Wohnen und Leben in Erfurt

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Wohnen und Leben



Inhalt

Wohnen und Leben in Erfurt Altstadt mit Andreasviertel und Venedig Krämpfervorstadt mit Hanseviertel und Ringelbergsiedlung Daberstedt mit Malerviertel Melchendorf Wiesenhügel Herrenberg Windischholzhausen Löbervorstadt mit Dichterviertel und Musikerviertel Brühlervorstadt mit Brühl und Gartenstadt Hochheim Bindersleben Andreasvorstadt mit Blumenviertel und Mühlenviertel Gispersleben Der Erfurter Norden Berliner Platz Rieth Moskauer Platz Roter Berg Hohenwinden Sulzer Siedlung Ilversgehofen mit Tiergartensiedlung Johannesplatz Johannesvorstadt

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4–7 8–10 11–13 14–15 16–17 18 19 20–22 23–25 26 27 28–29 30–31 32–33 34 35 36 37 38 39 40–41 42–43 44–45

Der Osten von Erfurt Azmannsdorf/ Büßleben/ Dittelstedt/ Hochstedt/ Kerspleben/ Linderbach/ Niedernissa/ Rohda/ Töttleben/ Urbich/ Vieselbach/ Wallichen 46–47 Vor der Stadt im Süden Bischleben–Stedten/ Egstedt/ Möbisburg–Rhoda/ Molsdorf/ Waltersleben

48–49

Westliche Ortsteile von Erfurt Alach/ Ermstedt/ Frienstedt/ Gottstedt/ Marbach/ Salomonsborn/ Schaderode/ Schmira/ Tiefthal/ Töttelstädt 50–51

In den Dörfern im Norden Kühnhausen/ Mittelhausen/ Schwerborn/ Stotternheim 52–53 Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften 54–55 Erfurter Kindertagesstätten und Schulen 56–57 Wohnmöglichkeiten für Senioren 58–59 Weiterführende Adressen Stadtplan EVAG Netzplan

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Wohnen und Leben in Erfurt In der Mitte Deutschlands liegt Erfurt, die Landeshauptstadt Thüringens, bekannt für die Krämerbrücke, das Kirchenensemble von Mariendom und St. Severi, die Alte Synagoge, Martin Luther oder die DomStufen-Festspiele. Erfurt erfreut sich aber nicht nur unter Touristen großer Beliebtheit. Hier fühlt sich auch wohl, wer länger bleiben möchte. Das können gebürtige Erfurter ebenso bezeugen wie die vielen Zugezogenen, die sich in den vergangenen Jahren für Erfurt als Wohnort entschieden haben. Es gibt viele gute Gründe, sich hier ein Zuhause zu schaffen. Ob Familiendomizil, barrierefreie Wohnung oder studentische Wohngemeinschaft: Erfurt hat für jeden Anspruch, jeden Geldbeutel und jede Zielgruppe das Passende parat. Dabei überzeugt die Landeshauptstadt durch ein breites architektonisches Angebot, das von wilhelminischen Villen und modernen Stadthäusern über sanierte Plattenbauten, Gründerzeithäuser bis hin zu idyllischen Eigenheimsiedlungen in Stadtrandlage reicht. Die Mischung macht’s! Der hohe Sanierungsstand und die moderaten Mietpreise tragen ihr Übriges zum Wohlfühlen bei.

Wohnen im Brühl

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Die Rahmenbedingungen stimmen! Junge Familien finden in Erfurt nicht nur den geeigneten Wohnraum, sondern auch die Möglichkeit, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen. Kita-Plätze für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr sind hier gesetzlich gesichert. Die Erfurter Schullandschaft verfügt über eine breite Palette verschiedenster Schultypen und Ausrichtungen. Bei mehr als 40 Grund- und Regelschulen sowie acht Gymnasien haben Eltern und ihre Kinder die Qual der Wahl. Fürsorge und soziales Engagement werden in der Thüringer Landeshauptstadt groß geschrieben. Auch für ältere Menschen steht daher eine Fülle an seniorengerechten Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten zur Ver­ fügung. Neben barrierefreiem Wohnraum sowie den rund 20 Seniorenwohn- und Pflegeheimen bietet die Stadt zahlreiche Einrichtungen des betreuten Wohnens. Das breit gefächerte Freizeitangebot für Senioren rundet das Angebot ab. Egal ob Jung oder Alt – Langeweile kommt in Erfurt ganz bestimmt nicht auf. Aktive Erholung heißt das Motto


Venedig

Rieth

beim Streifzug durch die gemütlichen Parks, auf den idyllischen Wander- und Fahrradwegen oder bei einer Entdeckungstour durch die Erfurter Seenlandschaft. Für geistige Genüsse ist in der Landeshauptstadt ebenfalls gesorgt, denn ihre Kulturlandschaft ist so abwechslungsreich, wie die Stadt selbst. Mit Puppenspiel, Theater, Museen, Festivals, Altstadtfesten und vielem mehr zeigt sich Erfurt von der kreativen und unterhaltenden Seite. Nicht zu vergessen: die attraktive Kneipenszene, die besonders auch von den Studenten geschätzt wird. All diese Einrichtungen und Freizeitangebote sind bestens mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen, der durch die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) betrieben wird. Zur hochwertigen Mobilität, sieben Tage die Woche, gehört das gut ausgebaute Linien- und Streckennetz. Der zuverlässige Erfurt City Takt sorgt dafür, dass alle Stadtbahnlinien und die Buslinie 9 die Fahrgäste von Montag bis Freitag im 10- bzw. 20-Minuten-Takt zum gewünschten Ziel bringen. Und damit nicht genug: Seit 1. Oktober 2010 fahren die Erfurter Stadtbahnen umweltfreundlich mit 100% Ökostrom und da Erfurt die Stadt der kurzen Wege ist, sind alle wichtigen Versorgungseinrichtungen auch fußläufig gut zu erreichen. Die Erfurter und ihre Gäste profitieren zudem von der hervorragenden Anbindung der Stadt in alle Regionen Deutschlands und darüber hinaus. Ob Straße, Schiene oder Luft: Die Thüringer Landeshauptstadt ist über alle Wege bestens angebunden. Dafür sorgen der 2009 zum Bahnhof des Jahres gekürte Erfurter Hauptbahnhof, als Eisenbahnknotenpunkt mit schnellen ICE-Verbindungen, der Flughafen Erfurt sowie die Autobahnen A 4 und A 71, die am Erfurter Kreuz aufeinandertreffen. Wie bei den Wohnangeboten mischen sich in Erfurt auch in anderen Bereichen Tradition und Moderne.

Viele Neu-Erfurter kommen aufgrund ihrer Arbeit in die Landeshauptstadt, die neben traditionellen Wirt­schafts­ zweigen auf Zukunftstechnologien des 21. Jahrhunderts setzt. Als Wirtschaftsstandort bietet Erfurt sehr gute Perspektiven für die Stadt und die Region, für Mitarbeiter und Arbeitssuchende. Die ansässigen Wirtschaftsunternehmen arbeiten zudem eng mit den Thüringer Hochschulen zusammen, so dass ein praxisnahes Studium gut ausgebildete Fachkräfte hervorbringt. Das wissen auch die rund 10.000 Erfurter Studenten der Universität, der Fachhochschule und der privaten Adam-Ries-Fachhochschule zu schätzen, die hier außerdem studentenfreundliche Mieten, kurze Wege und das vielfältige Freizeit- und Kulturangebot genießen. Erfurt ist eine lebendige Stadt, die immer mehr Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet anzieht. Ob für den Job, das Studium oder für einen angenehmen Lebens­ abend – Erfurt hat mit seinem Facettenreichtum und Charme schon viele Menschen für sich begeistert!

Übrigens:

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Hinter der Krämerbrücke

Historisch mittendrin – Wohnen in der Altstadt In der Altstadt wohnen, das heißt für die über 17.500 Bewohner des Stadtteils nicht nur, im größten Flächendenkmal Deutschlands zuhause zu sein und Sehens­ würdigkeiten wie die Krämerbrücke oder Mariendom und Severikirche vor der Haustür zu haben, es heißt gleichzeitig, in einer harmonischen Symbiose aus Alt und Neu zu leben. Die Altstadt ist das Herz der fast 1.270 Jahre alten Thü­ringer Landeshauptstadt, deren eindrucksvolle Geschichte sich auch in ihren verschiedenen Wohnmöglichkeiten widerspiegelt. So lebt es sich gut in einem der alten Fachwerkhäuser, in den Gründerzeit- und Renais­sance-Bauten oder in einem der neu errichteten, modernen Häuser. In den vergangenen Jahren wurde in der Altstadt nicht nur neu gebaut, viele Gebäude wurden und werden

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noch immer mit viel Aufwand restauriert und saniert. So schaffen neue Eigentumswohnanlagen – wie der restaurierte Chrestensenhof oder die Schottenhöfe – von der individuellen Wohnung bis zum exklusiven Penthouse erstklassigen Wohnraum, der von den Eigen­ tümern teils selbst genutzt, oftmals aber auch vermietet wird. Am Zentrumsrand bieten, insbesondere entlang des Juri-Gagarin-Rings, mehrere Wohnhochhäuser eine gute Wohnalternative zu moderaten Mietpreisen. Wohnangebote für besondere Bedürfnisse sind in der Erfurter Altstadt ebenfalls zu finden. So gibt es mehrere Senioren- und Pflegeheime sowie Möglichkeiten für ältere Menschen, betreut und zugleich selbständig zu wohnen.


In der Kreuzgasse

Terrassenidylle in der Stunzengasse

Geschichtsträchtiges Andreasviertel Im nördlichen Teil der Altstadt, umrahmt von der Citadelle Petersberg und der Gera, liegt das geschichtsträchtige Andreasviertel, dessen Ursprünge auf das 10./11. Jahrhundert zurückgehen. Dass dieser Teil der Altstadt mit seinen hübschen Fachwerkhäusern einmal wieder so schön aussehen würde wie heute, hätte man in den 1980er Jahren nicht zu hoffen gewagt. Zu Zeiten der DDR war das Viertel in einem denkbar schlechten Zustand und stand kurz vor dem Abriss. Es sollte dem sozialistischen Wohnungsbau und dem weiteren Straßenausbau weichen. Vereinzelt wurden bereits Häuser abgerissen, deren Erhalt nicht mehr möglich schien. Erst zahlreiche Bürgerproteste stoppten den Abriss und retteten das Viertel in die Zeit nach der politischen Wende. Die so erhaltenen Häuser wurden in den letzten Jahren liebevoll restauriert und bestehende Lücken mit moderner Architektur wieder geschlossen. 2010 entstand im Andreasviertel zudem ein Seniorenzentrum an der Andreasstraße, das später einmal Teil des diakonisch-sozialen Zentrums „Großer Ackerhof“

Hirschgarten: Park und Spielplatz an der Staatskanzlei

sein wird. Neben den Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen wird es hier mehrere barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Behinderungen und deren Fami­ lien, eine Kindertagesstätte und ein Begegnungszentrum für Senioren mit Behinderungen geben. Venedig ganz nah Beim Schlendern durch die Altstadt entdeckt man angrenzend an das Andreasviertel das inselartige Gebiet Venedig. Neben einer gepflegten Parkanlage sind hier verschiedene Wohnmöglichkeiten zu finden, die idyllisch an der Gera liegen – so auch zwei ehemalige Mühlen, die Lohmühle und die Kleine Petermühle, die zu Wohnhäusern umgebaut wurden. Mitten in der Stadt und doch im Grünen: Nicht nur das Wohnviertel Venedig, sondern auch viele weitere Orte in der Altstadt wie schöne Spielplätze und Grünanlagen entlang der Wasserarme der Gera laden zur Naherholung ein. Am Flussufer sitzen die Erfurter gerne im Frühjahr oder Sommer, entspannen sich und genießen die Sonnenstrahlen. Oder Sie radeln hier vorbei, entlang

Wohnen am Wasser

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Hauptbahnhof

Im Hirschgarten

des Gera-Radwanderweges, der mitten durch die Innenstadt führt. Ein beliebter Ort der Erholung ist auch der Hirschgarten, der im 18. Jahrhundert als erste öffentliche Grünanlage von Erfurt entstanden ist. Seit 2009 erstrahlt er in neuem Glanz und bietet mit seinen Rasenflächen und Spielgeräten Entspannung für die ganze Familie. Nicht nur bei Touristen beliebt ist die Citadelle Petersberg. Auf der ehemaligen Festungsanlage lässt es sich gut picknicken oder den Ausblick über Erfurt genießen. Kinder sind hier im Freizeittreff Petersberg herzlich willkommen, der junge Forscher und Entdecker mit vielfältigen Angeboten wie dem Erfinderclub lockt. Als weitere Treffpunkte für unterschiedliche Zielgruppen laden in der Altstadt der Freizeittreff Lindenweg, das Mehrgenerationenhaus oder das FrauenZentrum ein. Mitten im Geschehen Optimal angebunden – das ist man in der Altstadt nicht nur durch den ICE-Bahnhof. Der Anger, das Zentrum der Stadt sowie des Stadtteils, ist Knotenpunkt aller Stadtbahnlinien, die die Bewohner schnell in die anderen

Glockenquergasse im Andreasviertel

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Johannesstraße

Moritztor

Erfurter Stadtteile bringen. Aber nicht nur aus verkehrstechnischer Sicht ist der Anger attraktiv. Hier und in den abzweigenden Straßen und Gassen heißt es, sich von den zahlreichen Geschäften zum Einkaufen verführen zu lassen. Die Grundversorgung mit Lebensmitteln gewährleisten in der Altstadt Lebensmittelgeschäfte beispielsweise im F1 oder Anger 1 und kleine Fach- und Spezialitätengeschäfte locken mit der ein oder anderen Köstlichkeit. Obst, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren sowie viele weitere Leckereien aus der Region bieten Händler von Montag bis Samstag auf dem Wochenmarkt auf dem Domplatz an. Apropos Versorgung: Von A wie Allgemeinmediziner bis Z wie Zahnarzt sind Fachärzte in der Altstadt bestens vertreten. Sie helfen bei kleinen und größeren medizinischen Anliegen. Wenn es um die Freizeitgestaltung geht, hat die Altstadt einiges zu bieten. Für ausgezeichnete Unterhaltung sorgen beispielsweise Kino, Puppentheater oder Kabarett. An lauen Sommerabenden verzaubert die Altstadt Einwohner und Touristen mit ihrem einmaligen mediterranen Flair, das man am besten auf einer


Angermuseum

Am Domplatz

Restaurant-Terrasse bei einem Gläschen Wein und guter Thüringer oder internationaler Küche genießt. Viele Kneipen und Bars laden anschließend zum Feiern ein. Die Erfurter Studenten treffen sich dann zum Beispiel im Studentenzentrum Engelsburg, das mit vielen Veranstaltungen nicht nur das junge Publikum begeistert. Hier befindet sich auch der WIESEL, ein Anlaufpunkt für alle Fragen rund um das Thema Studieren in Erfurt.

Nicht nur in den genannten Institutionen wird gelernt und gefördert. Insgesamt ist die Altstadt der Stadtteil mit den meisten Kindereinrichtungen und auch für die schulische Laufbahn bieten sich vielfältigste Möglichkeiten. Mehrere Grundschulen, eine Regelschule sowie zwei Gymnasien – das Evangelische Ratsgymnasium und die katholische Edith-Stein-Schule – offerieren ein breites Bildungsangebot. Das Ratsgymnasium versteht sich als christlich-humanistisches Gymnasium moderner Prägung. Wer Sprachen wie Griechisch und Latein erlernen möchte, ist hier genau richtig. Ein Fahrstuhl erleichtert Schülern mit Behinderungen den Schulalltag. Die Edith-Stein-Schule, ein Gymnasium mit Regelschulzweig, vermittelt christliche Werte und lässt den Schülern viel Raum für Engagement, zum Beispiel in Arbeitsgemeinschaften wie der Vivarium AG, der Multimedia AG oder dem Schulchor. Der Grundstein für die berufliche Laufbahn wird in der staatlich anerkannten privaten Adam-Ries-Fachhochschule gelegt. Ob Bildung, Kultur, Ausgehen oder Einkaufen – Sicher ist jedenfalls eines: Im Zentrum zu wohnen heißt, den Puls der Stadt zu fühlen.

Bildung steht an erster Stelle Zahlreiche Museen wie Anger- und Naturkundemuseum, Kunsthalle, Stadtmuseum oder die Alte Synagoge laden dazu ein, den eigenen Wissenshorizont zu erweitern. Andere Weiterbildungsmöglichkeiten findet man zudem in der Volkshochschule, die Kurse für jeden Geschmack zu bieten hat. Nicht zu vergessen: die Bib­ liotheken. Neben der Hauptbibliothek am Domplatz gibt es in der Marktstraße die Kinder- und Jugendbibliothek, in der es sich nach Herzenslust schmökern lässt. Künstlerische Talente fördern das Kinder- und Jugend­ama­teur­theater „die SCHOTTE“, die Kunst- und Designschule IMAGO und die Musikschulen.

Geschäftigkeit auf dem Anger

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Leipziger Platz

Krämpfervorstadt – ein Stadtteil mit vielen Gesichtern Ein Stadtteil mit vielen Gesichtern, so lässt sich die Krämpfervorstadt beschreiben. Von der Mietwohnung in einem der Gründerzeithäuser oder in den Mehrfamilienbauten aus den 1920/30er Jahren im Hanseviertel bis hin zum Eigenheim oder der Studentenwohnung am Ringelberg: die Krämpfervorstadt bietet nicht nur die verschiedensten Wohnmöglichkeiten, sondern gibt auch einen Einblick in unterschiedliche epochale Bauweisen in Erfurt. Wohnen in den Gründerzeithäusern Im Westen und Südwesten des Stadtteils fallen sofort die Gründerzeithäuser ins Auge, mit deren Bau Ende des 19. Jahrhunderts begonnen wurde. Mit ihnen entstanden Wohnmöglichkeiten, die besonders von der Arbeiterschaft und dem mittleren Bürgertum genutzt wurden. Auch heute noch macht das moderate Miet-

Pause im Innenhof der Fachhochschule

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preisniveau das Wohnen in diesem Teil der Landeshauptstadt beliebt, ganz besonders bei jungen Menschen. Hierzu gehören auch die Studenten, die die direkte Nähe zur Fachhochschule im Hanseviertel des Stadtteils schätzen. Während es zu DDR-Zeiten viele Erfurter in die Plattenbauten zog, war die Krämpfer­ vorstadt erst nach der politischen Wende wieder gefragter. Umfangreiche Sanierungsarbeiten und eine Aufwertung der Lebens- und Wohnqualität mithilfe von Fördermitteln der Europäischen Union in den 1990er Jahren sorgten für eine deutliche Belebung des Wohngebietes. Treffpunkt Bürgerhaus Mit den eingesetzten Mitteln wurden nicht nur die Grünanlagen und Plätze im Stadtteil verschönert und erneuert oder Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugend­liche


LAGUNE-Nachbarschaftsgarten

Gute Einkaufsmöglichkeiten

verbessert, es wurden auch verschiedene Treffpunkte für die Einwohner der Krämpfervorstadt geschaffen – so zum Beispiel mehrere Bürgerhäuser. Beim regelmäßig stattfindenden „Stammtisch“ oder „Kaffeeklatsch“ im Haus „Unter den Kastanien“ ergibt sich die Möglichkeit zum Austausch. Die angebundene Beratungs- und Begegnungsstätte ist mit Veranstaltungen wie dem Hand­ arbeitsnachmittag oder dem Seniorenchor ein schöner Bestandteil des Alltags der Senioren. Ende 2010 wurde außerdem ein neues Senioren­zentrum mit insgesamt 147 Plätzen eröffnet. HOPPLA – Spiel und Spaß in der Freizeit Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gibt es viele Möglichkeiten, die Freizeit abwechslungsreich zu gestalten, zum Beispiel im Kinderfreizeittreff HOPPLA oder im Jugendhaus DOMIZIL. Hier haben Sie unter anderem die Möglichkeit an verschiedenen Kreativ-, Spielund Sportangeboten teilzunehmen. Leseratten werden in der Zweig- und Schulbibliothek in der Thomas-MannSchule fündig. Dort laden nicht nur etwa 13.000 Bücher,

Kinderfreizeittreff Hallesche Straße

DVDs & Co. zum Schmökern und Anschauen ein, es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, im Internet zu surfen und das für Schüler sogar kostenlos. Die ganz Kleinen sind tagsüber bereits ab einem Alter von neun Wochen in der Kinderkrippe oder später in der Kindertagesstätte bestens aufgehoben. Für Jung oder Alt gibt es ein besonderes Kleinod zu entdecken – den LAGUNE-Nachbarschaftsgarten. Gelegen auf einer Brachfläche, wird hier gegärtnert, gegrillt und gefeiert, mitten im Stadtteil, mitten im Grünen. Der Nach­barschaftsgarten ist so beliebt, dass sogar NichtErfurter gerne hierher kommen, um zu entspannen. Um die Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs muss man sich ebenfalls keine Gedanken machen. Verschiedene Geschäfte, vom Einkaufsmarkt bis zum Blumenladen oder dem Bäcker um die Ecke, sind hier vorhanden und der Weg in die Innenstadt ist ebenfalls nicht weit. In nur wenigen Minuten ist man zu Fuß oder mit der Stadtbahnlinie 2 direkt am Anger, zum Hauptbahnhof sind es mit der Stadtbuslinie 9 weniger als 10 Minuten.

