EuroNatur-Magazin 2016/4

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Heft 4/2016

www.euronatur.org

Ausgezeichneter Urwaldschützer Etappensieg für den Fluss Save Fotowettbewerb "Naturschätze Europas 2017"


Bild: Gerald Jarausch

Christel Schroeder

Liebe Freundinnen und Freunde von EuroNatur, vor zwei Jahren haben wir Ihnen in der Dezemberausgabe des EuroNatur-Magazins über die tapferen Waldschützer der tschechischen Naturschutzorganisation Hnutí Duha berichtet. Einige von Ihnen werden sich sicher daran erinnern. EuroNatur ehrte sie für ihr herausragendes Engagement, den Nationalpark Šumava gegen alle Widerstände als eines der letzten Wildnisgebiete Mitteleuropas zu erhalten und zu entwickeln. Mit dieser Preisverleihung haben wir den internationalen Stellenwert des Böhmerwaldes als europäisches Naturerbe wirksam unterstrichen. Die Auszeichnung gab Hnutí Duha die nötige internationale Rückendeckung, um den Schutz von Šumava maßgeblich voranzutreiben. Unter anderem konnte in der Folge ein neues Nationalparkgesetz verhindert werden, das Holznutzung auf der überwiegenden Fläche des Parks dauerhaft erlaubt hätte. Einen ähnlichen Effekt erhoffen wir uns auch von der EuroNatur-Preisverleihung 2016 (lesen Sie dazu die Seiten 8-11). In diesem Jahr haben wir den Scheinwerfer der internationalen Aufmerksamkeit auf Rumänien gerichtet. Wegen kurzfristiger Profite werden dort die letzten Urwälder zerstört, die wir in der Europäischen Union noch haben - größtenteils illegal, trotz nationaler und internationaler Schutzbestimmungen! Behördenvertreter ducken sich weg, Menschen aus der Zivilgesellschaft, die dieses Unrecht nicht hinnehmen wollen, werden vom Staat im Stich gelassen. Jeder Widerstand ist mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden. Wer angesichts der brutalen Fakten nicht resignieren will, muss über eine gehörige Portion Mut verfügen. In dieser Situation ist die

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Editorial

internationale Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Transparenz ist einerseits die Voraussetzung für internationale Aufmerksamkeit und gegebenenfalls auch für Sanktionen, andererseits stellt sie aber auch den besten Schutz für Menschen vor Ort dar, die gegen das Unrecht kämpfen. Einer dieser Menschen ist der rumänische Biologe und Campaigner Gabriel Paun. Seit Jahren deckt der Gründer der rumänischen Naturschutzorganisation Agent Green massive Fälle der Urwaldzerstörung auf und bringt sie schonungslos ans Licht der Öffentlichkeit. Dabei lässt er sich auch von scheinbar übermächtigen Gegnern nicht einschüchtern. Von nun an hat Gabriel Paun bei seinem Kampf um Rumäniens Paradieswälder EuroNatur an seiner Seite. Die Verleihung des EuroNatur-Preises war der Auftakt für ein verstärktes Engagement der Stiftung zum Schutz dieses einzigartigen europäischen Naturerbes. Bitte seien auch Sie Teil dieser Bewegung und helfen Sie uns, die letzten Urwälder Europas vor der Abholzung zu retten! Eine wunderbare Gelegenheit dazu bietet Ihnen unsere aktuelle EuroNatur-Spendenaktion auf Seite 22. Mit den besten Wünschen

Christel Schroeder Präsidentin der EuroNatur Stiftung

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Bild: Gabriel Schwaderer

Eine Alternative zum Supermarkt: Der Bauernmarkt in Radolfzell bietet landwirtschaftliche Produkte aus der Region.

Wer global denkt, muss lokal handeln! Gut ein Jahr liegen nun die beiden Großereignisse zurück, die unseren Planeten - umweltpolitisch gesehen -

wieder ins Gleichgewicht bringen sollen: die Klimakonferenz von Paris sowie die Verabschiedung der „Nachhaltigkeitsziele“ (kurz: SDGs) durch die Vereinten Nationen. Doch begeistert gefeierte Verhandlungsergebnisse, die Diplomaten aus klimatisierten Konferenzsälen verkünden, entscheiden nun einmal nicht über „Wohl oder Wehe“. Vielmehr müssen diese in reale Politik, in tagtägliche Handlungen übersetzt und umgesetzt werden. Die Kernaufgabe der Politiker besteht darin, endlich die gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen neu zu justieren. Statt umweltzerstörerischem Wirtschaften muss sich umwelt- und sozialgerechtes Handeln lohnen! Hier ist Brüssel und hier sind die EU-Mitgliedstaaten gefordert, doch bislang sind die Ergebnisse mehr als kläglich. Den übergroßen Anpassungsbedarf vieler EU-Politikbereiche beschreibt Karl Falkenberg in seinem, Mitte des Jahres veröffentlichten und höchst lesenswerten Bericht dezidiert (nachzulesen unter https://ec.europa.eu/epsc/sites/epsc/files/ strategic_note_issue_18.pdf). Im kommissionseigenen „European Political Strategy Centre“ wurde der frühere Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission mit der Aufgabe betraut, eine Analyse zu erstellen, wie sich die EU-Politik konkret ändern müsse, um die Nachhaltigkeitsziele in europäische Politik umzusetzen. Besonders stark geht Falkenberg auf die Agrarpolitik ein. Seine Analyse gleicht der, die auch EuroNatur immer wieder im politischen Kontext vorträgt: Wir müssen wegkommen von den agrarindustriellen Methoden, die Natur, Umwelt, Tiere und Entwicklungsländer gleichsam bedrohen und die nur wenigen landwirtschaftlichen Betrieben

ein Überleben ermöglichen. Falkenberg verweist darauf, dass die EU früher selbst schon von der Notwendigkeit „fundamentaler Änderungen bei den Produktions- und Verbrauchsgewohnheiten“ gesprochen hat. Nachhaltige Anbauverfahren, regionale Kreisläufe und hochwertige Regionalprodukte sollten das „Schlüsselelement“ der zukünftigen Agrarpolitik sein. Europa müsse sich endlich die Frage stellen, ob der Anspruch, mit einer Intensivlandwirtschaft in Europa das weltweite Hungerproblem lösen zu können, mit den SDGs vereinbar sei. Falkenberg zweifelt daran, wie viele andere auch. Im Oktober 2016 hätten die EU-Agrarminister die Möglichkeit gehabt, ein ganz kleines bisschen am großen Rad zu drehen. Im Rahmen der sogenannten „Vereinfachung des Greenings“ diskutierten sie auf ihrer Ratssitzung den Vorschlag von EUAgrarkommissar Hogan, den derzeit noch möglichen Einsatz von Pestiziden auf „Ökologischen Vorrangflächen“ zu verbieten. Doch Hogans Vorschlag wurde von der Mehrheit der Agrarminister abgebügelt: die globale Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft sei gefährdet. Brüssel erhebt den Anspruch, die Welt nachhaltiger gestalten zu wollen, schafft es aber noch nicht einmal, auf fünf Prozent der landwirtschaftlichen Flächen Pestizide zu verbieten. Die EU betreibt nach wie vor klassische Wachstumspolitik nach dem alten Muster, so als würde es Paris und die SDGs nicht geben. Viele Bürger haben dies satt. Die Europäische Union und auch viele Mitgliedsstaaten haben sich vom „Europa der Bürger“ weit entfernt. Aber, und dies ist das Positive: Der Druck, eine neue, eine nachhaltigere Politik zu machen, wächst ständig. EuroNatur wird hierbei ihre kritisch-konstruktive Stimme weiter einbringen. Lutz Ribbe

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Naturschutzpolitik

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Teil 3 – Langläufer statt Schnellschüsse Im dritten Teil der Interview-Reihe verrät Geschäftsführer Gabriel Schwaderer, warum EuroNatur bei ihren Naturschutzprojekten auf Langfristigkeit setzt.

