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2012 AGENTURPORTRÄT: DIE STILLEN REGELN DES ERFOLGES HOTEL-SUPERLATIVE: VON EXTRASCHRÄG BIS EXTRAHOCH TOP BUSINESS-EVENT: KLEIN UND FEIN AM WOLFGANGSEE ZU GUTER LETZT: AMÜSANTES ZUM WELTUNTERGANG
KOMMUNIKATION 43322 Einzelverkaufspreis 9,40 € ww.events-magazine.com
IM
WANDEL Von falschen Hypes und echten Trends
EDITORIAL
ONLY QUALITY SELLS Für viele Verlagshäuser ist der Abschied vom Qualitätsjournalismus leider die traurige Antwort auf Spardruck und geändertes Inserenten-Verhalten. Das ist aber in etwa so vernünftig, als würde man ein Pferd vor sein Auto spannen, nur weil Benzin teurer und Heu billiger wird. events geht einen anderen Weg und investiert in Redaktion und Layout.
Wir zitieren Victor Hugo: „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance!“ Ja, wir glauben unbeirrbar an Chancen und an das, was wir tun. Und leben den Slogan „Erfrischend anders!“, damit er kein hohles Wortgeklingel ist wie die ganzen „internationals“, „globals“, „europeans“ und „innovativs“, die so wichtigtuerisch durch unsere Branche schwirren. Ab sofort ist events daher auch „nur noch“ das Management-Magazin für LiveKommunikation. Nicht mehr und nicht weniger. Unser Spielfeld bleibt natürlich die Welt, auch wenn wir wissen, dass most business immer noch mehr oder weniger local ist.
Tagen. Natur. Historie. • 159 Zimmer und Suiten • 27 Veranstaltungsräume (2.750 qm) • Jugendstil-Theater (730 Plätze) • Restaurant Platanenhof und eigener Pub • 1.000 qm Spa mit Pool, 3 Saunen, Fitnessraum, Solarium, Massagen • 35 km nördlich von Frankfurt/Main • Busparkplätze vorhanden
Gibt es etwas Schöneres als Kommunikation? Nun ist die grafisch neu gestaltete events auch so schön wie ihre Themenwelten. Lange haben wir gerungen für und um dieses neue Layout und bedanken uns für das Engagement bei unserer Holding in Ulm, die unser konsequentes Bemühen um Qualität unterstützt. Nun wünschen wir uns nur noch, dass Sie so begeistert von dem Ergebnis sind, wie wir. Neues Papier gibt es ab der nächsten Ausgabe auch noch und in wenigen Wochen folgt dann konsequenterweise unser neuer InternetAuftritt. Als iPhone und iPad-App gibt es events ja heute schon und sogar auf WIKIPEDIA finden Sie uns.
Dass wir gute Veranstaltungen konzipieren können, weiß der eine oder andere auch schon. Alle, die es noch nicht wissen, laden wir jetzt herzlich ein, vom 22. bis 24. April 2012 an den Wolfgangsee zu kommen. „Inspire your Business 2012“ in der fantastischen SCALARIA hat das Zeug zum Business-Event der Extraklasse. Lesen Sie unbedingt mehr darüber auf den Seiten 88/89 und melden Sie sich am besten gleich an unter: www.inspireyourbusiness2012.de
Quality sells? Nun, jetzt sind wir ganz gespannt, ob das stimmt, denn sonst brauchte man sich ja nicht anstrengen, oder? Ach ja: Schreiben Sie mir doch mal, wie Sie`s finden! heinrich@events-magazine.de
Buchungen über: T: +49 (0)6032 303 682 F: +49 (0)6032 303 686 E: Conference@DolceBadNauheim.com
Hans Jürgen Heinrich Chefredakteur 01/2012 events
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INHALT
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MANAGEMENT
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DESTINATIONEN
AGENTUREN
PEOPLE
16 FUTURE TRENDS Zukunftsszenarien der Meeting Industry 22 DIE DIGITALE ZUKUNFT Wie haltbar sind Visionen? 26 ZEITGEISTIGES BUZZ WORD Hybride Events
8 HAGEN INVENT So geht Erfolg! 12 AGENTUR-NEWS Auch vion in Konkurs Masterclass: Seminare mit neuen Terminen Mindact beteiligt an kogag:brandactivation
30 INTERVIEW Emotionen beflügeln den E-Commerce 35 IST-INSTITUT Neue Kurse zum „Eventmanager“
16 events 01/2012
40 JORDANIEN Mit Euromic in Petra 43 CAPTAINS TALK MS Europa – die schönste Yacht der Welt? 46 METROPOLREGION RHEIN-NECKAR 1.Teil: Heidelberg, Bergstraße, Odenwald & Kraichgau
54 ERFOLGSSTORY Do what you love and love what you do! 58 EVENTPLANER Thilo Baumgärtner, munich one sportslive 60 INCENTIVEPLANERIN Tanja Szymansky, cp Berlin
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5 HOTELS
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CONGRESSCENTER/ LOCATIONS
7 REVIEWS PREVIEWS
RUBRIKEN 3 EDITORIAL 7 TACHELES 86 ÖSTERREICHS BESTE Die Sieger vom Austrian Event Award 88 @SCALARIA Jetzt anmelden zum Top-Event: „Inspire your Business!“
62 BABYLONISCH Die Sucht nach Wolkenkratzern
76 TOP Neues Dreigestirn in Marburg
65 HOTEL-NEWS
78 LOCATION-NEWS
70 CRAZY Hotels mit Wow-Faktor!
83 PHÖNIX Der Kursaal in Bern
90 EVA AWARDS 2011 Doppelerfolg für Metzler:Vater
74 20 FRAGEN AN Carsten K. Rath
84 KÖLNKONGRESS Gute Geschäfte
91 ERFOLGREICHE NISCHEN-MESSEN
92 ZU GUTER LETZT Das Ende der Menschheit? 94 DIRECTORY 95 IMPRESSUM
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92 01/2012 events
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ANTWORT-FAX: +49 (0) 621-12987-51 BIS ZUM 16. MÄRZ 2012 Ja, ich möchte an der Studienreise (bitte ankreuzen): ● 26.-28. April 2012 | Odenwald, Kraichgau & Heidelberg teilnehmen. Firma: Name, Vorname: Position: Aufgabenbereich: Organisation:
● Verband
● Agentur/PCO
Branche :
● Medizin/Pharma ● IT ● Presse
● Unternehmen
● Versicherungen ● Kultur, Sport ● Selbstständig
● Industrie ● Tourismus ● Andere
Straße: PLZ, Ort: Land: Telefon: E-Mail:
WICHTIGE HINWEISE: Die Plätze werden nach dem Prinzip „first come-first served“ vergeben. Bitte haben Sie Verständnis, dass sich unser Angebot nur an professionelle Veranstaltungsplaner richtet. (Ehe-) Partner können daher selbstverständlich auf eigene Kosten mit anreisen und übernachten, aber nicht an den Programmpunkten der Studienreise teilnehmen. KOSTEN | STORNIERUNG: Die Anreise nach Heidelberg und die Rückreise ab Heidelberg erfolgt auf eigene Kosten. Pro Teilnahme ist eine Beteiligungsgebühr von EUR 50,00 zzgl. MwSt. pro Person gegen Rechnung vorab zu entrichten. Dieser Betrag kann bei einer Stornierung nicht erstattet werden. Alle weiteren Kosten für Übernachtung, Transport, Speisen und Getränke übernimmt das Convention Bureau Metropolregion Rhein-Neckar und dessen Partner. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl gilt Ihre Anmeldung erst nach erfolgter Rückbestätigung. Die Rechnung gilt gleichzeitig als Rückbestätigung. BETREUUNG: Während der Studienreisen stehen Ihnen ein Ansprechpartner aus dem Convention Bureau Metropolregion Rhein-Neckar und der Partner vor Ort für Ihre Fragen und Wünsche zur Verfügung. Detailinformationen zu Teilnehmerliste, Anfahrtsskizze und Ansprechpartner vor Ort erhalten die Teilnehmer spätestens eine Woche vor Reisebeginn. FÜR RÜCKFRAGEN: Convention Bureau Metropolregion Rhein-Neckar | Kirsten Korte | Tel.: +49 (0) 621-12987-30 oder Email: kirsten.korte@m-r-n.com
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events 01/2012
TACHELES
Was war geschehen?
Was wird aus Marcus Wiesner?
Und was tut Kurt Schüller?
VOM FLUG DES IKARUS Die Berliner MICE AG ist 2008 als Überflieger gestartet und vorerst als Bettvorleger gelandet.
TACHELES ( JIDDISCH): Klartext reden
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as muss man ohne Häme, aber knochentrocken so sehen. Marcus Wiesner, der selbst ernannte Vorstandsvorsitzende, hat am 10. Januar beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz angemeldet. Das war ein bitterer Gang für den zuletzt einsamen Wolf im Rumpfvorstand. Bis heute ist nicht ganz klar, ob dieser Schritt zu diesem Zeitpunkt unvermeidlich oder Fatalismus der Auslöser war angesichts zu komplexer und offenbar kurzfristig nicht lösbarer Probleme. Die typische „Liquiditäts-Zeitfalle“. Zu allem Überfluss sollen auch noch etwa 400.000 Euro Fördergelder nicht wie erwartet ausgezahlt worden sein. In den ersten Januar-Wochen sehen die Planungen aber immer noch eine Sanierung des Unternehmens vor. Was nach erstem Augenschein (!) auch der Insolvenzverwalter als durchaus realistisch bewertete. Philipp Hackländer von der Kanzlei White & Case: „Die MICE AG wird ihre Geschäftstätigkeit fortführen.“ Nun, man darf gespannt sein, ob viele vermeintliche Investoren, die angeblich Schlange stehen (warum erst jetzt?), nicht in Wahrheit doch eher kreisenden Geiern ähneln – die hoffentlich bei allem Appetit auch an die spätere Verdaulichkeit denken! Man munkelt u. a. von Interesse bei INTERGERMA, Buchungsservice24, der Conference Group des Deutschen Fachverlages. Alle taktieren derweil und auch Kurt Schüller dürfte sicher nicht uninteressiert sein am weiteren Schicksal „seiner“ ehemaligen Firma. Schüller meint:“Tragisch, dass wegen Managementfehlern so viele Leute ihren Arbeitsplatz und Lieferanten Geld verloren haben. Und das in einem Unternehmen, das in vielen Bereichen immer noch Markt- und Innovationsführer ist.“
Als Gründe nennt Wiesner Investitionen in individuelle Vermarktungskonzepte, Entwicklung neuer Technologie-Lösungen, das neue Messekonzept für die STB sowie die Kosten für die interne Restrukturierung. Nach erheblichen Vorleistungen sei der wirtschaftliche Erfolg der Maßnahmen bislang nicht in ausreichendem Maße eingetreten. Wachsende Kosten und ausstehende Forderungen hätten daher den Gang vors Insolvenz-Gericht erzwungen. Gespräche mit Investoren und Banken in den vergangenen Monaten über eine finanzielle Restrukturierung hätten auch nicht die notwendige Entlastung gebracht. Hinter jedem vorgeschobenen Grund lauert aber bekanntlich der wahre. Und hier sind es viele. In zu kurzer Zeit wurde zu viel Geld ausgegeben, zu viel umgeworfen und verändert, immer wieder das Rad neu erfunden und das in den schwierigen Jahren 2008 und 2009. Dauer-Querelen im Vorstand kamen hinzu: Zuerst ging Gabriele Schulze, dann zog sich Günter Mainka 2010 von der operativen Vorstandsarbeit in den Arbeitsalltag seiner gut laufenden Eventagentur zurück(ob das klug war, lieber Günter?) und zuletzt ging noch der „Zahlenmann“ Christian Pahlke, der erst im Juni 2011 neu bestellt worden war. Soviel Beschäftigung mit sich selbst hält kein Unternehmen aus, die Kundennähe ging dabei völlig verloren. Mithin wurden auch die STBAussteller zunehmend unzufriedener, sodass die Preise und der gute Ruf dieser einstigen Cash Cow sich diametral auseinander entwickelt hatten. Die von Andrea Salce vermutlich nicht einmal zuende entwickelte neue Cloud-Lösung ist als Hoffnungsstreifen am Horizont nun wohl auch verblasst. Fragt sich dann, was die „Investoren“ eigentlich suchen: Eine lädierte Messe mit drei restlichen Terminoptionen für 2012, die sie vielleicht auch 2013 selbst neu aufbauen könnten? Einen zurück gefahrenen „Tagungsplaner“, den INTERGERMA schon hat? Die mühevolle Arbeit als Fullservice-Provider für die Industrie? Bleibt werthaltig zunächst auf jeden Fall die Datenbank und das fantastische Portal mit den tollen Extrafeatures, das Wiesner im Dezember in München vorgestellt hat. Ene mene miste, es rappelt in der Kiste: Höchst amüsant, wenn Kurt Schüller, der seine Anteile 2008 für gute Millionen verkauft hat, jetzt den ganzen Berliner Schrebergarten für Kleingeld zurück kaufen würde und – neuer Alleinherrscher wäre! Dann müsste auch die Vereinigung der Veranstaltungsorganisatoren, die ihren Sitz in den teuren Büroräumen der MICE-AG hat, nicht die Umzugskartons packen. Die Kriegskasse des immer noch in der Branche sehr beliebten Bad Kreuznachers wird ausreichen. Wenn er denn will! | H. J. Heinrich | 01/2012 events
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AGENTUREN AGENTUR-NEWS AUCH VION IN KONKURS MATERCLASS: SEMINARE MIT NEUEN TERMINEN MINDACT BETEILIGT AN KOGAG:BRANDACTIVATION
„Der
Umgang mit
Menschen ist das, was uns antreibt!“
„Wer wie wir seit mehr als drei Jahrzehnten eine Branche prägt, der muss irgendetwas richtig machen. Bei HAGEN INVENT ist das wohl die herausragende Verbindung aus Kreativität und Kompetenz“, sagt Werner Hagen und lädt zum Gespräch nach Düsseldorf ein.
DAS UNTERNEHMEN
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enn er möchte den Beitrag in der letzten events über die Gründe des Agentursterbens nicht unkommentiert lassen, will demonstrieren, dass es auch „die anderen“ gibt, denen es über lange Zeit gelingt, mit seriösen und guten Geschäften Erfolgsgeschichten für die Branche zu schreiben. So sitzen wir im Düsseldorfer Mediahafen zwei Stunden zusammen, der Chefredakteur von events, Hans Jürgen Heinrich, und die beiden Geschäftsführer Werner Hagen und Adone Kheirallah. Sie haben sich gesucht und gefunden. Obwohl sie Vertreter unterschiedlicher Generationen sind, sprechen sie von einer starken „WesensVerwandschaft“ und vor allem betonen sie die gleiche Art zu denken und ein Unternehmen zu führen. Damit ist die Unternehmensnachfolge für den Gründer Werner Hagen im besten Sinne „in trockenen Tüchern“. 2011 war das beste Geschäftsjahr seit Unternehmensgründung und so zeigt sich Hagen Invent für die Zukunft bestens gerüstet. Auch, weil das Unternehmen ein eigenes Qualitätsmanagementsystem implementiert hat, das im Unternehmen selbst gewachsen ist und gelebt wird. Und das sich zudem locker mit den Anforderungen einer ISO-Zertifizierung messen kann. Hatten Sie eigentlich nie eine Krise? Hagen: 2001 waren auch wir als Incentive-Dienstleister in einer sehr kritischen Phase. Uns fiel ein großer Kunde wegen dessen wirtschaftlicher Schieflage aus, dann kam der Giga-Gau 9/11. Da entschlossen wir uns, das Geschäftsfeld um den Eventsektor zu erweitern, inhaltlich und operativ.
Da hatte ich das große Glück, Herrn Kheirallah zu finden, der uns auf diesem Sektor zukunftsfähig gemacht und als Gesellschafter und Geschäftsführer in der notariellen Urkunde bereits als Nachfolger vorgesehen ist. Woran machen Sie denn die Agenturpleiten fest – was machen einige Kollegen offenbar falsch? Kheirallah: Ich würde lieber sagen: Was machen wir richtiger? Der professionelle Umgang mit unserer wichtigen Dienstleistung ist in den letzten Jahren regelrecht verkommen. Da steht dann „EventCatering“ und es ist letztlich der Metzger von der Ecke, DJ Jörg oder die Kapelle, die in der vergangenen Woche noch beim Heimatfest gespielt hat. Das trägt sicher alles zur Belustigung bei Veranstaltungen bei, aber der professionelle Umgang mit der zielgerichteten Einlösung von Unternehmensbotschaften und -Zielen, das ist etwas anderes. Ich glaube, dass viele Agenturen ein zu einfaches Verständnis vom Wesen ihres Produktes haben. Wir haben uns bei Hagen sehr offensiv auseinander gesetzt mit der Frage: Was braucht der Kunde wirklich und wie muss die Agentur der Zukunft aussehen? Da wird schnell klar, dass der Kunde eine unfassbare Leistungsfähigkeit im
kreativ-strategischen Bereich genauso braucht, wie operative Kompetenz in bester Qualität. Wir haben unsere eigenen Abläufe, unsere Prozess- und Mitarbeiterqualität erheblich nach oben geschraubt. Stichwort Mitarbeiter-Qualität: Eine regelrechte „Seuche“ in der Branche ist der exzessive Einsatz von sehr jungem und extrem niedrig bezahltem Personal aus der Abteilung „Jugend forscht!“ Wie ist das bei Ihnen? Hagen: Heute liegt der Altersdurchschnitt bei Hagen bei Ende 30. Kein Praktikant, kein Auszubildender, alles Menschen mit Expertise. Im Projektmanagement haben wir alleine zehn Mitarbeiter, die zehn bis 15 Jahre Projekterfahrung haben. Wir haben zu jeder Kernaufgabe in der Produktion einen im Haus, der genau weiß, wie´s funktioniert. Viele Agenturen haben das pyramidale System „Ein alter Hase oben, der Rest junges Gemüse“. Das ist bei uns anders. Wenn man personelle Expertise koppelt mit evoluti-
„KUNDEN SIND BEREIT, FÜR HERAUSRAGENDE ARBEIT AUCH GUTES GELD ZU BEZAHLEN. WER ABER NUR AUF BANANENKISTEN SITZT ODER MIT 12-JÄHRIGEN SCHULABGÄNGERN SEINE KONZEPTE ENTWICKELT, DER WIRD AUCH MIT PEANUTS BEZAHLT!“
Hagen invent genießt als Fullservice-Agentur auf dem weiten Feld der Live-Kommunikation seit über 30 Jahren einen ausgezeichneten Ruf. Die Agentur mit Sitz in Düsseldorf und Niederlassung in Hamburg wurde bereits 1979 von Werner Hagen gegründet und gehört zu den Top 15– Agenturen nach Umsatz mit 30 Millionen Euro Projektvolumen. Das Ergebnis sind langjährige Kundenbeziehungen, internationale Awardauszeichnungen und TopPlatzierungen in Kreativund Agenturrankings wie Platz 8 im Kreativranking Event-Agenturen von w&v/ horizont, Platz 9 im Kreativranking Kommunikation im Raum (w&v / horizont) und Platz 7 im deutschen Event-Kreativranking (AktivMedia Verlag). Sie ist als einzige deutsche Agentur überhaupt bonitätszertifiziert mit dem Creditreform „CrefoZert“ (alle Bilanzen seit 1981 wurden dafür heran gezogen!) und kann auf mehrere 1.000 international realisierte Projekte verweisen, auf ein weltweites Partner- und Lieferantennetzwerk, die IATA Lizenz und ein InhouseTeilnehmermanagement. Ein Beispiel für Kompetenz und Standing im Bereich der Automobilindustrie ist das Engagement für das internationale Händlertreffen von Audi: Nachdem die Agentur bereits 2010 in Barcelona und 2011 in Monaco und an der Côte d‘Azur für die Umsetzung der Veranstaltung verantwortlich war, konnte sie sich auch für 2012 wieder den Etat für die drei Wochen lange Veranstaltung sichern. Für die Gestaltung der letzten Events wurde Hagen Invent unter anderem mit dem Galaxy Award 2010 und dem Red Dot Design Award 2011 ausgezeichnet. Das internationale AudiHändlermeeting ist eine für die Branche in Größe und Komplexität einzigartige Veranstaltung.
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AGENTUREN
ven Prozessen und kaufmännischen Abläufen, mit Qualitätszirkeln, dann entsteht Erfolg. Hier können Sie ein Projekt hineingeben, mit zehn Mitarbeitern arbeiten und trotzdem ist von 1 bis 10 das Kompetenzerlebnis identisch. Dass Mitarbeiter Kunden mitnehmen, ist das nie ihr Problem gewesen? Hagen: Nein, wenn der Mitarbeiter mal geht, geht der Kunde eben nicht mit, weil er an das Unternehmen und die Qualität seiner Menschen und Strukturen insgesamt gebunden ist. Delegation kann gefährlich sein und Arbeit am Kunden ist eigentlich Chefsache. Schaffen Sie das noch, riechen und schmecken Sie noch die DNA Ihrer wichtigen Kunden? Kheirallah: Wir versuchen das durch intelligente Optimierung interner Abläufe. Pich as Pitch can – wie gehen Sie mit der Branchenseuche Nummer 1 um? Kheirallah: Ein Kernproblem. Auch wir müssen uns sogar bei Stammkunden immer wieder im Rahmen von Wettbewerben beweisen. Das ist sicherlich nach wie vor eine Crux. Da bedarf es eines guten unternehmerischen Gespürs, wo und wie man Erfolg versprechend einsteigt – oder aber eben auch einmal nicht. Da schauen wir ganz genau hin. Was ist Kür und was ist Pflicht, das muss man unterscheiden und vor allem: Briefings lesen können. Sonst kann´s teuer werden. Ich kann mir vorstellen, dass viele andere Agenturen nur darauf warten, dass eine Ausschreibung ins Haus flattert und schon werden sie aktiv. Aber auch die Unterneh10
events 01/2012
„JE FUNDAMENTALER DAS UNTERNEHMEN KLASSISCH ALS UNTERNEHMEN GEFÜHRT WIRD UND DANN ERST ALS KREATIVSCHMIEDE, UMSO FUNDIERTER KANN MAN WIR FÜR UND MIT DEN KUNDEN ARBEITEN.“ men müssen sich natürlich genauer Gedanken machen, was sie eigentlich wollen. Wir müssen als Branche daran arbeiten, dass die Agenturleistung ausgeschrieben wird, die Leistung, Kompetenz, das Honorarprofil einer Agentur und dann erst das Gesamtbudget ein Thema wird. Unternehmen sind verständlicherweise auch unsicher, wie mit ihren Budgets umgegangen wird und daher sind die dauernden Ausschreibungen verständlich, oder? Kheirallah: Ja, Wir verwalten diese Budgets treuhänderisch und wenn man die Insolvenzen der letzten Jahre sieht, dann ist da viel an Projektbudgets „versandet“. Wir wollten ein ganz klares Zeichen setzen, indem wir uns testieren ließen und zeigen, dass wir nicht mit den Mitteln unserer Kunden unsere eigenen Kosten vorfinanzieren. Bei uns muss der Kunde sich keine Gedanken machen, wie wir mit seinem Geld umgehen. Hagen: Ein gutes Indiz ist auch, dass bei der Betriebsprüfung der letzten fünf Jahre das Finanzamt nicht einen, aber euch nicht einen einzigen Schwachpunkt, festgestellt hat. Kheirallah: Wir haben uns mit allen relevanten Steuerthemen sehr frühzeitig auseinandergesetzt, um vor allem den Kunden aus der Finanzdienstleistungsbranche, die teilweise das Umsatzsteuer-Vorabzugsthema nicht haben, steuerlich saubere Lösungen bieten zu können und unser gesamtes Team
von Fachleuten auf höchster, ministerieller Beratungsebene coachen lassen. Konkursrisiken lauern auch dort, wo steuerlich blauäugige Agenturen vom Finanzamt nachträglich zur Kasse gebeten werden oder haften müssen. Also mehr Solidität in der Unternehmensführung, ganz klassisch, ist gefragt und weniger Hully Gully? Ja. Man trifft Sie auch kaum auf den kleinen Messen, Famtrips und Roadshows dieser Welt ? Kheirallah: Genau, denn wir haben eine ernsthafte unternehmerische Aufgabe zu erfüllen. Sie haben dem „internationalen Niederlassungs-Größenwahn“ widerstanden, bewegen sich dennoch weltweit….. Kheirallah: Wir bedienen uns eines über Jahrzehnte gewachsenen Partnernetzwerks in aller Welt, genau so intensiv pflegen wie unsere Mitarbeiter und Kunden. Wir müssen nicht erst googeln, auch wenn wir bis zu 80% unserer Projekte nicht in Deutschland realisieren. Nun sind auch VION und auf einem anderen Branchenfeld die MICE AG in Konkurs. Lassen Sie uns daher bitte kurz sprechen über die erstaunliche Nonchalance in der Kommunikation, mit der neuerdings Konkurse als Planinsolvenz „verkauft“ werden, über die man sich neu aufstellen will. Neuaufstellung zu Lasten der Gläubiger und Mitarbeiter – ist Konkurs jetzt ein Kavaliersdelikt?
Kheirallah: Nun, wenn ich Mitarbeiter und Lieferanten vor den Kopf schlage, wie will ich dann nach einer „Neuaufstellung“ dem Markt wieder ein glaubhaftes Signal von Verlässlichkeit und operativer Kompetenz geben? Das ist nicht so einfach, wie viele glauben. Da haben wir gleich eine kleine Moderationsbrücke zum nächsten Thema. Eventagenturen kommen nur dann zu einer ähnlichen Wertschätzung in der Industrie wie Unternehmens-, Werbe- oder Steuerberater, wenn sie sich ähnlich bewegen und benehmen. Viele Agenturen leiden an Ansehensverlust. Können wir uns darauf verständigen, dass die Währung „Guter Ruf“ für den Unternehmenserfolg unverzichtbar ist? Hagen: Ja, Vertrauen zu gewinnen ist essentiell und nur der gute Ruf schafft Vertrauen und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Extern und vor allem auch: intern! Was halten Sie mit Ihrer ungebrochenen 30jährigen Unternehmensgeschichte für eine lange Zeit bei Kundenbeziehungen? Hagen: Im November 2012 werden es 30 Jahre sein, in denen wir mit dem Ford-Konzern zusammen arbeiten. Das ist wohl einmalig in unserer Branche. Kheirallah: Es gibt sicher niemanden mehr auf Kundenseite, der nach diesen drei Jahrzehnten noch in seinem Job ist. Was beweist, dass die Leistung und nicht irgendwelche persönlichen Beziehungen Ausschlag gebend waren und sind.
Anlässlich des kontinuierlichen Agentursterbens stellt sich die Frage: Wie viel Geschäft bleibt für welchen Typus von Agentur überhaupt langfristig noch übrig? Kheiralla: Was bezeichnen wir denn in unserer Branche überhaupt als Agentur? Wir haben uns die Mühe gemacht, die Landschaft der nicht produzierenden Eventdienstleister zu screenen und sind auf knapp 2.500 Eventagenturen in Deutschland gekommen. Offenbar haben aber fast 80 Prozent nur bis maximal drei Mitarbeiter. Für die meisten davon wird künftig das Geschäft wegbrechen. Das sind aber auch eher Freelancer, spezielle Dienstleistungspartner für Agenturen und Unternehmen und nicht Agenturen im eigentlichen Sinne. Auf der anderen Seite sehen wir eine spannende Herausforderung darin, große Konzerne in ihrer globalen Entwicklung bei Veranstaltungen zu unterstützen. Das ist unsere Marschrichtung. Das sehen wir bei Audi, Volkswagen oder anderen Großkonzernen, die ganz gezielt auf uns zukommen und auch mit ihren internen Abteilungen überhaupt nicht in der Lage sind – warum auch! – eine Veranstaltung mit Hunderten von Dienstleistern zu koordinieren und mit Tausenden von Arbeitskräften vor Ort auch zu koordinieren und zu gestalten. Auf diesem Marktfeld der Komplexität sehen wir uns gut aufgestellt. Steuerlich, rechtlich, inhaltlich wie logistisch – das können wir alles gleichwertig bespielen und das macht uns attraktiv. Viele Industrieunternehmen und Brands haben letztendlich hauseigenes Personal entwickelt, um Events zu organisieren. Was halten Sie denn davon?
Kheiralla: Das sehe ich kritisch, denn Automobilhersteller bauen Automobile und nicht Events. Sinn macht es allerdings, Schnittstellen zu schaffen mit kompetenten Leuten und das ist vielen gelungen. Einige haben aber auch ihre Mannschaften unfassbar vergrößert, am Markt alles aufgekauft und stellen jetzt fest, dass sie einen enormen Qualitätsverlust erleiden. Die Außensicht auf Unternehmen und Marken bringt nun einmal eine andere Kreativität hervor als die Innensicht und die letzte Umsetzungsqualität scheitert oft auch an internen Prozessen, die in der Industrie einfach anders ausgelegt sind. Ist die Sensibilität in den Unternehmen eigentlich groß genug, um die Risiken globaler Eventaktivitäten richtig einzuschätzen ? Hagen: Schwierig. Wir erleben, dass bei großen Konzernen die Kompetenzfelder nicht eindeutig abgesteckt sind. Beispielsweise zwischen Einkaufsund Rechtsabteilung sind die Abstimmungsprozesse noch nicht schlüssig. Bei komplexen internationalen Projekten fragen wir vorher unsere Kunden, wie sie sich denn das steuerliche Prozedere vorstellen. Wir verstehen es als Teil unserer Dienstleistung und unseres Kno-hows, den Kunden rechtzeitig für Risikofelder zu sensibilisieren und auch bei der Lösung zu begleiten. Es muss eigentlich mit ausgeschrieben werden, wie die Agentur den steuerlichen Aspekt abbilden kann. Das Berufsbild ist generell „gefährlich“. Gibt es den Eventmanager, egal, wie er ausgebildet ist? Es gibt ja auch nicht den Autobauer oder den Pharmazeuten, sondern unzählige Teilgewerke und Professio-
nen die im Großgebilde Autobauer arbeiten. Wie stellen Sie sich eigentlich Ihren idealen Mitarbeiter vor? Kheiralla: Den Projektmanager oder Eventmanager gibt es nicht. Zentralisierung und Konzentration von Verantwortung auf einen Einzelnen ist gefährlich bis kompetenztechnisch sogar unmöglich. Es gibt gute Mitarbeiter, die mit Know-how und sozialer Kompetenz Kunden steuern und beraten können, aber nicht jede Lampe und Schraube eines technischen Dienstleisters bewerten. Ein Konstrukt zu bilden, das alle Faktoren abbildet wie Strategie, Kreation, Beratung, Umsetzung, Steuerlichkeit und Rechtlichkeit, Ressourcenplanung, Internationalität – das ist die Kunst. Das Managementverständnis unserer Führungsebene liegt im Koordinieren und Zusammenfügen von Kompetenzen, alle können nur gemeinsam etwas erreichen und keiner für sich alleine. Die Führung ist kein Nadelöhr für Entscheidungsprozesse, sondern versteht sich als Gerüstbauer, um komplexes und sicheres Arbeiten erst möglich zu machen. Sie begreifen den Mitarbeiter als Rohdiamant der täglichen Wertschöpfung? Hagen: Ja, darum haben wir auch diese wunderbaren Büroräume, denn die Umgebung spielt ebenso eine wichtige Rolle wie die Software in der Mitarbeiterführung. Es wird intensiv in die Weiterbildung
investiert, in unserer LiveAkademie holen wir regelmäßig Experten ins Haus. Bei uns kann jeder seine eigenen Lernfelder definieren und aus den Anregungen bilden wir dann Themenfelder für die Live-Akademie. Wir haben sehr wenig Fluktuation. Viele sind seit zehn Jahren und länger hier und erst unlängst hat eine Mitarbeiterin hier ihr 25-jähriges Berufsjubiläum gefeiert. Wo sind die zentralen Themen für die nächsten Jahre? Kheiralla: Ich verstehe Trends auch als Aufgabe. In diesem Sinne wünsche ich mir von der Kundenseite, dass sie zukünftig Ziele und Inhalte von Events simplifizieren, Botschaften einfacher strukturieren und nicht in ellenlangen Briefings von 160 Seiten alleine 20 Seiten Ziele aufführen. Da ist am Ende das Ergebnis nicht mehr messbar. Das Kernziel muss wieder knapp und zielführend werden und nicht sich über endlose Runden und Fachabteilungs-Diskussionen letztendlich versenden. Ein plakativer Schluss-Satz bitte: Kheirallah: Idealerweise bestätigt sich unsere Rundumkompetenz in der Kundenberatung dadurch, dass es hinterher immer heißt, und das überall auf der Welt und seit vielen Jahren: Keine besonderen Vorkommnisse! Dann wissen wir: Wir haben unseren Job ordentlich | gemacht.
„DEM UNTERNEHMEN MUSS ES GUT GEHEN, DAMIT DIE MITARBEITER WISSEN, DASS SIE EINEN SICHEREN ARBEITSPLATZ HABEN UND SICH ZU 100% AUF IHREN JOB KONZENTRIEREN KÖNNEN!“ 01/2012 events
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Francesca Esposito, geschäftsführende Gesellschafterin von Projekt Eins
AGENTUREN
MASTERCLASS EVENT & MARKETING MIT NEUEN TERMINEN
JUBILÄUM MIT ELFEN, KOBOLDEN UND WALDGEISTERN Eine Nacht im Zauberwald „venezianisch“ oder wie im erlebten 160 Gäste aus Industrie, Politik und Medien anlässlich des 20. Firmenjubiläums der Eventagentur Projekt Eins in der märchenhaften Palazzo Halle Karlsruhe. 1997 mietete Francesca Esposito, geschäftsführende Gesellschafterin von Projekt Eins, die Halle an und machte aus dem fast einhundert Jahre alten Industriedenkmal eine Event-Location besonderer Art. „In den Anfangsjahren hieß es durchhalten”, so Francesca Esposito. „Die Halle musste sich ihre Bekanntheit hart erarbeiten.” Heute ist das „Palazzo“ nicht nur deutschlandweit bekannt für seine Motto-Events: „schottisch“, 12
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„Märchenwald“. Authentisch und emotional müssen Events sein, um im Trend zu liegen. Das setzt die Agenturchefin mit ihrem Team konsequent um: mit gewohnt opulenter Dekoration, einem atemberaubenden Beleuchtungskonzept, kulinarischen Highlights sowie internationalen Artisten-Acts. Das „Palazzo“ ist eine außergewöhnliche Location für repräsentative Firmenfeiern, Kundenevents und Produktpräsentationen. Zweites Standbein der Agentur ist die Organisation internationaler Events, Roadshows und Messen. www.projekteins.de www.palazzo-halle.de
Mit einer beeindruckenden Quote beendet die MasterClass Event & Marketing das Jahr 2011. 100 Prozent der bisherigen Teilnehmer wollen die MasterClass weiterempfehlen und auch selbst wiederkommen. Das Kursangebot der MasterClass umfasst eintägige Intensivmodule mit individueller Zertifizierung zu Themen wie „Perfekt planen von A – Z“, „Trend Watch 2012“, „Wie Sie mit Ihren Events mehr erreichen“ oder dem „Workshop Eventkonzeption“. Besonders an Agenturen richtet sich das Seminar „Go for Gold – Mit Events Awards gewinnen“, das umfangreiche Insidertipps zum Thema Awardeinreichung gibt. Die Themen und Termine für die fünfte Ausbildungsstaffel im Februar und März sowie detaillierte Informationen finden Sie unter www.masterclass-event.de Die MasterClass Event & Marketing wurde im Januar 2011 von den Eventprofis und Top-Kreativen Matthias Kindler und Tobias Wannieck ins Leben gerufen, um praxisnahe Aus- und Weiterbildung von Branchenkoryphäen für die Eventbranche anzubieten.
