Gemeindebrief in Norwegen Dezember 2017 – Februar 2018

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Gemeindebrief Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen Dezember 2017 – Februar 2018

Deutscher Gottesdienst anno 1868, Mariakirche. Quelle: Reformasjonsbyen Bergen


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Inhalt

Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen

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Angedacht: Reformationsjahr geschafft! Rückblick: Erntedank

Rückblick: Hausdugnad; Jahreslosung 2018

Rückblick: Festwoche Reformationsjubiläum Konfizeit – für wen? Nachruf auf Renate Söderlund Neues vom Gemeindekirchenrat Neues vom Bauausschuss Wir begrüßen und gratulieren Treffpunkte – Innenteil mit Überblick Termine – chronologisch Buntes Gemeindeleben

Fotoclub Kalender 2018, St. Nikolausfeier Veranstaltungen Advent/Weihnachten in Oslo Spendendank

Kollekten Advent und Weihnachten, Vipps

Wussten Sie eigentlich...? , Brot teilen

Advents- und Weihnachtsquiz Chorprojekt Lambertseter, Faschingsfeier Kinderseite

Weltgebetstag 2018: Surinam, Skandinavien-Vortrag Außengemeinden Beitrittserklärung Kontakt

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Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des Gemeindebriefes ist der 4. Februar 2018. Wir freuen uns über alle Beiträge, Fotos und Ideen und über Mitarbeiter für den Gemeindebrief.


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Reformationsjahr geschafft! – Das neue Jahr beginnt! Liebe Gemeindemitglieder und Freundinnen und Freunde nah und fern. Etwas früher als das Kalenderjahr beginnt bereits unser Kirchenjahr mit dem ersten Advent. Wir beginnen unser Jahr mit dem Warten auf die Ankunft (lat. adventus). Wir warten auf die Ankunft Gottes in Christus. Nicht irgendwo oder irgendwann, sondern mitten bei uns und ziemlich bald. Als Christen kann unser Jahr also voller Erwartungen beginnen. Und in die Krippe der Erwartung dürfen wir alles legen, was uns an der Schwelle zum neuen Jahr an Hoffnungen, an Wünschen und Sehnsüchten für die kommende Zeit begleitet und was uns bewegt beim Rückblick auf das endende Jahr. Das zurückliegende Jahr war reich an Ereignissen, an Erlebtem, an Freuden, Sorgen, Unerwartetem und Erfülltem. So ist es vielleicht bei manchen auch der Wunsch für das neue Jahr, zur Ruhe zu kommen, neu anzukommen. Zu den vielen Ereignissen und Erlebnissen, die Sie alle in ihrem Eigenen Umfeld erfahren haben, kam im ausgehenden Jahr das Ereignis des Reformationsjubiläums. Ich weiß von vielen Menschen aus der Gemeinde, dass sie dieses Ereignis ganz bewusst und aufmerksam erlebt haben. Viele sind nach Deutschland zur Weltausstellung, zum Kirchentag oder zu den vielen anderen Orten und Veranstaltungen gereist, die in ihrer Fülle und Reichhaltigkeit kaum zu überschauen waren. Viele Menschen unserer Gemeinde haben das Reformationsjubiläum ganz bewusst hier in Norwegen, an einem der hiesigen Festorte und bei ebenfalls vielen und reichhaltigen Veranstaltungen erlebt. Ob in Deutschland oder in Norwegen, eines konnte man kaum übersehen. Das war die enorme verbindende und zusammenführende Kraft, die immer noch nach 500 Jahren von der Reformation ausging. Viele Menschen aus aller Welt und aus vielen Religionen und Konfessionen reisten nach Deutschland, um auf ganz unterschiedliche Weise Historisches aber auch Aktuelles, was von der Reformation ausging, zu verfolgen. Und auch hier in Norwegen, wie in vielen anderen Ländern der Welt, war ein Stück

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Wittenberg und die Reformation ebenfalls unübersehbar. So waren wir auch fern des Ausgangspunktes der Ereignisse miteinander verbunden. Was mich besonders begeistert hat, war diese noch heute verbindende Kraft, die Menschen zusammenführt, miteinander reden, diskutieren, planen und noch heute reformieren lässt. Das ist ein starkes Signal und sichtbares Zeichen gegen all diejenigen rückwärtsdenkenden Nationalisten, die an vielen Orten neue Grenzen setzen und ziehen möchten. Ich denke daran, dass es gelungen ist mit dem Feiern der Reformation Grenzen zu überwinden, die vor einigen Jahren noch recht stabil waren. Ein Jahr zuvor hat kein geringerer als Papst Franziskus, vom Lutherischen Weltbund nach Lund eingeladen, mit einer großen Messe das Reformationsjahr eröffnet. Ich denke daran, dass in diesem Jahr beim nationalen Festgottesdienst zum Reformationstag der katholische Bischof im Gottesdienst im Trondheimer Nidarosdom das Glaubensbekenntnis mit der Gemeinde sprach. Ich denke daran, dass es gelungen ist, das Jubiläum der Reformation nicht als etwas zu feiern, was einst getrennt hat und noch heute trennt, sondern was Menschen verbindet, zusammenkommen, gemeinsam gestalten, zusammen wagen und erkunden, hoffen und aufbrechen lässt. So ist das Reformationsjubiläum für Evangelische und Katholische und anders Konfessionelle zu einem wahren Christusfest geworden. In Christus sind wir alle Geschwister – egal welcher Konfession. Daran muss ich denken, wenn ich jetzt auf den Advent zugehe und die Ankunft Jesu bei uns feire. Mein Wunsch, den ich in die Krippe legen werde, ist der, dass wir von dieser verbindenden Kraft in Christus mehr annehmen und an unser Umfeld weitergeben können. Dass das Reformationsjubiläum uns nicht nur als Event in Erinnerung bleibt, sondern als Kraft, die uns weiter treibt und leitet und uns untereinander über Grenzen hinweg verbindet. Davon wünsche ich uns allen so reichlich, dass wir davon an jedem Tag im neuen Jahr gestärkt werden und weitergeben können. Ihr Pfarrer Sebastian Wilhelm


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geblickt aller Herren Länder. Manche freuen sich auf ein Gespräch, manche legen sich auf die Kirchenbank und schlafen, manche stärken sich und manche gehen zum Altar und sprechen ein Gebet. Alle sind herzlich willkommen.

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Erntedank Mit einer hohen Kollekte von über 4600,- kr (es erreichen uns auch noch nach dem Erntedanktag Spenden) und vielen, vielen Erntedankgaben unterstützen wir nun schon im zweiten Jahr das Projekt fredagskø der Gamlebyen og Grønland menighet in Oslo. Eine große Gruppe Ehrenamtlicher öffnet in der kalten Jahreszeit jeden Freitag (fredag) früh die Kirchentüren für die Menschen, die oft schon seit den Morgenstunden auf die Essensausgabe, Kleiderstelle oder medizinisch-soziale Beratung im Fattighuset warten (kø = Stau). Damit sie nicht im Kalten oder Regen/Schnee warten müssen, öffnet die Gamlebyen og Grønland menighet ihre Kirche für sie. Ehrenamtliche versorgen die Gäste mit Kaffee, Tee, Gespräch und, im wahrsten Sinne, Wärme. Es kommen manchmal ein paar und manchmal mehrere hundert Menschen aus

An unserem Erntedanktag haben wir eine hohe Kollekte und viele, viele Gaben gesammelt (Kaffee und Tee, Gebäck, Süßigkeiten, Hygieneartikel, Handschuhe, Socken und vieles mehr), die dieses Projekt unterstützen. Am Freitag, dem 29. September haben wir zu fünft und mit drei vollgepackten Rollwagen nun unsere Erntegaben der Gamlebyen og Grønland menighet überbracht. Auch im letzten Jahr, als ich als Pfarrer alleine ging und mit nur einem vollen Rollwagen kam, wurde ich herzlich in der Kirche von Diakonin Kirsten und ihrem Team begrüßt. In diesem Jahr waren wir sogar zu fünft und mit drei übervollen Rollwagen. Die Begrüßung in der Kirche war herzlich. Die Diakonin Kirsten hat sich eine Stunde Zeit genommen, uns das Projekt, die Arbeit, Team und Besucher vorzustellen. Allen, die an uns gedacht, uns unterstützt und begleitet und mit Spende und Tat mitgeholfen haben, ganz herzlichen Dank!


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Gabenübergabe und Dankesbrief der Diakonin Kirsten Finch. Hei! Først, takk for gavene – både penger og donasjonene som vi videreformidlet til Fattighuset. Noen fra Fattighuset kom innom samme dag og fikk med seg tingene over til sine lokaler. Og de delte det videre ut til de som kommer til Fattighuset av ulike årsaker i løpet av høstferien. De ble veldig glade for gavene. Arbeidet med fredagskøen har pågått i snart to år, og vi har funnet en god modell på hvordan kirken og Fattighuset kan samarbeide om matutdeling på fredager. Dagen starter i kirken. Kl. 08.30 åpner vi kirkedøren, og det står vanligvis en ganske god kø utenfor allerede. De første kølappene deler vi ut via lotteri. Dette gjør vi for å forhindre at folk kommer altfor tidlig for å stille seg i kø. Det skal ikke ha noe å si om du er første mann inn døra eller nummer femti – du får en vilkårlig lapp og dermed har du en plass i matutdelingskøen senere. Kl. 11.00 starter Fattighuset utdelingen av mat, og da stenger også kirken. I løpet av de litt over to timene vi har kirken åpen pleier det komme innom ca. 200

Erntedank in der Kinderkirche “Ich bin besonders gut im Teilen!” erzähle ich den Kindern, behalte alle Rosinen in der Hand und gebe die leere Packung weiter. Ratlose Blicke. Dann traut sich eine Mutige: „Aber... du hast alle Rosinen.“ –„Na, und Ihr habt die Packung!“- Stille. „Aber das ist UNGERECHT! – „Ja, so geht teilen nicht!“ Und schon sind wir mitten im Thema an diesem Erntedanksonntag: Es geht ums Teilen. Was kann man teilen, wer kann teilen, warum wollen wir nicht immer teilen und ist das nicht auch ok? Wir sagen: Doch. Manchmal muss es auch in Ordnung sein, sein Spielzeug NICHT zu teilen, wenn man gerade damit spielt. Und ansonsten? Schokolade kann man teilen und St. Martin teilt den Mantel und – „Liebe!“ kommt es plötzlich aus einem kleinen Mund. Alle neh-

mennesker. Noen kommer inn, setter seg ned og drikker en kopp varm solbærtoddy, mens andre går kjapt etter at de har fått en kølapp. Enkelte i køen har behov for å snakke litt, mens andre igjen har behov for å sove litt i en kirkebenk før dagen fortsetter. En spennende fortsettelse av fredagskøen er nå at Fattighuset også har begynt å dele ut mat på onsdager, og vi jobber med å kunne tilby kirken som venterom også på onsdager. Takk for all støtte til dette arbeidet. Mvh Kirsten M. Aase Finch Diakon i Gamlebyen og Grønland menighet

men das Stichwort auf. Toll, ja, man kann Liebe teilen, aber auch Traurigkeit, dann ist es nämlich gar nicht mehr so schlimm. Geteiltes Leid.... Nachdem unsere Ideen und auch die Rosinen geteilt sind, enden wir den Kindergottesdienst mit einem kurzen Dankgebet.


