Newsletter
Freilandtopfkulturen Sommer 2016
Editorium In diesem Newsletter wird der von ICL geförderte, essentielle Nährstoff Magnesium aus Sicht des Gartenbaus genauer beleuchtet. In Zeiten zunehmender behördlicher Auflagen und dem Wunsch der Verbraucher weniger Pflanzenschutz einzusetzen, werden Additive wie pHixer immer wichtiger. Exklusiv präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe Aufnahmen von Mangelsymptomen bei Callunen. Lassen Sie sich überraschen! Zudem geben uns zwei interessan-
Ein Nährstoff im Fokus:
Magnesium in Topf- und Containerkulturen Magnesium ist ein essentieller Nährstoff und gilt als wichtiger Bestandteil vom Chlorophyll. Ohne Magne sium ist keine Photosynthese möglich.
te Betriebe Einblick in die Produktion. 1,9 % der Erdkruste besteht aus Magnesium. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!
Magnesium ist neben Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalzium und Schwefel eines der sechs Hauptnährelemente, auch Makronährstoffe genannt.
Ihr Gartenbau-Team
Als eins der zehn häufigsten chemischen Elemente kommt Magnesium
von ICL Specialty Fertilizers
in der Natur nie in Elementarform vor, sondern in Form von Carbonaten, Sulfaten, Silicaten oder Chloriden. Die wichtigsten wasserlöslichen Magnesium-Dünger sind zum Beispiel Magnesiumsulfat bzw. Bittersalz (Mag-S), Magnesiumnitrat und Magnesiumphosphat (MagPhos).
Inhaltsverzeichnis
Magnesium kann als Mg2+Ion sowohl über die Wurzeln als über das
S. 1–2 Magnesium in Fokus
wie Kalzium fast ausschließlich akropetal, also aufsteigend in der
S. 3
Interview Baumschule Seidel
S. 4–5 Calluna-Mangelsymptome S. 6
Interview Baumschule Bolte
S. 7
Neu im Sortiment: pHixer
S. 8
Unsere Fachberater
Blatt aufgenommen werden. Magnesium wird in der Pflanze ähnlich Pflanze transportiert. Magnesium ist in der Pflanze sehr gut beweglich und wird deshalb bei Bedarf aus den älteren in die jüngeren Blätter transportiert, daher treten Mangelsymptome immer zuerst an den älteren Blättern auf. Bittersalzspritzungen bei Magnesiummangel sind eine durchaus sinnvolle und effiziente Methode rasch beginnende Mangelsymptome zu beseitigen. Im Schnittblumenanbau, zum Beispiel bei Schnittrosen, haben sich regelmäßige Blattspritzungen mit Bittersalz (1 g/l) für Verstärkung der Cuticula zur Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten bewährt.
Hauptnährstoffe Primäre Hauptnährstoffe
N
P
K
Sekundäre Hauptnährstoffe
Mg
Ca
S
Funktion vom Magnesium in der Pflanze
Mg:K-Verhältnis ist entscheidend für gutes Wachstum
• Wichtiger Bestandteil vom Chlorophyll
Hier hilft nicht „Viel ist viel“. Das optimale Mg:K-Verhältnis sollte bei 1:2 bis maximal 1:3
• Kohlenhydrat- und Eiweißaufbau
liegen. Bei zu hohem Kaligehalt können einige Kulturen mit einer induzierten Magnesi-
• Zahlreiche enzymatische Funktionen
umchlorose reagieren, obwohl die Magnesiumgehalte sich im Optimum befinden.
Magnesium-Mangelsymptome Da Magnesium in der Pflanze sehr gut akropetal beweglich ist, wird es im Bedarfsfall von älteren zu jüngeren Blättern verlagert. Daher sind Magnesium-Mangelsymptome
Empfohlene Richtwerte für Magnesium in Torfkultursubstraten von ICL Specialty Fertilizers
immer zuerst an älteren Blättern sichtbar. Eine häufige Ursache für Magnesiummangel ist ein zu niedriger pH-Werte im Substrat. • Interkostal Aufhellungen bis zu Nekrosen im weiteren Verlauf bei zweikeimblättrigen Pflanzen • Streifenchlorose bei einkeimblättrige Pflanzen • Welkeerscheinungen • Enzyme
Methode
Niedrig
Mittel
Hoch
CAL
50 – 100 Mg/l Substrat
100 – 200 Mg/l Substrat
150 – 250 Mg/l Substrat
CAT
50 – 100 Mg/l Substrat
50 – 100 Mg/l Substrat
50 – 100 Mg/l Substrat
Magnesium-Überschusssymptome Keine Überschusssymptome bekannt jedoch Antagonismus mit Kalium und Kalzium möglich.