VION: EBENFALLS SANIERUNG IM INSOLVENZVERFAHREN Die Vion GmbH & Co. KG hat am verlorene Etats nicht in ausreichenFreitag, den 16.12.2011 beim Amtsgericht Hamburg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt um den Geschäftsbetrieb im Rahmen eines Insolvenzverfahrens zu restrukturieren und mit der Aufnahme einer helfenden gesellschaftlichen Hand zu sanieren. So der Originaltext der Pressemeldung. Trotz allen Bedauerns des Geschäftsführers bleibt ein schaler Beigeschmack, wenn mit eloquenter Nonchalance gleich schon zu Lasten der Gläubiger der „entschlackte Neuanfang“ angekündigt wird. So macht man das heute. Siehe kogag. Positiv ist die offene Form der „Pleite-Kommunikation“ – früher wurde mehr gemauert. Weiter mit der Originalmeldung: „Auch eine erfreuliche Geschäftsentwicklung in 2011 konnte das Unternehmen nicht vor dem schweren Weg zum Insolvenzgericht bewahren, um sich unter die Obhut des vorläufigen Insolvenzverwalters Jörn Weitzmann zu begeben, der als Sanierungsverwalter bekannt ist. Nach zwei äußerst schwierigen Jahren in 2009 und 2010 und dem Rückzug des Hauptgesellschafters in dieser Zeit, signalisierte der Auftragseingang für 2011 einen deutlichen Aufwärtstrend. Da die Rücklagen in den vorangegangenen Jahren bereits aufgebraucht waren, konnte ein sich Anfang Dezember mehr und mehr abzeichnendes Loch im Auftragseingang im ersten Quartal 2012 jedoch nicht mehr kompensiert werden. Der alleinige geschäftsführende Gesellschafter Ulf Michael Kaiser zeigte sich sehr betroffen: „Trotz intensiver vertrieblicher Bemühungen konnten wir in den Krisenjahren
dem Maße durch Neukundenaufträge ausgleichen. Mit dem dadurch bedingten Ausscheiden langjähriger Mitarbeiter sind zudem wichtige Kundenbeziehungen verlorengegangen. Am Ende hat die Finanzkraft nicht ausgereicht, um den Turnaround aus eigener Kraft zu schaffen. Es tut mir unendlich für die Mitarbeiter Leid und ich möchte mich bei allen entschuldigen, die ggf. auf ihren Forderungen sitzen bleiben werden. Ich habe aber auch die Hoffnung, dass die nun eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sowie die Suche nach einem geeigneten neuen Gesellschafter die Fortführung des Unternehmens sicherstellt. Wir wollen die Chancen eines Insolvenzverfahrens nutzen und uns neu aufstellen.“
DAS IST PLANINSOLVENZ Auch die MICE AG wickelt ab nach dem Prinzip „Planinsolvenz“. Der Insolvenz-Ratgeber erklärt das so: „Bei einer Planinsolvenz handelt es sich umgangssprachlich um eine „geplante Insolvenz“. Dabei wird der Antrag auf Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht direkt mit einem Vorschlag für ein Insolvenzplanverfahren und einem bereits erstellten Insolvenzplan verbunden. Diese Planinsolvenz wird dabei meistens von einem Sanierer begleitet, der den Plan vor der Antragsstellung zusammen mit der Unternehmensführung erstellt. Die Gläubiger entscheiden über den ausgearbeiteten Insolvenzplan. Der bestellte Insolvenzverwalter tritt nur noch beratend auf. Die alte Geschäftsführung bleibt bei der Planinsolvenz im Amt.“
MINDACT BETEILIGT SICH AN KOGAG: BRANDACTIVATION Die kogag steckt im Insolvenzverfahren. Derweil nimmt die nicht vom Konkurs betroffene Tochter kogag:brandactivation langsam wieder volle Fahrt auf. Die Berateragentur Mindact Gesellschaft für Kommunikation mit Sitz in Hannover, Stuttgart und Wuppertal beteiligt sich an der Solinger Agentur und setzt damit auf deren langjährige Erfahrung in der Live-Kommunikation. „Wir beobachten die Entwicklung der gesamten Branche seit einigen Jahren sehr intensiv. Mit der Beteiligung setzen wir ein großes strategisches Ziel in die Tat um: Die gemeinsame Ausweitung unseres Know-Hows in den Bereichen Logistik und Live-Kommunikation“, so Michael Beckmann, geschäftsführender Gesellschafter von Mindact. Beide Agenturen kooperieren bereits. Dr. Marc Domning, Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer der kogag:brandactivation sieht in seinem neuen Partner ebenso starkes Kreativpotential für die Konzeption und Umsetzung von Events und Incentives: „Es ist unser erklärtes Ziel, in dieser Konstellation schon bald wieder zu den führenden Agenturen für Live-Kommunikation in Deutschland zu gehören“. 01/2012 events
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AGENTUREN
JOKE EVENT AG: 15.000 EVENTS SPÄTER … In 19 Jahren Erfolgsgeschichte hat sich Partner für eine solide, unternehmedie Agentur deutlich verändert und entwickelt. Aber im eigenen Anspruch „Creating memories“ – dem Schaffen von bleibenden Erinnerungen ist sie sich treu geblieben. Seit 1992 hat die Agentur 15.000 Projekte und Events realisiert. Das Spektrum reicht vom lokalen Ausstattungsauftrag, der internationalen Händlertagung mit 3.500 Gästen im Full Service oder Public Events mit 40.000 und mehr Teilnehmern. Eine branchenunüblich hohe Zahl von Stammkunden – einige seit nahezu zwei Jahrzehnten – trägt zur Beständigkeit des Kommunikationsdienstleisters bei. Auch die ansonsten agenturübliche Personalfluktuation ist bei JOKE ein Fremdwort. Der erste Meilenstein: Der Event Nr. 1 war eine Veranstaltung für die Sparkasse Bremen. Geschäftsführer Seidenstücker erinnert sich: „Das ist wie die erste große Liebe, die man nie vergisst. Es ging um Jugendmarketing und authentische Zielgruppenansprache und war damals schon mehr als eine Party. Das Projekt war der Beginn einer wunderbaren und erfolgreichen Partnerschaft, die bis heute anhält. Inzwischen ist die Sparkasse Bremen Shareholder und unterstützt uns auch konstruktiv in unserem Aufsichtsrat.“ Durch die ungewöhnliche Konstellation hat die JOKE Event AG einen starken
rische Entwicklung. Inzwischen ist die Agentur mit 80 Mitarbeitern und einem Honorarumsatz von 6,2 Millionen Euro in 2010 im aktuellen Ranking der Eventagenturen von Horizont und W&V unter den Top-Ten angekommen: Sechs nationale Niederlassungen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Stuttgart und demnächst in München sowie der Stammsitz in Bremen ermöglichen kurze Wege und die JOKE-typische Kundennähe, die die Auftraggeber von Anfang an schätzten. Und so bleibt es weiterhin möglich, auch bei kleineren Projekten und sehr kurzfristigen Anfragen weiterzuhelfen, die andere Top-Agenturen längst nicht mehr annehmen. Die Fertigungstiefe ist hoch: Die eigenen Werkstätten für Dekoration und Sonderbauten, die Veranstaltungstechnik und das Ausstattungslager mit engagierten Mitarbeitern sind ein USP der Agentur. Herausforderungen gab und gibt es viele unter den 15.000 Projekten: Die Inszenierung anlässlich des 20. Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2010 in Bremen war so ein Projekt oder im Frühjahr eine große Produktpräsentation mit exklusiven Traversenkonstruktionen für überdimensionale mobile Medienflächen für einen koreanischen Automobilhersteller in Paris. Nach der Umsetzungsqualität als BaAuch edle Loungekonzepte am Rande von Messeauftritten gehören zu den Kompetenzfeldern der JOKE Event AG.
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ÜBER DIE JOKE EVENT AG Die JOKE Event AG ist eine inhabergeführte Full Service-Agentur im Bereich Live-Kommunikation. Hauptsitz ist Bremen. Kundenähe wird durch die weiteren Standorte in Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und Stuttgart gelebt. Die Agentur unter der Leitung von Christian Seidenstücker und Peter Melms zählt mit ihren 80 Mitarbeitern und einem Honorarumsatz von 6,2 Millionen laut FMERanking 2011 bundesweit zu den Top-Ten-Event-Agenturen. Seit 1992 bietet JOKE Event Marken wie dem Bundesverband WindEnergie e.V. (BEW), Chevrolet Deutschland GmbH, Elbphilharmonie Hamburg, Hyundai, Kia Motors, Mazda, Kellogg!s oder Werder Bremen Beratung, Kreation und Umsetzung aller veranstaltungsrelevanten Dienstleistungen aus einer Hand. www.joke-event.de
sis investierte die JOKE Event AG in den letzten Jahren in die Kreativ- und Beratungsqualität. „Der Markt verändert sich rasant, die Kunden werden anspruchsvoller, die Aufgaben komplexer. Da kann man nicht einfach so weiter machen, wie noch in den Neunzigern“, analysiert Seidenstücker. „Gute Ideen bringen mehr und nachhaltigere Wirkung, was wir ja alle mit einem Event erreichen wollen. Und deshalb arbeiten wir auch mit digitaler Kommunikation und Mischformen von live und digital. Hybridevent ist das Stichwort.“ Für den Automobilzulieferer Faurecia konzipierte, plante, organisierte und baute das JOKE-Team einen speziellen Auftritt bei der Automotive Designers‘ Night im Rahmen der diesjährigen IAA. Das Projekt war das 15.000ste in der JOKE-Geschichte. Zusammen mit dem Kunden feierte man nicht nur den Erfolg des Projektes, sondern auch den Zähler. 2012 steht dann das eigene zwanzigjährige Jubiläum an.
Drei Gründer, die in ihrer Agentur auch erfolgreich das Prinzip der Seniorität verfolgen.
TOYOTA BEAUFTRAGT JAEGER + HAECKERHASE Am 16. Dezember fand im dank seines Formats, das auf Colosseum Theater Essen die nationale Händlertagung von Toyota Deutschland statt. Die von der beauftragten Agentur jaeger + haeckerhase aus Düsseldorf konzipierte und umgesetzte Veranstaltung erreichte die hoch gesteckten Ziele des Managements und hinterließ eine motivierte Händlerschaft. Die strategische Ausrichtung des Automobilherstellers wurde nachvollziehbar und begeisternd vermittelt. Das Event wurde
klassische Frontalansprachen verzichtete und stattdessen auf einen von Sabine Christiansen moderierten Management-Dialog setzte, als sehr authentisch, glaubwürdig und richtungsweisend für die Zukunft bewertet. Aufgrund der sehr positiven Resonanz findet kurzfristig am 11. Februar 2012 eine in Form und Inhalt angepasste Veranstaltung für rund 1.200 Verkäufer und Kundenserviceleiter statt. Schwerpunkt
der Inszenierung wird neben einer aufwändigen multimedialen Bespielung wie in Essen das Vorstellen von acht neuen Fahrzeugen sein. Diese werden im Rahmen der Produktoffensive 2012 in den Handel kommen und neben weiteren Vertriebsmaßnahmen für eine deutliche Absatzsteigerung sorgen. Verantwortlich für Inhalt und Umsetzung der Verkäufer- und Kundenser-
viceleitertagung ist wiederum jaeger + haeckerhase. „Wir setzen somit auf ein bewährtes Team und auf eine sinnvolle Kontinuität in der Zusammenarbeit mit den Partnern, die bereits die Händlerveranstaltung mit uns gemeinsam sehr erfolgreich realisiert haben“, so André Schmidt, General Manager Marketing Toyota Deutschland.
Was für ein Theater! Bühne frei für ihren Event.
Das Colosseum Theater Essen, ein einzigartiges Industriedenkmal in NRW mit faszinierender Architektur, bietet die perfekte Kulisse für Ihren Event. Das Theater ist an 7 Tagen in der Woche buchbar. Ob klein oder großartig, festlich oder formell – bei uns spielen Ihre Wünsche die Hauptrolle. Wir möchten, dass aus Ihrem Event eine unvergessliche Inszenierung wird. Sie wollen mehr wissen? Wir freuen uns auf Ihre Anfragen. Colosseum Theater Essen Altendorfer Straße 1 I 45127 Essen Tel. 0201.24 02 - 0 I Fax 0201.24 02 - 403 event-colosseumtheater@stage-entertainment.de Besuchen Sie uns unter colosseumtheater.de
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MANAGEMENT DIGITALE ZUKUNFT WIE HALTBAR SIND VISIONEN? HYBRIDE EVENTS MEHR ALS EIN BUZZWORD? INTERVIEW EMOTIONEN BEFLÜGELN DEN E-COMMERCE IST-INSTITUT NEUE KURSE ZUM „EVENTMANAGER“
Future Trends WIE WIRD DIE MICE-ZUKUNFT AUSSEHEN?
In ungewissen Zeiten sind Auguren, Zukunftsdeuter, Wahrsager gefragt. Aber in unserer Branche geht es nicht um das Orakel von Delphi, Kristallkugeln oder Kartenlegen.
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A
ngesichts der schnellen Wechsel überall kommt es darauf an, überhaupt erst einmal die Gegenwart zu erkennen. Die große Kunst – die Profis hierin nennen sich Futuristen – ist es, daraus dann Entwicklungslinien zu ziehen, die Aussicht haben, in die Zukunft zu tragen. Und was von der Vergangenheit müssen wir mitnehmen oder können wir hinter uns lassen? In den vergangenen Monaten sind eine ganze Reihe Trend-Prognosen für 2012, 2015, 2020 und ganz mutig bis 2050 (immerhin in nur 38 Jahren ist es soweit, oder, heute rückwärts gesehen, wäre es 1974 gewesen, eine doch überschaubare Zeitspanne). Eine Auswahl, gebündelt in Szenarien, wollen wir hier vorstellen. Dabei sollen trotz ihrer Bedeutung die „Schnelldreher“ aus Politik, Wirtschaft, Finanzwelt, und die schon gut „abgehangenen“ Themen wie etwa Klimawandel, Nachhaltigkeit und Demografie, einmal draußen bleiben. Trend-Erkennung bedeutet ja nicht, dass alles zwangsläufig auf einen Big Bang hinausläuft. Es bleibt das Ungewisse, die Hochrechnung mit einigen Bekannten aber zahllosen Unbekannten, häufig auch der Glaube an eine Self-Fulfilling Prophecy. Das bedeutet, hinter jeder Aussage ist immer auch ein Fragezeichen zu setzen, nicht als Zweifel, sondern als Merkzeichen, sie immer wieder auf ihren Bestand zu überprüfen. Wohin also wird die Reise gehen?
1.
(Noch) nicht dominierend aber doch klar erkennbar Bedeutung gewinnend sind Bestrebungen von Veranstaltern und Planern, Social Media vor, während und nach Meetings und LiveEvents für eigene Zwecke zu nutzen bzw. den Teilnehmern zur Nutzung anzubieten. Dabei werden bei letzteren Smartphones und Tablets das Schwergewicht bilden. Die Ziele und Vorteile für die Beteiligten liegen im engeren Kontakt in Echt-Zeit, häufig gesteuert durch einen personalisierten Dialog oder Diskussionen mit dem Veranstalter oder den Referenten. Insbesondere aber kann die Aufforderung oder zumindest der Anreiz zum interaktiven Engagement eine Steigerung des Veranstaltungserlebnisses wie des -ergebnisses auslösen. Neben den bekannten Vorteilen, Präsentationen, Dokumente, Bilder als Download festzuhalten, Programme durch Augmented-Reality anzureichern, die Teilnehmer in die aktuelle Programmgestaltung aktiv einzubeziehen, situativ Special-Interest Gruppen zu formieren, also ein Hybrid-Modell zu entwickeln, gibt die Technik auch die Möglichkeit, die face-to-face Anwesenden mit externen Interessenten virtuell zu verbinden und damit das Event quasi in einem Global Village anzusiedeln. 01/2012 events
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MANAGEMENT
„SOGAR DIE MÄCHTIGE UND SELBSTBEWUSSTE AUTOINDUSTRIE VERLEUGNET EIN UNBEHAGEN NICHT ÜBER DAS UNBERECHENBARE IN DER MÖGLICHEN MARKTENTWICKLUNG, WENN SIE KUNDENWÜNSCHE IN DIE ZUKUNFT PROJIZIERT!“
2.
Unbeschadet der rasanten Verbreitung neuer Kommunikationstechniken und entsprechender Geräte (die Entwicklungskette: iMac-iPodiPhone-iTablet- in nur 20 Jahren veranschaulicht das Tempo) ist ein generationsbedingtes Auseinanderdriften der Nutzergruppen auch in den kommenden Jahren unvermeidlich. Dabei geht es nicht so sehr um die Akzeptanz der technischen Innovationen, sondern vielmehr um die veränderten Anwendungen, die eine zeitgemäße mentale, sozio-kulturelle, neuronale Anpassungselastizität verlangen. Sie ist in der community-affinen Generation Y naturgemäß ausgeprägter als bei den Älteren. Diese Generationen-Distanz war bisher schon sensibel zwischen Dienstleister und Kunde zu behandeln, wird aber in Zukunft noch bedeutender. Unterschiedliche Denk- und Verhaltensweisen, ein abweichendes Verständnis infolge einer „anderen“ Sprache, können durch die Technik potenziert werden und damit das erwartete Ergebnis auf beiden Seiten beeinträchtigen. 18
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3.
Nach Schätzungen der Weltbank wird sich die Zahl der Mittelklassezugehörigen, also der Bevölkerungsteile, die von Einkünften und Vermögen sich Reisen leisten können, bis 2030 weltweit auf rund 1,2 Milliarden nahezu verdreifachen. Aber werden sie auch reisen, und wohin? Fast zwei Drittel werden aus China und Indien kommen, mit welchen Vorstellungen, welchen Ansprüchen? Wie werden sich auf Grund politischer Veränderungen Visumzwang und Visumfreiheit entwickeln? Der Henley Global Visa Restriction Index (https://www.henleyglobal. com) hat ermittelt (Stand August 2011), dass deutsche Staatsbürger in 172, Inhaber eines Passes aus Hongkong in 149, aus der Volksrepublik China aber nur in 40 Staaten ohne Visum einreisen können. Trotz steigender finanzieller Ressourcen zahlreicher Gesellschaftsschichten wird es im Gegenzug vielfältige Restriktionen bei der Verfügbarkeit und Verwendung der Mittel geben. Gleichwohl zeichnen sich auch hier gegenläufige Trends ab. Einerseits wird Qualität und Perfektion in Service und Ambi-
Kommunikation in einer globalisierten Welt wird trotz aller digitalen Vernetzung mehr denn je auf persönliche Begegnungen angewiesen sein.
ente erwartet, die den Ansprüchen nach Luxus und Außergewöhnlichem (auch als Differenzierungsmittel) entsprechen. Andererseits gibt es den Wunsch (ebenfalls als Differenzierungmaßstab in die andere Richtung) nach Schlichtheit, Umweltbewusstsein, Authentizität bis hin zum Ethik-Tourismus. Nicht auszuschließen ist aber, dass – ähnlich wie der S-Klasse-Mercedes auf dem ALDI-Parkplatz – hier einmal zumindest partiell beide Trends zusammenfallen.
4.
Zu den bestimmenden Charakteristiken der künftigen MICE-Kunden wird gehören, dass sie einen ganz auf ihre spezifische Wünsche, Vorstellungen und Verhaltensweisen personalisierten Service erwarten, aber als selbstverständlich voraussetzen, dass der Anbieter das erkennt oder sogar schon weiß, ohne dass sie sich vorher detailliert erklären müssen. Das heißt, es werden – die ITTechnologie und soziale Netzwerke ermöglichen es zunehmend – auch von der Branche differenzierte, „maßgeschneiderte“, Persönlichkeitsprofile erstellt
und vorgehalten (und gegebenenfalls mit anderen Leistungsträgern ausgetauscht). Dazu gehören u. a. Gesichtserkennung, biometrische Daten, genetische Merkmale und neurobiologische Ableitungen und Steuerungen aus den gespeicherten Entscheidungsprozessen und Verhaltensweisen. Das aber kollidiert mit den Ansprüchen auf Datenschutz und Persönlichkeitsrechte bis zur Wahrung einer selbstbestimmten Identität. Wie weit wird der Einzelne bereit sein, sich zu „outen“, falls er überhaupt noch eine Kontrolle darüber behält?
5.
Mehr und mehr Destinationen und Sight-Seeing-Attraktionen stoßen an die Grenzen der Kapazität beim Besucherandrang. Die UNESCO hat bereits 20 der Weltkulturerbe-Stätten als kritisch eingestuft und eine Zugangskontingentierung nach Anzahl und Zeit empfohlen. Das gilt auch für viele Denkmäler, Museen und Kunstausstellungen. Wie muss sich hier das Marketing einstellen? Sind ITLösungen der Ausweg? 01/2012 events
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Die Distanz zwischen den Generationen wird wachsen, das Nutzungsverhalten stärker divergieren.
8,8 Millionen (+5%) Menschen haben im vergangenen Jahr den Louvre besucht, d. h. an jedem Öffnungstag sind statistisch nahezu 30.000 Besucher durch die Eingangstore geströmt. Wie viele davon haben die Mona Lisa, ohnehin hinter dickem Panzerglas gesichert, in Ruhe betrachten, ja, in dem absolut unromantischen Ambiente überhaupt sehen können? Ab März 2012 wird der Louvre zusätzlich zu den verbreiteten Audio-Führern 5.000 NintendoKonsolen den Besuchern anbieten, mit denen sie sich in sieben Sprachen zahllose Erklärungen und Kommentare zu den jeweiligen Exponaten 3D einspielen können. Wie wird sich die Motivation verändern, überhaupt nach Paris zu reisen, und sich dann auch noch durch das Gedränge im Museum mit einem Medium zu schieben, das man ebenso gut zu Hause bedienen kann? 3DVT – 3D Virtual Tourism – ist seit einiger Zeit der Trend, der zunehmend Anhänger gewinnt. Die Homepage www.virtualtourist.com/zum Beispiel bringt dazu Berichte, Fotos und Reise-Tipps von 72.000 Destinationen. Noch zur Information und Planung realer Reisen, aber z. B. in Japan wächst gerade unter Jugendlichen die Zahl derer, die eine 3DVT-Besteigung des Fuji einem anstrengenden realen Aufstieg vorziehen. Welche Reiseziele werden wegen Kosten, Sicherheit, Bequemlichkeit, Zeitmangel gegen ein durchaus attraktives, interaktives Erlebnis am Flachbildschirm im Wohnzimmer ersetzt?
6.
Obwohl es eine Fülle von Anwendungen eröffnet, ist 3D noch nicht das Ende der Entwicklung. Die Erweiterung der optischen und akustischen Elemente durch thermale, haptische und olfaktorische Reize, einschließlich der physischen Wahrnehmung von Statik oder Bewegung, ist in vollem Gange. Welche Rolle spielt dabei der Spieltrieb im Menschen? In den USA werden mehr als 100 MillionenNutzer allein von web-basierten Spielen gezählt. Dabei liegt der Wachstumsschub beim MobileGaming, also genau im Bereich der Social Media. 20
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Rund 40 % der beliebtesten Applikationen auf Facebook sind Videospiele. Und selbst Vok Dams nennt in seiner Studie Hybrid Events mehrfach Spiel(e) als wichtigen Treiber, als Zugang zum Event, zur Informationsvermittlung, zur Interaktion. Wenn aber jeder daran gewöhnt ist, die Realität (auch) spielerisch (leicht) zu nehmen, was wird dann noch ernst genommen?
7.
In der gesamten MICE-Branche sind die Akteure, also Verbände, Unternehmen, Planer, Verkehrsträger, Event-Venues sowohl Treiber als auch Getriebene. Die Auslöser: Investitionen – Wirtschaftlichkeit – Mehrwert für Veranstalter/ Teilnehmer bewegen sich zwischen den Polen Umsatz- und Renditesteigerung durch neue Geschäftsmodelle und Erweiterung des Leistungsportfolios einerseits und Kostensenkung durch Technik und Prozessoptimierung andererseits. Klare Trends zeichnen sich nicht ab, aber es gibt eine Reihe von Optionen, wie z. B.: • eine weitgehend intensive Einbindung in web 2.0, Social Media, Cloud Computing, Internet of Things und alle damit zusammenhängenden Technologien zunächst zur Wettbewerbsdifferenzierung, mehr und mehr als Added Value und später auch als Standard für • große, in Inhalt und Design breit angelegte Events, auch um die Bedeutung der jeweiligen Branche/Verbände/Unternehmen öffentlich zu demonstrieren • weniger große, dafür mehr kleine, auf die spezifischen Ansprüche punktgenau ausgerichtete Events • weiterhin bevorzugte MICE-Package-Preissysteme, aber verstärkt Treueprämien, Bonuspunkte, etc. als Kundengewinnungs- und bindungsanreize • aber auch Forderungen von Veranstaltern nach finanzieller Unterstützung, Risikobeteiligung, Ausfallgarantien, etc. durch Destinationen und Venues • ungewiss, in wie weit die Bereitstellung neuer Medientechnologien (als Hard- oder als Software)
QUELLEN
•
im Preis akzeptiert oder als Standard (all-inclusive) vorausgesetzt wird (in Branchen- Befragungen verlangen fast 90 % einen unentgeltlichen W-LAN/Wi-Fi Zugang) Content und Design von Meetings und Events als Basis, und zwar an die neuen Medien angepasst. Dabei wird für die Venues die Logistik nach wie vor eine Rolle spielen, allerdings vor allem in den Ansprüchen an Raum- und Interiorflexibilität. Ein Wettbewerbsproblem, mit dem sich die älteren Häuser, sofern nicht eine zeitgemäße aber auch kostenintensive Adaption erfolgt, konfrontiert sehen.
8.
Bleibt bei allem Optimismus die Frage, ob nicht auch etwas Skepsis angebracht ist. Ja, sagen die Trendforscher, aber nicht bei der Technik, sondern bei den „Usern“, den Menschen also. Wohin wird die technische Freiheit des „everything – everytime – everywhere“, des Wählens, aber auch des Ab-Wählens, über nur einen „Klick“ in den Köpfen führen? Wie werden sich danach Erwartungen, Vorlieben, Enttäuschungen, also Entscheidungen und Verhalten, äußern? Ist die Entwicklung von lebhaft über sprunghaft bis launenhaft ein Menetekel? Sogar die mächtige und selbstbewusste Autoindustrie verleugnet ein Unbehagen nicht über das Unberechenbare in der möglichen Marktentwicklung, wenn sie Kundenwünsche in die Zukunft projiziert. Für die MICE-Branche wird deshalb, mehr als anderswo, eine Lösung in der Professionalisierung und Qualifizierung ihrer Mitarbeiter als strategische Erfolgsfaktoren gesehen, aber mit veränderten Schwerpunkten. Der CIO (Chief Information Officer) als Innovationsvermittler muss idealerweise in Zukunft sowohl die Technik – zur Zeit gibt es etwa 50 verschiedene Varianten – als auch die damit zu vermittelnden Inhalte kennen und beherrschen. Content Management ist die herausfordernde Aufgabe. Letztlich müssen alle Akteure die technologischen Potentiale des Kunden “er-kennen“ und in seiner „Sprache“ agieren und re-agieren können.
Es wird einen „Krieg“ um Talente geben! Der „War for Talents“ hat sich auf eine höhere Ebene verlagert. Das WTTC (World Travel & Tourism Council) schätzt, dass bis 2020 die Zahl der Beschäftigten im Hospitality-Sektor von weltweit 235 Millionen auf über 300 Millionen steigen wird. IHG InterContinental Hotel Group hat angekündigt, dass mit drei weiteren Akademien und Hochschulen in China, die einen Schwerpunkt in Tourismus und Hospitality haben, eine Kooperation vereinbart wurde, nach der jährlich 5.000 Absolventen erwartet werden. Die Initiative ist verständlich, denn IHG
Die Quellen für die Zusammenstellung der Trend-Szenarien werden als vertiefende Lektüre empfohlen: Hybrid Events – Innovationstrend im Live-Marketing: www.vokdams-consulting.de Rohit Talwar: The Future of Corporate and Association Events + Venue and destination Strategies; ICCA Congress Leipzig October 24th 2011, Rohit Talwar: Future Strategies for Venues; IMEX Las Vegas, October 12th 2011 www.fastfuture.com www.convention-2020.com Hotels 2020: Beyond Segmentation. Strategies for growth in an era of personalization and global change (White Paper). www.amadeus.com/hotelit Transform your Growth Strategy now. Remove barriers between hotel technology, marketing and operations (White paper) www.amadeus.com/ hotelit Rob Davidson: EIBTM 2011 Industry an Market Share report www.eibtm.com Elaine Pofeldt: Seven Event Venue Must-haves for 2012 www.mpiweb.org Weitere Links: www.intelligencesquared.com www.iq2ifconference.com www.tomorrowstourist.com www.futuretravelexperience.com
Messetipp: das Career Center auf dem Future Day der ITB Berlin in Halle 5.1
will in China in den kommenden fünf Jahren seine Hotels auf 300 Häuser verdoppeln und wird damit einen Bedarf an 90.000 Mitarbeitern haben. In Deutschland bietet eine Reihe von Hochschulen und Instituten eine Ausbildung (Bachelor, und zum Teil auch Master) im Bereich Tourismus, Hospitality und Eventmanagement an. Einige von ihnen haben sich zu einem Qualitätszirkel Eventstudium zusammengefunden (u.wuensch@hdpk. de). Einen guten Überblick und mehr Informationen bietet auch der Future Day (07.03.2012) auf der kommenden ITB in Berlin (www.itb-kongress. de) und das Career Center (Education and Employment) in Halle 5.1 (www.itb-berlin.de). Qualität in Breite und Tiefe wird in Zukunft mehr als | Gaida | notwendig sein. 01/2012 events
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DIE DIGITALE ZUKUNFT
WIE „HALTBAR“ SIND
VISIONEN
Der Blick in die Glaskugel ist eine oft strapazierte Metapher. Aber was macht eine Prophezeiung zu einer seriösen Prognose jenseits der Sterndeuterei? Die digitale Branche hat sich in den vergangenen zehn Jahren als nicht sehr prognosesicher erwiesen.
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007 prägte Steve Jobs den Satz: “There´s an App for that“. Mit iPhone und App Store ging etwas los, das eigentlich jetzt erst richtig auf uns zukommt. Denn die eigentliche Innovation liegt weder im iPhone noch in der App. Gemeint ist die nächste Generation des User Interfaces – also der Art und Weise, wie wir Soft- und Hardware bedienen. Am Anfang stand das „Command Line Interface“ (CLI): Befehle wurden per Kommandozeile eingegeben. Wem MS-DOS noch was sagt, der weiß, wovon die Rede ist. Einen PC zu bedienen brauchte damals Monate der Einarbeitung. Was folgt, waren die ersten GUIs – die Grafical User Interfaces. Die Bedienung wird einfacher. Nicht nur studierte ITler arbeiten mit dem PC. Und nun kommt die nächste Generation: Das „Natural User Interface“. Statt mit Maus wird direkt auf dem Bildschirm per Berührung interagiert. iPad, iPhone & Co. sind die ersten (prominenten) Vertreter einer neuen Generation von IT, die sich nicht auf das SmartPhone beschränken wird. Prognose: Das Natural User Interface ist noch einfacher zu erlernen und macht IT und Online für noch größere Zielgruppen schnell und effizient nutzbar. PCs, Tablets, SmartPhones und in Zukunft weitere Endgeräte vom TV über Haushaltsgeräte bis zu Möbeln und interaktiven Tischen werden vernetzt. Jeder wird diese Systeme intuitiv bedienen können. Dies wird zum Siegeszug der App führen und ist der Tod des Web-Browsers. App steht keinesfalls für „Apple“ und Apps
gibt es nicht nur auf iPhone und iPad! Gemeint sind auch nicht Android- oder SmartPhones generell. Noch ist im Marketing der Irrglaube verbreitet, Apps seien gleichzusetzen mit Software für Smartphones. Völlig falsch: Apps sind eine Mischung aus Software und Online-Services. Internet bzw. Online und Software wachsen zusammen. Man geht nicht mehr online, um auf der Website der Deutschen Post zu schauen, was ein Paket oder ein Brief kostet. Man nutzt den Versandhelfer (www.dhl.de/versandhelfer), der einmal am PC heruntergeladen, alle wichtigen Funktionen rund um den Brief- und Paketversand auf einen Klick bereitstellt.
80% ALLER APPS SIND NUR VON KURZER DAUER INTERESSANT UND WERDEN DESHALB VOM USER BALD NICHT MEHR VERWENDET.
Die App – der Kugelschreiber der Neuzeit keine Kampagne! Stattdessen Apps werden so zum Kugelschreiber, zum intelligenten Werbegeschenk der Neuzeit. Dass jedoch in vielen Marketing-Abteilungen AppProjekte eher kritisch beäugt werden, hat einen ganz pragmatischen Hintergrund: Die ersten Apps für das iPhone sind – oft auf Druck der Vorstände (warum haben wir noch keine App?) – entwickelt worden. Sie beschränkten sich auf das iPhone und sie wurden nicht im Sinne einer Software gedacht, die man dauerhaft nutzen will, sondern eher im Sinne einer Kampagne. Aufschluss geben die Download-Zahlen aus dem App-Store. Bei vielen Apps tritt schnell Ernüchterung ein, kein Wunder: 80% aller Apps sind nur von kurzer Dauer interessant und werden deshalb vom User bald nicht mehr verwendet. Hier führt ein Umdenken zum Erfolg: Apps sind eben
Es gibt fast keine Alltagstätigkeit, die nicht mit einer App unterstützt werden kann.
bietet eine gute App dauerhaft Service mit Mehrwert und schafft so Kundenbindung, Aufmerksamkeit und Reichweite für Unternehmen und Marke.
Die gute App ist da, wo der User ist! Und noch etwas: Bei Apps stellt sich keinesfalls die Frage, ob für iPhone, für Android oder doch lieber „nur“ als mobile Web-App für alle SmartPhones. Ein Blick in die Verbreitung von iOS und Android zeigt: Wenn mobil, dann sind beide Plattformen relevant. Aber! Bei >100 Millionen Mobilfunkverträgen in Deutschland wurden in 2010 gerade mal zehn Millionen SmartPhones verkauft. Schaut man auf die Statistik, welches OS beim Surfen die Nase vorn hat, gewinnt Microsoft Windows mit > 89% Marktanteil ganz klar! Daraus folgt – wie das Beispiel Ver01/2012 events
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sandhelfer zeigt – die gute App ist da, wo die User sind. Das ist eben nicht nur mobil. Das ist in der Regel oft und viel mehr der Desktop. Und auch hier lassen sich ganz prima Apps entwickeln und umsetzen. Microsoft hat das Potential von Apps und des App-Store als modernem Vertriebsweg für jegliche Art von Software erkannt. Mit Windows 8 kommt nun auch der Microsoft App Store und wird den Erfolg von Apps auch auf dem Desktop und damit generell beflügeln. Prognose: Apps gehören die Zukunft! Der Web-Browser wird auf lange Sicht überflüssig. Das Konzept der App funktioniert aber auch schon heute. Die Formel für erfolgreiche Apps lautet jedoch: Windows + X: Aktuell surfen ca. 89% aller Online-User über den Windows Desktop. Wer mit seiner App (auch!) hier präsent ist, vervielfacht nicht nur seine potentielle Zielgruppe, sondern damit automatisch auch seine Erfolgschancen.
2020: The cloud Langfristig werden Apps nicht mal mehr heruntergeladen werden müssen. Mit Cloud Computing steht die nächste
DER APP GEHÖRT DIE ZUKUNFT UND NICHT DEM WEB-BROWSER. APPS LIEGEN DANN IN DER CLOUD. 24
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Revolution der IT Welt ins Haus, die ähnlich den Natural User Interfaces erneut und Bahn brechend die Industrie verändern wird. Auch hier gilt: Wir stehen noch mehr am Anfang einer Entwicklung als beim Thema Apps. Sicher: Es gibt zahlreiche Unsicherheiten und Diskussionen, bis sich Cloud Computing in breiter Basis durchsetzen wird, aber in 2020 wird niemand mehr seinen Laptop mit sich herum tragen, auf dem „seine Daten“ gespeichert sind: Informationen, Daten und deren physische Speicherung werden sich trennen. Daten liegen dann im Netz, „in der Cloud“, bei einem Anbieter, dem ich vertraue. Die Vorteile werden langfristig die Ängste und Nachteile überwiegen: Kein Datenverlust bei Hardware-Ausfall oder -Abstürzen, keine Notwendigkeit, sich um Sicherungen zu kümmern. Zugriff jederzeit, überall und von allen Devices aus auch von TV, Tisch und …). In einem solchen Zeitalter wird man keine Software und keine App mehr herunterladen und installieren müssen. Apps stehen wie meine Daten im Cloud-Service zur Verfügung. Ich nutze einfach die Apps, die mein Cloud-Provider in seinem App-Pool zur Verfügung stellt. Via OnlineVerbindung wählt man bei Bedarf die App an – privat wie im Business. Wer braucht da noch Browser? Auch Google gibt es (nicht erst dann, auch schon jetzt!) als App.
Social Media – das neue Internet Bisher hat Social Media noch keine Rolle gespielt?! Nun, Social Media ist mehr oder minder schon heute „das neue Internet“. Diese Entwicklung
Jörg Rensmann haben wir getroffen auf der „Marketing on Tour“ in Köln, wo er einen interessanten Vortrag zur Zukunft der digitalen Medien gehalten hat.
ZU SEINEN KUNDEN ZÄHLEN DAX-KONZERNE Jörg Rensmann ist Online-Marketing-Experte und seit 2003 Geschäftsführer der infoMantis GmbH in Osnabrück. Gestartet mit interaktiven, RSS-basierten Bildschirmschonern als Instrument zur Kundenbindung, SPAM-freie Alternative zur eMail oder Instrument für mehr Reichweite und Klicks in der internen Kommunikation ist sein Unternehmen heute führender Anbieter von Cross-Plattform Apps für Desktop, SmartPhones (Mobile) sowie Social Media. Zu den Kunden zählen DAXKonzerne wie die Deutsche Post, Deutsche Telekom, FraPort oder DEKRA sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen. www.infomantis.de
wird sich auch in den kommenden acht bis zehn Jahren nicht mehr aufhalten lassen, wo heute – gerade in Unternehmen und im Marketing – oft und meist noch der Fehler gemacht wird, (genau wie bei den Apps) auch Social Media „falsch“ zu verstehen. Social Media ist eben Dialog und nicht Kampagne. „Be more like Dale Carnegie, less like David Ogilvy“, schreibt auch Erik Qualman in seinem Buch „Socialnomics“. Doch das erfordert ein enormes Umdenken in Unternehmen, Marketing- und Chef-Etagen! Denn auch hier
gilt: Social Media ist das neue Internet – ähnlich wie seinerzeit, als man dachte, „online“ würde ein Hype sein, der an einem vorbei zieht. Langsam wächst die Einsicht, dass auch Social Media nicht „vorbei geht“ und damit auch die Notwendigkeit, sich mit Facebook, Pinnwand, Fan-Pages, Tweets und Posts & Co. doch auseinander zu setzen. Und: Man tut gut daran! Laut der viel zitierten Studie „The Global Social Media Check-up 2011“ (Burston-Marsteller) verwenden 2011 bereits 84 Prozent der „Fortune 100-Unternehmen“ mindestens eine
Social Media Plattform. Doch das Handling, das strukturierte und in den Media-Mix eingebundene Bespielen dieser neuen Kanäle, sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber: dem Misstrauen. Dazu lassen sich zwei Dinge sagen. Erstens: Auch wenn die Bedienung von Hard- und Software einfacher wird: die Kommunikation wird es dadurch nicht! Das neue Internet impliziert, dass man sich damit umfassend beschäftigen muss, um neue Regeln und Dynamiken zu verstehen. Allerdings werden auch hierfür Tools entwickelt, die helfen, Unternehmen Berührungsängste zu nehmen. Dabei geht es vor allem um Ängste
vor Kontrollverlust und die beiden zentralen Fragen: Was redet man über mich? Wie kann ich die Kommunikation über mich in Social Media steuern oder zumindest beeinflussen – auch technisch? Lösungen dafür (etwa „Somla & Smewof“ von infoMantis) haben zur Jahreswende Ende 2011 Marktreife erreicht. Zu den ersten Anwendern zählt u. a. die Postbank.
Man braucht keine Glaskugel... …wenn man Prognosen in einem umfassenden, zeitlichen Kontext sieht und Entwicklungen nicht nur von außen kommentiert, sondern sie aktiv mitgestaltet hat. Je mehr
digitale Entwicklungen voranschreiten und damit essentieller für den wirtschaftlichen Erfolg werden, desto mehr wird sich hier Qualität durchsetzen. Die erste App-Welle ist vorbei, aber von einem kurzzeitigen Hype zu sprechen, ware ein folgenreicher Fehler. Den haben schon Ende der 90er viele Unternehmen gemacht, als sie das Internet für die zeitlich begrenzte Modeerscheinung einiger Nerds hielten. Doch auch einfach Mitlaufen ist die falsche Strategie. Immer mehr Firmen gehen deshalb dazu über, ihre Applikationen von gestandenen Software-Unternehmen neu aufstellen zu lassen.
LANGSAM WÄCHST DIE EINSICHT, DASS AUCH SOCIAL MEDIA ALS THEMA NICHT „EINFACH SO“ VORBEIGEHEN WIRD.
| Text Jörg Rensmann |
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MANAGEMENT
Der
Hybrid-
Hype
SEIFENBLASEN? VON HYBRID EVENTS, MOSOLO UND SOCIAL MEDIA
Events und Internet – kaum ein Thema wird zurzeit so intensiv, aber auch kontrovers diskutiert.
