swiss life info Informationen zu Vorsorge und Finanzen, Januar 2009
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Kapitalauszahlung aus der Lebensversicherung Vorsorge weiter ausbauen >3
Anlagestrategien nach der Pensionierung
Sicher he
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Verf üg
Mit Prioritäten erfolgreich das Kapital gut anlegen
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Wie sicher ist meine Rente? Auf das Schweizer Sicherheitsnetz ist Verlass
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Thema
Liebe Leserin, lieber Leser In den letzten Wochen und Monaten haben wir unglaubliche Turbulenzen an den Finanzmärkten erlebt. Unvorstellbares ist passiert. Die Erkenntnis aus diesen Geschehnissen ist eindeutig: Ein Wert wie Sicherheit ist wichtiger denn je. Die Zeiten, in denen alle Anleger nur von zweistelligen Renditen geträumt haben, gehören vorerst der Vergangenheit an. Das Gute daran: Die Realität hat uns wieder. Für Swiss Life war und ist der Begriff Sicherheit stets ein zentraler Wert und ein wichtiger Leitstern. Auch in Zukunft werden wir daran festhalten, um weiterhin ein zuverlässiger Partner für Sie zu sein.
Wer seine Finanzen sicher und richtig plant, hat mehr und länger Spass an seinen Aktivitäten.
Aus aktuellem Anlass spielt das Thema Sicherheit in dieser Ausgabe eine grosse Rolle. Aber nicht nur. So finden Sie auch wieder viel Wissenswertes im Bereich Wohneigentum, Erbrecht und Gesundheit im Alltag. Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Vergnügen.
Das Leben geniessen dank finanzieller Sicherheit
Urs Arbter Leiter Markt & Produkte Mitglied der Geschäftsleitung
Nach der Pensionierung hat man in der Regel noch mehr als einen Viertel seines Lebens vor sich. Viel Zeit, um
Wer das Erwerbsleben hinter sich gebracht hat, möchte sichergehen, dass er finanziell unabhängig ist und dies auch bleibt. Mit der richtigen Planung lässt sich dieses Ziel erreichen.
viel Geld auszugeben. Und damit steht auch meistens die Frage im Raum, wie soll ich das Geld aufteilen, damit immer genügend vorhanden ist? Was werde ich mir noch leisten können? Was nicht? Ja, und weiter? Soll ich diese neue Polstergruppe noch kaufen oder nicht? Lohnt sich die Renovierung der Weiter auf Seite 2
Thema onskasse dazu ausreichen, die lebens- hat sich die Anlage als sehr rentabel ernotwendigen Ausgaben zu decken. Die wiesen, und die «Renten» können über noch vorhandenen Mittel können Sie viele Jahre bezahlt werden. Ganz ansomit sorglos einsetzen, um das Leben ders, wenn der Fonds gleich zu Beginn einen Kurssturz ernoch lebenswerter lebt. Auch wenn er Am Anfang steht das Budget und angenehmer «Sicherheit ist das Wort der Stunsich Jahre später Eine wichtige Regel in der Finanzbera- zu machen oder in de. Swiss Life engagiert sich für wieder erholt und tung besagt, dass die lebensnotwendi- geeignete Anlagen eine finanziell sichere Zukunft.» eine hohe Entwickgen Ausgaben durch sichere Einnahmen investieren. Nähegedeckt sein müssen. Unter lebensnot- res zu Ihren Anlung ausweist, kann wendigen Ausgaben zu verstehen sind lagemöglichkeiten lesen Sie auf den der Substanzverlust der ersten Jahre beispielsweise die Kosten für die Miete, Seiten 6 und 7. Sollten Ihre sicheren nicht mehr ausgeglichen werden, und für das Essen, für Kleider, Kranken- Einnahmen aber nicht ausreichen, so das Kapital ist schnell aufgebraucht. kasse, Telefon, Auto, Steuern etc. Si- bleiben zwei Möglichkeiten: die Auschere Einnahmen in der Zeit nach der gaben senken oder eine zusätzliche Lebensrente – die sichere Alternative Er werbstätigkeit sichere Einnahme- Nachdem die letzten Monate auf dem sind die Renten aus quelle schaffen. Kapitalmarkt turbulent verlaufen sind, «Eine Lebensrente garantiert AHV und Pensionsbesitzt das Wort Sicherheit wieder eiein lebenslang sicheres Einkasse. Die AHVNeue sichere nen sehr viel höheren Stellenwert. Wer kommen.» Renten werden rezusätzlich zu AHV und Pensionskasse Einnahmequelle gelmässig der TeueNun ist Kopfzer- auf ein weiteres, sicheres und garanrung angepasst – seit Anfang 2009 um brechen angesagt. Wie lange wird denn tiert lebenslanges Einkommen angerund 3%. Bei den Pensionskassenren- diese zusätzliche Einnahmequelle für wiesen ist, wird mit Überzeugung die ten sieht dies meistens anders aus. Ge- den Lebensunterhalt gebraucht? 10, Lebensrente wählen. Swiss Life ist in dierade in Zeiten, in denen die Anlageer- 20, 30 oder noch mehr Jahre? Um sich sem Segment die unbestrittene Marktträge nicht so üppig fliessen, sind nicht finanziell keine Sorgen machen zu führerin mit einer breiten und flexiblen genügend freie Mittel vorhanden, um müssen, wird immer häufiger ein Produktpalette sowie mit sehr viel den Teuerungsausgleich zu finanzie- Fondsentnahmeplan eingesetzt. Dabei Know-how. Eine Besonderheit dabei: ren. Somit bleiben die Renten häufig wird regelmässig ein bestimmter Be- Im Gegensatz zu allen anderen Versiauf dem gleichen Niveau. Entscheidend trag dem Fonds entnommen und so cherungsgesellschaften sind die Überaber ist, dass diese Renten sicher sind eine Art Rente konstruiert. Bei dieser schüsse bei laufenden Renten noch nie und nicht geringer ausfallen. Sie stel- Option sprechen wir aber nicht von ei- gekürzt worden. len also eine sichere Rechnungsgrösse ner sicheren Einnahmequelle, denn ein dar. bisschen läuft hier auch das Prinzip Für eine individuelle Hoffnung mit. Wenn die FondsentBeratung wählen Sie Ihre Finanzplanung sieht gut aus, wenn wicklung über viele Jahre hinweg bei 0848 841 000. Ihre Einnahmen aus AHV und Pensi- drei, vier oder mehr Prozent liegt, dann Fortsetzung von Seite 1
Fensterfassade noch, oder sollen das meine Erben tun? Sie kennen diese Fragen. Kennen Sie auch die Antworten?