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Erntedank-Kinder-Tag Es war am 23. September, einen Tag vor unserem Erntedankfest, ein ausgesprochen fröhlicher und spannender Kinder-Tag. Ganz herzlichem Dank an alle, die den Tag mit vorbereitet und so fröhlich mitgestaltet haben: Hilke, Frauke, Christiane, Stefan, Elisa, Sebastian. Während Elisa und Christiane die Kinder empfangen haben, haben die anderen mit den angekommenen Kindern bereits gebastelt – Herbstdekoration (was denn sonst!). Elisa hat für uns eine wunderschöne Andacht gestaltet. Doch dann ging es durcheinander: Sebastian hatte extra alle wichtigen Buchstaben für den Tag ausgeschnitten. Doch sie sind dabei irgendwie durcheinander geraten. Zum Glück konnten die Kinder helfen und rasch wieder das Wort ERNTEDANKFEST zusammen puzzeln. Und ganz rasch wurde uns klar, wie es zu dem Durcheinander kam. Es waren ja eigentlich drei Wörter: ERNTE, DANK und FEST. Und das waren dann auch die Themen, über die wir uns unterhalten wollten – mit richtigen Experten. Und die hatten wir extra eingeladen. Zu Expertenrunden. Und wer kann bei diesen Themen bessere Experten sein, als die Kinder. Unsere Experten waren also: Maria, Nikolai, Alba, Emilia, Marit, Frederik, Antonius, Anne Sophie und Oda. Und tatsächlich wussten sie viel zu erzählen, was man ernten kann und wann die

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Ernte gut wird, welche Arten es gibt, sich zu bedanken und was bei einem Fest nicht fehlen darf. Das Teilen spielte bei jeder Expertenrunde eine besonders wichtige Rolle – da waren sich die Expertinnen und Experten rasch einig. Nach so viel Arbeit gab es ein gutes Herbst-Mittag-Essen: Kartoffeln mit Kräuterquark. Danke Gabriele für das Kochen! Nach dem Essen gab es eine richtige Tobepause (danke, Stefan, für Deine unglaubliche Geduld) – die Toberei müssten Sie eigentlich alle sogar noch zuhause gehört haben. Aber dann wurde es ganz still, bei der Geschichte von den zwei Keksen und 15 Gästen. In der Bibel gibt es eine Geschichte, da ist das Teilungsverhältnis sogar noch schwieriger: 5 Brote (und etwas Fisch) und 5000 Gäste. In der biblischen, aber auch in unserer Geschichte, blieb nach dem Teilen aber dennoch sogar etwas übrig. Im Korb. Wir wissen nicht, was Jesus mit dem Korb machte. Aber wir haben unseren Korb auf den Erntedankaltar gestellt, zu den anderen Sachen, die wir zum Teilen mitgebracht hatten. Den Altar und den Gemeindesaal haben wir dann tüchtig geschmückt. Da wurde es wieder lebhaft – und bunt. Am Ende wollte niemand so richtig gehen. Aber zum Sonntagsgottesdienst waren wir alle wieder da. Und noch mehr volle Körbe zum Teilen. Viel mehr. Unsere Expertinnen und Experten wissen, warum und wie.


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Herbstdugnad Mmmmhhh. Dieser Duft. Dieser liebliche Duft. Diese Harmonie aus feinsten Zutaten und Gewürzen. Zu einer, ja, feinen kulinarischen Komposition vereint. Einem süßen Nebel gleich, legte sich am Freitag Nachmittag des 20. Oktober der Geruch wunderbarer Kürbissuppe über das Gemeindehaus nebst dazugehörigem Stadtviertel und zog viele Helferinnen und Helfer zum Herbstdugnad magisch an. Wie zu jedem dugnad gab es mehr als genug zu tun, u.a.: Reinigung der Saalfenster, Entsorgung von Schutt und diverser Gegenstände, Bau einer Umzäunung für die Mülltonnen vor dem Haus, Reinigung des Glasdaches über dem Haupteingang, Ordnung in der Gemeindeküche u.v.m. Wir möchten allen indirekt und direkt beteiligten Helfern und Helferinnen, darunter auch zahlreiche TeilnehmerInnen der an diesem Tag stattfindenden Teestube, für ihren leidenschaftlichen Einsatz danken. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Christian Erhard, der bis zuletzt einige Nachmittage mit viel Schweiß und Fleiß investiert hat, um die Umzäunung für die Mülltonnen fertig zu stellen. Danke. Mit Beisammensein am reichhaltig gedeckten Tisch, u.a. mit besagter leckerer Kürbissuppe von Frau Laurenzen, fand dieser Tag seinen gemütlichen Abschluss. Sören Giesow

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Festwoche zum Reformationsjubiläum in Bergen, Trondheim und Oslo

Bereits 1527 wurden in Bergen die ersten reformatorischen Gottesdienste gefeiert – in Norwegen immerhin zwei Jahre früher als z.B. in Lübeck. Somit lag es nahe, dass die norwegische Festwoche zur Reformation im März dieses Jahres auch in Bergen stattfand. Die damalige Einführung und Ausbreitung reformatorischer Gedanken und Liturgie ist untrennbar verbunden mit damaligen deutschen Handelsleuten und Handwerkern um die damals deutsche Mariakirche in Bergen. Der letzte deutschsprachige Gottesdienst von einem dort angestellten deutschen Pfarrer ist in der Mariakirche 1868 gehalten worden – von einem Pfarrer Storjohann, der wiederum einen der ersten deutschsprachigen Gottesdienste der neu gegründeten Deutschen Gemeinde in Oslo, zusammen mit Gemeindegründer Hermann Günther, gehalten hat. So ist unsere heutige Evangelische Gemeinde deutscher Sprache eng und fast direkt mit Bergen verbunden. Es lag nahe, dass wir uns als Gemeinde daher in diesem Jahr besonders in Bergen in Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum engagieren werden. In der Festwoche in März konnten wir Gesprächsabend, Andacht und als besonderes Angebot zusammen mit der Domgemeinde in Bergen einen Gottesdienst in der liturgischen Gestalt von 1868 in der Mariakirche mitgestalten. Die Erarbeitung dieser liturgischen Form war möglich, da sich aus den Aufzeichnungen Hermann Günthers Hinweise entnehmen ließen, die uns im Stadtarchiv Bergen zu verschiedenen Quellen führten. Allein das war schon eine äußerst spannende und bewegende Reise. Die Spannung dieser Reise wurde kaum geringer, als die Vorbereitung auf den historischen Gottesdienst umfangreiche Übung, besonders in liturgischem Gesang, erforderte. Was die Liturgen und die ca. 200 Besucherinnen und Besucher am meisten überraschte, war die bewusste Langsamkeit und das äußerst geringe

V.l.n.r.: Pfr. Andreas Ester, sokneprest Hans Jørgen Morvik, Pfr. Sebastian Wilhelm

Tempo, in dem Liturgie und Gesang damals üblich waren. Am Wochenende vor dem Reformationstag fanden in Bergen eine Vielzahl Andachten, Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen statt. Das Bistum Bergen und die Domgemeinde hatten auch uns als Gemeinde wieder angefragt und eingeladen, dieses Wochenende mitzugestalten. Am Freitag konnte ich an der Andacht und am Sonntag am Festgottesdienst im Dom zu Bergen teilnehmen. Am Samstag gestalteten sokneprest Hans Jørgen Morvik und ich einen Gesprächabend zum Thema „Wege zur Reformation“. Höhepunkt war ein zweisprachiger Gottesdienst mit Pfarrer Andreas Ester (Bistum Bergen), sokneprest Hans Jørgen Morvik (Domgemeinde Bergen), Gudrun Noven (Mitglied unserer Gemeinde) und mir in der Mariakirche in Bergen. Der Gottesdienst war eingebunden in das Kirchenmusikfestival Autumnale Re:form. So wurde im sehr gut besuchten Gottesdienst die lateinische Byrds-Messe für drei Stimmen aufgeführt – auf kirchenmusikalisch höchstem Niveau. Am Vorabend des Reformationstages fand in Trondheim ein Gesprächabend zum Thema „Was Luthers Hammer alles erschütterte“ statt, zu dem Pfarrer Matthias Alpermann und ich ge-


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meinsam einladen konnten. Pfarrer Alpermann ist Pfarrer der norwegischen Lutherischen Kirche und organisiert gleichzeitig eine Vielzahl von Gottesdiensten und Veranstaltungen für die Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Trondheim. Der Nationale Festakt zum 500. Reformationstag fand am 31. Oktober um 19.30 Uhr im Nidarosdom im Beisein des Königs und Kronprinzenpaares statt. Der Gottesdienst war festlich und bewegend und bot zugleich mehrere ganz besondere Elemente, die zeigen, wie noch heute Reformation eine Kraft ist, die uns leiten kann: Der Kreuzträger an der Spitze der feierlichen Einzugsprozession war ein junger Mann mit Handicap, das Gloria wurde nicht nur vielstimmig und klangvoll gesungen, sondern auch von einem Ausdruckstänzer in Bewegung umgesetzt und das Glaubensbekenntnis wurde vom katholischen Bischof eingeleitet und gesprochen – nach Form des Lutherischen Weltbundes auf der Generalversammlung in Namibia. Die Partnerkirchen der Lutherischen Kirche in Norwegen waren eingeladen, im Gottesdienst ein Grußwort zu sprechen.