Was bedeutet das in der Praxis: Die EuroNatur Stiftung setzt in ihren Naturschutzprojekten auf Langfristigkeit? EuroNatur setzt sich für den Schutz besonders stark bedrohter Natur- und Kulturlandschaften ein und wir kämpfen für den Erhalt bedrohter Tier- und Pflanzenarten. In der Regel entstehen die Bedrohungen durch Nutzungs- und Verwertungsinteressen verschiedener wirtschaftlicher Akteure, das heißt, sie verschwinden nicht von heute auf morgen. Vielmehr müssen wir sie gemeinsam mit unseren Partnern aktiv zurückdrängen. Dafür brauchen wir einen langen Atem. Wir rechnen auch immer damit, dass die Bedrohungen wieder aufflammen, sobald wir uns aus einem Gebiet zurückziehen. Um langfristige Erfolge zu erzielen, ist es uns deshalb sehr wichtig, nicht nur Bedrohungsszenarien zu verhindern. EuroNatur geht es immer auch darum, gemeinsam mit den Menschen, die in diesen großartigen Landschaften leben, Alternativen zu schaffen und Wege zu entwickeln, wie sie von den Ressourcen ihrer Lebensräume in einer naturverträglichen Form profitieren können.

Wer die Natur liebt und sich in Europa umsieht, stößt überall auf Brennpunkte. Dort gilt es meist schnell zu handeln, um überhaupt etwas retten zu können. Ist also nicht eher die „Feuerlöscher-Strategie“ gefragt?.

Bild: Gabriel Schwaderer

Es ist richtig, wir sind ständig dabei Feuer zu löschen und Glutnester auszutreten. Um im Bild zu bleiben: Wenn die Feuerwehr ein Feuer gelöscht hat, dann muss sie die Brandstelle auch noch einige Zeit lang überwachen, um zu verhindern, dass das Feuer erneut ausbricht. Und genau das müssen wir auch tun, denn die Protagonisten der Naturzerstörung sind ausdauernd und naturzerstörerische Pläne verschwinden zwar manchmal in Schubladen, werden aber genauso schnell auch wieder herausgeholt. Das heißt, Feuerlöscher-Strategie UND Langfristigkeit sind gefragt.

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1 Interview-Reihe

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Wie arbeitet die Naturschutzorganisation, der Sie Ihre Spende anvertrauen? Was sind typische Arbeitsweisen von EuroNatur und wie haben sie sich bewährt? Berechtigte Fragen, auf die unsere Interview-Reihe„Typisch EuroNatur - Wie wir für den Naturschutz in Europa arbeiten“ Antworten gibt.

Inwiefern profitieren die EuroNatur-Partnerorganisationen vom Prinzip „Langläufer statt Schnellschüsse“ und tragen die EuroNatur-UnterstützerInnen diesen Ansatz mit? Wir sind fest davon überzeugt, dass wir nur durch langfristiges Engagement im Naturschutz erfolgreich sein können. Projektförderungen und Kooperationen, die nur auf ein, zwei oder drei Jahre angelegt sind, führen nicht zum Ziel. Wir sind an einer langfristigen Kooperation mit unseren Partnerorganisationen interessiert und stärken sie als wichtige Akteure der Zivilgesellschaft. Wir erhalten von öffentlichen Gebern und privaten Stiftungen Zuspruch und auch finanzielle Unterstützung für diese Ausrichtung. Ein besonderes Merkmal unserer Spenderinnen und Spender ist, dass sie nicht in erster Linie auf Katastrophen reagieren, sondern die langfristige Ausrichtung von EuroNatur zu schätzen wissen und durch ihre Treue belohnen.

Gibt es Beispiele für Naturschätze, die heute vermutlich verloren wären, wenn EuroNatur nicht genau so arbeiten würde? Es lässt sich eine ganze Reihe an Beispielen nennen. An der Narew in Nordost-Polen etwa ist es uns gelungen, die weitere Kanalisierung dieses Flusses zu verhindern und die bereits zerstörten Flussabschnitte wieder zu renaturieren. Die Vogeljagd auf dem Balkan ist heute ein europaweit beachtetes Thema und einige Länder, wie etwa Albanien, haben inzwischen langjährige Jagdverbote verabschiedet. Im Naturpark Hutovo Blato in Bosnien-Herzegowina hat sich die Durchsetzung des Vogeljagdverbots inzwischen in hervorragender Weise auf die Qualität dieser grandiosen Naturlandschaft als Vogelrast- und -brutgebiet ausgewirkt. An der Save in Kroatien wäre es ohne EuroNatur-Engagement wohl kaum zur Ausweisung des Naturparks Lonjsko Polje gekommen. In den letzten Jahren haben wir uns mit unseren Partnerorganisationen vor allem gegen den weiteren Bau von Wasserkraftwerken an der Save und den Ausbau des Flusses für die Schifffahrt gewehrt. Hier können wir aktuell einen großen Erfolg vermelden: Die Ausbaupläne wurden jüngst zurückgezogen. Dennoch sind wir uns im Klaren darüber, dass wir weiter wachsam bleiben müssen, denn solche Pläne können ganz schnell wieder aktuell werden.

Gabriel Schwaderer, herzlichen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Katharina Grund

Bilder: Matthias Meissner, Gabriel Schwaderer

Die Flusslandschaft der Narew (Bild 1) in Polen gehört zu den ältesten Projektgebieten von EuroNatur. In den 1970er und 1980er Jahren wurden weite Teile des feuchten Narew-Tales (Bild 3) kanalisiert, um die Flächen für eine intensivere Landwirtschaft nutzbar zu machen. Das war der Beginn der Arbeit von EuroNatur im Nordosten Polens. Bild 2: Workcamp für Jugendliche zum Umwelt- und Artenschutz in der Narew-Region.

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Interview-Reihe

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aktueller brennpunkt

Naturzerstörung in Hochglanzoptik Auf der Suche nach immer exklusiveren Angeboten und dem besonderen Naturerlebnis geraten auch ökologisch sensible Regionen immer stärker ins Visier der Tourismus-Industrie. Aktuell sorgen sich montenegrinische Naturschützer um die Halbinsel Biški Rep im Nationalpark Skutari-See. Auf dem sechs Hektar großen Gebiet will der französische Geschäftsmann Lionel Sonigo ein großes Luxushotel mit Panorama-Restaurant, Privatvillen und einem Jachthafen bauen. Auf der Webseite des Bauprojekts „Porto Skadar Lake“ preist der Investor die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und landschaftliche Vielfalt des Standorts an. „Mit unberührter Natur zu werben und diese gleichzeitig in einem Nationalpark mit Gebäuden zupflastern zu wollen, ist mehr als zynisch. Die einmalige Seenlandschaft verkommt zur Kulisse für vergnügungshungrige Superreiche“, kritisiert EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.

flache Wasser durchpflügen. Zudem droht das Bauvorhaben die hohe Biodiversität der Halbinsel Biški Rep massiv zu schädigen. Speziell in der Uferzone könnten zahlreiche dort vorkommende Tier- und Pflanzenarten verschwinden.

Mit seiner üppigen Vegetation und seinen ausgedehnten Überschwemmungs- und Flachwasserbereichen ist der fischreiche Skutari-See ein wichtiges Überwinterungs- und Rastgebiet für Hunderttausende von Zugvögeln auf der Adria-Zugroute. In den schwimmenden Landschaften aus Torf und Röhricht im Norden des Sees brütet eine der letzten Kolonien des Krauskopfpelikans in Europa. Doch dort, wo die seltenen Vögel auf Fischfang gehen, könnten bald Rennboote und Jachten das

Schon jetzt steht der Skutari-See durch illegale Bauten und den ungeregelten Freizeitbetrieb massiv unter Druck. „Der Skutari-See ist insbesondere für den Schutz der Zugvögel von internationaler Bedeutung. Wir fordern die verantwortlichen Entscheidungsträger auf, das Projekt „Porto Skadar Lake“ zu stoppen und den Schutz der Natur für die künftige Entwicklung des Nationalparks in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Gabriel Schwaderer.

Ungemach droht auch durch den Raum- und Entwicklungsplan für den Nationalpark Skutari-See, den das montenegrinische Bau- und Planungsunternehmen CAU im Auftrag der Regierung derzeit erarbeitet. Dieser sieht unter anderem vor, den Bau von Hotels, Häfen, Straßen und einer Autobahn bis zum Jahr 2025 voranzutreiben. Damit große Boote und Schiffe direkt von der Adria zu den geplanten Feriendomizilen am Seeufer gelangen können, sollen im Skutari-See und im Fluss Bojana, der den See mit der Adria verbindet, breite und tiefe Schiffsrouten ausgebaggert werden. Dass CAU daran interessiert ist, den Tourismus-Sektor auszubauen, verwundert indes nicht: Das Unternehmen wurde von Investor Sonigo damit beauftragt, das Projekt „Porto Skadar Lake“ umzusetzen.

Angie Rother

Bild: Martin Schneider-Jacoby

Der Skutari-See ist ein Paradies für Zugvögel. Doch wie lange noch? Die boomende Tourismusindustrie und der Ausbau der Infrastruktur drohen das wertvolle Ökosystem empfindlich zu schädigen.

