Deutsch–Evangelisch in Finnland
Nachrichten der Deutschen Gemeinde 107. Jahrgang • Erntedank bis Ewigkeit 2022 Nr. 5 dankeschön
„Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“
Thema der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 2022 in Karlsruhe
Liebe Leserinnen und Leser, während ich diese Zeilen schreibe geht in Karlsruhe gerade die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen zu Ende. Ich habe in den letzten Tage mit einer gewissen Anspannung verfolgt, wie bei dieser wichtigen Zusammenkunft Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedskirchen miteinander diskutiert haben — Lebens– und Überlebensfragen standen auf der Tagesordnung: der Krieg in der Ukraine, christliche Orientierungen im Konflikt zwischen Israel und Palästina, der Klimawandel.
Was bewegt die Ökumenische Bewegung? Eine erste, aber überraschende Antwort: Die Liebe Christi!
Wir sind geneigt, zuerst zu fragen, was denn die Ökumenische Bewegung bewirkt, in Gang bringt, auf die Beine stellt. Eher ungewohnt ist für uns der Blick darauf, wodurch die Ökumene bewegt wird, was sie in Bewegung setzt und hält, sie vor selbstzufriedenem Stillstand oder resigniertem Rückzug bewahrt. Die Liebe Christi ist die bewegende Kraft der Ökumene. Die Liebe Christi, die dem Feind ebenso gilt wie dem Freund. Was würde uns sonst bewahren vor dem von so vielen Seiten geschürten Hass?!
Was aber bewegt die Ökumenische Bewegung, was bewirkt sie? Ich meine, das sei nicht wenig, was bei dieser Vollversammlung in Karlsruhe bewegt worden ist. Dass da eine Delegation der russisch orthodoxen Kirche vertreten und ein Gespräch über deren Haltung zum Krieg in der Ukraine möglich ist! Dass Christen aus Israel und aus Palästina miteinander reden und dabei auf die verletzenden Schlagworte verzichten, die im Nahostkonflikt so schnell bei der Hand sind! Dass sich Kirchen selbst auf Klimaneutralität verpflichten und bisher Versäumtes offen ansprechen und eingestehen!
Das ist nicht wenig und es ist so nötig.
Nun ist die Vollversammlung des Ökumenischen Rates zu Ende gegangen. Und damit setzt die Wirkung dieses Ereignisses ein. In den kommenden Wochen und Monaten wird in Kirchen und Gemeinden das aufgenommen, was an Anregungen von dieser Vollversammlung ausgeht. Ob die Ökumenische Bewegung etwas bewegt, hängt davon ab, ob wir uns bewegen lassen. Von dieser Vollversammlung und von der Liebe Christi, die unsere Welt versöhnt und eint.
Es grüßt Sie und Euch herzlich
Reisepastor Hans–Christian Beutel
ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN
TAUFEN
Wilhelmine Elinor Sääksvuori am 20.8.2022. Eva Forsbom am 11.9.2022. Lauri Henrik Marttinen am 20.9.2022.
TRAUUNGEN
Teodora Sofie Alexandrine von Frenckell, Deutsche Gemeinde, und Tommy Jonathan Tolppanen. Elisabeth Anna Wilhelmine von Bonin, Deutsche Gemeinde, und Tobias Benedikt Höglund.
BEERDIGUNG
Anna–Liisa Röbbelen geb. Hirvilammi, geboren am 24.9.1937 in Vihanti, gestorben am 20.8.2022 in Raahe (Brahestad).
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2022 GEISTLICHES WORT
Gemeindewahlen
/ Församlingsvalet 2022/ Seurakuntavaalit
Alle vier Jahre werden in den finnischen evangelisch–lutherischen Ge meinden Gemeindewahlen durchgeführt. Es werden Kandidaten für die Kirchenbevollmächtigtenversammlung (KBV) gesucht, die für eine Le gislaturperiode von vier Jahren als sogenanntes ‚Parlament der Gemeinde‘ Entscheidungen treffen, die auf das ganze Gemeindeleben wirken werden. Auch in diesem Jahr finden Wahlen in der finnischen Kirche statt. Seit Frühjahr waren wir auf Kandidatensuche und haben mehr oder weniger aktive Gemeindeglieder gefragt, ob sie Zeit und Interesse haben, sich für ihre Gemeinde einzusetzen.
22 Interessierte, Engagierte, aus verschiedenen Altersgruppen und Gebie ten Finnlands, aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, haben sich bis zum Stichtag 15.9.2022 gemeldet. Von diesen 22 Kandidaten haben sich sieben gewünscht, als Suppleanten aufgestellt zu werden. Aufgrund dieser Konstellation hat der Wahlausschuss beschlossen, dass keine Wahl in unserer Gemeinde am 20.11.2022 durchgeführt wird.
Ordentliche Mitglieder der Kirchenbevollmächtigtenversammlung (KBV) ab Januar 2023: Johanna Albert, Philip Aminoff, Christine Bürklin, Norbert Erdmann, Dr. Jan Feller, Oliver Jarde, Jochen Kruska, Dr. Luise Liefländer–Leskinen, Jyri Luomakoski, Urs–Christian Lüscher, Kristel Rapeli, Riikka–Mari Salonen, Alexander Sannemann, Traute Stude, Johan von Knorring. Suppleanten der Kirchenbevollmächtigtenversamm lung in der Reihenfolge der Einberufung ab Januar 2023: (1) Jochen vom Brocke, Suppleant; (2) Hans–Christian Daniel, Suppleant; (3) Yann Pfau–Kempf, Suppleant; (4) Maiju Boenisch, Suppleantin; (5) Lars Hellström, Suppleant; (6) Bernard Ruh, Suppleant; (7) Richard Altemeier, Suppleant.
Auf den Seiten 16–21 in diesem Gemeindebrief stellen sie sich persönlich der Gemeinde vor.
Församlingsvalet 2022 – Sämioval
I varje evangelisk-lutherska församling i Finland ordnas församlingsval varje 4 år. Till den 15.9.22 har 22 kandidater anmält sig för valet i vår församling, varav 7 anmälde att hellre bli suppleant. Församlingens valnämnd beslöt på grund av detta, att inte ordna församlingsval, utan alla nominerade kandidater blir ordinarie eller suppleant utan röstning.
Seurakuntavaalit 2022 – Sopuvaalit Joka neljäs vuosi järjestetään kaikissa Suomen evankelisluterilaisissa seura kunnassa seurakuntavaalit, joissa valitaan seurakunnille uudet kirkkoval tuuston jäsenet. Keväästä lähtien on meidänkin seurakunnassamme etsitty enemmän tai vähemmän aktiivisia henkilöitä eri ikäryhmistä, eri alueilta Suomesta, yhteiskunnan eri aloilta, ihmisiä, jotka ovat halukkaita työsken telemään oman seurakuntansa hyväksi.
Ehdokkaiksi ilmoittautui määräaikaan 15.9.22 klo 16 mennessä 22 hen kilöä. 7 näistä halusi mieluummin toimia varajäseninä. Koska valtuusto paikkoja on 15, päätti seurakunnan vaalilautakunta, ettei vaaleja järjestetä, vaan kyseessä on sopuvaalit.
AKTUELLES
Varm inbjudan till den högtidliga inledningen den 16 oktober i Helsingfors
Bästa vänner, Tyska församlingen vill bjuda alla till stort fest: söndagen, den 16. oktober ska Tina Meyn istalleras som kyrkoherde i församlingen. Biskop Bo-Göran Åstrand ska genom en högtidlig ceremoni med frågor och löften ge Tina Meyn uppdraget att tjäna som församlinges kyrkoherde för de nästä 6 år. Efter gudstjänsten ordnas församlingsfest i församlingssalet.
Hjärtligt välkommen!
Herzliche Einladung zur feierlichen Einführung am 16. Oktober 2022 in Helsinki
Liebe Gemeindeglieder und Freunde der Deutschen Gemeinde in Finnland — wir möchten Sie sehr herzlich zum festlichen Einführungsgottesdienst un serer neuen Hauptpastorin Tina Meyn am 16. Oktober 2022 um 11 Uhr in die Deutsche Kirche zu Helsinki, Uni oninkatu 1 einladen.
Die Einführung wird durch Bischof Bo–Göran Åstrand unter Mitwirkung des Referenten für Ökumene und Aus landsarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Oberkirchenrat Frank–Dieter Fischbach vorgenommen.
Direkt im Anschluß an den Gottes dienst gegen 12.30 Uhr findet ein Empfang mit Kirchkaffee im benach barten Gemeindehaus statt.
Lämmin kutsu juhlalliseen virkaan siunaamiseen 16. lokakuuta Helsingissä
Hyvät ystävät, haluamme kutsua teidät mukaan seurakuntamme suureen juh laan, kun seurakuntamme uusi kirkko herra, Tina Meyn, siunataan virkaansa Helsingin Saksalaisessa kirkossa 16.10.2022 klo 11 alkavassa jumalan palveluksessa.
Siunaamisen toimittaa Porvoon hiip pakunnan piispa Bo-Göran Åstrand. Tilaisuuteen osallistuu myös Saksan evankelisen kirkon EKDn ulkomaalais työn johtaja Oberkirchenrat Frank-Di eter Fischbach. Juhlajumalanpalve luksen jälkeen pidetään vastaanotto seurakuntasalissa.
Zum Titelbild:
Lämpimästi tervetuloa!
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Am Sonntag, dem 2.10.2022 um 11 Uhr feiern wir gemeinsam Gottesdienst zum Erntedankfest für Groß und Klein in der Deutschen Kirche in Helsinki… und im Anschluss gibt es ein leckeres Mittagessen für alle — dankeschön!
Im September ist der Kindergottes dienst in unserer Gemeinde nach der Sommerpause wieder gestartet. Die Kinder waren mit dem KiGo–Team im Kirchgarten unterwegs und haben Gottes gute Schöpfung in den Hoch beeten der Gemeinde entdeckt und geschmeckt. In diesem Jahr waren bei den Kindern besonders Tomaten und Schnittlauch beliebt, doch auch Zucchini, Basilikum und Pfefferminze wurden gerne probiert.
Im Oktober laden wir am Sonntag, dem 2.10.2022, zum Erntedankfest gottesdienst für Groß und Klein in die Deutsche Kirche Helsinki ein. Im An schluss gibt es ein leckeres Mittagessen für alle und weitere Angebote für Kin der, zum Beispiel Kinderschminken.
Am Sonntag, dem 30.10.2022 fährt um 9.30 Uhr an der Deutschen Kirche ein Bus nach Turku ab. Dort feiern wir im Dom zu Turku einen Gottesdienst zum Reformationstag. Zu diesem Gemeindeausflug sind selbstverständ lich auch alle Kinder mit Ihren Eltern eingeladen — Anmeldung im Gemein desekretariat bei Anne Breiling, Telefon +358 (0)50 532 1975, E–Mail deutschegemeinde@evl.fi;
Am 6. November sind alle Kinder wieder zum Kindergottesdienst um 11 Uhr in die Deutsche Gemeinde in Hel sinki eingeladen. Bei diesem Treffen dreht sich alles um das Thema Licht und wir wollen gemeinsam Kerzen gestalten.
Am Sonntag, dem 27.11.2022 feiern wir einen Gottesdienst für Groß und Klein zum ersten Advent in der Kirche, an dem auch die Kindergartenkinder beteiligt sein werden. Im Anschluss gibt es warme Getränke und leckeres Gebäck.
Am Sonntag, dem 11. Dezember, geht es im Kindergottesdienst dann musikalisch zu: Gemeinsam singen wir die schönsten Advents– und Weih nachtslieder für Kinder.
Auch für den Januar (22.1.2023) und den Februar (12.2.2023) gibt es schon Pläne, doch die verraten wir erst im nächsten Gemeindebrief.
Das Kinderkirchen–Team freut sich immer über Verstärkung und neue Ideen. Wer Lust hat, seine Gaben in die Planung und Gestaltung der Kindergottesdienste einzubringen, ist herzlich zum nächsten Vorbereitungs treffen am Dienstag, dem 17. Januar 2023 um 17.15 Uhr ins Kaminzimmer des Gemeindehauses eingeladen. Wer schon vorher mitmachen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen! Hauptpastorin Tina Meyn freut sich über eine E–Mail oder einen Anruf.
Hauptpastorin Tina Meyn, E–Mail tina.meyn@evl.fi, Telefon +358 (0)50 594 2485
Gottesdienst für alle Generationen zum Erntedankfest!
Am Sonntag, dem 2. Oktober 2022 feiern wir um 11 Uhr in der Deutschen Kirche in Helsinki Erntedank. Die Kin der aus dem Kindergarten singen dazu fröhliche Lieder und bringen Gaben für den Erntedankaltar, auf dem es in diesem Jahr eine Menge zu entdecken gibt. In dem Gottesdienst wird außer dem die neue Leiterin unseres Kin dergartens, Leonie Schmidt, für ihren Dienst gesegnet, und der neue Konfir mandenjahrgang vorgestellt.
Im Anschluss sind alle herzlich zum Gemeindelunch eingeladen. Das Team der ‚Himmlischen Küche‘ bereitet wieder eine leckere Suppe und weitere Köstlichkeiten vor. Rund um das The ma Erntedank bieten die unterschied lichen Gruppen und Kreise unserer Gemeinde überdies kleine Aktivitäten an: es wird Honig verkauft, selbst gebrauter Gerstensaft verkostet, es werden Herbstlieder mit dem Posau nenchor gesungen und Kinderschmin ken angeboten. Außerdem gibt es in diesem Jahr ein Erntedankfest–Quiz. Wir sind gespannt, wer als erstes das Lösungswort findet!
Wer noch weitere Ideen hat und sich beteiligen möchte, kann sich gerne im Gemeindesekretariat oder bei den Mitarbeiter*innen melden. Wir freuen uns über helfende Hände!
Gemeindesekretariat, E–Mail deutschegemeinde@evl.fi, Telefon +358 (0)50 532 1975,
Frauentreff einmal im Monat im Kaminzimmer
Jede Altersgruppe ist herzlichst will kommen… das Programm und die Ter mine für den Frauentreff bis Ende dieses Jahres sehen folgendermaßen aus:
Montag, 3.10. um 17 Uhr
Marja–Liisa Häntila hält einen Vortrag über die Wohltätigkeitsvereine, die es in unserer Deutschen Gemeinde in Finnland einmal gegeben hat.
Montag, 7.11. um 17 Uhr
Gaby Schrey–Vasara stellt uns ihre vom Finnischen ins Deutsche übersetz ten Bücher vor.
Montag, 5.12. um 17 Uhr
Wir feiern Advent/Weihnachten. Dabei machen wir uns schon Gedanken für das Frühjahrsprogramm des nächsten Jahres.
Karin Sentzke, Telefon +358 40 513 8287, E–Mail frauentreff@deutschegemeinde.fi
Lesung für Kinder mit dem Grolltoll in der Deutschen Bibliothek!
Die Kinderbuchautorin Barbara van den Speulhof ist auf Lesereise in Finnland mit ‚Der Grolltoll und Paul Bims erzählen uns ihre Abenteuer‘. Am Samstag, dem 8. Oktober 2022 von 11–14 Uhr findet das Programm ‚Der Grolltoll‘ in der Deutschen Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7 in Helsinki statt. Der Eintritt ist frei!
‚Der Grolltroll‘ ist eine mittlerweile auch international erfolgreiche Bilderbuchrei he, bestehend aus fünf Bänden — Band Nr. 5 erscheint im Oktober 2022.
Kinder in 14 Ländern begeistern sich für den kleinen Troll, den manchmal die große Wut überrollt. Ein Thema, das nicht nur Kinder beschäftigt. Die Bücher werden für Kindergartenkin der empfohlen, aber auch Lehrer und Lehrerinnen der Grundschule nutzen die Geschichten im Unterricht für die ersten und zweiten Klassen.
Die Veranstaltungen werden vom Verband der Finnisch–Deutschen Vereine in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsvereinen in Tampere, Jyvä skylä, Oulu und Tuusulanjärvi, dem Deutschen Kulturzentrum Tampere, der Deutschen Bibliothek und mit freundlicher Unterstützung der Aue–Stiftung organisiert.
ssyl.fi / ajankohtaista
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„Einfach spitze, dass Du da bist!“ — Angebote für Kinder in unserer Gemeinde
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Klartext: „Homosexualität in der Bibel“
In der Reihe „Klartext“ stehen Zeitfra gen im Gespräch. In diesem Herbst geht es um ein Thema, das Kirchen und Gemeinden bis zum Zerreißen polarisiert: Gleichgeschlechtliche Sexualität.
Was sagt eigentlich die Bibel dazu? Folgt man der konservativen Argu mentation, dann scheint ein zentrales Thema biblischer Ethik das Verbot gleichgeschlechtlicher Sexualität zu sein. Folgt man liberaler Argumentati on, dann sind die Aussagen der Bibel zu diesem Thema in ihrem jeweiligen Kontext zu sehen und haben in unserer Zeit nur noch einen relativ begrenzten Geltungsanspruch. Wir schauen uns die Stellen der Bibel an, die immer wieder zum Thema herangezogen werden. Was sagen sie tatsächlich aus und wel che Verbindlichkeit kommt ihnen zu?
Joachim Bussian: ‚50 Jahre Finnland — Rückblicke und Ausblicke‘
In seinem Vortrag ‚50 Jahre Finnland — Rückblicke und Ausblicke‘ blickt Joachim Bussian (Pressereferent der Deutschen Botschaft i. R.) auf seine hier in Finnland erlebte Zeit zurück und erzählt über seine Erlebnisse als Deutscher in Finnland in den letzten fünf Jahrzehnten aus privater, aber auch der Sicht des langjährigen Presse refenten und Übersetzers der Deut schen Botschaft. Eine spannende Reise zum Miterleben!
Andachten im Geist der Gemeinschaft von Taizé haben einen besonderen Reiz.