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In Oslo, in unserem Gemeindesaal, fand am 31. Oktober eine Andacht statt, die mehrere Menschen versammelte und ebenfalls an die Kraft erinnerte, aus der wir noch heute Kirche, Gesellschaft und Welt gestalten und verändern. Am 4. November luden wir zu einem Vortrag „Bibelübersetzungen vor Luther“ ein, den Dr. Claudia Lingscheid, Uni Bern, auf sehr spannende, kluge und gleichzeitig unterhaltsame Weise darbot. Zuvor und im Anschluss konnte im Gemeindesaal die interaktive Plakatausstellung „HereIstand“ angeschaut werden. Am Sonntag den 5, November feierten wir einen gut besuchten Festgottesdienst zum Reformationsjubiläum, den Konfirmandinnen und Konfirmanden und der Gemeindekirchenrat mitgestalteten und nach dem zu einem festlichen Mitmachbüfett eingeladen wurde. Sebastian Wilhelm

Thas wir Kriste sungun in únsera zungun – Vortrag zum Reformationsjubiläum “Wir stehen allein vor Gott und müssen deshalb verstehen, was er sagt,” hat Martin Luther sinngemäß gesagt und damit die beste Begründung für seine Bibelübersetzung geliefert. Originell war seine Idee allerdings nicht. Bibelübersetzungen VOR Luther lautete das Thema des Vortrags von Dr. Claudia Lingscheid, Germanistin und momentan tätig an der Universität in Bern. Hört sich der Titel vielleicht erstmal trocken an, war es der Vortrag nicht im Geringsten. Claudia Lingscheid berichtete unterhaltsam und versiert über deutsche Bibelinterpretationen vom 4. bis 15. Jahrhundert, biblischen Bestsellern und den Unterschieden zwischen Historien- und sog. Armenbibeln. Besondere Heiterkeit löste bei den Zuhörern die Übersetzung des Sachsen Heliand aus: Da er für den fernen Osten und Wüstenbilder keine entsprechenden Begriffe im Sächsischen fand, verlegte er die Geschehnisse kurzerhand in den „sächsischen Dschungel“. Martin Luther habe mit seiner Übersetzung endlich sprachliche Klarheit geschaffen, schloss die Kölner Germanistin ihren Vortrag ab. Ein spannender Abend!


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Konfizeit – für wen? Im Erntedankgottesdienst am 24. September haben sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden dieses Jahres bereits der Gemeinde vorgestellt. Wir treffen uns immer donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr im Gemeindesaal. In den letzten Wochen ging es um Reformation. Am 2. November hat uns Pater Andreas Rupprecht SM besucht und wir haben darüber gesprochen, wie Evangelische und Katholische die Reformation verstehen. Hier stellen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst vor: Mein Name ist Fabian. Ich bin 14 Jahre alt und gehe an die englischsprachige Schule in Blindern. In meiner Freizeit spiele ich Tennis und manchmal Fußball. Ich reise gern und esse gern Pizza, Taco und Cilli con Carne. Ich bin außerdem ein großer BVB-Fan. Ich heiße Maya, bin 13 Jahre alt und gehe auf die Deutsche Schule Oslo, Max Tau. Ich komme aus Aachen und bin in Frankfurt geboren. In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freundinnen, backe und koche gern. Seit 1 ¾ Jahren lebe ich in Oslo. Mein Name ist Jonatan David Maiwald. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Deutschland. Ich habe einen Bruder. Er wurde letztes Jahr konfirmiert. In meiner Freizeit spiele ich Fußball, Geige und Computerspiele. Ich liebe es zu malen und zu bearbeiten und benutze Programme wir Photoshop jeden Tag. Ich gehe auch auf die Majorstuen Schule, wo ich in eine Musikklasse gehe. Mein Name ist Marie. Ich bin 13 Jahre alt und gehe auf die DSO (Deutsche Schule Oslo, Max Tau). In meiner Freizeit fotografiere ich sehr gern. Ich liebe es auch in der Küche zu sein, dort zu backen und zu kochen. Geboren bin ich in den USA, bin dann nach Forchheim (Deutschland) gezogen, eine kleine Stadt nördlich von Nürnberg. Seit zwei Jahren wohne ich in Oslo und genieße die Konfirmandenzeit als ein Abschluss hier.

Mein Name ist Faustin. Ich bin 13 Jahre alt und gehe an die Deutsche Schule Oslo. Ich spiele gerne Tennis, Fußball, Klavier und Schlagzeug. Ich wurde hier getauft und mein Bruder wurde hier auch konfirmiert. Ich mag FC Bayern und esse gern Sushi. Ich heiße Lilly und bin 13 Jahre alt. Ich gehe auf die Deutsche Schule in Oslo. Ich treffe mich gerne mit meinen Freundinnen in meiner Freizeit. Ich backe und koche sehr gerne. Ich bin in Nürnberg geboren und habe dort auch für 12 Jahre gelebt. Seit 1 ½ Jahren bin ich jetzt in Oslo und freue mich noch auf zwei schöne Jahre hier. Und ich freue mich auf eine spannende, schöne Konfirmandenzeit. Ich bin Konstantin Petzold, gehe an die Deutsche Schule Oslo, spiele gern Computerspiele und bin 13 Jahre alt. Auf die Konfirmation freue ich mich seit 2014. Ich bin vor 2 ½ Jahren nach Oslo gekommen. Meine Hobbys sind Klavierspielen und Tischtennis spielen. Mein Lieblingsgericht ist Pizza Tonno. Mein Lieblingstier ist der Luchs. Erik geht ebenfalls an die Deutsche Schule. Jakob geht inzwischen an eine norwegische Schule, hat die Deutsche Schule aber auch einige Jahre besucht. Zusammen sind wir eine lebhafte, neugierige, muntere, nimmersatte, gesprächige, freche, einfallsreiche, höfliche, kreative, superschlaue, hilfsbereite, telefonisch gut erreichbare, herzlich nette, rücksichtsvolle und einzigartige Konfirmandengruppe.


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Nachruf auf Renate Søderlund, geborene Cunard (Geboren 10.6.1921 in Pirna bei Dresden, gestorben 2.10.2017 in Lørenskog/Akershus sentralsykehus) Renate wuchs in einem gutbürgerlichen Heim auf. Sie hatte einen Bruder namens Edgar. In ihrer Freizeit spielte sie Tennis und Klavier. In guter Erinnerung blieb ihr Weihnachten zu Hause, wo der Vater mehrere Tage das Wohnzimmer verschloss, um den Christbaum kunstvoll zu schmücken. Als das Zimmer Heiligabend geöffnet wurde, offenbarte sich ein prachtvoller Anblick. Renate größter Wunsch war es Medizin zu studieren, aber der Krieg machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Anstelle arbeitete sie als Krankenschwester in Borås/Schweden. Ihren Mann Rolf lernte sie allerdings in Deutschland kennen, da er nach dem Krieg der Norwegischen Deutschlandbrigade angehörte. Sie heirateten und bekamen zwei Söhne: Per wurde 1953 geboren, Tom 1954. Tom berichtete in seiner Ansprache über schöne Kindheitserinnerungen, zum Beispiel sorgte Renate dafür, dass jeder Geburtstag immer groß gefeiert wurde. Auch Weihnachten war ein besonderes Fest, wo alle am Schmücken des Weihnachtsbaums beteiligt waren. Zu Ostern wurden Birkenzweige in die Vase gestellt und selbst-bemalte Eier hineingehängt. Ihre kunstvoll bemalten Eier waren sogar Thema in einer Sendung von Norge Rundt in den 1990er Jahren.

Renate bemalte außerdem Porzellan, stickte und strickte. Sie liebte Handarbeiten. Zu Weihnachten wurden zusätzlich große Mengen Lebkuchen gebacken, oft in Zusammenarbeit mit Familie, Freundinnen und Bekannten. Eine ihrer liebsten Freizeitbeschäftigungen war allerdings ihre Teilnahme und Mitarbeit bei Aktivitäten in der Deutschen Gemeinde Oslo. Ob es um den Christkindlesmarkt, das Backen von Kuchen oder die Teilnahme am Gottesdienst ging, Renate war mit ganzem Herzen dabei. Christliche Werte und der Zusammenhalt zwischen den Menschen waren zentrale Aspekte in ihrem Leben. Um ihren zahlreichen Kontakte mit Familie und Freunden zu erhalten, schrieb sie ausführliche Briefe nach nah und fern. Sie wollte immer Mitmensch sein und zum Wohl anderer beitragen. Deshalb bot sie auch gleich ihre Hilfe an, als wir uns am Tauftag unserer ältesten Tochter 1988 in der Deutschen Gemeinde kennen lernten. Renate wusste, dass wir dicht beieinander wohnten und dass sie und Rolf als Babysitter einspringen könnten. Somit hatten unsere Kinder Ersatzgroßeltern, die gerne mal vorbeikamen und wir Eltern hatten liebe Freunde dazu gewonnen. Renate war ein großartiger Mensch, dem das Wohl der anderen am Wichtigsten war. Ich erinnere mich daran, wie dankbar sie immer war, wenn ich sie besuchte. Mit warmen Umarmungen und guten Wünschen wurde ich jedes Mal entlassen. Wir werden Renate nicht vergessen. Astrid Siegmund-Breivik, 17.10.2017


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Neues vom

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GKRGemeindekirchenrat

Liebe Gemeindemitglieder, Christine Höffgen ist am 14. Oktober 2017 von ihrem Amt als Schatzmeisterin der Gemeinde und aus dem Gemeindekirchenrat zurückgetreten. Dies haben wir mit sehr großem Bedauern vernommen. Im Namen des Gemeindekirchenrates und der Gemeinde möchte ich ihr von ganzem Herzen für ihre umfassende, wichtige und ausgezeichnete Arbeit danken. Sie hat unsere Finanzen in eine übersichtliche Ordnung gebracht, so dass wir mit diesem guten Überblick auf die Finanzlage der Gemeinde nun weiterarbeiten können! Olav Godtfrid Hermansen hat sich dankenswerterweise bereit erklärt das Amt des Schatzmeisters zu übernehmen und Christine Höffgen wird ihn noch in die Aufgaben einarbeiten und mit ihm das Budget für 2018 aufstellen. Vielen Dank dafür!

Der Gemeindekirchenrat hat am 13. und 14.10. eine Gemeindeberatung mit dem Thema Kommunikation und Zusammenarbeitsformen im GKR mit einem Berater durchgeführt. Dies wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland mitorganisiert und unterstützt. Aktuelle Themen im GKR sind die Baumaßnahmen, Evaluierung eines Gesamtkonzeptes über die Finanzierung der Gemeinde und des Gemeindehauses, Reformationsfest, der Jahresplan für 2018, Interessenten für die Mitarbeit im GKR und viele weitere. Unsere Sitzungen sind öffentlich und wenn Sie möchten können Sie gerne daran teilnehmen. Der Gemeindekirchenrat wünscht Ihnen und Euch allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr 2018!

