind Jennie Högberg (Blockflöte), Anni Ranta und Salli Vilkanen (Traversflöte), Katariina Malmberg (Barockoboe) und Marianne Mieskolainen (Barockvioline) sowie ein Ensemble der Abteilung Alte Musik. Der Eintritt ist frei — herzlich willkommen, 70 Plätze gibt es.

deutschegemeinde.fi/konzerte

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KINDERSEITE

Die Laternen leuchten wieder Auch in diesem Jahr wollen wir im Kindergarten wieder zu Sankt Martin unser Laternenfest feiern und dazu alle einladen, die mit feiern möchten. Um das Infektionsrisiko zu verringern, beginnen wir aber nicht gemeinsam in der Kirche, sondern treffen uns gleich draußen.

Wir ziehen dann mit unseren Laternen durch den Park und wenn wir sie schon nicht in der Kirche hören können, werden wir die Geschichte von Sankt Martin hoffentlich erleben. Im Anschluss wird es trotzdem noch die Möglichkeit geben, sich mit Abstand bei Pulla und Glögi im Kirchhof etwas aufzuwärmen. Wir hoffen auf ein sicheres und schönes Laternenfest zu Sankt Martin am Freitag, 6.11.2020, um 17.15 Uhr VOR der Kirche. Da bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht abzusehen ist, wie sich die Lage mit dem Coronavirus entwickelt und ob das Fest wie geplant stattfinden kann, bitten wir euch, vor dem Fest im Internetfenster der Gemeinde zu gucken, ob es Neuigkeiten dazu gibt. deutschegemeinde.fi/kinderseite

Was tut dir gut? Nachhaltigkeit fängt bei dir selbst an! Weißt du noch, was „Nachhaltigkeit“ bedeutet? Stimmt — es bedeutet, dass wir Menschen uns so verhalten sollen, dass alle Lebewesen auf der Erde gut leben können. Dass wir nicht mehr verbrauchen sollen, als wieder neu dazukommen kann — denn sonst ist irgendwann nichts mehr da.

U

nd wie ist das mit uns selbst? Gehst du nachhaltig mit dir selbst um, mit deiner Familie und deinen Freunden? Weißt du, was dir gut tut, wie du dein Leben mit Freude und Zufriedenheit gestalten kannst? Oder hast du manchmal das Gefühl, dass deine Freude jeden Tag ein bisschen kleiner wird und die Traurigkeit oder Wut jeden Tag ein bisschen größer? Jeder von uns ist manchmal traurig, wütend, gestresst oder müde. Nach einem Streit mit dem besten Freund zum Beispiel. Wenn man für den Mathe–Test lernt, vor dem man sich fürchtet. Wenn man die halbe Nacht nicht schlafen kann, weil die Eltern im Nebenzimmer streiten.

Deine Gefühle sind OK. Es ist OK, traurig, wütend, gestresst oder müde zu sein. Du darfst das, egal ob du ein Junge oder ein Mädchen bist. Wirklich. Nur wie kommt da diese Nachhaltigkeit ins Spiel? Viele dieser Gefühle haben mit anderen Menschen zu tun. Nachhaltigkeit heißt daher sehr, sehr oft: Miteinander reden. Erklären, wie man sich selbst fühlt, zuhören, wie das der Andere sieht, versuchen, eine Lösung zu finden – das ist nicht leicht, aber je öfter du es versuchst, umso besser klappt’s! Nachhaltig mit uns selbst umzugehen bedeutet auch, herauszufinden, was uns gut tut und was wir brauchen. Vielleicht kannst du besser lernen, wenn du zuerst Musik hörst? Vielleicht kennst du auch die andere Seite: Dein Fußball–Training fällt zwei Wochen lang aus und du fährst auf einmal wegen Kleinigkeiten aus der Haut?

Hör auf dich und deine Gefühle. Es kann helfen, dir selbst immer wieder mal ein paar Fragen zu stellen — zum Beispiel: • Worauf freust du dich? Was machst du gerne? Wann fühlst du dich entspannt? • Was stresst dich? Was hilft dir, dich besser zu fühlen?

• Was machst du, wenn du Streit hast? Wie könntet ihr den Streit so lösen, dass beide Beteiligten sich wieder vertragen?