Entnahmeplan bei positivem Börsenverlauf Vermögenswert
Vermögenswert
Börsenverlauf
Börsenverlauf Kapital = Fondsvermögen
Entnahme
Laufzeit Bei positivem Verlauf der Finanzmärkte nimmt das Kapital zwar ab, wird aber über längere Zeit nicht aufgebraucht.
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CHF
Entnahme Kapital = Fondsvermögen
CHF
Entnahmeplan bei unglücklichem Börsenverlauf
Laufzeit Ein Einbruch der Wertschriftenkurse kostet viel Kapital. Dies kürzt die Auszahlungen um Jahre, da trotz positiver Kursentwicklung das Kapital zu einem grossen Teil schon aufgebraucht sein kann.
Beratung Beide Lösungen sind flexibel und können mit verschiedenen Rentenstufen sowie auf zwei Leben abgeschlossen werden. Dabei wird die vereinbarte Rente nach dem Ableben des einen Partners weiterbezahlt, wodurch auch der andere Partner ein Leben lang abgesichert ist. Hinweis: Die Kundengelder sind bei Swiss Life sicher. Sie werden getrennt vom übrigen Geschäftsvermögen in einer separaten Anlage investiert. Diese unterliegt strengen Anlagevorschriften und wird von den Behörden regelmässig überprüft. Das Weiterführen der Vorsorge und die Verwirklichung von Lebensträumen lassen sich finanziell vereinen.
Kapitalauszahlung aus der Lebensversicherung Leben bedeutet Veränderung. Und es gibt eine Reihe von Momenten, in denen sich Anforderungen, Bedürfnisse und Wünsche ändern. Die Pensionierung ist ein solcher Moment. Erwarten Sie in der nächsten Zeit die Auszahlung einer grösseren Summe aus Ihrer Lebensversicherung? Dann haben Sie bereits viel erreicht: Sie haben Jahr für Jahr Prämien gespart und können nun einen stattlichen Betrag mit Zinsen und Überschüssen entgegennehmen. Erinnern Sie sich noch, zu welchem Zweck Sie damals die Lebensversicherung abgeschlossen haben? Für Ihre Vorsorge? Für die Amortisation der Hypothek? Für die Verwirklichung eines Lebenstraumes nach der Pensionierung? Zur Ausbildung der Enkelkinder? Mit Ihrer Pensionierung ist der Zeitpunkt gekommen, die Situation neu zu beurteilen. Die Erfahrung zeigt uns, dass zu diesem Zeitpunkt oft die folgenden zwei Bedürfnisse zur Diskussion stehen. Auf der einen Seite ist da die Ergänzung der AHV- und Pensions-
kassenrenten mit einer Lebensrente zur Aufrechterhaltung des gewohnten Lebensstandards. Auf der anderen Seite ist der Wunsch nach freiem Kapital gross, um die unterschiedlichsten Lebensträume zu verwirklichen. Swiss Life bietet speziell für diese Entscheidung interessante und rentable Lösungen an.
Weiterführen der Vorsorge mit einer Lebensrente Wer seine Vorsorge weiterführen und jederzeit ruhig schlafen will, ist mit einer Lebensrente gut beraten. Dabei stehen Ihnen zwei Lösungen zur Auswahl. Zum einen die klassische Lebensrente Swiss Life Calmo. Diese Rente ist in ihrer Höhe lebenslang garantiert und kann von Swiss Life nicht mehr verändert werden. Zum anderen gibt es seit Anfang Oktober 2008 als neue und einzigartige fondsgebundene Lebensrente in der Schweiz Swiss Life Calmo Funds. Hierbei sind Sie dank der sicheren, garantierten Lebensrente finanziell abgesichert und haben zudem die Chance, von den positiven Entwicklungen der Kapitalmärkte zu profitieren – ein Leben lang.
Verwirklichung von Lebensträumen Damit aus Ihren Lebensträumen Realität wird, bietet Ihnen Swiss Life zwei attraktive, risikolose und rasch verfügbare Kontolösungen an. Die erste Lösung heisst Swiss Life AccountPlus. Dies ist ein spesenfreies Konto mit überdurchschnittlicher Verzinsung und einer hohen Verfügbarkeit Ihres Kapitals. Zurzeit beträgt der Zins 1,5% (Stand November 2008). Die zweite Lösung heisst Swiss Life Time Account und ist ein Termingeldkonto, das sich bestens für Anlagedauern von einem bis vier Jahren eignet. Bereits ab einer Einlagesumme von 10 000 Franken profitieren Sie von vorteilhaften Konditionen. Die aktuellen Zinsen erfahren Sie unter www.swisslife.ch/timeaccount.
Anlegen mit Kapitalschutz und Renditechance Mit kapitalgeschützten Fondsprodukten von Swiss Life können Sie Ihr Geld bis zu zwölf Jahre sicher anlegen und gleichzeitig von Börsengewinnen profitieren.
Mehr dazu auf den Seiten 6 und 7 dieser Swiss Life Info. Gewinnen Sie eine Reise für zwei Personen nach Porto! Beantworten Sie einfach gleich die drei Wettbewerbsfragen auf der eingehefteten Antwortkarte. Viel Glück!
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Finanzmärkte
Der Ursprung einer Krise Spätestens seit der staatlichen Unterstützung für die UBS im Oktober 2008 beherrscht das Thema Finanzkrise die Schweizer Medien. Ihren Ursprung hat die Krise allerdings im Immobilienbereich. US-Wohnungsbau löst weltweite Finanzkrise aus Bereits im Jahr 2005 wurde klar, dass in Amerika zu viele Häuser gebaut worden waren. Für diese Häuser gab es zu wenig Käufer mit seriösem finanziellem Hintergrund. Als Folge des Baubooms herrschte ein Angebotsüberhang. Die Konsequenz: Die Häuserpreise sanken. 2006 versuchten die Hypothekarbanken, diesen Preisrückgang am amerikanischen Häusermarkt aufzufangen. Ungeachtet dessen, ob sich Haushalte aufgrund ihrer Einkommens- und Vermögensverhältnisse ein Eigenheim leisten konnten, wurden Hypothekarkredite ausgesprochen. Die Schuldnerqualität der sogenannten SubprimeKunden lag dabei deutlich unter den üblicherweise geltenden Anforderungen (kein Vermögen, keine Sicherheiten, zu tiefes Einkommen, bestehende Verschuldung). Betroffen davon waren ca. zwei Millionen Haushalte in den USA.
