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Official Magazine of EuroPride 09 Zürich
Celebrating 40 years with Pride
2. 5. – 7. 6. 2009
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09 courtesy of MilanGamiani.blogspot.com and CazzoďŹ lm.com
Greetings
Liebe Leserinnen und Leser
Dear Readers
Chères lectrices, chers lecteurs,
Wir freuen uns, mit Ihnen die EuroPride 09 am Zürichsee zu feiern. 1969 hatte die Pride Bewegung ihren Ursprung in einer New Yorker Szenebar, als Homosexuelle und Transsexuelle sich erfolgreich gegen eine widerrechtliche Polizeirazzia wehrten. Wir feiern 40 Jahre Pride – und das gleich einen ganzen Monat lang. Anlässlich dieses Jubiläums hat EuroPride 09 ein Festival organisiert, das diesen Namen auch verdient. Vom 2. Mai an erwartet Sie eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen, von Theater, Oper, Museen über Kino, Tanzschulen bis hin zu Konzerten und Kabarett. An Pfingsten messen sich internationale Athletinnen und Athleten in verschiedenen Sportwettkämpfen. Ihre Erfolge feiern wir anschliessend am Gayball und vielen anderen Festivitäten. Mehrere Konferenzen befassen sich mit aktuellen Themen der LGBT Community. Höhepunkt ist die Parade am 6. Juni, die im Herzen von Zürich durch die malerische Innenstadt führt. Nehmen Sie teil, feiern Sie mit uns „40 Years with Pride“ und setzen Sie damit ein wichtiges Zeichen für die Integration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender Personen in die Gesellschaft.
In April 1969 I had my first day at school. My hero at the time was Neil Armstrong, the first man to step on the moon. I had no clue whatsoever about the riots in New York in the same year. Much later in my life I learned, that those men and women who stood up for their rights, had a much greater impact on my personal life. Today I am marching in Pride parades not just for my personal rights, but especially for those lesbians, gays, bisexuals, transgender and intersex people who are not able to. Yes, it is still necessary to have parades. Visibility is a powerful reminder of what rights have been achieved and we hope will remain in the future. Our marches and festivities are signs of hope for our brothers and sisters in countries, where their lives are suppressed and threatened. Next year your friends in Warsaw will host EuroPride 2010. Their task is not an easy one, although Poland is a member of the EU and therefore has agreed to the Human Rights Convention. A majority in Poland’s society is still very homophobic. It will be important, that many visitors from other countries join our friends and march with them against homophobia. I look forward to see you all during our five weeks of festivities, political discussions, sporting events and parties – let’s send a sign of hope.
C’est avec un immense plaisir que nous vous accueillons au bord du lac de Zurich pour célébrer les 40 ans du mouvement LGBT, né en 1969 lors d’émeutes autour d’un bar new yorkais, qui traduisaient le ras-le-bol des homosexuels et des transsexuels face aux brimades des autorités publiques. Pour cet anniversaire, l’EuroPride 09 vous a concocté une fête digne de ce nom, qui durera un mois entier. A partir du 2 mai, de nombreux événements vous attendent le long de la Limmat, à commencer par le mois de la culture «Warmer Mai», auquel toutes les institutions de la ville de Zurich participent. Les couleurs arc-en-ciel seront hissées dans les théâtres, à l’Opéra, dans les musées, les cinémas et les écoles de danse, et la musique sera aussi au rendez-vous. Le week-end de Pentecôte, vous pourrez vous mesurer à d’autres concurrents dans plusieurs disciplines sportives ou simplement assister au bal gay et à d’autres activités festives. Des conférences seront consacrées aux questions concernant la communauté LGBT et une multitude de concerts et de soirées vous seront proposés pendant tout le mois. Pour la parade du 6 juin, l’Europe entière défilera en plein cœur de Zurich. Venez nous y rejoindre pour célébrer 40 ans de fierté et revendiquer notre intégration dans la société moderne.
Happy Pride! Karin Grundböck & Jürg Koller für das Organisationskomitee der EuroPride 09
A bientôt Jürg Koller & Karin Grundböck Le comité de l’EuroPride 09
In Pride Mark Frederick Chapman President EPOA, Co-President InterPride
europride09.eu 1
SKYY PRIDE. The official EuroPride 09 Drink. 3 cl SKYY Infusions Citrus, 1 cl Grand Marnier, fill up with Sprite, garnish with slice of orange
ENJOY RESPONSIBLY
SKYY. PUREST VODKA.
A n n i v e r s a ry
Die Pride-Bewegung feiert 2009 ihr 40-jähriges Jubiläum. Und dass sie dies in Zürich tut, ist uns eine besondere Ehre. Neben der internationalen Geschichte der Bewegung gibt es in der Schweiz einige Vereine, die ebenfalls einen «runden Geburtstag» feiern und auf ihre Wurzeln zurückblicken. Der Verein EuroPride 09 gratuliert herzlich.
30 Jahre Homosexuelle Arbeitsgruppe Luzern (HALU) Die Gründung der Homosexuellen Arbeitsgruppe Luzern (HALU) erfolgte am 12. Mai 1979 mit einer Medienkonferenz im Restaurant Gambrinus, tatkräftig unterstützt durch Vertreter der Homosexuellen Arbeitsgruppe Bern (HAB). Die mit 100 Mitgliedern grösste Organisation in der Zentralschweiz feiert im Mai ihre 30-jährige Geschichte – eine Geschichte, die vom zähen Kampf gegen behördliche Repression erzählt, aber auch davon, dass es heute sehr oft viel lustiger zu und hergehe. halu-luzern.ch
20 Jahre Tanzleila Tanzleila ist die älteste Frauendisko der Schweiz und die grösste regelmässige Tanzveranstaltung für Frauen in Europa. Seit 1989 findet sie jeden ersten Sonntag im Monat in der Kanzleiturnhalle beim Helvetiaplatz in Zürich statt. Die Frauen des Tanzleila-Teams verstehen sich als nicht kommerzielle Partyorganisatorinnen mit gesellschaftlichem Interesse. Mit dem Gewinn von Tanzleila werden regelmässig Frauenprojekte unterstützt. tanzleila.ch
20 Jahre Lesbenorganisation Schweiz (LOS)
Zeit zum Feiern. Über 20 Anlässe kultureller, sportlicher, sozialer und kulinarischer Art werden von LOS für die Frauen angeboten. Alle Events findet ihr unter los.ch auf dem Seitenbanner.
20 Jahre Studentenorganisation zart & heftig Im Jahre 1989 traten einige Schwule zusammen und gründeten an der Universität und an der ETH Zürich den Verein zart&heftig. Die Idee dahinter war: Schwulen und bisexuellen Studenten die Möglichkeit zu geben, andere Männer kennenzulernen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Dies ist auch heute noch genauso aktuell wie zu Beginn. Und so werden noch viele weitere Nachtessen, Filmabende, Szenetouren, Spielabende, Grillfeste und Ausflüge stattfinden. zundh.uzh.ch
10 Jahre warmer mai Auch der Kulturmonat warmer mai feiert 2009 sein 10-jähriges Bestehen. Unvergessliche Höhepunkte sind zum Beispiel: Neuer Berliner Damenchor, Schmaz, Auftritt bitte, Petra Förster, Philipp Tingler, Irène Schweizer mit Co. Streiff, Daniel Isengart, Nina Dimitri, Neil Mc Kenna, Cordula Völker, Michael von der Heide und viele mehr sowie unzählige Ausstellungen, Lesungen, Filme, Konzerte, Theater, Führungen im Zoo, im Opernhaus, in der Stadt … Und so soll es noch viele Jahre weitergehen. warmermai.ch
20 Jahre Stiftung Stonewall Vor 20 Jahren, im Jahr 1989 fand in der Kaserne Basel die damals viel diskutierte Ausstellung «Männergeschichten» über schwule Männer in Basel statt. Nach ihrem Abschluss wurde mit dem übrig gebliebenen Geld die Stiftung Stonewall gegründet. Heute ist die Stiftung ein Pfeiler der Gay Community in der Schweiz, die seither rund 150 schwul-lesbische Projekte unterstützt hat. stonewall.ch
Happy birthday In 2009, the Pride movement is celebrating its 40th anniversary. And it’s a particular honour for everyone in Zurich to be able to mark this important date in the movement’s international history. What’s more, several associations in Switzerland are also celebrating milestone birthdays and are reflecting on how it all started. Congratulations from the EuroPride 09 association.
10 Jahre Pink Apple in Zürich
– 30th anniversary of HALU
Pink Apple feiert 10 Jahre Filmfestival in Zürich. Das Filmfestival findet seit dem Jahr 2000 (auch) im Arthouse Movie statt und hat sich seither in Zürich zu einem Publikumsmag neten etabliert. Dieses Jahr feiert das 12. Pink Apple am 29. April 2009 im Arthouse Le Paris Eröffnung und zeigt bis zum 6. Mai das Neueste vom lesbischen, schwulen und Transgender-Filmschaffen. Anschliessend zieht das Filmfestival bis zum 10. Mai weiter zum «Ge burtsort» nach Frauenfeld. pinkapple.ch
– 20th anniversary of Tanzleila – the longest
(Lucerne-based gay and lesbian association)
Die Lebensorganisation LOS feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. In diesen Jahren hat sich für die Lesben in der Schweiz dank LOS so einiges verändert. Die Lesben werden gehört, gesehen und wahrgenommen. Dank ihrer politischen Zusammenarbeit mit vielen anderen Organisationen haben wir heute das Partnerschaftsgesetz. Errungenschaften müssen gepflegt und auf politischer Ebene aktualisiert werden. Ein Stichwort dazu: Regenbogenfamilie. Aber jetzt ist es
running women-only disco in Switzerland – 20th anniversary of the LOS (Swiss lesbian organisation) – 20th anniversary of “zart & heftig” (organisation for gay and lesbian students) – 20th anniversary of the Stonewall foundation – 10th anniversary of the Pink Apple film festival in Zurich – 10th anniversary of the cultural festival “warmer mai”
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BIG BeaT BOMB
Pride@UBS
Gratulation: 20 Jahre LOS, 40 Jahre Pride!
LGBT at Work May 14th, 2009: Pride@UBS Apero: regular get together of our LGBT network. Guests welcome! June 4th, 2009: LGBT at work: a joint event of IBM and UBS, seminar “The Cost of Thinking Twice” and panel discussion with senior management representatives. June 5th, 2009: Professional networking apero for local & visiting LGBT banking and finance colleagues.
Congratulations: 20 years LOS, 40 years Pride!
For further information check the EuroPride 09 program or eMail: sh-pride-ubs@ubs.com Pride@UBS is the network for lesbian, gay, bisexual and transgender employees of UBS, with membership open to all staff regardless of their sexual orientation.
designed by www.360plus.ch
„VEGAS wishes you, a great time at EuroPride“ VEGAS, the „Swiss Gay Business Association“, pleads for Prevention, Quality standard, Security and Rights. Information on www.vegas-web.ch
VEGAS, der „Verein Gaybetriebe Schweiz“, setzt sich ein für Prävention, Qualitäts-Standards, Sicherheit und Recht
C o n TENT
INHALT IMPRESSUM Herausgeber: Verein EuroPride 09, Postfach, 8021 Zürich Chefredaktion: Mark F. Chapman, Karin Grundböck, Michael Rüegg
Grussworte
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Dank
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40 Jahre Pride
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4 Jahrzehnte – ein Rückblick
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Rudolf Brazda – Überlebender des KZ Buchenwald
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Amnesty International – Menschenrechte für alle
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Frauensicht – acht Frauen teilen ihre Erinnerungen an CSD‘s
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EuroPride 09 – die Highlights
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Drei, die etwas zu sagen haben – Rednerinnen und Redner
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The Importance of Being Angry
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EuroPride 09 Weekend – Zürich under the Rainbow
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Situationspläne – Find the right spot
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So kommt ihr an die EuroPride 09
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Autorinnen und Autoren: Francois Baur, Thomas Bucher, Daniel Diriwächter, Alex Flach, Daniel Graf, Christian Grothe, Bettina Hamilton, Kurt Krickler, Andres C. Nitsch, Roger Portmann, Beat Steinmann, Patrick Weber, Benedikt Zahno, Martin Zimper
Pink Apple@EuroPride – das Filmfestival
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Night Shift – die Parties auf einen Blick
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Kultur ist Programm – vom warmen mai und anderen Highlights
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Sports@EuroPride 09 – Zu Lande, zu Wasser, zur Lust
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Gestaltung und Realisation: Mark F. Chapman, Nextforce GmbH, Zürich
Die Macht des Wissens – Konferenzen im Überblick
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Druck: AVD Goldach
Programmübersicht
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europride.tv – Internet TV
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Schwul-lesbisches im Schweizer Fernsehen
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On the Radio
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Warum wir einfach normal sind
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Strammgestanden – Schweizer Armee und Diversity Management
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Come as you are
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gay business women
www.wybernet.ch
Ein Netzwerk für beruflich engagierte lesbische Frauen mit Regionalgruppen in Bern, Luzern, Zürich und ab Herbst 2009 auch in Basel.
www.wybernet.ch Inserat_40.5x58_V01.qxd
Homöopathie – sanft und nachhaltig Karin Kistler zert. klassische Homöopathin SkN klassische Homöopathin shp
Schwule Musik für Millionen
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History – One Knight in Zürich
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Coming Out – Es ist nicht alles Gold was glänzt
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AIDS/HIV: Im Minimum – miteinander reden!
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Don‘t come to Zurich – eine Liebeserklärung an Zürich
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Nachgehakt
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10.2.2009
19:57 Uhr
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Brigitte Goetsch, vielen bekannt als ehemalige Wirtin des Barometers, freut sich auf euren Besuch in ihrem neuen Restaurant.
079 432 48 72 Stüssistrasse 99 8057 Zürich
www.chezbrigitte.ch
© 2009, Verein EuroPride 09, Zürich
Sihlfeldstrasse 45, Zürich Tram Nr. 2 und 3 bis Lochergut Telefon 044 451 14 14
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WWW.STRIKER-BEER.CH
Danke / Merci / Thank You Ein Grossanlass wie die EuroPride ist ohne die Mitwirkung von vielen Menschen nicht denkbar. Wir danken deshalb der Stadt Zürich und den verschiedenen involvierten Dienst- und Amtsstellen, dem Kanton Zürich, insbesondere dem Lotteriefonds, unseren Sponsoren, Partnern, Orga nisationen und allen Vereinen für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an unsere Mitglieder und die zahlreichen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Engagement und ihrer Motivation die EuroPride 09 zu einem unvergesslichen Anlass machen. Namentlich danken wir insbesondere:
Un événement de l’ampleur de l’EuroPride ne pourrait être organisé sans la participation active de nombreuses personnes. Aussi tenons-nous à remercier la ville de Zurich ainsi que les différents services et offices municipaux concernés, le canton de Zurich, en particulier le Fonds de loterie, nos sponsors, nos partenaires et toutes les associations pour leur soutien. Un grand merci aussi à nos membres et aux nombreux bénévoles, dont l’engagement et la motivation feront de l’EuroPride 09 une manifestation inoubliable. Nous aimerions remercier tout particulièrement:
It is impossible to organize a big event such as EuroPride without the help of innumerable people. We would like to thank the city of Zurich, the different authorities and bureaus, the canton of Zurich, especially the lottery fund, our sponsors and partners, and all involved organizations and clubs for their support. A special thank you goes out to our members and the numerous helpers who through their motivation and commitment make EuroPride an unforgettable experience. We would like to specifically thank:
Verwaltung / Öffentliche Dienste: Stadt Zürich: Stadtpräsidium, Stadtrat, Präsidialdepartement Stadt Zürich, Polizeidepartement Stadt Zürich, Amt für Bewilligung, Elektrizitätswerke Zürich, Grün Stadt Zürich, Wasserwerke Zürich, Tiefbauamt, VBZ, Schutz und Rettung Zürich, Zürcher Aids-Hilfe, Zürich Tourismus Kanton Zürich: Regierungsrat, Kantonalverwaltung, Lotteriefonds des Kantons Zürich, Standortförderung des Kantons Zürich, Greater Area Zürich Institutionen und Organisationen: Amnesty International, «warmer mai», Aids-Hilfe Schweiz, Arthouse Movie, EPOA European Pride Organizers Association, fels Freundinnen, Freunde und Eltern von Lesben und Schwulen, Fonds RESPECT, Gay Sport Zürich, GLL das andere Schulprojekt, HAZ Homosexuelle Arbeitsgruppen Zürich, ILGA International Gay and Lesbian Association, InterPride International Association of LGBTI Pride Coordinators, Keller62, Kunsthaus Zürich, LMZ Zürich, LOS Lesbenorganisation Schweiz, Millers Studio, NETWORK, Opernhaus Zürich, Pink Apple, PinkCop, Pink Cross, Pride@UBS, Queer Amnesty, Queer Officers, Radio Queertunes, Schmaz Schwuler Männerchor Zürich, Schweiz Tourismus, Schweizerisches Landesmuseum, Stiftung Stonewall, tanzleila, Vegas, Verein Gay Pride – Christopher Street Day Zürich, Verein GayBall, Verein Glitzerhaus, WyberNet, z&h – schwule Studis an Uni & ETH Zürich, Zürcher Hochschule der Künste Sponsoren: Striker Beer, Compass Catering Technopark, British Airways, Campari Schweiz, Coca Cola, Nivea for Men, Lateltin AG, Red Bull, SBB RailAway, Zürich Tourismus Gönner und Spender: Avnet EMG GmbH, By Heart Werbeagentur AG, Cranberry AG, Patrick Rohr Kommunikation GmbH, Rage GmbH, T&M Gastro AG, Weinkeller Riegger AG sowie alle unsere Goldmember und andere grosszügige Gönner und Spender. Mitwirkende: Noam Arnold, Dominik Bachmann, Paul Baumann, Deborah Berra, Chantal Maria Bertazzo, Michael Berteld, Christian Bertsch, Christian Bircher, Maurizio Bitonti, Ulla Blume, Walter Bosshard, Thomas Brand, Ana Christina Brenes Jiminez, Reto Brennwalder, Sylvia Bresson, Jan und Regula Brucker, Moni Bühlmann, Daniel Buchs, Paul Burkhalter, Angelo Caltagirone, Peter Christen, Guy Collé, Marianne Dahinden, Jürgen Dahlmanns, Farah de Tomi, Marco Denoth, Carmine Di Santo, Andrea Eberle, Andy Eberle, Manuela Egli, Patrick Elmer, Adrien Elmiger, Oliver Eschler, Massimo Esposito, Susanna Ferreira, Alex Flach, Martina Fassler, Beat Fornaro, Reto Frey, Marco Fritschi, Oliver Fritz, Rolando Fusco, Christian Fuster, Baba Ganz, Ana Cira Garita Solano, Stephan Gellrich, Patrizia Giannuzzi, Eliane Gnägi, Daniel Graf, Christian Grothe, Brigitte Gut, Raphael Hadad, Ursula Hegglin, Manfred Heid, Alf Heller, Jasmin Hiestand, Daniel Hossli, Patrick Hadi Huber, Carys Hughes, Patrick Huser, Claude Janiak, Michèle Jäggi, Fabian Jenny, Mark Jost, Hans-Ruedi Julen, Philipp Junker, Eva Kaderli, Mägi Kapeller, Franticek Klossner, Kurt Krickler, Rik Krieger, Oezden Kurutas, Bruno Lafranchi, Regine Lage, Beat Lauper, Felix Leeser, Rob Lengacher, Willi Leutenegger, Andreas Leuzinger, Lou Limacher, Anne-Katrin Lombeck, Roland Loosli, Nina Loretz, Maria Maget, Patrik Maget González, Adrian Mani, Betty Manz, Roger Markowitsch, Oliver März, Silvio Mastrodomenico, Sarah Maurer, Beay Meemann, Patrick Meier, Roman B. Meier, Gian Reto Meisser, Gilbert Montavon, Perrine Montignot, Jazzmin Diane Moore, Marcel Morf, Eveline Mugier, Janine Müller, Martin Müller, Bruno Mütschard, Michael Nägele, Werner Neth, Martin Naef, Andi C. Nitsch, Roman Obrist, Ernst Ostertag, Jvan Paszti, Daniel Peyer, Urs Pfeiffer, Stéphane Plagnol, Giuseppe Pocetti, Peter Püntener, Björn Quellenberg, Röbi Rapp, Alecs Recher, David Reichlin, Cristian Rentsch, Lotty Rietschin, Sebastian Risi, Claudia Ritschard, Antoine Rod, Phil Rogers, Patrick Rohr, Brigitte Röösli, Pierre André Rosselet, Jean-François Roth, Marc Roth, Andrea Ruckstuhl, Pesche Sahli, Gurmit Sandhu, Samuele Scarpelli, Pierre Schommer, Erik Schlumpf, Béatrice Schmid, Daniel Seiler, Doris Senn, Uwe Splittdorf, Heinz Spoerli, Lukas Sprenger, Luzius Sprüngli, Christian Stampfli, Oscar Steffen, Beat Steinmann, Martin Stewen, Marianne Strebel, David Streiff, Matthias Stucki, Patricia Theiler, Patrick Thoman, Petrik Thomann, Raphael Thürlemann, Piero Vecchioli, Moel Volken, Thomas Voelkin, Jan von Arx, Andreas von Rosen, Peter Weishaupt, Hans-Peter Wichser, Max Wiener, Andrew Wigram, Anita Wymann, Stefan Zehnder, Roberto Zimmermann, Martin Zimper, Stephan Zuchold, Patrice Zumsteg, Marc Zürcher Vorstand EuroPride 09: Co-Präsidium: Karin Grundböck & Jürg Koller, Administration: Jutta Braams, Bewilligungen: Franz Freuler, Events: Claude Bravi, Fachtagungen: François Baur, Finanzen: Daniel Seiler, Kommunikation: Michi Rüegg, Marketing: Mark F. Chapman
O f f i c Ia l Hot e l Boo k i n g Pa rt n e r :
O f f i cIal CARRIER S:
Happy Pride!
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40 Pride Jahre years Ans DE
Text | Kurt Krickler
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FOCUS
In June 1969 in a New York pub an incident took place that seemed insignificant at first, but would take a course so unanticipated and dramatic, that it would thereafter be thought of as the foundation of the modern LGBT movement. For the first time in history, lesbians, gays and transsexuals spontaneously and massively fought back against the arbitrary practices of the police.
Im Juni 1969 ereignete sich in einer New Yorker Bar ein eigentlich „unbedeutender“ Zwischenfall, der jedoch für damalige Verhältnisse so unerwartet dramatisch verlaufen sollte, dass er seither als Geburtsstunde der modernen Lesbenund Schwulenbewegung gilt – denn zum ersten Mal in der Geschichte setzten sich Lesben, Schwule und Transsexuelle spontan und massiv gegen Polizeiwillkür zur Wehr. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 führte die New Yorker Polizei eine ihrer üblichen Razzien durch. Sie behauptete, im „Stonewall Inn“, einem von Schwulen, Lesben und Transsexuellen frequentierten Lokal im Greenwich Village, würde ohne Lizenz Alkohol ausgeschenkt. Die Angestellten wurden festgenommen, die Gäste aus dem Lokal getrieben und der Klub geschlossen. Doch anders als bei früheren ähnlichen Polizeiaktionen zerstreuten sich die Gäste diesmal nicht, sondern blieben vor dem Lokal auf der Straße stehen, um zu sehen, was weiter passieren würde. Als einige Leute in einem Arrestantenwagen weggebracht wurden, eskalierte die Lage.
On the night between 27 and 28 June 1969, the New York police carried out one of their usual raids. They claimed that at the “Stonewall Inn”, a pub in Greenwich Village frequented by gays, lesbians and transsexuals, alcohol was being sold without a licence. The employees were arrested, guests driven away and the “Stonewall Inn” was closed. However, unlike with earlier raids, the guests did not disperse but instead stayed on the street in front of the pub to see what was going to happen. When some of them were being taken away in a police vehicle, the situation escalated. The crowd started to attack the police officers that had stayed behind with coins and bottles, whereupon policemen were forced to seek cover in the pub. The crowd would have stormed the pub, had it now been for an additional police squad that arrived the same moment. Before the police finally left the “Stonewall Inn” they smashed and demolished the interior and flooded the pub. After the last officer was, a sign was attached to the outside of the pub, announcing that it was being re-opened that very same night – which is what happened. The news of the fighting spread like wildfire. The following day a curious crowd gathered in the neighbourhood of the “Stonewall Inn” and in the evening it grew bigger and bigger.
En juin 1969, un incident apparemment anodin dans un bar new yorkais a eu des conséquences si inattendues pour l‘époque qu‘il est aujourd‘hui considéré comme marquant la naissance du mouvement homosexuel moderne: pour la première fois dans l‘histoire, des lesbiennes, des gays et des transsexuels s‘étaient rebellés massivement et spontanément contre l‘oppression policière. Dans la nuit du 27 au 28 juin 1969, la police organisa l‘une de ses razzias habituelles au «Stonewall Inn», un établissement de Greenwich Village fréquenté par des gays, des lesbiennes et des transsexuels qui, selon les autorités, vendait de l‘alcool sans licence. Les employés furent arrêtés, les clients jetés hors du club et celui-ci fut fermé. Mais contrairement à d‘habitude, les clients ne se dispersèrent pas. Ils restèrent devant le local et observèrent la suite des opérations. La tension monta d‘un cran lorsque quelques personnes furent emmenées dans un fourgon de police: des pièces et des bouteilles furent jetées sur les forces de l‘ordre, qui se retranchèrent alors dans le bar. Celui-ci faillit être pris d‘assaut par la foule en colère, mais les renforts de police dépêchés sur place réussirent à la contenir. Avant de quitter le local, les policiers le mirent à sac et l‘inondèrent. Toutefois, peu après le départ du dernier agent, la réouverture de l‘établissement fut annoncée pour le soir même. Et elle eut effectivement lieu!
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FOCUS
Die vor Ort verbliebenen Polizisten wurden von der Menge mit Münzen und Flaschen beworfen, woraufhin sie sich im Lokal verbarrikadierten. Die Menge versuchte, die Bar zu stürmen, wurde aber durch die herbeigerufene Polizeiverstärkung daran gehindert. Bevor die Polizisten aus dem Stonewall Inn abzogen, zerschlugen und verwüsteten sie die Einrichtung und setzten das Lokal unter Wasser. Als der letzte Polizist abgezogen war, wurde noch in der Nacht ein Schild angebracht, das die Wiedereröffnung der Bar für denselben Abend ankündigte, was auch geschah. Die gewalttätige Auseinandersetzung hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Viele Schaulustige kamen schon tagsüber ins Viertel. Abends versammelten sich immer mehr Leute vor dem Stonewall Inn. Demonstrativ und provokant machten sich Schwule, Lesben und Transsexuelle sichtbar, hielten Händchen, küssten sich, riefen Parolen und stellten selbstbewusst eine Befreitheit zur Schau, wie man sie vorher wohl nur selten, wenn überhaupt je gesehen hatte. Die Polizei wollte die Menge zerstreuen, doch die Leute liefen nur um die Blocks und kamen immer wieder zurück: Lesben, Schwule und Transsexuelle hatten sich New York 1970 das Viertel erobert. So dramatisch sich die Ereignisse entwickelten – es wäre dennoch wohl übertrieben, „Stonewall“ als einzigen Auslöser oder Geburtshelfer der modernen Lesben- und Schwulenbewegung anzusehen. Dies wäre auch ungerecht gegenüber jenen Homosexuellenvereinigungen, die in etlichen europäischen Ländern, nicht zuletzt in der Schweiz, aber auch in den USA bereits zuvor bestanden hatten. Die neue Qualität von „Stonewall“ lag allerdings darin, dass sich Homo- und Transsexuelle gegen staatliche Unterdrückung aktiv zur Wehr setzten und dadurch für die breite Bevölkerung sichtbar wurden. Vermutlich hätte sich eine Lesben- und Schwulenbewegung, wie wir sie heute kennen, auch ohne „Stonewall“ entwickelt – immerhin war gerade das denkwürdige Jahr 1968 mit seiner allgemeinen Rebellion gegen den gesellschaftlichen
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Gays, lesbians and transsexuals were making themselves visible by holding hands, kissing one another and shouting slogans, displaying a self-confident freedom scarcely, if ever, seen before. The police tried to disperse the crowd but the people simply walked around the block and came back. Gays, lesbians and transsexuals had conquered the neighbourhood. As dramatic as these events might seem, it would be an exaggeration to consider what is today known as “Stonewall” to be the sole catalyst of the modern LGBT rights movement. This would also be unfair to all the associations of homosexuals in different countries all around Europe (not least in Switzerland) as well as in the USA, which existed long before “Stonewall”. What made “Stonewall” different, however, was that homosexuals and transsexuals defended themselves against the oppression by the state and by doing so became visible to the public. The gay, transsexual and lesbian movement probably would have established
itself without “Stonewall” – after all, the memorable year of 1968 with its general rebellion against the social repression of the 1950s and 1960s was just over. Perhaps another event would have served as a catalyst, as the LGBT movement in many countries has their own significant incident that became a sort of “national Stonewall”. However, it was the “uprising” in the “Stonewall Inn” that became the historical reference point: the name “Stonewall” and the pub’s address, “Christopher Street” equally became synonyms for the fight for the liberation and emancipation of lesbians, gays and transsexuals.
La rumeur d‘échauffourées se répandit comme une trainée de poudre. Des curieux visitaient le quartier durant la journée tandis qu‘un nombre croissant de personnes se rassemblait devant le Stonewall Inn le soir venu. Démonstratifs et provocateurs, les gays, les lesbiennes et les transsexuels ne se cachaient plus: ils se tenaient par la main, s‘embrassaient, scandaient des slogans et se montraient plus libérés que jamais. La police voulut les disperser, mais ils firent simplement le tour du pâté de maisons et revinrent au même endroit. Les homosexuels et les transsexuels avaient conquis le quartier. Malgré l‘ampleur de ces événements, il serait exagéré de considérer Stonewall comme le seul élément fondateur du mouvement homosexuel moderne. Ce serait également injuste envers les associations homosexuelles qui existaient déjà dans quelques pays d‘Europe, dont la Suisse, et aux Etats-Unis. Stonewall a cependant poussé les gays, les lesbiennes et les transsexuels à s‘unir pour lutter activement contre l‘oppression étatique et, ce faisant, à devenir une minorité visible pour le reste de la population.
London 2006
Il est probable que le mouvement homo sexuel tel que nous le connaissons au jourd‘hui se serait également développé sans Stonewall et qu‘un autre événement aurait joué le rôle de catalyseur, comme c‘est le cas dans de nombreux pays qui ont eux aussi connu leur Stonewall. Après tout, la révolution de 1968 contre le conservatisme social des années 1950 et 1960 ne venait-elle pas de se produire? Mais c‘est ce «soulèvement» observé à New York en juin 1969 qui constitue la référence historique: le nom et l‘adresse du bar, Christopher Street, symbolisent le combat des lesbiennes, des gays
Mief der 1950er- und 1960er-Jahre zu Ende gegangen. Oder ein anderes Ereignis hätte diese Katalysatorfunktion übernommen, wie ja die Bewegung in vielen Ländern ihr eigenes einschneidendes Ereignis kennt, das für sie zum nationalen „Stonewall“ wurde. Doch so war es eben der „Aufstand“ in der Stonewall-Bar, der zum historischen Bezugspunkt geworden ist: Ihr Name wurde ebenso zum Synonym für den Kampf von Lesben, Schwulen und Transsexuellen für ihre Befreiung und Emanzipation wie die Adresse der Bar, die Christopher Street.
Focus on visibility The key messages of “Stonewall” were that were no longer prepared to serve as victims, that we were willing to fight against oppression and that we wanted to be visible. It is the aspect of visibility that has lost nothing of its significance and actuality since the first CSD demonstrations in the 1970s. This still applies even in Europe, where the LGBTmovement has achieved a lot in the course of the last 40 years and therefore has reached a very privileged status. Because even though Europe (all the 49 states) has been free of penal discrimination for a few years now, and while many European countries actively protect transsexuals, gays and lesbians and 18 Eu-
et des transsexuels pour leur liberté et leur émancipation.
Devenir une minorité visible Ne plus endosser le rôle de victime, lutter activement contre l‘oppression et acquérir une certaine visibilité sont les principaux messages de Stonewall. Et cette visibilité revendiquée depuis les premières manifestations du Christopher Street Day (CSD) dans les années 1970 reste aujourd‘hui encore un thème d‘actualité, notamment en Europe, où le mouvement lesbien, gay, bisexuel et transgenre (LGBT) a obtenu de nombreux résultats et acquis ainsi une position privilégiée ces 40 dernières années, en comparaison internationale. Pourtant, même si les 49 pays du continent européen sont exempts de toute discrimination pénale depuis quelques années, même si nombreux sont ceux qui ont adopté des législations garantissant l‘égalité de traitement des homosexuels et des personnes transgenres, même
Zagreb 2008
Stichwort Sichtbarkeit Die Opferrolle abzulegen und sich gegen Unterdrückung aktiv zu wehren sowie sich sichtbar zu machen sind denn auch die beiden Schlüsselbotschaften „Stonewalls“. Und gerade der Aspekt der Sichtbarkeit hat seit den ersten CSD-Demonstrationen der 1970er-Jahre bis heute nichts an Bedeutung und Aktualität eingebüßt. Auch nicht in Europa, wo die LSBT-Bewegung in den letzten 40 Jahren sehr viel und dadurch gerade im globalen Vergleich eine sehr privilegierte Lage erreicht hat. Denn wiewohl ganz Europa (und zwar alle 49 Staaten!) seit einigen Jahren völlig frei von strafrechtlicher Diskriminierung ist, viele Länder durch entsprechende Antidiskriminierungsbestimmungen Lesben, Schwule und Transgender-Personen aktiv vor Benachteiligungen schützen und 18 europäische Staaten gleichgeschlechtliche Partnerschaften rechtlich anerkennen, darunter vier sogar durch Öffnung der Zivilehe, zeigt auch Europa bei der
ropean countries recognise same-sex union by law – four even by allowing civil marriage – when it comes to social acceptance Europe has many different faces. CSD and Gay Pride parades to this day remain the famous litmus test for the democratic maturity of a society. In recent years this has become apparent especially in the many new democracies of Eastern and South-Eastern Europe: the law progressed – in many cases forced upon the countries by the European Union – whilst the general public and their understanding of human rights stays the same. Although holding a Pride Parade falls under the basic right of assembly, many people in these countries believe that in the case of CSD events, under reference to the popular opinion of a majority, the right can be suspended. Clearly they misunderstand the meaning of human rights.
Madrid 2007
si 18 pays européens permettent juridiquement aux couples de même sexe de se pacser et si quatre leur accordent même le droit à une union civile, l‘Europe reste encore très divisée en termes d‘acceptation sociale. Les défilés du CSD et autres marches des fiertés LGBT permettent donc de tester la maturité démocratique d‘une société. Ces dernières années, ces tests ont été particulièrement importants dans la plupart des nouvelles démocraties en Europe de l‘Est et du Sud-Est: les hommes politiques et l‘opinion publique de ces pays marquent souvent le pas en matière de Droits de l‘Homme par rapport aux progrès juridiques réalisés, qui sont souvent imposés par le Conseil de l‘Europe et par l‘Union européenne (UE). Bien
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FOCUS
gesellschaftlichen Akzeptanz ein sehr unterschiedliches Bild. Und gerade da stellen die CSD- bzw. Gay-Pride-Paraden nach wie vor den berühmten Lackmustest für die demokratische Reife einer Gesellschaft dar. In den letzten Jahren wurde dies besonders in vielen der neuen Demokratien Ost- und Südosteuropas deutlich: Dem rechtlichen Fortschritt in vielen Fällen durch Europarat und EU aufgezwungen, hinkt das menschenrechtliche Bewusstsein in der Politik und Öffentlichkeit oft hinterdrein. Wiewohl die Durchführung von Pride-Paraden unter das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit fällt, meinen viele Menschen in diesen Ländern, es könne im Falle von CSD-Veranstaltungen unter Berufung auf das gesunde Volksempfinden einer Mehrheit der Bevölkerung außer Kraft gesetzt werden. Ein grobes Missverständnis in Hinblick darauf, was Menschenrechte eigentlich bedeuten.
Defending our achievements It should be a warning that even in countries with a long democratic tradition, initiatives such as the aforementioned can gain ground – as happened in Switzerland where a religious right wing group tried to avert EuroPride Zurich by means of a petition. We should be grateful for such homophobic initiatives because they show there is no guarantee for our achievements to last– but that we will have to defend them again and again. This should not only teach the LGBT community a lesson – which seems to be under the impression that they have achieved just about everything so there is no fighting ground left. It is also the media (generally on our side) and the public who are
que l‘organisation de marches des fiertés relève du droit fondamental qu‘est la liberté de rassemblement, beaucoup dans ces pays pensent qu‘il faudrait faire une exception pour le CSD afin de ne pas heurter la «saine sensibilité» d‘une majorité de la population. Il est dès lors évident que les Droits de l‘Homme n‘ont pas la même signification pour tous.
Défendre les acquis Que de telles initiatives puissent également voir le jour dans des pays avec une longue
Zürich 2008
under the impression that the case of LGBT rights is closed.
Swiss EuroPride Team in Stockholm 2008
Errungenschaften verteidigen Dass solche Initiativen sogar in Ländern mit viel längerer demokratischer Tradition, wie etwa der Schweiz, Fuß fassen können, wo eine reaktionäre Familienlobby jetzt mittels Petition die EuroPride 09 in Zürich verhindern will, sollte durchaus als Warnung ernst genommen werden. Die Bewegung kann solchen homophoben Initiativen dankbar sein, denn sie zeigen, dass einmal erreichte Errungenschaften nicht automatisch auf Dauer garantiert sind, sondern mitunter immer wieder verteidigt werden müssen. Das ist nicht nur eine Lehre für Lesben, Schwule und Transgender-Personen, die oft genug der Ansicht sind, man habe alles erreicht, man müsse nicht mehr kämpfen, und
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Sure, the Swiss petition against EuroPride has a slightly ridiculous feel to it, but in other parts of Europe threats like that are a serious matter. In a number of countries the LGBT community had to fight a long and hard battle to be given permission to hold Pride parades: Poland, Latvia, Croatia or Romania. And in many cases it was pressure imposed by European Union or the Council of Europe that made things change. In other countries, however, government and politicians keep ignoring obligations arising from the European Convention on Human Rights. In some cases the authorities have even been known to support – openly or secretly – those who rough up parades or prevent them from being held altogether, as has happened in Russia and Moldova. That way new small “Stonewalls” reappear, strengthening
tradition démocratique comme la Suisse, où un groupe réactionnaire a tenté d‘empêcher l‘EuroPride de Zurich en lançant une pétition, est un avertissement à ne pas prendre à la légère. Ces réactions homophobes ont cependant le mérite de nous rappeler que les acquis ne sont pas garantis sur le long terme et qu‘ils doivent inlassablement être défendus. C‘est une leçon à retenir non seulement pour les lesbiennes, les gays et les transsexuels, qui ont souvent l‘impression d‘avoir tout obtenu dans leur combat et de pouvoir enfin relâcher leurs efforts, mais également pour les personnes et les médias plus tolérants, qui sont eux aussi convaincus que tout est désormais au mieux dans le meilleur des mondes. Même si l‘initiative contre l‘EuroPride pouvait prêter à sourire en Suisse et être facilement écartée de par son insignifiance, il en va tout autrement dans d‘autres pays d‘Europe, tels que la Pologne, la Lettonie, la Croatie ou la Roumanie, où l‘organisation de défilés homosexuels a donné lieu à une lutte acharnée, remportée principalement grâce à la
sich zufrieden zurücklehnen, sondern auch für die an und für sich positiv eingestellten Medien und die Öffentlichkeit, die ebenfalls meinen, die Sache sei doch erledigt und alles doch ohnehin bestens. Während man die Schweizer Initiative gegen die EuroPride 09 noch belächeln und als unbedeutend abtun könnte, sieht das in anderen Teilen Europas allerdings ganz anders aus. In etlichen Ländern war es ein harter Kampf, die Abhaltung von Paraden durchzusetzen, etwa in Polen, Lettland, Kroatien oder Rumänien – und dies gelang hauptsächlich durch Druck seitens der EU und des Europarats. In anderen Ländern ignorieren sowohl die Regierungen als auch die Politik jedoch weiterhin die Verpflichtungen, die ihnen aus der Europäischen Menschenrechtskonvention erwachsen. Und teilweise unterstützen die Behörden – offen oder verdeckt – nichtstaatliche Akteure, die geplante Paraden verhindern oder aktiv und gewalttätig stören, etwa in Russland oder Moldawien. Und so entstehen immer wieder neue kleine „Stonewalls“, die die Bewegung auf lange Sicht stärken, manchmal aber leider auch nachhaltig traumatisieren können. Von den gewalttätigen Übergriffen auf die erste Parade in Belgrad 2001 hat sich die serbische Bewegung bis heute noch nicht erholt. Und die schmerzliche Erfahrung, wie schnell eine etabliert geglaubte Errungenschaft kippen kann, mussten die Paradenteilnehmer/innen im Vorjahr in Budapest machen. Seit 1997 findet in der ungarischen Hauptstadt alljährlich eine CSD-Parade statt – zehnmal völlig friedlich. 2007 gab es dann erstmals vereinzelte gewalttätige Attacken, doch 2008 musste ein Großaufgebot der Polizei die Parade vor dem aggressiven und gewaltbereiten Mob schützen und so ein Blutbad verhindern. Hier ist übrigens wieder verstärkt internationale Solidarität gefragt und angesagt!
Nicht politisch genug? Die Kritiker/innen der Parade – gerade in den eigenen Reihen – sollten daher diese wichtige Funktion der Parade bedenken: Sichtbarkeit zu schaffen. Dass diese so eminent wichtig ist, zeigt sich ja daran, dass sie unseren homophoben Gegner/innen ein so großer Dorn im Auge ist, dass sie uns am liebsten wieder in den Schrank zurückdrängen möchten – mitunter eben auch mit Gewalt. Daher werden ohne jeden Zweifel
the movement but bearing the risk of frustrating those who want to stand up for their rights. The Serbian LGBT rights movement still has not recovered from the violent attacks on the first Parade held in Belgrade in 2001. And last year the participants of the Parade in Budapest had to endure the painful experience of how quickly seemingly established achievements can be annihilated. Since 1997 Budapest has held a yearly Pride Parade, ten years of which have gone by completely peacefully. Sporadic violent attacks were experienced in 2007 for the first time. In 2008, however, a large contingent of police had to protect the Parade from the aggressive and brutal mob, in order to avoid a bloodbath. Cases like these show the need for increased international solidarity.
Not political enough? Therefore, the critics of the Parade – especially the ones within the LGBT community – should keep in mind the most important purpose of this event: to create
pression exercée par le Conseil de l‘Europe et par l‘UE. Ailleurs, des gouvernements et des hommes politiques continuent de déroger aux obligations qui leur incombent en vertu de la Convention européenne des Droits de l‘Homme. Et parfois, les autorités soutiennent plus ou moins ouvertement des organisations privées qui perturbent ou empêchent les défilés prévus, comme en Russie ou en Moldavie. C‘est ainsi que se produisent ici et là d‘autres petits Stonewall, qui renforcent durablement le mouvement homosexuel, mais qui peuvent aussi malheureusement le blesser gravement: en Serbie, il ne s‘est toujours pas remis des violences infligées en 2001, lors de la première marche des fiertés à Belgrade. En 2008, les participants de la Pride de Budapest ont à leur tour découvert avec amertume qu‘un acquis qu‘ils croyaient solidement ancrés pouvait leur être retiré très rapidement: depuis 1997, un défilé du CSD était organisé chaque année dans la capitale hongroise sans aucun incident, jusqu‘aux attaques violentes et sporadiques recensées en 2007. L‘année suivante, pour éviter un bain de sang, une présence policière massive a dû être déployée afin de protéger la manifestation contre une foule agressive et prête à en découdre. Là encore, la solidarité internationale est plus que jamais nécessaire! Zürich 2008
visibility. How important this aspect is, is clearly illustrated by the homophobic opponents of the Parades who try everything to force us back into the closet – and away from the public eye. Some of them will even use force. Therefore, the Pride Parades will undoubtedly hold their right to existence for the next four decades. In this context we should frown at the term “political demonstration”. Although the Parade is a cheerful, almost carnival-like procession without any clear political message and the participants and viewers mainly enjoy themselves and have fun, at its core it remains an impressive manifestation of our acknowledgement and our rights. And anyway: thousands of openly gay people marching in the streets,
Un engagement politique insuffisant? Ceux qui, dans nos rangs, critiquent la marche des fiertés devraient réfléchir un instant à l‘un de ses aspects essentiels: acquérir une certaine visibilité. Si ce n‘était pas là une caractéristique majeure, comment expliquer que ces défilés gênent tellement nos opposants homophobes, qui souhaiteraient nous enfermer de nouveau dans notre placard et nous laisser en marge de la société, quitte à utiliser la violence à cette fin. L‘existence des marches des fiertés est donc tout à fait légitime et elle le restera tout autant ces 40 prochaines années. Il convient certes de ne pas les considérer comme des manifesta-
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FOCUS
die CSD-Paraden in den nächsten vier Jahrzehnten ihre Existenzberechtigung beibehalten. Wir sollten in dem Zusammenhang den Begriff der „politischen“ Demo nicht zu eng sehen. Selbst wenn eine Parade ein fröhlicher, ja karnevalesker Umzug ohne konkrete politische Botschaften ist und die Teilnehmer/innen wie Zuschauer/innen in erster Linie viel Spaß haben, so ist und bleibt sie in erster Linie eine imposante Manifestation für unsere Anerkennung und unsere Rechte. Und überhaupt: Tausende Menschen, die offen lesbisch und schwul auf die Straße gehen, zehntausende Menschen, die sich mit unseren Anliegen solidarisieren – das ist nicht nur sehr beeindruckend, sondern das ist im Wortsinn höchst politisch. Was könnte es Politischeres geben als diese massive Sichtbarkeit? Und einen Aspekt sollte man ebenfalls nicht vergessen: Früher haben wir uns immer beklagt, keine Vorbilder zu haben. Die Paraden bieten für jede neue Generation solche Vorbilder. Sie können zum persönlichen Coming-out motivieren oder zu politischem Engagement. Das ist eine Erfahrung, die nicht nur viele Aktivist/innen in den letzten 40 Jahren gemacht haben, sondern wohl auch in den nächsten 40 Jahren machen werden. Ich erinnere mich noch genau, wie ich selbst als 19-Jähriger 1978, als es in Österreich weder einen Homosexuellenverein, geschweige denn eine Bewegung gab, in Kopenhagen zufällig auf die CSD-Parade stieß und aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Das hat mich damals so stark motiviert, dass ich mich 1979 sofort bei der Gründung des ersten österreichischen Lesben- und Schwulenverbands, der HOSI Wien, engagierte. Und ich denke, so geht es vielen jungen Lesben und Schwulen aus Ländern ohne eigene Parade heute noch, wenn sie im Ausland auf einen der immer häufigeren CSD-Paraden stoßen. 40 Jahre Pride bedeuten 40 Jahre politisches Engagement der LSBT-Bewegung, auf deren Erfolge wir stolz sein können. Noch können wir uns aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, denn viele Ziele müssen noch erreicht werden, und das Erreichte muss gegen Rückschläge verteidigt werden.
ten thousands of people who show their solidarity with our demands – not only is all very impressive, it is also highly political! What could be more political than massive visibility? There is another aspect we should not forget about: we used to complain all the time that we do not have any role models to look up to. The Parade offers such role models for younger generations. They can inspire people to come out or to get involved in politics. This is an experience many activists have made in the last 40 years and others will make in the future. I can remember clearly, how in 1978 when I was 19, and in Austria there was neither an association of
homosexuals nor a LGBT movement, I accidentally came across a CSD Parade in Copenhagen. I was amazed! This experience motivated me so strongly that in 1979 I immediately joined the founding of Austria’s first LGBT association, the HOSI Vienna. And I think many young lesbians, gays and transsexuals from countries with no Parades still have similar experiences today when they see CSD Parades in foreign countries. 40 years of Pride means 40 years of a politically involved LGBT movement. And of achievements to be proud of. However, there is no time to rest on our laurels. Many goals still have to be reached and those we have reached already have to be defended.
tions politiques au sens strict, les défilés du CSD se déroulant dans une atmosphère bon enfant, voire carnavalesque, sans message politique concret et permettant avant tout aux participants et aux simples spectateurs de s‘amuser. Mais ces défilés n‘en demeurent pas moins des manifestations impressionnantes pour notre reconnaissance et la défense de nos droits. Car rassembler dans les rues des milliers de personnes ouvertement homosexuelles et des dizaines de milliers de sympathisants est un acte politique extrêmement fort. D‘ailleurs, qu‘y a-t-il de plus politique qu‘une visibilité massive? N‘oublions pas également que nous nous sommes toujours plaints par le passé du manque de modèles. Or les marches des fiertés offrent des modèles aux nouvelles générations. Elles peuvent les inciter à faire leur coming-out ou à s‘engager politiquement. Et c‘est précisément cette expérience que de nombreux activistes ont faite ces 40 dernières années et vivront vraisemblablement ces 40 prochaines. Je me souviens encore de mon étonnement lorsqu‘en 1978, à l‘âge de 19 ans, je me retrouvai par hasard au cœur d‘un défilé du CSD à Copenhague. Imaginez ce que c‘était pour moi, jeune Autrichien, alors que mon pays ne comptait aucun groupe homosexuel et encore moins de mouvement correspondant. Cela m‘a tellement motivé que j‘ai rejoint HOSI Wien, la première association autrichienne de gays et de lesbiennes, dès sa création en 1979. Et je crois que de nombreux jeunes homosexuels provenant de pays sans Pride ressentent exactement la même chose lorsqu‘ils découvrent à l‘étranger une marche des fiertés, dont le nombre ne cesse d‘augmenter. 40 ans de Pride, ce sont 40 ans d‘engagement politique pour le mouvement LGBT. Nous pouvons être fiers des succès que nous avons remportés jusqu‘à présent, mais ne nous reposons pas sur nos lauriers. Car il nous reste encore beaucoup à accomplir et nous devons continuer de défendre nos acquis.