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akten sind dabei Mangelware, stattdessen wimmelt es von Buzzwords und Übertreibungen – vielleicht auch deshalb, weil die Debatte bisher vor allem von Agenturen und Beratern vorangetrieben wurde. Uniplan behauptet, Events würden durch das neue »Mitmach-Internet« revolutioniert: Erst die Kombination mit Web 2.0-Anwendungen mache Events wirklich interaktiv. Das »Event der Zukunft« packt Uniplan deshalb in die 26
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schlichte Formel: Event 1.0 + Web 2.0 = »Event 2.0«. Vok Dams bevorzugt stattdessen den Begriff »Hybrid Event« und definiert ihn als »… Verbindung von Live und MoSoLo. MoSoLo steht für Mobile Applications, Social Media und Location based Services. Das heißt also die ganze Bandbreite der interaktiven Web-Anwendungen, von der App für Smartphones und Tablets über webbasierte Guest Management Tools, der Einbindung von Social Media
Plattformen bis hin zu QR Codes und Augmented Reality Anwendungen.« Die Zukunft des Events sieht Vok Dams – trotz der eben selbst geschilderten Bandbreite an Instrumenten – in einem Teilbereich des Web 2.0, den »Sozialen Medien«, und prophezeit: »In Zukunft wird es ohne Social Media kein erfolgreiches Event mehr geben.« Die bekanntesten Sozialen Medien sind in Deutschland Facebook, Google+, Linked-In, Xing, Wer-kennt-Wen sowie der
Kurznachrichtendienst Twitter. Tatsache ist, dass die Technologien des Web 2.0 vielfältige Möglichkeiten eröffnen, die Reichweite eines Events deutlich zu erhöhen, das Veranstaltungserlebnis für die Teilnehmer in das Vor- und Nachfeld hinein zu verlängern und durch zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten zu intensivieren. Geeignete Anwendungen sind z. B. Podcasts (die Veröffentlichung von Ton- und Bildaufzeichnungen im Internet, entweder gleichzeitig als »Live Stream« oder zeitversetzt als »Video on Demand«), Blogs (ursprünglich: Weblogs) und Foren, Wikis (kollaborative Content-Management-Systeme) und die bereits erwähnten Sozialen Medien.
Facebook, Twitter & Co.: Wer nutzt das überhaupt? Es gibt also vielfältige Ansatzpunkte für eine Kombination von Events und Web 2.0. Eine einseitige Konzentration auf Soziale Medien erscheint in diesem Zusammenhang unzweckmäßig und mit Blick auf die reale Vielfalt der Veranstaltungsformen auch einigermaßen verwegen. Vok Dams und andere Verfechter des Social-Media-Ansatzes zielen damit wohl unausgesprochen auf Marketing-Events im B2CBereich, wie Flashmobs oder Urban Hackings. Für Business Events ist jedenfalls die behauptete Unverzichtbarkeit der Sozialen Medien noch nicht nachgewiesen worden, und was wir bisher über Facebook, Twitter & Co. wissen, stimmt eher skeptisch: Die Hälfte der Deutschen ist inzwischen bei Facebook aktiv (Quelle: Forsa, Nov. 2011). Aber welche Hälfte ist das? Führungskräfte sind hier kaum vertreten, denn von diesen
sind nur 28 Prozent in einem der großen sozialen Netzwerke aktiv, 72 Prozent nutzen weder Xing, LinkedIn noch Facebook (Quelle: Capital-Elite-Panel/ IfD Allensbach, Nov. 2011). Wie fragte Hans-Jürgen Gaida kürzlich im EVVC-Newsletter so treffend: »Was haben wir von 800 Millionen ›Gefällt-mir‹Buttons weltweit, wenn wir damit unser Kundenpotential [..] kaum erreichen? Wie hoch ist die Responsequote wirklich?« Das wüssten wir in der Tat gern. 90% der Tweets auf Twitter stammen von Konsumenten, B2B ist mit 10% kaum präsent; 94% der Tweets haben persönlichen Inhalt, 6% professionellen; 10% der User sorgen für 90% der Tweets (!), während der durchschnittliche TwitterNutzer während seiner Mitgliedschaft gerade mal einen Tweet abgibt. Mit anderen Worten: Twitter ist ein Medium für private Nonstop-Smalltalker und Ego-Schausteller. Wie schreibt die Internet-Beratung 360i so treffend: »Twitter eignet sich primär für Menschen, nicht für Unternehmen. […] Twitter ist Konversation, kein Megaphon.« Viele Unternehmen verbieten ihren Mitarbeitern, am Arbeitsplatz Facebook, Twitter & Co. zu nutzen. (Warum wohl?) Die daraus folgende Reichweitenbeschränkung in B2B-Zielgruppen wird, sicher auch wegen der fehlenden Datenbasis, bisher kaum diskutiert. 90 Prozent der deutschen Nutzer misstrauen Facebook (Quelle: TNS Emnid, Okt. 2011) wegen seiner ständigen Datenschutz-Verstöße. Schon heute verweigern Teilnehmer die Reaktion auf eine Einladung, wenn diese mit einem Anmeldezwang bei Facebook verbunden ist. Auch diese Effekte werden bisher nicht erfasst.
Das »Second Life«: ein Lehrstück Jetzt mal allen Ernstes: Diese Medien sollen für erfolgreiche Events unverzichtbar sein? Ich glaube vielmehr, dass es für den Business-Bereich schon bald Alternativen geben wird; allein deshalb, weil Soziale Medien öffentlich sind, während man bei Business-Events gern unter sich bleibt. Langfristig dürften daher maßgeschneiderte, veranstaltungsspezifische Netzwerke, die mit Teilnehmermanagementsystemen synchronisiert sind, bessere Aussichten haben. Man sollte die Web-Trends im Blick haben, aber langfristige Festlegungen sind im Internet nicht angezeigt. Wie viele virtuelle »Revolutionen« hat man uns schon angekündigt, die als Sturm im Wasserglas endeten? Es ist erst fünf Jahre her, da hieß es, das »Second Life« werde die Welt verändern, und: »Wer morgen noch nicht drin ist, ist übermorgen tot!« (Zitat Philip Rosedale, Gründer der Second-Life-Firma Linden Labs.) Viele Unternehmen glaubten diesen Unfug und gründeten virtuelle Niederlassungen – ohne jeden nachhaltigen Effekt. Heute wissen die meisten Menschen schon nicht einmal mehr, was ein Avatar ist. Deshalb gilt der Grundsatz: Ohren zu im Buzzword-Sturm, stattdessen Augen auf die Fakten und immer konsequent an die eigenen Zielgruppen denken.
Erst Web 2.0 macht Events wirklich interaktiv? Ähnlich holzschnittartig ist auch die These, erst das Web 2.0 mache Events wirklich interaktiv – dadurch werde
ZUM AUTOR Prof. Dr. Hans Rück (46) ist Dekan des renommierten Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen an der Fachhochschule Worms. Dort verantwortet er die Lehrgebiete Marketing und Eventmanagement. Neben seiner Lehrtätigkeit entwickelt der ausgebildete Werbekaufmann als Berater und ManagementCoach praxisgerechte Problemlösungen für die MICE-Industrie.
»aus einem passiven Event-Besucher […] ein aktiver Kommunikationsteilnehmer«. Das behaupten unisono Vok Dams und Uniplan. Seltsam: Vor dem Aufkommen der Sozialen Medien priesen die selben Berater Events als ein besonders aktivierendes Kommunikationsinstrument (damals im Vergleich zur klassischen Kommunikation), mit der Begründung, sie ermöglichten eine persönliche Interaktion von Mensch zu Mensch. Jetzt hingegen heißt es, so richtig interaktiv würden Events erst durch das Internet. Zu diesem Widerspruch gesellen sich weitere: Persönliche Interaktionen sind »MenschMensch-Dialoge«, virtuelle Interaktionen hingegen »Mensch-Maschine-MenschDialoge«. Ist der digitale Überschwang jetzt schon so groß, dass man eine indirekte Kommunikation über Maschinen für interaktiver hält als eine persönliche, direkte? Und wo, 01/2012 events
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bitteschön, bleibt im Netz die sonst so gepriesene Multisensualität? Es geht schließlich nicht nur um die Zahl der Interaktionen, sondern auch um deren Qualität, und die ist im Internet deutlich geringer. Widersprüche über Widersprüche, die sich nur auflösen lassen, wenn man die Frage stellt: Geht es um Web 2.0-Anwendungen als Zusatz oder als Ersatz persönlicher Interaktionen? Als Zusatzelement im EventProzess führen Web 2.0Anwendungen zu einem höheren Kontakt- und Interaktionspotential, sei es im Vorfeld der Veranstaltung (z. B. durch Einsicht der Teilnehmer-Listen und Dating-Funktion), währenddessen (z. B. durch die Option der Distanz-Teilnahme per Video Stream) oder im Nachfeld (z. B. durch Video on Demand-Mitschnitte der Veranstaltung). Als Ersatz für persönliche Interaktionen hingegen führen Web 2.0-Anwendungen zur Verschlechterung der Interaktions- und damit der Veranstaltungsqualität. So können z. B. Wortmeldungen aus dem Plenum durch eine Twitter-Wall ersetzt werden. Diese eignet sich aber nur für Stimmungsbilder, die anschließend in einer Frontalmoderation aufgenommen werden können, nicht jedoch für ausführliche Diskussionen mit Rede und Widerrede, und bleibt insofern hinter der traditionellen Plenumsdiskussion weit zurück.
Die persönliche Begegnung ist und bleibt unersetzlich Was folgt aus alledem? Events und Web 2.0 ergänzen sich gut; gemeinsam können sie eine größere Reichweite und 28
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LITERATUR • Bonset, Sebastian: 90 Prozent der Deutschen misstrauen Facebook. t3n, 10. Okt. 2011. Abruf von HYPERLINK „http://t3n.de/ news/90-prozent-deutscheninternetnutzer-misstrauen-facebook-335934/“ http://t3n.de/ news/90-prozent-deutscheninternetnutzer-misstrauenfacebook-335934/ vom 15. Jan. 2012. • 360i LLC: Twitter and the Consumer-Marketer Dynamic. White Paper. New York/ London u. a. 2011. Abruf von HYPERLINK „http://www.360i. com/pdf/360i-Twitter-and-theConsumer-Marketer-Dynamic. pdf“ http://www.360i.com/ pdf/360i-Twitter-and-theConsumer-Marketer-Dynamic. pdf vom 15. Jan. 2012. • Hartmann, Dagobert: Events und Social Media in der Automobilindustrie – Analyse von Showcases aus den USA und Deutschland. Vortrag, gehalten auf der 3. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung am 4. Nov. 2011 in Chemnitz. • Hinkelday, Felix: Zwitscherologie – 11 wissenschaftliche Fakten über Twitter. Abruf von
einen höheren Wirkungsgrad erzielen und ermöglichen neue Veranstaltungskonzepte. Doch »hybrid« sind solche Events nicht wirklich. Der Begriff führt in die Irre, weil er eine Gleichberechtigung von Realität und Virtualität suggeriert, die es nicht geben kann: Virtuelle Anwendungen dürfen und können bei Events niemals die Hauptsache ersetzen – das ist und bleibt die persönliche Begegnung. Bei Licht betrachtet, bezeichnet das Attribut »hybrid« nur die (eigentlich selbstverständliche) Einbeziehung zeitgemäßer Kommunikationsmedien. Fazit: Web 2.0-Elemente können für Events eine wichtige Ergänzung sein; das Zielgruppenprofil entscheidet über die Relevanz und die Wahl der Anwendungen und Kanäle. Der Kern eines Events ist und bleibt jedoch die persönliche Interaktion. Sie ist unersetzlich, denn nur aus ihr entsteht die emotionale Wirk| kraft echter Erlebnisse.
HYPERLINK „http://karrierebibel.de/zwitscherologie-11wissenschaftliche-fakten-ubertwitter/“ http://karrierebibel. de/zwitscherologie-11-wissenschaftliche-fakten-uber-twitter/ vom 15. Jan. 2012. • Korte, David: Viral Marketing - Planung, Seeding und Steuerung von Viral Marketing im Social Web. Vortrag, gehalten auf der 3. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung am 4. Nov. 2011 in Chemnitz. • O. V.: Capital-Elite-Panel: Top-Entscheider meiden soziale Netzwerke. Capital, 16. Nov. 2011. Abruf von HYPERLINK „http://www. capital.de/unternehmen/ management/:Capital-ElitePanel--Top-Entscheider-meiden-soziale-Netzwerke/100043110.html“ http:// www.capital.de/unternehmen/ management/:Capital-Elite-Panel--Top-Entscheider-meidensoziale-Netzwerke/100043110. html vom 15. Jan. 2012. • O. V.: Deutsche sind im Netz die meiste Zeit bei Facebook. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. Nov. 2011, Nr. 254, S. 9.
• O. V.: Social-Media-Reichweiten in Deutschland: Sechs Prozent der deutschen Onliner nutzen Google+. Internet World Business, 21. Nov. 2011. Abruf von HYPERLINK „http://www. internetworld.de/Nachrichten/Medien/Zahlen-Studien/ Social-Media-Reichweiten-inDeutschland-Sechs-Prozentder-deutschen-Onlinernutzen-Google-61678.html“ http://www.internetworld. de/Nachrichten/Medien/ Zahlen-Studien/Social-MediaReichweiten-in-DeutschlandSechs-Prozent-der-deutschenOnliner-nutzen-Google-61678. html vom 15. Jan. 2012. • Rück, Hans: Stichwort Events«. Gabler Wirtschaftslexikon Online, Sachgebiet Tourismus, Wiesbaden 2011, Abruf von HYPERLINK „http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/ event.html“ http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/ event.html. • Vok Dams Consulting GmbH: Hybrid Events: Innovationstrend im Live-Marketing. Wuppertal 2011.
ACH JA: SUSTAINABLE PR Nach jüngstem Field Research des Event-TrendWatching-Institute (ETWI) an der Multi-Sensual Event Evaluation Academy (MSEEA) hält die wachsende Verbreitung von Pressemeldungen über cutting edge Erfolge im Nachhaltigkeits- und CSR-Wettbewerb der Branche an. Es gilt das Motto: „green news are good news“. Als beispielgebend wird von Fachleuten die exakt drei Tage vor Weihnachten verbreitete Meldung der IMEX-Organisatoren angesehen. Unter der schlichten Headline „Müllanfall der IMEX in drei Jahren um 28 Prozent reduziert“ werden die statistischen Fakten concise evaluiert. Dank einer resolut geführten Kampagne bei Ausstellern und Besuchern sank von 2009 bis 2011 die Abfallmenge der Messe von 167 Tonnen auf 121 Tonnen. Das konsequente Data Mining im verbleibenden überwiegend recyclingfähigen Rest präsentierte u. a. als Ergebnis, dass 33 Tonnen Altpapier für die Produktion der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verwendet werden. Die durch Verbrennen von 14 Tonnen Plastikabfällen gewonnene Energie wiederum kommt der Bevölkerung im Umkreis von zehn Kilometern zugute. Spezialisten der Event Sustainability sehen allerdings die Gefahr, dass diese environmental benefits 2020 auslaufen, wenn das eingeschlagene Müllanfallsenkungstempo von jährlich 15 Tonnen beibehalten wird. George A. Ida, PhD, MSEEA, MRE
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EMOTIONEN BEFLÜGELN DEN E-COMMERCE ZUKUNFT ONLINEMARKETING
Schätzungen zufolge fließen in Deutschland jährlich zehn Milliarden Euro in Werbeflops – eine stattliche Summe, die auch die Ausgaben für den Bereich Onlinemarketing einschließt.
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m Tourismus-Marketing und vor allem auch im MICE-Segment werden die MarketingBudgets von Jahr zu Jahr knapper. Aber Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich zehn Milliarden Euro für Werbeflops ausgegeben – eine stattliche Summe, die auch die Ausgaben für den Bereich Onlinemarketing einschließt. Während digitale Softwarespiele bereits multisensorisch und interaktiv sind, fristen viele Websites noch ein „altbackenes“ Dasein: Multiple Choice statt straffer, intelligenter Userführung, CRM statt individueller Betreuung. Die Chance, Online-Shopping via Neuromarketing zum umsatzstarken Einkaufserlebnis zu machen, wird hierzulande nur von wenigen Unternehmen effizient genutzt. events sprach mit Ralf Pispers, Experte für OnlineKommunikation, Fachbuchautor und Geschäftsführer der .dotkomm rich media solutions GmbH in Köln. 30
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events: Der Umsatz im Bereich E-Commerce ist erwartungsgemäß auch in 2011 weiter angestiegen. Dennoch – die Konkurrenz untereinander ist groß. Kann sich ein Verkaufsportal mithilfe des Neuromarketings erfolgreich von seinen Mitbewerbern abheben? R.P. Ja, der Einsatz des Neuromarketings im Onlinebereich ist mit Sicherheit ein viel versprechender Ansatz. Bislang ist das Internet generisch gewachsen, das Wachstum wird sich aber zukünftig verlangsamen, da potentiell nicht mehr so viele Internetuser neu hinzukommen werden. Das Neuromarketing bietet Betreibern eines Verkaufsportals interessante Möglichkeiten, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und Conversionsteigerungen sowie eine stärkere Platzierung am Markt zu erreichen. events: Was ist es genau, was einen Käufer aus neurologischer Sicht beim Onlinekauf bewegt? R.P. Die Motive des Kunden ansprechen und bedienen“ – hierin liegt ein großes Potential, denn wenn ich die Motivation des Kunden genau treffe, dann fällt ihm die Kaufentscheidung wesentlich leichter. Ist dann noch die kognitive Belastung minimal, sprich Navigation und Informationsbeschaffung leicht und überschaubar, dann liegt die volle Konzentration auf dem Produkt und erleichtert so den Onlinekauf. events: Mehr als 80% der Kaufentscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen. Ebenso wandern Internetbesucher wegen emotionaler Barrieren bereits nach dem zweiten Klick ab zum Mitbewerber. Hängt also ein Großteil
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des Erfolges von der gelungenen emotionalen Inszenierung eines Onlineportals ab? R.P. Ganz bestimmt. Eine richtige, emotionale Aufbereitung – und das ist mit Neuromarketingmethoden und entsprechenden Analysen sehr gut nachgewiesen – hilft, den Kaufimpuls auszulösen. Im Gegensatz zum stationären Point of Sale, zu dem ich mich extra aufmachen muss, ist der Mitbewerbershop im Netz nur einen Mouse-Klick entfernt. Deshalb ist die emotionale Ansprache dort besonders wichtig. Außerdem kommt in einer zunehmend komplexeren Welt, in der Produkte niemand wirklich unterscheiden oder bewerten kann, der Bauchentscheidung grundsätzlich eine größere Bedeutung zu. events: Fällt Ihnen spontan ein Negativbeispiel ein? R.P. Da gibt es leider eine Menge. Beispielsweise legt eine Spendenorganisation, die Patenschaften aus der dritten Welt vermittelt, das ausgewählte Patenkind in einen „Warenkorb“. Ein Unding! Besser
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DIE BEHERZIGUNG DER GESETZE DES NEUROMARKETINGS FÜHREN IN KURZER ZEIT ZU STEIGERUNGEN BEI UMSATZ UND CONVERSION.
wäre es, ein Bild des Kindes zu zeigen und es sagen zu lassen: „Danke, dass du meine Welt veränderst!“ Hohe Abbruchquoten in Warenkörben sind letztendlich immer ein Indiz dafür, dass Komplexität und Anonymität Barrieren aufbauen und einen erfolgreichen Verkaufsprozess verhindern. events: Mit allen Sinnen erleben. Welcher Bedeutung kommen „codes“ wie Farben, Signale oder Sprache für die Aufmerksamkeit von Produkten oder Dienstleistungen zu? R.P. Der Stellenwert der verschiedenen codes ist sehr hoch. Will man einen Menschen bewegen, an einem Gewinnspiel teilzunehmen, zeigt man ihm z. B. einen Geldschein. Automatisch wird er das Geld wahrnehmen, es mit dem Gewinnspiel koppeln 01/2012 events
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und einen unbewusst gesteuerten „haben-wollen“ Impuls entwickeln. Das sind gelernte Muster, feste codes im Gehirn. Vieles, was wir im stationären Handel sensorisch wahrnehmen können, sei es das Tasten, Fühlen oder Riechen kann auch virtuell mittels Sprache im Gehirn des Onlinekunden hervorgerufen werden. events: Die Macht der Geschichten – der Weg des Neuromarketings führte zunächst in die Print- und TV-Werbung und verankerte dort das „Storytelling“. Kann das Geschichtenerzählen auch im E-Commerce werbewirksam genutzt werden, um eine Identifikationsplattform zu schaffen? R.P. Das Storytelling ist ein ganz wichtiges Element im Neuromarketing und Onlineverkauf. Haptische und sensorische Reize fehlen zwar online, dennoch kann ich solche gelernten Muster und Gefühle durch eine Geschichte im Gehirn wieder anstoßen. Landschaften, Stimmungen sogar Düfte können über eine Story transportiert werden in einer Intensität, die sehr nahe an das reale Ereignis heranreicht. events: Welche Features und interaktiven Module werden online gegenwärtig schon zur Emotionalisierung von Verkaufsprozessen eingebunden? R.P. Gegen die anonyme, sachliche Anmutung wirkt die „natürliche“ Form der Kommunikation. Hierfür können z. B. multisensorische Produktvideos eingesetzt werden. Diese müssen nicht Hollywood-reif produziert sein, auch mit kleineren Budgets lassen sich Produkte bereits lebendig darstellen. Produktberatung lässt sich über interaktive Video-Interfaces realisieren. Hier erfährt der Onlinekunde ein Mehr an Aufmerksamkeit und Information. Er wird begleitet und geführt, d. h. nahezu real betreut. Und last but not least sorgt der Echtzeit-Videodialog per Digital Assistant für die 1:1 Verbindung zum Kunden. Hier werden stationärer und online Point of Sale nahtlos verbunden. events: „Conversion Marketing“ – neben einem aufmerksamkeitsstarken Shoppingerlebnis sind auch Taktiken im Hintergrund von Bedeutung. So kann heutzutage u. a. „berechnet“ werden, welcher Besucher wahrscheinlich eine reale Kaufabsicht hat – und basierend auf seinem Kickverhalten – für welche Produkte oder Dienstleistungen er sich voraussichtlich interessieren wird. Wie sehr hat sich diese Form des Marketings bereits auf deutschen Onlineportalen manifestiert? R.P. Stattfinden tut es, wenn auch vielleicht noch eher punktuell. Es gibt viele Onlinepräsenzen, die zunächst erst einmal nach neurologischen Aspekten und in der Kommunikation optimiert werden 32
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GLOSSAR NEUROMARKETING Neuromarketing bereichert das klassische Marketing um die Dimension der nicht sichtbaren Prozesse in unserem Organismus. Im Zentrum stehen dabei die aktivierenden Prozesse (Emotion, Motivation, Aktivierung) sowie die kognitiven Prozesse (Wahrnehmung, Gedächtnis, Lernen). Die Basis des Neuromarketings ist die Überzeugung, dass 95% der mentalen Prozesse unbewusst ablaufen, der Mensch also vom sogenannten „Autopiloten“ gesteuert wird. DIGITAL ASSISTANT Der Digital Assistant berät Online-Kunden per VideoKonferenz persönlich und in Echtzeit. Dabei arbeitet er entweder von seinem festen Arbeitsplatz aus oder agiert per mobiler Lösung am stationären Point of Sale. Produkte, Konferenzbereiche und Event-Locations
sind so auch real und vor Ort zu präsentieren. Innerhalb des Digital Assistant können Präsentationen, Broschüren, Videos oder Applikationen gemeinsam mit dem Kunden präsentiert, diskutiert und bearbeitet werden. Einzige Voraussetzung: Der Kunde benötigt einen Web-Browser sowie ein Telefon oder eine Web-Cam. VIDEO-INTERFACE In einem Video-Interface wird in Abhängigkeit mit der Handlung (Auswahl, Eingabe des Kunden) eine Vielzahl von Video-Sequenzen in einen persönlichen VideoDialog überführt. Im Unterschied zu seriellen Produktoder Imagevideos lassen sich per Video-Interface auch komplexe Produkte, Leistungen und Prozesse komfortabel im Internet abbilden. Selbst die Beratung innerhalb von Online-Shops wird per Video-Interface zu einem echten Kauferlebnis.
Vor und nach der Überarbeitung: eindeutige Erfolgssteigerungen durch intelligente Emotionalisierung
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müssten, bevor sich Conversion Marketing lohnt. Generell ist das Zusammenspiel beider Aspekte sehr Erfolg versprechend. Heute weiß man, über welches Werbemittel ein Kunde auf eine Seite kommt und was er in die Google-Suche eingegeben hat. Sieht man sich dazu die verschiedenen Motive an, kann die Kundenansprache daraufhin gezielt angelegt werden. Conversion Marketing ist mit Sicherheit eines der großen Potenziale des Internets. events: Bitte skizzieren Sie für uns einmal die ersten konzeptionellen Schritte, um ein Internetportal lebendiger, persönlicher, umsatzstärker zu machen… R.P. Zunächst einmal analysieren wir die Webseite. Natürlich kann man hierfür nicht immer eine eigene Marketingstudie anlegen, das wäre zu aufwändig und zu teurer. Aber es liegen uns aus einer Vielzahl erfolgreicher Projekte Studien vor, deren Ergebnisse man vergleichsweise heranziehen kann. Im zweiten Schritt bereiten wir die Bereiche der Optimierung vor und stimmen diese dann mit dem Kunden ab. Es folgt die Auswahl der multisensorischen Komponenten sowie der Abgleich mit der Budgetsituation, der Unternehmenspolitik und den technischen Machbarkeiten. Dann erst werden Pilotprojekte entwickelt, geprooft, mit dem Kunden abgestimmt, wieder optimiert und an vorher festgelegten Kennzahlen gemessen. Es ist ein Prozess, der sich von Schritt zu Schritt immer mehr optimiert. events: Nennen Sie uns zwei Beispiele aus der jüngsten Arbeitspraxis...? R.P. Für einen Direktversicherer, die Hannoversche, haben wir uns der Landingpage zum Thema Berufsunfähigkeit angenommen. Bereits die Neuausrichtung der statischen Seite ergab nach Neuromarketing-Gesichtspunkten eine zweistellige Steigerung der Conversion. Danach ging es an die multimediale Produktpräsentation. Letztendlich haben wir auch noch verschiedene Motive für die Landingpage entworfen. Dieses Projekt war ein Dreisprung zur maximalen Conversion.
Eye-Tracking zeigt Aufmerksamkeitsschwerpunkte und Blickverläufe auf einer Website
EYE-TRACKING Per Eye-Tracking werden die Augenbewegungen – und damit die Aufmerksamkeit des Kunden – auf einer Website gemessen. Auf diese Weise lässt sich detailliert analysieren, welche Bereiche einer Website besonders stark bzw. unterdurchschnittlich bis gar nicht wahrgenommen werden. Die Ergebnisse liefern wichtigen Input zur Optimierung der Seitenstruktur, des Inhalts und der Gestaltung. CONVERSION MARKETING Im Conversion Marketing – auch Performance Marketing genannt – dreht sich alles um die Steigerung der Conversionrate: dem Verhältnis von Interessenten zu Käufern. Dabei wird über verschiedene Methoden versucht, die Kaufmotive bzw. die Kaufbereitschaft des Interessenten optimal in einen Kauf zu überführen. Ein beliebtes Instrument im Conversion Marketing ist u. a. das Targeting, das die Individualisierung von Kommunikationsmitteln auf verschiedene Zielgruppen (Frauen, Männer o. ä.), verschiedene Zugänge (z. B. Suchbegriff bei Google) oder Situationen (z. B. Posting bei Facebook) beschreibt.
Für das Unternehmen Limal, einen der größten europäischen Onlinehändler bei Ebay, wurde die Aktion „Wow! dealy deal“ mit multisensorischen und neurologischen Komponenten ausgestattet und auch hier eine hohe Conversionrate generiert. Diese learnings werden jetzt in weitere Aktionen integriert. events: Wie lange dauert es, bis man erste Umsatzerfolge ablesen kann? R.P. Erste Erfolgszahlen hat man bereits kurz nach Analyse und Basiskonzeption. Wenige Wochen nach Beginn der Pilotphase lassen sich Umsatzsteigerung und Erhöhung der Conversion ablesen. events: Welche Kosten fallen bei einem Start-up-Unternehmen für eine emotional ansprechende Online-Grundausstattung an? R.P. Grundsätzlich unterscheiden sich die Kosten nicht, ob es sich nun um ein Start-up-Unternehmen oder einen bereits etablierten Onlineshop handelt. Zum Einstieg muss man mit 10.000 und 15.000 Euro rechnen. Danach bewegt sich das Budget für die Umsetzung der multisensorischen und multimedialen Elemente je nach Umfang in einem Bereich von 20.000 bis 60.000 Euro. Soll ein großes 01/2012 events
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Ein weiteres Beispiel für erkennbar bessere Emotionalisierung.
E-Commerce-Portal grundlegend neu nach neurologischen und Marketingaspekten überarbeitet werden, kommt man aber auch schnell in den sechsstelligen Bereich. events: Wagen wir einen Blick in die Zukunft: E-Commerce in zehn, 20 Jahren. Werden Ihrer Meinung nach dann multisensorische Animation und interaktive Elemente feste Bestandteile des Onlinemarketings sein? R.P. Davon gehe ich aus. Ich glaube, wir werden schon in zehn Jahren Websites ganz anders steuern. Wer sagt, dass wir dann noch eine Tastatur oder eine Mouse brauchen? Schon heute lassen sich Computer, Spielkonsolen, Autos oder das iPhone per Sprache und Gestik bedienen. Im Bereich der Sprachsteuerung haben wir mit „Voice Flash“ inhouse bereits eine eigene Lösung hierfür entwickelt. In einem Jahrzehnt werden wir erlebnisreiches Einkaufen online nachbilden z. B. mit einer 1:1 LiveVideoberatung und wir werden mit Freunden an verschiedenen Orten online gemeinsam shoppen gehen können. Technologisch ist das heute schon möglich. events: Neuromarketing – das neue Wundertool zur Kaufluststeigerung?! Kritische Stimmen beklagen die Manipulation des Käufers – den „gläsernen“ Kunden via Hirnscan. Ebenso beschäftigt die Frage: Funktioniert in der Praxis wirklich, was unter Laborbedingungen getestet wurde. Was sagen Sie dazu? R.P. Neuromarketing ist nicht neu und krankte immer daran, dass die Übertragung der medizinischen 34
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und klinischen Studienergebnisse schlecht in Marketingkonzepte oder -tools übersetzt wurde. Faszinierend ja, aber eben selten im Einsatz. Ich denke, dies zu ändern, ist noch eine Herausforderung für die nächsten Jahre. Ich bin mir sicher, dass Studienergebnisse und gesunder Menschenverstand – beides in Kombination – für gute Konzepte und massive Erfolgskennzahlen sorgen werden. Den Vorwurf, „Neuromarketing manipuliere den Käufer“ kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Marketing hat generell nie etwas anderes gemacht: Präferenzen auf bestimmte Marken gelenkt, Bedürfnisse geweckt oder auch durch eine spezielle Präsentation Impulshandlungen ausgelöst. Neuromarketing ist nur ein anderer Instrumentenbaukasten, um zu sehen, wie der Autopilot des Menschen tickt. Neuromarketing kann zudem in der Manipulation auch positiv sein durch multisensorische Information und ausdifferenzierte Signale, die mir helfen können, | mich im Angebots-Dschungel zu entscheiden.
GOSHIS SIND IN ALLER MUNDE Nach dem Tamagotchi erobern jetzt die Goshis bundesweit Events und Messen. Leicht bekömmlich und lecker sind sie, die handgemachten Hamburger Reis-Rollen ohne Fisch und Seetang. Anders sehen sie aus, mit einer Vielzahl bunter Dips kommen sie daher und profitieren vom Imagewert des Neuartigen. Ergo ist das neue Fingerfood mit Ziegen- oder Schafskäse und Gemüseblatt der Geheimtipp auf jedem Cateringbuffet. Täglich frisch zubereitet und gekühlt wird der unkomplizierte kleine SushiVerwandte via 24-Stunden-Bestellservice in ganz Deutschland ausgeliefert: bislang bereits an mehr als 1.700 verschiedene Orte! Das neue Fingerfood gibt es in sieben Ausführungen, mit veganen und süßen Varianten. Erfreulich: Für Goshis mit Huhn und Rind wird ausschließlich Fleisch aus bäuerlicher Haltung verwendet. www.goshi.de
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INFOS • Gründungsjahr IST-Studien-
institut: 1989 • Feste IST-Mitarbeiter: über
60 (+ Dozenten und Autoren) • Studenten 2011 gesamt:
3.500 (in den letzten neun Jahren über 25.000 Studierende) • Anzahl Weiterbildungen gesamt: aktuell über 90 • Direktlink zu den Angeboten des Fachbereichs „Kommunikation & Management“: www.ist.de/kommunikationund-management
WEITERBILDUNG
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„Eventmanager“ Das IST Studieninstitut ist seit über 20 Jahren mit Weiterbildungen für Sport & Management, Tourismus & Hospitality, Fitness sowie Wellness & Gesundheit erfolgreich auf dem Markt.
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eiterbildungen für die Veranstaltungsbranche werden bereits seit einigen Jahren von dem Fachbereich T&H angeboten. Dazu gehört der Veranstaltungsbetriebswirt, die IST-Hochschulqualifikation für die Veranstaltungsbranche. Die erhöhte Nachfrage auch von potentiellen Studenten und natürlich die Nachfrage nach fachbereichsübergreifenden Weiterbildungen war ein guter Anlass, den neuen Fachbereich zu gründen. Der neu gebildete Fachbereich Kommunikation und Management befasst sich mit drei Schwerpunkten: Einmal mit der Eventbranche, wo vier Weiter-
bildungen angeboten werden: Messe & Projektmanagement, Eventmanager, Veranstaltungsfachwirt und Veranstaltungsbetriebswirt. Weiterhin den Sektor Kommunikation & Neue Medien mit der Weiterbildung Social Media Recruiting und schließlich die traditionelle Kommunikation mit „Rhetorik Aktuell“. Dieser interessante und in Deutschland einzigartige Studiengang ist so konzipiert, dass man innerhalb von fünf Monaten eine fundierte Rhetorik-Ausbildung erhält, sowohl in freier Rede, Gesprächstechnik bei Meetings und Präsentationen und Stimm- und Sprechtraining für einen insgesamt souveräneren Auftritt. Es handelt 01/2012 events
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sich dabei um eine klug ineinander greifende Mischung aus Webinaren, Präsenzphasen und Lehrbriefen. Die zeitliche Belastung ist sehr überschaubar mit acht bis neun Stunden wöchentlich. Die finanzielle erst recht: Für 1.295,- Euro, also den Preis eines Wochenendseminars, bekommt man hier erstklassige Fertigkeiten vermittelt. Das ist für jeden, der in der Veranstaltungswirtschaft arbeitet, eigentlich eine unverzichtbare Grundlagen-Ausbildung. Wer eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft neu aufnehmen oder sich fachlich weiter qualifizieren möchte, der ist richtig beim vollkommen neu aufgesetzten Lehrgang „Eventmanager“, der – frisch angepasst an veränderte Marktgegebenheiten und neue Trends – erstmalig im April 2012 startet. Anmeldeschluss ist Ende März. Verantwortlich für den Kurs im Hause IST ist Dorothee Schulte, mit der wir über diesen Lehrgang kurz gesprochen haben: events: Für wen ist der Lehrgang eigentlich sinnvoll? D.S. Sinnvoll ist er für alle, die im Vertriebs- und Marketingbereich tätig sind und sich ein zusätzliches Kompetenzfeld erschließen möchten. Events zu konzipieren und durchzuführen, ist eine interessante und umfangreiche Herausforderung, die eine breite Palette an Know-how verlangt. Dazu liefert unser Lehrgang die notwendigen und durchaus komplexen Basis-Kenntnisse. events: Wie ist die Zielprojektion für Absolventen? Können Sie selbständig Formate der Live-Kommunikation planen und/oder umsetzen und in welcher Größenordnung oder wird der/die Absolvent/in nach dem Lehrgang eher „nur“ zu einem wertvolleren Teammitglied werden? D.S. Das ist nicht eingeschränkt. Die Abschlussarbeit ist beispielsweise eine eigenständige Komplett-Konzeption. Generell handelt es sich hierbei natürlich um eine Basis-Ausbildung, auf die man Erfahrungen aufsatteln muss und weitere Ausbildungsschritte aufbauen kann. Aber grundsätzlich haben wir es hier bereits mit einem sehr hochwertigen Lehrgang zu tun, der durchaus für sich alleine stehen kann und vor allem sehr modern und praxisgerecht ist. Der nächste Schritt wäre der Eventfachwirt mit IHKPrüfung und am Ende steht der Betriebswirt (FH) mit einem klassischen, allerdings nur dreisemestrigen FH-Studium an der FH Schmalkalden. events: Die Weiterbildung geht über zehn Monate und kostet pro Monat 229,- Euro, sodass für die berufstätigen Studenten selbst und auch ggf. für den Arbeitgeber die Investition sehr überschaubar ist. Wie ist der Lehrgang denn aufgebaut? 36
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DIE GRUNDSTRUKTUR DES LEHRGANGS EVENTMANAGER (IST) • Betriebswirtschaftliche Inhalte • Strategische Ausrichtung von Events & Live-Communication • Rechtliche und steuerliche Aspekte im Eventmanagement • Kreative und schlagkräftige Events entwickeln • Planung und Steuerung der Finanzen • Gewerke im Eventmanagement und Eventlogistik • Eventplanung, -organisation & Projektmanagement • Public Relations • Trends im Eventmanagement • Teammanagement • Präsentationsplanung &-training
D.S. Der Lehrgang ist in vier Säulen aufgeteilt: Betriebswirtschaft, Eventmanagement und -tools, Trends und Softskills. Die neuen Trends stellen dabei fast ein Viertel der Weiterbildung dar. Es ist ein klassisches berufsbegleitendes Studium mit einzelnen Präsenzphasen, die wir in Düsseldorf und auch Berlin organisieren, dort sehr praxisnah bei Dienstleistern und in Eventlocations. events: Worauf sind sie eigentlich besonders stolz bei der Neukonzeption? D.S. Dass der Lehrgang sehr praxisbezogen ist und auf die Einsatzkompetenz im Berufsalltag hervorragend abgestimmt ist. Und dass wir gute Dozenten haben. Und hier muss man einmal ganz klar sagen: Das muss nicht immer die erste Reihe sein, denn auch und vielleicht gerade in der so genannten zweiten Reihe gibt es hervorragende Fachleute. events: Wie kann der Arbeitgeber einen Absolventen des Lehrgangs beurteilen? D.S. Die Abschlussarbeit kann vom potentiellen Arbeitgeber eingesehen werden. Natürlich nur, wenn der Student es möchte. events: Wie wird die Qualität eines solchen Fernlehrgangs generell bewertet, ggf. auch vielleicht von Ihnen evaluiert? D.S. Die Stiftung Warentest hat in einer Umfrage zum Fernunterricht festgestellt, dass diese Form der Aus- und Weiterbildung eine hohe Teilnehmerzufriedenheit aufweist. Auch beim IST-Institut evaluieren wir die Teilnehmerzufriedenheit und es kommt immer sehr gut an, dass das berufsbegleitend so gut wie problemlos möglich ist. Auch, dass man dabei nicht einsam vor sich hin studiert. Gemeinsame Messeteilnahmen, Stammtische, Eventbesuche, Social Media Aktivitäten – das sind alles Maßnahmen, mit denen wir bewusst das Miteinander fördern und | Netzwerke begründen.