Investmentbanken spielen mit und streuen die Risiken Eine wichtige Voraussetzung für die Vergabe dieser fragwürdigen Hypothekarkredite in den USA war, dass sich die Hypothekenbanken die Gelder bei den Investmentbanken ohne nennenswerte Hürden beschaffen konnten. Die Investmentbanken ihrerseits bündelten diese Kredite zu grossen Portfolios und boten die Papiere mit niedriger Bonität renditehungrigen Investoren an. Die Investoren vertrauten auf das gute Rating der Investmentbanken und zeichneten diese vermeintlich risikolosen Papiere. Die Blase platzt Alle Beteiligten gingen davon aus, dass sich die Immobilienpreise in den kom-
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menden Jahren weiter positiv entwickeln würden und die Zinsen nicht ansteigen. Unter diesen Voraussetzungen hätten die Hausbesitzer weiterhin ihre Hypothekarzinsen bezahlen können. Aber es kam ganz anders: Die Zinsen stiegen. Die Hausbesitzer konnten nicht mehr zahlen, und die Häuser mussten tief unter ihrem Wert zwangsverkauft werden. Bei diesem Prozess verloren die Hypothekenbanken viel Geld und kamen ins Straucheln.
massive Abschreibungen waren die Folge. Damit gerieten auch die Investmentbanken in Probleme. Das Vertrauen unter den Banken schwand, und das traditionelle Interbankengeschäft, mit dem sich diese untereinander Liquidität zur Verfügung stellen, trocknete aus. Im August 2007 musste die amerikanische Notenbank erste Massnahmen in Form von Leitzinssenkungen zur Normalisierung des Interbankengeschäfts ergreifen.
Starker Zinsanstieg bis Mitte 2006 5,50
%
5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50
Quelle: Thomson Datastream 1,00
2004
2005
2006
2007
US-Staatsanleihen mit zweijähriger Laufzeit (Zinsindikator)
Zinsbelastungen sind gestiegen
Für viele nicht mehr bezahlbar
Banken trauen einander immer weniger Im Sommer 2007 wuchs unter den Banken das Misstrauen rapide. Den Bankern wurde klar, dass Papiere im Umlauf waren, die massiv an Wert verloren hatten. Die Investmentbanken waren teilweise vertraglich gezwungen, diese schlechten Wertschriften zu einem bereits vorher festgelegten Preis zurückzukaufen. Abnahme der Liquidität und
Erzwungener Verkauf von Häusern
2008
Jahr
Zusätzlicher Druck auf Häuserpreis
Trotz weiteren Schritten zur Bereitstellung von Liquidität häuften sich bis Frühjahr 2008 die Abschreibungen auf Anleihen zusehends. Auch Banken ausserhalb der USA und in der Schweiz sorgten für negative Schlagzeilen – allen voran die UBS, die sich Ende 2008 finanzielle Unterstützung beim Schweizer Bund sicherte, um in Zukunft weiter handlungsfähig zu bleiben. Weiter auf Seite 5
Finanzmärkte Die Subprime-Krise im Überblick Hausbesitzer
Hypothekarbanken Gewähren Hypotheken an Käufer mit schlechter Bonität
Investmentbanken
Beschaffen sich Kapital für Hypothekenvergabe
Investoren
Bieten Portfolios mit hochverzinslichen Papieren an (niedrige Sicherheit)
Unerwarteter Zinsanstieg • Können Hypothekarzinsen nicht mehr bezahlen • Zwangsverkauf der Häuser zu tiefen Preisen
• Preise der Häuser tiefer als Hypothekarschuld • Verlieren viel Geld • Geraten ins Wanken
• Halten Anlagen, die nahezu wertlos sind • Teilweise vertraglicher Zwang, zu festgelegten Preisen zurückzukaufen • Abnahme der Liquidität • Abschreibungen • Geraten ins Wanken
• Verlieren Kapital auf wertlosen Papieren der Investmentbanken
Konjunkturaussichten Schweiz Marc Brütsch Leiter Economic Research Swiss Life Asset Management
Die weltweite Finanzmarktkrise wird auch in der Schweiz Spuren hinterlassen. Die konjunkturellen Auswirkungen können aber noch nicht eindeutig abgeschätzt werden. Einschneidende Massnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise machten auch vor der Schweiz nicht Halt. Die Anstrengungen zur Rekapitalisierung der beiden Grossbanken wurden von der Bevölkerung gut aufgenommen – weil sie einsieht, dass das Kreditgeschäft nach wie vor ungestört funktionieren muss. In den letzten Wochen wurden allerorten die Wachstumsprognosen gegen unten revidiert. Die dramatische Zuspitzung der Finanzmarktkrise in den Monaten September und Oktober 2008 wird zweifellos ihre Spuren bei den Ausrüstungsinvestitionen und den Beschäftigungsplänen der Unternehmen hinterlassen.
Stagnierendes Bruttoinlandprodukt Weltweit befinden sich zu Beginn des Jahres die grossen Volkswirtschaften noch in einer Rezession. In der Schweiz wird die Verlangsamung insbesondere in Form eines nachlassenden Exportwachstums und einer moderat steigenden Arbeitslosigkeit zu spüren sein. Vorlaufende Indikatoren weisen darauf hin, dass das Bruttoinlandprodukt Anfang des Jahres 2009 stagnieren könnte. Der Exportsektor wird besonders mit schwierigeren Rahmenbedingungen zu kämpfen haben, was sich durch die jüngste Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro noch verstärken dürfte. Auch die Nachfrage aus den Öl exportierenden Ländern nach Dienstleistungen, Luxusgütern und Ausrüstungsanlagen könnte in den kommenden Quartalen nachlassen. Privatkonsum stützt Wachstum Der fallende Ölpreis allerdings beeinflusst die Teuerungsaussichten und das verfügbare Einkommen der Privathaushalte positiv. Wir gehen davon aus, dass der Privatkonsum weiter zum Wachstum beitragen kann, was aus
anhaltend soliden Umfrageergebnissen zur Lage im Einzelhandel abgelesen werden kann. Es ist aber zu beachten, dass die traditionellen volkswirtschaftlichen Modelle aufgrund der extremen Finanzmarktsituation und der staatlichen Eingriffe derzeit ausser Kraft gesetzt sind. Gelingt mit den unternommenen Schritten eine Stabilisierung des Interbankengeschäfts, so würde sich gegen Mitte 2009 der konjunkturelle Ausblick wieder aufhellen.
