one earth

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Mit mehr als 4,3 Milliarden Menschen beherbergt Asien etwa 60% der Weltbevölkerung. Besonders stark konzentriert ist die Bevölkerung auf die fruchtbaren Gebiete der Gangesebene und auf Ostchina, während vor allem in Nordasien weite Bereiche wie etwa Sibirien fast menschenleer geblieben sind. Mit dem Wachstum der Bevölkerung Asiens und deren Wirtschaftskraft nehmen auch der Ressourcenbedarf und die Umweltbelastung stark zu. With more than 4.3 billion inhabitants, almost 60% of Earth’s population lives in Asia. The Plain of the Ganges and East China are among the regions where the highest population densities can be found, whereas large expanses – especially regions in northern Asia, such as Siberia – are almost uninhabited. The growth of Asia’s population and economic power causes growing demand for resources and increases environmental stress.

Als größter Kontinent der Erde nimmt Asien fast ein Drittel ihrer Landfläche ein. Neben dem höchsten Gebirge, dem Himalaja mit dem 8.848 Meter hohen Mount Everest, und dem 420 Meter unter dem Meeresspiegel liegenden tiefsten Punkt der Erdoberfläche am Toten Meer ist hier auch der mit 1.637 Metern tiefste See der Erde, der Baikalsee, zu finden. Asia is the largest continent on Earth and comprises almost one third of the planet’s land mass. In addition to the highest mountain range, the Himalayas including Mount Everest reaching 8,848 metres, and the deepest point on the surface of Earth, the Dead Sea, which lies 420 metres below sea level, the deepest lake of the planet, Lake Baikal with a depth of 1,637 metres, is located here.

Obwohl der Westen des Kontinents vor Jahrtausenden Ausgangspunkt wesentlicher kultureller Entwicklungen wie der Landwirtschaft, der Schrift und der Bildung von Städten war, hat sich Asien erst in den vergangenen Jahrzehnten zur maßgeblichen Wirtschaftsregion entwickelt. Im Jahr 2011 hat China die USA als weltgrößter Güterproduzent abgelöst und liegt auch beim Verbrauch von Kohle und der Freisetzung von CO2 an erster Stelle. Thousands of years ago, the west of the continent was the starting point of important cultural developments such as agriculture, writing systems and towns, but only during the past few decades has Asia evolved into the most important economic region. In 2011, China replaced the USA as the world’s largest producer of goods, and is now the leading consumer of coal and producer of CO2.

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asia Asien


200 m

SHANGHAI Als eine der größten Megacities der Erde durchläuft Shanghai eine äußerst dynamische Entwicklung. Die neuerrichteten Geschäftsviertel im Stadtteil Pudong am Ufer des Huangpo stehen mit ihren Wolkenkratzern in deutlichem Kontrast zu den Resten der ursprünglichen, mit niedrigen Gebäuden dicht verbauten Wohnviertel am anderen Ufer des Flusses, die nach und nach der Modernisierung weichen müssen. As one of the world’s megacities, Shanghai is undergoing highly dynamic development. The newly constructed skyscrapers of the Pudong business district along the Huangpu stand in clear contrast to the remnants of the original densely-built residential areas on the other side of the river. The traditional quarters have gradually given way to urban modernisation.

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31°13.9’ N / 121°30.1’ E



300 m

SOENGAI LINOEANGKAJAN An den dichten Mangrovenwald am Ufer des Soengai Linoeangkajan nahe der Ostküste Kalimantans schließt sich undurchdringlicher Regenwald an. In dieser tropischen Umgebung sind Orang-Utans beheimatet, die unter der zunehmenden Nutzung des Gebiets leiden. Schlägerung der Tropenhölzer sowie das Einrichten von Minen und Palmölplantagen schränken ihren natürlichen Lebensraum immer stärker ein. The dense mangrove forest on the banks of the Soengai Linoeangkajan near the east coast of Kalimantan is adjacent to an impenetrable rain forest. This tropical environment is home to orangutans, though they are being increasingly displaced by human incursions into this region. Harvesting tropical wood, digging mines and establishing palm oil plantations cause incessant reduction of the animals’ natural habitat.

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3°46.2’ N / 117°14.9’ E



200 m

FELIDHOO Felidhoo ist ein Atoll der südwestlich von Indien gelegenen Malediven, die für ihre Palmenstrände und die üppige Unterwasserwelt bekannt sind. Großzügig ausgestattete und idyllisch am Wasser gelegene Tourismusanlagen stellen den wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Inselgruppe dar. Da sich die Inseln nur wenige Meter über das Meer erheben, sind sie dem drohenden Anstieg des Meeresspiegels in besonderem Maße ausgeliefert. Famous for its palm beaches and abundant marine life, Felidhoo is one of the numerous atolls of the Maldives located to the southwest of India. Idyllic, lavishly appointed tourist resorts on the water are the most important factor of the archipelago’s economy. Since the islands rise just a few metres above the ocean surface, they are especially prone to the threat of a rising sea level.