Architektur der 1920er Jahre: Flensburger Block

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Einfamilienhäuser am Ringelberg

Hanseviertel: vom Bauhausstil geprägt Wer im Norden der Krämpfervorstadt Straßennamen wie Flensburger oder Hamburger Straße liest, dem wird sofort klar, dass er im Erfurter Hanseviertel unterwegs ist. Als Ende der 1920er erschwinglicher und zugleich guter Wohnraum knapp war, begann hier der soziale Wohnungsbau. Es entstanden zeitlose Mehrfamilienhäuser, an denen der Bauhausstil klare Spuren hinterlassen hat. Entworfen wurden sie von einem renommierten Hamburger Architekten. Aushängeschilder für diese Bauweise sind noch heute der sogenannte Flensburger und der Hamburger Block. In den 1990er Jahren wurden auch hier umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, so dass die Wohnungen heute noch sehr gefragt sind. Nicht zuletzt ist dieses Wohnquartier die Heimat der Fachhochschule Erfurt, die mit ihren circa 5.000 Studierenden das Gesicht des Hanseviertels prägt. Der Traum vom Eigenheim am Ringelberg Wen es doch eher ins eigene Heim zieht, der sollte sich am Ringelberg genauer umschauen. Entstanden ist diese Siedlung – am östlichen Stadtrand von Erfurt – bereits in den 1930ern. Später, in den 1990er Jahren, als Ein­ familienhäuser heiß begehrt waren, war dort ausrei-

Weiter Blick vom Ringelberg auf die Stadt

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chend Platz, diese sowie einzelne Mehrfamilienhäuser zu errichten. Auch heute noch sind Bauplätze verfügbar, so dass sich der Traum vom Eigenheim weiter verwirklichen lässt. Ganz besonders Familien fühlen sich hier wohl. Kein Wunder, denn es gibt viel Platz zum Spielen und Toben im Grünen und zwei der drei Kindertagesstätten des Stadtteils sind in direkter Nähe zu finden. So zum Beispiel eine integrative Kindertages­ stätte, in der es sogar die Möglichkeit gibt, sich bereits im Kindergartenalter mit der englischen Sprache vertraut zu machen. Und wenn es die Jugendlichen zum Bummeln und Feiern in die Altstadt zieht, ist das auch kein Problem, denn die Anbindung an die Stadt ist ausgesprochen gut. Mit der Stadtbahnlinie 2 ist man in circa 10 Minuten im Zentrum der Altstadt – am Anger. Die Erfurter Ostumfahrung garantiert als Teil des Erfurter Rings darüber hinaus eine schnelle Anbindung an die Bundesstraßen und Autobahnen rund um die Thüringer Landeshauptstadt. Auch die Studenten, die eine optimale Wohnmöglichkeit in einer der Studentenwohnhäuser des Thüringer Studentenwerks gefunden haben, wissen die Anbindung an die Innenstadt und an die Fachhochschule zu schätzen. Versorgen können sich alle, ob Familie oder Student, in einem der nahe gelegenen Supermärkte.


Daberstedt – Wohnen für jeden Anspruch Daberstedt ist ein Stadtteil im Südosten von Erfurt mit einer langen und wechselvollen Geschichte. Vermutlich von Frankenkönig Dagobert III. gegründet, findet das Dorf als „Tabersteden“ erstmals im 12. Jahrhundert Erwähnung. Mehrmals wurde Daberstedt im Verlauf der Jahrhunderte zerstört. Nach seinem Abriss 1633 wurde es im 18. Jahrhundert nochmals notdürftig aufgebaut, 1813 aber durch Napoleons Truppen vollständig niedergebrannt. Das heutige Daberstedt, das vor allem zwischen 1900 und 1970 bebaut wurde, bietet etwa 13.500 Einwohnern aller Altersgruppen einen hohen Wohnkomfort. Dominierend sind Mehrfamilienhäuser der 1930er und 1960er Jahre, doch so vielfältig wie die Geschichte des Stadtteils ist auch dessen Bebauung. Von zweigeschossigen Doppel- oder Reihenhäusern mit schicken Gärten über Klinkerbauten, Reihenhäuser aus der Zwischen- und Nachkriegszeit bis hin zu repräsentativen Mietshäusern aus der Wilhelminischen Zeit – hier findet man Wohnraum für jeden Geschmack und Anspruch. Einige Woh-

nungen besitzen sogar einen eigenen Garten, der von den Mietern genutzt werden kann. Unter dem Motto „Grünes Wohnen in Erfurt“ baut die Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“, kurz WbG “Erfurt“, fünf moderne Stadtvillen an der Christian-Kittel-Straße, die über zeitgemäße Zwei- bis Vierraumwohnungen mit hochwertiger Ausstattung verfügen. Energiebewusst und umweltgerecht – das sind die Maßgaben für die Umsetzung. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem innovativen wärmetechnischen Versorgungskonzept. So garantiert beispielsweise die Nutzung von Erdwärme den künftigen Bewohnern niedrigere Betriebskosten. Das Malerviertel befindet sich im Westen des Stadtteils und grenzt direkt an die Löbervorstadt. Hier wohnt man malerisch in Straßen, die nach Rembrandt oder Rubens benannt sind. Das Gesicht des Viertels wird überwiegend von Ein- und Zweifamilienhäusern geprägt und beim Blick über den Gartenzaun lassen sich viele schöne und liebevoll gepflegte Vorgärten entdecken.

Aussicht vom Daberstedter Weg zum Herrenberg

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T.E.C. – Thüringer Einkaufscenter

Kita „Daberstedter Räuberland“

Nahversorgung vor der Haustür Neben den vielfältigen Wohnmöglichkeiten gestaltet eine ausgezeichnete Infrastruktur das Leben in Daberstedt attraktiv. So hat man mit den öffentlichen Verkehrs­ mitteln eine hervorragende Anbindung an die Innenstadt, die man aber auch in weniger als 20 Minuten zu Fuß erreichen kann. Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten finden sich entlang der Weimarischen Straße. Neben dem T.E.C. (Thüringer Einkaufscenter) mit rund 40 Geschäften aller Art sind hier Fachmärkte, Autohäuser und Baumärkte angesiedelt. Etliche kleinere Fachgeschäfte und Märkte sind ebenfalls im Stadtteil vorhanden. Die ehemaligen Kasernen Daberstedts werden heute größtenteils als Büroräume genutzt, wie beispielsweise vom Thüringer Landeskriminalamt oder dem Thüringer Finanzministerium, die – genau wie die Agentur für Arbeit und das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie – ihren Sitz in Daberstedt haben. Ebenfalls neu genutzt wird das Gebäude der ehemaligen Etikettenfabrik Etama. In ihm befindet sich heute eines der größten Facharzt- und Gesundheitszentren Thüringens – die Polyklinik in der Melchendorfer Straße. Durch die gute Zusammenarbeit der Mediziner verschie-

denster Fachrichtungen ist schnelle medizinische Versorgung ohne Umwege garantiert. Von Zahnarzt, Schmerztherapeut und Logopäden über Apotheke und Sanitätshaus – in der Ende 2009 eröffneten Klinik findet man alles, was der Gesundheit dient.

Wohnhäuser an der Geraer Straße

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Spielen und Lernen in Daberstedt Ob Räuberland, Pusteblume oder Schwemmbacher Spatzen – die große Auswahl an Kindertagesstätten erleichtert es Eltern in Daberstedt, die optimale Betreuung für ihre Kleinen zu organisieren. Eine Waldorfkindertagesstätte, wo kleine Künstler in ihrer Kreativität, Fantasie und Sozialfähigkeit gefördert werden, sowie die Integrative Kindertagesstätte Rabennest, in der behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam den Alltag erleben, runden das Angebot ab. Für die schulische Ausbildung stehen drei Grundschulen, eine Regelschule sowie die Kooperative Gesamtschule „Am Schwemmbach“ zur Verfügung. In der Gesamtschule haben die Schüler die Möglichkeit, alle Schulabschlüsse an einer Schule zu erwerben. Da es sowohl Regelschul- als auch Gymnasialschulklassen gibt, ist ein Wechsel zu einem späteren Zeitpunkt leichter möglich.


Hans-Loch-Straße

Polyklinik in Daberstedt

Angenehm leben – in jedem Alter Nicht nur die kleinen Menschen und ihre Eltern fühlen sich in Daberstedt wohl. Im Seniorenclub in der HansGrundig-Straße treffen sich die älteren Bürger. Sie können hier bei Aquarell-Malerei, Frühsport oder im Keramikkurs prima Kontakte zu anderen Senioren knüpfen. In der Artis Service-Wohnanlage an der Otto-KnöpferStraße fühlen sich Senioren zuhause. Die barriere­freien 1- und 2-Zimmer-Wohnungen sind auf die Bedürf­nisse älterer Menschen zugeschnitten und verfügen über Küchenzeile, seniorengerechtes Bad sowie Balkon oder Gartenterrasse. Weitere Leistungen wie Service-Center, Waschsalon oder Rollstuhlstation befinden sich ebenfalls vor Ort. Altersgerechtes Wohnen mit Ambiente bietet das gleichnamige Senioren- und Pflegeheim in Daberstedt. Die Residenz Ambiente hält für ihre Bewohner groß­ zügige Zimmer, eine hochwertige Einrichtung und jede Menge Service bereit. Sogar Haustiere sind erlaubt. Eine Besonderheit des Hauses ist die Küche, die gemeinsam von der Residenz und dem angegliederten Hotel genutzt wird.

Pflegeeinrichtung Residenz Ambiente

Die Freizeit genießen In unmittelbarer Nähe zur Residenz Ambiente befindet sich der Südpark. Er lädt zum Spazierengehen, Erholen und Entspannen ein und ist ein optimaler Treffpunkt für Jung und Alt. Gemeinsam gefeiert wird jedes Jahr am dritten Septemberwochenende beim Stadtteilfest Daberstedter Herbst. Dann heißt es, einen schönen Tag miteinander zu verbringen und die verschiedenen Veranstaltungen zu besuchen. Seit vielen Jahren wird das Fest gemeinsam von der WBG Einheit, verschiedenen Vereinen und Clubs, Kirchen sowie der Stadtverwaltung organisiert. Mittlerweile fester Bestandteil des Programms: ein Kinderschachturnier, bei dem die kleinen Meister zeigen können, was sie drauf haben. Die vielen Sportplätze des Stadtteils bieten ebenfalls zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Auf dem Größten in der Wilhelm-Busch-Straße sind Fußball- und Leichtathletikbegeisterte besonders gut aufgehoben. Daberstedt ist ein abwechslungsreicher Stadtteil, der seinen Bewohnern vieles bietet. Großzügige Grün­ flächen, diverse Freizeitangebote sowie die gute Infrastruktur und die kurzen Wege sorgen für ein komfortables Wohnumfeld.

Einladende Vorgärten am Hirnzigenweg

Übrigens:

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Modernes Wohnen am Silbergraben

Melchendorf – praktisch gut leben Geschützt durch den Südhang des Herrenberges und den nördlichen Hang des Steigers liegt im Südosten von Erfurt der Stadtteil Melchendorf. 1157 als „Merchendorf“ erstmals erwähnt, veränderte sich der Name bis zum 14. Jahrhundert zur endgültigen, heutigen Bezeichnung „Melchendorf“. Melchendorf war ein sogenanntes Erfurter „Küchendorf“. Dem Tafelgut des Erzbischofs von Mainz zugehörig, hatten die Bewohner vor allem die Versorgung der Mainzer Beamten zu sichern. Seit 1938 ist Melchendorf eingemeindet und damit ein Stadtteil der Landeshauptstadt Erfurt, in dem heute gut 10.000 Menschen wohnen. Um die Kirche St. Nikolaus am Schulzenweg herum befindet sich das Zentrum des ursprünglichen Dorfes. Ein- und Mehrfamilienhäuser bestimmen hier das Bild. In der Umgebung der Albert-Einstein-Straße wurden im Laufe der letzen Jahre weitere Eigenheime gebaut. Dieser Teil des Wohngebietes weist einen eher ländlichen Charakter auf, während hingegen im Osten des Stadtteils die in den 1980er Jahren entstanden Plattenbausiedlungen Drosselberg und Buchenberg prägend sind. In Melchendorf befinden sich

Wohnen in grüner Umgebung

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viele der Häuser in der Verwaltung von Wohnnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften. So verfügt die DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH über knapp 1.900 Wohnungen im Stadtteil und bietet auch zielgruppenspezifische Angebote, zum Beispiel für junge Leute und Familien. Ruhig gelegen am Loh-, Mulden- und Paulinzellerweg entdeckt man hingegen Wohnblöcke aus den 1930er und 1960er Jahren. Hier im Norden von Melchendorf bietet die WBG „Gut Heim“ sanierte Zwei- bis Dreiraumwohnungen, die sogar über einen Garten­anteil oder Gemeinschaftsgarten verfügen. Von Krankenhaus bis Supermarkt: beste Versorgung für Melchendorfer Im Osten von Melchendorf, an der Haarbergstraße, befindet sich das Katholische Krankenhaus St. Johann Nepomuk. Das Haus verfügt über circa 400 Betten und leistet – als eines der zwei Erfurter Krankenhäuser – einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung der Bürger. Von Innerer Medizin über Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Psychiatrie bis hin zur Orthopädie:


Sanierter Plattenbau mit Fahrstuhl

Zentraler Einkaufsmarkt

Hier werden neben der Grundversorgung auch spezialisierte und hochspezialisierte Betreuungsmöglichkeiten angeboten. Hervorragende Verkehrsanbindung und beste Einkaufsmöglichkeiten sind ebenfalls charakteristisch für den Stadtteil. Das Einkaufscenter Melchendorfer Markt – von den Einheimischen liebevoll Melle-Markt genannt – ist ein wichtiges Versorgungszentrum des Stadtteils. Neben Lebensmittel- und Drogeriefilialen findet man hier auch Textilgeschäfte und Gastronomie. Ein Ärzte­haus hält umfangreiche medizinische Angebote wie HNO-Praxis, Zahnarzt, podologische Praxis, Augenarztpraxis, Kinderkardiologie, Physiotherapie und Ergotherapie bereit. Freizeit gestalten in Natur und Verein Der im Westen an Melchendorf angrenzende Steigerwald ist optimale Naherholungsstätte für alle Naturliebhaber. Wander- wie Fahrradfreunde haben von hier aus noch weit mehr Möglichkeiten. Richtung Süden geht es in den Willroder Forst. So kann man die Stiefel schnüren und beispielsweise die Suhlequelle, das Forsthaus Willrode oder den Riechheimer Berg erkunden. Das Melchendorfer Freizeitangebot wird zudem durch ein ausgeprägtes Vereinsleben ergänzt: von Volleyball und Fußball über Basketball und Dartspiel bis hin zum

Zwischen ländlicher Struktur und Plattenbau

Gute Verkehrsanbindung

Reit- und Hundesport. Für die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils hält das Kinder- und Jugendhaus Drosselberg seine Türen offen. Hier spielen sie gemeinsam Billard, Dart oder Tischtennis oder nutzen den Computerraum, der über Internetzugänge verfügt. Und in der Zweig- und Schulbibliothek Drosselberg finden nicht nur die Schüler, sondern alle Bürger des Wohngebietes Bücher, DVDs, Zeitschriften u.v.m. Bestens geschult Neben fünf städtischen und kirchlichen Kindergärten, die für die Betreuung der Kleinen bereit stehen, gibt es in Melchendorf auch eine große Auswahl an Schulen unterschiedlicher Ausrichtung. Ein besonderes Bildungsangebot ist hier zum Beispiel die AKTIV-Schule. Diese staatlich genehmigte, freie Grund- und Ganztagsschule möchte den Kindern eine hohe Bewegungsfreiheit während des Lernens ermöglichen. Schwerpunkt ihrer pädagogischen Arbeit ist die individuelle Förderung besonderer Begabungen bei Kindern unter Einbeziehung der Montessori-Pädagogik. In Melchendorf ist außerdem die Montessori-Integrationsschule zu finden, eine integrative Grund- und Ganztagsschule. Altersmischung innerhalb der Klassen und Freiarbeit als wesentliche Unterrichtsform stehen hier im Mittelpunkt.

Übrigens:

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Gute Verkehrsanbindung für Naturfans: Wiesenhügel Einer der kleinsten Erfurter Stadtteile ist der im Süd­ osten der Stadt gelegene Wiesenhügel. Das Wohngebiet Wiesenhügel entstand zwischen 1985 und 1988 und war als attraktives Neubaugebiet für damals 12.000 Einwohner konzipiert. Nach diversen Rückbaumaßnahmen im Zuge der Wiedervereinigung haben heute noch weit über 5.000 Bewohner am Wiesenhügel ihr Zuhause. Von Natur umgeben Wer einmal hier spazieren geht, dem werden besonders die wohlklingenden Straßennamen ins Auge stechen. Von Liguster über Seidelbast bis Holunder: Viele der Wege am Wiesenhügel tragen die Namen von Wildpflanzen aus dem benachbarten Steigerwald, von dessen Nähe die Bewohner des Wiesenhügels in vielerlei Hinsicht profitieren. Innerhalb weniger Minuten sind Naturfans mitten im Grünen und können wunderbar

Senioren- und Pflegeheim HELIOS Residenz am Wiesenhügel

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walken, joggen, radeln oder spazieren gehen. Diesen Standortvorteil nutzen gleichfalls die am Wiesenhügel gelegenen Kindergärten, die den Wald als Spiel- und Lebensraum für die Entwicklung der Kinder einbinden. In naturnahen Projekten wird schon den Kleinen das Erleben von Umwelt nahe gebracht. Passender Wohnraum für jeden Anspruch Aber nicht nur die Nähe zum Erholungsgebiet Steigerwald macht den Wiesenhügel so attraktiv, sondern auch seine hervorragende Infrastruktur. Zentral gelegen, mitten im Stadtteil: die Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 4, die für eine ausgesprochen gute Anbindung an das öffent­liche Verkehrsnetz sorgt. Beste Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke und Ärztehaus sowie kurze Wege inner­halb des Stadtteils ermöglichen komfortables Wohnen für jeden Geschmack und jedes Alter.


Einkaufsmärkte vor der Haustür

Viele der Häuser am Wiesenhügel werden von Wohnungs­ baugenossenschaften und -gesellschaften verwaltet. Allein in den Jahren 2009 und 2010 wurden umfang­reiche Sanierungsmaßnahmen an etlichen Wohnblocks reali­ siert, wodurch die Energieeffi­zienz der Gebäude deut­ lich gesteigert wurde. Die neu eingebauten Fenster und die frisch gestrichenen Fas­saden lassen das Wohngebiet nun noch freundlicher erstrahlen. Generell bietet der Wiesenhügel Menschen aller Altersklassen Wohnraum, der den unterschiedlichsten Bedürfnissen entspricht. Am Färberwaidweg finden beispielsweise auch ältere Menschen ein passendes Zuhause. Hier verfügen alle Häuser über Aufzüge und Rampen, Gemeinschaftsräume und einen täglichen Mittagstisch. Jeder, der möchte, kann zudem Leistungen wie den sozialen Dienst, Hausmeisterservice oder den Clubraum für private Feierlichkeiten nutzen. Großer Vorteil: Wohnraum am Wiesenhügel ist erschwinglich – und das mit all seinen Vorzügen. Ebenfalls am Färberwaidweg liegt die HELIOS Residenz am Wiesenhügel. Auch hier haben sich die Betreiber auf seniorengerechtes Wohnen spezialisiert und bieten au-

ßerdem Lang- sowie Kurzzeitpflegeplätze an. Vielseitige therapeutische Angebote ergänzen das Programm. Geschultes Fachpersonal unterstützt die Bewohner in allen Lebenslagen und hilft dabei, das Leben im Alter zu vereinfachen und zu verschönern. Starkes Angebot für junge Leute Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 6 bis 27 Jahren steht hingegen das Jugendhaus Wiesenhügel hoch im Kurs. Unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, Weltanschauung oder Bildungs­ stand bekommen sie hier die Möglichkeit, sich an Projekten zu beteiligen, Freizeitfahrten zu unternehmen oder im Jugendhaus einfach mit ihren Freunden den Nachmittag zu verbringen. Der Verein Stark unter einem Dach e.V. hat es sich mit diesem Jugendangebot zur Aufgabe gemacht, den jungen Menschen sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzuzeigen, eigenverantwortliches Handeln zu fördern und ein konfliktfreies Miteinander zu unterstützen.