Rückgang der Jahresteuerung Fallende Energiepreise seit Juli 2008 sorgen für einen raschen Rückgang der Jahresteuerung. Die Erwartung einer globalen Abschwächung übersetzt sich in Überschusskapazitäten, was sich weiter dämpfend auf das Preisniveau niederschlagen wird. Schon werden deflationäre Tendenzen für die kommenden Jahre als mögliche Bedrohung gehandelt. Unter der Annahme einer leichten zyklischen Erholung der Weltwirtschaft ab Mitte 2009 erwarten wir den Tiefpunkt der Jahresteuerung in der Schweiz zur Jahresmitte 2009 auf einem Stand von gerade noch 0,2%.
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Beratung
Wer weiss, welcher Anlagetyp er ist, hat bei seiner Anlagestrategie gut lachen. Denn nur so stellt sich letztendlich finanzieller Erfolg ein.
Anlagestrategien für die Zeit nach der Pensionierung Sie möchten grosse Sicherheit für Ihre Anlagen, eine gute Rendite und selbstverständlich soll das Geld zur Verfügung stehen, wenn Sie es brauchen. Mit diesen Vorstellungen sind Sie nicht allein, fast alle Anleger stellen diesen oder einen ähnlichen Anforderungskatalog auf. Ein Blick auf das magische Anlagedreieck zeigt, dass man bei der
Das magische Dreieck der Geldanlage Rendite
Sicherheit
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Verfügbarkeit
nau zu diesem Zeitpunkt ablaufen. Geldanlage Prioritäten setzen muss. Maximale Sicherheit, maximale Rendi- Zudem sind Kursrisiken kein Thema, te und rasche Verfügbarkeit des Geldes denn die meisten Obligationen werden sind nicht unter einen Hut zu bringen. wieder zum Nominalwert zurückbezahlt. Aufgrund Ihrer Risikobereitschaft «Wer darauf angewiesen ist, und Ihrer persönPriorität: schnell an sein Kapital zu komlichen Bedürfnisse Sicherheit men, sollte es sicher anlegen.» Entscheidend für teilen Sie Ihr Kapital in drei «Anlagedie Sicherheit der töpfe» ein. Diese gestalten Sie je nach Be- Anlage ist einerseits die Bonität des lieben unterschiedlich gross oder klein: Schuldners und andererseits die Höhe • Renditeorientierte Anlagen der Kursrisiken. Ist Ihre Priorität Si• Sicherheitsorientierte Anlagen cherheit, dann wählen Sie vorzugswei• Anlagen mit rascher Verfügbarkeit se Staatsanleihen – typischerweise von der Eidgenossenschaft, Festgelder, KasPriorität: Verfügbarkeit senobligationen oder Obligationen von Soll das Geld rasch verfügbar sein, Kantonalbanken oder anderen renomsteht das Privatkonto an oberster Stel- mierten Schweizer Banken. Auch eine le. Verfügbarkeit kann aber auch heis- gute Wahl: das Festgeldkonto Time sen, dass das Geld zu einem bestimmten Account von Swiss Life. Ausländische Zeitpunkt in drei oder fünf Jahren vor- Schuldner wie zum Beispiel Deutschhanden sein muss. In diesem Fall kann land würden aufgrund der Bonität die Lösung Festgeld, Kassenobligatio- auch zutreffen, fallen aber wegen des nen oder Obligationen heissen, die ge- Wechselkursrisikos weg.
Beratung
Kurz und knapp: die Swiss LifeRatgeber
Voranzeige: Swiss Life Funds Maturity Guaranty 2019+2 Swiss Life lanciert in diesem Frühjahr einen neuen Kapitalschutzfonds. Er bietet Ihnen Sicherheit und hohe Renditechancen. Dieser kapitalgeschützte Fonds richtet sich speziell an sicherheitsorientierte Anleger. Sein Vorteil: Sie erhalten mindestens so viel Geld zurück, wie Sie investiert haben – selbst in turbulenten Börsenzeiten. Gleichzeitig können Sie aber die Chance nutzen und von steigenden Börsenkursen profitieren.
Wie funktioniert diese Kapitalschutzgarantie? Im Grunde ganz einfach: Fallen die Aktienkurse, wird der Aktienanteil des Fonds kontinuierlich reduziert und der Obligationenanteil kontinuierlich erhöht. Steigen die Aktienkurse, wird der gleiche Prozess nur umgekehrt ausgeführt: Aktienanteil wird erhöht, Obligationenanteil reduziert. Mit diesem Konzept kann Swiss Life den höchsten je erreichten Kurs absichern. Von dieser Höchstwertgarantie profitieren Sie als Anleger.
Wissen, was auf Sie zukommt. Unsere drei Ratgeber und die Informationsbroschüre enthalten viele wertvolle Tipps rund um wichtige Themen nach der Pensionierung.
Swiss Life-Ratgeber In Zusammenarbeit mit dem Beobachter
Nach der Pensionierung.
Priorität: Rendite Verluste oder Gewinne innerhalb eines Ihre erste Priorität ist Rendite. In die- Jahres von 20, 30 oder mehr Prozent sem Fall investieren Sie in Obligatio- sind möglich. Deshalb: Legen Sie nur das Geld in Aktien nen von Schuldnern an, das Sie eigentmit tiefer Bonität «Je höher die Rendite ausfallen lich gar nicht beoder in Aktien. Solsoll, desto mehr Risiko muss man che Papiere unternötigen. So könals Anleger eingehen.» liegen grossen Kursnen Sie Kursstürze schwankungen. Die beruhigt aussitzen Vergangenheit hat gezeigt, dass Aktien und auf die nächste Aufwärtsspirale langfristig in ihren Kursen nach oben warten. tendieren. Auch die meisten Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich die Stimmt die Faustregel? Wirtschaft weiter entwickeln wird. Es Eine einfache Faustregel besagt: 100 gibt neue Technologien und neue Pro- minus Alter gibt den Anteil Aktien am dukte in allen Sparten, und somit sind Gesamtvermögen. Rechnen Sie doch neue Märkte und auch Produktivitäts- einmal schnell nach, ob bei Ihnen diese steigerungen mehr oder weniger vor- Faustregel zutrifft. Sind Sie weit davon programmiert. Wichtig zu wissen für entfernt? Das wäre doch ein spannendes Sie als Anleger ist, dass die Märkte sehr Gesprächsthema mit Ihrem Vorsorgehektische Ausschläge haben können. und Finanzberater von Swiss Life. MB_SL_Calmo_Funds_4S.qxp:MB_SL_Calmo_4S
12.9.2008
8:23 Uhr
Nach der Pensionierung Alles Wichtige zum Budget im Ruhestand, zur Vermögensplanung und zum altersgerechten Wohnen.
Erfolgreich anlegen. Auch im Rentenalter Dieser Ratgeber hilft Ihnen bei der richtigen Anlagestrategie im Ruhestand. Sie erfahren, welche Anlageinstrumente für Sie die besten zum Erhalt Ihres Vermögens sind. Swiss Life-Ratgeber In Zusammenarbeit mit dem Beobachter
Erfolgreich anlegen – auch im Rentenalter.