„Ubi caritas et amor, ubi caritas deus ibi est. — Wo Güte und Liebe herrscht, da ist Gott.“
Einfache Textzeilen wie diese werden in den Liedgesängen wiederholt und die Melodien erreichen das Herz. Ohne eine lange Predigt laden Taizéandachten und Gottesdienste ein, sich meditativ auf das Geheimnis der Gegenwart Gottes einzulassen.
Klartext: in Jyväskylä am Montag, dem 10. Oktober um 18 Uhr in der Äijälänkuja 6, 40420 Jyskä; und in Turku am Donnerstag, dem 20. Oktober um 18.30 Uhr in der Kas kenkatu 1, 20500 Turku.
Reisepastor Hans–Christian Beutel, Telefon +358 (0)40 540 8504, E–Mail hans-christian.beutel@evl.fi
Bastelkreis sucht immer noch mehr Wolle!
Hier meldet sich noch einmal der Bastelkreis der Gemeinde. Haben Sie zu Hause noch Woll– oder Baumwoll reste? Wir stricken und häkeln je nach Lust und Laune. Auch klitzekleine Restchen werden noch ausgenutzt.
Bitte bringen sie diese dienstags von 11–13 Uhr in unseren Kreis von Damen zwischen 70 und 94 Jahren, dann steht Kaffee und Tee für Sie be reit. Oder ins Gemeindesekretariat zu Anne Breiling. Oder in die Kirche zum Gottesdienst — unser Küster Tobias Pe truzelka nimmt sie entgegen. Danke!
Almut Zobel–Lahtinen
Am Montag, dem 10.10.2022 um 18 Uhr, in Riihimäki, Riihimäen lukio, Koulukatu 5; und am Diens tag, dem 11.10.2022 um 18 Uhr in der Deutschen Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7, in Helsinki. Diese Veranstaltung wird gleichzeitig auch übertragen.
Die Veranstaltungsreihe wird von dem Verband der Finnisch–Deutschen Vereine e.V. in Zusammenarbeit mit den lokalen Finnisch–Deutschen Ver einen organisiert. Die Veranstaltungen sind kostenfrei — herzlich willkom men, lämpimästi tervetuloa!
Suomi-Saksa Yhdistysten Liitto ry, Telefon +358 (0)44 700 5511, E–Mail info@ssyl.fi
ssyl.fi
Die Seniorentreffs im Oktober und November
Wir treffen uns wieder im Senioren wohnheim, Nuottapolku 2 in Munk kiniemi und gestalten den Nachmittag zusammen. Etwas Programm wird vor bereitet… und wir trinken gemeinsam Kaffee und Tee, mit natürlich einem Stück Kuchen.
Herzlich willkommen am Mittwoch, dem 19. Oktober 2022 um 14 Uhr, und am Mittwoch, dem 9. November, ebenfalls um 14 Uhr.
Diakon Timo Sentzke, Telefon +358 50 594 2498, E–Mail timo.sentzke@evl.fi
Die nächsten Taizéandachten finden am Donnerstag, dem 20. Oktober und am Donnerstag, dem 24. November um 18 Uhr in der Deutschen Kirche in Helsinki statt. Zu einem Taizé–Gottes dienst, bei dem viele Kerzen die dunkle Kirche erhellen werden, lädt das Team am Samstag, dem 10. Dezember um 17 Uhr ein.
Wer sich den Traditionen aus Taizé verbunden fühlt und im Taizé–Team mitarbeiten möchte, kann sich im Gemeindesekretariat oder bei Hauptpastorin Tina Meyn melden.
Dorothea Grünzweig und Tina Meyn taize.fr / de
Bibelkreis im Herbst
Das Buch Hiob ist eines der verstörendsten Bücher in unserer Bibel. Ein Mensch leidet, der das ganz offensichtlich nicht „verdient“ hat. Immer wieder haben Menschen da nach gefragt, wie Gott das Leid von Men schen zulassen kann. Auch das Hiobbuch geht dieser Frage nach — und es verwehrt uns die einfachen Antworten. Um dieses Buch geht es beim Bibelkreis im Herbst. Wir treffen uns im Seniorenwohnheim, Nuottapolku 2 in Munkkiniemi und fragen:
„Wo ist Gott, wenn Unschuldige leiden?“
• Montag, 24.10., 17 Uhr:
„Welches Spiel treibt Gott mit Hiob?“ (Hiobbuch, Kapitel 1 und 2)
• Montag, 21.11., 17 Uhr:
„Ach Gott, lass mich doch in Ruhe!“ (Hiobbuch, Kapitel 3)
• Montag, 5.12., 17 Uhr:
„Selig der Mensch, den Gott zurechtweist?“ (Hiobbuch, Kapitel 4 und 5)
Hans–Christian Beutel
„Taizé–Andachten und Gottesdienste
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Im Glauben verbunden!
Unser Gemeindegebiet umfasst das ganze Land. Viele Mitglieder der Deutschen Gemeinde wohnen so weit voneinander entfernt, dass es nicht möglich ist, sich einfach mal so zum Gottesdienst zu treffen oder zu besuchen. Dennoch sind wir eine Gemeinde und bleiben im Glauben verbunden! Diese Verbundenheit wol len wir auch zukünftig durch mediale Angebote stärken.
Dazu planen wir, regelmäßig Got tesdienste aus der Deutschen Kirche in Helsinki als Audiostream und als Videostream anzubieten. Das wollen wir nicht immer tun, denn natürlich ist es am schönsten, gemeinsam in der Kirche Gottesdienst zu feiern — doch in der Corona–Zeit wurden viele gute Erfahrungen gesammelt, die den Zusammenhalt unserer Gemeinde gestärkt haben. Diese Erfahrungen wollen wir nun für die Gestaltung unserer digitalen Angebote nutzen — und weiterentwickeln. Wenn jemand Lust und Interesse an Technik und den neuen Medien hat, und im Medien–Team mitarbeiten möchte, freuen wir uns über einen Anruf im Gemeindesekretariat.
Als Live–Stream werden wir am 16. Oktober 2022 um 11 Uhr den festlichen Einführungsgottesdienst unserer Hauptpastorin Tina Meyn aus der Deutschen Kirche in Helsinki übertragen.
Ebenso möchten wir die Audio–Übertragungen wieder regelmässig zum Mithören anbieten.
Fest zu Ehren der Geburtstagsjubilar*innen
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ein Fest zu Ehren der Geburtstagsjubilar*innen am Mitt woch, dem 26. Oktober ab 14 Uhr gemeinsam feieren.
Der Nachmittag beginnt um 14 Uhr mit einem Konzert für uns in der Deutschen Kirche. Hedvig Paulig, als Sopransolistin in Konzerten wie in der Oper bekannt und geliebt für ihren einfühlsamen Gesang und ihre war me beseelte Stimme, singt Lieder und Arien von Merikanto, Sibelius, Händel und Mozart — an Klavier und Orgel begleitet von unserer Kantorin. Auch alle ‚Nichtjubilare‘ sind herzlich zum Konzert eingeladen.
Im Anschluß treffen sich alle Ge burtstagsjubilare ab 70 Jahre mit ihren Freunden im Gemeindehaus zum großen Geburtstagskaffee!
Ökumenekreis in der ‚Guten Stube‘ der Gemeinde Der Ökumenekreis kommt in der ‚Gu ten Stube der Gemeinde‘ zusammen: im Wohnzimmer des Seniorenwohn heims, Nuottapolku 2 in Munkkiniemi. Der Kreis wendet sich aber nicht nur an Senioren, sondern an alle Gemein deglieder, die Interesse an den Themen dieser Veranstaltungsreihe haben.
Beim ersten Treffen schauen wir uns eine ganz besondere Bibel an: ein Neues Testament, das von jüdischen Theologen eingeleitet und kommen tiert worden ist. Ein spannendes Buch!
Bei den späteren Abenden wird es um Themen der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Karlsruhe gehen, die vom 31. August bis zum 8. September 2022 in Karlsru he tagten. Wir fragen:
„Was bewegt die Ökumenische Bewegung?“
Reformationsgottesdienst in diesem Jahr im Dom zu Turku
Am 30. Oktober feiern wir unseren Gottesdienst zum Reformationstag in Turku. Aus Helsinki wird ein Bus nach Turku fahren, aus anderen Orten im Land werden sich Fahrgemeinschaften auf den Weg machen.
Wir feiern unseren Abendmahls gottesdienst im Dom von Turku. Die Dompröpstin Aulikki Mäkinen wird uns mit einem Grußwort im Dom will kommen heißen, und unsere Haupt pastorin Tina Meyn hält die Predigt in diesem Gottesdienst. Und so sieht unser Programm für diesen Tag aus: 9.30 Uhr Abfahrt aus Helsinki von der Deutschen Kirche — bei Bedarf mit Halt bei IKEA und am Busbahnhof in Salo — bitte mel det Euch dazu an im Gemeindesekretariat bei Anne Breiling, Telefon +358 (0)50 532 1975, E–Mail anne.breiling@evl.fi
12.15 Uhr Ankunft am Dom in Turku 12.30 Uhr Stadtführung — etwa eine Stunde, Ausgangs– und Endpunkt der Führung ist die Domtreppe
14 Uhr Abendmahlsgottesdienst im Dom
16 Uhr Kaffee und Kuchen in den frisch renovierten Räumen der Kapellengemeinde Turku in der Kaskenkatu 1
18 Uhr Rückfahrt über Salo nach Helsinki zur Deutschen Kirche. Bitte steckt euch für die Busfahrt etwas zu essen und zu trinken ein. Sonst wird die Zeit bis zum Kaffee sehr lang!
Reisepastor Hans–Christian Beutel, Telefon +358 (0)40 540 8504, E–Mail hans-christian.beutel@evl.fi
Quo vadis digitaler Gottesdienst?
Wir sind allen Gemeindemitgliedern dankbar für Rückmeldungen zum medialen Angebot, damit wir wissen, was ankommt und wo wir uns noch verbessern können.
Michael Diedrichs, Telefon +358 (0)40 569 3119, E–Mail michael@deutschegemeinde.fi
• Donnerstag, 27.10., 17 Uhr: „Das Neue Testament — jüdisch erklärt“ — eine Sternstunde der Interreligiösen Ökumene
• Donnerstag, 10.11., 17 Uhr: „Was bewegt die Ökumenische Bewegung?“ (Teil 1)
• Donnerstag, 1.12.2022, 17 Uhr: „Was bewegt die Ökumenische Bewegung?“ (Teil 2)
Hans–Christian Beutel
Am 31. Oktober wird der Gedenktag der Reformation gefeiert. Er erinnert da ran, dass Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen, eine kritische Aus einandersetzung mit der Bußtheologie der Kirche, an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben soll. Damit war die Reformation eingelei tet. „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben“ ist ein biblischer Kernsatz der Reformation lutherischer Prägung.
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank Ewigkeit
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Lesung und Gespräch mit der Autorin Antje Rávic Strubel im Gemeindesaal in Helsinki
Am Donnerstag, dem 1. Dezember 2022 um 18 Uhr laden die Deutsche Gemeinde und die Deutsche Biblio thek Helsinki alle sehr herzlich in den Gemeindesaal, Unioninkatu 1 ein.
Die Autorin Antje Rávic Strubel, Gewinnerin des Deutschen Buchprei ses 2021, kommt auf Einladung der Deutschen Bibliothek und mit Un terstützung der Deutschen Botschaft nach Helsinki, und wird uns aus ihren Büchern vorlesen.
Ihr ausgezeichneter Roman ‚Blaue Frau‘ erzählt aufwühlend vom Ringen um persönliche Integrität einer jungen Frau, unterwegs zwischen Tschechien und Finnland, Estland und Deutsch land. In ihren Erfahrungen spiegeln sich auch die jüngsten Machtverhält nisse zwischen Ost– und Westeuropa.
Große Teile der Handlung spielen in Helsinki, das von einer Figur als „Scharnier zwischen Ost und West“ bezeichnet wird: „russische Seele, skandinavisches Design“. Ein Buch mit einem „Thema mit existenzieller Wucht“ und verfasst mit „poetischer Präzision“, begründet die Jury die Auszeichnung.
Wir sind gespannt auf diesen Abend und freuen uns sehr auf Antje Rávic Strubel. Herzlich willkommen am 1. Dezember 2022 um 18 Uhr im Ge meindesaal.
Dr. Robert Seitovirta, Bibliotheksdirektor, Deutsche Bibliothek Helsinki, Pohjoinen Makasiinikatu 7, 00130 Helsinki, Telefon +358 9 669 363, E–Mail deutsche.bibliothek@kolumbus.fi
Kleine Seniorenfreizeit…
Fast 30 Jahre lang organisieren wir nun schon die Seniorenfreizeit zusammen mit der evangelischen Gemeinde in Ratzeburg — abwechselnd einmal hier im Lande, und einmal in Deutschland in der Umgebung von Ratzeburg.
In diesem Jahr konnte leider keine große Seniorenfreizeit mit der Partner gemeinde aus Ratzeburg stattfinden, so hatten wir ‚nur‘ eine kleine Freizeit für unsere Senioren in der Gemeinde organisiert. Wir haben ein paar Gedan ken während der gemeinsamen Zeit gesammelt, und teilen sie hier mit euch:
„Unsere Seniorentage waren eine wohltuende Zeit. Wir hatten eine famili äre Atmosphäre, wo auch bei biblischen Themen Freiheit der Meinungsäusserung möglich war. Danke für alles.“
— Ulla und Ernst
„Es war so schön hier ein paar Tage zu sein. Ich sage dankeschön und unser Hund Evert dankt für gute Betreuung.“
— Jaakko
„Danke an alle Teilnehmer für die gu ten Gespräche und schöne Stimmung.“
— Maiju
„Ich danke auch, denn ich war dabei.“
— Almut
„Wo ein oder zwei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
— Matthäus 18, 20
maailmansodissa kaatuneiden sekä
Muistotilaisuuden kulku: S. sekä jäseniä „Jesus meine Zuversicht“ Saksalaisen seurakunnan pasuunakuoro
Muistosanat
Suurlähettiläs Konrad Arz von Straussenburg
Rukous, Kirkkoherra Tina Meyn
Seppeleiden lasku „lch hatt‘ einen Kameraden“ trumpettisoolo
„Jesu meine Freude“ (J. S. Bach), Saksalais-suomalaisen kuoron sekä Saksalaisen koulun kuoron jäseniä
,,Was Gott tut, das ist wohlgetan“, Saksalaisen seurakunnan pasuunakuoro
Olette sydämellisesti tervetulleita tähän muistotilaisuuteen.
„… genau diese Stimmung haben wir in unserer kleinen Gruppe zu spüren bekommen, sei es in Gesprächen, Liedern usw. Danke an Hans–Christian und Timo für ihren Einsatz.“
— Karin
„Unser Kameramann Uwe war natür lich immer freiwillig im Einsatz. Auch Uwe sagt herzlichen Dank für alles.“
— Uwe
deutsche-bibliothek.org 13. marraskuuta
„Als Diakon sage ich natürlich auch Danke für die schöne Zeit mit Euch. Es ist immer schön auf einer Freizeit, auch wenn es Arbeit ist. Bleibt bitte gesund und bis zum nächsten Mal!“
Diakon Timo Sentzke
Saksan liittotasavallan suurlähettiläs, Helsinki
Muistotilaisuuden jälkeen Suomen saksalainen seurakunta sekä Saksan liittotasavallan suurlähetystö kutsuvat kakkukahveille seurakuntasaliin, Unioninkatu 1, Helsinki.
Kutsu
Sunnuntaina
2022 noin kello 12, välittömästi Saksalaisessa kirkossa pidettävän jumalanpalveluksen jälkeen, pidetään kirkon läheisyydessä sijaitsevalla 1918 kuolleiden muistomerkillä muistotilaisuus
kaikkien sortovallan uhrien muiston kunniaksi.
„Befiehl du deine Wege“ (J.
Bach) Saksalais-suomalaisen kuoron
Saksalaisen koulun kuoron
muistotilaisuuteen
Erntedank?
Immer hat der Mensch seine Kost und Nahrung aus der Natur bezogen, entweder als Jäger und Sammler oder in landwirtschaftlicher Betätigung; und immer hat er sich abhängig gefühlt von höheren Mächten, von Jagdglück und günstigen Witterungen, die seine Bemühungen segneten und ihm letzt lich den Tisch deckten.
Im Judentum fällt Erntedank im Laub hüttenfest (Sukkot) mit dem Gedenken an die Wüstenwanderung zusammen:
Die Ernte ist eingefahren, und es herrscht Freude am Leben wie an der Güte Gottes zu seinem Volk und zu seinen Menschen.
Im westlichen Christentum wurde bis ins Mittelalter der Erntedank in unter schiedlichen Gegenden und Ländern wegen der sich ungleich staffelnden Ernten verschiedener Früchte der Erde an jeweils anderen Sonntagen gefeiert, häufig am letzten Sonntag im Septem ber oder am ersten Sonntag nach Mi chaelis — und zwar bei guter Ernte mit Tedeum (‚Großer Gott, wir loben dich‘) und bei schlechter mit Reue und Buße.
Warum hat es in Schweden — und damit auch in Finnland — niemals ein landesweites Erntedankfest gegeben? Sicherlich hängt das einesteils mit der Länge dieser Länder zusammen, in denen der Zeitpunkt der verschiede nen Erträge des Bodens stark variieren kann. Die erste „Ernte“ fand ja ge wöhnlich vor dem April statt, wo man Holz aus den Wäldern „ernten“ konn te; und „Ernte“ war ja auch der Profit aus Milch– und Fleischwirtschaft. Im Sommer musste die Heuernte dem Bauern das Futter für sein Vieh durch den langen Winter bringen, und in der Fischerei „ern tete“ man das ganze Jahr lang. Nichts von diesen findet jedoch im mitteleuropä ischen Erntedank Berücksichtigung.