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Aktueller Brennpunkt

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Zum Verlieben schön - entdecken Sie Mazedonien und Albanien!

Start- und Endpunkt der Reise ist München. Von dort aus geht es mit Zug, Schiff und Bus zur ersten Station, dem SkutariSee im Grenzgebiet von Albanien und Montenegro. Mit seiner üppigen Vegetation und seinen ausgedehnten Überschwemmungs- und Flachwasserbereichen ist der fischreiche SkutariSee ein wichtiges Brut-, Überwinterungs- und Rastgebiet für Hunderttausende von Zugvögeln. Auf einer Bootstour erkunden Sie gemeinsam mit einem ortskundigen Experten die reiche Vogelwelt der Region und können mit ein bisschen Glück auch Krauskopfpelikane beobachten. Zu den weiteren Höhepunkten der Reise gehört neben den Albanischen Alpen und dem Mavrovo Nationalpark in Mazedonien auch die Vjosa in Südalbanien, einer der letzten großen Wildflüsse unseres Kontinents. Eine Wanderung zum Strembec-Wasserfall in der Region Permet eröffnet atemberaubende Ausblicke auf die nahezu unberührte Flusslandschaft mit ihren riesigen Schotterbänken, Kiesinseln und verträumten Buchten. Doch dieses Naturjuwel ist in Gefahr: Wasserkraftwerke drohen das wertvolle Ökosystem massiv zu schädigen. Zusammen mit ihren Partnern und der Bevölkerung vor Ort kämpft EuroNatur im Rahmen der Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ gegen die drohende Zerstörung. Neben weiteren Wanderungen, u.a. in die spektakuläre Bergwelt des albanischen Nationalparks Lugina e Valbonës (Valbona-Tal), erwartet die Teilnehmer ein reichhaltiges Kulturprogramm. Die mazedonische Stadt Ohrid am Ufer des gleichnamigen Sees zieht Besucher mit ihren wunderschönen alten Gebäuden, Kirchen, Klöstern und Moscheen in ihren Bann. Einen Gegenpol dazu bietet Tirana, die Hauptstadt Albaniens. Die pulsierende Metropole fasziniert mit ihren Kontrasten zwischen orientalischer und europäischer Kultur sowie zwischen kommunistischer Vergangenheit und den aktuellen und manchmal schrillen Auswüchsen des Kapitalismus. Auf der gesamten Rundreise begleitet Sie ein deutschsprachiger Wander- und Reiseleiter. Erleben Sie die reiche Natur und Kultur Albaniens und Mazedoniens! Bild 1: Wandbild in Tirana, Bild 2: Blick auf die Vjosa, Bild 3: Krauskopfpelikane am Skutari-See, Bild 4: Mavrovo Nationalpark. 4 / 2016

Ausführliche Informationen zur Reise & Buchung unter: BUND-Reisen Reisecenter am Stresemannplatz GmbH & Co. KG Stresemannplatz 10 90489 Nürnberg Direkt auf der Homepage unter: www.bund-reisen.de Oder per Mail an: info@bund-reisen.de Auskünfte telefonisch Mo-Fr 09.00 – 18.00 h unter: Tel.: + 49 (0)911/ 5888820

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4 Reise nach Albanien und Mazedonien

Bilder: Harry Karpp

Atemberaubende Gebirge, wildromantische üppige Wälder, glasklare Seen, ungezähmte Flüsse sowie zahlreiche Zeugnisse einer bewegten Geschichte und eine Gesellschaft zwischen Tradition und Moderne: Auf einer Wanderreise von BUND-Reisen, dem Naturreiseveranstalter des BUND Deutschland e.V., können Sie vom 5. – 23. Mai 2017 die ursprüngliche Natur und reiche Kultur Albaniens und Mazedoniens hautnah erleben und eine Auswahl von EuroNatur-Projektgebieten kennenlernen.

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Ein Herz f체r Europas letzte Paradiesw채lder

Bilder: Matthias Schickhofer

EuroNatur-Preis 2016 ging an rum채nischen Urwaldsch체tzer

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EuroNatur-Preis 2016

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„Ich nehme den EuroNatur-Preis stellvertretend für Millionen Rumänen und Menschen aus ganz Europa entgegen, die für den Erhalt der letzten Urwälder unseres Kontinents einstehen.“ (Gabriel Paun) „ Im Herbst sind die rumänischen Urwälder am zauberhaftesten. Es ist, als würde ihr Laub Feuer fangen.

Die Mischung aus Buchen, Birken und Nadelbäumen wie Lerchen, Tannen und Fichten ist unglaublich schön. Wenn dann noch die Sonne durch das Laub scheint, braucht man nichts anderes mehr. Das ist die reinste Therapie“, schwärmt Gabriel Paun und während er erzählt steht außer Frage: Dieser Mann hat selbst Feuer gefangen. Bereits als Kind schlugen ihn die ursprünglichen Wälder der südlichen Karpaten in ihren Bann. Losgelassen hat ihn diese Faszination bis heute nicht. Und sie treibt ihn dazu an, mit höchstem persönlichem Einsatz gegen die Abholzung der Paradieswälder Rumäniens zu kämpfen – Wälder, die vom Menschen über Jahrhunderte unberührt geblieben sind und zu den größten Naturschätzen unseres Kontinents gehören. Doch nun drohen sie in rasender Geschwindigkeit verloren zu gehen. In den vergangenen zehn Jahren – seit die ausländische Holzindustrie auf Rumäniens Urwälder aufmerksam wurde – ist schätzungsweise die Hälfte davon den Sägen zum Opfer gefallen. Wie viele tatsächlich noch übrig geblieben sind, weiß derzeit niemand so genau. „Auch in diesem Moment fallen in Rumänien die Bäume“, sagt Gabriel Paun. „Wenn wir sie retten wollen, müssen wir schnell sein!“

Sägewerke fressen Wälder auf

Am 12. Oktober erhielt der rumänische Biologe und Campaigner für sein vorbildliches Engagement zum Schutz der rumänischen Urwälder auf der Bodenseeinsel Mainau den EuroNatur-Preis 2016. Seit Jahren bringt er massive Fälle der Urwaldzerstörung schonungslos ans Licht der Öffentlichkeit. „Wir ehren Gabriel Paun für seinen Mut bei der Aufdeckung der skandalösen Waldvernichtung und für seine Tapferkeit in einem Kampf gegen übermächtig erscheinende Gegner“, begründete Christel Schroeder die Wahl des diesjährigen Preisträgers.

So richtig wohl fühlt sich Gabriel Paun nicht, wenn er als „Aktivist“ bezeichnet wird. Eine ehrenwerte Sache sei das zwar, aber lieber sieht er sich als Wissenschaftler. „Ich hatte nie vor, in der Öffentlichkeit stehen. Am liebsten bin ich eigentlich in den Wäldern, um sie wissenschaftlich zu erforschen. Aber mir wurde schnell klar, dass ich auch andere Seiten meiner Persönlichkeit nutzen muss, um Rumäniens Urwälder zu retten“, sagt er. Unter Lebensgefahr begibt sich der Gründer der rumänischen Naturschutzorganisation Agent Green auf die Spur der Holzmafia in die entlegensten Waldgebiete und verfolgt Holztransporter vom Wald bis ins Sägewerk. Er will genau wissen, wer an der Abholzung der Urwälder verdient. Gabriel Paun war es auch, der erstmals handfeste Beweise dafür lieferte, dass selbst in nationalen und europäischen Schutzgebieten wie Nationalparks oder Natura 2000-Gebieten Bäume illegal eingeschlagen werden. Der Nutzungsdruck ist gewaltig: Innerhalb des letzten Jahrzehnts kamen mächtige ausländische Unternehmen nach Rumänien – vor allem aus Österreich. Sie haben Sägewerke gebaut, die mehr Holz verarbeiten können, als legal eingeschlagen werden darf. „Hunderte von Holztransportern rollen auf unseren Straßen. Der Druck auf die Wälder Rumäniens war nie größer - die Sägewerke fressen sie förmlich auf. Allein eines davon fasst bis zu zwei Millionen Kubikmeter Holz pro Jahr“, berichtet Paun. „Es ist allgemein anerkannt, dass die Hälfte des in Rumänien geschlagenen Holzes illegal gerodet und dann auch auf dem freien EU-Binnenmarkt verkauft wird. Illegal geschlagenes Holz kann in einem Blatt Papier genauso versteckt sein, wie in unseren Möbeln, in Holzböden oder in Pellets“, warnt er. Die rumänischen Behörden setzen den gesetzlichen Schutz der Urwälder nicht konsequent durch und auch die Europäische Kommission schreitet gegen die permanenten Verstöße gegen europäisches Recht bislang nicht ein.