Swiss Life-Ratgeber In Zusammenarbeit mit dem Beobachter
Die eigenen vier Wände.
Seite 1
Die eigenen vier Wände Viele Tipps rund um das Thema «Eigenheim und Wohnfragen im Alter».
Infobroschüre: Swiss Life Calmo Funds Was ist Swiss Life Calmo Funds? Welche Sicherheiten und Möglichkeiten bietet das Produkt? Dies und mehr lesen Sie in dieser Broschüre. Swiss Life Calmo Funds
Die gewinnbringende Kombination aus Lebensrente und Fondsrente.
Fondsmix. Fonds werden die Erträge separat zur Rente zum Zeitpunkt der Fondsausschüttung ausbezahlt. Dadurch sind die jährlichen Rentenzahlungen zu Beginn höher. Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge direkt wieder in die Fonds investiert, wodurch mittel- bis langfristig höhere Renten zu erwarten sind.
saurierende Fonds, Fondsportfolio B eine Kombination aus thesaurierenden und ausschüttenden Fonds.
Fondsportfolio A
Fondsportfolio B SLMF (Lux) – Dynamics (CHF) Valoren-Nr. 1154382
12% 22%
48% 18%
Swiss Life Multi Funds (Lux) – Dimension (CHF) investiert in Fonds, welche in Aktien weltweit gross kapitalisierter Unternehmen (Blue Chips) anlegen. Anlagen in Europa machen einen Grossteil des Fondsvermögens aus. Swiss Life Multi Funds (Lux) – Dynamics (CHF) investiert in Aktienfonds, welche ihrerseits das Vermögen in Aktien aus Schwellen- und Entwicklungsländern anlegen.
122 421- 08.08
23%
50% 16%
SLMF (Lux) – Dimension (CHF) Valoren-Nr. 1154347
Swiss Life Multi Funds (Lux) – Innovation (CHF) investiert in Sektorenfonds zukunftsträchtiger Branchen wie Telekommunikation, Informationstechnologie, Biotechnologie, Gesundheit etc.
SLMF (Lux) – Dynamics (CHF) Valoren-Nr. 1154382 SLMF (Lux) – Opportunity (CHF) Valoren-Nr. 1154358 SLF (Lux) – High Dividend (CHF) Valoren-Nr. 4323797
Swiss Life Multi Funds (Lux) – Opportunity (CHF) investiert weltweit in Aktienfonds, die wiederum ihr Vermögen in wachstumsträchtigen kleinen bis mittelgrossen Gesellschaften (KMU) anlegen. Anlagen in schweizerischen und europäischen KMU machen rund /3 des Fondsvermögens aus.
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Swiss Life Funds (Lux) – Equity Global High Dividend (CHF) investiert weltweit überwiegend in Aktien, welche eine höhere Dividendenrendite als im Marktdurchschnitt erwarten lassen. Anlagen in Europa und in der Schweiz machen einen Grossteil des Fondsvermögens aus.
Weitere Informationen unter www.swisslife.ch
Der eine Teil wird in eine klassische Lebensrente umgewandelt. Dadurch erhalten Sie regelmässige, garantierte Auszahlungen in immer gleicher Höhe – ein Leben lang. Diese Rente sichert Ihnen die Einnahmen, um alle notwendigen Lebenshaltungskosten zu decken.
Der andere Teil des Kapitals wird in eine fondsgebundene Rente investiert. Dadurch erhalten Sie regelmässig eine garantierte Anzahl Fondsanteile ausbezahlt – ein Leben lang. Mit dem Fonds partizipieren Sie an der Finanzmarktentwicklung und wahren sich, dank langfristigem Anlagehorizont, höhere Ertragschancen. Durch die Kursschwankungen an der Börse schwanken die Kurse Ihrer Fonds, somit fallen auch die Auszahlungen der Fondsanteile in unterschiedlicher Höhe aus.
Lebensrente und fondsgebundene Rente.
SLMF (Lux) – Dimension (CHF) Valoren-Nr. 1154347
11%
SLMF (Lux) – Innovation (CHF) Valoren-Nr. 1154378 SLMF (Lux) – Opportunity (CHF) Valoren-Nr. 1154358
Swiss Life Calmo Funds vereint die Vorteile einer klassischen Lebensrente und einer fondsgebundenen Lebensrente in einem Produkt – eine Innovation, die Swiss Life als erster Anbieter in der Schweiz eingeführt hat. Das investierte Kapital bei dieser Vorsorgeform wird in zwei unterschiedliche Einlagen geteilt, wobei Sie die Aufteilung selbst bestimmen:
CHF
Einlage für fondsgebundene Rente
Zwei mögliche Fondsportfolios mit unterschiedlichem Fondsmix. Fondsportfolio A enthält rein the-
Die Aufteilung der Einlage in klassische und fondsgebundene Rente kann individuell festgelegt werden Klassische Rente
Aus Ihrer Einmaleinlage wird Ihnen einerseits die klassische Lebensrente, andererseits die fondsgebundene Lebensrente ausbezahlt.
Nicht garantierte Überschüsse Fondsgebundene Rente
Einlage für klassische Rente mit Überschuss
Aufgrund der Anlagestrategie wird die Höhe der Einlage in die fondsgebundene Rente ermittelt. Sie erhalten Vorschläge für Fondsportfolios. Es steht Ihnen frei, diese zu wählen oder sich selbst ein Portfolio aus den verfügbaren Fonds zusammenzustellen. Zur Auswahl stehen sowohl ausschüttende als auch thesaurierende Fonds – oder eine Kombination aus beiden. Bei ausschüttenden
Laufzeit
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Die Einlage in den klassischen Teil finanziert Ihnen die garantierte, lebenslange Rente in immer gleich bleibender Höhe.
Mit Hilfe einer Budgetplanung und der Ermittlung des persönlichen Anlegerprofils wird die Grundstrategie für die finanzielle Planung nach der Pensionierung festgelegt. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse be-
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Aus dem fondsgebundenen Teil wird Ihnen immer der Wert einer gleich bleibenden Anzahl Fondsanteile als Rente ausbezahlt. Die Höhe der Rente ist demzufolge variabel.
stimmen Sie selbst, wie viel in den klassischen R ententeil und wie viel in den fondsgebundenen Teil investiert werden soll.
Die Ratgeber bestellen Sie am besten gleich mit der Antwortkarte! Dank der richtigen, individuellen Anlagestrategie lässt sich das Leben in Ruhe geniessen.