Andernteils hängt das Fehlen des Ern tedankfestes wohl auch mit der subpola ren Witterung dieser großen Länder zusammen, in der dem einen Wald–, Fischerei– oder Landwirt eine so gute Ernte beschert wurde, dass er ein freudiges Tedeum anstimmte, dem Nachbarn aber Nachtfröste und ande re Unbilden eine Missernte und so ein
Hungerjahr eintrugen, das selbst mit Buße und Reue nicht gebessert werden konnte, sondern man mit Kind und Ke gel den Bettelstab ergreifen musste. Da konnte eine sich in diesen Ländern als Volkskirche verstehende Christenheit kein einheitliches „Erntedank“ feiern, ohne die eine oder andere Seite vor den Kopf zu stoßen.
Bei den Finnen nannte man vor dem 12. Jahrhundert die Herbstfeierlichkei ten kekri, auch köyri, keyri, keuri oder köyry, mit denen man die Freude über guten Jahresertrag zelebrierte. Die vie len Namensformen lassen darauf schlie ßen, dass dieses mehrwöchige größte Fest des Jahres weite und jahrhunder tealte Verbreitung hatte. Diese Festlich keiten aus dem Zeitraum nach Aufkom men der Landwirtschaft aber vor der Ankunft des Christentums nach Finn land hatten mythologisch–religiösen Hintergrund, da sie zu Ehren des das Vieh segnenden Gottes Kekri begangen wurden: Zum Ende der Erntesaison feierte man mit vielen Omen für das kommende Jahr auch die herbstliche Jahreswende, deren reicher Traditions stoff sich später im Zuge der Christiani sierung Finnlands und der Einführung der christlichen Zeitrechnung mit den Weihnachtsbräuchen amalgamierte, in diesen stärker auflebte und allmählich jenen fröhlichen und ausgelassenen Herbstkarneval in Vergessenheit geraten ließ. Das war vielleicht „Erntedank“ in altfinnischer Form.
Immer hat der Finne gedankt, da ja jedes Tischgebet so einen individu ellen, häuslichen Dank bildete, und man sich noch heute mit einem lauten Kiitos! von der Tafel erhebt, auch wenn man die Mahlzeit selber bereitet hat. Allerdings sieht man heutzutage auch, dass man statt des Tischgebets ein Foto von seiner Portion macht und dieses narzisstisch seinen Followers in den sozialen Medien präsentiert. Auch da bei zeigt jeder Schmaus letztlich, dass der Mensch von der Natur abhängig ist, und dass man im Einklang mit der Tier– und Pflanzenwelt leben muss. Selten konnte man hier, wie gegen wärtig im Zentrum der Deutschen Gemeinde, himmlisches Honiggold von den Dächern ernten. Aber die Bienen als fleißige und bedrohte Helferlein des Menschen zeigen noch heute eindringlich und nachhaltig, wie der Mensch seine Kost und Nahrung aus der Natur bezieht, von oben, und dabei nicht allein ist… Gott sei Dank!
Hans–Christian Daniel, Propst a. D.
„Steh auf Nordwind, und komm Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme!“ (Hld 4,16) mit diesen Wor ten aus dem Hohelied des Salomo begrüßte Hauptpastorin Tina Meyn die Bewohner*innen des Deutschen Seniorenwohnheims und viele Gäste zum diesjährigen Gartengottesdienst in Munkkiniemi.
Hier drehte sich in diesem Jahr alles um das Thema Düfte, denn wir Christ*innen sind, so schreibt es Paulus an die Gemeinde in Korinth, ein Wohl geruch Christi (2. Korinther 2,14ff).
Gemeinsam mit Diakon Timo Sentz ke, Jugendarbeiterin Nadia Lindfors, Hauptpastorin Tina Meyn und Pastor Hans–Christian Beutel feierten wir einen fröhlichen Gottesdienst mit Blick aufs Meer. Alle Besucher*innen stimmten in die festlichen Klänge des Posaunenchores unter der Leitung von Richard Altemeier ein und genossen den Chorgesang des Deutsch–Finni schen–Chores unter der Leitung von Agnes Goerke. Pünktlich zum Ende der Andacht erreichte alle Nasen ein köstlicher Duft: beim Küster Tobias Petruzelka gab es leckere Würstchen vom Grill. Dazu bot das Team der Himmlischen Küche mit Karin Sentzke, Cornelia Mäkinen und Tepa Schreiber verschiedene Salate und weitere Köst lichkeiten an.
Beim Duft von frischem Kaffee und Kuchen saßen viele Gottesdienstbesucher*innen noch lange im Garten zusammen und waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr ein Gartengottesdienst zum Auftakt nach der Sommerpause eine gute Idee wäre.
Herzlichen Dank an alle helfenden Hände, die diesen Gottesdienst und das anschließende Grillfest ermöglicht haben!
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank
„Immer der Nase nach: vom Duft des Sommers!” — Gartengottesdienst in Munkkiniemi
bis Ewigkeit 2022 8
Sommer in Finnland — Zeit der Baustellen
Sommer in Finnland sind nicht nur die weißen Nächte, Mückenstiche, Grillwurstgeruch in den Haaren, Blaualgen am Saunasteg, Blaubeerenlippen der Kinder und Flugha fenschlangen in Vantaa… es ist gewöhnlicherweise auch die Zeit der Baustellen. In diesem Sommer wurden einige Projekte verwirklicht und manche weitergemacht. Hier eine kurze Zusammenfassung.
Es wurde etwa die Hälfte der Fenster am Pfarrhaus abgenommen und in einer Werkstatt neu gestrichen. Die ursprünglichen Konstruktionsfehler wurden entfernt und die Malerarbeiten mit für Gesundheit nicht schädlichen Leinenölfarben durchgeführt.
Dadurch, dass der Hauptpastor Matti Fischer mit seiner Familie nach sechs Jahren zurück nach Deutschland gekehrt ist, und die neue Hauptpas torin Tina Meyn mit ihrer Familie die Stelle angenommen hat, musste auch die Wohnung gestrichen werden. Die Arbeiten wurden rechtzeitig fertig, und die Familie Meyn durfte relativ rei bungslos einziehen.
Die Treppe im Pfarrhaus — sie führt auch zur Vorschule in den zweiten Stock und in den Kindergarten im Keller — wurde mit einem neuen rutschfesten Belag versehen. Die Ver antwortlichen im Kindergarten haben sich gefreut, sie können sich bei der gewachsenen Trittsicherheit vor allem in den nassen Monaten an andere Aspekte der Arbeit konzentrieren.
Der Kerzenhalter für die ‚Friedhofs kerzen‘ wurde geplant und gemacht. Mehr dazu in dem Beitrag auf der folgenden Seite 10.
Ausgefräst:
Die Fugen am Pfarrhaus an der Seite zur Terrasse wurden ausgefräst und neu gefüllt. Das waren allerdings keine kosmetischen Arbeiten. Die Fugen brö ckeln ab und das Wasser drängt rein. So werden in den nächsten Jahren, je nach finanziellen Möglichkeiten, auch die weiteren Außenwände des Pfarr hauses gemacht. Auch diese Arbeiten wurden mit der Umwelt wenig schäd lichen Werkstoffen ausgeführt.
Auf Wunsch unserer Senioren wurde eine Verbesserung an dem Hand lauf vor der Kirche angeschweißt — jetzt geht er bis nach unten und bietet so einen besseren Halt für die Kirchenbesucher*innen.
Vielen Dank vor allem beim Bauaus schuss (Maiju Boenisch, Ernst Jürgen Schreiber, Johan von Knorring), der mit der Unterstützung, mit dem Rat und der Geduld immer dabei ist. Dank gehört auch anderen Mitarbeitern und Besuchern der Gemeinde, die hier und da gewisse Beschränkungen erleben müssten. Und natürlich die Arbeiter — die sind für den Fleiß und gutes Handwerk zu loben.
Küstergru3.
Tobias Petruzelka
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Reisepfarrer*innen gesucht
Liebe Mitglieder, wir befinden uns in einem Jahr von einigen wichtigen Wechseln innerhalb der Gemeinde. Veränderungen sind wir ja gewohnt, doch dieses Mal fallen gleich drei wichtige Wechsel im Laufe von zwölf Monaten an. Nachdem wir bereits seit August eine neue Hauptpastorin haben, werden auch die Gremien am Anfang des nächsten Jahres durch die im No vember gewählten Kirchenbevollmäch tigen neu bestimmt. Außerdem wird die Stelle des Reisepastors im kommenden Sommer neu besetzt werden, da dessen Amtszeit über die EKD nach neun Jah ren nicht mehr verlängert werden kann.
Die Zeiten ändern sich, und darum machen wir uns in den Gremien, natürlich gemeinsam mit den Mitar beitenden und natürlich mit Euch, unseren Mitgliedern, Gedanken um die Zukunft der Deutschen Gemein de. Dabei steht für uns die Frage im Vordergrund, wie wir die Gemeinde zukunftsfähig aufstellen können. Nach vielen Beratungen hat die Kirchenbe vollmächtigtenversammlung in enger Absprache mit dem Kirchenrat nun den Entschluss gefasst, die Stelle des Reisepastors im nächsten Besetzungs verfahren über unser Bistum Borgå zu besetzen, und den Weg über die EKD zunächst ruhen zu lassen.
Ein wichtiger Grund neben vielen anderen Fragen, die wir intensiv disku tierten, ist die immer größere Nachfrage nach Kasualien in finnischer Sprache in unserer Gemeinde. Momentan können wir diese Nachfrage nicht gut genug selbst durchführen. Als wichtigste Kompetenz bei der Besetzung der Stelle gilt natürlich Deutsch auf Mutterspra chenniveau! Eine Suche nach Bewerbe rInnen innerhalb der finnischen Kirche, die entsprechende Kompetenzen haben, war für uns sehr aufschlussreich. Es gibt solche BewerberInnen! Durch eine Besetzung über unser Bistum Borgå wird die Gemeindewahl des Rei sepastors/ der Reisepastorin wegfallen. Die Kirchenbevollmächtigten werden nach einer Vorstellung der Kandidaten einen Vorschlag für die Besetzung ans Bistum weitergeben.
Gemeinsam mit den Kirchenbevoll mächtigen bin ich guter Dinge, dass wir durch diesen neuen Weg eine(n) sehr passende(n) ReisepastorIn im nächsten Sommer begrüßen werden dürfen.
Norbert Erdmann, Vorsitzender der Kirchenbevollmächtigtenversammlunng
Auch in unserer Gemeinde ohne Friedhof ist es bald möglich, eine Kerze zum Andenken aufzustellen…
Auch wenn die Kirche ein Ort der vielseitiger Ereignisse ist, und eini ge den Menschen meist viel Freude bringen, wird die Kirche in einer einfachen Assoziation als Gebäude oft mit dem Friedhof verbunden. Zu den meisten Kirchen, vor allem außerhalb der Großstädte, gehört eben auch ein Friedhof dazu — rundherum, daneben oder einfach in der Nähe. In den Städ ten, wo die Kirchen dichter an Wohn häusern liegen, wurden vor allem aus hygienischen Gründen schon längst sich anschließende Friedhöfe verboten und abgebaut.
Unsere Kirche ist noch so jung, dass sie bereits ohne Friedhof erbaut wurde. Wir haben auch keine richtige Krypta mit einer Gruft, mit alten mumifi zierten Mönchen oder mit den alten Grabsteinen lokaler Herrschaften, wie es in Mitteleuropa üblich ist. In unserer Gemeinde haben die Gemeindemit glieder die Gräber der eigenen Familie und Freunde über das Land verstreut. Und nicht nur das… dadurch dass wir eine Auslandsgemeinde sind (gesehen aus der Sicht der EKD), und dass wir eine Gemeinde der Ausländer sind (ge sehen aus der Sicht der finnischen Kir che), einfach gesagt, eine Gemeinde mit stark vertretenen internationalen Hintergründen sind, viele Gräber von unseren Verwandten und Freunden befinden sich auch in verschiedensten Ländern der Welt.
In unserer Gemeinde ist es dann ge wöhnlicher als in anderen Gemeinden, dass wir so zu sagen keine feste Fried hofsadresse in Finnland haben, wo wir uns an unsere Familien und Freunde direkt am Grab erinnern könnten. Zu der Zeit des ‚Pyhäinpäivä‘ oder rund um Weihnachten, wenn die lokale Bevölkerung die dunklen Friedhöfe zu endlosen Kerzenfeldern verwandelt, haben dann viele von uns die einzige Möglichkeit sich zu beteiligen — auf den größeren Friedhöfen gibt es auch Orte, wo die Öffentlichkeit Kerzen hinstellen darf, eine Möglichkeit die häufig genutzt wird.
Um diese besprochene Friedhoflo sigkeit auszugleichen, haben wir uns von dieser Tradition inspirieren lassen und einen Außenkerzenstand für die Friedhofkerzen erst geplant, und dann machen lassen — vielen Dank an Klaus Michalik für die perfekte Zeich
nung, und für die Geduld bei den Planungsgesprächen. Dank auch Pekka Juntunen für das präzise Handwerk.
Diese Metallkonstruktion besteht aus drei Stufen mit der Kapazität von jeweils neun Stück (insgesamt 27 Stellen). Der Kerzenhalter ist für die finnischen standardisierten Friedhofs kerzen gemeint. Falls jemand eine Kerze hinstellen will, hat aber in dem Moment keine eigene Kerze… für die Fälle werden immer Kerzen in einer Kiste in der Garderobe der Kirche beim Küster zu kaufen sein. Der Ker zenhalter wird hinter dem Zaun vor der Kirche hingestellt.
Der Zugang ist am leichtesten durch den Innenhof oder durch den Seitenein gang im Zaun (wird zum Beispiel nach unseren Gottesdiensten geöffnet). Die Einführung des Kerzenhalters in den Gemeindedienst wird am 23.10.2022 nach dem Gottesdienst stattfinden.
Küster Tobias Petruzelka, Telefon +358 (0)50 323 9598, E–Mail tobias.petruzelka@evl.fi
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank
bis Ewigkeit 2022 10
(KBV)
Gottesdienst zum Gedenken der Verstorbenen — pyhäinpäivä
Auch in diesem Jahr bieten wir in unserer Gemeinde einen Gottes dienst am Samstag nach Allerheili gen an: am Pyhäinpäivä, der in die sem Jahr auf den 5. November fällt, gedenken wir der Verstorbenen aus dem zu Ende gehenden Kirchenjahr. Wir werden ihre Namen verlesen und für jeden eine Kerze entzünden. Alle Angehörigen, die um einen geliebten Menschen trauern, sind herzlich eingeladen.
Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr, und wird auf Deutsch, Finnisch und Schwedisch gehalten. Wenn Sie um einen Verstorbenen trauern, der nicht Mitglied in unserer Ge meinde gewesen ist, und möchten, dass für sie oder ihn eine Kerze ent zündet wird, melden sie sich bitte im Gemeindesekretariat bei Anne Breiling, Telefon +358 (0)50 532 1975, E–Mail anne.breiling@evl.fi.
In diesem Jahr gibt es außerdem die Möglichkeit, Kerzen vor der Kirche zu entzünden. dag pyhäinpäivä
Jumalanpalvelus pyhäinpäivänä – vainajien muistoksi
Tänä vuonna juhlistamme pyhäin päivää suomalaisen tavan mukaan: 5. marraskuuta 2022 klo 15 alkavas sa jumalanpalveluksessa haluamme muistaa kaikkia vuoden aikana kuolleita seurakuntamme jäseniä, luemme heidän nimensä ja syty tämme jokaiselle muistokynttilän. Haluamme kutsua mukaan erityises ti kaikki ne, jotka surevat poismen nyttä rakastaan.
Jumalanpalvelus vietetään kol mella kielellä, saksaksi, suomeksi ja ruotsiksi. Mikäli toivotte, että kynttilä sytyteään myös sellaiselle poisnukkuneelle, joka ei ole ollut kirjoilla Saksalaisessa seurakunnas sa, mutta jota haluatte erityisesti muistella, ota yhteyttä seurakunta sihteeriin Anne Breilingiin, puhelin 050 532 1975, sähköposti anne. breiling@evl.fi.
Tänä vuonna on myös mahdol lisuus sytyttää muistokynttilöitä kirkon edessä.
Gudstjänst på allhelgonsdag – för att minna de döda
I år firar vi allhelgonadagen enligt finsk tradition: den 5 november 2022 kl 15 riktar vi våra tankar till alla de församlings- medlemmar som har somnat in under det senaste året. Vi tänder ljus för alla och läser upp deras namn.
Alla som har förlorat en kär nära ståen- de människa är hjärtligt väl kommen att delta i gudstjänsten som firas på tre språk: tyska, finska och svenska. Om du sörjer en avliden person som inte har varit medlem i Tyska församlingen och önskar att vi denna söndag tänder ett ljus också för denna person, vänligen kontak ta församlingens sekreterare Anne Breiling, telefon 050 532 1975, e-post anne.breiling@evl.fi.
I år finns det också möjlighet att tända minnesljus framför kyrkan.
Einladung zum Volkstrauertag
Am Sonntag, dem 13. November 2022 findet gegen 12 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in der Deutschen Kirche am bei der Kirche gelegenen Denkmal der im Jahre 1918 gefallenen Soldaten eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Toten der Weltkriege und aller Opfer von Gewaltherrschaft statt.
Ablauf der Gedenkveranstaltung: ,,Befiehl du deine Wege“ (J. S. Bach) ,,Jesus meine Zuversicht“, Posaunenchor der Gemeinde, Chor Gedenkworte, Botschafter Konrad Arz von Straussenburg Gebet, Hauptpastorin Tina Meyn Kranzniederlegung
,,lch hatt‘ einen Kameraden“, Trompetensolo
,,Jesu meine Freude“ (J. S. Bach), Chor
,,Was Gott tut, das ist wohlgetan“, Posaunenchor der Gemeinde
Zu dieser Gedenkveranstaltung sind Sie herzlich eingeladen.
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Helsinki lm Anschluss an die Gedenkveranstaltung lädt die Deutsche Gemeinde zusammen mit der Deutschen Botschaft zu Kaffee und Kuchen in den Gemeindesaal in Helsinki, Unioninkatu 1, ein.