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3°28.2’ N / 73°32.7’ E



100 m

BASHANG Über den Zeitraum von Jahrhunderten wurden im Lösshochland Chinas weite Landstriche mit Terrassen überzogen, auf denen in mühevoller Handarbeit oder mithilfe von Zugtieren Ackerbau betrieben wird. Die Terrassen sind auch von großer Bedeutung für das Hintanhalten der Erosion des Bodens, die in diesem weichen Untergrund ohne Schutz sehr rasch fortschreiten würde. Over the centuries on the Chinese loess plateau, large tracts of land have been covered with terraces that have been farmed by hard labor or with the help of oxen. The terraces are also very important for conservation of the soil, which would otherwise erode very quickly.

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200 m

RUDONG Über die flache Küstenebene nördlich von Shanghai breitet sich uraltes Kulturland aus. Ein dichtes Netz von Kanälen ermöglicht eine optimale Nutzung der fruchtbaren Böden. Die dicht verwobenen, rechtwinkeligen Netzwerke der Kanäle und Straßen sind von unzähligen bäuerlichen Kleinbetrieben gesäumt, die das Rückgrat der Nahrungsmittelproduktion bilden. The flat coastal region north of Shanghai is covered by ancient farmland with a dense network of canals, which make it possible to efficiently use the fertile ground. The tight rectangular networks of canals and streets are lined by countless small farming operations that are vital to the country’s system of food production.

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32°12.0’ N / 121°17.2’ E



100 m

LIMBANG Im hügeligen Gelände Nordborneos werden nach der Rodung des Regenwalds Terrassen für Ölpalmenplantagen angelegt. Für den Export tropischer Hölzer und die Gewinnung von Land für Plantagen und Äcker wird der natürliche Regenwald in der malaysischen Provinz Sarawak drastisch dezimiert. Damit wird auch der ursprüngliche Lebensraum der indigenen Bevölkerung zerstört. After a rain forest in the hilly terrain of northern Borneo is cleared, terraces are constructed for oil palm plantations. Clearing land for plantations and fields as well as harvesting tropical woods are decimating the rain forests in the Malaysian province of Sarawak, and also destroying the habitat of the indigenous population.

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200 m

MAKKAH Die saudi-arabische Stadt Mekka ist eine der heiligen Stätten und wichtigster Wallfahrtsort des Islams. Während der Haddsch-Pilgerfahrt übernachten bei Mekka über 2,5 Millionen Pilger drei Tage lang in ca. 60.000 Zelten. Diese sind ein Teil der aufwändigen Infrastruktur für die Bewältigung der Pilgerströme, zu der zusätzlich ein leistungsfähiges Straßennetz und zahlreiche Hotels gehören. Mecca, Saudi Arabia is one of Islam’s holy places and the most important place of pilgrimage for Moslems. During the Hajj, more than 2.5 million pilgrims occupy approximately 60,000 tents during their three-night sojourn in Mecca. The tents are part of extensive infrastructure that also includes an efficient road network and numerous hotels.

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21°24.9’ N / 39°53.0’ E



200 m

RA’S TANURA Wie der saugnapfbesetzte Fangarm eines Tintenfisches ragt das Ende der Halbinsel Ra’s Tanura in den Persischen Golf. Die nahe dem saudi-arabischen Jubail gelegene Halbinsel beherbergt eine Erdölraffinerie und den weltweit größten Ölverladehafen. An den Piers und an im Meer vorgelagerten Pumpstationen können täglich bis zu 950 Millionen Liter Erdöl verladen werden. Resembling the tentacle of a squid covered with suckers, the end of the Ra’s Tanura peninsula reaches out into the Persian Gulf. Located near the Saudi Arabian town of Jubail, the peninsula contains an oil refinery and the world’s largest oil harbour. Up to 950 million litres of oil per day can be shipped at the piers and offshore rigs of Ra’s Tanura.

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200 m

VERSAILLES Das Schloss von Versailles ist einer der bedeutendsten Paläste Europas und zeugt vom absolutistischen Machtanspruch der früheren Könige Frankreichs. Inmitten eines 800 Hektar großen Gartens steht der mehr als 500 Meter breite, luxuriös ausgeführte Komplex des Schlosses. Das heutige Aussehen des Schlosses und der geometrisch strukturierten Parkanlagen geht auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. The Palace of Versailles is one of the most notable palaces in Europe, and is emblematic of French kings’ claim to absolute power. More than 500 meters wide, the luxurious palace complex stands amidst an 800-hectare garden. The current appearance of the palace and of the geometrically structured garden goes back to the middle of the 18th century.