Einladung zur Gemeindeversammlung am 15. April 2018 Um diese wichtige Veranstaltung etwas angenehmer zu gestalten versuchen wir es mit einem neuen Konzept: Sie beginnt um 11 Uhr mit einer Andacht. Im Anschluss kann man sich mit Kaffee/Tee… versorgen und wir starten zügig mit der Tagesordnung. Es wird außerdem eine Kinderbetreuung geben. Stimmberechtigt sind alle Gemeindeglieder, die zum Zeitpunkt der Gemeindeversammlung 16 Jahre sind, mindestens seit 3 Monaten Mitglied waren und zum Zeitpunkt der Gemeindeversammlung mit Hauptwohnsitz im Gemeindegebiet (Norwegen) wohnen. Sollte die Anzahl der Teilnehmer an diesem Termin zu gering zur Beschlussfähigkeit (25 Personen) sein, wird zu einer neuen Gemeindeversammlung am 15. April 2018 um 11.30 eingeladen. Diese ist dann beschlussfähig.


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Tagesordnung 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung

Bauausschuss), Entlastung des Gemeindekirchenrats

2. Bestimmung des Protokollführers 3. Sammeln von Punkten zu „Verschiedenes“

5. Wahl bzw. Bestätigung von Berufungen zum Gemeindekirchenrat

4. Vorstellen des Jahresberichts 2017: Rückblick, Berichte und Gespräch. Berichte (Schatzmeister,

Leitung: Der Gemeindekirchenrat

6. Verschiedenes: Rückmeldungen, Wünsche etc.

Anträge zur Tagesordnung bitte mindestens eine Woche vorher bei Pfr. Wilhelm oder im Büro anmelden.

Briefwahl Wer wahlberechtigt ist und an der Briefwahl teilnehmen möchte, muss dies dem Gemeindebüro bitte bis 10. März 2018 mitteilen. Diese Mitteilung kann per E-Mail an gemeinde@deutschegemeinde.net oder per Brief (Ev. Gemeinde dt. Sprache, Eilert Sundts gate 37, 0259 Oslo) erfolgen. Bitte geben Sie hierbei Ihren Namen und die genaue Adresse an, damit wir Ihnen die Briefwahl-Unterlagen zusenden können. Ihre Briefwahl muss bis spätestens 12. April postalisch bei der Gemeinde eingegangen sein, um berücksichtigt zu werden.

Die Amtszeit von einem sehr engagiertem Mitglied des Gemeindekirchenrates läuft 2018 aus. Erst einmal ganz herzlichen Dank an Astrid Siegmund-Breivik für alles Engagement, alle Kraft und Nerven, manch graues Haar und viel hilfreiche Beratung. Olav Hermansen wurde vom Gemeindekirchenrat auf der Sitzung im Mai berufen und muss von der Gemeindeversammlung bestätigt werden. Durch den Rücktritt von Christine Höffgen aus dem GKR ist ein gewählter Platz unbesetzt und der Berufungsplatz von Katharina Gemeinhardt, die nach Deutschland zurückgegangen ist, ist ebenfalls noch frei. Kurze Lebensläufe der Kandidaten für die Wahl werden mit den Briefwahlunterlagen verschickt, auf der Homepage der Gemeinde im Januar/Februar veröffentlicht und im nächsten Gemeindebrief Anfang März veröffentlicht. Der Gemeindekirchenrat (GKR) ist die Leitung der Gemeinde. Unsere Evangelische Kirche ist so organisiert, dass alle Entscheidungen nicht allein, sondern in der Regel mehrheitlich von Laien (Nichtpfarrern) entschieden. Der GKR berät regelmäßig die Situation in der Kirchengemeinde. Zu den Aufgaben gehören, mit dem Pfarrer zusammen die geistliche

Leitung der Gemeinde zu übernehmen, also die kirchlichen und sozialen Angebote und die Öffentlichkeitswirkung der Gemeinde festzulegen. Ebenso ist der GKR für die Verwaltung der Gemeinde zuständig, die Einstellung der Mitarbeiter und Ausübung der Dienstaufsicht, die Regelung der finanziellen Angelegenheiten, die Verwaltung des Vermögens und rechtliche Vertretung die Gemeinde. Insgesamt dürfen für den GKR sechs Personen gewählt und drei Personen zusätzlich berufen werden. Wir treffen uns ca. 10 x pro Jahr zu den Sitzungen dazu müssen Emails gelesen und beantwortet werden. Dazu kann noch die Teilnahme an einigen Veranstaltungen kommen. Hätten Sie Lust, unsere Gemeinde mitzuleiten, ein wenig mitzutragen oder neue Ideen einzubringen? Wenden Sie sich an einen unserer Gemeindekirchenräte. Oder gibt es jemanden, den Sie empfehlen oder vorschlagen möchten? Seien Sie nur mutig – es ist Prinzip im Gemeindekirchenrat, dass jeder nur die Aufgaben übernimmt und sich so viel engagiert, wie es eigene zeitliche oder kräftetechnische Grenzen zulassen.


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Neues aus dem Bauausschuss Liebe Gemeindemitglieder, es stehen einige größere Baumaßnahmen an: In der WG im 3. Stock muss das eine Bad dringend erneuert werden. Die Duschtür brach im Frühjahr aus der Wand und bei näherem Hinsehen wurde dort Schimmel entdeckt und das das Bad nicht den norwegischen Vorschriften entspricht. Da die Verkleidung nun sowieso gemacht werden muss hat der Gemeindekirchenrat in Beratung mit dem Bauausschuss und Firma Tollerud (die schon 2015 das Bad in der anderen Mietwohnung im 3. Stock und die Pfarrwohnung renoviert haben) den Auftrag vergeben dieses Bad nun nach norwegischen Vorschriften zu sanieren. D.h. es wird der Boden abgedichtet, eine neue Dusche und WC eingebaut und die Wandverkleidung erneuert. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf etwa 125.000 kr inkl. Mva. Ausführungsbeginn ist Mitte November 2017. Weiter stehen noch von der großen Renovierung in 2011/12 Arbeiten zum Brandschutz aus, die wir ebenfalls an Firma Tollerud vergeben haben: Dies betrifft den Einbau einer zweiten Gipsdecke im Kellerkorridor zum öffentlichen WC hin und wird inkl. Verspachteln und Anstrich auf etwa 45.000 kr inkl. Mva kommen. Außerdem befindet sich im Elektrokeller (neben der Treppe vom Erdgeschoss in den Keller) eine uralte Holzlatten-Decke, die beim kleinsten Funken brennen würde. In der Mietwohnung im 3. Stock wurde beim Einbau der Brandmeldeanlage 2016 festgestellt, dass sich dort eine sog. „Barrakuda“ Decke befindet, wohl eine Art an die Decke gespannte Folie. Diese ist ebenfalls brandgefährlich. Firma Tollerud wird im Elektrokeller und in diesem Zimmer der Mietwohnung eine 2-lagige Gipsdecke einbauen um dort ebenfalls die Brandsicherheit zu gewährleisten. Die Kosten belaufen sich auf etwa 52.000 kr (3. Stock) und 40.000 kr (Elektrokeller) inkl. Mva. Diese Bauarbeiten werden im Anschluss an die Badrenovierung durchgeführt und werden bis ins neue Jahr dauern.

Im Elektrokeller kommen noch Kosten für einen Installateur und Elektriker dazu, da dort Leitungen an der Decke verlaufen, die verlegt werden müssen. Im neuen Jahr sollen dann vom Elektriker die notwendigen Leitungen verlegt werden um die Kellerküche mit ausreichend Strom zu versorgen. Dies wird im Kellerkorridor mittels eines Kabelkanals passieren, der dann in Zukunft einen einfachen Zugang zu den Kabeln ermöglicht, wie für Reparaturen oder zusätzliche Kabel (z.B. für die Gemeindeküche). Ist dies geschehen können wir mit den bereits über Finn.no und Spenden erhaltenen Küchenmöbeln die Kellerküche einräumen. Diese wird primär von den Mietern genutzt werden, die bisher die Gemeindeküche mitnutzen müssen, was schon häufig zu Ärger geführt hat. Wenn diese Baumaßnahmen fertig sind, beginnen wir mit den Planungen um die Gemeindeküche auf Vordermann zu bringen. Je nach Spendeneingang und finanzieller Lage werden wir diese Renovierungsmaßnahme für 2. Halbjahr 2018 oder 2019 planen. Fertig ist die Mülltonneneinhausung. Diese sind nun in einem kleinen Holzschuppen „versteckt“. Vielen Dank an die Spender! (im nächsten Frühjahr werden noch Platten darunter verlegt.) Christian Erhard


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Wir begrüßen und gratulieren

Wir gratulieren herzlich zum runden Geburtstag

Wir begrüßen als neue Gemeindemitglieder

Margrit Skavlem, Billingstad, 10.12., 80 Jahre Angelika Danielsen, Fetsund, 31.12., 75 Jahre

Karsten und Fabian Stoltenberg, Oslo Ute Robert, Oslo Stefanie und Lilly Abraham, Oslo Susanne Liese, Oslo

Wir gratulieren außerdem Evelyn Iversen, Hafrsfjord, 14.01., 82 Jahre

Wir trauern um Renate Søderlund († 2.10.)

Eine Bitte: Falls Sie auf der Gratulationsseite namentlich nicht erwähnt werden möchten, geben Sie bitte dem Gemeindebüro 10 Wochen vor Erscheinen des Gemeindebriefes Bescheid (im Dezember für März-Juni, April für Juli-September, Juli für Oktober-November und September für Dezember-Februar). Tel. 22441643, e-mail: gemeinde@deutschegemeinde.net

Herzliche Segenswünsche – und herzlichen Dank! Am 22.02. feiert Gerhard Heilmann seinen 70. Geburtstag. Gerhard Heilmann war von 1978 bis 1993 Pfarrer in unserer Gemeinde. In seiner Dienstzeit legte er die Grundsteine für vieles, was unsere Gemeinde noch heute ausmacht und prägt: die Aussöhnung zwischen Deutschen und Norwegern, Gründung der Schule und des Kindergartens in der Gemeinde, Gründung der Kindernachmittage und der Teestube und vieler anderer Kreise und Aktivitäten und nicht zuletzt der heutige Name unserer Gemeinde. Dafür sind wir sehr dankbar. Auch seiner Frau Liv gratulieren wir nachträglich sehr herzlich zum 70. Geburtstag. Von ihr stammt der Entwurf unseres farbigen Glasfensters – heute quasi Mittelpunkt unseres gesamten Gemeindelebens. Vielen, vielen Dank und Gottes Segen für beide Geburtstagskinder!