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5.11.2022 helgons
Diakonische Tage 2022
Seit 2019 feiert man den Diakonietag. Ein Tag, den ich erst richtig in diesem Jahr verstanden habe. Für Finnland ein wichtiger Tag, weil man die Aufmerk samkeit für die Diakoniearbeit in den Gemeinden schätzt.
In diesem Jahr ist es ein spezielles Jahr, weil vor 150 Jahren die erste Diakonisse in Finnland, Mathilda Hoff man, in ihr Amt eingeweiht wurde. Schwester Mathilda wurde in St. Pe tersburg 1845 geboren und starb 1921 in Wyborg. In der Diakonissenanstalt in Wyborg war Mathilda die erste Diakonisse, die nach zwei Jahren Stu dium in ihren Dienst eingeführt wurde. Über 50 Jahre hat sie dort gedient. Für die damalige Zeit war es ein großer Fortschritt für die soziale Schulung und Selbstständigkeit von Frauen.
Ein Festgottesdienst, geleitet von den schwedischsprachigen Gemeinden, hat in der Johanneskirche in Helsinki stattgefunden. Ich konnte unsere Ge meinde mit einer Predigt vertreten.
In der nächsten Ausgabe von Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF) werde ich noch ausführlich berichten, wie die Diakonischen Tage in Helsinki waren.
Mathilda Hoffman arbeitete ihr ge samtes Lebenswerk im Diakonissenins titut Wyborg, wo sie 52 Jahre lang tätig war und sich hauptsächlich um die Finanzen der Einrichtung kümmerte. Schwester Mathilda, die der deutschen Gemeinde in Wyborg angehörte, verstarb am 26. Dezember 1921 und wurde in der Silvesternacht auf dem Friedhof von Sorval beigesetzt.
Schwester Amanda ist die erste finnische Diakonisse
In diesem Jahr begeht Finnland das Jubiläumsjahr des Diakonats. Im September jährt sich zum 150. Mal die Weihe der ersten Diakonisse in Finn land. Matilda Hoffman, die erste finni sche Diakonisse, die damals geweiht wurde, war jedoch nicht dabei.
Ein altes Foto einer stehenden Frau mit dunklem Haar. Sie trägt ein langes Kleid.
Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Arzt Anders Cajander, lernte Amanda die Praxis der medizinischen Versorgung in Mitteleuropa kennen. Man sagte ihr auch nach, dass sie eine natürliche Veranlagung für diesen Bereich habe. Nach dem Tod ihres Mannes lernte Amanda in ihrem Hei matland die damaligen Naturheilver fahren kennen und besuchte auf einer Auslandsreise mit Freunden der Fa milie vermutlich einige deutsche und schweizerische Diakonissenanstalten. Denn nach ihrer Rückkehr nach Hause hatte sich Amanda für einen neuen Le bensweg entschieden — und war nach St. Petersburg gereist. Junge Frauen und kinderlose Witwen wurden in das Kloster aufgenommen.
Eine Frau, die eine altmodische Dia konissen–Kopfbedeckung trägt. Sie ist die erste finnische Diakonisse.
Diakonissenweihe in Finnland Mathilda Hoffman oder Schwes ter Mathilda (1845–1921) war eine finnische Diakonisse, die als erste in Finnland ausgebildete und geweihte Diakonisse bekannt wurde.
Hoffman wurde am 11. Oktober 1845 in St. Petersburg geboren, wo ihr deutschstämmiger Vater ein Restau rantbesitzer war. Im Jahr 1870 wurde Hoffman als erste Studentin in das neu gegründete Diakonisseninstitut in Wyborg (Viipuri/Viborg) aufgenom men — das Diakonisseninstitut wurde 1869, unterstützt von der Wyborger Industriellenfamilie Hackman gegrün det, zwei Jahre nach der Gründung der Diakonissenanstalt in Helsinki.
Nach zweijährigem Studium wurde Hoffman am 1. September 1872 in der Kirche St. Peter und St. Paul in Wyborg feierlich zur Diakonisse geweiht — die erste Ordination einer Diakonisse in Finnland. Das Ereignis war sowohl für die finnische Sozialerziehung als auch für die Entwicklung der Unabhängig keit der Frauen von großer Bedeutung.
Amanda Cajander
1866 wurde die aus Mikkeli stammen de Amanda Cajander im Evangelischen Hospital aller Leidtragenden in St. Petersburg zur Diakonisse geweiht. Sie war drei Jahre zuvor, am 1. Oktober 1863, in die Schwesternschaft einge treten. Amanda war zu diesem Zeit punkt eine 36–Jährige Witwe.
Das 1859 gegründete kleine Di akonissenkloster bot ihr eine Ge meinschaft, die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten als Krankenschwester zu entwickeln und den Rest ihres Le bens im Dienste der Leidenden zu verbringen. Der Entschluss, eine neue Richtung im Leben einzuschlagen, war nach dem Tod ihrer beiden kleinen Söhne, die beide noch nicht einmal ein Jahr alt waren, langsam gereift, und einige Jahre nach dem Tod der Kinder beendete die Frau ihre Tage allein.
Die Diakonissenanstalt war eine Gemeinschaft von Frauen, in der eine Frau einen Beruf ergreifen konnte.
Von Ostfinnland aus war St. Peters burg näher als Stockholm, wo es auch ein 1861 gegründetes Diakonissen kloster, Ersta, gab. Die Einrichtungen in beiden Städten folgten dem sogenann ten Kaiserswerther Modell: Eine Frau, die einer Schwesternschaft angehört, gibt ihr Leben hin, um den Benachtei ligten zu helfen, und die Einrichtung kümmert sich im Gegenzug bis an ihr Lebensende um sie. Ein wichtiger Teil des Aufwachsens als Diakonisse war die Ausbildung zur Krankenschwester.
Die Diakonisse… ein neuer Beruf entstand aus den Um wälzungen der Gesellschaft
Knapp sechs Jahre später änderte sich das Leben von Schwester Amanda erneut. Im Jahr 1867 wurde sie zur Leiterin der ersten Diakonissenanstalt Finnlands berufen, die auf Initiative von Oberst Aurora Karamzin in Helsin ki gegründet wurde. Sie hatte auch die Diakonissenanstalten in St. Petersburg und Kaiserswerth kennengelernt und wollte in Finnland eine ähnliche Tätig keit aufnehmen.
Die Gründung des Diakonissenin stituts Helsinki fiel in die Jahre der
Deutsch–Evangelisch Erntedank
Diakon Timo Sentzke
zu
bis Ewigkeit 2022 12
Weltwirtschaftskrise, als die von der Hungersnot geschwächte Bevölkerung von Epidemien heimgesucht wurde. In den Jahren 1866 und vor allem 1867 wurde Helsinki unter anderem von Typhus heimgesucht, und das Diakonis senkrankenhaus wurde als Krankenhaus für Pestkranke eingerichtet. Nachdem die schlimmste Epidemie überstanden war, begann die Einrichtung mit der Ausbildung von Krankenschwestern.
Schwester Amanda war die Frau, die diese neue Art von Einrichtung vorbereiten und einführen sollte. Als ausgebildete Krankenschwester verfügte sie über die fachliche Kompetenz, die Pflege zu organisieren und die Patien ten nach den in Diakonissenanstalten üblichen Praktiken zu behandeln. Die Patienten sollten freundlich behandelt werden, die Hygiene sollte tadellos sein und die Patientenzimmer sollten schön dekoriert sein. In den ersten anderthalb Jahren wurden 238 erwachsene Patien ten in dem 8–Betten–Krankenhaus der diakonischen Einrichtung behandelt. Schwester Amanda war fast allein für diese Aufgabe verantwortlich, da nur sehr wenige Studenten an die neue und eher unbekannte Einrichtung kamen.
Die vielen Jobs einer Frau Neben der Krankenpflege gründete Schwester Amanda ein Kinderheim für die Kinder alleinstehender Frauen, die ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, ein Dienstmädchenheim für Bauernmädchen, die in die Stadt gekommen waren, und eine Rettungs mission außerhalb der Einrichtung, im Haus Antipoff. Das Haus war das schlimmste Mietshaus der Stadt, geprägt von Kriminalität und Verfall. Unsere unerschrockene Schwester mietete drei Räume in dem Haus für die Sonntagsschule, einen Empfang für die Armen und einen Einkehrtag — mit dem Ziel, mindestens eine „arme Seele“ zu retten.
Es gab mehr als genug Arbeitsfläche für eine Frau. Schwester Amanda starb im Jahr 1871. Sie ist auf dem Friedhof von Hietaniemi in Helsinki begraben.
Erste Diakonissenweihe in Helsinki
In Helsinki fand am 1. November 1893 die erste Weihe einer Diakonisse statt. Die Ordination von Mitschwester Emma Wichmann zur Diakonisse fand in einem als Festsaal dekorierten Pati entenzimmer statt. Vor der Ordination wurde im Gottesdienst in der Alten Kirche eine Predigt über die Berufung und die Aufgaben einer Diakonisse
gehalten. Bis zum Ende des Jahrhun derts wurden in Helsinki etwa dreißig Diakonissen geweiht.
Die sich verändernde Welt prägt die Rolle der diakonischen Führungskraft
Der Tag der Gemeinschaft 2018 endete Ende April mit einem Abend gottesdienst, bei dem der Leiter der Abteilung, TM Olli Holmström, und Karin Strandberg Kirsti Rinta–Panttila für ihre Aufgabe als leitende Diakonin segneten. Die ‚leitende Diakonis se‘ ist mit 150 Dienstjahren und 11 Vorgängerinnen die älteste Position in der Einrichtung, der Titel ‚leitende Diakonisse‘ ist etwa 30 Jahre alt. Der Titel ‚Oberdiakonisse‘, der seit 1867 verwendet wurde, wurde aufgegeben, da die Stellenbeschreibung nicht mehr mit dem Titel übereinstimmte. In den 1980er–Jahren wurde die Leitung der Einrichtung erheblich erweitert, da Experten auf ihrem Gebiet die ver schiedenen Bereiche der Verwaltung übernahmen.
Kirsti ist seit Anfang März 2018 die leitende Diakonisse. Sie tritt die Nach folge von Karin Strandberg an, die fast 20 Jahre lang als leitende Diakonisse tätig war. In dieser Zeit wurden die Or ganisation und die Leitung der Einrich tung weiter umgestaltet, so dass die Position der leitenden Diakonisse in der Geschäftsführung der Einrichtung wegfiel, aber als Ergebnis einer um fassenden Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks der inländischen und insbesondere der nordischen Diakonie weitergeführt und in die Leitung des Spiritual Care Teams umgewandelt wurde. „Die Veränderung des Berufs bildes ist das Ergebnis strategischer Veränderungen in der diakonischen Einrichtung und der sie umgebenden Gesellschaft“, fasst Karin zusammen und stellt fest, dass diese Veränderun gen natürlich auch die Aufgaben prä gen. Sie resümiert ihre eigene Zeit als Brückenbauerin zwischen dem Neuen und dem Alten.
Die geistige Mutter der Schwesternschaft
Zu den Aufgaben der Direktorin und späteren Diakonisse gehört seit jeher die Betreuung der Schwesternschaft. Sie bestand aus Schwestern (Diakonis sen), die vor fast einem Jahrhundert in die geistliche Gemeinschaft eingetre ten sind und für die das Diakonische Institut bis zum Ende ihres Lebens ein
Zuhause war. Seit der Aufhebung des Heimsystems im Jahr 1959 besteht die Schwesternschaft mehrheitlich aus Diakonissen und Pfarrkuratinnen, die vor dem Jahr 2000 im Kloster geweiht wurden. Diese Gruppe von mehr als tausend Schwestern stand unter Karins Obhut, und es ist ihr Wunsch, dass ihre Nachfolgerin sie erhält: „Es ist wichtig, dass diejenigen, für die dieses Haus wichtig ist, versorgt werden. Sie sind ihr Gewicht in Gold wert. Sie haben für dieses Haus gelebt und gear beitet. Ihre emotionale Bindung an das Haus sitzt tief“.
Kirsti ist auch eine Schwester der Institution, da sie Ende der 1990er–Jahre zur Diakonisse geweiht wurde. „Als Diakonisse denke ich, dass ich, obwohl ich eine recht moderne Arbeit mache, stark mit der schwesterlichen Tradition dieses Hauses verbunden bin.“ Kirsti sieht ihre Hauptaufgabe darin, sich um die Älteren der Schwes ternschaft zu kümmern, möchte aber
auch eine Gemeinschaft aufbauen, die eine vielfältige Gruppe von Menschen umfasst, die an den Aktivitäten der Diakonischen Einrichtung beteiligt sind. „Ein gutes Instrument dafür ist der Freundeskreis des Diakonissen instituts Helsinki, dessen Kerngruppe aus den Schwestern besteht, dessen Aktivitäten aber allen offen stehen, die an diakonischer Arbeit interessiert sind. Kunst und Kultur sind für unterschied liche Menschen von Interesse, und da wir bereits gute Partner haben, können wir damit beginnen, neue Arten von Gemeinschaften aufzubauen. Wir kön nen auch junge Menschen für unsere Mitgliedschaft gewinnen.“
Jaana af Hällström ist Kommunikationsspezialistin und Kuratorin mit Schwerpunkt auf der Geschichte des Diakonischen Werks; ihre Artikel vom 9.5.2018 und 8.2.2022 haben wir hier in Auszügen zusam mengefasst, und ins Deutsche übersetzt.
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hdl.fi
Kalender der Veranstaltungen von Erntedank bis zum Advent
Die Deutsche Kirche in Helsinki ist montags bis donnerstags von 12–17 Uhr geöffnet, so dass man dort auch immer einen Ort für Ruhe und Gebet finden kann … herzlich willkommen!
HELSINKI
Sa 1.10. 10–15 Uhr Konfirmandentag
So 2.10. 11 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedank (Tina Meyn) mit den Konfirmanden und dem Kindergarten; anschließend Gemeindelunch für die ganze Familie
Mo 3.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Frauentreff im Kaminzimmer, Programm siehe Seite 4
Di 4.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 5.10. ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 6.10. 16 Uhr Kinderchor
Fr 7.10. 19 Uhr Concerto Barocco: Frescobaldi, Pergolesi, Händel
Sa 8.10. 11 Uhr ‚Der Grolltoll‘ — Lesung für Kinder in der Deutschen Bibliothek, siehe Seite 4 und 22; 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel)
So 9.10. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Siebzehnten Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel); 19 Uhr Konzert Klänge im Kosmos, siehe Seite 24
Mo 10.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 15.30 Uhr Yoga im Gemeindehaus
Di 11.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 12.10. ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 13.10. 16 Uhr Kinderchor
Fr 14.10. 19 Uhr Konzert ‚Musikalische Feuerwerke‘, siehe Seite 24
So 16.10. 11 Uhr Kantatengottesdienst zur feierlichen Einführung von Hauptpastorin Tina Meyn, Bischof Bo–Göran Åstrand, siehe Seite 3
Mo 17.10. 10 Uhr Krabbelgruppe
Di 18.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 19.10. 14 Uhr Seniorentreff im Seniorenwohnheim, siehe Seite 5; ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 20.10. 18 Uhr Taizé–Andacht, siehe Seite 5
So 23.10. 11 Uhr Gottesdienst zum 19. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)
Mo 24.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 15.30 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 17 Uhr Bibelkreis in Munkkiniemi, Seniorenwohnheim, siehe Seite 5 Di 25.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 26.10. 14 Uhr Fest zu Ehren der Geburtstagsjubilare, Seite 6; ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 27.10. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Ökumenekreis im Seniorenwohnheim, siehe Seite 6
So 30.10. 9.30 Uhr Gemeinsame Abfahrt von der Deutschen Kirche in Helsinki; 14.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Reformationssonntag im Dom zu Turku, siehe Seite 6
Mo 31.10. 10 Uhr Krabbelgruppe Di 1.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 2.11. ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 3.11. 16 Uhr Kinderchor
Fr 4.11. 17.15 Uhr Martinsfest mit Laternenumzug; anschließend Pulla und Glögi für alle, Seite 22 Sa 5.11. 15 Uhr Gottesdienst zum Pyhäinpäivä (Tina Meyn), Seite 10
So 6.11. 11 Uhr Gottesdienst zum Drittletzten Sonntag des Kirchenjahres (Tina Meyn); Kinderkirche
Mo 7.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Frauentreff im Kaminzimmer, Programm siehe Seite 4 Di 8.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 9.11. 14 Uhr Seniorentreff im Seniorenwohnheim, siehe Seite 5; ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 10.11. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Ökumenekreis im Seniorenwohnheim, siehe Seite 6
Fr 11.11. 19 Uhr Konzert der Sibelius–Akademie
Sa 12.11. 10–14 Uhr Konfirmandentag; 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim in Munkkiniemi; 19 Uhr Konzert ‚Requiem‘ mit dem Deutsch–Finnischen Chor, Seite 25
So 13.11. 11 Uhr Gottesdienst zum Volkstrauertag (Tina Meyn); anschl. Kranzniederlegung im Park und Kirchkaffee, siehe Rückseite
Mo 14.11. 10 Uhr Krabbelgruppe
Di 15.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 16.11. ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 17.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Konzert ‚Mystisiä lauluja ja musiikkia Sardiniasta‘, Seite 25 Fr 18.11. 18 Uhr Konzert der Sibelius–Akademie, siehe Seite 25
So 20.11. 11 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag (Hans–Christian Beutel); anschließend Kirchkaffee im Gemeindesaal
Mo 21.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis in Munkkiniemi, Seniorenwohnheim, siehe Seite 5 Di 22.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor
Mi 23.11. ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 24.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht, siehe Seite 5 Sa 26.11. Weihnachtsbasar in der Deutschen Schule Helsinki (DSH), Seite 26; 18 Uhr Konzert ‚Mieskuoro Valkia‘
So 27.11. 11 Uhr Familiengottesdienst zum Ersten Advent (Tina Meyn); anschließend Kirchkaffee und kleiner Weihnachtsbasar im Gemeindehaus, Seiten 4 und 25 Mo 28.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV) im Gemeindesaal, siehe Seite 15 Di 29.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor Mi 30.11. ab 14 Uhr Offenes Gemeindehaus für Jugendliche;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor Do 1.12. 16 Uhr Kinderchor; 17 Uhr Ökumenekreis im Seniorenwohnheim, Seite 6; 18 Uhr Leseabend im Gemeindesaal, siehe Seite 6 Sa 3.12. ‚Die schönsten Weihnachtslieder‘ im Dom zu Turku, siehe Seite 25
So 4.12. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Zweiten Advent (Hans–Christian Beutel) Mo 5.12. 17 Uhr Frauentreff im Kaminzimmer, Programm siehe Seite 4; 17 Uhr Bibelkreis in Munkkiniemi, Seniorenwohnheim, siehe Seite 5 Sa 10.12. 17 Uhr Taizé–Gottesdienst, siehe Seite 5
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit
2022 14
montags
Krabbelgruppe in Helsinki: Eltern, Großeltern und sonstige Bezugspersonen der Kleinsten im Alter von einigen Wochen bis zu circa 3,5 Jahren spielen, singen, basteln und frühstücken gemeinsam jede Woche montags von 10 bis 12 Uhr in Begleitung der Kleinen im Gemeindesaal in einer netten, geselligen Atmosphäre Weitere Information und Aktuelles bei Urte Eickhoff Kalaoja, Telefon +358 45 862 1779, E–Mail krabbelgruppe@deutschegemeinde.fi.