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48°48.5’ N / 2°06.5’ E



200 m

VENEZIA Ein dichtes Netzwerk von Kanälen durchzieht die einzigartige Altstadt Venedigs, die auf mehr als 100 Inseln in einer Lagune an der nördlichen Adria gebaut wurde und im Mittelalter eine der maßgeblichen Mächte Europas war. Zwischen den regelmäßigen Überflutungen bei „acqua alta“ und dichten Touristenströmen versuchen die wenigen verbliebenen Einwohner, die Identität der Stadt als Lebensraum zu bewahren. A dense network of canals crisscrosses the ancient city of Venice, which is built on more than 100 islands in a lagoon in the northern Adriatic. During medieval times, the town was one of the most important powers in Europe. Between the repeated floods of “acqua alta” and the deluge of tourists, the few remaining inhabitants of Venice are struggling to preserve its identity as their hometown.

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45°26.2’ N / 12°20.0’ E



200 m

LONDON Gegründet an einer Furt über die Themse hat sich London zum Zentrum eines Weltreichs entwickelt und ist noch immer Europas wichtigstes Finanzzentrum. Im Zentrum der Stadt stehen neben geschichtsträchtigen Gebäuden wie dem Tower und der St. Paul's Cathedral die neuen Wolkenkratzer, die den Bedarf nach Büroflächen abdecken sollen. Mit The Shard wurde südlich der London Bridge das mit mehr als 300 Metern höchste Gebäude Europas gebaut. Founded at a Thames River crossing, London evolved into the centre of a global empire and is still Europe’s foremost financial centre. Historic old buildings such as the Tower and St. Paul’s Cathedral stand near new skyscrapers put up to satisfy the increasing demand for office space. South of London Bridge, The Shard rises more than 300 metres, which makes it Europe’s tallest building.

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200 m

BUURAHA CAL MADOW In der somalischen Bergkette entlang dem Golf von Aden haben Flüsse eine Abfolge von Gesteinsschichten freigelegt, die wie Jahresringe von Bäumen aufeinander folgen. Im Gebiet südlich des Hauptkamms lässt die Trockenheit und Vegetationsarmut die Schichtung besonders deutlich hervortreten. In den Tälern sind noch Reste der Al-Madow-Wälder zu finden, deren wertvolle Artenzusammensetzung durch Übernutzung gefährdet ist. In the Somali mountains along the Gulf of Aden, rivers have revealed a series of rock formations similar to annual growth rings in trees. The arid environment south of the main ridge makes the layered arrangement of the rocks especially clear. Visible along the valleys are remains of the original Al Madow forests that are endangered by over-utilisation.

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10°55.4’ N / 48°11.6’ E



300 m

ALDABRA ATOLL Obwohl es näher bei Madagaskar liegt, gehört das zweitgrößte Atoll der Erde zu den Seychellen. Als naturbelassenste Insel des Indischen Ozeans steht Aldabra unter strengem Naturschutz und ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Eine Besonderheit des Atolls sind die mehr als 100.000 Aldabra-Riesenschildkröten, die weltweit größte verbliebene Population dieser bis zu 250 Kilogramm schweren Tiere. Although it is closer to Madagascar, the second-largest atoll on the planet is a part of the Seychelles. As the most natural island in the Indian Ocean, Aldabra is strictly protected and is a UNESCO World Natural Heritage site. Unique to this atoll is the population of more than 100,000 Aldabra giant tortoises, the largest remaining population of these animals weighing up to 250 kilograms.

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9°23.6’ S / 46°15.9’ E



100 m

TOMBOUCTOU Die nahe dem Niger gelegene Stadt in der Wüste bildete über Jahrhunderte das Zentrum des Handels durch die Sahara. Zuletzt hatte Timbuktu unter politisch motivierten militärischen Auseinandersetzungen zu leiden, in deren Verlauf zahlreiche Kulturdenkmäler der Stadt, insbesondere Grabstätten islamischer Scheichs und Gelehrter, zerstört wurden. This desert city located near the Niger River has been the centre of trade through the Sahara for centuries. In recent years, Timbuktu suffered from politically motivated military conflicts, during which many of the town’s cultural monuments were destroyed, among them tombs of Islamic sheiks and scholars.