Eine Verbindung aus der Vergangenheit in die Zukunft: In Rumänien gibt es noch Urwälder, wie sie nach der letzten Eiszeit ganz Europa bedeckten. Doch auch in dieser Minute werden sie schonungslos abgeholzt (im Bild: Holztransporter im Sinca-Urwald/ Strambeital).

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EuroNatur Preis-2016

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Bilder: Matthias Schickhofer

„Boia Mica“ ist eines der wildesten Täler Europas. Doch die Holztransporter stehen auch dort schon vor der Tür.

Rumäniens Urwälder sind unser „altes Europa“

„Mit der Verleihung des EuroNatur-Preises an Gabriel Paun lenken wir den internationalen Scheinwerfer auf diese Unrechtssituation. Wir senden ein deutliches Signal an die rumänische Regierung, die Abholzung der Karpaten-Urwälder umgehend zu stoppen. Zudem ist es höchste Zeit, dass die Europäische Kommission endlich den Schutz der Natura 2000Flächen einfordert“, sagt Christel Schroeder. Schließlich finden sich in Rumänien die letzten Urwälder in der gesamten Europäischen Union – Wälder, wie sie nach der Eiszeit vor 10.000 Jahren ganz Europa bedeckten. In Rumänien ist eine Reise in diese längst vergangene Zeit heute noch möglich. Einen echten Urwald erkennt Gabriel Paun schon aus der Entfernung: Ganz typisch sind die Buchen. Mit ihren breiten Schirmen sehen sie aus wie Broccoli. Dazwischen ragen Fichten und Tannen wie lange, schlanke Kerzen empor. Diese gesunde Mischung ist ein deutlicher Hinweis auf einen ungestörten Wald. „Das ist unser altes Europa“, sagt Paun, „eine Verbindung aus der Vergangenheit in die Zukunft.“ Das wahrscheinlich wildeste Tal im Herzen Europas hat Gabriel Paun im Sommer dieses Jahres unter anderem gemeinsam mit tschechischen Waldwissenschaftlern in den Südkarpaten entdeckt. „Boia Mica“ heißt das Paradies. Fernab jeder menschlichen Siedlung liegt es inmitten des Fagaras-Gebirges und gehört zu den letzten Hochburgen europäischer Wildnisgebiete. Der obere Teil von Boia Mica ist komplett unberührt, steile Hänge und Schluchten haben es bisher vor Abholzung und Plänen für Staudammprojekte bewahrt. „Du kannst deine Augen so oft auf und zu machen, wie du willst, und siehst diesen Wald immer noch. Es braucht eine Weile, bis du glaubst, dass dieser Ort Realität ist“, erzählt der EuroNatur-Preisträger. Buchen von mächtigem Umfang sei er dort begegnet, mit rissiger Rinde, wie sie nur sehr, sehr alte Exemplare haben. Wie alt sie wirklich waren, zeigten wissenschaftliche Untersuchungen und offenbarten eine kleine Sensation: „Wir haben dort die wahrscheinlich älteste Buche in Rumänien gefunden. Wir haben 480 Jahresringe gezählt. Da wir bei der Messung aber nicht bis zum Zentrum des Baumes gelangt sind, ist der Baum sicher noch älter. Vielleicht zwischen 500 und 520 Jahre“, sagt Martin Mikoláš von der Abteilung für Waldökologie an der Naturwissenschaftlichen Universität in Prag.

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EuroNatur-Preis 2016

Doch nicht nur die alten Bäume sind es, die Boia Mica so besonders machen. Vielmehr ist es das Nebeneinander von Bäumen jeden Alters, das Mosaik aus Lichtungen, dichtem Wald und umgestürztem Totholz. Eine üppige Vielfalt von Pflanzenund Tierarten finden dort wertvollen Lebensraum. Darunter Hunderte von Fledermäusen, die in den Baumhöhlen der alten Urwaldriesen Unterschlupf finden. Doch die Freude über die Entdeckung des Paradieses währte nur kurz. Eine Woche vor der EuroNatur-Preisverleihung registrierten Mitarbeiter von Agent Green Bauarbeiten für eine Forststraße in das bisher unerschlossene Gebiet. Ein Schicksal, wie es beispielhaft ist für fast alle verbliebenen Urwälder Rumäniens. Ein Schicksal, das Gabriel Paun nicht so einfach hinnimmt. Und seine Erfolge geben ihm Recht. Ein Beispiel von gelungenem Engagement gegen illegalen Holzeinschlag ist der Urwald „Cosava Mica“ im Semenic-Gebirge, der durch eine Kampagne von Agent Green im Dezember 2015 vor dem Kahlschlag gerettet wurde. Obwohl der rund 750 Hektar große Urwald direkt an den Semenic Nationalpark angrenzt, war er akut bedroht.

Hoffnung für das Paradies?

Worin liegt also die Hoffnung für Rumäniens Paradieswälder? Als nächstes wird Gabriel Paun schwarz auf weiß belegen, wo es heute noch Urwälder gibt – die entscheidende Grundlage, um zu erreichen, dass sie endlich konsequent geschützt werden. Das Gesetz gibt es schon, doch es fehlen noch die Studien, wo diese Urwälder eigentlich liegen. Denn dafür gibt die rumänische Regierung kein Geld aus. Ihren gesetzlichen Schutz zu erreichen, ist der erste Schritt. Als nächstes gilt es dafür zu sorgen, dass dieser Schutz nicht nur auf dem Papier existiert. Von nun an hat der sympathische Rumäne bei seinem Kampf um Europas letzte Urwälder EuroNatur an seiner Seite. Die Verleihung des EuroNatur-Preises war nur der Auftakt für ein verstärktes Engagement der Stiftung zum Schutz dieses einzigartigen europäischen Naturerbes (beachten Sie auch die aktuelle EuroNatur-Spendenaktion „Rettet Rumäniens Paradieswälder!“ auf Seite 22). Katharina Grund

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Bilder oben: Totes Holz? Was in unseren Wirtschaftswäldern „aufgeräumt“ wird, bildet in Rumäniens Urwäldern (im Bild Domogled Nationalpark) eine willkommene Grundlage für neues Leben. Doch das Paradies ist bedroht: Selbst Nationalparke können sich der Nachfrage der gigantischen Sägewerke nach mehr und mehr Holz nicht mehr entziehen. Bild unten: Das Drehen der EuroNatur-Gedankenmühle soll positive Gedanken und Wünsche des Preisträgers in die Welt hinaustragen.

Bild: Gerald Jarausch

Die Reden zur Preisverleihung finden Sie unter www.euronatur.org/aktionen/euronatur-preis/ euronatur-preis-2016/

Mehr über den EuroNatur-Preisträger 2016

Bild: Kerstin Sauer

Gabriel Paun ist ein rumänischer Biologe, der sich als Campaigner für Natur- und Tierschutz einsetzt. Für Greenpeace hat er entscheidend zum Anbauverbot von Gentech-Soja in Rumänien beigetragen. Er ist auch für Vier Pfoten und Animals International tätig. Für den Waldschutz setzt er sich seit vielen Jahren ein. Unter anderem hat er den illegalen Bau der Straße 66a durch den Domogled Nationalpark und den Retezat Nationalpark in Rumänien vorübergehend gestoppt. Dort finden sich einige der letzten Buchenurwälder Europas. Im Jahr 2009 gründete Gabriel Paun die rumänische Naturschutzorganisation Agent Green und ist seither ihr Vorsitzender. Den EuroNatur-Preis erhielt er für sein herausragendes Engagement zum Schutz der rumänischen Urwälder.

