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LIK Akademie . Ausbildung Fotografie
LEHRGANG DIGITALE FOTOGRAFIE LEHRGANG DIGITALES FOTODESIGN LIK MEISTERKLASSE LIK FOTOTRAINER AUSBILDUNG LEHRGANG KÃœNSTLERISCHE FOTOGRAFIE
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THE UNSEEN FACES. LIK galerie für fotografie. Meisterklassse der LIK Akademie
Die Geschichte der Puppen- und Marionettentheater in Wien ist so lange, wie die Geschichte der Stadt. „Die Marionette ist zwar ein lebloses Gebilde aus Holz und anderen toten Stoffen, solange sie im Kasten des Puppenspielers hängt. Sobald er sie aber in die Hände nimmt und sie an Schnüren über die Bühne führt, erfährt sie eine merkwürdige Beseelung und ein beinahe unheimliches Eigenleben.“ - Heinrich von Kleist
THE UNSEEN FACES Meisterklassse der LIK Akademie für Foto und Design
Die Studentinnen der Meisterklasse der LIK Akademie für Foto und Design Wien haben sich die Aufgabe gemacht, Menschen die sonst niemand sieht , weil Sie hinter Ihren Puppen und Marionetten im Hintergrund agieren, ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zu holen. Das Ergebnis sind die gezeigten Portraits der Protagonisten ausgewählter Wiener Puppen- und Marionettentheater. Jene Menschen, die durch Ihre Figuren sprechen und die im Hintergrund die Fäden ziehen, sind nun die Hauptdarsteller! Ihre Alter Egos sind mit Ihnen am Bild, dürfen aber diesmal nur in eine Nebenrolle schlüpfen. Die LIK Meisterklasse hat vier unterschiedliche Puppenbühnen und Marionettentheater fotografisch besucht.
DIE PROTAGONISTEN: KARIN BAYERLE
www.karinbayerle.com
FRAU FRANZI
www.bergbaumuseum-gruenbach.at
MARIONETTENTHEATER
www.marionettentheater.at
PETER KETTURKAT
www.ketturkat.com
PRATERKASPERL
www.praterkasperl.com
KARIN SCHÄFER
www.figurentheater.at
LIK Akademie Ausstellung S. 4–13: Bilder © Meisterklasse 2015 LIK Akademie für Foto und Design
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ZUR GESCHICHTE DES PUPPENSPIELS Es lässt sich heute geografisch und zeitlich nicht festlegen, wo und wann das Spiel mit Puppen seinen Ursprung hatte. Manche Forscher vermuten die Heimat des Puppenspiels in Indien, von wo aus Zigeuner es nach Europa gebracht hätten. Andere nehmen das antike Griechenland als Herkunftsland an, doch zeigen einige Forschungsergebnisse,
16. Jahrhunderts am weitesten fortgeschritten, als Jesuiten diese Puppenformen nach Europa brachten. Ob hier schon vorher Marionetten bekannt waren, lässt sich aus den vorhandenen Quellen (Abbildungen) nicht ohne weiteres nachweisen. Im 18. Jahrhundert genoss das Marionettentheater in Europa ein hohes Ansehen; oft wurde das Menschentheater kopiert. Die Theatergruppen waren von der Gunst der Fürsten abhängig, das Spiel unterschied sich aber durch die höheren
Zur Geschichte des Puppenspiels dass lediglich die genauere Herkunft bestimmter Hauptformen des Puppenspiels, wie Handpuppen, Stockpuppen und Marionetten ermittelt werden kann. Diese Puppenformen haben sicherlich nicht das gleiche Ursprungsland und stammen auch aus verschiedenen Zeiten. DAS HANDPUPPENSPIEL Über das Handpuppenspiel liegen in Europa Dokumente erst aus dem frühen 13. Jahrhundert vor. Die Quellen lassen vermuten, dass sich diese Art des Puppenspiels im persischen Raum entwickelt hat, da es in Asien und Europa in ähnlichen Ausprägungen vorkommt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht eine lustige Person, die dem Volksschauspiel verbunden ist und ihre jeweilige regionale Ausprägung erfährt. Sie entstammt den unteren Schichten und greift soziale Missstände auf, gegen die sie rebelliert. Weitere Figuren parodieren menschliche Unzulänglichkeiten durch Übertreibungen (z. B. Bauer, Polizist, Großmutter usw.). Die lustige Figur des „Hans Wurst” wird im 18. Jahrhundert durch das Wiener Volkstheater in den gemäßigteren „Kasperl Larifari” verwandelt, der im Spiel die Interessen der städtischen Unterschichten wahrnimmt. Diese Figur wird im ausgehenden 18. Jahrhundert vom Puppentheater übernommen und wandelt sich in den nächsten Jahrzehnten immer mehr zur belanglosen Klamaukfiur des Kindertheaters, weilsich das Erwachsenenpublikum vom Puppentheater abwendet und der zeitkritische Bezug verloren geht. DAS MARIONETTENSPIEL Marionetten werden Gliederpuppen genannt, die an Fäden, Drähten oder Stangen geführt werden. Über ihre Herkunft ist nichts Genaues bekannt. Man vermutet China, Persien oder Indien als Heimat; in China war ihre Entwicklung Ende des