Freundliche Attraktivität durch Rückbau und Sanierung

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Herrenberg – familien- und generationenfreundlich Auf einem schmalen Kamm bestehend aus dem kleinen und dem großen Herrenberg erstreckt sich der Stadtteil „Herrenberg“. Von hier aus lässt sich eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und das Erfurter Umland genießen. Wo einst Knorpelkirschbäume wuchsen, begann 1979 der Bau des Wohnkomplexes Herrenberg, des damals größten Wohnungsstandortes im Südosten der Stadt. Heute bietet der Herrenberg seinen gut 8.000 Bewohnern ein attraktives Wohnumfeld. Die meisten Häuser – vorwiegend Plattenbauten der 1980er Jahre – wurden in den vergangenen Jahren von Grund auf saniert. Eine grüne Umgebung, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, kurze Wege zu den Versorgungszentren und die gute Verkehrsanbindung machen den Herrenberg zu einem reizvollen Wohngebiet. Service und Betreuung für alle Generationen Viele der Häuser sind in der Hand der Erfurter Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften, die sich sowohl um entsprechende Sanierungsmaßnahmen als auch um die Bedürfnisse ihrer Mieter kümmern. Entspannung, aber auch Kontakt zu anderen Bewohnern finden diese auf den zahlreichen Grünflächen zwischen den Häusern, während die kleinen HerrenbergViele Spielmöglichkeiten für Kinder

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Bewohner die Spielplätze erkunden. Überhaupt ermöglicht der Herrenberg familien- und generationenfreundliches Wohnen. Für ältere Menschen sind hier beispielsweise die Pflege- und Serviceleistungen der Wohnungsunternehmen interessant. Die kurzen Wege zu Kindergärten und Schulen wissen andererseits die Familien mit Kindern zu schätzen. Ganztagsbetreuung und Lernen mit dem Förderschwerpunkt Sprache ermög­ licht das Staatliche regionale Förderzentrum „Janusz Korczak“. Sprache ist hier der zentrale Mittelpunkt der Unterrichtsgestaltung und Projekte, Arbeitsgemeinschaften sowie Veranstaltungen sind feste Bestandteile des Schullebens. In ihrer Freizeit nutzen Bücherwürmer die Stadtteilbibliothek Herrenberg. Über 30.000 Bücher, CDs und DVDs aus allen Genres, Themen und Sachgebieten stehen hier für sie bereit. Zudem verfügt die Bibliothek über Internetplätze, die von Schülern kostenfrei genutzt werden können. Die Sportskanonen treffen sich am Sportplatz auf dem Dach des Kaufland-Supermarktes. Ein Hockeyfeld, zwei Volleyballfelder sowie Leichtathletikanlagen stehen hier den ansässigen Vereine und dem Schulsport zur Verfügung. Sowohl die Bibliothek als auch der Sportplatz sind Bestandteile des guten Freizeit- und Kulturangebotes am Herrenberg. Heyderstraße


Lebendiges Miteinander in Windischholzhausen Im Südosten von Erfurt findet man in ruhiger und gleichwohl innenstadtnaher Lage das idyllische Windischholzhausen. Früher auch unter dem Namen „Holzhusen“ bekannt, fand der Ort im Jahr 1286 erstmals urkundliche Erwähnung – als er mit weiteren Dörfern der Grafschaft Vieselbach an die Stadt Erfurt verkauft wurde. Das ursprüngliche Ortszentrum Windischholzhausens besticht durch hübsch hergerichtete Einfamilienhäuser mit Höfen und schönen Vorgärten. Neuere Wohngebiete mit Ein- und Mehrfamilienhäusern befinden sich am Rand der Ortschaft. So das Wohngebiet „ An den Teichen“, das ab 1990 entstand oder das Wohngebiet „In der Birke“, das liebevoll Märchensiedlung genannt wird. Hier haben im Drosselbart-, Sterntaler- oder Hans-im-Glück-Weg seit 1999 viele junge Familien ein idyllisches Zuhause gefunden. Für die kleinen Bewohner der Siedlung gibt es einen attraktiven Spielplatz, der entsprechend der Kinderwünsche gestaltet wurde. Die prachtvolle St. Michaeliskirche im Zentrum des Ortes begrüßt mit ihrem großen Pfarrgarten alle Besucher und ziert nicht umsonst als Wahrzeichen das Windischholzhausener Wappen. Die Kirche ist Versammlungsort der evangelischen Gemeinde und trägt durch die hier stattfindenden Feste und Konzerte zu einem lebendigen Miteinander bei.

Aktiv die Freizeit gestalten Kennzeichnend für Windischholzhausen ist auch die rege und traditionelle Vereinstätigkeit: Noch heute gibt es den 1836 gegründeten Schützenverein und den 1980 gegründeten Dorfclub, die gemeinsam Feste und Veranstaltungen wie das Schützenfest und die Kirmes durchführen. Mit Unterstützung des Dorfclubs Windisch­ holzhausen e.V. wurde zudem eine Gymnastikgruppe gegründet. Und beim SV Windischholzhausen 04 halten sich über 100 Mitglieder verschiedener Altersklassen beim Fußballspiel oder Lauftraining fit. Sich sportlich betätigen oder einfach nur Natur genießen kann man auch im benachbarten Willroder Forst. Mit dem geschichtsträchtigen Forsthaus Willrode lädt er Naturliebhaber zum Wandern und Spazieren ein. Ruhig gelegen, aber dennoch gut angebunden: Von Windischholzhausen ist die A 4 prima zu erreichen und damit auch der Erfurter Ring, der den Anschluss an die Innenstadt gewährleistet. Schnell ins Stadtzentrum geht es außerdem mit der Stadtbahnlinie 3. Egal auf welches Verkehrsmittel die Wahl fällt, in kurzer Zeit ist man am gewünschten Ziel. All dies trägt dazu bei, dass sich das gemütliche Windischholzhausen zu einem belieb­ten Wohnort außerhalb der Erfurter Innenstadt entwickelt hat.

St. Michaeliskirche in der Haarbergstraße

Idyllische Lage im Grünen

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Stadtpark

Zwischen Villen und Sportstätten – die Löbervorstadt Wer aus dem Süden nach Erfurt kommt, wird direkt von der grünen Lunge der Landeshauptstadt, dem Steigerwald, begrüßt. Lieferte der Wald einst Brennholz, Baumaterial und Nahrung für die Bewohner der Stadt, so genießen diese heute die stadtnahe Erholung und Entspannung vor der Haustür. Unmittelbar an den Wald grenzen die Wohnhäuser der Löbervorstadt, dem grünsten Stadtteil der Landeshauptstadt. Nicht nur der Steigerwald, der administrativ dem Stadtteil zugerechnet wird, trägt dazu bei, sondern auch der Stadtpark und der Südpark, die zahlreichen kleineren Grünflächen sowie der meist alte Baumbestand rund um die Stadtvillen im Dichterviertel.

Gründerzeitarchitektur im Dichterviertel

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Dichterviertel Johann Wolfgang von Goethe, Immanuel Kant oder Gotthold Ephraim Lessing sind die Namensgeber für die Straßen in diesem Wohngebiet westlich der Arnstädter Straße. Das Gymnasium im Viertel wurde nach Heinrich Heine benannt. Während im oberen Dichterviertel, das als Eigenheimsiedlung zwischen 1920 und 1960 entstanden ist, Einfamilienhäuser mit Garten das Straßenbild prägen, zeigen im unteren Dichterviertel prachtvolle Gründerzeitvillen die Architektur des Kaiser­ reiches. Hier grenzen heute die Bahnlinie und der Flutgraben das Viertel und damit den Stadtteil Löbervorstadt von der Altstadt ab. Die ersten Wohngebäude entstanden dort ab 1890 außerhalb der damaligen Stadtmauer. Das Löbertor gab dem Stadtteil nicht nur seinen Namen, sondern war gleichzeitig wichtiger


Thomaskirche

Stadtvilla

Zugangsweg zur Stadt. Noch heute ist die Kreuzung der Löber- und Arnstädter Straße mit der Schillerstraße, die im Volksmund nach einem früheren Café auch Kaffeetrichter genannt wird, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Nicht zuletzt deshalb ist die Löber­ vorstadt gut an den ÖPNV angebunden. Die kurzen Wege in die Innenstadt einerseits und die ruhige Lage im Grünen andererseits begünstigten die Ansiedlung mehrerer Senioren- und Pflegeheime, wie zum Beispiel der HELIOS Residenz am Steigerwald, sowie verschiedenster Wohnformen für ältere Menschen. Aber auch junge Menschen und Familien mit Kindern wissen die zahlreichen Vorzüge dieses Wohngebietes zu schätzen und so ist es nicht verwunderlich, dass die Löbervorstadt einer der kinderreichsten Erfurter Stadtteile ist. Der Spielplatz der Generationen rund um die Thomaskirche ist ein Ort, an dem sich Bewohner jeden Alters begegnen. Hier kommen die Kleinsten an speziellen Spielgeräten ebenso auf ihre Kosten wie Jugend­liche und

Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle

Damaschkestraße

Erwachsene aller Altersgruppen, die gerne den Basketballplatz, die Skaterbahn oder den dort eingerichteten Hot Spot in ihrer Freizeit nutzen. Die Thomaskirche, die den Stadtteil von jeher mit geprägt hat, ist auch heute noch ein beliebter Treffpunkt. Zum regen Gemeinde­ leben tragen nicht nur die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen in der Kirche bei, sondern auch die evangelische Kindertagesstätte Kinderland, die in die Pfarrei mit eingebunden ist oder die Erfurter Gehör­ losengemeinde, die dort ihre Heimat gefunden hat. Musikerviertel Mit dem Stadtpark und dem Übergang zum Hauptbahnhof im Norden sowie der Johann-Sebastian-Bach-Straße im Süden liegt das Musikerviertel. In diesem Wohn­ viertel findet man überwiegend Mehrfamilienhäuser aus der Gründerzeit, die mit großzügigen, grünen Innen­ höfen viel Raum zur Entfaltung bieten. Die südöstliche Löbervorstadt beheimatet neben dem

Übrigens: Spielplatz der Generationen

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Friedrich-List-Straße

Sportgymnasium

Thüringer Landtag und einigen Ministerien des Frei­ staates auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie das Steigerwaldstadion oder die Thüringenhalle. Die mehr als 11.500 Löbervorstädter können sich in ihrem Stadt­teil in den unterschiedlichsten Freizeit- und Sport­ ein­rich­tungen betätigen. Die Leichtathletik- und die Süd­schwimmhalle oder das Eissportzentrum in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle stehen natürlich allen Erfurtern offen. Besonders aber die Schüler des Pierre-de-Coubertin-Gymnasiums in der Mozartallee wissen die Nähe ihrer Schule zu den Sportstätten zu schätzen. Mehr als 400 junge Talente werden derzeit an dieser Eliteschule des Sports des Deutschen Olympischen Sportbundes ausgebildet. Circa 200 von ihnen wohnen und leben im angeschlossenen Internat. Neben den vielen modernen Sportanlagen nutzen die Schüler auch gerne die Zweig- und Schulbibliothek in ihrer Schule, die mit 15.000 Büchern, Zeitschriften, CDs und DVDs ein breites Angebot für alle Erfurter bereit hält.

Auch die Kindertagesstätten in der Nachbarschaft greifen sehr gerne auf die vorhandene Infrastruktur zurück. Zum Beispiel bieten die „Springmäuse am Südpark“ für die Vorschüler Schwimm- und Eislaufkurse an, verbringen aber auch jeweils einen Tag der Woche im Steigerwald – ähnlich wie die Kinder des Wal­dorfkindergartens Sonnenstrahl, die neben dem Wald auch den Südpark mit seinem Spielplatz für ihre Streifzüge durch die Natur nutzen. Sei es zur Miete, im Eigenheim oder in der Genossenschaftswohnung – die Möglichkeiten der Wohnraumnutzung sind vielfältig. Die Löbervorstadt bietet in lockerer Einzelbebauung mit überwiegend liebevoll sanierten Gebäuden Platz zum Wohnen und Leben. Wer hier wohnt, weiß es zu schätzen, dass für viele Bedürfnisse das entsprechende Angebot direkt im Stadtteil vorhanden ist und die Löbervorstadt auch mit ihren gastronomischen Einrichtungen ein beliebtes Ausflugsziel der Erfurter ist.

Südschwimmhalle

Schöne Wanderwege im Steigerwald

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Mittendrin ruhig: Brühlervorstadt Um die Brühlervorstadt im Südwesten der Landeshaupt­ stadt zu beschreiben, beginnt man am besten direkt hinter dem Kirchenbauensemble von Mariendom und St. Severi – im Brühl. „Das Brühl“ – diese Bezeichnung ist in Erfurt durchaus geläufig und dennoch nicht korrekt. Richtigerweise müsste es „der Brühl“ heißen, wenn man über das Viertel spricht, das in direkter Nachbarschaft zur Altstadt liegt. In diesem ehemals sumpfigen Gebiet entstand als erzbischöflicher Mainzer Verwaltungssitz die älteste Vorstadt Erfurts. Die Mainzerhofstraße ist noch heute ein Verweis auf diese Geschichte. Der Erfurt-Brühl e.V., der sich mit einer eigenen Stadtteilzeitung im Viertel engagiert, bezeichnet den Brühl als „Erfurts neue Mitte“. Denn rund um das Theater Erfurt, einem der modernsten Opernhäuser Deutschlands, wurde seit 1992 die größte innerstädtische Fläche urbani-

siert und mit neuem Leben erfüllt. Obwohl in diesem Viertel gemischte Bebauung zum Arbeiten, Wohnen und Leben entstanden ist, stand das Wohnen bei der Neugestaltung im Mittelpunkt. Kennen die Erfurter das Gebiet noch als Sitz des Optima Büromaschinenwerkes, so bereichert es die innerstädtischen Wohnmöglichkeiten heute um ein Vielfaches. Moderne Stadthäuser für junge Familien, Lofts, barrierefreies Wohnen im Seniorenzentrum oder Leben in den Gemäuern des Martinsklosters mit der Möglichkeit, den einzigartigen Kreuzgang als ruhige Erholungsoase zu nutzen: Im Schatten des Dom- und Petersberges ist ein attraktives Viertel entstanden, das allen Ansprüchen gerecht wird. Dabei laden großzügig gestaltete Freiflächen genauso zum Verweilen ein wie die Parkanlage Brühler Garten oder die grünen Oasen rund um den Berg- oder den Walkstrom, zwei kleine Nebenarme der Gera, die dem Viertel

Am Theater Erfurt

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Seniorenzentrum „Im Brühl“

Luisenpark

einen unverwechselbaren Charme verleihen. An einem dieser Wasserläufe liegt das Königin-Luise-Gymnasium, das knapp 600 Schüler besuchen.

die Stadtgrenzen hinaus bekannt und lockt seit inzwischen 50 Jahren Gäste aus aller Welt an. Hier kann man bei einem Spaziergang gärtnerische Vielfalt erleben. Nicht nur Kinder lernen im „grünen Klassenzimmer“ oder erkunden im Deutschen Gartenbaumuseum die Welt der Pflanzen. Im Park lockt außerdem der größte Spielplatz Thüringens mit vielen Wasserläufen zum Spielen und Toben. Der Aussichtsturm bietet schließlich einen wunderbaren Blick über die Stadt und in Richtung Norden auf den Brühler Herrenberg, ein weiteres Viertel des Stadtteils.

Zwischen Gera und Steigerstraße Rechts der Gera liegt das südlichste Viertel des Stadtteils, das vornehmlich mit Villen und großen Stadthäusern bebaut ist. Die Villa Kölling oder die Villa Linse in der Alfred-Hess-Straße, die beide aus den 1930er Jahren stammen, stehen beispielsweise für die Bauhaus-Architektur in Erfurt. Gleich nebenan sind neue, moderne Stadtvillen mit Blick ins Grüne entstanden. Diese bieten direkt am Luisenpark sowohl kleine, praktisch geschnittene Wohnungen als auch reichlich Raum für Familien. Und die Brühlervorstadt hat noch weit mehr zu bieten: den Kressepark, die Gera mit ihren Auen und einem wunderschönen Radweg, das Dreienbrunnenbad, die zahl­ reichen Kleingärten sowie den egapark Erfurt, der einst als Internationale Gartenbauausstellung (Iga) eröffnet wurde. Heute ist der Park als Gartendenkmal weit über

Modernes Wohnen „Am Westbahnhof“

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Brühler Herrenberg Der Brühler Herrenberg ist ein seit Anfang des 20. Jahrhunderts gewachsenes Viertel. Hier findet man, vom Gothaer Platz kommend, zunächst Wohnhäuser, in denen einst Angestellte und Bedienstete lebten. Je weiter der Brühler Herrenberg oder die Meineckestraße den Berg hinauf führen, desto jünger das Baujahr der Wohn­ gebäude. Am Iga-Blick, einer Bungalow-Reihenhaus-

Häuser in der Gartenstadt


Langer Graben

Der eigene Garten vor der Haustür

siedlung aus den 1970er Jahren, hat man – wie der Name bereits verrät – beste Aussicht auf den egapark. Gleich nebenan, am ehemaligen Westbahnhof, ist zwischen 2003 und 2006 eine Wohnsiedlung in moderner Architektur entstanden. Als Pilotprojekt für Erfurt wächst zwischen Sonnenweg und Brühler Herrenberg zurzeit die „Solar- und Ökosiedlung Bonifaciusbrunnen“ mit 12 Einfamilienhäusern im ökologisch orientierten, geho­ benen Wohnungsbausegment.

Gartenstadt Der Lange Graben führt direkt von der Peterbornsiedlung in die Gartenstadt. Dieser Siedlungsbereich der Brühlervorstadt weist eine besondere städtebauliche Geschichte auf. Wie in vielen anderen deutschen Städten wurde in Erfurt Anfang des 20. Jahrhunderts die aus England stammende Gartenstadtbewegung aufgegriffen. Erstmals plante man in Erfurt eine Siedlung nach den Bedürfnissen von Arbeitern. Die Gartenstadt ist eine abgeschlossene Siedlung, in der überwiegend kleine Einfamilienhäuser das Bild bestimmen. Die Selbstständigkeit der Bewohner – von jeher Intention – hat sich bis heute erhalten. Gastronomie und Einzelhandel beleben das Viertel direkt vor Ort und die Anbindung zu Grund- und Regelschule ist ebenfalls gegeben. Zwar dienen die kleinen Gärten rund um die Häuser nicht mehr ausschließlich dem Anbau von Obst und Gemüse zur Selbstversorgung, erhöhen aber dennoch die Lebensqualität der Gartenstädter. Am Stadtrand entstanden in der über Jahre gewachsenen Siedlung auch einige mehrstöckige Mietblöcke, die den Bewohnern mit der Nähe zu einer der vielen Kleingartenanlagen im Stadtteil und dem Grün rund um die Stadt ebenfalls Erholungswert bieten. Die Stadtrandlage, die vielen Ruhe- und Grünflächen und gleichzeitig die direkte Anbindung an die Innenstadt machen die Brühlervorstadt sehr beliebt bei jungen Familien. Zudem ist der Stadtteil zwar einerseits gut über die Bundesstraßen B 4 und B 7 sowie die Binderslebener Landstraße an das Verkehrsnetz rund um Erfurt angebunden, hat aber in den verschiedenen Siedlungen selbst ein niedriges Verkehrsaufkommen. Vielleicht ist dies auch einer der Gründe, warum in der Brühlervorstadt die meisten Kinder in Erfurt wohnen.

Cyriak- und Peterbornsiedlung Am Nordhang des Cyriakberges liegt eines der westlichsten innerstädtischen Wohngebiete – die Cyriaksiedlung. Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken sowie Garten- oder Grünflächen direkt am Haus prägen das Bild dieser Siedlung. Bereits die Kleinen lernen in der Christian-Reichart-Grundschule im eigenen Schulgarten auf den Spuren des Gartenbaupionieres wie Pflanzen besonders gut wachsen und gedeihen. Die Siedlung ist frei von Durchgangsverkehr, was den Schulweg der ABC-Schützen ebenso vereinfacht wie die Wege zu den Sportplätzen und Freiflächen in direkter Nachbarschaft. Eine ähnliche Siedlungsstruktur findet sich in der Peterbornsiedlung. Getrennt werden Cyriak- und Peterbornsiedlung durch den Hauptfriedhof, der ebenfalls auf dem Gebiet der Brühlervorstadt liegt. Der Siedlerverein Erfurt-Peterborn e.V. hat es sich unter dem Wahlspruch „Gemeinsam statt Einsam“ zur Aufgabe gemacht, die Gemeinschaft im Viertel zu stärken. Über das ganze Jahr finden hier daher Veranstaltungen für Jung und Alt statt. Im Jahr 2010 konnte mit einem großen Fest das 90-jährige Bestehen der Siedlung gefeiert werden. Dabei wurde vom Kindertheater bis zur Pferdekutsche einiges geboten. Die Peterborner engagieren sich gerne mit- und füreinander.

Übrigens:

ilien- und e Erfurter Fam di n be ha dt ta d Kakteen In der Gartens Chrestensen un L. . N en m eh rn Traditionsunte iebe versenden Gartenbaubetr e id Be . tz Si n die Haage ihre n Erfurt aus in d ihr Saatgut vo un en nz la Pf ihre ganze Welt.

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Hochheim – stadtnah mit Vorort-Ruhe Nah an der Stadt, zugleich aber die Ruhe eines Vorortes mit ländlichem Charme: So präsentiert sich der einstige Kurort Hochheim. 1938 eingemeindet und inzwischen an die Stadt herangewachsen, sind aktuell etwa 2.700 Menschen hier zuhause. Ende des 19. Jahrhunderts zog es die wohlhabenden Erfurter hierher, was die schönen Villen aus dieser Zeit heute noch bezeugen und auch in den letzen Jahren wurde in Hochheim wieder kräftig gebaut. Zahlreiche neue Eigenheime sind so insbesondere im Norden des Erfurter Ortsteils entstanden. Atempause im Grünen Charakteristisch für Hochheim ist die ruhige Lage im Grünen. So grenzt der Ortsteil im Norden unmittelbar an den egapark, den Garten Thüringens. Durch einen direkten Zugang über den Burg-Gleichen-Weg gelangen Erholungssuchende und Gartenfans schnell in die blühenden Gärten und wunderschön gestalteten Landschaften. Neben dem egapark ist das Hochheimer Holz eine weitere grüne Lunge des Ortsteils. Am Rande dieses Waldgebietes führt der Bachstelzenweg entlang der Gera in Richtung Luisenpark, wo das Dreienbrunnenbad mit einer kühlen Erfrischung lockt. Ebenfalls nicht weit

Wohnen in ruhiger Lage

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entfernt, neben dem Luisenpark und an Hochheim anschließend: der Kressepark mit einer Boulderhalle, die Kletterspaß garantiert. Kurze Wege für Kinder Optimal für Eltern und ihre Kinder sind die kurzen Wege zu den beiden Kindergärten sowie zur Grund- und Regelschule. Die Zeit nach der Schule verbringen die Kleinen dann am Hochheimer Platz, dem Zentrum des Ortes. Hier haben sie auf einem Spiel- und einem Bolzplatz viel Raum zum Spielen und Toben. Auch beim Kinderfasching oder dem Jugend-Fußballturnier auf dem heimischen Sportplatz kommen die jungen Hochheimer voll auf ihre Kosten. Gute Unterhaltung garantiert Wer sich engagieren möchte, der findet in Hochheim vielfältige Möglichkeiten. Die Kirchengemeinden im Ort sind ebenso aktiv wie der Traditionsverein, der unter anderem tolle Faschingsfeste oder die ökumenische Kirmes organisiert. Für gute Unterhaltung sorgt die nahe gelegene Messe Erfurt. Ob Konzerte, Veranstaltungen oder unterschiedliche Messen: Hier gibt es immer wieder viel Neues zu entdecken.