Über weitere Mitarbeiter freuen wir uns! Kontakt: Pfr. Sebastian Wilhelm Interessierte sind herzlich eingeladen! Kontakt: Ulrike Niemann, ulrike_niemann@yahoo.no Neue Ansprechpartnerin für die Krabbelgruppe ist Mareike Stammeier (mareike.stammeier@gmx.de)

Kinderkirche zeitgleich mit dem Erwachsenengottesdienst, nicht in den Schulferien (Siehe Gottesdienstübersicht oben)

Singspielgruppe „Die Rasselbande“ für Kinder von 2-5 Jahr(en) an eInen Samstag im Monat ab 13 Uhr. Termine: 2. Dezember

Donnerstags 11-13 Uhr, Krabbelgruppe: singen, spielen, klatschen und sich austauschen. Außerdem einmal im Monat gegen 11 Uhr Krabbelgottesdienstchen. Termine: 5. Dezember, 18. Januar, 15. Februar

Jeweils montags ab 19.15 Uhr im Gemeindehaus.

Kontakt/ Information Pfarrer Sebastian Wilhelm, Tel. 22441643 / pfarrerwilhelm@deutschegemeinde.net

Gebetskreis für die Gemeinde Interesse an einem Hauskreis? Bitte melden.

Kontakt: ulrike_niemann@yahoo.no

Wer hat Interesse? Gebt Bescheid!

Sonntag, 31. Dezember, 17 Uhr, Gottesdienst zum Jahresende, mit Abendmahl Sonntag, 14. Januar, 11 Uhr, Gottesdienst mit Kinderkirche Sonntag, 28. Januar, 11 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl und Kinderkirche Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, Gottesdienst mit Kinderkirche Sonntag, 25. Februar, 11 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl (ohne Kinderkirche)

weitere Information: www.deutschegemeinde.net

Sonntag, 3. Dezember, 11 Uhr, Familiengottesdienst zum 1. Advent mit Kinderkirche und adventlichem Mitmachbrunch Freitag, 15. Dezember, 10 Uhr, Krippenspielgottesdienst für Kindergartenkinder (s. S. 19) Sonntag, 17. Dezember, 11 Uhr, Gottesdienst am 3. Advent mit Krippenspiel der 3. Klassen der Deutschen Schule Oslo, Max Tau Montag, 18. Dezember, 9 Uhr, Krippenspielgottesdienst für Grundschulkinder Sonntag, 24. Dezember, 16 Uhr, Gottesdienst an Heilig Abend Dienstag, 26. Dezember, 11 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl am 2. Weihnachtstag

mail: gemeinde@deutschegemeinde.net

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Theatergruppe

Kinder

Gemeindeabende

www.deutschegemeinde.net/gottesdienste

in Oslo Einige Predigten zum Lesen auf unserer Internetseite

Gottesdienste

Tel. 22441643

in der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen Eilert Sundts gate 37, 0259 Oslo

Treffpunkte

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Buntes Gemeindeleben

Außengemeinden

Filmhauskreis

Teestube

Konfirmandenkurs

Vormittagstreff

Kontakt: https://www.facebook.com/groups/150100195030429/ Katharina Maertins (katharina.maertins@gmail.com) Pfr. Wilhelm (pfarrerwilhelm@deutschegemeinde.net) Kontakt: Lars Baumbusch (lars.o.baumbusch@rr-research.no) oder Reiner Schaufler (reiner.schaufler@gmail.com) Kristiansand: Sonntag, 10. Dezember, 15 Uhr, Adventsgottesdienst mit anschließender Nikolaus-Adventsfeier in der Hånes frikirke

Treffpunkt für Aupairs und junge Leute ab 18 Jahren, i.d.R. am 3. Freitag im Monat von 19-21 Uhr. Termine: 15. Dezember, 19. Januar, 16. Februar

Einmal im Monat reihum bei den Teilnehmern (meistens zweiter Dienstag im Monat)

Fredrikstad: Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, Familiengottesdienst zum 1. Advent in der Gamle Glemmen Kirche mit Pfr. Wilhelm – anschl. Adventsfeier im Saal des Gemeindehauses (kirkestue) mit Stollen, Adventsliedern...

Freitag, 1. Dezember 18-21 Uhr, Freitagstreff mit open stage Sonntag, 3. Dezember, 11 Uhr, adventlicher Mitmachbrunch im Anschluss an den Gottesdienst Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr, Nikolausfeier im Gemeindesaal mit der österreichisch-norwegischen Gesellschaft (s. S. 20) Sonntag, 10. Dezember, 19 Uhr, Adventssingen (s. S. 19) Donnerstag, 14. Dezember, 18 Uhr, Adventskonzert mit dem Chor und Schulorchester der Deutschen Schule Oslo (s. S. 19) Freitag, 5. Januar 18-21 Uhr, Freitagstreff mit open stage Sonntag, 7. Januar, 15 Uhr, Gemeindetag mit anschließendem julebord (18.30 Uhr) (s. S. 19) Freitag, 2. Februar 18-21 Uhr, Freitagstreff mit open stage

Außerdem: Yogagruppe: meist montags 17-18 Uhr (Kontakt: Andrea Zoller, padma56_de@yahoo.de) Fotoclub, immer vierter Dienstag im Monat. Kontakt: Martin Niemann, martin.niemann@yahoo.co.uk und Sebastian Henze, henzesebastian@hotmail.com

Samstag, 10. Februar, 16-19 Uhr, Fasching / Karneval für Jung und Alt (s. S. 26) Freitag, 16. Februar, 19 Uhr, Teestube lädt ein zum MultimediaVortrag: „Mit dem Kanu durch die Wildnis Skandinaviens“ (s. S. 29)

Trondheim: Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr, Sing- und Musikgottesdienst im Nidarosdom Sonntag, 7. Januar 2018, 16 Uhr, Gottesdienst in der Weihnachtszeit, mit Taufe, im Nidarosdom

Anmeldung und weitere Informationen bei Pfarrer S. Wilhelm, Tel. 22441643 / pfarrerwilhelm@deutschegemeinde.net

„Konfitreff“ jeden Donnerstag um 17.30 Uhr. Termine: 7. Dezember, 18. Januar, 25. Januar, 1. Februar, 8. Februar, 15. Februar

Stavanger: Samstag, 9. Dezember, 15 Uhr, Ökumenischer Adventsgottesdienst mit Krippenspiel in der St. Svithun kirke – anschl. Nikolausfeier im Gemeindezentrum St. Svithun

Kontakt: Gudrun Hosbach (22148333) und Pfarrer S. Wilhelm, Tel. 22441643 / pfarrerwilhelm@deutschegemeinde.net

Für das mittlere Alter und Senioren: gemütlicher Austausch über ein Thema bei gemeinsamem Lunch. In der Regel 1. Donnerstag im Monat, von 12–14.30 Uhr im Gemeindesaal. Termine: 7. Dezember, 11. Januar, 1. Februar

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Termine chronologisch

Dezember Freitag, 1.12., 18-21 Uhr, Freitagstreff mit open stage: gemeinsam essen, spielen, singen, unterhalten, Kleinkunst aufführen, ... Samstag, 2.12., 13 Uhr, Singspielgruppe „Die Rasselbande“ Sonntag, 3.12.,11 Uhr, Gottesdienst zum 1. Advent mit Kinderkirche und anschließendem AdventsBrunch. Seien Sie herzlich eingeladen, etwas für das Büfett mitzubringen. Dienstag, 5.12.,11 Uhr, Krabbelgottesdienst Dienstag, 5.12.,18.30 Uhr, GKR-Sitzung Donnerstag, 7.12.,12-14.30 Uhr, Vormittagstreff: für unsere “älteren Semester” mit Andacht, Essen, Thema und Gelächter Donnerstag, 7.12.,17.30 Uhr, Konfitreff Donnerstag, 7.12.,19 Uhr, Jugendleitertreffen Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr, Nikolausfeier, mit der österreichisch-norwegischen Gesellschaft Sonntag, 10. Dezember, 19 Uhr, Adventssingen Donnerstag, 14.12., 18 Uhr, Adventskonzert mit dem Chor und Schulorchester der Deutschen Schule Oslo, Max Tau Freitag, 15.12.,10 Uhr, Krippenspielgottesdienst für Kindergartenkinder Freitag, 15.12., 19-21 Uhr, Teestube: der Treffpunkt für Praktikanten, Au-pairs, Studierende, ... Sonntag, 17.12.,11 Uhr Gottesdienst am 3. Advent mit Krippenspiel der 3. Klassen der Deutschen Schule Oslo, Max Tau Montag, 18.12., 9 Uhr, Krippenspielgottesdienst für Grundschulkinder Sonntag, 24.12., 16 Uhr, Gottesdienst an Heilig Abend Dienstag, 26.12., 11 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl am 2. Weihnachtstag Sonntag, 31.12., 17 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl zum Jahresende

Termine und Zeiten können sich mal ändern. Schauen Sie deshalb bitte auch auf www. deutschegemeinde.net und www.deutschland. no. Zudem gibt es immer aktuelle Hinweise auf unserer facebook-Seite!

Januar Freitag, 5.1., 18-21 Uhr, Freitagstreff mit open stage Sonntag, 7.1., 15-18 Uhr, Gemeindetag – gemeinsame ankommen im neuen Jahr: Andacht zur neuen Jahreslosung, Rückblich, Ausblick. Sonntag, 7.1., 18.30 Uhr, julebord Donnerstag, 11.1.,12-14.30 Uhr, Vormittagstreff: für unsere “älteren Semester” mit Andacht, Essen, Thema und reichlich Gelächter Sonntag, 14.1., 11 Uhr, Gottesdienst m. Kinderkirche Donnerstag, 18.1.,11 Uhr, Krabbelgottesdienst Donnerstag, 18.1.,17.30 Uhr, Konfitreff Donnerstag, 18.1.,19 Uhr, Jugendleitertreffen Freitag, 19.1., 19-21 Uhr, Teestube: der Treffpunkt für Praktikanten, Au-pairs, Studierende, ... Donnerstag, 25.1.,17.30 Uhr, Konfitreff Donnerstag, 25.1.,19 Uhr, Jugendleitertreffen Sonntag, 28.1., 11 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl und Kinderkirche

Februar Donnerstag, 1.2.,17.30 Uhr, Konfitreff Donnerstag, 1.2.,19 Uhr, Jugendleitertreffen Freitag, 2.2., 18-21 Uhr, Freitagstreff mit open stage: gemeinsam essen, spielen, singen, unterhalten, Kleinkunst aufführen... Donnerstag, 8.2.,17.30 Uhr, Konfitreff Donnerstag, 8.2.,19 Uhr, Jugendleitertreffen Samstag, 10.2., 16-19 Uhr, Fasching / Karneval für Jung und Alt: Pusteschlangen, Polonaise, Kinderspiele Sonntag, 11.2., 11 Uhr, Gottesdienst m. Kinderkirche Donnerstag, 15.2.,11 Uhr, Krabbelgottesdienst Donnerstag, 15.2.,17.30 Uhr, Konfitreff Donnerstag, 15.2.,19 Uhr, Jugendleitertreffen Freitag, 16.2., 19-21 Uhr, Teestube lädt ein zum Multimedia-Vortrag „Mit dem Kanu durch die Wildnis Skandinaviens“ Sonntag, 15.2., 11 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl (ohne Kinderkirche)


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Buntes

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Gemeindeleben

Krippenspiel

Adventskonzert

Das Krippenspiel wird in diesem Jahr wieder eingeübt und aufgeführt von den beiden dritten Klassen der Deutschen Schule Oslo Max Tau. Die beiden Klassenleiterinnen haben mit den Kindern Texte und Rollen ausgewählt und einstudiert, während Pfarrer Wilhelm mit den Klassen die Weihnachtsgeschichte und Weihnachtslieder eingeübt hat. Das Krippenspiel ist zu sehen am Freitag, 15. Dezember um 10 Uhr für Kindergartenkinder, am Sonntag, 17. Dezember im Gottesdienst um 11 Uhr und am Montag 18. Dezember um 9 Uhr für Grundschulkinder. Kommen Sie gern zu den Veranstaltungen hinzu, Kinder und Erwachsene freuen sich.