technischen Anforderungen auch qualitativ von dem der Handpuppenspieler, die dem Jahrmarkttreiben und der Schaustellerei verbunden blieben. Im 19. Jahrhundert erfuhr das Marionettenspiel eine Vervollkommnung und erlangte durch die neuen stehenden Bühnen ein hohes Ansehen. DAS STOCKPUPPENSPIEl Diese in China schon kurz nach Christi Geburt verbreitete Puppenform wird an einem starren Stock geführt, auf dem der Kopf sitzt. Die Hände können durch Stäbe bewegt werden. In Deutschland spielt man seit Beginn unseres Jahrhunderts verstärkt mit Stockpuppen; die Mechaniken zur Bewegung von Mund, Augen usw. sind immer komplizierter geworden. VOM HANS WURST ZUM KASPER Schon in früheren Jahrhunderten stand im Mittelpunkt des Theater- und Puppenspiels für das einfache Volk eine lustige Person, die in der Sprache der Zuschauer Missstände kritisierte. Das geschah in einer an Fäkal- und Sexualausdrücken reichen Sprache, die vom Publikum auf dem Markt akzeptiert wurde, weil sich hinter der Dummdreistigkeit des Hans Wurst die Gestalt des Verweigerers und Kritikers der starren feudalen Gesellschaftsordnung verbarg. Unter dem Mantel des Narren verbirgt sich der Widerstand des einfachen Volkes, das sich nicht nur gegen die Ansprüche und Anmaßungen der wechselnden Obrigkeiten zur Wehr setzt, sondern auch den Versuchen widersteht, das deftige, sinnliche Volkstheater durch ein nur rationalistisches, bürgerliches Aufklärungstheater zu ersetzen. Dieser Hans Wurst überlebt die Theaterreform der deutschen Aufklärung und Klassik (trotz des kurzen Sturm- und Drang-Protestes) nur in den Vorstadttheatern Wiens und auf der Puppenbühne. Hier hat
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FOTOGRAFINNEN: ROBERT BRÜNNER ANNA DARGHAM PETER EIBLER MARIANNE FEILER ALEXANDER FORTUNAT CLAUDIA FÜSSELBERGER
THOMAS SKAMLIC
CLAUDIA FÜSSELBERGER
FOTOGRAFINNEN: HELMUT HAIDER, MARTIN JORDAN JOHANN KOPF HARALD KÜBLER REINHARD NADRCHAL RAINER RYGALYK, THOMAS SKAMLIC
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ihn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der bayrische Graf Pocci der Nachwelt bewahrt, indem er für das erste stehende Marionettentheater von J. L. Schmid zahlreiche Stücke schrieb, deren Hauptfigur Kasperl Larifari ist. Dieser Larifari erscheint als Nachfahre jenes Hans Wurst, allerdings ist er von fäkalischen und sexuellen Späßen gereinigt. Übrig bleiben die Fress- und Trinklust, der Hang zur Prahlerei und eine gewisse Feigheit, die den Kasperl zur Identifikationsfigur des neuen, bürgerlichen Publikums machen, das inmitten der biedermeierlichen Beschaulichkeit ein gewisses Ventil
vorfindet. Durch diezunehmenden Bemühungen um eine moralische Erziehung der Kinder gewinnt am Ende des 19. Jahrhunderts die Handpuppe im Kinderzimmer eine gewisse Bedeutung und kann sich einen festen Platz unter dem Spielzeug für Mädchen und Jungen erobern. Hier taucht auch Hans Wurst als Kasperl wieder auf, diesmal ist er aber nur noch der lustige Gesell, dem schon ein Hang zur Belehrung der Kinder eigen ist. Im 20. Jahrhundert wurde das Puppenspiel von neuen
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Medien zurückgedrängt und verlor als populäres Unterhaltungsmedium endgültig an Bedeutung. Gerade diesem Umstand wollten die Studentinnen und Studenten der LIK Meisterklasse digitale Fotografie Tribut zollen und holten die sonst unsichtbaren Spieler vor den Vorhang und setzten sie gemeinsam mit Ihren Puppen und Marionetten ins rechte Licht.
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Inhalt / Impressum
Inhalt THE UNSEEN FACES. LIK galerie für fotografie. Meisterklassse der LIK Akademie Ausstellung 5 Inhalt / Impressum
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Editorial. Eric Berger
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Tines World. TINEFOTO | Martin Steinthaler. Thomas Gruber goes Steampunk - oder die Entstehung des Selfies! 19 LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
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Gaisberger Couture – kleine Designschmiede ganz gross. TINEFOTO | Martin Steinthaler
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Maximilian Marquez Lottmann | rein subjektiver Praxistest. Phase One 645 DF+Digiback IQ280 51 I won‘t talk. aus Sehnsucht nach dem Star. Nadja Gusenbauer
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LIK Akademie. Fotoreise. Mittelmeer Kreuzfahrt mit AIDA AURA
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Maquez Studios ViennA | Sin City 3.0. Eine Produktion der MAQUEZ CREW 88 GRACES of CANNES. One Day In. Eric Berger
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Impressum Herausgeber LIK Akademie für Foto und Design GmbH Spittelberggasse 9, 1070 Wien E-Mail info@likakademie.at Tel. +43 664 422 91 21, +43 676 911 28 24 http://www.fotocultmagazin.com Auflage 2000 Stück Erscheinungsweise 2x jährlich Chefredaktion Nadja Gusenbauer Redaktion Eric Berger, Martin Steinthaler Lektorat Natalia Danler-Bachynska Titelfoto Nadja Gusenbauer, Modell Laura Mayrhuber Druckerei Prospektus Kft. H-8200 Veszprém, Tartu utca 6 S. 7, 15, 17, 110-113,115 Bilder © LIK Akademie für Foto und Design GmbH Für unverlangt zugesandte Beiträge oder Fotos können wir keine Haftung übernehmen. Wir übernehmen auch keine Haftung für Inhalte oder Fotos von zur Verfügung gestellten Beiträgen.