Kurt Krickler Ist Menschenrechtskoordinator im Vorstand der European Pride Organisers Organisation (EPOA) und Generalsekretär der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien Is human rights coordinator of the European Pride Organizers Association (EPOA) and secretary general of the Homosexuals’ Initiative (HOSI) Vienna. Coordinateur en charge des Droits de l‘Homme à l‘European Pride Organisers Association (EPOA) et secrétaire général d‘Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien
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FOUR Decades
1969 – 1979 Im Fahrwasser der Bürgerrechtsbewegung Text: Andres C. Nitsch | Fotos: Giuseppe Pocetti Die ersten überlieferten Aufzeichnungen organisierter homosexueller Aktivitäten der Neuzeit gehen auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Erste Gruppen wie zum Beispiel der «Kreis» in der Schweiz agieren ausserordentlich diskret oder gar versteckt, sind vor allem auf Kontakte und gemeinsame Aktivitäten ausgelegt und formulieren keine politischen Forderungen an Staat und Gesellschaft. Bis Ende der 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts ist in den meisten Ländern der Welt Homosexualität noch kriminalisiert, Menschen müssen mit Strafe oder mit Freiheitsentzug und Einweisung in eine psychiatrische Klinik rechnen.
tion, in der er lebt» gezeigt. Dieser schlägt ein wie eine Bombe und löst breite Diskussionen aus, die alle Geschellschaftsschichten erfassen. Die Anliegen von homosexuellen Menschen werden im Fahrwasser der Bürgerrechtsbewegung endlich ernst genommen und erste konkrete Erfolge stellen sich ein: 1971 entkriminalisieren Österreich, Costa Rica und Finnland Homosexualität, ein Jahr später folgt Hawaii und 1975 Norwegen. Eine der wichtigsten Forderungen ist die Entstigmatisierung von Homosexualität: 1973 streicht die «American Psychiatric Association» Homosexualität aus ihrem Krankheitenkatalog, in dem sie bisher als psychische Störung Die juristische Lage ist so geführt war. Es soll nochmals 17 prekär, dass Staatsorgane wie Jahre dauern, bis 1990 endlich zum Beispiel die Polizei homo- auch die Weltgesundheitsorgasexuelle Menschen nicht nur nisation Homosexualität aus nicht schützen, sondern ihnen ihrem Krankheitenkatalog sogar ihre Rechte als Bürgestreicht. Einzelne Staaten gehen rinnen und Bürger vorenthalten. schneller voran: Schweden Mit dem Aufkommen der erlaubt ab 1972 offiziell die Bürgerrechtsbewegung und Geschlechtsumwandlung transihrer Philosophie von Freiheit, sexueller Menschen und lässt Gleichheit und nicht zuletzt die dafür nötige Hormonfreier Liebe wächst das Selbst- therapie vom Staat bezahlen. vertrauen. Am 28. Juni 1969 1977 folgt eine weitere wicheskaliert die Situation zwischen tige Premiere: In Québec wird der Polizei und den sich endjede Form der Diskriminierung lich wehrenden Lesben, Schwu- aufgrund der sexuellen Orienlen, Bi- und Transsexuellen in tierung verboten – das erste New York; drei Tage lang kommt Antidiskriminierungsgesetz auf es vor der Bar «StoneStaats- oder Provinzebene wall Inn» in der Christopher weltweit. Street zu Aufständen – der Anfang der EmanzipationsAuch auf politischer Ebene sind bewegung ist gemacht. Die erste Erfolge zu verzeichnen. Ereignisse dieser Tage führen zu 1974 wird Kathy Kozachenko in einer Politisierung und mitMichigan als erste sich offen zu unter sogar Radikalisierung; ihrer Homosexualität bekennenGruppen wie die «Gay Liberade Frau in ein öffentliches Amt, tion Front», die erste offzielle den Stadtrat von Ann Arbot, Schwulenorganisation der Welt, gewählt. Rückschläge müssen werden gegründet. Bereits 1970 Lesben, Schwule, Bi- und Transfinden erste Demonstrationen sexuelle in vierzig Jahren ihrer mit konkreten Forderungen an Bewegung immer wieder erfahStaat und Gesellschaft statt. ren: Harvey Milk, der erste offen schwul lebende Politiker in den In Deutschland wird 1970 der USA, wird 1977 in San Franzisko Film «Nicht der Homosexuelle zum Stadtdezernenten gewählt ist pervers, sondern die Situaund nur ein Jahr später ermordet.
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1978 wird zur Geburtsstunde eines Symbols, das die PrideBewegung bis heute kennzeichnet. Bereits 1969 tragen Schwule beim Begräbnis der von ihnen verehrten Künstlerin Judy Garland Regenbogenfahnen in Anlehnung an ihr berühmtestes Lied «Over the Rainbow». 1978 präsentiert der amerikanische Künstler Gilbert Baker die Regenbogenfahne als noch heute gültiges Symbol. In ihrer ersten Version führt die Fahne noch acht Farben. Scheinbar muss die Farbe Fuchsia aus produktionstechnischen Gründen sofort wieder aufgegeben werden und 1979 verschwindet aus Symmetriegründen auch die Farbe Türkis wieder. Die Farbe Blau wird dabei so angepasst, dass die heute noch gültigen sechs Farben ein harmonisches Bild ergeben. Übrigens wird erst 1996 – nachdem in Berlin schon 1979 der erste «Christopher Street Day» organisiert worden ist – zum ersten Mal in Deutschland an einem öffentlichen Gebäude die Regenbogenfahne gehisst und damit der so genannte «Berliner Flaggenkrieg» ausgelöst.
et les activités communes et ne formulent aucune revendication politique à l‘égard de l‘Etat et de la société. Jusqu‘à la fin des Dans le sillage du années 1960, l‘homosexualité mouvement pour est considérée comme un crime les droits civiques dans la plupart des pays du monde et les homosexuels peuLes premiers signes d‘une vent être condamnés à une activité homosexuelle organisée amende, à une peine de prison remontent à la fin du XIXe ou être internés en hôpital siècle. A l‘époque, les premiers psychiatrique. groupes comme «Kreis» (le cercle) en Suisse sont extrême- La situation juridique est si prément discrets, voire secrets; ils caire que les instances publiques sont plutôt axés sur les contacts comme la police non seulement De 1969 à 1979
ne protègent pas les homosexuels, mais elles les privent de leurs droits en tant que citoyens. L‘avènement du mouvement pour les droits civiques et sa philosophie prônant la liberté, l‘égalité et le choix d‘aimer librement renforcent cependant la confiance en soi des minorités. Le 28 juin 1969, les gays, les lesbiennes, les bisexuels et les transsexuels de New York se rebellent enfin contre la police: durant trois jours, des affrontements les opposent devant le bar «Stonewall Inn», dans Christopher Street. Le mouvement d‘émancipation est né! Ces événements ont conduit à une politisation et à une radicalisation des revendications, et des groupes comme le «Gay Liberation Front», la première organisation homosexuelle officielle au monde, font leur apparition. Les premières manifestations avec des revendications concrètes vis-à-vis de l‘Etat et de la société sont organisées dès 1970. Cette même année, le film «Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt» (ce n‘est pas les homosexuels qui sont pervers, mais la situation dans laquelle ils vivent) est projeté en Allemagne. Véritable bombe médiatique, il provoque un large débat de société. Dans le sillage du mouvement pour les droits civiques, les demandes des homosexuels sont enfin prises au sérieux et on commence à y accéder: en 1971, l‘Autriche, le Costa Rica et la Finlande dépénalisent l‘homosexualité, suivis un an plus par Hawaï et, en 1975, par la Norvège. L‘une des principales revendications est alors la déstigmatisation de l‘homosexualité: l‘«American Psychia$tric Association» décide en 1973 de supprimer l‘homosexualité de sa classification officielle des troubles mentaux, mais il faudra attendre 1990, c‘est-à-dire 17 ans, pour que l‘Organisation mondiale de la
santé en fasse de même! Certains pays sont toutefois plus rapides: dès 1972, la Suède autorise le changement de sexe des personnes transgenres et l‘Etat finance même la thérapie hormonale nécessaire à cette opération. Une autre avancée importante est obtenue en 1977 lorsque le Québec bannit toute forme de discrimination basée sur l‘orientation sexuelle. C‘est la première loi du genre à être promulguée dans le monde au niveau d‘un état ou d‘une province. Sur le plan politique aussi les premiers succès sont au rendezvous: en 1974, Kathy Kozachenko est la première femme ouvertement homosexuelle à être élue au conseil municipal d‘Ann Arbot, dans le Michigan. Mais, en 40 ans d‘existence, le mouvement homosexuel a aussi subi des revers, notamment avec l‘assassinat d‘Harvey Milk en 1978, le premier homme politique américain ouvertement gay, qui avait été élu conseiller municipal de San Francisco un an auparavant. L‘année 1978 voit également apparaître un symbole qui reste, aujourd‘hui encore, synonyme de fierté homosexuelle: le drapeau arc-en-ciel, œuvre de l‘artiste américain Gilbert Baker. Des gays l‘arboraient déjà en 1969 lors de l‘enterrement de leur icône Judy Garland, en souvenir de sa célèbre chanson «Over the Rainbow». Dans sa première version, le drapeau avait huit couleurs, mais le fuchsia a dû être abandonné en raison de problèmes de fabrication. Et en 1979, le turquoise est sacrifié sur l‘autel de la symétrie. Le bleu est alors modifié afin que les six couleurs restantes s‘harmonisent parfaitement. En 1996, le drapeau arc-en-ciel est hissé pour la première fois sur un bâtiment public en Allemagne, à Berlin précisément. La ville, qui a organisé son premier défilé du
«Christopher Street Day» en 1979, déclenche alors une «guerre des drapeaux».
1969 until 1979
In the wake of the civil rights movement The first surviving records of organised homosexual activities of the modern era date back to the end of the 19th century. First groups, for example the “Kreis” (circle) in Switzerland, worked extremely prudently or even from hiding. They were more geared to establishing contacts and initiating joint activities and didn’t formulate any political demands on the state and society. Right up to the end of the sixties, homosexuality was still a crime in most countries. People had to expect punishment, even imprisonment or referral to a psychiatric hospital. The legal position was so bad, that government bodies such as the police not only didn’t protect homosexuals but even refused them their rights as citizens. With the advent of the civil rights movement and its philosophy of freedom, equality and last but not least free love, self confidence began to grow. On 28 June 1969 a situation arose in New York between the police and the lesbians, gays, bisexuals and transsexuals, which resulted in them finally fighting back. For three days there were riots at the Stonewall Inn on Christopher Street – the beginning of a liberation movement was made. The events of these days lead to politicisation and sometimes even radicalisation; groups like the “Gay Liberation Front”, the first official gay organisation in the world were established. As early as 1970 the first
demonstrations with specific demands towards government and society were held.
In 1970 the film “It is not the homosexual who is perverse, but rather the situation in which he lives” was shown in Germany. This hit like a bombshell and stirred discussions in wider circles of society. The concerns of homosexuals were finally taken seriously in the wake of the civil rights movement and first tangible successes were achieved: in 1971 Austria, Costa Rica and Finland decriminalise homosexuality. A year later Hawaii followed and 1975 Norway. One of the most important demands was the destigmatisation of homosexuality: in 1973 the “American Psychiatric Association” dropped homosexuality from their index of illnesses, where it had featured as psychological disorder up to that point. Some countries moved even quicker: in 1972 Sweden officially allowed sex changes for transsexual people and the state paid for the necessary hormonal therapy. In 1977 another important milestone was reached: Quebec banned any discrimination on the grounds of sexual orientation – the first anti discrimination law on a state or provincial level in the world.
1978 saw the launch of a symbol which shapes the Pride movement even to this day. Already in 1969 gays wore rainbow flags at the burial of Judy Garland as a tribute to her famous song “Over The Rainbow”. In 1978 the American actor Gilbert Baker presented the rainbow flag as a symbol which is recognised to this day. In its first version the flag featured eight colours. Apparently for production reasons the colour fuchsia had to be dropped quickly and 1979 for symmetrical reasons turquoise was abandoned as well. The colour blue was adjusted in such a way that the harmonic design that is still in use today was achieved. Incidentally, it was only in 1996 – after Berlin organised the first Christopher Street Day Parade in 1979 – that the rainbow flag was first hoisted over a public building. This started the so-called “Berlin Flag War”.
First successes could also be celebrated on a political level. In 1974 Kathy Kozachenko from Michigan was the first openly lesbian woman elected into a public office, representing the city council of Ann Arbot. Lesbians, gays, bisexual and transsexual people have however experienced setbacks time and again in the forty years of their movement: in 1977 Harvey Milk, the first openly gay politician of the US was elected into the city council of San Francisco, but only a year later he was murdered.
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FOUR Decades
1980 – 1989 Dunkle Wolken und Zeichen der Solidarität Die Emanzipationsbewegung erreicht alle grossen Städte der westlichen Welt, und damit beginnen die heute zur Tradition gewordenen jährlichen Grossdemonstrationen zwischen Mai und August. In den deutschsprachigen Ländern heissen sie meist «Christopher Street Day», in den lateinisch- und englischsprachigen Ländern meist «Pride». Das Ziel ist immer dasselbe: Jährlich wiederkehrend werden sie die wichtigste Plattform, um in aller Öffentlichkeit politische Forderungen an Staat, Gesellschaft, Kirche und Wirtschaft zu formulieren.
stehen endlich finanzielle Mittel zur Verfügung, um die dringend nötige Prävention und Verbreitung von Informationen zu ermöglichen – auch wenn die katholische Kirche heute noch die Verwendung von Kondomen ablehnt. Vermutlich wurde noch nie in der Geschichte der Menschheit so schnell, so umfassend und so erfolgreich auf eine Krankheit reagiert. Obwohl Aids auch heute noch nicht heilbar ist und noch keine Impfung vorliegt, hat die Immunschwäche viel von ihrer ursprünglichen Bedrohung verloren – was sich übrigens nicht nur positiv auswirkt: Die In diesen Jahren des Aufbruchs Regeln der Prävention werden tritt eine Krankheit auf, die vor nicht mehr mit der nötigen allem Schwule vor ganz neue Sorgfalt befolgt. Die jährliche Herausforderungen stellt. Am Verdopplung von Neuerkran 1. Dezember 1981 wird sie zum kungen hält von 1984 bis 1987 ersten Mal als eigenständige an, danach verläuft der Anstieg Krankheit erkannt und als GRID, weniger steil, noch heute muss «Gay-Related Immune allerdings jedes Jahr eine grosse Deficiency», bezeichnet, weil sie Zahl von Neuansteckungen vorerst vor allem bei Schwulen verzeichnet werden. Was bleibt, diagnostiziert wird. Nachdem ist das überall präsente und klar wird, dass diese Krankheit völlig enttabuisierte Kondom. alle Menschen betrifft, wird sie Und was leider auch bleibt, sind 1982 offiziell in AIDS, «Acquired jene, die AIDS nach wie vor als Immune Deficiency Syndrome», «Strafe Gottes» bezeichnen. umbenannt; in den französischsprachigen Ländern wird sie als Da in den Anfangsjahren von SIDA, «Syndrome d’ImmunoAids die Präventions- und Déficience Acquise» bezeichnet. Informationsmassnahmen fast Die ersten Jahre mit Aids sind ausschliesslich von der Gay geprägt von der intensiven Communicty selbst getragen Suche nach Informationen über und organisiert werden müssen, die neue Krankheit, die Wissen- entwickeln Helfer/innen ausserschaft beginnt nach Ursache, ordentliche Fähigkeiten zur Wirkung und Heilung zu Vernetzung und Organisation. forschen, die ersten Aids-Hilfen Und sie werden richtig gut im entstehen. Organisieren – nicht nur von Safer-Sex-Workshops, sondern Nach anfänglicher Zurückhalzunehmend auch von rauschentung und den nicht ganz uner- den Parties und Grossveranstalwarteten Aussagen reaktionärer tungen. 1982 findet in San Kreise, die in Aids die willkom- Francisco die erste grosse mene Strafe Gottes sehen, ist es Sportveranstaltung statt. «Gay vor allem die schnell ansteigen- Olympics» dürfen sie aufgrund de Zahl von Todesfällen, die zu einer Intervention des Nationaeinem Umdenken führt. Nicht len Olympischen Komitees der zuletzt der Tod von bekannten USA nicht heissen. Die «Gay Persönlichkeiten wie zum BeiGames» und ab 1992 die «Eurospiel Rock Hudson löst dabei Games» in Europa werden eine immer stärker werdende trotzdem internationale TreffWelle der Solidarität aus. Damit punkte für sportbegeisterte
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Menschen, an denen in zunehmendem Masse auch die Bevölkerung der Austragungsstädte Interesse und Freude findet. Ein Nachtrag zur Politik: Der US-Präsident Ronald Reagan erwähnt 1985 Aids zum ersten Mal in der Öffentlichkeit, immerhin vier Jahre nach dem ersten Auftreten der Krankheit. Manchmal ist spät besser als nie. 1986 kommt ein wichtiger Begriff dazu: Das Virus wird nun offiziell HIV «Humanes Immunschwächevirus» genannt. Das erste Medikament, berühmt geworden unter dem Namen Retrovir, erscheint aufgrund intensiver Forschung bereits 1987.
De 1979 à 1989
Tempête et solidarité
Le mouvement d‘émancipation a conquis les principales villes occidentales, amenant avec lui une nouvelle tradition, celle des défilés annuels organisés entre mai et août. Ils s‘appellent «Christopher Street Day» dans les pays germanophones et «Gay Pride» ou «marche des fiertés» dans les pays anglophones et latins. L‘objectif est néanmoins le même: constituer chaque année la principale plate-forme de revendications Immer mehr Staaten fangen an, politiques à l‘égard de l‘Etat, de la société, de l‘Eglise et de Antidiskriminierungsgesetze l‘économie. einzuführen, so zum Beispiel Frankreich 1985 oder Schweden Cette période est aussi celle de 1988. Seit 1987 ist Israel das bis heute einzige Land im Nahen la découverte d‘une nouvelle Osten, das die Diskriminierung maladie, qui place surtout les gays devant un nouveau défi. Le von homo-, bi- und trans1er décembre 1981, l‘affection sexuellen Menschen verbietet. est reconnue pour la première Dänemark geht noch einen fois comme une maladie autoSchritt weiter und bringt eine nome et appelée GRID (GayEntwicklung voran, die bis heute anhält: 1989 ermöglicht Related Immune Deficiency ou immunodéficience liée à es gleichgeschlechtlichen l‘homosexualité), car elle a été Paaren die Registrierung ihrer diagnostiquée principalement Partnerschaft. Das Gesetz beinhaltet explizit die Möglich- chez des homosexuels. On découvre peu après qu‘elle peut keit der Adoption und der toucher toute la population et kirchlichen Trauung. Am 1. Oktober trauen sich Eigil est officiellement rebaptisée AIDS (Acquired Immune Defiund Axel Axgil als erstes ciency Syndrome) en 1982, ou Männerpaar weltweit. Skandi«sida» (syndrome d‘immunodénavien bleibt der Welt einen Schritt voraus: Norwegen folgt ficience acquise) dans les pays francophones. Les premières 1993 und Schweden 1995. années qui suivent l‘apparition du sida sont marquées par un fort besoin d‘information sur la maladie; les chercheurs étudient les causes, les effets et les traitements possibles, tandis que les premières aides aux malades se mettent en place.
du nombre de décès a bouleversé les mentalités. La mort de plusieurs personnalités, dont Rock Hudson, a également déclenché une vague de solidarité toujours plus forte, qui a permis de mettre à disposition les moyens financiers nécessaires pour satisfaire les besoins urgents en matière de prévention et d‘information – même si l‘Eglise catholique condamne aujourd‘hui encore l‘usage du préservatif. Il est probable qu‘aucune autre maladie dans l‘histoire de l‘humanité n‘ait engendré un tel élan de solidarité aussi rapidement et de manière aussi bénéfique. Bien que l‘on ne guérisse toujours pas du sida et qu‘aucun vaccin n‘existe à ce jour, la maladie ne constitue plus la même menace qu‘autrefois. Et cela n‘a pas que des effets positifs: les mesures préventives ne sont plus appliquées avec autant d‘assiduité que par le passé. Le nombre annuel de nouvelles infections, qui doublait entre 1984 et 1987, puis a progressé plus lentement, demeure encore à un niveau élevé. La seule protection efficace reste le préservatif. Il est d‘ailleurs largement diffusé et n‘est plus un sujet tabou. Malheureusement, on n‘a pas non plus trouvé de remède contre ceux qui considèrent toujours le sida comme une «punition divine».
Les mesures d‘information et de prévention ayant dû être financées et mises en œuvre presque exclusivement par la communauté gaie durant les premières années de la maladie, les homosexuels ont montré une aptitude extraordinaire à se rassembler et à s‘organiser. Ils ont ainsi mis en place des ateliers sur le sexe sans risque et réalisé un nombre croissant de fêtes somptueuses et Après des réticences initiales et d‘événements de grande les déclarations peu étonnantes ampleur, comme la première des milieux réactionnaires, qui grande compétition sportive en voient dans le sida une punition 1982 à San Francisco. Celle-ci divine méritée, la hausse rapide aurait dû s‘appeler «Gay
Olympics», mais elle fut rebaptisée «Gay Games» suite à l‘intervention du comité national olympique américain. Quoi qu‘il en soit, les «Gay Games» et, depuis 1992, les «EuroGames» en Europe sont devenus un rendez-vous international pour les passionnés de sport et ils suscitent un intérêt croissant, notamment chez les habitants des villes organisatrices. Dans le même temps, le sida s‘invite peu à peu sur la scène politique: le président américain Ronald Reagan l‘évoque publiquement pour la première fois en 1985, soit quatre ans après l‘apparition de la maladie. Mieux vaut tard que jamais! En 1986, le virus à l‘origine de cette affection est nommé officiellement VIH, virus de l‘immunodéficience humaine. La recherche médicale ne relâche pas ses efforts et le Retrovir, premier médicament contre le sida, est commercialisé un an plus tard. A la même période, un nombre croissant de pays vote des lois pour lutter contre la discrimination, tels que la France en 1985 ou la Suède en 1988. Depuis 1987 et à ce jour, Israël demeure le seul pays du Proche-Orient à avoir interdit toute discrimination envers les homosexuels, les bisexuels et les transsexuels. En 1989, le Danemark va encore plus loin et ouvre la voie à une évolution qui perdure aujourd‘hui en mettant en place un partenariat enregistré pour les couples de même sexe. La loi correspondante autorise explicitement l‘adoption et une union religieuse. Le 1er octobre de la même année, Eigil et Axel Axgil sont le premier couple d‘hommes au monde à en bénéficier. Et la Scandinavie n‘est pas en reste, puisque la Norvège suit à son tour cet exemple en 1993 et la Suède en 1995.
number of deaths, soon lead to a change in thinking. Not least, the deaths of some well known personalities, for instance Rock Heavy clouds and Hudson, lead to a stronger the signs of feeling of solidarity. Because of solidarity this, financial resources were made available to help start the The emancipation movement urgently needed prevention and reached all the biggest cities of spread of information related to the Western World, and due to the disease, even if the Catholic this, the current large yearly Church even now rejects the demonstrations between May use of condoms. Never before in and August began. In the the history of mankind, has German speaking countries, reaction to a disease been so they are generally called quick, comprehensive and “Christopher Street Day” para- successful. The yearly doubling des, in the Latin and English of new instances of the disease speaking countries they are continued from 1984 to 1987, called “Pride”. The goal is but thereafter the increase always the same: they are became less steep, even though annual important platforms currently a large number of new used to discuss and make public infections are still recorded views to the politicians, country, every year. What remains is the community, church and ever present and taboo- free economy. , condom. What unfortunately also remains, are the few who These years also saw the outpredict that AIDS is a punishbreak of a sickness that ment from God. especially challenged the gay community. The diseases was In the initial years of Aids, the first independently recognised prevention and information on 1 December 1981, and was measures were carried almost known as “GRID”, the “Gayexclusively by the Gay ComRelated Immune Deficiency”, as munity. This lead to it becoming it was first diagnosed mainly in organised and developing the gay community. When it extraordinary networking later became clear that this capacities. They became really disease affected all people, it good at organising, not only was officially renamed as AIDS, safe sex workshops, but also “Acquired Immune Deficiency huge parties and big events. In Syndrome”, At the same time, 1982 the first big sporting event in the French speaking countook place. Because of intertries, it was called “SIDA”, vention from the National “Syndrome d’Immuno-DéfiOlympic Committee, the games cience Acquise”. In the first year could not be called the “Gay after the outbreak of aids, Olympics” in America. However intensive research was undersince 1982, and in Europe from taken for information about this 1992, the “Gay Games” and new sickness. Scientists began the “EuroGames” have taken to search for the cause, as well place. They are international as effects of the disease and meeting places for sporting how to heal it in the first critipeople, and offer, for the masses cally ill patients. of people taking part from the hosting country, an opportunity After initial reluctance to act, to make friends. and the not unexpected reactionary statements that Aids A mention about politics: The was a welcome punishment US President, Ronald Reagan, from God, the fast increasing mentioned AIDS for the first 1979 to 1989
time openly in 1985. Even though this was four years after the first instance of the illness, late is better than never. In 1986 an important term was coined, the virus was called HIV “Human Immune Deficiency”. The first medical treatment, under the name Retrovir, appeared in 1987 due to intensive research. All the more countries began to draft anti-discrimination laws, for example France in 1985 and Sweden in 1988. Since 1987, and up to today, Israel is the only Country in the Middle East that forbids discrimination against gay, bi and transsexual people. Denmark went a step further, with a development that remains today, the ability to register a Same Sex Partnership. The law includes explicitly the option to adopt and to marry in a Church. On 1 October 1989 Eigil and Axel Axgil were the first male couple to marry worldwide. Scandinavia has remained a step ahead of the rest of the world, with Norway (1993) and Sweden (1995) allowing Civil Partnerships.
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FOUR Decades
1990 bis 1999 Globalisierung und neue Erkenntnisse Die Forderungen von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen und die nach wie vor in vielen Ländern der Welt vorhandene Diskriminierung wird ein Thema auf der globalen politischen Agenda. 1991 beschliesst Amnesty International, sich von nun an auch um verfolgte Homosexuelle zu kümmern. Das Beispiel macht Schule: Kanada spricht seit 1994 jenen Menschen, die in ihren Heimatländern aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt werden, offiziell den Flüchtlingsstatus zu. Und Südafrika wird 1997 das erste Land weltweit, das die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung sogar in seiner Verfassung ausdrücklich verbietet. Die Pride-Bewegung vernetzt sich immer mehr – auch auf internationaler Ebene. Dazu gehört, dass Termine abgesprochen werden und dass sich die Organisationen gegenseitig unterstützen. Es wird die Idee geboren, in Europa einen übergeordneten Christopher Street Day durchzuführen. 1992 ist es soweit: In London wird die erste EuroPride durchgeführt. Die Liste der jährlich wechselnden Austragungsorte ist ein Who-is-Who der europäischen Metropolen und um die Austragung bewerben sich meist mehrere Städte. Die EuroPride findet in ihren Austragungsorten immer mehr Beachtung und Unterstützung. 1996 wird die EuroPride sogar offizieller Programmpunkt der Aktivitäten von Kopenhagen als Europäischer Kulturhauptstadt. 1994 feiert die Pride-Bewegung weltweit das 25-jährige Jubiläum ihrer Emanzipationsbewegung. Eine besondere Geste lässt sich die Stadt New York, wo 1969 die Demonstrationen in der Christopher Street diese Bewegung auslösten, einfallen: Zwei Tage lang wird
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das Empire State Building in Rosa und Fuchsia angestrahlt – die aus der Regenbogenfahne verbannte Farbe Fuchsia erlebt eine kurze Wiederauferstehung.
victimes dans de nombreux pays du monde sont désormais abordées lors des discussions politiques internationales. En 1991, Amnesty International décide de s‘occuper aussi du sort des homosexuels 1995 sorgt eine zuerst bemaltraités, et son exemple fait lächelte Nachricht in den école puisque depuis 1994, le Medien für eine Sensation – Canada accorde officiellement und für ein völlig neues le statut de réfugié à ceux qui Argument in der Diskussion um sont persécutés dans leur pays die «Natürlichkeit» von Homo- d‘origine en raison de leur sexualität: Im Osnabrücker Zoo orientation sexuelle. Quant à brütet ein als Paar lebendes l‘Afrique du Sud, c‘est depuis männliches Storchenpaar 1997 le premier pays au monde gemeinsam ein Pinguin-Ei aus. à interdire expressément dans Nachdem die Biologie dieses sa Constitution toute Thema viele Jahre lang schein- discrimination basée sur bar übersah oder tabuisierte, l‘orientation sexuelle. werden in der Folge immer mehr ähnliche Beobachtungen Au début des années 1990, les gemacht. Heute ist Homoorganisateurs de Gay Prides sexualität in der Tierwelt ein commencent à s‘organiser en ernst genommenes Phänomen. réseau international afin de Bereits bei 450 Tierarten wird coordonner les dates des Homosexualität beobachtet différents défilés et de s‘entraiund fortschrittliche Zoos wie der. L‘idée d‘une marche des zum Beispiel der Zoo Zürich fiertés à l‘échelon européen bieten viel beachtete spezielle fait peu à peu son chemin et la Führungen zu diesem Thema an. première EuroPride voit finalement le jour en 1992 à 1998 erinnert die Nachricht, Londres. Son organisation est dass in Afghanistan zwei confiée à une ville différente Männer von den Taliban wegen chaque année et toutes les ihrer Homosexualität zum métropoles du vieux continent Tode verurteilt und unter einer se disputent cet honneur. Mauer von Schlamm und L‘EuroPride bénéficie d‘un Ziegelsteinen lebendig begra- intérêt et d‘un soutien grandisben wurden, daran, dass sich sants dans les villes organisaweltweit ein immer tieferer trices et elle a même été Graben öffnet zwischen den intégrée aux festivités organifortschrittlichen Staaten des sées en 1996 par Copenhague, Westens und den Staaten, in en tant que capitale européenne denen Homosexualität verbo- de la culture. ten und verfolgt bleibt. En 1994, les marches des fiertés célèbrent partout dans le monde le 25e anniversaire De 1989 à 1999 du mouvement d‘émancipation. A New York, là où tout a Globalisation et commencé, la ville décide de faire un geste particulier: nouvelles découpendant deux jours, l‘Empire vertes State Building resplendit de rose et de fuchsia. Cette Les revendications des gays, dernière couleur, qui des lesbiennes, des bisexuels avait été supprimée du et des transsexuels ainsi que drapeau arc-enciel, aura les discriminations dont ils sont finalement eu droit
à son heure de gloire. L‘année suivante, une information à première vue anodine fait sensation dans les médias et relance la discussion sur le caractère «naturel» de l‘homosexualité: au zoo d‘Osnabrück, un couple de cigognes mâles couve un œuf de pingouin. Les biologistes, qui semblaient avoir totalement occulté ce phénomène pendant des années, ont depuis fait de nombreuses observations
similaires, si bien que l‘homosexualité dans le règne animal est désormais prise au sérieux. Elle a déjà été constatée chez 450 espèces et certains zoos comme celui de Zurich proposent des visites guidées sur ce thème. En 1998, la condamnation à mort de deux Afghans, emmurés vivants, par les Talibans en raison de leur homosexualité rappelle brutalement au
monde le fossé qui se creuse entre les pays occidentaux progressistes et les Etats où l‘homosexualité reste interdite et poursuivie.
1989 to 1999
Globalisation and new insights The demands of lesbians, gays, bisexuals and transsexuals and the still widespread discrimination in many countries become a topic on the global political agenda. In 1991 Amnesty International decided that they too would look after young homosexuals. This example was also copied: since 1994 Canada grants refugee status to those people who are persecuted in their native countries due to their sexual orientation. Additionally, South Africa became the first country in the world that outlaws discrimination based on sexual orientation in its constitution. The Pride movement is connecting itself more and more on an international level. This partly relates to the co-ordination of events and ensuring that organisations support each other. The idea was thus born to have a Christopher Street Day/ Pride event on a European level and in 1992 London hosted the first EuroPride. The list of the annually changing host cities reads like the who’s who of major European cities. Most years multiple cities compete for the chance to host the event and EuroPride gets ever more support and publicity. In 1996 EuroPride was part of the official programme of Kopenhagen’s year as European Capital of Culture. In 1994 the Pride movement celebrated worldwide the 25th anniversary of its equal rights
campaign. The city of New York – where in 1969 the demonstrations in Christopher Street started the movement - offered a special gesture: for two days the Empire State Building was illuminated in pink and fuchsia; the colour fuchsia, which was banned from the rainbow flag celebrated a brief revival. In 1995 a news item that at the first glance was dismissed caused a stir in the media and a completely new argument in the discussion about the “naturalness” of homosexuality: In Onsabrück’s zoo a couple of male storks hatched a penguin egg. Since biologists evidently ignored this topic or even treated it as a taboo, in the wake of this news more and more of similar observations were made. As a consequence, homosexuality in the animal kingdom was finally taken seriously. Up to date, in about 450 species homosexuality has been observed and progressive zoos like Zurich zoo offer highly regarded tours covering this topic. In 1998 the news that two men in Afghanistan had been sentenced to death by the Taliban because of their homosexuality and later were buried alive under a wall of bricks and mud acts as a reminder of the widening gap between the progressive countries of the West and the countries in which homosexuality is banned and remains an offence.
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FOUR Decades
2000 bis 2009 «Ja, ich will» und «Ja, ich nehme die Wahl an» Das grosse Thema des neuen Jahrtausends wird die Möglichkeit, dass gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft registrieren lassen können. Zwei Varianten kristallisieren sich heraus: Einige Staaten übertragen einfach das Eherecht auf gleichgeschlechtliche Paare, andere führen die neue Rechtsform der eingetragenen Partnerschaft ein. Die Adoption von Kindern wird dabei höchst unterschiedlich geregelt. Nicht alle sind glücklich mit dieser staatlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften. Die katholische Kirche ist bis heute dagegen, während sie die protestantische Kirche – immerhin lauwarm – mit der Möglichkeit einer kirchlichen Segnung unterstützt. Auch aus den eigenen Kreisen kommt Widerstand: Nicht wenige in der Gay Community fordern neue Formen des Zusammenlebens anstatt die als spiessig und typisch heterosexuell gebrandmarkte Ehe zu übernehmen. Die Lawine ist aber nicht mehr aufzuhalten und immer mehr Staaten führen die Partnerschaft ein, zum Beispiel Finnland und Deutschland 2001, Spanien, Grossbritannien und Kanada 2005. Der oberste Gerichtshof von Südafrika bestimmt am 1. Dezember 2006, dass es gegen die Verfassung verstösst, gleichgeschlechtlichen Paaren die Trauung vorzuenthalten. Die in vielen Bereichen der Emanzipationsbewegung vorbildlichen USA hinterlassen bei diesem Thema dagegen einen zwiespältigen Eindruck: Einige Bundesstaaten wie Massachusetts erlauben die gleichgeschlechtliche Ehe, andere wie Texas verbieten sie explizit, während wieder andere wie Kalifornien zwischen Einführung und Verbot hin und her kippen. Die im Ausland mitunter als wenig fortschrittlich beurteilte Schweiz zieht nach. Aufgrund
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des föderalen Aufbaus der Schweiz führen vorerst einzelne Kantone die registrierte Partnerschaft ein: Genf 2001, Zürich 2002 und Neuenburg 2004. Am 5. Juni 2005 stimmt das Schweizer Volk über die registrierte Partnerschaft ab und genehmigt sie mit einem Stimmenanteil von 58 Prozent. Damit wird die Schweiz das erste Land in der Geschichte der Menschheit weltweit, das eine registrierte Partnerschaft per Volks- und nicht «nur» aufgrund eines Parlamentsentscheides einführt.
sexualität oder unter anderem Vorwand verhaftet. Diese Rehabilitierung erinnert daran, wo Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle noch vor weniger als einem Jahrhundert standen und wie viel sie in nur vierzig Jahren erreicht haben. Trotzdem gibt es immer Rückschläge zu verzeichnen: Die katholische Kirche veröffentlicht 2005 eine Instruktion, dass «Personen mit tief sitzenden homosexuellen Tendenzen und Unterstützer einer homosexuellen Kultur» als nicht geeignete Kandidaten für das Amt eines Priesters oder Diakons Das neue Jahrtausend bringt angesehen werden. Zwar auf politischer Ebene ein neues werden Homosexuelle nicht Phänomen. Immer mehr offen mehr verurteilt, sondern «nur» zu ihrer Homosexualität noch das Ausleben der Homostehende Menschen werden in sexualität. In der UNO verhinimmer «höhere» Ämter gedert der Vatikan allerdings wählt. Das Jahr 2001 wird zu eisern, in einer unheiligen einer Sternstunde in dieser Allianz mit islamischen Entwicklung, denn gleich drei Staaten, schon die blosse der grössten europäischen Diskussion über die MenschenMetropolen wählen Schwule zu rechtslage. ihren Bürgermeistern: Klaus Wowereit in Berlin, Bertrand Zu Beginn der fünften Dekade Delanoë in Paris und Ole von der Pride-Bewegung der Beust in Hamburg. 2008 folgt Neuzeit ist die Welt zweigemit Sam Adams in Portland der teilt. In sämtlichen westlichen erste schwule Bürgermeister in Industrieländern ist Homoeiner Grossstadt in den USA. sexualität entkriminalisiert und Wer nun meint, Politik sei auch Gesetze für gleichgeschlechtbei Homosexuellen reine liche Partnerschaften in vielen Männersache, der täuscht sich: davon eingeführt. In sämtDer über die Finanzkrise lichen muslimischen Staaten gestolperte Ministerpräsident und den meisten Staaten der in Island wird abgelöst durch 3. Welt bleibt Homosexualität Jóhanna Sigurðardóttir, der verboten. In rund 75 Staaten ersten offen lesbischen Regie- werden Homosexuelle auch rungschefin der Welt. heute noch strafrechtlich verfolgt, in fünf davon wird HomoAm 17. Mai 2002 werden durch sexualität immer noch mit dem den Deutschen Bundestag die Tod bestraft, darunter der Schwulen symbolisch rehabili- politisch geachtete und umtiert, die während der Zeit des worbene Ölproduzent SaudiNationalsozialismus Opfer des Arabien. Die internationale Faschismus wurden. Rund Solidarität und tatkräftige 10‘000 bis 15‘000 Schwule Unterstützung von Lesben, wurden in Konzentrationslager Schwulen, Bi- und Transsexueldeportiert und mussten rosa len weltweit ist nach wie vor Winkel tragen; nur knapp die gefragt. Hälfte überlebte. Auch eine unbekannte Zahl von Frauen wurde während des Nationalsozialismus wegen ihrer Homo-
L‘adoption fait quant à elle l‘objet de réglementations très différentes. Mais cette recon«Oui, je le veux» et naissance officielle des unions autres prestations homosexuelles ne fait pas que des heureux: l‘Eglise cathode serment lique s‘y oppose alors que La reconnaissance des couples l‘Eglise protestante la soutient de même sexe est l‘enjeu – timidement – en proposant principal du nouveau millénaire. une bénédiction religieuse. La On distingue deux variantes en communauté homosexuelle la matière: certains pays aussi est partagée et beaucoup étendent simplement le droit dans ses rangs préfèrent de au mariage aux couples nouvelles formes de vie comhomosexuels, tandis mune à un mariage jugé que d‘autres créent bourgeois et typiquement une nouvelle forme hétérosexuel. L‘évolution est juridique, le partetoutefois en marche et toujours nariat enregistré. plus de pays reconnaissent les De 1999 à 2009
couples homosexuels, tels que la Finlande et l‘Allemagne depuis 2001 ou l‘Espagne, la Grande-Bretagne et le Canada depuis 2005. Le 1er décembre 2006, la Cour suprême sud-africaine a estimé qu‘il était anticonstitutionnel de refuser aux couples de même sexe le droit au mariage. Les Etats-Unis, qui ont souvent fait figure de pionnier dans le mouvement d‘émancipation, sont en revanche clairement divisés sur le sujet: plusieurs Etats comme le Massachusetts autorisent les mariages gays, d‘autres comme le Texas les interdisent explicitement, et d‘autres encore, comme la Californie, sont tiraillés entre acceptation et interdiction. La Suisse, qui est considérée comme peu progressiste à l‘étranger, n‘est pas en reste. En raison du fédéralisme du pays, le partenariat enregistré a d‘abord été introduit dans les cantons de Genève (2001), de Zurich (2002) et de Neuchâtel (2004). Le 5 juin 2005, les Helvètes ont accepté à 58% son extension à l‘ensemble du pays, faisant ainsi de la Suisse le premier Etat au monde dans lequel une telle union est approuvée par la population et pas «uniquement» par le parlement. Le nouveau millénaire s‘accompagne également d‘un nouveau phénomène sur la scène politique: de plus en plus d‘homosexuels déclarés accèdent à des fonctions électives «importantes». L‘année 2001 est d‘ailleurs à marquer d‘une pierre blanche en la matière puisque trois des plus grandes métropoles européennes ont élu des maires gays: Klaus Wowereit à Berlin, Bertrand Delanoë à Paris et Ole von Beust à Hambourg. Et en 2008, Sam Adams est devenu le premier maire homosexuel d‘une grande ville américaine, Portland. Mais la politique n‘est
pas qu‘une affaire d‘hommes: le premier ministre islandais, dont la crise financière a eu raison, a été remplacé par Jóhanna Sigurðardóttir, la première lesbienne au monde à diriger un gouvernement. Le 17 mai 2002, le Bundestag allemand a symboliquement réhabilité les homosexuels victimes du fascisme pendant la deuxième Guerre mondiale. Entre 10 000 et 15 000 gays ont été déportés dans les camps de concentration et devaient porter un triangle rose; à peine la moitié a survécu. Les femmes aussi ont été arrêtées par les nazis en raison de leur homosexualité ou sous d‘autres prétextes, mais on ignore leur nombre exact. Cette réhabilitation met en évidence le chemin parcouru par les gays, les lesbiennes, les bisexuels et les transsexuels en 40 ans à peine, en dépit de plusieurs échecs. Ainsi, l‘Eglise catholique indique-t-elle en substance dans un document paru en 2005 que les personnes qui présentent des tendances homosexuelles profondément enracinées ou qui soutiennent la culture gaie ne constituent pas des candidats adéquats pour être ordonner prêtes ou diacres. On ne condamne donc plus les homosexuels, mais «uniquement» le fait de vivre son homosexualité. Le Vatican n‘a d‘ailleurs pas hésité à conclure une alliance contre-nature avec les Etats islamiques afin d‘empêcher toute discussion à l‘ONU sur la situation en matière de droits de l‘Homme.
des pays en voie de développement. Elle est passible de sanctions pénales dans 75 nations, voire de la peine de mort dans cinq d‘entre elles, dont l‘Arabie Saoudite, producteur de pétrole courtisé et estimé sur le plan politique. La solidarité internationale et le soutien indéfectible des gays, des lesbiennes, des bisexuels et des transsexuels dans le monde sont donc primordiaux.
1999 to 2009
“Yes, I do“ and “Yes, I want to be recognised”
The biggest theme of the new century is the possibility for same sex couples to register their partnerships. Two varieties of partnership have crystallised: Some states have simply transferred marriage rights to same sex pairs, others have made the same sex union another form of partnership. The matter of adoption of children has probably been regulated most differently. Not all are happy with the state recognition of the same benefits for same sex partnerships. The Catholic Church is currently against adoption by same sex couples, while the Protestant Church – always lukewarm – supports the possibility of a Church blessing thereof. Opposition has also come from the gay community itself, quite a few people are calling for a new form of arrangement to live together, rather than taking over the typically narrow minded and heterosexual idea La cinquième décennie du of marriage. The landslide can, mouvement homosexuel however, not be stopped as s‘amorce alors que le monde est divisé: l‘homosexualité est more and more states recognize dépénalisée dans tous les pays same sex partnerships, for instance Finland and Germany industrialisés occidentaux et nombre d‘entre eux ont adopté in 2001; Spain, Great Britain and Canada in 2005; The High une législation sur les unions Court of South Africa voted on gaies. En revanche, elle reste 1 December 2006 to oppose interdite dans tous les pays the denial of same sex couples musulmans et dans la plupart
to marry. In the USA the freedom movement has caused conflicting results. Some states, such as Massachusetts allow same sex partnerships, others, such as Texas explicitly forbid them, and still others, such as California swing backwards and forwards between adopting and banning such partnerships. Switzerland, sometimes judged as progressive abroad, acted as such. Due to the Federal construction of Switzerland, single cantons initially introduced the registered partnership; Geneva in 2001, Zurich in 2002 and Neuenburg in 2004: On the 5th of June 2005, all Swiss people voted on the issue of the registered partnership and approved it with a margin on 58 percent. Through this vote, Switzerland became the first country worldwide that introduced registered partnerships via public vote, and not „only“ based on a parliament decree. The new century also saw new phenomenon on a political level. More and more openly homosexual people were voted into higher and higher official positions. 2001 can be seen as a vital year in this respect, as three European Metropoles voted for a homosexual person as their Mayor: Klaus Wowereit in Berlin, Betrand Delanoe in Paris and Ole von Beust in Hamburg. In 2008, Sam Adams was voted as the first gay Mayor in Portland, making him the first openly gay person to hold this position in the USA. Anyone who believed that politics was also purely a homosexual man‘s business, is mistaken: The Prime Minister of Iceland, who was removed due to the world financial crisis, is being replaced by Jóhanna Sigurðardóttir, the first openly lesbian head of the government of the world. On the 17th of May 2002, gay people were symbolically reha-
bilitated by the German Bundestag. During the time of National Socialism, around 10,000 to 15,000 gay people became victims of fascism and were placed in concentration camps, where they had to wear a pink triangle. Only half of them survived. An unknown number of women were also arrested during this time because of their homosexuality or on some other flimsy pretext. The rehabilitation remembers how poor the standing of lesbians, gays, bi- and transsexual people was less than a century ago, and how much they have managed to achieve in the last 40 years. Nevertheless there are always setbacks: The Catholic Church published an instruction in 2005 stating that „persons with deep seated homosexual tendencies and supporters of a homosexual culture“ are deemed unsuitable candidates for the office of Priest or Deacon. It seems that homosexuals are no longer convicted, other than by enjoying the homosexual lifestyle. In the UN, the Vatican stubbornly prevents – in an unholy alliance with the Islamic countries – even a discussion about the human rights situation. At the beginning of the fifth decade of the Pride Movement, the Modern World is split. In many Western, Industrial countries, Homosexuality is decriminalized, and laws are in place allowing same sex partnerships in many of them. In many Muslim countries, however, as well as in many third world countries, homosexuality remains forbidden. In around 75 countries, homosexuality is still penalized by law, and in 5 countries, including the politically respected and courted oil maker – Saudi Arabia, it is still punishable by death. For this reason, international solidarity and energetic support of lesbians, gay, bi-sexual and transsexual people worldwide is still called for.
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is delighted to be proud partner of EuroPride09. We believe in equality and fairness for all, whether customer or employee, and irrespective of gender, race and sexuality. Diversity is an aspect of our daily life, as we constantly help customers of all backgrounds experience new cultures and unfamiliar environments. We are thrilled that British Airways has been recognised as “Best Airline” in the “Pink Paper Readers’ Awards 2009”, the biggest lesbian and gay awards in Britain. This award and the partnerships demonstrate our ongoing commitment to recognising diversity in all its forms.