STILVOLL TAGEN & FEIERN Die Vielfalt unserer Konferenzund Tagungsmöglichkeiten ist im Tegernseer Tal einzigartig. 12 Eventräume von 2 bis 300 Personen, modernste Tagungstechnik, 4 bayerische Stuben sowie eine Sport- & Eventarena für bis zu 2.000 Personen stehen Ihnen für Ihre Veranstaltungen zur Verfügung. Für Entspannung in den kreativen Pausen sorgt unser exklusiver 700qm Bachmair Weissach SPA.
Hotel Bachmair Weissach GmbH & Co.KG Wiesseer Strasse 1 83700 Weißach ⁄ Rottach-Egern T +49 (0) 8022 278-566 • F +49 (0) 8022 278-557 event@bachmair-weissach.com bachmair-weissach.com
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have a Party and sleep well! DAS HOTEL PURO OASIS URBANO in Palma de Mallorca ist als Designhotel ein reinrassiges UpmarketProdukt ohne Sterneklassifizierung. Viel reines Weiß, viel indirektes Licht, bezaubernde DesignInspirationen aus Asien und Nordafrika, hier und da ein Original an der Wand, coole Musik als wichtiger Stimmungsträger allüberall – das ist die besondere Atmosphäre, die Lifestyle orientierte junge und jung gebliebene Gäste aus aller Welt in das Herz der Altstadt von Palma zieht. Dorthin, wo klare Formensprache auf verwirrende Weise mit dem bunten Gewirr der Gässchen kontrastiert. Dorthin, wo das legendäre Abaco fast gegenüber zum Cocktail lockt, ehe man in eines der zahlreichen Restaurants zum Dinner abtaucht. Das PURO war bisher wegen seiner begrenzten Kapazität von nur 23 Zimmern eher ein Geheimtipp für reisende Bohèmes aus aller Welt und für den MICE-Markt nicht wirklich relevant. Das hat
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sich nun geändert, denn die neue Kapazität liegt bei 51 individuell eingerichteten Zimmern inklusive einiger Duplex-Suiten. Im August 2010 wurde im Rahmen der „PURO-Evolution“ der erste neue Flügel mit 17 Zimmern angebaut, wenig später weitere elf. Damit ist das PURO nun endlich auch ein heißer Tipp für Tagungs- und Incentive-Gruppen.
Ideal für Komplett-oder Teilanmietungen Dies insbesondere wegen des so genannten „Private Wings“. Dieser separate Gebäudeteil auf der anderen Straßenseite ist komplett privatisierbar und verfügt über elf Zimmer, ein großes Esszimmer, Küche, Kaminzimmer, Dachterrasse, kleinen SPABereich und ist so intim wie ein Riad in Marrakesch – wozu natürlich auch ein typischer Innenhof gehört. Ein Mikrokosmos für sich, in dem es sich wunderbar mediterran von innen nach außen leben lässt. Ein Hotel im Hotel für Tagungsgruppen, die je nach
Die Zimmer:
Saison zwischen 2.800,- und 3.800,- Euro für ihre Altstadt-Tagungsvilla in Exklusivnutzung zahlen. PURO beherbergt nun auch einen ganz im Stil des Hauses angenehm reduzierten Tagungsraum mit hoher Decke und einer aus Treibholz angefertigten dominanten Wandplastik. Weiß und feine Erdtöne prägen den Charakter, in dem auf filigranen cremefarbenen Ledersesseln 30 Tagungsgäste Konzentration pur erfahren können. 20 Countrymanager von Louis Vuitton haben im Rahmen einer dreitägigen Tagungssequenz den Private Wing mit Tagungsraum sozusagen eingeweiht. Stimmungsvolle kleine Dachgärten sind förmlich hinein gewoben in die pittoresken Dächer der Altstadt, wo Relaxbetten und -liegen mit sich sanft im Wind blähenden weißen Canvas-Segeln zum Träumen und Abschalten einladen. Drei verträumte Innenhöfe im marokkanischen Kasbah-Stil laden zu lauschigen Plausch- und Zigarrenrunden ein. Restaurant und Bar sind ein beliebter urbaner Treffpunkt in Palma und ein guter Spot für Abschlussparties. Das Frühstück im PURO? Das pure Vergnügen. Christian Asts Agentur Pure Connections vermarktet das interessante Haus und berät Interessenten. Telefon: +49 (0)8041 – 79 42 425 c.ast@pureconnections.de
Überdimensionale Mandala-Schnitzereien dienen als Schiebetüren, die den Schlafraum vom üppigen, fast mystisch anmutenden Badezimmer trennen. Auf den großen Plasma-Fernsehern laufen deutsche Programme und vor allem eine Auswahl von 43 kostenlosen Kinofilmen. Die Räume sind angenehm hoch mit üppigen Fatboys aus Leder, warmen Holzböden und Kommoden, die historischen Schrank-Koffern nachempfunden sind, iPod-Docking-Stationen mit Bose-Lautsprechern, Überwürfe im Reptilien-Look usw.
Das Lebensgefühl des Eigentümers
Mats Wahlströhm (49) ist der Eigentümer von PURO Hotel und PURO Beach Club. Mats hat schon in jungen Jahren einen der weltweit führenden Autoteile-Zulieferbetriebe in der Schweiz aufgebaut, später arbeitete er erfolgreich als Bauträger für Holdings in Stockholm und Palma. Das Konzept PURO ist das Ergebnis seiner kosmopoliten Erfahrungen als Abenteuerreisen-Fan, Segler und Weltenbummler. Mats ist mit der deutschen Schauspielerin Ursula Karven liiert und hat u. a. zweimal die Sahara auf der Harley Davidson durchquert. Der Orient hat sein Stilempfinden maßgeblich beeinflusst.
Der Beach-Club PURO Beach und der PURO-Jet Der Beach-Club repräsentiert ein cooles und trendiges Life-Style-Konzept mit toller Gastronomie, Lounge, Terrasse, Spa und Yoga. Der Party- und Product-LaunchDauerbrenner ist fantastisch gelegen auf einer kleinen Landzunge, meerumspült, in chillige Klangwolken gebadet und mit 180°-Panorama-Aussicht auf die Bucht von Palma. Zur mallorquinischen PURO-Trilogie gehört noch ein sechssitziger Privatjet, der betuchte Klein-Gruppen mal schnell an einen anderen schönen Platz am Mittelmeer bringen kann – für 3.000,- Euro pro Flugstunde.
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‚Siq‘ nennt sich der Pfad, der sich vom offiziellen Eingang mit Mövenpick-Hotel durch einen schmalen schroffen Canyon zu ‚The Treasury‘ (Schatzkammer) schlängelt. Wem das zu beschwerlich ist: Das Eintrittsticket enthält einen (holprigen) Hin- oder Rückritt direkt auf Pferderücken oder in kleinen Kutschen. Nichts für Pingelige allerdings sind die Hygienestandards von Ross, Reiter und Kaleschen. Aber sie sind wunderbar anzuschauen, die Menschen besonders charmant und überaus höflich!
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DESTINATIONEN JORDANIEN: MIT EUROMIC IN PETRA CAPTAIN´S TALK: SCHÖNSTE YACHT DER WELT? METROPOLREGION RHEIN-NECKAR: 1. TEIL: BERGSTRASSE, HEIDELBERG, ODENWALD, KRAICHGAU
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„ABER DIE WEISHEIT VON OBEN IST ERSTENS REIN, DANN FRIEDFERTIG, BEREIT NACHZUGEBEN, VOLLER BARMHERZIGKEIT UND GUTER FRÜCHTE, UNPARTEIISCH UND OHNE HEUCHELEI.“
Die
sieben Säulen der
Weisheit
Ganz langsam und vorsichtig rollen die Jeeps Flanke an Flanke über den kompakten Grund eines ausgetrockneten Sees.
N
ur keinen Staub aufwirbeln. Das warme Licht der untergehenden Sonne lässt die bizarren Felsformationen Jahrtausende alten Sandgesteins erglühen. Da erscheint ein dunkler Punkt in der Ferne. Er hat vier Beine. Merkwürdige Kamelarten gibt es hier! So flach und so breit... noch ein Stückchen näher und endlich enträtselt das Auge das unbekannte Objekt. Imposant in die Einsamkeit der Wüste von Wadi Rum platziert ist ein blankpolierter schwarzer Konzertflügel. Es ist kühl hier. Der Pianist hat sich seine klammen Finger schon warm gespielt. Die Autoflotte hält an, Türen öffnen sich, Menschen schälen sich aus Sitzen und spitzen angestrengt die Ohren: In die Stille hinein erklingt in einem fast surrealen Moment als Krönung einer perfekten Inszenierung die Titelmelodie des Kinoklassikers ‚Lawrence of Arabia‘. Die sich allseits kräuselnde Gänsehaut ist sicher nicht der Außentemperatur geschuldet! In der dramatischen Kulisse des Wadi Rum wurde das Filmepos unter der Regie von David Lean 1962 mit Hauptdarsteller Peter O‘Toole gedreht. 50 Jahre ist das her. Die Handlung basiert auf dem autobiografischen Kriegsbericht ‚Die sieben Säulen der Weisheit‘ von T.E. Lawrence. Wadi Rum war tatsächlich der Schauplatz der Revolte der Araber gegen die Ottomanen während des I. Weltkriegs, der britische Geheimdienstler und Arabien-Kenner Lawrence einer der Protagonisten. Sein Leben hat er nicht im Gefecht gelassen, sondern im Alter von
46 Jahren nach einem Verkehrsunfall in seiner Heimat verloren. Tipp: Wadi Rum ist ein idealer Programmpunkt für Gruppen – auch ohne Piano. Mit etwas Zeit lässt sich eine Übernachtung in einem Wüstencamp (mit komfortablen Betten!)integrieren. Teilnehmer können sich an butterzarten, im Sand gegarten Gerichten laben und der Faszination des Sternenhimmels erliegen. Warme Kleidung mitbringen! Beste Ausgangsbasis auch für Petra (s. u.) ist Aqaba am Roten Meer (gut zweistündige Fahrt).
Jesus, Moses und die Nabatäer Unter den ins Haschemitische Königreich Jordanien Reisenden werden sich jene freuen, die als Kind im Religionsunterricht gut aufgepasst haben. Die Hauptfiguren der Biblischen Geschichte sind omnipräsent, ihre Aura begleitet Besucher auf Schritt und Tritt. An der oberen Spitze des Toten Meeres etwa eine Autostunde von Amman entfernt liegt Eine Gänsehaut-Szene: Die Titelmelodie von „Lawrence von Arabien“, überraschend inszeniert am Originalschauplatz.
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DESTINATIONEN
EUROMIC: ERFINDER DER ‚DESTINATION MANAGEMENT COMPANY‘ In dieser Institution wird man nicht so leicht Mitglied. Eine Aufnahme in den elitären Zirkel des internationalen DMC-Verbandes euromic mit Hauptsitz in Brüssel ist ausschließlich auf Einladung und Empfehlung bestehender Partner möglich, deren solide Unternehmen auf eine Gründung teils schon in den 1960er/1970er-Jahren zurückblicken. Aspiranten haben stringente Qualitätskriterien zu erfüllen, werden vorab auf Herz und Nieren geprüft, ehe schließlich eine Abstimmung innerhalb der Mitgliedschaft ihre Aufnahme absegnet. Prämisse: eine DMC pro Land. www.euromic.com Mitte Januar 2012 trafen sich die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im jordanischen Aqaba. Die Wahl der Destination hatte Symbolcharakter und setzte ein Zeichen der Solidarität zu den Partnern im Mittleren Osten, denen die vorherrschende politische Situation ungünstig in die Karten spielt. Neben den regulären Abläufen interner Zusammenkünfte gab es während eines Gala-Abends unter der Patronage des jordanischen Ministers für Tourismus Nayef El Fayez eine Preisverleihung für besondere Leistungen. Auch unser Magazin events wurde mit einem Award gekürt! Wir bedanken uns für die Anerkennung! Die Laudatio: This German magazine has established itself as a one of the leading magazines in the MICE industry in Europe during its more than 20 years of existence. The excellent image of this specialized magazine is based on its credible and carefully researched reporting and its thereby attained competence in the industry. Regular trend reporting and information on the congress industry, on trade fairs and incentives are the foundation of its success. Their special publications namely; meet Brüssel, meet Spain, meet Austria, meet Berlin, to name just few, have been and still are used by the leaders in the German MICE industry as the main source of information on these destinations. In 2011, the Magazine was recognized locally as the best German trade magazine for the meeting industry. We are proud to recognize today the hard work of “events magazine” in Germany.
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die ‚Baptism Site‘: die Taufstätte, an der einst Jesus von Johannes dem Täufer getauft worden sein soll und die Ziel Taufwilliger, abertausender Pilger und der Päpste aus Rom ist. Benedikt XVI kam 2009. Der charismatische Johannes Paul II. lockte im Jahr 2000 mehr als 20.000 Gläubige verschiedener Kongregationen an den mäandernden Jordan. Davon spricht man hier heute noch! Breit ist der Fluss nicht! Das gegenüberliegende Ufer im Westen (West Bank) ist Ausland und Krisengebiet und dort postierte Wachen sorgen dafür, dass niemand übermütig wird. Ganz in der Nähe der Berg Nebo: Es hießt, Gott habe Moses vom Gipfel aus ins Gelobte Land schauen lassen. Betreten durfte es Moses, dessen Grab sich hier befinden soll, nicht.
Petra – Neues Weltwunder auf 1.000 Metern 2.000 Jahre ist Petra alt – doch immer noch betörend schön. Nicht makellos, dazu ist der Sandstein, in den die berühmten Grabmale gehauen sind, zu weich. Die Nabatäer lebten in den Höhlen zwischen den 90 Meter hohen Felsschluchten in relativer Sicherheit, klügelten ein hochraffiniertes Bewässerungssystem aus und kontrollierten diesen wichtigen Knotenpunkt der Weihrauchstraße lange Zeit. Es wird vermutet, dass die Höhlen im ‚Erdgeschoss‘ als Lagerhallen an Kaufleute vorbeiziehender Karawanen vermietet wurden, die für ihre Reise nicht benötigte Waren auf dem Rückweg wieder aufsattelten. Johann Ludwig Burckhart, ein gewiefter Schweizer, entdeckte Petra, die rosarote Stadt 1812 – und erweckte sie aus einem tausendjährigen Dornröschenschlaf. Es wird dieses Jahr zahlreiche lokale Festlichkeiten geben, um die Wiedergeburt des heutigen UNESCO Weltkulturerbes vor 200 Jahren gebührlich zu feiern. Petra gilt als eines der Sieben Neuen Weltwunder, in dem auch Steven Spielberg‘s abenteuerlicher Animationsstreifen ‚Tim und Struppi‘ spielt. Am Valentinstag wird ein Meer romantischer Lichter leuchten. Tipp: In ‚Little Petra‘ in kurzer Entfernung darf man es krachen lassen: Hier sind sogar Feuerwerke als Highlights von Veranstaltungen erlaubt. Mehr zur Destination: www.karmahousejordan.com | Text & Fotos: Christina Feyerke | www.visitjordan.com
Als Nachfahren jener verbliebenen Bewohner Petras, die in den 1980er Jahren von der Regierung in ein nahe gelegenes Dorf umgesiedelt worden sind, besitzen sie innerhalb des geschützten Areals als Einzige eine Gewerbelizenz.
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MS EUROPA – DIE SCHÖNSTE YACHT DER WELT?
U „Die schönste Yacht der Welt“ – mit diesem Slogan wirbt eine bekannte Reederei für das Flaggschiff ihrer Kreuzfahrtflotte, die MS Europa.
nd auch der Kreuzfahrttester, Douglas Ward zeichnet den Luxusliner seit dessen Stapellauf 1999 alljährlich als einziges Kreuzfahrtschiff der Welt mit 5 Sternen+ aus. Während einer Karibik-Cruise mache ich mir ein Bild von diesem viel gerühmten Schiff – wie immer unter dem Aspekt einer Vollcharter für unsere MICE-Kunden. An der Pier von San Juan zeigt sie sich zum ersten Mal: Strahlend weiß und äußerlich in bestechend gutem Zustand liegt sie da, die MS Europa. Die Einschiffung verläuft eher nüchtern: Strenge Rezeptio01/2012 events
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nistinnen spulen ihr Prozedere ab. Ein Gläschen Schampus, gereicht im imposanten Atrium, und schon begleitet mich die Stewardess zu meiner Suite – einer von 204 weitestgehend identischen Balkonsuiten. Grundsätzlich stelle ich bei Corporate-Cruises die Kabinen weniger in den Fokus. Entscheidender für gemeinsame Erlebnisse sind die öffentlichen Bereiche und Freiflächen. Doch die warme Karibikbrise, die durch die offene Balkontür flutet, ist ein Erlebnis. Die Suiten sind trotz ihrer 12 Jahre in nahezu neuwertigem Zustand – wenn auch eine stilistische Frischzellenkur in puncto Mobiliar, Stoffe und Badezimmer gut täte. Großartig für CorporateEvents auf See ist das durchdachte Infotainment-System in jeder Suite: mit Flachbildschirm, Entertainment-Station und Internetzugang. Jeder Gast bekommt vor Reiseantritt seine persönliche EmailAdresse und ist permanent erreichbar – auch außerhalb terrestrischer Anbindung.
Nach neun Stunden Hygienecheck geht´s los Am Abend laufen wir aus. Mit direkter Flugverbindung nach Frankfurt bietet sich das puertoricanische San Juan als
links: Sterneküche inklusive: Dieter Müller begeistert an Bord der MS Europa rechts: 12 bordeigene Zodiacs ermöglichen die schnelle Anlandung z. B. zur Beach-Party
Einschiffungshafen für Charter in die Karibik an – vorausgesetzt das gewählte Schiff führt die für amerikanische Häfen erforderliche USPHZertifizierung. Diesen strengen Regularien muss sich just an meinem Einschiffungstag auch die MS Europa stellen. Nach neunstündigem Hygiene-Check gibt ein hörbar stolzer Kapitän die bestandene Prüfung bekannt. Lautlos und vibrationsfrei gleitet das knapp 200 Meter lange Schiff nun achteraus von der Pier. Möglich macht dies das Azipod-System. Als erstes deutsches Kreuzfahrtschiff verbaute man auf der MS Europa anstelle des Wellenantriebs zwei horizontal drehbare Gondeln, die Antrieb und Ruder gleichermaßen darstellen. Damals eine Revolution im Schiffsantrieb; noch immer ein Mehrwert für die Passagiere. Denn Tagungen während einer Cruise können so ohne störende Vibrationen stattfinden. Ganz nebenbei arbeitet
das System treibstoffsparend und bringt den Luxusliner auf 21 Knoten. Das Schiff ist gut gebucht. Ich erwarte deshalb zwar nicht beengte Platzverhältnisse – schließlich bietet die MS Europa die beste Gäste-FlächenRatio im Kreuzfahrtmarkt –, bin dennoch überrascht: Nirgendwo kommt es zu „Staus“. Das Hauptrestaurant bietet in einer Sitzung Platz für alle Gäste. Darüber hinaus gibt es am Heck das „Lido“ mit teils überdachtem Freibereich – perfekt auch für Produktpräsentationen. Im „Venezia“ bieten Spitzenköche italienische Kreationen. Und dann ist da noch das Restaurant von DreiSterne-Koch Dieter Müller. Als erste Reederei bietet man hier einem hochdekorierten Cuisinier ein eigenes Restaurant an Bord. Wohlgemerkt: Alle Restaurants sind in der Charterrate enthalten!
Professionell tagen bei bestem Service Für Tagungen und Events stehen auf dem Hauptdeck die Clipper-Lounge sowie die große Europa-Lounge zur Verfügung, mit Platz für alle Passagiere. Auf dem obersten Deck in Fahrtrichtung liegt der Club Belvedere für knapp 200 Pax. Rundum verglast und mit prächtigem Blick auf die vorüberziehende Küstenszenerie könnten Meetings nicht inspirierender sein. Technisch bietet die
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MS Europa eine solide Ausstattung für Tagungen, musikalische Unterhaltung und Künstler. Man legt auch in puncto Entertainment Wert auf Qualität. Mitschiffs liegt der opulente Swimmingpool – nebenbei auch eine fantastische Location für Shows und Produktpräsentationen. Das Schiff führt Bühnenelemente zu seiner Überbauung mit – in Teak wohl gemerkt, passend zum Bodenbelag. Bei widrigem Wetter überdacht eine Glaskuppel den Großteil dieses Bereiches. Für körperliches Workout sorgt direkt darüber das Fitnesscenter, gut ausgestattet und inklusive Personal Trainer. Selbst eine Marathonstrecke ist an Bord ausgeschildert. Der OCEAN-SPA, klein, fein und mit asiatischem Flair, bietet alles von Thalasso bis zu den klassischen Schönheitsanwendungen. Bleibt noch, den Service an Bord zu erwähnen. Für die Bedürfnisse exklusiver Charter verlangen wir den Service-Abteilungen stets mehr ab, als dies bei regulären FIT-Cruises der Fall ist. Schließlich wollen wir den Event-Teilnehmern Einzigartiges präsentieren – an Land ebenso wie an Bord. Mit einem Passagier-CrewVerhältnis von 1,2 stellen die Yachten von SeaDream nach wie vor die Benchmark im Markt, gefolgt von Seabourn
SCHWIMMENDE HOCHHÄUSER AUF DEM WASSER MIT MEHREREN TAUSEND PASSAGIEREN HABEN WENIG MIT EXKLUSIVER KREUZFAHRT ZU TUN.
Cruises (1,3) und der MS Europa (1,4). An die einzigartige Freundlichkeit und den vorbildlichen Servicegedanken der beiden amerikanischen Reedereien langt die Europa nicht ganz heran. Meiner Schwermut, das Schiff in Antigua verlassen zu müssen, tut dies keinen Abbruch. Bei der Ausschiffung am 13. Dezember begegnet
mir im Atrium eine adrette Dame. Sie fragt verwundert, weshalb ich während der Cruise ausschiffe. „Business“, antworte ich. Da erfahre ich, dass die Dame ihre vierte Weltreise auf der MS Europa unternimmt. Ich frage, wann sie von Bord gehen wird. „Karfreitag“, sagt sie und entschwebt in Richtung OCEAN-SPA.
Captain’s Fazit Ob „schönste Yacht der Welt“ oder nicht – die MS Europa ist ein überragendes Kreuzfahrtschiff mit besonderer Eignung für das MICE-Business. Ihre opulenten Lounges und Freiflächen bieten viele Möglichkeiten für außergewöhnliche Inszenierungen. In puncto Kulinarik und Entertainment reicht dem Luxusliner kaum ein anderes Schiff das Wasser. Und für die MICE-Branche nicht unerheblich: Die MS Europa ist ein deutsches Schiff – was sich deutlich in der Organisation an Bord zeigt. Wer also über ausreichend Budget verfügt, den erwartet eine Chartercruise
Treten Sie mit dem früheren Yachtkapitän Christian Mühleck, 42, in Dialog! Über das geeignete Schiff für Ihr maritimes Event oder das perfekte Routing: muehleck@oceanevent.com
auf höchstem Niveau. Falls nicht, so gibt es Alternati| ven.
Die Karte vermittelt einen Eindruck von der enormen Fl채chenausdehnung der Metropolregion. Postkartenidyll: das Schloss und die Alte Br체cke in Heidelberg
TRILOGIE METROPOLREGION RHEIN-NECKAR, TEIL I:
Wirtschaft & Wissenschaft, Natur &
Kultur =
Lebensqualit채t 46
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Die Metropolregion Rhein-Neckar liegt im Schnittpunkt von drei Bundesländern und das Bruttoinlandsprodukt liegt mit 31.700 Euro pro Kopf um 1.300,- Euro über dem Bundesdurchschnitt.
n diesem kontrastreichen und verkehrstechnisch gut angebundenen Kraftraum, in dieser entspannten Melange aus Urbanität und Natur lässt sich gut leben und tagen. Das Convention Bureau (www.m-r-n.com) ist als Non-Profit-Organisation der zentrale Ansprechpartner für die Großregion, von Landau in der Pfalz bis Mosbach im Neckar-Odenwaldkreis, von Worms im Norden bis Speyer und Kandel im Süden. Wir beschäftigen uns im ersten Teil kurz mit der östlichen Flanke, mit Bergstraße und Odenwald, machen einen Abstecher in den Neckar-Odenwaldkreis und bleiben etwas länger in Heidelberg. An der Bergstraße erwacht der Frühling, während andernorts noch Väterchen Frost seine letzten Glitzerperlen verstreut. Zahlreiche pittoreske Ortsbilder sind zu bestaunen entlang der A 5 , wo sich Deutschlands Sportlegenden immer schon wohl gefühlt haben: Vom guten alten Sepp Herberger in Hohensachsen an der Bergstraße über Boris Becker aus Leimen, Steffi Graf aus Brühl und hochaktuell zu Sebastian Vettel aus Heppenheim sprich „Vettelheim“. In der Metropolregion
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wird Sport ganz großgeschrieben. Aktuelle Hotspots : der Evergreen Hockenheimring, Fußball-Erstligist TSG Hoffenheim aus dem Kraichgau unweit des Technik-Museums Sinsheim und der berühmte Golfclub in St. Leon-Rot!
Besondere Venues im Überblick: • der Ratssaal in Weinheim und die Kulturbühne Alte Druckerei mit Platz für Meetings und Events bis 250 Personen. Übernachtet wird im nh-Hotel Weinheim mit 187 Zimmern • das Auerbacher Schloss mit Fürstenlager (Ritterspiele und Mittelalter-Feste) • die Starkenburg oberhalb von Heppenheim (hier kann man sogar wohnen & tagen!) • der Zehntkeller in Schriesheim. Dort glänzt im „Strahlenberger Hof“ ein feiner Michelin-Stern! • Im Neckar-Odenwaldkreis wurde die „Alte Mälzerei“ in Mosbach 1997 als Kultur- und Tagungszentrum neu eröffnet und bietet Platz für Tagungsveranstaltungen und Events für bis zu 900 Teilnehmer. Mit der S-Bahn ist man schnell in Mannheim oder Heidelberg. www.maelzerei.de • Im Rhein-Neckar-Kreis ragen unübersehbar die Nasen von Concorde und Tupolev steil
Die neue Spielstätte der TSGHoffenheim
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neben der Autobahn in den Kraichgauer Himmel. Das Auto & Technik Museum Sinsheim überzeugt dort auf 30.000 qm mit tollen Exponaten, die für alle Zielgruppen eine spannende Rahmenprogramm-Variante in der Region darstellen. Hinzu kommt, dass man hier auf dem Freigelände an 365 Tagen im Jahr tagen und feiern kann. www.sinsheim.technik-museum.de • Am 20.Juli ist der Formel 1 –Zirkus wieder zu Gast auf dem Hockenheimring. Aber auch für Tagungsgäste ist gesorgt: Fünf klimatisierte und multifunktionale Konferenzräume bieten auf insgesamt 400 m² Kapazitäten für bis zu 100 Personen. Darauf abgestimmt ist das Angebot des „schnellen Hotels“, dessen 54 Zimmer teilweise in die Haupttribüne des Hockenheimrings integriert sind. Die vielen Rahmenprogramm-Varianten liegen sozusagen vor der Türe für all jene, die Benzin im Blut haben. www.hockenheimring.net
HOTELTIPPS SÜDLICH HEITER: VILLA TOSKANA, LEIMEN Viel mediterranes Ambiente in einem Zug um Zug erweiterten schönen Hotelkomplex. 78 Zimmer in der Casa Tradizionale, 99 Zimmer in der Casa Superiore und 33 Zimmer in der Casa Villino, dazu 13 Tagungs- und Veranstaltungsräume für bis zu 350 Personen in der Casa Villino. www.hotel-villa-toskana.de LANDIDYLL: HOTEL KREIDACHER HÖHE Im zentralen Odenwald in der Nähe Waldmichelbachs liegt das interessante SommerfrischeHotel Kreidacher Höhe. Das familiengeführte Viersternehaus hat 30 Zimmer und verfügt über entsprechende Tagungskapazitäten für IdylleFans. www.kreidacher-hoehe.de KLASSIKER: PALATIN-HOTEL Das BEST WESTERN PLUS Palatin Hotel und Tagungszentrum ist ein im Tagungssegment langjährig renommiertes 4-Sterne-Hotel im Herzen von Wiesloch im unteren Rhein-NeckarKreis mit 115 Zimmern, 19 Appartements im Boardinghaus-Stil und erstklassigen, DeGeFestzertifizierten Tagungskapazitäten. Das aktuelle Management ist sehr engagiert auf dem Sektor Green Meetings. www.palatin.de
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DER DAUERBRENNER: HEIDELBERG INSPIRIERT! Was hat diese Stadt bloß so populär gemacht in aller Welt, dass jährlich über drei Millionen Touristen und Besucher aus aller Welt hierher kommen? Heidelberg ist seit eh und je so international wie seine Besucher: Fast die Hälfte der Migrantinnen und Migranten in Heidelberg werden dem sogenannten „intellektuell-kosmopolitischen“ Milieu mit hohem Bildungsabschluss zugeordnet. Wundert es da noch irgendjemanden, dass so viele Nobelpreisträger aus der Neckar-Idylle kommen? Hier ist zudem die älteste Universität Deutschlands zuhause, die natürlich als starker Magnet für internationale Kongresse wirkt. Aber auch angesehene Forschungseinrichtungen wie das deutsche Krebsforschungszentrum, das International Tumor Center, gleich vier Max Planck-Institute, das Europäische Laboratorium für molekulare Biologie, das erst 2009 eröffnete Ionenstrahlen-Therapiezentrum und viele mehr. Dominierendes Zugpferd auf dem Technologiesektor ist eindeutig die Biotechnologie, mit einer generellen Clusterfunktion für die gesamte Metropolregion Rhein-Necker. www. bioRN.org/guide
Harte Fakten und weiche Lockstoffe Nicht nur die Heidelberger Druckmaschinen AG zeigt, wie erfolgreich Heidelberg als dynamischer Wirtschaftsstandort ist. Von hier gehen LamySchreibgeräte in die Welt, hier sitzen HeidelbergCement, ABB Stotz, Henkel als Global Player, betreiben Abbott und Roche Research. SAP und SAS Institute sind Giganten der Informationstechnologie und der Heidelberger Technologiepark ist
mit über 60 Firmen und Einrichtungen eines der wichtigsten europäischen Life-Science-Zentren. In Heidelberg verbinden sich auf ideale Weise wunderbare Lebensqualität und eine erfolgreiche Symbiose von Wissenschaft und Wirtschaft. Daher steht auch demnächst ein Relaunch an für das Image der Stadt, bei dem traditionelle Aspekte wie das Heidelberger Herz neu verknüpft werden mit Aspekten wie Innovation, Technologie und Wissenschaft.
Heidelberg lebt von den reizvollen Kontrasten zwischen Tradition und Moderne in idyllischer Hügel- und Flusslage
www.convention-mrn.com
Sieben Millionen Gewinner. Die Metropolregion Rhein-Neckar zieht jedes Jahr rund sieben Millionen Kongress- und Veranstaltungsteilnehmer teilnehmer in ihren Bann. Denn sie hat richtig viel zu bieten: Außerordentlich schöne Locations, aufgeschlossene Menschen, kulturelle Highlights und eine starke Wirtschaft. 30 Minuten vom Flughafen Frankfurt/Main und drei Stunden von Paris entfernt, treffen sich nicht nur zwei große Flüsse. Hier begegnen Sie den vielfältigsten Möglichkeiten. Dazu scheint die Sonne an 1.800 Stunden im Jahr. Sprechen Sie uns an. Das Convention Bureau der Metropolregion Rhein-Neckar ist Ihr Partner für Veranstaltungen anstaltungen in einer Region, mit der auch Sie nur gewinnen können. Convention Bureau
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DESTINATIONEN
links: der große Saal im Kongresshaus
oben: Gartenansicht des Traditionshotels Europäischer Hof
unten: Heidelberg hat die richtige Stadtgröße für Segway-Expeditionen
Der schwere Säbel im Wettbewerb innerhalb und außerhalb der Metropolregion sind die weichen Faktoren. Da punktet „Alt Heidelberg die Feine“ gewaltig mit der unvergleichlich gelungenen Mischung aus Alt und Neu. Dazu gehört der Aspekt der „reinen“ Fußläufigkeit. Alles ist wirklich auf engstem Raum per Pedes erlebbar: In der historischen Stadthalle tagen und dann zu Fuß durch die berühmte Altstadtidylle ins Hotel – ja, das mögen die Leute! Ingrid Feilhauer vom Heidelberger Conventionbüro ist keine touristische Schönfärberin und daher hat jedes Wort Gewicht wenn sie sagt: „Ganz entscheidend ist letztlich, dass Teilnehmer von einem Kongress zurück kehren und sagen, dass sie eine gute Zeit hatten, sich wohlgefühlt haben, Inspiration und Beschaulichkeit pur auf Schritt und Tritt genossen haben. Genau das erleben wir hier!“ Und sie erzählt, dass eigentlich fast alle in irgendeiner Weise eine Beziehung zu Heidelberg haben – von Studienzeit bis hin zur romantischen Affäre. Heidelberg trifft eben das Herz und deshalb ist es und bleibt das wohl auch das unverwüstliche Key Visual der Stadt.
Charmefaktor Fußläufigkeit Zur Stadthalle selbst. Ein großer Vorteil besteht darin, dass man immer das ganze Haus bespielen kann, weil das baulich auch kaum anders vernünftig dar50
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stellbar ist. In diesem stimmungsvollen „Zuhause auf Zeit“ formierte sich übrigens 1918 der Deutsche Industrie- und Handelstag. Für einen Kongress in der Größenordnung 600 parlamentarisch mit einigen Breakouträumen und einer zugegebenermaßen kleinen Ausstellung (Restaurant 300 Plätze und Terrasse für 100 Personen)ist Heidelberg wunderbar geeignet. Leider ist die angestrebte Erweiterung der Historischen Stadthalle ja vor knapp zwei Jahren gescheitert. Dennoch steht auf lange Sicht steht immer noch der Bau eines Kongresszentrums auf der Agenda. Wenn das überhaupt noch an einem Standort Sinn macht, dann sicherlich in Heidelberg. Da in der Nähe des Bahnhofs gerade ein Campus II entsteht, wo auch neue wissenschaftliche Einrichtungen angesiedelt werden, wäre ein möglicher Standort bereits ins Auge gefasst. www.heidelberg-kongresse.de Kleine Hotels wie das Cube Hotel in der Bergheimer Straße haben das Angebot in letzter Zeit deutlich bereichert. Viele traditionelle Hotels haben saniert wie das Crowne Plaza oder das Best Western Hotel, das jetzt unter Excellence Hotel firmiert und einen sehr guten Eindruck macht. Boarding Häuser werden immer beliebter als Unterkunft bei Kongressen. Gerade bei kleineren Tagungen ist es sehr beliebt, eine neutrale Venue zu bespielen und dann bewusst fußläufig in mehreren kleinen Hotels der
Altstadt zu wohnen. Beispiel: die Auswahl der Print Media Academy am Bahnhof als supermoderner Tagungskontrast zum traditionellen Gala-Abend im berühmten Schloss und das in Verbindung mit Übernachtungen in intimen Hotels. Am Morgen dann wieder locker zur Tagung spazieren – das ist der Heidelberger Charme-USP!
Überblick Hotels in Heidelberg
Kompetenter Platzhirsch als Agentur ist Pro Event, gleichzeitig Betreiber des Portland-Forum. Aber auch das Conventionbüro bietet interessante Rahmenprogramme an. Dazu gehören natürlich auch Drachenbootrennen auf dem Neckar, Drifttaxi auf dem Hockenheimring, Fahrten mit dem Solar-Katamaran sowie Mal- und Keramik-Kurse an authentischen Schauplätzen. Zwei etwas eigenständigere wollen wir Ihnen kurz vorstellen: Zum Beispiel einen Tanzworkshop mit professionellen Tanzlehrern. Tänze aus der Karibik und Südamerika, Tango, Party-Tänze, Alles Walzer – die Location und das gastronomische Angebot werden thematisch angepasst. Bei Veranstaltungen mit kleinerem Budget ist die Kongressmeile eine gute Alternative zum klassischen Galaabend. Die Teilnehmer begegnen sich in ungezwungener Atmosphäre und schnuppern Heidelberger Studentenluft. Nach Begrüßung der Teilnehmer und künstlerischer Darbietung als Einstieg tauchen die Gäste bis 23 Uhr ab in die traditionsreiche Heidelberger Studentenszene. In partizipierenden Bars/Restaurants/ Gasthäusern kann bequem mit Vouchers gezahlt werden. Ausklang mit Liveband dann in der Kulturbrauerei.