Das Schulorchester und der Kinderchor der Deutschen Schule Oslo Max Tau werden am 14. Dezember um 18 Uhr im Gemeindesaal adventlich, weihnachtliche und winterliche Stimmung, Zauber, Freude und vor allem Klang verbreiten, zu dem wir alle ganz herzlich eingeladen sind.

Macht hoch die Tür... Wir singen viel zu wenig. Dabei tut uns Gesang so gut! Besonders in der Vorweihnachtszeit, wenn wir im Geschenkekaufen-Weihnachtsessenplanen-Stollenbacken-Stress unterzugehen drohen. Holen wir uns deshalb beim Adventssingen am 10. Dezember ab 19 Uhr ein bisschen Gemütlichkeit und Wohlbefinden in den Gemeindesaal. Zuerst singen wir mit Groß und Klein einen bunten Weihnachtsliedermix aus deutschen, norwegischen und englischen Liedern und hof-

Gemeindetag am 7. Januar Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. Auf die Worte von Dietrich Bonhoeffer lasst uns vertrauen, wenn wir in das neue Jahr gehen. Lasst uns gemeinsam in das neue Jahr gehen mit unserem Gemeindetag am 7. Januar um 15 Uhr – Andacht zur neuen Jahreslosung, miteinander singen, ins Gespräch darüber kommen, was wir vom neuen Jahr erwarten

Mitmachbrunch am 1. Advent Nach dem Gottesdienst zum 1. Advent am 3. Dezember sind Sie alle herzlich zu einem adventlichen Beisammensein bei Kaffee und Büfett eingeladen. Bitte bringen Sie etwas adventliches, leckeres für das Büfett mit. fen, dass auch dieses Jahr viele tanzbegeisterte Kinder mitmachen! Im zweiten Teil singen wir dann eher besinnliche Lieder. Gerne können eigene Noten mitgebracht werden und auch über Musiker samt Instrumenten freuen wir uns sehr. Natürlich gibt es auch Geschichten, Glögg und Weihnachtskekse! Wer Lust hat, schon vorher ein bisschen Programm zu planen, wer vielleicht eine schöne Weihnachtsgeschichte lesen will oder wer sonst eine Idee hat: Meldet Euch bei Ulrike unter ulrike_niemann@yahoo.no.

und für unsere Gemeinde wünschen, Rückschau uns Ausblick halten und uns gemeinsam zu und in Neuem verabreden, aufmachen und begleiten. Im Anschluss an den Gemeindetag laden wir um 18.30 Uhr alle Aktiven, die im letzten Jahr unsere Gemeinde aktiv unterstützt, mitgestaltet, reformiert und bereichert haben und alle, die im gerade beginnenden Jahr aktiv werden möchten, zum festlichen julebord ein – Abendgarderobe, Festbüfett, wichteln, singen und feiern.


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Liebe Leserinnen und Leser, der Fotoclub der Gemeinde hat in diesem Jahr einen Kalender zum Thema „Farben“ gestaltet. 20 Exemplare davon werden am Christkindlesmarkt am 25. und 26.11. in der Gemeinde verkauft werden. Sie kosten 200,- kr und wenn die 20 Exemplare verkauft sind könnt ihr noch weitere Exemplare gegen Vorkasse am Christkindlesmarkt bestellen. Dort wird eine Liste dazu ausliegen. Sobald die nachbestellten Exemplare (vor Weihnachten) geliefert worden sind bekommen die Besteller eine E-Mail und können die Kalender in der Deutschen Botschaft abholen. Er ist in DIN A4 Größe und die 12 Monats-Bilder nehmen jeweils eine halbe Seite ein. Darunter ist das Monatskalendarium. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf wird an die Gemeinde gespendet. Herzliche Grüße vom Fotoclub

Die Norwegisch-Österreichische Gesellschaft und die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache laden Groß und Klein ein zum

St. Nikolausfest am Sonntag, 10.12.17 von 16 bis 18 Uhr

Ihr dürft gerne selbst Spielideen mitbringen. Schönste Beiträge (Gedicht, Lied,…) werden prämiert! Eintritt: Erwachsene: 150 kr, Kinder: 100 kr, Familie (2 Erwachsene + 2 Kinder): 400 kr Anmeldungen bis spätestens 3.12.17 an Gunhild Hesla-Halvorsen, Tel. 95099922 oder E-Mail: heslahalvorsen@yahoo.com


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Veranstaltungen Advent und Weihnachten in Oslo Sonntag, 03.12. – 1. Advent 11 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Advents-Mitmachbrunch Sonntag, 10.12., 16 Uhr Nikolausfeier, mit der österreichisch-norwegischen Gesellschaft Sonntag, 10.12., 19 Uhr Adventssingen zum Mitmachen und Zuhören Donnerstag, 14.12., 18 Uhr Adventskonzert mit dem Chor und Schulorchester der Deutschen Schule Oslo, Max Tau Freitag, 15.12., 10 Uhr Krippenspielgottesdienst für Kindergartenkinder Sonntag, 17.12. – 3. Advent 11 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel der 3. Klassen der Deutschen Schule Oslo, Max Tau Montag, 18.12., 9 Uhr Krippenspielgottesdienst für Grundschulkinder Sonntag, 24.12. – Heilig Abend 16 Uhr Gottesdienst an Heilig Abend Dienstag, 26.12. – 2. Weihnachtsfeiertag 11 Uhr Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Abendmahl Sonntag, 31.12. – Silvester 17 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Jahresende


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Spendendank Herzlichen Dank für alle in den letzten Wochen und Monaten eingegangenen Spenden. Wir erhielten Geldspenden für das Haus Senfkorn in Italien, eine Flüchtlingsunterkunft und Begegnungsstätte unserer Schwestergemeinde auf Sizilien (Gemeindebrief 2-17), für das Projekt fredagskø der Gamlebyen og Grønland menighet, einer unserer Osloer Nachbargemeinden, die eine offene Kirche für Wohnungslose betreibt. Mit großem Dank nehmen wir von Frau Laurenzen die Spende für das Altartuch entgegen. Das Altartuch ist somit bestellt. Vielleicht ist es bis zum Weihnachtsfest schon fertig und geliefert. Vielen Dank! Die Bäume auf unserem Grundstück zur Straße hin wurden fachmännisch ausgesägt und beschnitten. Die Kosten hat Familie DietzeSchirdewahn übernommen, vielen Dank! Ganz herzlichen Dank an alle von Ihnen, die zum Christkindlesmarkt zugesagt haben, uns mit Kuchenspenden oder als Helferinnen und Helfer zu unterstützen. Danke! Viele Gemeindemitglieder, die nicht in der Nähe des Gemeindehauses wohnen, denken oft mit Grüßen, Nachfragen, Anrufen oder Spenden aus weiter Entfernung zu uns hin – vielen Dank! Sehr dankbar sind wir auch dafür, dass gerade diejenigen, die nicht in der Nähe Oslos wohnen, sich gegenseitig unterstützen, besuchen und füreinander da sind. Vielen Dank auch an die vielen Menschen, die mit viel Mühe und Herzlichkeit die Pfarrer- und Gottesdienstbesuche in ihren Städten vorbereiten und dazu einladen.

Die tüchtigen Jungs von AB Trepleie beim Beschneiden der Bäume vor dem Gemeindehaus.


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Kollekten im Advent und zu Weihnachten Eine Familie auf der Flucht, ärmlichste Verhältnisse, die Frau schwanger, noch dazu unehelich, medizinischer Notstand, nicht wissen wohin, Bett im Kuhstall, Verfolgung. Würden wir die Weihnachtsgeschichte in einer etwas verfremdeten Sprache heute in die Tageszeitung setzen, würde sie vielleicht ganz untergehen, inmitten unzähliger Artikel mit ähnlichen Inhalten. Vielleicht ist die Weihnachtsgeschichte genau deshalb genau so erzählt: Gott kommt ausgerechnet zu den Menschen, die seine Hilfe brauchen, nach Hoffnung dürsten und Licht für ihr Leben suchen. Ein wenig Weihnachtslicht und Hoffnung wollen wir abgeben: Mit unseren Kollekten, die wir in den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten sammeln werden und die Menschen zu Gute kommen sollen, die unsere Hilfe brauchen. Der Gemeindekirchenrat hat sich dafür entschieden, dass wir in unseren Veranstaltungen nicht nur für unsere Gemeinde sammeln werden, sondern: • Am 1. Advent für die Bodelschwinghsche Stiftung Bethel, eine christlich diakonische Einrichtung mit 18000 Mitarbeitern, in der Menschen mit Behinderung, psychischen Beeinträchtigungen, alte und junge pflegebedürftige Menschen, kranke Menschen, Jugendliche mit sozialen Problemen und wohnungslose Menschen wohnen oder betreut werden. Informieren können Sie sich unter www.bethel.de.

