Falt Pedelec
AsVIVA · Wild Eagle
Produktgruppenzugehörigkeit Falt Pedelec K-Faktor 1 Easy Pedelec K-Faktor 1
Fazit Der kleine und sehr günstige Adler ist insgesamt zuverlässig, bietet aber nicht das, was man von teureren Pedelecs gewohnt ist. Die Kosten des geringen Preises: Kein direkter, qualifizierter Ansprechpartner vor Ort bei Problemen.
Das E-Bike vom Discounter: Für gerade mal 779 Euro gab es das Wild Eagle im Internet zu kaufen. An den eleganten König der Lüfte erinnert dieses 20-Zoll-Klapprad allerdings nicht. Wenn der Motor im Vorderrad an Steigungen richtig gefordert wird, legt es eher die Assoziation zu einem überladenen Packesel nahe. Das Aggregat ächzt hörbar unter der Last, und mehr als 17 bis 18 km/h sind kaum drin. Fast kann er einem ein bisschen leid tun, dieser »wilde Adler«. Doch das Wild Eagle ist durchaus kein furchtbar schlechtes Fahrrad – speziell mit Blick auf den für ein Pedelec sehr günstigen Preis, denn alles in allem macht der Adler das, was er soll. Er befördert seinen Fahrer auf kurzen Touren mit geringem körperlichem Aufwand von A nach B.
72 ExtraEnergy.org
Dabei verzichtet das puristische Rad auf alle mehr oder weniger überflüssigen Ausstattungselemente. Ein Display mit Daten zu Geschwindigkeit und Co. gibt es nicht. Dafür lässt sich das Rad über die in floralem Design gehaltene Bedieneinheit mit den drei Schaltern für Power, Modus und Licht spielend leicht bedienen. Die Anzeige des Akku-Stands wirkt allerdings eher unzuverlässig – je nach Belastung springt sie selbst während kurzen Touren munter hin und her. Auch auf komfortbringende Federelemente muss der Bändiger des Wild Eagle verzichten. Der Fahrkomfort fällt entsprechend bescheiden aus, auf kurzen Klapprad-Touren lässt sich dieses Manko allerdings verschmerzen. Zumal die Reduzierung auf das Wesentliche neben dem geringen Preis einen weiteren Vorteil bringt:
besonderheiten + geringes Gewicht + geringer Preis – geringe Reichweite – ungenaue Ladestandsanzeige – lautes Motorgeräusch
wenig Gewicht. So lässt sich das Klapprad auch ohne zugeschalteten Motor noch verhältnismäßig ordentlich fahren. Überhaupt ist das Rad auf den ersten Blick gar nicht unbedingt als Pedelec zu erkennen, denn der Akku ist schick und clever in den etwas voluminöseren Rahmen integriert. Und den kleinen Motor in der Vorderradnabe könnte man auch mit einem Nabendynamo verwechseln.