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Dezenter Luxus auf Fünfsterne-Niveau in 18 Suiten wird geboten im • Boutique Hotel Heidelberg Suites – mit schönstem Blick auf die Postkarten-Silhouette www.heidelbergsuites.com • artotel, 24 Zimmer, sieben Tagungsräume, mediterrane Frischeküche • Crowne Plaza, 232 Zimmer, sieben Tagungsräume • *****Europäischer Hof, 118 Zimmer, zehn Tagungsräume • Heidelberg Marriott, 248 Zimmer, sieben Tagungsräume • Holiday Inn Heidelberg, 169 Zimmer, sechs Tagungsräume • nh Heidelberg, 174 Zimmer, 16 Tagungsräume • Holiday Inn Walldorf, „Rennfahrer-Hotel“ währende der F 1 in der Nähe Hockenheimring, 169 Zimmer, sechs Tagungsräume
Rahmenprogramme
Die perfekte Location für erfolgreiche Seminare und Workshops. Jetzt anfragen! Tel +49 (0)69 696 13 9100 www.lufthansa-seeheim.de
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DESTINATIONEN
LOCATIONTIPPS: Hypermodern und mitten im Zentrum Die Print Media Academy bietet flexible Räume auf sechs Ebenen für 390 Personen, u.a. ein großzügiges Foyer und ein Auditorium (200 pax). Zwei „Druckzylinder“ mit Meetingräumen ragen vom Foyer bis zum 10. Obergeschoss. Im 12. Obergeschoss liegt ein Gourmet-Restaurant. www.print-media-academy.com
Stilvoll-traditionell Das historische Palais Prinz Carl, ebenfalls mitten in der Altstadt, verfügt über einen eleganten Spiegelsaal (120-180pax) und ist ideal gediegene Veranstaltungen mit traditionellem Charakter. www.prinzcarl-heidelberg.de
100 Jahre Geschichte bestens saniert Das Portland Forum am Herrenberg ist eine edle Seltenheit, geprägt von der Jugendstil-Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Heute repräsentiert es eine betörende Mischung aus Tradition und Avantgarde mit Kommunikationstechnik auf dem neues52
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ten Stand für bis zu 650 Personen. Hier gibt es „Fullservice“ dank Pro-Event! www.portland-forum.de
Der Charme einer alten Villa Die Villa Bosch beherbergt im Park ein ehemaliges Hörfunkstudio, das sich als modernes Tagungszentrum bestens für exklusivere Veranstaltungsformen eignet. www.studio.villa-bosch.de
Off-Location Kontrastprogramm: Zentral beim Heidelberger Hauptbahnhof im ehemaligen Güterbahnhof gibt es einen langgezogenen Klinkerbau mit Rampen, historischer Pflasterstraße, Gleisanlagen. Viel kerniger Industriehallen-Charme mit modernster Technik. Dazu das Außengelände Zollhofgarten mit spannenden Einrichtungen für Outdoor-Formate. www.halle02.de; www.zollhofgarten.de
DESTINATIONEN
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linke Seite oben: Galaktisch: Das Auditorium in der Print Media Academy linke Seite unten: Der Spiegesaal im Palais Prinz Carl links: Jugendstil in Vollendung: Portland Forum
„METAMORPHOSE“ STUDIENREISE | 26. - 28. APRIL 2012 METROPOLREGION RHEIN-NECKAR: AUSSERGEWÖHNLICH-VIELVERSPRECHEND-MITTENDRIN VORLÄUFIGER PROGRAMMABLAUF / ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN DONNERSTAG, 26. APRIL 2012 bis 14.00 Uhr Individuelle Anreise nach Heidelberg Treffpunkt: Foyer Print Media Academy, Kurfürsten-Anlage 60, 69115 Heidelberg (vis á vis Hbf Heidelberg). Parkmöglichkeit 14.15 Uhr Empfang & Kennenlernen sowie Besichtigung der Print Media Academy, Heidelberger Druckmaschinen AG 15.30 Uhr Fahrt mit dem Bus zum Hotel Kreidacher Höhe, Wald-Michelbach. Besichtigung und Kaffeepause 17.15 Uhr Im Anschluss Aktivprogramm – Der Wald in Verwandlung ; Geo-Caching, Sommerrodelbahn 19.30 Uhr Gemütliches Abendessen und Übernachtung im Hotel FREITAG, 29. APRIL 2012 bis 08.30 Uhr Frühstück & Check-out 09.00 Uhr Fahrt nach Sinsheim 10.00 Uhr Besichtigung Rhein-Neckar-Arena inkl. Vortrag über TSG Hoffenheim
Meet Heidelberg
12.00 Uhr 15.30 Uhr
18.00 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr
Abfahrt nach St. Leon-Rot, dort Mittagessen und Schnupper-Golfen Fahrt zum Palatin Best Western Kongresshotel und Kongresszentrum. Check-in ins neue Boarding House & Besichtigung Palatin Abendessen im Palatin. Abfahrt Heidelberg / 19.30 Uhr Stadthalle Sektempfang und Einführung in Konzert Konzert im Rahmen des „Heidelberger Frühlings“
SAMSTAG, 28. APRIL 2012 bis 09.30 Uhr Frühstück & Check-out 10.00 Uhr Stadtführung inkl. Heidelberger Schloss 12.00 Uhr Mittagessen im Wirtshaus zum Nepomuk, Alte Brücke Ab 13.30 Uhr Ausklang und Zeit zur freien Verfügung inkl. individueller Abreise ANMELDUNG: Benutzen Sie bitte das Anmeldeformular auf Seite 6 in dieser Ausgabe oder gehen Sie auf unsere Homepage www.events-magazine.de Eine Auswahl unter den eingehenden Anmeldungen behalten wir uns ausdrücklich vor.
Meet Heidelberg
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Heidelberg Marketing GmbH
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ERFOLGSSTORY: SASCHA GÖTZ UND SASCHA PODDEY EVENTPLANER: THILO BAUMGÄRTNER INCENTIVPLANERIN: TANJA SZYMANSKY
Do what you love
DIE ERFOLGSSTORY
and love what do!
you
MUSIC4FRIENDS ENTERTAINMENT
Als die beiden Musiker Sascha Götz und Sascha Poddey 1995 beim Musizieren in einer Coverband aufeinander treffen ahnen sie, dass sie ihren jeweiligen Bruder im Geiste getroffen haben. Sie wissen aber noch nicht, dass diese Begegnung zu einem außergewöhnlichen Erfolgskonzept im Eventbusiness führen wird. 54
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bis heute. Und es ist kein Ende abzusehen nach einem zehnjährigen kontinuierlichen Aufbau der Künstleragentur, zumal die bekannteste Formation, die Funk- und Soulband „The GOODFELLAS“ im Beisein von Angela Merkel als „Deutschlands Party Band Nr. 1“ bezeichnet wurde. Sascha Götz entscheidet sich jedoch zu Beginn der Freundschaft zuerst für ein Musikstudium an der renommierten Hochschule der Künste in Arnheim. Sascha Poddey zieht es ins Marketing. Er begleitet den phänomenalen Aufstieg der Webagentur, die das berühmte Moorhuhn erfindet. Die Idee, Musik von Freunden für Freunde zu machen, bleibt und 2001 wird das Konzept umgesetzt, wobei der Name naturgemäß und folgerichtig von Anfang an feststeht: music4friends.
Zwei Mann ziehen Hunderten von Bankern „die Schuhe aus“
D
ie zunächst gegründete Rockband mit dem bezeichnenden Namen „Durstig“ heimst dann auch gleich den Landesrockmusikpreis NRW ein. Von nun an treffen sie ganz offenkundig den richtigen Ton. Musik wird die erste Liebe der beiden und sie bleibt es – vom nasskalten Clubkeller bis zum galaesken Bundespresseball –
Wir sitzen in der gemütlichen Wohnküche der Agentur in Wuppertal und bei einem leckeren, handgemachten Latte Macchiato fängt Sascha Poddey an zu erzählen: „Wir saßen in einer Kneipe in Dortmund und dachten uns, dass wir mehr können als nur auf der Bühne spielen. Wir wollten gleich ein Triumvirat aufstellen: Coverband, Songschreiben und Studioaufnahmen. Im ersten Jahr haben wir uns gefreut, wenn das Telefon geklingelt hat. 2011 – unser Jubiläumsjahr – hatten wir das erfolgreichste Jahr seit der Gründung mit immerhin ca. 200 Veranstaltungen.“ Das Portfolio umfasst mittlerweile zehn Formationen und DJs mit über 100 Künstlern und deckt alle Wünsche
von Eventagenturen und Corporate Kunden ab. Die Auftraggeber danken es. Auf der Homepage gibt es unzählige Lobesbekundungen von namhaften Eventplanern. Aber auch Danksagungen von den Künstlern. Empfehlungsmanagement „at its best“. Die Bestseller sind nach wie vor die „GOODFELLAS“, „Have you met Miss Jones“ und die „Glory Nights“. Jede Formation hat einen USP. Die Glory Nights – fast allesamt Absolventen der Arnheimer Talentschule – haben sich ihre Professionalität und ihre Beliebtheit auf den AIDA Kreuzfahrtschiffen erarbeitet. Doch Sascha Poddey gerät eigentlich bei jedem Künstler ins Schwärmen. Zu Recht. „Miss Jones ist erst 25 Jahre alt, in ihrer Stimme ist was ganz Altes, so wie man es nur von den berühmten Jazzsängerinnen kennt“. Kein Wunder, das junge Talent bringt den Folkwang Preis für Jazzgesang mit. Das Sammelbecken von Künstlern mit Ausnahmetalenten ist die eine Seite des Erfolgs. Die andere Seite sind die neuen, frischen Ideen. So gibt es die nur 2-Mann-Band „Cannibal Koffer“, die es mit R&B und aktuellen Clubhits schafft, in weniger als fünf Minuten eine Tanzfläche zu füllen. Nur eine Gitarre und ein Koffer, aber eine Durchschlagskraft wie eine Bigband. Und es passiert: Hunderte von gestandenen Mitarbeitern einer großen deutschen Bank ziehen ihre Schuhe aus, um ausgelassener tanzen zu können. Das Phänomen ist unbeschreiblich. Hier kann man dem Kunden getrost die „Geldzurück-Garantie“ anbieten. Das Nichtgefallen ist allerdings – wie auch bei allen anderen Bands – noch nie passiert. 01/2012 events
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„Wenn einer weiß, wann Leute tanzen wollen, dann wir!“ „Habt ihr denn auch mal bewegende Momente gehabt?“, frage ich. „Ja, der erste Auftritt auf der World of Events ist uns in bleibender Erinnerung geblieben. Da standen wir da oben, fast die Buchse voll“, lacht er, „vor den hunderten von Branchenkollegen und zukünftigen Auftraggebern. Wir haben alles aus uns herausgeholt. Das Ergebnis: Der Saal hat gekocht. Der Caterer gab uns eine Flasche Champagner, um sich zu bedanken und am nächsten Tag kamen Leute auf unseren Messestand, um uns die Hände zu schütteln!“ Den richtigen Ton treffen – das geschieht nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen. Jede Formation hat einen eigenen Projektleiter, der die Kommunikation zwischen Auftraggebern und Künstlern managt, sodass jeder Auftritt reibungslos abläuft. „Wir sind keine Notenaufsteller,“ sagt Sascha Poddey, „jeder Auftritt hat eine Dramaturgie. Die Beratung des Kunden wird gern angeboten, denn wir wollen ihn ja für immer behalten,“ schmunzelt er, „aber auch gern angenommen, denn wir bringen eine über zehnjährige Erfahrung mit, wie man ein Haus rocken kann. Wenn einer wirklich weiß, wann Leute tanzen wollen, dann sind wir das!“ Jaja, diese Form der Taktlosigkeit aus den Anfängen des Eventbusiness hat der ein oder andere Eventplaner noch in Erinnerung: Wenn die Bandmitglieder zwischen den Stücken berieten, auf welches Stück sie denn jetzt so Lust haben und man gefühlte Stunden unfreiwillig da auf 56
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Die Band kann in unterschiedlichen Formationen gebucht werden, bis hinunter zum Duo.
„WENN EINER WEISS, WANN LEUTE TANZEN WOLLEN, DANN WIR!“ der Tanzfläche stand, bis man endlich das erlösende tak tak des Schlagzeugers hörte. Bei music4friends gibt es das nicht. Alle Sets sind professionell ausgepegelt. Niemals kehren Tanzwütige vorzeitig zum Sitzplatz zurück. Wenn überhaupt. Das Timing beinhaltet sogar Pausenkonzepte. Wenn die Band mal Schonfrist einlegen muss, wird die Choreografie auf den DJ gerichtet. Der wird sozusagen in die Show eingepflegt, sodass es unten weiter brummen kann. Ein Eventplaner, der wochenlang mit einem großen Team und mit einem ausgefeilten Eventkonzept am Kommunikationsziel des Unternehmensauftrittes gearbeitet hat. weiß sehr wohl, was es bedeutet, wenn der Auftraggeber ihm auf die Schulter klopft und sagt: „Meine Leute haben die ganze Nacht getanzt“! Es ist die vollste Zufriedenheit.
Passend zum Eventkonzept Damit alles für alle wie am Schnürchen läuft, gibt es bei music4friends Workshops für die Künstler und die beiden Chefs werden nicht müde, sich die Proben der Bands anzuhören. Immer wieder wird überprüft: was ist gut, was kann
man besser machen? In der Agentur hilft ein fünfköpfiges Team den beiden, alle Anfragen, Wünsche und die Logistik unter Dach und Fach zu bringen. Auch Kunden können mit ihrer Bewertung zur Verbesserung beitragen. Allerdings wird das PreisLeistungsverhältnis nicht bemängelt; seit Jahren wurden die Honorare nicht erhöht. Das Jubiläum liegt jetzt gerade erst hinter ihnen, Sascha Poddey ist aber der Meinung, dass er und sein Freund sich geradewegs wie bei einem Start-up fühlen. Neben den ansprechenden, humorvollen Marketingideen – im Firmenlogo ist das Piktogramm für Freunde eine Kinderwippe – werden zugleich neue Konzepte generiert. Nicht nur musikalisch muss der Zeitgeist präsentiert werden, auch die aktuellen Ansprüche der Kunden müssen beachtet werden. Und weil die Auftritte der Bands eben nicht nur Belustigungsmaßnahmen sind, sondern bei den meisten Events zur Konzeption des Gesamtauftrittes eines Unternehmens gehören, wurde soeben das zurzeit vieldiskutierte Thema „Green Meetings“ aufgenommen.
Auf der „Best of Events 2012“ hatte die Band „Live Music Connection“ Premiere: Die Besetzung aus natürlich professionellen Musikern ist flexibel und vom Lounge- bis zum Galaauftritt sind musikalisch keine Grenzen gesetzt. Das Neue daran ist, dass die Musiker in den jeweiligen Städten, bzw. Auftrittsorten zusammen geführt werden, sodass für den Auftraggeber weder Übernachtungs- noch Anreisekosten anfallen werden. Da kann jetzt auch der Controller mal ausgelassen mitfeiern. „Do what you love, love what you do“, da präsentieren die beiden Künstler und Künstlervertreter ein einstimmiges Credo. „Ja,“ sagt Sascha Poddey, „es ist ja auch ein großes Glück eines der vielleicht schönsten Produkte zu verkaufen, die es gibt: Musik! Es gibt Menschen, die können ein Kunstwerk, z. B. ein Gemälde nicht verstehen. Die Sprache der Musik versteht jeder. Eigentlich ist sie eine Geheimwaffe. Der direkte Weg. Allerdings mit verbindendem Charakter. Und das ist ja die Kernbotschaft im Eventbusiness.“ Zugabe? Gern. | Marie Fink |
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FÜR BAUMGÄRTNER SIND FAMTRIPS DIE EFFEKTIVSTE ART DER INFORMATIONSGEWINNUNG. HOFFENTLICH LIEST ER AUCH UNSERE „EVENTS“...
DER EVENTPLANER.
EIN FAMTRIP-FAN! THILO BAUMGÄRTNER, MUNICH ONE SPORTSLIVE
N
ach den Studien Literaturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität und Kommunikationswissenschaften an der Bayrischen Akademie in München arbeitet Thilo Baumgärtner ab 1993 als freier Projektleiter bei verschiedenen namhaften Sportmarketingund Eventagenturen. Mit den gewonnenen Erfahrungen wird er schon 2002 Senior-Projektleiter bei max sense Live Marketing GmbH (2003 als munich one live communications GmbH ausgegründet). Nach der Zwischenstation als Büroleiter und 58
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Berater bei der WR sportscom GmbH ist der UrMünchner 2009 Gründungsmitglied der munich one sportslive GmbH. Ab Mitte 2011 übernimmt er – hier auch als geschäftsführender Gesellschafter einer weiteren Agentur – die munich one people power GmbH. Während die „sportslive“-Agentur auf Sponsoring-Strategien, Vermarktungsprojekte und Eventmarketing spezialisiert ist, bietet die „power people“-Agentur Personaldienstleistungen und Promotions ebenfalls für international tätige Unternehmen an.
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Woran arbeiten Sie gerade? Da unsere Sportvermarktungsprojekte kein definiertes Ende haben, fordern mich diese Themen täglich. Konkret bereite ich im Moment – gemeinsam mit unseren Projekt-Teams – zwei sehr anspruchsvolle und unterschiedliche IncentiveReisen mit jeweils ca. 150 Teilnehmern in das beliebte Miami und nach Saalbach-Hinterglemm in Österreich vor, die schon im ersten Quartal 2012 stattfinden. Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Das Hospitality Programm zur FIFA WM 2006 in Deutschland für unseren Kunden adidas ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben. Neben dem Transport, der Unterbringung, dem Rahmenprogramm und dem Ticketing für 8.000 Gäste, durften wir auch das VIP-Event „adidas Golden Evening“ am Vorabend des Finales in Berlin konzipieren und durchführen. Auch die Zusammenarbeit mit der FIFA (Fédération Internationale de Football Association) während des Projekts war eine wertvolle Erfahrung. Da ich ein leidenschaftlicher Fußball-Fan bin, hat mich dieses Projekt in einer besonderen Art gefesselt.
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Was ist Ihre beste Location? Die „beste“ Location definiert sich immer durch die jeweiligen meist sehr individuellen Projekt-Anforderungen. Immer spannend finde ich bei einer Location, wenn man die Kombination aus historischer Architektur mit einem modernen Setup schaffen darf. Ganz außergewöhnlich begeistert war ich vom Trainingszentrum der Kosmonauten in der Nähe von Moskau, wo die MIR Raumstation original aufgebaut ist. Sehr wohl fühle ich mich auf Rennstrecken, diese eigentlich ja nicht zu beschreibende Atmosphäre aus Benzingeruch, Lärm und energetischer Performance übt einen besonderen Reiz auf mich aus.
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Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Sizilien – eine wunderschöne Insel, die mit einer exzellenten Küche und spektakulärer Natur aufwartet. Vor allem die unzähligen historischen Ausgrabungen erlauben eine Zeitreise in die Welt der alten Griechen, Karthager und Römer. Viele in den letzten Jahren neu eröffnete Hotels, die gute logistische Anbindung und die kooperative Art der ansässigen Dienstleister bieten optimale Voraussetzungen für Events der Spitzenklasse. Ich komme aber noch einmal auf Moskau – wahrscheinlich habe ich eine so große Liebe zur größten Stadt Europas, weil meine Urgroßmutter Russin war. Diese Stadt ist so energiegeladen und für mich ungeheuer faszinierend.
Ihr Lieblingshotel? Das mondäne Badrutt‘s Palace Hotel in St. Moritz hat mich nachhaltig beeindruckt. Eine „Grande Dame“ der Hotellerie mit absolut perfektem Service, die jedem Gast das Gefühl vermittelt zumindest für die Zeit des Aufenthaltes ein König zu sein. Der Blick auf den Central Park aus Lobby Lounge im 43. Stockwerk des Mandarin Oriental in New York ist ein bewegender Moment, der ein Hotel zu einem Lieblingshotel machen kann. Wer ist der Zulieferer Ihres Vertrauens? Bei unseren Lieferanten, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten, achten wir vor allem auf Professionalität, Flexibilität, Innovationskraft und nicht zuletzt auf einen partnerschaftlichen, fairen Umgang.
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Wie informieren Sie sich? Die effektivste Art der Informationsgewinnung stellt für mich die Teilnahme an Fam-Trips dar. Hier ist es möglich, die Stärken und Schwächen einer Destination in kürzester Zeit zu erfassen und auch die Leistung potentieller Lieferanten zu beurteilen. Natürlich ist auch die Fachliteratur von Bedeutung und unerlässlich ist die Teilnahme an BranchenMessen wie IMEX oder SpoBis, Europas größtem Sportbusiness-Kongress.
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Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Die erste Produktpräsentation der Welt im Weltall. Nein, Spaß beiseite: Ausgerechnet mein Zivildienst bei der Arbeiter Wohlfahrt – in dem ich alte Leute zu betreuen hatte – hat mich sehr erfüllt. Wenn man gut und lange zuhören muss, kann man ganz viel lernen. Gutes tun in sozialen Projekten steht bei mir generell auf der zukünftigen Arbeitsagenda. Macht einfach glücklich.
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Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in 5 Jahren? Ich hoffe auf ein gesundes Wachstum. Mein Fokus liegt dabei auf der Zufriedenheit meiner Mitarbeiter, da nur so Erfolg möglich ist. Das ist zwar kein Geheimnis, aber sicherlich das Geheimnis einer guten Eventagentur. Da ich bis zum Renteneintrittsalter noch ein paar Jahre vor mir habe, muss mein Traum einer Weltumseglung leider noch etwas warten. (Lächelt).
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Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Ich löse Tier-Puzzle mit meiner bezaubernden zweijährigen Nichte. In meiner knappen Freizeit versuche ich durch Sport und Bewegung in der | Natur den Ausgleich zur Arbeit zu schaffen. 01/2012 events
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TANYA SZYMANSKY, CP BERLIN
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eit 2009 führt Tanya Szymansky mit ihrer Geschäftspartnerin Sabine Greiner die cp berlin GbR. cp steht für culture partner und formuliert die Grundidee des jungen Unternehmens, mit deren Verwirklichung sich beide Gründerinnen einen lang gehegten Traum erfüllt haben. Nach den Stationen Geschichtsstudium mit Magisterabschluss, journalistischer Erfahrung in Bonn und Berlin, Mitarbeit in der Unternehmenskommunikation eines großen Pharmaunternehmens und langjähriger Tätigkeit in einer auf Kunst und Kultur spezialisierten Stadtführungsagentur in Berlin ist die Wahlberlinerin für den Vertrieb und die Konzeptionen einer führenden Eventagentur in Berlin zuständig. Nach über 15-jähriger Branchenerfahrung wagt sie dann den Schritt in die Selbstständigkeit.
1. DIE INCENTIVEPLANERIN
Hat immer einen
Koffer in 60
Berlin!
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Woran arbeiten Sie gerade? 2012 verspricht ein interessantes Jahr zu werden. cp berlin hat eine Leitidee und das ist die Einbindung von Kultur in unsere Programme. Kultur ist ein Mehrwert für jede Veranstaltung und gerade Berlin bietet davon eine so vielfältige Bandbreite. Meine Lieblingsprojekte sind ein dreitägiges Incentive und eine Gala für zwei langjährige Kunden; beide binden das „Friedrich der Große“-Geburtstagsjubiläum thematisch ein. Wir lassen historische Figuren in höfischen Festen lebendig werden. Daneben laufen langfristige Projekte, wie eine Modenschau zur Import Shop oder thematische Kulturreisen sowie der Ausbau unseres exklusiven kulturellen Incoming Bereichs.
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Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Das schönste Projekt ist immer das, an dem man gerade arbeitet. Aber drei Projekte haben mir und unseren Kunden in den letzten Jahren besonders viel Spaß gemacht: Eine Zeitreise in Berlin von heute bis in die 20er Jahre – für
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ZUM GLÜCK GIBT ES DIE ZAHLREICHEN PUBLIKATIONEN IN DER BRANCHE, DIE DANN MITUNTER ALS ABENDLEKTÜRE HERHALTEN MÜSSEN.
170 Gäste: mit persönlichen Gesprächen mit Künstlern der East Side Gallery und einer rauschenden 20er Jahre Abschluss-Party. Dann: Das Galadinner in einer temporären Kunstinstallation im Helmut Newton Museum. Und eine Veranstaltung für IT-Leute im Bode-Museum, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
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Was ist Ihre beste Location? Berlin! Wir haben alles – vom Trafo über den Spiegelsaal bis hin zur Orangerie und natürlich die großartigen Museen und privaten Kunstsammlungen der Stadt. Und dazu Potsdam, Rheinsberg und den Spreewald direkt vor der Tür für naturnahe Teambuildings. Diese Stadt hat ein enormes Potential – und ist überhaupt nicht arm, zumindest wenn man den kulturellen Reichtum betrachtet. Welche Region in Deutschland kann schon drei UNESCO Weltkulturerbe-Stätten auf einmal bieten?
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Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Angesichts des ständigen April-Wetters: entweder richtig Winter, z. B. im Igludorf in Hochbrixen – eine super Destination für kleine, feine sportliche Incentives. Oder richtig Sommer: mit dem Zug Rovos Rail durch die fantastische Landschaft Südafrikas und eine Safari im privaten Wildreservat Sabi Sabi mit Übernachtung in der Bush Lodge.
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Ihr Lieblingshotel? Die Frage ist im Rahmen von Veranstaltungen immer im Gesamtpaket zu beurteilen. Manchmal sind kleinere, inhabergeführte Häuser die beste Wahl. Andererseits gibt es auch bei den „Großen“ tolle Häuser mit besonderen Konzepten – wie das NHOW in Berlin oder das KAMEHA GRAND in Bonn. Ich mag individuellen Service wie im Savoy in Berlin oder typische Berliner Konzepte wie im Künstlerheim Luise. Dankbar bin ich für meine Tätigkeit als Hotelprüfer für die Zertifikate Certified Conference Hotel ® und Certified Business Hotel ®. Dadurch kann ich Häuser sehr gut kennenlernen. Ich stehe absolut hinter der Idee der Zertifikate, denn sie erleichtern dem Veranstaltungsplaner die Auswahl eines geeigneten Hauses enorm.
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Wer ist der Zulieferer Ihres Vertrauens? Da gibt es viele, mit denen wir gerne und lange arbeiten. Wichtig ist vor allem Loyalität, stabile, gute Leistung, Mitdenken und Vorausdenken und natürlich ein gutes Preis-Leistungs-
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verhältnis. Im DMC Bereich haben wir uns einem europäischen Netzwerk angeschlossen: Bei DMC4EU haben wir nicht nur verlässliche Partner gefunden, sondern auch Freundschaften geschlossen.
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Wie informieren Sie sich? Das Wichtigste ist der informelle Austausch unter Kollegen und mit unseren langjährigen Zulieferern. Messen und Famtrips sind ebenfalls zentrale Informationspunkte. Zum Glück gibt es die zahlreichen Publikationen in der Branche, die dann mitunter als Abendlektüre herhalten müssen.
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Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Ich bin sehr glücklich, denn ich habe meine beiden Lieblingsideen verwirklichen dürfen: zum einen kann ich durch meine Selbstständigkeit Beruf und Familie verbinden und mir Freiräume für meine beiden Kinder schaffen – zum anderen arbeite ich in einem kreativen und abwechslungsreichen Beruf, in dem ich mit meinen Leidenschaften Kultur und Geschichte auch noch anderen Menschen Freude bereiten kann.
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Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in 5 Jahren? Wir möchten cp berlin, your culture partner, gerne erweitern. Wir gehen gern – nicht nur mit Stammkunden – auch in andere Destinationen. In diesem Bereich ist unser Geschäft ausbaufähig, denn es gibt so viel tolle Kunstsammlungen, fantastische Museen und viel zu entdecken. Auf diese Entdeckungsreisen gemeinsam mit unseren Kunden freue ich mich.
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Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen. Lesen. Klavier spielen. Lego mit meinen Jungs bauen und wilde Geschichten erfinden. Die nächsten privaten Reisen planen – Skifahren in Tirol und einen Ausflug in die Champagne. Und Champagner muss natürlich auch getrunken werden, wobei wir dann wieder bei der gemeinsamen Zeit mit | guten Freunden wären. 01/2012 events
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5 HOTELS
CRAZY: HOTELS MIT WOW-FAKTOR! HOTEL-NEWS: 20 FRAGEN AN DEN ROCKSTAR UNTER DEN GRAND HOTELIERS
Babylonisch in den
Himmel
getrieben
Per Branchendefinition kratzen Hochhäuser mit mindestens 152 Metern Höhe an den Wolken. 62
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P
er Branchendefinition kratzen Hochhäuser mit mindestens 152 Metern Höhe an den Wolken. In New York gibt es davon rund 5.800, Frankfurt hat das Gesicht seiner Stadt schon längst amerikanischen Verhältnissen angepasst, in China öffnet alle fünf Tage irgendwo ein neuer Wolkenkratzer und Dubai kitzelt mit dem Burj Khalifa sogar den Himmel. Alle streben nach oben, getrieben von horrenden Quadratmeterpreisen und der Sucht nach Ansehen. Vor allem in der Neuen Welt; mit entsprechend fantastischen Projekten in Arabien und Asien. Das gab´s schon mal – in Babylon und vor fast 3.000 Jahren. Der Turm zu Babel hatte eine Grundfläche von 8.100 qm und war für die damalige Zeit beachtliche 77 Meter hoch. Ihn umhüllte ein Mantel aus gemauerten Ziegeln als Wetterschutz. Aber der erste Wolkenkratzer der Menschheit wurde nie ganz fertig, verlotterte, wurde wieder restauriert, dann angegriffen, zerstört und letztlich von den Persern etwa 430 v. Chr. vollständig dem Erdboden gleich gemacht. Der Turm zu Babel gilt als Symbol für Selbstüberschätzung und Übermut der Menschen.
Die Saudis überbauen wichtigste Moschee des Islam Und so bauen sie weiter … zum Beispiel auch zwei unglaubliche Projekte in Saudi-Arabien: Während Dschidda derzeit noch von seinem Kingdom Tower träumt, der schon in etwa sechs Jahren 1.000 Meter hoch sein soll, eröffnete in Mekka der Abraj Al-Bait Complex (auch Mecca Royal Hotel Clock Tower genannt). Er ist trotzig über der al-Haram-Moschee gebaut, der wichtigsten und zugleich größten Moschee des Islam. Bald werden sich hier viele Weltrekorde jagen, wie z. B. die größte Gesamtüberbauungsfläche der Erde oder auch die weltgrößte Uhr. Im Abraj Al-Bait gibt es die Hotels Fairmont, Raffles und Swissôtel mit insgesamt 2.642 Zimmern. Das derzeit höchste Hotel der Welt steht jedoch in Hong Kong; es ist das 484 Meter hohe Ritz-Carlton mit 312 Zimmern auf den Etagen 102 bis 118. Und auf der Dachterrasse ist auch gleich noch der welthöchste Swimming-Pool.
Operative Schwierigkeiten Für die Investoren und Immobilienfirmen sind diese Hochhäuser ganz normale Projekte, meistens ausgelöst durch limitiertes Bauland. Und auch ein Architekt sieht keinen grundsätzlichen Unterschied, ob er ein Haus nun in die Breite oder in die Höhe bauen muss – es gelten nur andere statische und materielle Vorgaben. Einen großen Unterschied gibt es eigentlich nur im Transportweg für 01/2012 events
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HOTELS
links: Symbol für Größenwahn: der Turm zu Babel. rechts: Neues „High-Light“ an der heiligen Stätte der Muslime in Mekka.
Güter und Passagiere. In einem flachen Gebäude können Passagiere viele Wege zu Fuß tätigen oder über kleinere Transportmittel. In einem hohen Gebäude sind ausschließlich Lifte einsetzbar; die Treppen nur für den Notfall da. An die Hotelleitung stellt ein Wolkenkratzer primär logistische und sicherheitstechnische Anforderungen. Logistisch, weil zum Beispiel Mitarbeiter in einem Hochhaus viel mehr Zeit brauchen bis zu ihrem Einsatzort oder weil das gesamte Material (zum Beispiel die tägliche Bettwäsche) aufwändig über Speziallifte transportiert werden muss. Beim Thema Sicherheit wird es dann noch anspruchsvoller: Wer wegen eines Notfalls in einem hohen Stockwerk festgehalten wird, der kann sich wie auf einem Kreuzfahrtschiff letztlich nicht selbstständig retten. In einem modernen Hochhaus, in welchem bei einem Notfall alle Fahrstühle automatisch ins Erdgeschoss fahren, die Türen öffnen und dann blockieren, ist man hilflos. Aber es gibt auch ‚einfachere‘ Probleme, wie zum Beispiel ungesicherte Fenster oder unverschlossene Dachterrassen, wenn man an Selbstmörder oder spielende Kinder denkt. Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass die Terroranschläge von 9/11 praktisch keinen Einfluss auf die Nachfrage nach Wolkenkratzer-Hotels hatten. Die Reisewelt ist vergesslich. Nicht überall im Hochhaus kann man gutes Geld verdienen und Hotelzimmer und Hotelrestaurants gehören generell zu den weniger lukrativen Bereichen einer Immobilie. Auch ein Wellnesszentrum auf dem Dach, so verführerisch das klingt, oder eine Rooftop-Bar sind finanziell nicht attraktiv. Eher schon Wohnungen oder Serviced Apartments. Dort gilt nämlich: je höher, desto teurer.
Spaßfaktor unter dem Himmel Da viele Investoren in ihre Projekte auch Ego und Spaßfaktoren einfließen lassen, gibt es zum Glück auch ein paar tolle himmelsnahe Angebote: der Surfbrett-artige Swimming-Pool auf der 200 Meter 64
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hohen Dachterrasse des Hotel Marina Bay Sands in Singapur ist schon speziell. Es stört dann auch nicht groß, dass das Wasser (aus „Sicherheitsgründen“) nur knapp einen Meter tief ist und die Belegung zu Schlüsselzeiten im Bereich von einer Person pro qm liegt! Ruhiger ging es da sicher auf dem Dach des Hotel Dusit Thani in Bangkok zu, wo man in luftiger Höhe mit dem Driver abschlagen konnte. Zumindest für ein paar Monate. Gerade hat Marriott übrigens angekündigt, nächstes Jahr die höchsten ‚freistehenden‘ Hotels des Big Apple zu eröffnen. Es gibt dann am Broadway 1717 je ein neues Courtyard und Residence Inn. Und auch London, das sich jahrzehntelang gegen Wolkenkratzer gewehrt hat, erhält 2012 das dann höchste Gebäude Europas, den Shard Tower, übrigens ganz in der Nähe der Tower Bridge. Shangri-La eröffnet dann dort ein Jahr später mit 200 Zimmern auf 14 Stockwerken (events berichtete darüber).
Höhe nicht gleich Qualität Und so bauen die großen Aufzughersteller wie Otis und Schindler immer mehr vertikale Massentransportmittel. Fehlt nur noch, dass während der Liftfahrt mehr und interaktivere Unterhaltung angeboten wird. Höhe hat übrigens nur bedingt mit Qualität zu tun und auch ein schönes Äußeres garantiert keinen Erfolg. Das könnte man z. B. – mit Verlaub – vom baulich faszinierenden Hotel Porta Fira in Barcelona sagen: Außen fix und innen nix. Der rote Turm hat im vorletzten Jahr den Emporis Skyscraper Award erhalten, den einzigen Hochhaus-Architekturpreis, der jährlich auf weltweiter Basis vergeben wird. Maßgebliche Kriterien dabei waren die Ästhetik der Gestaltung und Funktionalität der Wolkenkratzer. Irrelevant waren Faktoren wie Bedienung und Freundlichkeit, weiterhin die fast wichtigsten Faktoren in der Hotellerie. Wolken| Daniel Tschudy | kratzer hin oder her. Mehr zum Thema Wolkenkratzer: • www.burjkhalifa.ae • www.burjkhalifa.ae • www.abrajal-bait.com • www.abrajal-bait.com • http://the-shard.com • http://the-shard.com • www.skyscraper.org • www.skyscraper.org • www.emporis.de/awards • www.emporis.de/awards • http://skyscraperpage.com • http://skyscraperpage.com
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PULLMAN JETZT AUCH IN MÜNCHEN Am 9. Januar öffnete das Premium-Haus im be-
NEUE HOTEL-HIGHLIGHTS IM „THE SQUAIRE“ „Hilton Frankfurt Airport“ und „Hilton Garden Inn Frankfurt Airport“ – zwei Marken unter einem Dach – eröffneten Ende 2011 als Teil des futuristischen „The Squaire“ direkt am Frankfurter Flughafen. Das Design stammt vom renommierten Innenarchitekturbüro JOI. „Hilton Frankfurt Airport“ bietet 249 elegante, aber modern-dynamische Zimmer und Suiten. Auf zwei Executive Etagen stehen eine extravagante Lounge, zehn tageslichtdurchflutete Konferenzräume mit moderner Tagestechnik sowie ein 24-Stunden Business Center zur Verfügung. Der Ballsaal des neuen Hotels bietet eine Veranstaltungsfläche für 570 Personen. Dave Horton, Global Head Hilton Hotels & Resorts, erklärt: „Seit 1959, als Hilton Hotels & Resorts erstmals das Konzept der Flughafenhotels in San Francisco präsentierte, haben Hotels in Flughafennähe immer mehr an Bedeutung gewonnen. Stilvoll, vorausschauend und innovativ – das „Hilton Frankfurt Airport“ wird konsequent die Serviceleistungen bieten, die Gäste in einer solchen einmaligen Umgebung erwarten.“ Das zweite neue Haus, das „Hilton Garden Inn“, ist gleichzeitig das zweitgrößte Hilton Hotel weltweit und verfügt über 334 Zimmer, spezielle Garden Sleep System Betten und drei Tagungsräume für maximal 28 Teilnehmer. www.hilton.com
liebten Stadtteil Schwabing unter der Leitung des neuen Hoteldirektors Ronald Nilsson seine Pforten. Zuvor firmierte das Pullman Munich als Renaissance Hotel. Nach einer Komplettrenovierung bei laufendem Hotelbetrieb präsentiert sich das Pullman Munich ab Herbst 2012 in elegantem Design und auf höchstem 4-Sterne-Superior Niveau. Neuer Betreiber des Pullman Munich ist die in Köln ansässige EVENT Hotelgruppe, die für das Haus einen Franchisevertrag mit Accor geschlossen hat. Bis Herbst 2012 wird die Zimmerkapazität im Rahmen der Renovierung von 261 auf 331 Zimmer erweitert. Außerdem wird es fünf nach neuesten technischen Standards ausgestattete Veranstaltungsräume geben.
REZIDOR KÜNDIGT HOTEL MISSONI MAURITIUS AN Hotel Missoni, die luxuriöse Lifestyle-Marke der Rezidor Hotel Group, erreicht eine der mondänsten Inseln der Welt: Mauritius, den Aufsteiger unter den Destinationen im Indischen Ozean und das 66. Land, in dem Rezidor präsent ist. Hoch über dem Dorf Baie du Cap gelegen, bietet das Hotel Missoni Mauritius 80 Luxussuiten mit unverbautem Blick auf das Meer und die traumhaften Strände der Insel. Die ersten Gäste sollen 2014 empfangen werden. Für Geschäftsreisende steht ein teilbarer Konferenzraum (235 qm) mit modernster Audio-Video-Technik zur Verfügung.
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MERKWÜRDIGE RABATTGESTALTUNG Gäste der Angsana Riads Collection in Marrakesch können ab sofort mit einer Schnitzeljagd bis zu 50% des Preises für ihren Aufenthalt sparen. Zehn knifflige Fragen zu Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die bei einem Marrakesch-Besuch nicht fehlen dürfen, müssen dafür beantwortet werden. Pro richtige Lösung erhalten die Teilnehmer ei-
nen Preisnachlass von 5% auf den Übernachtungspreis. Als Beweis für die richtige Antwort zählt ein Foto vor Ort. Die Aktion „Discover Marrakesch“ ist gültig bis zum 31.08.2012. Die Preise starten ab 312 Euro für zwei Übernachtungen für zwei Personen inklusive Frühstück sowie aller Steuern und Gebühren. www.angsana.com.