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EuroNatur-Preis 2016

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Fröhliche, besinnliche Festtage und ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2017 wünscht Ihnen - mit einem herzlichen Dankeschön für Ihre Kundentreue Ihre Ansprechpartnerin bei der EuroNatur Service GmbH Katharina Gohn

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Auf Entdeckungsreise in Europas Natur Machen Sie mit beim Fotowettbewerb „Naturschätze Europas“! Mit Flechten bewachsene Baumrinden, die wie Landschaften eines fernen Planeten anmuten, Reflexionen des Himmels, die den Betrachter mit Gelassenheit erfüllen, und Szenen aus der Tierwelt, die unglaublich menschlich wirken: Gelungene Naturbilder verzaubern, berühren und veranlassen zum Staunen. Gehören auch Sie zu den Naturbegeisterten, die die Schönheit im Verborgenen sehen und das Gespür für den richtigen Augenblick sowie den Blick für das Besondere haben? Dann begeben Sie sich mit Ihrer Kamera auf Entdeckungsreise in Europas Natur und schicken Sie uns Ihre schönsten Motive und Naturerlebnisse in ausdrucksstarken Bildern. Mitmachen lohnt sich! Den Gewinnern winken attraktive Geld-Preise. Der internationale Fotowettbewerb „Naturschätze Europas“ wurde 1995 von EuroNatur, der Zeitschrift „natur“ und dem NaturVision Filmfestival ins Leben gerufen. Seit 2013 unterstützt auch das Trinkwasserversorgungsunternehmen Gelsenwasser AG den Wettbewerb.

Wer kann teilnehmen? Alle Berufs- wie Hobbyfotografen mit Hauptwohnsitz im europäischen In- und Ausland. Was gibt es für die Teilnehmer zu gewinnen? 1. Preis: 1.500.- Euro 2. Preis: 1.000.- Euro 3. Preis: 750.- Euro 4. Preis: 500.- Euro 5. Preis: 250.- Euro Der 6. –12. Preis sowie der Preis der Jury, ein ggf. vergebener zusätzlicher Preis der Jury, ist jeweils ein Gutschein im Wert von 25.- Euro, einlösbar aus dem Sortiment der EuroNatur Service GmbH. Jeder Gewinner erhält außerdem ein Exemplar des EuroNaturWandkalenders „Naturschätze Europas 2017“. Die Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Auswahl der besten Aufnahmen werden im Herbst 2017 im Informationszentrum des Nationalparks Bayerischer Wald in der Ausstellung „Faszination Natur“ präsentiert. Außerdem werden die zwölf Gewinnerfotos unter anderem in der Zeitschrift „natur“, im EuroNatur-Magazin, auf den Internetseiten der Veranstalter sowie im großformatigen EuroNatur-Wandkalender „Naturschätze Europas 2018“ veröffentlicht.

Wann ist der Einsendeschluss? Am 31. März 2017. Wie werden die Fotos eingereicht? Die Teilnahme ist kostenlos. Schicken Sie Ihre schönsten Bilder (maximal fünf Aufnahmen pro Einsender bzw. Fotograf) unter Beachtung der Teilnahmebedingungen an: EuroNatur Service GmbH Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2017“ Westendstraße 3 D - 78315 Radolfzell photo@euronatur.org

Das ist die Jury Peter Laufmann, Redakteur „natur“ Kerstin Sauer, Art-Direktorin EuroNatur Service GmbH Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer EuroNatur Stiftung Ralph Thoms, Leitung NaturVision Felix A. Wirtz, Leiter Unternehmenskommunikation, GELSENWASSER AG

Weitere Informationen bei: EuroNatur Kerstin Sauer Westendstraße 3 D - 78315 Radolfzell Fon: 07732 / 9272-45 Fax: 07732 / 9272-41 E-Mail: kerstin.sauer@euronatur.org www.euronatur.org/fotowettbewerb

Die Gewinner werden ab Mitte August 2017 auf der EuroNatur-Webseite bekannt gegeben www.euronatur.org/fotowettbewerb. Nur Einsender prämierter Bilder werden schriftlich über ihren Gewinn benachrichtigt. Wir freuen uns auf Ihre Entdeckungen!

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Fotowettbewerb 2014

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Teilnahmebedingungen 2017: 1 Teilnahme und Veranstalter. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Kosten für die Organisation des Wettbewerbs und die Rücksendung der Dias tragen die Veranstalter. Veranstalter sind die EuroNatur Stiftung, die EuroNatur Service GmbH, die Zeitschrift „natur“, NaturVision und die Gelsenwasser AG. Teilnehmen können alle Fotografen mit Hauptwohnsitz in Europa. Einsendeschluss ist der 31.03.2017 (eintreffend).

2 Motive und Bewertung. Zugelassen sind Motive aus der Natur Europas. Die Jury vergibt die Preise 1 – 12 sowie optional einen „Sonderpreis der Jury“. Die Preisträgerbilder 1 – 12 werden im EuroNatur-Kalender 2018 abgedruckt. Bis zu 30 weitere Motive werden für Ausstellungen ausgewählt. Die Entscheidungen der Jury sind nicht anfechtbar. Die Veranstalter behalten sich vor, Bilder zu disqualifizieren, die offensichtlich gegen die Verhaltensregeln für Naturfotografen verstoßen, die Sie unter www.euronatur.org/fotowettbewerb nachlesen können. Digital manipulierte Bilder, Bilder von Haus- und Hoftieren, Bilder, die Zuchtformen von Wildpflanzen zeigen und Bilder, die nicht in Europa aufgenommen wurden, sind nicht zugelassen.

3 Bilder. Es dürfen maximal 5 Bilder pro Einsender/in bzw. Fotograf/in eingereicht werden. Zugelassen sind digitale Farbbilder auf CD und ungeglaste Dias aller Formate (keine Abzüge, keine Ausdrucke, keine Schwarz-Weiß-Aufnahmen und keine Panoramabilder!). Bitte schicken Sie nur Original-Dias oder sehr gute Duplikate! Scans von Dias sind zugelassen, beachten Sie aber, dass eine hervorragende technische Bildqualität (Schärfe, Belichtung) Voraussetzung für eine Prämierung ist. Minimale Kameraauflösung für digitale Bilder: 6 Millionen Pixel. Digitale Bilder müssen bei CD-Einreichung in zwei separaten Ordnern gespeichert sein: 1. Ordner „Voransicht“: als JPEG-Datei mit 1200 Pixel der langen Seite. 2. Ordner „Feindaten“: als JPEG-Datei in voller Größe und höchster Qualitätsstufe (z.B. in Adobe Photoshop abspeichern mit Qualitätsstufe 12). Der Titel digitaler Bilddateien muss aus Autorennamen, Bildtitel und Bildnummer (1 – 5) bestehen (z. B. MaxMueller_Braunbaer_C_BayrWald_1.jpg). Tier- und Pflanzenaufnahmen, die unter kontrollierten Bedingungen (Zoo, Gehege, botanische Gärten, Studio o. ä.) entstanden sind, müssen auf dem Diarahmen und im Dateinamen mit einem „C“ gekennzeichnet sein und entsprechende Angaben in der Bildliste enthalten.

4 Digitale Bearbeitung. Wir legen Wert auf unmanipulierte Naturdokumente, deshalb sind nachträgliche Veränderungen des Bildes und der Bildaussage nicht

gestattet. Erlaubt sind übliche moderate Bildbearbeitungsschritte am ganzen Bild (wie Tonwert, Kontrast, Helligkeit/Gradation, Farbe, Sättigung, Weißabgleich), minimale Reinigungsarbeiten wie Staubentfernung, Sensorfleckenentfernung und Bildausschnitte, wenn diese die Bildaussage nicht verändern. Bei zu starken Bildausschnitten leidet jedoch die Auflösung. Die wahrheitsgetreue Abbildung dessen, was zum Zeitpunkt der Aufnahme im Bild festgehalten wurde, muss erhalten bleiben. Erlaubt sind Mehrfachbelichtungen, wenn die Aufnahmen am gleichen Ort und zur annähernd gleichen Zeit gemacht wurden. Composings (Zusammenfügen mehrerer Bilder oder Bildinhalte), Sandwichaufnahmen und Bilder, die in irgendeiner Weise aus mehr als einem Bild bestehen (HDR, zusammengesetzte Panoramen etc.), sind nicht erlaubt. Das Hinzufügen oder Entfernen von Tieren, von Teilen von Tieren oder Pflanzen, von störenden Bildelementen oder von Menschen ist ebenfalls nicht erlaubt. Die Veranstalter behalten sich vor, bei digitalen Bildern die (RAW-) Originaldatei beim Fotografen anzufordern. Dies geschieht zum Nachweis der Authentizität und zur Herstellung der Druckdaten im Falle einer Prämierung.

5 Bildliste. Der Einsendung muss eine deutsch- oder englischsprachige Bildliste im Ausdruck beiliegen und (bei digitalen Bildern) in einem gesonderten Dokument auf der CD enthalten sein oder per Mail mitgeschickt werden (als pdf- oder Excel-Datei). Die Liste muss neben Name, Email und Anschrift des Fotografen, Titel und Bildnummer (1 – 5) auch eine ausführliche Beschreibung des Motivs mit folgenden Angaben enthalten: Aufnahmedatum, Kamera, Objektiv, Art (möglichst mit wissenschaftlichem Namen), Ort (Land, Region, Biotop, Schutzgebiet, Zoo etc.), sonstige Informationen wie Belichtung, Tageszeit, Aufnahmesituation, Stimmung, o. ä.