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16°46.5’ N / 3°00.9’ W



300 m

MOUNT ST. HELENS Das Gebiet des Cascade Volcanic Arc verdankt seine vulkanische Aktivität der Juan de Fuca Platte, die vor der Pazifikküste unter die Nordamerikanische Kontinentalplatte gleitet. Beim katastrophalen Ausbruch im Jahr 1980 des Mount St. Helens wurde sein Gipfel weggesprengt, wobei der Vulkan 400 Meter seiner ursprünglichen Höhe verlor. Seit der Eruption, die über hunderte Quadratkilometer alles Leben vernichtete, wird um den Mount St. Helens erforscht, wie die Natur das Gebiet zurückerobert. The subduction of the Juan de Fuca Plate under the North American Plate off the Pacific coast is responsible for the volcanic activity of the Cascade Volcanic Arc. The disastrous eruption of Mount St. Helens in 1980 blasted 400 meters off its peak. In an area of several hundred square kilometres, the eruption killed most life forms. The region has become a natural laboratory for studying how nature regenerates.

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46°12.4’ N / 122°12.4’ W



200 m

MANHATTAN New York City ist mit der charakteristischen Skyline des zentralen Stadtteils Manhattan der Prototyp der modernen Großstadt. Ihre Rolle als Heimat des UNO-Hauptquartiers und als eines der bedeutendsten Finanzzentren, aber auch zahlreiche Theater und Museen von Weltrang unterstreichen die Bedeutung der Stadt. Zwischen den Häuserschluchten der Wolkenkratzer erstreckt sich über mehr als vier Kilometer Länge die „Grüne Lunge“ der Stadt, der Central Park. The prominent skyline of its central borough, Manhattan, is part of what makes New York City the prototype of a megacity. Its importance is underscored by its roles as host of UN Headquarters and as one of the world’s most important financial centres, but also by numerous theatres and museums of global importance. Like an oasis four kilometres in length, Central Park is its “green lung” situated in the valley between the skyscrapers.

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40°45.4’ N / 73°58.6’ W



100 m

KERSEY Inmitten landwirtschaftlicher Anbauflächen liegt das Kuner-Feedlot am South Platte River in Colorado, das mit einer Kapazität von 100.000 Tieren zu den größeren Einrichtungen dieser Art gehört. Als Feedlots werden vor allem in den USA Viehmastbetriebe bezeichnet, in denen Rinder mittels speziellen Futters innerhalb von drei bis vier Monaten auf ihr Schlachtgewicht gebracht werden. Bei normaler Ernährung würden sie dafür drei Jahre benötigen. Surrounded by agricultural land in Colorado, the Kuner Feedlot lies near the South Platte River. With a capacity of 100,000 animals, it is one of the largest facilities of this type. Feedlots are found mainly in the USA, where beef cattle are fattened up with a special diet for three to four months to bring them to their slaughter weight, which would take three years with conventional feed.

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40°22.5’ N / 104°30.2’ W



200 m

ISLA TRINIDAD Helle Schlickflächen liegen im Naturreservat Bahía Blanca an der patagonischen Atlantikküste frei. Bei Ebbe tritt in diesem Wattenmeer ein fein verzweigtes Muster von Abflusskanälen zu Tage. Die Isla Trinidad ist Teil eines Reservats, das neben dem Schutz der Natur auch Fischern und Erholungssuchenden Raum bietet. Neben Delfinen und Schnabelwalen, die auch in die größeren Kanäle vordringen, ist hier auch eine bedeutende Seelöwenkolonie zu finden. Ebb tide in the Bahía Blanca Nature Reserve on the Atlantic coast of Patagonia reveals bright mudflats displaying an intricate pattern of rivulets draining into the sea. Isla Trinidad is part of a nature reserve that is used for nature conservation, recreation and fishing. In addition to dolphins and beaked whales, some of which enter the deeper channels, a colony of sea lions has also made this tideland its home.

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39°05.1’ S / 62°07.9’ W



200 m

CALAMA In der chilenischen Wüste Atacama befindet sich die nach der Escondida-Mine weltweit produktivste Kupfermine Chuquicamata. Die enormen Abraummengen der mit 4,3 Kilometern Länge, 3 Kilometern Breite und mehr als 900 Metern Tiefe weltgrößten Kupfermine werden unweit der Grube fächerförmig wieder angehäuft. Bisher wurden in Chuquicamata etwa 30 Millionen Tonnen Kupfer gefördert. Located in Chile’s Atacama Desert, Chuquicamata, the world’s second most productive copper mine, covers an area of 4.3 by 3 kilometres and is more than 900 meters deep. The enormous amount of excavated material fans out around the mine, which has yielded about 30 million tons of copper to date.