“Auf sich selbst hören”, nennt man das auch. Zu wissen, was dir gut tut, kann dir helfen, dein Leben mit Freude zu gestalten. Aber manchmal reicht das nicht. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Traurigkeit oder Wut immer größer wird, hol dir bitte Hilfe. Es gibt Probleme, die so groß sind, dass man damit nicht allein klar kommt. Es ist OK., um Hilfe zu bitten. Egal, ob du ein Junge oder ein Mädchen bist. Rede mit einem Erwachsenen, dem du vertraust. Wenn du das nicht möchtest, gibt es auch anonyme Angebote wie zum Beispiel www.nuortennetti. fi. Hier kannst du im Chat oder am Telefon (Telefonnummer 116 111, auf finnisch) deine Sorgen und Probleme mal laut aussprechen. Du bist nicht allein. Pass auf dich auf. Nachhaltig. <3

Yoga zum Beispiel kann entspannend sein… hier drei kurze Übungen für dich: Sonnenschein Beine hüftbreit auseinander, streck die Arme nach oben und versuche, mit den Fingerspitzen zur Sonne zu kommen. Mit dem Einatmen die Strahlen der Sonne aufnehmen und mit dem Ausatmen diese Kraft im Körper sammeln. Vulkan Tief einatmen und mit dem Ausatmen in die Luft springen und Arme und Beine wegschleudern, auch mit Explosionsschrei: „HA“ Ohren– und Kopfmassage Im Schneidersitz werden die Ohrränder zwischen Daumen und Zeigefinger massiert. Für die Kopfmassage fahren wir mit gespreizten Fingern vom Gesicht durch die Haare bis zum Hinterkopf.

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„Herr, nur keine leeren Bänke!“ So betete Pfarrer August Wernicke inständig in der ersten Zeit nach seiner Ankunft in der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Lissabon, im Herbst 1873. Lissabon? Moment… was hat das mit der Gemeinde in Helsinki zu tun? Einiges: nämlich Pfarrer Wernicke! August Wernicke war seit 1871 Pfarrer in der deutschsprachigen Gemeinde in Helsinki gewesen, bevor er von dort direkt nach Lissabon wechselte. Die Gemeinde in Helsinki war noch jung und bestand erst seit 15 Jahren, als Wernicke sie 1873 verließ. Die Deutsche Evangelische Kirchengemeinde von Lissabon hingegen schrieb schon mehr als 112 Jahre bewegte Gemeindegeschichte. Anders als im seit dem 16. Jahrhundert protestantischen Finnland und Skandinavien konnte die Lissabonner Gemeinde im katholischen Portugal ihren Glauben nur unter dem Protektorat einer anderen ausländischen Macht praktizieren. Die Inquisition, die besonders unter der Fremdherrschaft Spaniens über Portugal (1580–1640) jeglicher ketzerischer Praxis nachging, trat im restaurierten Königreich ab 1640 gegenüber den politischen Interessen und Allianzen Portugals etwas zurück. Somit konnten sich deutsche evangelische Christen in der Folgezeit zunächst im Schutze der schwedischen Gesandtschaft treffen. Die Gründung der deutschen Gemeinde als älteste in einem katholischen Land — und als viertälteste weltweit — erfolgte offiziell 1761 unter niederländischem Protektorat und stand bis 1810 schließlich unter königlich–dänischem Schutz. Als Wernicke 1873 in Lissabon ankam, hatte sich vieles verändert: die Gemeinde durfte seit rund 60 Jahren selbständig agieren und genoss die Akzeptanz der katholischen Bevölkerung. Seit 1848 betrieb die Gemeinde auch eine kleine Schule — die bis heute als Deutsche Schule Lissabon existiert. Das Gemeindehaus und die Kapelle, in welcher die Gottesdienste gefeiert wurden, standen in unmittelbarer Nachbarschaft des Palácio das Necessidades, seit rund 30 Jahren Residenz der Könige.