6 Digitale Einsendung auf photo@euronatur.org Es dürfen maximal 5 Bilder pro Einsender/in bzw. Fotograf/in und eine zugehörige Bildliste eingereicht werden.

Sie sind als JPEG-Datei mit 1200 Pixel der langen Seite einzureichen (das ergibt eine ungefähre Bildgröße von 500 KB – alle 5 Bilder sollten eine Gesamtgröße von 5 MB nicht überschreiten). Hinsichtlich der Beschriftung, der digitalen Bearbeitung und der mitzuliefernden Bildliste gelten die gleichen Richtlinien wie unter den Punkten 3, 4 und 5 beschrieben. Werden die Regularien nicht beachtet, erfolgt der Ausschluss aus dem Wettbewerb. Wird ein digital eingereichtes Bild prämiert, fordert EuroNatur die zugehörige Original-Bilddatei in hoher Auflösung an (RAW-Format). Hierfür gelten die Richtlinien wie in Punkt 3 beschrieben.

7 Kennzeichnung der Dias. Zur Orientierung müssen die Dias auf der Vorderseite in der linken unteren Ecke mit der Bildnummer (1 - 5) markiert sein. Außerdem müssen ebenfalls auf der Vorderseite des Rahmens der Titel des Bildes sowie Name und Anschrift des Fotografen deutlich lesbar vermerkt sein.

8 Bildrechte, Haftung und Versand. Die Urheber- und Bildrechte für alle eingereichten Bilder müssen beim Fotografen liegen. Die Fotografen behalten das

Copyright für ihre Bilder zu jeder Zeit und werden bei jeder Veröffentlichung als Autoren neben ihrem Bild genannt. Mit ihrer Teilnahme am Wettbewerb räumen die Fotografen den Veranstaltern das Recht ein, ihre Bilder für folgende Zwecke honorarfrei zu nutzen: • die Produktion von Kalendern zum Wettbewerb – hier können alle ausgewählten Bilder für den kommerziellen Verkauf von Kalendern durch den Veranstalter EuroNatur verwendet werden • Ausstellungen der prämierten Bilder im Rahmen des Wettbewerbs • die Berichterstattung über den Wettbewerb in den Publikationen und Internetseiten der Veranstalter • die Nutzung der Bilder für Werbezwecke für die Kalender, den Wettbewerb und die Ausstellungen in den Publikationen der Veranstalter sowie in Medien, die darüber berichten • die gemeinnützige EuroNatur Stiftung und ihre Tochter – die EuroNatur Service GmbH – sind berechtigt, die ausgewählten Bilder des Wettbewerbs (Kalender und Ausstellung) in ihren eigenen Publikationen zur Bewerbung ihrer Naturschutzprojekte in Europa zu nutzen. Eingereichte, nicht ausgewählte Bilder, werden ausschließlich erst nach Rücksprache mit den Fotografen und einer vertraglichen Vereinbarung für o. a. Zwecke genutzt. Eine über die oben aufgeführten Zwecke hinausgehende Nutzung der Bilder kann nur nach Rücksprache mit dem Fotografen stattfinden. Die Fotos dürfen nicht durch Agenturen oder Verlage gesperrt sein. Für Ansprüche Dritter, Beschädigung und Verlust der Einsendung, auch auf dem Postweg, übernehmen die Veranstalter keine Haftung. Die Einsendung ist so zu verpacken, dass sie durch den Transport nicht beschädigt werden kann. Digital eingereichte Bilder werden nicht zurückgesandt; die CDs werden nach Abschluss des Wettbewerbs vernichtet. Wir bitten zu beachten, dass hochformatige Bilder nur bedingt für eine Prämierung geeignet sind. Sie können ausschließlich für die im Zusammenhang mit dem Wettbewerb produzierten Ausstellungen ausgewählt werden. Das spezielle Format des Kalenders lässt eine Verwendung hochformatiger Bilder nicht zu.

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Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2017“ Fotowettbewerb 2014

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Bild: Martin Schneider-Jacoby

Lebensader statt Wasserautobahn Etappensieg für die Save Es waren schaurige Pläne, die über lange Zeit im Raum standen – Pläne, einen der lebendigsten Flüsse

Mitteleuropas in ein tödliches Korsett zu zwängen. Jetzt sieht es so aus, als wäre das Vorhaben, die Save zu einer Art „Wasserautobahn“ für die Schifffahrt auszubauen, endlich vom Tisch – zumindest vorerst und zumindest für den Bereich zwischen Sisak in Kroatien und Brcko im angrenzenden Norden Bosnien-Herzegowinas.

„Ökologisch unbedenkliche“ Naturzerstörung?

Ziel war es, den in diesem Abschnitt noch überwiegend naturnahen Fluss für große Schiffe ganzjährig befahrbar zu machen. Und das, obwohl die Schifffahrt für den Gütertransport in der Region eine völlig untergeordnete Rolle spielt. „Der Ausbau wäre in erster Linie ein Förderprogramm für die Wasserbauindustrie gewesen und hätte zugleich – obwohl von der Europäischen Union finanziell unterstützt – einen massiven Verstoß gegen geltendes europäisches Recht bedeutet. Genau an dieser Schwachstelle haben wir mit unserer Lobbyarbeit für die Save angesetzt“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Sowohl die Vorgaben der Europäischen Wasserrahmen-Richtlinie als auch die Ziele der Biodiversitäts-Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Europa fanden in der Ausschreibung des Projekts keinerlei Beachtung. Zudem gab

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Etappensieg für den Fluss Save

es erhebliche inhaltliche und methodische Mängel bei der Umweltverträglichkeitsprüfung. Diese hatte den Ausbau der Save zwischen Sisak und Brcko als ökologisch unbedenklich eingestuft, obwohl die verheerenden Auswirkungen für die natürliche Dynamik des Flusses auf der Hand lagen. Eine Vielzahl massiver Eingriffe waren vorgesehen: Unter anderem sollten Uferbefestigungen angelegt werden, die das natürliche Mäandrieren unterbinden. Und um den Einsatz von Schiffen mit größerem Tiefgang zu ermöglichen, sollten Millionen von Kubikmetern Flusskies ausgebaggert werden. Im Juli dieses Jahres gab die für Verwaltung von EU-finanzierten Projekten zuständige kroatische Behörde CFCA offiziell bekannt, dass das Projekt vorerst eingestellt wird. Auch wenn die Gründe für diese Entscheidung nicht offengelegt wurden, ist anzunehmen, dass vor allem der Verstoß gegen geltendes EU-Recht maßgeblich war. „Wieder und wieder haben wir die entscheidenden Stellen gemeinsam mit unseren Partnern auf diesen Missstand hingewiesen – auf nationaler und europäischer Ebene. Diese Beharrlichkeit zahlt sich nun aus“, freut sich Gabriel Schwaderer.

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Karte: FLUVIUS - Ulrich Schwarz

Diese massiven Eingriffe waren für die Save zwischen Sisak und Brcko geplant. Vorerst sind sie vom Tisch.

Der Kampf geht weiter

Viel steht auf dem Spiel

Die Save steht bei EuroNatur seit Gründung der Stiftung ganz oben auf der Liste der Naturschätze, die es zu schützen gilt. Denn dieser Fluss ist etwas ganz Besonderes. Über 900 Kilometer und durch vier Länder fließt sie von der Quelle in den Julischen Alpen bis zu ihrer Mündung in die Donau. Wenn auch die Save zahlreiche Wunden durch menschliche Eingriffe davongetragen hat, so zeigt sie sich doch entlang weiter Strecken noch in zauberhafter Schönheit. Zusammen mit ihren Zuflüssen wie Kupa, Una und Drina bildet sie eines der am besten erhaltenen und vielfältigsten Flusssysteme Europas. Das gesamte Spektrum an Flusslebensräumen ist dort zu finden – von riesigen Auwäldern, sanften Mäandern und ausgedehnten Kiesbänken bis hin zu vom Wasser geprägtem Kulturland. Die Überschwemmungsflächen der Save sind ein Paradebeispiel für natürlichen Hochwasserschutz. Fein an das Auf und Ab von Hoch- und Niedrigwasser angepasst, erstrecken sich entlang der Save von Slowenien über Kroatien und Bosnien bis nach Serbien etwa 200.000 Hektar Auwälder. In ganz Europa finden sich diese selten gewordenen, artenreichen Lebensräume sonst nirgends mehr in einer solchen Ausdehnung.