Übrigens:

r Medien, ch als Stadt de si t er ti en äs pr n der Erfurt ien! Direkt nebe ed m er nd Ki r de besonders DR Landesfunk nden sich das M fi be rt fu Er d un se Mes ienZentrum das KinderMed haus Thüringen, ARD und ZDF. nderkanal von Ki r de A, .K KI r de


Büropark am Erfurter Flughafen

Viel Platz zur freien Entfaltung in Bindersleben Das westlich von Erfurt gelegene Bindersleben wurde 1950 eingemeindet und bereits im Jahre 1104 erstmals als „Biltersleyben“ urkundlich erwähnt. Man nimmt an, dass der Ortsname auf die Patrizierfamilie „de Bilterisleibin“ zurückgeht. In unzähligen Varianten – wie Bilterisleibin, Biltersleben oder Binderichesleybin – erschien der Name in den nachfolgenden Jahrhunderten. Der Ort, den knapp 1.400 Einwohner ihr Zuhause nennen, hat seinen ländlichen Charakter weitgehend bewahrt und wird vorwiegend durch Ein- und Mehrfamilienhäuser geprägt. Im alten Zentrum Binderslebens findet man unter anderem Fachwerkhäuser mit gepflegten Vorgärten und privaten Höfen. Eine neue Eigenheimsiedlung mit modernen Häusern, die nach 1990 erbaut wurden, bietet viel Platz zur freien Entfaltung. Exzellent angebunden – an Erfurt und die Welt Eine verkehrsgeografische Besonderheit Binderslebens ist der Flughafen. Der 1935 eröffnete Fliegerhorst ErfurtBindersleben wurde 1957 von der Lufthansa der DDR übernommen und für den zivilen Luftverkehr eröffnet. Heute ist der Flughafen Erfurt an das internationale Luft­ verkehrsnetz angeschlossen und fertigt über 320.000

Passagiere jährlich ab. Sie und die Binderslebener ge­ langen mit der Stadtbahnlinie 4 schnell zum Flughafen und von dort in die Innenstadt. Auch die hier ansässigen Unternehmen schätzen die hervorragende Infrastruktur. Direkt am Flughafen anzufinden: TNT Express, einer der führenden Spezialisten im Bereich weltweiter Expressdienstleistungen für Geschäftskunden. Für das Unternehmen ist neben der Lage am Flughafen auch die Anbindung an das Autobahnnetz über die A 71 optimal. Im modernen Büro- und Gewerbepark Airfurt, der sich unmittelbar neben dem Flughafen befindet, haben sich über 40 Betriebe unterschiedlichster Branchen angesiedelt. Das TA-Druckhaus sowie das IKEA Einrichtungszentrum sind ebenfalls nicht weit entfernt. Die Narren sind los Ein Highlight im Jahreskalender der Binderslebener ist der traditionelle Karneval, der durch den engagierten Binderslebener Carneval Club e.V. vorbereitet und durchgeführt wird. Weiterhin bieten der Binderslebener Feuerwehrverein e.V., der SV Bindersleben e.V. und Rasse­ geflügelzuchtverein zahlreiche Möglichkeiten für die individuelle Freizeitgestaltung.

Alte Waidwäsche

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Lebendige Vielfalt in der Andreasvorstadt Nördlich der Erfurter Altstadt liegt die Andreasvorstadt – ein Stadtteil mit rund 15.500 Bewohnern und zwei verschiedenen Gesichtern. Während die in der südlichen Andreasvorstadt liegenden Borntal-, Blumen-, Auenund Mühlenviertel vorwiegend zum Wohnen genutzt werden, dominieren das HELIOS Klinikum, der Campus der Universität Erfurt und der Nordpark den Norden des Stadtteils. HELIOS Klinikum und Universität Erfurt Das HELIOS Klinikum, das als Krankenhaus der Maximal­ versorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Jena über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist, ist ein wichtiger Arbeitgeber für mehr als 1.700 Menschen. Sie alle wissen ganz besonders die ausgezeichnete Verkehrsanbindung der Andreasvorstadt zu schätzen, die über die Nordhäuser Straße, die B 4 und die A 71 ebenso gut zu erreichen ist wie mit der Stadtbahn aus der Innenstadt. Auch der Campus der Universität Erfurt prägt das Leben im Stadtteil. Über 5.500 Studierende und die Anwohner

Modernes Wohnen am Universitätsgarten

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aus der Nachbarschaft nutzen die hervorragende Infrastruktur vor Ort, wie beispielsweise die Mensa oder die moderne Uni-Bibliothek, die mit ihrer beeindruckenden Glasfassade ein echter Hingucker ist. Ihr umfangreiches Medienangebot ist ein Highlight für alle Wissbegierigen und die vielen Wiesen am Campus laden im Sommer auch gleich zum Lesen und Lernen ein. Für die Bewohner der umliegenden Studentenwohnhäuser wie­derum sind sie „das Grün“ direkt vor der Haustür. Südlich des Campus – im sogenannten Universitätsgarten – ist in den letzten Jahren eine moderne Wohnsiedlung entstanden, in der es sich wunderbar leben lässt. Menschen mit Behinderung haben im benachbarten „Haus Lebensfarben“ eine Heimat gefunden. Gut wohnen kann man auch in einem der vielen Gründer­ zeithäuser, die den Stadtteil nördlich der Innenstadt prägen. Viele der meist mehrstöckigen Gebäude wurden nach der politischen Wende 1990 von ihren Eigentümern saniert und bieten heute ausreichend Wohnraum für Studenten-WGs, Familien oder Singles. In der Talstraße gibt es als besondere Wohnform ein „Wächterhaus“ –


Grüne Lebensader: die Gera

Schöne Details an Gründerzeithäusern

ein ehemals leerstehendes Gebäude, das junge kreative Menschen nun nach Leipziger Vorbild wiederbeleben. Viele versteckte, aber wunderschöne und liebevoll gepflegte Innenhöfe sind für die Bewohner ebenso Rückzugsmöglichkeit wie der weitläufige Nordpark. Die zahlreichen Spiel- und Sportplätze sind ein idealer Treffpunkt für Kinder und bieten – genau wie die Radrennbahn Andreasried im Norden des Stadtteils und das neu gestaltete Nordbad an der Gera – die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Die Viertel der Andreasvorstadt Die Gera, die durch den Stadtteil fließt, trennt Auenund Mühlenviertel, deren ursprüngliche Eigenschaften sich in den heutigen Straßennamen wiederfinden. Ebenso wie im Blumenviertel westlich der Nordhäuser Straße, wo man zum Beispiel in der Tulpen-, Veilchenoder Nelkenstraße zuhause ist. Einst wurde in diesem Flurgebiet vor der Stadt Blumensamen gewonnen und gezüchtet. Die Borntaler Schnitt­ aster, eine Züchtung der Erfurter Firma N.L. Chrestensen, liefert Zeugnis davon, dass auch die Flur des Borntalviertels für den gewerbsmäßigen Gartenbau genutzt wurde. Heute dienen hier Blumen nur noch zum Schmuck

Ausreichend Platz zum Spielen

Universitätsbibliothek

der Häuser, die teils in der Gründerzeit, teils erst ab 1920 erbaut wurden und überwiegend von der Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ verwaltet werden. Spaß am Lernen An der Jacob-und-Wilhem-Grimm-Europaschule in der Blumenstraße lernen Grundschüler im Sprachkarussell Spanisch, Französisch und Italienisch, wodurch schon früh die Begeisterung für den europäischen Gedanken geweckt wird. Ältere Schüler haben die Möglichkeit, das JohannGutenberg-Gymnasium im Borntalviertel zu besuchen, das mit seinen mathematisch-naturwissenschaftlichen, musisch-künstlerischen und sprachlichen Zweigen verschiedene Talente fördert. Vielen jungen Menschen ist die Andreasvorstadt zur Heimat geworden. Hier finden sie von der integrativen Kinderkrippe über das Music-College mit dem Jugendzentrum Fritzer bis hin zur Universität mit modernster Ausstattung vieles, was ihr Leben und das ihrer Fami­ lien bereichert. Kleine Kneipen und Lokale sowie Lebensmittelgeschäfte gleich um die Ecke erleichtern und verschönern zudem das Wohnen in der Andreasvorstadt.

Karlstraße

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Am Kilianipark

Gispersleben – grünes Wohnen am Stadtrand Im Nordwesten der Landeshauptstadt Erfurt liegt einer ihrer größten Ortsteile – Gispersleben. Unterteilt durch den Fluss Gera besteht Gispersleben aus zwei Dörfern: Kiliani, dem Oberdorf, und Viti, dem Unterdorf. Um die Namensgebung des Stadtteils ranken sich verschiedene Überlieferungen und Sagen. So soll ihr entweder der Name des einst ansässigen Edlen Gispartus oder des Müllers Gisbod zugrunde liegen. Erstmals urkundlich erwähnt wurden die beiden Dörfer bereits 1143 in den Dokumenten des Klosters auf dem Erfurter Petersberg. Um 1800 hatte Gispersleben rund 780 Einwohner, heute sind es bereits über 4.000. Sie alle ziehen das Wohnen in einem ländlich geprägten Stadtteil dem Leben in der Erfurter Innenstadt vor. Die Vielfalt der Bebauungsstruktur reicht vom neuen Einfamilienhaus und Eigenheimen der 1960er Jahre über schick sanierte Plattenbauten bis hin zu Fachwerk- oder Reihenhäusern und lässt Rückschlüsse auf eine beständige Besiedlung zu. Beide Dörfer – Kiliani und Viti –

Eigenheimsiedlung im Norden des Unterdorfes Viti

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besitzen jeweils einen eigenen historischen Dorfkern, da sie noch bis ins 19. Jahrhundert räumlich voneinander getrennt waren. Rundum gut versorgt Kleine Geschäfte und vereinzelte Dienstleistungsunternehmen findet man im Ortsteil Viti am Kopernikusplatz und in der Bernauer Straße. In Kiliani sind Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe vor allem in der Sondershäuser Straße angesiedelt. Nicht weit davon entfernt befindet sich stadteinwärts eines der größten Thüringer Einkaufszentren – der Thüringen-Park Erfurt. Das Shopping-Center hält mehr als 100 vielfältige Fachund Dienstleistungsgeschäfte für Einkaufsbegeisterte bereit. Da bleibt kein Wunsch offen. Das vielseitige Gastronomieangebot und die abwechslungsreichen Veranstaltungen machen das Center zu einem beliebten Treffpunkt.


Einzelhändler in der Sondershäuser Straße

Eigenheime in der Akazienallee

Ansprechende Freizeitangebote Wer seine freie Zeit lieber anders verbringen mag, kann aus vielen ansprechenden Freizeitmöglichkeiten wählen. Neben einer der größten multifunktionalen Sportanlagen Thüringens, dem Sportpark Erfurt und Sportvereinen wie dem TSV Motor Gispersleben e.V. gibt es auch den Kirmesverein, der sich unter anderem bei der Gestaltung von Orts- und Vereinsfesten engagiert. Zu den Veranstaltungshöhepunkten in Gispersleben gehören das ökumenische Gemeindefest, der „Karneval Kiliani“ und das Kindergartenfest. Immer mit dabei: der Ökumenische Chor Erfurt-Gispersleben.

täglich frisch zubereitetes Eis – ein Geheimtipp der Gisperslebener.

Entspannen und Genießen Viele Naherholungsmöglichkeiten – wie die Kleingartenanlagen, der Kilianipark mit dem Gera-Radwanderweg und die Nähe zu den Erfurter Seen und dem Thüringer Zoopark – machen Gispersleben als Wohnstandort sehr attraktiv. Auch die charmanten Restaurants und Eisdielen sind immer einen Besuch wert. So genießt man beispielsweise in Schimmi‘s Eiseck seit 40 Jahren

Ein Paradies für Kinder Auch für Kinder hat der Ort viel zu bieten. In der Kindertagesstätte Haus der Grashüpfer stehen Naturnähe, besondere Lernangebote wie Englisch für Vorschulkinder, die Unterstützung von Kreativität und vieles mehr auf dem Programm. Das Haus steht im Kilianipark, mitten im Grünen, und verfügt über einen tollen Spielplatz. Der Jugendtreff Gispi bietet zudem vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugend­liche. Weiterhin schätzen die Bewohner von Gispersleben nicht nur die gute Nahverkehrsanbindung an die Erfurter Innenstadt, sondern auch die schnelle Zufahrt zur A 71 und B 4 sowie die Anbindung an die Bahn Richtung Nordhausen und Kassel. Medizinische Versorgung sowie Apotheken sind im Stadtteil ebenfalls ausreichend vorhanden. Ein nahe­ gelegenes Ärztehaus am Moskauer Platz vervollständigt das Angebot.

Evangelische Kirche St. Kiliani

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Der Erfurter Norden – Leben in Gemeinschaft Die nördlichen Erfurter Großwohnsiedlungen, zu denen die Stadtteile Berliner Platz, Rieth, Moskauer Platz und Roter Berg gehören, wurden in den Jahren 1970 bis 1984 errichtet, um dem wachsenden Bedarf an Wohnraum in Erfurt gerecht zu werden. Auf einer Gesamtfläche von nur 2,86 km² entstanden in diesem Zeitraum Wohnungen für über 45.000 Menschen. Der Norden der Stadt Erfurt war aufgrund seiner historischen und infrastrukturellen Lage entlang der Gera und der Eisenbahnlinie für die Errichtung der Wohngebiete sehr günstig. Alle neuen Stadtteile wurden schnell an das Stadtbahnnetz angeschlossen. Eine gute Infrastruktur und modernster Wohnkomfort waren selbstverständlich. Belebung des Nordens Ab Mitte der 1990er Jahre zogen viele Bewohner aus den nördlichen Großwohnsiedlungen in die Innenstadt oder erfüllten sich den Wunsch von einem Eigenheim auf dem Land. In Folge dieser Entwicklung war die Stadt Erfurt gezwungen, diverse Stadtumbaumaßnahmen zu ergreifen, um einen hohen Leerstand abzuwenden. Diese trugen erheblich zu einer Attraktivitätssteigerung des Erfurter Nordens bei. Auf den zurückgebauten Flächen entstanden neue Grünanlagen und in den Innen­höfen viele Spielplätze, wo die Kinder abseits der Straßen und im Blickfeld der Eltern sicher spielen können. Die hervorragende Anbindung an das städtische Nahverkehrsnetz, eine sehr gut ausgebaute soziale Infrastruktur, kurze Wege zu den Versorgungszentren sowie das Angebot an seniorengerechten und barriere­ freien Wohnungen locken seitdem Wohnungssuchende in den Erfurter Norden. Hoher Wohn- und Lebenskomfort Und nicht nur das Wohnumfeld wurde verbessert. Durch die Erweiterung ihres Services und ihrer Dienstleistungsangebote trugen auch die Wohnungsunternehmen zur steigenden Attraktivität der nördlichen Großwohnsiedlungen bei.

Die Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften bieten nahezu jede Wohnungsgröße mit den vielfältigsten Grundrissen an. Auch besteht die Möglichkeit, Wohnraum mit individueller Ausstattung zu bekommen. Und das alles bei besonders moderaten Mieten. Vor allem junge Paare und Familien haben hier die Möglichkeit, eine komfortable Wohnung zu fairen Preisen zu finden. Dass die Wohnungsangebote von den Erfurtern gern angenommen werden, belegt die hohe Vermietungsquote. Viele weitere Angebote, wie betreutes Wohnen, häus­ liche Kranken- und Altenpflege, Gästewohnungen, Bereitstellung von Gemeinschaftsräumen zu kostengünstigen Mieten bis hin zu sozialen Zentren mit Angeboten wie Hausaufgabenbetreuung für die Kleinen, Mütter- und Seniorentreffs sowie Familienberatungen sorgen in den Plattenbauten für einen hohen Wohnund Lebenskomfort. Mit einem schnellen Vorort-Service wird so manches Problem zeitnah gelöst. Miteinander – Füreinander Hinzu kommt, dass das soziale und bürgerschaftliche Netz in den einzelnen Stadtteilen besonders entwickelt ist. Eine Vielzahl von Vereinen, Initiativen und Kirchgemeinden bietet den Bewohnern die unterschiedlichsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Aktionen für ein gemeinschaftliches Miteinander. Das bürgerschaftliche Engagement der Stadtteilbewohner ist enorm hoch. Alle Wohngebiete haben einen Ortsteilbürgermeister und einen Ortsteilrat, die neben den normalen Nachbarschaftstreffs auch zu Gemeinschaftstreffen einladen, um ein Forum der Bürgerbeteiligung für jeden Stadtteil anzubieten. Dies trägt dazu bei, dass sich die Bewohner mit ihrem Stadtteil identifizieren, sich in ihrem Wohnumfeld rundum wohlfühlen und am ge­mein­ ­­schaftlichen Leben teilhaben.

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Gut organisiert am Berliner Platz Um den Berliner Platz herum, der seit jeher das Zen­ trum des Stadtteils ist, errichtete man in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre das gleichnamige Wohngebiet. Der ausschließlich den Fußgängern vorbehaltene Ber­ liner Platz lädt mit unterschied­lichen Einkaufs- und Dienstleistungsangeboten nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zum Verweilen ein. Soziale Einrichtungen für jedermann Im gesamten Stadtteil bietet eine umfassende Infrastruktur mit vielen sozialen Einrichtungen zahlreiche Möglichkeiten für Jung und Alt. So gibt es einen aktiven Seniorenclub sowie das Jugendhaus Berliner in der Berliner Straße, das Seniorenpflegeheim Albert Schweitzer in der Warschauer Straße sowie Schulen und Kindertagesstätten in unterschiedlicher Trägerschaft. Die einzige Stadtteilbibliothek der nördlichen Großwohnsiedlungen liegt im Zentrum des Wohngebietes und ist ein beliebter Treffpunkt. Hier finden Lesebegeisterte rund 30.000 Medien aus allen Bereichen. Mit ihren wechselnden Ausstellungen, interessanten Lesungen und anderen Veranstaltungen belebt die Bibliothek den Stadtteil und bringt die Bewohner zu verschiedenen Anlässen zusammen.

Stadtteilzentrum Berliner Platz

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Eines der drei Bürgerservicebüros der Stadtverwaltung Erfurt befindet sich in der Berliner Straße und steht allen Bewohnern als Anlaufstelle offen. Hier können sie die Dienstleistungen der Stadtverwaltung auf kurzem Weg in Anspruch nehmen. Bequem ist auch, dass durch das großzügige Parkplatzangebot im Wohngebiet ein Stellplatz für das eigene Auto vorhanden ist und in der Hanoier Straße kann sogar auf ein Parkhaus der WbG “Erfurt“ zurückgegriffen werden. In Nachbarschaft zu Uni und HELIOS Klinikum Studenten wissen vor allem die unmittelbare Nähe des Wohngebietes zum Campus der Erfurter Universität zu schätzen. Und auch eines der zwei Krankenhäuser von Erfurt, das HELIOS Klinikum, liegt in der Nähe. Die zahlreichen Grün- und Spielflächen zwischen den Häuserzeilen sowie die öffentlichen Sportstätten gewährleisten eine wohnortnahe Freizeitgestaltung. Zum Joggen oder Entspannen ist der Weg zum Nordpark nicht weit und in den Sommermonaten ist das neu sanierte Nordbad ein absolutes Highlight.

Seniorenpflegeheim Albert Schweitzer


Einkaufszentrum Vilnius Passage

Beste Freizeitangebote im Rieth Auf einem ehemals sumpfigen Weideland entstand zwischen 1970 und 1977 das Wohngebiet Rieth als zweite Großwohnsiedlung nach dem Johannesplatz. Das Riedgras, das früher in diesem Gebiet wuchs, gab dem Stadtteil seinen Namen. Nahversorgungszentrum Vilnius Passage Der lebendige Mittelpunkt des Wohngebietes ist der zentral gelegene Platz der Völkerfreundschaft mit der Vilnius Passage, die in ihrer Funktion als Nahversorgungszentrum das Herz des Stadtteils ist. In dem Einkaufszentrum findet man ein vielseitiges Sortiment, das aufgrund der zahlreichen Fachmärkte und Einzelhandelsgeschäfte über ein Warenangebot des täglichen Bedarfs hinausgeht. Die in der oberen Etage der Vilnius Passage befindliche Bowlingbahn, das Restaurant und das Café bieten nicht nur für die Bewohner des Stadtteils Erlebnisgastronomie. Zusätzlich gewährleistet das dort ansässige Ärztehaus Ambulatorium mit seinen Fachärzten, einer Apotheke und einer Physiotherapie-Praxis eine gute medizinische Versorgung.