Nährstoff-Synergismen und -Antagonismen in der Praxis Im Bereich Synergismen ist zu erwähnen, dass eine gute Magnesiumversorgung auch für eine gute Phosphoraufnahme sorgt. Häufiger zeigen sich in der Praxis jedoch antagonistische Effekte bei zu hohen Kaliumgehalt die im Substrat auftreten können. In solchen Fälle kann es zu einer induzierten Magnesiumchlorose kommen. (Abb. unten) Hohe Ammonium-Gaben können die Magnesiumaufnahme deutlich stärker hemmen als hohe Kaliumgehalte.
Fazit: Bei Bodenuntersuchungen immer einen Blick auf die Magnesiumwerte werfen und diese im Verhältnis zu Kalium beurteilen. Den pH-Wert in diesem Zusammenhang berücksichtigen. Eine gute Magnesiumverfügbarkeit sorgt für eine gesunde, dunkle Laubfarbe.
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Magnesiummangel an Hydrangea
Induzierter Magnesiummangel bei Poinsettien durch stark erhöhten Kaligehalt im Substrat
Betriebsinterview mit Christian Schröder von Baumschule T. J. Rud. Seidel
Betriebsgründung: 1898 I Betriebsfläche: 1 ha Containerfläche & 10 ha Solitär I 11 Mitarbeiter
EINE FAMILIE ATMET RHO DODENDRON!
Hinter dem Namen Seidel steht doch sicher eine Philosophie, eine Idee für die Sie hier arbeiten? Wir sind ein sehr traditionelles Unternehmen, welches seit 118 Jahren für Rhododendron in Deutschland steht. Bei uns dreht sich alles um zwei wichtige Sachen, den Rhododendron und den Kunden. Durch den Direktverkauf haben wir eine gute Kundenbindung und können
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, obwohl jetzt in der Vollblüte ständig Besuchergruppen in Ihren Anlagen unterwegs sind.
sehr gezielt auf Kundenwünsche eingehen. Dazu gehört
Überzeugt hat mich, dass dieses Produkt kein Insektizid
auch ein Rundumservice, vom Aussuchen des Solitärs
im herkömmlichen Sinne ist und sogar eine Zulassung im
und, wenn gewünscht, bis zur Pflanzung. Uns ist es sehr
biologischen Anbau hat. Im Freiland kommen wir ohne
Ja, wir haben im Moment sehr viel zu tun, vor allem
wichtig ein breites Sortiment anbieten zu können. Der-
chemischen Pflanzenschutz nicht aus, wollen diesen aber
die Vermarktung der Solitär steht im Vordergrund.
zeit haben wir über 200 Sorten vom 5 l Topf bis zum 3 m
auf ein Minimum reduzieren.
hohen Solitär im Angebot.
Der Name Seidel steht für Rhododendron, welche Kulturen produzieren Sie hier? Hauptkulturen sind immergrüne Rhododendron in Sorten und Arten sowie laubabwerfende Knaphill Hybriden, des Weiteren Azaleen (Rhododendron viscosum), Kalmia und Pieris. Unsere Spezialität sind natürlich die Seidelhybriden, welche sich durch besondere Winterhärte auszeichnen.
Winterhärte, das ist hier in der Lausitz sicher ein wichtiges Kriterium?! Ja, wir haben hier ein sehr kontinentales Klima und unsere eigenen Sorten sind daran bestens angepasst. Zusätzlich stehen in unserer Anlage Solitärs, die weit älter als 50 Jahre sind. Des Weiteren beschäftigen wir uns mit Rhododendron viscosum – Hybriden, die neben
Diese Solitärs, das ist schon eine Ihrer Produktionsbesonderheiten. Was würden Sie noch als besonders wichtig in Ihrem Betrieb bezeichnen?