Témoin de l‘époque
Rudolf Brazda La joie de vivre d‘un Survivant de la Terreur Nazi « Mon dieu, tout ce monde, c’est incroyable », s’exclame Rudolf amusé et un peu stupéfait. Il ne peut croire que la petite salle de réunion de l’association mulhousienne Autre Regard est bondée de personnes qui sont toutes venues écouter son histoire. Mais ce petit homme qui aura bientôt 96 ans et vit dans les alentours de Mulhouse, a une histoire bien particulière à raconter : il est probablement le dernier survivant des triangles roses, rescapé des camps de concentrations nazi et témoin de la persécution sanglante qu’ont du subir les personnes aimant le même sexe en Europe, il n’y a pas si longtemps encore. En 1937 Rudolf Brazda avait 24 ans lorsqu’il fut arrêté la première fois et condamné à six mois de prison pour “mœurs et activités contre nature” (Widernatürliche Unzucht) sous l’infâme paragraphe 175 du code pénal allemand réappliqué par le régime nazi dès son arrivée au pouvoir en 1933. En tant que citoyen tchèque il est alors expulsé vers son pays d’origine mais à nouveau emprisonné au courant de 1941, après que de la Tchécoslovaquie fût annexée par le 3me Reich. Déporté au camp de concentration de Buchenwald en août 1942, il y restera jusqu’après la libération du camp par les forces américaines le 11 avril 1945. Avec une histoire pareille, on s’attend à voir une personne marquée par les souffrances et aigri par le destin. C’est le contraire avec Rudolf. Toujours le sourire aux lèvres, il raconte des épisodes de sa vie avec beaucoup d’humour et un certain détachement par rapport aux sévices qu’il a dû subir. «Je suis un être béni, même pendant mon séjour au camp de concentration, le destin m’a sourit grâce à des personnes qui m’ont protégé et m’ont, à plusieurs reprises, sauvé la vie». Son destin ainsi que ceux d’autres témoins comme Pierre Seel ou Heinz Heger nous rappellent cependant le passé douloureux des homosexuel(le)s dans beaucoup de pays européens jusqu’il y a peu de temps et un présent encore très
des personnes avec un destin comme celui de Rudolf qui nous permettent aujourd’hui de célébrer 40 ans du mouvement LGBT et cela au grand jour et avec l’appui des autorités publiques. Demandé par la salle ce que serait son message aux jeunes gais et lesbiennes d’aujourd’hui, il répondit sans hésitation : « Portez attention au système démocratique et combattez toute forme d’extrémisme national. Notre salut est dans une démocratie européenne stable et ouverte ». www.devoiretmemoire.org
Collection privée - Droits réservés
difficile dans beaucoup d’autres jusqu’à nos jours. Dans un pays qui a été épargné par la deuxième guerre mondiale et qui en 1942 dépénalisait, contre toute tendance, les actes homosexuels entre adultes consentants et qui aujourd’hui confère aux couples homosexuel(le)s le partenariat enregistré, il est bon de se souvenir, que tout cela n’est pas acquis mais a été mérité avec la sueur et parfois le sang de nos prédéces-soeurs. Rudolf Brazda n’a jamais été un militant et ne comprend pas les questions de la salle sur la situation après guerre d’un mouvement LGBT éventuel à Mulhouse. Sur la question comment les gens ont réagi sur le fait qu’il ait vécu pendant 50 ans à côté de son amant de 18 ans son cadet dans une maison qu’ils avaient bâti eux-mêmes dans la province française, il dit : « nous avons travaillé ensemble pour le même patron qui savait tout de nous et nous a toujours soutenu. Du reste, on se moquait de l’avis des gens et nous avons vécu notre vie tranquillement. » Pour moi il est néanmoins un exemple par le fait qu’il ait toujours continué de suivre son chemin et de vivre son homosexualité plus ou moins ouvertement malgré tout. Ce sont
Mit 96 Jahren dürfte Rudolf Brazda der letzte überlebende Träger des rosa Winkels sein – mit dem die Nazis Schwule kennzeichneten. Der gebürtige Tscheche war unter anderem drei Jahre im KZ Buchenwald. Danach traf er seinen Lebenspartner, an dessen Seite er 50 Jahre verbrachte. Infos zum Rosa Winkel: www.rosa-winkel.de
With his 96 years czech-born Rudolf Brazda might as well be the last surivor of the gays who during the Nazi regime had to wear a pink triangle. Apart from other imprisonments he spent three years at the concentration camp «Buchenwald». Soon after he met his partner with whom he lived for 50 years.
Soirée ADC sur la déportation pour Homosexualité, organisé par le 27 février 2009, voir www.gaymulhouse.fr/. Pour plus d’information voir „Nos Témoins de l’Histoire, Pierre Seel, Rudolf Brazda…les Oublié(e)s de la Mémoire, www.devoiretmemoire.org/memoire/temoins_histoire/. PIERRE SEEL, Moi Pierre Seel, déporté homosexuel, récit écrit en collabortaion avec Jean Le Bitoux, éditions Calman-Lévi, Paris 1994. KURT KRICKLER, Heinz Heger, die Männer mit dem rosa Winkel, Merlin-Verlag, Hamburg 1972.
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Human Rights
Queeramnesty engagiert sich für Menschenrechte Amnesty International (AI) setzt sich mit Kampa-
Menschenrechte für alle
gnen und Aktionen explizit für die Rechte von Les-
Weltweit werden Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität diskriminiert, verfolgt und getötet. Zimbabwes Präsident Mugabe vergleicht sie mit Hunden, jamaikanische Sänger rufen zum Totschlag auf und polnische Politiker fordern «soziale Intoleranz». Menschenrechtsorganisationen setzen sich seit Jahren für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender ein. die Staatsanwaltschaft auf, eine unabhänDaniel Graf | Amnesty International gige Untersuchung zu diesem und früheren Fällen von Schikane, tätlichen Angriffen Zum 60-Jahr-Jubiläum der Allgemeinen Er und Tötungen einzuleiten. Bisher wurde klärung der Menschenrechte erinnerte die niemand für die Morde zur Rechenschaft UNO im Dezember 2008 daran, dass die gezogen. Rechte von Lesben, Schwulen, BisexuelAmnesty International hat in den len und Transgender in etlichen Ländern vergangenen Jahren Dutzende von ähnligrob missachtet und verletzt werden. Iran, chen Fällen dokumentiert. Tausende von Mauretanien, Nigeria, Katar, Saudiara- Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivbien, Sudan und Jemen kennen weiterhin isten haben sich weltweit mit Brief- und die Todesstrafe für homosexuelle Akte. In Lobbyaktionen für die Freilassung von anderen Staaten sind Menschen aufgrund Verhafteten, für die Bestrafung der Täter ihrer tatsächlichen oder vermuteten sexuel- oder für grundlegende Gesetzesänderungen len Orientierung in Haft. eingesetzt. Amnesty International machte etwa In vielen Ländern stehen Menschen den Fall von Baeeg Lazare öffentlich. Die noch immer vor der «Wahl», ihre Gefühle Polizei verhaftete den Kameruner im Au- zu verdrängen, um geltenden Gesetzen gust 2007 zusammen mit neun anderen Genüge zu tun, oder aber ihr Bedürfnis jungen Männern. Er verbrachte fast ein nach Identität, Zuwendung, Liebe und InJahr hinter Gittern. Baeeg Lazare wurde timität auszuleben – und damit das Risiko aufgrund des Paragraphen 347 des kameru- der Verfolgung auf sich zu nehmen. nischen Strafgesetzes angeklagt, welcher Weiterhin kriminalisieren Dutzende einvernehmliche, gleichgeschlechtliche Akte von Staaten sexuelle Beziehungen zwischen unter Erwachsenen kriminalisiert. Männern, etliche auch diejenigen zwischen Ende 2008 töteten Unbekannte in Frauen. Menschen werden verhaftet, verHonduras die Sexarbeiterinnen Jazmín Ze- hört, gefoltert oder sogar mit dem Tod belaya und Cintia Nicole. Beide hatten sich straft, allein aufgrund ihrer sexuellen Orienfür die Menschenrechte von Transgender tierung oder ihrer Geschlechtsidentität. Oft eingesetzt. Amnesty International forderte genügt, dass ihr Verhalten nicht der hetero-
sind die Gruppen «Queeramnesty» und «Homosexu-
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ben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender ein. Weltweit gibt es in über 30 Ländern AI-Gruppen, die spezifisch zu diesem Thema arbeiten. In der Schweiz alités et droits humains» aktiv. Ein Erfolg war 2008 die weltweite Briefaktion zugunsten des kamerunischen Flüchtlings Anatole Zali. Weil er im Heimatland aufgrund seiner sexuellen Orientierung bedroht war, hatte Anatole Zali im Februar 2008 am Flughafen Kloten ein Asylgesuch gestellt, das zunächst abgelehnt wurde. Dank der Intervention von AI konnte seine Ausschaffung verhindert werden. Das Asylgesuch wird nochmals geprüft. www.queeramnesty.ch, www.amnestygeneve.ch Eine gute Zusammenstellung der geltenden Menschenrechtsstandards und deren Anwendung auf Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender bieten die sogenannten «Yogyakarta»-Prinzipien von 2007. www.yogyakartaprinciples.org
sexuellen Norm oder den geltenden Vorstellungen von Weiblichkeit oder Männlichkeit entspricht. Die Berufung auf die Menschenrechte bleibt deshalb von grosser Bedeutung für den Kampf um die Entkriminalisierung der Homosexualität und die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen. Hartnäckiges Lobbying und Kampagnenarbeit haben zu Fortschritten geführt. Die Zahl der direkt diskriminierenden Staaten hat abgenommen. Wie die Schweiz kennen immer mehr Staaten die registrierte Partnerschaft für Lesben und Schwule. Bereits haben sechs Staaten die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet.
Human Rights
Human Rights for everyone
Les Droits de l‘Homme pour tous
All over the world people are being discriminated
Dans le monde, des hommes et des femmes sont dis-
against, hunted down and killed on grounds of their
criminés, pourchassés et tués à cause de leur orien-
sexual orientation or sexual identity. Zimbabwe’s pres-
tation ou de leur identité sexuelle. Le président du
ident Mugabe compares lesbians, gays, bisexuals and
Zimbabwe les compare à des chiens; des chanteurs
transsexuals to dogs, Jamaican singers call for their
jamaïcains appellent à leur meurtre et des politiciens
slaughter and Polish politicians demand “social intol-
polonais encouragent l‘«intolérance sociale» à leur
erance”. In many countries people still have to choose
encontre. Dans de nombreux pays, ces personnes
between burying their feelings and risking persecution
n‘ont d‘autre choix que de refouler leurs sentiments
by fulfilling their need for identity, affection, love and
ou de risquer la persécution en vivant ouvertement
intimacy. Human rights organisations, such as Am-
leur quête d‘identité, leur besoin d‘amour et leur
nesty International, have been fighting for the rights
intimité. Des organisations de défense des Droits de
of lesbians, gays, bisexuals and transsexuals for years.
l‘Homme comme Amnesty International se battent depuis des années pour les droits des homosexuels, des
Queeramnesty fights for human rights
Vorurteile sterben nur sehr langsam, und man kann nie ganz sicher sein, dass sie auch wirklich tot sind.
bisexuels et des transsexuels.
Jules Romains
www.queeramnesty.ch, www.amnestygeneve.ch For a compilation of the human rights standards:
Queeramnesty s‘engage pour les Droits de l‘Homme
www.yogyakartaprinciples.org
www.queeramnesty.ch, www.amnestygeneve.ch Résumé des normes sur les Droits de l‘Homme:
1885 – 1972 Französischer Romancier
Gestaltung Zinnober Luzern
www.yogyakartaprinciples.org
Andersrum ist nicht verkehrt 30 JAhre
hAlu 30 JAhre Andersrum – feiert mit uns: homosexuelle Arbeitsgruppen luzern www.halu-luzern.ch
– Jubiläumsfilmreihe im stattkino Luzern von März bis November 2009 – Jubiläumspartyweekend vom 4. bis 6. September 2009 – Podiumsdiskussion im September 2009 31 – Weitere Infos unter: www.halu-luzern.ch
Q&A
Frauensicht Welche Erinnerungen verbinden wir mit unserem ersten CSD? Und woran denken wir, wenn wir die Regenbogenflagge vor uns sehen? Jede und jeder von uns hat seine eigene Sicht der Dinge. Acht Frauen teilen die Ihre mit uns.
«Der Rest kommt von ganz allein» Interview mit Tanja Gerstel Die Herausgeberin und Verlagsgründerin Tanja Gerstel ist seit Juni 2007 mit dem Butze Verlag in der Gay Community aktiv. Hier will sie kreative Talente entdecken und fördern. Im Vordergrund des deutschsprachigen Verlagskatalogs stehen daher die «Newcomer», die ihren Platz auf dem heiss umkämpften Buchmarkt erst finden müssen. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden lesbische und schwule Hörbücher und Bücher. Der Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969 – Wo warst du? Tanja Gerstel: Ich war noch das Funkeln in den Augen meiner Eltern. Erst vier Jahre später habe ich das Licht der Welt erblickt. Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Tanja Gerstel: Die Parade 2006 in Köln war der Hammer! Menschen, so weit das Zoomobjektiv reichte. Bunte Kostüme, grosse Roben und knappste Jockstraps. Dazwischen ganz normal gekleidete Passanten und Demonstrierende. Und überall fröhliche Gesichter. Richtig gute Laune auf den Wagen, in den Fussgruppen und am Strassenrand. 300 Fotos haben wir anschliessend auf unserem damals frisch gegründeten Internetportal Pride-World online gestellt. Die Resonanz war überwältigend. An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Warum? Tanja Gerstel: Getreu dem Motto «Back to the roots» würde ich gern mal in New York dabei sein. Und dann auf Spurensuche durchs Greenwich Village – da, wo alles begonnen hat, damals vor vierzig Jahren im Big Apple. Wie können wir Lesben beim CSD sichtbarer werden? Hast du eine Idee? Tanja Gerstel: Alle auf einen Paradewagen. Nein, einer wäre bestimmt zuwenig. Also zwei oder drei hintereinander. Mindestens. Ganz viele Wagen, mit lauter Musik, richtig guter Laune und der Rest kommt dann von ganz allein.
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Was gehört alles für dich unter die Regenbogenfahne? Wofür setzt du dich ein? Tanja Gerstel: Der Butze Verlag ist unter der Regenbogenfahne daheim. Und wir alle im Verlag setzen uns mit unseren Hörbüchern dafür ein, dass gute lesbische und schwule Talente ihre Chance auf dem Markt erhalten. Wir fördern die regenbogenbunte Vielfalt. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Tanja Gerstel: Wir sind schon weit gekommen in den letzten Jahrzehnten. Die Pride-Bewegung hat sehr gute Arbeit geleistet. Sowohl bei der Homoehe als auch der Gleichstellung homosexueller Paare in Bezug auf das Adoptionsrecht gibt es aber noch einiges zu tun. Wenn wir alle uns dafür einsetzen, klingen in vierzig Jahren die Hörbücher von heute wie Märchen aus uralten Zeiten. Hoffentlich!
«Jede und jeden. Jedes Jahr.» Interview mit Stephanie Mayfield Stephanie Mayfield ist 23 Jahre alt. Bereits jetzt ist die Studentin der Kulturanthropologie und Philosophie sehr erfahren auf dem politischen Parkett. Und sie hat Visionen: Sie will die Kluft zwischen «Jung» und «Alt» überbrücken. Zu diesem Zweck leitet sie seit einigen Jahren das bundesweite Junglesbenportal «gorizi.de» für das Frauenzentrum Mainz. Hier bringt sie etablierte Organisationen und den Nachwuchs zusammen. Der Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969 – Wo warst du? Stephanie Mayfield: Schaut mich doch mal an! Sehe ich mit meinen 23 Jahren wirklich schon sooooo alt aus, dass ich darauf etwas Sinnhaftes antworten können könnte? *schmunzel* Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Was war dein schönstes Erlebnis? Stephanie Mayfield: Das war 2003 in Mannheim. Mein bester Freund und ich gingen mit ein paar Bekannten zum CSD, aufgedonnert bis zum Gehtnichtmehr – und das schon am Morgen. Leider
lernte ich trotzdem keine kennen … das lag wohl an meiner Mischung aus Schüchtern- und Extrovertiertheit. Meine Lieblingserinnerung? Der CSD 2008 in Frankfurt. Eine schlanke Frau, Typ «BWL», verteilte mit einem freundlichen Lächeln Flyer am Strassenrand. Ich dachte, LuK oder eben etwas eher Konservatives. Nach einem Blick auf den Zettel liessen die Zuschauenden das Blatt teilweise wie eine heisse Kartoffel fallen. Einer flog mir genau vor die Füsse. «Fragen zu Ihrer Heterosexualität» las ich und konnte vor Lachen kaum weitergehen. An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Warum? Stephanie Mayfield: An jedem! Aber das geht natürlich nicht. Am wichtigsten wären mir diejenigen, die bedroht und verboten werden, in Russland oder Polen zum Beispiel. Gerade die brauchen unsere Unterstützung und Solidarität! Braucht es bei CSD-Paraden einen Lesbenblock wie in Frankfurt? Stephanie Mayfield: In Frankfurt war ich dabei! Alle waren echt gut drauf, und das, obwohl es richtig geschüttet hat. Klatschnass sind wir geworden. Ich glaube, dass so ein Lesbenblock auch den Boden bereitet für eine andere Berichterstattung. Trotz aller Medienpräsenz von Ellen und Co., Lesben sind immer noch fast unsichtbar. Und von den CSD werden fast ausschliesslich schrille Bilder gezeigt. Das sind zumeist die Travestiekünstler mit ihren tollen Kostümen. Klar, die sind auch einen Blick wert! Was gehört alles für dich unter die Regenbogenfahne? Wofür setzt du dich ein? Stephanie Mayfield: Meine Regenbogenfahne hängt über meinem Bücherregal – ich bin aktiv im «Verein zur Förderung und Verbreitung von Frauenliteratur». Wir erarbeiten unter anderem einen Kanon der Lesbenbücher. Die Kriterien, wonach Lesbenliteratur zu beurteilen wäre, was sie überhaupt ist und was für uns in ein «Best of» gehört, das beschäftigt uns derzeit. Damit arbeiten wir gegen den «miesen Ruf» des Genres an. Und demnächst gehen wir online! Die Adresse wird wahrscheinlich www.pro-frauenliteratur.de sein. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Stephanie Mayfield: Mhh, in 40 Jahren bin ich 63. Es sollte also schon noch ein bisschen Arbeit übrig sein *grins*. Nein, Quatsch. Ganz klar: Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Stärkung der lesbischen, lesbischwulen und schwulen Infrastruktur. Viel Geld für tolle Projekte – und Planungssicherheit.
«Toleranz ist keine Bedrohung» Interview mit Sandra Wöhe Die Schriftstellerin Sandra Wöhe wurde in den Niederlanden geboren, wuchs in Deutschland auf und lebt mittlerweile in Zürich. Hier schreibt sie ihre Romane, Kolumnen, Glossen und Kurzgeschichten, die in der Schweiz, Österreich und Deutschland erscheinen. Ihr jüngster Roman handelt von einer indonesischen Familie, die nach ihren deutschen Wurzeln sucht. Er erscheint im Oktober 2009 im konkursbuchverlag Claudia Gehrke. Der Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969 – Wo warst du? Was hast du gemacht? Sandra Wöhe: Damals? Da hatte mir die Mama gerade das allerschönste Püppchen der Welt mitgebracht, aus dem Krankenhaus. So etwas Süsses! Ihr konnte ich das Fläschchen geben, mit ihr spazieren gehen und sogar die Windeln konnte ich ihr wechseln. Wenn ich denn durfte. Meine Mutter fand nämlich, dass ich meine kleine Schwester viel zu sehr verwöhnte. Aber wie sollte das denn gehen? Die war doch soooo süss! Außer wenn sie schrie. Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Was war dein schönstes Erlebnis? Sandra Wöhe: Heiß war es damals, bei der CSDParade 1994. Ich erinnere mich noch ganz genau: Meine Freundin tanzte ganz hoch oben auf einem der Wagen. In einem Latexkleid. Schwarz. Hauteng. Wow! An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Warum? Sandra Wöhe: An allen. Das wäre ein Traum: Von einem CSD zum nächsten zu flitzen, von Aarau bis Zürich, von Aachen bis Zwickau, von Amsterdam bis Zwolle. Und weiter. Braucht es bei CSD-Paraden einen Lesbenblock wie in Frankfurt? Sandra Wöhe: Solidarisch können wir überall sein. Aber ich war letztes Jahr mit dabei, in dem allerersten Lesbenblock auf dem Frankfurter CSD. Und es war ein sehr schönes Erlebnis. Obwohl es geregnet hat, gegossen trifft es wohl besser. Trotzdem sind wir weitergegangen. Gemeinsam. Als Gruppe. Also, ich glaube, es braucht keinen Extra-Block. Für niemanden. Und doch ist es schön, innerhalb einer solchen Massenveranstaltung wie einem Grossstadt-CSD solch eine Gemeinsamkeit unter Frauen zu erleben.
Wofür setzt du dich ein unter der Regenbogenfahne? Sandra Wöhe: Die Vernetzung zwischen den deutschsprachigen Ländern, dafür arbeite ich. Bei allen Unterschieden glaube ich, nein, weiß ich, dass wir gemeinsam eine starke Gruppe in Europa sind. Interessant nicht nur als Werbe-Ikonen und Galionsfiguren, sondern mit tatsächlichem Einfluss in der Gesellschaft. Ich zahle mit Franken, aber auch ich bin europroud. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Sandra Wöhe: Erst wenn die Pride-Bewegung überflüssig geworden ist, hat sie ihr Ziel erreicht.
„Eine Gesellschaft für alle.“ Interview mit Helga Haberler Helga Haberler stammt aus Wiener Neustadt. Die 34-Jährige ist Soziologin mit den Schwerpunkten Feminismus, Philosophie und Wissen schaftstheorie. Sie schätzt offene Menschen, diewrealistisch sind und sich ihre Träume bewahrt haben. «Ein Coming-out», sagt sie, «findet immer wieder aufs Neue statt, sobald man neuen Menschen begegnet.» Die Niederösterreicherin fährt leidenschaftlich gern Motorrad und ist fasziniert vom Meer. Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969: Wo warst du? Was hast du gemacht? Helga Haberler: Wenn ich das nur wüsste! Vorgeburtliche Erfahrungen, die gibt es sicher. Aber sechs Jahre, bevor ich auf die Welt kam, da schüttelt meine Erinnerung den Kopf. Bedauerlicherweise. Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Helga Haberler: Meine erster CSD, das war die Regen bogen-Parade in Wien, 1997. Damals steckte ich gerade in Beziehungsproblemen. Die waren so stressig, dass ich nicht viel von der Parade mitbekommen habe. Ich hatte nur Augen für die Eine. Die, die fehlte. An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Warum? Helga Haberler: Berlin, fällt mir als erstes ein, weil ich die Stadt sehr mag. Dann Sydney, ich habe gehört, dass dort sehr viel mehr möglich und selbstverständlich ist. Und wenn ich schon unterwegs bin auf den Ozeanen, schippere ich gleich weiter nach San Francisco. Dort, in dem – und durch das – LesbenSchwulen-Viertel eine ganz eigene Konzentration auf LGBT stattfinden kann.
Braucht es bei CSD-Paraden einen Lesbenblock wie in Frankfurt? Wie können wir sichtbarer werden? Helga Haberler: Ein Lesbenblock ist gut. In Wien ist er ganz vorne: Die Demonstration eröffnen Dykes on Bykes, das heisst, Frauen auf Motorrädern führen die Parade an. Leider fahren immer weniger mit – zumindest habe ich den Eindruck. Was gehört alles für dich unter die Regenbogenfahne? Wofür setzt du dich ein? Helga Haberler: Die Gleichberechtigung aller Menschen – mein Ideal ist eine Gesellschaft für alle, nicht nur für wenige. Das kann für mich nicht bei den Lesben aufhören, die sich ja sogar in der Gay Community oft genug selbst an den Rand drängen – oder es geschehen lassen. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Helga Haberler: Für ein gesellschaftliches Klima, ein Konstrukt, das sich gegen Diskriminierung wendet, das Menschen ökonomisch absichert und Strukturen schafft, die weder ökonomisch noch kulturell oder sozial riesige Unterschiede in der Bewertung von Menschen machen – Sprich: Die Pride-Bewegung sollte sich in den nächsten 40 Jahren für eine grundlegende Veränderung der herkömmlichen Rahmenbedingungen einsetzen.
«CSD bedeutet Aufruf» Interview mit Lisa Bachmann Die Theatermacherin Lisa Bachmann, Jahrgang 1952, lebt mit ihren beiden Kindern in Luzern. Als Autorin, Regisseurin und Projektleiterin ist sie unter anderem Mitglied des forum freies theater luzern; sie spielt auch am luki*ju theater luzern, das sich an ein junges und jugendliches Publikum richtet. Ihr Name steht für gesellschaftlich engagierte Produktionen, die mit Qualität überzeugen und zum Weiterdenken anregen. Immer wieder gibt Lisa Bachmann der Schweizer Theaterszene frische und anregende Impulse. Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969: Was hast du gemacht? Lisa Bachmann: Davon habe ich überhaupt nichts mitbekommen. Ich war damals 16 ½ und besuchte das Lehrer/-innen-Seminar der Stadt Luzern. Ich habe mich wahrscheinlich nur auf die Sommerferien gefreut.
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Q&A
Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Lisa Bachmann: Meine erste Parade besuchte ich 1993 in Zürich. Es war einfach grossartig, tolles Wetter, super Stimmung, viele aufgestellte Leute und gute Ansprachen. Am besten hat mir wohl gefallen, dass es so viele Gleichgesinnte waren, dass alles so unkompliziert und fröhlich war. An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Lisa Bachmann: Ich habe mir das noch nie überlegt. In den 90ern wäre ich gerne mal nach Berlin gegangen, weil mir die Stadt gefällt, weil ich dort gute Erlebnisse an Lesbenveranstaltungen hatte. Heute setze ich meine politischen Schwerpunkte ein bisschen anders, weil ich als Familienfrau mit anderen Problemen hautnah konfrontiert werde. Braucht es bei CSD-Paraden einen Lesbenblock wie in Frankfurt? Lisa Bachmann: Ich glaube nicht, dass es einen Lesbenblock braucht, um Frauen/Lesben sichtbarer zu machen. Ich denke im Gegenteil, dass sich das alles noch viel mehr vermischen sollte. Lesbisch, schwul, bisexuell, heterosexuell … CSD bedeutet Aufruf zu Toleranz und gegenseitigem Respekt, das müssen wir alle miteinander zeigen und vorleben.
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Was gehört alles für dich unter die Regenbogenfahne? Lisa Bachmann: Unter dieser «Fahne» hat vieles Platz, muss vieles Platz haben. Ich setze mich vor allem für die Selbstverständlichkeit ein. In meiner Arbeit mit Jugendlichen mache ich nie ein Geheimnis aus meinem Lesbischsein. Wenn es sie interessiert, erzähle ich was über mich und meine Kinder, wenn sie mir etwas über ihr Leben erzählen wollen, höre ich auch zu. Was mich wirklich beschäftigt, sind die jungen Frauen, die aus anderen Kulturkreisen kommen. Ich habe z. B. mit einer jungen, muslimischen Kurdin zu tun, die lesbisch ist. Ihre Eltern wissen davon nichts, aber sie lebt es aus. Ich bewundere sie und versuche, sie bei ihrem «Spagat» ein bisschen zu unterstützen. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Lisa Bachmann: Unter sich sollte die Pride-Bewegung sich noch besser und effizienter vernetzen und unterstützen, nach aussen noch selbstbewusster und klarer auftreten.
«Grenzen wahrnehmen und öffnen» Interview mit Martha Rohner Die Bildredaktorin Martha Rohner ist CoPräsidentin im Verwaltungsrat des Frauen Dienstleistungs-, Gewerbe- und Kulturzentrum Zürich (FDGKZ) AG. Im Verein Frauenstadtrundgang Zürich trägt sie mit dazu bei, dass die Geschichte der Frauen Zürichs bewusst wird und bleibt – durch Führungen an Frauenorte und auch das Jubiläums-Lesebuch «fadegrad», das dreizehn denkwürdige Geschichten von Frauen aus Zürich enthält. Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969: Was hast du gemacht? Martha Rohner: Da war ich zehn und las mit Inbrunst Pippi Langstrumpf. Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Was war dein schönstes Erlebnis? Martha Rohner: «We are family» war damals das Motto und genau dies – das Dazu-Gehören zu einer Community, die sich stolz selber feiert – ist mir davon in Erinnerung geblieben.
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An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Martha Rohner: Wenn ich an einen CSD reisen tät, dann an den Mardi Gras von Sydney. Er verkörpert für mich die farbige, lebens- und lustbetonte Seite des CSD – Party, Fest und Karneval in einem. Braucht es bei CSD-Paraden einen Lesbenblock wie in Frankfurt? Martha Rohner: Spannend am CSD ist, dass so viele Aspekte und Facetten der nicht-heterosexuellen Welt zusammenkommen – auch unter Frauen. Deshalb: Nein, bitte keine Blöcke. Was gehört alles für dich unter die Regenbogenfahne? Martha Rohner: Rot, gelb, grün und alle Nuancen und Brechungen dazu. Und dass wir nicht aufhören, das Spektrum zu erweitern. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Martha Rohner: Der CSD ist Symbol für einen Kampf gegen Diskriminierung, Abgrenzung und Ausgrenzung. Ich hoffe, dass die lesbisch-schwule Bewegung weiterhin mit der gleichen Hartnäckigkeit, Kreativität und Fantasie immer wieder Grenzen sichtbar macht und öffnet.
«out of the closet» Interview mit Irène Schweizer Irène Schweizer, Jahrgang 1941, ist als Pianistin und Schlagzeugerin eine der Grössen der internationalen Free-Jazz-Szene. Sie gehört zu den Gründer/-innen des Zürcher TaktlosFestivals, des Canaille-Festivals (dem ersten Frauen-Jazzfestival in der Schweiz) und des Labels Intakt Records. Als Feministin setzte Irène Schweizer schon früh auch musikalische Akzente, so mit der Gründung der European Women’s Improvising Group. Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969: Wo warst du? Irène Schweizer: Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich, zusammen mit [dem Schlagzeuger] Pierre Favre, bei der Firma Paiste AG in Nottwil, die führend bei der Entwicklung und Herstellung von Cymbals und Gongs für Schlagzeuge ist. Für lesbische Belange interessierte ich mich damals noch nicht. Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Irène Schweizer: Das war 1978 in Zürich. Ich war mit meiner damaligen Partnerin am Umzug und fand ihn einfach sehr bunt.
An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Irène Schweizer: CSDs sind nicht mein Fall, obwohl sie bestimmt ihren Teil zur Sichtbarmachung von Lesben und Schwulen beitragen. Mir sind sie zu wenig politisch und zu stark von der Selbstdarstellung Einzelner geprägt. Zudem passt mir der kulturelle Rahmen von der Ausrichtung her nicht. Ich bin übrigens noch nie als Musikerin für einen Auftritt am CSD Zürich angefragt worden … Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Irène Schweizer: Dazu kommt mir gerade nicht viel in den Sinn, das Weiterverfolgen der Gleichstellung mit Heterosexuellen vielleicht. Es hat sich dank der Bewegung sehr viel verbessert: Lesben und Schwule werden mehr wahrgenommen, es gibt das Partnerschaftsgesetz, das Coming-out bedeutet nicht mehr zwingend das Ende der Karriere. Als Künstlerin musste ich mich zum Glück nie verstecken, aber ich kenne diverse Lesben, die sich leider nie «out of the closet» wagten.
«Zeichen setzen» Interview mit Corine Mauch Die Politikerin, Politologin, Agraökonomin und Sinologin Corine Mauch wurde als Tochter Schweizer Eltern in den USA geboren. Sie wuchs in der Schweiz und in den USA auf, sie spricht Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Mandarin. Seit mittlerweile 25 Jahren lebt Corine Mauch in Zürich. Hier spielte sie als Bassistin in den Frauenbands «Trugschluss» und «The Hoovers» mit. Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969: Wo warst du? Was hast du gemacht? Corine Mauch: Der Aufstand fand einen Monat nach meinem neunten Geburtstag statt. Ich nehme an, ich war in der Schule in Oberlunkhofen und freute mich auf die Sommerferien auf dem Hasliberg – von Lesben, geschweige denn von Schwulen, hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Deine erste CSD-Parade! Wie war sie? Corine Mauch: Das ist schon einige Jahre her. Mich beeindruckte die friedliche und fröhliche Stimmung, aber wichtiger noch war, dass so viele Lesben und Schwule gemeinsam für ihre Rechte auf die Strasse gingen.
An welchem CSD würdest du gerne teilnehmen? Corine Mauch: Den CSD verstehe ich noch heute als politische Manifestation, auch wenn er in den letzten Jahren als Folge der rechtlichen Besserstellung immer mehr Festcharakter angenommen hat. Grundsätzlich möchte ich mich dort für die Rechte von Lesben und Schwulen einsetzen, wo ich selber lebe. Als Stadtpräsidentin (falls ich gewählt werde) hätte ich aber beispielsweise auch die Möglichkeit, an einem CSD in Osteuropa teilzunehmen und so in Ländern, wo der Kampf um Gleichberechtigung noch in den Kinderschuhen steckt, ein Zeichen setzen. Wie können wir Frauen/Lesben sichtbarer werden? Hast du eine Idee? Corine Mauch: Die Präsenz und Sichtbarkeit von Lesben müssen wir in erster Linie im Lebens- und Berufsalltag vorantreiben. An besonderen Anlässen wie der CSD-Parade hat ein besonders sichtbares Auftreten der Lesben – das könnte auch ein Lesbenblock sein – sicher seine Berechtigung. Was bedeutet für dich die Regenbogenfahne? Wofür setzt du dich ein? Corine Mauch: Die Regenbogenfahne, wie wir sie heute als Emblem der Gay Community kennen, stammt ursprünglich aus der Rainbow-Coalition, einem Sammelbecken progressiver Kräfte in den USA. Das ganzheitliche Denken dieser Bewegung und das Einstehen für eine offene, gerechte und solidarische Gesellschaft sind für mich bis heute Leitlinien in der politischen Arbeit. Mit diesem Hintergrund engagiere ich mich seit Jahren in der Frauenbewegung, bei der entwicklungspolitischen Organisation «Erklärung von Bern» und in der Sozialdemokratischen Partei. Wofür sollte sich die Pride-Bewegung in den nächsten 40 Jahren einsetzen? Corine Mauch: Mit der Einführung des Partnerschaftsgesetzes hat die Schweizer Bevölkerung uns Lesben und Schwulen weitgehend die gleichen Rechte zugestanden – für mich ein Meilenstein im Kampf um Gleichberechtigung. Nun gilt es, diese Rechte in allen Lebenssituationen einzufordern. Hier sind einerseits die Lesben und Schwulen selber gefordert, im Alltag hinzustehen. Andererseits braucht es auch weiterhin Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise in der Schule. Das Ziel muss die vollständige Gleichstellung sein, das heisst beispielsweise auch die Öffnung der Adoption und die Ermöglichung der künstlichen Befruchtung für homosexuelle Paare.
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WAS MÄNNER WOLLEN
Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has. Margaret Mead 1901 – 1978 US anthropologist
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Europride
Die wahrscheinlich längste EuroPride der Welt Fünf Wochen zarteste Versuchung – «Celebrating 40 years with Pride» lautet das Motto der EuroPride in Zürich: Dies soll daran erinnern, wie 1969 in der New Yorker Stonewall Bar mit einer illegalen Polizeirazzia eine Bürgerrechtsbewegung ihren An fang nahm. Am 2. Mai geht's los mit einem Eröffnungsprogramm. Die grosse Feier fin det am Wochenende des 5./6. Juni statt. Dazwischen gibt's viel Kultur, Sport und ein paar ernsthafte Gedanken. Es liegt nun schon einige Jahre zurück, als der Verein CSD Zürich die EPOA (European Pride Organizers Association) überzeugen konnte und die EuroPride in die Schweiz geholt hat. Nach Madrid und Stockholm kommt nun die EuroPride 09 erstmals in die Schweiz. Der «europäische Christopher Street Day» ist alljährlich das Grossereignis der lesbisch, schwulen, bisexuellen und transgender Community in Europa. In Zürich feiert die Pride-Bewegung ihr 40jähriges Jubiläum.
Die Zürcher Politik ist den Schwulen und Lesben jedenfalls sehr wohlgesinnt. Die Stadtverwaltung schliesst fürs Parade-Wochenende sogar einen gut benutzten grossen Parkplatz in der Altstadt und sagt ihren wöchentlichen Flohmarkt ab. So kann die Party mitten in der historischen Innenstadt, einen Steinwurf von Zürichs Edelshoppingmeile, der Bahnhofstrasse, stattfinden. Auf dem Münsterhof, direkt neben der Kirche mit den berühmten Chagall-Fenstern läuft das Kulturprogramm ab, während am nahe
gelegenen Bürkliplatz – mit Blick auf See und Alpen – Bars und Tanzflächen zum Feiern locken. Hunger und Durst können an den Ständen auf der Allee zwischen den zwei Partyzonen gestillt werden, einer Art «Essmeile». Doch die Feier muss man sich erst verdienen: 2,5 Kilometer lang wird die Parade sein. Die Organisatoren rechnen mit rund 20'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das sind zwar wesentlich weniger als in den Vorjahren in Madrid und Stockholm, aber Eidgenossen sind bekanntlich zurückhaltende Zeitgenossen, auch wenn's um Schätzungen geht. Rund 50'000 Schwule und Lesben aus dem In- und Ausland sollen das vielfältige Angebot am Wochenende des 5./6. Juni nutzen, Hetero-Zaungäste nicht mitgerechnet.
Das Programm der EuroPride 09 auf einen Blick 2. Mai 2009
30. Mai bis 1. Juni 2009
6. Juni 2009
von Michael von der Heide, Nubya und Frölein Da Capo, anschliessend EP 09 Opening Party
„sports@europride09“ vom Gay Sport Zürich mit verschiedenen Sportwettkämpfen, Sport Party, Gay Ball und Brunch
mitten in Zürich, drei Bühnen mit Showacts und verschiedenen DJs
Eröffnungsfeier und Konzert
Sport-Wochenende
7. Juni 2009
Mai/Juni 2009
12. Pink Apple Film Festival, Kulturmonat „warmer mai“, Fachtagungen und diverse Einzelveranstaltungen
4. Juni 2009
29. Mai bis 7. Juni 2009
5. Juni 2009
EuroPride Centerpoint@ Lockerroom als Anlaufstation für Informationen; Bar/Lounge am Limmatquai neben dem Rathaus Café
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EuroPride 09 - Parade, Festreden, Stadtfest
EuroPride Galadiner im Wasserwerk Zürich mit Leo Wundergut und dem Kur&Bad Orchester
Stadtfest mitten in Zürich mit Networking Apèro, AIDS Walk 09, drei Bühnen mit Showacts und verschiedenen DJs
Abschlussbrunch im Puls 5, ökumenischer Gottesdienst im Frauenmünster Weitere Infos: www.europride09.eu
Highlights
EuroPride 09 Specials 2. Mai 2009
5. und 6. Juni 2009
EuroPride 09 Eröffnung Startschuss der EuroPride 09 ist die Eröffnungsfeier am 2. Mai im Papiersaal Sihlcity. Nach dem offiziellen Begrüssungs- und Eröffnungsakt beginnt die EuroPride 09 mit einem kulturellen Höhepunkt: Michael von der Heide hat zusammen mit Nubya und Frölein da Capo ein neues Programm zusammengestellt, das an diesem Abend exklusiv gezeigt wird. Anschliessend Party. Das Zürcher Partylabel „smacs“ (Victor’s Secret) stellt DJ Dario d’Attis und Pascal Tokar ans Pult. 29. Mai 2009
EuroPride Centerpoint@LockerRoom: «The place to be» Der EuroPride Centerpoint am Limmatquai neben dem Rathaus Café ist vom 28. Mai bis zum 7. Juni 2009 ein vom Lookerroom geführte Lounge/Bar und dient als Anlaufstation und Informationszentrum für Besucher/innen und Interessierte der EuroPride 09 (inkl. Infopoint Zürich Tourismus). Hier wird unter anderem auch die Registrierung zum Sport Weekend am 29. Mai stattfinden. Aktuelle Informationen zum Programm sind auf der Homepage www. lockerroom.ch zu finden.
Die EuroPride 09-Parade und das Europride 09-Stadtfest. Lesen Sie alle Details dazu ab Seite 46
Eröffnung mit flottem Dreier 5. Juni 2009
Berufsgruppen- und NGO-Networking-Apéros Zum Auftakt des EuroPride 09-Stadtfest (5./6. Juni 2009) treffen sich auf dem Festgelände zahlreiche nationale sowie internationale lesbische und schwule Netzwerke aus der Arbeitswelt sowie interessierte NGOs auf einen Warm-up-Drink. Die einzelnen Netzwerke stammen aus unterschied lichen Branchen wie z.B. Transport, Pharma-, Chemie- oder Technolog ieindu strie, Banksektor, Wissenschaft,
4. Juni 2009
EuroPride 09 – Galadiner Das offizielle Diner in Rahmen der EuroPride 09 mit Leo Wundergut und dem Kur & Bad Orchester. Kulinarische Köst-lichkeiten von Compass Catering Technopark, eine einmalige Atmosphäre und musikalischer Ohrenschmaus der Extraklasse lassen diesen Abend unvergesslich werden. Nach einem Apéro auf dem Dach des Wasserwerkes mit Sicht über Zürich West findet das offizielle Galadiner im im grossen Saal des Wasserwerkes statt. Der Schweizer Gesellschaftstenor Leo Wundergut unterhält zusammen mit seinem Orchester die Galadinergäste mit seinem grossen Repertoire: Arien aus Oper, Operette und Musicals und bekannten Schweizer Liedern und Schlagern des 20. Jahrhunderts. Die Bar auf dem Dach des Wasserwerkes ist ab 22.00 Uhr geöffnet.
Gesundheits-, Rechts- und Sicherheitssystem. Die Absicht dabei ist, dass sich die Mitglieder der einzelnen Netzwerke einmal mitten in Zürich auf dem Festgelände der EuroPride 09 treffen, vor Ort präsentieren und Interessierten den Einlass in ihr Netzwerk gewähren. Die Beschreibungen und Aktivitäten der teilnehmenden Netzwerke werden über die Homepage der EuroPride 09 veröffentlicht.
Der in Zürich wohnhafte schweizweit bekannte Künstler Michael von der Heide wird zusammen mit der nicht weniger bekannten Nubya und Frölein da Capo am 2. Mai im Papiersaal ein Eröffnungskonzert geben. Wir wollten wissen, was es mit dieser ungewöhnlichen Dreierkombination auf sich hat. EuroPride-Magazin: Michael von der Heide, du bringst zur Eröffnungszeremonie Verstärkung mit, gell? MvdH: Ja, ich freue mich total mit der schönen Nubya und der Stimmkünstlerin Frölein da Capo mit ihrem Loopgerät auf der Bühne zu stehen. Soso, zu dritt… Gab's diese Kombination denn schon mal? Nein, das ist eine Première und wird bestimmt ganz toll. Wir drei sind musikalisch sehr unterschiedliche Künstlerinnen respektive Künstler. Das macht's auch für's Publikum sehr spannend Ihr stellt also extra für die EuroPride 09 etwas Neues auf eure langen Beine? Ja natürlich! Mit meiner Band werde ich einen grossen Teil meines Albums «Freie Sicht» spielen. Nubya und Frölein da Capo werden eigene Songs mitbringen, dazwischen werden wir «duettieren» und «triolieren». Kannst du denn zum Inhalt schon etwas verraten? Wir werden über Liebe, Stolz, Freundschaft, Verletzung und Individualität singen. Die einzelnen Songs möchte ich aber noch nicht verraten...
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Highlights
EuroPride 09 Specials Europride 09-Hymne Die diesjährige EuroPride 09-Hymne wird von GOGOMANDY (DJ Gogo & Sängerin Amanda) produziert und eingespielt. Die Lyrics für die EuroPride 09Hymne wird von SKIN geschrieben, der ehemaligen Frontfrau von Skunk Anansie. Die Hymne ist als Handy-Download erhältlich: Tune dein Handy mit der EuroPride 09-Hymne. Sende ein SMS an 919: ep09song CHF 4.00/ SONG.
7. Juni 2009
halle. Die drei Zürcher Musiker mit JazzHintergrund riefen 2000 das Projekt Sarda ins Leben und spielten quer durch die Deutschweiz. Das Album «donna libellula» wurde im August 2008 im Moods vorgestellt.
Abschlussfeier – Brunch im Puls 5 Mit einem Bilderbogen auf Grossleinwand über alle Höhepunkte beenden wir die EuroPride 09 in Zürich und übergeben die EuroPride-Fahne offiziell an die polnische Delegation für 2010 in Warschau. Der Abschlussanlass soll nochmals dem Motto «Swissness» und «Gastfreundschaft» entsprechen. Mit einem grossen Brunchbuffet mit Schweizer Spezialitäten in der stimmungsvollen Giessereihalle des Puls 5, organisiert von Compass Catering Techno park, verabschieden wir die (nationalen und internationalen) Besucherinnen und Besucher, Mitglieder, Staff, Sponsor/innen, alle Helferinnen und Helfer. Für die richtige musikalische Umrahmung sorgen die bekannte Schweizer Musikerin Bettina Schelker sowie die Italienerin Daniela Sarda mit ihrem Jazztrio SARDA. Betttina Schelker, geboren 1972, kann auf eine erfolgreiche und beeindruckende musikalische Laufbahn zurückblicken. Bereits im Alter von 15 Ja h ren stand sie erstmals mit dem Mikrofon auf der Bühne. Heute ist sie Begründerin ihres eigenen Musiklabels «foundagirl», Songwriterin, Bürgerrechtsaktivistin und Schweizer Meisterin im Boxen. Ihre jüngste CD «The Honeymoon is
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7. Juni 2009
Ökumenischer Gottesdienst zur EuroPride 09
Over», wurde in Leeds von den Chumbawamba-Mitgliedern Boff Whalley und Neil Ferguson produziert. Die Italienerin Daniela Sarda verbindet mit ihrem Jazztrio SARDA die Wärme des Italienischen mit der Coolness des Jazz – eine perfekte Verbindung für die Giesserei-
Ökumenischer Gottesdienst zur Europride 09 am 7. Juni 2009 um 14.00 Uhr im Fraumünster am Münsterhof. Schwule und Lesben, Transgender und Bisexuelle feiern in Zürich die EuroPride 2009. Wir sagen: Gott sei Dank! ...für diese Freiheit über Grenzen hinweg... für diese Freude, die Völker verbindet... So feiern wir zusammen Gottesdienst als das eine Volk Gottes – mit Orgel- und Trompeten-Musik. Sei herzlich willkommen!
The taste of summer Campari Schweiz hat bei Jvan Paszti speziell einen Cocktail-Drink für die EuroPride 09 kreieren lassen. Das Resultat ein fruchtiger, frischer Longdrink mit Zitrusaromen. Das Rezept: In ein Longdrink-Glas viel Eis geben, 3cl SKYY Citrus Infusion, 1cl Grand Marnier beigeben und mit Sprite auffüllen. Mit einer Orangenscheibe dekorieren.
L'EuroPride 09 à Zurich
EuroPride 09 in Zurich
«Celebrating 40 years with pride» (fêter 40 ans de fierté), voilà le mot d'ordre de l'EuroPride cette année, cinq semaines durant, en souvenir de la naissance du mouvement pour l'égalité des droits en 1969, suite à une descente de police illégale dans le bar gay Stonewall Inn, à New York. Cela débute le 2 mai avec le programme d'ouverture. La grande fête aura lieu le week-end des 5/6 juin. Entre ces deux dates: beaucoup de culture, de sport et quelques réflexions sérieuses.
“Celebrating 40 years with pride” is the motto of this year’s five-week long EuroPride in Zurich. The aim is to remind us how in 1969, in the Stonewall bar in New York, a civil rights movement was formed following an illegal police raid. The event will kick off with the opening celebration on May 2. The main celebrations take place on the weekend of 5/6 June. In between, there will be many cultural highlights, sporting events and several thought-provoking moments.
Le programme en bref
The programme at a glance
2 mai Cérémonie d'ouverture et concert de M. von der Heide, Nuby et Frölein Da Capo à Papiersaal / Sihlcity; suivis de la soirée de lancement de l'EuroPride 09.
2 May Opening celebration and concert featuring M. von der Heide, Nuby and Frölein Da Capo in the Papiersaal / Sihlcity; followed by the EP 09 opening party.
mai/juin 12e festival du film «Pink Apple», mois de la culture «Warmer Mai». Conférence et divers évènements ponctuels.
May/June 12th Pink Apple film festival, cultural month “warmer mai”, specialist conferences and a variety of one-off events.
du 29 mai au 7 juin EuroPride Centerpoint@Lockerroom; centre d'accueil et information; bar/ lounge.
29 May until 7 June EuroPride Centerpoint@Lockerroom; contact point for information; bar/lounge.
du 30 mai au 1er juin Week-end sportif «sports@europride09» avec différentes compétitions, organisé par Gay Sport Zurich. Sport Party (30.5), bal gay (31.5) et brunch (1.6).
30 May until 1 June “sports@europride09” sport weekend organised by Gay Sport Zurich, featuring different sporting competitions, a sport party (30 May), a gay ball (31 May) and brunch (1 June).
4 juin Dîner de gala au Wasserwerk, à Zurich. Programme musical de Leo Wundergut et du Kur&Bad Orchester.