Editorial
Den gestrigen Winterabend habe ich dazu genutzt um mir einen verfilmten Klassiker der Weltliteratur von Isabel Allende anzusehen. In opulenten Bildern mit umwerfenden Schauspielern wird dieses südamerikanische Familienepos erzählt. Das Geisterhaus ist der Debütroman der chilenischen Schriftstellerin Isabel Allende. Das 1982 veröffentlichte Werk erzählt die Geschichte einer Familie in Chile von den 1920er Jahren bis zu den Jahren der Militärdiktatur in den 1970ern. Es trägt autobiographische
Fotografische Erinnerungen Züge und ist für seinen geschichtlichen Bezug bekannt. Der dänische Regisseur Bille August hat das Geisterhaus 1993 mit Jeremy Irons, Meryl Streep, Winona Ryder, Glenn Close, und Antonio Banderas verfilmt. Immer wieder bin tief emotional berührt von diesem Film. Es gibt eine Szene in welcher Jeremy Irons mit Merrill Streep zusammen sitzt und sie sehen sich wortlos alte Familienfotos an. Ein Rettungsanker in einem Moment geprägt von Verzweiflung und Schicksal. Aktuell werden mehr Fotos denn je täglich aufgenommen, veröffentlicht und auf Social Media geteilt.Ob dies einmal die virtuelle Schachtel unserer Erinnerungen wird, gilt es zu hinterfragen. Eric Berger
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LIK Akademie für Foto und Design LEHRGANG DIGITALE FOTOGRAFIE
LIK LEHRGANG DIGITALE FOTOGRAFIE & BILDBEARBEITUNG INTENSIV www.studium-fotografie.at Intensivausbildung nach Programm der LIK Akademie. Termine sind in drei Blöcke aufgeteilt, jeweils sechs, drei und drei Tage.
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Tines World. Thomas Gruber goes Steampunk - oder die Entstehung des Selfies!
Köche sind schon schräge Typen. Und was für welche! In diesem speziellen Fall ist der Kochtyp Thomas Gruber. Haubenkoch mit eigenem „Gasthaus von Thomas Gruber“ in Pritschitz am Wörthersee.
Thomas Gruber goes Steampunk – oder die Entstehung des Selfies!
Zwischen Pörtschach und Krumpendorf an der Bundesstraße gelegen, betreibt er seit zirka drei Jahren sein, für spezielle Kochkünste bekannte, Haus an der Straße. Schon vor zwei Jahren konnte ich Thomas und seine Partnerin Dani fotografieren. Damals als frankophiles Pärchen mit Sauschädel, Baguette und Pfeife. Von dieser, etwas anderen, Werbung überrascht, wurden die daraus entstanden Postkarten und Prints bei den Gästen sogar zu Sammlerstücken! Nun, zwei Jahre später, sollen wieder Fotos gemacht werden. Eine neue Story. Kann auch etwas abgehoben sein. Macht nichts, denn wer Thomas kennt, der weis genau, er hat nichts mit Mainstream zu tun. Es ist mit Sicherheit der größte Vertrauensbeweis, den man einem Fotografen entgegenbringen kann.
martin (tine) steinthaler Tines World. Backstage Informationen.
„Du machst das schon“ ... es kann ruhig etwas „Schrägeres“ werden. Hmmm.... Nach diesem extrem genauen Briefing gab es bei Thomas ein kleines Bierchen am Lieblingstisch und die Idee mit der Entstehung des ersten Selfies war geboren. Steampunk Thomas und die Voigtländer reisten im Jahre 1862 in die Zukunft. Genau gesagt in das Jahr 2006. Ziel der Reise war es den besten Champagner der Zukunft zu finden, ihn zu stehlen und ihn für seine besten Gäste zurück in das Gasthaus von Thomas Gruber zu bringen. Um einen Beweis zu haben, würde Thomas mit seiner geliebten (in Wirklichkeit meine) Voigtländer ein Selfie schießen! Auf 6x12cm Film natürlich (what else). Das Shooting musste natürlich im Gasthaus selbst stattfinden. Weinkeller, Küche und Gaststube. Oder wie wir sagen: on Location! Mit 8 kg Trockeneis, Nebelmaschine, Kostümen aus dem Stadttheater und von Amazon, sowie zahlreichen eigenen Accessoires bauten wir in ca. 5 Stunden die Sets und lichteten alles ab, was nicht bei 5 auf den Bäumen war. Herrlich war es, die Küche zu verwüsten und den Weinkeller für 2 Wochen unbrauchbar zu machen. Thomas in der Zukunft, Dani beim Panschen, das erste Selfie der Geschichte und Thomas mischt sich was (siehe Bilder).Nur in den Gasträumen ließen wir etwas Vorsicht walten. Denn da gab es nach der Arbeit noch reichlich was zu futtern! Hatte ich schon erwähnt, es ist großartig ein Fotograf zu sein?! Ciao,
S. 18, 20–25 Bilder © TINEFOTO | Martin Steinthaler
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Fotographie: TINEFOTO | Martin Steinthaler Text: TINE | Maria Dolores Wawrzynjak Set Design : Team Tinefoto, Thomas Gruber Assistenz: Maria Dolores Wawrzyniak, Domino (Studiohund) Make-Up: Tanja Steinthaler Licht: BroncolorCam: Canon 5DmkIII & Voigtländer Bergheil Deluxe 9x12cm Link: http://www.von-thomas-gruber.at
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LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