Wie vermarkten Sie Ihre Produkte? Wir versuchen uns so breit wie möglich aufzustellen. Etwa 15 % vermarkten wir direkt und 85 % gehen bundesweit an Wiederverkäufer im GaLaBau, Baumschulen und Gartenmärkte.
Ich muss sagen, dass gerade Ihre Betreuung und die
Natürlich unsere eigenen Züchtungen. Die Seidelsorten
gute Zusammenarbeit mit der Firma Meyer mich im
sind noch immer unser Aushängeschild. Derzeit bemer-
letzten Jahr bewogen haben, Ihre Produkte einzusetzen.
ke ich auch eine erhöhte Nachfrage nach älteren Sorten.
Die Qualität der Produkte und die Beratung machen
Diese stehen oft noch bei uns im Park/Solitärfläche und
den Unterschied aus. Ich hoffe, dass die Zusammen
bleiben so erhalten.
arbeit weiter auf diesem Niveau bleibt.
Sie produzieren auf etwa 1 ha Containerfläche, wie düngen Sie diese?
Letzte Frage, was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Seit 2015 düngen wir unsere Container mit Osmocote
Konkurrenzfähige Preise!
Topdress. Wir düngen 4 g/l und sind damit sehr zufrieden. Zusätzlich setzen wir bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen Peters Professional Foliar Feed ein.
der ausgezeichneten Winterhärte noch einen tollen Duft vorweisen.
Zum Schluss noch zwei Fragen in eigener Sache. Wie zufrieden sind Sie mit uns und welche Wünsche haben Sie an uns?
Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit und eine umweltgerechte Produktion? Gaaaaanz wichtig! Im Ernst, natürlich sind wir als Baum-
Herr Schröder, vielen Dank, auch für den wunderschönen Ausflug in Ihren „Park“, denn als Solitärfläche möchte ich diese beeindruckende Anlage gar nicht bezeichnen! Grit Vogt Area Sales Managerin ICL Specialty Fertilizers
schule eng mit der Natur verknüpft. Unsere Produkte tragen zur Landschaftsgestaltung und -pflege bei und somit auch zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft. Wir leben und arbeiten von und mit der Natur. Dieses Jahr werden wir Met52 gegen den Dickmaulrüssler testen.
Baumschule T. J. Rud. Seidel Rhododendronkulturen Rudolf-Seidel-Straße 1 | 01936 Schwepnitz
Herr Schröder, der Baumschulmarkt ist derzeit im Umbruch. Wie sehen Sie die aktuelle Situation und wie reagieren Sie darauf? Dadurch, dass wir unseren Absatz sehr breit aufgestellt haben und immer eigene Wege gegangen sind, sind wir mit der derzeitigen Situation nicht unzufrieden. Wir haben eine große Splittung in unseren Produkten und können so auf Veränderungen gut reagieren. Natürlich stehen auch wir unter immensen Preisdruck und können die gewünschten Preise am Markt oft nicht auf das benötigte Niveau steigern. Das Thema Lohnkosten spielt dabei eine große Rolle.
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Calluna vulgaris – die etwas andere Kultur… Für ein erfolgreiches kultivieren von Callunen ist neben der Subs tratqualität, dem Wasser, das Klima und dem Standort besonders eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung Grundvoraussetzung.
Nicht bei allen untersuchten Nährstoffen zeigten sich Mangelsymptome. Lediglich bei den Mangelvarianten der Hauptelemente (N, P, K und Mg) sowie bei dem Spurennährstoff Eisen (Fe). Typische und markante Mangelsymptome, wie an anderen Zierpflanzen mit Laubblättern bekannt, konnten nicht erzeugt werden. Die Symptome ähnelten die aus der
In Zeiten der EU-WRRL (Europäischen Wasserrahmenrichtlinie) spielen Nährstoffaus
Praxis bekannten Symptomen.