WELL DONE, MARRIOTT: LACHS & MEHR FÜR 600 BEDÜRFTIGE Bereits zum dritten Mal in Folge lud das Frankfurter Marriott-Hotel in der Vorweihnachtszeit gemeinsam mit der Frankfurter Tafel bedürftige Mitmenschen der Stadt zu einem festlichen Weihnachtsmahl ein. „Das positive Feedback der letzten beiden Jahre und der große Zuspruch für 2011 mit rund 600 Gästen zeigen, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen“, sagt Hansjörg Hefel, General Manager des Hotels. Kulisse des Weihnachtsessens war der neue Ballsaal des Hauses – mit stolzen 774 qm der größte Ballsaal Frankfurts. Rund um festlich gedeckte Tafeln arbeiteten bei diesem Essen rund 100 Mitarbeiter vor und hinter den Kulissen des Hauses ehrenamtlich ohne Bezahlung. Für das opulente Festmahl wurden 600 Gänsekeulen, 1.821 Stück Kartoffelklöße, 135 Liter Soße, 250 kg Rotkraut, 60 Lachse, 60 kg Dresdner Stollen, 50 kg Blätterteig und 100 kg Weihnachtsplätzchen eingekauft und verspeist.
WALDORF ASTORIA ERÖFFNET 2012 IN BERLIN Die Hauptstadt hat bereits mehr ne Häuser sind in Planung. Ab 2012 Hotelbetten als Manhattan. Das hat seit längerem keinen guten Einfluss auf die erzielbaren Durchschnittsraten, über die Berliner Hoteliers anhaltend klagen. Alleine 23 Hotels im Topsegment buhlen um Kundschaft und jetzt kommt das 24. dazu: ein Waldorf Astoria, der Luxusbrand der Hilton-Gruppe, eröffnet unweit vom Kurfürstendamm im kommenden Frühjahr mit 232 Zimmern und Suiten. Es ist das erste Waldorf Astoria in Deutschland. Zwei weitere Fünf-Ster66
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sind aber auch außerhalb der Luxusklasse noch 40 weitere Projekte aufgesetzt mit über 8.000 Betten. Sheraton baut am Hauptbahnhof gerade ein 464 Zimmer-Haus mit Kongresszentrum, Steigenberger baut für 50 Millionen ein 412-Zimmer-Hotel mit zehn Konferenzräumen. Die immer noch niedrigen Immobilienpreise und das Erfolgsimage der Bundeshauptstadt machen´s möglich. Und die Auslastung ist mit durchschnittlich über 71% schließlich auch nicht schlecht.
AUF EIN WORT Drei Fragen an Erfolgshotelier Olaf Feuerstein, Freizeit-in, Göttingen: Eurokrise, Staatsverschuldung, drohende Koalitionskrisen bis hin zum möglichen Bruch, Säbelrasseln in Sachen Iran – makroökonomisch steht das neue Jahr auf wackligem Fundament. Wo liegen die Risiken für die Hotelbranche, wo die Chancen? Unsere Branche gehört zu den Branchen mit den meisten Krisenerfahrungen der letzten Jahre, insofern glaube ich, dass die meisten Hoteliers nicht jede Panikmeldung aus Film, Funk und digitalen Medien aus den Socken haut. Die Forecasts bestätigen, dass die Stimmung draußen scheinbar schlechter ist, als es die Vorbuchungen zeigen. Welche Pläne verfolgen Sie in Ihrem Unternehmen für die nächsten 12 Monate? Wir werden nach zwei Restauranterweiterungen und 70 neu geschaffenen Arbeitsplätzen vornehmlich konsolidieren und Renovierungsprojekte weiter voran treiben. Weiterhin arbeiten wir gezielt an der weiteren Qualifizierung unserer Mitarbeiter und schnüren Ideen und Pakete gegen den ganz offensichtlichen Fachkräftemangel. Sie gelten als Spezialist für Social Media Marketing in der Hotellerie. Was kann man als Hotelier mit SM besonders gut erreichen, was sollte man nicht überschätzen und – vielleicht ganz plakativ – die Do´s & Don´t´s im SocialmediaEinsatz für Hotels… Wir nutzen Social Media vor allem zur Kundenbindung , aber auch als Informationsinstrument. Wer sich hier bewegt, der muss schnell und ehrlich sein, wenige Meldungen mit hohem Informationswissen für seine Kunden bringen. Bei „ Aufmerksamkeit“ und „ Verfolgern“ – auch hier gilt Qualität vor Quantität. Man sollte viele junge Mitarbeiter redaktionell mit einbinden aber vorher unbedingt für alle einen Social Media Knigge absprechen – nur dann klappt es gut. Häufig erfahren wir darüber auch von negativen Kundenerlebnissen, die wir zeitnah zur Meldung aktiv aufnehmen und dann ehe Schaden eintritt, positiv lösen können. Für mich persönlich ist ganz besonders via Facebook der Kontakt zu meinen ehemaligen Mitarbeitern im In- und Ausland interessant. Gerade in der letzten Woche liefen zwei Neueinstellungen ehemaliger Mitarbeiter von meinem heimischen Sofa aus – so etwas war vor Jahren unvorstellbar und ist heute ein völlig normaler Weg!
MARITIM-GRUPPE: SCHWERPUNKT BLEIBT DEUTSCHLAND Wenn es um die professionelle Organisation von Mega-Events, Kongressen und Tagungen geht, gilt das Maritim als eine der Top-Adressen in der internationalen Hotellerie. Man kann offenbar sehr erfolgreich sein, ohne dabei dem geschmacklichen Zeitgeist hinterher zu laufen. Diese spezielle Kompetenz macht das alteingesessene Familienunternehmen dauerhaft zu einem wichtigen Partner für Kunden aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Once upon a time in Timmendorf: Mit einer ungewöhnlichen Geschäftsidee legte das Seehotel am Timmendorfer Strand 1969 den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Maritim. „Tagen und Wohnen unter einem Dach“ lautete das damals einzigartige Konzept, das sehr schnell über den Standort hinaus auf reges Interesse bei Firmen und Verbänden stieß. Gerd Prochaska, Geschäftsführer der Maritim Hotelgesellschaft, berichtet: „Heute verfügt unser Unternehmen über 51 Häuser mit über 15.000 Zimmern, u. a. auch in Ländern wie Mauritius, Ägypten, der Türkei, Malta, Spanien, China und Lettland. Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten konzentriert sich aber nach wie vor auf Deutschland.“
Gute Lagen sowie Kompetenz und Kapazität im XXL-Format Das größte Kongresshotel Nordrhein-Westfalens befindet sich übrigens in Düsseldorf in der neuen Airport City mit direktem Zugang zum FlughafenTerminal. Das repräsentative Maritim Hotel mit 533 Zimmern wurde 2007 fertiggestellt und bietet in den zwei größten Sälen Platz für bis zu 3.600 Personen. Hinzu kommen rund 1.400 weitere Plätze im gesamten Veranstaltungsbereich, dazu zählen auch 31 Konferenzräume und Tagungssuiten. Gerade in Nordrhein-Westfalen hat Maritim sein Portfolio in den überaus erfolgreichen Sparten der Flughafen- und Stadthotels in den vergangenen Jahren ausgebaut. Dabei spielt die gezielte Ansiedlung in der Nähe von Airports und Hauptbahnhöfen eine wichtige Rolle. Vor fünf Jahren am Dresdener Elbufer in unmittelbarer Nähe zur Altstadt hat die Gruppe im historischen Erlweinspeicher ein First Class Haus mit 328 Zimmern eröffnet. Das benachbarte internationale Congress Center fasst bis zu 6.000 Personen und wird ebenfalls vom Maritim betrieben. Das Unternehmen ist der größte private Spezialist für Tagungen und Veranstaltungen in Deutschland. Kein anderer Anbieter besitzt solche räumlichen und organisatorischen Kapazitäten zur Umsetzung anspruchsvoller Großereignisse.
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NH-HOTELS MIT VORBILDLICHER NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE Neben seiner unternehmensinternen Nachhaltigkeits- und Umweltstrategie setzt NH Hoteles jetzt auch auf international anerkannte, neutrale Umweltmaßnahmen: Die Hotelgruppe lässt ihr seit Jahren bestehendes Umweltmanagementsystem nun nach ISO 14001 zertifizieren. Die Zertifizierung durch den TÜV Rheinland ist international anerkannt und bietet den Rahmen für die Entwicklung von Maßnahmen zum Umweltschutz innerhalb eines Unternehmens – vom Energiesparen über den Klimaschutz bis zur Entsorgung von Abfällen. Im Rahmen einer Verbundzertifizierung wurden bis Ende 2011 zunächst im Geschäftsbereich Central Europe sechs Hotels diesem Audit unterzogen. Dazu zählen fünf Hotels in Deutschland und ein Hotel in Österreich (NH Berlin Mitte, NH München Airport, NH Frankfurt City, NH Düsseldorf City Nord, NH Nürnberg City und NH Vienna Airport). Für 2012 und 2013 strebt NH Hoteles die Zertifizierung für jedes einzelne NHHotel der Geschäftsbereiche Central Europe und Italien an.
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HOTELZIMMER DER ZUKUNFT Modernste Technologie und re- Möbel stehen dem Gast nicht länger volutionäre Architektur, das sind die Vorzüge des gemeinsam entwickelten, neuen Zimmerkonzeptes von Novotel und Microsoft, in dem sich Hightech und Design neu verbinden. „Es ist unerlässlich, die sich ständig ändernden Gewohnheiten und Erwartungen unserer Gäste zu berücksichtigen. Dabei mussten wir insbesondere die digitale Ausstattung unserer Zimmer neu überdenken“, erläutert Grégoire Champetier, Accor Chief Marketing Officer. Herausgekommen ist das Zimmer 3120 mit höchstem Technik-Komfort via Spielkonsole Xbox 360 und einem Surface-Multitouch-Tisch. Hiermit können Internet, Unterhaltungsprogramme, Spiele und weitere Multimedia-Inhalte mit Gesten, Spracherkennung oder Berührung gesteuert werden. Auch das Raumkonzept ist grundlegend neu: Die alte Würfelform hat ausgedient, die
im Weg. Das Lichtkonzept ist zudem besonders hell und freundlich. Das Zimmer 3120 ist als Musterzimmer im Novotel Hotel Vaugirard Montparnasse in Paris bis zum 14. Februar 2012 ab 199 Euro pro Nacht buchbar. Die gesamte Ausstattung ist voll funktionsfähig und könnte in absehbarer Zukunft für alle Novotel Hotels bereitstehen. www.novotel.com
„SCHAUKELBETTEN, SENSORFUSSBÖDEN, SCHIEBEWÄNDE: AUCH DAS DUISBURGER FRAUNHOFER INSTITUT ENTWICKELT HOTELZIMMER DER ZUKUNFT.“
„YES I CAN!“ Traditionshotel in neuem Glanz: das Radisson Blu in Düsseldorf
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s ist nicht zu übersehen! Umgerechnet 25 Millionen Euro flossen in die Renovierung und Außensanierung des ISO-zertifizierten Radisson Blu Scandinavia Hotels in Düsseldorf. Zehn Millionen davon wurden seit Dezember 2010 alleine in den Zimmerumbau investiert. Die Umgestaltung fand bei laufendem Hotelbetrieb statt und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. So beeindrucken nun 314 Zimmer in modernem, edlem Einrichtungsdesign mit einem hohen Maß an Funktionalität, Style und schlichter Eleganz. Die Standardräume bieten 26 qm, die Businessclass-Zimmer 36 qm. Farblich herrschen dezentes Beige und feine Grautöne vor, die von roten oder schwarzen Akzenten belebt werden. Um den Komfort für die Gäste noch weiter zu erhöhen, entschied man sich für den Einbau schalldichter Zimmertüren. In sämtlichen Zimmern gibt es zudem moderne Flatscreens, Klimaanlage, Minibar, Safe, Bügeleisen und -brett. Schön: Der Highspeed-Internetzugang ist ebenfalls inklusive. Auch ein gelunges Facelifting im Bereich der Außenanlagen des Radisson Blu Scandinavia Hotel unterstreicht, weshalb es mit Recht zu den Top-HotelAdressen Düsseldorfs gehört. Ab Sommer werden die Gerichte dort übrigens auch stilvoll im neu angelegten Garten, umgeben von feinen Kräuterbeeten, serviert. Bis Ende Oktober 2011 erhielten zudem der Eingangsbereich, das Restaurant Arnold´s Grill & Garden, Bar und
Stylisch und elegant: die neue Lounge-Area
Lounge sowie die Wellnessoase ein komplett neues Gesicht. Heute begeistert der stylische Loungebereich mit Kaminecke genauso wie das frische Küchenkonzept des Restaurants. Auch in puncto Nachhaltigkeit hat das Radisson Blu Düssseldorf die Nase weit vorn. Im gesamten Hotel, auch im Außenbereich, wurde die Beleuchtung auf LED-Lampen umgestellt. Das reduziert den bisherigen Stromverbrauch um respektable 65 %. Der Einbau Wasser sparender Armaturen in den Bädern und eine große Kältemaschine punkten ebenso mit weiterem Energiesparpotential und sorgen zusätzlich für ein ausgewogenes Raumklima im kompletten Innenbereich. Im Tagungsbereich stehen 19 vollklimatisierte Veranstaltungsräume mit modernster Technik zur Verfügung. Fast alle Räume haben Tageslicht und eignen sich durch ein variables Raumkonzept für Veranstaltungen verschiedenster Größenordnun| gen.
NOW IT´S SHOWTIME Nach 364 Tagen Umbauphase gibt es viele Gründe zu feiern. So präsentierte sich das Radisson Blu Scandinavia Düsseldorf Mitte Januar erstmals im neuen Edellook ca. 500 geladenen Gästen. Unter dem Motto ”Cube - alte Schale, neuer Kern” überzeugten besonders die kulinarischen ”Törtchencubes” neben dem Highlight der Abendveranstaltung, der Lighting Cube Show. Wieso eigentlich Cube?! Das haben wir uns auch gefragt. Antwort: Die Außenfassade sieht wie ein altbekannter Würfel, ein Cube aus – und innen gilt es jede Menge Aufregendes zu enthüllen…! www.radissonblu. de/scandinaviahotel-duesseldorf
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CRAZY:
HOTELS, DIE AUS DEM RAHMEN FALLEN
Schauplatz London, Covent Garden – hier gründete angeblich ein Friseur namens David Low 1774 das erste Hotel der Welt.
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elbstbewusst nennt er es denn auch gleich „Grand Hotel“, denn bisher waren nur möblierte Zimmer oder ausschließlich Schankwirtschaften auf Gäste eingerichtet. Damals hätte er wohl kaum zu träumen gewagt, wie Nachtquartiere der Zukunft aussehen werden: Ob Baumhotel „Costa Rica Tree House“ im Gandoca-Manzanillo-Naturpark oder Unterwasserhotel „Utter Inn“ im schwedischen Mälarsee. Auch die älteste und gleichzeitig größte Eisherberge, das „Jukkasjärvi“, kam ihm sicher nicht in den Sinn … 70
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STERNSTUNDEN MAL GANZ ANDERS... Außen hässlich, innen fens- mit einem kuriosen Manifest terlos, Mehrbettzimmer – herzlich willkommen im Null Sterne Hotel der Zwillingsbrüder Frank und Patrik Riklin. Schmerzfrei muss man schon sein, um sich hier wirklich heimelig zu fühlen. Dennoch erhalten die Betreiber unzählige Buchungsanfragen für ihre spartanische Zwangsjkacke im ausgedienten Schweizer Zivilschutzbunker. Andere Null-Sterne-Häuser gehen
besonderer Art noch einen Schritt weiter oder besser zurück: Frauen dürfen nur zur vollen Stunde duschen, die Männer eine halbe Stunde später. Nichts für Warmduscher, denn täglich entscheidet das Zufallsprinzip, wer überhaupt an diesem Tag in den Genuss einer heißen Duschration kommt. Dafür stimmt aber in jedem Fall der Preis mit überschaubaren 15 bis 30 Euro.
DAS KLEINSTE HOTEL AUF ERDEN Nicht für größere Gruppen geeignet und leider schon Geschichte: das Hotel Kirkenes, einstmals kleinstes Hotel der Welt: nur 28 qm, zwei Zimmer, Übernachtung im Schlafsack auf Rentierfell. Weder Wasser noch Strom, wer braucht das schon, wenn er den unglaublichen Blick auf die nordatlantische Barentsee haben kann?! Leider musste das kleine, schmucke Hotel bereits 2005 einem neuen Hotelkomplex weichen. Weltweit rühmen sich heute drei weitere Quartiere, das kleinste Hotel der Welt zu sein: Das „Punta Grande“ an der Meeresbucht El Golfo – ehemals ein Lagerhaus mit jetzt vier kleinen Zimmern sowie das Grand Hotel „De Kromme Raake“ in den Niederlanden mit nur einem einzigen Zimmer in stilechtem Art Deco. Dritte im Bunde ist das „Eh’ häusl“ in Amberg aus dem Jahr 1728 mit einer recht schlitzohrigen Tradition: Kurfürst Karl Albrecht hatte damals bestimmt, dass Bürgerliche ohne eigenen Grundbesitz nicht heiraten dürfen. Ein Kaufmann umging diese Vorschrift und baute das 2,50 m schmale Häuschen, um es jeweils für eine Nacht an Brautleute zu verkauten.
SCHÖN EINGEDOST IN SCHWIMMENDEN ÜBERNACHTUNGSKAPSELN Ursprünglich waren die orangen Kapseln Rettungsboote für die Arbeiter einer norwegischen Bohrinsel. Heute findet man die gleichen Capsules auch in Den Haag. Der niederländische Schrottkünstler Denis Oudendijk hat sie vor dem Schrottplatz bewahrt und aus ihnen schwimmende Schlafstätten gemacht: Knappe 4,25 qm mit Hängematte, Wasserkanister und Chemietoilette – Luxusherbergen sehen anders aus. Trotzdem haben die Ufo-ähnlichen Kapseln richtig Kultstatus: Im Bondfilm „Der Spion, der mich liebte“ avancierte eine davon neben Barbara Bach und Roger Moore gleichermaßen zum Star. Der Übernachtungspreis gefällt auch: Übernachtung und Survival-Frühstücksbox ab 70 Euro für zwei Personen.
NICHT NUR FÜR STROHMÄNNER Ein Nachtquartier besonderer Art entsteht in Nax, einem Schweizer Dorf in den Walliser Alpen: das Strohballenhotel „Maya Guesthouse“. Es wird das erste Hotel Europas, vielleicht sogar weltweit sein, dessen Strohwände komplett das Gewicht eines Hauses tragen. Verbraucht werden ca. 390 Strohballen mit einem Volumen von etwa 285 m3. Gut für die Umwelt: Damit werden 400 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre genommen und in den Wänden gespeichert. Und noch ein Highlight: Das Hotel kommt völlig ohne Heizung aus, obwohl es auf 1.300 m Höhe liegt. Wände, Decken und Fußböden sind nahezu perfekt gedämmt. Die Eröffnung des 16-Betten-Strohhotels findet voraussichtlich im Spätsommer 2012 statt.
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WAS LACOSTET DIE NACHT: NOBELHERBERGEN
Tubo Hotel in Tepoztlan, Mexico: inspiriert von Andreas Strauss
AB IN DIE RÖHRE! Minibar,
Bügelservice und Vielkanal-TV? All dies sucht man beim neuen Hotelkonzept des Österreicher Künstlers Andreas Strauss vergebens. Dennoch – in der Röhre ist der Schlafkomfort gar nicht so schlecht, wenn auch das Szenario ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Zu nachtschlafender Zeit fühlt sich der Bewohner auf alle Fälle immer geschützt wie in einem Kokon. Very special: Der Blick vom Bett durch ein Bullauge direkt zu den Sternen. Das Standard-Kanalrohr hat einen Innendurchmesser von nur 2,40 m (!) und ist drei Meter lang. Man kann also durchaus drin stehen. Auch im heimischen Bottrop stehen die schlichten Kanalbetten. Gleich nach der Eröffnung lagen dort bereits 300 Buchungen vor. Kein Wunder, denn der Übernachtungspreis ist mehr als fair: Jeder Gast gibt einfach nur so viel, wie er mag. 72
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uch wenn manches Prachthotel gerne mit mehr als fünf Sternen winkt, selbst VIPs können sich nicht mehr Sterne kaufen. Dennoch kann der Übernachtungsgast im imaginären sechs und mehr Sternehimmel mit Sicherheit ultimativen Komfort, Stil und Einrichtung erwarten. Eine Nacht in der teuersten Suite weltweit hat aber auch ihren Preis. Knapp 60.000 Euro – dafür gibt es aber auch grenzenlosen Luxus. Die Schwindel erregend hohen Preise resultieren nicht nur aus der teuren Ausstattung wie Mahagoni-Himmelbett, goldenen Wasserhähnen und anderem opulentem Pomp. Vielmehr müssen auch die Kosten für Sicherheitskonzepte miteinbezogen werden. Trotz finanzieller Krisen sind Luxussuiten in den teuersten Nobelherbergen immer gut ausgebucht, obwohl die Preise jährlich anziehen. Sicherlich auch ein Grund, dass besonders im Nahen und Mittleren Osten die Luxushotellerie weiterhin boomt. So eröffneten unlängst in Abu Dhabi drei neue, international renommierte Nobelhotels: das „Rocco Forte Hotel“ mit 281 Zimmern, das „Jumeirah at Etihad Tower“ mit 382 Zimmern und Suiten sowie das „Hyatt Capital Gate Hotel“ mit 189 Zimmern und Suiten.
600 KELLNER & 7.500 GÄSTE IM DAMASKUSTOR Das größte Restaurant mit 6.014 Plätzen heißt „Bawabet Dimashq“ und steht laut Guinness Buch der Rekorde in Syrien. Rückt man die Tische dort noch ein wenig enger zusammen, hat das syrische Großrestaurant mit arabischer, chinesischer und indonesischer Speisekarte sogar Platz für 7.500 Personen. Für den Service sind alleine schon 600 Kellner im Einsatz. Zuvor galt ein Speiselokal in Thailand mit 5.000 Plätzen als größtes Restaurant weltweit. Das „Bawabet Dimashq“ kostete 32 Millionen US Dollar und sollte ursprünglich das größte Restaurant Syriens werden – nun ist es auch weltweit das größte.
DIE GRÖSSTEN HOTELS WELTWEIT 1. Venetian Resort 2. MGM Grand Hotel 3. First World Hotel 4. Mandalay Bay Resort 5. Wynn Las Vegas 6. Luxor Hotel 7. Ambassador City Jomtien 8. Excalibur 9. Aria Resort & Casino 10. Hotel Bellagio
7.128 6.852 6.118 4.752 4.750 4.408 4.210 4.008 4.004 3.933
Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer
Las Vegas, USA Las Vegas, USA. Genting, Malaysia Las Vegas, USA Las Vegas, USA Las Vegas, USA Pattaya, Thailand Las Vegas, USA Las Vegas, USA Las Vegas, USA
Emirates Palace in Abu Dhabi
DIE TEUERSTEN HOTELS WELTWEIT President Wilson Hotel, Genf Four Seasons Hotel, New York Hotel Cala di Volpe, Sardinien Ritz Carlton Hotel, Berlin Burj Al Arab Jumeirah Resort, Dubai Le Richemond Hotel, Genf Four Seasons George V Hotel, Paris Lemuria Resort, Seychellen Ritz Carlton Hotel, Moskau Hotel Cristallo, Cortina d’Ampezzo Emirates Palace, Abu Dhabi Claridge Hotel, London
WER HAT’S ERFUNDEN...? Wahrscheinlich ein Schweizer! Umgerechnet 3.700 Euro berechnet das „Grand Hotel des Bains“ im Nobelort St. Moritz für das vermutlich teuerste Sieben-Gänge-Menu der Welt – und man lese und staune: Die Getränke werden extra berechnet. Alles hat seinen Preis! Dafür ist der Service exorbitant gut mit eigener Kellnerbrigade und Maitre Sommelier. Die einzelnen Gänge sind jeweils mit einer exklusiven Weinrarität abgeschmeckt. So kann das Menu
Venetian Resort in Las Vegas
z. B. aussehen: Kaviar an getrüffeltem Dom Perignon-Süppchen, danach „Terrine, Parfait und gebratene Gänseleber an einer Jus von Château dYqueme“ (dieser Gang kostet ohne Menu 1.000 Franken) sowie das „Mieral Perlhuhn gegart in Domaine de la Romanée-Conti Richebourg“ (einzeln 1.100 Franken). „Crêpes Suzettes flambiert mit Louis VIII“(1.050 Franken) bildet in jeder Hinsicht den krönenden Abschluss. Fast auch schon für diesen Beitrag.
GANZ, GANZ HOCH HINAUS Im International Commerce über Hongkong ist nicht nur
THE BIG PLAYERS DIE GRÖSSTEN HOTELS DER WELT Luxushotels gehören zu den wohl imposantesten Architekturbauten weltweit. Die meisten stehen in Las Vegas und in den USA. Komfortabel wie extravagant bieten Sie nicht nur hochwertigen Service und Ausstattung, sie beherbergen oft auch riesige Restaurants, Casinos und Einkaufsmauls. Vielfach sind die gigantischen Hotelbauten auch Prestigebauten, manche wurden auch schon einmal nicht fertig gestellt: So geschehen beim gewaltigen „Ryugyong-Hotel“ in Pjöngjang in Nordkorea. Vermutlich sind Konstruktionsfehler oder finanzielle Beweggründe für den Baustopp verantwortlich. In Finanznöte geriet auch das 1984 eröffnete „Hotel Kursaal“ im Engadin, da im Nachbarland Italien gleich im Eröffnungsjahr die Cholera ausbrach.
Centre (ICC), dem vierthöchsten Gebäude der Welt, findet sich ein weiterer Hotelsuperlativ: das Ritz-Carlton Hong Kong. Die neue Luxusherberge reicht von Etage 102 bis 118 und ist damit das höchste Hotel weltweit. 312 Zimmer und Suiten von 50 qm bis sage und schreibe 365 qm faszinieren durch ihr außergewöhnliches Wohnambiente, geschaffen vom Designbüro LTW in Singapur. Auch die Aussicht Freiluftterrasse Ozone, Ritz-Carlton Hong Kong
von den Pool-Liegen in 500 m Höhe aus einzigartig. Das hoteleigene Restaurant „Ozone“ auf der 118. Etage darf sich zu Recht für die höchste Freiluftterrasse der Welt rühmen. Nur per Hubschrauber erreichbar ist das Hotel Everest View in Nepal. Es liegt 3.800 m über dem Meeresspiegel im Sagarmatha National Park. Unbeschreiblich ist der Blick von dort aus auf den Mount Everest.
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ROCKSTAR UNTER DEN GRAND HOTELIERS 20 FRAGEN AN CARSTEN K. RATH
Carsten K. Rath ist Gründer und CEO der Lifestyle Hospitality & Entertainment Management AG, einer Managementgesellschaft für internationale Lifestyle Hotels & Resorts, Private-Residences und Event-Gastronomie.
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er Unternehmer, Keynotespeaker und Hochschuldozent erwarb sich sein ExpertenKnow-how in seiner 20-jährigen Führungstätigkeit in der Tourismusbranche sowie der Luxushotellerie weltweit. Der 45-jährige ist mittlerweile ein gefragter Redner (u. a. für die Deutsche Telekom AG, L’Oréal, L’Tur, Uniklinik Bonn). 2006 wurde er als Gastgeber des Jahres ausgezeichnet, 2007 erhielt er den Innovationspreis der Deutschen Tourismuswirtschaft. Carsten K. Rath ist „HotelManager des Jahres“, gehört zu den „Top 100 Speakers of Germany“ und ist Finalist des Querdenker Awards 2012. www.carsten-k-rath.com
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Was wollten Sie als Kind werden? Tennisprofi.
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Hier dürfen Sie einen Kollegen/Marktpartner loben: Meinen Freund Frank Marrenbach – er ist ein Grand Hotelier und moderner Visionär zugleich!
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Erzählen Sie uns etwas von Ihren Getränkevorlieben und Ihrem Leibgericht: Sauvignon blanc von Neil Ellis, Rheinischer Döppekuchen (eine Art Kartoffelauflauf mit Mettwurst und Apfelmus).
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Was ist Ihr Lebensmotto/Ihr Wahlspruch? LIFE IS GRAND.
Welche historische Persönlichkeit hat Sie besonders beeindruckt und warum? Nelson Mandela – ich hatte das große Glück, ihn in Südafrika persönlich kennen lernen zu dürfen.
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Verraten Sie uns Ihre größte Schwäche? Ich kann schwer abschalten. Was bezeichnen andere als Ihre größte Stärke? Die Fähigkeit, andere Menschen zu motivieren und sie zu Höchstleistungen anzuspornen.
Sie gewinnen eine Million – was kaufen Sie davon? Eine Wohnung am Wasser – in Asien. Mit wem würden Sie gerne mal einen ganzen Tag lang tauschen und warum? Mit jedem Wimbledon Sieger am Tag nach dem Wimbledon Sieg.
MIT CARSTEN K. RATH RUND UM DEN GLOBUS Dubai, Indochina, China, USA und zurück nach Europa – das sind die Stationen, die Carsten K. Rath, Grand Hotelier, Hochschuldozent und HotelManager des Jahres, mit einer exklusiven Gruppe der Windrose Finest Travel bereisen wird. An all diesen Orten hat er selbst gelebt und gearbeitet, so profitieren die Mitreisenden gleich auch von seinen Insiderkenntnissen. Die Reiseroute geht ab Frankfurt in die Vereinigten Arabischen Emirate, anschließend nach Bangkok, Kambodscha, Laos, Hongkong und Peking. In den USA stehen noch San Francisco und New York auf dem Programm mit anschließendem Rückflug nach Frankfurt. Der Flugtransfer erfolgt in der Business- oder First-Class mit der Lufthansa. Übernachten werden die Globetrotter nur in den besten Grand Hotels der Welt, wie z. B. im Armani in Dubai, Peninsula in Bangkok, Amantaka in Laos, Grand Hyatt in Hongkong oder auch im Mandarin Oriental in New York. Die Windrose Weltreise findet vom 27. Oktober bis 17. November 2012 statt und kostet pro Person im Doppelzimmer und Business Class ab 19.800 Euro. weltreise@windrose.de
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Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen ganz besonders? Mut, Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit.
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Und welche mögen Sie gar nicht? Ignoranz, Falschheit und Negativität. Ein „nein“ hört sich für mich an wie ein langsam werdendes „ja“ .
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Die berühmte Fee erfüllt Ihnen drei Wün-
sche: Mir für alle Menschen, denen ich begegne, Zeit zu nehmen und aus „yes buttern“ „why bitter“ zu machen. Die Fähigkeit, „carpe diem“ zu leben. Das perfekte Hotel bauen.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen – welchen Film gesehen? Steve Jobs‘ Biografie, Film: die Päpstin. Wo würden Sie am liebsten wohnen, wenn Sie die freie Wahl hätten? In Singapur.
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Was ist Ihr Lieblingshotel (und dabei vergessen Sie bitte einmal den „Lieblingsplatz Kameha Grand) und warum? Das Brenner’s Park Hotel. Weil dort jedem Gast individuelle Wertschätzung und uneingeschränkte Aufmerksamkeit entgegengebracht wird.
Worauf sind Sie besonders stolz? Stolz bin ich nicht, vielmehr dankbar für die Erfüllung des Traums, die wertvolle Marke Kameha geschaffen zu haben. Sie dürfen eine Zeitreise unternehmen – in welche Epoche, wohin und warum würden Sie reisen? 50 Jahre in die Zukunft, um zu sehen, welche Innovationen möglich werden.
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Welche „typische Unart“ ärgert Sie bei Geschäftspartnern in unserer Branche am meisten? Nicht miteinander, sondern übereinander zu reden.
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Sie dürfen sich bei der Bundeskanzlerin über eine politische Torheit beschweren: Frau Merkel begeht keine Torheiten und nur selten wohldurchdachte Fehler . Die besten ziehen zu lassen – Friedrich Merz, um nur ein Beispiel zu nennen.
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Mit wem würden Sie gerne mal im Aufzug stecken bleiben und warum? Mit Angela Merkel, um über Frage 19 ungestört zu diskutieren.
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M à la carte Die M Hotels erwarten Sie in Deutschland an mehr als 30 Standorten mit professionellem Service, moderne Aus-stattung und vielfältigen Tagungsmöglichkeiten in stets zentraler Lage. Profitieren Sie von unserer Tagungspauschale „M à la carte“: Bereitstellungskosten und Raummiete eines geeigneten Tagungsraumes; Leder-Schreibunterlage mit Blöcken und Stiften, Beamer, Flipchart und Leinwand im Tagungsraum; 2 Kaffeepausen mit Kaffee und Tee; je 1 Tagungsgetränk 0,2l bzw. 0,25l am Vor- und Nachmittag; 3-Gang-Menü oder Lunchbuffet
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Top-Locations in
Marburg
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CONGRESS CENTER/ LOCATIONS TOP NEUES DREIGESTIRN IN MARBURG NEWS PHÖNIX DER KURSAAL IN BERN KÖLNKONGRESS GUTE GESCHÄFTE
Im Marburger ***** Vila Vita Rosenpark (138 Zimmer und Suiten) bündeln sich für Veranstalter seit Ende 2011 zahlreiche interessante Optionen in einer Hand: 76
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ongresszentrum, rustikale Festscheune in Dagobertshausen (bis 200 TN) und Bückingsgarten am Marburger Schloss. Alle drei sehr unterschiedlichen und auch ungewöhnlichen Venues sind erst 2011 „ans Netz gegangen“ und garantieren damit beste, unverbrauchte Standards. So, wie man es vom Qualitäts-Platzhirsch der Region auch generell gewohnt ist. Mit der Arrondierung durch Kongresszentrum und zwei außergewöhnliche Eventlocations gewinnt das Objekt insgesamt international und bundesweit neue Attraktivität. Im Meeting- und auch im Restaurantbereich kann das Haus sehr gut segmentiert werden, sodass zwei bis drei parallele Veranstaltungen sich kaum ins Gehege kommen. Die Entfernung zum Frankfurter Flughafen beträgt nur 45 Minuten.
Marburgs neues Kongresszentrum Das nagelneue Kongresszentrum mit beeindruckend klarer Formen- und Materialsprache liegt in Sichtweite des Hotels direkt an der Lahn. Das transparente, elegante Foyer
AUF EINEN BLICK Der Marburger Fünfsterne-Klassiker Vila Vita Hotel Rosenpark bekommt 2012 ein Pendant in MecklenburgVorpommern, denn in Seedorf wird gerade ein neues Resort-Hotel gebaut. In Pannonien hat die von „Allfinanz-Papst“ Professor Dr. Reinfried Pohl (der trotz seiner 83 Jahre hier immer noch täglich präsent ist!) betriebene Hotelgruppe bekanntlich noch ein Haus und dazu gleich zwei in Portugal: einmal das idyllische Landgut Herdada dos Grous im Alentejo und das renommierte Vila Vita Parc an der Algarve.
mit designiger Lichtarchitektur und ein durch verfahrbare Glaswände abgetrenntes Restaurant mit 65 Plätzen bieten insgesamt Platz für 400 Gäste. Auf der Galerie setzt sich die elegante Sachlichkeit fort in einem etwa acht Meter hohen, in vier Segmente autark unterteilbaren Tageslichtsaal, der – nota bene – mit neuester Technik ausgestattet ist und bequem Platz für 300 Konferenzteilnehmer in parlamentarischer Bestuhlung bietet. Beeindruckend ist auch der Boardroom mit Platz für 30 Personen am großen ovalen Tisch. Ein Breakoutroom, ein Raum für Video-Konferenzen, ein variantenreich möblierter Multifunktionssaal und ein Café komplettieren das Angebot der Galerie-Ebene. Nachdem das in edlen Erdtönen gehaltene feine Zentrum mit Eigenveranstaltungen der DVAG gut „warmgelaufen“ ist, steht es nun auch für externe Anmietungen anspruchsvoller Unternehmen und Verbände zur Verfügung.
Alt und Neu: Living together in perfect Harmony Exponiert: Der Bückingsgarten auf dem kopfsteingepflasterten historischen Schlossberg schmiegt sich mit rotem Fachwerk romantisch an die Schlossmauern. Idylle pur mit traumhaftem Biergarten und Rundumblick über das renommierte Universitätsstädtchen. Besonders im Sommer ist der Bückingsgarten für abendliche Indoor/Outdoorkombinationen ein ganz besonderer Locationtipp. Innen beeindruckt er durch mit erkennbar hochwertiger Schreinerleistung subtil renovierte Ritterstuben-Atmosphäre. Rustikal geht´s zu im dritten neuen Kleinod: Die alte Dorf-
Unterschiedlicher könnten die Marburger Venues im Charakter nicht sein. Auf eines aber kann man sich immer verlassen: Atmosphäre und Ausstattung lassen nichts zu wünschen übrig. Denn: Prof. Dr. Pohl und seine Vertrauten tolerieren nur ungern Kompromisse!
scheune in Dagobertshausen mit 500 qm Grundfläche wird eingerahmt von einem schönen und für Begleitinszenierungen nutzbaren Innenhof und eine ausladende Gartenterrasse. Sie bietet ländliche Rustikalität vom Feinsten mit bis ins Detail auf Hochglanz aufpolierter alter Bausubstanz. Allerlei Soiréen gibt es hier für die Region und tolle Scheunen-Atmosphäre für Firmenfeiern. Wie gut die „Edelscheune“ ankommt, wird deutlich an der Buchungssituation: Das nächste halbe Jahr ist fast komplett ausgebucht. Ein Fazit. Welches „Biotop“ auch immer man hier bucht – man bucht Authentizität und Klasse auf höchstem Niveau. Gespart werden musste hier nicht und es wurde auch an | nichts gespart. 01/2012 events
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RENOVIERUNGEN IN AUGSBURG Augsburg bietet als drittgrößte Wirtschaftsmetropole Bayerns und mit einem über 2000-jährigen kulturhistorischen Hintergrund ein attraktives Umfeld für Kongresse, Tagungen, Konzerte und Firmenevents in dem Konzert- und Kongresszentrum Augsburg. Bis einschließlich April 2012 werden die Räumlichkeiten von Kongress am Park Augsburg vollständig renoviert und technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Das Kongresszentrum Augsburg bietet eine Gesamtfläche von über 3.000 qm an. Allein im Kongresssaal ist Platz für 1.400 Personen in Reihenbestuhlung. www.kongress-augsburg.de
MUTTER THERESA WAR AUCH SCHON DA Perfekt ist die Symbiose aus kulturhistorischem Denkmal und außergewöhnlichem Veranstaltungsort beim Geburtstagskind Curio-Haus, das in seiner 100jährigen Geschichte viel erlebt hat: Faschingsfeiern, rauschende Ballnächte, Gerichtsverhandlungen und Studentenverpflegung für die benachbarte Universität. Die unterschiedlichen Säle des Hauses liegen auf verschiedenen Ebenen, der Ballsaal, das Herzstück des Curio-Hauses, bietet eine Galerie und eine großzügige Bühne. Den etwas kleineren weißen Saal weihte sogar Mutter Theresa seinerzeit ein. Bei größeren Veran78
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staltungen kann er um einen Konferenzraum und das Foyer mit Bar im Erdgeschoss ergänzt werden. Im hauseigenen Kochlabor werden exklusive Eventkonzepte umgesetzt. Seit 2004 wird das Curio-Haus vom Cateringunternehmen Kofler & Kompanie betrieben und gehört zum Kreis der bekanntesten Veranstaltungslocations Hamburgs. Als Fördermitglied der Slow Food Deutschland e.V. und SlowBaking e.V. setzen sich die Betreiber für verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei, artgerechte Viehzucht und traditionelles Lebensmittelhandwerk ein. www.@koflerkompanie.com
ANDREA BISPING IN DEN HOCHSCHULRAT BERUFEN Andrea Bisping, Leiterin des ICM (Internationales Congress Center München) und Vorsitzende der Munich Congress Alliance (MCA), ist zum 1. Oktober 2011 für vier Jahre in den Hochschulrat der Hochschule für angewandte Wissenschaften München berufen worden. Neben Hochschulangehörigen engagieren sich im Hochschulrat auch Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst sowie der beruflichen Praxis. In seiner Funktion entspricht der Hochschulrat einem Aufsichtsrat. Vorsitzender des Gremiums ist Dr. Reinhard Wieczorek, ehemaliger Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München. „Die Berufung ist vor allem Ausdruck einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Kongresswirtschaft am Standort München,“, betont Andrea Bisping: „Wissenstransfer und Netzwerkgedanke werden in München seit jeher groß geschrieben. Der regelmäßige Dialog mit Wissenschaftlern etwa im Rahmen des jährlichen ProfessorenTreffs trägt maßgeblich zum Erfolg der Messe- und Kongressdestination München bei. Umgekehrt kommt der Entwicklung und strategischen Ausrichtung der Münchner Hochschulen elementare Bedeutung für den Wirtschaftsstandort München zu.“ NETZWERK FÜR DEN NACHWUCHS Im ICM finden eine Vielzahl von wissenschaftlichen Kongressen statt, die starken Bezug zu Studiengängen der Hochschule München haben, etwa aus dem Bereich der technischen Fakultäten. Studenten können hier Experten und Entscheidungsträger treffen, ihr berufliches Netzwerk aufbauen und damit ihren Weg ins Berufsleben gestalten. Bisping: „Wir werden im Dialog mit den jeweiligen Veranstaltern interessanter Kongresse erörtern, wie wir Studierenden der Hochschule München den Zugang ermöglichen können.“
NEUE MITARBEITER BEIM CONGRESS CENTRUM MAINZ Christina Vier (30), Tanja Bloth (29) und Verena Krämer (27) übernehmen den Bereich Marketing und Verkauf, Kathrin Pollok (26) verstärkt das Team als Projektleiterin für die Rheingoldhalle. Christina Vier bringt neben einem Studium der Tourismus- und Verkehrswirtschaft viele Jahre Berufserfahrung im internationalen Marketing und Event Management der pharmazeutischen Industrie sowie Auslandserfahrung im Tourismussektor mit. Der Bereich Marketing wird von Tanja Bloth geleitet, die nach ihrer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau im CCM bereits umfangreiche Branchenerfahrungen beim EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.) und bei einem Kongress- und Tagungsanbieter sammeln konnte, bevor sie im Jahr 2010 als Assistentin der Geschäftsleitung ins CCM zurückkehrte. Unterstützend steht dem Marketing- und Verkaufsteam Verena Krämer (27) zur Seite. Neue, kompetente Projektleiterin ist Kathrin Pollok (26) mit einer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau und einschlägiger Erfahrung in verschiedenen Veranstaltungshäusern im Kongress-, Tagungsund Kulturbereich im Rhein-Main-Gebiet.