4 June Elegant dinner at Wasserwerk Zürich. Musical entertainment from Leo Wundergut and the Kur&Bad Orchestra.
5 juin Fête à Zurich avec un apéritif «Networking», l'AIDS Walk 09 et trois scènes avec spectacles et DJ
5 June Festival in Zurich’s city centre, including networking and drinks, the AIDS Walk 09, and three stages with different acts and DJs
6 juin EuroPride 09: parade, discours, fête dans le centre-ville, trois scènes avec spectacles et DJ 7 juin Brunch de clôture à la Giessereihalle (Puls 5); musique: Bettina Schelker et Daniela Sarda. Service œcuménique à la Frauenmünster. Informations complémentaires: www.europride09.eu
6 June EuroPride 09 - parade, speeches, festival in Zurich’s city centre, including three stages with different acts and DJs 7 June Closing brunch in the Giessereihalle in Puls 5, featuring music by Bettina Schelker and Daniela Sarda. Church service with music in the Frauenmünster church.
Aidswalk 09 Am 5. Juni 2009, findet eine Schweizer Premiere statt: der Aidswalk09. Mitten durch die malerische Altstadt Zürichs führt die Laufstrecke, Start- und Zielbereich ist der Münsterhof. Ab 17 Uhr bis ca. 20 Uhr kann gewalkt, gejoggt oder zu Fuss gegangen werden. Im Business Outfit oder in Turnschuhen. Nicht die schnellste Zeit zählt, sondern der Einsatz für eine gute Sache. Pro Runde, die ca. 700m lang ist, erhältst du einen Stempel. Je voller deine Stempelkarte ist, desto tollere Preise winken dir bei der Verlosung am Ende des Abends. Sich verpflegen oder sich unterwegs einen Apéro gönnen, mit Bekannten schwatzen oder einfach mal Verschnaufen: Du kannst jederzeit in den Lauf einoder aussteigen. Und das Beste dabei: dein Startgeld von 25 Franken geht vollumfänglich an die Aids-Hilfe Schweiz und unterstützt Präventionsprojekte für Jugendliche. Ermöglicht wird dies von den Firmen GlaxoSmithKline AG und Tibotec, denen wir an dieser Stelle herzlich danken. Das Ziel sind mindestens 1'500 Teilnehmende, die den Walk absolvieren. Kommt alle und bringt eure Freundinnen, Geschäftskollegen und Partnerinnen und Partner mit. Der Anlass ist einmalig! Alle Informationen über den Event findet ihr unter www.aidswalk.ch. Première marche contre le sida à Zurich Le 5 juin 2009, veille de la grande parade, aura lieu l'AIDS Walk 09, la première marche contre le sida en Suisse. Vous pourrez découvrir le cœur du vieux Zurich pittoresque d'un bon pas, à petites foulées ou en flânant, de 17h à 20h environ, le Münsterhof étant le point de départ et d'arrivée. En costume cravate ou en baskets, selon votre envie. Oubliez la performance, car l'important, c'est de s'engager pour une bonne cause. Notre objectif: au moins 1500 participants. Venez nombreux, accompagnés de vos amis, de vos collègues et de votre compagne/compagnon. C'est une occasion unique! www.aidswalk.ch. First AIDS Walk in Zurich There will be a Swiss premiere on the 5th of June 2009, the eve of the Parade: the AIDS Walk09. The route will pass through the picturesque old town of Zurich, the start and finish line is in the Münsterhof. From 5 pm to 8 pm you can run, jog or walk, be it in sneakers or in your business outfit. The AIDS Walk09 is not about achieving the best time but about dedicating yourself to a good cause. The goal is to have at least 1’500 participants. Come join us and bring your friends, colleagues and partners! This is a one-time event! www.aidswalk.ch
Further info: www.europride09.eu
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Speakers
Drei, die etwas zu sagen haben Europa, Zürich, Moldawien: Zwei Rednerinnen und ein Redner haben an der EuroPride 09 das Wort.
Stadt Zürich begrüssen – je nach Ausgang des 2. Wahlgangs entweder als Stadträtin oder als Stadtpräsidentin.
Daniel Cohn-Bendit Corine Mauch
Mihaela Copot
Daniel Cohn-Bendit vollzog den Wandel vom Bürgerschreck der 68er-Bewegung hin zum europaweit bekannten Politiker. Als Sohn jüdischer Eltern in Montauban (F) geboren, absolvierte er seine Schulzeit in Deutschland, bevor er in den 60er-Jahren in Paris Soziologie studierte, wo er im Jahr 1968 zum Kopf der Pariser Mai-Unruhen wurde. Nachdem die französische Regierung ihn des Landes verwiesen hatte, engagierte er sich in Frankfurt, wo er an der Seite von Joschka Fischer «die soziale Revolution» erprobte. 1984 wurde er Mitglied der GRÜNEN, 1989 wurde er Dezernent für das «Amt für multikulturelle Angelegenheiten». Von 1994 bis 2003 moderierte er im Schweizer Fernsehen die Sendung «Literaturclub». 1993 zog er für die deutschen Grünen ins Europäische Parlament, 1999 als Spitzenkandidat der französischen Grünen. Seit 2002 ist er Co-Vorsitzender der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz im Europäischen Parlament in Brüssel. Bei den Wahlen 2009 ist er wiederum Spitzenkandidat der französischen Grünen. Daniel Cohn-Bendit trägt die Ehrenwürde der katholischen Universität Tilburg, Niederlande. 1998 wurde er mit der Auszeichnung «Révélation politique» geehrt.
Die 34-jährige Moldawierin ist ausgebildete Journalistin und engagiert sich seit 2002 als Bürgerrechtlerin. In den Jahren 2007 und 2008 wurde sie zum aktivsten Mitglied von Amnesty International in Moldawien gekürt. Sie setzte sich für eine Kampagne gegen Gewalt an Frauen ein und arbeitete in der LGBTGruppe von Amnesty Moldawien mit. Als Pressesprecherin der Siebenten-Tags-Adventisten focht sie früher arbeitsrechtliche Kämpfe für deren Mitglieder aus. Seit zwei Jahren führt sie die Organisation „HomoDiversus Pro“ an, die nach einem langen Kampf vor Gericht den Status eines anerkannten Vereins erlangt hat. Seither ist sie als Executive Director für «HomoDiversus Pro» tätig, einem Verein, der sich unter anderem gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben durch die Kirchen einsetzt. In Moldawien ist sie – wie andere Aktivisten auch – aus Furcht vor Übergriffen unter dem Pseudonym «Leah Ariel» in Erscheinung getreten.
Daniel Cohn-Bendit ist nicht nur als waschechter Europäer ein idealer Redner für die EuroPride 09. Die 68er-Bewegung, die er entscheidend mitprägte, gilt auch als wegbereitend für die ein Jahr später auf Europa übergreifende Pride-Bewegung. Schwule und Lesben schammen teilweise im Fahrwasser der 68er und nutzten die dadurch entstehende Aufweichung gesellschaftlicher Konventionen.
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Die in den USA geborene Schweizerin Corine Mauch wurde am 8. Februar 2009 zur – ersten offen in einer lesbischen Beziehung lebenden – Zürcher Stadträtin gewählt. Zudem kandidiert sie zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Magazins für das Zürcher Stadtpräsidium (Bürgermeisteramt). Wahltag ist der 29. März 2009. Vor ihrer Wahl in die Exekutive der Stadt gehörte Corine Mauch fast zehn Jahre dem Stadtparlament an, zuletzt als Präsidentin der Sozialdemokratischen Fraktion. Sie studierte Agrarökonomie und engagierte sich sowohl beruflich als auch politisch in Fragen
des Umweltschutzes und der Stadtentwicklung. Sie war unter anderem Abfall- und Umweltbeauftragte der Stadt Uster, Leiterin der Geschäftsstelle der Schweizerischen Akademischen Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie, Ober assistentin an der ETH Zürich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut de hautes études en administration publique der Universität Lausanne und zuletzt Projektleiterin bei den Parlamentsdiensten der Bundesversammlung. Zudem war Corine Mauch während mehrerer Jahre Bassistin in zwei Bands. Corine Mauch wird die Besucherinnen und Besucher der EuroPride 09 im Namen der
Mihaela Copot hat einen 14 Jahre alten Sohn und lebt seit fünf Jahren mit Ihrer Partnerin Nataly zusammen. Als Menschenrechtsaktivistin wird sie stellvertretend für alle osteuropäischen Lesben, Schwulen, Biund Transsexuellen an der EuroPride 09 sprechen.
Daniel Cohn-Bendit
truly European Daniel Cohn-Bendit is an ideal speaker
the Federal Convention. In addition to all of the above,
at EuroPride. He played a leading role in the movement
Corine Mauch played the bass in two bands for a
Jadis craint des bourgeois, Daniel Cohn-Bendit est
of 1968, which laid the foundation for the Europe-
number of years. Corine Mauch will welcome guests of
aujourd’hui un homme politique connu dans toute
wide Pride movement that started one year later. Many
EuroPride in the name of the city of Zurich, either as
l’Europe. Né à Montauban (F) de parents juifs, il a ef-
gays and lesbians were involved in the movement of
councilwoman or mayor of Zurich, depending on the
fectué sa scolarité en Allemagne avant d’étudier la
1968 and made use of the resulting softening of soci-
outcome of the elections in May.
sociologie à Paris dans les années 1960 et de devenir
etal conventions for their own movement.
l’une des figures de proue du mouvement contestataire de mai 1968. Expulsé par le gouvernement fran-
Corine Mauch
çais, il s’est réfugié à Francfort et s’est essayé à la
Mihaela Copot Cette Moldave de 34 ans a suivi des études de
«révolution sociale» aux côtés de Joschka Fischer. En
Suisse née aux Etats-Unis, Corine Mauch a été
journalisme et s’engage depuis 2002 pour les droits de
1984, il a adhéré à DIE GRÜNEN, le parti écologiste
élue conseillère municipale de Zurich le 8 février 2009.
l’Homme. En 2007 et 2008, elle a reçu le titre de mili-
allemand, et cinq ans plus tard, il a été nommé chef du
A l’heure où nous imprimons ce magazine, elle est can-
tante la plus active d’Amnesty International en Molda-
service des affaires multiculturelles de Francfort. Entre
didate au poste de maire (les élections auront lieu le
vie. Elle a notamment soutenu une campagne contre la
1994 et 2003, il a présenté l’émission «Literaturclub»
29 mars 2009). Première femme vivant ouvertement
violence domestique et a travaillé pour le groupe LGBT
(le club de littérature) à la télévision helvétique SF DRS.
une relation homosexuelle à siéger à l’exécutif de la
d’Amnesty Moldavie. Lorsqu’elle était porte-parole de
Daniel Cohn-Bendit siège au Parlement européen pour
ville, Corine Mauch a été membre du parlement com-
l’Eglise adventiste du septième jour, elle a mené plu-
les verts allemands depuis 1993 et a été tête de liste
munal zurichois pendant près de dix ans, notamment
sieurs combats en matière de droit du travail pour les
des verts français aux élections européennes de 1999,
en tant que présidente du groupe social-démocrate.
membres de la congrégation. Depuis deux ans, elle di-
rôle qu’il assumera de nouveau pour les prochaines
Elle a étudié l’économie agraire et s’est engagée au
rige «HomoDiversus Pro», qui a été reconnue comme
échéances électorales de 2009. Depuis 2002, il est co-
niveau tant professionnel que politique pour la protec-
une association à part entière après une longue ba-
président du groupe des verts/Alliance libre euro-
tion de l’environnement et le développement de Zu-
taille juridique. Cette organisation lutte notamment
péenne au Parlement européen, à Bruxelles. Docteur
rich. Corine Mauch a, entre autres, exercé comme res-
contre la discrimination des gays et des lesbiennes par
honoris causa de l’université catholique de Tilburg, aux
ponsable de l’environnement et de la gestion des
les différentes instances religieuses. En Moldavie, par
Pays-Bas, Daniel Cohn-Bendit a reçu le prix de la «Ré-
déchets de la ville d’Uster, directrice du secrétariat de
peur des représailles, Mihaela Copot a pris un pseudo-
vélation politique» en 1998.
la Société académique suisse pour la recherche sur
nyme, comme d’autres activistes: celui de Leah Ariel.
Daniel Cohn-Bendit est un Européen convaincu et un
l’environnement et l’écologie (SAGUF), maître assis-
Mihaela Copot a un fils de 14 ans et vit depuis cinq ans
brillant orateur. Mai 1968, dont il est l’un des sym-
tant à l’EPF de Zurich, collaboratrice scientifique à
avec sa partenaire, Nataly. En tant que militante des
boles, a aussi ouvert la voie au mouvement d’émanci-
l’Institut de hautes études en administration publique
droits de l’Homme, elle représentera à l’EuroPride les
pation, apparu un an plus tard en Europe: les gays et
de l’université de Lausanne et chef de projet pour les
gays, les lesbiennes, les bisexuels et les transsexuels
les lesbiennes se sont engouffrés dans la brèche ou-
services parlementaires de l’administration fédérale.
d’Europe de l’Est.
verte par les soixante-huitards et ont profité de l’as-
Pendant plusieurs années, Corine Mauch a également
souplissement des conventions sociales.
joué comme bassiste dans deux groupes.
Mihaela Copot The 34 year old Moldovan is a
Corine Mauch souhaitera la bienvenue aux partici-
trained journalist and has been an engaged civil rights
Daniel Cohn-Bendit has gone from being a key
pants à l’EuroPride au nom de la ville de Zurich, en tant
activist since 2002. In 2007 and 2008 Mihaela was
instigator in the movement of 1968 to well-established
que conseillère municipale ou maire, selon le résultat
named the most active member of Amnesty Interna-
European politician. The son of Jewish parents, he was
du scrutin du 29 mars 2009.
tional Moldova. She was involved in a campaign against violence against women and was a working
born in Montauban, France. After completing his schooling in Germany, he moved to Paris in the 1960s
Corine Mauch is a Swiss citizen who was born in
member of Amnesty International Moldova’s LGBT
to study sociology, where he led the student riots in
the USA. On February 8th 2009 she was elected Zu-
group. As press secretary for the Seventh-Day Advent-
May 1968. He was thrown out of France only to be-
rich’s first councilwoman to be openly living in a same-
ists she used to fight for labour rights for the group’s
come engaged in the «social revolution» in Frankfurt
sex relationship. At the time of print Corine is still in the
members. For two years she has headed the organisa-
at the side of Joschka Fischer. In 1984 he joined the
running for Mayor of Zurich (election day was May
tion «HomoDiversus Pro» that has recently been given
Green Party (GRÜNEN) and in 1989 became the head
29th 2009). Before being elected to the city’s executive
association status after a long battle in the courts.
of Frankfurt’s Department for Multicultural Affairs (Amt
branch Corine was a member of the city parliament for
Since then Mihaela has been active as executive direc-
für multikulturelle Angelegenheiten). From 1994-2003
almost ten years, in her most recent role as leader of
tor of «HomoDiversus Pro», an organisation fighting
he presented the «Literaturclub», a literary review pro-
the Social Democratic faction. Corine studied agricul-
against the discrimination of gays and lesbians in
gramme on Swiss television. In 1993 he moved to the
tural economics and has been professionally and po-
churches. Like other activists in Moldova Mihaela has
European Parliament as the German Green Party dele-
litically engaged in environmental protection and city
used the pseudonym Leah Ariel for public appearances
gate and in 1999 as the French Green Party’s top can-
development. Among other roles, Corine was in charge
out of fear of attacks. Mihaela Copot has a 14-year-old
didate. He has been co-chairperson of the Green/Free
of waste disposal and environmental protection in the
son and has been living with her partner Nataly for 5
European Alliance fraction in the European Parliament
city of Uster, head of the branch office of the Swiss
years. As a human rights activist she will be speaking
in Brussels since 2002. In the 2009 elections he is the
Adcademic Society for Ecology and Environmental Pro-
on behalf of all Eastern European lesbians, gays, bi-
French Green Party’s top candidate again. Daniel
tection, assistant professor at the ETH Zurich, scientific
and transsexuals at EuroPride.
Cohn-Bendit has an honorary degree from the catholic
officer at the Institute of Higher Studies in Public Ad-
Tilburg University in the Netherlands and was hon-
ministration at the University of Lausanne and most
oured with the «Révélation politique» in 1998. The
recently project manager for parliamentary services at
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WERBEANSTALT.CH
Willkommen zur EuroPride 2009. Wir sorgen für Sicherheit, damit Zürich eine weltoffene, tolerante Stadt bleibt. Ihre Stadtpolizei Zürich – www.stadtpolizei.ch – im Notfall (in case of emergency): 117
The Importance of Being Angry by Michi Rüegg
Parents tend to react differently to their kids’ announcement to be homosexual. Some get out ye olde electroshock gear. Others throw a party. My mum was somewhere in between. At first I told her I was bisexual, which sounded much nicer at that time – only later I rid myself of part-time heterosexuality and committed myself to penises. After a quiet period of a few days my mother handed me an article she cut out of a local newspaper. It was about some church group that successfully treated homosexuality and showed its followers back on the path of decency (meaning pussy). I got angry. Now you have to understand that my mother wasn’t a deeply religious person. In fact she believed in God as much as in washing softener, meaning that she liked it quite rough. I wouldn’t call my parents intellectuals, especially not in a past1968 sense. When all those students went out to protest mum and dad were busy watering palm trees in their backyard way down South, where newspapers as much as mentioned a few teenagers causing minor riots. But in general my mother wasn’t a conservative person, taking into account that she didn’t mind my dad’s video store renting (at that time illegal) porn movies to members of the local police force. So what on earth got her to hand me that fucking article? It took me a while to realise. She just wanted to help. She felt slightly awkward about her son being queer, especially after she had once caught me masturbating in her bed while watching “The A-Team”. So the first thing she got a hold on was that stupid arti-
cle. It was just bad timing, that’s all. If she had stumbled across a serious of photos of Sir Elton John’s wedding I guess she would have cut out those. I was a lucky bastard, I figure. I mean look at those guys who tried to get us to call off EuroPride, the same who dedicated their weekends to praying that the Lord shall send us massive rain on June 6. What if mum and dad were with them? What if my parents weren’t walking in the parade (something that I’m going to make them do this year) but actually handing out black leaflets to the bystanders with a deeply concerned look on their faces. The danger we face in society is not so much one that expresses itself through kids carrying baseball bats. It’s people who think they know we ought not to exist. On a forum site in a big Swiss newspaper a user wrote that society should eliminate all gays and lesbians by killing us. The webmaster accepted the post and it took a few hours and an email to the editor to get it deleted. Where do the religious right wing get their interest about sexual preference from? Why do they care so much about whether I lick a man’s or a woman’s bit? It can’t just be about sex, come on. There must be another reason or I shall abstain from any hanky-panky for the next 12 years. It must be because we dare to be different. We do not fit into the traditional scheme. That was alright as long as we hid in the bushes (which the authorities have by the way cut down in recent years), gathered in dark public bathrooms rather than restaurants and hotel lobbies and kept our sexual
business to ourselves. But we came out and told the world about us. What’s more, we wanted to be accepted and integrated into everyday life. We wanted to be as normal as the rest of them. At least some did. I reckon there is a certain degree of criticism we have to endure. We cannot be both like everyone else and still wear feather boas, can we? We cannot get joint pension plans and throw gang bangs in our living rooms, can we? We cannot get out of military service on grounds of our sexual orientation and publically display a strong taste for men in uniform (not so much as for likewise woman). Can we? Yes, we can – borrowed that one, sorry Barrack. We can because personally I do not feel like being totally normal. I wouldn’t be if I were straight, I wouldn’t be if I were a tranny, I wouldn’t even be had I been born a lesbian. I dare to be different and if anyone out there has a problem with that he shall step up and address his issues. Don’t worry, I have plenty of ammunition to argue my case. So let me tell those religious right wing guys out there who called me and told me that they are willing to talk to us, the organizing committee of EuroPride, if we accepted the fact that we are sinners and will rot in hell: shut up, go home and take your God with us. Because he ain’t the same as mine anyway.
Michi Rüegg is communication manager of EuroPride 09, the author of the book “Ab 18 Jahren” (available only in German) and founder and director of Dr.Karl-Landsteiner-Jubiläums-Theater, a company that for several years staged gay-related plays in Zurich.
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E u r o P r i de W eeke n d
Zürich under the Rainbow Vieles ist neu, zu Ehren der EuroPride 09. Erstmals findet ein grosses Stadtfest mitten im Herzen von Zürich statt und das gleich an zwei Tagen. Die Parade führt die schönste Paradestrecke entlang, die Zürich zu bieten hat. Die Stadt begrüsst alle Besucherinnen und Besucher mit der Regenbogenfahne, weithin sichtbar das Zeichen der Pride-Bewegung. Das Programm reicht von politischen Reden, dem ersten Schweizer Aidswalk, der Verleihung des Stonewall Awards bis hin zu zahlreichen Show Acts auf dem Münsterhof und einer grossen Open-Air-Party direkt am See.
Die Parade am 6. Juni 2009 Die Parade selbst wird die grösste und bunteste Gay-Parade sein, die Zürich je gesehen hat. Sie ist aber vor allem eine politische Demonstration für Akzeptanz, Toleranz und gegen Diskriminierungen, Tabuisierungen oder Gewaltwaltanwendung aufgrund der sexuellen Orientierung eines Menschen! Jeder und jede – unabhängig von der sexuellen Orientierung – ist zur Teilnahme an der Parade eingeladen, um ein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen. Die Teilnahme ist auch ein Zeichen der Solidarität der Schweiz gegenüber anderen Ländern, wo eine Parade nur unter massivem Polizeischutz – wenn überhaupt – stattfinden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Zürich werden begleitet von einem Mix aus Trucks von Clubs und Party-Labels, Vereinen, NGOs und politischen Organisationen sowie Sportlerinnen und Sportlern. Erstmals wird die Parade dieses Jahr prominent moderiert: Mitten auf der Bahnhofsstrasse und vor dem Grossmünster kommen tieren Moderatorinnen und Moderatoren die vorbeiziehende Parade, geben Hintergrund-Informationen, sorgen mit Interviews für Unterhaltung und heizen der Parade und dem Strassenpublikum so richtig ein.
Das Warm Up Das Warm-up für die EuroPride 09-Parade beginnt um 12.00 Uhr am Festgelände in der Stadt und im Club-Restaurant Acqua (Hafen Enge). DJ Wolf (Germany) sorgt dort mit coolem Sound für die richtige Einstimmung. Ab ca. 13.00 Uhr startet das Ein stimmungsprogramm in Kooperation mit dem Westschweizer Party-Label «JUNGLE» am
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Ausgangspunkt der Parade (Hafendamm Enge). Unter anderen legen auf: DJ Gogo, DJ Antoine 909, Glitzerhaus. Um 14.30 Uhr geht es los mit einem Big Bang: unsere Startshow mit Interviews, Live Performances und Outfit-Contest.
Die Paraderoute Die Parade beginnt um 15.00 Uhr am Hafen Enge und folgt dem Mythen-Quai, dem General-Guisan-Quai, der Bahnhofstrasse, der Rudolf-Brun-Brücke, dem LimmatQuai und überquert die Münsterbrücke, um schliesslich auf dem Münsterplatz zu enden. Die Route umfasst 2510 Meter.
Politische Reden Ca. 17.00 Uhr auf dem Münsterhof: Es sprechen: Politiker und Publizist Daniel Cohn-Bendit, Stadträtin Corinne Mauch und die moldawische Menschenrechtsaktivistin Mihaele Copot. (siehe Seite 38)
Das Stadtfäscht 5. und 6. Juni «Celebrating 40 Years with Pride» ist unser Motto und das machen wir auch! Wir feiern unser Jubiläum und danken der Schweizer und Zürcher Bevölkerung für die (leider noch nicht überall selbstverständliche) Offenheit und Akzeptanz. Die EuroPride 09 lädt deshalb alle am Freitag, den 5. Juni und Samstag, den 6. Juni 2009 an die schönsten Festplätze von Zürich ein: Dem traditionsreichen Münsterplatz, dem Stadthausquai entlang der Limmat und der lauschigen Stadthausanlage.
Das Festgelände öffnet seine Pforten am Freitag ab 17.00 bis 01.30 Uhr und am Samstag ab 12. 00 bis 01.30 Uhr. Der Münsterhof ist der «Kulturplatz» mit grosser Bühne, politischen Reden, Gratiskonzerten von nationalen und internationalen Künsterlerinnen und Künstlern. (Musik bis 24.00 Uhr). Eine Vielzahl an Bars, Lounges und Verpflegungsständen laden zum Verweilen ein. Lassen Sie sich verzaubern vom Ambiente des wunderschönen Münsterplatzes! Die Stadthausanlage ist «Partyplatz» mit Bars, Lounges, Restaurants und Markständen. Bekannte nationale und internationale Live Djs sorgen hier den ganzen Tag für die richtige Partystimmung unter freiem Himmel. Musik wird gespielt am Freitag bis 24.00 Uhr und am Samstag wird getanzt bis in die Nacht (01.30 Uhr). Stadthausquai: Die neue «Flanier-Meile» mit vielen interessanten Informations- und Verpflegungsständen sowie Bars wird entlang der Limmat zu finden sein. Beim Stadthaus können auf der Kleinkunst- und Newcomer-Bühne neue und bekannte Talente entdeckt werden.
EuroPride 09 Weekend auf einen Blick Die Parade: 6. Juni
Spende einen Stern, der deinen Namen trägt...
B E C O M E A E U R O P R I D E 0 9 S TA R ! Infos unter: Facebook-Gruppe «Become A EuroPride09 Star!», www.csdzurich.ch, stars@csdzurich.ch
12.00 Warm Up um am Festgelände in der Stadt und im Club-Restaurant Acqua (DJ Wolf) 13.00 Party-Label «JUNGLE» am Ausgangspunkt der Parade (Hafendamm Enge) u.a.
Week-end de l‘EuroPride
EuroPride Weekend
mit DJ Gogo, DJ Antoine 909, Glitzerhaus. 14.30 Startshow mit Interviews, Live Performances und Outfit-Contest 15 00 Beginn der Parade beim Hafendamm Enge 17 00 Ende der Parade beim Münsterhof – direkt am Festgelände
Le festival qui se déroulera du 5 au 7
EuroPride09’s grande finale will be the
juin au cœur de Zurich marquera la fin de
festival from 5-7 June in the heart of Zu-
l‘EuroPride 09. Cette année, le mot d‘ordre est:
rich. According to this year’s motto «Celebrating
«Celebrating 40 Years With Pride» (fêter 40 ans de
40 Years With Pride» the festival and the great pa-
fierté). Fun, glamour et politique seront au rendez-
rade will offer fun, glamour and political content.
vous des festivités organisées, avec la parade, par
Festival and parade are organized by Verein CSD
l‘association CSD Zurich: www.csdzurich.ch.
Zurich: www.csdzurich.ch.
Stadtfäscht: 5 & 6 Juni Parade
Parade
Freitag 5. Juni
L‘«échauffement» commencera à 12h au vil-
The parade starts at 12.00 am with a Warm
17.00 Öffnung Festgelände
lage gay et au club Acqua (port d‘Enge). La fête
Up at the Gay Village and at Club Acqua (Hafen
17.00 Start des ersten Schweizer Fundrai-
débutera à 13h au port d‘Enge, avec «Jungle»,
Enge). At 1 pm the parade party at Hafen
le label organisateur de soirées, des artistes en
Enge starts with the party label «Jungle», live per-
direct, un concours du meilleur costume et une
formances, an outfit contest and a tombola. The
tombola. La parade et ses nombreux camions
parade with its numerous trucks will start to
s‘élanceront à 15h. Elle sera commentée par
move at 3 pm. It will be presented and com-
des icônes gaies célèbres dans toute l‘Europe de-
mented by famous European gay icons from two
puis deux podiums disposés le long du parcours.
spots along the route.
15.00 Beginn Parade Hafendamm Enge
Festival
Festival
17.00 Ende der Parade beim Münsterhof
Il aura lieu au cœur de Zurich, près du lac, entre
The EuroPride09 festival will take place in the
17.30 Politische Reden, Verleihung
le Münsterhof, le Stadthausquai et le
very heart of Zurich right by the lake: the beautiful
Stadthausanlage, le vendredi de 17h à 2h
Münsterhof, Stadthausquai and Stadthausan-
et le samedi de 12h à 2h.
lage. It will set in 5pm on Friday and continue
Des groupes suisses et internationaux ainsi que
Saturday noon until Sunday 1 30 am.
des DJ se produiront sur la grande scène du
The great stage on Münsterhof will offer free con-
Showprogramm an beiden Tagen
Münsterhof, qui accueillera également des ora-
certs of national and international bands and DJ’s,
– Kulturbühne Münsterhof: Nationale und
teurs de renom. Le premier Aids Walk de Suisse
speeches and other perfomances. On Friday there
internationale Showacts (siehe Seite 44)
et un apéritif «Afterwork and Networking» seront
will be the Swiss premiere of AIDSwalk (5pm)
– Partybühne Stadthausanlage: Nationale
organisés le vendredi à 17h. Le samedi, le CSD
and as well a Afterwork and Networking Apero;
Stonewall Award sera remis à une association
on Saturday the CSD-Stonewall-Award will be
ou à une personne pour son action en faveur de
handed to an organization or person who stand
l‘égalité des droits LGBT. Les DJ internationaux qui
up for equal rights for LGBT people. The stage on
joueront sur la scène installée au Stadthausanlage
Stadthausanlage will entertain you with interna-
feront quant à eux danser la foule jusque tard
tional live-DJ’s who will heat up the crowd.
dans la nuit.
EuroPride09 in Zurich will have its contempla-
Sonntag 7. Juni
L‘EuroPride 09 de Zurich s‘achèvera par un
tive finale with a large brunch at industrial
10.00 Brunch im Puls 5: Fahnenübergabe an
grand brunch au «Puls 5» (de 10h à 16h) et un
Evenhall «Puls 5» (10am-4pm) and with an
service œcuménique à l‘église Frauenmünster
oecumenic service at Frauenmünster church
(à 14h).
(2pm).
sing Walks zugunster der Aidshilfe. 18.00 Afterwork Party und Networking Apero für Businessgroups und NGO’s 01.30 Ende des Stadtfestes (Musik bis 24.00 Uhr) Samstag 6. Juni 12.00 Öffnung Festgelände
Stonewall Award
01.30 Ende des Stadtfestes (Musik Münsterhof 24.00 Uhr, Partybühne 01.30 Uhr)
und internationel DJ’s (siehe Seite 45) – Newcomer Bühne beim Stadthaus: neue Talente und nationale KünstlerInnen
Abschluss der EuroPride 09: 7. Juni
Polen, Live-Performances 14.00 Ökumenischer Gottesdienst
Frauenmünster mit Musikprogramm
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Showacts auf der Kulturbühne auf dem Münsterhof Chris Willis
Guy B.
Chris is the man be-
Guy B. was born in
with the Italian top producer Spiller. The project, called
hind
Israel to parents of
«Laguna», was an instant worldwide hit.
house voice current-
Moroccan
ly
every
and spent his child-
radio station with
hood in North Holly-
the hot new dance
wood. He created his
song «Love Is Gone».
own unique music
Kelly proves that a
The single won a World Music Award (2007) and sev-
style: inspired by soul while infusing a middle eastern
down home southern
eral other awards. Willis stepped into the international
global sound featuring pop elements with R&B/Hip
girl
pop spotlight as the featured vocalist/collaborator on
Hop. After his time as lead singer of «Evolution», Guy
dreamed of making
David Guetta’s popular singles «Just A Little More
built a recording studio wrote and recorded an inde-
it, has exactly what it
Love» and «Love Don’t Let Me Go». In 2007 Ultra
pendent record. In his debut, «Within Me», Guy B cap-
takes: talent, passion
Records released David Guetta’s third and current al-
tures and celebrates the struggles, joys, love, loss, fear,
and fierce determi-
bum, «Pop Life», which again features Chris Willis on
and sexual expression of the human condition. The
nation. These characteristics recently have garnered
five tracks (three of which he wrote) including the
video to «Within Me». was on rotation on the LGBT-
Kelly two Billboard Hits, a national radio promo tour
current American pop radio hit, «Love Is Gone» as well
MTV Logo Network for 15 weeks and one of the top
and performance slots with Michael Bolton and Baby-
as, «Every Time We Touch», «Tomorrow Can Wait»,
10 video on MTV Logo for over 12 weeks. Guy is
face. Kelly has also had the privilege of working with
«Never Take Away My Freedom», and «Love Don’t Let
scheduled to release an uptempo/dance CD in 2009
many other talents including Amy Grant, Al Green,
Me Go (Walking Away)».
called «Co-».
guyb.biz
Dolly Parton. In 2007 Kelly King confirmed her talent,
ing around the world, from New York to London, from Paris to Miami. He produced his first record together
the rocking
power
descent
Kelly King
chrisworldentertainment.com
who
always
combining her own Southern roots, 5 octave range and
I like it electric
Billie Ray Martin
myspace.com/djtommyvee
R&B /Pop in her debut album «Live The Dream». Around this time, Kelly also became a huge hit within
«I like it electric» is
the LGBT community through performing at many ven-
«The Queen Of Elec
Sophia Lolley and Ge-
ues and for Pride Events with Ari Gold. Kelly is cur-
tronic Soul», Billie
off Hornsby. Sophia
rently recording her brand new album (yet to be titled),
Ray Martin first came
and
met
scheduled for fall 2009.
to prominence lead-
through
Side
ing the acclaimed
trax», a UK record
deep house act Elec-
company where they
tribe 101. Her uni
were working on separate projects. They connected on
que voice left critics struggling to find words to match
a musical level, formed «I like it electric» and made
«An exceptional tal-
its beauty. Electribe 101 scored a series of hits includ-
their debut single «Pursue» and a 5-song e.p: sexy,
ent, unafraid to stand
ing the classic «Talking With Myself» before Billie de-
punky disco pop amassing the many influences of
out», might be the
parted to continue exploring fusions of electronic
Sophia and Geoff which range from funk to 60’s psych-
best way to describe
music and soul. She soon found herself with a world-
edelia; from «The Small Faces» to «Pet Shop Boys».
28-year-young, Italian
wide number one hit «Your Loving Arms» – now one
Their distinct and inviting sound is defined by their ar-
power-voice Claudia
of the all-time classics of dance music. Three more hits
resting textured beat soundscapes and Sophia’s melo-
D’Addio. Since her
and the album «Deadline for My Memories» followed,
dies and vocals.
debut on a Swiss TV talent-show, she has emerged as
allowing Billie to tour extensively and to appear on TV
myspace.com/ilikeitelectric
one of the most charismatic personalities in Switzer-
Geoff «C
worldwide. Billie is currently working on her new solo album (release in 2009). The first single «Undisco Me» billieraymartin.com
tional level since she participated in the group “Six4One” as Swiss entry for the Eurovision Song Contest
Tommy Vee was born
2006 held in Athens (Greece). In 2008 she collaborat-
26 years ago in Ven-
ed with Antonino Spadaccino, winner of the Italian
ice, he started DJing
cult-show «Amici» and delivered the song «Kick it!» In
when he was only
2008 Claudia D’Addio delivered the vocals to the offi-
fourteen playing hard
cial CSD Song 2008 «Pink Riot!» together with Tanja
hip hop. Later he
La Croix and Donna Tella (alias Alf Heller). Her debut
moved on to acid
album is scheduled for a mid 2009 release.
jazz and house garage, working in the big clubs of the
region. Tommy, along with his record box, started tour-
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Claudia D’Addio
land. She has already proven her skills on an interna-
Tommy Vee
was the highest new entry on the UK club charts.
myspace.com/kellykingsings
myspace.com/claudiadaddio
Open-Air-Party am Zürich See hat, so hat die Hafenmetropole den-
Von Alex Flach
noch die Aufmerksamkeit der weltweiIt’s Partytime, an der grossen Open-Air Party direkt am See mit Blick auf
ten Clubbergemeinde verdient – allein
die wunderschöne Kulisse von Zürich. An den Turntables stehen bekannte
der lebendigen Kiezszene wegen. Mit-
nationale und internationale DJs. Danach zieht das Partyvolk weiter in die
tendrin statt nur dabei: Wolf.
Clubs und zu den Afterhours.
Jan Fischer µ stammt aus Berlin und Phil Romano µ Athlet, Model, Pornostar, Promoter und DJ: Phil Romano hat in seinem Leben schon vieles getan, aber verfallen ist der
hostet, neben der ganzen Auflegerei, auf shape-fm.de auch gleich noch eine eigene Show.
Motor des Circuit Festivals schlussendlich der Musik, was ihm gar
Der Mann, der zum Berliner Heroes-Kollektiv gehört, ist
eine Residency am legendären Loveball eingebracht hat.
auf der Tanzfläche mindestens ebenso aktiv wie hinter den Turntables.
DJ Miss Thunderpussy µ Seit 1988 Djana µ stammt aus Hamburg und gehört dort
als DJ aktiv, ist die Deutsche dem engen Rahmen ihrer Heimatstadt Mannheim längst
zum «künstlerischen Inventar» des CSD. Ihren Stil
entwachsen und global hinter Turntables zu fin-
beschreibt sie selbst als eine Mischung aus
den. 1993 hat sie sich dem House und Progressive
sexy House und soulful Elecronica und
House zugewandt und ist den Stilen seither treu ge-
bei ihren Sets kommt es schon mal
blieben.
vor, dass das begeisterte Publikum mit Unterwäsche nach ihr schmeisst.
Lady Tom µ Simone Kromer alias Lady Tom gehört längst zum Inventar der internationalen
Eve Gallagher µ Geboren ist
Clubszene. Zu ihren Anfangszeiten in den frü-
die charismatische Sängerin in
hen Neunzigern noch eher den soften
England, aufgewachsen ist sie zum
Houseklängen zugetan, rumpelt bei
Teil in Afrika und ihr privates Glück
ihr heute pumpende Housemusic
hat sie schlussendlich in der Schweiz
aus den Boxen.
gefunden. Ihre Stimme leiht sie vorwiegend DJs, wobei ihr zuhause vor allem Opern
Tim Wielandt µ Der ehemalige Mister Schweiz gehört nicht
von Verdi und Puccini in den CD-Player kommen.
etwa zu denjenigen, die ihren Promistatus für eine Zweitkarriere als DJ nutzen möchten, sondern war schon vor seiner Zeit als schönster
Skin µ Näher vorzustellen braucht man
Mann des Landes leidenschaftlicher Turntablerocker. Im wahrsten Sinn
die ehemalige Frontfrau von Skunk Anansie
des Ausdrucks: Bei ihm kommen Rock und House auf die Teller.
wohl niemandem mehr. Weniger bekannt ist, dass sie sich eine äusserst erfolgreiche
Henry µ Nur wenige Events auf der Welt generieren
Zweitkarriere als DJ aufgebaut hat. Die Re-
eine ähnliche Medienaufmerksamkeit wie der Wiener
sident des Labels Life Is A Bitch spielt eine
Lifeball. Neben der Show und der ganzen Extrava-
Mixtur aus Rock, Electro und House.
ganz spielt aber auch die Musik eine
Hauptrolle
und
stammt jeweils (und unter anderem) jeweils von Henry.
die
René S µ ist als Veranstalter mindestens ebenso erfolgreich wie als DJ: Mit den Labels All Night Long (Kaufleuten Zürich) und
Chris B µ Dem Club Labyrinth kommt eine zentra-
Galactika (Club Q Zürich) hat er sich zwei
le Rolle bei der Entwicklung des Zürcher Nachtlebens
Eventserien aufgebaut, die jeweils weit mehr
zu, war er doch eine der ersten Locations, die Under-
als tausend Besucher anziehen. Der umtriebige
ground waren, bevor man in der Schweiz gemeinhin
Italiener spielt Disco-Classics, gekoppelt mit extra-
wusste, was Underground überhaupt ist. Chris B
vagantem House.
ist einer der Laby-Exponenten und Tek Houser aus Leidenschaft.
Gogo und Gogomandy µ DJ Gogo gehört zu den Betreibern des Zürcher Club Q. Er ist darüber hi-
Wolf µ Auch wenn Berlin Hamburg in
naus einer der dienstältesten Schweizer DJs und war
den letzten Jahren den Rang als die
bereits zu einer Zeit erfolgreich, als DJ noch nicht ein-
deutsche Partyhauptstadt abgelaufen
mal ein anerkannter Berufsstand war. Hier spielt er mit
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E u r o P r i de W eeke n d
Tram und Busse fahren unter der Regenbogenfahne:
Partnerin und Sängerin Amanda unter dem Pseudonym Gogomandy.
An der EuroPride 09 werden erstmals in Zürich die Trams und Busse mit der Regenbogenfahnen unterwegs sein. Auch auf der Quaibrücke, am Bürklisteg, am Utoquai und am Ende der Autobahn wird die Regenbogenfahne die Besucherinnen und Besucher der EuroPride 09 weithin sichtbar begrüssen. Dieses Projekt ermöglicht haben Ernst Ostertag, Röbi Rapp und Peter Christen sowie WyberNet, der Fond Respect, die Stiftung Stonewall und Network.
Trisha µ stammt aus Zürich und ist bei Beam Records gesignt. Ihre ersten musikalischen Sporen hat sie sich am Piano verdient, ehe sie dann zu ihrer wahren Passion fand, dem Auflegen. Ihren Durch bruch hatte sie just in der Milleniumsnacht, als sie in den Tresor Club Berlin gebucht wurde.
DADAGLOBAL µ ist Pianist, Produzent, Live Acter und DJ und stammt aus der lauschigen Limmatstadt.
Shakedown µ haben
Seine Sporen als Beatpumpe hat er sich in so ruhmvol-
mit «At Night» einen der
len Häusern wie der Dachkantine oder dem Rohstoffla-
grössten Clubhits geschrieben, den die Schweiz je her-
ger verdient. Das Pseudonym DADAGLOBAL kommt
vorgebracht hat und auch heute noch, viele Jahre nach
auch nicht von ungefähr, stammt er doch aus
Gründung, ist Shakedown einer der innova-tivsten Clu-
dem Umfeld des Cabaret Voltaire.
bacts, den dieses Land zu bieten hat. Grosses DJing mit einer Portion Geschichtsträchtigkeit.
Jean Baptiste µ Auch wenn das Pseudonym Jean
CSD Zurich presents the following artists
Baptiste durch und durch französisch klingt, so steckt
GSX – Manifest (Album). Rock at it’s best. Get
dahinter doch ein Mann, der
captivated by the voice of lead singer Sarah Green-
italienischer nicht sein könnte:
wood. The first two singles «I got what i came for»
Gianni Gozzi, seines Zeichens
and «Bringin’ Me Down» set the tone for this
Freund von grossflächigen Tattoos und
mind-blowing CD. gsxrock.com Der Verein Gay Pride – Christopher Street
VIP-Doorman des Club Q. Hier zeigt er, dass er auch ein Ellie – Human (Album). Germany’s 2004 DSDS
Day Zürich organisiert die EuroPride 09-Parade
winner is back with a fantastic new Album. This will
und das Stadtfäscht sowie seit 1994 jährlich den
Lime µ gilt als einer der
be Ellies most personal and liberating CD yet and
CSD Zürich. Unser Ziel: Wir fordern und fördern
begnadetsten Warm-up-
also the first release from her own label 1773.
Akzeptanz für die Lebensweise von Lesben,
DJs der Schweiz. Aber ei-
elli-e.com
Schwulen und bisexuellen Menschen in der Öf-
talentierter DJ ist.
fentlichkeit und im Alltag.
gentlich tut man ihm mit Amber & Zelma Davis – No more tears
dieser Bezeichnung Unrecht, denn auch wenn die
– Enough is enough (Single). Only two talented
Getragen wird der Verein von seinen Mitgliedern –
Aufwärmzeit vorüber ist, rei-
singers like Amber and Zelma can take-on a cover
ideell, finanziell und mit grossem ehrenamtlichem
chen Limes Talente noch locker aus,
of such a huge hit. Originally performed by Barba-
Engagement. Diesen Mitgliedern und allen Besu-
um die tanzende Masse in Schach zu halten.
ra Streisand and Donna Summer, they manage to
cherinnen und Besuchern verdanken wir, dass der
refresh this classic and give it a brand new twist.
CSD Zürich jedes Jahr grösser und vielfältiger wird
San Marco µ ist ein Teil der berühmt-berüchtigten
You will be dancing to this in every club this spring.
und unsere Anliegen sichtbarer werden.
Cheeky Choice-Afterhours, oftmals im «Duett» mit DJ-
amber-mcc.com, myspace.com/zelmadavis
Möchtest auch du Mitglied werden? www.csdzurich.ch
Kollege Don Ramon anzutreffen, und gehört in der Zürcher
Adam Joseph – Faggoty Attention (Single). A
Underground-Location
voice you won’t forget. Adam Joseph is one of the
Hive beinahe schon zum
most eclectic artists around. He has already proven
Inventar. Bei ihm steckt
this on his first album «How I seem to be» with
jede Menge House im
songs like «Flow with my soul» or the incredible
Plattenkoffer.
«You’re mine». Soon he will surprise you with his new material and collabos. adamjosephmusic.com
50
Save the Date: Christopher Street Day Zürich 2010
4th till 6th June 2010.
winter on the coke side of life.™
Coca-Cola, Coke und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.
Location
Find the right spot
Schaffhauserplatz
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So kommt ihr an die EuroPride 09 Die Schweiz ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmittel erschlossen, allen voran die Bahn. Zürich ist eine kompakte Stadt. Das heisst, dass im Stadtzentrum die meisten Strecken zu Fuss zurück gelegt werden können. Es ist auf jeden Fall ratsam, die Stadt zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr zu erkunden. Parkplätze sind zwar vorhanden, aber sie kosten ein kleines Vermögen. Deshalb wird dringend davon abgeraten, mit dem eigenen Wagen nach Zürich zu reisen. Der öffentliche Verkehr verfügt über ein dichtes Netz. Der Flughafen Zürich ist per Bahn direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden (ca. 10 Minuten Fahrzeit). Ein S-Bahn-Netz mit rund 400 Kilometern Länge mit Linien bis weit ins Umland steht zur Verfügung. Die meisten Sehenswürdigkeiten oder Ausflugsziele sind mit der S-Bahn und gegebenenfalls mit Anschlussbussen erreichbar. Das städtische Verkehrsnetz umfasst 13 Tramlinien, unzählige Buslinien, 3 Bergbahnen und die Flussschifffahrtslinie. Auch das städtische Verkehrsnetz ist zuverlässig und verfügt über einen dichten Taktfahrplan.
«Spezialbillett Zürich HB» Dieses Billett richtet sich an Personen, die sich in der Stadt Zürich zu Fuss bewegen. Das «Spezialbillett Zürich HB» ist ebenfalls drei Tage gültig und berechtigt für eine Hin- und Rückreise ab einer Ortschaft in der Schweiz nach Zürich HB. Diese Tickets sind an allen Verkaufsstellen des öffentlichen Verkehrs, über www.sbb.ch sowie an den Billettautomaten erhältlich.
Anreise aus dem Ausland Wir empfehlen für alle Züge eine Platzreservierung.
EUROPRIDE 2009: Verbindungen nach Zürich HB zur Parade vom 6. Juni 2009 (14.00 Uhr) Internationale Verbindungen nach Zürich HB ab an Köln 6.54 2) 12.00 umsteigen in Basel SBB Mailand München Paris-Est Stuttgart Wien Westbahnhof
9.10 1) 7.12 2) 8.24 1) 8.04 2) 21.25 1)
12.51 11.44 13.00 10.48 6.20
Anreise per Bahn Informationen zur Anreise an die EuroPride 2009 erhalten Sie unter www.sbb.ch sowie über den Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.)
Tickets Um an die EuroPride 09 zugelangen, lösen Sie am besten eines der folgenden Spezialbillette und profitieren von der längeren Gültigkeit der Billette nach Zürich.
«EuroPride City-Ticket» Dieses Ticket ist drei Tage gültig für eine Hin- und Rückreise ab einer Ortschaft in der Schweiz nach Zürich HB und beinhaltet auch die Benutzung von S-Bahn, Tram und Bus in der Stadt Zürich (ZVV Zone 10) am Samstag, den 6. Juni 2009. Zudem ist der ZVV-Nachtzuschlag für die Nacht von Samstag auf Sonntag inbegriffen.
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Nationale Verbindungen nach Zürich HB ab an Basel SBB 11.07 12.00 Bern 11.02 11.58 Biel 11.46 12.56 Brig 10.49 12.58 Chur 11.09 12.23 Genf 9.45 12.28 Lausanne 10.20 12.28 Lugano 8.12 10.51 Luzern 11.10 11.56 Schaffhausen 12.09 12.48 St.Gallen 11.11 12.23
Pour se rendre à
l’EuroPride… Des informations concernant les trains et les tickets spéciaux des CFF sont disponibles sur le site www.sbb.ch et auprès de Rail Service au 0900 300 300 (1,19 CHF/min.). Si vous venez de l’étranger, nous vous recommandons de réserver votre place. Pour ceux qui préfèrent l’avion, l’aéroport de Zurich est à 10 minutes en train de la gare centrale. Informations complémentaires sur les transports publics zurichois: www.vbz.ch. Pour vous rendre au départ de la parade, prenez le tram 5 jusqu’à Bürkliplatz, puis continuez à pied le long du lac jusqu’au Mythenquai. Pour assister à la grande fête, prenez le tram jusqu’à Paradeplatz ou Bürkliplatz ou marchez quelques minutes depuis la gare centrale de Zurich ou celle de Stadelhofen. Les trams et les bus circuleront jusqu’à minuit environ. Ensuite, les bus nocturnes prendront le relais. Ils desservent toutes les directions toutes les heures au départ de Bellevue (supplément nocturne de 5 CHF).