trag und die Effizienz der Düngeverfahren eine wichtige Rolle. Zudem können ungüns-
Am auffälligsten war das Symptom bei der Kali-Mangelvariante. Hier verbräunten
tige Witterungsverhältnisse die Verabreichung von Nährstoffen erschweren. Bei der
anfänglich die Nadeln und anschließend einzelne Triebe deutlich. Im weiteren Verlauf
Callunen-Kultur stellt sich zudem eine sehr interessante Frage: Welche Düngermenge
starb die gesamte Pflanze ab. Dieses Symptom glich einer Pflanzenkrankheit. Die
bzw. welche NPK-Verhältnisse sind ausreichend für den Kulturerfolg und wie zeigen
beobachteten Symptome bestätigen die Erkenntnis, dass Kalium als essentielles Ele-
sich Mangelsymptome?
ment zur Aufrechterhaltung der Turgeszenz eine herausragende Rolle spielt. Durch das fehlende Kali konnte die Pflanze ihre Turgeszenz scheinbar nicht mehr aufrecht-
Die nachfolgende Untersuchung, die in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Gröger, der Hochschule Osnabrück, der Beauty Ladies Gruppe und ICL Specialty Fertilizers
erhalten und vertrocknete. Bei Phosphormangel konnte eine typische Rotfärbung des Triebes beobachtet werden, wie sie von anderen Kulturpflanzen bekannt ist.
liefert überraschende Erkenntnisse über die Nährstoff-Mangelsymptome an Calluna vulgaris.
Projekt – Nährstoff-Mangelsymptome an Calluna vulgaris (2015) Versuchsstandort
Hochschule Osnabrück
Methode
Gefäßversuch im Calluna-Substrat
Pflanze Calluna vulgaris „Selly“, Jungpflanze in Sand kultiviert Jungpflanzen
Michael de Winkel, NICA GbR
Versuchsbetreuung Prof. Dr. Andreas Bettin, Hochschule Osnabrück Bonitur/Fotos/Probenahmen Dipl. Ing. Norbert Gröger, ib Gröger Analytik LUFA NRW/AGROLAB Group, Institut Koldingen
Versuchsaufbau Topfung
KW 48 2014 in 10,5 cm Topf
Kultur Calluna vulgaris „Veluwe“ und „Laurentine“
Versuchsglied
Dünger-Variante
Versuchsglied
Dünger-Variante
VG 1
Standard N-P-K
VG 11
0,005 mg Zn
VG 2
50 mg/nl
VG 12
0 mg N/l
VG 3
10 mg P2O 5 /l
VG 13
0 mg P2O 5 /l
VG 4
50 mg K 2O/l
VG 14
0 mg K 2O/l
VG 5
5 mg MgO/l
VG 15
0 mg MgO/l
VG 6
Standard oder CaSO4
VG 16
0 mg B/l
VG 7
0,01 mg B/l
VG 17
0 mg Cu/l
VG 8
0,01 mg Cu/l
VG 18
0 mg Fe/l
VG 9
0,01 mg Fe/l
VG 19
0 mg Mn/l
VG 10
0,01 mg Mn/l
VG 20
0 mg Zn/l
Pflanzen je Variante
5
Andere Spurenelemente führten in Mangelsituation zu keinem sichtbarem Mangel-
Wiederholungen
1
symptom, woraus jedoch nicht der Schluss gezogen werden kann, dass diese von der
Temperatursteuerung 14°C Heiztemperatur, 16°C Lüftungstemperatur Bewässerung
Einzeltopfbewässerung kapillar
Stutzen
KW 14 2015
Kulturende
Juli 2015
Calluna nicht benötigt werden würde.
Fazit: Die Calluna vulgaris erwies sich in Punkto Nährstoff-Mangelsymptome, als eine etwas untypische Kultur. Nicht alle Mangelsymptome entsprachen denen anderer Kulturen. Bei den Spurenelementen ließen sich nur mit Eisen Mangelsymptome bzw. Wuchsänderungen erzeugen. Dennoch sind die gewonnenen Erkenntnisse von großer Bedeutung für jeden Callunen-Produzenten. Der Versuch zeigt, dass Mangelsymptome bei Calluna sehr schwer zuzuordnen sind und eine gesicherte Nährstoffversorgung umso wichtiger ist. Als Rückschluss daraus ergibt sich die Notwendigkeit für eine Grundversorgung der Pflanzen im Verlaufe der gesamten Kulturzeit. Hier wiederrum haben die Erfahrungen der letzten Jahre die OsmocoteDCT-Produkte wie Osmocote Exact Hi.End, vor allem aber Osmocote Exact Protect Aufnahme März 2015
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zur ersten Wahl für die Bevorratung und Kultursicherheit gemacht.