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„Auch wenn wir mit dem Stopp der Ausbaupläne zwischen Sisak und Brcko einen Etappensieg errungen haben, ist die Auseinandersetzung um die Save noch lange nicht gewonnen“, sagt Gabriel Schwaderer. Die Pläne können jederzeit wieder aus der Schublade geholt werden, denn der Ausbau der Save ist Teil einer zerstörerischen Vision der kroatischen Wasserbaulobby: Donau, Save, und Adria sollen durch einen riesigen Kanal verbunden werden. Ganz besonderer Wachsamkeit bedürfen mögliche Ausbaupläne für den serbischen Teil der Save. Und noch andere Bedrohungen stehen im Raum. Obwohl die im oberen Teil des Flusseinzugsgebiets der Save bestehenden Wasserkraftwerke flussabwärts schon jetzt erhebliche Schäden verursachen, sollen weitere Anlagen an der gesamten Save gebaut werden. Auch für fast alle Save-Zuflüsse liegen Pläne vor. Außerdem haben die verheerenden Auswirkungen der Überschwemmung von 2014 dazu geführt, dass Dämme verstärkt und der künstliche Hochwasserschutz ausgebaut werden sollen, anstatt vom Fluss abgeschnittene Auenbereiche als natürliche Rückhalteflächen wieder mit der Save zu verbinden. „Dabei wäre die wichtigste Lehre aus dem Hochwasserereignis von 2014, dass das alte Konzept der Hochwasserprävention, welches auf Kanalisierung, Dämmen und Stauseen basiert, nicht funktioniert und fatale Folgen haben kann. Wir müssen mit und nicht gegen die Natur arbeiten, um der Hochwassergefahr entgegenzuwirken“, sagt Tibor Mikuška von der kroatischen EuroNaturPartnerorganisation HDZPP. Etappensieg für den Fluss Save

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Bild: Martin Schneider-Jacoby

Streckenweise fließt die Save noch in weiten Mäandern frei dahin (siehe auch Bild Mitte). Sie ist neben der Drau der zweitgrößte Nebenfluss der Donau.

Freiheit statt Korsett

Unsere Strategie ist es deshalb, einen überzeugenden Alternativvorschlag zu den Kraftwerks- und Ausbauplänen auf den Tisch zu legen. Ein entscheidender Schritt in diese Richtung ist das sogenannte „Weißbuch für die Save“, das im Herbst 2016 fertig gestellt wurde und jetzt den Ministern sämtlicher Save-Anrainerstaaten präsentiert werden soll. Das Handbuch gibt einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation des Flusses. Es zeigt erstmals ganz konkret auf, wie natürlicher

Hochwasserschutz an der Save funktionieren könnte und wo dem Fluss zu diesem Zweck wieder mehr Raum gegeben werden sollte. „Die Zukunft der Save steht an einem Scheideweg. Wir kämpfen dafür, dass die Save als Lebensader und als einer der faszinierendsten Flüsse Mitteleuropas erhalten bleibt“, sagt Gabriel Schwaderer.

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Zu viele Abschnitte entlang der Save sind bereits kanalisiert oder gestaut und bieten keinen Raum, um Überschwemmungen abzupuffern. Anders die natürlichen Überschwemmungsflächen im Naturpark Lonjsko Polje. Ein- bis zweimal pro Jahr strömt dort das Wasser ein und verwandelt das Lonjsko Polje in einen riesigen See. Die ausgedehnten Auwälder und Hutweiden funktionieren als Rückhaltebecken.

Bild: Goran Safarek

Bild: Martin Schneider-Jacoby

Katharina Grund

Etappensieg für den Fluss Save

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Bild: Joachim Flachs - Wildkatze (Felis silvestris)

Wildkatzen dürfen in Rumänien nicht mehr bejagt werden.

Rumänien verbietet Trophäenjagd Am 5. Oktober hat das rumänische Umweltministerium die Jagd auf Braunbären, Wölfe, Luchse und Wildkatzen verboten. Eine überwältigende Zahl von Menschen hatte sich in einer Petition für diese Entscheidung ausgesprochen. Innerhalb von nur zwei Tagen erhielt ein von der rumänischen EuroNatur-Partnerorganisation Agent Green veröffentlichter Aufruf weit über 11.000 Unterstützer. „Wir standen nur wenige Tage vor der Eröffnung der Jagdsaison. Es war buchstäblich eine Entscheidung in letzter Minute, die einer Vielzahl von Bären, Wölfen und Katzen nun das Leben rettet“, sagt Gabriel Paun, Vorsitzender von Agent Green. Zur Entscheidung stand die Genehmigung des

Abschusses von 552 Braunbären, 657 Wölfen, 78 Luchsen und 484 Wildkatzen in der nächsten Jagdsaison. Da unabhängige und fundierte Studien zu den großen Beutegreifern in Rumänien bislang weitgehend fehlen, sind belastbare Schätzungen der Populationsgrößen bisher nicht möglich. „EuroNatur begrüßt die Entscheidung des Umweltministeriums. Die Bejagung von Bären, Wölfen, Luchsen und Wildkatzen war bislang eine der größten Bedrohungen für die großen Beutegreifer in Rumänien. Nun gilt es dringend, Maßnahmen gegen die illegale Verfolgung dieser faszinierenden Wildtiere zu ergreifen“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.

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Bild: Willi Rolfes - Kranich (Grus grus)

Netzwerken für den Zugvogelschutz Um die Vogeljagd auf dem Balkan einzudämmen und überlebenswichtige Rast- und Überwinterungsplätze zu schützen, will EuroNatur künftig das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) als Instrument für den Schutz der Zugvögel stärker nutzen. Was beinhaltet AEWA? Welche Rolle spielt AEWA für den Zugvogelschutz? Und wie können Naturschutzorganisationen dazu beitragen, das Abkommen besser umzusetzen? Vom 13. bis 15. September 2016 kamen im kroatischen Samobor 17 Vogelexperten und -expertinnen aus 11 europäischen Ländern zusammen, um sich zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Zugvogelschutz auszutauschen und die Umsetzung von AEWA entlang der Adria-Zugroute (Adriatic Flyway) zu

stärken. Auf der Adria-Zugroute, die von Mittel-, Nord- und Osteuropa quer über den Balkan und die Adria bis nach Afrika führt, fallen jedes Jahr Millionen von Zugvögeln der Vogeljagd zum Opfer. Zudem gefährdet die fortschreitende Zerstörung ökologisch wertvoller Feuchtgebiete die gefiederten Weltenbummler. Auf dem gemeinsam mit dem AEWA-Sekretariat und der Kroatischen Gesellschaft für Vogel- und Naturschutz organisierten Trainings-Workshop in Samobor nahmen neben Naturschutzorganisationen auch Vertreter von Regierungsorganisationen teil. Ziel war neben dem Wissensaustausch, dass sich die verstreut entlang des Adriatic Flyway tätigen Akteure gegenseitig kennenlernen und miteinander vernetzen.

Deutsche Reisegruppe besucht serbisches Storchendorf in der Gesellschaft zu fördern und für einen nachhaltigen Ökotourismus auf dem Land zu werben. Milan Ružić, engagierter Vogelspezialist und EuroNatur-Partner in Serbien, sah den Besuch der deutschen Gruppe als eine Bestätigung für die ehrenamtliche Arbeit der einheimischen Naturschützer. „Noch wichtiger als materielle Hilfe ist für uns die moralische Unterstützung, die wir von EuroNatur erhalten“, meinte er.

Bild: Dieter Bock

Im Mai dieses Jahres war eine deutsche Reisegruppe in Serbien unterwegs, um Projekte von EuroNatur sowie verschiedene Schutzgebiete in der Vojvodina zu besuchen. „Wir möchten den deutschen Besuchern die Gebiete zeigen, in denen die Natur am reichsten ist. Gleichzeitig haben aber auch die Einheimischen Vorteile von einem gelenkten Naturtourismus und lernen so, ihre Natur besser zu schützen“, sagte Dr. Dieter Bock, der die Gruppe in Zusammenarbeit mit EuroNatur und der Reiseagentur Terra unica leitete. Auf dem Reiseprogramm stand unter anderem der Ort Taraš, den EuroNatur als „Europäisches Storchendorf 2015“ ausgezeichnet hat. Taraš liegt im Zentrum der Vojvodina, im serbischen Banat. Die Wiesen und Weiden in den Überschwemmungsbereichen der Theiß bieten den Weißstörchen einen reich gedeckten Tisch. Nicht umsonst brütet in Taraš die landesweit größte Zahl an Weißstörchen. Die Bürgervereinigung „Störche von Taraš“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Weißstörche und ihre Lebensräume zu schützen, das Umweltbewusstsein und die Umwelterziehung

Die Reisegruppe im Europäischen Storchendorf Taraš.