How to find EuroPride Travel information and special ticket offers can be found on www.sbb.ch as well as through the Rail Service: 0900 300 300 (1.19 Swiss Francs per minute). If you are travelling from abroad by train, we recommend you reserve a seat. From Zurich Airport there are direct trains to Zurich main station (travel time: about 10 minutes). Information on public transport in the city of Zurich can be found on www.vbz.ch . The easiest way to get to the starting point of the Parade is to take the tram 5 as far as “Bürkliplatz”. From there you can walk along the lake to the “Mythenquai”. For the city festival take a tram to “Paradeplatz” or “Bürkliplatz”. From Zurich main station and from “Stadelhofen” you can also easily reach the festival area on foot. Trams and busses run until midnight, after that there are regular night busses that depart from “Bellevue” in all directions (additional night fare 5 Swiss Francs).
TRAVEL
VBZ – öffentliche Verkehrsmittel in Zürich
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Alle Informationen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Zürich wie z.B. Fahrpläne, Nachtbusse etc. befinden sich auf der Website: http://www.vbz.ch/
Stadt Zürich
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Goldauerstr. Seilbahn Rigiblick
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Allmendstrasse 91 · CH-8041 Zürich Tel 044 485 45 00 · Fax 044 480 04 72 bestellungen@huber-getraenke.ch
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Die meisten Trams und Busse der Stadt Zürich fahren am Freitag und Samstag bis nach Mitternacht im 10-Minuten-Takt. Im Anschluss kommen die Busse des Nachtnetzes zum Einsatz. Diese fahren Freitag- und Samstagnacht von 01.00 bis 04.00 Uhr ab der Haltestelle Bellevue jeweils zur vollen Stunde in alle Richtungen. Ein Nachtzuschlag von CHF 5.– ist vor der Fahrt am Automaten zu kaufen. Auch die S-Bahnen (Schnellbahn ab Zürich HB und Bahnhof Stadelhofen) sind bis 04.00 Uhr morgens unterwegs.
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Die EuroPride 09 startet am 6. Juni am Hafen Enge, ab 12.00 Uhr. Am besten erreichbar ist der Startpunkt der Parade mit Tram 5 bis Haltestelle Bürkliplatz und ab da direkt am See entlang bis zum Mythenquai – ein wunderschöner Spaziergang mit Blick auf die Alpen. Oder fahren Sie bis Bahnhof Zürich Enge und ab da zu Fuss. Um zum Stadtfäscht zu gelangen, fahren Sie mit dem Tram bis Paradeplatz oder bis Bürkliplatz. Das Festgelände ist vom Hauptbahnhof Zürich oder vom Bahnhof Stadelhofen auch zu Fuss gut erreichbar.
Bahnhof Tiefenbrunnen
LIGHT UP YOUR LIFE!
37 ROOMS • ITALIAN RESTAURANT SENTO • COCKTAIL BAR Located next to the historical old town, major sights and Zurich‘s exciting night life, 15 minutes walk to Europride locations. Designhotel Plattenhof • Plattenstrasse 26 • 8032 Zurich • Switzerland Phone +41 44 251 19 10 • hotel@plattenhof.ch • www.plattenhof.ch
Film
Pink Apple@Europride Pink Apple ist das grösste schwullesbische Filmfestival der Schweiz. Seit nunmehr 12 Jahren zeigt Pink Apple einen Querschnitt des aktuellen lesbischen, schwulen und Transgender-Filmschaffens aus aller Welt. Film ist seit jeher ein wichtiges Medium, um Homosexualität sichtbar zu machen – ausserdem mauserte sich das Festival zu einem beliebten Treffpunkt für die Community. Für die EuroPride 09 ist jeden Mittwoch, vom 13. Mai bis 3. Juni, Filmabend im Arthouse Movie. Mittwoch, 13. Mai, 21 Uhr, Arthouse Movie
Mittwoch, 20. Mai 2009, 20.30 Uhr, Arthouse Movie
On The Other Hand, Death
Tipping the Velvet
von Ron Oliver, USA 2008, 85 Min., E/d, Premiere
von Andrew Davies, GB 2003, E/d, 180 Min., Reprise
In seinem neusten Fall eilt der schwule Privatdetektiv Donald Strachey einer lesbischen Lehrerin zu Hilfe, die von ihrer Schule dispensiert wurde. Die engagierte Frau (Margot Kidder alias Lois Lane) hat einen Schüler zum Missfallen seiner konservativen Eltern beim Coming-out unterstützt. Gleichzeitig werden auf das Haus der Lehrerin und ihrer Freundin Anschläge verübt. Aber auch in Stracheys Privatleben gilt es, ein kleines Gefecht auszutragen: Der Ex seines Freundes Tim ist plötzlich aufgetaucht, und die beiden scheinen sich besser zu verstehen, als dem Detektiv lieb ist … In Anwesenheit von Richard Stevenson, dem Autor der Donald-Strachey-Reihe
Der Roman «Die Muschelöffnerin» der Erfolgsautorin Sarah Waters spielt im England des 19. Jahrhunderts. Nan entdeckt ihre Liebe und Frauen und verliebt sich mit Haut und Haar in Kitty, die in den Music Halls von London Erfolge feiert. Als ihre Liebe in Brüche geht, gerät Nan in einen Strudel von aufreizenden Begegnungen. Ein schwelgerisch erzähltes Epos, das uns in die verborgene Geschichte vergangener Frauenliebschaften einführt. (Exklusiv mit deutschen Untertiteln!)
Mittwoch, 3. Juni, 21 Uhr, Arthouse Movie
EuroShorts Eine kleine Tour d’Europe mit Kurzfilmen der jüngsten Jahre. Die lesbisch-schwulen Filmfestivals – teilweise mehr als 30 Jahre alt – sind heute über die ganze Welt verteilt und gut vernetzt. Festivals und Filme sind bis heute wichtige Elemente für die Emanzipation und Bindung der schwullesbischen Community. Dieses Kurzfilmprogramm ent stand in Zusammenarbeit mit den Partnerfestivals von Pink Apple – den Lesbisch Schwulen Filmtagen Hamburg, dem Torino Gay Lesbian Film Festival, Pink Screens Brüssel, dem Festival de films gays & lesbiens Paris, Identities in Wien sowie den Roze Film Dagen in Amsterdam.
Links: «Falling», Petra Rossi, GB/Finnland 20; Rechts: «S’Nöchschtmol», Lawrence Grimm, CH 2003
Pink Apple@EuroPride Pink Apple is the biggest gay and lesbian film festival in Switzerland. For 12 years, Pink Apple has been showing a selection of contemporary LGBT films from all over the world. Following the festi val, the “Arthouse Movie” cinema will host a film night every Wednesday to celebrate EuroPride 09.
Freitag, 15. Mai 2009
On the Other Hand, Death (13.05.2009)
in der Orell Füssli Buchhandlung Kramhof
«warme nacht»
Mittwoch, 27. Mai 2009, 21 Uhr, Arthouse Movie
By Ron Oliver, USA 2008. Richard Stevenson, the author of the Donald Strachey series, will be present.
Lesung u.a. mit Richard Stevenson (Donald Strachey),
Before Stonewall
Musik und Apéro.
von Greta Schiller und Robert Rosenberg, USA 1984,
Donald Strachey Live (15.05.2009)
87 Min., E/d, Milestone
Author Richard Stevenson will read from his most
Der erste Donald-Strachey-Krimi erschien 1981 – das zehnte Buch der Reihe folgt Ende 2009. Der amerikanische Autor Richard Stevenson erzählt von seinem Krimihelden Donald Strachey und dessen Freund Timothy.
recent case.
In ihrem Dokumentarfilm «Before Stonewall» zeichnen Greta Schiller und Robin Rosenberg die Geschichte des Sichtbarwerdens von Schwulen und Lesben in der amerikanischen Gesellschaft auf – bevor mit den Unruhen von Stonewall die politische Bewegung der Homosexuellen und ihrer Emanzipation begann. Anhand vieler Anekdoten, Gesprächen mit Zeitzeugen und aufschlussreichen Sequenzen aus der Filmgeschichte taucht der Dokumentarfilm in die Vergangenheit ein – mit Witz und unterhaltendem Tiefgang. In Anwesenheit der Regisseurin Greta Schiller.
Before Stonewall (20.05.2009) By Greta Schiller and Robert Rosenberg, USA 1984, documentary about the time before Stonewall. The director has been asked to be the evening’s guest.
Tipping the Velvet (27.05.2009) By Andrew Davies, UK 2003. The spectacular film adaptation based on the novel by Sarah Waters.
EuroShorts (03.06.2009) A small tour of Europe featuring European short films of recent years.
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Film
Pink Apple Filmfestival
HIGHLIGHTS
Mein Freund aus Faro Als die Anhalterin Jenny die burschikose Mel für einen Jungen hält, ergreift diese die Gelegenheit beim Schopf
Pageant
und erfindet sich und ihr Leben kurzerhand neu. Aus
von Ron Davis und Stewart Halpern, USA 2008,
Mel wird Miguel. Als
95 Min., E, Premiere
Vorbild für ihre neue
«Pageant» nimmt uns mit hinter die Kulissen eines Schön
Identität dient Mels
heitswettbewerbs, in dem 52 ganz
portugiesischer
gewöhnliche Männer zu erbitterten
beitskollege. Mel liebt
Konkurrentinnen werden um den
Jenny, und Jenny liebt
Titel der 34. Miss Gay America –
Miguel. Die Verwirrung und Komplikationen wachsen
der Queen of the Drag Queens. Wir
von Tag zu Tag, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die
lernen in fünf Porträts die Titelan
Wahrheit ans Licht kommt. Ein wunderschöner Erstling
wärter mitsamt ihrer Passion für Abend- und Ballkleider kennen, amüsieren uns über ihre Make-up-Geheimnisse
Ar
schwullesbisches filmfestival
pink apple @ EuroPride
arthouse movie 13. mai / 20. mai / 27. mai / 3. juni
zürich arthouse movie 29. april – 6. mai 2009
frauenfeld cinema luna 7. – 10. mai 2009
www.pinkapple.ch
der Nachwuchsregisseurin Nana Neul.
und Klebeband-Odysseen – und fiebern mit auf ihrem Weg
Were The World Mine
zum goldenen Krönchen. Ein extravaganter Film über
von Tom Gustafson, USA 2008, 96 Min., E/d
Männer, die zu den schönsten Frauen Amerikas zählen
An der Schule des schwulen Timothy wird «Ein Sommer
und die nur eines im Kopf haben – das Inszenieren einer
nachtstraum» aufgeführt. Timothys geheimste Träume
perfekten Show!
werden plötzlich Realität, als ihn die Lehrerin für die
In Anwesenheit der frischgebackenen Miss Drag Queen
Rolle des schlitzohri
Switzerland 2009!
gen Puck auserwählt:
GESCHICHTEN ERFINDEN, MENSCHEN BEGEGNEN
Beim Lernen des Tex
Affinity
Lesbische und schwule Nachwuchsregisseur/-innen im Gespräch
tes findet er nämlich
von Tim Fywell, GB/Kanada/Rumänien 2008, 90 Min.,
das Rezept des magi
E/d, Premiere
schen Liebesnektars –
«Affinity» spielt in einem Frauengefängnis des viktoria
und bald darauf wird aus dem Rugby-Team ein singen
nischen London. Margaret Prior besucht die Gefangene
des Männerballett und die hübschen Mitschüler, die
Selina aus Wohltätigkeit und bringt
zuvor nur Verachtung für ihn übrig hatten, laufen Timo
ihr eigenes Leben damit aus dem
thy in Scharen nach. Der süsse Zauber dieses Musical-
Lot. Mit ihr tauchen wir ein in
und Festivalhits wird sich auch beim Pink-Apple-Publi
die obskure Welt Selinas – voller
kum verbreiten!
Séancen, unruhigen Geistern und tiefen Leidenschaften. Eine opu
Johanna d’Arc of Mongolia
lente Verfilmung des Mystery-Romans «Selinas Geister»
von Ulrike Ottinger, BRD 1989, 165 Min., D, Milestone
der britischen Erfolgsautorin Sarah Waters. Die Geschichte beginnt in der Transsibirischen Eisenbahn
Patrik 1.5
und führt uns durch die Steppe der sibirischen Tundra
von Ella Lemhagen, Schweden 2008, 100 Min.,
und Taiga. Im Speisewagen sorgt eine georgische Da
Schwedisch/e, Premiere
mencombo für Unterhaltung, und dort treffen sich auch
Dem schwulen Ehepaar Göran und Sven fehlt zum ge
die vier Protagonistin
meinsamen Glück nur noch ein «eigenes» Kind. Die Be
nen. An der Grenze
hörden haben dem Adoptionsantrag stattgegeben und
zur Mongolei werden
teilen bald ein Waisenkind zu:
die Damen von einer
Patrik, 1,5 Jahre alt! Doch am ver
geheimnisvollen Prin
einbarten Freitagnachmittag wird
zessin entführt, die sie
aufgrund eines Kommafehlers kein
mit ihrer Karawane durch die überwältigende Land
Baby übergeben, sondern ein 15-jäh-
schaft ins Ungewisse begleitet. Eine faszinierende Mi
riger, schwer erziehbarer Schwulen-
schung aus orientalischem Märchen und ethnografi
hasser steht vor der Tür. Eine herrliche schwedische Ko mödie über die Probleme des modernen Gay-Life, bei der einem das Lachen auch einmal im Hals stecken bleibt.
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12.
von Nana Neul, D 2008, 87 Min., D, Premiere
schem Film. Genaue Vorführzeiten ab Mitte April unter www.pinkapple.ch
Alkmini Boura Alkmini Boura, 27, mit griechischen Wurzeln, in London geboren und in Berlin aufgewachsen. Seit 2004 studiert sie Film in Zürich, «Easy Tiger» ist ihr Diplomfilm. Zurzeit arbeitet sie an einem Musikvideo für Parov Stelar und mit Kerstin Polte an diversen Clips und einem Dokfilm über die EuroPride. Was magst du am Filmemachen? Ich kann alle Dinge verbinden, die mich faszinie ren: Musik, Reisen, ein Gefühl, Geschichten, einen Wunsch, eine Begegnung oder eine Frage. In Bil dern sprechen. Das alles miteinander verrührt und einige Tausende Monate und Nerven später, ergibt im besten Fall ein Film. Manchmal auch viel Papier im Mülleimer. Deine Vision für deine Zukunft? Ich wünsche mir, dass ich vom Filmemachen leben kann und nicht so viel Energie in Sorgen, Zweifel und Existenzängste verliere. Das zehrt nämlich an
meiner Substanz und der meines Umfelds. Gleich zeitig sehe ich, dass Wohlstand und Sicherheit lähmen und unkreativ machen. Mein Wunsch: ein Widerspruch zu sein! Wenn du freie Hand hättest, welchen Film möchtest du realisieren? Den nächsten «James Bond». Tilda Swinton spielt 007. Das Bond-Girl besetze ich mit Amira Casar. Dein Ausgehtipp in Zürich? Das Restaurant Grüntal in der Breitensteinstrasse 21. Das Essen ist sehr fein, und es arbeiten nette Leute dort. Ausserdem kann man von der Terrasse die Aussicht auf die Langhaarschweinchen, die Zie gen und die schöne Limmat geniessen.
Kerstin Polte Kerstin Polte, 34, studierte Film in Québec, Karlsruhe und Zürich. Ihr Masterfilm an der ZHdK heisst «510 Meter über dem Meer». Zurzeit arbeitet sie an ihrem Kinodebüt «Schnee und Möwen» und realisiert zusammen mit Alkmini Boura verschiedene Werbetrailer und Dokfilme, darunter einen über die EuroPride in Zürich. Was magst du am Filmemachen? Dass ich meine unstillbare Neugierde und meine Perspektive auf die Welt immer wieder neu entde cken, definieren und ausdrücken kann. Deine Vision für deine Zukunft? Dass mich nie der Mut verlässt, mir und meinen Ideen treu zu bleiben, egal, auf welche Schwierig keiten und Widerstände ich treffe. Wenn du freie Hand hättest, welchen Film möchtest du realisieren? Alle Miss-Marple-Geschichten neu verfilmen. In der Hauptrolle Judy Dench, und Tom Cruise als ver welktes Tulpenbeet. Welche Künstler/-innen inspirieren dich? Robert Lepage, Andreas Dresen, David Lynch, mei ne Freundin. Hast du eine prominente Lieblingslesbe? Tiramisu und Lotte, meine beiden kleinen Katzen. Dein Ausgehtipp in Zürich? Die Weststrasse tagsüber um 12 Uhr. Neben Ko scher-City gibt es ein bemerkenswertes Angebot an Suizidmöglichkeiten beim Überqueren der Strasse.
… ein Scherz … Ein Ausflug in den 25. Stock der vier Hardau-Türme. Die Aussicht auf schneebedeck te Berge vor blauem See bleibt unvergessen, wenn man es erst einmal geschafft hat, sich charmant in eine Wohnung zu klingeln.
Nasha Gagnebin Nasha Gagnebin, 28, studierte Film- und Politikwissenschaften in Lausanne und Regie in Paris. Sein jüngster Kurzfilm heisst «Cinquième Fugue». Was magst du am Filmemachen? Die Freiheit und die Möglichkeit, Wege auszuloten. Filmemachen heisst vor allem Menschen begegnen. Du triffst auf so viele Gesichter, Persönlichkeiten, Geschichten. Einfach toll! Deine Vision für deine Zukunft? Ich möchte für meine Arbeit anerkannt werden und davon leben können. Und dem Publikum etwas Zeit ausserhalb der Zeit schenken – die Möglichkeit, in Geschichten und erfundene Leben einzutauchen. Welche Künstler/-innen inspirieren dich? François Ozon. Oder die Filme von Jane Campion. Beide realisierten wunderbare Kostümfilme mit wunderbaren Darstellern und einer ebenso wun derbaren wie einfachen Story. Wenn du freie Hand hättest, welchen Film möchtest du realisieren? Am liebsten einen über Zwinglis Leben. Nicht dass ich religiös wäre, aber Zwingli, der zum einen den Frieden predigte und andererseits katholische Bau ern umbrachte … Er ist so widersprüchlich und doch menschlich. Zudem könnte man sich ins Zürich um 1500 zurückversetzen, mit all den hüb schen Kostümen …
Simon Steuri Simon Steuri, 32, studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Bern, anschliessend Film in Zürich und Lausanne. Sein jüngster Film heisst «Vandalen» (2008). Was magst du am Filmemachen? Ich liebe es, Geschichten zu erfinden und sie auf meine Art und in meinem Tempo zu erzählen. Mei ne ganz persönliche Sicht auf die Dinge hat nie mand anderer auf der Welt. Welche Künstler/-innen inspirieren dich? Gus van Sant ist sicher eine Inspirationsquelle. Aber auch Wong Kar Wai oder der thailändische Regisseur Pen-ek Ratanaruang, da ihre Figuren eine Art verlorene Seelen sind. Oft sind es auch Songs und Musiker, die mich inspirieren. Bei mei nem Film «Vandalen» gab der düstere DubstepSound von Burial die Stimmung vor. Hast du einen prominenten Lieblingsschwulen? Ich finde jene Superstars aus Hip Hop und R&B besonders faszinierend, die die Gerüchte um ihre Homosexualität einfach nicht zum Verschwinden bringen. Sei dies bei Rapper und Produzent Kanye West oder beim ewig gut angezogenen Pharrell Williams von den Neptunes. Bestes Beispiel dafür ist natürlich auch R&B-Schmusekater Ne-yo. Es mir eigentlich egal, ob sie auf Jungs oder Mädels oder beides stehen. Aber ich finde es lustig, dass die Plattenindustrie so viel Geld und Mühe investiert, um sie von diesen Gerüchten zu befreien. Dein Ausgehtipp in Zürich? Checkt unbedingt, was das Hive (www.hiveclub.ch) oder das Abart (www.abart.ch) während der Euro Pride zu bieten haben. Dort gibts oft wahre Perlen!
Hast du einen prominenten Lieblingsschwulen? Nein. Ich lebe mein Leben aufgrund meiner eigenen Erfahrung. Schwul zu sein allein bringt mich nicht weiter, mich selbst sein dafür schon. Dein Ausgehtipp in Zürich? Am frühen Morgen auf die Aussichtsterrasse vor der ETH gehen und den Sonnenaufgang anschauen über dem See und den Alpen. So erhält man am ehesten das Gefühl von «friedlicher Swissness».
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tickets available from may 22nd at labyrinth club and lobby bar, hirschenplatz or labyrinth bar b端rkliplatz at europride 09 | welcome all members, gays and friends above age 21
Parties
Night Shift 3. Mai
19:00
9. Mai
22:00
Tanzleila – Soli-Disco für menergy – gimme five! «warmer mai» – birthday party
µ Kanzlei µ Nautilus Club DIE ultimative und älteste Disco EuroPride 09 Outreach Party für Frauen in Zürich in Luzern mit dem grössten www.tanzleila.ch Gay-Partylabel der Innerschweiz, welches sein 3. Mai 20:00 5-jähriges Bestehen feiert. www.menergy.ch Frauenparty im Le Bal – Club, Lounge, Bar
µ Kongresshaus Zürich Das Lebal-Ladies-Team steht jeden Sonntag Abend für Euch im Einsatz und verwöhnt Euch mit rassigen und sanften Dancetiteln der unterschiedlichsten Genres, süffigen Mixgetränken und spannenden Special-Events. www.lebal-ladies.ch 8. Mai
10. Mai
µ PSP Gebäude, 5. OG
Radio queertunes ist auf der Welle, heute Nacht werden wir auch über UKW 96.9 MHz auf Sendung gehen. Sei dabei, wenn die Hebel umgelegt werden und wir On Air gehen. www.queertunes.ch 8. Mai
21:30
Chill Out Sunday@ queertunes
µ PSP Gebäude, 5. OG Das Partyweekend liegt hinter Dir und Du willst nochmal etwas mit deinen Kollegen unternehmen. Dann kommt zum Chill Out in die Radiolounge. www.queertunes.ch 17. Mai
Chill Out Sunday@ queertunes
µ PSP Gebäude, 5. OG
Das Partyweekend liegt hinter Dir und Du willst nochmal etwas mit deinen Kollegen unternehmen. Dann kommt zum Chill Out in die Radiolounge. www.queertunes.ch 10. Mai
18:00
18:00
20:00
On Air-Party des Radio queertunes
17. Mai
20:00
Frauenparty im Le Bal: Club, Lounge, Bar
µ Kongresshaus Zürich
Das Lebal-Ladies-Team steht jeden Sonntag Abend ab 20.00 Uhr für Euch im Einsatz und verwöhnt Euch mit rassigen und sanften Dancetiteln der unterschiedlichsten Genres, süffigen Mixgetränken und spannenden Special-Events. www.lebal-ladies.ch
Frauenparty im Le Bal – Club, Lounge, Bar
µ Kongresshaus Zürich Das Lebal-Ladies-Team steht jeden Sonntag Abend für Euch im Einsatz und verwöhnt Euch mit rassigen und sanften Dancetiteln der unterschiedlichsten Genres, süffigen Mixgetränken und spannenden Special-Events. www.lebal-ladies.ch
20:00
23. Mai
22:00
queerPlanet – Party in Basel
µ Club Singerhaus The hot house & electro house event für gays, lezgirls & friends mit DJ Taylor Cruz aka Da Flava und DJ Olivier (Living room, Strasbourg F). www.queerplanet.ch
GAYL@EuroPride
µ G-Colors the_house
GAYL meets EuroPride heisst’s bei der achten Ausgabe der GAYL Party im Herzen der Zürcher City in den Clubs T&M und AAAAH! www.gayl.ch/party 8. Mai
16. Mai
Purplemoon-Party Volume 20
Rudeboiz EuroPride09-Party
Die Sportswear + Sneakers Party auf 3 Etagen! www.rage.ch
20:00
Frauenparty im Le Bal: Club, Lounge, Bar
µ Kongresshaus Zürich Das Lebal-Ladies-Team steht jeden Sonntag Abend für Euch im Einsatz und verwöhnt Euch mit rassigen und sanften Dancetiteln der unterschiedlichsten Genres, süffigen Mixgetränken und spannenden Special-Events. www.lebal-ladies.ch 29. – 31. Mai
19:00
The History of Rock Festival
µ Alte Kaserne, Zürich www.pinomusic.ch, www.musiclist.ch 30. Mai
22:00
DIVA-Party EuroPrideSpecial µ CU Club Bern Parkterrasse 16, 3012 Bern www.friendsparty.ch
Purplemoon LesBiSchwul and Friends www.purplemoon.ch
22:00
Gaybasel@EuroPride09
µ Kaserne Basel
EuroPride 09 OUTREACH PARTY in Basel, mit dem bekannten Gay-Partylabel aus Basel, welches gleichzeitig 20 Jahre Stonewall Foundation feiert. www.gaybasel.ch
31. Mai
20:00
EuroPride meets Le Bal Ladies
µ ADAGIO Zürich Grosse EuroPride-Pfingst-Party u.a. mit internationalen DJanes und DJaneX-Child. Finest Selections of all Styles Music. www.lebal-ladies.ch 31. Mai
20:30
Memory, die legendäre live Drag Queen Show im T&M
µ G-Colors the_house Menory, die legendäre live Drag Queen Show im T&M mit DJ Q-bass, www.g-colors.ch 31. Mai
23:00
Gaysports-Party
µ Escherwyss Die sportlich freche Party zur EuroPride09 mit DJs Pascal Tokar, René S, Lady Tom www.europride09.eu 31. Mai
30. Mai
22:00
22:00
F.P.I.P. Fetish Pigs in Paradise
Boyahkasha! EuroPride-Party
µ Saint Germain Club BOYAHKASHA! EuroPrideDer Full Fetish Event im Sector C Party, Celebrate the European www.rage.ch Pride! www.boyahkasha.ch µ Rage Club
30. Mai
23:00
31. Mai
22:00
Life is an Italian Bitch
µ Club Q
Freistoss Sports+Sneaks “Sneak Attack”
DJs Emanuele Inglese / Paulette / Gogo/ Rene S and RUDEBOIZ, the sexiest party in many more www.club-q.ch town goes EUROPRIDE www.rudeboiz.ch 31. Mai 18:00 24. Mai 18:00
µ Rage Club Die legendäre Sportswear Party in der grossen “Sport-Arena” Rage + Sector C www.rage.ch
Chill Out Sunday@ queertunes
Heimatabend
µ Kaserne Zürich Zeughaus 5 µ Bling!
16. Mai
µ Rage Club
22:00
22:00
Kick-Off! Sports + Sneakers “Power-Play”
23. Mai
21:30
24. Mai
µ PSP Gebäude, 5. OG
Das Partyweekend liegt hinter Dir und Du willst nochmal etwas mit deinen Kollegen unternehmen. Dann kommt zum Chill Out in die Radiolounge. www.queertunes.ch
Chill Out Sunday@ queertunes
µ PSP Gebäude, 5. OG
Das Partyweekend liegt hinter Dir und Du willst nochmal etwas mit deinen Kollegen unternehmen. Dann kommt zum Chill Out in die Radiolounge. www.queertunes.ch
2. Juni
16:30
µ G-Colors the_house “Heimatabend” mit Murmeli und echtem Bergfeeling / typical swiss in every way - with our barman “murmeli” at the Pigalle Bar mit DJ Firebird www.pigalle-bar.ch
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Parties
4. Juni
21:30
„do not disturb“ Party im T&M
µ G-Colors the_house
G-Colors the house welcomes you for an unforgettable, extravagant and notorious gayparty with the international gaystar Milan Gamiani. DJ Chriz le Blanc www.g-colors.ch www.milangamiani.com 5. Juni
19:00
5. Juni
23:00
www.colors-night.ch www.pinomusic.ch 5. Juni
testosteron Party
Labyrinth‘s Friday Night Party www.labyrinth.ch
men only fetish dance leather rubber uniform worker (no streetwear) www.testosteron-party.ch
µ Lotus Club
5. Juni
23:00
Schlagerparty im T&M G-Colors the_house
µ G-Colors the_house
DJ Roli plays the gay hits from Abba to Village People – all what you need! www.g-colors.ch 5. Juni
22:00
Smaxx Full Fetish Event Rage Club
µ Rage Club It‘s hot, pervy and full fetish. It‘s Smaxx @ Sector C. www.rage.ch 5. Juni
22:00
DIVA-Party
µ Vertigo Club
LesBiSchwul and Friends friends www.friendsparty.ch
µ Escherwyss Club
First time in Switzerland: Matinée Group with a EuroPride Special www.matineegroup.com 6. Juni
19:00
µ Alte Kaserne, Zürich www.colors-night.ch www.pinomusic.ch 6. Juni
21:30
„T&M“ das Original, Charts & Music around the world
µ G-Colors the_house
Party with DJ Groovemaster; Charts & Music www.g-colors.ch 6. Juni
22:00
tanzleila – offizielle EuroPride Frauenparty
µ Kanzlei
Die Party startet mit einem Mix aus Hitz, Hip-Hop, Rock und heizt später mit härteren Takten sowie feinstem Progressiv-Elektro nochmals so richtig ein. www.tanzleila.ch
4 years DRAMAAAH! DJ Nick Harvey and Drag Queens, Animation, drinks&specials im AAAH! www.nickharveymusic.com
Die Sportswear + Sneakers Party. Nicht nur für „Hard Kickers“ www.rage.ch
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µ Lotus Club Labyrinth‘s Saturday Night Party www.labyrinth.ch
05:00
22:00 Stairs EuroPride Party
JUNGLE / CIRCUS Festival und Official After Hours BARCELONA / AROSA µ Stairs Club GAY SKI WEEK PARTY 33 Stunden non stop
µ Club Q / Jungle Matinée Floor: SKIN vs SMOKIN JO / GOGO / PASCAL TOKAR / ANTOINE 909 / Horse Meet Disco Floor: Tara La Trash / Juiceppe / James Hillard / Filthy Luka Micro: Shakedown ww.club-q.ch 6. Juni
www.stairsclub.ch 7. Juni
06:00
EuroPride After-Hours @ Labyrinth
µ Lotus Club The Afterhours @ Labyrinth www.labyrinth.ch 7. Juni
22:00
06:00
JIM Fantastic Queer Club EuroPride After-Hours @ Loop38 µ Kaufleuten
JIM präsentiert «The most powerful gay party in town» im ganzen Kaufleuten bestehend aus Club, Lounge, Festsaal, der Pelikanbar, dem Dachgarten etc. www.jimclub.com 6. Juni
µ Rage Club
22:00
Purplemoon: The big EuroPride-Special
µ Alten Börse Zürich und µ Ü25 Floor im Vertigo,
Purplemoon LesBiSchwul and Friends der grosse Special Event in unmittelbarer Nähe des EuroPride Festgeländes www.purplemoon.ch 6. Juni
Freistoss Sports + Sneaks „Hard Kickers“
JIM
EuroPride @ Labyrinth
µ Club Loop38 Don‘t miss the party of your life & don‘t forget to go home! www.loop38.ch 7. Juni
18:00
Off Air-Party des Radio queertunes
µ PSP Gebäude, 5. OG Der letzte Tag des EuroPride 09 und auch des Radio queertunes. Lasst uns zurück blicken auf eine tolle Zeit und ein wundervolles Programm vom gesamten Radio-Team. www.queertunes.ch 7. Juni
20:30
22:00
22:30
µ G-Colors the_house
6. Juni
23:00
6. Juni 5. Juni
µ Kunstraum Walcheturm
6. Juni
7. Juni
Matinée Group World Tour 2009
Ladies Night
21:30
22:00
EuroPride @ Labyrinth
Ladies Night
µ Alte Kaserne, Zürich
6. Juni
21:30
„Couchgeflüster“ mit Jazzmin Dian Moore
Stairs EuroPride Party µ G-Colors the_house und Official After Hours DJ Glitzerhaus
µ Stairs Club Hours. 33 Stunden non stop www.stairsclub.ch
www.g-colors.ch
Rub r i k
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Rub r i k
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Rub r i k
JUNGLE, Arosa Gay Skiweek, Gaydar & Europride present:
Official pre-party Saturday 6th June club Q, Zurich
www.circuitfestival.net
3 dancefloors + outside patio SKIN (Skunk Anansie) - London
Space Ibiza, Life is a Bitch
Smokin’Jo
- London Space Ibiza, The Gallery
Antoine909
- London Jungle, Circuit Festival, Naughty
Enrico Arghentini - Italy Circuit, Matinée, Block
Phil Romano
- Italy Circuit, Play, Push, Speed, Billy
Horse Meat Disco - London Dj’s James Hillard & Filthy Luke
Jan Fischer - Berlin
Mix-Club Paris, Heroes, Shape FM
DJ Gogo - Zurich Resident Club Q
Tara LaTrash - Zurich Sunday Trash @ Labor-Bar
Juiceppe - Zurich Freakboutique, Madame Pompadour
Pascal Tokar - Bern Liquid, MAD, L’autre Montreal Henry - Vienna Life Ball Wien
The Hot Circuit Gogo Gods Miss Barbeteson & Co - Barcelona La Palma, Miss Grace & Bibiana
Club Q, open from 10 pm till very late Förrlibuckstraße 151, ZÜRICH (free shuttle bus from Bürkliplatz to club Q)
Tickets: CHF 25.- in advance or CHF 30.- at the door Advance tickets: Nathan, Phare, Bains de l’Est > Geneva Pink Beach > Lausanne / Sun Deck > Bern / Sunnyday > Basel Barfüsser, sauna Moustache, Männerzone > Zürich Presale: www.starticket.ch & www.eventim.ch © Circuit Festival, Gay and Lesbian Event - Barcelona 1-9 August 2009
CIDCOM
in association with Glynis Henderson Productions Ltd. presents
ENNIO PrOduCtiOns
The one-man all-star living cartoon!
by Ennio Marchetto & Sosthen Hennekam
3.-5. Juni CIDCOM PrOduCtiOns
in arrangement with tim reed management presents
Amsterdam Berlin Cologne Copenhagen Dusseldorf Frankfurt Hamburg Munich Oslo Stockholm Vienna Zurich
www.ennio-live.com www.enniomarchetto.com www.bernhard-theater.ch
brought to you by:
Bernhard Theater Zürich Tickets: +41 44 268 66 99
„BUSY, BUSY, BUSY!“
th th Volkshaus/Zurich 4 /5 June 09 Tickets: www.pamann-live.com www.myspace.com/pamannairhostess www.pamann.com
C U LT U R E
Kultur ist Programm Vom «warmen mai» und anderen Highlights. Seit zehn Jahren gibt es ihn in Zürich, den «warmen mai». Manchmal hat er rein meteorologisch nicht gehalten, was er versprochen hat – inhaltlich gehört er seit Jahren zu den Leckerbissen von Zürichs kulturellem Angebot. Mittlerweile ist der «warme mai» im regionalen Kulturleben gut etabliert und 2004 erhielt er den «Fairy Award» für herausragende Leistungen, das Leben von Schwulen und Lesben betreffend. Im Jubiläumsjahr und speziell für die EuroPride 09 haben die Macherinnen und Macher wieder alles gegeben: So bestreitet der «warme mai» einen Grossteil des EuroPride Kulturprogramms. Zum vielfältigen Programm des «warmen mai» gesellen sich diverse Kulturevents, die in Zusammenarbeit mit anderen Partnern entstanden sind. Hier ein Blick auf die Highlights, einen Überblick über alle Veranstaltungen bietet der chronologisch aufgebaute Programmteil in diesem Heft.
tes Interesse. Das Publikum von heute scheint an den Texten und Chansons von damals erneut oder immer noch Freude und Gefallen zu finden.
Endlich Solo! Die Lieder meiner Lieben
Miller’s Studio, 20.00 Uhr
Rollenverständnis und Sexualität in der Kunst Eine Führung durch das Zürcher Kunsthaus. Leitung: Valeria Tschui Geschlechterrollen, Sinnlichkeit und Sexu alität in der Kunst. Die Üppigkeit des Ba rock, die Prüderie des 19. Jahrhunderts, die Freiheit der 68er. Eine Zeitreise durch die Sammlung des Kunsthauses mit Blick auf die Moralvorstellungen, die Sinnlichkeit und die Sexualität.
Wenn ich mir was wünschen dürfte ... Lieder und Texte mit Röbi Rapp. Oliver Fritz, Klavier Röbi Rapp spricht und singt Texte aus den 20er- bis zu den 50er-Jahren, die er als jun ger Mann an festlichen Anlässen vorgetra gen hat. Teile dieses Pro gramms sind zum ersten Mal wieder 1999 in Ber lin gezeigt worden und stiessen dort auf lebhaf
7. Mai 2009
Museum für Gestaltung: Führung durch die Ausstellung EVERY THING DESIGN Kundige Führung mit Ausstellungskurato rin Verena Formanek durch die aktuelle Ausstellung des Museums für Gestaltung und ein Besuch hinter den Kulissen des In ternetprojektes CAST. Every Thing Design: Ist heute alles Design? Dieser Frage geht das Museum für Gestaltung Zürich bei der Prä sentation seiner noch nie in dieser Band breite gezeigten Sammlung nach. Zudem zeigt die Ausstellung Hintergründe zu be kannten und vertrauten Alltagsgegenstän den auf. Damit ruft sie Erinnerungen wach und lässt Objekte aus der Vergangenheit noch einmal ihre Geschichten erzählen. Au sserdem: Blick hinter die Kulissen des Inter net-Projektes europride.tv des CAST-Lehr gangs. 7. / 13. Mai 2009
«Ewigi Liebi» Das Schweizer Erfolgsmuscial
Kunsthaus Zürich Jeden Mittwoch im Mai, 19.00 Uhr (Deutsch)
6. / 7. und 9. Mai 2009
Schweizer Landesmuseum
Keller 62, 20.00 Uhr
3. Mai 2009
Vom Schicksal begünstigt, von ihren Talen ten geradezu getrieben, tun die beiden Berli nerinnen Caspar & Bianca, was sie tun müssen: Sie singen in ei gener Begleitung. An Klavier, Blechen und Kontrabass sind sie eine Miniatur-Coverband, die aus zwei dominanten Diven be steht: zwei tief liegende Stim men, die sich auch vor Höhen nicht fürchten. Bestechend, komisch und anrührend, nicht nur durch die Kraft des Gesanges!
te im Jahr 2007 den Schweizerischen Lan desmuseen das umfangreiche Textilarchiv der Firma Abraham AG. Die Bestände be stechen durch ungewöhnliche Qualität und Quantität. Die Firma Abraham war auf Sei denstoffdesign für die Haute Couture und das Prèt-à-porter spezialisiert. Zu ihren Kunden gehörten die Modehäuser Balenci aga, Givenchy, Yves Saint Laurent, Dior, Chanel, Ungaro und viele andere. Im An schluss an die wissenschaftliche Aufarbei tung sind für das Jahr 2010 eine Publikation und eine Sonderausstellung geplant.
Mittwoch 3. Juni, 19.00 Uhr (English)
6. / 13. Mai 2009
Schweizerisches Landesmuseum: Besichtigung des Haute CoutureAbraham-Archivs Einmalige Gelegenheit für eine Besichti gung des Abraham-Archivs: Die Bestände der Zürcher Seidenfirma Abraham AG werden im Sammlungszentrum der Schweizerischen Landesmuseen auf bewahrt und aufgearbeitet. Die Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung schenk
«Ewigi Liebi» ist das Schweizer Musical mit den grössten Mundarthits. EuroPride 09-Special inklusive Backstage-Führung und Meet&Greet mit Trio Eden und Bruno aus dem En gadin (Murmelifa milie und schwules Murmeli). «Ewigi Liebi» ist das Schweizer Musical mit den grössten Mundarthits. Von «Alperose» bis zum «Schwan» sind die Ohrwürmer der gro ssen helvetischen Bands geschickt in eine
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C U LT U R E
humorvolle und spannende Geschichte rund um Liebe, Verrat und Missverständnisse verpackt. Die Geschichte von Heidi und Daneli begeisterte bis heute über 200’000 Personen. «Man muss das gesehen haben», urteil der «Tages-Anzeiger». Die zankende Murmeltierfamilie (Trio Eden), die das Geschehen aus ihren Löchern kom mentiert, sorgt immer wieder für herzhafte Lacher, während die Liebe zwischen dem Murmelisohn Baschti und seinem pelzigen Freund Bruno aus dem Engadin die Herzen des Publikums erwärmt. Von Roman Riklin (Autor und musikalischer Leiter). Regie führte Dominik Flaschka.
(2007) hat er mit seiner Singcom – den Be griff hat er eigens für diese Bühnenkombi aus Gesang und Comedy erfunden – begeis tert. In dem 90-minütigen Soloprogramm erzählt Frank Sandmann die Geschichte eines schwulen Mannes, der nach einer ni veaulosen Trennung mit Hilfe von www. gayromeo.de einen neuen Kerl sucht. Keller 62, 20.00 Uhr
Miller’s Studio, 20.00 Uhr
22. Mai 2009
Kamillas literarischer Dreisprung, Teil 2: Kamillas Literaturclub
Maag Music Hall, 20.00 Uhr
Homosexualität im Tierreich Teil 1 und Teil 2 Homosexualität im Tierreich: Gibt es sie oder existiert sie etwa nicht, quasi als Beweis der Abnormität von Lesben und Schwulen in unserer Gesellschaft? Diese Frage hat schon viele Gemüter bewegt. Für den «war men mai» hat die Tierärztin und Mitarbei terin des Zoo Zürich, Myriam Schärz, spezi ell recherchiert und berichtet von ihren Erkenntnissen: für Interessierte eine einma lige Gelegenheit, den abendlich menschen leeren Zoo unter kundiger Führung aus die sem Blickwinkel kennen zu lernen!
18. Mai 2009
Janice Perry: Not Just Another Pretty Face 25+ Years on Tour
Freitag, 05.06.2009, 17.30 Uhr (English)
Explosive entertainment by one of the world’s most respected performance artists: humor, satire and vulgarity in a charmesauce – a cross between Doris Day and a high-velocity rifle! In English. Janice Perry’s retrospective spans not only her interna tional stage career, but our own recent cul tural history. One of Vermont’s best known and loved natural resources, Perry laughs us through a vibrant performance of cultural icons and events – from Marilyn Monroe and Reaganomics to George the 1st, Clin ton the 1st, a few Gulf Wars, Mapplethorpe’s nude photos, Arts Censorship, High Fash ion, Erotica, and Andrew Lloyd Webber.
Freitag, 05.06.2009, 18.45 Uhr
Miller’s Studio, 20.00 Uhr
Teil 1: Montag, 11.05.2009, 17.30 Uhr Montag, 25.05.2009, 17.30 Uhr Sonntag, 31.05.2009, 17.30 Uhr (English) Sonntag, 31.05.2009, 18.45 Uhr
Teil 2: Tiefer gehende Informationen, Beispiele und Forschungsergebnisse zum Thema Homosexualität im Tierreich, mit Myriam Schärz Montag, 11.05.2009, 18.45 Uhr
19. Mai 2009
Ja, Ich will! schwubs – Schwule Berner Sänger – mit ihrem neuen Programm
Montag, 25.05.2009, 18.45 Uhr
12. bis 16. Mai 2009
Gayromeo ist schuld Frank Sandmann bringt das Internetportal auf die Bühne Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich mal einer an das Phänomen Gayromeo heran macht. Der Schauspieler, Sänger und Autor Frank Sandmann hat es nun getan. Heer scharen von Usern in Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig und auch schon in Zürich im
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Nichtsdestoweniger verpartnern sich (nicht heiraten, weit gefehlt!) seither landauf, landab Schwule und Lesben in munterer Folge. Die Schwulen Berner Sänger, Schwubs, unter der Leitung von Werner Bucher neh men diesen Umstand zum Anlass, ein weite res Mal schonungslos die Hintergründe auf zudecken. In siebzehn Liedern aus Pop, Musical, Jazz und Chanson erzählen sie von den Irrungen und Wirrungen der schwulen – nun gleichgestellten – Seele.
Am 1. Januar 2007 ist das Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleich geschlechtlicher Paare, kurz Partnerschafts gesetz, in Kraft getreten. Allein die sprachli che Komplexität dieses ersten Satzes beschreibt das gespaltene Verhältnis der modernen Gesellschaft zur Homo-Ehe.
Unter der Leitung des Dramatikers Simon Froehling diskutieren die Autorin Tania Kummer, Regierungsrat Markus Notter und – natürlich – Kamilla von Arx. Haben Sie sich auch schon gewünscht, im Literaturclub des Schweizer Fernsehens würde mehr lesbisch-schwule Literatur be sprochen? Oder haben Sie schon vergeblich versucht, es dort in die exklusive Publikums runde zu schaffen? Da können wir Abhilfe schaffen. Die Schriftstellerin Kamilla von Arx lädt zu einer Diskussions runde über neuere und neuste «warmer-mai»-taugliche Bü cher ein. Unter der Leitung des Dramatikers Simon Froehling diskutieren die Autorin Tania Kummer, Regierungsrat MarkusNotter und – natürlich – Kamilla von Arx. Die Bücher werden auf den Websites des «warmen mai» und des Kellers 62 vorab bekanntge geben – wer sie gelesen hat oder dies über zeugend vortäuschen kann, wird Gelegen heit zu eigener Wortmeldung bekommen. Keller 62, 20.00 Uhr
23. Mai 2009
After Seven Sekt oder Selters Die liederlichen Lesben Der aus Frankfurt stammende Lesbenchor konnte nur zwei Jahre nach seiner Gründung am Lesbisch-schwulen internationa len Chorfestival in Groningen den ersten Erfolg mit dem Hit «Rosa Les be» feiern. Die Gruppe ist seitdem zahlen mässig stetig gewachsen und hat sich vom dreistimmigen zum vierstimmigen Chor weiterentwickelt. Die Sängerinnen entdeck
ten nicht nur ihre Stimmen sondern auch die Freude am szenischen Spiel. Nun berei ten sie ihr Programm jeweils unter dem Motto vor: Frau erfinde Geschichten, texte dazu passende Lieder um und setze das Ganze wohl arrangiert und schwungvoll in Szene.