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Der neue Eingangsbereich der OsnabrückHalle wird das Stadtbild insgesamt positiv beeinflussen.
OSNABRÜCKHALLE WIRD SANIERT Der im Sommer 2011 durch den Rat der sichtigung der notwendigen PlanungsStadt Osnabrück gefasste Beschluss, die OsnabrückHalle zu sanieren, wurde im Dezember 2011 bestätigt. Ein Neubau, bestehend aus Arena und angeschlossenem Veranstaltungszentrum, wurde abgelehnt. Boris Pistorius, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, hatte eine Machbarkeitsstudie mit Vergleichsrechnung in Auftrag gegeben. Die Kosten der rund 18 Mio. Euro für die Sanierung sollten einem Neubau, bestehend aus Arena und angeschlossenem Veranstaltungszentrum, gegenüber gestellt werden. Noch vor der Abstimmung dieser Ergebnisse im Rat zum Ende des Jahres musste die Idee des Neubaus verworfen werden und die bereits beschlossene Sanierung wurde somit bestätigt. Parallel zur Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie wurde die Vorbereitung des VOF-Verfahrens für die Sanierung vorangetrieben. Aufgrund der Komplexität und Größenordnung des Ausschreibungsprojektes hinkt der ursprüngliche Zeitplan um rund zwei Monate hinterher. Zwei unterschiedliche Baukörper aus verschiedenen Epochen, die hohen Qualitätsansprüche an die energetische Verbesserung sowie nicht vorhersehbare, vergaberechtliche Fragestellungen bei der Ausschreibung sind Gründe für die Verzögerung. Die Stadtverwaltung prüft nun zusammen mit der OsnabrückHalle, inwieweit der ambitionierte Zeitplan unter Berück80
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genauigkeit und Kostensicherheit eingehalten werden kann. Der erste große Sanierungsabschnitt, welcher einen neuen Haupteingang bestehend aus einem gläsernen Portal und Vorfahrt umfasst (innen mit großzügigen und modernen zentralen Garderoben- und Sanitäranlagen) sowie eine Komplettsanierung des großen Europa-Saals und der gesamten Haus- und Veranstaltungstechnik auf modernstem Standard, soll von März bis August 2013 realisiert werden. Diese Planung nimmt u. a. auch Rücksicht auf den Veranstaltungskalender der OsnabrückHalle, um dann zu den attraktiven Monaten im Herbst und Winter 2013/14 wieder am Markt zu sein. Sollten die in der Ausschreibung agierenden Architekturbüros zu dem Schluss kommen, dass die rund zwei Monate Verzögerung der Ausschreibung Auswirkungen auf den Sanierungszeitraum oder die Kosten haben sollten, müsste möglicherweise eine Verschiebung der Sanierung mit Rücksicht auf den Veranstaltungskalender der OsnabrückHalle um ein Jahr auf 2014 ins Auge gefasst werden. Nun bleibt abzuwarten, ob 2013 oder 2014 saniert wird. Festgehalten werden kann jedoch, dass die Sanierung definitiv kommen wird. Das ist auf jeden Fall ein großer Schritt in die richtige Richtung für die OsnabrückHalle und Osnabrück. Positive Auswirkungen für das Veranstaltungsgeschäft wird er ohne Zweifel mitbringen.
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS BEI BERLINER LOCATIONS Drei Locations in Berlin haben sich als „Besondere Orte“ für Veranstaltungen zu Nachhaltigkeit einen Namen gemacht. Betrieben werden sie vom Umweltforum Berlin Auferstehungskirche GmbH im Fullservice – inklusive Catering, Technik, Teilnehmermanagement und Hotelvermittlung. Das „Umweltforum“ bietet 1.200 qm Eventfläche für 400 Gäste. Herzstück ist der 450 qm große, 17 m hohe Saal. Galerien und Orgelempore, Foyer, Außenterrasse und Anbau können ins Eventkonzept miteinbezogen werden. Zweite Location im Bunde ist die „Neue Mälzerei“, eine ehemalige Brauerei, die auf 800 qm Veranstaltungsfläche historischen Charme mit moderner Ausstattung vereint. Sieben Veranstaltungsräume darunter drei Säle, drei Seminarräume und das Elysium stehen für Incentives und Events bis 150 Teilnehmer bereit. Last but not least: die „Jerusalem Kirche“ aus den Sechzigern. Außen schlicht, innen geschmackvoll, bietet sie Tagungs- und Eventfläche für 300 Personen. Alle Venues sind mit Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken ausgestattet, außerdem beziehen alle Veranstaltungsorte ausschließlich Ökostrom, Recyclingpapier und Biogetränke. 2011 fanden knapp 200 Veranstaltungen in den „Besonderen Orten“ statt, davon 32% zu Themen rund um Zukunftsfähigkeit. www.besondere-orte.com Plenarsaal Neue Mälzerei
PERSONELLE VERSTÄRKUNG IM DARMSTADTIUM Das Team des Wissenschaftsund Kongresszentrums Darmstadt hat zum 2. Januar 2012 Verstärkung in den Bereichen Verwaltung und Marketing/ Sales bekommen. Gerda Schmidt leitet seit dem 2. Januar 2012 die kaufmännische Abteilung des Darmstadtiums. Sie folgt auf Nikolaus Elbel, der altersbedingt aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Schmidt kann auf jahrelange Erfahrungen in unterschiedlichen Verwaltungspositionen zurückgreifen. Zuletzt hatte Sie bei einem Büromöbelhersteller die kaufmännische Leitung und Gesamtprokura inne. Neben Geschäftsführer Lars Wöhler und dem technischen Leiter Ullrich Kordt, komplettiert Gerda Schmidt das Führungsteam des Darmstadtiums.
Michael Cordt übernimmt die Funktion des Marketing/ Sales Managers. Cordt war zuvor Marketingleiter der Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg. Der studierte Geograf (Schwerpunkt Marketing) verantwortete neben der Marketingleitung u. a. die Leitung der Tourist-Information sowie die Vermarktung des Veranstaltungszentrums am Schloss und kann auf umfangreiche Erfahrungen bei der Erstellung und Umsetzung von Marketingkonzepten verweisen. Michael Cordt übernimmt die Position von Anne Trinkel, die im Rahmen eines Elternzeitmodells derzeit pausiert. Cordt wird die Marketingaktivitäten des Wissenschafts- und Kongresszentrums strategisch weiterentwickeln und steuern. Darmstadtium-Geschäftsführer Lars Wöhler hat sich personell gut verstärkt für die Herausforderungen der Zukunft, zu denen u. a. auch die Gastgeberrolle für die Green Meetings & Event Conference 2013 gehört.
Vorhang auf für Ihre
KARRIERE Berufsbegleitend weiterbilden
WIEDERERÖFFNUNG RHEIN-MOSEL-HALLE KOBLENZ ERNEUT VERZÖGERT Wenig beflügelnd für Veranstalter wirken die Nachrichten aus der schönen Stadt am Deutschen Eck, wo vor wenigen Monaten erst eine der erfolgreichsten Bundesgartenschauen überhaupt ihre Pforten schloss. Sie erinnern sich: Ursprünglich war geplant, die Halle schon im Januar 2011, spätestens aber zum BUGA-Beginn zu eröffnen. Der Termin wurde immer weiter nach hinten verschoben. Nun ist aus dem avisierten Frühjahr 2012 auch nichts geworden. Die Architekten gehen zwar davon aus, dass der Bau technisch gesehen zum 1. Juni fertig ist, sodass mit drei Monaten Sicherheit für abschließende Prüfungen der 1. September als Eröffnungstermin möglich sei. Realistischer scheint jedoch der Oktober 2012. Dann aber kann man sagen: Koblenz avanciert bei kleineren Kongressen und Events zu einem echten Geheimtipp, denn nicht nur die neue Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein und das in frischem Glanz erstrahlende Schloss sind neue Aktivposten der ohnehin schon sehr malerisch und verkehrsgünstig gelegenen Stadt an Rhein, Mosel und Lahn.
Eventmanagement Geprüfter Veranstaltungsfachwirt (IHK) Veranstaltungsbetriebswirt (FH) Sporteventmanagement Messe-Projektmanagement Rhetorik Aktuell
Anerkannte Abschlüsse IST-Studieninstitut | 0211 8 66 68-0 | www.ist.de
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TEMPODROM FEIERT 10JÄHRIGES Das Berliner Tempodrom ist eine architektonisch einzigartige Veranstaltungslocation, die hervorragend geeignet ist für ökologisch verantwortliche Veranstaltungsformen. Bundesweit bekannt ist sie durch zahlreiche Auftritte nationaler und internationaler Künstler sowie durch hochkarätige Medien- & TV-Events. „Das Tempodrom besticht durch seine einmalige Architektur und Wandelbarkeit. Die besondere Amphitheaterform ermöglicht akustisch hochwertige Live-Events mit intimer Nähe zur Bühne“, erklärt Thomas M. Gross, Geschäftsführer des Tempodrom. Nach Plänen des renommierten Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner wurde das Gebäude am Anhalterbahnhof in unmittelbarer Nähe zum Potsdamer Platz errichtet. Die Venue unter dem zeltähnlichen Dach unterteilt sich in zwei Arenen mit einer Kapazität von 3.750 Plätzen (Große Arena) und 450 Plätzen (Kleine Arena). Neben dem Veranstaltungskomplex gibt es
im Gebäude zwei weitere Bereiche, die urbane Bade- und Wellnesslandschaft „Liquidrom“ sowie das Restaurant „Einhorn“. Seit Dezember 2001 erlebten im Tempodrom über drei Millionen Besucher mehr als 1.500 Veranstaltungen mit national und international bekannten Künstlern. Zahlreiche Sportevents, wie Boxkämpfe der WBC Weltmeisterschaft oder die German Masters, das größte Snooker Event Deutschlands, werden im Tempodrom ausgetragen. Hinzu kommen Galaund TV-Events wie z. B. der Bundesvision Song Contest von Stefan Raab oder 50 Jahre ARD-Fernsehlotterie. „Pünktlich zum Jubiläum haben wir in 2011 mit ca. 200 Miettagen das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte des Tempodrom erzielt“, betont Gross.
Das Tempodrom ist ein städtebauliches Highlight in einer ansonsten doch eher tristen Umgebung am Anhalterbahnhof.
DAS WORMSER BALD MIT HOTEL Bis August 2013 entsteht in der Nähe des Wormsers ein an dessen Architektur angepasstes Hampton by Hilton Hotel. Die Kette investiert 17 Millionen Euro für das 3-SterneHaus. Das wird das Geschäft des noch jungen Kongresszentrums sicherlich kräftig beflügeln.
GAUMENSCHMAUS IM SIMULATOR Ab sofort heben Incentivegäste im neuen iPilot Flightcenter Düs-
„Fly & Dine“: Simulatorflüge im Cockpit einer Boeing 747
seldorf nicht nur fliegerisch sondern gleich auch kulinarisch ab. Das neue Programm heißt „Fly and Dine“ und bietet Simulatorflüge nebst exklusivem Catering „über den Wolken“. Die Teilnehmer nehmen dabei wechselweise im Cockpit einer Boeing 747 Platz und werden von einem erfahrenen Instruktor geleitet: vom Start bei widrigen Windverhältnissen bis hin zum weltweit schwierigsten Landeanflug auf den ehemaligen Flughafen Kai Tak in Hongkong. Die übrige Gruppe erhält in komfortablen Business Class ein exklusives Diner und verfolgt das Fluggeschehen hautnah mit. 2,5 Stunden Spannung und Erlebnisgastronomie sind garantiert. Kleines Highlight: Dem besten Piloten winkt ein Hauptpreis. Das iPilot Flightcenter Düsseldorf kann während der Veranstaltung im Kunden-CI gestaltet werden und überzeugt durch eine optimale Verkehrsanbindung. „Fly & Dine“ ist bereits ab 139 Euro pro Person buchbar. www.flyiPILOT.de
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RUBRIK
KURSAAL BERN
AUF DEM WEG IN DIE CHAMPIONS LEAGUE
Seit jeher ist der Kursaal Bern das Wahrzeichen Berns, speziell die architektonisch besonders wertvolle, über 50 Jahre alte und denkmalgeschützte Arena. Damit das Raumangebot auch in Zukunft höchsten Anforderungen entspricht, wird der Kongressbereich derzeit umfassend renoviert und umgestaltet. Mit einem Investitionsvolumen von etwa 35 Millionen Franken wandelt sich die heutige Location zu einer der modernsten Kongress- und Eventplattformen mit stimmungsvoller Architektur, ausgesuchtem Design und moderner Infrastruktur. Präsident Daniel Frei spricht gar vom Aufstieg in die „Champions League der Eventlocations“. Die geografische Lage ist ideal, nahe der Sprachgrenze und punktet mit einer atemberaubenden Aussicht auf Berner Altstadt und Alpenpanorama. Das neue, 2.000 m² große Foyer ist bereits seit Mitte 2011 fertig gestellt. Es liegt in einem Gebäude auf der ehemaligen Dachterrasse und begeistert mit seiner großzügigen, lichtdurchfluteten Glasfassade. Der vier Meter hohe Raum des Foyers lehnt sich in Material und Formensprache an die Arena an, deren Umbau Mitte 2012 abgeschlossen sein wird. Die Arena ist das eigentliche Kernstück des künftigen Kongressbereiches und wird mit modernster Eventtechnik und Infrastruktur ausgestattet sein. Die Umgestaltung stellt hohe Anforderungen: Denn Gebäudetrakte aus verschiedenen Stil-Epochen müssen zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen und schrittweise Tradition und Moderne verbinden.
Die Arena – ein charismatischer Ort Sie bietet im Plenum inklusive Galerie Platz für 1.400 Personen. Bankettbestuhlt sind im Saal 850 Personen und oben in der Galerie noch einmal 160 Gäste unterzubringen. Die Orchesterbühne wird im Zuge der Umgestaltung entfernt, damit Gäste später so nah wie möglich das Bühnengeschehen verfolgen können. Der elegant gerundete Raum der glanzvollen Arena kommt auch weiterhin ohne Stützpfeiler aus. Eine multifunktionale Bühne, Technik „state of the art“ und breite Ränge machen aus der Arena die schweizer Location für Galaveranstaltungen, Kongresse, Konzerte und Präsentationen. Besonderes Highlight: die 14 m breite Leinwand und eine flexibel nutzbare Bühne mit Lift. Dank LED-Beleuchtung lassen sich in Foyer und Arena unterschiedliche Stimmungen und Farbverhältnisse erzeugen. So werden z. B. allein im Foyer 820 vollfarbige LED‘s installiert. Jede einzelne LED kann eine eigene Farbe darstellen und bei Kundenveranstaltungen individuell auf die Firmenfarben abgestimmt werden. Mitte 2012 wird der Kursaal Bern eine der modernsten und attraktivsten Veranstaltungsplattformen der Schweiz sein und Bern als internationalen | Tagungsort stärken. www.kursaal-bern.ch
Arena mit Galaveranstaltung
Arena als Plenarsaal
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Das Foyer – multifunktionaler Begegnungsraum
KÖLNKONGRESS:
STÄRKSTES UMSATZJAHR K SEIT FIRMENGRÜNDUNG KölnKongress-Urgestein Bernhard Conin hatte zum Jahresauftakt allen Grund zur Zufriedenheit: 2011 war für KölnKongress ein sehr erfolgreiches Jahr mit einer erneut hohen Auslastung in allen Objekten.
ölnKongress konnte den Umsatz mit voraussichtlich 12,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2010: 11,26 Millionen) um 11 Prozent steigern. Das beste Jahr seit 1998. Und das bei einem starken, schwarzen Ebit, wie Conin wissend lächelnd ergänzte. Das kann nicht jedes Kongresszentrum von sich behaupten. „Wir konnten nahtlos an unser gutes BilanzErgebnis von 2010 anknüpfen und sind überaus zufrieden mit dem Kongress-Jahr 2011“, so KölnKongress-Geschäftsführer Conin. Die Anzahl der Veranstaltungen bei KölnKongress ist leicht rückgängig, da ein Großteil an Rahmenveranstaltungen auf Grund des turnusmäßig wechselnden Messeprogramms (beispielsweise die Didakta mit fast 600 Begleitveranstaltungen!) weggefallen ist. Gleichzeitig ist die Gesamt-Auslastung der KölnKongress-Räume im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Anzahl der Besucher ist nahezu gleich geblieben. Mit dem Beginn der Generalsanierung der Flora Köln im September 2011 rückt auch ihre Wiedereröffnung etwas näher. Sie ist geplant für Anfang 2014.
Auslastung, Veranstaltungen und Besucher Im Jahr 2011 wurden in den Räumen von KölnKongress 1.943 Veranstaltungen durchgeführt. Davon waren 1.057 Kongresse, Tagungen, Gesellschaftsund Kulturveranstaltungen, Börsen, Ausstellungen und 886 Rahmenveranstaltungen zu den Messen. Die Veranstaltungen wurden von 1.021.000 Gästen besucht. Die Gesamtanzahl der Veranstaltungen (1.943) in allen zehn Objekten teilt sich – sortiert nach Veranstaltungsart – wie folgt auf1: 84
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CONGRESS / LOCATIONS
• 59 % Kongresse und Tagungen • 20 % Gesellschaftsveranstaltungen • 6 % Karnevalsveranstaltungen • 6 % Kulturveranstaltungen • 2 % Börsen und Ausstellungen • 7 % sonstige Veranstaltungen Die Auslastung der KölnKongress-Objekte liegt 2011 bei 361 Tagen und hat sich im Vergleich zu den letzten Jahren noch gesteigert (2010: 352 Tage, 2009: 354 Tage).
Die Belegungstage der einzelnen Objekte: • Congress-Centrum Ost Koelnmesse: 285 • Congress-Centrum Nord Koelnmesse: 230 • Staatenhaus am Rheinpark: 168 • Gürzenich Köln: 235 • Tanzbrunnen Köln: 274 • Bastei, ZooLocation, Zeughaus: 68 • In der Flora Köln fanden wegen der Generalsanierung keine Veranstaltungen statt.
internationale Flughäfen, 29.000 Hotelbetten und alleine zehn Venues unterschiedlichster Provenienz unter der Ägide von KölnKongress. Eine neue ifo-Studie, deren Veröffentlichung für Ende 2012 geplant ist, soll aktuelle Zahlen zur Umwegrentabilität liefern. Die ifo-Studie von 2008 belegte, dass die direkten und indirekten Produktionseffekte der KölnKongress GmbH zu einem bundesweiten Umsatz von rund 386 Millionen Euro führten, davon fallen ca. 273 Millionen Euro alleine auf Köln. Dies bedeutet, dass ein Euro Umsatz bei KölnKongress zu Ausgaben in Höhe von 22,95 Euro in Köln führen. Der Stadt Köln stehen aus diesen Umsätzen ca. | 2,8 Millionen Euro an direkten Steuern zu. 1
In den einzelnen Objekten variiert die prozentuale Aufteilung nach Veranstaltungsart selbstverständlich.
VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS 2012 U. a. 28. Deutscher Notartag der Bundesnotarkammer, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V, neuroRAD 2012 Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie, Jahrestagung des dbb (Beamtenbund und Tarifunion), EINSTIEG, 56. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN), Deutscher ITI-Kongress (Kongress der Deutschen Sektion des International Team for Implantology), Branchentag Windenergie NRW, Deutscher Archivtag des VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V, Tonmeistertagung des Verband Deutscher Tonmeister e.V., Absolventenkongress. Konzerte am Tanzbrunnen: u. a. Roger Hodgson, James Morrison, Tim Bendzko und Band, Runrig und lokale Kölner Größen. www.koelnkongress.de.
Insgesamt betrachtet werden Kongresse und Tagungen immer wichtiger im Veranstaltungsportfolio für KölnKongress und für die Stadt. Allein 59 % aller KölnKongress-Veranstaltungen 2011 waren Kongresse und Tagungen. Die mit einer Million Einwohnern viertgrößte Stadt Deutschlands kann mit zahlreichen Lage- und Infrastrukturvorteilen punkten – unter anderem dem schnellen Zugriff auf drei VERANSTALTUNGEN KÖLNKONGRESS GMBH Kulturveranstaltungen 6%
Sonstige Veranstaltungen 7%
Karnevalsveranstaltungen 6% Börsen & Ausstellungen 2%
Gesellschaftsveranstaltungen 20%
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Kongresse & Tagungen 59%
BESUCHER KÖLNKONGRESS GMBH Sonstige Veranstaltungen 5% Kulturveranstaltungen 24%
Karnevalsveranstaltungen 14%
Kongresse & Tagungen 22%
Börsen & Ausstellungen 21%
Gesellschaftsveranstaltungen 14% 01/2012 events
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REVIEW/PREVIEW ÖSTERREICHS BESTE DIE SIEGER VOM AUSTRIAN EVENT AWARD @SCALARIA: JETZT ANMELDEN ZUM TOP-EVENT: „INSPIRE YOUR BUSINESS 2012!“ EVA AWARDS 2011: DOPPELERFOLG FÜR METZLER:VATER ERFOLGREICHE NISCHEN-MESSEN
Österreichs
Beste
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GEKÜRT BEIM AUSTRIAN EVENT AWARD 2011
Am 5. Dezember 2011 fand die Verleihung des Austrian Event Award zum 15. Mal statt, veranstaltet von der Eventwerkstatt aus Linz, im wunderbaren Ambiente des Studio 44 in Wien.
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Bild links: Sieger in der Kategorie Consumer Events Vlnr: Kurt Pailer, Geschäftsführer Eventhouse; Mag. Wolfgang Zehentmayer, Volkswagen Service Marketing; Michael Frey Bild Mitte: Sieger in der Kategorie Gesamtkommunikation Vlnr: Thorsten Wilhelm; DI Hannes Weitschacher, Geschäftsführer Weinviertel Tourismus; Dorli Muhr, Inhaberin Wine & Partners
DIE PREISTRÄGER IN GOLD 2011:
Bild rechts: Sieger in der Kategorie Public Events/Charitiy/ Social/Cultural Vlnr: Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch, Initiative Darm+; Barbara Reiterer, Zweigstellenleiterin Wien und Niederösterreich Nord Initiative Darm+; Mag. Wolfgang Peterlik, Geschäftsführer pi-five
CORPORATE EVENTS Einreicher: IDEAL Veranstaltungsservice mit Eventtitel: Nespresso Launch Event Pixie More than you see für Auftraggeber: Nespresso Österreich
GESAMTKOMMUNIKATION Einreicher: Wine&Partners mit Eventtitel: Tafeln im Weinviertel für Auftraggeber: Weinviertel Tourismus
CORPORATE PUBLIC EVENTS Einreicher: indeed! mit Eventtitel: ecoTRIATHLON Austria für Auftraggeber: General Motors Austria, ÖBB-Personenverkehr, KTM Fahrrad CORPORATE EFFICIENCY EVENTS Einreicher: Euro RSCG 4D mit Eventtitel: 1. Wiener Gehsteigball für Auftraggeber: Telekom Austria
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m Rahmen einer festlichen Gala wurden 39 Nomineés und 11 Preisträger in Gold geehrt. Seit 1997 konnte sich der Austrian Event Award in Österreich sehr stark etablieren. Es ist der einzige nationale Award für Erlebniskommunikation. Auch die beiden Branchenplattformen EMBA (event marketing board austria) und Eventnet Austria von der Wirtschaftskammer unterstützen den Award. Gleichzeitig ist der Abend der Verleihung auch der einzige Branchentreff des Jahres dieser Art. 39 Nomineés wurden aus allen Einreichungen ausgewählt, die sich dem nationalen Wettstreit um das beste Konzept hinsichtlich Kreativität, Marketingintegration, Umsetzung, Zielerfüllung sowie Gesamteindruck in der jeweiligen Kategorie stellten. Für die zehnköpfige Fachjury, bestehend aus Persönlichkeiten der österreichischen und deutschen Eventbranche, fiel es auch in diesem Jahr nicht leicht, aus den zahlreich eingereichten Projekten die Gewinner zu ermitteln. Durch die Verleihung führte die Moderatorin Simona Pindeus. Ein Highlight des Abends war das GlasBlasSing Quintett; die fünf jungen Männer aus Berlin bliesen auf Flaschen und anderen Gebinden so fulminant, dass dem Publikum glatt die Luft weg blieb. Seit 2006 ist die Gruppe hauptberuflich als „Das GlasBlasSing Quintett“ auf Tournee und heimst Preise und Aufzeichnungen ein. Im Anschluss traf man sich beim Buffet, serviert von impacts Catering, zum informativen Branchentalk. Musikalisch umrahmt wurde | der Abend von der Band Ellen D Project.
MITARBEITER EVENTS Einreicher: ALLEGRIA mit Eventtitel: Cirque Fantastique für Auftraggeber: AWD Gesellschaft für Wirtschaftsberatung CONSUMER EVENTS Einreicher: Eventhouse mit Eventtitel: VW Service GTI Boxenstopp 2011 für Auftraggeber: Porsche Austria EXHIBITION EVENTS Einreicher: KOOP Live-Marketing mit Eventtitel: Wacker Neuson auf der BAUMA 2010 für Auftraggeber: Wacker Neuson PUBLIC EVENTS CHARITY/SOCIAL/CULTURAL Einreicher: pi-five Dialogfeld mit Eventtitel: CED-Aktionstag für Auftraggeber: Initiative Darm+ PUBLIC EVENTS SPORTS Einreicher: ixxalp Touristik und Event mit Eventtitel: Swatch Snow Mobile für Auftraggeber: ixxalp Touristik und Event INCENTIVES Einreicher: inspiria event service mit Eventtitel: The Knights of the Round Table für Auftraggeber: NXP Semiconductors SONDERPEIS GREEN EVENTS Einreicher: indeed! mit Eventtitel: ecoTRIATHLON Austria für Auftraggeber: General Motors Austria, ÖBB-Personenverkehr, KTM Fahrrad
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PREVIEW
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INSPIRE YOUR BUSINESS Z 2012 Organisiert vom Fachmagazin events und H & B Hotel Professionals in enger Zusammenarbeit mit SCALARIA, Europe`s First Event Resort, dem Salzburg Convention Bureau und der Agentur Connectors One. 88
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weieinhalb bis dreieinhalb Tage lang treffen sich ca. 120 Planer und 35 Aussteller zu einem hochklassigen Event der Extraklasse. Die hochwertigen Zutaten: Eine First Class Venue am romantischen Wolfgangsee mit Designerzimmern in Exklusivnutzung, zwei tolle Abendveranstaltungen, Messeblock mit renommierten Ausstellern aus aller Welt, Rahmenprogramme, erstklassige Vorträge und Workshops. Alles für 150,- Euro pro Teilnehmer inklusive 2-3 Übernachtungen und allen F&B-Bausteinen zuzüglich An- und Abreise (bspw. mit Veranstaltungsticket der DB, 1. Klasse aus ganz Deutschland für 99,- Euro). Maximal 30 Begleitpersonen sind zugelassen (130,- Euro zusätzlich im DZ. First comes, first serves). Erleben Sie ein Feuerwerk der Inszenierungen @SCALARIA, der „Spielwiese der Leidenschaften“! Anmeldungen und weitere Informationen: www.inspireyourbusiness2012.de Anmeldeschluss: 10. März 2012
AUSSTELLER Diese Aussteller treffen Sie für Geschäfte und entspannte Information noch vor der IMEX: (Stand 26.Januar 2012)
20:00 UHR: Get Inspired – Große Opening-Veranstaltung im DoX Teatro mit Fünfgänge-Menü, Showblöcken inund outdoor. Anschließend „Shake the Lake“ – Party all night long mit Show Band.
DAS VORLÄUFIGE PROGRAMM: SONNTAG, 22. APRIL 2012 Am Hangar 7 am Salzburger Flughafen treffen sich alle Teilnehmer, die mit Sonderticket der Deutschen Bahn, mit Flugzeug oder PKW anreisen. Für PKWs werden Parkplätze (bis Dienstag) zugewiesen. Dort treffen wir auch die bereits am Samstag anreisenden Teilnehmer, die vom Salzburg Convention Bureau gehosted werden. (Optional). Dann startet das Hauptprogramm INSPIRE YOUR BUSINESS 2012 mit exklusiver Besichtigung des legendären Hangar 7, WelcomeDrinks und Fingerfood. Mit Bussen werden alle Teilnehmer gegen 14:30 h nach St. Gilgen zum Schiffsanleger gebracht. Von dort geht es mit dem Charter-Schiff, Musik und „kleinem Entertainment“ zur SCALARIA. CA. 15:45 UHR: Ankunft@ SCALARIA. Welcome-Szenario am hauseigenen Anleger, freie Zeit – Verteilung Zimmer & Badges
CA. 17:30 UHR: KEYNOTE: MOTIVATION Matthias Berg ist Conterganbehindert. Gleich auf mehreren Gebieten erbringt Matthias Berg Höchstleistungen. In den 80er und 90er Jahren war er in der Leichtathletik und im alpinen Skilauf mit insgesamt 27 Medaillen (11 x Gold, 10 x Silber, 6 x Bronze) bei Paralympics und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten BehindertenLeistungssportler der Welt. Das ZDF hat ihn seit 2000 als Experten und Co-Moderator für Paralympics unter Vertrag. Als Jurist und Führungskraft steht er tagtäglich für Leistung, Verlässlichkeit und Authentizität. Als Hornist ist er auf nationalen und internationalen Bühnen zuhause. Wenn einer fesselnd über Motivation und die ewige Frage nach dem „Warum?“ sprechen kann, dann ist es Matthias Berg. AB 19:15 UHR: Get Together in der MYSTIC UNDERWORLD zum Apéro mit kleinen Überraschungen
MONTAG, 23. APRIL 2012 AB 9:00 UHR: MEET THE EXHIBITORS im CircusCircus Von 8:30 bis 12:30 Uhr Permanent-Brunch in der Ausstellung. Ab 13:30 Uhr: Attraktive Rahmenprogramme in Salzburg für alle Teilnehmer (Planer, Speaker und Aussteller). Anschließend: Hosted by Salzburg Convention Bureau und sponsored by Connector One. Vortrag Günter Mainka und animiertes Abendprogramm in der Salzburger Residenz. 23:00 UHR: Rückreise zur SCALARIA mit Bussen. Late Night-Abschluss in der Bel Etage der SCALARIA mit BoogyWoogy und Piano-Player DIENSTAG, 24. APRIL 2012 09:00 BIS 13:00 UHR: MEET THE EXHIBITORS / Brunch parallel im CircusCircus. 13:00 UHR: Verlosung von Sach- & Reisepreisen und Farewell / 1. Transferwelle
• Monaco Tourismus & Kongressbüro • ATOUT FRANCE • Marseille Convention Bureau • Lyon • Disneyland Paris • DMC Metropolis • Switzerland Convention& Incentive-Bureau • Luzern Tourismus • Iceland Travel • Visit Denmark • DFDS Seaways • Robinson Club GmbH • Europa-Park Rust • World Conference Center Bonn • Ostseehotel & Kongresszentrum Damp • Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel • Radisson Blu Köln & Düsseldorf • Radisson Blu Airport Zürich • Hotel Bachmair Weissach • Ellington Hotel Berlin • Holiday Inn Berlin • Parkhotel Egerner Höfe • LUX Island Resorts • Tagungserlebnis Tegernsee • Convention Bureau Karlsruhe • Convention Bureau Salzburg • Salzburg Congress • Salzburger Burgen & Schlösser • Amadeus Terminal 2 • Tauern SPA, Kaprun • Visit Berlin • Pure Connections mit u. a. Beachcomber Hotels Mauritius-Seychelles • SK Unique Sales & Marketing • DMC AIM Group International • DMC Cititravel
13:30 UHR BIS 15:30 UHR: Optional bei entsprechender Voranmeldung Workshop nur für Corporates: Eventkreation & Eventdramaturgie / Professor Dr. Hans Rück, Dekan FH Worms 15:45 UHR: 2. Welle BusTransfers nach Salzburg zu Flughafen, Parkplatz oder | Hbf. 01/2012 events
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REVIEW / PREVIEW
v.l.n.r. Robin A. Vater und Thomas Kaiser (Metzler:Vater)
SILBER – ABSCHLUSSEVENT FIFA INSPEKTION FÜR QATAR 2022 BID COMMITTEE, DOHA, 2010 AUFTRAGGEBER / KUNDE: Qatar 2022 Bid Committee EVENTAGENTUR: Atkon AG MESSEBAU-UNTERNEHMEN: Design Productions GmbH
DIE EVA AWARDS 2011
GLEICH ZWEI ÄPFEL FÜR METZLER:VATER Mit einem Doppelerfolg räum- Bronze gab es zudem für die „BMW te Metzler:Vater als einzige Agentur gleich zwei Auszeichnungen ab. Auf der Verleihung der EVA Awards im Mannheimer Rosengarten holte sich die Agentur Silber mit dem „Pavillon 21 MINI Opera Space“ in der Kategorie „Corporate Events (B2B)“.
CORPORATE EVENTS GOLD – JUBILÄUMSGALA „125 JAHRE BOSCH“ AUFTRAGGEBER / KUNDE: Robert Bosch GmbH EVENTAGENTUR: BBDO Live - a brand of BBDO Proximity GmbH SILBER – PAVILLON 21 MINI OPERA SPACE, MÜNCHEN AUFTRAGGEBER / KUNDE: MINI (BMW Group) EVENTAGENTUR: Metzler:Vater GmbH BRONZE – AUDI WÖRTHERSEETOUR 2011W AUFTRAGGEBER / KUNDE: AUDI AG EVENTAGENTUR: Penta GmbH
PUBLIC EVENTS GOLD – TRAMP A BENZ, TRAMPTOUR VON BERLIN NACH BARCELONA
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X3 Games“ in der Rubrik Consumer Events. Über 1500 Gäste – vorwiegend Entscheider aus Messe, Event und Wirtschaft – feierten gebührend und ausgelassen die Preisträger und nutzten gleichzeitig die Feierlichkeiten, um wertvolle Kontakte zu knüpfen.