Yoga–Gruppe in Helsinki im Gemeindesaal. Information und Aktuelles bei Hannelore Messinger, Telefon +49 173 890 3949, E–Mail yoga@deutschegemeinde.fi.
Frauentreff in Helsinki: Seit über 20 Jahren gibt es in der Gemeinde einen Frauentreff, bestehend aus cirka 15–20 Damen in unterschiedlichem Alter. Wir treffen uns jeden ersten Montag im Monat um 16 Uhr im Kaminzimmer der Gemeinde. Weitere Information und Aktuelles bei Karin Sentzke, Telefon +358 40 513 8287, E–Mail frauentreff@deutschegemeinde.fi.
dienstags
Bastelkreis in Helsinki: Wir treffen uns jeden Dienstag um 11 Uhr zum Gedankenaustausch, für kleine Ausflüge oder Besuche im Museum und in der Deutschen Bibliothek. Wenn man uns kennenlernen will… herzlich willkommen im Kaminzimmer der Gemeinde zu einer Tasse Kaffee oder Tee! Information bei Karin Sentzke, Telefon +358 40 513 8287, E–Mail bastelkreis@deutschegemeinde.fi
Posaunenchor in Helsinki: Wir proben jeden Dienstag ab 18 Uhr im Gemeindesaal, und spielen auf in den Festgottesdiensten und zu Gemeindefesten. Im Dezember nimmt der Posaunenchor am Konzert der Gemeindemusiker teil. Weitere Information direkt bei Richard Altemeier, Telefon +358 50 552 4995, E–Mail posaunenchor@ deutschegemeinde.fi.
WEITERE GEMEINDEGRUPPEN
JOENSUU
Di 11.10. 18 Uhr Vortrag ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Seurakuntatalo, Kirkkokatu 28, 80100 Joensuu
JYVÄSKYLÄ
Mo 10.10. 18 Uhr Klartext „Homosexualität in der Bibel“, Äijälänkuja 6, 40420 Jyskä, siehe Seite 5
KOTKA
Mi 5.10. 18 Uhr Gottesdienst, Langenkoski kirkko, Langinkoskentie, 48400 Kotka
Do 13.10. 18 Uhr Vortrag ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Monikulttuurinen toimintakeskus Mylly, Gutzeitintie 14, 48100 Kotka
Fr 11.11. 18 Uhr ‚Glaube und Naturwissenschaft‘, Hauskreis bei Ehepaar Welp — Adresse bitte bei Pfarrer Hans–Christian Beutel erfragen
Mi 30.11. 18 Uhr Adventsgottesdienst, Langenkoski kirkko, Langinkoskentie, 48400 Kotka
KOUVOLA
Sa 26.11. 14 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent, Käpylä Kirche, Käpylänkatu 39, 45200 Kouvola
LAHTI • LAHTIS
Do 6.10. 18 Uhr Gottesdienst, Mukkula kirkko, Mukkulankatu 30–34, 15240 Lahti
MIKKELI • SANKT MICHEL
Mi 12.10. 18.30 Uhr ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Seurakuntakeskus, Yläsali, Savilahdenkatu 20, 50101 Mikkeli
PORI • BJÖRNEBORG / MÄNTYLUOTO
Fr 21.10. 18 Uhr Vortrag ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Kirkkotupa, Hallituskatu 1A, Pori
So 27.11. 18.30 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent, Metsäkappeli, Maaliskunnantie 1, 28760 Pori
RIIHIMÄKI
Mo 3.10. 18 Uhr Vortrag ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Gymnasium Koulukatu 5, 11130 Riihimäki
SAVONLINNA • NYSLOTT
Mi 12.10. 14.30 Uhr ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Stadtbibliothek, Asemantie 5, 57100 Savonlinna
TAMPERE • TAMMERFORS
So 9.10. 15 Uhr Gottesdienst, Pyynikki Gemeindehaus, Kisakentänkatu 18, 33230 Tampere
So 13.11. 15 Uhr Gottesdienst, Pyynikki Gemeindehaus, Kisakentänkatu 18, 33230 Tampere
TURKU • ÅBO
Di 4.10. 18.30 Uhr Gemeindeabend, Kaskenkatu 1, 20500 Turku
Jugendgruppe in Helsinki in der Krypta der Kirche: Gemeinsames Beisammensein für Jugendliche ab 15… aktuelle Informationen bei Nadia Lindors, Telefon +358 50 354 8683, E–Mail nadia.u.lindfors@evl.fi.
Deutsch–Finnischer Chor (DFC) in Helsinki: Der Chor ist zweisprachig, Proben werden in beiden Sprachen abgehalten, und finden immer mittwochs von 18.30–21 Uhr im Gemeindesaal statt. Derzeit übt der Chor Faurés Requiem für sein Konzert im November. Anmeldung bei Kantorin Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.
mittwochs donnerstags
Kinderchor in Helsinki: Kinderchor in Helsinki: Kinder ab fünf Jahren treffen sich immer donnerstags um 16 Uhr im Gemeindesaal. Die zwei Singspiel–Aufführungen pro Jahr bilden die Höhepunkte des Chorlebens. Info und Anmeldung bei Kantorin Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.
deutschegemeinde.fi/ events
Do 3.11. 18 Uhr Vortrag ‚500 Jahre Septembertestament — Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes schreibt deutsche Sprachgeschichte‘, Bibliothek Lahti Mukkula, Ritaniemenkatu / Ecke Tuhtokatu Sa 26.11. 18 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent, Mukkula kirkko, Mukkulankatu 30–34, 15240 Lahti
LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND
Fr 7.10. 18 Uhr Gottesdienst, Sammonlahden kirkko, Hietakallionkatu 7, Lappeenranta
So 4.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst, Sammonlahden kirkko, Hietakallionkatu 7, Lappeenranta
Do 20.10. 18.30 Uhr Klartext „Homosexualität in der Bibel“, Kaskenkatu 1, 20500 Turku, siehe Seite 5
So 30.10. 14 Uhr Gottesdienst zum Reformationstag, Dom zu Turku, Tuomiokirkontori, siehe Seite 6
Di 1.11. 18.30 Uhr Gemeindeabend, Kaskenkatu 1, 20500 Turku
Letzte öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten
Am Montag, dem 28. November 2022 um 17.30 Uhr trifft sich die amtieren de Versammlung unserer Kirchenbe vollmächtigten (KBV) zu ihrer letzten öffentlichen Sitzung im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki.
Am 1. Januar 2023 beginnt die Arbeit der neuen Kirchenbevollmächtigten versammlung. Mehr zu den Kandida ten auf den folgenden Seiten.
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Unsere zukünftigen Kirchenbevollmächtigten stellen sich vor:
In alphabetischer Reihenfolge stellen sich uns die fünfzehn drdentlichen Mitglieder der Kirchenbe vollmächtigtenversammlung (KBV) vor. Ihre Legislaturperiode beginnt am 1. Januar 2023 und endet 2027:
Johanna Albert
Ich heiße Johanna Albert. Geboren 1973. In der Gemeinde bin ich seit 1999 aktiv, zwei Jahre nachdem ich aus meiner vierjährigen Studienzeit in Köln zurückgekehrt bin.
Zuerst habe ich mei nen jetzigen Mann im Deutsch–Finni schen Chor getrof fen, und unsere beiden Kinder sind in der Deutschen Kirche getauft. Als wir 2003 nach Joensuu gezo gen sind, haben wir angefangen, hier die deutschsprachigen Gottesdienste mitzuorganisieren. So ist mir bei der Deutschen Gemeinde in Finnland das lebendige Gemeindeleben in ganz Finnland wichtig.
2010–2014 war ich dann als Sup pleantin in der Kirchenbevollmäch tigenversammlung der Deutschen Gemeinde tätig. Während einer Famili enfreizeit habe ich auch die Face book–Seite der Gemeinde gegründet. In all diesen Jahren ist die Gemeinde mir ans Herz gewachsen. Sehr nahe ist mir persönlich die Kirchenmusik. Doch die gesellschaftliche Stellung der Kirche ist ein Thema, das ich immer wieder gern anspreche — das Persönli che und Soziale der Kirche ist unver gleichbar wichtig „vom Baby bis zum Opa“, „vauvasta vaariin“, wie man es auf Finnisch sagen würde.
In meinem Alltagsleben arbeite ich als Schuloberinspektorin in Ost–
Finnland und bin zu Hause mit zwei Teenies, Mann und Dackel. Wichti ge Lebensinhalte sind mir Familie, Freunde, Literatur, Musik und Reisen. In meiner Lebensphase habe ich mehr Beschäftigung als Zeit, doch ist das eine Erfahrung, die ich sicherlich mit vielen Gemeindemitgliedern teile.
Philip Aminoff
Mein Name ist Philip Aminoff. Ich bin 60 Jahre alt, Familien unternehmer und Gemeindeglied in der fünften Generati on. Von 2003 bis 2018 war ich Mitglied des Kir chenrates und dessen Finanzau schusses, seit 2019 bin ich Vizevorsit zender der Kirchenbevollmächtigten.
In den letzten zwei Jahren habe ich mit Freude und guten Kollegen daran gearbeitet, die Aufgabenverteilung und die Satzungen der verschiedenen Gre mien der Gemeinde zu aktualisieren.
Zu meiner Familie gehören meine Ehefrau Marina, drei erwachsene Kinder, eine Schwiegertochter und ein Enkel.
Christine Bürklin
Ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Christine Bürklin, ich bin am 21. Dezember 1953 als drittes Kind in eine musizieren de Familie geboren und wuchs so mit der Musik auf. Meine Mutter war Sängerin, mein Vater der Initiator unserer gemeinsamen Konzerte, die vor allem aus der Musik der Renais sance und des Barock bestand — in enger Zusammenarbeit mit der Kirche. Meine Mutter war 29 Jahre Organistin und im Kirchenrat tätig. Meine vier Schwager waren alle Pfarrer, mein erster Schwiegervater war Bischof der anglikanischen Kirche Südindi en — irgendwie hat sich immer alles aneinandergereiht.
Bevor ich 1986 nach Finnland zog, hatte ich während meiner Studiums zeit in zwei Städten so viele Schüler in Blockflöte, Gambe, Rhythmik und Ensemblespiel um mich geschart, dass ich in beiden Fällen die gesamte Organisation den Stadtverwaltungen übergeben konnte. Beide Musikschu
len leben noch heute!
Ich selbst studierte an der Hochschu le für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart Rhythmik und Viola da Gamba, bevor ich bei Wieland Kuijken und Jordi Savall weiterlernte.
Schon vor meinem Umzug nach Finnland hatten Rabbe Forsmann und ich während einer Sommerakademie in Innsbruck den Plan, in Finnland weiter zusammenzuarbeiten. Das Ensemble Arietta entstand mit Elina Mustonen und Johanna Tuomi zusam men, mit dem wir unter anderem in der Deutschen Kirche in Helsinki, und auch in Kuhmo konzertierten. Nach dem Umzug nach Jyväskylä 1989 konzentrierte ich mich neben meiner Familie (mit inzwischen 4 Kindern) auf das Konzertieren als Gambistin, auf das Jahr verteilt.
1996 bot ich meine Ideen im mittel finnischen Konservatorium an. In mei nem Gepäck hatte ich die für Jyväskylä noch ungewohnte Herangehensweise an die Alte Musik, die sich in Mittel europa schon verbreitet hatte (die his torisch informierte Aufführungspraxis, HIPP). Ich konnte durch die Offenheit des damaligen Rektors zuerst in einer „Barockklinik“ allen Studenten den frischen Wind in ihre Barockstücke weiterreichen. Die Studenten nahmen die Möglichkeit gerne wahr, und ich konnte die Barockklinik vergrößern. Bei der Entstehung der Fachhochschule wurde ich in die JAMK übernommen, wo ich meine Barockklasse aufbaute, in der ich die Grundlagen in Theorie und Praxis in Seminaren, Einzel– und Ensembleunterricht allen Studenten, unabhängig vom Instrument, anbieten konnte. Masterstudium und Pädagogik auf der internationalen Linie innerhalb der JAMK liefen nebenher. Ich konnte Kollegen aus dem Ausland zu Meister kursen einladen. Jedes Jahr veranstal teten wir etliche Studentenkonzerte in ganz verschiedenen Besetzungen von Monteverdi über Dowland bis zu Kantaten von Johann Sebastian Bach in verschiedenen Kirchen Jyväskyläs und Umgebung. Inzwischen waren sicher weit über 300 Studenten durch meine Klasse gelaufen. Alle waren sehr aufgeschlossen, und wir hatten eine wunderbare Atmosphäre innerhalb der Klasse.
Die Kirche ist für mich mein kulturel ler Boden, auf dem ich aufgewachsen bin, und der mich umgibt. Die Musik ist mein Zugang, meine Brücke, wenn der Verstand über Worte stolpert. Die Coronazeit habe ich sehr genossen,
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2022
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SEURAKUNTAVAALIT 2022
weil ich sämtliche Gottesdienste miter leben konnte! Durch unseren Reise pfarrer Hans–Christian Beutel haben wir auch die Möglichkeit zum Gedan kenaustausch, der mir sehr wichtig ist!
Heute lebe ich mit meinem Le benspartner in Jyväskylä, alle Kinder sind ausgeflogen, und ich stelle mich gerne zur Verfügung, innerhalb der Kirche mitzuarbeiten — vielleicht kann ich ja hie und da einen neuen Gesichtspunkt „aus der Peripherie“ beisteuern!
Ich würde mich freuen, auch eine Brücke zwischen den Städten sein zu können!
Norbert Erdmann
Mein Name ist Norbert Erdmann. Wir, das sind meine Frau und mei ne beiden Kinder, sind vor 20 Jahren nach Turku gezogen und auch etwa die gleiche Zeit bin ich auch Mitglied in der Deutschen Gemeinde.
In dieser Zeit habe ich in vielen Gre mien und Ausschüssen der Gemeinde erfahren dürfen, wie wichtig es ist, sich für unsere Gemeinde zu engagie ren. Gerne bringe ich auch meine im Beruf, ich bin Forscher an der Univer sität in Turku, erlangten Fähigkeiten in die Gremienarbeit ein.
Ich bin deutsch–finnischer Doppelstaatler, gebürti ger Düsseldorfer, und lebe mit meiner Frau und unseren zwei Kindern in Tuusula.
In meinem bisheri gen Leben hatte ich das Privileg, in beiden Ländern zur Schule gehen zu dürfen, zu studieren, eigene Unternehmen zu gründen, und angestellt zu sein. Aktuell bin ich Ge schäftsführer der Deutsch–Finnischen Handelskammer in Helsinki.
Ich engagiere mich ehrenamtlich in verschiedenen Stiftungen im deutsch–finnischen Kulturkreis, sowie bei den finnischen Pfadfindern. Fachlich interessiere ich mich unter anderem für die Themen Digitale Transformati on, Künstliche Intelligenz, Förderung der deutsch–finnischen Wirtschaft
Kollektenzwecke bis Erntedank
Sonntag, 2. Oktober, Erntedank: Für die christliche Studentenarbeit in Helsinki, Jakobstad, Vaasa und Turku; über die Organisation Finlands Ev. Luth. Student– och Skolungdomsmission r.f., die Finnische Evangelisch–Lutherische Studenten– und Schülermission.
Sonntag, 9. Oktober, Siebzehnter Sonntag nach Trinitatis: Für die Finnische Seemannsmission. Sonntag, 16. Oktober 2022, Achtzehnter Sonntag nach Trinitatis: Für das Schulungszentrum Lärkkulla; über die Lärkkulla–Stiftung.
Sonntag, 23. Oktober 2022, Neunzehnter Sonntag nach Trinitatis: Für das Einführen des ‚Universal Day of Prayer for Students i Svenskfinland‘; über die Organisation Finlands Kyrkliga Studentförbund.
Sonntag, 30. Oktober 2022, Zwanzigster Sonntag nach Trinitatis: Für die Arbeit des Ökumenischen Rates in Finnland.
Samstag, 5. November 2022, Pyhäinpäivä: Für die ‚Herbsttage‘; organisiert von dem Verband Kristen Skolungdom r.f.
Sonntag, 6. November 2022, Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres: Für die Bibelübersetzungsarbeit in Kenia; über die Organisation Svenksa Lutherska Evangeli föreningen r.f.
Sonntag, 13. November 2022, Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres: Für die Arbeit der Organisation Svenskfinlands krigsänkebarn r.f., Finnlandschwedischer Kriegswaisenverein. Sonntag, 20. November 2022, Ewigkeitssonntag: Für die diakonische Arbeit unserer Gemeinde.