1. Juni 2009
Ballettabend (La Sylphide) im Opernhaus Zürich
Miller’s Studio, 20.00 Uhr
25. Mai 2009
Preziosen aus dem Lesben- und Schwulenarchiv Schweizer Sozialarchiv Ein geführter Rundgang durch das Schwei zerische Sozialarchiv mit besonderem Blick auf die Glanzstücke der Lesben- und Schwulen-Archive Schweizer Sozialarchiv, 18.00 Uhr
25./26. Mai, 2. Juni 2009
Maurizio & Fabrizio – Switzerland 12 Points Ein Halleluja auf den Grand Prix Eurovision de la Chanson – Upgraded In ihrer Erfolgsshow zeigen Maurizio & Fa brizio die ultimativen Höhepunkte des Grand Prix Eurovision de la Chanson, ge spickt mit neuen Einfällen und musikali schen Glanzlichtern der vergangenen Jah ren. Das Publikum, ausgestattet mit dem «Eurovision-Action-Packet» (die perfekte Schlagerfan-Ausrüstung), wird von Anfang an aktiv in die Show einbezogen und Schlag auf Schlager erklingen all die musikalischen Hits von «Waterloo» über «Ding-DingeDong» bis «Dschinghis Khan», von «Bon jour Bonjour», «Swiss Lady» und «Ein bisschen Frieden» bis «L’oiseau et l’enfant» oder «What’s Another Year». Wenn da nicht Erinnerungen an unvergessliche Fern sehabende aufleben... «Maurizio & Fabrizio lassen in ihrer vorder- und hintergründigen Persiflage nichts aus, was an musikalischen, textlichen, modischen und choreographi schen Besonderheiten zum genüsslichen Grinsen und schallenden Lachen anregen könnte ... Einfach gut!» (Basler Zeitung) Theater am Hechtplatz, 20.00 Uhr
30. Mai 2009
NETWORK-Präsentationskonzert: schmaz meets Pianist Simon Bucher – ein musikalisches Allerlei Breites Repertoire und der Hang, in jedes zweite musikalische Fettnäpfchen zu treten: Das bringt den Pianisten Simon Bucher und den schmaz – schwuler männerchor zürich – zusammen. Was sonst hätte Gershwins «Rhapsody in Blue» neben einem alten Innerschweizer Alpsegen oder Schuberts «Nachthelle» vor Arthur Beuls «Stägeli uf, Stägeli ab» zu tun? Und schliesslich eine Klavierimprovisation über alte Volksweisen in Begegnung mit einem Marsch von Mus sorgsky in arabischer Sprache. Apropos Fett näpfchen: Kann ein Klavier auch jodeln? NETWORK, der Schweizer Verein für schwule Führungskräfte, engagiert sich auch im Kulturbereich regelmässig. An diesem festlichen Konzert präsentiert NETWORK den jungen Berner Pianisten Simon Bucher zusammen mit dem bekannten Schwulen Männerchor Zürich. Ein buntes, gehaltvol les Programm für Liebhaber von Klavierund Chormusik zum Pfingstwochenende. Hochschule für Musik, 20.00 Uhr
31. Mai 2009
Zürcher Gayball 2009 und Internationales Tanzturnier Der Zürcher Gayball 2009 feiert am Pfingst sonntag den fulminanten Auftakt zur Euro pride. Die grösste Schweizer Tanzveranstal tung dieser Art mit grosser Lounge, Ballsaal zwei Bars und Extra Dancefloor. Als absolu ter Höhepunkt finden an der Ballnacht die A-Finalrunden des ersten internationalen schwul-les bischen Tanzturniers seit den Eurogames 2000 statt. Die besten Gaytanzpaare Europas live am Zürcher Gayball 2009. Dance Academy, 11.00/20.30
Die Zürcher Oper und EuroPride 09 bieten einen kulturellen Höhepunkt: Ballettdirek tor Heinz Spoerli im Gespräch mit TV-Le gende Alfred Biolek, ein Ballett, getanzt von der Junior Compagnie, und ein Bühnenum trunk mit den Tänzerinnen und Tänzern. La Sylphide, ein Ballett in zwei Akten von August Bournonville, aus dem umfangrei chen Repertoire des Zürcher Balletts. Zuvor erzählt Heinz Spörli im Gespräch mit Alf red Biolek von seinem langjährigen Wirken auf und neben dem Tanzteppich (18.00 Uhr im Bernhard Theater). Anschliessend: Apéro auf der Bühne. Opernhaus Zürich, 18.00 Uhr
3. Juni 2009
Wahre Lügen - von kurzen Nasen und langen Beinen Helena Marion Scholz und Steve Nobles Helena Marion Scholz (Gesang) und Steve Nobles (Klavier) geben Einblicke in die Welt des modernen Beziehungsnomaden tums, verstricken sich in der skurrilen Welt der Teilzeitsingles und berichten über die Künstlergarderoben der Nation. Wie verän dern einen 10 Tage Bayern, wenn man auf einer Skihütte ohne Strom festsitzt? Bleibt man als Tuppertunte länger frisch? Wie er trägt man verliebte Paa re und worüber lachen eigentlich Männer? Wie viele Exen passen in eine Stadt und kann man als multiple Persönlichkeit ein Musical alleine singen? Freuen Sie sich auf rasante Texte, spritzige Lieder und romantische Versu chungen, die wahrhaftig gelogen sind – Kölner Musikkabarett at its best! Miller’s Studio, 20.00 Uhr
brought t
C U LT U R E
Culture
is the name of the game
The “warmer mai” cultural festival has been held in Zurich for ten years now. To celebrate this important anniversary and to commemorate EuroPride 09, the organisers have pulled out all the stops and organised a large part of the
In Sachen «warmer mai»...
cultural program for EuroPride. The varied pro-
Im Vorstand des Vereins «warmer mai» tut sich was: Die Macherinnen und Macher der ersten Stunde wollen sich nach der Europri de 2009 – nach zehn erfolgreichen Durch führungen des lesbisch-schwulen Kulturfes tivals – zurückziehen. Damit der rosa Mai weitergeht und die lesbisch-schwule Kultur ihren festen Platz im Zürcher Kulturleben beibehält, braucht’s „frisches Blut“ für die Organisation des Kulturmonats.
gram for “warmer mai” involves a wide range of cultural events, which have been organised in conjunction with different partners. Here is
4. /5. Juni 2009
preview of the events that will be in English. „BUSY, BUSY, aBUSY!“
PAM ANN live – “EuroPride-Special” Zuerich Layover@Volkshaus
h 4 /5 June 09 th
th
Role Perception and Sexuality in Art A guided tour of Zurich’s renowned art museum 3 June, 19:00 h Kunsthaus Zürich
PAM ANN, die wohl schrillste Air-Hostess Janice Perry: der Weltdddddddddddddddddddddd, setzt yspace.com/pamannairhostess www.pamann.com Not Just Another Pretty Face zur Landung für ihre erste Europa-Tournee 25+12.03.09 Years on14:17 Tour an. Die glamouröse und zum Schreien ko 18 May, Miller’s Studio mische PAM hat ausverkaufte Shows auf ihrer England- und Australien-Tour, auf Homosexuality in the Animal Kingdom dem Edinburgh Festival, in London und in Special guided tour of Zurich Zoo New York hinter sich. Sie tourte mit Cher, Sunday, 31 May 2009, 17:30 h (English) unterhielt Elton John auf einem Flug und Friday, 5 June 2009, 17:30 h (English) sogar Madonna ist ein großer Fan und be schreibt PAM ANN als “cruelly funny”. Be Silvana Furger Exhibition reits im Frühjahr 2009 kommt man in zahl Preview: 25 April 2009 reichen europäischen Städten in den Genuss End of exhibition: 30 May 2009 der unvergleichlich bizarren und herrlich komischen PAM ANN-Shows.
Hast du Lust und Zeit, Dich bei der Gestal tung und der Umsetzung des Programms für den «warmen mai» zu engagieren? Möch test du dazu beitragen, den Mai in Zürich zu einem Feuerwerk lesbisch-schwuler Kultur und Lebensart zu machen? Dann melde dich bitte unter info@warmer mai oder 079 385 03 38. Wir geben dir ger ne detaillierte Auskunft über die Tätigkei ten im Vorstand und in der Kulturgruppe. Betty Manz und Claudia Ritschard Co-Präsidentinnen «warmer mai»
Volkshaus, 20.30 Uhr
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Teilnahmebedingungen: Mit der Teilnahme am Wettbewerb erkläre ich mich damit einverstanden, dass meine Adresse von Kuoni Reisen AG für Marketingzwecke verwendet werden kann. Teilnahmeberechtigt ist jedermann, ab 18 Jahren,
oder versuche dein Glück unter www.pinkcloud.ch/europride
ausgenommen sind Mitarbeitende der Kuoni Reisen AG. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Es wird keine weitere Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Anmeldeschluss ist der 10.06.09
Sports @ Europride 09
Zu Lande, zu Wasser, zur Lust EuroPride 09 und Gay Sport Zürich veranstalten das erste international polysportive Turnier in Zürich seit den Eurogames 2000. Was als Flirt begann, hat sich zu einer dynamischen und fruchtbaren Partnerschaft entwickelt, denn bereits an den letztjährigen Eurogames in Barcelona war es mit dem Turteln vorbei: Am GSZ-Stand «Sports @ EuroPride 09» im Sportlervillage wurde die Basis für eine ernsthafte Zusammenarbeit zwischen dem GSZ Gay Sport Zürich und der EuroPride 09 gelegt. So sind aus Ideen und Visionen handfeste Pläne entstanden. Keine Athletin, kein Sportler kam daran vorbei, alle mussten sie den auf Schweiz und EuroPride getrimmten Stand passieren. Die hohe Besucherfrequenz widerspiegelte das grosse Interesse an der EuroPride 09 und am GSZ. Die perfekte Gelegenheit, sich über die Schweiz im Allgemeinen, die EuroPride im Besonderen und den GSZ im Speziellen informieren zu lassen. Die Besucher liessen sich von der Begeisterung und den Good Vibes förmlich infizieren und sind seither mit dem EuroPride-Virus geimpft. Ein Anlass dieser Grössenordnung lebt nicht von den Ideen allein. Hier sind Macher/ -innen gefragt. Schaffbienen und Krampftiere, die den Weg weisen, Türen öffnen, Beziehungen zu Behörden und Presse pflegen, Leute motivieren und sich für das gemeinsame Ziel mit Herzblut, Wissen und Tatendrang einsetzen.
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Der GSZ hat sich als Verein entschieden, seinen Präsidenten als Sportkoodinator ins Rennen zu schicken – begleitet und unterstützt von seinen Vereins-Sportverantwortlichen und -Mitgliedern. Ohne deren aktive Mithilfe (nicht nur verbaler Art ...) bliebe vieles auf der Strecke. Wer würde AerobicWorkshops oder eine Tanz-Competition organisieren? In welchen Hallen, auf welchen Plätzen würden Badminton- und Volleyballturniere ausgetragen? In welchen Becken soll sich die schwul-lesbische Schwimmelite messen? Wohin sollen die Langstreckenläufer/-innen rennen?
• Aerobic-Workshop Lektionen von Classic Aerobic über Latin Aerobic und Bodytoning bis Power Yoga. Die Zauberformel für Fitness und den perfekten Body! 31. Mai, Dance Academy Oerlikon, Zürich.
• Badminton-Turniere Zahlreiche Wettkämpfe: Männer und Damen je Doppel und Einzel, Mixed Doppel. Schlag um Schlag zum Sieg. 30. Mai, Sporthalle Tüfi, Adliswil.
• Fussball-Turniere Mit 20 Mannschaften in 2 Kategorien, für Frauen und Männer. Fast wie die EM – nur viel kleiner und feiner. 30. Mai, Sportanlage Allmend Brunau, Zürich.
• Laufen 5 km, 10 km und Stafette, für Frauen und Männer. Beinarbeit mit Köpfchen. 30. Mai, Nähe des Hallenbad Oerlikon, Zürich.
Hier leistet das Sport-Team ganze Arbeit. Damit die Durchführung des sportlichen Teils reibungslos funktioniert, können wir vom GSZ auf die Denk- und Organisationsarbeit unserer Mitglieder und Partner zählen. So sind wir stolz, eine stattliche Anzahl von Wettkämpfen und Showelementen anbieten zu können:
• Ringen Spielerisches Kämpfen. Auch für Anfän ger und zum Schnuppern Man(n) braucht kein Kraftprotz zu sein. 11. / 27. Mai, Trainingslokal Ringerpoint, Zürich.
Unterhaltungsprogramm am Sportsweekend 31. Mai 2009 Sportsparty Die EuroPride 09 Sportsparty ist der sportlich freche Event zur EuroPride 09 in Zürich. Neben den Sportlern der EuroGames gibt es sexy Gogos im Sports-Outfit und auf den 2 Dancefloors spielen wir Vocal & Club House sowie Pop, R&B und Charts. Zudem erhält jeder in Sportskleidung einen gratis Welcome Shot! Escherwyss, Zürich
• Schwimmen Wettkämpfe nach Masters-Richtliniein. Alle Disziplinen von 50 bis 200 Meter, 400 Meter Crawl und Lagen, 4x50 Meter Crawl-und Lagenstaffel, Männer und Frauen. Scharfe Konkurrenz spornt an. 30. / 31. Mai, Hallenbad Oerlikon, Zürich.
• Tanzen Competition in Standard und Latin, Crash-Kurse Standardtänze und Tangotanzen für Gays & Lesbians. Mit Stil und Takt eine gute Figur machen. 31. Mai, Dance Academy Oerlikon, Zürich.
• Volleyball-Turniere Niveaus A, B+, B-, C. Men only! Smashen oder zuschauen? Ein Sechstel der Weltbevölkerung beteiligt sich heute aktiv oder als Zuschauer am Volleyball. 30. / 31. Mai, Sporthalle im Birch, Zürich.
31. Mai 2009 Gay Ball 2009 und A-Finale Arbeiten gedacht. Noch irgendjemand organisiert mit seinem Team hinter den Kulissen die Mega-Parade, Brunch und Partys. Der geneigte Leser ahnt: Die EuroPride 09 ist eine Riesenkiste mit einer professionellen Organisation und unzähligen engagierten, motivierten Helfern – die alles in Fron arbeit anpacken, notabene. Der Gay Sport Zürich mit seinen Freunden und Gönnern dankt an dieser Stelle seinen Co-Organisatoren für die gute Zusammenarbeit und das Erfolg versprechende Resultat. Auf viele Teilnehmer/-innen, zahlreiche Zuschauer/ -innen und eine fulminante EuroPride 09!
Der Zürcher Gayball 2009 feiert am Pfingstsonntag den fulminanten Auftakt zur diesjährigen Europride. Als absoluter Höhepunkt finden an der Ballnacht die A-Finalrunden des 2. internationalen schwul-lesbischen Tanzturniers von Zürich statt. Heuer erstmals in der Dance Academy in Oerlikon mit 2 Bars, Lounge und Extra Dancefloor.
1. Juni 2009 Sportsbrunch Als Abschluss vom Sportsweekend treffen sich alle Sportlerinnen und Sportler sowie deren Freundinnen und Freunde zu einem Sportsbrunch im Technopark Zürich.
Sportlich international vernetzt: GSZ – die Sportplattform für Schwule und Lesben Der Gay Sport Zürich wurde 1990 gegründet und steht allen lesbischen, schwulen und bisexuellen Sportlerinnen und Sportler offen. Er bietet Trainingsmöglichkeiten für verschiedene Sportarten und ermöglicht die Teilnahme an Wettkämpfen und Turnieren im In- und Ausland. Aerobic, Badminton, Schwimmen, Squash, Tennis und Volleyball sind die «etablierten» Sportarten und seit bald 20 Jahren Dreh- und Angelpunkt für Trainings, Siege, Niederlagen, Freundschaft, Spiel und wertvolle Erlebnisse. Je nach Niveau und Sportart finden wöchentlich ein oder mehrere Trainings statt, meist
Alles gut und schön, aber wo verpflegen sich die Sportler? Was essen und trinken die Athlet/-innen, die Besucher und Zuschauer/innen? Wie wissen sie, wo was wann stattfindet? Die Online-Registrierung funktioniert wie selbstverständlich, irgendjemand hat sie so programmiert. Irgendjemand hat an Toiletten, Absperrungen und Aufräum-
durchgeführt von professionellen Trainerinnen und Trainern. Die verschiedenen Sportarten organisieren selbst internationale Turniere in Zürich und zahlreiche Vereinsanlässe. Der GSZ ist bestrebt, das Angebot laufend weiter auszubauen. Zurzeit sind Laufen, Triathlon, Bergsport u.a. im Gespräch, weitere Sportarten sind willkommen. Auch für die etwas lebenserfahreneren Sportler/-innen, die nicht mehr nur Bestleistungen bolzen mögen, sind Angebote in Vorbereitung und Anregungen willkommen. Möchtest du Mitglied werden? Brauchst du mehr Infos? Wir freuen uns über deine E-Mail an Marcel Morf, marcel@gaysport.ch
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Sports @ Europride 09
Week-end sportif
Sports weekend
EuroPride 09 et Gay Sport Zürich organisent à Zurich, le week-end de Pentecôte, le premier tournoi sportif international depuis les Eurogames de l’an 2000. Les disciplines suivantes sont proposées:
On the weekend of Pentecost, EuroPride 09 and Gay Sport Zurich are hosting the first international sports tournament since the Eurogames in 2000. The disciplines are the following:
• Atelier d’aérobic Cours d’aérobic standard, de latin aérobic, de bodytoning et de power yoga notamment. 31 mai, Dance Academy Oerlikon, Zurich.
• Aerobic Workshop Classes range from classical aerobic to Latin aerobic and body toning to power yoga. 31 May, Dance Academy Oerlikon, Zurich.
• Tournoi de badminton Messieurs et dames simple, double et double mixte. 30 mai, Sporthalle Tüfi, Adliswil.
• Badminton tournaments Men and women singles, doubles and mixed doubles. 30 May, Sporthalle Tüfi, Adliswil.
• Tournoi de football avec 20 équipes et 2 catégories, pour hommes et femmes. 30 mai, Sportanlage Allmend Brunau, Zurich.
• Football tournaments 20 teams divided into 2 categories for women and men. 30 May, Sportanlage Allmend Brunau, Zurich.
• Course 5 km, 10 km et relais, pour hommes et femmes. 30 mai, à proximité de la piscine Hallenbad Oerlikon, Zurich.
• Running 5 km, 10 km and relay race, for men and women. 30 May, near the indoor swimming pool Hallenbad Oerlikon, Zurich.
• Lutte Initiation ludique. Pour les débutants et les personnes intéressées. 11 et 27 mai, local d’entraînement de Ringerpoint, Zurich.
• Wrestling Playful fighting. For beginners and people wishing to look into wrestling. 11 and 27 May. Training facilities of “Ringerpoint” Zurich
• Natation Tournoi selon le règlement des masters. 50 m à 200 m: toutes disciplines. 400 m: crawl et 4 nages. 4 x 50 m: crawl et relais 4 nages. Pour hommes et femmes. 30 et 31 mai, Hallenbad Oerlikon, Zurich.
• Swimming Competitions according to Masters guidelines. All disciplines form 50 to 200 m, 400 m crawl and medley, 4 x 50 m crawl and medley relay, men and women. 30/31 May, Hallenbad Oerlikon, Zurich.
• Danse Compétition dans les catégories latin et standard; Pour les gays et les lesbiennes. 31 mai, Dance Academy, Zurich.
• Dance Competitions in standard and Latin 31 May, Dance Academy, Zurich.
• Tournoi de volley-ball Niveaux A, B+, B-, C. Hommes uniquement. Donnes : medium et top – Donnes uniquement. 30 et 31 mai, Sporthalle im Birch, Zurich.
Inscription le 29 mai 2009 au EuroPride Centerpoint Lockerroom, Limmatquai/Rathaus Café, www.lockerroom.ch
• Volleyball tournaments Levels A, B+, B-, C. Men only. Women: Medium and Top: Women only 30/31 May, Sporthalle im Birch, Zurich.
Registration: 29 May 2009 at the EuroPride Centerpoint. Lockerroom, Limmatquai/Rathaus Café, www.lockerroom.ch
Competitions: 30 and 31 May Tournois: 30 et 31 mai Social programme: Programme annexe: Soirée, 30 mai bal gay et finale A de la compétition de danse, 31 mai, brunch, 1er juin).
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Sports party, 30 May Gay Ball and A-Finale dance tournament, 31 May Sports brunch, 1 June
Mehr als Olympiagold wert! Der Aussie-Turmspringer Matthew Mitcham sprengt Grenzen. Christian Rentsch / GSZ Das Gute kommt diesmal nicht von oben, sondern von unten. Genauer aus Down under. Der 20-jährige, in Brisbane aufgewachsene Turmspringer Matthew Mitcham holte sich am 23. august in Peking Olympia-Gold im 10-Meter-Turmspringen. Das ist ebenso ergreifend wie der Sieg im Tennis-Doppel «unseres» Tennis-Goldjungen Roger Federer. Nach fünf durchzogen erfolgreichen Sprüngen im Finale vollführte Mitcham völlig unerwartet den fast perfekten Sprung (112,10 Punkte) und katapultierte sich vor den favorisierten Chinesen Zhou Luxin. Die Krone setzte er seinem Erfolg auf, als er seinem Lebenspartner und finanziellen Supporter Lachlan Fletcher einen Blumenstrauss überreichte – eine Premiere sowohl für die olympische als auch die schwule Welt. Matt setzt Zeichen. Als zwölfjähriger Rebell mit Zungenpiercing und Junioren-Weltmeister im Trampolinspringen, wurde er in einem Schwimmbad von einem Coach entdeckt. Im Mai dieses Jahres gewann der bildhübsche Adonis den Grand Prix in Fort Lauderdale und überflügelte selbst sein Idol, den Australier Matthew Helm. Als einer der ersten (nicht nur) australischen Spitzensportler enthüllte er dem «Sydney Morning Herald» sein Coming out – ein kleineres Beben liess den Blätterwald erzittern. Dieses Olympia-Gold ist für homosexuelle (Spitzen-)Sportler mehr als Gold wert, umso mehr freuen wir uns über Matts Erfolg.
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GLL ist eine Gruppe von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und deren Eltern. Zu dritt besuchen wir Schulklassen und gestalten eine Unterrichtseinheit zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe. Wir freuen uns Ăźber Zuwachs! Wir suchen fortlaufend neue SchulbesucherInnen. Interessiert? Kontakt und weitere Informationen: www.gll.ch kontakt@gll.ch
CONFERENCES
Konferenzen/Seminare vor der Europride09
QueerOfficers Switzerland Diversity Management in der Praxis.
Die Macht des Wissens Die EuroPride 09 schliesst ein, nicht aus. Sie ist ein Ort der Begegnung und des Dialogs zwischen verschiedenen Gesellschaftsgruppen. Unter diesem Motto führen verschiedene Organisationen während der EuroPride09 wissenschaftliche Veranstaltungen durch, die das Verhältnis von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung zur Gesellschaft betreffen. Dabei stehen die Diskriminierung in der Ausbildung und am Arbeitsplatz sowie die homosexuelle Familie im Vordergrund. Die politische und die soziale Schweiz ist ein lebender Kompromiss zwischen unterschiedlichen Ethnien, Sprachen, Religionen und Landesteilen. Die Willensnation Schweiz setzt sich aus Minderheiten zusammen, welche gelernt haben, sich im politischen und gesellschaftlichen Diskussionsprozess auf gemeinsame Lösungen zu einigen, die für alle lebbar sind. Dies soll auch ein Leitgedanke der EuroPride 09 sein. Die EuroPride 09 ist nicht nur ein Event für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen, sondern versteht sich auch als Rahmen, indem sich alle Gesellschaftsgruppen miteinander austauschen können. Sie ist natürlich primär ein Kommunikationsmittel der LGBT Community, um die übrige Gesellschaft für ihre Anliegen zu sensibilisieren. Dies ist jedoch keine Einbahnstrasse. Umgekehrt sollen auch andere Gesellschaftsgruppen mit ihren Anliegen an die LGBT Community gelangen. Verteilt auf den Monat Mai finden im Vorfeld des EuroPride 09-Wochenendes verschie dene Konferenzen, Seminare und öffentliche Podiumsgespräche statt. Fachleute aus dem In- und Ausland diskutieren Fragen und versuchen Lösungswege zu erarbeiten,
die die LGBT Gemeinschaft, aber auch andere Gesellschaftsgruppen betreffen können. Dabei sind sowohl die Teilnehmenden sowie das Zielpublikum sehr verschieden: Neben öffentlichen Podiumsveranstaltungen der QueerOfficers in verschiedenen Schweizer Städten zum Thema Diskriminierung und Diversität werden wissenschaftliche Fachveranstaltungen in den Bereichen Recht und Schule angeboten. Erstmals wird in der Schweiz ein Weiterbildungsseminar zum Thema Homosexualität und Polizei durchgeführt, welches sich speziell an Polizeikräfte im In- und Ausland richtet. Dem Alltag von Regenbogenfamilien widmet sich ein Podiumsgespräch mit Erlebnissen von lesbischen und schwulen Eltern. Mit einem anderen Alltag, nämlich demjenigen der Hijras, der Transsexuellen Indiens, befasst sich ein Informationsabend zur entsprechenden Ausstellung von Isabel Zipfel die von Queer Amnesty unterstützt wird. Ausserdem stellt Amnesty International die Situation von Asylsuchenden, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung aus ihrem Heimatland in die Schweiz flüchten, zur Diskussion. Auch die Wirtschaft kommt nicht zu kurz: Verschiedene Veranstaltungen befassen sich mit der Frage des Coming-out im Berufsleben und am Arbeitsplatz. Ein Höhepunkt ist sicher die Durchführung eines zweitägigen Economic Forum for Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender aus ganz Europa zum Thema Corporate Diversity.
Mit Podiumsdiskussionen zu vier verschiedenen und doch gleichgelagerten Themen wollen die QueerOfficers Switzerland, der Verein der homosexuellen Offiziere der Schweizer Armee, gegen die nach wie vor herrschende Homophobie in den Bereichen Sport, Politik, Beruf und Armee antreten. Fortschritte sind erkennbar, aber von einer diskriminierungsfreien Kultur sind die Schweiz und die Länder Europas noch weit entfernt. Es ist den homosexuellen Offizieren gelungen, attraktive Diskussionsrunden mit interessanten Persönlichkeiten aus Medien, Wirtschaft und Politik zusammenzustellen. Ziel ist es, klare Aussagen von den Diskutierenden zu erhalten, was sie in Zukunft in ihrem Einflussbereich gegen Diskriminierung von Homosexuellen tun werden. Im Anschluss laden die QueerOfficers zu einem Apéro und Gedankenaustausch ein. Der Besuch ist kostenlos.
Vier Podiumsdiskussionen werfen Fragen auf, suchen Antworten und stellen Forderungen
5. Mai 2009
Diversity Management in der Politik Nationalrätinnen und Nationalräte diskutieren unter Leitung von Eliane Gnägi.
12. Mai 2009
Diversity Management in KMU Vertreter von Gewerbe- Arbeitgeber und KMU Verband diskutieren über eine Studie.
26. Mai 2009
Diversity Management im Sport Sportverbände und das Bundesamt für Sport werden von Patrick Rohr befragt.
2. Juni 2009
Die Veranstaltungen werden, wann immer möglich, zweisprachig (Deutsch/Englisch oder Deutsch/Französisch) abgehalten. Da nach Redaktionsschluss noch die eine oder andere Veranstaltung hinzukommen kann, lohnt sich ein spontaner Blick in den Veranstaltungskalender auf www.europride09.eu.
Diversity Management in der Armee Hochrangige Vertreter verschiedener Armeen diskutieren mit Betroffenen.
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C O N ferences
15. Mai 2009
28. Mai 2009
4. / 5. Juni 2009
LOS Podiumsdiskussion Regenbogenfamilien aus dem Leben gegriffen
Amnesty International Asyl und Migration auf Grund von sexueller Orientierung und Identität
Network International LGBT Economic Forum Diversity Management: Freund oder Feind?
Lesbische und schwule Eltern erzählen aus ihrem Alltag und diskutieren „Alltägliches“. Unter Regenbogenfamilie versteht man eine Familie, in der ein oder beide Elternteile lesbisch bzw. schwul sind. Die Kinder lesbisch-schwuler Eltern können aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen stammen oder in eine lesbisch-schwule Beziehung hineingeboren oder adoptiert worden sein. Am 3. Juni findet ein Treffen von Regenbogenfamilien zur kleinen Rundfahrt auf dem Zürichsee statt.
Ein Engagement von Amnesty International im Rahmen der EuroPride 09: Vortrag mit anschliessender Podiumsdiskussion über die Situation von LGBTI Asylsuchenden in der Schweiz. Die Referentinnen und Referenten werden sich mit der spezifischen Situation von sexuellen Minderheiten, mit den verschiedenen Fluchtgründen sowie mit dem Asylverfahren in Bezug auf sexuelle Orientierung und Identität in der Schweiz beschäftigen. Zudem werden Verbesserungsmöglichkeiten der aktuellen Lage und die mögliche Unterstützung von LGBTI Aktivistinnen und Aktivisten diskutiert. Weitere Informationen: www.queeramnesty.ch
NETWORK, ein über 300 Mitglieder starker Schweizer Verein schwuler Führungskräfte, Freiberufler, Künstler und Studenten organisiert zusammen mit EuroPride 09 und egma ein Economic Forum zum Thema Diversity Management. Heute besteht mehr denn je die dringende Notwendigkeit, Diversity Management strategisch voranzutreiben, anstatt nur auf die von aussen gesetzten rechtlichen Vorgaben zu reagieren. Die Hoffnung besteht darin, dass ein solches bewusstes, strategisches Vorgehen in kürzerer Zeit zu besseren Ergebnissen für die Interessenträger/-innen führt. Je nach Branche und Unternehmensgrösse kann ein erfolgreiches Diversity Management ganz unterschiedlich aussehen. Im Rahmen der zweitägigen Konferenz gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgenden Fragen auf den Grund: Was tun, wenn Diversity ein offenes Geheimnis bleibt? Welche ersten Ergebnisse liefert der International Business Equality Index? Welche Erkenntnisse können wir aus erfolgreich eingesetzten Diversity Strategien gewinnen? Welche Fallstudien gibt es schon jetzt zum Thema GayMarketing? Trends für die Zukunft – wohin geht die Reise? Das erste Internationale Wirtschaftsforum für Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender, richtet sich an Personalleiter/-innen und -Fachleute, Diversity-Verantwortliche, Marketingspezialist/-innen und Interessierte aus dem Management. Weitere Details zur Konferenz sind zu finden unter www.network.ch/economicforum
16. Mai
Pink Cross, LOS und Fels S.O.S – Sexuelle Orientierung und Identität in der Schule
3. Juni 2009
Die Fachgruppe Bildung von Pink Cross, LOS und Fels veranstaltet Vorträge von Referentinnen und Referenten aus Politik, Bildung, Forschung aus dem In- und Ausland sowie fünf Workshops zur Thematisierung der sexuellen Orientierung in den Schulen. Die Thematisierung von Fragen zur sexuellen Orientierung muss sowohl mit der allgemeinen Sexualerziehung als auch fächerübergreifend im jeweiligen Kontext in allen Altersstufen behandelt werden. Ziel ist es, der Diskriminierung von jugendlichen Homosexuellen entgegenzuwirken und einen Beitrag zur Verbesserung der physischen und psychischen Gesundheit zu leisten. Der genaue Verstanstaltungsort wird noch kurzfristig unter www. sos-tagung.ch bekannt gegeben. 19. Mai 2009
Studentenorganisation Zart & Heftig: Podiumsdiskussion OUT IM JOB ! Chancen und Risiken eines Coming-outs im Beruf. Zart & Heftig lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Fachreferenten: Soll man sich im beruflichen und akademischen Umfeld outen? Ist das heutzutage noch ein Problem – oder vielleicht sogar ein Vorteil? Anschliessend Apéro.
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Gleichgeschlechtliche Partnerschaften – in der Schweiz und in Europa Jurist/-innen aus dem In- und Ausland diskutieren Fragen zu bestehenden Partnerschaftsgesetzgebungen in der Schweiz und im übrigen Europa. Wo steht die Schweiz nach der Einführung des Partnerschaftsgesetzes und wie sieht die rechtliche Situation in anderen europäischen Ländern aus? Welche rechtlichen Konsequenzen führen diese Partnerschaftsgesetze mit sich, auch im internationalen Bezug? Welche Aspekte bleiben vom Gesetzgeber unberücksichtigt und wo besteht Nachbesserungsbedarf? Expertinnen und Experten werden sich mit diesen und anderen Themen auseinander setzen. Nebst der schweizerischen Gesetzgebung, auf welcher der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt, werden exemplarisch die rechtlichen Regelungen anderer europäischer Länder betrachtet. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an ein juristisches Fachpublikum, welches sich in Lehre und Praxis mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaftsregelungen auseinander setzt, aber auch an Student/-innen im Fachbereich Recht.
5. Juni 2009
Studentenorganisation Zart & Heftig: Students‘ Day an der Uni Am Vortag der grossen Parade zusammen mit anderen Studentinnen und Studenten die Universität und ETH sowie die Stadt Zürich kennen lernen. Das gesamte Programm findest Du unter: www.zundh.uzh.ch/studentsday
C onferences
Interne Fachtagung – nicht öffentlich
PinkCop Polizei und Homosexualität PinkCop, der Verein homosexueller Polizistinnen und Polizisten in der Schweiz, organisiert unter dem Patronat der Stadtpolizei Zürich erstmals eine Konferenz zum Thema «Polizei und Homosexualität». Hauptreferentin ist Dr. Jacqueline Frossard, Psychotherapeutin in Basel, Mitautorin «Gleich und doch anders – Psychotherapie
The power of knowledge
Le pouvoir de la connaissance
Europride is an inclusive not exclusive event where
L‘EuroPride09 ne divise pas, mais au contraire
people from all walks of life can meet and engage.
rassemble. C‘est un espace de rencontre et de di-
Various organisations will be putting on podium
alogue entre différents groupes sociaux. A ce titre,
discussions, workshops and symposiums. Some of
plusieurs organisations proposeront des débats,
the events will be simultaneously translated.
des ateliers et des conférences. Certaines de ces
2 June 2009 Diversity management in the army
manifestations seront traduites simultanément en français et en allemand.
High ranking representatives from various armies
5 mai
engage with queer officers.
Gestion de la diversité en politique Débat entre conseillers nationaux animé par
und Beratung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und
3 June 2009
ihren Angehörigen». Vertreterinnen und Vertreter nati-
Same sex partnership laws in
onaler und internationaler Gay-Organisationen werden
Switzerland and Europe
16 mai
über ihre Tätigkeiten und Erfahrungen berichten, dar-
Legal practitioners from various countries discuss
S.O.S – Orientation sexuelle et identité
unter Pink Cross, Rainbowline und QueerOfficers sowie
questions on existing partnership laws in Switzer-
à l‘école
homosexuell-orientierte Polizeivereine aus Deutschland
land and the rest of Europe.
La commission Education des associations Pink
und Österreich. Ziel ist es, Führungskräfte der Schweizer Polizeikorps zu sensibilisieren und ihnen das Thema Homosexualität in Verbindung mit der Polizei näher zu bringen. Ausserdem werden homophobe Gewalt und die Bedürfnisse der Opfer homophob motivierter Gewalt thematisiert. Die Initianten der Konferenz wollen zudem erreichen, dass alle Schweizer Polizeikorps das immer noch stark tabuisierte Thema Homosexualität in den ei-
Cross, LOS et Fels invite des intervenants suisses et
4/5 June International LGBT Economic Forum, Corporate Diversity: Friend or Foe? The first international economic forum for gays,
à l‘école et propose cinq ateliers sur ce thème.
conference. www.network.ch/economicforum 5 June Student‘s Day in Zürich
23.2.2009
la recherche à s‘exprimer sur l‘orientation sexuelle
issues of corporate diversity during their two day
– wie es die Stadtpolizei Zürich seit Jahren betreibt.
Network_Ins_200x132_RZ.qxp:network
étrangers issus de la politique, de l‘éducation, de
lesbians, bisexuals and transgendered will address
genen Reihen bereits in der Grundausbildung behandeln www.europride.pinkcop.ch
Eliane Gnägi – Queer Officers.
www.zundh.uzh.ch/studentsday
11:38 Uhr
Seite 1
CELEBRATING DIVERSITY, RESPONSIBILITY, AND LEADERSHIP WITH PRIDE Meet us – at the International Economic Forum (4 & 5 June) – in our Lounge (5 & 6 June) NETWORK, the Swiss association for gay and bisexual executives from business, science, arts, and politics www.network.ch
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Paragonya Wellness Club Mühlegasse 11 www.paragonya.ch
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0906 55 53 53 Fr. 2.-/Min. Inserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.ch
Rathaus Café Limmatquai 61 www.rathauscafe.ch
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Programm-Übersicht 2. Mai – 7. Juni 2009
gaycity.ch
79
Programm-Übersicht / Programme Overview 2. Mai
20:30
3. Mai
20:00
5. Mai
20:30
6. Mai
20:00
7. Mai
19:30
EuroPride 09 Specials
Party
Sport
Literatur
Sport
EuroPride09 Opening
Frauenparty im Le Bal: Club, Lounge, Bar
Sports@EuroPride 09 Aerobic-Training
Schwubliothek – die schwule Bibliothek
µ Kongresshaus Zürich Beethovenstr. 9, 8022 Zürich www.lebal-ladies.ch 3. Mai 18:15 4. Mai 19:00
µ Colombo Dance Factory µ HAZ-Centro Heinrichstr. 267, 8005 Zürich Sihlquai 67, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von 6. Mai 13:30 CHF 30 Ausstellung Schweizerisches 6. Mai 20:15 Landesmuseum: Sport
Sports@EuroPride: Badminton-Training µ TBZ Shilquai 101, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride
mit offziellem Eröffnungsakt, Konzert von Michael von der Heide, Nubya und Frölein Da Capo und anschliessender Party µ Papiersaal (Sihlcity) Kalanderplatz 1, 8045 Zürich www.europride09.eu Ak: CHF 35 / Vv: CHF 30 www.starticket.ch 2. Mai Freizeit
09:00
Überraschungswanderung der DreiLänderWandergruppe Details zum Ort unter: www.europride09.eu 25. April – 30. Mai Ausstellung
Kunstausstellung Silvana Furger und Nicole Murmann µ den senf dazu Waffenplatzstr. 53, 8002 Zürich www.nicolemurmann.ch 3. Mai 18:15 Vermischtes
Gottesdienst für Lesben, Schwule und andere in der Kapelle des Kulturhauses Helferei µ Helferei Grossmünster Kirchgasse 13, 8001 Zürich www.homo-gottesdienst.info 3. Mai
19:00
Party
Tanzleila · Soli-Disco für «warmer mai» µ Kanzlei Kanzleistrasse 56, 8004 Zürich www.tanzleila.ch 3. Mai 20:00 Kleinkunst
Endlich Solo!
Sport
Sports@EuroPride: Schwimmen-Training µ Hallenbad Bläsi Limmattalstr. 154, 8049 Zürich www.gaysport.ch/europride 3. Mai 8:15 4. Mai 19:00
Details zum Ort unter: www.europride09.eu Sport www.landesmuseen.ch Sports@EuroPride: CHF 25 / Anmeldung über Tennis-Training Schweizerisches Landesmuseum +41 (0)44 218 65 11 µ Tennisclub Valsana Furtalstrasse 214, 8046 Zürich kanzlei@slm.admin.ch www.gaysport.ch/europride 6. Mai 18:30 4. Mai 20:00 Führung Film Zürcher Kunsthaus: 12. Pink Apple – Schwul- Geschlechterrollen, Sinnlichkeit und lesbisches Filmfestival Programm: www.pinkapple.ch Sexualität in der Kunst µ Kunsthaus µ Arthouse Movie Heimplatz 1, 8001 Zürich Nägelihof 4, 8001 Zürich www.kunsthaus.ch CHF 14 – 20 Vv: CHF 15 / Migros-City, 5. Mai 18:00 Löwenstrasse 35, 8001 Zürich Wissenschaft und Tagungen Podiumsdiskussion 6. Mai 20:00 Diversity Management Film in der Politik 12. Pink Apple – SchwulNationalräte der grossen lesbisches Filmfestival Parteien diskutieren in Bern. Programm: www.pinkapple.ch Leitung: Eliane Gnägi µ Arthouse Movie Nägelihof 4, 8001 Zürich µ Restaurant Schmiedstube, Saal CHF 14 – 20 Schmiedenplatz 5, 3011 Bern 6. Mai 20:00 www.queer-officers.ch Der Eintritt ist frei, im Anschluss Theater Wenn ich mir was wird ein Apéro spendiert. wünschen dürfte … Anmeldung unter: praesident@queer-officers.ch Röbi Rapp spricht und singt Texte aus den 20er bis zu den 5. Mai 20:00 50er Jahren Film µ Keller 62 12. Pink Apple – Schwul- Rämistrasse 62, 8001 Zürich lesbisches Filmfestival Vv: CHF 35 / www.keller62.ch Programm: www.pinkapple.ch oder Migros-City, Zürich µ Arthouse Movie Nägelihof 4, 8001 Zürich 6. Mai 20:00 Theater CHF 14 – 20
Die Lieder meiner Lieben – die Berliner Künstlerinnen Caspar & Bianca mit frisch gepresstem Programm µ Miller’s Studio Seefeldstr. 225, 8008 Zürich www.caspar-bianca.com 5. Mai 20:00 CHF 35 / Ermässigt CHF 25 Vv: Migros-City, Löwenstr. 35, Literatur Kamillas literarischer 8001 Zürich
Dreisprung
3. Mai 12:00 Film 12. Pink Apple – Schwullesbisches Filmfestival Programm: www.pinkapple.ch µ Arthouse Movie Nägelihof 4, 8001 Zürich CHF 14 – 20
80
Besichtigung des Haute Couture-AbrahamArchivs
Teil 1: Kamilla von Arx liest eigene Texte µ Keller 62 Rämistrasse 62, 8001 Zürich CHF 35 / www.keller62.ch oder Migros-City, Zürich
Sports@EuroPride: Squash-Training
µ Tennis- u. SquashCenter Sihltal Sihltalstr. 63, 8135 Langnau am Albis www.gaysport.ch/europride 7. Mai
7. Mai
19:45
Sport
Sports@EuroPride: Volleyball-Training µ Schulhaus im Herrlig Badenerstr. 724, 8048 Zürich www.gaysport.ch/europride 7. Mai 20:00 Theater
Wenn ich mir was wünschen dürfte …
14:00
Röbi Rapp spricht und singt Texte aus den 20er bis zu den 12. Pink Apple – Schwul- 50er Jahren lesbisches Filmfestival µ Keller 62 Programm: www.pinkapple.ch Rämistrasse 62, 8001 Zürich Vv: CHF 35 / www.keller62.ch µ Cinema Luna Bahnhofstr. 57, 8501 Frauenfeld oder Migros-City, Zürich CHF 14 7. Mai 20:30 7. Mai 17:30 Sport Film
Ausstellung
Museum für Gestaltung: Führung durch die Ausstellung EVERY THING DESIGN µ Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsstr. 60, 8005 ZH Museumseintritt CHF 9 (Führung + Apéro kostenlos) Reservationen unter susanna.rigamonti@zhdk.ch 7. Mai
18:30
Sports@EuroPride 09: Aerobic-Training µ Colombo Dance Factory Heinrichstr. 267, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride 8. Mai
16:00
Film
12. Pink Apple – Schwullesbisches Filmfestival Programm: www.pinkapple.ch µ Cinema Luna Bahnhofstr. 57, 8501 Frauenfeld CHF 14
EuroPride 09 Specials
Eröffnung europride.tv µ Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsstr. 60, 8005 ZH cast.zhdk.ch 7. Mai
19:30
8. Mai
19:30
Essen
Freitags Centro µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch / Anmeldung unter: cafe.centro@haz.ch
Theater
«Ewigi Liebi»
Das Schweizer Erfolgsmuscial mit einem EuroPride-Special µ Maag Music Hall Hardstrasse 219, 8005 Zürich “Kunst” 1 weisses Bild, 15% Rabatt (zuzügl. Vorver3 Freunde kaufs- und BearbeitungsgeTheatralische Auseinanderset- bühr) Ticketportal 0900 101 102 zung über Kunst und Männer- (CHF 1.19/Min.) Unbedingt freundschaft von Yasmina Reza Stichwort «EuroPride» angeben oder www.ewigiliebi.ch/ µ Bühne S Bahnhof Stadelhofen, Zürich europide www.alextruffer.ch Ak: CHF 30
8. Mai
20:00
Theater
“Kunst” 1 weisses Bild, 3 Freunde Theatralische Auseinandersetzung über Kunst und Männerfreundschaft von Yasmina Reza µ Bühne S Bahnhof Stadelhofen, Zürich www.alextruffer.ch Ak: CHF 30
Ru b r i k 8. Mai
20:00
9. Mai
20:00
10. Mai
20:00
|
13. Mai
Ru b r i k 13:30
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Ru b r i k
13. Mai
21:00
Party
Theater
Party
Ausstellung
Film
On Air-Party des Radio queertunes
“Kunst” 1 weisses Bild, 3 Freunde
Frauenparty im Le Bal: Club, Lounge, Bar
Pink Apple@EuroPride09 präsentiert “On The Other
µ PSP Gebäude, 5. OG Förrlibuckstr. 181, 8005 Zürich Anmeldung unter: www.queertunes.ch
Theatralische Auseinandersetzung über Kunst und Männerfreundschaft von Yasmina Reza µ Bühne S Bahnhof Stadelhofen, Zürich www.alextruffer.ch Ak: CHF 30
µ Kongresshaus Zürich Beethovenstr. 9, 8022 Zürich www.lebal-ladies.ch
Schweizerisches Landesmuseum: Besichtigung des Haute Couture-AbrahamArchivs
8. Mai
20:00
Literatur
Schwubliothek – die schwule Bibliothek µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30
9. Mai
22:00
Party
menergy – gimme five! birthday party
Details zum Ort unter: 11. Mai 17:30 www.europride09.eu Führung www.landesmuseen.ch Homosexualität im CHF 25 / Anmeldung über Tierreich – Teil 1 Schweizerisches Landesmuseum +41 (0)44 218 65 11 µ Zoo Zürich Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich kanzlei@slm.admin.ch www.zoo.ch CHF 28 / Vv: Migros-City, 13. Mai 18:30 Löwenstrasse 35, 8001 Zürich Führung
EuroPride 09 Outreach Party µ Nautilus Club Inseliquai 12 c, 6005 Luzern 11. Mai 18:45 8. Mai 20:00 www.menergy.ch / Ak: CHF 20 Führung Sport EuroPride 09 Mitglieder: CHF 15 Homosexualität im Tierreich – Teil 2 Sports@EuroPride: Schwimmen-Training 10. Mai 07:00 µ Zoo Zürich Sport Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich µ Hallenbad Bläsi Limmattalstr. 154, 8049 Zürich HAZ Outdoor Wanderung www.zoo.ch www.gaysport.ch/europride Details zum Ort unter: CHF 28 / Vv: Migros-City, www.europride09.eu Löwenstrasse 35, 8001 Zürich 8. Mai 21:30 www.haz.ch/outdoor Party 11. Mai 19:00 Anfahrt & Verpflegung auf GAYL@EuroPride Sport eigene Kosten/Anmeldung Sports@EuroPride09: bei: urs.maier@haz.ch µ G-Colors the_house Ringen-Training Marktgasse 14, 8001 Zürich www.gayl.ch/party 10. Mai 07:30 Details zum Ort unter: www.europride09.eu; Ak: CHF 25 / Gästeliste CHF 15 Freizeit Die anderen bunten www.ringerpoint.ch; Anmeldung Gästeliste: Stadtvögel www.gayromeo.com/ gay@housefashion.ch Kaum zu glauben, aber die ringerpoint_zurich 8. Mai 22:00 Stadt Zürich bietet auch noch CHF 25 pro Training Party eine andere vielfältige farbige Kick-Off! Sports + Snea- Vogelwelt. 12. Mai 18:00 kers “Power-Play” Wissenschaft und Tagungen µ Burgwies TramhaltePodiumsdiskussion stelle Nr. 11 µ Rage Club Diversity Management Wagistr. 13, 8952 Schlieren www.rage.ch / Ak: CHF 15 10. Mai 16:00 in Schweizerischen KMU Film µ Hotel Anker, Ankersaal 9. Mai 16:00 12. Pink Apple – Schwul- Pilatusstrasse 36, 6000 Luzern lesbisches Filmfestival www.queer-officers.ch Film 12. Pink Apple – Schwul- Programm: www.pinkapple.ch Der Eintritt ist frei, im Anschluss lesbisches Filmfestival µ Cinema Luna wird ein Apéro spendiert. Programm: www.pinkapple.ch Bahnhofstr. 57, 8501 Frauenfeld Anmeldung unter: CHF 14 praesident@queer-officers.ch µ Cinema Luna Bahnhofstr. 57, 8501 Frauenfeld 10. Mai 18:00 CHF 14 12. Mai 20:00 Party Theater 9. Mai 20:00 On Air-Party des Radio Gayromeo ist Schuld queertunes Theater 90-minütiges Soloprogramm Wenn ich mir was von Frank Sandmann µ PSP Gebäude, 5. OG wünschen dürfte … Förrlibuckstr. 181, 8005 Zürich µ Keller 62 Röbi Rapp spricht und singt Anmeldung unter: Rämistrasse 62, 8001 Zürich Texte aus den 20er bis zu den www.queertunes.ch www.franksandmann.de 50er Jahren CHF 35 / Vv: www.keller62.ch 10. Mai 19:30 oder Migros-City, Zürich µ Keller 62 Rämistrasse 62, 8001 Zürich Musik 12. Mai 20:30 Vv: CHF 35 / www.keller62.ch Auftritt bitte! Sport Der beliebte Mitsing-Anlass oder Migros-City, Zürich Sports@EuroPride 09 mit Anna Maria Enk, Moderation, und Oliver Fritz, Klavier Aerobic-Training µ Colombo Dance Factory µ Maiers Raum Albisriederstr. 16, 8003 Zürich Heinrichstr. 267, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride CHF 15 / Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich
Zürcher Kunsthaus: Geschlechterrollen, Sinnlichkeit und Sexualität in der Kunst µ Kunsthaus Heimplatz 1, 8001 Zürich www.kunsthaus.ch Vv: CHF 15 / Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich 13. Mai
19:30
Hand Death – A Donald Strachey Mystery” µ Arthouse Movie Nägelihof 4, 8001 Zürich CHF 18 / www.pinkapple.ch 14. Mai
18:00
Sport
PingPong Schnuppertraining für Frauen µ Sporthalle Sihlhölzli Manessestrasse 1, 8003 Zürich pingpong@warmermai.ch 14. Mai 19:00 Networking
Pride@UBS Apéro Regulärer monatlicher Apéro des UBS-Mitarbeiternetzwerks. EuroPride Gäste willkommen. µ Cranberry Bar Metzgergasse 3, 8001 Zürich Anmeldung unter: sh-pride-ubs@ubs.com
Theater
«Ewigi Liebi»
14. Mai
Das Schweizer Erfolgsmuscial mit einem EuroPride-Special µ Maag Music Hall Hardstrasse 219, 8005 Zürich 15% Rabatt (zuzügl. Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühr) Ticketportal 0900 101 102 (CHF 1.19/Min.) Unbedingt Stichwort «EuroPride» angeben oder www.ewigiliebi.ch/ europide 13. Mai Theater
20:00
19:30
Sport
Sports@EuroPride: Badminton-Training µ TBZ Shilquai 101, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride 14. Mai
19:45
Sport
Sports@EuroPride: Volleyball-Training µ Schulhaus im Herrlig Badenerstr. 724, 8048 Zürich www.gaysport.ch/europride
Gayromeo ist Schuld 90-minütiges Soloprogramm von Frank Sandmann µ Keller 62 Rämistrasse 62, 8001 Zürich www.franksandmann.de CHF 35 / Vv: www.keller62.ch oder Migros-City, Zürich 13. Mai
20:00
Literatur
Schwubliothek – die schwule Bibliothek µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30 13. Mai Sport
20:15
14. Mai
20:00
Theater
Gayromeo ist Schuld 90-minütiges Soloprogramm von Frank Sandmann µ Keller 62 Rämistrasse 62, 8001 Zürich www.franksandmann.de CHF 35 / Vv: www.keller62.ch oder Migros-City, Zürich 15. Mai
19:30
Wissenschaft und Tagungen
LOS Podiumsdiskussion Regenbogenfamilien µ Zentrum Karl der Grosse Kirchgasse 14, 8001 Zürich www.los.ch Anmeldung bis 29.5.2009 bei eva.kaderli@europride09.eu
Sports@EuroPride: Squash-Training µ Tennis- u. SquashCenter Sihltal Sihltalstr. 63, 8135 Langnau am Albis www.gaysport.ch/europride
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Programm-Übersicht / Programme Overview 15. Mai
20:00
16. Mai
20:00
15. Mai – 7. Juni 18:00
19. Mai
20:30
Theater
Theater
Ausstellung
Gayromeo ist Schuld
Gayromeo ist Schuld
90-minütiges Soloprogramm von Frank Sandmann µ Keller 62 Rämistrasse 62, 8001 Zürich www.franksandmann.de CHF 35 / Vv: www.keller62.ch oder Migros-City, Zürich
90-minütiges Soloprogramm von Frank Sandmann µ Keller 62 Rämistrasse 62, 8001 Zürich www.franksandmann.de CHF 35 / Vv: www.keller62.ch oder Migros-City, Zürich
Fotoausstellung: Hijras Sports@EuroPride 09 in Varanasi (ein Engagement Aerobic-Training
15. Mai
20:00
Literatur
Donald Strachey Live Autor Richard Stevenson liest aus dem aktuellsten Fall µ Orell Füssli Kramhof Füsslistr. 4, 8001 Zürich www.pinkapple.ch 15. Mai Literatur
16. Mai Party
21:30
Purplemoon-Party Volume 20 µ Kaserne Zürich Zeughaus 5 Kanonengasse/Zeughausstr., 8004 Zürich Ak: CHF 25 / Gästeliste CHF 20 www.purplemoon.ch 16. Mai
22:00
Schwubliothek – die schwule Bibliothek
Party
µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30
OUTREACH PARTY und Feier zum 20-jährigen Stonewall Foundation-Jubiläum µ Kaserne Basel Klybeckstrasse 1, 4057 Basel www.gaybasel.ch
16. Mai
Gaybasel@EuroPride09
09.00
Wissenschaft und Tagungen
S.O.S – Sexuelle Orientierung und Identität in der Schule
17. Mai
17. Mai
Kleinkunst
Janice Perry: Not Just Another Pretty Face 25+ Years on Tour µ Miller’s Studio Seefeldstr. 225, 8008 Zürich www.janiceperry.com CHF 35 (Ermässigt CHF 25) Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich
20. Mai
20:00
Sports@EuroPride09: Tanz-Crashkurs
µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30
µ time2dance Tanzschule Binzstrasse 9, 8045 Zürich www.time2dance.ch CHF 32 pro Person 23. Mai
20:30
Pink Apple@Europride09 präsentiert:
“Tipping The Velvet” µ Arthouse Movie Nägelihof 4, 8001 Zürich www.pinkapple.ch / CHF 18 21. Mai
08:45
Freizeit
Dykes on Bikes – Ausfahrt an Auffahrt
Sport
19:30
Frischer Wind in den Orgelpfeifen Susanne Philipp spielt Orgelwerke von Mendelson sowie Kompositionen aus dem 20./21. Jahrhundert µ Liebfrauenkirche beim Central Zehnderweg 9, 8006 Zürich 19. Mai
20:00
16:00
Führung
Wer bin ich Pier Paolo Pasolini Führung durch die Ausstellung µ Museum Strauhof Augustinergasse 9, 8001 ZH 23. Mai
20:00
Musik
OUT IM JOB !?