Wir haben jetzt auch Vipps! Wer kein Bargeld bei den Gottesdiensten dabei hat, aber doch gerne etwas in die Kollekte geben will, hat jetzt die Möglichkeit zu vippsen. Dazu braucht man ein norwegisches Bankkonto und die App „Vipps“, bei der man sich zuerst registrieren muss. In der App findet man uns unter Firmen und Organisationen. Dafür auf „betal“ (oder „pay“) klicken, entweder unseren Namen „Evang. Gemeinde dt. Sprache“ oder die Vipps-Nummer 134955 eingeben, und da sind wir auch schon! Den gewünschten Spendenbetrag eingeben und auch den Spendenzweck, z.B. „eigene

• Am 3. Advent für Evangelische Mission im Tschad, eine christlich evangelikale Missionsgesellschaft mit Schwerpunkt im afrikanischen Tschad, die dort Bibelschulen, soziale Projekte und Entwicklungsprojekte betreibt. Informationen unter www.tschadmission.org. • Zu Weihnachten für Kirkens Nødhjelp, eine freiwillige, ökumenische Organisation, die ursprünglich innerhalb der norwegischen Kirche gegründet wurde. Die Organisation leistet Katastrophenhilfe und langfristige Entwicklungsarbeit. Sie arbeitet in über 30 Ländern und konzentriert sich auf die Themen HIV/AIDS, Wasser, Gewalt gegen Frauen, Frieden und Versöhnung, Klimaveränderung. Informationen finden sich unter www.kirkensnodhjelp.no • Beim Adventskonzert am 14. Dezember und zu Silvester sammeln wir Kollekte für das Haus Senfkorn auf Sizilien. Die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Sizilien ist, ebenso wie wir, eine kleine deutschsprachige Auslandsgemeinde. Seit gut einem Jahr bietet unsere Schwestergemeinde Flüchtlingen eine Wohnung an, betreut weitere Flüchtlinge in einer Beratungsstelle, organisiert medizinische Beratung, Sprachkurse, Schul- und Ausbildung. Bitte unterstützen Sie diese Projekte durch Ihre freundliche Kollekte. Vielen Dank!

Gemeinde“ oder den Namen der Sammelaktion. Fertig! Schnell und einfach kleine Beträge bargeldlos bezahlen!

Her kan du betale med Vipps Vipps-nummer:

134955


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Wussten Sie eigentlich...? ...wo der beliebte Christstollen herkommt? Die Sitte, Weihnachtsstollen zu backen, ist uralt und vermutlich tatsächlich im Raum Dresden um das Jahr 1400 entstanden. In jener Zeit suchte man in den verschiedenen Formen der Backwaren kirchliche Erinnerungen „einzubacken“ bzw. nutzte die entstehende Backkunst, um kirchliche Geschichten und Inhalte symbolisch „in sich ganz aufzunehmen“ (zu verinnerlichen). So sollten beispielsweise Pfannkuchen an den Schwamm erinnern, mit dem Jesus am Kreuz getränkt wurde, und die Brezel an die Fessel, die Jesus auf dem Weg zum Kreuz tragen musste.

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Der Stollen ist in seiner Form nichts anderes als eine Versinnbildlichung des in Windeln gewickelten Christkindes. Der weiße Puderzucker erinnert mit seiner Farbe an die Windeln. Der Tradition nach haben alle Zutaten im Stollen eine symbolische Bedeutung – Gewürze und Zutaten aus allen Himmelsrichtungen, Nahrhaftes, Exotisches, Früchte, die zu allen Jahreszeiten reifen und geerntet werden können und Hefe, die den ganzen Teig durchzieht. Das alles symbolisiert zusammen das Wirken und Hoffen auf Jesus, der die ganze Welt heilt und nährt. Der Tradition nach muss der Stollen gewickelt/ gerollt werden – wie eben ein Wickelkind.

Brot teilen – ganz praktisch Sie kennen bestimmt aus anderen Gegenden oder vielleicht aus einer ihrer ehemaligen Heimatgemeinden die Aktion, dass Lebensmittel und Backwaren, die nicht mehr verkauft werden dürfen, gespendet und sozial schwächeren Menschen zur Verfügung gestellt werden. Während wir nach dem Erntedanktag mit einer kleinen Gruppe aus der Gemeinde unsere reichen Erntegaben an die Gamlebyen og Grønland menighet übergeben haben, kam bei einigen die Frage auf, warum es das hier nicht gibt, bzw. warum wir das nicht machen. Die Antwort ist erst einmal ganz schlicht: Weil das gut organisiert sein und von einem ganzen Team von Leuten getragen sein muss. Organisieren ließe sich das sicher irgendwie – vielleicht könnte man ja klein beginnen und erst einmal „einen Wochentag versorgen“. Das bräuchte nur ein paar Leute, die sich dazu melden würden. Auch an Empfängern fehlt es in der Tat nicht. Man kann die Lebensmittel zwar nicht auf der Straße einfach so verteilen, aber Anlaufstellen, wie die Einrichtungen der Heilsarmee, Kirkens Bymisjon oder Fattighuset würden sich bestimmt freuen, wenn wir sie ansprächen.

Und wo kommen die Lebensmittel her? Tatsächlich haben wir die Zusage einer Bäckereikette erhalten, die uns Backwaren vom Vortag für diesen Zweck gerne zur Verfügung stellen würde. Also an Möglichkeiten fehlt es nicht und an Bedarf schon gar nicht. Wenn es jetzt noch ein paar Menschen aus unserer Gemeinde oder dem Gemeindeumfeld gäbe, die sich hier gerne als Gruppe oder Projekt betätigen würden, dann wäre das bestimmt eine sehr dankenswerte und fröhliche Art, Brot miteinander zu teilen.


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Advents- und Weihnachtsliederquiz 1. Psalm 24 lautet so: „Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe.“ Welches bekannte Adventslied ist eine Nachdichtung davon? 2. Als Maria erfährt, dass sie ein Kind bekommen soll, singt sie ein Lied. Wer kennt es? 3. „O Heiland, reiß den Himmel auf.“ Dieses Adventslied dichtet Anfang des 17. Jh. (zur Zeit des 30-jährigen Krieges und des Hexenwahns) der Ordenspriester Friedrich Spee v. Langenfeld. Wodurch ist er noch bekannt? 4. Auch ein Adventslied aus dem 20. Jh. hat einen tragischen Hintergrund. Der Dichter war mit einer Jüdin verheiratet und nahm sich 1942 gemeinsam mit ihr das Leben, um den Verfolgungen der Nazis zu entgehen. Wie heißt das Lied? 5. Und wer war der Dichter? 6. Wer ist der (sehr bekannte deutsche) Komponist von „Tochter Zion“?

9. Welches Weihnachtslied entstand in letzter Minute am Heiligen Abend, weil die Orgel kaputtgegangen war? 10. Das allererste Weihnachtslied haben nicht Menschen gesungen, sondern Himmelswesen. Wann und wo war das? 11. Und was sangen sie? (Deutsch oder Lateinisch)? 12. Eines der bekanntesten und beliebtesten Weihnachtslieder hat Martin Luther für seine sechs Kinder komponiert und gedichtet. Wie heißt es? 13. Wohin werden in einem anderen bekannten Weihnachtslied die Kinderlein gerufen?

7. In welchem Weihnachtslied ist von einer süßen Wurzel die Rede?

14. Von welchem Lied beginnt so die letzte Strophe: „Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis ...“?

8. Um welche Wurzel geht es?

2. „Meine Seele ...“ - Magnifikat 3. „Causa criminalis“ - eine Denkschrift für Richter, Beamte und Inquisitoren gegen die Hexenverfolgung 4. „Die Nacht ist vorgedrungen ...“ 5. Jochen Klepper 6. G. F. Händel Auflösung: 1. „Macht hoch die Tür ...“

8. Stammbaum Jesse (= Isai, Vater Davids) 9. Stille Nacht ... 10. Engel auf Hirtenfeldern 11. „Gloria“ - „Ehre sei Gott in der Höhe“ 12. „Vom Himmel hoch, da komm ich her ...“ 13. Zur Krippe 14. „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich ...“ 7. „Es ist ein Ros ...“


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Chorprojekt mit Lambertseter Bereits zum zweiten Mal haben wir in der Gemeinde ein Chorprojekt. Seit Mitte Oktober üben wir wie im letzten Jahr wieder Lieder für den Gottesdienst am 1. Advent. Wieder sind wir ein bunt gemischter Chor aus Jung und Alt. Unser Repertoire wächst – wie die Freude am Singen. Leider haben wir in diesem Jahr niemanden finden können, der unseren Chor leitet und dirigiert. Doch das bremst unseren Spaß nicht. Für das neue Jahr hat sich ergeben, dass der Chor der Kirche in Lambertseter gerne zusammen mit uns einen Chor oder Projektchor bilden möchte. Dort gibt es einen sehr engagierten Chorleiter, der sich über Stimmenverstärkung ebenso freut, wie über die Möglichkeit, dass der „neue Chor“ in Lambertseter UND in unserer Gemeinde zu bestimmten Anlässen proben und singen kann. Wäre das was für Sie? Für alle Singfreudigen ist das bestimmt eine gute Gelegenheit – noch dazu in Kontakt mit der Gemeinde und den Stimmen in Lambertseter.

Wie genau Proben und Aufführungen aussehen/klingen werden, zu welchen Terminen an welchen Orten mit welchem Aufwand und Engagement, das können wir gemeinsam planen. Das steht noch nicht fest – und wartet auf Ihre Idee. Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an.

Die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache und die Norwegisch-Österreichische Gesellschaft laden ein zum

Fasching in der Deutschen Gemeinde, Eilert Sundts gate 37

Samstag 10. Februar 2018, 16 bis 19 Uhr Kostüm er wünscht ab er kein Ko stümzwang Ihr dürft se lbst Spieli d een mitbrin Schönste Ko gen stüme, Beit räge (Ged icht, Festre de, Lied, Tanz...) wer den prämie rt

Eintritt: Kinder 100 kr, Erwachsene 150 kr, Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder) 400 kr

Anmeldung bis 3. Februar unter gemeinde@deutschegemeinde.net


Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen

Kinderseite

Gemeindebrief 4 - 17

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Bild: Christian Badel www.kikifax.com In: Pfarrbriefservice.de

Auf dem Bild sieht man die Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Das neugeborene Kind liegt in einer einfachen Futterkrippe im Stall mit vielen Tieren. Josef und Maria waren unterwegs zur Volkszählung nach Bethlehem. Dort wurde ihr Kind Jesus in einem Stall geboren. Weißt du den Namen der Stadt, aus der sie aufgebrochen sind? Ordne die Tiere auf dem Bild nach dem Alphabet....

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Gemeindebrief 4 - 17

Gottes Schöpfung ist sehr gut! Zum Weltgebetstag 2018 aus Surinam Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag am 2. März 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten. Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche – alle sind herzlich eingeladen!

Am 4. März um 11 Uhr feiern wir einen Gottesdienst zum Weltgebetstag mit anschließendem Essen nach Rezepten aus dem diesjährigen Weltgebetstagsland Surinam und einer Bilderreise durch das Land. Der Weltgebetstag verbindet Christinnen und Christen aller Konfessionen aus aller Welt – alle gemeinsam feiern wir diesen besonderen Gottesdienst und Tag nach der gleichen Ordnung mit den gleichen Liedern, Texten und Gebeten – eben nur in ganz verschiedenen Sprachen. Einen Tag zuvor, am 3. März, werden wir uns mit den Kindern zu einem Kinderbibeltag treffen und einen Teil des Gottesdienstes vorbereiten – und das Gastgeberland Surinam mit allen Sinnen kennen lernen (schmecken, begreifen, ansehen, fühlen).