Sonntag, 27. November 2022, Erster Advent: Für die Arbeit der Finnischen Missionsgesellschaft. Sonntag, 4. Dezember 2022, Zweiter Advent: Für die Arbeit in unserem Kindergarten.
Gott segne Geber, Empfänger und den Gebrauch, der von diesen Gaben gemacht wird.
Dr. Jan Feller
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sowie der deutsch–finnischen Bezie hungen generell. In meiner Freizeit singe ich in einem Kammerchor, ma che Radtouren, segle, treibe Sport, und verbringe Zeit mit meiner Familie.
Insgesamt bin ich eher weltlich geprägt, sehe aber Werte wie die der christlichen Kirche als wichtiges Fun dament unserer Gesellschaft. Gerade weil ich lange aus einer Randperspek tive auf unsere Gemeinde geschaut habe, denke ich, dass ich nützliche Impulse zur positiven Weiterentwick lung unserer Gemeinde und Aktivie rung passiverer Gemeindemitglieder geben kann. Auch hoffe ich, dass mei ne wirtschaftlichen Kenntnisse nützlich sein können.
Oliver Jarde
Als ich vor langer Zeit und im Alter von 17 Jahren mit Freunden eine Reise nach Finnland unternahm, konnte ich nicht wissen, wozu das führen würde.
Zuerst lernte ich in Vaala meine Frau kennen. Und nach einem gemeinsamen „Um weg“ über ein Studium an der LMU München und nach der gemeinsamen Anstellung an der Universität Oulu als Deutschlehrer und nach der Famili engründung (wir haben zwei Söhne), lernte ich den Herrn kennen, als Er in einem evangelischen und englisch sprachigen Gottesdienst zu mir sprach.
Alle diese Begebenheiten haben mein Leben vollständig und auf wun derbare Weise verändert. Ich möchte nun diese mir geschenkte Kraft im Miteinander und im Dienst für Gottes Herrschaft weitergeben.
Jochen Kruska
Hallo, ich heiße Jochen Kruska, bin 57 Jahre und wohne seit 2017 in Finnland. Ein Jahr hab ich in Turku gewohnt, und bin dann arbeitsbedingt nach Vantaa umge zogen. Ich hab aber immer noch gute Freun de in Turku, und pendel oft zwischen Vantaa und Turku.
Seit ich in Vantaa wohne, kann ich auch bei Agnes im Chor singen, was mir viel Spaß macht. Aber ich genieße
es ebenso in Nuuksio zu wandern.
Aufgewachsen bin ich östlich von Stuttgart. Dort habe ich auch die Vielfalt des evangelischen Gemeinde lebens erlebt.
Seit ich in Finnland bin, beeindruckt mich, dass unsere Gemeinde über eine große Fläche verteilt ist, und trotzdem als Gemeinde zusammen lebt. Mir ist wichtig, dass das weiter hin erhalten bleibt und funktioniert. Ebenso dass Kinder, Jugendliche und Junggebliebene erleben, dass die Ge meinde eine Gemeinschaft ist, und ein Pfarrer eine wichtige Vertrauensperson ist.
Im Diakonievorstand erlebe ich, wie vielfältig die Aufgaben in der Ge meinde sind. Besonders interessiere ich mich für die Gottesdienste, das geistliche Leben in der Gemeinde, die diakonische Arbeit, die Musikarbeit, die Kinder–, Jugend– und die Erwach senenarbeit.
Dr. Luise Liefländer–Leskinen
Geboren in Berlin, Studium in Müns ter, Aachen und Wien, bin ich als Deutschlektorin 1977 nach Oulu gezogen, um an der dortigen Universität zu ar beiten. Ich habe später auch an den Universitäten Turku und Joensuu als promovierte Germanistin unter richtet und wohne heute mit meinem Mann am Saimaasee in Savonlinna. Zu meiner Familie gehören auch zwei Kinder mit Partnern und fünf Enkelkin der, mein ganzer Stolz.
Seit 1995 bin ich Gemeindeglied der Deutschen Gemeinde, habe alle Reisepastoren der Gemeinde seit den 80er–Jahren kennengelernt und Gottesdienste in Oulu und später Savonlinna organisiert. Seit 2014 bin ich Vorsitzende des Verbandes der finnisch–deutschen Vereine und habe in dieser Funktion seit 2015 Messen und Seminare zur deutschen Sprache und Kultur in Zusammenarbeit mit den anderen deutschen Institutionen organisiert. Der „Tag der deutschen Sprache“ fand am 24.9.22 in der Deut schen Schule Helsinki statt.
Seit 2018 bin ich stellvertretendes Mitglied im Kirchenrat der Deutschen Gemeinde.
Jyri Luomakoski
Hallo, mein Name ist Jyri Luomakoski, bin vor 55 Jahren in Helsinki geboren, wo wir mit meiner Ehefrau und unseren zwei Kindern auch wie der wohnhaft sind.
Inzwischen sind die Kinder an der DSH, aber zuvor für sieben Jahre haben wir uns morgens auf den Weg zum Gemeinde kindergarten gemacht.
Ich habe knapp über ein Drittel eines Jahrhunderts in der Industrie gearbeitet, davon die letzten 22 Jahre als Finanzvorstand bzw. Vorstands vorsitzender in einem börsennotierten Industriekonzern — heutzutage widme ich meine professionellen Kompeten zen der Aufsichtsratsarbeit, zurzeit in drei börsennotierten Konzernen, zuzüglich zu einer großen Rentenver sicherung.
Ich bin sein 2019 Mitglied in der KBV und im DSWH–Fondsvorstand. Dazu habe ich in dem letzten Jahr versucht, meine Erfahrungen aus der Unternehmensführung zur Entwick lung des Regelwerks der Gemeinde in der Satzungsgruppe beizutragen.
Urs–Christian Lüscher
Seit 1957 Teil der Menschheitsfamilie auf diesem Planeten und Mitglied unse rer Gemeinde. Der anfängliche Weg durch Kindergarten und Konfirmation bewegte später dazu, die eigenen Töchter bei den gleichen Schritten zu unterstützen. Dies wiederum bewirkte, dass sich die Enkelkinder heute in 4. Familien generation in und um den KiGA der Gemeinde austoben.
Berufliche Tätigkeit als selbständiger Begleiter von Unternehmen bei der Umsetzung von betriebswirtschaftli chen Entwicklungszielen. Primär im deutschen und finnischen Sprachraum unterwegs.
In der Wahlperiode 2019–2022 Mitglied der KBV und Vorsitzender der Geschäftsleitung des DSWH. Nebst vi renbedingt erschwertem Alltagsbetrieb Einbau einer neuen gemeinsamen Kü che und Renovation sämtlicher Fenster im Deutschen Seniorenwohnheim in
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit
2022 18
Weitere KBV–Tätigkeit in Form von Mitarbeit in der Pastorenwahl–, Finanzverwaltungs– und Satzungs gruppe. Teilnahme an Erstellen von Konzepten für bilinguale Pastorenar beit, vordenkende und konsultative Finanzarbeit sowie Modernisierung des Satzungsgefüges.
Kristel Rapeli
Na also: Ich bin lange Gemeindemitglied gewesen und da ich jetzt schon 6 Jahre in Rente bin, hätte ich mehr Zeit für unsere Gemeinde. Mich interessieren die Angelegenheiten der Gemeinde und Kindergarten, wo ich 25 Jahre tätig war. Ich wäre sehr gerne dabei!
Riikka–Mari Salonen Hallo liebe Gemeinde, es grüßt euch die 38–jährige Riikka–Mari Salonen aus Helsinki, Kunin kaantammi. Ich stelle mich zunächst kurz vor. Ich bin eine Mutter von drei kleinen Kindern, die in der Deutschen Kirche getauft worden sind. In mei ner Kindheit habe ich vier Jahre in Deutschland in zwei verschiedenen Orten gelebt, und war dort im Kinder garten und in der Grundschule. Als ich 12 Jahre alt war, kehrte unsere Familie zurück nach Finnland, und ich kam zur Deutschen Schule in Helsin ki. Während meines Studiums zum Kaufmann studierte ich nochmals in Deutschland für ein Jahr.
In unserer Gemeinde war ich zu erst aktiv, als ich drei Jahre Betreue rin der Konfirmanden war. Dabei war ich verantwortlich für die Küche, und organisatorische Hilfe für den Pastor bei den Konfirmandentreffen und der Konfirmandenfahrt. Ich liebe es besonders, spannende und ehrliche Gespräche über das Leben zu führen. Das zusammen mit Diakoniearbeit wird hoffentlich noch eines Tages mei ne zukünftige Arbeit sein. Zur Zeit bin ich im Elternurlaub — in meiner Arbeit bei Siemens bin ich als Manager für Prozesse und Personal des Kunden dienstes verantwortlich.
Meine Lieblingsbeschäftigung von Herzen ist Singen; so darf ich seit sieben Jahren glücklicherweise im Deutsch–Finnischen Chor von unserer Gemeinde mit sein. Ich habe viele neue Freunde bekommen, so wie meine persönliche seelische Arbeit verstärken können. Singen bringt mir sehr viel Freude, je mehrsprachig und anspruchsvoller es ist, denn schon seit ein kleines Kind sang ich in einem Chor, in der Deutschen Schule sowie später im Studiumleben. Auch ich lade Sie alle sehr herzlich ein, mit aktiv in der Gemeinde zu sein. Unsere Ge meinde hat sehr viel Verschiedenes zu bieten, und dabei ist es besonders schön, neue Menschen kennenzu lernen. Die Deutsche Gemeinde war mein Lieblingsplatz schon seit Kind heit — und dieses Gefühl hat sich nur verstärkt in den Jahren.
Alexander Sannemann
Ich bin seit über 30 Jahren in der Gemeinde aktiv — erst als Leiter der Pfadfinder und dann nach und nach in den meisten Gremien.
Zur Zeit in der KBV, in der Ge schäftsleitung des Seniorenwohnheimes, im Fondsvorstand und in zwei Ausschüssen. Meine kirchlichen Ansichten lassen sich als liberal einordnen.
Traute Stude
Nach der Konfirmation bin ich in den Jugend kreis gekommen, um meine Deutsch kenntnisse zu erwei tern und vertiefen — mit Finnland–Fans aus dem Ausland. Ta piola, das finnische Mek ka ausländischer Architekten, Ingenieure & anderer Fachkräfte sowie Au–pairs zieht Interessierte an. Dann landete ich im Ökumenekreis — mit anderen Denkweisen. Dies zog mich in die weite Welt, über die Amerikas… und ich lande im Internationalen Forscherseminar 1982 zu Tansania. Dies führte mich ins mul tikulturelle Tansania, mit den vielen Sprachen und Religionen — dort gibt es heute mehr Christen als in Finnland.
Der Weg führt mich dann weiter
über die Internationale Diakonie hin zu unserer Gemeinde. Nach Tansania zieht es mich oft — zu Stipendiaten unserer Gemeinde, denen wir eine Grund– und Berufsausbildung fi nanzieren, sowie zu Freunden und anderen Projekten — Ökumene und internationale Diakonie interessieren mich. In der KBV kann ich bei vielem mitwirken.
Unsere einzigartige internationale Gemeinde ist mir wichtig: mal hörte ich, dass sie die größte deutsche Ge meinde im Ausland ist.
Suomen- ja ruotsinkieliset mukaan kirkolle ja kirkkoon toimimaan — siinä mottoni. Med Hfors svenska församlin gar har Tyska församlingen kontakt — vi hör till Borgå stift.
Johan von Knorring
Ich bin Johan von Knorring, Diplom–In genieur, Kanzler des Ritterhauses und Unternehmer. Ich diente als Regieren der Kommendator der Finnischen Johan niter Genossenschaft zwischen 2013 und 2022. Die finnische Genossenschaft ist einer der 22 Genossenschaften der deutschen Balley Brandenburg.
Ich bin seit über 45 Jahren mit Britt–Louise (Lotta) von Knorring verheiratet, die auch in der Arbeit der Johanniter aktiv gewesen ist. Wir haben drei erwachsene Kinder, eine Tochter und zwei Söhne, und vier Enkelkinder, ein Mädchen und drei Jungen. Zwischen 1989 und 2003 wohnten wir erst in Belgien und danach fast zehn Jahre in Dänemark. In Kopenhagen waren wir beide in der Schwedischen Gemeinde aktiv. Ich war dort Vorsitzender der Kir chenbevollmächtigen für sechs Jahre — obwohl ich Finne bin.
Ich habe auch in mehreren Projekten für Seniorenhäuser mitgewirkt und habe in diesem Bereich eine gewisse Erfahrung bekommen.
Ich bin mit der heutigen Richtung, in der sich unsere Gemeinde entwi ckelt, ganz zufrieden. Ich bin Mitglied der Gemeinde seit etwa zehn Jahren. Der Grund, daß ich diese Gemeinde damals wählte, war genau die Rich tung und Gemeinschaft der Deutschen Gemeinde.
Meine Erfahrungen der Johanniter arbeit im Allgemeinen und besonders
19 Munkkiniemi.
die Erfahrungen in den Bereichen Bauangelegenheiten und Finanzen schätze ich als meine Kompetenzen, und glaube diese nützlich einbringen zu können.
Und hier die sieben Suppleanten der Kirchenbevollmächtigten versammlung in der Reihenfolge der Einberufung ab Januar 2023:
Jochen vom Brocke (1)
Ich heiße Jochen vom Brocke und bin 46 Jahre alt. Wir sind zu Dritt 2013 aus Heidelberg/Berlin nach Finnland gekommen. Als regulatorischer Toxi kologe bei der Europäischen Chemi kalienagentur setze ich mich für die sichere Verwen dung von Chemikali en in der EU ein.
Nach dem Besuch der katholischen Grundschule wurde ich, ein Chorknabe, in derselben evan gelisch–reformierten Gemeinde konfirmiert, in der ich getauft worden war. Unmittel bar nach der Konfirmation (ev.–ref.) wandte ich mich der Gemeinde zu, in der die meisten meiner Freunde „abhingen“, der Luthergemeinde Wuppertal–Ronsdorf. Dort engagierte ich mich elf Jahre lang in der evan gelischen Jugend– und Musikarbeit. Ein Höhepunkt war die Leitung einer Jugendfreizeit nach Schweden im Alter von 23, nachdem der hauptamtliche Jugendleiter kurzfristig ausgefallen war. Daneben arbeitete ich in den Gremi en mit und vertrat die Evangelische Jugend auf Stadt/Kreisebene.
Die Gemeinde ist in einer wandeln den Welt eingebettet und braucht, neben dem Fokus auf die Gegenwart, ein Bewusstsein für die Zukunft und nötige Positionierung.
Die Gemeinde muss fit bleiben, wie ein Mensch im Kopf, im Herz, im Körper; das heißt ganz plakativ, zum Beispiel, in der Gemeinschaft der Gläubigen, attraktiv in den Angeboten, solide in den Finanzen und der Bau substanz. Und zwar am besten über alle Generationen hinweg.
Ich war die letzten vier Jahre Kir chenbevollmächtigter und bin in die Grundlagen der KBV eingearbeitet.
Frühere Erfahrungen umfassen Gre mienarbeit in verschiedenen Kontexten (evangelische Gemeinde, universitäre Selbstverwaltung).
Besonders interessiere ich mich für Gottesdienste und das geistliche Leben in der Gemeinde, für die Musikarbeit, die Kinder– und Jugendarbeit, für die Finanzen und die Bauangelegenheiten.
Hans–Christian Daniel (2)
Ich bin ein ursprünglich deutscher Pastor, 1974 nach Finnland ausgewan dert, um meine finnische Frau zu hei raten und mit ihr in diesem prächtigen Land zu leben, zu dessen Staatsbürger mich Präsident Kekkonen machte.
Ich habe über 35 Jahre in einer rein und voll–finnischen Kirchengemeinde amtiert und dabei Taufen, Trauungen und Beerdigungen sowie Gottesdienste sehr häufig zwei– oder mehrsprachig ausgeführt: Neben Finnisch und Deutsch kamen oft noch Schwedisch, Englisch und Italienisch dazu. Gegenwärtig lerne ich noch Russisch und als meine zehnte Sprache Französisch. Neben dem Pfarramt bin ich autorisierter Übersetzer vom Deutschen ins Finni sche. Der Bischof von Espoo, wo ich wohne, hat mir schon vor fünfzehn Jahren den Propsttitel zuerkannt.
Da ich mit meinen 72 Jahren im Ruhestand bin, habe ich Zeit auch für gemeindliche Dienste, also dann, wenn die Gemeinde meine Mithilfe braucht, wie offensichtlich jetzt auch im Presbyterium zur Planung und Beratung für die Arbeit der Deutschen Gemeinde, in der ich seit fast fünfzig Jahren immer wieder um Vertretun gen besonders für finnischsprachige Amtshandlungen und deutsche Gottes dienste gebeten werde.
Ich erfreue mich bester Gesundheit, was derzeit noch von einer vierfachen Impfung sowie genesenen Coronaer krankung abgesichert wird. Ich habe Zeit für meine fünf Enkel und deren drei Familien. Darüber hinaus er freue ich mich der Musik und singe im Kammerchor, wo wir gerade mal wieder die h–Moll–Messe von Bach üben. Gerne koche ich für meine Frau oder für Gäste, und wenn Zeit übrig ist, betreibe ich Forschungsarbeit und schreibe an einem Buch über Luthers so unverständlichen Judenhass. Ich bin
schon einige Jahre als Finnisch–Leh rer für Einwanderer tätig und beginne gerade, diese herrliche Sprache an der Aaalto–Universität zu unterrichten.
Yann Pfau–Kempf (3)
Deutsch–Franzose, Weltraumphysiker an der Universität Helsinki.
Ich bin seit 12 Jahren in der Gemein de aktiv. Schwerpunkte meines Engagements sind eine offene, menschen–und umweltfreundliche Gemeinde, die alle Generationen willkommen heißt. Musik darf auch nicht fehlen!