AUFTRAGGEBER / KUNDE: Daimler AG EVENTAGENTUR: Jung von Matt relations GmbH SILBER – „E-MOBILITÄT“ DER WEG IN DIE ZUKUNFT AUFTRAGGEBER / KUNDE: EnBW AG EVENTAGENTUR: Full Moon Group BRONZE – RESTAURANT-PAVILLON ELECTROLUX „THE CUBE“ AUFTRAGGEBER / KUNDE: Absolute Blue Brussels sprl, Brüssel EVENTAGENTUR: Absolute Blue Brussels sprl, Brüssel Messebauunternehmen: Nüssli (Schweiz) AG
MITARBEITER EVENTS GOLD: MERCEDES-BENZ EUROTRAINING 2011 AUFTRAGGEBER / KUNDE: Daimler AG EVENTAGENTUR: stagg & friends GmbH
SILBER – TELEFÓNICA DAY ONE AUFTRAGGEBER / KUNDE: Telefónica Germany GmbH & Co OHG EVENTAGENTUR: ZIBERT + FRIENDS Gesellschaft für Veranstaltungen mbH BRONZE – ING-DIBA MITARBEITER ROLLOUT AUFTRAGGEBER / KUNDE: ING-DiBa AG EVENTAGENTUR: facts+fiction GmbH
EXHIBITION EVENTS GOLD – MESSEAUFTRITT FÜR DEN „BALLANTINE‘S BESTSELLER“ AUFTRAGGEBER / KUNDE: Pernod Ricard Deutschland GmbH MESSEBAU-UNTERNEHMEN: FRED FOX (eine Unit der Kandinsky Deutschland GmbH) Düsseldorf
BRONZE – INTERNATIONALE ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG DER HANNOVER MESSE 2011 AUFTRAGGEBER / KUNDE: Deutsche Messe AG EVENTAGENTUR: insglück Gesellschaft für Markeninszenierung MESSEBAU-UNTERNEHMEN: ipoint Messe- und Eventbau GmbH
CHARITY-/SOCIAL-/ CULTURAL- EVENTS GOLD – STILL-LEBEN RUHRSCHNELLWEG „FEIERN AUF DER AUTOBAHN“ AUFTRAGGEBER / KUNDE: RUHR 2010 GmbH EVENTAGENTUR: TAS Emotional Marketing GmbH SILBER – THE SOCIAL BUSINESS TOUR 2010 AUFTRAGGEBER / KUNDE: ERSTE Stiftung EVENTAGENTUR: circ gmbh & co. kg BRONZE – FIFA FRAUEN-WM 2011: BALLZAUBER AM MAIN AUFTRAGGEBER / KUNDE: Tourismus+Congress GmbH EVENTAGENTUR: McCann Momentum
CONSUMER EVENTS GOLD – SCHWARZKOPF „LIGHTBOX BY KARL LAGERFELD“ AUFTRAGGEBER / KUNDE: Henkel AG & Co. KGaA EVENTAGENTUR: zet:project. GmbH SILBER – SPRITE: DER WURF DEINES LEBENS BERLIN AUFTRAGGEBER / KUNDE: CocaCola GmbH / EVENTAGENTUR: Serviceplan Event GmbH & Co. KG BRONZE – BMW X3 GAMES AUFTRAGGEBER / KUNDE: BMW AG EVENTAGENTUR: Metzler: Vater GmbH Communication Group
Interessierte Besucher können sich unter www.locations-messe. de/rhein-neckar/ registrierung kostenfrei registrieren, und sich so eine Freikarte sichern.
VORMERKEN: 29. FEBRUAR 2012
LOCATIONS-MESSE BLICKT IN DIE ZUKUNFT Am 29. Februar 2012 findet von 10.00 bis 17.30 Uhr im m:con Congress Center Rosengarten Mannheim die LOCATIONS Rhein-Neckar bereits zum vierten Mal statt. Dort informieren außergewöhnliche Veranstaltungsorte sowie besondere Eventdienstleister aus der Metropolregion Rhein-Neckar über ihr Angebot. Neben einem größeren Ausstellerangebot gibt es auf der LOCATIONS Rhein-Neckar in diesem Jahr aber auch inhaltlich einige Neuerungen. So vermittelt das „Innovationsforum“ einen Blick in die Zukunft der Eventgestaltung und Veranstaltungsorganisation. Gerade in der Metropolregion RheinNeckar gibt es kreative und erfolgreiche Anbieter im Bereich der zukunftsweisenden Eventgestaltung, von denen viele ihre Entwicklungen auf der LOCATIONS Rhein-Neckar präsentieren.
REVIEW / PREVIEW
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Ein mobiler Kongress-Guide führt die Besucher durch den Tag. Der digitale Veranstaltungsführer bietet aber auch neue Interaktions- und Kommunikationsformen an, während und nach der Veranstaltung. Dynamische sowie stets aktuelle Informationen über die Messe, die einzelnen Aussteller sowie Vorträge und vieles mehr werden auf Wunsch direkt auf das Mobiltelefon geschickt. Ein Schritt in die Zukunft, den die Besucher auf der LOCATIONS Rhein-Neckar selbst erleben können. Kernbereich der LOCATIONS Rhein-Neckar bleibt aber auch weiterhin die Ausstellung, auf der sich insbesondere solche Locations präsentieren, die durch ihr besonderes Flair und Ambiente, ihre außergewöhnliche Geschichte oder durch ihre exponierte Lage überzeugen. Über 80 Locations und Dienstleister aus dem Marketing und Eventbereich werden über ihr Angebot informieren, darunter zahlreiche Messe-Neulinge: Begleitend zur Ausstellung gibt es ein kostenfreies Vortragsprogramm und dort u. a. einen Intensiv-Workshop zum Thema „Green Meetings“ (nur gegen Voranmeldung!).
ERFOLGSSERIE:
VIER MICE-BRANCHENTREFFS 2012 Gleich vier Mal lädt H & B nenden Vorträgen und intenHotel Professionals dazu ein, Netzwerke zu fördern, Kontakte zu knüpfen und die passenden Locations und Hotels zu finden: „Inspire your Business 2012“ ist die fünfte Veranstaltung – und eine ganz besondere. Sie wird als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Fachmagazin events als fein abgestimmte Mischung aus Messe, Entertainment, span-
sivem Networking auf einer zweieinhalbtägigen Zeitachse organisiert. Vom 22. bis 24. April in „Europe‘ s First Event-Resort Scalaria“ am Wolfgangsee in Österreich. Am 4. Mai 2012 geht es dann auf dem Gipfel des Wallbergs am Tegernsee im 270-Grad-Panorama-Restaurant zur regionalen Plattform für das erste MICE Gipfeltreffen.
Die nächste Gelegenheit für einen Austausch haben Gipfelstürmer am 16. Juni 2012 am legendären Hahnenkamm in Kitzbühel. Dort findet zum zweiten Mal der MICE Gipfeltreff statt – im Bergrestaurant Hochkitzbühel. Im Juli heißt es dann „Leinen los“ auf dem Galerie-Katamaran MS Starnberg, zu einer zur Institution für den gesamten Münchner Einzugsbereich gewordenen Plattform. Termin: 26. Juli
2012. Nicht die üblichen Messehallen dienen als Präsentations- und Gesprächsforum, sondern traumhafte Locations. Unterschiedliche Aussteller wie Hotels, Locations, Kommunikationstrainer und Kongresszentren präsentieren Ihre Leistungen. Ein leichtes feines Buffet, kleine EntertainmentProgramme und auch vereinzelt Fachvorträge runden die exklusiven Abende ab. www. hotel-professionals.com/mice 01/2012 events
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Die wirklich
allerletzten Events Wenn der Mayakalender recht behält, dann endet am 21.12.2012 die Existenz der Menschheit oder anders gesagt, die Welt geht unter. Bumm.
N
ehmen wir an, es stimmt: Würde es dann in der Zwischenzeit noch Veranstaltungen geben? Wie ernst oder ausgelassen wären dann die letzten Veranstaltungen und Tage der Menschheit? Trauer, Trübsal oder Tofu? Dr. Nostradamus Mainka hat in seine Kugel geschaut und präsentiert die letzten, großen und wirklich wichtigen Events des Jahres 2012.
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FEBRUAR 2012
MÄRZ 2012
APRIL 2012
Eine große Versicherungsgruppe bucht diesmal nicht ein Hallenbad in Budapest für gechlorte Puffschwimmmeisterschaften, sondern mietet diesmal die komplette Adria und serviert Puszta-Platten mit Dialog von Tofu-Würsten.
Ein schwäbischer Autobauer verzichtet zum ersten Mal darauf, die Vorzüge des neuen PKW tanzen zu lwassen. Die Tontechniker spielen beim Bühnenauftritt des Vorstandes statt des üblichen konservativen Jingles nun: Finger im Po, Mexiko von Micki Krause. Der Vorstand begrüßt daraufhin seine Autohausbesitzer mit den Worten: Yippe ya yeah, Schweinebacken!
Der Deutsche Filmpreis wird im Berliner Friedrichstadtpalast vergeben. Die BackstageManager schieben Bata Ilic und den amorphen Rest der Jacob Sisters auf die Bühne, wobei sich einer der Pudel im Rollstuhl verklemmt. Bata Ilic brüllt spontan seinen letzten Wunsch ins Publikum: „Scheiss auf den Pudel, ich will Highway to Hell von C&A hören.“
ZU GUTER LETZT
MAI 2012
AUGUST 2012
Der letzte Bundesligaspieltag der ersten Liga bringt der punktgleichen Mannschaft von Schalke 04 erneut kein Glück. Die Schiedsrichter im Gelsenkirchener Stadion fallen auf Grund einer McDonald-Würstelvergiftung in der Kabine um und somit aus, worauf hin DFB Präsident Niersbach Schalke zum „Meister der Herzen“ erklärt und die gesamte letzte Saison mit den Worten: „Eh egal, Prost!“ annulliert.
Der vorverlegte Kirchentag übertrifft alle Erwartungen. Über 10 Millionen Besucher in Hamburg sorgen für reichlich Arbeit bei den verantwortlichen Eventmanagern. Der von billigem Messwein angesäuselte Papst segnet pauschal alles, küsst Philip Rösler und wünscht sich zu Weihnachten ein Kettenhemd. Weitere Gäste auf der Bühne sind neben Alice Cooper auch Gina Wild und Lothar Matthäus, dem fünf Oblaten am Gaumen kleben bleiben und erstmals für Sprachlosigkeit sorgen.
JUNI 2012 Bundespräsident Maffay lädt zum finalen Kindersommerfest ins Schloss Bellevue nach Berlin ein. Während der Bundespräsident den geladenen Kindern das Märchen von Zins & Bins im Taka TukaLand vorliest, erklärt der verwirrte Brezelverkäufer Karl Theodor, dass er in Wirklichkeit Dr. Schiwago ist.
JULI 2012 Dutzende von Pharmaunternehmen ignorieren jetzt sogar offiziell den Pharmakodex und laden tausende von Ärzten zu Jubelreisen ins Ausland ein. Dies führt u. a. zu einem Aufschwung der Hotellerie in Dubai. Zehn nackte und völlig alkoholisierte Allgemeinmediziner aus Recklinghausen mit Rauhaardackeln wurden Polonaise tanzend am Strand von Jumeirah festgenommen. Im Verhör gaben sie zu Protokoll: „Geil, das war wie früher!“ und meinten abschließend zum Reporter: „Du hast die Haare schön.“
SEPTEMBER 2012 Die Bayrischen Beamten, die für die bedingungslose Einhaltung der Versammlungsstättenverordnung bekannt sind, werden geehrt. Ministerpräsident Guttenberg verleiht im festlichen Rahmen der Frettchenausstellung in Rottach-Egern 182 Beamten und 217 Angestellten des öffentlichen
Dienstes das Eiserne Kreuz am Messeband für furchtlose Standhaftigkeit gegenüber dem Kunden. Einer der Geehrten ist Heinz Z. aus AltÖtting. In seiner Dankesrede dankt er Franz Josef Strauß, Robert Lemke und seiner Frau Mitzi und kauft spontan zwei Frettchen.
OKTOBER 2012 Mit den intellektuellen Formaten von Superillu und 9 Live findet auf Sylt das jährliche Promi-Charity-Golf-Event zu Gunsten albanischer Bademeister mit Herzklappenfehler statt. Daniela Katzenberger freut sich über den Sonderpreis „Die besten Bälle des Turniers“. Der erste Preis in Form von zwei Liter Botox geht an das Schlauchbootlippenduo aus dem Hause Ohoven. Schirmherr Karl Dall meinte dazu: „Viel, hilft viel“, schauen sie mich an.
NOVEMBER 2012 Einer der letzten großen Kongresse findet in einem Vorort von Berlin statt: Unter dem Motto: Endzeit ist Freizeit haben sich im Symposium führende Experten aus dem Bereich „work life balance“ und Corporate Social Responsibility zusammengetan und reflektieren Chancen und Ansichten. Zu den Experten gehören u. a. Costas Cordalis, Heinz Schenk und Fips Asmussen. Auf Grund der Bedeutung für die Bundesbürger wird dieser Kongress landesweit auf 3Sat um 4.15 Uhr ausgestrahlt.
DEZEMBER 2012 Für einen Unkostenbeitrag von 500,- € zu Gunsten der Nostradamus Stiftung, teilen wir Ihnen auf dem Postweg den Ausgang vom Dezember 2012 mit. Viel Spaß in 2012 wünscht Ihr | Eventdoktor Günter Mainka | PS: Der Kartenvorverkauf zu den obigen Events läuft
So sieht er aus, der 5.000 Jahre alte Mayakalender.
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DMC DIRECTORY
PLZ-GEBIET 0 FUCHS congress + incentive gmbh Einsteinstr. 4 01069 Dresden T 0351 479300 www.fuchsincentive.de Your Confriends at Leipzig Pistorisstr. 16 04229 Leipzig T 0341 9261068 www.your-confriends.de
PLZ-GEBIET 1 In Time – travel & events GmbH & Co. KG www.in-time-travel.de Head Offi ce BERLIN T 030 288 765 80 Branch Offi ce MÜNCHEN T 089 127 108 80 Be different Einstein Palais Friedrichstr. 171 10117 Berlin T 030 40501840 MCI Deutschland GmbH www.mci-group.com/deutschland Kongresse – Events – Messen – Konferenzen – Roadshows – Fahrevents – Incentives Berlin Office Markgrafenstraße 56 // / D-10117 Berlin T 030-20 45 94 70 // / F 030-20 45 94 71 berlin@mci-group.com
Vordenker im Vernetzen von Zielgruppen rund um Marken, Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen und Institutionen.
MR Congress & Incentive GmbH Alt-Friedrichsfelde 11 10315 Berlin T 030 4435060 www.mr-congress.com Zander & Partner Event-Marketing GmbH Savignyplatz 6 10623 Berlin T 030 31860113 www.zander-partner.de CONGREX Deutschland GmbH Berlin: Potsdamer Platz 11 10785 Berlin T 030 25894630 Weil am Rhein: Hauptstr. 18 79576 Weil am Rhein T 07621 98330 www.congrex.com
GLOBAL TRAVEL UND BUSINESS SERVICE GmbH Blumenstr. 49 10243 Berlin T 030 3974450 www.globaltbs.de CONFERENCE & Touring Kaiserdamm 110 14057 Berlin T 030 301280 www.dmcgermany.de CTW – Congress Organisation Thomas Wiese GmbH Hohenzollerndamm 125 14199 Berlin T 030 8599620 www.ctw-congress.de
PLZ-GEBIET 2 CTS GmbH Werderstr. 43 20144 Hamburg T 040 4102033 www.cts.eu C3 Event & Marketing Postfach 730607 22126 Hamburg T 040 64532333 www.c3event-marketing.com deltacom projektmanagement GmbH Stormarnstr. 47 22844 Norderstedt T 040 3572320 www.deltacom-hamburg.de CPO HANSER SERVICE GmbH Zum Ehrenhain 34 22885 Hamburg-Barsbüttel T 040 6708820 www.cpo-hanser.de h.u.t. event solution Maria-Dettmann-Weg 11 25335 Elmshorn T 04121 4613229 www.hut-event-solution.de Travel Concept Damm 9-19 25421 Pinneberg T 04101 545076 www.travelconcept.de Confetti Sylt-Incentives Ostmarkstr. 1 25996 Wenningstedt, Sylt T 04651 44225 www.sylt-incentives.de PRO TOURA Kleiner Ort 5 28357 Bremen T 0421 241330 www.protoura.com
PLZ-GEBIET 3 Silver’s business travel GmbH Prinzenstr. 3 30159 Hannover T 0511 59093130 www.silvers.de
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PLZ-GEBIET 4
PLZ-GEBIET 6
M’Team Agentur für Incentives & Events GmbH Hermannstr. 35 40233 Düsseldorf T 0211 699000 www.mteam-incentive.de
MIT Event- & IncentiveManagement GmbH Cronstettenstr. 66 60322 Frankfurt T 069 91700590 www.m-i-t.de
VOK DAMS Agentur für Events und Live-Marketing Katernberger Str. 54 42115 Wuppertal T 0202 389070 www.vokdams.de essence-live GmbH Alter Postweg 22 46282 Dorsten T 02362 92980 www.essence-live.com
PLZ-GEBIET 5 welcome Veranstaltungsgesellschaft mbH Gut Neu-Hemmerich Bachemer Str. 6-8 50226 Frechen/Köln T 02234 953220 www.welcome-gmbh.de v. Beust & Partner Am Hof 30 50667 Köln T 0221 205050 Poststr. 4-5 10178 Berlin T 030 40509980 www.vonbeust-partner.de Teamtravel Sportreisen & Events GmbH Vogelsanger Str. 89 50823 Köln T 0221 29942240 www.teamtravel.de aachen congress Krefelder Str. 123 52070 Aachen T 0241 1802918 www.aachen-congress.de BBDO LIVE GmbH Agentur für integriertes LiveMarketing Kaiserstr. 33 53113 Bonn T 0228 915300 www.bbdo-live.com Go! Marketing + Communication GmbH Kaiserstr. 18 55116 Mainz am Rhein T 06131 999660 www.go-marketing.de INVENTIVES GmbH Veronastr. 10 55411 Bingen T 06721 704510 www.inventives.de
ETS Travel Service GmbH & Co. KG Wiesenhüttenstr. 39 60329 Frankfurt T 069 271010 www.ets-frankfurt.de DERCONGRESS DERTOUR GmbH & Co. KG Emil-von-Behring-Str. 6 60439 Frankfurt T 069 95883617 www.dercongress.com Geck’o Incentives & Events H. Waltz GmbH Ober-Eschbacher-Str. 50 A 61352 Bad Homburg T 06172 450486 www.gecko-promotions.com GKV Gesellschaft für Kongressorganisation & Veranstaltungstouristik mbH Frankfurter Str. 56-60 63067 Offenbach T 069 8297940 www.gkv-touristik.de TE-X/Tour extrem training + event GmbH Bahnhofstr. 38 63500 Seligenstadt T 06182 921910 www.tourextrem.com pa Marketing Service GmbH Wilhelmstr. 7 65185 Wiesbaden T 0611 189480 www.pa-prax.de
PLZ-GEBIET 7 MCI Deutschland GmbH www.mci-group.com/deutschland Kongresse – Events – Messen – Konferenzen – Roadshows – Fahrevents – Incentives Stuttgart Office Maybachstraße 50 // / D-70469 Stuttgart T 0711-82 05 70 // / F 0711-82 05 72 00 stuttgart@mci-group.com
Vordenker im Vernetzen von Zielgruppen rund um Marken, Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen und Institutionen.
ellis EVENTS GmbH Frischlinstr. 25 72336 Balingen T 07433 99910 www.ellis-events.com
IMPRESSUM marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co.KG Maybachstraße 6 74653 Künzelsau T 07940 549100 www.marbet.com
PLZ-GEBIET 8 GLOBO Incentives GmbH Viktualienmarkt 3 80331 München T 089 2420850 www.globo-incentives.de EUROKONGRESS GmbH Schleissheimer Str. 2 80333 München T 089 2109860 www.eurokongress.de InCompany GmbH Trappentreustr. 41 80339 München T 089 519969921 www.incompanyincentive.de myDMC Munich Karlsplatz 3 80335 München T 089 5447948-10 www.my-dmc.de MAM Live Communication Marketing and More GmbH Arcisstr. 61 80801 München T 089 2020690 www.m-a-m.de ten & one GmbH Meyerbeerstr. 12 81247 München T 089 2554190 www.tenandone.com INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG Albert-Rosshaupter-Str. 65 81369 München T 089 5482340 www.interplan.de tauleo events & incentives GmbH Echardinger Str. 119 81671 München T 089 30904160 www.tauleo.de MCI Deutschland GmbH www.mci-group.com/deutschland Kongresse – Events – Messen – Konferenzen – Roadshows – Fahrevents – Incentives München Office Neumarkter Str. 21 // / D-81673 München T 089-54 90 96 0 // / F 089 54 90 96 15 muenchen@mci-group.com
Vordenker im Vernetzen von Zielgruppen rund um Marken, Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen und Institutionen.
ICONTAS SERVICE Valentin-Linhof-Str. 10 81829 München T 089 4274250 www.icontas-service.com ExcellEvent GmbH Hofmairstr. 27 82327 Tutzing/Starnberger See T 08158 9056617 www.excellevent.com ALPINE INTERNATIONAL Hausberg 8 82467 GarmischPartenkirchen T 08821 949434 www.alpine-international.de PROSKE | group GmbH Oberaustr. 34 83026 Rosenheim T 08031 80080 www.proskegroup.com audience–the art of event–gmbh Staudenfeldweg 12 83624 Otterfi ng b. München T 08024 99450 www.audience.de bewegen begeistern motivieren
VERLAG:
GESCHÄFTSFÜHRER: REDAKTION & ANZEIGENMARKETING:
Hans Jürgen Heinrich
REDAKTION
Claudia Göhnermeier Christina Feyerke
ANZEIGENLEITERIN
GESTALTUNG
ANZEIGENDISPOSITION: JAHRESABONNEMENT
Hapag-Lloyd Kongresse & Tagungen Hafenbad 4 89073 Ulm T 0731 144540 www.kongress-reisen.com
PLZ-GEBIET 9 NEMA Entertainment GmbH Alfred-Hess-Str. 18 A 99094 Erfurt T 0361 2260146 www.nema-entertainment.de
Inga Schade
FREIE Gisela Katharina Prenzel, REDAKTIONSMITARBEITER Daniel Tschudy, Marie Fink, Dr. Hansjürgen Gaida
ANZEIGENPREISLISTE
Ravenspurgerstraße 41 86150 Augsburg Telefon 0821-328 70 25 E-mail info@eventreich.net Web www.eventreich.net
Gerrit Klein events Emil-Hoffmann-Str. 13, D-50996 Köln Tel.: +49/(0) 2236 - 3366 1-0 Fax: +49/(0) 2236 - 33 66 118 E-Mail: info@events-magazine.de www.events-magazine.com
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events tagungen incentives
events erscheint sechs x jährlich in der Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH. Sitz der Gesellschaft ist 89073 Ulm, Karlstraße 41, Registergericht Ulm, HRB 724783
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16.000 Exemplare, IVW 2/2011
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DMC DIRECTORY
BELGIEN @dmire (Lic:A5999) Gemeenveldstraat 93 B-1652 Beersel T +32 2 3616559 www.admire.be AIM Brussels Oude Haachtsesteenweg 107 bus 3 B-1831 Diegem T +32 2 7228230 F +32 2 7228240 brussels@aimsinternational.com OVATION BELGIUM Avenue de Tervueren, 300 B-1150 Brüssel T +32 2 7431540 www.ovationdmc.com
BULGARIEN AIM Sofia 143 Kniaz Boris I Street BG-1301 Sofia T +359 2 9835255 F +359 2 9833196 sofia@aims-international.com
DÄNEMARK Made2Measure ApS Storgade 24 DK-4180 Soroe T +45 57 832373 www.made2measure.dk Verkaufsbüro D, A und CH: T +49 6048 95390
FINNLAND Viada Ltd. OY Pohjoisesplanadi 35 E FIN-00100 Helsinki T +358 9 6829580 www.viada.com
FRANKREICH Agence C.I.R. FRANCE 147 Domaine les Michels F-13790 Peynier T +33 442 530364 Agence I.E.F. Boîte Postale 15 F-11430 Gruissan T +33 468 494254 www.eventfrance.info AIM Paris 52 rue Bichat F-75010 Paris T +33 1 40783800 F +33 1 40783801 info@aimfrance.fr DESTINATION 161 Rue Mélanie F-67000 Straßburg T +33 388 607070 www.destination-fr.com
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ANZ_DubrovnikTravel_ANZ_Dubrovnik LIBERTY Incentives & Congresses FRANCE 11-15, Quai du Président Paul Doumer F-92400 Courbevoie T +33 1 55702525 www.liberty-incentive.net
GRIECHENLAND AGORA TRAVEL SA 71, Vas.-Georgiou-Str. GR-16675 Glyfada, Athen T +30 210 8981836 www.agoratravel.gr FESTIVITIES EVENT MANAGEMENT Gr. Lambraki 21 & Agg. Metaxa GR-16675 Athen T +30 210 8940469 www.festivities.gr Helden International Services Ltd. 170 Ipsilantou GR-18535 Piraeus T +30 210 4296000 www.helden.gr
AIM Rome Via Flaminia 1068 I-00189 Rom T +39 06330531 F +39 0633053229 info.aimdmc@aimgroup.eu Amanda DMC Via della Villa Demidoff 46 I-50127 Florence T +39 055 527481 www.amandatour.com Clementson Travel Offi ce Srl Castello 5313 I-30122 Venedig T +39 041 5200466 www.clementson.it Courtial Quality Destination Management Via di Torre Argentina, 46-47 I-00186 Rom T +39 06 6867480 www.courtial-italy.com
Grossbritannien FruitSalad Events Ltd. 306 The White Studios 62 Templeton Street GB-Glasgow G40 1 DA Schottland T +44 87 00668766 www.fruitsaladevents.com
ISLAND Atlantik 14 Grandagardur IS-101 Reykjavik T +354 575 9900 www.atlantik.is HL Adventure Dalvegur 16 b IS-201 Kopavogur T +354 568 3030 www.HL.is ICE ADVENTURE Grolmanstr. 15 D-10623 Berlin T +49 30 54710640 www.ice-adventure.de
ITALIEN AIM Florence Viale Mazzini, 70 I-50132 Florence T +39 055 233881 F +39 055 2480246 info.aimdmc@aimgroup.eu AIM Milan Via G. Ripamonti, 129 I-20141 Mailand T +39 02 566011 F +39 02 56609059 info.aimdmc@aimgroup.eu
F.A.TRAVEL DMC SARDINIA Head Offi ce in Cagliari Via San Tommaso D‘Aquino 18, 09134 Cagliari Branch offi ce inside Forte Village Resort S.S. 195 Santa Margherita di Pula (CA) Subsidiary in Olbia Viale Aldo Moro 367, c/o „La Serenissima2“, 07026 Olbia (OT) Contacts: Ph. + 39 070 554195 (Cagliari Offi ce) Ph. + 39 0789 1832 587 (Olbia Offi ce) E-mail: dmcsardinia@fatravel. it , http://www.events-aufsardinien.com MOCREN INTERART COLLECTION Srl Lungotevere Pietra Papa, 99 I-00146 Roma T +39 06 5593807 www.mocren.it PV AGENCY ITALY DMC Viale Gian Galeazzo, 3 I-20136 Milano T +39 02 581891/ 241/230/225 www.pvagency.it
KROATIEN ALTA MARIS Offi ce Split: Cindrova 6 21312 Podstrana/Split T +385 21 334110 Offi ce Dubrovnik: Lopudska 3 20000 Dubrovnik T +385 20 436517 www.altamaris.com
Dubrovnik Travel DMC Obala Stjtjtepana Radica 25 HR-20000 Dubrovnik Contact: Mr. Daniel Marusic Croatia@DubrovnikTravel.com Phone: +385 20 313 555 Zagreb – Dubrovnik – Split
www.DubrovnikTravel.com
IDEA events & travel DMC Cira Carica 3 HR-20000 Dubrovnik T +385 20 437420 www.ideatravel-croatia.com Mediterranean Experience DMC Cira Carica 3 HR-20000 Dubrovnik T +385 20 436846 www.mediterraneanexperience.hr
LITAUEN AIM Vilnius Kestucio g. 59/27 LT-08124 Vilnius T +370 5 2120003 F +370 5 2120013 info@aimbaltic.lt
MALTA Arrigo Group Ltd. 248, Tower Road M-Sliema SLM 1600 T +356 23 492208 www.ccbarrigo.com Gollcher Travel Limited Marina Court 1, Suite 8 G. Cali Street M-Ta‘ Xbiex XBX 1421 T +356 21 323854/5/6 www.gollchertravel.com ON SITE MALTA 23, Salvu Camilleri Street M-Mellieha MLH 1454 T +356 21 524020 www.onsitemalta.com United Travel Agency Ltd. 6, Hughes Hallet Street M-Sliema SLM 3143 T +356 23 450000 www.unitedtravel.com.mt
MAROKKO tip tours Casablanca – Marokko T +212 522 941167/68 www.tiptours.ma Agence creative incentive Résidence Ahlam III Av Yacoub El Mansour & American Center Street Guéliz, Marrakesch T +212 524 446377 www.creative-incentive.com
MAURITIUS Connections Ltd / MD: Karl Braunecker Crater Lane, Floreal, Mauritius T +230 696 9933 F +230 696 8999 connect@intnet.mu
MONACO
Delta Amsterdam Hobbemastraat 16 NL-1071 ZB Amsterdam T +31 20 5755755 www.delta-amsterdam.nl Destination Management Holland P.O. Box 479 NL-3800 AL Amersfoort T +31 33 4555464 www.destination-holland.com
ÖSTERREICH AIM Vienna Mariannengasse 32 A-1090 Wien T +43 1 4027755-0 F +43 1 4027731 aims@aims-international.com
CORDIAL DMC Av. Eng. Arantes e Oliveira, 3-3° Dto. P-1900-221 Lissabon T +351 21 8453370 www.cordialtours.pt CORDIAL DMC Edifi cio Pátio de Rocha, Loja 11 Praia da Rocha P-8500-325 Portimao T +351 282 480500/3/4/5 www.cordialtours.pt IBEROSERVICE INCOMING SERVICES Estrada do Aeroporto-EN 125-10 Edifi cio Celfi l Loja 1 P-8000-124 Faro T +351 289 890200 www.iberoservice.com
BLAGUSS event.pro Pantours Reisebüro GmbH Wiedner Hauptstr. 15/1/2 A-1040 Wien T +43 1 50183308 bis 310 www.event.pro.blaguss.com
RAM Consulting GmbH Degengasse 40/16 A-1160 Wien T +43 1 48964090 www.ram.at
PORTUGAL AIM Lisbon Rua Garrett 61-3° P-1200-203 Lissabon T +35 1 213245040 F +35 1 213245050 lisbon@aimsinternational.com
Executive Events GmbH – The creative Swiss DMC CH-6301 Zug T +41 41 7474366 www.executive-events.ch
event.one Embajador Vich, 13, pta 19 E-46002 Valencia T +34 96 1105200 www.event-one.com
Conventus Rte. de Champ-Colin 18 CH-1260 Nyon 2 T +41 22 3656797 www.conventus-swiss.com Die event schweiz ag Carmenstr. 12 CH-8032 Zürich T +41 44 2655601 www.eventschweiz.ch
SPANIEN 1! IVENTS Mariano Villangomez 8 E-07015 Palma de Mallorca T +34 97 1214211 www.ivents.es across spain, dmc Barcelona: Princeps d’Astúries, 20, 3°A E-08012 Barcelona T +34 93 2386891 Madrid: c/Montera, 10-12, 2°-8 E-28013 Madrid T +34 91 3605864 www.across-spain.es AIM Madrid c/Arturo Soria, 55 - Local 1 E-28027 Madrid T +34 91 2873400 F +34 91 2873401 info@aimspain.es
COME IN Wien www.come-in.co.at Verkaufsbüro Deutschland TCC Network T +49 6048 95390 www.tcc-network.de MEDIA-PLAN Freyung 6 A-1010 Wien T +43 1 536630 www.mediaplan.co.at
DYNAMIC & PARTNERS Avda. Menéndez Pelayo, 33-1° C E-28009 Madrid T +34 91 5045060 www.dynamic-partners.es
Group Worldspan AG Sägereistr. 20 CH-8152 Glattbrugg T +41 44 8295544 www.groupworldspan.com
Agence C.I.R. FRANCE 147 Domaine les Michels F-13790 Peynier T +33 442 530364
NIEDERLANDE
CONGREX Schweiz AG Freie Str. 90 CH-4002 Basel T +41 616 867777 www.congrex.com
TA DMC Portugal Av. Dom Joao II, 1.16.1 P-1990-083 Lissabon www.tadmc.com
AMBIANCE INCENTIVES World Trade Center E-08039 Barcelona T +34 93 5088166 c/Alfarería, 68 E-14010 Sevilla T +34 95 4343472 www.ambianceincentives.com
Team quatro Rua Mestre D’Aviz, 11 P-1495-014 Algés T +351 21 4111300 www.teamquatro.com
another konzept c/Girona 133, 3o 2a B E-08037 Barcelona T +34 93 4572756 www.another-konzept.com
MOTIVATOURS GROUP – M4Events Lissabon: T +351 213 163660 Algarve: T +351 289 390000 www.motivatours.pt
SCHWEIZ Amiconi Consulting Via al Forte 10 CH-6900 Lugano T +41 91 9213812 www.amiconiconsulting.ch
CAPITAL Incentive DMC c/Santo Domingo, 7 E-38400 Puerto de la Cruz Teneriffa T +34 92 2372348 www.capital-incentive.com
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60 955 5 27 (+34) 955 60 1 TEL: 34) (+ : X FA com imo.
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Hispanorama Tours & Incentives S. L. Plaza Callao 1-6°, Of. 10 E-28013 Madrid T +34 91 5215966 www.hispanorama-tours.com
IBEROTEAM INCENTIVES Calle Jose Massó, 6 E 28016 – Madrid – Spanien T +34 91 5400404 Mail: info@iberoteam.com www.iberoteam.com www.facebook.com/iberoteam.dmc
KONTIKI DMC Paseo Maritimo, 15 E-07014 Palma de Mallorca TAnz_Maximice_Anz_Maximice +34 97 1453651 17.03.1 www.kontiki.es
S.L. „GmbH“ mit Lizenz BAL 534
DMC für Mallorca & Ibiza Spezialist für MICE & Outdoor E-07181 Illetas (Mallorca)
www.maximice-events.com Ihre Ansprechpartner: Markus Müller, Juan Miguel Tel.1 +34-971-40 51 51 Tel.2 +34-971-40 51 60
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DMC DIRECTORY PMI Events Magalhaes 5 A E-07014 Palma de Mallorca T +34 97 1701488 www.pmievents.es Primarena Mallorca & Ibiza c/Monterrey, 49 bajos A E-07013 Palma de Mallorca T +34 97 1228816 www.primarena.com R. T. A. Spanish Events & Incentive Organisers Barcelona +34 93 4776227 Malaga +34 95 2376250 Valencia +34 96 3923321 www.dmc-rtaspain.com
TSCHECHIEN AIM Prague Pomezni 7/1387 CZ-182 00 Praha 8 T +42 0284 007340 F +42 0284 007350 prague@aimsinternational.com
TÜRKEI
TUI Event Management Diputación, 238-2443rd fl oor E-08007 Barcelona T +34 93 4287167 www.tui-eventmanagement. com
SÜDAFRIKA S.A.F.I.R. Travel Consultants (Pty) Ltd T +27 12 2535132/3 www.safi r.co.za
UNGARN AIM Budapest Honvéd u.22.III.2. H-1054 Budapest T +36 1 2662943 F +36 1 2662946 budapest@aimsinternational.com CARAT TOURS Halaskargazi Cad. Alp Palas Apt. 25/9 TR-34371 Harbiye – Istanbul T +90 212 2256863 www.carattours.com DEKON DMC – TURKEY Yildiz Posta Cad. No: 17/4 TR-34394 EsentepeIstanbul T +90 212 3476300 www.dekon.com.tr
FIGUR MICE & DMC / TURKEY Ayazmaderesi Cd. Terra Nova Karadut Sk. No:7 TANZ_ThatsAfrica_ANZ_ThatsAfrica +27 21 4489965 11 TR-34394 Dikilitas-Istanbul www.terra-nova.co.za T +90 212 3814680 www.fi gur.net
I r de Ih d uts t chsp ts s ra sp r chig i es ig DMC-Te T am mit Te i Sp it S ezia i li ia lis isten f r kr fü k eati t ve ti v In I centi t ve ti v s& V ra Ve r nsta t lt ta l ungen im i südl dli dl lic ichen Afr fri fr rik ika ka T l:l +27 (0 Te (0) 0)21 415 2000 F x: Fa x +27 (0 (0) 0)21 42 4 1 02 022 229 Ihre Ansprechpartn t eri tn rin ri in : Anke Rochau anke@th t ats th t afr ts fri fr rica.com www. w th w. t ats t afr ts fri fr ric ica.com
PLENUS DMC & Marketing Communication Company Nispetiye Mah. Yücel Sok. No. 1 Arican Sitesi. A. Blok D.3 34340 TR-1.Levent Besiktas / Istanbul T +90 212 2830104 www.plenusdmc.com VISITUR Travel & Tourism Inc. TR-34437 Taksim – Istanbul T +90 212 2543230 www.visitur.com.tr
TA DMC Spain Travessera de Gracia, 85, 3o 1a E-08006 Barcelona T +34 93 3680138 www.tadmc.com TEAM ANDALUCES Urb. Novo Sancti Petri c.c. Novo Center, local A 10 E-11139 Chiclana de la Frontera/ Cadiz T +34 95 6497270 www.teamandaluces.com
Lamia Congress & Event Management T +90 212 3522843 www.lamiatanitim.com
GEMINI TURKEY Yapi Kredi Plaza C Blok Kat: 11/29-A TR-34330 Levent-Istanbul T +90 212 3242090 www.geminitourism.com
BLAGUSS Event.Pro Blaguss TRAVEL Ltd Petöfi Sándor utca 11.II/6. H-1052 Budapest T +36 1 4863262 www.blaguss.com CEN The Corporate Event Network Fehérvári út 89 H-1119 Budapest T +36 1 4639060 www.cen.hu CONTINENTAL TRAVEL DMC Kálmán Imre u. 19 H-1054 Budapest T +36 1 3730616 www.continentaltravel.hu EVENT + INCOMING SERVICE BudaPest Event Planner Háromszék u. 28 fsz. 2. H-1118 Budapest T +36 1 2662414 www.event-incoming.hu HTI Travel & Incentives www.hti.hu Verkaufsbüro Deutschland TCC Network T +49 6048 9539-0 www.tcc-network.de Motivation Budapest Reise GmbH Hattyú utca. 16 H-1015 Budapest T +36 1 2247141 www.motivation.hu
USA AIC 360°.com Eastcoast offi ce: 575 Lexington Ave. Fourth Floor USA-New York, NY 10022 T +1 212 8479802
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Westcoast offi ce: 1376 Fiji Way, Second Floor USA-Marina del Rey, CA 90292 T +1 310 4376230 www.aic360.com ComeTogether, Corp. 12021 Wilshire Boulevard, Suite 712 USA-Los Angeles, CA 90025 T +1 310 8220200 www.come-together.net EastWest Travel GmbH – DMC Group Neumarkt 33 D-50667 Köln T +49 221 39760600 www.eastwest.travel First Incentive Travel, Inc. 8810 Commodity Circle, Suite 28 USA-Orlando, FL 32819 T +1 321 3190806 www.fi rstincentivetravel. com RMP Travel, Inc. New York/Eastern USA 355 W. 52nd Street – 5th Floor USA-New York, NY 10019 T +1 212 5818051 www.rmptravel.com
VAE UNITED ARAB EMIRATES R + B Tourism LLC – The Travel Managers UAE-Dubai P.O. Box 122787 T +49 6173 9662691 www.rb-tourism.com VOK DAMS Middle East UAE-Dubai T +971 4 8019206 www.vokdams.ae
ZYPERN CREATIVE TOURS Ltd P.O.Box 5 61 13 CY-3304 Limassol T +357 25 898700 www.creative.com.cy HONEYWELL INCENTIVES 38, Omonia Av., P.O. Box 516 23 CY-3507 Limassol T +357 25 880102 www.honeywellincentives. com.cy LCI Laureate 14, K. Matsi Ave., P.O. Box 27498 CY-1645 Nicosia T +357 225 12057 www.laureate.com.cy
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