Am 21. September 1873 fand Wernickes Einführungsgottesdienst statt, zu dem sich gerade einmal 24 Personen eingefunden hatten. „Herr, gib nur einige; nur keinen Ausfall des Gottesdienstes!“, betete Wernicke in den ersten Monaten, als regelmäßig nur 12 bis 15 Gemeindeglieder die Kapelle besuchten. Noch sein Vorgänger Eduard Meier hatte sich eines kleines Aufschwunges in der Gemeinde erfreuen können, doch Wernicke übernahm die Gemeinde zu einem Zeitpunkt der Rezession und stand vor großen Herausforderungen. Dies betraf zum einen eine zunehmende kirchenfeindliche Einstellung neuer, junger Einwanderer aus dem erst 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich. Dazu gesellte sich ab 1874 die Zivilstandsgesetzgebung, die kirchliche Handlungen für überflüssig erscheinen ließ, denn Geburten, Todesfälle und Ehen konnten nun auch ohne einen Pfarrer registriert werden. Für die Deutschen in Lissabon übernahm dies der deutsche Konsul, der nun zum Standesbeamten wurde. Im Folgejahr stellte sich eine schwere Finanzkrise im Land ein, und auch Kaufleute der deutschen Gemeinde wurden schwer davon getroffen. Außerdem hatte die kleine Gemeindeschule zunehmend ihren kirchlichen Charakter und aufgrund von Konkurrenzanbietern eine Vielzahl seiner Schüler verloren; ergänzend sollte die Finanzierung durch das Gustav–Adolf–Werk ab 1877 enden. Und das waren nur die besonders sichtbaren Herausforderungen, vor denen Wernicke stand. In der Kapelle blickte Wernicke in der ersten Zeit in sehr überschaubar belegte Kirchenbänke und hörte einen kläglichen Gemeindegesang, über welchen er berichtete:

„Ich habe es früher kaum für möglich gehalten, dass eine Gemeinde von Deutschen so unmusikalisch sein könnte, wie die hiesige ist. Wären nicht drei Sänger in meiner Familie, so würde zu Zeiten bei den Chorälen kein einziger Ton laut werden.” Ähnliche Klagen kamen bereits von einem seiner Vorgänger, Karl Friedrich Schütze, der die Gemeinde 1830 übernommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte man die Texte der Gesänge nur vorgelesen, denn lange war der Gemeinde das Singen der aus

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katholischer Sicht ketzerischen Lieder untersagt. Das galt freilich nicht mehr für 1830 und schon gar nicht für 1873, doch mag sich das Verbot nachhaltig auf das Singverhalten niedergeschlagen haben. Für den sehr musikalischen August Wernicke muss dies schmerzvoll gewesen sein. Immerhin hatte er vor seiner theologischen Laufbahn Musik studiert und spielte hervorragend Klavier. Er war Schüler des Komponisten und Musikkritikers Louis Kindscher (1800–1875) gewesen und hatte dessen Tochter Louise geheiratet — sie war ausgebildete Sängerin. Um dem Gemeindegesang einen Aufschwung zu geben, gründete Wernicke einen kleinen gemischten Gemeindechor, der zu Festtagen sang. Dies hatte zur Folge, dass an solchen Tagen die Kirche bedeutend besser besucht wurde. Die Musikalität der Pfarrersfamilie bewirkte, dass das Gemeindehaus zum geselligen Mittelpunkt wurde und schon bald trug sich diese Nachricht bis zum königlichen Hof. Der ehemalige König D. Fernando II (Regent bis 1855) — auch bekannt als Ferdinand von Sachsen–Coburg und Gotha — war sehr kunstinteressiert und auf das musikalische Treiben der Pfarrersfamilie aufmerksam geworden. Er lud Wernicke und seine Frau zu Musikabenden ein und aus dieser Beziehung ergab sich das kuriose Exklusivrecht, dass den Kindern der Gemeinde gestattet wurde im königlichen Schlosspark Quinta das Necessidades zu toben und zu spielen. Dieser Park lag in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde.

Die Verbindung zum Königshaus bestand allerdings nicht erst seit Wernicke. D. Fernando II hatte 1869 in zweiter Ehe (die Königin D. Maria II war bereits 1853 verstorben) die Opernsängerin Elise Friederike Hensler geheiratet. Sie war evangelisch und Gemeindemitglied gewesen. An eine ökumenische Trauung war nicht zu denken, daher erfolgte nach der offiziellen katholischen Trauung die

das D. Fernando II mit seiner zweiten Ehefrau Elise — seit der Heirat Gräfin von Edla — bewohnte und den umliegenden Park weiter gestaltete. Es ist nach der Überlieferung der Musikabende davon auszugehen, dass auch Wernicke und seine Frau Louise dort als private Gäste ein– und ausgingen. Insgesamt wirkte Wernicke zehn Jahre als Pfarrer in Lissabon. Die anfängliche Rezession verstand er in einen neuen

evangelische Trauung heimlich durch Wernickes Vorgänger. Jeder, der einmal Lissabon besucht hat, hat womöglich auch einen Ausflug nach Sintra unternommen und das Märchenschloss auf dem Berg, den Palácio da Pena, besichtigt. Es ist genau jenes Schloss,