60 Jahre sind seit Einführung der Leica M3 vergangen. Die Messsucherkamera mit ihrer einzigartigen Kombination optisch-feinmechanischer Präzision, Kompaktheit und Ergonomie ist eine lebende Legende. Das trifft auch auf die Bilder zu, die mit ihr gemacht wurden. Egal ob im Bürgerkrieg in Zentralafrika oder in den Problemvierteln von Caracas – unzählige Geschichten entstehen mit dem Leica M-System. Der digitalen M ist es gelungen, nahtlos in diese Fußstapfen zu treten. Eine besondere Kamera war die digitale Leica Monochrom welche im Jahr 2012 eingeführt wurde. Eine besondere Kamera, die zu polarisieren wusste. Jetzt 3 Jahre danach bringt Leica das Nachfolgemodell, die Leica Monochrom M246. Meine Partnerin fotografiert seit dem Erscheinen eine LEICA Monochrome 240, welche seither gute fotografische Dienste leistet. Ein ungewöhnlicher Tonwertreichtum und extrem scharfe brillante schwarz-weiß Bilder direkt
Praxistest der LEICA Monochrom M 246 LEICA Monochrom M246 Test: Eric Berger Fotos: Nadja Gusenbauer aus der Kamera zeichnen die Arbeit damit aus. Einziger Wehrmutstropfen, dass beim Einsatz des Super Ellmar 18 mm der Ausschnitt durch den Standard Messsucher nicht zu beurteilen war weil nur die 35mm Perspektive zu sehen ist. Dies kam immer einer gewissen „NoView“ Fotografie gleich. Ebenso ist im Messbecher das exakte Fokussieren mit dem 50 er Noctilux bei Blende 0,95 sehr schwer und zeitraubend. Alles Andere klappte aber bereits mit der „alten“ Monochrom einwandfrei. Neugierig auf die Verbesserungen der M246 freuten wir uns, dass wir die Kamera Mitte Mai zum Testen bekamen. Einige Tage konnten wir die neue Monochrom auf der Expo in Mailand und im Portraitstudio in Wien testen. Aber zuerst einmal die technischen Rahmenbedingungen der Kamera erläutert.
S. 27–43 Bilder © Nadja Gusenbauer
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LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
Leica verspricht noch einmal deutlich verbesserte Bildqualität und höhere Performance durch den neu entwickelte Schwarzweiß-Sensor und den Maestro-Prozessor aus der Leica M240. Die reine Schwarzweiß-Kamera basiert grundsätzlich auf der Leica M Typ 240, zusätzlich hat sie einige Eigenschaften der Leica M-P spendiert bekommen wie z.B. Saphirglas und 2 GB Arbeitsspeicher. Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick: • 24 MP CMOS-Sensor im Kleinbildformat • Maestro Bildprozessor • Live View • Full HD Video mit 25p (MotionJPEG) • 2GB Arbeitsspeicher • Serienbildaufnahmen mit 3 Bilder/sek, max 30 Bilder in Folge • Empfindlichkeit bis ISO 25.000 Der neu entwickelte 24 MP Schwarzweiß-Sensor verzichtet wie schon der Vorgänger mit 18 MP in der Ur-Monochrom auf Farb- und Tiefpassfilter, um die optimale Auflösung zu erzielen. Die maximale Empfindlichkeit beträgt jetzt ISO 25.000 (Vorgänger ISO 10.000), das Rausch- und Dynamik-Verhalten soll um zwei ISO Stufen verbessert worden sein. Der Maestro Bildprozessor, der von der aktuellen Leica M (Typ 240) übernommen wurde, sorgt für eine deutlich höhere Serienbildgeschwindigkeit und Umrechnung der DNG-Daten in hochwertige JPEGs. Full HD Videoaufnahmen sind im Live View Modus erstellbar. Als Format steht MotionJPEG in Full HD (1920 x 1080px) mit bis zu 25 fps zur Verfügung. Unser Test bestätigt diese Angaben in der Praxis. Besonders der schnellere Prozessor und die geringere Auslöseverzögerung fielen uns sofort positiv auf. Der Akku hat nun mehr Kapazität und dadurch erreicht die Kamera eine längere Akkulaufzeit. Auch der Messsucher wurde verbessert. Wobei die im ersten Augenblick etwas komisch anmutende LiveView Fotografie auf Grund des automatischen Focuszooms (Bildschirmlupe) und dem Focuspeaking wirklich schnell und genial exakt funktioniert. Das Focuspeaking lässt sich auf drei verschiedene Farben einstellen und damit an verschiedene Licht-/Motivsituationen anpassen. Den optional verfügbaren elektronischen Sucher konnten wir leider nicht testen. Im Zeitautomatik Modus leistete die Matrix Belichtungsmessung wirklich gute Dienste. Gegebenenfalls notwendige Korrekturen der Belichtung lassen sich im LiveView Modus super einfach und schnell, bei voller Kontrolle, per hinterem Rändelrad oder durch verstellen der Blende bei halb gedrücktem Auslöser verwirklichen. 90 Prozent der Aufnahmen sind ohne weitere Korrektur im RAW Konverter sofort verwendbar. Hatte der alte CCD Sensor der 18 MP so bietet der CMOS Sensor der neuen Monochrom nun 24 Megapixel. Eine begrüßenswerte Erhöhung der Auflösung welche sich auf die Bildqualität von Großvergrösserungen positiv auswirkt.