Maiju Boenisch (4)
Ich bin Architektin und wohne auf dem Lande in Alastaro in der Stadt Loimaa. Ich habe 20 Jahre in Stuttgart gewohnt, an der Universität Archi tektur studiert und fast die ganze Zeit auch gearbeitet, während des Studi ums stundenweise. Seit 1990 bin ich Mitglied der Gemeinde, als ich nach Turku gezogen bin. Ich war bei der Stadt Turku beschäftigt und bin seit fünf Jahren pensioniert.
Ich bin seit den 90er–Jahren in verschie denen Gremien dabei. Zuerst war ich Suppleantin im Kapellenrat und bald auch Mitglied der
Kirchenbevollmächtig ten. So bin ich schon seit mehreren Jahren Mitglied oder zeitweise Suppleantin von KBV und war auch kurze Zeit Vizevorsitzende. Im Kirchenrat war ich mehrere Amts perioden Suppleantin und bin schon länger Mitglied. Außerdem bin ich Mitglied im Bauausschuss und Finanz ausschuss, sowie im Kapellenrat Turku.
Die Deutsche Gemeinde ist für mich außer religiöser Gemeinschaft auch seelische Heimat. Deswegen möchte ich weiterhin aktiv bei der Gemeinde mitwirken.
Meine Hobbys sind Vereinsarbeit und Fotografieren.
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank Ewigkeit
bis
2022 20
Lars Hellström (5)
Liebe Gemeinde, mein Name ist Lars Hellström, 51 Jahre alt, und studierter Dipl.–Ing. & MBA. Im Jahre 1994 bin ich zum ersten Mal nach Finnland gekommen — zur Vordiplom arbeit meines Dipl.–Ing. Studiums und zu mei ner heutigen Frau; damals zunächst nur für 7 Monate, da es mich weiter in die USA zog. Nach dem ich dann den Abschluss an meiner deutschen Universität erhielt, brauchte ich nicht lange für den Entschluss zurück nach Finnland zu ziehen. Dies liegt nun schon 26 Jahre zurück und ich fühle mich richtig wohl hier.
Zur Deutschen Gemeinde bin ich dann direkt mit meinem ersten Arbeit geber gekommen — auf dem Antrag zur Steuerkarte stand: Deutsche Gemeinde. Sofort machte ich mich kundig, und es fiel leicht, das Kreuz an die richtige Stelle zu setzen. Ganz so leicht fällt es dann nicht, meine eigentliche Herkunft zu erklären. Mit wenigen Worten: Ich bin eine gute europäische Mischung. Etwas aus führlicher: genetisch halb–Schwede, halb–Österreicher; sozial: Rheinländer (südlich von Düsseldorf), da ich dort zur Schule gegangen bin. Wie schon oben angedeutet, in der Welt ein wenig herumgekommen (in 5 Ländern gelebt, knapp 70 besucht).
Meine Kinder (Junge, 22, und Mäd chen, 14) versuche ich christlich zu erziehen, mindestens mit dem Vorha ben, andere Menschen so zu nehmen, wie sie sind, in ihnen Gott zu erken nen, vor allem erst einmal das Positive zu sehen und immer hilfsbereit zu sein (gemäß dem Pfadfinder–Motto: Allzeit bereit!). Es freute mich, dass mein Sohn freiwillig an einem halbjährli chen EU–Projekt in mehreren Ländern teilgenommen hat, zur Eingliederung gleichaltriger Einwanderer. Er und mei ne Tochter werden die Welt hoffentlich mit weniger Nationalismus erleben dürfen — in den vereinigten Staaten Europas — mit ökumenischer Ausrich tung.
In der Deutschen Gemeinde habe ich in der letzten Periode 2018–2022 den Vorsitz im Finanzausschuss.
Die Gemeinde wünsche ich mir wei terhin innerlich und äußerlich geeint, bereit zu Veränderungen, finanziell auf
realistischen Grund gestellt, diako nisch und christlich aktiv, mehrspra chig, integrierend — vielleicht durch Sprachkurse in Finnisch & Schwedisch für Zugereiste, aktiver mit der Ös terreichischen und Schweizerischen Botschaft —, mit Fokus auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene als Grundsteine für eine lebendige Mehr–Generationengemeinde.
Besonders interessiere und möchte mich einbringen für die Kinder– und Jugendarbeit, für die Finanzen, und in der Sprachpolitik.
Bernard Ruh (6) Liebe Gemeinde, ich bin Bernard Ruh und erst vor kurzem Mitglied dieser Gemeinde geworden. Es freut mich, über die Möglichkeit in der KBV als Suppleant die Zukunft unserer Gemeindear beit mit gestalten zu können.
Gemeinsam mit meiner Frau, die selbst Finnin ist, sind wir vor einem Jahr zurück nach Finnland gezogen, um uns nach vielen Jahren von unserer Tätigkeit in der internationalen Entwicklungshilfe mehr auf unser Familienleben zu kon zentrieren. Wir erwarten im Oktober Nachwuchs und haben uns mittlerwei le gut in Puistola, nördliches Helsinki, eingelebt.
Mein beruflicher Werdegang be gann nach dem Gymnasium mit der Ausbildung als Zimmerer. Über eine arbeitspädagogische Weiterbildung und der Ausbildung zum Technischen Lehrer wurde ich darauffolgend im baden–württembergischen Schuldienst tätig. Vor meiner Rückkehr nach Finn land habe ich als Lehrer ohne Grenzen in Kambodscha gearbeitet. Als derzei tiger Student der Sozialen Arbeit hatte ich auch die Chance, diesen Sommer als Vertretung im Deutschen Senioren wohnheim in Munkkiniemi zu arbeiten.
Kirche und die Mitarbeit in Gemein den, sei es zum Beispiel in der Kinder–und Jugendarbeit, oder auch bei der musikalischen Begleitung im Gottes dienst mit der Geige, haben mich auf meinem Lebensweg sehr geprägt. Ich sehe den christlichen Glauben als ei nen der wichtigsten Bestandteile mei nes Lebens, welcher mir oft, als Quelle der Kraft und Inspiration, Wegweisung und Hoffnung im Privaten, als auch in der Arbeit gibt.
Ein anderer wichtiger Bestandteil meines Lebens ist, neben meiner Familie, die Leidenschaft für Zweirä der, die motorisierten, wie die muskel kraftbetriebenen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und euch bald besser kennen zu lernen!
Richard Altemeier (7) Geboren in Gütersloh, Nordrhein–Westfalen (NRW), Grundschule im Ortsteil Friedrichdorf.
Abitur am Ev. Stift. Gymnasium 1972 — Zivildienst in Bethel, den v. Bodelschwinghschen Anstal ten — Sonderkranken haus MARA II — mit Ausbildung zum Krankenpfleger bis Ende März 1974 — Studium (Chemie und Mathematik) in Tübingen und Biele feld bis 1978; danach Studium der Humanmedi zin in Münster — dort auch Finnisch–Kurs in der Finno–ugrischen Abteilung.
Staatsexamen 12/1984, Promoti on (Dr. med.) 3/1985. Ab Mai 1985 beschäftigt als Krankenhausarzt in Helsinki; Wechsel nach Espoo 2008 — 2018. (Kotihoito).
In der Deutschen Gemeinde ab Herbst 1985 — von Fritz–Gerd Mayer angestellt als Arzt für das Senioren wohnheim bis 2010, und als Posau nenchorleiter bis heute.
Seit 1.7.2022 vorläufiger Ruhestand — es muss aber nicht dabei bleiben.
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Das große Martinsfest mit Laternenumzug und Pulla und Glögi für alle…
Wie jedes Jahr möchten wir im Kin dergarten wieder mit unseren Laternen durch den Park ziehen, um dem hei ligen Martin zu gedenken und laden dazu alle, die gern mitfeiern möchten, herzlich ein!
Wer ist eigentlich dieser Martin?
Das Fest findet am 4. November statt und beginnt um 17.15 Uhr in der Kirche.
Dort werden wir die Geschichte von Sankt Martin hören und die ersten Lie der singen. Danach zünden wir unsere Laternen an und ziehen hinter Martin singend durch den Park. Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit, sich bei Pulla und Glögi im Kirchhof aufzu wärmen. Falls ihr dafür Pulla spenden möchtet, tretet bitte mit dem Kiga–Team in Kontakt!
Damit wir nicht so viel Müll ver ursachen, bringt bitte einen eigenen Becher mit.
deutscherkindergarten.fi
Der Grolltoll in der Bibliothek!
Am Samstag, dem 8. Oktober 2022 um 11 Uhr liest uns die Autorin Barba ra van den Speulhof aus dem ‚Groll toll‘ vor… herzlich willkommen in der Deutschen Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7 um zwei Ecken von der Deutschen Kirche.
Der Eintritt ist frei!
Martin lebte vor langer Zeit – vor mehr als 1600 Jahren, um genau zu sein – im römischen Reich. Schon als Kind hat er von Jesus und seinen guten Taten gehört, doch seine Familie hält nichts vom Christentum. Er kommt aus einer Soldatenfamilie und wird selbst römischer Soldat. Martin lebt an verschiedenen Orten im riesigen Reich.
Eines Tages nimmt Martins Leben eine unerwartete Wende:
Martin hilft in der Not
Es ist ein kalter Winterabend in der Stadt Amiens im heutigen Frankreich. Martin kommt von seinem Dienst zu rück in die Stadt. Am Stadttor begegnet ihm ein Bettler, der so arm ist, dass er nicht mal genügend Kleider hat, um sich vor der bitteren Kälte zu schützen. Martin hat kein Geld bei sich, doch der Mann tut ihm Leid — also nimmt er sein Schwert, schneidet seinen Mantel entzwei und gibt eine Hälfte dem verblüfften Bettler. Bevor der sich bedanken kann, reitet Martin davon.
Sankt Martin ist der Schutzpatron der Armen, der Bettler, der Reisenden und Flüchtenden sowie der Reiter. Auch viele Städte und Gemeinden haben ihn im Wappen — wie zum Beispiel die finni sche Stadt Raisio in der Region Südwestfinnland. Auf dem Stadt wappen reitet der Heilige Martin auf seinem Pferd. Der Legende nach traf Martin eines Tages einen Bettler. Ohne zu zögern, zerschnitt Martin seinen Mantel mit dem Schwert und reichte die andere Hälfte des Mantels dem Bedürftigen. Die Selbstlosigkeit des Heiligen Martin und sein Wunsch zu dienen spiegeln sich in den Werten der Stadt Raisio wider.
raisio.fi
In der Nacht hat er einen Traum. Er sieht Jesus vor sich, gekleidet in den halben Mantel. Jesus sagt: „Was du für einen meiner geringsten Brüder getan hast, das hast du für mich getan.“
Das weckt in Martin den Wunsch, mehr über Jesus zu lernen und es ihm gleichzutun: Den Armen zu helfen, zu teilen und zu geben, anstatt andere zu bekämpfen.
Martin wird Bischof Einige Jahre später wird er getauft. Er verlässt die Armee und wird Mönch. Martin lebt wie die Armen und versucht, den Menschen den christ lichen Glauben näherzubringen. Die Menschen verehren ihn und erzählen sich von Wundern, die er vollbracht hat und wählen ihn schließlich zum Bischof der Stadt Tours.
Auch als Bischof bleibt Martin be scheiden und lebt lieber in einer Hütte als in einem Palast. Als er mit über 80 Jahren in der Stadt Candes stirbt, wird er von seinen trauernden Anhängern per Boot und mit einer Lichterprozessi on zurück nach Tours gebracht und am 11. November dort begraben.
Zur Erinnerung an seinen Einsatz für Arme und Kranke ist der 11. Novem ber seither der Gedenktag für Sankt Martin — und so wie seine Freunde damals ziehen heute Kinder mit ihren Laternen durch die Straßen und den ken an ihn.
Martin–Bild von Ernst Oppler, auch bekannt unter dem Künstlernamen ‚Fritz Boehle‘
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit
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2022 KINDERSEITE
Schnelle Laterne =)
… für‘s Fest oder als Tischdeko!
Du brauchst: Ein großes Marme ladenglas, Kleister (gekauft oder selbstgemacht), einen dicken Pinsel, Seidenpapier oder dünnes, buntes Zeitungspapier, feste Schnur, ein (elek trisches) Teelicht… für den selbstge machten Kleister: Mehl und Wasser.
Und so geht‘s: Schneide das Papier in Vierecke oder andere Formen, die dir gefallen. Streiche eine Schicht Kleister auf das Marmeladenglas und klebe Papierstücke darauf. Zwischendurch immer wieder vorsichtig eine weitere Schicht Kleister auftragen, so dass das Papier richtig gut festklebt. Trocknen lassen.
Die Schnur in ein kürzeres und ein längeres Stück schneiden. Knüpfe das längere Stück Schnur mit Doppelkno ten an das kürzere, so dass daraus ein Henkel zum Tragen entsteht. Danach wickle das kürzere Stück fest um das Gewinde der Laterne. Teelicht rein und fertig!
Für den selbstgemachten Kleister gib einen Esslöffel Weizenmehl in eine kleine Schüssel, dazu kommt ein Tee löffel voll Wasser. Verrühre die Masse vier bis fünf Minuten lang und gib immer wieder einen Teelöffel voll Was ser dazu, bis der Kleister so flüssig ist, dass er gut mit dem Pinsel verstrichen werden kann. Mehlkleber ist ungefähr eine Stunde lang verwendbar.
Tipp: Falls du keinen Pinsel hast, kannst du den Kleister auch vorsichtig mit einem Stück Küchenrolle auf das Glas und Papier tupfen!
Bastelanleitung
1. Für den Kleister verrühre Mehl und Wasser.
2. Streiche Kleister auf das Marmeladeglas — und klebe Papierstücke darauf.
3. Verknote das kürzere und das längere Stück Schnur.
4. Verknote das kürzere Stück um das Gewinde der Laterne.
5. … und fertig ist Deine Laterne!
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Deutsch–Finnischer Chor lädt ein
Singst du gern im Chor? Möchtest du wieder im Chor singen? Der Deutsch–Finnische Chor in Helsinki ist eine fröhliche Runde von gut 30 Sängerin nen und Sängern, deutsch– und fin nischsprachigen. Wir singen geistliche und weltliche Chormusik von Barock bis 20. Jahrhundert, jetzt im Herbst üben wir Faurés Requiem.
Neue Sänger*innen mit Chorerfahrung sind willkommen, besonders Soprane.
Wir proben mittwochs 18.30–21 Uhr in den Räumen der Deutschen Gemeinde. Mehr Information und Anmeldung bei Agnes Goerke, Telefon 041 517 9496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi.
dfc.fi
Offenes Singen beim Erntedankfest
Im Familiengottesdienst zu Erntedank am Sonntag, dem 2. Oktober 2022 um 11 Uhr musizieren nach guter alter Tradition die Kinder des Kindergartens, Orgel und Posaunenchor.
Und beim anschließenden Gemein defest, wenn auch alle Bäuche wieder zufriedengestellt sind, wollen wir im Offenen Singen nach Herzenslust Herbst– und Volkslieder singen und schmettern.
Concerto Barocco
Im Rahmen der Emäsalon Musiikki juhlat spielen am Freitag, dem 7. Okto ber um 19 Uhr, Silvia di Falco (Sop ran), Linda Hedlund (Barockvioline), Kirill Kozlovsky (Organ & Cembalo), und Elina Mattila (Barockcello) Musik von Frescobaldi, Pergolesi und Händel in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1. Herzlich willkommen!
Helsinki Early Music Festival /HEMF
vom 6.–16. Oktober 2022, zehn Tage voller emotional und lebendig gespielter Barockmusik, mal kombiniert mit Tanz und Schauspiel, in Konzerten und Gottesdiensten, findet mit drei Veranstaltungen auch bei uns in der Deutschen Kirche in Helsinki statt:
Klänge im Kosmos / Bach / Pachelbel / Bernhard / Krieger / Rosenmüller / Tunder
Sonntag, 9. Oktober 2022, 19 Uhr Es musizieren Johanna Rosa Falkinger (Sopran), Preisträgerin des internatio nalen Gesangwettbewebs Aria Borea lis, und die Encanto House Band mit Georg Kallweit und Anthony Marini (Violine), Kaisa Ruotsalainen und Laura Kajander (Viola), Jussi Seppänen (Cello), Björn Gävfert (Cembalo), Eero Palviainen (Laute), Anna Rinta–Rahko (Violone).
Das Programm mit geistlichen und weltlichen Werken handelt von Anfängen und Enden, betrachtet sie im Kontext von Angst vor Hunger und Krieg oder in Erfahrungen von Liebe und Hoffnung. Wenn das Ende naht, wächst einem die Sehnsucht nach Heilung und Erlösung im geistlichen Leben. Die berührend schönen Lieder, geistlichen Konzerte und virtuosen Kammermusikwerke dieses Konzertes lassen die Zuhörer einen Blick erha schen in des Lebens Kosmos, Univer sum und Makrokosmos.
Die Instrumentalmusiker haben schon häufig bei uns musiziert — wer sie erlebt hat, kennt ihr mitreißen des, von Ausdruck und Lebensfreude sprudelndes Musizieren. Johanna Rosa Falkinger habe ich während ihres Aus tauschsemesters an der Sibelius–Aka demie gehört und war begeistert wie selten: solch Ausstrahlung, Ausdruck, Leben und Seele im Gesang!
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Musikalische Feuerwerke
in Osteuropa: Vivaldi und die barocken Nomaden / Vivaldi
Freitag, 14. Oktober 2022, 19 Uhr
Es musizieren: Myriam Leblanc (So pran), und das Ensemble Caprice mit Matthias Maute und Sophie Larivière (Blockflöte und Traversflöte), Olivier Brault und Lucie Ringuette (Violine), Susie Napper (Cello), David Jacques (Barockgitarre), Ziya Tabassian (Schlag werk).
Vivaldis Kompositionen soll von der Musik der umherziehenden Musiker Osteuropas beeinflusst sein, so steht es im bekannten Grove Musiklexikon. Tatsächlich lag Vivaldis Lehrstätte La Pietà in Venedig am Canale della sciavi (‚Kanal der Sklaven‘), wo die osteuropä ischen Händler liedersingend ihre Boote entluden und nachts feierten.