Sportlich aktiv Wer seine sportliche Fitness verbessern will, findet im Sport- und Freizeitzentrum in der Essener Straße ein breites Angebot diverser Sportvereine. Hier ist auch der SSV Erfurt Nord e.V. zu finden, der sich insbesondere für die Förderung des Kinder-, Jugend-, Breiten- und Seniorensports engagiert. Die Hüften schwingt man am besten in der TanzKreation Erfurt in der Mainzer Straße. Von Ballett und Modern Dance über Orientalischen Tanz und Breakdance bis hin zu Tango Argentino lernt man hier, in der größten Tanzschule der Region, alles, was zum Tanzen gehört. Lernen für die Zukunft Gute Lernbedingungen gibt es im Albert-SchweitzerGymnasium in der Vilniuser Straße. Für seinen bilingualen Unterricht und den Spezialschulteil mathematischnaturwissenschaftlicher Richtung ist es weithin bekannt und bei Schülern begehrt. Zahlreiche Absolventen bestätigen, dass junge Menschen hier gezielt auf ein späteres Studium vorbereitet und ihnen internationale Zukunftsperspektiven eröffnet werden.

Übrigens: Albert-Schweitzer-Gymnasium

ße bieten Lowetscher Stra r de in en tt tä werks gen Anmietung Die Künstler e zur langfristi ch ei er rb ie el At sonders Künstlern d einen Hof. Be un r ie el at m au e sowie ein Großr Werkstatt für di kstatt und die er w de ie h m lic ch hr s jä die Golds ail, die durch da Em eri st du In n l bekannt Gestaltung vo um internationa si po ym l-S ai Em stattfindende tteil. hlight im Stad ig H ist, sind ein

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Thüringen-Park Erfurt

Moskauer Platz – Infrastrukturell bestens angebunden Die flächenmäßig größte Großwohnsiedlung im Norden der Stadt Erfurt ist der Moskauer Platz. Mehr als 7.600 Menschen wohnen hier und wissen die Vorzüge ihres Stadtteils – wie die gut ausgebaute soziale Infrastruktur, die hervorragenden Einkaufsmöglichkeiten sowie die schnelle ÖPNV-Anbindung an die Innenstadt – zu schätzen.

im Stadtteil ansässigen Wohnungsunternehmen bereichern mit einem vielfältigen Angebot in beiden Einrichtungen die Freizeitgestaltung der Stadtteilbewohner. Das Ärztehaus am Moskauer Platz sichert außerdem eine wohnort­nahe medizinische Versorgung.

Einkaufen nach Herzenslust: Thüringen-Park Erfurt Im Westen, direkt an der Nordhäuser Straße, befindet sich eines der größten Einkaufszentren Thüringens, der Thüringen-Park Erfurt. Fußläufig gut erreichbar, stehen den Bewohnern auf einer Fläche von über 20.000 m2 aus­ ge­zeich­nete Einkaufsmöglichkeiten sowie umfassende Dienstleistungs­ange­bote zur Verfügung. Einen erfolgreichen Einkaufsbummel lässt man hier am besten in einem der Restaurants oder Cafés ausklingen. Und auch die zahlreichen Veranstaltungen, die regelmäßig im Center stattfinden, sind immer einen Besuch wert. Weitere wichtige Treffpunkte und Veranstaltungsorte sind das Stadtteilzentrum in der Moskauer Straße und das Jugend­haus Moskauer Straße. Soziale Träger und die

Bestens angebunden Aufgrund der Nähe des Stadtteils zur A 71 sowie zur B 4 gelangt man schnell und staufrei aus der Stadt und an ein außerhalb gelegenes Ziel. Aber auch die Anbindung an die Innenstadt ist durch eine gute Infrastruktur gewährleistet. Die unmittelbar im Osten angrenzende Geraaue bietet nicht nur Naherholung pur, sondern ermöglicht durch das überregionale Rad- und Fußwegenetz zudem eine perfekte Innenstadtanbindung per Fahrrad. Am Wochenende ist man schnell im Naherholungsgebiet der Erfurter Seen. Dort eröffnen sich viele Erholungsmöglichkeiten – ob Baden im Stotternheimer See, Surfen und Segeln auf dem Alperstedter See sowie Angeln im Klingesee, hier kann jeder seine Freizeit individuell gestalten.

Sofioter Straße

Ulan-Bator-Straße

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Roter Berg – bezahlbar hochwertig wohnen Der Stadtteil Roter Berg ist die zuletzt errichtete Großwohnsiedlung im Erfurter Norden, benannt nach dem im Wohngebiet gelegenen, gleichnamigen Berg und dessen rotbräunlicher Gesteinsfarbe. Das Wohngebiet bestand aus vier jeweils ringförmig angeordneten Wohnkomplexen, die die Form eines vierblättrigen Kleeblattes bildeten. Starke Rückbaumaßnahmen führten später zur Umstrukturierung, wobei die Wohnungen aufwendig saniert wurden und nun qualitativ hochwertigen, aber bezahlbaren Wohnraum für jede Altersklasse bieten. Jung und Alt am Alfred-Delp-Ring Einzigartig ist die Senioren-Etage der Kommunalen Woh­nungsgesellschaft mbH Erfurt, kurz KoWo, am Alfred-Delp-Ring 24. Die an die Bedürfnisse der Senioren angepassten Wohnungen verfügen über ebenerdige Duschen und Balkone sowie Alarmknöpfe für die medizinische Notversorgung und ermöglichen auch im hohen Alter ein eigenständiges Leben. Am Alfred-DelpRing befindet sich auch das Heinrich-Hertz-Gymnasium. In der offenen Ganztagsschule können sich die Schüler der Oberstufe je nach Interesse für spezielle Wahlpflicht­ bereiche entscheiden. Wohnhäuser am Alfred-Delp-Ring

Im Zentrum des Stadtteils liegt die moderne Einkaufspassage Roter Berg, nahezu alle Einkaufswünsche werden hier erfüllt. Auch der Treffpunkt TiBi Nord, ein Gemeinschaftsprojekt des im Erfurter Norden stark engagierten MitMenschen e.V. und des Euratibor e.V., ist hier zu finden und informiert über die verfügbaren Beratungs-, Betreuungs- und Weiterbildungsangebote im Stadtteil. Freizeitspaß im Seniorenclub und Jugendhaus Langeweile kommt am Roten Berg nicht auf, denn hier gibt es viele Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. So treffen sich zum Beispiel die älteren Mitbürger im Seniorenclub und die jüngeren im Jugendhaus Roter Berg. Die dort umgesetzten kreativen und sportlichen Projekte machen nicht nur Spaß, sondern erzeugen auch Engagement, Solidarität und Toleranz bei den Teenies. Die ausgefallene Fassadengestaltung zweier Punkthochhäuser mit Giraffen- und Zebramuster sowie Palmenund Grasbemalung lässt schon von weitem die Nachbarschaft des Thüringer Zooparks Erfurt erahnen. Er ist mit Tieren aus aller Welt ein Erlebnis für die ganze Familie. Im TOLLiKIZ, dem größten Indoor-Spielplatz Mittel­­­­thü­ ringens, können sich die Sprösslinge richtig austoben.

Blick auf den Stadtteil

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Kleingartenanlage „An der Kastanie“

Hohenwinden – drei attraktive Wohnsiedlungen Im Nordosten von Erfurt ist der Stadtteil Hohenwinden zu finden, in dem es sich in einer der drei attraktiven Wohnsiedlungen, der Saline-, Stollberg- oder Rote-BergSiedlung, sehr gut leben lässt. Die Rote-Berg-Siedlung entstand auf der ehemaligen Fläche des ersten Erfurter Flughafens, der dem zivilen Luftverkehr bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges diente. Nach dem Krieg wurden hier Ein- bis Zweifamilienhäuser gebaut, um die akute Wohnungsnot zu mildern. Ab den 1990er Jahren erweiterte man das Wohngebiet im Süden durch Mehrfamilienhäuser.

Hobbygärtnern Platz zum Pflanzen, Anbauen oder einfach nur Erholung bieten.

Idyllisch Wohnen im Grünen Im östlichen Teil Hohenwindens wurde zwischen 1862 und 1916 Steinsalz gefördert – daher auch der Name der in der Nachkriegszeit enstandenen Salinesiedlung. Nicht weit davon entfernt, unmittelbar an der gleich­ namigen Erhöhung gelegen, befindet sich die StollbergSiedlung. In beiden Wohnsiedlungen haben sich Mitte des 20. Jahrhunderts viele Familien den Traum vom Eigenheim auf großzügigen Grundstücken verwirklicht. Charakteristisch sind die zahlreichen Kleingartenanlagen, die

In Nachbarschaft zum Zoopark Hohenwinden ist ein sehr grüner Stadtteil, der die verschiedensten Freizeitmöglichkeiten bietet. So liegt hier eine der Hauptattraktionen der Stadt, der Thüringer Zoopark Erfurt. Viele beeindruckende Tiere, von Giraffen über Löwen bis hin zu Afrikanischen Elefanten, gibt es auf über 60 Hektar Fläche im „Zoo der großen Tiere“ zu sehen. Die neuen, exotischen Landschaften wie die Afrikasavanne oder die Südamerika-Anlage lassen den Zoobesuch zum Erlebnis werden. Wer Tiere lieber in freier Wildbahn erleben und beobachten möchte, kann dies am Sulzer See im Norden Hohenwindens tun. Aufgrund der zahlreichen Unternehmen im Gewerbegebiet findet man im Stadtteil eine gute Infrastruktur sowie entsprechende Versorgungseinrichtungen vor. Der Erfurter Ring sorgt für eine schnelle Anbindung der Auto­fahrer an das Straßennetz in und um Erfurt. Im nahe gelegenen Stadtteil Roter Berg stehen den Hohen­windenern weitere Einrichtungen wie ein Ärzte­ haus, Schu­len und Kindergärten zur Verfügung.

Wohnhaus in der Rote-Berg-Siedlung

Exotik um die Ecke im „Zoo der großen Tiere“

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Blick auf die Neue und Alte Sulzer Siedlung

Sulzer Siedlung – geselliges Miteinander in der „SuSi“ Im Norden von Erfurt lag einst das Dorf Sulza, dessen Überreste in den 1990er Jahren bei Bauarbeiten gefunden wurden. Heute ist genau dieses ehemalige Dorf Namensgeber für die Sulzer Siedlung, deren Wurzeln auf den Anfang der 1930er Jahre zurückgehen. In Folge der Weltwirtschaftskrise verloren viele Erfurter Industriearbeiter ihren Arbeitsplatz. Um sie zu unterstützen, initiierte man ein sozialpolitisches Programm, in dessen Rahmen östlich der Stotternheimer Straße Siedlungshäuser mit Gärten zur Selbstversorgung entstanden – gebaut von den Arbeitern selbst. „Starasie“, als Ab­­ kürzung für „Stadtrandsiedlung“, sollte einstmals die Bezeich­­nung der Wohnsiedlung werden, doch „Sulzer Siedlung“ gefiel ihren Bewohnern besser. Heute wird der Stadtteil auch liebevoll „SuSi“ genannt.

Wohnviertels wurden aufgrund der Nähe zum Thüringer Zoopark Erfurt nach Vögeln benannt. Ob Flamingo-, Pelikan- oder Kolibriweg – hier geht’s in jedem Fall exotisch zu. Vergnügen und Spaß kommen in der Sulzer Siedlung nicht zu kurz. Das jährliche Sommerfest, das von der Interessengemeinschaft Sulzer Siedlung organisiert und mit tollen Aktionen und Vorführungen belebt wird, ist nur ein Beispiel für das gesellige Miteinander im Stadtteil. Durch das Sportzentrum des Polizeisportverbandes Erfurt e.V. wird das soziale Leben ebenfalls bereichert, denn es erinnert nicht nur seine Mitglieder daran, regelmäßig Sport zu treiben.

Wohnen im eigenen Haus Die Sulzer Siedlung besteht aus der ursprünglichen Wohnsiedlung im Osten und einem Wohnviertel mit neuen Eigenheimen im Westen der Stotternheimer Straße. Die Besonderheit des älteren Siedlungsgebietes sind die von Ortschaften abgeleiteten Straßenbezeichnungen wie Sömmerdaer Weg. Die Straßen des neueren

Erholung am Sulzer See Für ein abwechslungsreiches Freizeitangebot sorgt zudem der Sulzer See, nordöstlich der Sulzer Siedlung. Er ist in Folge des Kiesabbaus entstanden und lädt seine Besucher zur Naherholung und Tierbeobachtung ein. Neben neun weiteren Seen ist er Teil der Erfurter Seenlandschaft, die vor allem für begeisterte Radfahrer aufgrund der vielen ausgeschilderten Radrouten überaus attraktiv ist.

Neue Sulzer Siedlung

Sulzer See

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Ilversgehofener Platz

Vielfältig engagiert in Ilversgehofen Folgt man der Magdeburger Allee von der Erfurter Innenstadt aus, so gelangt man in den Stadtteil Ilversge­ hofen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Ilvers­gehofen von einer landwirtschaftlich geprägten dörflichen Siedlung zu einem beachtlichen Industriegebiet und Arbeiterwohnviertel der Stadt. Noch heute bekannte Firmen wie die Born Senf & Feinkost GmbH oder die Umformtechnik der Müller Weingarten AG, ehe­mals Berlin-Erfurter Maschienenfabrik Henry Pels & Co., haben in diesem Viertel ihren Ursprung. Wohnformen für jedermann Ilversgehofen weist eine abwechslungsreiche Bebauungsstruktur auf. Dominierend sind hier vor allem Gründerzeithäuser und Mehrfamilienhäuser aus dem 19. Jahr­ hundert. Sanierte Altbauwohnungen mit großen Innenhöfen findet man im Süden. Nördlich, zwischen der Hohenwindenstraße und der Teichstraße, liegt das Jacobsenviertel. Der Wohnkomplex entstand zwischen 1925 und 1927 und gehört seitdem zu den bedeutendsten Anlagen von Kommunalwohnungen der Weimarer Republik in Erfurt. In der Teichstraße ist auch das Wohn-

Neuer Wohnkomplex mit Tiefgarage an der Hasenwende

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center der ERFURT Bildungszentrum GmbH, kurz ebz, zu finden. Hier wohnen nicht nur die Auszubildenden des ebz. Die modernen Zimmer des Wohncenters, das über einen Tischtennisraum, Kraftsportraum und Dart­raum verfügt, dürfen auch von Azubis anderer Betriebe gemie­ tet werden. Die Tiergartensiedlung Im Westen des Stadtteils, zwischen der Gera und der Schmalen Gera gelegen, befindet sich die Tiergartensiedlung. Die Bezeichnung des Wohnviertels geht auf dessen Straßennamen, wie zum Beispiel Fasanenweg, zurück. Geprägt wird dieses Wohngebiet vor allem durch kleine Reihenhäuser, die während der Weltwirtschaftskrise von arbeitslosen Industriearbeitern erbaut wurden. Große Gärten, die damals der Selbstversorgung dienten, verleihen dem Quartier noch heute einen eigenen Charme. In den 1950er Jahren erweiterte man das Gebiet durch viergeschossige Wohnblocks, die hübsch modernisierte und preiswerte Wohnungen bereithalten. Im Tennisclub Schwarz-Weiß Tiergarten Erfurt e.V. spielen die Ilversgehofener mit anderen Erfurtern Tennis.

Slalom-Kanustation des SV Concordia Erfurt e.V.


Veranstaltungsort

ebz Wohncenter

Ein weiterer Anziehungspunkt für Sportbegeisterte ist die Slalom-Kanu­station des SV Concordia Erfurt e.V., der neben Kanusport auch Ballsportarten anbietet. Exzellente Infrastruktur – in jeder Hinsicht In den vergangen Jahren wurde Ilversgehofen besonders für junge Leute noch attraktiver. Niedrige Mieten, große Wohnungen, kurze Wege und die Nähe zur Universität sprechen für sich. Die Händler der Magdeburger Allee versorgen die Stadtteilbewohner mit vielfältigen Waren der zahlreichen Fachgeschäfte und Lebensmittelläden. Verschiedenste Dienstleister, Ärzte und gastronomische Einrichtungen runden das Angebot ab. Durch den ÖPNV hat Ilversgehofen eine gute Anbindung an die Innenstadt und an die nördlichen Stadtteile von Erfurt. Außerdem gewährleistet der Bahnhof Erfurt Nord die Bahnanbindung an Nordhausen und Kassel. Erlebnisreich in den Feierabend Die unmittelbare Nähe zur Gera und zum Nordpark, der mit Flächen für Sport, Entspannung und mit einem tollen Freibad lockt, wissen die Ilversgehofener in ihrer Freizeit besonders zu schätzen. Ganz in der Nähe befindet sich zudem das Aquarium des Thüringer Zooparks

Das Stadtteilzentrum: Die Magdeburger Allee

Nettelbeckufer in der Tiergartensiedlung

Christophorus-Schule

Erfurt. Die 400 verschiedenen Tierarten aus aller Welt sind eine Attraktion für Groß und Klein. Urige Bars wie die Musikbar „Ilvers“ mit ihren wechselnden Veranstaltungen oder die „Heiligen Mühle“, deren Musikveranstaltungen, Ausstellungen und Mühlenführungen ein breites Publikum begeistern, sind gemüt­ liche Treffpunkte für jedermann. Ursprünglich diente die „Heiligen Mühle“ als Graupenmühle. Mit ihrer heute noch sehr gut erhaltenen technischen Ausstattung von 1860 ist sie deutschlandweit einzigartig und eine bedeutende Sehenswürdigkeit weit über die Grenzen Erfurts hinaus. Auch die „Stube“ in der Magdeburger Allee 137 wird von den Ilversgehofenern gern als Ort der Zusammenkunft genutzt. Sie ist ein öffentliches Wohnzimmer, ein Café und vor allem ein Treffpunkt engagierter Bewohner, die sich mit verschiedenen Projekten für ihren Stadtteil einsetzen. Der Ilversgehofener Bürgerbeirat hat sein Büro ebenfalls in der Magdeburger Allee und berät in offener Vereinsarbeit, wie die Potenziale des Stadtteils genutzt werden können. Beim Magdeburger Alleefest, das jedes Jahr im Sommer von den ansässigen Händlern initiiert wird, treffen sich die Stadtteilbewohner, um gemeinsam zu feiern.

Übrigens: nicht nur ationen können er en G r de k ar Im Pflegewohnp tige Menschen, sondern auch junge

dürf onärer Pflege, ältere, pflegebe gen in vollstati un er nd hi Be it s Erwachsene m nen leben. An da betreutem Woh er od r ge se le äu pf H it Kurzze ch zwei us schließen si ha ge le Pf er oh är . Die W vollstation ten Wohnens an eu tr be en ng mit je 14 Wohnu mit individuelle rt und bieten so lie öb m un nd nungen si lichkeiten. Gestaltungs­mög

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Der Johannesplatz – die älteste Großwohnsiedlung von Erfurt Der im Nordosten der Landeshauptstadt gelegene Johannesplatz ist das erste in Plattenbauweise errichtete Wohngebiet von Erfurt. Zwischen 1966 und 1972 wurden hier 5- bis 11-geschossige Häuser gebaut, die rund 7.500 Menschen modernen und komfortablen Raum zum Wohnen und Leben boten. Blickt man zwei Jahrhunderte zurück, lag hier vor dem Johannestor der Altstadt, die Flur der Johannes­ge­ meinde – das Johannesfeld. Erst als Trift und Weide genutzt, diente das Land später vornehmlich militärischen Zwecken. Heute erstrahlt der kleinste Erfurter Stadtteil in saniertem Zustand und bietet den nun über 5.200 Bewohnern viele Vorteile innerstädtischen Wohnens. Das lebendige Stadtteilzentrum ist die im Westen des Wohngebie-

Platz und Sicherheit für kleine Abenteuerer

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tes angrenzende Magdeburger Allee mit ihren vielen kleinen Geschäften und dem Paganini-Center. Hier und in den Geschäften an der Eislebener Straße findet man in fußläufiger Entfernung ein gemischtes Angebot an Waren des täglichen bis längerfristigen Bedarfs. Weiterhin stehen den Bewohnern viele ver­schiedene Gastronomieeinrichtungen und unterschiedlichste Dienst­ leistungen zur Verfügung. Lernen an der Staatlichen Integrierten Gesamtschule Den Erfurtern ist der Johannesplatz auch durch den Standort der Staatlichen Integrierten Gesamtschule bekannt. Sie ist eine von zwei Integrierten Gesamtschulen in Erfurt und bietet in teilsanierten Räumen ideale Lern- und Arbeitsbedingungen für fast 600 Schüler. Das


Sportpark Johannesplatz

Schwimmhalle Johannesplatz

Konzept der Schule fußt auf der Idee einer längeren gemeinsamen Schulzeit von Schülern unterschied­­licher Begabungen und sozialer Herkunft. Sie bietet die Möglichkeit, alle Schulabschlüsse vom Haupt- und Realschulabschluss bis zum Abitur an einer Schule erwerben zu können. Die Zweig- und Schulbibliothek Johannesplatz, die sich in der Gesamtschule befindet, ermöglicht mit der Bereitstellung von 13.000 Medien nicht nur den Schülern, sondern auch den Stadtteilbewohnern Zugang zu einer großen Auswahl an Büchern verschiedener Genres, DVDs, CDs, Spielen und Zeitschriften. Der Johannesplatz ist heute ein attraktives Wohnviertel für Jung und Alt. Der hohe Sanierungsstand, viele gepflegte Spiel-, Grün- und Freiflächen sowie die gut zu Fuß erreichbaren Nahversorgungsgeschäfte tragen zur hervorragenden Wohn- und Lebensqualität bei. Eine schnelle Anbindung an die Innenstadt gewährleisten eine quer durch den Stadtteil führende Buslinie und

Kita Fuchs und Elster in der Wendenstraße

Einkaufscenter Eislebener Straße

zwei Stadtbahnlinien, mit denen man im 10-MinutenTakt innerhalb von sieben Minuten die Innenstadt erreicht. Der abendliche 20-Minuten-Takt zwischen 18 Uhr und 0.30 Uhr sichert auch später am Tag eine sehr gute Anbindung. Mit dem Fahrrad ist die Innenstadt ebenfalls schnell zu erreichen. Aktiv sein – im Sportpark und der Schwimmhalle Überhaupt hat der Johannesplatz in sportlicher Hinsicht einiges zu bieten. Der Sportpark Johannesplatz gilt als eines der größten Sportzentren von Erfurt. Ob Tennis, Fußball, Beachvolleyball oder Fitnesstraining – hier kann jeder seinem Hobby nachgehen und sich anschließend im Wellness-Bereich erholen. Wem Schwimmen oder Wassergymnastik besser gefällt, der zieht seine Bahnen in der gegenüberliegenden Schwimmhalle Johannesplatz und entspannt sich danach in der Sauna oder im Whirlpool.