Fotostrecke zum Versuch Versuchsglied 1 Standard N-P-K
01.04.15
09.06.15
08.07.15
Versuchsglied 12 0 gm N/l
Stickstoff-Mangelsymptome zeigen sich wie erwartet durch sehr schwaches Wachstum.
01.04.15
09.06.15
08.07.15
Versuchsglied 13 0 mg P2O5/l
Fehlender Phosphor verhindert eine normale Pflanzenentwicklung.
01.04.15
09.06.15
08.07.15 Stark rötliche Triebe mit braunen Nadeln (Abb. links) Fehlender Phosphor in einem Jung pflanzenbestand. (Abb. rechts) Der Düngerbehälter mit Peters Professional Plant Starter 10-52-10 war unbeabsichtigt leer gelaufen, sodass bei einem Teil der Pflanzen (heller Abschnitt) eine Phosphorunterversorgung vorlag.
Versuchsglied 14 0 mg K2O/l Typische Starretracht in Kombination mit fehlender Turgeszenz. Abgestorbene Pflanze, die wie vertrocknet aussieht.
01.04.15
08.07.15
09.06.15
08.07.15
Versuchsglied 15 0 mg MgO/l
Versuchsglied 18 0 mg Fe/l
Kümmerwuchs mit einzelnen
Unförmiger Wucherwuchs
verbräunten Triebspitzen.
bei fehlendem Eisen.
08.07.15
5
Betriebsinterview mit Michael Bolte
von Baumschule Michael Bolte Betriebsgründung: 1995 I Betriebsfläche: 8 ha Containerfläche in 2 Betriebsteilen I 30 Mitarbeiter
Produktionsschwerpunkte:
Was sind die Besonderheiten in Ihrem Betrieb?
Breites Sortiment Laubgehölze von 3–30 l
Da wir in einer absoluten Streulage liegen, produzieren
Breites Sortiment immergrüne Gehölze 3–30 l
wir vor allem das blühende Sommer- bzw. Herbstsor-
Breites Sortiment für den Sommerverkauf – Rosen,
timent selber. Unsere Gesamtsortimente werden auf
Hydrangea, Stauden,
unseren eigenen Frühjahrs- Herbst- und Wintermessen
sommerblühende Gehölze etc. 3–10 l Topf
präsentiert. Unseren Kunden versorgen wir wöchentlich
Stämmchen, kleinkronige Stämme etc. 7,5–50 l Topf
mit aktualisierten Sortimentslisten. Wir sind in der Lage,
Breites Sortiment Azerca Kulturen 10,5–13er Topf
auch kleinere Aufträge und individuelle Sortimentswün-
Breites Sortiment Solitärstauden 3 l Topf
sche zusammenzustellen und durch unsere eigenen LKWs sehr schnell im norddeutschen Raum auszulie-
Sonstige Spezialitäten
fern. Zukaufsware wird bedarfsgerecht kommissioniert
Breites und tiefes, saisonal angepasstes Gesamt
und verbleibt nie länger als 24 Stunden auf CC-Contai-
sortiment aus Eigenproduktion und stetigem Zukauf
nern, um keine Qualitätsverluste zu erleiden.
bei über 40 festen Zulieferern.
Vermarktungsform
Wie gestalten Sie die Düngung Ihrer Kulturen?
Direktabsatz an:
Die bedarfsgerechte Düngung ist bei der Vielzahl unse-
10 % andere Produktionsbaumschulen
rer Kulturen eine echte Herausforderung. Wir haben in
80 % Gartencenter/Endverkaufsbaumschulen
Zusammenarbeit mit unseren Substratlieferanten und
10 % Galabau
ICL Specialty Fertilizers unsere Kulturen in Produktgruppen eingeteilt und 12 verschiedene Substrate entwickelt, die an diese Produktgruppen angepasst sind. Diese Substrate sind je nach Kulturgruppen mit Osmocote Exact Hi.End, Osmocote Exact Protect, Osmocote Exact High K und Osmocote Pro aufgedüngt. Für die Herbsttopfung verwenden wir die 12–14 M Produkte, im Frühjahr wird mit 8–9 M und 5–6 M Laufzeiten gearbeitet. Wir bevorraten ca. 70 % des Gesamtnährstoffbedarfs der Produktgruppen. Die kulturspezifische Nachdüngung erfolgt dann je nach Kulturlänge und Anspruch mit Osmoform, OsmoTop und Osmocote Topdress. Flüssig
möglichst optimal versorgt sind und nicht während des Weiterverkaufs Farbe verlieren.