Aufschwung zu wandeln und erwarb die allgemeine Liebe und Achtung der Gemeindeglieder, wie der Kirchenvorstand 1883 in einem Schreiben festhält und Wernicke ein „rastloses, treues Walten […] und […] stets liebenswürdiges und entgegenkommendes Wesen“ bezeugt. Beinahe 140 Jahre sind seit Wernickes Weggang aus Lissabon vergangen. Ein bisschen scheint von seinem musikalischen Geist geblieben zu sein, so bildet gerade die Musikarbeit in der Lissabonner Gemeinde eine spannende und tragende Säule der Gemeindegeschichte. Doch… dies ist ein anderes Kapitel. Carina Lasch Lind, Kantorin in Oslo

Carina Lasch Lind war 2002–2013 Kantorin der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Lissabon (DEKL), und ist seit 2019 Kantorin der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen (EvGdSiN). Das Portrait von Pastor Wernicke, und das Bild der alten Kapelle und dem Pfarrhaus der Gemeinde am Largo das Necessidades, wo Wernicke gewirkt hatte, stammen aus dem Gemeindearchiv der DEKL in Lissabon. Dazu Bilder mit D. Fernando II und seiner zweiten Gattin Elise Hensler (freie Nutzung aus Internet), und dem Palácio de Pena in Sintra, der Residenz der beiden (Foto von Singa Hitam).

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deutschegemeinde.no Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2020


Transport und Umzüge: Suchen Sie zuverlässige und günstige Umzugshelfer, regional und überregional, Deutschland, ganz Skandinavien… ? Dann sind Sie bei uns richtig! Außerdem transportieren wir für Sie jegliche Art von Möbeln, Elektrogeräte, Baumaterialien, oder zum Beispiel Ihren Ikea–Einkauf! Verfügbar sind zwei Autos, Klein– und Großraumtransporter. Bitte annrufen oder e–mailen: Eduard (finnisch, deutsch), Telefon +358 45 133 0113, und Ellen Tuhkanen (deutsch), Telefon +49 176 45909636, E–Mail e.winter78@t-online.de

Wir spielen wieder! … beim Spieleabend für Erwachsene Einmal im Monat treffen sich wieder Freunde von Gesellschaftsspielen, um in netter Runde neue Spiele kennenzulernen und altbekannte wieder zu entdecken. Solange es die Situation zulässt, spielen wir auch im Herbst weiter. Die geplanten Termine sind: Donnerstag, 8.10.2020 Donnerstag, 12.11.2020 Donnerstag, 10.12.2020 Jeweils um 18.30 Uhr im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 25 in Helsinki. Herzlich willkommen! Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044 082 2174.

Vertretungskraft für das Seniorenwohnhaus in Munkkiniemi gesucht Wir suchen eine nette Person, die im Deutschen Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (DSWH) Vertretungen auf Stundenbasis übernehmen kann. Eine Grundausbildung im Gesundheitswesen (zum Beispiel lähihoitaja) wird vorausgesetzt. Genauere Information bei Eila Javanainen, Telefon 044 219 9586.

Stellenausschreibung: Der Kindergarten der Deutschen Gemeinde sucht in der Nachmittagsbetreuung des Kindergartens und der Vorschule in Helsinki