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Aktuell
Wie sicher ist meine Rente? Beim täglichen Blick in die Zeitungen kann einem um die eigene Rente schon angst und bange werden. Glücklicherweise gibt es in der Schweiz diverse Vorkehrungen, welche die Sicherheit der Renten gewährleisten. Die Berg-und-Tal-Fahrt an den Börsen der letzten Monate liess die Nerven der Investoren blank liegen. Das schlechte Börsenklima beeinflusste auch das Vermögen der Pensionskassen. Die Buchverluste summierten sich auf mehrere Milliarden Franken. Viele Rentner fragen sich angesichts der Finanzmarktkrise deshalb: Sind meine Renten aus der Pensionskasse und der privaten Lebensrente auch wirklich lebenslang sicher?
Schweizer Sicherheitsbestimmungen Auch in unsicheren Zeiten sorgt ein dichtes Netz von Sicherheitsbestimmungen in der beruflichen und privaten Vorsorge für die Deckung der Ansprüche der Versicherten. Die Sicherheitsbestimmungen im Einzelnen:
Als Eigenmittel werden das Aktienkapital, die gesetzlichen, statutarischen und freien Reserven und Rückstel lungen sowie der Gewinnvortrag betrachtet. Zusammen müssen diese Werte mindestens 100% der Solvabilitätsspanne betragen.
Schweizer Solvenztest (SST) Schweizer Lebensversicherungsgesellschaften sind verpflichtet, ein umfassendes Risikomanagement durchzuführen. Mit dem Schweizer Solvenztest werden die von der Versicherungsgesellschaft eingegangenen Risiken erfasst und quantifiziert. Das Ziel dieses Tests: Es soll gewährleistet werden, dass jederzeit genügend Kapital bereitsteht, um bestehende Verpflichtungen zu erfüllen. Gebundenes Vermögen für Versicherte Jede Versicherungsgesellschaft ist verpflichtet, die Ansprüche der Kunden über ein gesondertes, vom Geschäftsvermögen getrenntes «gebundenes Vermö-
gen» zu gewährleisten. Für dieses gelten spezielle Anlagevorschriften, deren Einhaltung regelmässig überwacht wird.
Sicherheitsfonds BVG Alle in der beruflichen Vorsorge tätigen Einrichtungen unterstehen den Vorschriften über den Sicherheitsfonds gemäss dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG). Sollte eine Vorsorgeeinrichtung infolge der Finanzkrise in eine Unterdeckung geraten und die versprochenen Leistungen nicht mehr erbringen können, springt der Sicherheitsfonds BVG ein und deckt bis zu einem Lohn von gegenwärtig rund 120 000 Franken die versicherten Leistungen ab. Die Renten sind sicher Ginge eine Lebensversicherungsgesellschaft in der Schweiz jemals Konkurs, wären die Ansprüche der Versicherten abgesichert. Denn das gebundene Vermögen darf nicht zur Tilgung der Ansprüche der Gläubiger oder anderer Anspruchsberechtigter herangezogen werden. Als Rentenbezüger von Swiss Life können Sie jederzeit ruhig schlafen, denn wir erfüllen jede einzelne der gesetzlichen Forderungen.
Gesetzliche Grundlage: VAG Damit eine Versicherungsgesellschaft in der Schweiz eine Geschäftstätigkeit aufnehmen kann, muss sie betreffend die Aufsicht über Versicherungsunternehmen (VAG) diverse Vorgaben des Bundesgesetzes erfüllen. Das Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) beaufsichtigt die Versicherungen. Es kontrolliert regelmässig das Einhalten dieser Vorschriften und ordnet gegebenenfalls notwendige Massnahmen an. Solvabilität Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Versicherungsgesellschaften mit genügend Eigenmitteln ausgestattet sein müssen. Die Mindesthöhe dieser Eigenmittel wird durch die sogenannte Solvabilitätsspanne festgelegt. Vereinfacht ausgedrückt: Die Versicherungsgesellschaft muss über genügend Kapital verfügen.
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Ein engmaschiges Sicherheitsnetz von Schweizer Sicherheitsbestimmungen garantiert Ihnen, dass Sie auch in Zukunft gemeinsam sorgenfrei durch das Leben spazieren können.
Wohneigentum
Hypothek amortisieren oder Kapital anlegen? Philip Brand Finanzplaner Swiss Life
Das Wohneigentum stellt einen grossen Vermögensposten dar und ist in der Regel durch Hypotheken finanziert. Im Ruhestand steht nun die Frage an: Lohnt sich aus finanzieller Sicht die Amortisation der Hypothek mit freiem Vermögen? In der Oktober-Ausgabe der Swiss Life Info wurde die steuerliche Seite einer Amortisation beleuchtet. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Frage: Lohnt es sich, die Hypothek zu amortisieren, oder ist es besser, das Geld in gewinnbringende Anlagen zu investieren?
Beispiel mit Hypothek Betrag und Kapitalanlage (in CHF) Obligationen (Zinssatz = 3%) 450 000 Steueraufwand auf Zinsertrag Hypothek (Zinssatz = 4,5%) 450 000 Steuerersparnis aufgrund Hypozinsabzug Eigenmietwert netto 15 000 Steueraufwand auf Eigenmietwert Total 915 000 Aufwandüberschuss (Aufwand abzüglich Ertrag)
Ertrag (in CHF) 13 500
Beispiel mit Hypothek amortisiert
Ertrag (in CHF)
Betrag (in CHF)
Obligationen (Zinssatz = 3%) Hypothek (Zinssatz = 4,5%) Eigenmietwert netto Steueraufwand auf Eigenmietwert
0 0 15 000
Total Aufwandüberschuss (Aufwand abzüglich Ertrag)
15 000
Aufwand (in CHF) 3 888 20 250
5 832
19 332
4 320 28 458 9 126 Aufwand (in CHF)
4 320 0
4 320 4 320
Ersparnis bei Amortisation der Hypothek Berechnung: CHF 9 126 − CHF 4 320 = CHF 4 806
4 806
Annahme: Grenzsteuersatz 28,8%. Der Grenzsteuersatz bezeichnet den Steuersatz, der auf einen bestimmten Einkommens zuwachs entfällt.
Ihre finanzielle Situation ist ausschlaggebend dafür, ob sich eine Amortisation rechnet oder nicht.
In nachfolgendem Beispiel wird die Hypotheken-Amortisation einer Anlage in Obligationen gegenübergestellt.