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LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
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LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
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LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
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LEICA Monochrom M 246. Praxistest. Eric Berger, Nadja Gusenbauer
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Gaisberger Couture – kleine Designschmiede ganz gross. TINEFOTO | Martin Steinthaler
Die aus Kärnten stammende Modedesignerin Andrea Mojescick-Plieschnegger lebt und arbeitet in Poggersdorf. Ja genau Poggersdorf! Kaum bekannter als Seigbichl bei Moosburg (aus der Frucade Werbung)! Ihre Designmanufaktur hat sich auf die neuesten Entwicklungen und Trends im Trachtenbereich spezialisiert. Sie zählt die meisten europäischen Königshäuser zu ihren Kunden und ist auch noch
Gaisberger Couture –
kleine Designschmiede ganz gross Eigentümerin der Marke Gaisberger Couture mit Stammsitz in Salzburg. Nach einem kurzen Anruf von Andrea besuchte ich sie in ihrem Studio und bekam den Auftrag für zwei Shootings ihrer neuesten Entwürfe. Keine großartigen Vorgaben – schlicht und einfach die Outfits edel in Szene zu setzen. Der Shootingplan war schnell im Kopf - 2 unterschiedliche Locations und zwei Supermodelle mussten her. Alles sollte einen Hauch von damals und eine gewisse Extravaganz transportieren. Das Makeup sollte perfekt darauf abgestimmt werden, um am Ende eine elegante und mondäne Stimmung zu schaffen. Königlich halt! Für die erste Location suchten wir einen klassischen Reitstall gleich in der Umgebung von Klagenfurt. Pferde, Katzen und Hunde inklusive. Ich wäre ja auch für ein Pferdewett-Lokal im Stil von Ascot zu haben gewesen , dieser ist aber in Klagenfurt sehr schwer zu finden. In etwa genauso schwer wie eine U-Bahn! Fotografie: TINEFOTO | Martin Steinthaler Unser Modell Sanda hatte zum Glück keine Scheu vor ihrem Text: TINE | Maria Dolores Wawrzyniak Shootingkollegen. Was für ein Prachtkerl! Ein edles Ross, farblich perfekt zu Sandas eigener Mähne abgestimmt. Ja, Mode: Gaisberger Couture genau das sind die Details, die es ausmachen. Genauso wie Assistenz: Maria Dolores Wawrzyniak auch die hochwertigen Materialien der Lederhose, der Jacke Make-Up: Birgit Morri und des Capes. Die Brüsseler Spitze und handgefertigten Licht: Broncolor Silberknöpfe (mit handgemachten Goldapplikationen) Cam: Canon 5DsR ergänzten, neben dem vielen Nerz, das Trachtenoutfit. Anfangs noch etwas scheu, schafften wir es mit viel Ruhe und Feingefühl, Sanda und das Pferd zusammen aufs Foto zu bringen. Harmonie pur. Das natürliche Licht der Spätsommersonne schmeichelte trotz der Intensität dem ganzen Ensemble. Genau so wollten wir es haben. Für die zweite Location wählten wir ein altes Heizhaus in St.Veit. Vollgepackt mit Zügen, Lokomotiven und Geräten aus lang vergangenen Zeiten. Zwei Einstellungen sollten es werden. Einmal vor einer Lock und einmal in einem Triebwagen aus dem Jahre 1936. Nebel und alte Koffer runden das Set ab. Mit alten Koffern meine ich nicht mich oder gar meine Assistentin! Das muss hier festgehalten werden.
martin (tine) steinthaler Tines World. Backstage Informationen.
Barbara, ein Model das wie geboren für solche Zeitsprünge ist, wurde geschminkt, mit Zylinder und Koffern ausgestattet und durfte am Bahnsteig alles machen nur nicht irgendwo ankommen! Wenn wir die Outfits verschmutzen hätten, hätte sich das mit dem Honorar auch erledigt! Denn eigentlich sollten die Kleider nach dem Shooting auch ausgeliefert werden. Barbara bewegte sich also wie auf Wolken fast ohne jeglichen Bodenkontakt und schwebte durch die Anlage. Etwas künstlicher Rauch und indirektes Licht machten den Eindruck perfekt. – Pause – und Umziehen! Jetzt noch in den Triebwagen aus 1936. Den Fuchs wechseln und die Bluse. Weiß wie Schnee soll sie sein (die Bluse)! Und auch bleiben – yeah! Gar nicht so leicht wie es hier klingt. Das ist durchaus zu vergleichen mit einem Shooting für Babypflege im Kohlebergwerk. Aber auch das erledigte
Gaisberger Couture – kleine Designschmiede ganz gross. TINEFOTO | Martin Steinthaler
Barbara sehr professionell und posierte ruhig und gelassen ohne je an Ausdruck zu verlieren. Herrlich! Ja es ist herrlich mit Profis zu arbeiten und solche Möglichkeiten, seine fotografischen Fantasien auszuleben, zu bekommen. Danke an die Auftraggeberin und mein Team, das nicht nur während der Arbeit, nein auch lange nach dem Auftrag - beim obligatorischen Drink danach, immer professionell zur Sache geht.