zum 7.1.2021 eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter. Es handelt sich um eine Teilzeitstelle mit 14–15 Stunden/Woche, Arbeitszeit Mo–Fr, 14–17 Uhr, die Vergütung erfolgt auf Stundenbasis (11,60 Euro/ Stunde). Der Kindergarten und die Vorschule der Deutschen Gemeinde in Finnland bestehen aus drei Gruppen und aktuell 38 Kindern, die von montags bis freitags in deutscher Sprache betreut und unterrichtet werden. Die Arbeitsschwerpunkte der ausgeschriebenen Stelle liegen in der Planung und Durchführung der Betreuung der Kinder am Nachmittag in Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern. Eine Ausbildung in der Kinderbetreuung (mindestens Kinderpflegerin, lähihoitaja oder Vergleichbares) ist nicht erforderlich, aber wünschenswert. Gute bis sehr gute deutsche Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt. Kenntnisse in der finnischen Sprache sind von Vorteil. Bei Interesse erhalten Sie gerne weitere Informationen bei der Kindergartenleiterin Stefanie Voß, Telefon +358 40 039 2786, E–Mail: leitung@dkiga.fi Schicken Sie Ihre Bewerbung bis 15.11.2020 an: Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland (DELGiF), Kindergarten, Bernhardinkatu 4, 00130 Helsinki, Finnland Oder per E–Mail an info@deutscherkindergarten.fi


Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiF www.deutschegemeinde.fi facebook.com/deutschegemeindeinfinnland

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Turkki und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: +358 50 453 4872 und +358 50 532 1975, E–Mail: merja.turkki@evl.fi und anne.breiling@evl.fi Hauptpastor Matti Fischer, täglich außer freitags, Telefon: +358 50 594 2485, E–Mail: matti.fischer@evl.fi Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: +358 40 540 8504, E–Mail: hans-christian.beutel@evl.fi Diakon Timo Sentzke, Telefon: +358 50 594 2498, E–Mail: timo.sentzke@evl.fi

Die Postille ist das neue digitale Format in der Öffentlichkeitsarbeit unserer Gemeinde. Sie erscheint monatlich und auch zu besonderen Anlässen — und wird über E–Mail verschickt. In der Postille sind die wichtigsten Informationen über das Gemeindeleben zu finden. Und sie ist vernetzt mit unseren anderen Aktivitäten im Internet: den Andachten und Gottesdiensten, den Konzerten und dem Gemeindebrief. Zum Abonnement der Postille meldet man sich persönlich an. Einfach im Internet auf deutschegemeinde.fi/postille gehen oder eine E–Mail schreiben an gemeinsam@deutschegemeinde.fi. Für die Gemeindeglieder, die nicht in der Lage sind, über das Internet Informationen zu bekommen, wird eine Form gefunden werden, die auch per Post verschickt werden kann — meldet Euch in diesem Fall bitte telefonisch im Sekretariat. Der nächste Gemeindebrief erscheint zur Adventszeit am Sonntag, dem 29. November 2020, Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe ist der 11. November 2020. Eure Artikel, Bilder, Leserbriefe und Rückfragen bitte direkt an redaktion@deutschegemeinde.fi, oder an unsere Postadresse schicken.

Kantorin Agnes Goerke, täglich außer montags und dienstags, Telefon: +358 41 517 9496, E–Mail: agnes.goerke@evl.fi Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–16 Uhr, Telefon: +358 50 323 9598, E–Mail: tobias.petruzelka@evl.fi Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, erreichbar montags 9–9.30 Uhr, donnerstags 10.30–12 Uhr und freitags 9–12 Uhr, Telefon: +358 40 039 2786, E–Mail: leitung@deutscherkindergarten.fi Seniorenwohnheim: Eila Javanainen, Telefon: +358 44 219 9586 (9–15 Uhr), Nuottapolku 2, 00330 Helsinki, E–Mail: leitung@dswh.fi Kapellengemeinde Turku (Åbo): Suvi Mäkinen, immer montags, mittwochs, donnerstags am Vormittag, Telefon: +358 50 407 6512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: suvi.makinen@evl.fi Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: redaktion@deutschegemeinde.fi IMPRESSUM DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors) Redaktion: Anne Breiling, Hans–Christian Beutel, Michael Diedrichs, Matti Fischer Gestaltung: Michael Diedrichs Druckerei: Painotalo Trinket Oy, Helsinki Der Jahrgang kostet 24 Euro.

Alle Veranstaltungstermine finden sich übersichtlich auf den Seiten 12–13 in dieser Ausgabe des Gemeindebriefs, aktualisiert im Kalender im Internetfenster der Gemeinde unter der Adresse www.deutschegemeinde.fi.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI55 1572 3000 3220 16 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI33 1572 3000 3220 24 Kindergarten: IBAN FI11 1572 3000 3220 32 Anderes: IBAN FI91 2001 3800 5588 83

BH2 1

ISSN 1456–1042


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