Ein Vergleich lohnt sich Ausgangslage: Das Ehepaar Bucher besitzt ein Eigenheim im Wert von 750 000 Franken, darauf lastet eine Hypothek in der Höhe von 450 000 Franken. Zudem hat das Ehepaar Bucher 450 000 Franken in Obligationen investiert. Diese Situation wird in nachfolgender Grafik mit einer vollständigen Amortisation der Hypothek, finanziert durch Auflösung der Obligationen, verglichen. Was ist aus finanzieller Sicht sinnvoller?
Eine Amortisation der Hypothek entlastet das Budget um 20 250 Franken Schuldzinsen. Dadurch entfallen jedoch die Zinserträge aus den Obligationen in Höhe von 13 500 Franken. Da der Schuldzins ohne Hypothek nun nicht mehr abzugsfähig ist, erhöht sich die Steuerbelastung. Durch die Amortisation der Hypothek wird ein Liquiditätszuwachs von jährlich netto 4806 Franken erzielt. Rein finanziell gesehen lohnt sich die Amortisation. Fallen die Zinserträge der Kapitalanlage höher aus als der Hypothekarzins, lohnt sich für das Ehepaar eine Rückzahlung der Hypotheken aus finanzieller Sicht nicht.
Individuelle Faktoren entscheiden Ob die Hypothek amortisiert werden soll, kann aber auch durch verschiedene andere Faktoren beeinflusst werden. Für eine Amortisation sprechen tiefere Wohnkosten, da der Hypothekarzins entfällt. Gegen die Amortisation sprechen Nachteile wie beispielsweise steigende Steuerbelastungen sowie eine geringere Flexibilität, da das Kapital im Haus blockiert ist.
Hypothek amortisieren oder Kapital anlegen? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Zu viele individuelle Faktoren haben einen Einfluss auf die Antwort. Die bestmögliche Lösung ergibt sich durch individuelle Betrachtung unter Berücksichtigung der umfassenden finanziellen Situation (u. a. einzuhaltende Kündigungsfristen bei Festhypotheken, Renten, Vermögen und Budget nach der Pensionierung).
Fragen Sie Ihren Swiss LifeBerater. Er berät Sie gerne: 0848 841 000. 9
Fit und aktiv durchs Leben
Wertvolle Tipps für eine gesunde Ernährung Luzia Küng Fachstelle Prävention Swiss Life
Körperliche und geistige Fitness ist nicht nur eine Frage des Trainings, sondern auch der richtigen Ernährung. So braucht unser Körper mit zunehmendem Alter weniger Energie. Das sollten wir bei unseren Ernährungsgewohnheiten berücksichtigen. Viele ältere Menschen bewegen sich weniger, sodass der Energieverbrauch für körperliche Arbeit und Bewegung sinkt. Die lebensnotwendigen Vitamine und Mineralstoffe braucht der Körper jedoch in gleicher Menge wie früher, manchmal sogar noch mehr. Daher ist gesunde Kost das A und O für Ihr Immunsystem: Es schützt vor Infektionen und erhöht Ihre Vitalität. Die folgenden Ernährungstipps sollen Ihnen dabei helfen, körperlich und geistig fit durch den Alltag zu kommen.
So ernähren Sie sich richtig: • Trinken Sie am Tag mindestens 1,5
• Ein, zwei Gläser Milch und zwei,
Liter Wasser, Mineralwasser und Kräuter- oder Früchtetees. Limonaden, Light-Getränke, Kaffee und Schwarztee sind Genussmittel, die Sie zusätzlich in kleinen Mengen trinken können.
drei kleine Portionen Milchprodukte wie Käse, Joghurt o. Ä. liefern ausreichend Kalzium, zudem Vitamine und wertvolles Eiweiss.
• Bunt und gesund: Zwei Portionen
Obst sowie zwei bis drei Portionen Gemüse und Salat versorgen Sie mit Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsfasern. Ob roh oder gekocht: Bereiten Sie Obst und Gemüse so zu, wie es für Sie am bekömmlichsten ist.
• Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier und
Hülsenfrüchte sind hochwertige Eiweiss- und Vitaminspender. Damit können Sie Ihre Hauptmahlzeiten mit viel Genuss variieren. • Kochen und essen Sie fettbewusst:
je 10 g Butter als Brotaufstrich, Bratbutter zum Kochen und Öl für die Salatsauce (10 g = ein gestrichener Esslöffel).
• Vollwertige Stärkeprodukte wie Kar-
toffeln, Vollkornnudeln und Vollkornbrot sorgen für wertvolle B-Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern. Eine Portion zu jeder Hauptmahlzeit ist ideal.
• Geniessen Sie Süssigkeiten, zucker-
und fetthaltige Snacks sowie Alkohol in Massen.
Leserreise
Exklusive Leserangebote: Entdecken Sie Porto oder Vilnius, Europas Kulturhauptstadt 2009 Die Wiege des Portweins, Porto, mit seinen traumhaften Weingütern und den landschaftlichen Schönheiten im Douro-Tal – oder Europas Kulturhauptstadt 2009, Vilnius (Litauen)? Für welche Stadt Sie sich auch entscheiden, Sie werden Kultur in spannenden und ungewöhnlichen Facetten erleben, architektonische Schätze entdecken und ein paar abwechslungsreiche Tage geniessen! Erneut hält Swiss Life für Sie als Kunde ganz exklusiv zwei unschlagbare Angebote mit unvergesslichen Eindrücken bereit.
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Der malerische Hafen von Porto.
Information auf der Antwortkarte. Achtung: limitierte Teilnehmerzahl!
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Ratgeber
Mit der Nutzniessung dem Partner Lebensraum sichern Raphael Wolf Trainer Ausbildung Swiss Life
dem Ableben ihres Partners weiter im Haus wohnen zu können. Sie darf das Haus auch vermieten und die Mieteinnahmen z. B. für die Deckung der Kosten des Pflegeheimes einsetzen. Der Verkauf des Hauses ist aber ausgeschlossen.
