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PROGRAMM SOZIALES Soziales Engagement ist ein Kernbereich der ERSTE Stiftung. Ihre Gründung orientierte sich am Sparkassengedanken des frühen 19. Jahrhunderts, bei dem das Gemeinwohl im Zentrum stand. Die ERSTE Stiftung fördert Entwicklungen in der Gesellschaft, die für den Einzelnen mehr Teilhabe ermöglichen, insbesondere für Randgruppen oder in Not geratene Menschen. Auf der anderen Seite werden Projekte entwickelt, die Regierungen oder zivilgesellschaftliche Institutionen unterstützen, die nach Orientierung im Prozess des gesellschaftlichen Wandels suchen. Innerhalb des Programms Soziales werden Projekte daher in zwei Themenschwerpunkten erarbeitet.
Soziale Integration: Ideen und Konzepte für gesellschaftliche Teilhabe entwickeln Hier wird Menschen in schwierigen Lebenssituationen konkret geholfen, damit diese Chancen für aktive Integration bzw. Teilhabe an den Prozessen unserer Gesellschaften nützen können. Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit den Partnern, das dabei gewonnene Wissen und die erarbeiteten Modelle werden festgehalten, reflektiert und kommuniziert, damit sie auch für andere verwendbar werden. Die Mittel dazu sind Vernetzungstreffen, Working Tables, Experteninputs und wissenschaftliche Begleitung ausgewählter Projekte.
Gesellschaftliche Transformation: Soziale Veränderungsprozesse erforschen und mitgestalten Die ERSTE Stiftung ermöglicht, langfristige gesellschaftliche Prozesse zu verstehen, und trägt dazu bei, dass verschiedene Akteure diese aktiv mitgestalten können. Dazu gehören wissenschaftliche Studien zu einzelnen Phänomenen des sozialen Wandels, die von der ERSTE Stiftung in Auftrag gegeben werden. Ein Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf den Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Zentral- und Südosteuropa, ein weiterer auf der Errichtung eines Fonds gemeinsam mit anderen europäischen Stiftungen, um die Empfehlungen der Balkankommission, wie die Staaten des Westbalkans an die Europäische Union heranzuführen seien, leichter und schneller umsetzen zu können.