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Maximilian Marquez Lottmann I rein subjektiver Praxistes. Phase One 645 DF+
rein subjektiver Praxistest Die FOTOCULT Kameratests sind abseits der üblichen Labor und Techniktests. Hier finden Sie keine Analyse von Datenblättern, sondern Stories wie sich die Kameras im praktischen fotografischen Alltag bewährt haben. Eventuell auch durchmischt mit sehr persönlichen Erlebnissen. Die Liebhaber von Zahlen, Fakten und Datenblätter mögen mir verzeihen.
Phase One 645 DF+ Digiback IQ280 Es geht hier um rein subjektive Praxistests. Autor: Maximilian Maquez Lottmann Phase One IQ2: Vollbild 645 Format Digital-Kameraback mit kabelloser Highspeed-Verbindung und einem Dynamikbereich mit 13 Blendenstufen sowie neuen Optionen, um spezifische fotografische Bedürfnisse zu erfüllen. Das IQ280 Rückteil ist mit seinen 80 Megapixeln und exklusiven Features sozusagen der Maybach in der FOTOCULT Test Reihe. Was liegt also näher, als die Phase One in einem aktuellen Shooting mit dem neuen Mercedes Maybach S 500 einem Härtetest zu unterziehen? In unserer Maybach Fotostrecke waren die Anforderungen im Briefing schnell geklärt:Ein Vintagelook sollte es sein, eine Hommage an die glorreiche Anfangszeit des Maybach in den 20er Jahren. Die Vorgabe an das Casting mit passenden Darstellern und Kostümen und das Shooting on Location mit Wind und Wetter und natürlichem Licht machten die Sache interessant. Bei solchen Vorgaben würde man normalerweise zu seiner vertrauten Arbeitskamera greifen, jedoch stimmte uns der erste Eindruck der Phase One schon im Vorfeld optimistisch. Und durch die Möglichkeit, Luxus und technische Perfektion mit einem ebenbürtigen Kamerasystem abzulichten, verflogen bei uns rasch die letzten Zweifel.
S. 50, 52-53, 55–63: Bilder © Maximilian Maquez Lottmann
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Maximilian Marquez Lottmann I rein subjektiver Praxistes. Phase One 645 DF+
An Linsen entschieden wir uns wegen dem reportagelastig angelegten Look für das Schneider Kreuznach 80mm 2.8 und zusätzlich, für Aufnahmen im Innenraum, das Schneider Kreuznach 45mm 2.8. Das IQ280 Digiback in Verbindung mit dem aktuellen Kamerateil 645 DF+ ist ein Arbeitstier. Ein edles zwar, aber doch gedacht für kommerzielle Fotografen, die die Qualität und Verlässlichkeit der Dänischen Marke zu schätzen wissen. Brachiale 80 Megapixel Auflösung, Dateigrößen, die selbst aktuelle Rechnersysteme zum Schwitzen bringen können und die theoretische Möglichkeit, direkt aus der Kamera bei voller Auflösung mit gewaltigen (ca.) 35inch drucken zu können, klingen vielversprechend. Nach dem sehr schnellen Hochfahren fallen als erstes die 4 riesigen Buttons auf dem 3,2 Zoll Touchscreen auf, mit denen es sich schnell und präzise durch diverse Kameraeinstellungen und Menüs navigieren lässt. Ein wahre Freude ist die Leichtigkeit, mit der einem bei der Phase One die Arbeit von der Hand geht. Auch Um- oder Einsteiger ins PhaseOne Universum kommen hier sofort und ohne Handbuch gut zurecht. War das digitale Mittelformat noch vor ein paar Jahren nur im reinen Studiobetrieb und im Tethered Mode gut einsetzbar, haben wir es hier mit einer wahren Plug&Play Kamera zu tun.Einschalten und loslegen, weder das Digiback noch die 645DF+ legen einem mittelformattypische Steine in den Weg. Das Display ist auch im Ausseneinsatz und bei Sonneneinstrahlung gut erkennbar, Einstellungswechsel gehen leicht und nativ von der Hand und der Autofokus verrichtet mit geradezu stoischer Ruhe seinen Dienst, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Im Studio haben wir die PhaseOne zusätzlich bei einem klassischen Portraitshooting unter die Lupe genommen, und das unter verschärften Testbedingungen: Einstelllicht am Blitz aus und zusätzlich Offenblende 2.8 bei knappem Portraitausschnitt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: knackige Schärfe in den Augen und der mittelformattypische, sanft-cremige Übergang in den Unschärfebereich ohne jegliche harte Schärfeprünge. Aufgenommen wurde unser Model Hanna dabei mit dem Schneider Kreuznach 110mm bei ISO 35 und Offenblende 2.8 und den bewährten Profoto Studioblitzen und Lichtformern. BILDEDITING: PAUL MEYER LONDON. Hard Facts: 80 Megapixel 10320 x 7752 PixelDynamic Range: 13 Blendenstufen ab ISO 35 bis 800 bei voller AuflösungWLAN f. IQ2 Backs und View f. iOS Geräte3,2 Zoll Touchscreen LCD MonitorVirtueller Horizont, mit Roll- und Neigungsanzeige, wird für die Autokorrektur in Capture One mit abgespeichertGehäuse aus Flugzeugaluminium, alle Stecker und Verbindungen durch Gummiabdeckungen geschützt eigene Software von PhaseOne: Capture One, für perfekte RAW EntwicklungFireWire 800 und USB 3 Anschlüsse.