Der Wunsch, den Partner nach dem eigenen Ableben abzusichern, ist Welche Steuern wird Frau Müller zu gross. Dank der Nutzniessung kön- tragen haben? Je nach Kanton nen Sie schon früh die Weichen für muss Frau Müller «Die Nutzniessung ist an eine mit einer einmaeine sorgenfreie Person gebunden und darf somit ligen ErbschaftsZukunft stellen. weder vererbt, verkauft, übertrasteuer auf dem gen noch verschenkt werden.» Die Nutzniessung Kapitalwert der kann sich ausser Nutzniessung rechauf Grundstücke auch auf andere Ver- nen. Frau Müller darf den Schuldzins mögenswerte erstrecken. Sie verleiht der der Hypothek sowie die Unterhaltskosnutzungsberechtigten Person das Recht ten bei der Einkommenssteuer abziehen, auf den vollen Genuss des Vermögens- muss im Gegenzug aber den Eigenmietwertes. Darunter fällt das Recht auf wert versteuern. Bei der VermögenssteuBesitz, Gebrauch und Nutzung. Der er muss sie den Steuerwert des Hauses abNutzniesser kann den Vermögenswert züglich der Hypothekarschuld angeben. entweder selber nutzen, vermieten oder verpachten. Er darf den Vermögens- Was ist sonst noch zu beachten? wert aber nicht aufbrauchen oder ver- Frau Müller muss für die Hypotheäussern. karzinsen aufkommen sowie für den Unterhalt des Hauses, die Steuern, die Beispiel: Herr Schneider und Frau Müller leben im Konkubinat. Herr Schneider hat einen Sohn (David) und wünscht, dass seine Lebensgefährtin auch nach seinem Tod die Sicherheit hat, weiterhin in seinem Haus wohnen zu dürfen.
Abgaben und die Versicherungsprämien. Nicht aber für ausserordentliche Aufwendungen wie zum Beispiel eine neue Heizung. Nur der Sohn David darf als Eigentümer des Hauses den Hypothekarkredit erhöhen. Um Streitigkeiten nach dem Ableben von Herrn Schneider zu vermeiden, sind vor einem Eintrag der Nutzniessung ins Grundbuch auch die Auswirkungen auf die bestehenden Hypothekarverträge mit der Hypothekarbank zu besprechen (Tragbarkeit für Frau Müller, Spielraum für Hypothekarzinserhöhungen).
Darf David das Haus verkaufen? Der Eigentümer, David, darf theoretisch das Haus verkaufen, was aber wegen des im Grundbuch eingetragenen Rechts auf Nutzniessung schwierig sein wird. Beim Tod des Nutzniessungsberechtigten erhält der Besitzer das Recht auf Löschung des Eintrages im Grundbuch. Wenn Frau Müller vorgängig ihr Einverständnis zur Löschung des Rechtes im Grundbuch gibt, hat sie Anrecht auf eine Gegenleistung in der Höhe des Wertes der Nutzniessung.
Worauf muss David als Besitzer achten? David muss für Renovationsarbeiten aufkommen. Da das Haus aber nicht in seiner Steuererklärung erscheint, ist er rein theoretisch nicht berechtigt, den Aufwand steuerlich in Abzug zu bringen. Vor grossen Renovationsarbeiten ist somit das Gespräch mit dem Steueramt zu suchen.
Was heisst das für Herrn Schneider? Herr Schneider muss im Testament festhalten, dass Frau Müller nach seinem Ableben die lebenslange Nutzniessung auf das ganze Haus erhält. Die Nutzniessung entsteht mit dem Eintrag ins Grundbuch. Die Formvorschriften des Erbrechts müssen dabei eingehalten werden. Was bedeutet dies für Frau Müller? Frau Müller hat nun die Sicherheit, nach
Für eine sorgenfreie Zukunft sollte zur finanziellen Sicherheit auch rechtlich alles abgesichert sein.
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Fragen rund um das Thema Pensionierung
Swiss Life-Kunden fragen Waldemar Schubert Trainer Ausbildung Swiss Life
Ich bin 70 Jahre alt und mache mir mehr und mehr Gedanken über eine mögliche zukünftige Invalidität. Neben den AHV-Bezügen erhalte ich heute 3000 Franken aus der Pensionskasse. Falls ich invalid würde, wäre ich auf Leistungen durch die Spitex angewiesen und müsste allenfalls mein Haus mit einem Treppenlift ausstatten. Welche Leistungen dürfte ich dann aus der Invalidenversicherung und aus der Pensionskasse erwarten? Ab dem Pensionierungszeitpunkt erhalten Sie aus der 1. und 2. Säule lebenslang eine Altersrente. Das Risiko
Wir stehen kurz vor der Scheidung. Meine Frau ist noch teilweise erwerbstätig, ich beziehe bereits eine
Rente aus AHV und Pensionskasse. Ist es richtig, dass das Pensionskassenvermögen bei der Scheidung geteilt wird? Und wie sieht das in unserem Fall aus? Grundsätzlich ist es so, dass die während der Ehe von beiden Ehegatten erworbenen Austrittsleistungen bei der Scheidung hälftig zu teilen sind. Dies gilt, solange kein Vorsorgefall eingetreten ist. Bei Ihnen ist dies aber der Fall. Somit findet eine Aufteilung der Austrittsleistungen nicht mehr statt. Es gilt Art. 124 ZGB und dies bedeutet, dass Sie eine «angemessene Entschädigung» entrichten müssen. Diese wird durch den Richter festgesetzt. Dabei zieht der Richter zur Ermessensgrundlage sowohl die Ehedauer als auch die Altersvorsorge der einzelnen Partner herbei. Und auch die wirtschaftlichen Verhältnisse werden berücksichtigt.
Aktuell
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Invalidität ist fortan nicht mehr versichert. Das bedeutet: Selbst im Invaliditätsfall ändert sich die Rente nicht. Die Leistungen der AHV umfassen neben der Altersrente auch noch Hilflosenentschädigung und Hilfsmittel für Altersrentner. Im Invaliditätsfall sind die Voraussetzungen für diese Leistungen zu prüfen, und ob Sie eventuell auch Anspruch auf Ergänzungsleistungen haben. In der beruflichen Vorsorge haben Sie als Altersrentner keinen Anspruch auf weitere Leistungen. Ihre Krankenkasse erbringt Heilungskosten sowie Kostenvergütungen an Spitex-Leistungen.
Für Schnellentschlossene: noch freie Plätze für Namibia!
Herausgeberin/Redaktion Swiss Life Marketing Privatkunden Schweiz General-Guisan-Quai 40 Postfach, CH-8022 Zürich Tel. +41 43 284 33 11 www.swisslife.ch marketing.schweiz@swisslife.ch Gestaltung/Produktion: OgilvyOne AG Weberstrasse 21 CH-8036 Zürich, www.ogilvyone.ch Bildmaterial: Swiss Life Incentive Reisen AG Gettyimages istockphoto Copyright by Swiss Life: Nachdruck nach Absprache mit der Herausgeberin unter Quellenangabe gestattet.
Unendliche Weite, pittoreske Farben, faszinierende Fauna und Flora: das ist Namibia.
Anmeldungen, die bis 31. Januar 2009 bei uns eintreffen, profitieren noch vom exklusiven Swiss Life-Leserangebot nach
Namibia vom 31. März bis 6. April 2009. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.swisslife.ch/leserreisen.
Auflage: 70 000 Ex., erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
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