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Kurz gemeldet

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Gute Aussichten für Zugvogelrastplatz

Bild: Borut Stumberger

Nach drei Jahren intensiver Arbeit wird die Saline Tivat an der östlichen Adriaküste auch in der Öffentlichkeit endlich als das wahrgenommen, was sie ist: einer der wichtigsten Rastplätze für Zugvögel an der montenegrinischen Küste. Die schmale Küstenzone steht vor allem durch eine rasante, nicht nachhaltige Tourismusentwicklung unter starkem Druck. Ziel des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten EuroNatur-Projekts war es deshalb, die außergewöhnliche Verbindung von Kulturgeschichte und Natur in der Saline Tivat zu bewahren und in ihrer Wahrnehmung zu fördern. Zu diesem Zweck wurde unter anderem ein Konzept für die Besucherlenkung in der Saline Tivat entwickelt. Die Ergebnisse sind heute sichtbar: Ein Informationszentrum, mehrere Vogelbeobachtungstürme, Karten und eine Smartphone-App machen den großen ökologischen Wert der Saline greifbar. Im Rahmen zahlreicher Umweltbildungsveranstaltungen wurden die Tier- und Pflanzenwelt, sowie die Geschichte der Saline bereits mehreren hundert Schülern aus ganz Montenegro näher gebracht. Auf der Abschlusskonferenz des Projekts im September waren sich alle beteiligten Akteure einig: Das erfreuliche Ergebnis hat Modellcharakter für den Naturschutz in Montenegro. Und auch die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der montenegrinischen Naturschutzorganisation CZIP, der Küstenschutzbehörde Morsko Dobro, der Gemeinde Tivat und den Stiftungen EuroNatur und DBU verlief vorbildlich.

Bild: Goran Safarek

Die Saline Tivat ist eine der wenigen Oasen für Zugvögel an der östlichen Adria.

Sie empfinden intakte Natur als großes Geschenk? Und Ihnen fehlt es materiell an nichts? Dann könnten Sie bei Ihrer nächsten Geburtstagsfeier auf gewöhnliche Geschenke verzichten und Ihre Gäste stattdessen um Spenden an EuroNatur bitten – für eine lebenswerte Zukunft! Ihr Kontakt bei EuroNatur: Ines Fantinato, Tel. + 49 (0) 7732-9272-16, ines.fantinato@euronatur.org

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Bild: Matthias Schickhofer

SPENDEN aktion Rettet Rumäniens Paradieswälder! Schließen Sie kurz die Augen und begeben Sie sich mit uns auf eine Traumreise in einen Paradieswald Rumäniens. Es ist Hochsommer, aber die Luft unter dem dichtgrünen Blätterdach ist erstaunlich kühl und feucht. Schon beim ersten Schritt in den Wald tut sich ein Mikrokosmos auf. Dichte Moos- und Flechtenpolster verleihen den Stämmen hochgewachsener Rotbuchen eine weiche Würde. Hier und dort finden sich morsche Ruinen von Urwaldriesen, die sich nach Hunderten von Jahren leise verabschiedet haben. Um sie herum pulsiert das Leben. Junge Buchenkeimlinge nutzen das tote Holz als Nährboden, ein Halsbandschnäpper schnellt mit gekonntem Flügelschlag auf der Jagd nach Insekten in die Höhe und in der Ferne fechten zwei Braunbären brüllend aus, wer der Stärkere ist. Alles hat seine Ordnung in diesem chaotisch wirkenden Wald.

Noch ist das Paradies nicht verloren! Schnitt. Der Traum ist in Rumänien Wirklichkeit. Dort finden sich die letzten großen Urwälder der Europäischen Union. Wirklichkeit ist aber auch, dass die rumänischen Karpatenwälder schonungslos abgeholzt werden. Monat für Monat fallen Tausende Bäume den Sägen der Holzkonzerne zum Opfer und mit ihnen einer der größten Naturschätze unseres Kontinents.

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Spendenaktion

Ihre Spende hilft Bitte helfen Sie uns, Rumäniens Urwälder zu retten! Wir werden die wertvollsten Flächen ausfindig machen, sie dokumentieren und dafür kämpfen, dass sie unter Schutz gestellt werden. Mit nur 10 Euro können wir dafür sorgen, einen Hektar Urwald rechtlich zu schützen. Mit 20.000 Euro können wir 2.000 Hektar Paradies bewahren.

Jeder Euro zählt!

EuroNatur Stiftung Bank für Sozialwirtschaft, Köln Kennwort: Urwälder Rumänien IBAN: DE42 3702 0500 0008 1820 05 SWIFT / BIC: BFSWDE33XXX

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Südkurier Gabriel Paun streckt seinen Preis in die Luft und jubelt wie ein Fußballer über den Sieg. (…) Die Stiftung EuroNatur mit Sitz in Radolfzell hat den 39-jährigen Aktivisten für seinen Schutz der rumänischen Urwälder ausgezeichnet. EuroNatur wolle einen Scheinwerfer lenken auf die „skandalöse Waldvernichtung und unkontrollierte Abholzung des europäischen Naturerbes“, wie Stiftungspräsidentin Christel Schroeder es ausdrückt.

SWR Fernsehen / Landesschau Die ersten Vogelarten machen sich schon auf den Weg in ihre Winterquartiere. Die Reise kann gefährlich sein, warnt die Umweltstiftung EuroNatur in Radolfzell. Die ersten Zugvögel – auch am Bodensee - sind die Mauersegler. Aber auch Bekassinen und Weißstörche hätten sich schon auf den Weg gemacht, erklärt Gabriel Schwaderer von EuroNatur.

Westfälischer Anzeiger

Bild: Dietmar Nill - Buntspecht (Dendrocopos major)

Auch die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat laut BankWatch die Finanzierung für vier Kraftwerke in Naturschutzgebieten in Mazedonien übernommen (…). Laut der NGO EuroNatur liegen Pläne für die Prüfung eines weiteren Standorts auf dem Tisch.

Impressum EuroNatur Stiftung Europäisches Naturerbe Geschäftsstelle Radolfzell: Westendstraße 3 D-78315 Radolfzell Tel. 07732-9272-0, Fax 07732-9272-22 www.euronatur.org, E-Mail: info@euronatur.org Spendenkonto: 8182005 (BLZ 370 205 00) Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe IBAN DE42 37020500 0008182005 SWIFT/BIC BFSWDE33XXX Geschäftsstelle Bonn: Euskirchener Weg 39, D-53359 Rheinbach/Bonn Tel. 02226-20 45, Fax 02226-1 71 00 E-Mail: bonn@euronatur.org 4 / 2016

Herausgeber: EuroNatur Service GmbH Westendstraße 3, D-78315 Radolfzell Tel. 07732-9272-40, Fax 07732-9272-42 Redaktion und Texte: Katharina Grund (Öffentlichkeitsarbeit) Angie Rother (Öffentlichkeitsarbeit) Gabriel Schwaderer (Geschäftsführer) Mitarbeit an dieser Ausgabe: Dr. Dieter Bock, Dr. Stefan Ferger (Projektleiter), Leonie Kraut (Assistenz der Geschäftsführung), Lutz Ribbe (Naturschutzpolitischer Direktor), Theresa Schiller (Projektleiterin), Christel Schroeder (Präsidentin), Annette Spangenberg (Projektleiterin), Sandra Wigger (Projektleiterin)

Art Direction: Kerstin Sauer, EuroNatur Service GmbH Druck: Hartmanndruck & Medien GmbH, Hilzingen; gedruckt auf 100% Recyclingpapier (Cyclus Print) Bildnachweis Heft 4/2016: Titel: Edwig Vanhassel - Sanderling (Calidris alba) Rückseite: Bernd Hölzel - Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) Erscheinungsweise: vierteljährlich, Bezugspreis 16,- Euro jährlich, kostenlos für EuroNaturFördermitglieder ISSN 0945-148X www.facebook.com/euronatur www.youtube.com/euronatur www.twitter.com/EuroNaturORG Kurz gemeldet / Presse / Impressum

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Fotos: Titel: Edwig Vanhassel; Rückseite: Bernd Hölzel; Art Direction: Kerstin Sauer-EN 4/16

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