Die Musiker des Ensemble Caprice wollten herausfinden, ob es möglich ist, Vivaldis Musik wieder mit den Melodien dieser Nomadenmusiker zu verbinden. Mit der Uhrovska Kollektion, aufgefunden in der Slowakei, fanden sie ein faszinierendes Dokument der Wandermusik. Ca. 350 Melodien und Lieder ungarischen, tschechischen, osteuropäischen Ursprungs sind dort zusammengetragen. Und, im Angesicht dieser Musik verändert sich plötzlich die Perspektive: Vivaldis wilde Sonate La Folia, sein zügellos virtuoses Flötencon certo (RV 443) und die atemberaubende Motette In furore leuchten plötzlich in anderem Licht!
Eintrittskarten zu den Konzerten kosten 20 / 30 / 50 Euro — ihr wählt, wieviel ihr zahlen mögt oder könnt… erhältlich über ticketmaster.fi. Studententickets gibt es für 10 Euro an der Abendkasse.
Agnes Goerke
Weitere Information zu allen Veranstaltungen des HEMF Festivals 2022 in Helsinki finden sich im Internet:
Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit
2022 24 MUSIK
helsinkiearlymusicfestival.fi
Kantatengottesdienst zur Einführung der Hauptpastorin in der Deutschen Kirche
Sonntag, 16. Oktober 2022, 11 Uhr Teil des Helsinki Early Music Festivals ist auch der Kantatengottesdienst am 16.10., in dem das Vokalensemble der Deutschen Gemeinde zusammen mit dem Finnischen Barockorchester Werke vom Johann Sebastian Bach musiziert.
In diesem festlichen Gottesdienst, in dem auch unsere neue Hauptpastorin Tina Meyn in ihr Amt eingeführt wird, erklingen der große Eingangschor aus Bachs Kantate „Herr Christ, der ein‘ge Gottessohn“ (BWV 96) mit seinem übersprudelnd virtuosen Blockflöten solo, die Arie „Gott soll allein mein Herze haben“ aus der gleichnamigen Kantate (BWV 169), in der die Con tinuo–Orgel solistisch konzertierend zusammen mit der warmen Altstimme musiziert, Choralsätze und die Sinfo nia aus BWV 169, wieder mit lebendig quirligem Orgelsolo.
Mit dem Vokalensemble der Ge meinde unter der Leitung von Agnes Goerke und Annette Hänninen (Alt solo) musizieren FiBO–Musiker Juho Myllylä (Blockflöte), Viola Räisänen, Juha–Pekka Koivisto (Violine), Tuula Riisalo (Viola), Lea Pekkala (Violon cello), Laura Ollberg–Ekman (Orgel/ Continuo).
Konzert mit Hedvig Paulig zu Ehren der Geburtstagsjubilar*innen
Am Mittwoch, dem 26. Oktober 2022 beginnt um 14 Uhr das Fest zu Ehren der Geburtstagsjubilar*innen mit einem schönen Konzert in der Deutschen Kirche in Hel sinki. Hedvig Paulig, als Sopransolistin in Konzerten wie in der Oper bekannt und geliebt für ihren einfühlsamen Gesang und ihre warme beseelte Stimme, singt Lieder und Arien von Meri kanto, Sibelius, Händel und Mozart. An Klavier und Orgel wird sie begleitet von Agnes Goerke. Auch alle ‚Nichtjubilare‘ sind herzlich eingeladen zum Konzert.
Mehr dazu auf Seite 6.
Faurés Requiem — Konzert des Deutsch–Finnischen Chores
Samstag, 12. November, 19 Uhr Gabriel Fauré (1845–1924) kom ponierte sein Requiem bewusst in anderem Charakter als es die großen dramatischen, theatralischen Requi emvertonungen seiner Epoche sind. Für Fauré war der Tod „frohmachende Befreiung, ein Hoffen auf das helle Jenseits — eher als eine schmerzhafte Erfahrung.“ Daher nahm Fauré sich Freiheit bei den Texten der Totenmesse: das Dies irae (‚Tag des Zornes‘) ließ er aus — und damit die langen dramati schen Passagen zum ‚Letzten Gericht‘ und der ‚Angst vor Verdammnis‘ — und vertonte nur dessen letzten Vers Pie Jesu — die Bitte an Jesu, „schenk ihnen Frieden.“ Diese wundervolle Arie ist wohl der bekannteste Satz aus Faurés Requiem. Von den sieben Teilen seiner Totenmesse ist auch der abschließende Chor In paradisum — „Mögen die Engel dich ins Paradies leiten“ — eine Abweichung von den üblichen Requiemvertonungen.
Wunderschöne Melodien und harmoni scher Ausdrucksreichtum, tönender Frie de und Himmel geben Faurés Requiem seine trost– und hoffnungsvolle Ausstrah lung. Der Deutsch–Finnische Chor singt das Requiem in einer Orgelfassung im Konzert am Samstag, dem 12. November 2022 um 19 Uhr in der Deutschen Kir che. Als Solisten wirken Johanna Takalo (Sopran), Juhana Kotilainen (Bariton) und Pekka Suikkanen (Orgel) mit. Die Leitung hat Agnes Goerke.
Eintrittskarten für 15 Euro gibt es im Vorverkauf über die Chormitglieder und dann an der Abendkasse.
Mystische Lieder und Musik aus Sardinien — Tenores di Neoneli
Donnerstag, 17. November, 18 Uhr Impàros – Mystisiä lauluja ja musiik kia Sardiniasta. Vapaa pääsy / freier Eintritt.
Italian kulttuuri-instituutti yhteistyössä Suomen saksalaisen evl seurakunnan kanssa järjestää sardinialaisen Tenores di Neoneli -kuoron konsertin. Ainutlaatuis ta canto a tenore -kuorolaulua säestävät perinteiset sardinialaiset puupuhaltimet, launeddas. Tonino Cau, Ivo Marras, An gelo Piras, Roberto Dessì: laulu; Orlando Mascia ja Luca Schirru: launeddas.
Männerchor Valkia und das Kaari–Ensemble
Samstag, 26. November, 18 Uhr
Yhteiskonsertti Kaari-ensemle & Mies kuoro Valkia. Johtaa Julia Lainema ja Elisa Huovinen.
Konzerte der Sibelius–Akademie in der Deutschen Kirche:
Beide Konzerte sind Konzertexamen von Studenten der Abteilung Alte Mu sik der Sibelius–Akademie, finden in der Deutschen Kirche statt, sind offen für alle, und mit freiem Eintritt.
Abendbarock Ritratto dell’ Amore Freitag, 11. November 2022, 18 Uhr Kristiina Talen (Violine), Talvi Nur gamaa (Viola d’amore) und Leiu Tonnissaar, Johanna Randvere (Viola da gamba), N. N. (Cembalo), spielen Werke von J. S. Bach, Graupner und F. Couperin.
Abendbarock Freitag, 18. November 2022, 18 Uhr Kirill Kozlovski (Cembalo) spielt Johann Sebastian Bachs Goldberg–Variationen.
Familiengottesdienst am Ersten Advent
Sonntag, 27. November, 11 Uhr
Am 1. Advent ist es wieder so weit: wir stimmen gemeinsam die Vorweih nachtszeit an! Hosianna–singend und von den Bläsern des Posaunenchors der Gemeinde begleitet, durch den grüngeschmückten Torbogen ziehend, der Kindergartenkinder–Adventslieder hörend, und selber „Macht hoch die Tür“ und Adventslieder singend.
Die schönsten deutschen Weihnachtslieder im Dom
Samstag, 3. Dezember 2022, 15 Uhr Zusammen mit großer Singgemeinde im Mittelschiff des Doms und begleitet von Orgel, dem Deutsch–Finnischen Chor und dem Collegium Musicum aus Lohja, die ihrerseits weitere Weih nachtsmusik beisteuern, werden wir gemeinsam die schönsten deutschen Weihnachtslieder anstimmen.
Kommt und singt mit! Es ist eine großartige, erhebende weihnachtliche Stimmung in diesem hochgothischen Dom in Turku (Åbo).
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Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford–Strohm ist bei der 11. Vollver sammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe zum Vorsitzenden des Zentralausschusses gewählt worden. Er folgt damit auf Agnes Aboum von der Anglikanischen Kirche von Kenia, die das Amt seit 2013 innehatte.
„Sein Herz schlägt für die weltweite Ökumene“
— EKD–Ratsvorsitzende Annette Kurschus
Zwei Ziele will Bedford–Strohm in seiner Amtszeit besonders verfolgen: junge Menschen beteiligen, denn „es kann nur der Sache des Weltkirchenrats nutzen, wenn sie ihre guten und kreati ven Ideen einbringen.“ Und: angesichts der „schrecklichen Spaltungen in der Welt, wo Menschen sich nicht mehr verstehen, nicht einmal mehr aufein ander hören, ‚Salz der Erde‘ zu sein, indem wir es anders machen, andere Wege aus den Verhärtungen finden — nicht auf Basis fauler Kompromisse, sondern auf der Basis unseres Glaubens an Jesus Christus, der eine klare Rich tung hat“, so der neu gewählte Vorsit zende des Zentralausschusses.
Zu den ersten Gratulantinnen ge hörte die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus: „Ich gratuliere Heinrich Bedford–Strohm von Herzen zu dieser neuen Aufgabe. Wir arbeiten seit Jahren in der EKD zusammen, und ich bin überzeugt, dass er an dieser Stelle der Richtige ist. Er ist ein Überzeugungstäter im besten Sinne dieses Wortes und steckt voller Energie. Sein Herz schlägt für die welt weite Ökumene. Das war während der vergangenen Tage in Karlsruhe einmal
mehr deutlich zu spüren.“ Zudem hob die Ratsvorsitzende die Stärken von Bedford–Strohm für das Amt des Mo derators hervor: „Seine große Stärke ist es, Menschen miteinander zu verbin den. Wenn ihm eine Sache wichtig ist, wirbt er mit aller Leidenschaft im Dialog dafür. Genau diese Fähigkeiten braucht es in diesem Amt.“
Die Präses der EKD–Synode, Anna–Nicole Heinrich, schloss den Gratulan ten auf Instagram an: „Ich freue mich richtig über die Wahl von Heinrich Bedford–Strohm zum Moderator. Ich weiß, dass Ökumene ein Herzensan liegen für ihn ist, dass er theologische und gesellschaftliche Debatten immer auch im globalen Kontext durchdenkt, dass er in jede Begegnung mit Offen heit und Neugier an der Perspektive seines Gegenübers geht und dabei seine eigene klare Haltung formuliert. Deshalb bin ich richtig froh, dass er bereit ist, seine Stärken und Perspek tive im Ökumenischen Rat der Kir chen einzubringen. Ich kenne ihn als Person, die mit Leichtigkeit Menschen zusammenbringt, der es ein echtes Anliegen ist, Verantwortung an junge Menschen zu übertragen, die unter schiedlichen Perspektiven zu Wort kommen zu lassen und nicht nur den Minimalkonsens zu finden. Seine Er fahrung und sein Wille zur Erneuerung sind ein echter Gewinn für den ÖRK.“
Der Zentralausschuss ist das höchste Leitungsgremium des ÖRK zwischen dessen Vollversammlungen, die alle sieben Jahre stattfinden. Ihm gehören 150 Personen an. Er wird aus der Voll versammlung heraus gewählt, leitet die programmatische Arbeitet und führt die in der Vollversammlung angenom menen ‚Richtlinien‘ aus.
Dem ÖRK gehören 352 Mitglieds kirchen an, die mehr als 580 Mio. Menschen in über 120 Ländern in allen Teilen der Welt vertreten.
Artikel von Annika Lukas, Pressestelle der EKD in Hannover vom 8. September 2022; Bild von Norbert Neetz, EPD oikoumene.org/de
Weihnachtsbasar am ersten Adventssamstag in der Deutschen Schule Helsinki
Am Samstag, dem 26. November 2022 von 11–16 Uhr, veranstaltet der Alumniverein der Deutschen Schule Helsinki nach der Coronapause wieder seinen traditionellen deutschen Weih nachtsmarkt in der Malminkatu 14.
Endlich, nach 3 langen Jahren findet wieder der Weihnachtsmarkt in der DSH statt. Dazu laden wir alle Ge meindemitglieder, alle Schüler, deren Familien, Freunde und Bekannte, als auch alle Interessenten ein, entweder selbst etwas zu verkaufen oder sich einfach nur einstimmen zu lassen auf die Advents– und Weihnachtszeit.
Unser Ziel ist und bleibt es, Familien, Freunde und Bekannte zusammen zubringen und mit ihnen gemeinsam die Gaben, Düfte und weihnachtli chen Klänge eines stimmungsvollen Weihnachtsmarktes zu genießen.
Wer Interesse an einem Stand hat, kann sich bei Peter Vollner, Telefon +358 (0)40 821 9893, E–Mail peter. vollner@saunalahti.fi bis spätestens 11.11.2022 melden.
Herzlich willkommen!
Vorstand des Alumnivereins der DSH
Saksalaisen koulun Alumniyhdistys järjestää perinteisen saksalaisen joulubasaarin Helsingin Saksalai sella koululla, Malminkatu 14, lauantaina 26.11.2022, klo 11-16 Vihdoinkin, kolmen pitkän vuoden jälkeen voimme järjestää taas tutun joulubasaarimme. Kaikki seurakun nan jäsenet, DSH-laiset, heidän perheet, ystävät ja tuttavat, sekä kaikki joulubasaarista kiinnostuneet ovat lämpimästi tervetulleita. Jou lubasaarissa on mahdollisuus tulla myymään joko omia tuotteita tai tulla vain nauttimaan joulun odotusajan alkamisesta ja joulubasaarin antimis ta sekä tunnelmasta. Joulubasaarin päätarkoitus on tuoda perheet, ystävät ja tutut yhteen.
Mikäli haluat itse myydä joulu basaarissa jotakin, niin ota yhteyttä Peter Vollneriln puhelin 040 821 9893 tai sähköpostitse peter.vollner@ saunalahti.fi 11.11.2022 mennessä.
Tervetuloa!
DSH Alumniyhdistyksen hallitus
Deutsch–Evangelisch Erntedank
EKD–Ratsvorsitzende und Präses der Synode gratulieren Bedford–Strohm zur Wahl des Moderators des ÖRK–Zentralausschusses
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zu
bis Ewigkeit 2022
Volkstrauertag/ Einladung zum Gottesdienst und zur Gedenkveranstaltung
Am Sonntag, dem 13. November 2022 findet gegen 12 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in der Deutschen Kirche am bei der Kirche gelegenen Denkmal der im Jahre 1918 gefallenen Soldaten eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Toten der Weltkriege und aller Opfer von Gewaltherrschaft statt.
Zu dieser Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung zusammen mit dem Deutsch–Finnischen Chor und dem Posaunenchor der Gemeinde sind Sie herzlich eingeladen.
lm Anschluss an die Gedenkveranstaltung lädt die Deutsche Gemeinde zusammen mit der Deutschen Botschaft Helsinki zu Kaffee und Kuchen in den Gemeindesaal ein.
Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiF www.deutschegemeinde.fi facebook.com/deutschegemeindeinfinnland postille.deutschegemeinde.fi
Kanzlei und Gemeindesekretariat: montags bis freitags 10–13 Uhr, Anne Breiling, Telefon +358 (0)50 532 1975 E–Mail anne.breiling@evl.fi, Hauptpastorin Tina Meyn, täglich außer freitags, Telefon +358 (0)50 594 2485, E–Mail tina.meyn@deutschegemeinde.fi
Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon +358 (0)40 540 8504, E–Mail hans-christian.beutel@evl.fi
Diakon Timo Sentzke, Telefon +358 (0)50 594 2498, E–Mail timo.sentzke@evl.fi
Jugendarbeit: Nadia Lindfors, Telefon +358 (0)50 354 8683, E–Mail nadia.u.lindfors@evl.fi
Kantorin Agnes Goerke, täglich außer montags und dienstags, Telefon +358 (0)41 517 9496, E–Mail agnes.goerke@evl.fi
Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–16 Uhr, Telefon +358 (0)50 323 9598, E–Mail tobias.petruzelka@evl.fi
Kindergarten und Vorschule: Leonie Schmidt, erreichbar montags–freitags 13.15–16.15 Uhr, Telefon +358 (0)50 360 8916, E–Mail leitung@deutscherkindergarten.fi
Seniorenwohnheim: Gulmira Akbulatova–Loijas, Telefon +358 (0)44 219 9586 (9–15 Uhr), Nuottapolku 2, 00330 Helsinki, E–Mail leitung@dswh.fi
Kapellengemeinde Turku (Åbo): Suvi Mäkinen, immer montags, mittwochs, donnerstags am Vormittag, Telefon +358 (0)50 407 6512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail suvi.makinen@evl.fi
Nachmittagsbetreuung Turku: Telefon +358 (0)50 438 1588, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail info@saksankerho.fi
Der nächste Gemeindebrief erscheint zum 1. Advent, dem 27. November 2022 — eure Artikel, Bilder, Leserbriefe und Rückfragen bitte direkt an redaktion@deutschegemeinde.fi, oder per Post an das Gemeindesekretariat in Helsinki schicken.
Alle Veranstaltungstermine finden sich übersichtlich auf den Seiten 14–15 in dieser Ausgabe des Gemeindebriefs, aktualisiert im Kalender im Internetfenster der Gemeinde unter der Adresse www.deutschegemeinde.fi / events
Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail redaktion@deutschegemeinde.fi
IMPRESSUM
DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland
Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland
Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)
Redaktion: Anne Breiling, Hans–Christian Beutel, Michael Diedrichs, Tina Meyn
Gestaltung: Michael Diedrichs
Druckerei: Painotalo Trinket Oy, Helsinki
Gemeindekonto Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: IBAN FI91 2001 3800 5588 83 ISSN 1456–1042
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