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22°16.9’ S / 68°53.0’ W



200 m

MILLENNIUM ISLAND Das zu Kiribati gehörende, unbewohnte Atoll besteht aus über 30 Inseln, die eine flache Lagune umringen. Die größeren Inseln sind als Überbleibsel früherer Besiedlung von Kokospalmen bedeckt. Diese bieten einer der weltweit größten Population des Palmendiebs, einer bis zu 4 Kilo schweren Krabbenart, gute Lebensbedingungen. Wegen seiner Abgeschiedenheit ist Millennium Island ein wichtiger Nistplatz für eine Reihe von Seevogelarten und es gibt Überlegungen, es in die UNESCO Weltnaturerbeliste aufzunehmen. This uninhabited atoll belongs to Kiribati and consists of more than 30 islands surrounding a flat lagoon. The larger islands are covered with coconut palms planted by former inhabitants that are home to one of the world’s largest populations of coconut crabs, a species that can weigh up to 4 kilograms. Due to its isolated location, Millennium Island is an important breeding ground for many varieties of seabirds, which has made it a candidate for the UNESCO World Natural Heritage list.

216

9°58.2’ S / 150°12.6’ W



200 m

LIVERPOOL RIVER Die ausgeprägten Flussschlingen des Liverpool Rivers nahe seiner Mündung in die Arafurasee vor dem Arnhem Land in Nordwest-Australien sind von dichten Mangrovenwäldern gesäumt. Auf erhöht gelegenen Flächen sind Eukalyptuswälder zu finden. Arnhem Land ist als Siedlungsgebiet der Aborigines für Touristen üblicherweise gesperrt. Ausnahmegenehmigungen müssen bis zu einem Jahr im Voraus beantragt werden. Very pronounced bends in the Liverpool River near where it empties into the Arafura Sea in northwest Australia’s Arnhem Land are lined by dense mangrove forests. Areas at higher elevations are covered by eucalyptus trees. Arnhem Land is inhabited by Aboriginal Australians and is usually closed to tourists. Permits to enter the region have to be requested up to a year in advance.

218

12°11.4’ S / 134°07.5’ E



300 m

BIKINI ATOLL Bis heute ist das Bikini-Atoll im Pazifischen Ozean infolge der zwischen 1946 und 1958 durchgeführten Kernwaffentests unbewohnbar. Ein Unterwasserkrater ist sichtbare Folge eines dieser Tests. Wegen seiner Rolle als Symbol einer Ära uneingeschränkter Entwicklung militärischer Nukleartechnologie wurde das Atoll 2010 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Due to nuclear weapons tests between 1946 and 1958, the Bikini Atoll in the Pacific Ocean is still uninhabitable. An underwater crater is a visible result of one of these tests. The atoll became part of the UNESCO World Heritage list in 2010 as a symbol of an era characterised by the unlimited development of military nuclear technology.

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200 m

BAHÍA ESPERANZA In der Nähe des Polarkreises steigt die Sonne im antarktischen Winter kaum über den Horizont und die Schatten der Berge bleiben sehr lang. Nahe dem nördlichsten Punkt des Kontinents liegt an der Antarktischen Halbinsel die Bahía Esperanza oder Hope Bay, wo in einer der beiden zivilen Siedlungen auf dem Kontinent etwa 55 Menschen auch den Winter verbringen. Hier fand 1978 auch die erste Geburt auf antarktischem Festland statt. Near the Antarctic Circle, the winter sun remains close to the horizon and the mountains cast long shadows. Near the northernmost point of the Antarctic Peninsula is Bahía Esperanza or Hope Bay, one of the two civilian settlements on the continent. About 55 people are year-’round residents of this place where, in 1978, the first Antarctic child was born.

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63°25.7’ S / 57°02.5’ W



200 m

MAWSON COAST Wie Dünen lagern sich vom Wind verwehte Schneemassen auf dem Eis um das antarktische Festland ab. Lange Brüche im Eis und kleinere Schmelzwasserseen auf den Gletschern sind ein Zeichen dafür, dass der antarktische Sommer seinem Höhepunkt entgegenstrebt. Mehrere Eiszungen kleinerer Gletscher mit charakteristischen Bruchlinien schieben sich wie die Finger einer Hand in den Indischen Ozean. Wind blows snow from the Antarctic continent over the sea ice and deposits it in the form of dunes. Long crevasses in the ice and melt water lakes on the glaciers show that the warmest time of the Antarctic summer has been reached. Several ice tongues from smaller glaciers with their characteristic fissures push towards the Indian Ocean.

254

67°25.7’ S / 60°49.1’ E




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