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Maximilian Marquez Lottmann I rein subjektiver Praxistes. Phase One 645 DF+ Phase One ist der weltweit führende Hersteller plattformoffener Mittelformatkamerasysteme und –lösungen. Phase One Mittelformatkameras, Digitalrückteile und Objektive werden unter der Maßgabe entwickelt, die bestmögliche Bildqualität und größtmöglichen Anlagewert zu liefern. Die Phase One Software Capture One und Media Pro bieten einen optimierten Aufnahme- und Postproduktionsworkflow für sowohl Mittelformat- als auch DSLR Kameras. Phase One Produkte stehen für Qualität, Flexibilität und Schnelligkeit und ermöglichen Profifotografen in vielen Formaten zu fotografieren, um so ihre kreativen Visionen kompromisslos umsetzen zu können. Phase One ist ein mitarbeitergeführtes Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen und Niederlassungen in New York, London, Tokyo, Köln, Hong Kong, Shanghai, Sydney und Tel Aviv. Phase One und Capture One sind eingetragene Warenzeichen von Phase One A/S. Alle weiteren aufgeführten Marken und Produktnamen sind Markennamen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen. Für mehr Informationen, besuchen Sie unsere Website: http://www.phaseone.com.
Maximilian Marquez Lottmann I rein subjektiver Praxistes. Phase One 645 DF+
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Maximilian Marquez Lottmann I rein subjektiver Praxistes. Phase One 645 DF+
Maximilian Marquez Lottmann I rein subjektiver Praxistes. Phase One 645 DF+
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I won‘t talk. aus Sehnsucht nach dem Star
I won‘t talk.
aus Sehnsucht nach dem Star
I won‘t talk. aus Sehnsucht nach dem Star
I won‘t talk, ist die Reaktion von George, er „sagt“ es heroisch in einer Szene seines neuesten Films, als sein grimmiger Gegenspieler ihm Informationen herausfoltern will. George wird tonfilmresistent bleiben, er glaubt an die Widerstandskraft seiner Kunst - die das Manko, den fehlenden Ton, umwandelte in unglaubliche Kreativität. Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung Die Bilderserie „aus Sehnsucht nach dem Star“ ist erotische Szenerie, entstanden als eine melancholische Erinnerung an die Tragikomödie „The Artist“des französischen Regisseurs Michel Hazanavicius. „Die Tatsache, dass du nicht über einen gesprochenen Text gehst, wirft dich auf eine grundlegende Art des Geschichtenerzählens zurück, die nur durch die Gefühle funktioniert, die du erschaffst“. Michel Hazanavicius.
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I won‘t talk. aus Sehnsucht nach dem Star
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aus Sehnsucht nach dem Star
I won‘t talk. aus Sehnsucht nach dem Star
BiLdidee und Fotos: Nadja Gusenbauer Kamera: LeiCa M 240 / NoCtiLux-M 1:0,95/50 ASPH
S. 64–67 Bilder © Nadja Gusenbauer
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LIK Akademie fĂźr Foto und Design. Fotoreise. Mittelmeer Kreuzfahrt mit AIDA AURA
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LIK Akademie für Foto und Design. Fotoreise. Mittelmeer Kreuzfahrt mit AIDA AURA
LIK FOTOREISE: www.studium-fotografie.at
Das ZEN der FOTOGRAFIE Mittelmeer Kreuzfahrt mit AIDA AURA 69
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LIK Akademie für Foto und Design. Fotoreise. Mittelmeer Kreuzfahrt mit AIDA AURA
Die LIK Akademie für Foto und Design führt jedes Jahr Fotoevents an fotografisch interessanten Plätzen durch. Neu war aber die Idee, eine Photocruise zu machen. Eine Gruppe von Studenten und Studentinnen der LIK Akademie für Foto und Design kreuzte mit der Aida Aura im westlichen Mittelmeer auf der Suche nach lohnenswerten Motiven. Nadja Gusenbauer und Eric Berger organisierten und leiteten die Workshops. Diana Mayrhuber vom Powder Puff in Linz war der Makeup-Artist und sorgte auch für das immer wieder großartige Styling der beiden Fotomodelle Laura und Tetjana. Ausgangspunkt der Reise war die Baleareninsel Mallorca, wo von Palma aus in See gestochen wurde. Bereits am nächsten Tag machte das Schiff in Alicante fest. Am zweiten Tag ging es nach Valentia, wo natürlich die Architektur im Mittelpunkt stand. Weiter über Mallorca führte die Route nach Cannes an der französischen Riviera. Der letzte Workshop fand dann in Barcelona statt, wo das spanische Lebensgefühl fotografisch umgesetzt wurde. Verschont von Seekrankheit, aber mit vielen tollen Motiven im Gepäck ging es wieder zurück nach Mallorca.