Staatliche Integrierte Gesamtschule

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Einst Arbeiterviertel – heute junges Wohnen in der Johannesvorstadt Nordöstlich der Erfurter Altstadt liegt die Johannesvorstadt, die ihren Namen ihrer Lage vor dem Johannestor verdankt. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Bebauung dieses Stadtteils. Seither entstanden – etwa bis zum Anfang des ersten Weltkrieges – die meist 4-geschossigen Gründerzeitbauten, die noch heute das Bild prägen. In den von den Häuserzeilen umrahmten, lebendigen Innenhöfen, treffen sich Kinder zum Spielen und Alt und Jung zum Entspannen oder Feiern. Gerüstet für den täglichen Bedarf Auch Bauten aus den 1930er Jahren verleihen der Jo­han­ nes­vorstadt ihr architektonisch bemerkenswertes Gesicht, so zum Beispiel die Wohnanlage in der EugenRichter-Straße, die im markanten Bauhausstil errichtet wurde. Ebenfalls an diesen Baustil angelehnt sind die Steinplatzarkaden, die eine Erweiterung des Wohnkomplexes bilden. Im Jahr 1996 fertig gestellt, wurde mit ihnen nicht nur Platz für weitere 150 Wohnungen geschaffen, es entstand zudem Raum für Büros und Geschäfte zur Nahversorgung. Dieses kleine Stadtteil­

Wohnen in den Gründerzeithäusern

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zentrum sowie verschiedene Lebensmittelmärkte prägen die Einzelhandelsstruktur der Johannesvorstadt. Nicht zu vergessen: die direkte Nähe zur Magdeburger Allee im Westen des Stadtteils mit ihren zahlreichen Geschäften. Ideal angebunden mit Bus und Stadtbahn Für die Bewohner der Johannesvorstadt sind die vorhandenen Geschäfte fußläufig gut zu erreichen und auch für einen Besuch der Innenstadt ist der Fußweg nicht allzu weit – am Anger ist man in weniger als einer halben Stunde. Noch schneller aber geht es mit Rad, Bus oder Stadtbahn. Die Buslinie 9 hält beispielsweise direkt vor den Steinplatzarkaden. Sie durchquert die Johannesvorstadt zu den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt und bietet damit eine ideale Anbindung an die Innenstadt. Den Bahnhof erreicht man so in ungefähr 10 Minuten. Im Westen des Stadtteils – an der Magdeburger Allee – haben die Einwohner darüber hinaus Anschluss an die Stadtbahnlinien 1 und 5.


Hauptsitz der Stadtwerke Erfurt

Kleingartenanlage Reseda

Junge Johannesvorstadt War die Johannesvorstadt früher ein klassisches Arbeiterviertel, ist sie heute vor allem für junge Menschen ein bevorzugtes Wohngebiet. In Erfurts jüngstem Stadtteil ist die Altersgruppe der 20-30-Jährigen besonders stark vertreten. Ein Grund hierfür ist sicherlich das moderate Mietpreisniveau. Die räumliche Nähe zur Fachhochschule macht das Wohngebiet zudem für Studenten äußerst attraktiv. Hatte der Stadtteil zwischenzeitlich mit hohem Leerstand zu kämpfen, verbesserte sich die Situation in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches. Ein Großteil der Gebäude wurde saniert, was sich auch in der steigenden Nachfrage nach Wohnraum in diesem Gebiet niederschlägt. Projekte wie das Programm „Soziale Stadt“ haben die Lebensbedingungen weiter verbessert und das Wohngebiet attraktiver gemacht. So wurden unter anderem eine Minigolf- und eine Multisportanlage hinter den Stadtwerken errichtet und Platz für das Zentrum für Integration und Migration geschaffen. Dieses Beratungs- und Kulturzentrum bietet einem Netzwerk aus unterschiedlichen Vereinen Raum, die die Integration, insbesondere von Aussiedlern und Migranten, befördern. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der

Mehrfamilienhäuser aus den 1930er Jahren

Sommer am Nordstrand

Integrative Kita Kinderland

benach­barten Johannesschule, einer Grundschule, aus der bereits eine Vielzahl an interkulturellen Projekten hervorging. Im Westen des Stadtteils, in der Magdeburger Allee, hat die Stadtwerke Erfurt Gruppe ihren Sitz. Im dortigen Kundenzentrum haben die Mitarbeiter ein offenes Ohr für alle Fragen und Anliegen. Am Steinplatz sind darüber hinaus Teile der Stadtverwaltung und der Fachhochschule zu finden. Freizeit pur – im Museum, am Strand und in der Natur Die Johannesvorstadt bietet vielfältige Möglichkeiten für eine attraktive Freizeitgestaltung. Im Elektromu­ seum erfahren Groß und Klein viele spannende Dinge über Themen wie Rundfunk-, Fernseh- oder Computertechnik. Bei gutem Wetter geht’s zum Nordstrand im Nordosten des Stadtteils. Am größten innerstädtischen See in Erfurt kann man tauchen, Wasserski fahren, schwimmen und Sonne tanken. Dort lässt es sich, wie in den zahlreichen Kleingartenanlagen mitten im Stadtteil, wunderbar entspannen.

Übrigens:

gt an der alle Erfurter lie r fü pp ti m ei eh Ein kleiner G esvorstadt: der sten der Johann O im ße ra St r ftsarchitektur, WBG „Zukunft“ Leipzige kultät Landscha Fa r de k ar rp h ansehen Landschaftsleh chschule. Einfac ho ch Fa r de t rs Fo Gartenbau und und erholen!

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Töttleben Wallichen

Kerspleben

Azmannsdorf

Hochstedt

Linderbach

Dittelstedt

Der Osten von Erfurt – ländliches Wohnen zwischen Erfurt und Weimar

Urbich

Niedernissa

Vieselbach

Büßleben

Rohda

Von Wallichen bis Rohda: Im Erfurter Osten wird Lebens­ qualität für Jung und Alt groß geschrieben. Die knapp 11.000 Menschen, die hier ihr Zuhause haben, wissen besonders die Ruhe inmitten von Feldern, Obstwiesen und Wäldern zu schätzen. Die Ortschaften bestechen mit ländlich-idyllischer Atmosphäre und sind durch ihre optimale Lage in den vergangen Jahren zu einer bevorzugten Wohngegend geworden. Die meisten Ortsteile verfügen über einen historischen Dorfkern, geprägt von sanierten Bauernhöfen, Fachwerk- und Einfamilienhäusern. Am Rande der Ortschaften befinden sich häufig moderne Eigenheimsied­lungen und teilweise auch größere Komplexe mit Miet­ wohnungen. Gepflegte Wohnhäuser, saubere Straßen und hübsche Grünanlagen bestimmen das Bild der im Osten gelegenen Orte, die sich außerdem durch ihre attraktive geografische Lage zwischen dem vielfältigen Erfurter Stadtzentrum und der Kulturstadt Weimar auszeichnen.

Gute Verkehrsanbindung als wirtschaftlicher Standortfaktor In kurzer Zeit erreichen Schulkinder, Studenten oder Berufstätige die Erfurter Innenstadt mit dem Bus oder dem Auto. In weniger als 30 Minuten gelangt man über die B 7 nach Weimar. Ebenfalls ideal ist die Anbindung an die Bundesautobahnen A 4 im Süden und A 71 im Norden. Vieselbach verfügt zudem über einen eigenen Bahnhof, durch den ein direkter Anschluss an die Regionalbahnstrecke Erfurt-Weimar gegeben ist. Dieser Lagevorteil ist nicht nur ausschlaggebend dafür, dass sich viele Menschen für den Erfurter Osten als Wohnstandort entscheiden. Auch wirtschaftlich hat sich dadurch einiges getan und die hier entstandenen Gewerbegebiete schaffen zahlreiche Beschäftigungs­ möglich­­keiten. Da ist zum Beispiel das Güterverkehrszentrum Erfurt zu nennen, das zu den größten Gewerbegebieten Thüringens zählt und über 2.000 Arbeitsplätze sichert. Aber auch kleinere Gewerbegebiete in Linderbach, Kerspleben und Vieselbach tragen ihren Teil zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Kirchplatz in Kerspleben

Urbicher Weg in Niedernissa

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Gasthaus in Urbich

Einkaufsmärkte in der Nähe

Kinderbetreuung nach Maß Während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen, werden ihre Kinder in den Kindertagesstätten „Am Jacobsweg“ in Kerspleben, „Landidylle“ in Vieselbach, dem Evange­ lischen Kindergarten „Am Peterbach“ in Büßleben oder bei den Dittelstedter und Linderbacher Knirpsen betreut und versorgt. Ältere Kinder besuchen die Grundschulen in Vieselbach, Kerspleben und Urbich. Die beiden letztgenannten verfügen zudem jeweils über eine staatliche Regelschule. Weiterführende Schulen, auch mit speziellen Ausrichtungen, findet man in Erfurt selbst. Und für diejenigen, die auch in ihrer Freizeit die Nase gern in Bücher stecken, macht die Fahrbibliothek in Kerspleben, Vieselbach, Azmannsdorf, Linderbach, Urbich, Büßleben, Dittelstedt und Niedernissa Halt.

Spielplatz in Büßleben

Eigenheimsiedlung in Niedernissa

ten Sportangeboten wie Aikido oder Tschoukball. Und während in Dittelstedt die Lieder des Männerchores Cäcilia 1880 e.V. erklingen, haben die Bewohner des beschaulichen Ortsteils Wallichen einen wahrhaft „grünen Daumen“. Das Gartendorf, das idyllisch am Jakobs-Pilgerweg liegt, besticht durch Naturnähe und wunderbar gestaltete Gärten. Ob Rosen-, Gemüse- oder Wasser­ garten – hier finden Liebhaber kleine Paradiese vor. Die Jugend trifft sich derweil in den unterschiedlichen Jugendtreffs der Ortschaften, wie beispielsweise im Büßlebener Bürgerhaus, das eigens für die Jugendlichen saniert und als Treffpunkt hergerichtet wurde. Neben Sport, Spiel und Geselligkeit hat auch die Förderung personaler und sozialer Kompetenzen oberste Priorität.

Gesellig engagiert Neben dem Lesen kann man im Osten Erfurts natürlich auch vielen weiteren Freizeitbeschäftigungen nach­ gehen. Ob Feuerwehr-, Heimat- und Jagdverein, der tradi­tionelle Karnevalsclub oder diverse Fördervereine – Neue Mitglieder, die Geselligkeit suchen und Engagement zeigen, sind hier herzlich willkommen. Die unzähligen Sportvereine bieten zudem vielfältige Möglichkeiten körperlicher Aktivität für jedes Alter. Dies reicht ganz klassisch vom Fußballspiel bis hin zu extravagan-

Ältere Menschen fühlen sich im Erfurter Osten ebenfalls gut aufgehoben. Diverse Seniorentreffs sorgen für eine angenehme Gestaltung des täglichen Lebens. Im Kirchspiel Vieselbach, zu dem neben Vieselbach selbst auch die Kirchengemeinden Azmannsdorf, Linderbach, Hochstedt und Wallichen gehören, werden unter anderem monatliche Seniorennachmittage, Busfahrten oder auch Feiern veranstaltet. Und im AWO Seniorenpflegeheim „Am Park“ in Vieselbach können ältere Menschen in guter Pflege und der Gesellschaft anderer einen angenehmen Lebensabend verbringen.

Ländliche Idylle in Büßleben

Spielplatz in Urbich

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Blick auf Waltersleben

Dörfliche Idylle vor der Stadt im Süden

BischlebenStedten Egstedt Möbisburg- WaltersRhoda leben Molsdorf

Wer Erfurt in Richtung Süden verlässt, der ist nicht nur schnell inmitten einer reizvollen Landschaft, er findet auch idyllische Orte vor den Toren der Stadt. Die Erfurter Ortsteile Egstedt, Waltersleben, Molsdorf, Möbisburg-Rhoda und Bischleben-Stedten bieten die vielfältigsten Wohn- und Freizeitmöglichkeiten sowie – neben der dörflichen Ruhe – eine optimale verkehrstechnische Anbindung. So ist man schnell auf den Autobahnen A 4 und A 71 und auch direkt in Erfurt. Neben verschiedenen Buslinien bietet der Bahnhof in Bischleben zusätzlich gute Möglichkeiten, sein Ziel zu erreichen.

Geschichte des gleichnamigen Ortes und um den Möbisburger Burgberg, auf dem heute die Dionysiuskirche steht, ranken sich viele Sagen. Der größte Ortsteil im Erfurter Süden ist BischlebenStedten mit seinen rund 1.700 Einwohnern. Er bietet eine besonders gute Infrastruktur: So gibt es hier beispielsweise eine Sparkasse und verschiedene Geschäfte zur Nahversorgung. Um die Gesundheit der Einwohner kümmern sich eine Zahnärztin und ein Allgemeinmediziner. Auch Möbisburg-Rhoda bietet Möglichkeiten zur Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs.

Von Küchen und Sagen Jeder der Ortsteile im Süden blickt auf eine eigene, lange Geschichte zurück. So wurde beispielsweise Egstedt bereits Ende des 9. Jahrhunderts erstmals erwähnt als Siedlung namens „Eggestat“. Der Ort Waltersleben ist ein ehemaliges „Küchendorf“, das im Mittelalter die Stadt Erfurt mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen versorgte. Das Schloss Molsdorf ist ein Zeugnis der

Sport, Genuss und Engagement Nach getaner Arbeit gilt es, die Vorzüge zu genießen, die das Landleben bietet. So lockt bei Egstedt ein Spaziergang zum Willroder Forst und dem nahe gelegenen Steigerwald. Besuchenswert ist dort unter anderem das Waldhaus, Erfurts erste Gasthausbrauerei. Der GeraRadwanderweg führt entlang der Dörfer Molsdorf, Möbisburg-Rhoda und Bischleben-Stedten. Großen und

Töpfermühle

Thomas-Müntzer-Grundschule in Möbisburg

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Egstedt

Schloss Molsdorf

kleinen Radlern bieten sich an der Strecke schöne Ziele wie das bei Familien beliebte Freibad Möbisburg oder die Möbisburger Töpfermühle. Daneben lockt das Bachstelzencafé in Bischleben-Stedten mit einer Stärkung. Gegenüber des Cafés: der örtliche Sportplatz, der mit einem Fußballplatz und einer Beachvolleyball-Anlage Trainingsstätte für die Aktiven des Ortes ist. Egal, in welchen Ort es einen zieht, überall sind die verschiedenen Vereine wie Heimat- oder Sportverein aber auch die Freiwillige Feuerwehr sehr engagiert und bieten jedem, der sich einbringen möchte, viel Raum. Sie alle bereichern das gesellschaftliche und kulturelle Leben enorm und sind oftmals Veranstalter verschiedener Feste wie der Kirmes oder des Maifeuers. Für Pferdebegeisterte ist der PSG Waltersleben e.V. die erste Adresse. Die Pferdesportgemeinschaft mit Reitstall bietet eine Voltigierschule und veranstaltet einmal im Jahr ein Volti­ gier­turnier. Verschiedene Möglichkeiten, gut zu wohnen, gibt es in den dörflich geprägten Ortskernen, mit ihren unter anderem sanierten Fachwerkhäusern oder Bauernhöfen. Die am Ortsrand anschließenden Neubaugebiete haben schon viele Familien für sich entdeckt. Kein Wunder,

denn Kinder können hier unbeschwert spielen und die Natur vor der Haustür entdecken. Von der Kindertagesstätte bis zur Waldorfschule Die Kindertagesstätten in Waltersleben, MöbisburgRhoda, Egstedt und Bischleben-Stedten sind für die Betreuung der Kleinsten zuständig. Zur Schule gehen die größeren Kinder dann zum Beispiel in die ThomasMüntzer-Grundschule in Möbisburg-Rhoda, deren Schul­ sporthalle 2010 von Grund auf saniert wurde, in eine der weiterführenden Schulen im Stadtgebiet von Erfurt oder aber in die Freie Waldorfschule in BischlebenStedten. Sie hat 2006 den Lehrbetrieb aufgenommen und bietet Unterricht von der 1. bis zur 12. beziehungsweise 13. Klasse. Die Schüler können hier einen Waldorfschulabschluss und den staatlichen Haupt- oder Realschul­abschluss sowie das Abitur erwerben. Egal, in welchem Ortsteil man lebt, jeder von ihnen wartet mit seinen individuellen Vorzügen und Schönheiten auf.

Bischleben-Stedten

Bachstelzencafé

Übrigens:

Schloss Kleinod ist das Ein besonderes hen mit Rokokoschlössc Molsdorf. Das sich als hen Park eignet lic rr he em in se Spaziersonntäglichen n de r fü el Zi s ideale vielfältige darüber hinaus gang und bietet te oder üsse wie Konzer kulturelle Gen . Ausstellungen

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Schaderode

Tiefthal

Töttelstädt Salomonsborn Alach

Ermstedt

Marbach

Gottstedt Frienstedt

Westliche Ortsteile von Erfurt – Der Traum vom Eigenheim wird wahr Mitten im Grünen, abseits vom Trubel der Stadt, bieten die Ortsteile im Westen Erfurts sämtliche Vorzüge des Landlebens in Stadtnähe. Von Tiefthal bis Schmira: Traditionelle Ortskerne mit liebevoll hergerichteten Bauern- und Fachwerkhäusern sowie schmucke Eigenheimsiedlungen am Ortsrand verleihen diesen Ortschaften ihren ganz eigenen Charme. Der Traum vom eigenen Haus lässt sich in der ländlichen Idylle familienfreund­ licher Wohnsiedlungen prima verwirklichen. Viele junge Familien haben hier schon ein Zuhause gefunden – in einem Umfeld, in dem Kinder unbeschwert aufwachsen, mit ihren Freunden die Spiel- und Sportplätze der Umgebung unsicher machen und die Natur erkunden. Den Nachwuchs in guten Händen wissen Während die Eltern arbeiten, wird der Nachwuchs bei den Glückskäfern in Alach, den Bunten Schmetterlingen in Schmira oder auch bei den Marbacher Lausbuben bestens betreut. Fast alle Orte des Erfurter Westens bieten Möglichkeiten der Kleinkinderbetreuung; Alach hat zudem

Kunstscheune mit Weißbach-Café in Tiefthal

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Schmira

eine staatliche Grundschule. Andere Grund- und weiterführende Schulen findet man im nahe gelegenen Erfurt. Und für ausreichend Nachschub an Lesefutter in nahezu allen westlichen Ortsteilen sorgt die Fahrbibliothek der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt. Hervorragend angebunden, schneller am Ziel Die hervorragende Infrastruktur und die direkte Anbindung an die A 71 und somit an das Erfurter Kreuz sowie an die B 4 Erfurt-Nordhausen machen das westliche Einzugsgebiet der Landeshauptstadt auch zu einem idealen Wohnstandort für Pendler. Hier finden sie Abstand zu Arbeit und Stress und gelangen dennoch schnell in die Erfurter Innenstadt, zum Flughafen in Bindersleben oder nach Gotha. Freizeitgestaltung und gesellschaftliches Engagement Was die Freizeitgestaltung angeht, so wird hier für Groß und Klein einiges geboten. Die Alacher und Fahnerschen Höhen oder das Nessetal bieten Natur pur. Auf zahlrei-

Ländliche Ruhe im Ortskern von Marbach


Dorfanger in Salomonsborn

Clown Helmi beim Kunstfest Tiefthal

chen Wander- und Fahrradwegen lassen sich urige Ausflugsziele erkunden. So erreicht man von Töttelstädt aus nach nur einer halben Stunde Fußmarsch die historische Grundmühle im Weißbachtal. Wo einst eine Getreide- und Ölmühle betrieben wurde, bewirtet man heute hungrige Ausflügler. Erlebnishunger wird hingegen in Schaderode gestillt: Hier erwartet Golfsport-Fans ein Neun-Loch-Platz, der verschiedene Übungsmöglichkeiten für Anfänger und Profis bietet. Sportliche Erfolge lassen sich auch in den Reitsportvereinen des Erfurter Westens erzielen. Neben Dressur, Voltigieren und Westernreiten werden hier therapeu­ tische Reitstunden angeboten. Der Reit- und Fahrverein Murrgau e.V. in Marbach fördert zum Beispiel den Kontakt zwischen behinderten Menschen und Pferden und trägt damit dazu bei, Lebensfreude und Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Generell werden im Erfurter Westen die Vereinsarbeit wie auch das gesellschaftliche Engagement groß geschrieben. Sei es im Gottstedter Dorf-Klub, der sich mit seinen rund 50 Mitgliedern für den Erhalt des tradi­ tionell dörflichen Charakters des Ortes einsetzt, im SG Salomonsborn 04/Marbach e.V., wo man sich bei Fußball, Tischtennis oder Aerobic so richtig auspowern

Dorfkirche in Schmira

Restaurant „Marbacher Schlößchen“

kann oder in den zahlreichen Faschings- und Kirmes­ vereinen, die mit ihren Festen und Veranstaltungen zu einem stimmungsvollen Miteinander beitragen – in den Ortschaften des Erfurter Westens kann jeder ein für ihn passendes Betätigungsfeld finden. Neben dem gesel­ ligen steht auch der soziale Aspekt im Vordergrund – man kümmert sich umeinander, ob im Rahmen der hervorragenden Nachwuchsarbeit in den Vereinen oder bei der Betreuung älterer Mitbürger, für die beispielsweise die Landfrauen in Frienstedt Sorge tragen. Ein jährliches Highlight im Westen ist das Tiefthaler Kunstfest. Die Bewohner laden mit buntem Programm Kulturbegeisterte für ein Wochenende in ihr Dorf ein. Die Kulturscheune mit dem Weißbach-Café zeigt auch über das gesamte Jahr verschiedene Ausstellungen und bietet interessante Veranstaltungen an. Gepflegte Ortschaften mit Tradition, familiäres Miteinander und großes Engagement der Bürger für die Erhaltung ihres Lebensumfelds sind kennzeichnend für den Erfurter Westen und machen ihn – in Kombination mit dem naturnahen Wohnumfeld und den vielen Möglichkeiten der individuellen Freizeitgestaltung – zu einem attraktiven Wohnstandort.