19. Mai
16:30
Schwubliothek – die schwule Bibliothek
µ Bahnhof Dübendorf 21. Mai 19:45
Musik
23. Mai Tanz
19:00 Wissenschaft und Tagungen Chancen und Risiken eines Coming-Outs im Beruf Podiumsdiskussion mit Fachreferenten) µ Universität Zürich, Hauptgebäude Rämistrasse 71, 8006 Zürich www.zundh.uzh.ch/ out-im-job
20:00
Literatur
Film
20:00
22. Mai Sport
Sports@EuroPride: Schwimmen - Training µ Colombo Dance Factory µ Hallenbad Bläsi Heinrichstr. 267, 8005 Zürich Limmattalstr. 154, 8049 Zürich www.gaysport.ch/europride www.gaysport.ch/europride
µ Hallenbad Bläsi Limmattalstr. 154, 8049 Zürich www.gaysport.ch/europride 20. Mai
20:00
Party
Frauenparty im Le Bal: Club, Lounge, Bar µ Kaserne Basel µ Kongresshaus Zürich Klybeckstrasse 1, 4057 Basel Beethovenstr. 9, 8022 Zürich www.stonewall.ch / Anmeldung www.lebal-ladies.ch unter: info@stonewall.ch
82
Sports@EuroPride: Schwimmen - Training
19. Mai
Wissenschaft und Tagungen
“20 Jahre Stiftung Stonewall, 40 Jahre Stonewall”
Sport
07:15
Freizeit
Tageswanderung im Rahmen der EuroPride 09 Workshops zur Thematisierung Details zum Ort unter: der sexuellen Orientierung in www.europride09.eu den Schulen 17. Mai 13:00 Details zum Ort unter: Tanz www.europride09.eu WyberNet www.sos-tagung.ch; lädt zum TanzTee www.pinkcross.ch CHF 65 µ Tanzschule Zug Victoria-Areal, info@sos-tagung.ch Mühlegasse 18, 6340 Baar 16. Mai 16:30 www.wybernet.ch Tanz Sports@EuroPride09: 17. Mai 18:00 Tanz-Crashkurs Party µ time2dance Tanzschule Chill Out Sunday@ queertunes Binzstrasse 9, 8045 Zürich www.time2dance.ch µ PSP Gebäude, 5. OG Förrlibuckstr. 181, 8005 Zürich CHF 32 pro Person Anmeldung unter: 16. Mai 18:00 www.queertunes.ch Stonewall-Jubiläum
von Amnesty International im Rahmen der EuroPride) µ Rest. Café Zähringer Zähringerplatz 11, 8001 Zürich www.queeramnesty.ch Reservation zum Essen möglich: 044 252 05 00 18. Mai 19:00
18. Mai
20:00
Sport
Sports@EuroPride: Volleyball-Training µ Schulhaus im Herrlig Badenerstr. 724, 8048 Zürich www.gaysport.ch/europride 21. Mai 20:30 Sport
Die liederlichen Lesben Chortheater aus Frankfurt am Main µ Maiers Raum Albisriederstr. 16, 8003 Zürich www.liederliche-lesben-ffm.de CHF 35.00/Ermässigt CHF 29.00 Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich 23. Mai
20:00
Literatur
Kamillas literarischer Dreisprung
Teil 3: Kamilla präsentiert einen jungen Kollegen Sports@EuroPride 09 µ Keller 62 Aerobic-Training Rämistr. 62, 8001 Zürich µ Colombo Dance Factory Eintritt frei, Kollekte Heinrichstr. 267, 8005 Zürich www.keller62.ch www.gaysport.ch/europride 23. Mai 22:00 22. Mai 20:00 Party Literatur Rudeboiz EuroPride09Party the sexiest party in Kamillas literarischer Dreisprung town goes EuroPride! Teil 2: Kamillas Literaturclub µ Bling! Neufrankengasse 22, 8004 ZH µ Keller 62 Rämistr. 62, 8001 Zürich www.rudeboiz.ch CHF 35 / www.keller62.ch Ak: CHF 25 (mit Flyer oder oder Migros-City, Zürich Friendlistanmeldung CHF 20)
Musik
Ja, Ich will! schwubs Schwule Berner Sänger mit ihrem neuen Programm µ Miller’s Studio Seefeldstr. 225, 8008 Zürich www.schwubs.ch CHF 35 / Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich
22. Mai
20:00
23. Mai
23:00
Literatur
Party
Schwubliothek – die schwule Bibliothek
queerPlanet - Party in Basel
µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30
µ Club Singerhaus Marktplatz 34, 4051 Basel www.queerplanet.ch Ak: CHF 20 oder info@queerplanet.ch
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Viel SpaSS an der europride 09!
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Programm-Übersicht / Programme Overview 24. Mai
18:00
Ausstellung
Informationsabend zur Amnesty International Fotoausstellung (siehe 15.05.2009) µ Rest. Café Zähringer Zähringerplatz 11, 8001 Zürich www.queeramnesty.ch Reservation zum Essen möglich: 044 252 05 00 24. Mai 18:00 Party
25. Mai
19:00
µ Schweizerisches Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12, 8001 Zürich www.sozialarchiv.ch Platzzahl beschränkt, Anmeldung erforderlich auf archive@warmermai.ch 25. Mai
18:45
Führung
Homosexualität im Tierreich – Teil 2
10:00
EuroPride Centerpoint@ Sports@EuroPride09: LockerRoom: Laufen – Wettkampf für
Details zum Ort unter: µ Tennisclub Valsana Furtalstrasse 214, 8046 Zürich www.europride09.eu; www.gaysport.ch/europride www.ringerpoint.ch; www.gayromeo.com/ 25. Mai 20:00 ringerpoint_zurich Theater CHF 25 pro Training
Maurizio & Fabrizio – Switzerland 12 Points
26. Mai
18:00
Wissenschaft und Tagungen
Podiumsdiskussion Diversity Management im Sport: Vertreter von
17:30
Preziosen aus dem Lesben- und Schwulenarchiv
30. Mai
Sports@EuroPride09: Ringen – Training
Führung
Führung
18:00
Sports@EuroPride: Tennis – Training
nationalen und internationalen Sportverbänden diskutieren in Zürich unter Homosexualität im Leitung von Patrick Rohr Tierreich – Teil 1 µ Bernhard Theater µ Zoo Zürich Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich Falkenstrasse 1, 8008 Zürich www.queer-officers.ch www.zoo.ch Der Eintritt ist frei, im Anschluss CH 28 / Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich wird ein Apéro spendiert. Anmeldung unter: 25. Mai 18:00 praesident@queer-officers.ch 25. Mai
29. Mai EuroPride 09 Specials
Ein Halleluja auf den Grand Prix Eurovision de la Chanson – Upgraded µ Theater am Hechtplatz µ PSP Gebäude, 5. OG Förrlibuckstr. 181, 8005 Zürich Hechtplatz 7, 8001 Zürich www.maurizioundfabrizio.ch Anmeldung unter: CHF 40/33/28 www.queertunes.ch Tel. 044 252 32 34 (täglich 24. Mai 20:00 von 16 -19 Uhr) Online-Tickets: www.theateramhechtplatz.ch Party
µ Kongresshaus Zürich Beethovenstr. 9, 8022 Zürich www.lebal-ladies.ch
19:00
Sport
Chill Out Sunday@ queertunes
Frauenparty im Le Bal: Club, Lounge, Bar
27. Mai
Sport
26. Mai
20:00
Theater
Maurizio & Fabrizio – Switzerland 12 Points Ein Halleluja auf den Grand Prix Eurovision de la Chanson – Upgraded µ Theater am Hechtplatz Hechtplatz 7, 8001 Zürich www.maurizioundfabrizio.ch CHF 40/33/28 Tel. 044 252 32 34 (täglich von 16 -19 Uhr) Online-Tickets: www.theateramhechtplatz.ch
27. Mai 18:30 µ Zoo Zürich Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich Führung Zürcher Kunsthaus: www.zoo.ch Geschlechterrollen, CH 28 / Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich Sinnlichkeit und Sexualität in der Kunst 25. Mai 19:00 µ Kunsthaus Heimplatz 1, 8001 Zürich Sport www.kunsthaus.ch Sports@EuroPride: Vv: CHF 15 / Migros-City, Schwimmen – Training Löwenstrasse 35, 8001 Zürich µ Hallenbad Bläsi Limmattalstr. 154, 8049 Zürich www.gaysport.ch/europride
Bar - Lounge - Snacks - Party - Information µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich www.lockerroom.ch 29. Mai
27. Mai Literatur
20:00
Schwubliothek – die schwule Bibliothek µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30 27. Mai
21:00
Film
Pink Apple@EuroPride09 präsentiert: “Before Stonewall” µ Arthouse Movie Nägelihof 4, 8001 Zürich www.pinkapple.ch / CHF 18 www.pinkapple.ch 28. Mai
19:00 Wissenschaft und Tagungen
Sport
20:00
von Amnesty International im Rahmen der EuroPride 09: Vortrag mit anschliessender Podiumsdiskussion µ GZ Bäckeranlage, Grosser Saal, Hohlstrasse 67, 8004 Zürich www.queeramnesty.ch 28. Mai Sport
19:30
Sports@EuroPride: Badminton-Training µ TBZ Shilquai 101, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride 28. Mai 19:45 Sport
Sports@EuroPride: Volleyball - Training µ Schulhaus im Herrlig Badenerstr. 724, 8048 Zürich www.gaysport.ch/europride 29. Mai 17:00 Sport Sports@Europride: Welcome und Registrierung EuroPride Centerpoint, Zürich www.gaysport.ch/europride
30. Mai
10:00
Literatur
Sport
Schwubliothek – die schwule Bibliothek
Sports@EuroPride09: Volleyball - Turnier Damen
µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30 30. Mai 08:15 Sport Sports@EuroPride 09 – Sportsweekend! Sportwettkämpfe und mehr! Zürich www.gaysport.ch/europride 30. Mai
08:45
Sport
Sports@EuroPride09: Badminton-Turnier
µ Sporthalle Tüfi Asyl und Migration Tüfistrasse 16, 8134 Adliswil auf Grund von sexueller www.gaysport.ch/europride
Orientierung und Identität – Ein Engagement
Frauen und Männer über 5km, 10 km sowie Staffette µ Hallenbad Oerlikon Wallisellenstr. 100, 8050 ZH www.gaysport.ch/europride
30. Mai
09:00
Sport
Sports@EuroPride09: Fussball - Turnier mit 20 Teams, Frauen und Männer µ Sportanlage Allmend (hintere Plätze) Allmendstr. 10, 8002 Zürich www.gaysport.ch/europride 30. Mai 09:00
µ Sporthallen der Kantonsschule Oerlikon/Zürich Birch Birchstrasse 107, 8050 Zürich www.gaysport.ch/europride CHF 25 30. Mai
11:00
EuroPride 09 Specials
EuroPride Centerpoint@ LockerRoom: Bar - Lounge - Snacks - Party - Information µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich www.lockerroom.ch 30. Mai
14:00
Führung
LGBT Stadtrundgang durch Zürich Details zum Ort unter: www.europride09.eu CHF 20 /EUR 13 Vv: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich 23. Mai
16:00
Führung
Wer bin ich Pier Paolo Pasolini Führung durch die Ausstellung µ Museum Strauhof Augustinergasse 9, 8001 ZH
Sport
Sports@EuroPride09: Schwimmen - Wettkampf nach Masters Richtlinien für Frauen und Männer µ Hallenbad Oerlikon Wallisellenstr. 100, 8050 ZH www.gaysport.ch/europride
30. Mai
19:30
Musik
Network-Präsentationskonzert: schmaz meets Pianist Simon Bucher
– ein musikalisches Allerlei µ Hochschule für Musik, Grosser Saal Florhofgasse 6, 8001 Zürich 30. Mai 09:00 www.schmaz.ch / CHF 25 Sport (Studierende der HdKZ frei) Sports@EuroPride09: Vorverkauf: Migros-City, Volleyball-Turnier Herren Löwenstrasse 35, 8001 Zürich µ Sporthalle im Birch Margrit-Rainer-Str. 5, 8050 ZH 30. Mai 22:00 www.gaysport.ch/europride Party
F.P.I.P. Fetish Pigs in Paradise
µ Rage Club Wagistr. 13, 8952 Schlieren www.rage.ch / Ak:CHF 20
85
Programm-Übersicht / Programme Overview 30. Mai
22:00
Party
DIVA-Party EuroPrideSpecial
31. Mai
11:00
31. Mai
20:30
1. Juni
17:00
Tanz
Theater
Sports@EuroPride09: Tanz-Competition Latin & Standard
Zürcher Gayball 2009:
Sports@EuroPride: Tangopraktika
Maurizio & Fabrizio – Switzerland 12 Points
µ Cafetin de Buenos Aires Alfred-Escher-Str. 23, 8002 ZH www.queertangoqueer.ch CHF 25 inkl. Welcome-Apéro
Ein Halleluja auf den Grand Prix Eurovision de la Chanson – Upgraded µ Theater am Hechtplatz Hechtplatz 7, 8001 Zürich www.maurizioundfabrizio.ch CHF 40/33/28 Tel. 044 252 32 34 (täglich von 16 -19 Uhr) Online-Tickets: www.theateramhechtplatz.ch
1. Juni
18:00
Ballett
EuroPride 09 Ballettabend im Opernhaus Life is an Italian Bitch EuroPride Centerpoint@ EuroPride 09 Sportsparty Zürich DJs Emanuele Inglese / Paulette LockerRoom: Heinz Spoerli im Gespräch mit Vocal & Club House sowie / Gogo/ Rene S and many more µ Club Q Förrlibuckstr. 151, 8005 Zürich www.club-q.ch Ak: CHF 35 / Vv: CHF 32 oder www.club-q.ch
Bar - Lounge - Snacks - Party - Information µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich www.lockerroom.ch
31. Mai Sport
Führung
Sports@EuroPride 09 Sportsweekend! Sportwettkämpfe und mehr! Zürich www.gaysport.ch/europride 31. Mai
09:00
Sport
Sports@EuroPride09: Aerobic - Workshop
Pop, RnB und Charts µ Escherwyss Hardstrasse 305, 8005 Zürich CHF 30 31. Mai
31. Mai
17:30
Homosexuality in the Animal Kingdom µ Zoo Zürich Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich www.zoo.ch / CHF 28 Tickets: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich 31. Mai
18:00
22:00
Party
Boyahkasha EuroPrideParty Celebrate European pride! µ Saint Germain Club Bahnhofstr. 66, 5. Stock, Zürich www.boyahkasha.ch Ak: CHF 25 (mit Flyer oder Friendlistanmeldung CHF 20) 31. Mai
22:00
Party
Party
Chill Out Sunday@
Freistoss Sports+Sneaks “Sneak Attack”
µ Dance Academy Oerlikon queertunes Binzmühlestr. 81, 8050 Zürich µ PSP Gebäude, 5. OG www.gaysport.ch/europride Förrlibuckstr. 181, 8005 Zürich Anmeldung unter: 31. Mai 09:00 www.queertunes.ch
µ Rage Club Wagistr. 13, 8952 Schlieren www.rage.ch / Ak: CHF 20
Alfred Biolek, ein Ballett getanzt von der Junior Kompanie, Bühnenumtrunk µ Opernhaus Zürich Falkenstrasse 1, 8008 Zürich www.opernhaus.ch/d/ballett CHF 99 (einheitliche Platzkategorie) www.europride09.eu 2. Juni
11:00
live Drag Queen Show im T&M
µ G-Colors the_house Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.ch / Ak: CHF 15 oder table@g-colors.ch
2. Juni
20:30
Sport
Sports@EuroPride 09 Aerobic-Training µ Colombo Dance Factory Heinrichstr. 267, 8005 Zürich www.gaysport.ch/europride 3. Juni 09:00 Wissenschaft und Tagungen
Gleichgeschlechtliche EuroPride Centerpoint@ Partnerschaften – in der Schweiz und in Europa LockerRoom: EuroPride 09 Specials
Bar - Lounge - Snacks - Party - Information µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich www.lockerroom.ch 2. Juni
16:30
Party
“Heimatabend”
mit Murmeli und echtem Bergfeeling / typical swiss in Sport 1. Juni 10:00 every way – with our barman Sports@EuroPride09: 31. Mai 18:45 EuroPride 09 Specials “murmeli” at the Pigalle Bar Schwimmen - WettFührung Sportsbrunch-Sports@ mit DJ Firebird kampf nach Masters RichtHomosexualität im EuroPride09 µ G-Colors the_house linien für Frauen und Männer Tierreich – Teil 1 Ein herrlicher, gemütlicher Marktgasse 14, 8001 Zürich µ Hallenbad Oerlikon Brunch am Pfingstmontag für www.pigalle-bar.ch µ Zoo Zürich Wallisellenstr. 100, 8050 ZH Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich alle – nicht nur für SportlerInnen Ak oder table@g-colors.ch www.gaysport.ch/europride www.zoo.ch µ Technopark (Auditorium) CH 28 / Vv: Migros-City, Technoparkstr. 1, 8005 Zürich 2. Juni 18:00 31. Mai 10:00 Löwenstrasse 35, 8001 Zürich www.europride09.eu / CHF 28 Wissenschaft und Tagungen Sport Podiumsdiskussion www.starticket.ch Sports@EuroPride09: Diversity Management 31. Mai 20:00 Volleyball-Turnier Damen Party 1. Juni 11:00 in der Armee, Bundesµ Sporthallen der Kantons- EuroPride meets wehr EuroPride 09 Specials schule Oerlikon/Zürich Birch Le Bal Ladies EuroPride Centerpoint@ Vertreter der Schweizer Armee Birchstrasse 107, 8050 Zürich Grosse EuroPride-PfingstLockerRoom: und Kader von ausländischen www.gaysport.ch/europride Party u.a. mit internationalen Bar - Lounge - Snacks - Party Armeen diskutieren mit CHF 25 DJanes und DJaneX-Child - Information Betroffenen µ ADAGIO Zürich µ Limmatquai beim µ Bernhard Theater 31. Mai 11:00 Gotthardstr. 5, 8002 Zürich Rathaus Café, Zürich Falkenstrasse 1, 8008 Zürich Freizeit www.lebal-ladies.ch www.lockerroom.ch www.queer-officers.ch Pétanque-PlauschAk: CHF 10 Der Eintritt ist frei, im Anschluss Turnier wird ein Apéro spendiert. µ Lindenhof, Zürich 31. Mai 20:30 Anmeldung unter: Anmeldung unter: Party praesident@queer-officers.ch petanque@warmermai.ch Memory, die legendäre
86
20:00
Tanz
Festliche Ballnacht mit den µ CU Club Bern A-Finalrunden des TanzParkterrasse 16, 3012 Bern Jeweils Männer und Frauen turniers www.friendsparty.ch Paare µ Dance Hall CHF 20 (CHF 15 mit Gästeliste) µ Dance Academy Oerlikon Binzmühlestr. 81, 8050 Zürich Gästeliste/Voranmeldung: Binzmühlestr. 81, 8050 Zürich www.gayball.ch / CHF 42 diva@housefashion.ch www.gaysport.ch/europride (incl. Tanzturnier CHF 49) www.starticket.ch 30. Mai 23.00 31. Mai 11:00 30. Mai 22:00 Party EuroPride 09 Specials Party
08:45
2. Juni
Tanz
JuristInnen aus dem In- und Ausland diskutieren Fragen zu bestehenden Partnerschaftsgesetzgebungen in der Schweiz und im übrigen Europa. µ Hotel Kreuz Zeughausgasse. 39/41, 3000 Bern CHF 150 (Studenten CHF 60) / EUR 100 (Students EUR 40) www.europride09.eu/ 3. Juni
11:00
EuroPride 09 Specials
EuroPride Centerpoint@ LockerRoom: Bar - Lounge - Snacks - Party - Information µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich www.lockerroom.ch 3. Juni
14:00
Networking
Treffen Regenbogenfamilien zur kleinen Rundfahrt auf dem Zürichsee (Treffpunkt: Schiffssteg beim Bürkliplatz) Details unter: www.europride09.eu www.los.ch Anmeldung bis 29.5.2009 bei eva.kaderli@europride09.eu
3. Juni
17:30
3. Juni
20:00
Führung
Literatur
Homosexuality in the Animal Kingdom
Schwubliothek – die schwule Bibliothek
µ Zoo Zürich Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich www.zoo.ch / CHF 28 Tickets: Migros-City, Löwenstrasse 35, 8001 Zürich
µ HAZ-Centro Sihlquai 67, 8005 Zürich www.haz.ch/schwubliothek Ausleihe gegen Depot von CHF 30
3. Juni
18:30
3. Juni
20:15
Führung
Sport
Gender, sensuality and sexuality in art
Sports@EuroPride: Squash-Training
Bisexuelle und Transgender präsentiert von NETWORK, EuroPride und egma. µ Technopark (Auditorium) Technoparkstr. 1, 8005 Zürich CHF 150 / EUR 100 für den 2-Tages-Pass inkl. Verpflegung www.network.ch/ economicforum 4. Juni
10:00
Wissenschaft und Tagungen
Meeting of Amnesty activists to strenghten human rights advocacy for LGBTs
4. Juni
20:30
Theater
ENNIO The Living Cartoon Pantomime, Tanz, Musik mit Kostümen, die ausschließlich aus Pappe und Papier angefertigt sind µ Bernhard Theater Falkenstrasse 1, 8008 Zürich www.ennio-live.com CHF 55/45/35/30 +41/44 268 66 99 Bernhard Theater, Züri-ticket, Eventim 4. Juni 20:30
5. Juni
11:00
EuroPride 09 Specials
EuroPride Centerpoint@ LockerRoom: Bar - Lounge - Snacks - Party - Information µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich www.lockerroom.ch 5. Juni
14:30
Networking
Students’ Day
Am Vortag der grossen Parade zusammen mit anderen The Kunsthaus collection is µ Tennis- u. SquashStudentinnen und Studenten Theater presented while focussing on Center Sihltal die Stadt Zürich kennen lernen µ GZ Bäckeranlage, PAM ANN live – gender specific issues, moral Sihltalstr. 63, 8135 Langnau Grosser Saal µ ETH Zürich “EuroPride-Special” expectations, sensuality and am Albis Rämistrasse 101, 8092 Zürich Zürich Layover@Volkshaus sexuality throughout the www.gaysport.ch/europride Hohlstrasse 67, 8004 Zürich www.queeramnesty.ch www.zundh.uzh.ch/ epochs. µ Volkshaus 3. Juni 20:30 europride@queeramnesty.ch Stauffacherstr. 60, 8004 Zürich studentsday CHF 30 /EUR 20 µ Kunsthaus (reservation obligatory) Anmeldung auf: www.zundh. Theater www.pamann-live.com Heimplatz 1, 8001 Zürich uzh.ch/studentsday ENNIO CHF 60/50/40 www.kunsthaus.ch / CHF 15 4. Juni 11:00 www.ticketcorner.com The Living Cartoon Vorverkauf: Migros-City, EuroPride 09 Specials 5. Juni 16:00 Löwenstrasse 35, 8001 Zürich Pantomime, Tanz, Musik mit EuroPride Centerpoint@ 4. Juni Kostümen, die ausschließlich 21:30 Führung LGBT Stadtrundgang Party 3. Juni 18:45 aus Pappe und Papier angefer- LockerRoom: durch Zürich Bar - Lounge - Snacks - Party Führung “do not disturb” Party tigt sind Details zum Ort unter: - Information im T&M an unforgettable, Homosexualität im µ Bernhard Theater www.europride09.eu Tierreich – Teil 1 extravagant and notorious Falkenstrasse 1, 8008 Zürich µ Limmatquai beim Rathaus Café, Zürich gayparty with the international CHF 20 / EUR 13 www.ennio-live.com µ Zoo Zürich Vv: Migros-City, www.lockerroom.ch Zürichbergstr. 221, 8044 Zürich CHF 55/45/35/30 gaystar Milan Gamiani. Löwenstrasse 35, 8001 Zürich www.zoo.ch DJ Chriz le Blanc +41/44 268 66 99 Bernhard 4. Juni 17:00 µ G-Colors the_house CH 28 / Vv: Migros-City, Theater, Züri-ticket, Eventim Wissenschaft und Tagungen 5. Juni 12:00 – 01.30 Löwenstrasse 35, 8001 Zürich Marktgasse 14, 8001 Zürich Festplatz 3. Juni 21:00 LGBT at Work “The Cost www.g-colors.ch of Thinking Twice” EuroPride09 Stadtfest 3. Juni 19:00 Film Reservation unter: A joint event of IBM and UBS, table@g-colors.ch µ Festplatz EuroPride 09 Literatur Pink Apple@Europride09: seminar, panel discussion and Stadthausquaianlage und EuroShorts Es geht um Liebe networking Selektion der interessanten Vernissage der Webseite der 5. Juni 09:00 Münsterhof, Zürich www.europride09.eu µ ETH Zürich Wissenschaft und Tagungen Kurzfilme aus Europa Schwulengeschichte von Rämistrasse 101, 8092 Zürich International LGBT Röbi Rapp und Ernst Ostertag µ Arthouse Movie 5. Juni 17:00 Anmeldung unter: Economic Forum, Nägelihof 4, 8001 Zürich µ Kunsthaus Networking sh-pride-ubs@ubs.com Corporate Diversity: www.pinkapple.ch / CHF 18 Heimplatz 1, 8001 Zürich Berufsgruppen- und NGO Friend or Foe? www.schwulengeschichte.ch Networking-Apéros 4. Juni 19:00 Diversity Management: 3. Juni 21:30 Wissenschaft und Tagungen Freund oder Feind? Das Inter- µ Festplatz EuroPride 09 3. Juni 20:00 Party Human Rights of LGBTs nationale Wirtschaftsforum Stadthausquaianlage und Kleinkunst Madrid Party im T&M in the Swiss Foreign Münsterhof, Zürich Wahre Lügen – für Schwule, Lesben, µ G-Colors the_house Policy www.europride09.eu von kurzen Nasen und Marktgasse 14, 8001 Zürich Bisexuelle und Transgender µ GZ Bäckeranlage, langen Beinen www.g-colors.ch präsentiert von NETWORK, Grosser Saal 5. Juni 17:00 Kölner Musikkabarett, Helena Reservation unter: EuroPride und egma. Hohlstrasse 67, 8004 Zürich Marion Scholz (Gesang) und table@g-colors.ch µ Technopark (Auditorium) EuroPride 09 Specials www.queeramnesty.ch, Steve Nobles (Klavier) geben Technoparkstr. 1, 8005 Zürich Charity Walk: Gutes Tun und gleichzeitig Spass Einblicke in die Welt des 4. Juni 07:00 www.los.ch, www.pinkcross.ch CHF 150 / EUR 100 für den Vermischtes modernen Beziehungsnoma2-Tages-Pass inkl. Verpflegung haben! Die Aidshilfe Schweiz präsen4. Juni 19:00 www.network.ch/ Blumen- und Gemüsedentums EuroPride 09 Specials tiert den ersten Schweizer markt auf dem economicforum µ Miller’s Studio Galadiner zur EuroPride Aidswalk. Bürkli-Platz Seefeldstr. 225, 8008 Zürich mit Swiss Tenor Leo Wundergut 5. Juni Zürich www.marion-scholz.com 10:00 µ Festplatz EuroPride 09 und dem Kur&Bad Orchester Vermischtes Stadthausquaianlage und CHF 35 (Ermässigt CHF 25) Münsterhof, Zürich 4. Juni 10:00 µ Grundwasserwerk EuroPride 09 MotorVv: Migros-City, Hardhof CHF 25 (gehen zu 100% an radausfahrt Löwenstrasse 35, 8001 Zürich Wissenschaft und Tagungen Hardhof 9, 8001 Zürich die Schweizer Aidshilfe) International LGBT Eintägige Motorradausfahrt www.europride09.eu Economic Forum, für Männer in die Innerschweiz Anmeldung auf dem MünsterCHF 125 / www.starticket.ch hof oder www.aidswalk.ch Corporate Diversity: Zürich / www.lmz.ch; Friend or Foe? www.Gaybikers.ch Diversity Management: Anmeldung bei: Manfred Freund oder Feind? Das InterGünthör, manfred@lmz.ch; nationale Wirtschaftsforum Tel. +49 (0)175 4113796 für Schwule, Lesben,
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Programm-Übersicht / Programme Overview 5. Juni
17:00
5. Juni
Networking
Party
LGBT Banking / Finance Apéro
DIVA-Party
mit LGBT Netzwerken Schweizer Banken µ Festplatz EuroPride 09 Stadthausquaianlage und Münsterhof, Zürich 5. Juni 20:00 Literatur
22:00
LesBiSchwul and Friends µ Vertigo Club Niederdorfstr. 10, 8001 Zürich www.friendsparty.ch CHF 25 (Ermässigung mit Voranmeldung an diva@housefashion.ch)
6. Juni EuroPride 09 Specials
15:00
6. Juni Party
22:00
EuroPride09 – The Parade JIM Fantastic Queer Club Celebrate 40 Years of Pride presents «The most Innenstadt Zürich powerful gay party in www.europride09.eu town»
7. Juni
10:00
EuroPride 09 Specials
EuroPride09 Abschlussfeier – Brunchbuffet
und musikalischer Rahmen mit Bettina Schelker und dem Jazztrio Sarda µ Kaufleuten 6. Juni 21:30 Pelikanstrasse 18, 8001 Zürich µ Puls 5 - Giessereihalle Party Ak: CHF 45 / Vv: CHF 40 Giessereistr. 18, 8005 Zürich T&M – das Original www.jimclub.com www.europride09.eu Charts & Music around the world CHF 33 / www.starticket.ch 6. Juni 22:00 5. Juni 22:30 µ G-Colors the_house Marktgasse 14, 8001 Zürich Schwubliothek – die Party Party www.g-colors.ch / Ak: CHF 23 Purplemoon: The big schwule Bibliothek 4 years DRAMAAAH! oder table@g-colors.ch EuroPride-Special DJ Nick Harvey and Drag µ HAZ-Centro 6. Juni 22:00 in der Alten Börse Zürich und Sihlquai 67, 8005 Zürich Queens, Animation, Party Ü25 Floor im www.haz.ch/schwubliothek drinks&specials im AAAH! tanzleila – offizielle Ausleihe gegen Depot von µ Vertigo Club µ G-Colors the_house EuroPride Frauenparty Niederdorfstr. 10, 8001 Zürich CHF 30 Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.ch / Ak: CHF 23 mit Mix aus Hitz, Hip-Hop, µ Alte Börse Rock sowie feinstem Progres- Bleicherweg 5, 8001 Zürich 5. Juni 20:30 oder table@g-colors.ch siv-Elektro Theater Ak: CHF 25 / Gästeliste CHF 20 ENNIO 5. Juni 23:00 µ Kanzlei www.purplemoon.ch Kanzleistrasse 56, 8004 Zürich The Living Cartoon Party www.tanzleila.ch / Ak: CHF 20 6. Juni Pantomime, Tanz, Musik mit EuroPride @ Labyrinth 23:00 und www.tanzleila.ch Party Kostümen, die ausschließlich µ Lotus Club Stairs EuroPride Party aus Pappe und Papier angefer- Pfingstweidstr. 70, 8005 ZH 6. Juni 22:00 und EuroPride After Hours tigt sind www.labyrinth.ch / CHF 25 Party 33 Stunden non stop (Member CHF 15) µ Bernhard Theater Freistoss Sports + Falkenstrasse 1, 8008 Zürich Abendkasse oder Vorverkauf µ Stairs Club Sneaks “Hard Kickers” Hohlstr./Shell Tankstelle, 8048 www.ennio-live.com ab 22.05.09: Lobby Bar, Die Sportswear + Sneakers Zürich CHF 55/45/35/30 Spitalgasse 3, 8001 Zürich Party. Nicht nur für “Hard www.stairsclub.ch /Ak: CHF 30 +41/44 268 66 99 Bernhard oder info@stairsclub.ch 5. Juni 23:00 Kickers” Theater, Züri-ticket, Eventim µ Rage Club Party Wagistr. 13, 8952 Schlieren 6. Juni 23:00 5. Juni 20:30 Matinée Group www.rage.ch / Ak: CHF 20 World Tour 2009 Theater Party PAM ANN live – EuroPride @ Labyrinth µ Escherwyss Club 22:00 µ Lotus Club “EuroPride-Special” Hardstrasse 305, 8005 Zürich 6. Juni Party Zürich Layover@Volkshaus Pfingstweidstr. 70, 8005 ZH www.matineegroup.com testosteron Party www.labyrinth.ch µ Volkshaus 11:00 Men only fetish dance leather CHF 38 (Member CHF 25) Stauffacherstr. 60, 8004 Zürich 6. Juni rubber uniform worker (no EuroPride 09 Specials www.pamann-live.com Abendkasse oder Vorverkauf EuroPride Centerpoint@ streetwear) CHF 60/50/40 ab 22.05.09: Lobby Bar, µ Kunstraum Walcheturm Spitalgasse 3, 8001 Zürich LockerRoom: www.ticketcorner.com Kanonengasse 20, 8004 ZH Bar - Lounge - Snacks - Party Ak: CHF 25 /EUR 17 5. Juni 21:30 - Information 6. Juni 05:00 Vv: CHF 20 /EUR 14 Party Party µ Limmatquai beim www.testosteron-party.ch; Schlagerparty im T&M Stairs EuroPride After Rathaus Café, Zürich Ministry of Kink Hours und EuroPride Party DJ Roli plays the gay hits from www.lockerroom.ch Engelstrasse 62 8004 Zürich; 33 Stunden non stop Abba to Village People – all what you need! 6. Juni 12:00 – 01.30 Espresso Bar Daniel H Müller µ Stairs Club Festplatz Hohlstr./Shell Tankstelle, 8048 µ G-Colors the_house 6. Juni 22:00 Zürich EuroPride09 Stadtfest Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.ch www.stairsclub.ch /Ak: CHF 30 µ Festplatz EuroPride 09 Party Jungle / Cirucs Festival oder info@stairsclub.ch Stadthausquaianlage und Ak: CHF 23 oder Barcelona / Arosa Gay Münsterhof, Zürich table@g-colors.ch Ski Week Party www.europride09.eu 7. Juni 06:00 Skin vs Smokin Jo, Gogo, Party 5. Juni 22:00 Party EuroPride Afterhours @ 6. Juni 13:00 Pascal Tokar, Antoine 909, Tara La Trash, Juiceppe uvm. Labyrinth Smaxx Full Fetish Event EuroPride 09 Specials It’s hot, pervy and full fetish. Warm-Up am Startplatz Mikro: Shakedown µ Lotus Club µ Club Q / www.club-q.ch Pfingstweidstr. 70, 8005 ZH der Parade It’s Smaxx @ Sector C Förrlibuckstr. 151, 8005 Zürich www.labyrinth.ch µ Parkplatz Hafen Enge µ Rage Club CHF 30 / Vv: CHF 27 Zürich Wagistr. 13, 8952 Schlieren CHF 25 (Member CHF 15) starticket.ch, eventim.ch / www.europride09.eu www.rage.ch / Ak: CHF 15 Abendkasse oder Vorverkauf Logenreservation: ab 22.05.09: Lobby Bar, reservations@club-q.ch Spitalgasse 3, 8001 Zürich
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Internet TV
europride.tv Studis machen’s möglich Studierende der Zürcher Hochschule der Künste gestalten ab Mai unter der Adresse www.europride.tv einen professionell gestalteten journalistischen Online-Videoblog zur EuroPride 09 in Zürich – unterstützt von Network.
CAST, die jüngste Studienvertiefung an der Zürcher Hochschule der Künste, ist europaweit einmalig: Erstmals bietet eine Kunsthochschule einen Bachelorstudiengang rund um Contentgestaltung in den neuen digitalen und mobilen Medien an. „Es geht vor allem um audiovisuelle Inhalte für Online und Mobile Media“, erklärt der Leiter von CAST, Dr. Martin Zimper. „Wir sind überzeugt, dass qualitätsvoller, professionell gestalteter Content eine grosse Zukunft im Netz hat.“ Man braucht Profis, die diese Inhalte gestalten, – und diese werden seit Herbst 2007 in der Ausstellungsstrasse 60 in Zürich ausgebildet. „Short stories for the small screen“ – das ist das Motto des Studienbereichs im Departement Design. Ideales Übungsobjekt für die Studentinnen und Studenten: die EuroPride 09. Im Rahmen eines fünfwöchigen Lehrmoduls heften sich die Studierenden des 2. Semesters an die Fersen der EuroPride 09Macherinnen und -Macher und gestalten eine eigene Website mit audiovisuellem Content rund um die schwul-lesbische Grossveranstaltung in Zürich. Offizieller Start ist der 7. Mai und natürlich wird auch die EuroPride 09-Parade am 6. Juni gross aufbereitet und kommentiert. „Erste grössere Erfahrungen mit dieser Art von Berichterstattung haben wir in Miami gemacht, wo wir die ArtBaselWeek in Miami Beach mit einem eigenen Blog begleitet haben“, erzählt Martin Polasek, Dozent an der ZHdK und TV-Regisseur. Polasek wird als Dozent auch www.europride.tv betreuen. Der Ausflug der Studierenden nach Miami ist noch heute unter der URL www. castinmiami.com abzurufen. Der junge Schweizer Regisseur Thomas Gerber stellt ebenfalls seine Erfahrung den CAST-Studis zur Verfügung. Mit Andreas Schefer, der
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EUROPRIDE 09 TELEVISION
den Radiosender VIRUS aufgebaut hat, sowie dem deutschen Web 2.0-Experten Steffen Büffel sind zwei journalistische Profis mit an Bord. „Senden – das war früher ein Privileg für einige wenige, und die mussten viel Geld haben“, sagt Martin Zimper. „Doch nun kann man mit wenig Budget seinen eigenen Sender im Internet eröffnen, genau das tun wir mit europride.tv.“ CAST: Short stories for the
small screen
CAST is a refreshing new statement by the Zurich University of the Arts/Design Department on the present and future media landscape. CAST stands for the most
CAST : courts métrages
pour le petit écran
revolutionary development of media genres since Gutenberg: in 2008, „broadcasting“ professionally
CAST est une nouvelle formation sur le paysage
designed content is no longer the regulated right of
audiovisuel actuel et futur, proposée par le départe-
an elite few, but rather a natural and affordable op-
ment Design de l‘université des arts de Zurich. C‘est
portunity for many creative „publishers“.
l‘avancée la plus révolutionnaire dans les médias
CAST students produce journalistic and fictional con-
depuis l‘invention de l‘imprimerie par Gutenberg. La
tent and works conceptually with all the tools of the
«diffusion» de contenus audiovisuels de conception
digital and mobile media world. CAST graduates are
professionnelle n‘est plus l‘apanage d‘une élite, mais
storytellers specialized in small and short formats:
est accessible à de nombreux créateurs depuis 2008.
they create “short stories for the small screen” and
Les étudiants CAST produisent des œuvres journa-
focus on the needs and interests of media users.
listiques et de fiction avec tous les outils disponibles
CAST students will produce www.europride.tv as
dans les médias mobiles et numériques. Ils racontent
Online-Video-Platform about EUROPRIDE events and
des histoires courtes à l‘aide de petits formats. Créa-
topics in Zurich. The website is online on May 8th
teurs de «courts métrages pour le petit écran», ils se
2009.
concentrent sur les besoins et les intérêts des utilisateurs de médias.
The Zurich University of the Arts
Ils produiront www.europride.tv, une plate-forme
In August 2007 the School of Art and Design Zurich
vidéo sur Internet qui rendra compte des différents
(HGKZ) and the Zurich School of Music, Drama and
événements liés à l‘EuroPride de Zurich. Le site sera
Dance (HMT) merged to become one of Europe’s
mis en ligne le 8 mai 2009.
largest universities of the arts: the Zurich University of the Arts. Comprising more than 2000 students, the
L‘université des arts de Zurich
Unversity offers a unique range of programmes in de-
En août 2007, l‘école des arts et de design de Zurich
sign, film, art, media, music, dance, theatre and art
(HGKZ) et l‘école zurichoise de musique, de théâtre et
education.
de danse (HMT) ont fusionné pour donner naissance à l‘une des principales universités d‘art en Europe.
Dr. phil. Martin Zimper, Head of CAST
L‘université des arts de Zurich accueille plus de 2000
Contact: www.cast.zhdk.ch
étudiants et propose des formations uniques dans des domaines variés: design, cinéma, art, média, musique, danse, théâtre et éducation artistique.
T e l e v i s i o n Ev e n i n g s
Schwul-lesbisches im
Schweizer Fernsehen Das Schweizer Fernsehen räumt seit Langem dem schwullesbischem Filmschaffen Platz in seinem Programm ein. Lange bevor es die Quotenlesbe und den Quotenschwulen in Daily Soaps gab und Homosexualität auch im Mainstream-Kino angekommen war, zeigte das Schweizer Fernsehen z.B. Léa Pools «Anne Trister», die Verfilmung von Armistead Maupins «Tales of he City» sowie die umstrittene britische Schwulenserie «Queer as Folk». Anlässlich der Europride 09 in Zürich zeigt SF im Rahmen seines Film- und Serienprogramms ausgewählte Beiträge zum Thema. Mit «Brokeback Mountain» schuf Ang Lee die wohl berührendste Liebesgeschichte zwischen zwei Männern. Sein Film über die unmögliche Liebe zweier Cowboys war ein Kinohit und wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Im Erstling der «Matrix»Regisseure, dem fulminanten Thriller «Bound», legen Jennifer Tilly und Gina Gershon als Lesben-Paar die Mafia herein. In der Free-TV-Premiere «Breakfast with Scot» wird ein Männerpaar unverhofft zu Eltern eines Teenagers, der die beiden mit seiner Exaltiertheit herausfordert und sie dazu zwingt, offen zu ihrem Schwulsein zu stehen. Eine Kultfigur ist ohne Zweifel der schwule Autor Truman Capote. In «Capote» wird er von Philip Seymour Hofmann gespielt, eine Rolle, die dem Schauspieler seinen ersten Oscar einbrachte. Von der Kanada-Schweizerin Léa Pool stammt «Lost and delirious» mit Mischa Barton und Piper Perabo, eine Romanze im Mädcheninternat, die schliesslich an den gesellschaftlichen Vorurteilen scheitert. In «Männer wie wir» erkämpft sich ein junger
Schwuler aus der Provinz («Tatort»Kommissar Maximilian Brückner) den Respekt seiner Umwelt und widerlegt das Vorurteil, Schwule verstünden nichts von Fussball. Das Coming-out, verbunden mit der ersten Liebe, thematisieren die trockene deutsche Komödie «Reine Geschmackssache» und der Kinoerfolg «Sommersturm» mit Robert Stadlober und Kostja Ullmann. Das leichte und mediterrane Gefühl von Letzterem findet sich auch in der Familiengeschichte «Crustacés et coquillages», welche sämtliche amouröse Verstrickungen schwungvoll meistert. Wie dramatisch oder gar zerstörerisch eine Liebe enden kann, zeigt der Schweizer Film «F. est un salaud», basierend auf dem berndeutschen Kultroman von Martin Frank. Einsam endet die Existenz des schwulen «Frankenstein»-Regisseurs James Whale, in «Gods and Monsters» einnehmend verkörpert von Ian McKellen. Der britische Schauspieler, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt, feiert am 25.5.09 seinen 70. Geburtstag. Von dramatischen Umständen beeinflusst wird auch die Liebesgeschichte im israelischen «The Bubble» von Regisseur Eytan Fox («Yossi & Jagger»).