Sind Sie zufrieden mit den Produkten und der Beratung der Firma ICL Specialty Fertilizers? Durch die gezielte Beratung haben wir ein Düngekonzept gefunden, das sehr gut an die Bedürfnisse in unserem Betrieb angepasst ist. Die verschiedenen Chargen der Dünger sind über die Saison und auch über die Jahre absolut gleich, so dass man auf die über die Jahre gewonnen Erfahrungen sehr gut aufbauen kann. Durch die Beratung und Kulturbegleitung der Firma ICL Specialty Fertilizers war es in unserem Betrieb sogar möglich, durch gezielteren Einsatz der Düngemittel die Düngekosten zu reduzieren.
gedüngt wird nur in den Folienhäusern und bei Kultur-
Herr Bolte, wie stellt sich die aktuelle Situation im Vertrieb dar und wie hat sich die Produktion über die letzten Jahre verändert?
flächen mit Gießwagen – hier arbeiten wir mit Univer-
Wir versuchen unseren Kunden ein hochwertiges, brei-
halten die pH-Werte in unseren Kulturen stabil. Flüssig
tes und tiefes Gesamtsortiment über die verschiedenen
gedüngt werden so eigentlich nur die Azerca-Kulturen,
Verkaufszeiträume zu einem moderaten Preis anbie-
bei denen eine feste Nachdüngung schwierig wäre.
sol Green und Violet. Diese nitratbetonten Nährsalze sind gut auf unser weiches Gießwasser angepasst und
ten zu können. So sind wir im Sortiment die letzten
jedes Jahr einige neue Testsorten mit in unser Kultur-
Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit in der Produktion?
programm auf, um im Sortiment sehr aktuell zu blei-
Die nachhaltige Produktion ist uns von zwei Seiten
ben. Wichtig ist uns aber auch, dass nur Sortimente zu
betrachtet sehr wichtig. Zum einen versuchen wir
unseren Kunden gelangen, die wir auf ihre Eignung für
durch den hohen Anteil an Depotdüngern und der
den Einsatz im norddeutschen Raum getestet haben.
festen Nachdüngung Auswaschungsverluste zu ver-
Wir wollen mit unseren Kunden langfristig und part-
hindern und so schonend mit den Ressourcen umzu-
nerschaftlich zusammen arbeiten. Dies geht nur, wenn
gehen und natürlich auch Düngemittel einzusparen.
die Sortimente auch bei den Endkunden, die unsere
Es wird nur dort flüssig gedüngt, wo eine möglichst ef-
Kundschaft betreut, funktionieren. Diese Form der
fiziente Ausbringung mit geringen Verlusten möglich
Nachhaltigkeit sowie eine gezielte Warenaufbereitung
ist und die Kultur anders nur schlecht zu produzieren
über spezielle Töpfe und selbsterklärende Bildetiketten
wäre. Des Weiteren sind die Laufzeiten der Depot-
und eine absolute Uniformität innerhalb der Kulturen
dünger und unserer Nachdüngungen so angelegt,
ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden.
dass die Pflanzen auch noch bei unseren Kunden
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Wir können mit der bestehenden Produktpalette im Moment eigentlich sehr gut kultivieren. Wir würden uns für die Zukunft noch ein Produkt wünschen das von der Laufzeit zwischen Osmocote Topdress und OsmoTop liegt und einen ähnlich schnellen Effekt hat wie Osmo-
Jahre eher noch vielfältiger geworden und gehen weg von großen Stückzahlen bei Einzelsorten. Wir nehmen
Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft an die Firma ICL Specialty Fertilizers?
Top. Wir könnten dann bei noch mehr Kulturen gänzlich auf die flüssige Nachdüngung verzichten.