Neues Wohnen in Salomonsborn

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Mittelhausen Kühnhausen

Stotternheim Schwerborn

Seeregatta auf dem Alperstedter See

Wohnen mit Seeblick in den Dörfern im Norden Im Norden von Erfurt liegen die Ortsteile Kühnhausen, Mittelhausen, Stotternheim und Schwerborn. Von dort ist die Anbindung über die A 71 mit eigenen Abfahrten und über die B 4 in die Erfurter Altstadt nicht nur für Pendler optimal. Gerne genutzt werden von ihnen auch die Bahnhöfe in Kühnhausen und Stotternheim. Wie bei nahezu allen ländlichen Siedlungen rund um den Stadtkern von Erfurt weisen die Dörfer eine gewachsene Struktur auf. Im Dorfkern finden sich größtenteils sanierte Anwesen, die auf eine von der Landwirtschaft geprägte Geschichte verweisen. Rund um den Ortsmittelpunkt sind in allen Dörfern Eigenheimsiedlungen entstanden. Alteingesessenen und Neubürgern bringt die Fahrbibliothek das Angebot der Stadtbibliothek regelmäßig direkt vor die Haustür. Und wer sich aktiv ins Gemeindenleben einbringen will, der kann dies in den zahlreichen Vereinen: Von den Freiwilligen Feuerwehren über Sport- und Reitvereine bis hin zur Kirchengemeinde ist für jeden Geschmack und jedes Engagement etwas geboten.

Rund um die Erfurter Seen: Stotternheim und Schwerborn Stotternheim blickt auf eine lange und bedeutende Geschichte zurück. Überregional bekannt wurde Stotternheim durch eine Legende, die sich um den Reformator Martin Luther rankt. Dort, wo heute der sogenannte Lutherstein steht, soll der damalige Student im Jahre 1505 in ein Gewitter geraten sein. Aus lauter Furcht rief er in einem Stoßgebet die Heilige Anna um Hilfe an und legte das Gelübde ab, Mönch zu werden. Circa 400 Jahre später, 1960, wurde in derselben Gegend mit dem Abbau von Kies begonnen. Seither ist rund um Stotternheim eine fast 500 ha große Seenlandschaft entstanden. Mit dem regionalen Entwicklungskonzept „Erfurter Seen“ nahm man die Umgestaltung der Region zu einem vielfältigen Naherholungsgebiet in Angriff. Inzwischen können die knapp 3.500 Einwohner auf eine sehr gute Infrastruktur in und um den größten Ort im Norden zurückgreifen. Wie in allen umliegenden Dörfern gibt es eine Kindertagesstätte, die schon morgens um 6 Uhr

Himmelspfortenweg in Kühnhausen

Siedlung Schwerborn

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Schwerborn: Vor dem Teiche

Drachenbootrennen

Kühnhausen : Am Weißfrauenbach

Strandbad in Stotternheim

die Türen für die Kinder öffnet. Die Älteren besuchen die Grund- oder später die Regelschule im Ort, wo sie zu rasenden Reportern für die Schülerzeitung werden oder in der Freizeitbetreuung Theater spielen. Selbst in den Ferien ist das Angebot in Stotternheim enorm. Das kommunale Jugendzentrum ist eine Anlaufstelle für alle 10bis 18-Jährigen. Hier darf jeder kreativ sein oder einfach nur ausspannen. Allerhand Möglichkeiten, vom Badespaß im Strandbad Stotternheim bis hin zum Surfen oder Drachenboot fahren, bieten die Erfurter Seen. Aus dem gesamten Umland kommen Menschen hierher, um das attraktive Freizeitangebot zu nutzen oder im Eis­café Schneemilch zu schlemmen. Dabei radeln einige auf dem gut ausgebauten Radnetz der Landeshauptstadt nach Stotternheim, andere fahren mit dem Zug, denn am eigenen Bahnhof kommen stündlich Züge vom Erfurter Hauptbahnhof an. Wer von den Ortsteilbewohnern weniger mobil sein kann oder will, findet alles, was das Herz begehrt, auch vor der Haustür: Vom Bäcker und Fleischer über den Arzt und die Apotheke bis hin zu Lebensmittelladen und Drogerie sind alle Einrichtungen zur Nahversorgung mehrfach vertreten. Auf viele dieser Geschäfte greifen auch die knapp 600 Nachbarn aus Schwerborn zurück.

Im kleinsten Dorf im Norden zeigt man sich besonders tierlieb: Erstklassig umsorgt und gepflegt werden hier nicht nur die Pferde im Reiterhof und Pensionsstall, sondern auch alle anderen Tiere im Tierheim „Am Lutherstein“.

Fußballplatz mit Sportlerheim in Stotternheim

Walter-Rein-Straße in Stotternheim

Kühn- und Mittelhausen In Richtung Westen gelangt man nach Mittel- und Kühnhausen und zur sogenannten Schwellenburg, einem 22 Hektar großen Naturschutzgebiet, für das terrassenar­ tige Stufen und die typische Flora und Fauna des Thüringer Beckens charakteristisch sind. Ertasten kann man sowohl die Thüringer Pflanzenwelt als auch viele andere Stoffe und Materialen auf dem Barfußpfad am Kühnhäuser See, der vom Verein Grüne Oase e.V. betreut und gepflegt wird. Sommerfeste, Frühschoppen, Kirmestanz und Maifeuer stärken die Gemeinschaft unter den jeweils mehr als 1.000 Ortsteilbewohnern. Die ländlichen Ortschaften sind gefragte Wohngebiete im Norden Erfurts und bieten mit ihren unterschied­ lichen Facetten für jedermann zahlreiche Möglichkeiten zum Wohnen und Leben.

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Komfortabel Leben in bezahlbarem Wohnraum Zu den vielfältigen Erfurter Wohnmöglichkeiten zählen auch die Angebote der Kommunalen Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt (KoWo), einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Erfurt, und anderer Wohnungsbaugesellschaften sowie der Wohnungsbaugenossenschaften. Die Wohnungsbaugenossenschaften haben es sich zur Aufgabe gemacht, für ihre Mitglieder preisgünstigen und gepflegten Wohnraum zur Verfügung zu stellen und bieten mit dem Genossenschaftseigentum eine weitere Alternative zu Miete oder Wohneigentum. Die Besonderheit: Wer sich dafür entscheidet, Genossenschaftsanteile zu erwerben oder eine Wohnung der WBG anmietet, wird gleichzeitig auch Anteilseigner der Genossenschaft und kann deren Entwicklung mitbestimmen. Beim Erwerb von Genossenschaftsanteilen wird der Mieter auch Miteigentümer der Wohnung und kommt gleichzeitig in den Genuss zahlreicher weiterer Vorteile, wie zum Beispiel dem lebenslangen Wohnrecht. Anteilseigner wird man bei der KoWo und den anderen Wohnungsgesellschaften zwar nicht, sie bieten den Mietern aber einen ähnlich vielfältigen Leistungskatalog wie die Genossenschaften. All diese Wohnungsunternehmen legen sehr viel Wert auf ein umfangreiches Angebot an Dienstleistungen und ein hohes Maß an Kundenorientierung. Dabei berücksichtigen sie auch die Ansprüche unterschiedlicher Zielgruppen. Familien und Senioren kommen genauso

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auf ihre Kosten, wie junge Leute und Studenten – auf die Bedürfnisse der Mieter werden spezielle Services, Aktionen und Angebote zugeschnitten. Dazu gehören zum Beispiel: > Kundenzentren, die Kundennähe gewährleisten und bei Problemen zuverlässig zur Seite stehen > Concierges, die sich um Ordnung, Sicherheit, Sauberkeit und Instandhaltung kümmern > Hausmeister- und Reparaturservice > Garagen und Stellplätze > Behindertengerechte und barrierefreie Wohnungen sowie Aufzüge und Rampen > Kinderspielplätze und ein kinderfreundliches Umfeld > Gemeinschaftsräume > Mieterfeste zur Förderung und Pflege sozialer Kontakte > Gästewohnungen für Besucher In Erfurt gibt es insgesamt 11 Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnungsgesellschaften, die für die Interessenten ein breites Angebot an Wohnraum in unterschiedlichen Stadtvierteln bereit halten. Die Wohnungen dieser Erfurter Wohnungsunternehmen wurden in den letzten 20 Jahren fortwährend modernisiert und instand gehalten. Bausubstanz wurde verbessert und aufwendig saniert, wobei schon jetzt und vor allem in den kommenden Jahren viel in eine Verbesserung der Energieeffizienz investiert wurde und wird.


Behindertenaufzug KoWo

Adressen Wohnungsgesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften KOMMUNALE WOHNUNGSGESELLSCHAFT MBH ERFURT Juri-Gagarin-Ring 148 | 99084 Erfurt Tel. +49 180 / 1 36 57 24 (0,039 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dt. Mobilfunknetzen) www.kowo.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 13.000 (ca. 1.000 Wohnungen in der Fremdverwaltung) WOHNUNGSBAU-GENOSSENSCHAFT ”ERFURT“ EG Johannesstraße 59 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 74 72 -0 oder Servicerufnummer: +49 800 / 3 61 08 00 (kostenlos) www.wbg-erfurt.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 7.500 (ca. 350 Wohnungen in der Fremdverwaltung)

Gästewohnung WBG Zukunft

ERFURTER WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT „BORNTAL“ EG Adolf-Diesterweg-Straße 7a | 99092 Erfurt Tel. +49 361 / 21 01 9 -0 www.wbg-borntal.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 1.200 GAGFAH GROUP Kundencenter Zwickau Lessingstraße 4 | 08058 Zwickau Tel. +49 375 / 87 39 30 - 00 www.gagfah.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 900 GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT ERFURTER SPAR- UND BAUVEREIN EG Karlstraße 10 | 99089 Erfurt Tel. +49 361 / 2 11 13 77 www.gwg-erfurter-sparundbauverein.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 800

WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT EINHEIT EG Karl-Marx-Platz 4 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 5 55 73 00 www.wbg-einheit.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 7.100

ERFURTER WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT „REICHSBAHN“ EG Blankenhainer Straße 12 | 99099 Erfurt Tel. +49 361 / 3 45 57 97 www.wbg-reichsbahn.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 500

WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT ZUKUNFT EG Mittelhäuser Straße 22 | 99089 Erfurt Tel. +49 361 / 74 07 9 -0 www.wbg-zukunft.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 5.500

WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT „GUT HEIM“ EG Lohweg 2 | 99097 Erfurt Tel. +49 361 / 4 17 17 35 www.wbg-gutheim.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 450

DKB WOHNUNGSGESELLSCHAFT THÜRINGEN MBH Servicepoint Am Drosselberg 47 | 99097 Erfurt Tel. +49 361 / 22 24 80 - 10 www.dkb-immobilien-erfurt.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 5.300

GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT ERFURT-SÜD EG Viktor-Scheffel-Straße 4 | 99096 Erfurt Tel. +49 361 / 3 46 05 07 www.gwg-erfurt-sued.de Anzahl der verwalteten Wohnungen: ca. 140

Wohnhaus der WbG ”Erfurt“

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Barfüßerschule

Kooperative Gesamtschule „Am Schwemmbach“

Lernen fürs Leben – Ein Blick auf Kitas und Schulen Vielen Familien mit Kindern, die nach Erfurt ziehen oder innerhalb der Stadt ein neues Zuhause suchen, stellt sich mit den neuen vier Wänden auch die Frage nach der Kinderbetreuung oder der richtigen Schule für den Nachwuchs. Die Möglichkeiten, die sich diesbezüglich in Erfurt bieten, sind beinahe so vielfältig und hete­ro­ gen wie die Bedürfnisse der Kinder selbst. Ab dem 1. Geburtstag besteht für jedes Kind in Thüringen ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, den man in einer der Kindertagesstätten der Landshauptstadt geltend machen kann. Längst legen die verschie-

Albert-Schweitzer-Gymnasium

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denen Kitas Schwerpunkte in ihrer Ausrichtung fest. Dabei gibt es beispielsweise Kooperationen mit Seniorenprojekten, Schwerpunkte im Bereich Bewegung oder eine enge Zusammenarbeit mit Grundschulen. Die Bedeutung von Bildungsübergängen wurde in Erfurt erkannt und dementsprechend bemüht man sich um die Vernetzung der verschiedenen Einrichtungen. Die Moritz­schule in der Altstadt erleichtert den künftigen ABC-Schützen beispielsweise mit dem Vorschulprojekt „SchulEntdecker“ den Einstieg in die Schullaufbahn. Darüber hinaus haben sich die Schulen im Rahmen


Evangelisches Ratsgymnasium

Sportgymnasium

eines Modellprojektes intensiv mit dem Konzept der Ganztagsschule beschäftigt. Als Ergebnis gibt es Betreuungszeiten zwischen 6 und 18 Uhr, in denen für die Kinder neben dem regulären Unterricht jede Menge Spaß und Freizeitwert geboten wird. Bereits im Stadtteil bestehende Angebote wurden vielerorts in die Grundschulen verlagert, so dass man dort Sport-, Malund Computerkurse belegen kann, ein Instrument lernt oder im Chor singt, mit Holz arbeitet und experimentiert. Selbst in den Ferien wird eine abwechslungsreiche und ansprechende Betreuung in den Schulen organisiert. Die Grundschulen schärfen zudem ihr Profil. Die OttoLilienthal-Schule in Ilversgehofen fördert mit einer Vielzahl an Projekten die Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, die Barfüßerschule in der Altstadt positioniert sich als Medienschule und arbeitet dabei eng mit regionalen Partnern zusammen. Die Grundschule Alach widmet sich ebenso wie die Grundschule am Wiesenhügel als Umweltschule in Europa besonders dem Thema Nachhaltigkeit. Sowohl an den 34 Grund- als auch an den 15 Regelschulen wird das Thema Berufsorientierung aufgegriffen. Schüler erhalten ab der 1. Klasse einen Einblick in das Themenfeld Arbeit und lernen Arbeitsabläufe unterschiedlicher Berufsgruppen kennen. Verschiedene Bildungs- und Ausbildungswege werden dabei genauso erfahrbar wie individuelle Stärken und Schwächen. Letztlich tragen diese Erlebnisse dazu bei, die zukünf­ tige Berufswahl der Schüler zu erleichtern.

Europaschule verschiedene Sprachen wie auch das Verständnis der Grundschüler für den europäischen Gedanken besonders fördert, das Pierre-de-CoubertinSportgymnasium sowie das Albert-Schweitzer-Gym­ nasium mit Spezialschulteil. Nach bestandener Eignungs­ prüfung werden junge Talente dort in kleinen Kursen in den Fächern Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik mit erhöhtem Anforderungsniveau unterrichtet. Beachtlich sind die Erfolge bei Jugend forscht. In den letzten 16 Jahren hatte das Albert-Schweitzer-Gym­ na­sium die meisten Preisträger aller Schulen in Deutschland. Neben diesen beiden stark spezialisierten Gym­ nasien weisen auch die übrigen sechs Gymnasien unterschiedliche Profile auf: Sei es der bilinguale Unterricht am Heinrich-Mann-Gymnasium, die verschiedenen Zweige am Johann-Gutenberg- sowie Königin-LuiseGymnasium oder die Positionierung als Medienschule am Heinrich-Hertz-Gymnasium. Das Evangelische Ratsgymnasium und die katholische Edith-Stein-Schule erweitern das Angebot genauso wie Schulen in freier Trägerschaft. Die Kooperative Gesamtschule in Daberstedt, die Integrierte Gesamtschule am Johannesplatz und die Freie Waldorfschule in Bischleben-Stedten sind Gesamt­schulen in Erfurt. Barrierefreie Schulgebäude sind außerdem bei allen Schultypen vorhanden und ermöglichen auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Teilnahme am Unterricht. Spezielle Förderzentren bieten eine auf die jeweiligen Bedürfnisse des Schülers zugeschnittene sonderpädagogische Förderung. In der Löbervorstadt findet sich beispielsweise das Förderzentrum Hören, das mit seinen schulvorbereitenden Maßnahmen, der Schule und einem Wohnheim auch überregionaler Anlaufpunkt für gehörlose, schwerhörige und sprachbehinderte Kinder ist.

Überregional bedeutsam Von Bedeutung für die gesamte Region und darüber hinaus sind die Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Schule, die als

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Seniorenresidenz am Heizwerk im Bau

Seniorenzentrum Andreashof

HELIOS Residenz am Wiesenhügel

Angenehm Leben im Alter – Wohnmöglichkeiten für Senioren Mit dem Alter kommen verschiedene Herausforderungen und Veränderungen auf die Menschen zu. Oftmals sind sie dann auch bei den alltäglichen Aufgaben auf fremde Hilfe angewiesen oder es zeigt sich, dass das Wohnen wie bisher nicht mehr möglich ist. Egal, wie viel Hilfe benötigt wird oder ob es darum geht, neue Wohnmöglichkeiten für sich zu entdecken: Für jede Situation und je nach Grad der Selbstständigkeit findet sich in Erfurt die richtige Lösung. Ältere Menschen, die mobil eingeschränkt sind, aber weiterhin in den eigenen vier Wänden leben möchten, können bei Bedarf verschiedene Serviceangebote sowie

einen der zahlreichen ambulanten Pflegedienste in Erfurt in Anspruch nehmen. Je nach Notwendigkeit helfen sie beispielsweise im Krankheitsfall oder bei der täg­ lichen Pflege. Dienstleistungen wie „Essen auf Rädern“ oder mobile Friseure erleichtern das Leben enorm. Eine weitere Möglichkeit ist die teilstationäre Pflege, die zum Beispiel der Arbeiter Samariter Bund oder die Volkssolidarität anbietet. Dabei werden die Senioren für mehrere Stunden am Tag in einer speziellen Einrichtung betreut, kehren am Abend aber wieder in die häusliche Umgebung zurück. Angebote wie die ServiceWohnanlage der Arbeiterwohlfahrt ermöglichen ein

Seniorenheim „Im Brühl“

Seniorenpflegeheim Albert Schweitzer

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Seniorenheim Georg Boock

Pflegeeinrichtung Residenz Ambiente

selbständiges Leben, ohne auf die Vorzüge alters­ gerechten Wohnens verzichten zu müssen. Barrierefreie Wohnungen, die Gesellschaft anderer Senioren, zu­sätz­ liche Serviceleistungen sowie die ausgezeichnete Lage direkt im Zentrum oder – wie bei der Artis ServiceWohnanlage – in der Nähe des Südparks, sind nur einige der Vorteile dieser Wohnform. Wer möchte, bekommt Hilfestellung bei alltäglichen Angelegenheiten wie der Erledigung von Korrespondenzen oder kann an Gemeinschaftsveranstaltungen teilnehmen. Auch die Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften haben passende Angebote, zum Beispiel die

Senioren-Etage am Roten Berg. Daneben gibt es in mehreren Häusern unter anderem direkte Ansprechpartner für Senioren, barrierearme beziehungsweise -freie Wohnungen, Gemeinschaftsräume und Freizeitangebote. Wer eine umfangreichere, stationäre Betreuung benötigt, findet diese in einem der circa 20 Seniorenwohnund Pflegeheime der Stadt. Angebote zur Förderung der Motorik und des Gedächtnisses oder Besuch aus den Schulen und dem Tierheim bereichern hier den Alltag. Heimplätze sind in Erfurt ausreichend vorhanden. Egal auf welches Angebot die Wahl fällt, in Erfurt lässt sich der Alltag auch im Alter hervorragend meistern.