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S. 68,69 Bilder © Felix Mayer S. 70 Bild © Nadja Gusenbauer S. 71 Bild © Tessa Sturm
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S. 72 Bild © Sigrid Körbler
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S. 73 Bild © Gerhard Laminger
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S. 74–75 Bilder © Felix Mayer
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S. 76 Bild © Nadja Gusenbauer
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S. 77 Bilder © Tessa Sturm
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S. 78 Bild © Nadja Gusenbauer
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S. 79 Bild © Sigrid Körbler S. 80 Bilder © Tina Pöchhacker S. 81-83 Bilder © Felix Mayer
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S. 84-85 Bilder © Tina Pöchhacker
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S. 86–87 Bild © Nadja Gusenbauer
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SIn City 3.0. Eine Produktion der MAQUEZ CREW
Willkommen in Sin City, du wirst diesen Tag bereuen. Der Tag vergilbt im fahlen Licht der letzten Sonnenstrahlen, Sin City erwacht. In den Schatten, in den Hinterhöfen deiner Vorstellung, schemenhafte Gestalten umgeben und belauern dich.
Sin City 3.0 eine Produktion der MAQUEZ CREW In der Stadt, die in der Dunkelheit versinkt, regiert das Chaos. Du erwachst auf deiner Matratze, der gelbe Himmel strahlt der Nacht entgegen. Die Luft erstarrt unter der drückenden Hitze, mit jedem Atemzug nimmst du die Stadt in dich auf. Woher auch immer du kommst, wohin du auch gehst, Sin City findet dich auf deinem Weg. Und dieser Weg kennt keine Gnade. eine Produktion der MAQUEZ CREW Models | Donna Tansil | Sandra Schneider | Sven Freynschlag Styling | Mira Reisinger Setdesign | Tho Bone Digital Tech | Paul Lodger Light Assistance | The Bob Photography | Maximilian Maquez Lottmann coming soon | maquezcrew.wtf
S. 89–99: Bilder © Maximilian Maquez Lottmann
Maquez Studios Vienna
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GRACES of CANNES. One Day In. Eric Berger
In den 1830er Jahren kamen französische und ausländische Adelige in die Gegend und bauten Ferienhäuser. Bis heute gilt die Stadt als „Treffpunkt der Reichen und Schönen“ und hat sich einen mondänen Charakter erhalten. 1868 wurde mit dem Bau der Flaniermeile Boulevard de la Croisette begonnen. Die Croisette wurde im Jahre 1850 nach dem Vorbild der
GRACES of CANNES One Day In. Text und Bilder: Eric Berger I Hasselblad H5D-40, HC 2,8 / 80 MM Promenade des Anglais in Nizza angelegt. Der Boulevard hat eine Länge von zwei Kilometern und endet im Osten am Pointe Croisette, von wo aus man einen Blick über die gesamte Promenade hinweg auf das Festspielhaus hat. Hier reiht sich ein Luxusladen an den anderen und hier stehen auch die schönsten und traditionsreichsten Hotels der Stadt. Bis zum heutigen Tag hat diese Strandpromenade an der Côte d’Azur nichts von ihrem Charme eingebüßt. 1946 fanden erstmals die Filmfestspiele in Cannes statt. 1955 wurde der beste Film erstmals mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Die von der französischen Juwelierin Lucienne Lazon entworfene Trophäe löste den bis dahin vergebenen „Grand Prix“ ab. Bis heute ist dies eine der höchstbeachteten Auszeichnungen in der Filmwelt. Das nächste Filmfestival findet vom 11. - 22. Mai 2016 statt, aber auch im Licht des Spätherbstes tummeln sich Models und Schöne auf der Corniche.
S. 101–109: Bilder © Eric Berger
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GRACES of CANNES. One Day In. Eric Berger
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LIK MEISTERKLASSE FOTOGRAFIE www.studium-fotografie.at
WIEN LINZ GRAZ
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LIK SOMMERAKADEMIE 2016 www.sommer-fotoakademie.com
WIEN LINZ KLAGENFURT SALZBURG TIROL
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LIK Akademie für Foto und Design
LEHRGANG KÜNSTLERISCHE FOTOGRAFIE WIEN www.lik-masterclass.com Der Unterricht des LIK Lehrgang für digitale Fotografie findet Wochentags am Abend und an Wochenenden statt. In drei Semestern absolvieren Sie aus Vorlesungen, Übungen und selbst zu lösenden Aufgaben etwa 22 Wochenstunden ZIEL des Lehrgangs ist das Entwickeln der Fähigkeit konzeptionell zu arbeiten. Nach Aneignung der techisch analogen und digitalen Fähigkeiten und den Kenntnissen der historischen Fotografie und ihrer Einflüsse, entwickeln Sie die Fähigkeit einen eigenen künstlerischen fotografischen Stil zu finden und diesen bis zur eigenen Personalausstellung aufzubauen.
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LIK FOTOTRAINER AUSBILDUNG WIEN www.likphototrainer.com Traumberuf Fototrainer Ihr Wissen Anderen weitergeben und dafür Honorar bekommen! Sie fotografieren gerne und gut und möchten Andere an Ihren Fähigkeiten teilnehmen lassen? Licht und Atmosphäre genissen, den Workshop leiten und selbst tolle Fotos machen.Fotomodels und Fototeams leiten. Im Winter der Kälte entfliehen und an exotischen Orten einen Fotoworkshop in der Sonne leiten. Die LIK Trainerakademie brigt Sie näher an Ihr Ziel!
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www.studium-fotografie.at LIK Akademie fĂźr Foto und Design Lehrgangsleiter Eric Berger
ANMELDUNG
LÄUFT!
www.studium-fotografie.at 115
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Preis Österreich €9
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