Europride 09 – Die Filme und ihre Sendetermine bei SF So 03.5.09, ca. 2.40 Uhr, SF 1 Angels in America 1+2 Do 07.5.09, 23.55 Uhr, SF 1 Capote So 10.5.09, ca. 2.40 Uhr, SF 1 Angels in America 3 + 4
Capote
Sa 16.5.09, ca. 1.30 Uhr, SF 1 Transamerica So 17.5.09, ca. 2.40 Uhr, SF 1 Angels in America 5 + 6
Lost & Delirious
Mo 18.5.09, 23.30 Uhr, SF zwei Lost & Delirious – Bezaubernde Biester Di 19.5.09, 20.00 Uhr, SF zwei (T)Raumschiff Surprise
Sommersturm
Do 21.5.09, 20.00 Uhr, SF zwei Sommersturm Mo 25.5.09, 23.30 Uhr, SF zwei Gods and Monsters∗ Mi 27.5.09, 00.00 Uhr, SF 1 F. est un salaud
Meeresfrüchte
Do 28.5.09, 23.55 Uhr, SF 1 Meeresfrüchte (Crustacés et coquillages) Di 02.6.09, 22.45 Uhr, SF zwei Männer wie wir
Männer wie wir
Di 02.6.09, 03.15 Uhr, SF zwei Schräge Bettgesellen Mi 03.6.09, 22.45 Uhr, SF zwei Bound – Gefesselt∗
Bound
Do 04.6.09, 20.00 Uhr, SF zwei Brokeback Mountain Do 04.6.09, 23.55 Uhr, SF 1 Reine Geschmackssache∗ Sa 06.6.09, 18.00 Uhr, SF zwei Frühstück mit Scot
Brokeback Mountain
Frühstück mit Scot
Mo 08.6.09, 23.30 Uhr, SF zwei The Bubble
Mo – Fr, 17.00 Uhr, SF zwei Will & Grace (Sitcom)
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On the Radio Zwei Radiostationen liefern während der EuroPride 09 Interessantes rund um den grössten Event der LGBT Community in der Schweiz. Radio queertunes und Radio europride.fm werden Euch überall begleiten, ob im Büro, im Auto oder wo Ihr es hören möchtet. Radio queertunes sendet vom 30. April 2009 bis zum 07. Juni 2009 im Kabelnetz der Cablecom in der gesamten DeutschSchweiz. Ein Webstream im Internet unter www.queertunes.ch ermöglicht es Dir, das Radio auch am PC zu empfangen. Im Raum Zürich könnt ihr Radio queertunes zudem ab dem 09. Mai 2009 auf der Welle 96.9 MHz über UKW hören. Auf dem Programm steht neben einem möglichst breit gefächerten Musikprogramm tagesaktuelle Inf ’s von den Events der EuroPride 09, wie zum Beispiel Kulturanlässe, Podiumsdiskus-
sionen, Sportveranstaltungen, Partys und vieles mehr. Auch in diesem Jahr wird es auf Radio queertunes wieder einen Songcontest geben. Junge talentierte KünstlerInnen aus ganz Europa erhalten eine Plattform, ihre Performance zu präsentieren. Gewählt wird mittels Onlinevoting auf der Homepage und durch eine fachkundige Jury. Auf die Sieger wartet ein Liveauftritt an der Abschlussparty von Radio queertunes. Der Siegertitel wird ebenfalls im Radio laufen, ebenso die zweit- und drittplazierten Songs. Live dabei: täglich ab 18.00 Uhr in der Radiolounge neben dem Studio an der Förrlibuckstrasse 181 im Zürcher Kreis 5. Als Supporter der EuroPride 09 wird der Verein queertunes mit einem Informationsstand und einer Eventbar am Stadtfest ver-
treten sein sowie mit einem mobilen Studio. Um das Musikprogramm am Stadtfest in vollen Zügen geniessen zu können, wird Radio queertunes seine Eventbar direkt bei einer der Bühnen errichten. An der Parade präsentieren sich die Radiomacher mit einem eigenen Wagen, um die Stimmung so richtig. Wer es nicht rechtzeitig zur Parade schafft, kein Problem – Schalt einfach dein Radio ein. Radio europride.fm startet Anfang April mit seinem Programm. Das erste InternetRadio unter diesem Label begleitet die offiziellen Pride-Veranstaltungen. Unter dem Motto „Music and More“ steht die Musik im Vordergrund. Zu hören sind neben Gay Classics auch aktuelle Partyhits. Das Musikprogramm wird ergänzt durch interessante Info’s rund um die EuroPride 09. Hör rein unter www.europride.fm.
Warum wir einfach nicht normal sind von Karin Grundböck
Kaffeepause Freitag Nachmittag im Büro. Der Klassiker „Was macht ihr am Wochen ende?“ „Ich gehe mit meinem Mann ins Theater“. „Meine Schwiegereltern sind zu Besuch, ächz“. „Unser Jüngster hat Fussballmatch am Sonntag“. Und dann der fragende Blick zu mir. Eine banale Situation und doch, für Lesben und Schwule oft ein Gewissenskonflikt. Wissen meine Kolleginnen und Kollegen Bescheid, sag ich entspannt „ich gehe mit meiner Freundin in die Berge“. Aber zufällig sitzt einmal der Chef der Nachbarsabteilung mit am Tisch. Muss ich mich jetzt erklären? Kriegt er überhaupt mit, wenn ich von meiner Freundin rede, dass ich meine Partnerin meine? Will ich das überhaupt? Als Frau wird mir ohnehin automatisch ein Freund/Partner/Ehemann angedichtet. Eine Möglichkeit: Aussagen wie „Tanzt Ihr Mann denn auch so gern wie Sie“ einfach
ignorieren. Variante zwei: aus Prinzip nichts Privates erzählen. Auch nicht immer eine angenehme Rolle als der ewige - schon ein bisschen „bemitleidenswerte“ Single. Da kann es dann schon mal passieren, dass liebe Kolleginnen für einen auf Männersuche gehen. Viele sagen: „Ich muss mich nicht rechtfertigen, mein Privatleben geht niemanden etwas an“. Stimmt. Und je nach Arbeitsumfeld ist das nach wie vor gut und richtig. Doch um Akzeptanz kämpfen heisst auch, sich zu zeigen und der heterosexuellen Welt den Spiegel vorzuhalten. Denn im Alltag sind die gängigen Vorstellungen von Lesben und Schwulen genauso fest verankert wie die klassischen Rollenmuster von Mann und Frau. Meine Arbeitskollegin hat für einmal anders reagiert: „Bist Du eigentlich wegen einem Schweizer hierher gekommen?“ „Nein, für eine Schweize-
rin“ „Das ist echt wieder typisch, dass ich automatisch an einen Mann gedacht habe. Sorry! Wie heisst sie?“ Lesben und Schwule stehen im Alltag immer wieder vor der Frage „sag ich es oder sag ich es nicht!“ Hier geht es nicht um das Coming Out in der Familie oder vor grossem Publikum. Sondern um die Pausengespräche, um die Fragen nach dem Privatleben bei einem Bewerbungsgespräch, um die Vorstellungsrunde bei einem Seminar - ich bin verheiratet und mein Hobby sind meine Familie und meine zwei Kinder. Next. Ich reise gern und lese viel. Meine Familie heisst Sandra.“ Doch das braucht Mut. Und solange wir noch diese eine Sekunde zögern und einen Moment der Überwindung brauchen, bis wir unsere Antwort geben („sag ich es oder sag ich es nicht“), solange ist Homo sein nicht normal. Auch nicht in der Schweiz.
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& D U O PR E F SA
INFO
Strammgestanden! Die Schweizer Armee hat seit dem 1. Januar 2009 eindeutige und verbindliche Weisungen in Sachen Diversity Management Als eine der ersten europäischen Sicherheitsorganisationen verfügt die Schweizer Armee über einen Befehl für die Handhabung des Diversity Managements (DiM). Der Chef der Armee hat im September 2008 den Befehl an seine Direktunterstellten erlassen, ein griffiges DiM zu leben und auszubilden. Eine bisher eher als homophob geltende Institution geht damit einen beispielhaften Weg. Beat Steinmann, Oberst im Generalstab Präsident der QueerOfficers Switzerland
Nicht ganz aus eigenem Antrieb erkannte die Armeeführung, dass ein modernes Unternehmen, mit denen sich die hierarchisch geregelte Institution gerne vergleicht, nicht mehr ohne Diversity-Richtlinien auskommen wird. Zu vielfältig sind die heutigen Angehörigen der Armee im Alpenland. Konnte man früher die einzelnen Verbände noch nach Kantonen und Herkunft zuordnen, so bestehen heute die Ausbildungsund Einsatzverbände aus bunt gemischten Fachbereichen und ihre Angehörigen stammen aus allen Landesteilen. Die sture und einbetonierte Verteidigungsarmee hat sich
zu einer beweglichen, einsatzorientierten und höchst modernen Sicherheitsorganisation gewandelt. Die multikulturelle Ausprägung der Schweizer Bevölkerung des 21. Jahrhunderts spiegelt sich in der Milizarmee wider. Diese Situation ist vergleichbar mit Schulen, der Politik oder der Arbeitswelt. Einsätze von langer Dauer im Ausland gehören ebenso zu den neuen Aufgaben wie die vielseitigen Missionen zum Schutz der Bevölkerung in verschiedensten Situationen. Diese Vielseitigkeit macht das Zusammenleben aber keineswegs einfacher. Nicht selten treffen Menschen aufeinander, die unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe, Religion oder auch sexueller Orientierung sind. Dies kann zu heiklen Situationen bis
hin zu offener Diskriminierung führen. Offene Diskriminierungsfälle sind eher wenig bekannt, die Armeeführung hat die Risiken jedoch erkannt und will sie mit gezielten Massnahmen minimieren. «Vorbeugen statt heilen» heisst die Devise und DiM wird ab diesem Jahr als Pflichtthema in die Kaderausbildung eingebaut. Bei den Kadern zu beginnen, ist dank ihrer Vorbildfunktion der richtige Weg. Damit signalisiert der Chef der Armee unmissverständlich, dass er jegliche Art von Diskriminierung, also auch gegen Schwule und Lesben, missbilligt: ein mutiger Schritt, der höchste Anerkennung verdient. Die QueerOfficers Switzerland haben im direkten Gespräch mit der Armeespitze angeboten, die Ausbildungseinheiten mit zu gestalten und die höheren Kader der Armee bei der Umsetzung des Befehls zu beraten und zu unterstützen. Dieses Angebot wurde sehr gut aufgenommen und erste positive Erfahrungen konnten schon gemacht werden. Engagement und die Beharrlichkeit der QueerOfficers haben sich gelohnt. Wir können unsere Kolleginnen und Kollegen in anderen Organisationen und Ländern nur ermuntern, den Anstoss für Veränderungen selbst zu geben und nicht zu warten, bis etwas passiert.
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Musik
Schwule und ihre Musik, eine inspirierende Liaison. Ohne den StonewallAufstand könnte die jüngste Musikgeschichte heute anders aussehen. Tatsache ist, viele erfolgreiche Trends stammen aus der schwulen Subkultur. von Daniel Diriwächter
Seit nun mehr 40 Jahren feiern wir den Christopher Street Day. Wir feiern den Aufstand von Schwulen und Lesben in New York. Damals, in der Stonewall-Bar. Wir traten aus dem Schatten und zelebrierten eine neue Lebenslust, bunter und fröhlicher, als es je eine andere Subkultur gewagt hat. Schon gar keine sexuelle. Und zur Feier gehörte schon immer Musik. Die Stonewall-Unruhen vor 40 Jahren hatten einen beachtlichen Einfluss auf die Musikszene. Wie schon so oft, lag es an den Schwulen, genauer, den Drag Queens, die Popkultur aufregender zu gestalten. Sie traten ans Licht der Öffentlichkeit und faszinierten. Der musikalische Mainstream übernahm nur zu gerne deren Look. Aus dieser Liaison zwischen angesagter Rockmusik und femininem Aussehen entstand der «Glam Rock», auch «Glitter Rock» genannt.
Schwule Musik für Millionen David Bowie war, neben Gary Glitter oder Marc Bolan, einer der ersten Sänger, die sich zu Beginn der 70er Jahre am glamourösen Stil der Drag Queens orientierten. Optisch weder Mann noch Frau, war er, besonders als Kunstfigur «Ziggy Stardust», ein bekanntes Aushängeschild des Glam Rock. Das Spiel der Geschlechterrollen wurde salonfähig und es ein neues Fundament der Popkultur war erschaffen. Faszinierend war weniger der Sound, sondern die sexuelle Provokation. Man sprach von einem «Fest der Bisexualität». Die Band Queen mischte dabei kräftig mit. Deren Frontmann Freddie Mercury gab die bis heute unerreichbare «Queen» des Rock. Es dauerte jedoch lange, bis sich Mercury als Schwuler outete. Das Musical «The Rocky Horror Picture Show» bildete den Höhepunkt des Glam Rock. Im Grunde eher eine musikalische Sexparty, avancierte besonders die Verfilmung zum Dauerbrenner in den
Kinos. Jeder Trend folgt dem nächsten. Die Ära der Disco bahnte sich um 1975 an. Disco stammte auch aus der schwarzen Musikszene. Insofern kann Disco als Stil jener bezeichnet werden, die doppelt diskriminiert wurden. Anders als beim Glam Rock, bei dem Aussehen und Inhalt eine homosexuelle Komponente aufwiesen, ging es beim Discosound «nur» um den Tanz und den damit verbundenen Spass. Eine Stilrichtung, die das Lebensgefühl Ende der 70er Jahre enorm beeinflusste. Es war auch die Zeit der Village People, deren Song «YMCA» zur ersten schwulen Discohymne avancierte. Eine befreiende Disco-Arie, die von ihrer Doppeldeutigkeit lebte. Die Village People bestanden aus sechs stereotypen HomoCharakteren. Es war ein kleiner Skandal, als bekannt wurde, dass nur der vermeintliche «Indianer» auf Männer stand. Immer öfter traten aber auch «echte» homosexuelle
Künstler ins Rampenlicht. Eine der ersten Singles der schwulen Subkultur war «You make me feel (mighty real)» von Sylvester James. Der mit einem unverwechselbaren Falsett vorgetragene Ohrwurm hielt auch die Hetero-Clubs in Schwung. Zu Beginn der 80er Jahre ging das Spiel der Geschlechterrollen in eine neue Runde. Culture Clubs Hit «Do you really want to hurt me» war überall zu hören – und Leadsänger Boy George, der tief in den Schminktopf griff, überall zu sehen. Für Boy Georges TV-Auftritt in der Show „Wetten, dass..?“ entschuldigte sich der damalige Moderator Frank Elstner eindringlich beim prüden Publikum. Wie sollte man auch auf einen Sänger reagieren, der sich nonchalant als Frau kleidete? Doch nicht nur Boy George, auch andere Künstler, wie Divine oder Pete Burns, präsentierten sich weiblicher als manche Frau. Das machte Schule, so kopierten auch heterosexuelle Sänger diesen Stil,
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wenn auch etwas dezenter, wie beispielsweise die Band Duran Duran. Die britische Synthie-Pop-Gruppe Bronski Beat setzte Mitte der 80er ein Zeichen durch ihre offene Homosexualität. Weniger schrill als manche Sangeskollegen, thematisierten sie im Song «Smalltown Boy» – und besonders im dazugehörigen Video – die schwule Liebe. Ein handfester Skandal. Aber wegweisend für spätere Künstler, wie Sänger Andy Bell des Duos Erasure, der sich noch heute stark für die Schwulenbewegung einsetzt. Sind schwule Superstars auch heute noch rar, so existieren weibliche Diven en Masse, welche sich für die Homosexualität engagieren. Sängerin Madonna darf hier als Gallionsfigur genannt werden. Ihr immerwährender Flirt mit allen Varianten der Sexualität ist legendär – und keine andere Künstlerin bediente sich so schamlos der schwulen Subkultur. Schwule lieben ihre weiblichen Ikonen. Waren es früher Judy Garland oder Barbara Streisand, sind es heute Madonna oder Kylie Minogue. Dass schwule Fans auch Grenzen kennen, beweist der Fall der Disco-Königin Donna Summer. Ihre Songs, wie «I feel Love», waren Granaten der schwulen Clubs. Bis Donna Summer angeblich Aids als «eine Strafe Gottes» bezeichnete. Mit der Konsequenz, dass die schwule Fangemeinde sie fallen liess. Musikalisch dominierten in den 90ern die Pop- und Housediven, die stampfende Beats mit viel Stimme zu übertönen versuchten. Der sogenannte «Tuntensound» war geboren. Madonna brachte mit «Vouge» einen ziemlich schwulen Tanzstil, dem Posieren von Models nachempfunden, von der Szene in die Welt hinaus. Und weiAdextro_40.5x58.qxp
Ihr Kurier für Sendungen innerhalb der Schweiz und nach Europa.
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30.1.2009
ter etablierten sich Techno oder House in den Gay-Clubs, lange bevor Heterosexuelle auch nur eine Note davon hörten, welche wiederum auch den Look des klassischen Technojüngers kopierten. Offen lesbische Künstlerinnen meldeten sich immer häufiger zu Wort – und Gesang. K.D. Lang gilt heute als ernst zu nehmende Musikerin, deren sexuelle Orientierung keine Rolle spielt. Ebenso Melissa Etheridge, Marla Glenn oder Gianna Nannini. Dass sich lesbische Liebe durchaus als erfolgreiches Marketinginstrument eignet, bewies später das russische Gören-
Gay Music for Millions The music scene today would probably look very different if it hadn’t been for the Stonewall Awards, which originated in New York. Many successful trends have their roots in the gay subculture, such as the glam-rock stars who performed in drag. David Bowie, Gary Glitter and Marc Bolan, among others, all embraced their feminine sides on stage. The “disco era” began around 1975, when the Village People shot to fame with the first gay disco anthem, “YMCA”. In the 1980s, Boy George and Bronski Beat were all the rage. Gay men love their female icons, too. In the past, it was Judy Garland or Barbra Streisand, while nowadays we’re talking Madonna or Kylie Minogue. An increasing number of lesbian artists, such as Marla
“Für Boy George’s Auftritt in „Wetten, dass..?“ entschuldigte sich Frank Elstner beim prüden Publikum”
Glenn and Gianna Nannini, are also making a name for themselves.
La musique gay pour tous Sans le Stonewall Award, décerné à l‘origine à New York, l’histoire récente de la musique pourrait être bien différente aujourd‘hui. De nombreux courants
Duo t.A.T.u. Aber auch schwule Männer sind heute schwer im Geschäft. Grossartige Sänger wie George Michael, Elton John, oder der Scissor-Sisters-Frontmann Jake Shears stehen offen zu ihrer Homosexualität. Wenn auch meist weniger schrill, als dies früher der Fall war. Heutzutage wird Homosexualität in der Musik wieder vermehrt als schmutzig betrachtet, ein schwules Attribut ist nicht mehr cool, eher verpönt. Obwohl einige der heute so beliebten Boygroup-Mitglieder schwul sind, könnte ein Outing verheerende Wirkung auf die Karriere haben. 40 Jahre nach dem Stonewall-Aufstand denkt man mit etwas Wehmut an die vergangenen Epochen zurück. Die Musik fungiert aber als Erinnerung daran – und sie hat noch immer die Kraft, Veränderungen herbeizuführen.
à succès sont issus de la subculture gay, comme le Glam Rock lorsque les Drag Queens se sont dévoilées au grand public. David Bowie, Gary Glitter ou Marc Bolan firent partie de ce courant. En 1975, les Village People ont ouvert la voie à l‘ère disco avec «YMCA», le premier hymne disco gay. Dans les années 1980, Boy George et Bronski Beat s‘engouffrèrent dans la brèche. Les gays adorent leurs icones féminines. Hier Judy Garland ou Barbra Streisand, aujourd‘hui Madonna ou Kylie Minogue. De plus en plus d‘artistes lesbiennes prennent également le micro, telle que Marla Glenn ou Gianna Nannini.
Quelle: «Sex ‘n’ Pop», It Ain’t Necessarily So (2004), von Frank Ilgner
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H i s to ry
One Knight in Zurich Zurich is the gay and lesbian capital of Switzerland, and has been for decades. Almost a century of historical records attest to homosexuals living, loving and working in Zurich, and a knight and his squire became the talk of the town 500 years ago for disporting themselves in a local bathhouse. by Roger Portmann
Zurich’s contemporary role as the gay and lesbian capital of Switzerland is undisputed. What is less well known is that the
long afterward, the milieu gave rise to the renowned “circle”, whose periodical of the same name and rewgular masked balls made it a unique institution for decades. Zurich was also the cradle of Switzerland‘s modern gay and lesbian movement. Two years after the legendary uprising of gays, lesbians and transsexuals in New York’s Christopher Street, a student at the ETH founded the “progressive Popdiscotheque Zabriskie Point” with its “contact forum”, which would in turn produce the first homosexual working groups. A pamphlet published in 1972 called for homosexuals to
in Zurich. The film Die Konsequenz (“The consequence”) enjoyed greater renown than Ziegler’s novel by that name on which it was based. Zurich also boasts a wide range of gay bars and restaurants, some of them dating from a half century ago, whose low profile made them initially less controversial. The Barfüsser is the oldest of these establishments, still going strong over 50 years since it first opened, although its modern look scarcely betrays its age. Legend has it that wild parties featuring guests in splendid garb and elaborate wigs were once a highlight of Zurich’s carnival season. A habitué of such events reminisces, with a twinkle in his eye, about “men who looked much better as women”. Historisches Gekreische? Zürich ist nicht nur heute, sondern schon seit vielen Jahrzehnten die schwule und lesbische Hauptstadt der Schweiz. Homosexuelles Leben, Lieben und Wirken lässt sich fast hundert Jahre zurückverfolgen. Und vor einem halben Jahrtausend waren ein Ritter und sein Knecht brisantes Gesprächsthema, weil sie im Badehaus lustvoll zur Sache gegangen waren. Ob man in diesem Fall gleich von einer echten Männerliebe sprechen kann, ist fraglich. Jedenfalls wars den Stadtoberen zu viel, und da in Folge von Erbschaftsstreitigkeiten sowieso ein bewaffneter Konflikt drohte, entledigte man sich des Problems, in dem der Ritter und sein Knecht auf den Scheiterhaufen geworfen wurden. Doch auch die Flammen konnten nicht verhindern, dass aus Zürich die schwullesbische Hauptstadt Europas werden würde – keine 500 Jahre später eröffnete hier eine der ältesten heute noch existierenden Gaybars der Welt.
Histoire d‘une capitale gaie Depuis de nombreuses décennies, Zurich est indéniablement la capitale homosexuelle de la Suisse. Les gays et les lesbiennes y vivent, y s‘aiment et y travaillent depuis presque 100 ans. Et il y a près de 500
city was already the centre of public, organized Swiss homosexual life in the early twentieth century. It was here in 1931, in an age in which homosexuality even among consenting adults was punishable by law, that the dauntless Anna Vock founded her Damenclub Amicitia, in an effort to “relieve the burden weighing on all lonely hearts”. The association was soon admitting male homosexuals as well, members of the shortlived Excentric-Club, and the first enduring homosexual organization, not only in Switzerland but in all of Europe, was born. Not
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“leave the ghetto” and fight for their rights. It was during this same period that Rosa von Praunheim’s cinematic manifesto Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (“It is not the homosexual who is perverse, but the society in which he lives”) made its Swiss début. In the 1970s the plays and novels of author and actor Alexander Ziegler, today all but forgotten, had an equally provocative effect. His bold and radical theatrical essays on homosexuals and other minorities, who were still pariahs in conventional society, were all staged
ans, un chevalier et son page y défrayèrent la chronique, car ils avaient assouvi leurs penchants homosexuels dans un établissement de bains. Peut-on pour autant parler d‘un véritable amour masculin dans ce cas? C‘est peu probable, mais le scandale était tout bonnement intolérable pour les notables de la ville. Comme il était lié à une affaire d‘héritage et menaçait de provoquer un conflit armé, le problème fut réglé en condamnant le chevalier et son page au bûcher. Les flammes ne purent toutefois empêcher Zurich de devenir, bien des années plus tard, la capitale européenne des gays et des lesbiennes et d‘accueillir l‘un des plus vieux bars gays au monde.
präsentiert
Kay Ray Rather more venerable is the event that drew an enormous throng to Zurich’s fish market on 24 September 1482, when the townsfolk were treated to a dreadful spectacle. Richard Puller von Hohenburg, a knight from Strasbourg, was burned at the stake with his squire, the barber and musician Anton Mätzler of Lindau. Zurich’s assizes had accused the two “heretics” of “malice and grave misdeeds”. Under torture, the men confessed to having sex in a public sauna (“Moser’s bathing establishment”). The knight admitted to promising his squire blandishments in return for his services, and could no longer recall just how many times they had had sex, so vigorous was their intercourse. For his part, Anton Mätzler said the knight had wanted to take him in his arms “as if I were his own son”. Unfortunately, the historical record is too spotty to serve as the basis of a proper love story. We don’t know how long the knight and his squire were a couple, nor what sort of emotional ties they enjoyed. Our contemporary notions about homosexual love were as yet unknown; indeed,
the word “homosexuality” itself was only coined much later. While details of the life of Anton Mätzler are unavailable, we do know that Richard von Hohenburg had confessed six years before to “sodomy and heresy”, the contemporary terms for sexual acts involving men, with a host of young lovers. In his early days, the knight had gone so far as to drown a witness to his sex life, for fear that his amatory activities would be revealed. On the strength of these confessions, Zurich’s authorities condemned the knight and his squire to death. As was often the case in those days, the execution also served to resolve a political crisis, since a dispute over the knight’s inheritance was threatening to draw Zurich into armed combat with Strasbourg. Had it not been for this aggravating factor, what was probably Zurich’s first male homosexual couple on record might have been allowed to live happily ever after in what we know today as the Little Gay City.
Weisser Wind, Zürich-Altstadt 9. / 11.-12. Juni 2009, 20 Uhr (Saalöffnung 18 Uhr)
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Translated from the German by Rafaël Newman www.newmantrans.ch
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DU BIST DU – ist ein Angebot der Homosexuellen Ar-
bindliche Gespräche zwischen gleichaltrigen an. Egal
beitsgruppen Zürich (HAZ) und der Zürcher Aids-Hilfe
ob Fragen zum Coming-Out, Sex, HIV oder man mit sich
(ZAH). Es unterstützt schwule und lesbische Jugendliche
selbst noch nicht ganz im Reinen ist, kann man sich
in der nicht immer einfachen Selbstfindungsphase und
über E-Mail oder auch in Form einer Face-to-Face Be-
bietet die Möglichkeit, gleichgesinnte kennen zulernen.
ratung Tipps geben lassen. Im Hintergrund werden die
Das Jugendprojekt ist in drei Bereiche unterteilt.
Berater in schwierigen Situationen durch Fachpersonen unterstützt.
Berater: Mit den Gedanken, dass ein Gespräch zwi-
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schen jungen Menschen die in der gleichen Situation
Die Partycrew spricht Jugendliche an verschiedenen
sind oder waren, manchmal leichter fällt als mit einem
Parties an, informiert und beantwortet Fragen rund um
erwachsenen professionellen Berater, bieten junge Ho-
das Du bist Du-Angebot, verteilt Flyers und Kondome.
mosexuelle im Alter zwischen 18 bis 25 Jahren unver-
Zudem macht das Team auf das HIV-Test-Angebot des
C om i n g O u t
Es ist nicht alles Gold was glänzt Die Schweiz steht im Ruf ein aufgeschlossenes, modernes Land zu sein. Der Lebensstandard gehört weltweit zu den höchsten, die Gesellschaft zeichnet sich durch eine funktionierende Demokratie aus – es lässt sich sehr gut leben in diesem Land. Registrierte lesbische und schwule Paare haben seit 2007 in der Schweiz weitestgehend gleiche Rechte und Pflichten wie verheiratete heterosexuelle Paare. Im Vergleich mit anderen Staaten, können homosexuelle Menschen in der Schweiz ein offenes, selbst bestimmtes Leben führen. von Patrick Weber
In der Realität sieht dies jedoch ein wenig anders aus. Es ist nicht alles Gold was glänzt, für viele Schwule und Lesben ist es noch immer nicht selbstverständlich, offen zu ihren Gefühlen, zu ihrem Leben, zu ihrer Sexualität zu stehen. Das Coming Out ist 40 Jahre nach Stonewall für manche immer noch ein Spiessrutenlauf. Kann ich am Arbeitsplatz ungeniert meinen Kolleginnen und Kollegen von meinem Lebenspartner oder meiner Lebenspartnerin erzählen? Hand in Hand durch mein vertrautes Heimatdorf laufen? Kann ich meinen Eltern ohne Angst, offen und ehrlich sagen, dass ich mich in den Nachbarsjungen verliebt habe oder ich mehr für meine beste Freundin empfinde? Immer noch müssen sich Eltern Gedanken machen, aus Vereinen ausgeschlossen zu werden, da ihre Tochter nicht so liebt wie es die „Norm“ vorschreibt. Väter müssen an den Stammtischen gezwungener weise über homosexuelle Witze und Verunglimpfungen ihrer Kollegen mitlachen, damit nicht erkannt Checkpoint Zürich, dass speziell auf junge homosexuelle Partygänger zugeschnitten ist aufmerksam. Der Jugendtreff ist eines der jüngsten Projekte. Ziel ist in Zürich wieder einen regelmässigen Jugendtreff zu veranstalten, bei dem ein jüngeres Publikum (ab 14 bis ca. 24 Jahren) die Möglichkeit hat gleich gesinnte Kennen zulernen. Junge homosexuelle Frauen und Männer, die Interesse haben an diesem Projekt mitzuwirken melden sich unter: patrick@du-bist-du.ch
wird, dass das eigene Kind gemeint sein könnte. Diese Ängste, sitzen in unserer Gesellschaft noch immer sehr tief – ein „anders sein“ wird nicht akzeptiert bzw. darf nicht gelebt werden. Ohne Frage sind diese Probleme nicht gleich zu setzten mit den Bedrohungen die homosexuelle Menschen in der Mehrheit anderer Länder erfahren, jedoch sollten die Schwierigkeiten, welche in der Schweiz vorhanden sind, nicht vom Tisch gewischt werden. Immer noch gibt es junge wie auch ältere homosexuelle Frauen und Männer, welche nicht sich selbst sein können. Innerlich jeden Tag zerrissen sind, weil sie nicht akzeptiert werden in einer Gesellschaft die sich Toleranz und Akzeptanz von Minderheiten auf die Fahne geschrieben hat. Für mich persönlich Grund genug, die Augen offen zu halten und mich für die Akzeptanz homosexueller Menschen in der Schweiz einzusetzen. Jeder und jede kann dazu beitragen. Dass es uns gibt, ist unserer Gesellschaft klar – dass wir oft ganz nah sind, ist vielen nicht bewusst. Wir suchen nicht die Provokation sondern die „Normalität“ im anders sein. „Du bist Du“ ist ein neues Angebot der Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich und der Zürcher Aids-Hilfe, dass sich an junge homosexuelle Menschen richtet. Hier wird Unterstützung und Begleitung angeboten um die Angst vor dem Coming Out zu überwinden und ein selbstbewusstes Leben zu leben. Wenn wir nicht beginnen, uns selber zu sein und dazu zu stehen wer wir sind, werden wir oder die nächste Generation weiterhin von Ängsten begleitet.
Coming Out Switzerland is known for being an open and modern country, with one of the highest standards of living in the world. Since 2007, registered lesbian, gay and bisexual couples in Switzerland have had largely the same rights and obligations as married heterosexual couples. In comparison to other countries, gays and lesbians in Switzerland are able to openly lead the kind of life they choose. In reality, however, things are slightly different, for example in the workplace, in sports clubs or in village life. In some cases, all that glitters is not gold, and for many gays and lesbians it is not always easy for them to be upfront about their feelings, their lifestyles and their sexuality. Even 40 years after Stonewall, many people still see coming out as a risk.
Coming Out La Suisse est réputée être un pays ouvert et moderne. Son niveau de vie est un des plus élevés au monde et, depuis 2007, les couples gays et lesbiens bénéficiant du partenariat enregistré y ont quasiment les mêmes droits et devoirs que les couples mariés. Par rapport à d‘autres pays, les homosexuels peuvent vivre en Suisse ouvertement et de façon assumée. La réalité est cependant un peu différente sur le lieu de travail, au sein d‘associations sportives ou en milieu rural, par exemple. Tout n‘y est pas rose, et pour de nombreux gays et lesbiennes, il n‘est pas toujours évident de vivre leurs sentiments et leur sexualité au grand jour. 40 ans après Stonewall, le coming out est encore pour certains un chemin semé d‘embûches.
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HIV/AIDS
Im Minimum – miteinander reden! Aids war das dominierende Thema für schwule Männer in den 80er und 90er Jahren. Die Krankheit riss schmerzliche Lücken in die Gay Community, der gemeinsame Kampf gegen die Krankheit liess Schwule näher zusammenrücken. Heute ist das Thema aus den Hochglanzmagazinen des gay Lifestyle verschwunden. Ist es aus unserem Leben verschwunden? Von Thomas Bucher und Benedikt Zahno, AIDS-Hilfe Schweiz
Ein Blick zurück Anfang der 80er Jahre versetzte eine neue Krankheit die Welt in Angst und Schrecken: Schwule Männer in Amerika starben an seltenen Krankheiten, niemand wusste wieso. «GRID» – Gay Related Immune Deficiency Syndrome war die erste wissenschaftliche Bezeichnung für dieses Syndrom. Erst nachdem Ursachen und Übertragungswege bekannt waren, änderte sich 1983 die offizielle Bezeichnung in AIDS (Aquired Immuno Defiency Syndrome). Dafür brauchte es aber die Proteste von amerikanischen Schwulenorganisationen und die Erkenntnis, dass auch andere Bevölkerungsgruppen, wie Bluter oder Drogenkonsumenten, betroffen waren. Eine Welt und eine Medizin, die geglaubt hatten, Infektionskrankheiten über kurz oder lang im Griff zu haben, mussten sich eingestehen, dass ein Virus die Welt radikal verändern und Hunderttausende, ja Millionen von Opfern fordern würde. Bilder von mittelalterlichen Seuchen, welche die Menschen dahinraffen, geisterten in Medien und Köpfen herum, von der Schwulenpest war die Rede.
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Hilflose Medizin: Rasche Diagnose – vorerst keine Therapie 1983 konnte das Virus beschrieben werden; bald darauf gab es einen HIV-Test, der eine Infektion diagnostizieren konnte. Dieser Erfolg weckte die Hoffnung auf baldige Heilungsmöglichkeiten, die aber auf sich warten liessen. Ein positiver HIV-Test blieb ein Todesurteil ohne Vollstreckungsdatum und somit für den Einzelnen von fraglichem Nutzen. Was tun? Zwei Strategien Mitte der 80er Jahre setzte ein erbitterter Streit über den richtigen Umgang mit der «Seuche» ein, genährt von dramatischen Zahlen und Prognosen. Eine Lösung konnte nur die Verhinderung von Infektionen und der weiteren Ausbreitung des Virus sein. Zwei sich gegenseitig ausschliessende Strategien standen zur Wahl: Die Seuchenstrategie sucht Infektionsquellen auf und legt sie still. Konkret hätte dies geheissen: Zwangstests für Risikogruppen; HIV-Positive kenn zeichnen und von der gesunden Bevölkerung isolieren. Die Alternative war die New-Public-Health-Strategie, für welche sich die Schweiz in weiser Voraussicht entschied: Die Verantwortung für den Schutz liegt nicht nur bei den Betroffenen, sondern bei allen sexuell aktiven Menschen. Diese Strategie hat sich über 20 Jahre bewährt, die Neu infektionen konnten massiv gesenkt werden.
Wirksame Therapien verändern die Realität von Aids Seit 1996 stehen wirksame Kombinationstherapien zur Verfügung, welche das Virus in Schach halten und die Lebensqualität von HIV-Positiven massiv verbessern. In der Schweiz sterben nur noch wenige Menschen an Aids. Bei erfolgreicher Therapie übertragen HIV-Positive unter gewissen Bedingungen das Virus beim Sex nicht mehr. Galt es vor 1996, Betroffenen ein würdiges Sterben zu ermöglichen, geht es heute darum, einen sinnvollen Umgang mit diesem «neuen Aids» zu finden. Das heisst, Betroffene wieder in die Szene zu integrieren und sie zu Beteiligten zu machen. In der Präventionsarbeit heisst das, Akzeptanz und Solidarität fördern. Das ist schwierig, da sich die Bilder vom «alten Aids» hartnäckig in den Köpfen halten. Noch immer löst HIV grosse Ängste aus, werden HIV-Positive in der Szene oder bei Versicherungsfragen diskriminiert, dürfen in gewisse Länder nicht einreisen, haben Schwierigkeiten am Arbeitsplatz. Und die Prävention heute? Wenn wir ein realistisches Bild von HIV vermitteln und aufzeigen, dass HIV-positive Menschen in der Schweiz mit dem HI-Virus heute gut leben können, verharmlosen wir dann die Krankheit und gefährden so HIVNegative? Wie schaffen sie es, sich dennoch nicht zu infizieren und geilen Sex zu haben? Seit 2003 stecken sich jedes Jahr wieder mehr schwule Männer mit HIV an. Diese Zahlen geben zu denken.
Medizinische «Schutzmöglichkeiten» eröffnen neue Perspektiven. Die Postexpositionsprophylaxe (PEP) wird heute schon eingesetzt (Notfallmassnahme nach einem Risikokontakt). Studien zur PrEP (Medikamente, welche von HIV-Negativen zur Verhinderung einer Infektion eingenommen werden) sind am Laufen. Doch sind weder PEP noch PrEP Pillen, welche einfach so geschluckt werden. Beide können Nebenwirkungen haben und sind teuer. Eine Impfung ist nach wie vor in weiter Ferne, und die Langzeit-Nebenwirkungen einer HIV-Therapie sind noch nicht alle sichtbar. Resistenzbildungen, Co-Infektionen mit Hepatitis C und die massive Zunahme von anderen sexuell übertragbaren Infektionen (Syphilis etc.) stellen uns vor neue Herausforderungen. Schweigen ist Silber, Reden ist Gold Die Veränderungen der Präventionsmöglichkeiten, von HIV, aber auch der schwulen Community, bedingen, dass wir neu «miteinander reden lernen». Wo früher stand: «Alles möglich – Hauptsache safe»,
wären heute andere Strategien möglich: Nach dem Status fragen, nach STI, nach dem letzten Test oder diesen sogar zusammen zu Hause machen, bevor wir uns für oder gegen Safer Sex entscheiden. Das sind Herausforderungen, welche wir nur gemeinsam lösen können. Aids ist nicht
aus unserem Leben verschwunden. Es hat ein neues Gesicht. Beginnen wir jetzt, uns damit zu beschäftigen. Du kannst dies tun, mit deiner ganz persönlichen Präventionsbotschaft am Stand von Checkpoint Zürich und Checkpoint Genf.
It’s still out there.
Le sida n‘est pas mort!
AIDS used to be the number one topic for gay men.
Dans les années 1980 et 1990, la progression du sida
The disease exacted its toll in the eighties and nine-
a amené les homosexuels à se rassembler et à s‘unir.
ties, and the fight against it made gay people get
Cette maladie était alors le sujet de préoccupation nu-
together and put up a united front. Nowadays it has
méro un des gays. A présent, elle ne fait plus la une
vanished from both glossy gay lifestyle magazines and
des magazines gay sur papier glacé et a été reléguée
everyday life. But has it disappeared from people’s
aux oubliettes de notre quotidien. A-t-elle pour autant
lives? In 1996, things changed dramatically. While
totalement disparu de nos vies? Le tournant dans les
earlier it was all about letting people die with dignity,
mentalités s‘est amorcé en 1996: avant, on s‘efforçait
the sudden availability of therapeutic drugs drasti-
d‘offrir une mort digne aux malades, mais l‘arrivée sur
cally reduced the rate of HIV-related deaths. But the
le marché de nouveaux médicaments a considérable-
number of new infections in Switzerland has been on
ment réduit le taux de mortalité lié au VIH. Toutefois,
the rise since 2003. And there’s still no sign of HIV
le nombre de nouvelles infections est reparti à la
shots against the virus. If you want to get yourself
hausse en Suisse depuis 2003. Et la découverte d‘un
tested or are looking for ways to contribute to HIV
vaccin contre le sida n‘est pas pour demain! Si vous
prevention, visit the Checkpoints in Zurich or Geneva.
voulez faire un test VIH ou participer à la prévention, rendez-vous aux Checkpoints de Zurich et de Genève.
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TRAVEL
Don’t come to Zurich Bettina Hamilton-Irvine left Switzerland to marry an Australian and become a journalist. She returned when she was done with both, mainly because she likes Zurich so much. We would like to mention that she didn’t get paid for writing this thing – it’s her honest to God opinion. If you don’t like fun, don’t come to Zurich. I’m dead serious. Trust me, you will hate it. Now don’t make that funny face – I know what you’re thinking: “Who doesn’t like fun?” Well, you would be surprised. I know a lot of people who prefer to have a bad time. As a matter of fact, they go out of their way to be miserable and find things to hate. They are happy if their train is late, their coffee is cold, their waiter is rude or the toilet stinks because it gives them a good reason to complain, which helps them to deal with the frustration of their sad life without actually having to change anything. If you happen to belong to that category, I would strongly advise you not to come to Zurich. Because while our “little big city”, as we like to call it, has a hell of a lot to offer, we are not very good at providing a bad time. Things are just a little bit too easy here. The way the public transport in Zurich runs on time verges on being laughable. You could set your watch to it – not that you would ever need to, because, as you know, our watches are also known for being ridiculously accurate. There’s a tram every few minutes and should your train ever be running two minutes late, the sign above your train track will display a little message informing you of the exact delay. And once you’re inside, the train driver is likely to apologise for messing up your carefully thought out schedule for the day and offer a little explanation as to why his train is currently running with an inexcusable delay of two minutes. So if complaining about public transport is what rocks your boat, you might prefer to take a little trip to India – they should be able to help you with that. Or if you would rather see just a general lack of public transport as such, you could try Los Angeles.
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Another problem in Zurich is the exorbitant choice of restaurants. Not only is there a restaurant at every corner and you will literally find food from all over the globe, but, and this is the main point at issue, most of them are also exceptionally good. You will be able to choose between superb sushi places, Italian trattorias with pizzas better than in Italy, brilliant little Thai eateries, hearty Swiss food and some damn fine coffee. And what’s worse: a lot of the restaurants also serve food until really late.
So in case you happen to get a bit of a kick out of complaining about restaurants and a lack of good food, I hear Mongolia might be a good place for you to try. Are you one of those gays who hate gay bars, can’t stand a fine cocktail and detests a good dance? Again, Zurich sounds like a bad choice for you then. You are welcome to head out on the weekend and attempt to have a bad night, but I don’t like your chances. With a good selection of stylish gay bars, some of Europe’s finest DJs
spinning the records in the gay clubs and a general overload of glamorous night life, grumpy people tend to get a bad deal. Even if you prefer to complain about the lack of cinemas, theatres or a good world class opera, you will find that Zurich won’t give you much to work with. And the fact that our local gay scene is also really, really ridiculously good looking and Zurich in general is a pretty tolerant and open-minded kind of place doesn’t make it any easier. With all that in mind, I would suggest you head to some small town in Texas if what you’re looking for is a more conservative, red-neck kind of groove and a crap gay scene. I’m assuming that if you are really committed to the cause of having a bad time, you still haven’t given up hope that Zurich will at least meet you halfway. Surely there must be something to really bitch about, I hear you say. It might have a lot to offer, but maybe it’s really not much to look at? Actually, and I’m starting to feel quite bad about having to dash your hope like this, Zurich is pretty. I’m sorry. I wish I could at least offer you some nasty architecture, a few genuine-
ly disgusting office buildings, a dirty river or some garbage on the streets. But there is not much really. Most of the buildings are old and beautiful, there are cobblestone streets leading through the old town, the river is so crystal clear that you can almost see the ground and swim in it even in the middle of the city, and the streets are always clean. So if you feel like complaining about a city’s ugliness, give Zurich a wide berth and look for somewhere more rewarding. Maybe you could try Riyadh in Saudi Arabia. According to a friend it is hideous and the worst thing is, you can’t even drink to forget its ugliness. You should also get your money’s worth in Sheffield or Birmingham in England if unsightliness is what you’re after. All in all, Zurich is a lousy choice if you don’t like fun but would prefer a good selection of topics to whine about. We are not very accommodating that way. There is really only one thing I could suggest: Try complaining about the definite lack of complaining opportunities. You won’t be disappointed.
Griesgrame bleiben zu Hause Wer Spass hasst, wird Zürich nicht lieben. Mit ihrem Kommentar hat die Australo-Schweizerin Bettina Hamilton-Irvine eine Liebeserklärung an ihre Heimat verfasst. Von ÖV bis Sushi hat das pittoreske Zürich so ziemlich alles zu bieten, was der modernurbane Hobby-Hedonist mag. Wem so viel Schönes zu viel des Guten ist, sollte statt dessen nach Riad in Saudiarabien reisen, dessen Hässlichkeit sich nicht mal im Alkohol ertränken lässt. Und wer trotzdem nach Zürich reist und sich für sein Leben gern beschwert, kann sich wenigstens darüber beschweren, dass Zürich zu wenig Anlass für Beschwerden gibt.
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L a s t Pag e
Nachgehakt
Christian, Strassenfeste scheinen es dir beson
Viele Schwule und Lesben beklagen sich immer,
ders angetan zu haben. Woher kommt das?
sie hätten einfach keine Zeit für solche Ein
Ich war schon immer ein Fan von Strassenfesten. Alles,
sätze, weil sie ja so furchtbar beschäftigt sind.
was schrill, bunt, originell ist. Man kann für ein paar
Ist dir häufig langweilig?
Stunden in eine andere Welt abtauchen …
Überhaupt nicht. Aber naja, im Privaten ist da gerade was in die Brüche gegangen, und ich fand, etwas
… und hoffentlich wieder auftauchen – also
Abwechslung würde mir gut tun. Oder besser gesagt:
lässt du keinen CSD aus?
Ablenkung.
Ich kenne die CSDs aus Berlin, Hamburg und kleineren Städten. Wir gingen früher häufig hin, planten unsere
Oh, da wollen wir mal nicht ins Detail gehen …
Wochenenden minutiös. Meist reisten wir ein paar
Kennen ja die meisten von uns. Dieses Jahr er
Tage vorher an, nisteten uns in einem Hotel ein, gin-
fuhr der CSD ja ein «Upgrade» zur EuroPride-
gen shoppen und abends in den Ausgang. Und am Tag
Parade.
selber rannten wir beizeiten ins Bad und schlüpften in
Ja, das macht alles noch etwas grösser und kompli-
unsere Kostüme.
zierter; viel mehr Leute, die mitmischen. Aber so kann ich alles von Grund auf kennen lernen und nächstes
Oh, du gehörst also zu denen, die sich extra
Jahr weiss ich, was es zu tun gibt.
was Nettes anziehen? Unbedingt, Kostüm ist ein Muss. Ich weiss, es gibt auch
Möchtest du den CSD-Besucherinnen und Be
Schwule und Lesben, denen das auf den Keks geht,
suchern noch etwas mit auf den Weg geben?
aber für mich gehören Federkostüme, Marineunifor-
Ja, mein Lieblingssprichwort.
men und, und, und einfach dazu. An einem solchen
Was bewegt jemanden, einen Christopher Street Day mitzuorganisieren? Christian Grothe ist einer der Neuzugänge im Team des Zürcher CSD-Vorstands. Wir wollten wissen, warum er sich ganz aus freien Stücken für diese Aufgaben gemeldet hat.
Fest kann man mal was ausprobieren, ohne dämlich
Schiess los.
angeglotzt zu werden.
«Wir alle sind nur ein kleiner Bestandteil im ewigen Kreislauf zwischen Leben und Tod und in der Ver
Und jetzt hast du dich entschieden, nicht mehr
gänglichkeit des Seins, aber für die Betroffenen ist das
nur teilzunehmen, sondern mitzuarbeiten.
Jetzt alles».
Genau. Auf der CSD-Website habe ich gesehen, dass sie freie Ressorts haben. Also ging ich an eine Vor-
Also, lieber Christian, danke für das Gespräch.
standssitzung, es wurde applaudiert und ich war für
Hoffentlich hast du am diesjährigen EuroPride-
die Pressestelle verantwortlich.
CSD nicht nur viel Arbeit sondern, auch viel Spass.
Schutz für die Euro Pride 09 – Rune Elhaz
Protection for EuroPride 09 – the Elhaz rune “Drawing on the power of the past, I hereby protect EuroPride 09 in Zurich now and in the future, as well as all subsequent events with similar intentions.” Rune mistress Ann Laqua from Germany, 14 February 2009 Rune mistress Ann Laqua has held a ritual to dedicate the Elhaz rune, sometimes known as Algiz, to EuroPride 09. Price incl. postage and packing: EUR 41.50 Place orders at: annlaqua@aol.com More about Ann Laqua at: www.annlaqua.de
„Ich lege den Schutz über die EuroPride 09 in Zürich aus der Vergangenheit heraus für die Gegenwart und die Zukunft sowie auf alle folgenden Events mit gleicher Intention.“ Die Runenmeisterin Ann Laqua aus Deutschland am 14. Februar 2009
Für die EuroPride 09 hat die Runenmeisterin Ann Laqua die Rune Elhaz in einem Ritual definiert. Elhaz bedeutet Elch. Die Energie dieser Rune weist auf einen Menschen, eine Menschengruppe oder einen Ort hin. Sie ist die Kraft des umfassenden Schutzes. Ann Laqua betreibt eine kleine Praxis für alternatives Gesunden in Brandenburg in Deutschland. Sie absolvierte Ausbildungen in den verschiedensten Reiki- und Energiesystemen.
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Limitierte Auflage der Schutzrune Elhaz von 100 Stück Die Schutzrune wird von Ann Laqua individuell und in Handarbeit angefertigt. Jedes Exemplar erhält ein Echtheitszertifikat. Geritzt und gefärbt in Holz ca 5.0 x 3.5 cm, mit Schutzlack versiegelt, am Lederband. Preis pro Unikat inkl. Porto und Versand: 41.50 Euro Bestellungen direkt an: annlaqua@aol.com Mehr zu Ann Laqua: www.annlaqua.de
La rune Elhaz: protection pour l‘EuroPride 09 «J’apporte protection sur l’EuroPride 09 à Zurich depuis le passé pour le présent et le futur ainsi que sur tous les évènements animés de la même intention qui suivront.» Le maître des runes Ann Laqua, Allemagne, le 14 février 2009 Le maître des runes Ann Laqua a défini lors d’un rituel la rune Elhaz pour l’EuroPride 09. Prix uni taire, frais de port inclus: 41,50 EUR Pour com
mander: annlaqua@aol.com Informations complémentaires sur Ann Laqua: annlaqua.de
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