Surinam liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und FranzösischGuyana. Dank seines subtropischen Klimas ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden mit üppigen Riesenfarnen, farbenprächtigen Orchideen und über 1.000 verschiedenen Arten von Bäumen. Rund 90 Prozent Surinams bestehen aus tiefem, teils noch vollkommen unberührtem Regenwald. Ameisenbären, Jaguare, Papageien und Riesenschlangen haben hier ein Zuhause gefunden. Surinams Küsten eignen sich zwar nicht als Badestrände, dafür legen an den unberührten Stränden des GalibiNaturreservats riesige Meeresschildkröten ihre Eier ab. Mit seinen rund 540.000 Einwohner*innen ist Surinam ein wahrer ethnischer, religiöser und kultureller Schmelztiegel. Der Großteil der Bevölkerung lebt in Küstennähe, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Paramaribo. In dieser als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Stadt steht die Synagoge neben einer Moschee; christliche Kirchen und ein Hindutempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt. Die Wurzeln für Surinams vielfältige Bevölkerung liegen in der bewegten Vergangenheit des Landes. Im 17. Jahrhundert brachten erst die Briten, dann die Niederländer Surinam unter ihre Herr-


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schaft. Auf den Plantagen der Kolonialherren schufteten die indigene Bevölkerung und bald auch aus Westafrika verschleppte Frauen und Männer. Ihre Nachkommen stellen heute mit den Maroons und Kreolen die größten Bevölkerungsgruppen. Nach dem Ende der Sklaverei 1863 warben die Niederländer Menschen aus Indien, China und Java als Vertragsarbeiter an. Neben europäischen Einwanderern zog es Menschen aus dem Nahen Osten und den südamerikanischen Nachbarländern nach Surinam. Diese Vielfalt Surinams findet sich auch im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2018: Frauen unterschiedlicher Ethnien erzählen aus ihrem Alltag. In Surinam, wohin Missionare einst den christlichen Glauben brachten, ist heute fast die Hälfte der Bevölkerung christlich. Neben der römisch-katholischen Kirche spielen vor allem die Herrnhuter Brudergemeine eine bedeutende Rolle. An der Liturgie zum Weltgebetstag haben Vertreterinnen aus fünf christlichen Konfessionen mitgewirkt. Doch das traditionell harmonische Zusammenleben in Surinam ist zunehmend gefährdet. Die Wirtschaft des Landes ist extrem abhängig vom Export der Rohstoffe Gold und Öl und war es bis 2015 auch vom Bauxit. Schwanken die Preise auf dem Weltmarkt, so trifft dies den

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surinamischen Haushalt empfindlich. Das einst gut ausgebaute Sozialsystem ist mittlerweile kaum noch finanzierbar. Während der massive Rohstoffabbau die einzigartige Natur Surinams zerstört, fehlt es in Politik und Gesellschaft des erst 1975 unabhängig gewordenen Landes an nachhaltigen Ideen für Alternativen. Dass das Gleichgewicht in Surinams Gesellschaft aus den Fugen gerät, wird besonders für Frauen und Mädchen zum Problem. In den Familien nimmt Gewalt gegen Frauen und Kinder zu. Vermehrt brechen schwangere Teenager die Schule ab. Frauen prostituieren sich aus finanzieller Not. In Gebet und Handeln verbunden mit Surinams Frauen sind am 2. März 2018 hunderttausende Gottesdienstbesucher*innen in ganz Deutschland. Mit Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag 2018 fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee das Engagement seiner weltweiten Projektpartnerinnen. Darunter ist auch die Frauenarbeit der Herrnhuter Brüdergemeine in Surinam. Sie bietet qualifizierte Weiterbildungen für Jugendleiterinnen an, die jungen Frauen in Schwierigkeiten zur Seite stehen. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Die Teestube lädt ein: Paul Barthel – Mit dem Kanu durch die Wildnis Skandinaviens Es gibt sie noch, die weite unberührte Natur in Skandinavien. Wer die Wildnis erleben will, muss bereit sein, Strapazen auf sich zu nehmen und die Bequemlichkeiten der Zivilisation weit hinter sich zu lassen. Die Belohnung sind Abenteuer und endlose Natur. Sommer für Sommer schlage ich mich wochenlang mit meinem Kanu durch die Wildnis Skandinaviens, geniesse die grenzenlose Freiheit, lasse den Alltag weit hinter mir und tauche tief ein in die Natur. Natürlich warten dort auch Herausforderungen. Ein Multimedia-Vortrag über meine Reisen und eine Natur, wie sie nur wenige erleben. Wo: Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen Wann: bei der Teestube am 16. Februar 2018 um 19 Uhr Eintritt frei. Über eine kleine Spende würden wir uns aber sehr freuen.


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Außengemeinden Fredrikstad

Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, Familiengottesdienst zum 1. Advent in der Gamle Glemmen Kirche mit Pfr. Wilhelm. Im Anschluss im Saal des Gemeindehauses (kirkestue) Adventsfeier mit Stollen, Adventsliedern...

Stavanger

Samstag, 9. Dezember, 15 Uhr, Ökumenischer Adventsgottesdienst mit Krippenspiel in der St. Svithun kirke mit Pfr. Wilhelm. Im Anschluss große Nikolaus-Familienfeier im Gemeindezentrum St. Svithun.

Kristiansand

Sonntag, 10. Dezember, 15 Uhr, Adventsgottesdienst in der Hånes frikirke (Hånesveien 101, 4635 Kristiansand) mit Pfr. Wilhelm. Im Anschluss Nikolaus-Adventsfeier.

Trondheim

Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr, Sing- und Musikgottesdienst im Nidarosdom Sonntag, 7. Januar 2018, 16 Uhr, Gottesdienst in der Weihnachtszeit, im Nidarosdom Herzlich willkommen – auch zum Kirchkaffee im Waisenhaus nach jedem Gottesdienst!

Gottesdienste, Kinderkirche und Hauskreis. Kontaktperson: Pastor Matthias Alpermann, Tel. 98691890

Empfehlung über die Höhe der jährlichen Mitgliedsbeiträge:

Haushaltsbruttoeinkommen

Einzelmitglieder

Familien

ab 200.000 NOK/Jahr

1500 NOK/Jahr

–––

ab 300.000 NOK/Jahr

2000 NOK/Jahr

1500 NOK/Jahr

ab 400.000 NOK/Jahr

2500 NOK/Jahr

2000 NOK/Jahr

ab 500.000 NOK/Jahr

3000 NOK/Jahr

2500 NOK/Jahr

ab 600.000 NOK/Jahr

3500 NOK/Jahr

3000 NOK/Jahr

ab 700.000 NOK/Jahr

4000 NOK/Jahr

3500 NOK/Jahr


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Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen

Vorname: _____________________________ Email: ______________________________ Nachname: ____________________________ Fødselsnr.: __________________________ Strasse: _______________________________ Taufe: ______________________________ Ort: __________________________________ Konfession: __________________________ Tel.: __________________________________ Beruf: _______________________________ Ich bin gleichzeitig Mitglied einer anderen Kirche: r Ja r Nein

(Ehe-) Partner/in

weitere Angaben nur, wenn Mitgliedschaft beantragt wird

Vorname: _____________________________ Email: ______________________________ Nachname: ____________________________ Fødselsnr.: __________________________ Strasse: _______________________________ Taufe: ______________________________ Ort: __________________________________ Konfession: __________________________ Tel.: __________________________________ Beruf: _______________________________ Ich bin gleichzeitig Mitglied einer anderen Kirche: r Ja r Nein Kinder: Name/n Fødselsnr. Taufdatum Konfession

Die Ev. Gemeinde deutscher Sprache ist eine selbstständige Gemeinde in enger Verbindung mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Für die Finanzierung vieler Aufgaben sorgen wir selber und sind auf finanzielle Unterstützung durch unsere Mitglieder angewiesen. Der Gemeindekirchenrat empfiehlt sich beim Mitgliedsbeitrag am Einkommen zu orientieren. Gerne können Sie hierzu die nebenstehende Tabelle nutzen. Bitte vermerken Sie, durch welchen Mitgliedsbeitrag Sie die Gemeindearbeit unterstützen wollen. Der Mitgliedsbeitrag sowie alle Spenden sind steuerlich absetzbar (ab 500 NOK pro Jahr) und werden automatisch an das Finanzamt weitergeleitet, wenn wir Ihre Fødselsnummer haben!

NOK: _________________ ______________________ _______________________ Ort, Datum Unterschrift

______________________ Unterschrift (Ehe-) Partner/in


Returadresse: Evangelische Gemeinde deutscher Sprache Eilert Sundts gate 37 0259 Oslo

Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen Eilert Sundts gate 37, 0259 Oslo Öffnungszeiten Gemeindebüro: Dienstag und Donnerstag 9-14 Uhr

Organisasjonsnummer: 841 166 272

Gemeindesekretärin Kerstin Schier Telefon: 0047 - 22441643 E-mail: gemeinde@deutschegemeinde.net Internet: www.deutschegemeinde.net

Bankverbindung: in Norwegen: BNbank ASA nr. 9235 13 83609 in Deutschland: Commerzbank Göttingen, IBAN: DE74 2604 0030 0640 7076 00 BIC: COBADEFFXXX

Kontaktadressen Pfarrer Sebastian Wilhelm, Tel. 22441643 pfarrerwilhelm@deutschegemeinde.net Vorsitzender des Gemeindekirchenrates Christian Erhard Stellvertretender Vorsitz Gunhild Hesla Halvorsen Finanzverwaltung/ Schatzmeister Christine Höffgen Pianist/ Organist Nigar Gahramanova Hausverwaltung/ Hausmeister Andrea Zoller, Tel. 46642466 vermietung.deutschegemeinde@gmail.com

Herausgeber: Redaktionsteam: Auflage:

Kristiansand Petra Roszinski, Tel. 38168944 Stavanger Monika Koppe, Tel. 40493541 Bergen Gudrun Cassel Noven, Tel. 55288335 Tromsfylke Trondheim Christian und Gudrun Rülcker, Tel. 73979770 Fredrikstad Matthias Becker, Tel./Fax 69315417 Drammen Hans Hermann Hagemann, Tel. 33775538

Ev. Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen S. Wilhelm, U. Niemann, Ch. Erhard, K. Schier 700 Exemplare


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