Herr Bolte, vielen Dank für das sehr interessante Gespräch! Michael Mönkehues Area Sales Manager ICL Specialty Fertilizers
Baumschule Michael Bolte Rautendorfer Landstr. 44 | 28879 Grasberg
NEU im Sortiment: pHixer
Pflanzenschutz und Blattdüngung optimieren Das neue pHixer ist ein innovativer Zuschlagsstoff zur Verbesserung der Was serqualität von Spritzbrühen beim Pflanzenschutz oder von Düngerlösungen zur Blattdüngung.
Die Wasserhärte beeinflusst die Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln
NEU
Hartes Wasser bzw. hohe Karbonathärten im Gießwasser haben einen direkten Einfluss auf die Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln. Hohe Gehalte an Magnesium, Kalzium und Eisen im Wasser können Verbindungen mit den Wirkstoffen der eingesetzten Pflanzenschutzmittel eingehen und so die Wirksamkeit herabsetzen.
Hohe pH-Werte können die Wirkstoffe zerstören Bei hohen pH-Werten können die Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln zerstört bzw. abgebaut werden. Je länger eine Spritzbrühe nach dem Ansetzen nicht verwendet wird, umso stärker tritt dieser Effekt ein. Bereits nach 2 Stunden Wartezeit können manche Wirkstoffe bei einem pH-Wert von 7 bereits 50 % ihrer Wirksamkeit eingebüßt haben. Der überwiegende Anteil der in Deutschland zugelassenen Pflanzenschutzmittel reagiert empfindlich auf hohe pH-Werte in der Spritzbrühe. Im Idealfall sollten Spritzbrühen immer zeitnah vor der Ausbringung angesetzt werden.
pHixer mit integriertem Farbumschlag Mit pHixer lassen sich Spritzbrühen einfach und schnell auf den für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln empfohlenen pH-Wert von 4 bis 5 einstellen. Sobald der optimale pH-Wert der Lösung erreicht ist, erfolgt bei dem Einsatz von pHixer ein Farbumschlag zu Rosa. Dieser Farbumschlag signalisiert, dass das Pflanzenschutzmittel hinzugefügt werden kann. Mit pHixer wird die Wirksamkeit von Herbiziden und die Dauerwirkung von Fungiziden oder Insektiziden erhöht. Das in pHixer enthaltene Netzmittel unterstützt zudem die Moleküle bei der Penetration in das Blattinnere. Bei dem Einsatz von Blattdüngern kann durch den Einsatz von pHixer eine bessere Aufnahme der Nährstoffe in das Blatt erfolgen.
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Fachberater Deutschland und Österreich Dr. Toni Willenborg Geschäftsleitung Deutschland/Österreich ICLSF T: F: M: E:
05921 71359-0 05921 71359-25 0170 5402768 toni.willenborg@icl-group.com
Alain Chaumien Segment Sales Manager T: F: M: E:
07251 68769 07251 961724 0170 5402773 alain.chaumien@icl-group.com
Henry Stahl
1
T: F: M: E:
04122 82937 04122 83889 0170 5402762 henry.stahl@icl-group.com
Michael Mönkehues
2
T: F: M: E:
05453 807492 05453 919429 0160 96907072 michael.moenkehues@icl-group.com
Ralph Steubing
3
4
T: F: M: E:
05071 9686545 03222 2348600 0151 16220962 ralph.steubing@icl-group.com
Peter Mosler
Wolfgang Nitsche
Marco Slinger
T: F: M: E:
T: F: M: E:
F: 0043 62178375 M: 0043 69914531469 E: marco.slinger@icl-group.com
02824 965970 02824 965971 0170 5402771 peter.mosler@icl-group.com
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Mathias Becker
Kai Schneider
Günther Grabuschnigg
T: 02921 6609738 M: 0171 2874584 E: mathias.becker@icl-group.com
T: F: M: E:
T: 0043 223161814 M: 0043 6641674214 E: guenther.grabuschnigg@icl-group.com
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06172 687696 06172 921290 0151 16713189 wolfgang.nitsche@icl-group.com
07726 6690818 07726 6690820 0171 2220144 kai.schneider@icl-group.com
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