Deutschordens-Seniorenhaus

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Gut ankommen – gut aufgehoben BÜRGERSERVICEBÜROS STADTVERWALTUNG ERFURT Fischmarkt 5 | 99084 Erfurt Löberstraße 35 | 99096 Erfurt Berliner Straße 26 | 99091 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 54 44 | www.erfurt.de KFZ-ZULASSUNGSSTELLE STADTVERWALTUNG ERFURT Friedrich-Engels-Straße 27a | 99086 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 45 00 | www.erfurt.de

KUNDENZENTRUM STADTWERKE ERFURT GRUPPE Magdeburger Allee 34 | 99086 Erfurt Tel. +49 361 / 5 64 -0 | www.stadtwerke-erfurt.de AMT FÜR STADTENTWICKLUNG UND STADTPLANUNG STADTVERWALTUNG ERFURT Beratung von Bauherren zu möglichen Bauflächen für den Hausbau Löberstraße 34 | 99096 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 39 14 | www.erfurt.de

LANDESENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT THÜRINGEN MBH Anbieter von Wohnbauland Unternehmer- und Fachkräfteservice – Stellenangebote für Fachkräfte Mainzerhofstraße 12 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 56 03 -0 | www.leg-thueringen.de ERFURT TOURISMUS UND MARKETING GMBH Informationen zum Leben, Wohnen, Arbeiten und Studieren in Erfurt sowie Wissenswertes für Erfurter und ihre Gäste Benediktsplatz 1 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 66 40 -0 | www.erfurt-marketing.de

Rund ums Kind – Kindereinrichtungen & Schulen JUGENDAMT STADTVERWALTUNG ERFURT Auskunft zu Kinderbetreuungseinrichtungen, Kita-Card Steinplatz 1 | 99085 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 47 62 | www.erfurt.de

AMT FÜR BILDUNG STADTVERWALTUNG ERFURT Informationen zu den Schulen Schottenstraße 22 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 40 01 | www.erfurt.de

STAATLICHES SCHULAMT ERFURT Juri-Gagarin-Ring 152 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 37 85 - 100 | www.thueringen.de/de/schulaemter/erfurt

KINDERBETREUUNG 24 Informationen zu Betreuungsangeboten www.kinderbetreuung24-erfurt.de

Gut angestellt & unterwegs – Wirtschaft & Verkehr INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT Arnstädter Straße 34 | 99096 Erfurt Tel. +49 361 / 34 84 -0 | www.erfurt.ihk.de HANDWERKSKAMMER ERFURT Fischmarkt 13 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 67 07 -0 | www.hwk-erfurt.de AGENTUR FÜR ARBEIT ERFURT Max-Reger-Straße 1 | 99096 Erfurt Tel. +49 361 / 3 02 -0 | www.arbeitsagentur.de

ERFURTER VERKEHRSBETRIEBE AG EVAG-Center am Anger Schlösserstraße 4 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 1 94 49 (Service-Telefon) | www.evag-erfurt.de VERKEHRSVERBUND MITTELTHÜRINGEN Tel. +49 1805 / 13 00 31 (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dt. Mobilfunknetzen) | www.vmt-thueringen.de

TEILAUTO CARSHARING Bahnhofstraße 6 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 2 62 94 33 | www.teilauto.net FLUGHAFEN ERFURT Binderslebener Landstraße 100 99092 Erfurt Tel. +49 361 / 6 56 22 00 | www.flughafen-erfurt.de

Gut erholt – Kultur & Freizeit EGAPARK ERFURT Gothaer Straße 38 | 99094 Erfurt Tel. +49 361 / 5 64 - 37 37 | www.egapark.de

ERFURTMAGAZIN Veranstaltungskalender für Erfurt Tel. +49 361 / 66 40 - 100 | www.erfurt-magazin.info

THÜRINGER ZOOPARK ERFURT Am Zoopark 1 | 99087 Erfurt Tel. +49 361 / 75 18 80 | www.zoopark-erfurt.de THEATER ERFURT Theaterplatz 1 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 22 33 - 155 | www.theater-erfurt.de

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ERFURTER SPORTBETRIEB Informationen zu Sportstätten, -arten und -vereinen Friedrich-Ebert-Straße 60 | 99096 Erfurt Tel. +49 361 / 65 5 - 30 01 | www.erfurter-sportbetrieb.de

STADTSPORTBUND ERFURT E.V. Dachverband der Sportvereine Johannesstraße 2 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 78 91 99 50 | www.stadtsportbund-erfurt.de STADTVERBAND ERFURT DER KLEINGÄRTNER E.V. Riethstraße 33/68 | 99089 Erfurt Tel. +49 361 / 6 43 92 48 | www.kleingaerten-erfurt.de


Gut (aus)gebildet – Hochschulen & Weiterbildung UNIVERSITÄT ERFURT Nordhäuser Straße 63 | 99089 Erfurt Tel. +49 361 / 7 37 -0 | www.uni-erfurt.de FACHHOCHSCHULE ERFURT Altonaer Straße 25 | 99085 Erfurt Tel. +49 361 / 67 00 -0 | www.fh-erfurt.de ADAM-RIES-FACHHOCHSCHULE Juri-Gagarin-Ring 152 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 65 31 20 - 10 | www.adam-ries-fh.de

VOLKSHOCHSCHULE ERFURT mit Schülerakademie und Erfurter Malschule Schottenstraße 7 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 29 50 | www.erfurt.de/vhs STADT- UND REGIONALBIBLIOTHEK ERFURT Domplatz 1 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 15 90 | www.erfurt.de KINDER- UND JUGENDBIBLIOTHEK Marktstraße 21 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 15 95 | www.erfurt.de

STUDENTENWERK THÜRINGEN Wohnhausplätze, Beratung zu Studium und Finanzierung/BAföG, Jobangebote www.stw-thueringen.de

MUSIKSCHULE DER STADT ERFURT Turniergasse 18 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 6 55 - 15 14 | www.erfurt.de IMAGO KUNST- UND DESIGNSCHULE E.V. Juri-Gagarin-Ring 111 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 5 62 57 44 | www.imago-erfurt.de KINDER- UND JUGENDAMATEURTHEATER „DIE SCHOTTE“ Schottenstraße 7 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 78 92 97 77 | www.theater-die-schotte.de

Gemeinsam engagiert – Treffpunkt Erfurt SCHUTZBUND DER SENIOREN UND VORRUHESTÄNDLER THÜRINGEN E.V. Kompetenz- und Beratungszentrum Informationen für ältere Bürger Juri-Gagarin-Ring 64 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 78 92 99 03 | www.seniorenschutzbund.org

LOKALES BÜNDNIS FÜR FAMILIE Arbeitsbündnis zur Förderung einer familienfreundlichen Stadt www.lokales-buendnis-erfurt.de

SENIORENBEIRAT ERFURT Juri-Gagarin-Ring 60 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 5 61 61 60 | Sprechzeit: Montag 10–12 Uhr

FRAUENZENTRUM ERFURT Pergamentergasse 36 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 2 25 14 73 | www.ffz-erfurt.de

GROßELTERNDIENST IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM FAMILY-CLUB ERFURT Am Drosselberg 26 | 99097 Erfurt Tel. +49 361 / 4 30 49 96 | www.dfv-thueringen.de

FAMILIENZENTRUM Tel. +49 361 / 5 62 62 28 | www.ffz-erfurt.de

MITMENSCHEN E.V. Hilfe für Menschen in Not Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Familien und älteren Bürgern Magdeburger Allee 4 | 99086 Erfurt Tel. +49 361 / 5 40 30 30 | www.mmev.de

FREMDE WERDEN FREUNDE Patenschaftsprogramm für ausländische Studierende c/o Fachhochschule Erfurt Altonaer Straße 25 | 99085 Erfurt Tel. +49 361 / 67 00 - 487 | www.fremde-werden-freunde.de WIR FÜR ERFURT – VEREIN FÜR STADTENTWICKLUNG E.V. Anger 9 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 5 67 90 | www.wir-fuer-erfurt.de ZENTRUM FÜR INTEGRATION UND MIGRATION Rosa-Luxemburg-Straße 50 | 99086 Erfurt Tel. +49 361 / 6 43 15 35 | www.integration-migration-thueringen.de

Gut versorgt – Krankenhäuser, Ärzte und mehr HELIOS KLINIKUM ERFURT Nordhäuser Straße 74 | 99089 Erfurt Tel. +49 361 / 78 1 -0 | www.helios-kliniken.de/erfurt KATHOLISCHES KRANKENHAUS „ST. JOHANN NEPOMUK“ Haarbergstraße 72 | 99097 Erfurt Tel. +49 361 / 65 4 -0 | www.kkh-erfurt.de

KASSENÄRZTLICHER NOTFALLDIENST im HELIOS Klinikum Allgemein, HNO, Kinderarzt, Augenarzt Nordhäuser Straße 74 | 99089 Erfurt Tel. +49 361 / 78 1 - 48 33 | AMT FÜR SOZIALES UND GESUNDHEIT Impfstelle, ärztliche Dienste und Beratung Juri-Gagarin-Ring 150 | 99084 Erfurt Tel. +49 361 / 65 5 - 42 01 | www.erfurt.de

VER ZEICHNISSE: KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG THÜRINGEN Verzeichnis der Ärzte – www.kv-thueringen.de LANDESZAHNÄRZTEKAMMER THÜRINGEN Verzeichnis der Zahnärzte – www.lzkth.de LANDESAPOTHEKERKAMMER THÜRINGEN Verzeichnis der Apotheken – www.lak-thueringen.de

61



Die Entfernung der Landeshauptstadt Erfurt zu anderen Städten:

Entfernung in Kilometern

Fahrzeit per Bahn

Berlin:

300 km

2:35 Std.

Dortmund:

300 km

3:50 Std.

Dresden:

210 km

2:30 Std.

Düsseldorf:

385 km

4:10 Std.

Frankfurt:

250 km

2:15 Std.

Hamburg:

360 km

3:45 Std.

Hannover:

215 km

2:20 Std.

Kassel:

190 km

1:50 Std.

Köln:

365 km

3:40 Std.

Leipzig:

140 km

1:10 Std.

München:

400 km

4:15 Std.

Nürnberg:

225 km

3:05 Std.

Rostock:

480 km

4:50 Std.

Schwerin:

475 km

4:30 Std.

Stuttgart:

330 km

3:45 Std.

63


Netzplan Erfurt 601

Elxleben

Kühnhausen, Friedhof 15

90

Europaplatz 1 3 15 95

92

Marbach

Alacher Chaussee

95 Rochlitzer Str.

Am Rosenberg

20

35 Kalkreiße

Sohnstedt

Wilhelm-Wolff-Str.

152

60

61 ·6 1

51

9

Tungerstr.

Singerstr.

75

Eichelborn

Egstedt

Urbicher Kreuz 3 51 58 60 65

Märchensiedlung

61 75

Niedernissa, Querweg

60

Teichgasse Märchenweg

Eichelborn, Landstr.

Rohda/ Haarberg Wohngebiet Zeckensee

51

Hayn

58

570

10

Klettbach Tarifzone Verbundtarif

Haltestelle

Bike + Ride

Haltestelle wird nur in eine Richtung bedient

Park + Ride

Stand November 2010

64

Erfurter Verkehrsbetriebe AG Service-Telefon: 0361 19449 Internet: www.evag-erfurt.de . E-Mail: evag@stadtwerke-erfurt.de

Nauendorf

155

Riechheimer Berg

Riechheim

Hohenfelden

5 15

65 155

Endhaltestelle

152

522 523

Haarberg Die Erfurt Stadtbahn Die Erfurt Linie 9 Der Erfurt Stadtbus mit Liniennummer Der Erfurt Regiobus mit Liniennummer Bahnlinie mit Liniennummer

83

Obernissa

Daberstedt

Herman-Hollerith-Str.

Windischholzhausen/X-FAB

Egstedt, Am Wiesengrund

Mönchenholzhausen

Urbich, Schule Urbich

Konrad-Zuse-Str.

Waltersleben, Wassergraben

·5

Drosselberg Katholisches Krankenhaus

0

60

58

Büßleben, Eiche

Thielenstr.

65

5· 56

Gera

52

Richtung Weimar

Büßleben

Körnerstr.

Melchendorfer Markt

4 Wiesenhügel

Büropark Waltersleben Waltersleben

Kammweg

51

Färberwaidweg Abzweig B4

Stadtrain Über den Krautländern

Heyderstr.

Hubertus 61 Höffner Möbelhaus

Häßlerstr.

Hochstedt

Büßleben, Denkmal

Dittelstedt

65

65 Dornheimstr. Melchendorf

Abzweig Wiesenhügel

Vieselbach, 43 Bahnhof

GVZ Bei den Froschäckern

Linderbach, Einkaufsmarkt Büßleben, Siedlung

Linde

Jenaer Str.

Vieselbach, Brückenstr.

Linderbach

Linderbach, B7

5 15

Blücherstr.

Vieselbach 52 Niederzimmern 152

52

5 15

Am Schwemmbach Sozialversicherungszentrum

Am Waldkasino

Rhodaer Chaussee

Henne, EisenSiedlung berger Str.

Wilhelm-Busch-Str. Geraer Str.

VersorHenne, Gasthaus 51 gungsamt

Einkaufszentrum

60

Tannen- Roter S.-Beckwäldchen Stein Weg

1

Azmannsdorfer Weg

Rudolstädter Str.

Agentur für Arbeit

Rhoda

Alte Försterei

Gewerbegebiet Ost

Spielbergtor

Robert-KochStr. Tschaikowskistr.

Vieselbach, Rathausstr.

Azmannsdorf

52

52

9

Landtag/ IHK Steigerwaldstadion

Thüringenhalle

Ringelberg 2

Güterbahnhof Am Wasserturm

51 60

Vieselbach, Gewerbestr.

Wagenfeldstr.

Krämpferflurweg

52 61 155

61

602 Wallichen

43 141

Krämpfer Bautzener Gärten Weg

Busbahnhof

Hauptbahnhof

Kaffeetrichter

31

43

Leipziger Platz GeschwisterScholl-Str. Ruhrstr.

5 15

Hochheimer Milchinselstr. Str. Puschkinstr.

Steigerstraße 6

Waldhaus 75

Marcel-Breuer-Ring

Gera

Freibad Möbisburg Möbisburg, Denkmal 60 Möbisburg Forelle Molsdorf Möbisburg, Schule Schloss Molsdorf Rosenküche 51 Butterberg

Richtung Gotha

60

Kerspleben, Schule

Fichtenweg Marienhof

Rostocker Str. Greifswalder Str.

51

51 Auf den Wartburg- Str. des Alte Oper Rosengasse Friedens Lösern str.

Wasserweg Am Roten Hof Bischleben Dorstbornstr. Werner-Kühne-Str. ErfurtBischleben Am Kirchberg Stedten

561 · 566 · 570 · 571 · 605

9

Hochheim 75

60

Redaktionsschluss: 17.11.2010, Änderungen vorbehalten. Infografik: Baumgardt Consultants GbR, www.baumgardt-online.de

Krämpfertor

Löberstr. Thomaseck

Am Elsterberg

Stöberhaus Eugen-Richter-Str.

Hanseplatz/FH

Stadtmuseum/ Kaisersaal

Anger

S-Finanzzentrum/ Gorki- Brühler Lange NeuAngerBenaryspeicher str. Garten Brücke werkstr. brunnen

Ollendorf

Großmölsen

Kleinmölsen, Kreuzung

Töttleben Zum Kleinen Dorfplan Kerspleben

60

Wartburgstr., Schule

ega mdr/ Kinderkanal

siedlung

Dieselstr.

Steinplatz

5

Kleinmölsen

Neusißstr. Schwimmhalle Johannesplatz Eislebener Str.

Fritz-Büchner-Str.

Brühler Garten/ Lutherstr.

Udestedt

15 5

Messe

Fischmarkt/ Rathaus

Bundesarbeitsgericht

Eckstedt

Sulzer See Bahnhof Erfurt Ost

Wendenstr.

Lutherkirche/ SWE Boyneburgufer Augustinerkloster

Domplatz 90

Gamstädter Weg

Im Gebreite

Marienthal

Gera

31

E.ON Thüringer Energie AG

Hugo-John-Str. 36 36 Paul-SchäferSaline Sommer- StollbergStr. weg

Salinenstr.

Ilversgehofener Platz

Webergasse/ Andreaskirche Theater

Justiz- Gothaer zentrum Platz

Bunsenstr. An der Lache

35

Berufsschulen

Nordbahnhof 9

Bergstr.

10

Hauptfriedhof

10 30 31 35 36

Universität

Mühlhäuser Str. Baumerstr.

Am Kreuzchen

P+R-Platz Messe 2 80

26

14 1

Langer Graben Gutenbergplatz

Markvippach, Gemeindeverwaltung

Strandbad Stotternheim

Deponie BergratVoigt-Str. Sulzer Roter Kleine Siedlung Berg Herrengasse Zum Zoopark Schwerborn August-Frölich-Str.

Grubenstr.

Mainzer Str. Mittelhäuser Str.

Klinikum

Dielsdorf

5

K.-Reimann- J.-LeberRing Ring

Rieth 6 20 26

90

80

Blumenstr.

Nibelungenweg

Schmira

Berliner Vilniuser Str. Str.

Stotternheim, Bahnhof

Am Turnplatz Logistikzentrum Stotternheim Gewerbegeb. Zoopark Stotternheim

26

Riethstr.

Plauener Weg

Orionstr.

IKEA

Mittelhäuser Kreuz

Straße der Nationen Warschauer Str.

Volkenroder Weg

Frienstedt

Bonhoefferstr.

10

Moskauer Hanoier Str. Platz

ThüringenPark

141

Stotternheim, Schule

30

Bindersleben 4

Mittelhäuser Tonweg

Apoldaer Str.

Gefahrenschutzzentrum

Flughafen/Airport

Am Knotenberg

95

Meuselwitzer Str.

Büropark AIRFURT 91 92

Wohnpark Frienstedt

Bukarester Str.

111

Schloßvippach

Bergfeldstr.

51

91

Gamstädt

Zum Weiher

Ilmenauer Str. Große Schenkgasse

Finanzamt

65

Zum Pferderieth

Kamenzer Str. Sondershäuser Str.

Bodenfeldallee

Luisenstr. 90

Ermstedt, Gottstedt Teich

10

111

Salomonsborn

603

51

90

Salomonsborn, In der Muld

Gewerbegebiet Nord

35

Alach, Schule

Alter Stadtweg

Bernauer Str.

20

92

Alach

Tiefthal

Alperstedter See

31 Vor den Salzwiesen 132

August-Röbling-Str.

601 · 603

Obertor

Kühnhausen

15

Nikolaistraße Schaderode

Luisenhof

Gispersleben 10 Anklamer Str. Gispersleben, Schule Akazienallee

Alperstedt, Sömmerdaer Str.

Erlhofstr.

Mittelhausen, Einkaufsmarkt

ErfurtGispersleben

15

92 Töttelstädt,

20

Kühnhausen

Elxleben, Am Untertor

Elxleben/Gera

Stotternheim, Am Teiche 30

Mittelhausen,

Mittelhausen Kirche

14 1

Walschleben, Neue Gasse

111

132

Ge ra

3 60

Witterda, Breite Straße

Abzweig Töttelstädt

Walschleben, Schule

111

Richtung Sömmerda

Alperstedt, Siedlung

Walschleben

Walschleben, Am See Walschleben

Elxleben, Osterlange

794

Richtung Nordhausen

595

Andisleben, Vor dem See

601

Ringleben

111

43

Gebesee, Neubau Andisleben

Ermstedt

111

111

Richtung Bad Langensalza

80 91

Gebesee, Bahnstr.

Gebesee, Rathaus

Gebesee, Gymnasium

30

795

Gebesee, Grundschule

52

Gebesee, Denkmal

Freizeitpark Hohenfelden Hohenfelden, Campingplatz Kranichfeld, Sandbergstr.

Kranichfeld, Bahnhof 155

Kranichfeld, Neumalsweg

Kranichfeld, Meininger Hof

155

Kranichfeld, Lindental

Verkehrsverbund Mittelthüringen VMT-Infotelefon: 01805 130031 (14 ct./Min. aus dem Festnetz, bei Mobilfunk max. 42 ct./Min.) Internet: www.vmt-thueringen.de · E-Mail: info@vmt-thueringen.de


Bildnachweis B. Neumann sowie AGENTUR WINTER (45), Anhöck & Kellner Massivhaus GmbH (U1, U2, 2), Arbeitsgemeinschaft „Erfurter Seen“ (39, 52, 53), M. Ebeling (9), ERFURT Bildungszentrum GmbH (41), Fachhochschule Erfurt, Archiv (8), Heiligen Mühle/A. Liebau (41), Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt (17, 37, 55), LEG Thüringen (10, 19, 23, 24, 58), N.L. Chrestensen Erfurter Samen- und Pflanzenzucht GmbH (U4), M. Plhak (17), Dr. E. Schön (50, 51), Stadtverwaltung Erfurt (21), Stadtwerke Erfurt Gruppe (22, 45), Universität Erfurt, Pressestelle (29), Wohnungsbau-Genossenschaft ”Erfurt“ eG (3, 16, 17, 36, 54, 55), Wohnungsbau­ genossenschaft Zukunft eG (36, 37, 54, 55) Quelle/Fotograf (Seite in dieser Publikation) Herausgeber: Redaktion, Inhalt, Text:

Erfurt Tourismus und Marketing GmbH Benediktsplatz 1 | 99084 Erfurt Tel.: +49 361 / 66 40 - 130 | Fax: +49 361 / 66 40 - 135 stadtmarketing@erfurt-marketing.de www.erfurt-marketing.de Erfurt Tourismus und Marketing GmbH

Mit freundlicher Unterstützung von: Anhöck & Kellner Massivhaus GmbH, AWO AJS gGmbH, H. Hartung, Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt, Stadtverwaltung Erfurt, Wir für Erfurt – Verein für Stadtentwicklung e.V., OStD. M. Wohlgefahrt, Wohnungsbau-Genossenschaft ”Erfurt“ eG, Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG sowie Stadtführer und viele weitere Unterstützer Gestaltung & Herstellung: Druck: Karten: 1. Auflage, Februar 2011

Artus.Atelier GmbH & Co. KG Druckhaus Thomas Müntzer, Weimar Artus.Atelier, Erfurt ARTIFEX Computerkartographie & Verlag

bild kika, bernd oder straba



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