1 minute read

Vulkanausbruch auf La Palma

ETN und Arycan bieten schnelle Hilfe

Es sind Bilder, die erschüttern: Zerstörerische Lavaströme fließen über große Teile von La Palma und zerstören alles, was ihnen in den Weg kommt. Nicht nur die Lebensräume von unzähligen wilden Tieren wurden in den vergangenen Wochen zerstört, sondern auch viele Häuser. Das ist sowohl für die Menschen auf der Insel eine Tragödie, als auch für die zahlreichen Haustiere.

Advertisement

Freiwillige auf La Palma bei der Versorgung verletzter Tiere

Vielen Tierbesitzern und Tierbesitzerinnen blieb in der Ausnahmesituation der Evakuierung nichts Anderes übrig, als ihre Fenster und Türen zu öffnen und zu hoffen, dass ihre geliebten vierbeinigen Familienmitglieder einen sicheren Hort finden und die Naturkatastrophe überleben.

Noch bevor der Vulkan zur Ruhe kam, irrten bereits unzählige Katzen, Hunde und andere Haustiere hungrig, krank und verletzt über die Insel. Die Tierschützer und Tierschützerinnen vor Ort geben seitdem ihr Bestes, um die Tiere einzufangen, erste Hilfe zu leisten und im besten Fall ihre Besitzer und Besitzerinnen ausfindig zu machen. Doch dafür benötigen sie viele Fallen, die ihnen nur in begrenzter Stückzahl zur Verfügung stehen.

Schnelle Hilfe leisteten wir gemeinsam mit unserem Partnerverein Arycan. Seit 2013 engagiert sich der ETN mit dem Verein auf der Kanareninsel Gran Canaria, um das Leid der dort lebenden Streuner zu verringern. Andrea Hansen vom Verein Arycan steht auch in engem Kontakt mit den Tierschützern und Tierschützerinnen auf La Palma: „In dieser akuten Notsituation musste schnell eine Lösung gefunden werden. Mit dem Auto haben wir vom ETN gesponserte Hundefallen, Katzenfallen, Fangnetze, Präparate gegen Flöhe und Zecken sowie Medikamente für Tiere auf die Insel geliefert“. Kein leichtes Unterfangen, denn: Auf Grund des Vulkanausbruchs wurden alle Flüge nach La Palma annulliert, sodass sich an den Häfen endlose Schlangen bilden und die Fähren überlastet sind.

Nun heißt es erst einmal abwarten und hoffen, dass die Tierschützer und Tierschützerinnen vor Ort mit den Materialien eine schnelle erste Hilfe leisten können. „Wie gut, dass wir dank des ETN genügend Fallen hatten. Neue Lieferungen dauern Monate, weil das Material oft aus England kommt und mit dem Brexit alles noch komplizierter und teurer geworden ist“, erklärt Hansen. Für den Fall, dass in den kommenden Wochen noch mehr Fallen benötigt werden, wird eine weitere Lieferung geplant.

This article is from: