Fragen und Antworten zu dem 3. Buch Mose

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Inhalt (3. Buch Mose) Einleitung Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Vom Brandopfer 3Mos 1,1-17 Vom Speiseopfer 3Mos 2,1-16 Vom Heilsopfer 3Mos 3,1-17 Vom Sündopfer 3Mos 4,1-35;5,1-13 Vom Schuldopfer 3Mos 5,14-19;6,1-7 Weitere Opfervorschriften 3Mos 6,8-30;7,1-38 Weihe Aarons und seiner Söhne zum Priesteramt Vergl. 2Mos 29 3Mos 8,1-36 Aarons erste Opfer 3Mos 9,1-24 Verfehlung und jähes Ende zweier Söhne Aarons 3Mos 10, 1-20 Von reinen und unreinen Tieren Vergl. 5Mos 14 3Mos 11, 1-47 Vorschriften für die Wöchnerinnen 3Mos 12, 1-8 Vom Aussatz 3Mos 13, 1-59; 14, 1-57 Von unreinen Zuständen beim Menschen 3Mos 15, 1-33 Der große Versöhnungstag 3Mos 16, 1-34 Verfahren beim Schlachten, insbesondere bezüglich des Blutes 3Mos 17, 1-16 Ehe- und Keuschheitsgesetze 3Mos 18, 1-30 Allerlei religiöse und sittliche Vorschriften 3Mos 19, 1-37 Gegen Abgötterei und Unzucht 3Mos 20, 1-27 Anforderungen an die Person des Priesters

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3Mos 21, 1-24 Vom Genuss der Opfergaben 3Mos 22, 1-16 Beschaffenheit der Opfertiere 3Mos 22, 17-33 Festgesetze 3Mos 23, 1-44 Vom heiligen Leuchter und den Schaubroten 3Mos 24, 1-9 Strafverfahren bei Gotteslästerung und andern Vergehen 3Mos 24, 10-23 Sabbatjahr und Halljahr 3Mos 25, 1-55 Segen und Fluch Vergl. 5Mos 28 3Mos 26, 1-46 Gelübde und Zehnten 3Mos 27, 1-34

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Fragen und Antworten zu dem 3. Buch Mose Eine Kommentierung des Alten Testamentes Band 3 Einleitung: Bibelzitate aus: „Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments“, 1931/1955, Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel (Ausgabe 1982), dienen als Vorlage für die in diesem Buch gestellten Fragen und Antworten. Diese Zürcher Bibel ist eine Bibelübersetzung, in der geistige Grundlagen gut herausgestellt werden. Vom Grundsatz her wären natürlich auch andere Bibelübersetzungen geeignet. Die Bibeltexte werden originalgetreu übernommen, die Rechtschreibung wird jedoch den neuen Regeln angepasst, wobei die Zeichensetzung, um den Inhalt der Texte nicht zu verändern, bibelgetreu erhalten bleibt. Auch die Leser, welche die medialen geistigen Komponenten dieses Buches nicht teilen, können sich mit den Antworten auf die gestellten Fragen auseinandersetzen und sich somit ihre eigene Meinung bilden. Insofern wird das Buch auch den heutigen Ansprüchen nach einer geistigen Auseinandersetzung hinsichtlich der Inhalte des Alten Testaments gerecht. Es ergeben sich viele Diskussionsgrundlagen, sei es für den Leser allgemein, sei es für Bibelkreise, Gemeinschaften, ob katholisch, evangelisch, orthodox, oder auch für andere religiöse und nicht religiöse Gruppen. Die Fragestellungen zur Bibel beinhalten keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sicherlich bleiben auch viele Fragen noch offen. Ich hätte somit noch viele weitere Fragen stellen können und auch hieraus hätten sich immer wieder neue Fragen ergeben, sodass es nie zu einem Ende gekommen wäre. Dieses Buch bezieht sich nicht nur auf die Kommentierung einzelner Bibeltexte, es werden auch allgemeine Fragen geistiger und gesellschaftlicher Art der heutigen Zeit miterörtert. Der Leser erhält hierdurch die Möglichkeit, über viele Dinge des Lebens nachzudenken. Das Buch soll nicht bekehren und auch nicht sektiererisch sein. Es soll zum Nachdenken anregen und der Erbauung dienen. Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Ich wurde am 31.07.1940 in Gadeland, einem Ort bei Neumünster in SchleswigHolstein, geboren, getauft und 1955 konfirmiert. Ich studierte in Hamburg Hochbau und war dann als Bauingenieur tätig. Dem Alten Testament mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen und teilweise grausamen Ereignissen stand ich eher kritisch gegenüber. Ich glaubte aber an Gott, an Jesus Christus und an Engel, allerdings auch an die Wiedergeburt.


Im Herbst des Jahres 1988 wurde in einem Zeitungsartikel über eine Heilpraktikerin berichtet, die sich mit solchen Glaubensfragen beschäftigt. Nach dem Lesen dieses Artikels fühlte ich ständig einen inneren Zwang, sie aufzusuchen, was jedoch erst am Anfang des Jahres 1990 erfolgte. Diese Heilpraktikerin mit dem Namen Rosemarie ist medial und hat Kontakt zu Engeln. Einer dieser Engel war in seinem letzten, menschlichen Leben der Inder Paramahansa Yogananda, geboren am 5. Januar 1893 in Gorakhpur, einem Ort im nordöstlichen Teil Indiens, gestorben am 7. März 1952 in Los Angeles, USA. Von ihm stammen einige Bücher, wie u. a. auch das bekannte Buch „Autobiografie eines Yogi“. In der geistigen Welt ist er nun ein hoher Engel. Er befindet sich jetzt in der 9. Mentalebene, der Christusebene. Für Menschen, die seine Bücher kennen, ist das sicherlich nicht verwunderlich. Dass Paramahansa Yogananda sich nun ausgerechnet über das Medium Rosemarie bekundet und ich diese Durchgaben erhalten darf, liegt daran, dass hier eine urgeistige Verwandtschaft vorliegt und wir auch in einigen früheren Inkarnationen (Erdenleben) seine Kinder waren. Wir und auch unsere gemeinsame Freundin und Mitarbeiterin Kathi waren Geschwister in unserer ersten Inkarnation hier auf Erden und er war unser Vater. Das ist vor ca. 8700 Jahren im Himalajagebirge, nordöstlich von Nepal, gewesen. Wir lebten mit ihm in einem Gebirgsort. Er ist mit uns dann öfter in die Gebirgsdörfer gegangen, um kranke Menschen zu heilen. Er und Rosemarie hatten damals und auch in vielen anderen Inkarnationen heilende Hände. Auch in diesem Erdenleben hat die praktizierende Heilpraktikerin heilende Hände. So wurden nun Rosemarie, Kathi und ich wieder in diesem Leben – es ist nun unsere letzte Inkarnation hier auf Erden – für eine große geistige Aufgabe zusammengeführt. In einer anderen Inkarnation, ca. 1020 vor Chr., war Paramahansa Yogananda der König Saul. In einer weiteren wurde er zwischen dem 7. und 8. Jahr n. Chr. als Saulus in Tarsus in Cilicien geboren und ging als der große Paulus in die christliche Kirchengeschichte ein. Nach anfänglichen Belehrungen und der Beantwortung meiner allgemein gestellten Fragen wurde mir im Juni 1992 mitgeteilt, dass es nun meine Aufgabe sei, Fragen zu den Bibeltexten zu stellen. Das war für mich als Nichttheologen nicht immer ganz einfach. So habe ich dem Engel Paramahansa Yogananda Fragen gestellt, die mir dann über das Medium Rosemarie, die hellhörend ist, beantwortet wurden. Sie reihte die gehörten und empfangenen Worte aneinander. Das erfolgte ohne Punkt und Komma. Das von ihr Gehörte wurde mit einem Diktiergerät aufgenommen und von Kathi wortgetreu aufgeschrieben, wobei es von mir dann in eine revidierte Fassung gebracht wurde, jedoch so, dass die persönliche Eigenart der Wort- und Textgestaltung des Engels Paramahansa Yogananda erhalten blieb.


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Wir erhielten von dem Engel nicht nur Erläuterungen zu der Bibel, sondern auch viele Gebete, Belehrungen und viele neue Erkenntnisse. Diese Durchgaben wurden in Liebe für alle Menschen gegeben. Sie werden auch für die nachfolgenden Generationen von besonderer Bedeutung sein. Ich danke Gott, dass mir trotz all meiner menschlichen Schwächen die große Gnade zuteil wird, an der Kommentierung der Bibel durch den Engel Paramahansa Yogananda mitzuwirken. Wir Menschen sind nur das, was wir durch Gott sind. So sehe ich mich als ein kleiner Diener für eine große Aufgabe. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und neue klare geistige Erkenntnisse. Dieter Schröder Die Kommentierung der 6 Bände des Mose können kostenlos online unter www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de nachgelesen werden. Die Bände sind nachfolgend aufgeführt: Fragen und Antworten zu dem 1. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 2. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 3. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 4. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 5. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 6. Buch Mose Die Einleitungen zu den Bänden geben dem Leser die Möglichkeit, das Zustandekommen der Bücher zu erfassen. Sie sind in allen Bänden gleichlautend, sodass jeder einzelne Band auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Erläuterungen:   

Fragen und Gedanken des Verfassers Antworten und Belehrungen von Paramahansa Yogananda Hinweis auf andere Literatur

Wörter und Begriffe aus dem geistigen Sprachschatz des Engels Paramahansa Yogananda siehe auch www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de


Vom Brandopfer 3Mos 1-17 3Mos 1,1 Darnach berief der Herr den Mose und redete mit ihm vom heiligen Zelte aus, indem er sprach: 3Mos 1,2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn jemand von euch dem Herrn eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergaben von den Haustieren, vom Großvieh oder Kleinvieh, darbringen.  Geschah diese Kommunikation über die Santiner oder über einen Engel?  Über einen Engel.  Kapitel 1 bis 7 behandelt die Opfervorschriften in allen Einzelheiten. Kannst du nun noch mal erklären, warum Tiere geopfert werden mussten? Du hattest uns es schon mal erklärt, du sagtest, dass die besonders gut gewachsenen Tiere das Wertvollste waren, was die Israeliten besaßen.  Genau, sie konnten nichts Besseres opfern. Es war ihre Habe, sie hatten nichts Besseres.  Hatten diese genauen detaillierten Vorschriften einen geistig-spirituellen Sinn, und wenn ja, welchen?  Sie hatten keinen geistigen Sinn. Es war für sie ein klarer Lichtweg. Sie bekamen liebevolle Schwingungen durch geistige feine Engel und Schutzwesen.  Ich wollte gerne die Kapitel, in denen die Opferriten beschrieben werden, überspringen.  Das ist in Ordnung. 3Mos 1,3 Ist seine Opfergabe ein Brandopfer vom Großvieh, so bringe er ein fehlloses männliches Tier dar; er führe es an den Eingang des heiligen Zeltes, damit es ihn vor dem Herrn wohlgefällig mache. 3Mos 1,4 Dann stütze er seine Hand auf den Kopf des Brandopfers, damit es ihm wohlgefällig aufgenommen werde, ihm Sühne zu schaffen. 3Mos 1,5 Hierauf schlachte er das Rind vor dem Herrn; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut darbringen: sie sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am Eingang des heiligen Zeltes steht. 3Mos 1,6 Darnach soll er dem Brandopfer die Haut abziehen und es regelrecht in Stücke zerlegen.


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3Mos 1,7 Die Söhne Aarons, des Priesters, aber sollen Feuer auf den Altar tun und Holzstücke auf das Feuer schichten. 3Mos 1,8 Dann sollen die Söhne Aarons, die Priester, die Fleischstücke samt dem Kopf und dem Fett auf dem Holz zurechtlegen, das über dem Feuer auf dem Altar liegt. 3Mos 1,9 Die Eingeweide aber und die Unterschenkel soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll das alles auf dem Altar verbrennen; ein Brandopfer ist es, ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 3Mos 1,10 Auch wenn seine Opfergabe für das Brandopfer ein Stück Kleinvieh ist, ein Lamm oder eine Ziege, so bringe er ein fehlloses männliches Tier dar. 3Mos 1,11 Dieses schlachte er vor dem Herrn auf der Nordseite des Altars; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen. 3Mos 1,12 Dann soll er es regelrecht in Stücke zerlegen, und der Priester soll diese samt dem Kopf und dem Fett auf dem Holz zurechtlegen, das über dem Feuer auf dem Altar liegt. 3Mos 1,13 Die Eingeweide aber und die Unterschenkel soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll das alles darbringen und auf dem Altar verbrennen; ein Brandopfer ist es, ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 3Mos 1,14 Ist aber seine Opfergabe für den Herrn ein Brandopfer von den Vögeln, so bringe er seine Opfergabe von den Turteltauben oder jungen gewöhnlichen Tauben dar. 3Mos 1,15 Der Priester soll das Tier zum Altar bringen und ihm den Hals knicken und es auf dem Altar verbrennen, sein Blut aber soll an der Wand des Altars ausgedrückt werden. 3Mos 1,16 Und den Kropf mit den Federn soll er beseitigen und östlich neben dem Altar auf den Aschenhaufen werfen; 3Mos 1,17 dann soll er ihm die Flügel einreißen, sie aber nicht abtrennen. Und der Priester soll es auf dem Altar verbrennen, auf dem Holz, das über dem Feuer liegt; ein Brandopfer ist es, ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn.

Vom Speiseopfer 3Mos 2,1-16 3Mos 2,1 Wenn jemand dem Herrn ein Speisopfer darbringen will, so soll seine Opfergabe in Semmelmehl bestehen, und er soll Öl darüber gießen und Weihrauch darauf tun; 3Mos 2,2 dann bringe er es den Söhnen Aarons, den Priestern. Der Priester aber nehme davon eine Hand voll, von dem Mehl und Öl, samt allem Weihrauch


und verbrenne den als Duftopfer bestimmten Teil auf dem Altar als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 3Mos 2,3 Der Rest des Speisopfers aber gehört Aaron und seinen Söhnen, als Hochheiliges von den Feueropfern des Herrn. 3Mos 2,4 Willst du aber Ofengebäck als Speisopfer darbringen, so sei es von Semmelmehl; ungesäuerte Kuchen, mit Öl eingerührt, oder ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen. 3Mos 2,5 Ist aber deine Opfergabe ein Speisopfer, das auf dem Backblech gebacken wird, so soll es von Semmelmehl sein, mit Öl eingerührt und ungesäuert, 3Mos 2,6 und du sollst es in Brocken zerbrechen und Öl darüber gießen: ein Speisopfer ist es. 3Mos 2,7 Ist aber deine Opfergabe ein im Topf gekochtes Speisopfer, so soll es aus Semmelmehl mit Öl gemacht werden. 3Mos 2,8 Und du sollst das Speisopfer, das aus diesen Dingen gemacht wird, dem Herrn bringen; man übergebe es dem Priester, und der trage es zum Altar. 3Mos 2,9 Dann hebe der Priester von dem Speiseopfer den als Duftopfer bestimmten Teil ab und verbrenne ihn auf dem Altar als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 3Mos 2,10 Der Rest des Speisopfers aber gehört Aaron und seinen Söhnen, als Hochheiliges von den Feueropfern des Herrn. 3Mos 2,11 Kein Speisopfer, das ihr dem Herrn darbringt, darf aus Gesäuertem gemacht werden; denn ihr sollt dem Herrn weder Sauerteig noch Honig als Feueropfer verbrennen. 3Mos 2,12 Als Erstlingsopfergabe mögt ihr sie dem Herrn darbringen; auf den Altar aber sollen sie nicht kommen zum lieblichen Geruch. 3Mos 2,13 Alle deine Speiseopfergaben sollst du salzen, du darfst das Salz des Bundes deines Gottes bei deinem Speisopfer nicht fehlen lassen; mit jeder deiner Opfergaben sollst du Salz darbringen.  Ich denke, dass das Salzen zur Haltbarkeit erforderlich war.  Natürlich, es war wegen der Haltbarkeit und Sauberkeit erforderlich. Es können sich nicht so leicht Bakterien bilden. Die Fliegen setzen sich auch nicht auf gesalzenes Fleisch. Also, es war zur Reinhaltung dieses Fleisches, dieser Opfergabe.  Das war sicherlich vom menschlichen, wie auch vom geistigen Standpunkt aus eine weise Anordnung. Aber diese Maßnahme wird als ewiger Salzbund bezeichnet?  Salz, das musst du bedenken, hatte in jedem Land immer einen sehr hohen Stellenwert. Salz ist nicht nur Leidhilfe, ist auch Heilung und hat ruhige lebensordnende Leitungsionen, also das heißt: Natrium chloratum ist ein


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Nervenmittel und auch ein ganz natürliches Heilmittel. Es ist für jeden Menschen und für jedes Tier für das Leben notwendig. Ohne Salz kann der Mensch nicht leben. Es ist notwendig, das Salz ganz groß zu achten. In eurer Gesellschaft wird es viel zu gering bewertet.  Mit dem ewigen Salzbund Gottes ist eine gewisse Garantie verbunden, dass die Israeliten von Gott, also von der geistigen Welt, immer Salz zur Verfügung bekommen.  Das war notwendig, denn für sie war Salz wie für euch Gold. Mit Salz hatten sie auch noch Handel getrieben und großes Geld gemacht. Salz war gleichzeitig ein Handelsgut und für viele Menschen eine wertvolle notwenige Hilfe. 3Mos 2,14 Willst du aber dem Herrn ein Speisopfer von Erstlingsfrüchten darbringen, so sollst du am Feuer geröstete Ähren, zerriebene Körner von Frühfrucht, als dein Erstlingsspeiseopfer darbringen. 3Mos 2,15 Und du sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen; ein Speisopfer ist es. 3Mos 2,16 Und der Priester soll alsdann den als Duftopfer bestimmten Teil von den zerriebenen Körnern und dem Öl samt allem Weihrauch verbrennen als Feueropfer für den Herrn.

Vom Heilsopfer 3Mos 3,1-17 3Mos 3,1 Ist aber seine Opfergabe ein Heilsopfer, so soll er, wenn er ein Stück Großvieh darbringen will, ein fehlloses männliches oder weibliches Tier vor den Herrn bringen. 3Mos 3,2 Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers stützen und es am Eingang des heiligen Zeltes schlachten; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen. 3Mos 3,3 Dann soll er von dem Heilsopfer dem Herrn ein Feueropfer darbringen: alles Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 3Mos 3,4 ferner die beiden Nieren mit dem Fett daran, das bei den Lenden aufliegt, und das Fett neben der Leber (bei den Nieren soll er es abtrennen). 3Mos 3,5 Und die Söhne Aarons sollen es auf dem Altar über dem Brandopfer, das auf dem Holz über dem Feuer liegt, verbrennen, als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn.


3Mos 3,6 Ist aber seine Opfergabe, die zum Heilsopfer für den Herrn bestimmt ist, ein Stück Kleinvieh, so soll er ein fehlloses männliches oder weibliches Tier darbringen. 3Mos 3,7 Will er ein Lamm als Opfergabe darbringen, so bringe er es vor den Herrn, 3Mos 3,8 stütze seine Hand auf den Kopf des Opfers und schlachte es vor dem heiligen Zelte; die Söhne Aarons aber sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen. 3Mos 3,9 Dann soll er von dem Heilsopfer dem Herrn als Feueropfer das Fett darbringen: den ganzen Fettschwanz, den er dicht am Schwanzwirbel abtrennen soll, das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 3Mos 3,10 ferner die beiden Nieren mit dem Fett daran, das bei den Lenden aufliegt, und das Fett neben der Leber (bei den Nieren soll er es abtrennen). 3Mos 3,11 Und der Priester soll es auf dem Altar als Feueropferspeise für den Herrn verbrennen. 3Mos 3,12 Ist aber seine Opfergabe eine Ziege, so bringe er sie vor den Herrn, 3Mos 3,13 stütze seine Hand auf ihren Kopf und schlachte sie vor dem heiligen Zelte; die Söhne Aarons aber sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen. 3Mos 3,14 Dann soll er davon dem Herrn seine Opfergabe als Feueropfer darbringen: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 3Mos 3,15 ferner die beiden Nieren mit dem Fett daran, das bei den Lenden aufliegt, und das Fett neben der Leber (bei den Nieren soll er es abtrennen). 3Mos 3,16 Das alles soll der Priester auf dem Altar als lieblich duftende Feueropferspeise für den Herrn verbrennen. Alles Fett gehört dem Herrn. 3Mos 3,17 Es ist eine immerwährende Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht in allen euren Wohnsitzen: ihr sollt nie und nimmer Fett oder Blut essen.

Vom Sündopfer 3Mos 4,1-35;5,1-13 3Mos 4,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 4,2 Rede mit den Israeliten und sprich: Wenn sich jemand unwissentlich gegen irgendein Verbot des Herrn versündigt und irgend etwas dergleichen tut, [so gilt folgendes:] 3Mos 4,3 Wenn sich der gesalbte Priester versündigt, so dass das Volk in Schuld verfällt, so soll er für die Sünde, die er begangen hat, dem Herrn einen fehllosen jungen Stier als Sündopfer darbringen.


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3Mos 4,4 Er bringe den Stier an den Eingang des heiligen Zeltes vor den Herrn, stütze seine Hand auf den Kopf des Stiers und schlachte den Stier vor dem Herrn. 3Mos 4,5 Dann nehme der gesalbte Priester von dem Blute des Stiers und bringe es in das heilige Zelt; 3Mos 4,6 und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge vor dem Herrn siebenmal von dem Blute vor den Vorhang des Heiligtums hin. 3Mos 4,7 Hierauf streiche der Priester etwas von dem Blute vor dem Herrn an die Hörner des Altars mit dem wohlriechenden Räucherwerk, der im heiligen Zelte steht; alles [übrige] Blut des Stiers aber soll er beim Brandopferaltar, der am Eingang des heiligen Zeltes steht, auf den Boden gießen. 3Mos 4,8 Dann soll er alles Fett an dem Sündopferstier abheben: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 3Mos 4,9 ferner die beiden Nieren mit dem Fett daran, das bei den Lenden aufliegt, und das Fett neben der Leber (bei den Nieren soll er es abtrennen) 3Mos 4,10 gerade so, wie man es beim Rind des Heilsopfers abhebt -, und der Priester soll das alles auf dem Brandopferaltar verbrennen. 3Mos 4,11 Die Haut des Stiers aber und all sein Fleisch, samt dem Kopf und den Unterschenkeln, den Eingeweiden und dem Mist, 3Mos 4,12 den ganzen Stier soll er vor das Lager hinaus an eine reine Stätte schaffen, an den Ort, wo man die Asche hinschüttet, und soll ihn auf Holzstücken verbrennen; an dem Orte, wo man die Asche hinschüttet, soll man ihn verbrennen. 3Mos 4,13 Wenn aber die ganze Gemeinde Israel sich vergeht, ohne dass die Gemeinde dessen gewahr wird -, wenn sie irgendein Verbot des Herrn übertreten und sich so verschulden, 3Mos 4,14 und es kommt hernach die Sünde, mit der sie sich versündigt haben, an den Tag, so soll die Gemeinde einen jungen Stier als Sündopfer darbringen. Man bringe ihn vor das heilige Zelt, 3Mos 4,15 und die Ältesten der Gemeinde sollen vor dem Herrn ihre Hände auf den Kopf des Stiers stützen; dann schlachte man den Stier vor dem Herrn, 3Mos 4,16 und der gesalbte Priester bringe von dem Blute des Stiers in das heilige Zelt. 3Mos 4,17 Dann tauche der Priester seinen Finger in das Blut und besprenge damit den Vorhang siebenmal vor dem Herrn. 3Mos 4,18 Auch streiche er von dem Blute an die Hörner des Altars, der vor dem Herrn im heiligen Zelte steht; alles [übrige] Blut aber soll er beim Brandopferaltar, der am Eingang des heiligen Zeltes steht, auf den Boden gießen. 3Mos 4,19 Dann soll er alles Fett an ihm abheben und es auf dem Altar verbrennen. 3Mos 4,20 Er soll mit dem Stier verfahren, wie er mit dem [andern] Sündopferstier verfährt; gerade so soll er mit ihm verfahren. So erwirkt der Priester ihnen Sühne, und es wird ihnen vergeben.


3Mos 4,21 Den Stier aber soll man vor das Lager hinausschaffen und verbrennen, wie man den ersten Stier verbrennt. Das ist das Sündopfer der Gemeinde. 3Mos 4,22 Wenn ein Fürst sich versündigt, indem er irgendeines von den Verboten des Herrn, seines Gottes, unwissentlich übertritt und sich so verschuldet, 3Mos 4,23 und er wird hernach die Sünde, mit der er sich versündigt hat, inne, so soll er als Opfergabe einen fehllosen Ziegenbock bringen, 3Mos 4,24 und er stütze seine Hand auf den Kopf des Bockes und schlachte ihn vor dem Herrn an der Stätte, wo man das Brandopfer schlachtet; ein Sündopfer ist es. 3Mos 4,25 Der Priester aber nehme mit dem Finger von dem Blute des Sündopfers und streiche es an die Hörner des Brandopferaltars, und alles [übrige] Blut gieße er beim Brandopferaltar auf den Boden; 3Mos 4,26 alles Fett desselben aber soll er auf dem Altar verbrennen, wie das Fett des Heilsopfers. So erwirkt ihm der Priester Sühne für seine Sünde, und es wird ihm vergeben. 3Mos 4,27 Wenn sich aber jemand aus dem gemeinen Volke unwissentlich versündigt, indem er eines von den Verboten des Herrn übertritt und sich so verschuldet, 3Mos 4,28 und er wird hernach die Sünde, die er begangen hat, inne, so soll er für die Sünde, die er begangen hat, eine Ziege, ein fehlloses weibliches Tier, als Opfergabe bringen, 3Mos 4,29 und er stütze seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte es an der Stätte, wo man das Brandopfer schlachtet. 3Mos 4,30 Der Priester aber nehme mit dem Finger von dem Blute und streiche es an die Hörner des Brandopferaltars, und alles [übrige] Blut gieße er beim Altar auf den Boden; 3Mos 4,31 alles Fett aber soll er abtrennen, wie man das Fett am Heilsopfer abtrennt, und der Priester soll es auf dem Altar zum lieblichen Geruch für den Herrn verbrennen. So erwirkt ihm der Priester Sühne, und es wird ihm vergeben. 3Mos 4,32 Will er aber als Opfergabe ein Lamm zum Sündopfer bringen, so bringe er ein fehlloses weibliches Tier, 3Mos 4,33 und er stütze seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte es als Sündopfer an der Stätte, wo man das Brandopfer schlachtet. 3Mos 4,34 Der Priester aber nehme mit dem Finger von dem Blute des Sündopfers und streiche es an die Hörner des Brandopferaltars, und alles [übrige] Blut gieße er beim Altar auf den Boden; 3Mos 4,35 alles Fett aber soll er abtrennen, wie man das Fett beim Lamm des Heilsopfers abtrennt, und der Priester soll es auf dem Altar über den Feueropfern des Herrn verbrennen. So erwirkt ihm der Priester Sühne für die Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben. 3Mos 5,1 Wenn sich jemand versündigt, indem er eine Verfluchung [über einen Missetäter] aussprechen hört, und er könnte Zeuge sein, sei es, dass er den


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Tatbestand gesehen oder dass er ihn erfahren hat, aber er sagt nicht aus und lädt so Schuld auf sich 3Mos 5,2 oder wenn jemand etwas Unreines berührt, sei es das Aas eines unreinen Wildes oder das Aas eines unreinen Haustiers oder das Aas eines unreinen Kriechtiers, ohne dass er sich dessen bewusst wird, und er wird so unrein und gerät in Schuld 3Mos 5,3 oder wenn jemand etwas Unreines an einem Menschen berührt – irgend etwas, wodurch ein Mensch unrein werden kann -, ohne dass er sich dessen bewusst wird, er wird es aber nachher inne und gerät so in Schuld 3Mos 5,4 oder wenn jemand unbedacht schwört, irgend etwas Böses oder Gutes tun zu wollen, wie etwa einem Menschen unbedacht ein Schwur entfahren kann, ohne dass er sich dessen bewusst wird, er wird es aber nachher inne und gerät so in Schuld 3Mos 5,5 wenn sich jemand mit etwas der Art verschuldet, so soll er die Sünde bekennen, mit der er sich versündigt hat. 3Mos 5,6 Alsdann soll er für die Sünde, die er begangen hat, dem Herrn seine Buße darbringen, ein weibliches Tier vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege als Sündopfer. So erwirkt ihm der Priester Sühne für die Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben. 3Mos 5,7 Wenn er aber kein Schaf vermag, so bringe er dem Herrn als Buße für seine Sünde zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben, die eine als Sündopfer, die andre als Brandopfer. 3Mos 5,8 Er bringe sie dem Priester, und dieser soll die zum Sündopfer bestimmte zuerst darbringen und ihr dicht am Genick den Hals knicken, den Kopf aber nicht abtrennen. 3Mos 5,9 Dann soll er von dem Blute des Sündopfers an die Wand des Altars sprengen, und das, was übrig ist an Blut, soll beim Altar auf den Boden ausgedrückt werden; ein Sündopfer ist es. 3Mos 5,10 Die andre aber soll er als Brandopfer herrichten nach der Vorschrift. So erwirkt ihm der Priester Sühne für die Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben. 3Mos 5,11 Vermag er aber nicht einmal zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben, so bringe er als Opfergabe für seine Sünde ein zehntel Epha Semmelmehl zum Sündopfer. Er braucht kein Öl darauf zu tun und keinen Weihrauch darauf zu legen; denn es ist ein Sündopfer. 3Mos 5,12 Das bringe er dem Priester, und der Priester soll eine Handvoll davon nehmen als Duftopfer und es auf dem Altar über den Feueropfern des Herrn verbrennen; ein Sündopfer ist es. 3Mos 5,13 So erwirkt ihm der Priester Sühne für die Sünde, die er in einem jener Fälle begangen hat, und es wird ihm vergeben. Das [Übrige] gehört dem Priester wie beim Speisopfer.


Vom Schuldopfer 3Mos 5,14-19;6,1-7 3Mos 5,14 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 5,15 Wenn jemand etwas veruntreut und sich unwissentlich an etwas vergreift, das dem Herrn geweiht ist, so soll er dem Herrn als Buße einen fehllosen Widder aus der Herde, der nach deiner Schätzung mindestens zwei Lot Silber nach heiligem Gewicht wert ist, zum Schuldopfer bringen, 3Mos 5,16 und das Geweihte, an dem er sich vergriffen hat, soll er zurückerstatten und den fünften Teil des Wertes hinzufügen. Das soll er dem Priester geben, und dieser erwirkt ihm Sühne mit dem Schuldopferwidder, und es wird ihm vergeben. 3Mos 5,17 Und wenn jemand einen Fehler begeht, indem er irgendeines von den Verboten des Herrn unwissentlich übertritt, und er versündigt sich so und lädt Schuld auf sich, 3Mos 5,18 so soll er einen fehllosen Widder aus der Herde nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester bringen, und der Priester erwirkt ihm Sühne für das unwissentliche Vergehen, das er, ohne es zu merken, begangen hat, und es wird ihm vergeben. 3Mos 5,19 Ein Schuldopfer ist es; er hat sich gegen den Herrn verschuldet. 3Mos 6,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: Die Lutherbibel hat für Kap.6,1-30 die Zählung 5,20-26;6,1-23. 3Mos 6,2 Wenn jemand sich versündigt und wider den Herrn eine Veruntreuung begeht, indem er seinem Nächsten etwas Anvertrautes oder Hinterlegtes oder Geraubtes ableugnet oder von seinem Nächsten etwas erpresst 3Mos 6,3 oder, wenn er etwas Verlorenes gefunden hat, es ableugnet, und indem er falsch schwört wegen irgend etwas, womit der Mensch sich versündigen kann 3Mos 6,4 wenn sich einer so versündigt und dadurch in Schuld verfällt, so soll er das Geraubte, das er geraubt, oder das Erpresste, das er erpresst, oder das Anvertraute, das bei ihm hinterlegt war, oder das Verlorene, das er gefunden hat, zurückgeben, 3Mos 6,5 überhaupt alles, um dessentwillen er falsch geschworen hat. Er soll den vollen Wert zurückerstatten und noch den fünften Teil hinzufügen; dem Eigentümer soll er es geben an dem Tage, da er sein Schuldopfer bringt. 3Mos 6,6 Als Buße aber soll er für den Herrn einen fehllosen Widder aus der Herde nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester bringen. 3Mos 6,7 So erwirkt ihm der Priester Sühne vor dem Herrn, und es wird ihm alles vergeben, womit immer er sich verschuldet haben mag.

Weitere Opfervorschriften 3Mos 6,8-30;7,1-38


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3Mos 6,8 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 6,9 Gebiete Aaron und seinen Söhnen folgendes: Dies ist das Gesetz über das Brandopfer; das ist das Opfer, welches die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen an seiner Brandstätte auf dem Altar bleibt, und es soll dadurch das Feuer des Altars brennend erhalten werden. 3Mos 6,10 Und der Priester ziehe sein Linnengewand an und bedecke mit den linnenen Beinkleidern seine Blöße; dann hebe er die Asche weg, zu welcher das Feuer das Brandopfer auf dem Altar verbrannt hat, und schütte sie neben den Altar. 3Mos 6,11 Darnach ziehe er seine Kleider aus und lege andre Kleider an und schaffe die Asche vor das Lager hinaus an eine reine Stätte. 3Mos 6,12 Das Feuer auf dem Altar soll dadurch unterhalten werden und darf nie erlöschen. Der Priester aber soll jeden Morgen Holzstücke darauf anzünden, das Brandopfer darauf zurechtlegen und die Fettstücke der Heilsopfer darauf verbrennen. 3Mos 6,13 Beständig soll das Feuer auf dem Altar unterhalten werden; es darf nie erlöschen.  Wenn das Feuer auf dem Altar nie erlöschen durfte, wie haben die Israeliten es dann gemacht, wenn sie weiterwanderten?  Nein, das ist nie ein Gebot gewesen. Natürlich war es ein Wunsch. Das sollte man natürlich bedenken, aber ein Hilfe gebendes Gebot war: Du sollst nicht morden, du sollst nicht töten, du sollst also immer hier ein geistiges Lichtlein zünden. Das mit dem Feuer war nur ein guter, ruhiger, liebevoller Gedanke. Man konnte es nicht immer, es war nicht immer möglich. Also, so hatte der Geist es nicht ganz gemeint. 3Mos 6,14 Und dies ist das Gesetz über das Speisopfer: die Söhne Aarons sollen es vor den Herrn an den Altar heranbringen. 3Mos 6,15 Dann nehme er eine Hand voll davon, von dem Semmelmehl des Speisopfers und von dem Öl, samt allem Weihrauch, der auf dem Speisopfer liegt, und verbrenne es als Duftopfer auf dem Altar zum lieblichen Geruch für den Herrn. 3Mos 6,16 Was davon übrig bleibt, sollen Aaron und seine Söhne essen. Ungesäuert soll man es essen an heiliger Stätte, im Vorhof des heiligen Zeltes; 3Mos 6,17 es darf nicht mit Sauerteig gebacken werden. Als ihren Anteil an meinen Feueropfern gebe ich es ihnen; etwas Hochheiliges ist es, wie das Sündopfer und das Schuldopfer. 3Mos 6,18 Was männlich ist unter den Nachkommen Aarons, darf davon essen; das ist euer ewiges Recht an den Feueropfern des Herrn von Geschlecht zu Geschlecht. Jeder, der sie berührt, wird heilig. 3Mos 6,19 Und der Herr redete mit Mose und sprach:


3Mos 6,20 Dies ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem Herrn darbringen sollen an dem Tage, da er gesalbt wird: ein zehntel Epha Semmelmehl als tägliches Speisopfer, die eine Hälfte am Morgen und die andre Hälfte am Abend. 3Mos 6,21 Auf dem Backblech soll man es mit Öl zubereiten, eingerührt sollst du es bringen; als Mehlgebäck, als Speisopfer in Brocken sollst du es darbringen zum lieblichen Geruch für den Herrn. 3Mos 6,22 Der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Statt gesalbt wird, soll es zubereiten; es ist eine ewige Gebühr für den Herrn und soll ganz verbrannt werden. 3Mos 6,23 Jedes Speisopfer eines Priesters soll Ganzopfer sein; es darf nicht gegessen werden. 3Mos 6,24 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 6,25 Rede mit Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz über das Sündopfer: an der Stätte, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man auch das Sündopfer vor dem Herrn schlachten; etwas Hochheiliges ist es. 3Mos 6,26 Der Priester, der das Sündopfer darbringt, soll es essen; an heiliger Stätte, im Vorhof des heiligen Zeltes, soll es gegessen werden. 3Mos 6,27 Jeder, der das Fleisch des Opfers berührt, wird heilig; und wenn etwas von seinem Blute ans Kleid spritzt, so sollst du das bespritzte Stück an heiliger Stätte waschen. 3Mos 6,28 Das irdene Geschirr, in dem es gekocht wird, soll man zerbrechen; ist es aber in einem ehernen Geschirr gekocht worden, so muss dieses gescheuert und mit Wasser ausgespült werden. 3Mos 6,29 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen; etwas Hochheiliges ist es. 3Mos 6,30 Kein Sündopfer aber, von dessen Blut man etwas in das heilige Zelt hineinbringt, um im Heiligtum die Sühne zu vollziehen, darf gegessen werden, sondern es muss verbrannt werden. 3Mos 7,1 Und dies ist das Gesetz über das Schuldopfer: etwas Hochheiliges ist es. 3Mos 7,2 An der Stätte, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man auch das Schuldopfer schlachten, und sein Blut soll man ringsum an den Altar sprengen; 3Mos 7,3 und alles Fett davon soll man darbringen: den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, 3Mos 7,4 ferner die beiden Nieren mit dem Fett daran, das bei den Lenden aufliegt, und das Fett neben der Leber (bei den Nieren soll man es abtrennen). 3Mos 7,5 Und der Priester soll das alles auf dem Altar als Feueropfer für den Herrn verbrennen; ein Schuldopfer ist es. 3Mos 7,6 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen, an heiliger Stätte soll man es essen; etwas Hochheiliges ist es. 3Mos 7,7 Für das Schuldopfer gilt dasselbe Gesetz wie für das Sündopfer: dem Priester, der die Sühne damit vollzieht, dem gehört es.


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3Mos 7,8 Auch gehört dem Priester, der jemandes Brandopfer darbringt, die Haut des Brandopfers, das er darbringt. 3Mos 7,9 Ferner gehört jedes Speisopfer, das im Ofen gebacken, und jedes, das in einem Topf oder auf einem Backblech zubereitet wird, dem Priester, der es darbringt. 3Mos 7,10 Jedes Speisopfer aber, das mit Öl eingerührt oder trocken ist, gehört allen Söhnen Aarons, dem einen wie dem andern. 3Mos 7,11 Und dies ist das Gesetz über das Heilsopfer, das man dem Herrn darbringt: 3Mos 7,12 wenn jemand es darbringt, um zu danken, so soll er zu dem Dankopfer hinzu ungesäuerte Kuchen, mit Öl eingerührt, und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen und mit Öl eingerührtes Semmelmehl darbringen. 3Mos 7,13 Zusammen mit Kuchen von gesäuertem Brot soll er seine Opfergabe darbringen, abgesehen von dem Opfertier, das er zum Dank als Heilsopfer darbringt. 3Mos 7,14 Und er soll je ein Stück von jeder Opfergabe dem Herrn als Hebeopfer darbringen; das gehört dem Priester, der das Blut des Heilsopfers sprengt. 3Mos 7,15 Das Fleisch seines Dankheilsopfers aber soll an demselben Tage gegessen werden, an dem es dargebracht wird; er darf nichts davon übriglassen bis zum Morgen. 3Mos 7,16 Auch wenn er sein Opfer infolge eines Gelübdes oder als freiwillige Gabe darbringt, so soll es an demselben Tage gegessen werden, an dem er sein Opfer darbringt; doch wenn etwas davon übrig bleibt, darf es noch am folgenden Tag gegessen werden. 3Mos 7,17 Was [auch dann noch] von dem Fleisch des Opfers übrig bleibt, das muss am dritten Tage verbrannt werden. 3Mos 7,18 Wenn aber am dritten Tag doch noch von dem Fleisch seines Heilsopfers gegessen wird, so wird es nicht wohlgefällig aufgenommen; es wird dem, der es darbringt, nicht angerechnet, sondern gilt als Gräuel. Wer immer davon isst, der lädt Schuld auf sich. 3Mos 7,19 Auch das Fleisch, das mit etwas Unreinem in Berührung kommt, darf nicht gegessen, sondern muss verbrannt werden; was aber sonst das Fleisch betrifft, so darf jeder, der rein ist, Fleisch essen. 3Mos 7,20 Wer aber Fleisch von dem für den Herrn bestimmten Heilsopfer isst, während Unreinheit an ihm haftet, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 7,21 Und wer etwas Unreines berührt, es sei nun eine Unreinheit an einem Menschen oder ein unreines Haustier oder irgendein unreines Kriechtier, und doch von dem Fleisch des für den Herrn bestimmten Heilsopfer isst, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 7,22 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 7,23 Rede mit den Israeliten und sprich: Ihr dürft kein Fett von Rindern, Lämmern oder Ziegen essen;


3Mos 7,24 doch das Fett von verendeten oder zerrissenen Tieren darf zu allerlei gebraucht werden, nur essen dürft ihr es nicht. 3Mos 7,25 Denn wenn irgend jemand Fett isst von den Haustieren, von denen man dem Herrn Feueropfer darbringt, so soll die Seele dessen, der isst, aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 7,26 Auch Blut dürft ihr nicht essen, weder von den Vögeln noch von den Haustieren, in allen euren Wohnsitzen. 3Mos 7,27 Jeder, der irgend Blut isst, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 7,28 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 7,29 Rede mit den Israeliten und sprich: Wer dem Herrn sein Heilsopfer darbringt, der gebe dem Herrn von seinem Heilsopfer den Anteil, den er ihm schuldet. 3Mos 7,30 Eigenhändig soll er bringen, was zum Feueropfer für den Herrn bestimmt ist; das Fett samt der Brust soll er bringen: die Brust, um sie als Webeopfer vor dem Herrn zu schwingen; 3Mos 7,31 das Fett aber soll der Priester auf dem Altar verbrennen, während die Brust Aaron und seinen Söhnen zufällt. 3Mos 7,32 Auch die rechte Keule sollt ihr von euren Heilsopfern als Hebe dem Priester geben; 3Mos 7,33 demjenigen unter den Söhnen Aarons, der das Blut der Heilsopfer und das Fett darbringt, soll die rechte Keule als Anteil zufallen. 3Mos 7,34 Denn die Webebrust und die Hebekeule nehme ich den Israeliten von ihren Heilsopfern weg und gebe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen als ewige Gebühr von Seiten der Israeliten. 3Mos 7,35 Das ist der Anteil Aarons und seiner Söhne an den Feueropfern des Herrn an dem Tage, da er sie herzutreten ließ, dem Herrn Priesterdienst zu tun -, 3Mos 7,36 den der Herr ihnen zuwies an dem Tage, da er sie salbte, als Gabe von Seiten der Israeliten, als ewige Gebühr von Geschlecht zu Geschlecht. 3Mos 7,37 Das sind die Gesetze über das Brandopfer, das Speisopfer, das Sündopfer, das Schuldopfer, das Einweihungsopfer und das Heilsopfer, 3Mos 7,38 die der Herr dem Mose auf dem Berge Sinai gebot, an dem Tage, da er den Israeliten Befehl gab, dem Herrn ihre Opfergaben darzubringen, in der Wüste am Sinai.

Weihe Aarons und seiner Söhne zum Priesteramt Vergl. 2Mos 29 3Mos 8,1-36 3Mos 8,1

Und der Herr redete mit Mose und sprach:


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3Mos 8,2 Nimm Aaron samt seinen Söhnen, ferner die Kleider, das Salböl, den Sündopferstier, die beiden Widder und den Korb mit den ungesäuerten Broten, 3Mos 8,3 und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des heiligen Zeltes. 3Mos 8,4 Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte, und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des heiligen Zeltes. 3Mos 8,5 Und Mose sprach zu der Gemeinde: Dies ist es, was der Herr zu tun geboten hat. 3Mos 8,6 Dann ließ Mose den Aaron und seine Söhne herzutreten und wusch sie mit Wasser. 3Mos 8,7 Und er legte ihm den Leibrock an, umgürtete ihn mit dem Gürtel, bekleidete ihn mit dem Oberkleid, legte ihm das Ephod an, umgürtete ihn mit der Binde des Ephod und band es damit an ihm fest. 3Mos 8,8 Darnach legte er ihm die Brusttasche an und tat die Urim und Thummim in die Brusttasche. 3Mos 8,9 Und er setzte ihm den Kopfbund auf das Haupt und befestigte am Kopfbund auf der Vorderseite das goldene Stirnblatt, das heilige Diadem - wie der Herr dem Mose geboten hatte. 3Mos 8,10 Dann nahm Mose das Salböl und salbte die [heilige] Wohnung und alles, was darin war, und weihte es so; 3Mos 8,11 und er sprengte davon siebenmal an den Altar und salbte den Altar mit allen seinen Geräten, auch den Kessel mit seinem Gestell, um alles zu weihen. 3Mos 8,12 Und er goss von dem Salböl auf das Haupt Aarons und salbte ihn, um ihn zu weihen. 3Mos 8,13 Hierauf ließ Mose die Söhne Aarons herzutreten, bekleidete sie mit Leibröcken, umgürtete sie mit einem Gürtel und setzte ihnen hohe Mützen auf wie der Herr dem Mose geboten hatte. 3Mos 8,14 Dann ließ er den Sündopferstier herbeibringen, und Aaron und seine Söhne stützten die Hand auf den Kopf des Sündopferstiers. 3Mos 8,15 Und Mose schlachtete ihn, nahm das Blut, strich davon mit dem Finger ringsum an die Hörner des Altars und entsündigte so den Altar; das [übrige] Blut aber goss er beim Altar auf den Boden. So weihte er ihn, indem er ihm Sühne schaffte. 3Mos 8,16 Und Mose nahm alles Fett an den Eingeweiden, das Fett neben der Leber und die beiden Nieren mit dem Fett daran und verbrannte es auf dem Altar. 3Mos 8,17 Den Stier aber verbrannte er mitsamt Haut und Fleisch und Mist außerhalb des Lagers - wie der Herr dem Mose geboten hatte. 3Mos 8,18 Dann ließ er den Brandopferwidder herbeibringen, und Aaron und seine Söhne stützten die Hand auf den Kopf des Widders. 3Mos 8,19 Und Mose schlachtete ihn, sprengte das Blut ringsum an den Altar


3Mos 8,20 und zerlegte den Widder regelrecht in Stücke; dann verbrannte Mose den Kopf, die Stücke und das Fett. 3Mos 8,21 Die Eingeweide aber und die Unterschenkel wusch er mit Wasser, und dann verbrannte Mose den ganzen Widder auf dem Altar. Ein Brandopfer war es zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den Herrn - wie der Herr dem Mose geboten hatte. 3Mos 8,22 Dann ließ er den andern Widder, den Einweihungswidder, herbeibringen, und Aaron und seine Söhne stützten die Hand auf den Kopf des Widders. 3Mos 8,23 Und Mose schlachtete ihn, nahm von dem Blute und strich es Aaron an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes. 3Mos 8,24 Dann ließ Mose die Söhne Aarons herzutreten und strich auch ihnen von dem Blute an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes; das [übrige] Blut aber sprengte Mose ringsum an den Altar. 3Mos 8,25 Dann nahm er das Fett: den Fettschwanz und alles Fett an den Eingeweiden, das Fett neben der Leber und die beiden Nieren mit dem Fett daran, sowie die rechte Keule; 3Mos 8,26 auch nahm er aus dem Korbe mit den ungesäuerten Broten, der vor dem Herrn stand, einen ungesäuerten Kuchen, einen mit Öl zubereiteten Brotkuchen und einen Fladen und legte es zu den Fettstücken und zu der rechten Keule. 3Mos 8,27 Das alles gab er Aaron und seinen Söhnen in die Hände und schwang es als Webeopfer vor dem Herrn. 3Mos 8,28 Darnach nahm ihnen Mose alles wieder aus den Händen und verbrannte es auf dem Altar über dem Brandopfer; ein Einweihungsopfer war es zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den Herrn. 3Mos 8,29 Auch nahm Mose die Brust und schwang sie als Webeopfer vor dem Herrn; sie fiel Mose als Anteil am Einweihungswidder zu - wie der Herr dem Mose geboten hatte. 3Mos 8,30 Hierauf nahm Mose von dem Salböl und von dem Blut auf dem Altar und besprengte damit Aaron und seine Kleider, und ebenso seine Söhne und ihre Kleider, und weihte so Aaron und seine Kleider, und ebenso seine Söhne und ihre Kleider. 3Mos 8,31 Und Mose sprach zu Aaron und seinen Söhnen: Kocht das Fleisch am Eingang des heiligen Zeltes und esst es daselbst, zusammen mit dem Brot aus dem Korbe des Einweihungsopfers, wie mir geboten wurde mit den Worten: Aaron und seine Söhne sollen es essen. 3Mos 8,32 Was aber übrig bleibt an Fleisch und Brot, das sollt ihr verbrennen. 3Mos 8,33 Und ihr sollt sieben Tage lang nicht vom Eingang des heiligen Zeltes weggehen, bis zu dem Tage, da die Zeit eurer Einweihung vorbei ist; denn sieben Tage soll die Einweihung dauern.


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3Mos 8,34 Wie er heute getan, so hat der Herr geboten [auch fernerhin] zu tun, um euch Sühne zu erwirken. 3Mos 8,35 Am Eingang des heiligen Zeltes sollt ihr sieben Tage lang bleiben, Tag und Nacht, und die Vorschriften des Herrn befolgen, damit ihr nicht sterbet; denn so ist es mir geboten worden. 3Mos 8,36 Und Aaron und seine Söhne taten alles, was der Herr durch Mose geboten hatte.

Aarons erste Opfer 3Mos. 9,1-24 3Mos 9,1 Am achten Tage aber berief Mose den Aaron und seine Söhne und die Ältesten Israels 3Mos 9,2 und sprach zu Aaron: Nimm für dich ein junges Rind zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, beide fehllos, und bringe sie vor dem Herrn dar. 3Mos 9,3 Zu den Israeliten aber sollst du sagen: Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Schaf, beide einjährig und fehllos, zum Brandopfer, 3Mos 9,4 ferner ein Rind und einen Widder zum Heilsopfer, um sie vor dem Herrn zu schlachten, endlich ein Speisopfer, mit Öl eingerührt; denn heute wird euch der Herr erscheinen. 3Mos 9,5 Da holten sie, was Mose geboten hatte, vor das heilige Zelt, und die ganze Gemeinde trat herzu und stellte sich vor den Herrn. 3Mos 9,6 Und Mose sprach: Das hat euch der Herr zu tun befohlen, damit euch die Herrlichkeit des Herrn erscheine. 3Mos 9,7 Dann sprach Mose zu Aaron: Tritt zum Altar und verrichte dein Sündopfer und dein Brandopfer, und schaffe so Sühne für dich und dein Haus. Darnach bringe die Opfergabe des Volkes dar und schaffe ihnen Sühne, wie der Herr geboten hat. 3Mos 9,8 Da trat Aaron zum Altar und schlachtete das Kalb, das zum Sündopfer für ihn bestimmt war. 3Mos 9,9 Die Söhne Aarons aber brachten ihm das Blut, und er tauchte den Finger in das Blut und strich davon an die Hörner des Altars; das [übrige] Blut goss er am Altar auf den Boden. 3Mos 9,10 Das Fett des Sündopfers aber und die Nieren und das Fett neben der Leber verbrannte er auf dem Altar, wie der Herr dem Mose geboten hatte. 3Mos 9,11 Und das Fleisch nebst der Haut verbrannte er außerhalb des Lagers. 3Mos 9,12 Darnach schlachtete er das Brandopfer, und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 3Mos 9,13 Und das Brandopfer selbst brachten sie ihm regelrecht in Stücke zerlegt samt dem Kopf, und er verbrannte es auf dem Altar.


3Mos 9,14 Dann wusch er die Eingeweide und die Unterschenkel und verbrannte sie über dem Brandopfer auf dem Altar. 3Mos 9,15 Darnach brachte er die Opfergabe des Volkes dar: er nahm den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt war, und schlachtete ihn und brachte ihn als Sündopfer dar, wie das erstemal. 3Mos 9,16 Hierauf brachte er das Brandopfer dar und besorgte es nach der Vorschrift. 3Mos 9,17 Er brachte auch das Speisopfer dar: er nahm eine Handvoll davon und verbrannte es auf dem Altar, außer dem Morgenbrandopfer. 3Mos 9,18 Endlich schlachtete er das Rind und den Widder, die zum Heilsopfer für das Volk bestimmt waren. Und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 3Mos 9,19 Die Fettstücke des Rindes und des Widders aber, den Fettschwanz und [das Fett,], das [die Eingeweide] bedeckt, die Nieren und das Fett neben der Leber 3Mos 9,20 alle diese Fettstücke legten sie auf die Brust, und er verbrannte die Fettstücke auf dem Altar. 3Mos 9,21 Die Brust aber und die rechte Keule schwang Aaron als Webeopfer vor dem Herrn, wie Mose geboten hatte. 3Mos 9,22 Dann erhob Aaron seine Hände gegen das Volk hin und segnete es, und nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Heilsopfer dargebracht hatte, stieg er herab. 3Mos 9,23 Hierauf gingen Mose und Aaron in das heilige Zelt hinein, und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn dem ganzen Volke,  War diese Herrlichkeit des Herrn durch die Materialisation eines Engels bedingt?  Genau, das war die klare Liebe, die hier durch die große, ruhige Strahlkraft eines Erzengels ausgebreitet wurde. Es war nicht der Erzengel Michael, es war der Erzengel Gabriel. 3Mos 9,24 und Feuer ging aus von dem Herrn und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk das sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.  Ja, sie fielen nicht nur auf die Knie, sondern auch auf ihr Gesicht. Sie waren in ihrer mannigfaltigen Ordnungslosigkeit, hatten nun aber nicht hilflos gehandelt, sondern waren in einer klaren, liebevollen Überzeugung auf die Knie gefallen. Durch die feine, geistige Gottvaterkraft hatten sie sich nun Hilfe gebend bewiesen: Lieber Gottvater, ich bin klein, Opferung habe ich hingenommen. Ich muss jetzt zu dir ein ruhiges Vertrauen finden. Ich bin noch


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nicht ganz in meiner Mitte. Ich bin in mir noch ruhelos und streitsüchtig. Ich möchte nun in deine klare Liebe und in das Gebet hinein. Sie knieten sich vor Ehrfurcht nieder und drückten das Gesicht auf die Erde. Es geschah durch einen großen Strahl, der hinunterging vom Firmament, der aus dem Gebirge hinunterkam. Sie hatten nicht ein großes Feuer, aber einen großen, ruhigen Strahl der Liebe empfangen und auch noch gesehen. Es war ein Prunkstrahl, den weder ein Mensch noch ein Geist je gesehen hatte. Es war ein Lichtstrahl, den ihr von klaren, feinen Sternen nur kennt. Es war wie ein Stern, der große Strahlen hinuntergibt. Wie eine Sternschnuppe nicht, aber wie ein Stern, der hinunterstrahlt bis zum kleinsten, gefangenen Menschen.  War es der Strahl, der das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar verzehrte?  Genau, so war es.  Dann war das eine geistige Energie, die auch materiell wirkte.  Es war natürlich Materie. Es waren große Ionenansammlungen, die aber durch Gottvaters klaren Gedanken gesteuert wurden: Hilfe erhalten nun die klagenden Menschen. Opferung kann das Leid nie besiegen, noch erkennen. Es muss eine Ordnung hier wieder hinein. Die Menschen müssen die Gedanken erkennen können, die in ihnen nun durch diesen ruhigen Strahl lebendig werden. Er hatte ihren Geist durch diesen liebevollen Strahl geöffnet. Das war eine Energie, die sie noch nie gesehen hatten, und deshalb waren natürlich nicht nur klare, ruhige Schwingungen, auch Hilfe gebende, klare Gedanken eingegangen. Diese kleinen Menschen sahen nun auf einmal einen klaren Strahl, den sie nicht kannten, den sie nie gesehen hatten. Das musste einfach in ihren Geist eingehen.  Wenn nun diese feine Strahlung die Fettstücke und Fleischstücke verzehrte, dann wirkte ja diese geistige Strahlung auf Materielles.  Genau, und das hatten sie vorher nie gesehen.  Ist es mit dem Energiefluss wie bei der Auferstehung von Jesus zu vergleichen, wo er zu Maria Magdalena sagte, „rührt mich nicht an“?  Ja, genau, dieser Lichtkanal war nicht eine geistige, ruhige Strahlung und Schwingung, aber es waren Hilfe gebende Ionen, die kein lebendiger Mensch erkennen kann, die aber in dieses Stück Fleisch oder Fett nun hineingegangen waren. Also, der Mensch hat es nie gesehen. Er hat nicht bemerkt, dass es eine


geistige, ruhige, strahlende Handlung war. Nun wurden es die Menschen aber gewahr und sie haben ihren Atem vor Erstaunen noch angehalten.  Das heißt, dass auch Mose und Aaron in dem Moment nicht in der Nähe es Engels sein durften.  Nie, das wäre eine zu hohe Energie gewesen. Bis zu fünf Meter konnten sie in einer ruhigen Entfernung sein, aber weiter durften sie nicht herankommen.  In der Bibel sind drei derartige Begebenheiten aufgezeichnet. Einmal durch Jeremia, der mit Öl nachgeholfen hat, dann unter Salomon, das diente auch der Korrektur der klagenden Menschen, und unter Moses und Aaron, wo die Menschen vor Ehrfurcht auf die Knie fielen.  Das war die liebe Geste unseres Gottvaters, die Urliebe, die jetzt ihren Geist traf. Also, der Geist wurde geöffnet.  Aber Jeremia hat ja nachgeholfen.  Er war nicht gleich in seiner ruhigen Strahlkraft. Das ist genau richtig.

Verfehlung und jähes Ende zweier Söhne Aarons 3Mos 10,1-20 3Mos 10,1 Nadab und Abihu aber, die Söhne Aarons, nahmen ein jeder seine Räucherpfanne, taten Feuer darein und legten Räucherwerk darauf und brachten so vor dem Herrn ein ungehöriges Feueropfer dar, das er ihnen nicht geboten hatte. 3Mos 10,2 Da ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, so dass sie vor dem Herrn starben.  Waren sie bei der Handhabung ihres Räucherwerks nur unvorsichtig oder war ihr Tod von Gott gefügt worden.  Nein, sie waren zu nahe herangekommen.. Sie mussten nicht hilflos reagieren. Sie gehorchten nicht.  Sie hatten eine unerlaubte Handlung begangen und dabei waren sie unvorsichtig.  Genau, so ist es richtig.


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 Es war aber nicht von Gott so gefügt, wie du sagst.  Nein, der kleine Mensch hat immer seine freie Entscheidung. Sie wurden auch noch gewarnt.  Wer warnte sie, oder wodurch wurden sie gewarnt?  Sie wurden durch ganz menschliche kluge Hinweise gewarnt. Sie hatten sich nicht daran gehalten. Sie brauchten es nicht in klagender Not und Verzweiflung zu tun. Sie waren nicht ganz in ihrer Ruhe.  Andere Menschen warnten sie, das zu tun.  Ja, es war nicht anders. 3Mos 10,3 Da sprach Mose zu Aaron: Das ist es, was der Herr gemeint hat, als er sprach: Die mir nahe stehen, an ihnen erweise ich mich heilig, und vor allem Volk verherrliche ich mich. Und Aaron schwieg.  Ist dieser Absatz denn zutreffend?  Ja, es ist nichts hinzuzufügen.  Bezieht sich der Absatz auf die Söhne Aarons, Nadab und Abihu?  Nicht nur.  Wurden die Söhne Aarons, Nadab und Abihu überhaupt für das Priesteramt geweiht?  Ja, korrekt. 3Mos 10,4 Mose aber rief Misael und Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet herzu und tragt eure Verwandten von dem Platze vor dem Heiligtum hinaus vor das Lager. 3Mos 10,5 Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, wie Mose gesagt hatte. 3Mos 10,6 Dann sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar: Ihr dürft euer Haupthaar nicht frei flattern lassen und eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbet und der Zorn [Gottes] über die ganze Gemeinde komme. Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie mögen weinen über den Brand, den der Herr entzündet hat.


 Warum dürfen sie ihr Haupthaar nicht frei flattern lassen und die Kleider nicht zerreißen?  Sie waren in einem ruhigen Strahl eingebunden. Jegliche Hilflosigkeit ihrer Kleider, ihrer Haare wäre in Klage nicht, in Hilflosigkeit mehr gegangen und man hätte sie gar nicht mehr ernst genommen. Es war eine klare, ruhige Strahlkraft nicht nur, eine Schwingung, die in ihren Kleidern nicht nur, in ihre Haare noch hineingegeben wurde. So musst du es sehen. Sie konnten es sich nicht leisten, jetzt die Haare ruhelos zu lassen. Sie mussten auf sich achten und auch ihre Bekleidung abstauben. Sie durften sich nicht auf der Erde wälzen. Sie mussten die geistigen Ionen, die ihnen gegeben wurden, sehr hilfreich hüten.  Es hing mit der Ionenschwingung zusammen, und es gehörte zur Würde ihres Priesteramtes.  Es war notwendig, dass man seinen Geist, seinen Körper und seine Seele liebevoll pflegte. Aber nicht nur das, es waren ja diese ruhigen Schwingungen, die ihnen eingegeben wurden, die ihnen durch die ruhige, strahlende Führung von Mose mitgegeben wurden. Sie konnten sich dessen nicht entziehen.  Wenn sie es nicht gemacht hätten, wären sie doch nicht gleich, wie es in Vers 6 steht, gestorben?  Nein, gestorben wären sie nicht, das ist ein wenig übertrieben. Man hat sie ein klein wenig mehr gewarnt, als es überhaupt notwendig war. Aber diese klaren Menschen wären nie feindlich mit sich umgegangen.  Im letzten Satz des Verses 6 steht: Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie mögen weinen über den Brand, den der Herr entzündet hat. Durften denn Eleasar und Ithamar nicht trauern, weil sie Priester sein sollten, aber die Gemeinde, die durfte trauern?  Natürlich hatten sie ein geistiges Recht, nun auch zu trauern. Nein, so ist es nicht gemeint. Hilfe gebende Korrekturen suchen nach einer korrekten, liebevollen Handlung. Durch Handlung findet diese Worte. Leider konnten die Menschen es nicht ganz begreifen.  Diese Ordnungsstrahlen, die ihnen gegeben wurden, mussten in der Quelle der Liebe und des Lichtes bleiben.  Ja, das war eine Notwendigkeit.


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 Weiter steht in Vers 6: Sie mögen weinen über den Brand, den der Herr entzündet hat. Wie du uns aber gesagt hast, war das die Unvorsichtigkeit von Nadab und Abihu, das heißt, dass der Herr das Feuer nicht entzündet hatte.  Das war einfach diese geistige, ruhige, strahlende Ionenkraft, die dieses bewirkt hatte, nichts anderes. Es war eine sehr hilfreiche Ionenkraft, die aber leider für diese kleinen Menschen zum furchtbaren Erschrecken wurde.  Sie waren unvorsichtig.  Genau.  Ihr Sterben war nicht von Gott vorgegeben?  Sie hatten aber ihre Ruhelosigkeit nicht in der Gewalt und sie haben nicht gemerkt, dass diese geistige Ionenquelle nicht die Ionenquelle war, wie sie gedacht hatten. Sie hatten sie geistig nicht aufgenommen, und sie hatten sie als Menschen nicht genügend erkannt.  Du sagst, es war eine sehr hilfreiche Ionenkraft, die aber leider für die kleinen Menschen zum furchtbaren Erschrecken wurde.  Nein, nein, das war nur, weil ihr Körper, ihre Nerven, ihre eigene Hilflosigkeit nicht, ihre eigene Ruhelosigkeit sich ihnen in den Weg stellte. Sie waren in sich selbst nicht ganz ruhig.  Dann war diese Ionenquelle nicht von anderen unterschieden, sondern sie haben sich nur nicht darauf einstellen können, weil sie ruhelos waren.  Ja. Genau, nichts anderes war es. 3Mos 10,7 Ihr dürft nicht vom Eingang des heiligen Zeltes weggehen, damit ihr nicht sterbet; denn das Salböl des Herrn ist auf euch. Und sie taten, wie Mose gebot.  Hätten sie denn sterben müssen?  Nie, aber ihre Gedanken wären gelähmt gewesen. Sie hätten nie in diese geistige Liebe finden, noch sie suchen können. Es wäre ein Leben ohne Hilfe gebendes geistiges Feuer gewesen.  Dieses galt sicherlich nur während der heiligen Zeremonie.


 Ja, das ist korrekt. 3Mos 10,8 Und der Herr redete mit Aaron und sprach: 3Mos 10,9 Wein und berauschendes Getränk sollt ihr nicht trinken, weder du noch deine Söhne, wenn ihr in das heilige Zelt hineingeht; sonst müsst ihr sterben. Das ist eine immerwährende Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht.  Dort steht auch wieder, dass sie sterben müssten. Wahrscheinlich mussten diese Regelungen so hart sein, damit sie auch befolgt wurden.  Du musst es so sehen. Es war ein Hilfe gebender Schrei: Kleiner Mensch, du bist Geist, Körper und Seele, du musst dich unserer geistigen Ionenkraft liebevoll anpassen. Mehr war das nicht. 3Mos 10,10 Ihr sollt unterscheiden zwischen dem, was heilig, und dem, was nicht heilig ist, zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist, 3Mos 10,11 und sollt die Israeliten alle Satzungen lehren, die ihnen der Herr durch Mose kundgetan hat. 3Mos 10,12 Und Mose sprach zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar, die ihm noch geblieben waren: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des Herrn übrig geblieben ist, und esst es ungesäuert beim Altar; denn es ist hochheilig. 3Mos 10,13 Ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist der Anteil, der dir und deinen Söhnen von den Feueropfern des Herrn zukommt; so ist es mir geboten worden. 3Mos 10,14 Und die Webebrust und die Hebekeule sollt ihr an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und Töchter mit dir. Denn sie sind dir und deinen Kindern gegeben als der Anteil, der euch von den Heilsopfern der Israeliten zukommt. 3Mos 10,15 Die Hebekeule und die Webebrust soll man zusammen mit den zum Feueropfer bestimmten Fettstücken herbringen, um sie als Webeopfer vor dem Herrn zu schwingen. Dies soll dir und auch deinen Kindern für alle Zeiten als Gebühr zufallen, wie der Herr geboten hat. 3Mos 10,16 Als nun Mose den Sündopferbock suchte, siehe, da war er schon verbrannt. Da wurde er zornig über Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons, die noch übrig waren, und sprach: 3Mos 10,17 Warum habt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? Denn es ist hochheilig, und er hat es euch gegeben, um die Schuld der Gemeinde hinwegzunehmen und ihr Sühne zu schaffen vor dem Herrn. 3Mos 10,18 Sein Blut ist ja nicht ins Innere des Heiligtums hineingebracht worden; so hättet ihr es an heiliger Stätte essen sollen, wie ich geboten habe. 3Mos 10,19 Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem Herrn dargebracht, und doch ist mir solches


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widerfahren. Hätte ich nun heute vom Sündopfer gegessen, wäre es dem Herrn wohlgefällig gewesen? 3Mos 10,20 Als Mose das hörte, war er es zufrieden.

Von reinen und unreinen Tieren Vergl. 5Mos 14 3Mos 11,1-47 3Mos 11,1 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 3Mos 11,2 Gebietet den Israeliten folgendes: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft von allem Getier auf Erden: 3Mos 11,3 alle Tiere, die gespaltene Klauen, und zwar zwei völlig getrennte Klauen, haben und Wiederkäuer sind, die dürft ihr essen. 3Mos 11,4 Doch dürft ihr von denen, welche wiederkäuen, und von denen, die gespaltene Klauen haben, folgende nicht essen: das Kamel - denn es ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll es euch gelten -, 3Mos 11,5 den Klippdachs - denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll er euch gelten -, 3Mos 11,6 den Hasen - denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll er euch gelten 3Mos 11,7 und das Schwein; denn es hat allerdings gespaltene Klauen, und zwar völlig getrennte Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; als unrein soll es euch gelten. 3Mos 11,8 Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren Leichnam dürft ihr nicht berühren; als unrein sollen sie euch gelten.  Nicht gegessen werden durften das Kamel, der Hase und das Schwein.  Diese Tiere sollten nicht gegessen werden.  Warum sollten diese Tiere nicht gegessen werden?  Nicht weil sie klein oder groß sind, auch nicht, weil sie hilflos sind, sondern weil sie für den kleinen Menschen zum Verzehr nie genügend Hilfe gebend, ruhig, noch strahlend für den Geist, für den Körper und für die Seele sind. Sie machen den menschlichen Körper hilflos. Es ist nicht gut, dass der Mensch diese Tiere isst, nicht nur für die Juden, sondern allgemein, für alle Menschen sollte dieses Gesetz gelten, nicht nur für die Juden.  Auch heute noch?


 Ja, genau, auch heute noch.  Ein Hasenbraten wäre somit für die Menschen nicht gut.  Das ist nie gut, nicht nur wegen der Harnsäure. Der Mensch nimmt hier auch noch das hilflose Leid von den Tieren mit auf. Die Innereien sollte man auch nie essen, denn sie geben ruhelose Schwingungen. Nie sollte dieses Tier gegessen werden.  Wie verhält es sich denn mit Pferdefleisch?  Ja, das kannst du ohne Frage essen. Das Pferd hat Hufe, die aber nicht geteilt sind. Es kann gegessen werden, ohne Frage. Es ist sogar für den menschlichen Verzehr ruhig, strahlend. In der geistigen Welt gibt es keine Pferde, die gegessen werden, noch Pferde, die mit Hilfe gebend für den Geist sind, die gibt es nicht.  Aber in der geistigen Welt, denke ich, gibt es auch Pferde.  Ja, natürlich, aber sie leben in ihrer eigenen Welt, wie anderes Getier und Gewürm natürlich auch.  Ich meinte, dass Engel sich auch ein Pferd halten können, um darauf zu reiten.  Natürlich, aber das ist zu ihrem Spaß. Also, die Tiere geben ihnen auch liebevolle Hilfe mit, obwohl sie die geistige Liebe nicht haben. 3Mos 11,9 Dies ist's, was ihr essen dürft von allem, was im Wasser lebt: alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in großen und kleinen Gewässern, das dürft ihr essen. 3Mos 11,10 Was aber keine Flossen und Schuppen hat in großen und kleinen Gewässern, was immer im Wasser wimmelt und was immer im Wasser lebt, das alles soll euch ein Gräuel sein. 3Mos 11,11 Ja, ein Gräuel sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren Leichnam sollt ihr verabscheuen. 3Mos 11,12 Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen euch ein Gräuel sein.  Aus welchen Gründen dürfen diese Wassertiere nicht gegessen werden?  Es sind die Horntiere, die Ruhelosigkeiten wie die Tiere, die man nicht essen soll, nicht ganz so haben, aber sie sind für den Leib des Menschen nicht


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gesund. Der Mensch hat sich im Laufe des Lebens viele Genüsse und viel Verzehr erlaubt, aber dieses ist nicht vom kleinen Mose, ist von Gottvater zum ruhigen Verzehr nicht freigegeben. Hier sollte doch ein kleines Gebot mal für die Menschheit allgemein hinausgegeben werden.  Gilt das auch für einen Aal?  Für den Aal gilt es nicht. Er ist kein Panzertier. Als Panzertiere sehe ich die Krabbe und den Hummer. Muscheln sind damit nicht gemeint. 3Mos 11,13 Und von den Vögeln sollt ihr folgende verabscheuen - man darf sie nicht essen, denn sie sind ein Gräuel -: den Adler, den Lämmergeier, den Bartgeier, 3Mos 11,14

die Weihe und die Falkenarten,

3Mos 11,15

alle Rabenarten,

3Mos 11,16

den Strauß, die Ohreule, die Möwe und die Habichtarten,

3Mos 11,17

das Käuzchen, den Sturzpelikan und den Uhu,

3Mos 11,18

die Eule, die Rohrdommel und den Aasgeier,

3Mos 11,19

den Storch, die Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus.

 Die Raubvögel, den Strauß, den Storch und den Reiher sollte man auch nicht essen.  Das ist korrekt. Weil sie lebendige, geistige, liebevolle Schwingungen noch mit aussenden. Sie sind geistige Vögel.  Trifft das auch für die Raubvögel zu?  Die Raubvögel sind ja im Grunde genommen kleine „Mörder“, aber ein Wesen lebt von dem anderen. Nur der Mensch hat seinen Geist, hat seinen Verstand, hat seine klaren Gedanken. Es sollte auch einmal ein Gebot ausgesendet werden, dass Korallen nie gefischt werden dürfen. Die Meere werden dadurch nicht nur hilflos, die gesamte Ordnung wird ruhelos und die geistigen Ionen, die hiermit eingebunden sind, können verloren gehen.


3Mos 11,20 Auch alles geflügelte Geziefer, das auf vieren geht, soll euch ein Gräuel sein. 3Mos 11,21 Von allem geflügelten Geziefer, das auf vieren geht, dürft ihr nur solches essen, das über den Füßen zwei Schenkel hat, mit denen es auf der Erde hüpft. 3Mos 11,22 Von diesen dürft ihr folgende essen: die Arten der Wanderheuschrecke und die Arten des Soleam, des Hargol und des Hagab. Namen verschiedener, nicht mehr näher bestimmbarer Heuschreckenarten. 3Mos 11,23 Alles [übrige] geflügelte Geziefer aber, das vier Füße hat, soll euch ein Gräuel sein.  Alles geflügelte Geziefer außer Heuschrecken darf nicht gegessen werden.  Das ist genau richtig, obwohl die Heuschrecken auch einen Panzer haben, aber sie können fliegen. Nun, hier hatte man ein Gesetz mal umsprungen nicht, ich will es nicht korrigieren, umgeleitet. Auch sie hätten nicht gegessen werden sollen, aber sie mussten in Scharen genommen werden, denn sonst hätten sie die Kinder der Mutter Erde einmal genommen. Sie waren also die Feinde der Mutter Erde geworden, und sie mussten somit genommen werden. Man hätte sie auch verbrennen können, aber der Mensch hat gedacht, nun, dann kann ich sie auch verzehren und hat damit nicht ganz unrecht getan. 3Mos 11,24 Und an folgenden [Tieren] verunreinigt ihr euch - wer deren Leichnam berührt, ist unrein bis zum Abend, 3Mos 11,25 und wer einen solchen Leichnam trägt, der soll seine Kleider waschen, und er ist unrein bis zum Abend -: 3Mos 11,26 an jedem Tier, das zwar gespaltene, aber nicht völlig getrennte Klauen hat und das nicht wiederkäut; als unrein sollen sie euch gelten. Wer ihren Leichnam berührt, ist unrein. 3Mos 11,27 Auch alles, was auf Tatzen geht unter allen Tieren, die auf vieren gehen, soll euch als unrein gelten. Wer ihren Leichnam berührt, ist unrein bis zum Abend,  Nein, das ist eine klagende menschliche Aussage, aber nie eine göttliche.  Alles was auf Tatzen geht, darf nicht gegessen werden.  Ja, das ist ganz korrekt, weil diese Tiere, wie die Mäuse, die Ratten, die Katzen und die Geparden ihre geistigen Ionen noch bewahrt haben. Sie sind in sich ein ruhiges, strahlendes, geistiges nicht ganz, aber Wesen mit einem geistigen Strahl, denn hier in der geistigen Welt findest du sie noch wieder.


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 Sind denn in der geistigen Welt auch Mäuse und Ratten?  Ja, natürlich.  Und wovon leben dort diese Tiere?  Sie haben keine Würmer. Sie leben ja geistig, so musst du es sehen. Sie sind kein Unrat, wie ihr sie einschätzt.  Die Chinesen züchten ja extra Ratten zum Essen, ist das dann auch nicht in Ordnung?  Wenn ihr mal Ratten ganz richtig ansehen würdet, dann könntet ihr erkennen, dass sie liebevolle Augen haben, dass sie ruhig miteinander sich nicht nur tummeln, sondern auch hilfreich noch miteinander umgehen. Sie geben dem Nächsten immer noch ab, und das würde kein anderes Tier tun. 3Mos 11,28 und wer ihren Leichnam trägt, soll seine Kleider waschen, und er bleibt unrein bis zum Abend; als unrein sollen sie euch gelten.  Ich denke, das ist wegen des Leichengiftes.  Nein, es hat einen anderen Aspekt, denn das Leichengift ist in dieser kurzen Zeit noch gar nicht so gefährlich. Natürlich, wenn du in einer großen Hitze bist, na gut, dann will ich mal nicht ganz so dagegen sein. Aber es hat einen anderen Aspekt, und der ist klugerweise einfach: Wenn ein Mensch nun gegangen ist, sein Geist hat den Körper verlassen, der Körper ist nur noch Materie. Er ist nichts mehr als ein ruheloses Stück Fleisch, das nun in eine Grube nicht nur, auch auf Holz oder Kohle gelegt werden muss. Es ist nichts mehr, es ist ein Wesen, das nun hinausgekrochen ist, wie ein kleiner Schmetterling, der einfach seine Hülle verlassen hat, und diese Hülle ist einfach ein ruhiges Stück Materie und geht nun auch in das Verderben. Also, das Verderben ist mitgemeint, steht aber nicht an erster Stelle. Es ist nichts mehr, es kann vernichtet werden. Dieser Mensch, der nun diese Leiche angefasst hat, wird nicht hilflos, er wird auch nicht ruhelos. Er muss ja auch diese Gedanken finden: Ich muss ihm Hilfe geben. Also tut er es auch aus Hilfe gebender Ruhe, mehr vom Verstand her. Er wird aber in Leid nie gehen, wenn er die Gesetze beachtet.  In einigen Absätzen steht immer wieder, dass die Menschen, die bestimmte Dinge berühren, unrein bleiben bis zum Abend. Warum bleiben sie unrein bis zum Abend?


 Am Abend geht die Sonne unter und der Mond und die Sterne sind zu sehen. Stirbt aber ein Mensch in der Hitze der Sonne, dann hat diese Leiche einen hilflosen Geruch nicht nur, Gestank nicht nur, auch hilflose kleine Ionen, die noch ruhelos über den toten Leib hinweg ausgesendet werden können. Und das ist nicht gerade, ruhig gesagt, menschenwürdig. Man sollte hier dann einfach diesen Menschen diese Leiche nicht übergeben, sondern erst am Abend. Das ist einfach zur Vorsicht dieses Menschen, damit er nicht in die geistige Klage oder Infektionsgefahr kommt. Also diese giftigen Substanzen sind eigentlich erst in zweiter Linie wirksam, denn man wird nicht einen toten Körper all zu lange auf der Erde lassen, das wird nicht geschehen.  Nach den Versen 27-28 handelt es sich eigentlich um tote Tiere und nicht um einen toten Menschen. Aber für das Tier treffen die Aussagen sicherlich ebenfalls zu, nur dass Tiere im Gegensatz zu den Menschen keinen Geist haben, aber sie haben auch eine Seele, und die Tierseele verlässt ja auch den toten Tierkörper.  Ja, das ist richtig. Der Körper hat durch seine Säfte und durch seine Hilflosigkeit nicht die Vereinigung von Geist, Körper und Seele mehr. Er ist nicht mehr Mensch, und er kann Leid von sich aus überhaupt nicht mehr übertragen. Er kann aber leider über seine hilflose Haut, über giftige Ausströmung den Lebenden Not geben. Die Menschen hatten in dieser Zeit noch nicht die Hygiene, wie ihr sie habt. Sie konnten sich auch mit dem Tod nicht ganz so auseinandersetzen. Die Menschen sind noch heute hilflos. Sie haben meistens nur den Gedanken, dass dieser Mensch verstorben ist. Aber wie es nun mit ihm in der geistigen Welt weitergeht, das wird ja nicht gelehrt. Also, der Körper wird sich leider auflösen müssen, und dieses ist nicht gut für andere Lebewesen, die damit in Berührung kommen. Es müssen notwendig hier eine gesundheitliche, medizinische Hilfe und vereinigende Ordnung hineingehen, die nun auch schon in der heutigen Zeit größtenteils vorhanden sind. Viele Menschen hatten damals auch nicht entsprechende Erkenntnisse über die stark verwesten Menschenleiber. Die Gestorbenen wurden auch gleich in die Erde gebracht oder manchmal auch verbrannt. Also, es ist nur notwendig zu wissen: Der kleine gefangene Geist ist nicht mehr in dem Menschen. Er ist mit seiner Seele hinaufgegangen. Er hat sein geistiges Kleid, seinen geistigen Körper noch mitgenommen. Der wurde ihm notwendigerweise von fünf Todesengeln von seinem grobstofflichen Körper mit abgebunden. Der leibliche Körper ist auch durch mehrere geistige Körper umschlossen, nur ihr seht sie nicht, sie sind aber vorhanden. Man hat sie auch schon über gutes hilfreiches Licht erkannt. Wichtig war, dass die Menschen durch die Berührung einer Leiche nicht krank wurden. Hat man die Toten gerochen, war das schon ein Zeichen, dass sie ganz


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schnell beerdigt werden mussten. Notwendig ist zu sagen, dass der kleine Mensch hier nie alles gewusst hat. Er musste sich aber auch an die gemeinschaftliche Ordnung halten. Ich gebe nun für alle guten, klaren, lebendigen Menschen, die noch ein einigermaßen Jesus liebendes, ruhiges Licht, diesen Strahl der geistigen Information, der Intuition haben, ein kleines Gebet: Hilfe gib du, mein Gottvater, meinen Kindern auf der Mutter Erde. Suche und kläre sie auf. Hilf ihnen, ordne sie, kluge Gedanken, Hilfe gebende Kreativität mit dem menschlichen Geist und dem ruhigen Verstand einzugeben und einzunehmen. Gib ihnen ein Jesus liebendes Signal: Iss nur das, was dir geistig, Hilfe gebend, ruhig, verantwortungsbewusst durch Mose, durch Gottvaters Hilfe gegeben wird. Gib du dir immer noch vor dem Essen ein klares Gebet: Herr, segne diese Mahlzeit und nimm mich auf, nimm mich in liebevoller geistiger Hilfe, in ruhiger Schwingung immer auf. Ich bin Hilfe gebend immer mit dir verbunden. Heile du meinen Geist, wenn er nun mal ruhelos geworden ist. Liebevolles, geistiges Wachen gib mir durch meine klaren, liebevollen Mitmenschen und durch deinen Geist. In der ruhigen Liebe bin ich nun gesund und auch hilfreich geworden. Gottvater, ich möchte dich nun bitten, gib du meinem Gebet deine Hilfe, deine Liebe und deine Ordnung. Strahle in mich hinein, wenn ich meinen geistigen Weg nicht gefunden habe. Hilf mir, meine Ordnung und meinen Strahl in geistiger Hilfe gebender Liebe zu finden. Dein kleiner Mensch (gebe deinen Namen an). 3Mos 11,29 Und unter den kleinen Tieren, die auf der Erde wimmeln, sollen euch die folgenden als unrein gelten: das Wiesel, die Maus und die Eidechsenarten, nämlich der Zab, 3Mos 11,30 die Anaka, der Koah, die Letaa und der Homet, und das Chamäleon. 3Mos 11,31 Diese sollen euch als unrein gelten unter allen kleinen Tieren. Wer sie berührt, wenn sie tot sind, wird unrein bis zum Abend. 3Mos 11,32 Und jeder Gegenstand, auf den eine solche Tierleiche fällt, wird unrein, sei es nun ein hölzernes Geschirr oder ein Kleidungsstück oder Lederzeug oder ein Sack - jedes Gerät, das zu irgendwelchem Gebrauche dient. Man soll es ins Wasser tun, und es bleibt unrein bis zum Abend; dann ist es wieder rein. 3Mos 11,33 Und wenn eine solche [Tierleiche] in irgendein irdenes Geschirr fällt, so wird alles unrein, was darin ist, und ihr sollt es zerbrechen. 3Mos 11,34 In jedem solchen Geschirr wird jede Speise, die man isst, unrein, wenn Wasser darein kommt, und wird jedes Getränk, das man trinkt, unrein.


3Mos 11,35 Und alles, worauf eine solche Tierleiche fällt, wird unrein; ist es ein Backofen oder ein Kochherd, so soll er eingerissen werden; sie sind unrein, und als unrein sollen sie euch gelten. 3Mos 11,36 Quellen jedoch und Zisternen, in denen sich Wasser sammelt, bleiben rein. Wer aber die Tierleiche darin berührt, wird unrein. 3Mos 11,37 Und wenn eine solche Tierleiche auf irgendwelchen Samen fällt, den man aussät, so bleibt er doch rein. 3Mos 11,38 Wenn man aber Wasser auf den Samen gießt, und es fällt dann eine solche Tierleiche darauf, so soll er euch als unrein gelten. 3Mos 11,39 Wenn eines von den Tieren, die ihr essen dürft, stirbt, so ist, wer die Tierleiche berührt, unrein bis zum Abend. 3Mos 11,40 Wer aber von der Tierleiche isst, der soll seine Kleider waschen, und er bleibt unrein bis zum Abend. Ebenso muss, wer die Tierleiche aufhebt, seine Kleider waschen, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3Mos 11,41 Alle kleinen Tiere, die auf der Erde wimmeln, sollen euch ein Gräuel sein; man darf sie nicht essen. 3Mos 11,42 Alles, was auf dem Bauche kriecht, und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter all den kleinen Tieren, die auf der Erde wimmeln, das dürft ihr nicht essen; denn es ist ein Gräuel. 3Mos 11,43 Macht euch nicht selbst zum Gräuel durch all das kriechende Getier und verunreinigt euch nicht damit, so dass ihr unrein werdet; 3Mos 11,44 denn ich bin der Herr, euer Gott. Darum sollt ihr euch heilig halten und sollt heilig sein; denn ich bin heilig. Und verunreinigt euch nicht selbst durch all das Getier, das auf der Erde wimmelt. 3Mos 11,45 Denn ich bin der Herr, der euch aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, dass ich euer Gott sei; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. 3Mos 11,46 Das ist das Gesetz über das Vieh und die Vögel und alle die Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und über all das Getier, das auf der Erde sich tummelt, 3Mos 11,47 damit ihr unterscheidet zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist, zwischen den Tieren, die man essen, und denen, die man nicht essen darf.

Vorschriften für die Wöchnerinnen 3Mos 12,1-8 3Mos 12,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 12,2 Sage zu den Israeliten: Wenn ein Weib Mutter wird und einen Knaben gebiert, so bleibt sie sieben Tage lang unrein; wie in den Tagen ihrer Unreinheit infolge des Monatsflusses wird sie unrein.


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3Mos 12,3 Am achten Tage sodann soll man das Kind an der Vorhaut beschneiden. 3Mos 12,4 Sie aber soll [noch weitere] 33 Tage daheim bleiben im Blute der Reinigung; sie darf nichts Heiliges berühren, und zum Heiligtum darf sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung um sind. 3Mos 12,5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so bleibt sie zwei Wochen unrein wie bei ihrem Monatsfluss, und sie soll [dann noch] 66 Tage daheim bleiben im Blute der Reinigung. 3Mos 12,6 Wenn dann die Tage ihrer Reinigung um sind, handle es sich nun um einen Knaben oder ein Mädchen, so soll sie dem Priester ein einjähriges Lamm zum Brandopfer und eine junge gewöhnliche Taube oder eine Turteltaube zum Sündopfer an den Eingang des heiligen Zeltes bringen.  Ich glaube, dies ist alles ein Dogma des Priestertums.  Das ist nicht ganz korrekt. Hier muss ich mal Hilfe, Hilfe schreien. Das ist nicht feindlich, das ist hier hilflos gemeint. Die Frau ist korrekt gesagt nicht unrein. Sie ist nur körperlich hilflos, aber nie unrein. Das ist clownig, das muss mal gelöscht werden. Dann kommt die Opferung hinzu. Hier sollte nie ein Opfer durch ein kleines, bzw. großes Tier oder sogar durch einen Menschen gefeiert werden. Niemals, niemals sollte ein Opfer gegeben werden, niemals. Auch Jesus opferte kein Lamm. Das ist hier feindlich nicht, aber hilflos interpretiert. Die Priester haben Opfer gefordert. Es ist aber niemals im königlichen Sinne, im Sinne Gottes gewesen. Die kleinen Mütter waren nicht roh oder hilflos oder gar feindlich, nein, ganz im Gegenteil, ihr Körper war nicht medizinisch hilflos, aber ein wenig eingeschränkt. Sie brauchten Ruhe, das ist hiermit gemeint. Hier ist nur der Körper gemeint, der hatte Hilflosigkeit und brauchte feine Ruhe.  Dreiunddreißig Tage sollte die Mutter noch daheim bleiben.  Ja, das ist korrekt, weil sie hier diese geistige nicht, diese körperliche Klärung für ihr Loslassen der Hilflosigkeit brauchte. Sie war körperlich noch nicht wieder hergestellt. Sie hatte noch Ruhe und Stabilität aufzunehmen.  Dass sie nichts Heiliges berühren und nicht zum Heiligtum kommen durfte, ist auch Unsinn?  Korrekt gesagt, das ist feindlich und hilflos. 3Mos 12,7 Der soll das Opfer vor dem Herrn darbringen und ihr so Sühne schaffen; dann wird sie rein von ihrem Blutfluss. Das ist das Gesetz über die Wöchnerin, sei es, dass sie einen Knaben oder ein Mädchen geboren hat.


3Mos 12,8 Vermag sie aber kein Schaf, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben, die eine zum Brandopfer und die andre zum Sündopfer, und der Priester soll ihr Sühne schaffen; dann wird sie rein.

Vom Aussatz 3Mos 13,1-59;14,1-57 3Mos 13,1 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 3Mos 13,2 Wenn sich bei jemandem auf der Haut eine Geschwulst oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck zeigt und daraus auf seiner Haut ein Aussatzmahl entsteht, so soll man ihn zu Aaron, dem Priester, oder zu einem von seinen Söhnen, den Priestern, führen. 3Mos 13,3 Wenn dann der Priester das Mal auf der Haut besieht, und die Haare an der kranken Stelle sind weiß geworden und das Mal erscheint tiefer als die [übrige] Haut, so ist es ein Aussatzmal; wenn der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. 3Mos 13,4 Wenn es aber ein weißer Fleck auf der Haut ist, und dieser erscheint nicht tiefer als die [übrige] Haut, und die Haare darauf sind nicht weiß geworden, so soll der Priester den Betroffenen sieben Tage lang absondern. 3Mos 13,5 Besieht ihn dann der Priester am siebenten Tage, und das Mal ist in seinem Aussehen gleich geblieben, ohne auf der Haut weiter um sich zu greifen, so soll ihn der Priester abermals sieben Tage lang absondern. 3Mos 13,6 Wenn ihn dann der Priester am siebenten Tage zum zweiten Mal besieht und findet, dass das Mal am Verschwinden ist, ohne auf der Haut weiter um sich zu greifen, so soll ihn der Priester für rein erklären - es ist nur ein Ausschlag; er aber soll seine Kleider waschen, dann ist er wieder rein. 3Mos 13,7 Wenn aber der Ausschlag auf der Haut weiter um sich greift, nachdem er sich dem Priester gezeigt hat, um wieder rein zu werden, und er zeigt sich nun dem Priester zum zweiten Mal, 3Mos 13,8 und der Priester sieht, dass der Ausschlag auf der Haut weiter um sich gegriffen hat, so soll ihn der Priester für unrein erklären - es ist Aussatz. 3Mos 13,9 Wenn sich an jemandem ein Aussatzmal zeigt, so soll man ihn zum Priester führen. 3Mos 13,10 Sieht dann der Priester, dass sich auf der Haut eine weiße Geschwulst befindet und dass die Haare darauf weiß geworden sind und wildes Fleisch in der Geschwulst wuchert, 3Mos 13,11 so ist es ein alter Aussatz auf seiner Haut, und der Priester soll ihn für unrein erklären und ihn nicht absondern; denn er ist schon unrein. 3Mos 13,12 Wenn aber der Aussatz auf der Haut so ausbricht, dass der Aussatz die ganze Haut des Kranken vom Kopf bis zu den Füßen bedeckt, wohin auch der Priester schauen mag -


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3Mos 13,13 wenn also der Priester sieht, dass der Aussatz den ganzen Leib bedeckt, so soll er den Kranken für rein erklären; er ist ja ganz weiß geworden und ist also rein. 3Mos 13,14 Sobald sich aber wildes Fleisch an ihm zeigt, wird er unrein. 3Mos 13,15 Und wenn der Priester das wilde Fleisch sieht, soll er ihn für unrein erklären; denn das wilde Fleisch ist unrein - es ist ein Aussatz. 3Mos 13,16 Geht aber das wilde Fleisch wieder zurück, und er wird weiß, so soll er zum Priester kommen. 3Mos 13,17 Findet dann der Priester, wenn er ihn besieht, dass das Mal weiß geworden ist, so soll der Priester den Kranken für rein erklären; er ist rein. 3Mos 13,18 Wenn auf jemandes Haut ein Geschwür entsteht und wieder heilt, 3Mos 13,19 dann aber an der Stelle des Geschwürs eine weiße Geschwulst sich bildet oder ein weißrötlicher Fleck, so soll er sich dem Priester zeigen. 3Mos 13,20 Sieht dann der Priester, dass die Stelle tiefer erscheint als die [übrige] Haut und dass das Haar darauf weiß geworden ist, so soll ihn der Priester für unrein erklären; es ist ein Mal von Aussatz, der in dem Geschwür ausgebrochen ist. 3Mos 13,21 Findet aber der Priester beim Besehen, dass keine weißen Haare darauf sind und dass der Fleck nicht tiefer erscheint als die [übrige] Haut und am Verschwinden ist, so soll der Priester den Kranken sieben Tage lang absondern. 3Mos 13,22 Greift es dann auf der Haut weiter um sich, so soll ihn der Priester für unrein erklären - es ist ein Aussatzmal. 3Mos 13,23 Bleibt aber der helle Fleck an Ort und Stelle, ohne weiter um sich zu greifen, so ist es die Narbe des Geschwürs, und der Priester soll ihn für rein erklären. 3Mos 13,24 Oder wenn jemand auf der Haut eine Brandwunde bekommt, und das wilde Fleisch in der Brandwunde erscheint als weißrötlicher oder weißer Fleck, 3Mos 13,25 und der Priester findet beim Besehen, dass die Haare auf dem hellen Fleck weiß geworden sind und dass die Stelle tiefer erscheint als die [übrige] Haut, so ist es Aussatz, der in der Brandwunde ausgebrochen ist, und der Priester soll den Kranken für unrein erklären - es ist ein Aussatzmal. 3Mos 13,26 Findet aber der Priester beim Besehen, dass keine weißen Haare auf dem hellen Fleck sind und dass dieser nicht tiefer erscheint als die [übrige] Haut und am Verschwinden ist, so soll der Priester den Kranken sieben Tage lang absondern. 3Mos 13,27 Am siebenten Tage soll der Priester ihn besehen; hat es dann auf der Haut weiter um sich gegriffen, so soll ihn der Priester für unrein erklären - es ist ein Aussatzmal. 3Mos 13,28 Bleibt aber der helle Fleck an Ort und Stelle, ohne auf der Haut weiter um sich zu greifen, und ist er am Verschwinden, so ist es die Narbe der Brandwunde, und der Priester soll ihn für rein erklären, weil es nur die Narbe der Brandwunde ist.


3Mos 13,29 Wenn bei einem Manne oder einem Weibe auf dem Kopf oder am Bart ein Mal entsteht, 3Mos 13,30 und der Priester besieht das Mal und findet, dass es tiefer erscheint als die [übrige] Haut und dass goldfarbene, dünne Haare darauf sind, so soll der Priester den Kranken für unrein erklären - es ist bösartiger Ausschlag, der Aussatz des Kopfes oder des Bartes. 3Mos 13,31 Findet aber der Priester, wenn er den Ausschlag besieht, dass er nicht tiefer erscheint als die [übrige] Haut, dass aber auch keine dunklen Haare darauf sind, so soll der Priester den vom Ausschlag Betroffenen sieben Tage lang absondern. 3Mos 13,32 Am siebenten Tage soll der Priester das Mal besehen; hat dann der Ausschlag nicht weiter um sich gegriffen, und sind keine goldfarbenen Haare darauf entstanden, erscheint auch der Ausschlag nicht tiefer als die [übrige] Haut, 3Mos 13,33 so soll er sich scheren; doch die Ausschlagstelle darf er nicht scheren. Hierauf soll der Priester den vom Ausschlag Betroffenen abermals sieben Tage lang absondern. 3Mos 13,34 Wenn dann am siebenten Tage der Priester den Ausschlag besieht und findet, dass der Ausschlag auf der Haut nicht weiter um sich gegriffen hat und dass er nicht tiefer erscheint als die [übrige] Haut, so soll ihn der Priester für rein erklären; er aber soll seine Kleider waschen, dann ist er rein. 3Mos 13,35 Greift aber der Ausschlag auf der Haut weiter um sich, nachdem der Kranke für rein erklärt worden ist, 3Mos 13,36 und der Priester findet beim Besehen, dass der Ausschlag auf der Haut weiter um sich gegriffen hat, so braucht der Priester nicht mehr nach goldfarbenen Haaren zu suchen; er ist unrein. 3Mos 13,37 Ist aber der Ausschlag in seinem Aussehen gleich geblieben, und sind dunkle Haare darauf gewachsen, so ist der Ausschlag geheilt; er ist rein, und der Priester soll ihn für rein erklären. 3Mos 13,38 Wenn sich bei einem Manne oder einem Weibe auf der Haut helle Flecken zeigen, weiße helle Flecken, 3Mos 13,39 und der Priester findet beim Besehen auf ihrer Haut nur matte, weiße Flecken, so ist es ein gutartiger Ausschlag, der auf der Haut ausgebrochen ist; er ist rein. 3Mos 13,40 Wenn jemandem die Haupthaare ausfallen, so dass er hinten kahl wird, so bleibt er rein. 3Mos 13,41 Fallen sie ihm auf der Vorderseite des Kopfes aus, so dass er vorn eine Glatze bekommt, so bleibt er rein. 3Mos 13,42 Entsteht aber auf der hintern oder vordern Glatze ein weißrötliches Mal, so ist es Aussatz, der auf seiner hintern oder vordern Glatze ausbricht. 3Mos 13,43 Besieht ihn dann der Priester und findet, dass die Geschwulst des Males auf seiner hintern oder vordern Glatze weißrötlich ist und aussieht wie der Aussatz auf der Haut am Leibe,


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3Mos 13,44 so ist er ein Aussätziger; er ist unrein, und der Priester soll ihn für unrein erklären; er hat die Krankheit auf dem Kopfe. 3Mos 13,45 Es soll aber der Aussätzige, der die Krankheit an sich hat, zerrissene Kleider tragen, die Haare frei flattern lassen und den Bart verhüllen, und er soll rufen: Unrein, unrein! 3Mos 13,46 Solange er die Krankheit an sich hat, bleibt er unrein. Er ist unrein; abgesondert soll er wohnen, seine Wohnstätte soll außerhalb des Lagers sein.  Die zerrissenen Kleider, die Haare frei flattern lassen und den Bart verhüllen soll er sicherlich deshalb, damit jeder von Weitem sieht, dass es sich hier um einen Aussätzigen handelt?  Ja und nein, in erster Linie ist es für ihn notwendig, damit er die Meeresschwingung mehr aufnimmt. Mit der Meeresschwingung ist die heilende Kraft der ruhigen Stürme und des ruhigen Kosmos gemeint. Es wird von der Mutter Erde Natur gegeben. Die flatternden Kleider, das heißt, lieber guter Wind, nimm mich an und hilf mir, meine Klage, meine ruhelose Haut abzugeben. Das ist einmal ein ganz wichtiger Punkt. Es sollte für den Menschen keine Bestrafung sein, so war es nicht gedacht. Er sollte nicht in die Ruhelosigkeit gehen, er sollte in die Ruhe finden und keine Klage noch dazubekommen. Er müsste in die Liebe finden, die aber leider noch nicht in ihm war. Somit wird er sein Leben ordnen müssen und nach ruhigen, liebevollen, gütigen Menschen suchen. Er findet sie aber nicht, weil sie sich fortstehlen, weil sie mit ihm nichts zu tun haben wollen. Nur liebevolle, gütige Feen nehmen sich seiner an. Menschen können es meistens nicht. Somit ist er schon bestraft genug. Diese Hilfe gebenden Feen sind leider viel zu wenige. Manchmal findet so ein geistloser Mensch nicht mal eine. Also, so steht es mit ihnen. Der Mensch ist in sich nicht bestraft, ist aber in sich geistig ruhelos. In die Vereinigung mit der klaren Liebe geht er in dem Augenblick hinein, wo er seine Klage abgeben kann. Er sucht immer wieder Schuldige, aber nicht die Schuld bei sich. Wenn er aber bei sich beginnt, dann wird seine Korrektur einsetzen, nicht eher.  Die Krankheit wurde durch den Priester festgestellt und auch behandelt.  Ja, sie waren auch die Mediziner. Die Priester hatten manchmal noch das Amt eines gütigen Arztes, aber nicht alle von ihnen.  In Kapitel 13 und 14 werden diesbezüglich allerhand Opferriten und Handlungen beschrieben. Da kommen Handlungen vor, die der heutige Mensch nicht mehr versteht und auch schwerlich glauben kann. Ich wollte darauf nicht weiter eingehen.


 Das löse noch mal ein, denn es ist manchmal ein klein wenig korrekturbedürftig. Dort sind auch ganz klare, ruhige Aussagen, die liebevoll gegeben wurden. Also mache dir ruhig die Mühe. Die Korrektur muss durch die Liebe Gottes gegeben werden, aber sie kann nur über die menschliche Vergebung hineingehen. Und der Mensch ist heute noch immer in dieser Qual. Also, es ist auch für die heutige Zeit ein klares, gutes Thema noch mit. 3Mos 13,47 Wenn sich an einem Kleide, sei es nun von Wolle oder von Flachs, ein Aussatzmal zeigt, 3Mos 13,48 oder an gewobenem oder gewirktem Zeug, es sei von Flachs oder von Wolle, oder an Leder oder an irgend etwas, was aus Leder gemacht wird, 3Mos 13,49 und das Mal an dem Kleid oder dem Leder oder dem gewobenen oder gewirkten Zeug oder an irgendwelchem aus Leder gemachten Gegenstand ist grünlich oder rötlich, so ist es ein Aussatzmal und soll dem Priester gezeigt werden. 3Mos 13,50 Und wenn der Priester das Mal besehen hat, soll er den schadhaften Gegenstand sieben Tage lang einschließen. 3Mos 13,51 Wenn er dann am siebenten Tage sieht, dass der Schaden an dem Kleid oder dem gewobenen oder gewirkten Zeug oder dem Leder - an irgend etwas, was man aus Leder macht - weiter um sich gegriffen hat, so ist der Schaden ein bösartiger Aussatz; es ist unrein, 3Mos 13,52 und er soll das Kleid oder das gewobene oder gewirkte Zeug, es sei von Wolle oder von Flachs, oder jeden ledernen Gegenstand, an dem sich der Schaden zeigt, verbrennen; denn es ist ein bösartiger Aussatz, man soll es verbrennen. 3Mos 13,53 Sieht aber der Priester, dass der Schaden an dem Kleid oder dem gewobenen oder gewirkten Zeug oder an irgendwelchem ledernen Gegenstand nicht weiter um sich gegriffen hat, 3Mos 13,54 so soll der Priester gebieten, dass man den Gegenstand, an dem der Schaden ist, wasche, und soll ihn abermals sieben Tage lang einschließen. 3Mos 13,55 Sieht dann der Priester, nachdem die schadhafte Stelle gewaschen worden ist, dass sie ihr Aussehen nicht geändert hat, so ist es unrein, auch wenn der Schaden nicht weiter um sich gegriffen hat, du sollst es ausbrennen; es ist eine eingefressene Vertiefung, sei es auf der hintern oder der vordern Seite. 3Mos 13,56 Sieht aber der Priester, dass der Schaden, nachdem die Stelle gewaschen worden, verblasst ist, so soll er das Stück aus dem Kleid oder dem Leder oder dem gewobenen oder gewirkten Zeug herausreißen. 3Mos 13,57 Zeigt es sich aber wieder an dem Kleid oder dem gewobenen oder gewebten Zeug oder an irgendwelchem ledernen Gegenstand, so ist es neu ausbrechender [Aussatz]; du sollst es verbrennen, [das ganze Stück,] an dem der Schaden ist.


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3Mos 13,58 Wenn aber an dem Kleid oder dem gewobenen oder gewirkten Zeug oder an irgendwelchem ledernen Gegenstand der Schaden beim Waschen verschwindet, so soll man es nochmals waschen, dann ist es rein. 3Mos 13,59 Das ist das Gesetz über das Aussatzmal an Kleidern, seien sie von Wolle oder von Flachs, oder an gewobenem oder gewirktem Zeug oder an irgendwelchem ledernen Gegenstand, wonach sie für rein oder für unrein zu erklären sind. 3Mos 14,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 14,2 Dies ist das Gesetz über den Aussätzigen für den Tag seiner Reinigung: er soll zum Priester geführt werden, 3Mos 14,3 und zwar soll der Priester vor das Lager hinausgehen. Wenn dann der Priester sieht, dass das Aussatzmal an dem Aussätzigen heil worden ist, 3Mos 14,4 so lasse der Priester für den, der sich reinigen lässt, zwei lebende Vögel, welche rein sind, und Zedernholz, Karmesin und Ysop bringen. 3Mos 14,5 Dann lasse der Priester den einen Vogel schlachten [und das Blut abtropfen] in ein irdenes Geschirr über Quellwasser; 3Mos 14,6 den lebenden Vogel aber, den nehme er nebst dem Zedernholz, dem Karmesin und Ysop, tauche das alles samt dem lebenden Vogel in das Blut des über dem Quellwasser geschlachteten Vogels, 3Mos 14,7 besprenge damit siebenmal denjenigen, der sich vom Aussatz reinigen lässt, und reinige ihn so; dann lasse er den lebenden Vogel ins freie Feld fliegen.  Wurden diese Opferhandlungen von der geistigen Welt gegeben?  Nein, es war mehr ein geistiges Ritual. Hierdurch konnte durch die geistige, innige, ruhige Stahlkraft noch Gesundheit in diese kranken Körper hineingehen. Man hatte oft die gesamte Kreatur mit einbezogen, mit benutzt. Man hatte „O mein Gott gerufen“, warum tust du es mir an? Die Hilflosigkeit hatte Menschen manchmal in die Verzweiflung gebracht und sie hatten durch Gebete einige Hilfe gebende Informationen, Intuitionen, Visionen weniger, erfahren. Es wurde ihnen geistig mitgeteilt, dass die Liebe Gesundheit bringt, dass sie sich aber auch der Macht einer Kreatur annehmen können. Ordnungsrituale gibt es schon, solange der Mensch existiert. Denk an das Opferlamm, denk an hilflose, ruhelose Verschwendung des Blutes von Tieren. Es musste manchmal eine Kreatur, die durch die Mutter Erde und Gottvater entstanden ist, genommen werden. Somit glaubten die Menschen es nicht nur, es half auch noch. Also, lass diese Gedanken nun so stehen. Sie haben ihre eigene klare, geistige nicht ganz, menschliche Wertigkeit immer noch.  Du sagst, es half auch noch. Es half eigentlich durch die positive Einstellung, durch den Glauben der Menschen daran.


 Ja, natürlich, aber im Sinne der Mutter Erde Kreatur, die hiermit einbezogen wurde. Durch die Opfertiere geschah schon Merkwürdiges, was der kleine Mensch nicht begreifen kann. Nicht nur der Glaube, auch die Hilfe gebende Schlachtung hatte ihren klaren Teil dazu mit beigetragen.  Als ganz nüchtern denkender Mensch fragt man sich, wie kann eine Schlachtung dazu beitragen.  Das kannst du mit einem gesunden Verstand gar nicht ermessen, das ist nicht möglich. Du kannst es auch nicht bewerten. Es ist nun einfach so. Du kannst es selbst nicht ganz verstehen. Es ist eine Opferung, die der Mensch für einen anderen Menschen gibt, die er nun über die Kreatur Hilfe gebend einräumt. Er nimmt sich klares Blut, nimmt sich auch Organe und gibt sie nun korrigierend für den Menschenkörper hin. Er ordnet noch zusätzlich durch liebevolle Gebete. Es sind eigene Rituale. Denk nicht nur an die Indianer, auch an die Afrikaner, sie haben alle ihre Symbole, und diese Machtgedanken finden noch immer statt. Sie haben ihre eigene Wirkung. Nun, sieh es einfach so. Es war ein klares, geistiges Ritual. Suche nicht weiter.  Quellwasser bedeutet Reinheit. Schlachtete man deswegen einen Vogel über dem Quellwasser? Den anderen Vogel tauchte man in das Blut mit den beschriebenen Beigaben und ließ ihn fliegen. Heißt das, dass er sinnbildlich gereinigt wird und fortfliegen kann?  Man hat geglaubt, wenn man den Vogel ruhig strahlend mit einbezieht, muss auch der Körper dieses hilflosen Menschen gesunden. Er fliegt wieder hinaus in das Leben, und der Mensch geht nicht in das ruhige Sterben, er geht in das ruhige Gesunden. Das war das Symbol dafür. 3Mos 14,8 der aber, der sich reinigen lässt, soll seine Kleider waschen, alle seine Haare abscheren und sich in Wasser baden: dann ist er rein. Darnach darf er wieder ins Lager hereinkommen; doch muss er noch sieben Tage lang außerhalb seines Zeltes bleiben. 3Mos 14,9 Am siebenten Tage sodann soll er alle seine Haare abscheren, das Haupthaar, den Bart und die Augenbrauen - alle seine Haare soll er abscheren. Hierauf soll er seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; dann ist er rein.  Warum muss er all seine Haare abscheren, selbst die Augenbraunen?  Das war nicht ein geistiges Ritual, das war mehr wegen der menschlichen Hygiene. Heute würde man ihn unter den klaren Strahl einer Brause stecken.


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Nur, diese kleinen Menschen hatten noch die Gedanken, sie müssten durch das Abschneiden der Haare in die ruhige, strahlende Reinigung gehen. Es war nicht nur für die Hilflosigkeit, die sie im Moment in sich trugen, sondern auch für einige Tage danach. Sie haben auch immer das Feuer verehrt. Sie haben ihre Kleider nicht nur gewaschen, sie haben, wenn der Körper in einer sehr großen Qual war, sie auch manchmal noch verbrannt. Sie mussten die Kleider waschen, das war notwendig, ein Reinigungsprinzip. Ihr würdet heute Hygiene dazu sagen. Sie selbst hatten das Gefühl, jetzt wird mein Körper wieder lebendig. Sie hatten aber auch ihre ruhelosen Haare, und in den Haaren waren natürlich Parasiten, Pilze und feiner Staub. Man hätte die Haare auch waschen können, man hatte sie aber gleich abgeschnitten. 3Mos 14,10 Und am achten Tage nehme er zwei fehllose männliche Lämmer und ein einjähriges, fehlloses weibliches Lamm, ferner drei zehntel [Epha] Semmelmehl, mit Öl eingerührt, zum Speiseopfer, und ein Log Öl. 3Mos 14,11 Und der Priester, der die Reinigung vollzieht, soll den Mann, der sich reinigen lässt, samt diesen Dingen vor dem Herrn darstellen, am Eingang des heiligen Zeltes. 3Mos 14,12 Dann nehme der Priester das eine männliche Lamm, bringe es mit dem Log Öl als Schuldopfer dar und schwinge beides als Webeopfer vor dem Herrn. 3Mos 14,13 Und zwar soll man das Lamm an der Stätte schlachten, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an heiliger Stätte. Denn wie das Sündopfer, so gehört auch das Schuldopfer dem Priester; es ist hochheilig. 3Mos 14,14 Dann nehme der Priester von dem Blute des Schuldopfers und streiche es dem, der sich reinigen lässt, an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes. 3Mos 14,15 Darnach nehme der Priester etwas von dem Log Öl und gieße es in seine eigene linke Hand. 3Mos 14,16 Dann tauche der Priester seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken Hand ist, und sprenge von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor dem Herrn. 3Mos 14,17 Von dem übrigen Öl in seiner Hand aber streiche der Priester dem, der sich reinigen lässt, an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers. 3Mos 14,18 Und den Rest des Öls in seiner Hand tue der Priester dem, der sich reinigen lässt, auf das Haupt und schaffe ihm so Sühne vor dem Herrn. 3Mos 14,19 Hierauf soll der Priester das Sündopfer darbringen und dem, der sich reinigen lässt, für seine Unreinheit Sühne schaffen, und darnach soll er das Brandopfer schlachten. 3Mos 14,20 Und der Priester soll das Brandopfer samt dem Speisopfer auf dem Altar darbringen und ihm so Sühne schaffen; dann ist er rein.


 Der Priester war die Verbindung von Mensch zu Gottvater, so musst du es sehen. Der Priester hatte hier schon geistige Informationen empfangen. Mose hat sie noch weiter ausgeweitet. Das war damals liebevolle Hilfe durch Rituale, die notwendig waren, die Lebenshilfe und körperliche Ruhe wiedergeben mussten nicht nur, auch sollten. Die Priester hatten ihre Lehre nicht erst erworben, sie hatten sie auch schon mitbekommen. Ihre geistige Information, die nun schon in ihnen war, die sie schon bei der Geburt mit hineinbekommen haben, löste in ihnen diese geistige, nicht menschliche Information aus: Suche die liebevolle Hilfe der Korrespondenz der geistigen Hilfe gebenden Mächte. Es ist nicht nur ein menschliches Gesetz, es ist auch ein weises geistiges Gesetz im Hintergrund. Nur, der Mensch hat es noch erweitert. Prunk hat man hier nicht gekannt. Die Menschen haben in ihrer Einfachheit gehandelt. Sie mussten sich dem Priester einfach unterwerfen, ja, das war eine Notwendigkeit. Wer es nicht konnte, ging dann auch in die Ruhelosigkeit. Korrektur, Lebenshilfe gebende Ruhe vereinigte sich mit Gebeten, mit Hilfe gebender Kreatur, mit Tieren. Ruhige, strahlende, geistige Hilfe und Liebe wurden über und durch die Priesterschaft gewährt. Hilfe gebende Menschen mussten natürlich ihre Bereitschaft dazu mitbringen, sonst korrigierte sich nichts. Mehr kann ich dazu nicht sagen.  Warum sollte das rechte Ohrläppchen, der Daumen der rechten Hand und die große Zehe des rechten Fußes mit dem Blut des Schuldopfers bestrichen werden? Die erwähnten Körperteile wurden dann noch mit dem Öl bestrichen.  Die niedrige Schwingung, die in diesem klagenden Körper war, sollte hierdurch in ruhige, strahlende Schwingung gebracht werden. Das war eine geistige Information. Durch diese Handlung, durch diese Hingabe wurde der Mensch mit Gottvater verbunden. Denk an diese kleinen Dinge, den Daumen, der Zehe und das Ohr, an diese Hilfe gebenden Körperteile, die hinführen zu Gottvater. Das Ohr bedeutet: Ich habe das Gehör zu meinem Gottvater in mir und bei mir und ordne es an. Ich löse mich durch die Priesterhilfe von meiner Klage. Ich gewähre dem Priester diese liebevolle Handlung. Es ist ein Beweis zu Gottvater, zur Mutter Erde und zum eigentlichen Menschen.  Wurde diese feine Ionenstrahlung, die mit dieser Handlung verbunden war, von Engeln extra gegeben?  Natürlich, hier sind geistige Feen, die der Mensch nicht sehen konnte, mithelfend gewesen. Mose hatte sie aber noch gesehen.


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 Weil diese Rituale mit gewisser Liebe dargebracht wurden und auch mit Gebeten verbunden waren, fanden sie entsprechenden geistigen Anschluss, und es waren Engel da, die dann auch die Hilfe gewährten.  Du siehst es auch bei den Eingeborenen in Afrika oder in Brasilien, überhaupt im afrikanischen Land, sie haben noch ihre alten geistigen Riten sich bewahrt. Es sind geistige Informationen, die sie mitgebracht haben, die sie nie verloren haben. Ihr seid mit diesen geistigen Opferhilfen leider nicht mehr vertraut. Es kommt euch ruhelos, spanisch will ich nicht sagen, aber klein wenig gefangen vor, so will ich es mal ausdrücken. Es ist eine Lebensnotwendigkeit, den Menschen über die Medizin mitzuhelfen, aber damals kannte man die Medizin noch nicht genügend, und somit war diese einfache Information durch die Priesterschaft zu Gottvater und zu den klagenden Menschen eine klare, lebendige, geistige Heilung, nichts weiter.  Kann man auch sagen, dass es eine andere Ausdrucksform eines Gebetes ist?  Ja und nein, das Gebet kann sich auf das Individuelle beziehen, die Heilung betrifft immer nur diesen hilflosen Körper, nie ein anderer Gedanke hat sich hiermit manifestiert. Jesu Liebe war ja damals noch nicht gefunden. Er hätte mitgeholfen, nur, er hätte seine Hände gegeben und seine Liebe zu Gottvater gesandt, das hat man in dieser Zeit noch nicht gekannt. Mose kannte die Verbindung von Kreatur, Mensch und Mutter Erde. Er suchte die liebevollen, geistigen, feinen Ionenschwingungen auf, um jetzt den klaren Körper nicht nur, auch die Lebendigkeit für Mensch und Gottvater wiederzufinden. Es war eine Einigkeit, eine Korrespondenz der ruhigen, strahlenden, liebevollen Gottvater-Energie: Jetzt, kleiner Körper, kannst du durch die Macht dieser Hilfe gebenden Tiere, dieses meisterlichen Priesters und dieser klaren, Lebenshilfe gebenden Gebete gesunden. 3Mos 14,21 Ist der Betreffende aber arm und vermag er nicht so viel, so nehme er ein männliches Lamm zum Schuldopfer, damit es geschwungen und ihm so Sühne geschafft werde, dazu ein zehntel [Epha] Semmelmehl, mit Öl eingerührt, zum Speisopfer, und ein Log Öl, 3Mos 14,22 ferner zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben, was er eben zu leisten vermag, die eine zum Sündopfer, die andre zum Brandopfer.  Das heißt, dass auch die sozialen Verhältnisse bei den Opferungen berücksichtigt wurden.  Genau, man korrigierte gleich, man hat nie erst geprüft. Man suchte nicht noch groß, man hat gesehen, ob dieser Mensch kleine Hilfe oder große Hilfe


geben konnte. Er suchte dann eine ehrliche Hilfe. Er durfte mit einer Lüge nie eintreten, das war von vornherein ausgeschlossen. Auch wenn er der größte Lügner oder Bandit war, hier konnte er sich der Wahrheit nie entziehen. 3Mos 14,23 Das alles bringe er am achten Tage seiner Reinigung zum Priester an den Eingang des heiligen Zeltes vor den Herrn. 3Mos 14,24 Und der Priester nehme das Schuldopferlamm und das Log Öl und schwinge es vor dem Herrn als Webeopfer. 3Mos 14,25 Dann schlachte man das Schuldopferlamm, und der Priester nehme von dem Blute des Schuldopfers und streiche es dem, der sich reinigen lässt, an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes. 3Mos 14,26 Von dem Öl aber gieße der Priester in seine eigene linke Hand 3Mos 14,27 und sprenge mit seinem rechten Finger von dem Öl, das in seiner linken Hand ist, siebenmal vor dem Herrn. 3Mos 14,28 Dann streiche der Priester von dem Öl in seiner Hand dem, der sich reinigen lässt, an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers. 3Mos 14,29 Den Rest des Öls in seiner Hand aber tue der Priester dem, der sich reinigen lässt, auf das Haupt, um ihm so Sühne zu schaffen vor dem Herrn. 3Mos 14,30 Darnach soll er von den Turteltauben oder den jungen gewöhnlichen Tauben, die jener vermag, 3Mos 14,31 die eine als Sündopfer, die andre als Brandopfer darbringen, samt dem Speisopfer; so soll der Priester dem, der sich reinigen lässt, Sühne schaffen vor dem Herrn. 3Mos 14,32 Das ist das Gesetz über den, der ein Aussatzmal an sich hat und bei seiner Reinigung nicht so viel vermag. 3Mos 14,33 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 3Mos 14,34 Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zu eigen geben will, und ich lasse dann in dem Lande, das ihr besitzt, an einem Hause ein Aussatzmal entstehen,  Der Herr lässt ja nicht an einem Hause, wie dort steht, ein Aussatzmal entstehen. Dieses Mal ist, wie aus dem weiteren Verlauf des Textes hervorgeht, an den Steinen des Hauses vorhanden gewesen. Waren es Natursteine oder aus Ton oder Lehm geformte Steine?  Es waren Natursteine. Auch wurde diese Krankheit nicht aus Feindlichkeit oder Hilflosigkeit gegeben. Sie hatten die Mutter-Erde-Gesetze nicht ganz beachtet und die Kinder der Mutter Erde konnten sich dem nicht entziehen. Sie wurden krank, ihre Lebendigkeit ging langsam in die Ruhe. Sie starben nicht immer, manchmal gab es auch eine klare, geistige Hilfe.


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 Waren an den Wänden durch die Feuchtigkeit gewisse Ausblühungen entstanden, waren es Nitride oder Verunreinigungen durch Urin?  Nein, Urin war es nicht, aber es waren nie genügend korrekte Mahlzeiten vorhanden. Der Körper wurde nicht ausreichend gesund ernährt und dazu kam noch, dass die Naturgewalten ihre Ruhelosigkeit mit hineingaben. Sie fanden nachts oft Wärme. Sie hatten nicht nur Hitze, sie hatten auch nachts große Kälte, und sie konnten sich nicht genügend erwärmen. Ihnen wurde auch nicht genügend Nahrung beschert. Sie mussten manchmal hungern und hatten dementsprechend hilflose Körper. Sie waren sehr anfällig, das muss ich dazu sagen. Die Mutter Erde, die Mutter Natur hatte es ihnen nicht gerade leicht gemacht.  Wie in Vers 34 steht, lässt der Herr ja nicht an einem Hause ein Aussatzmal entstehen.  Nie, das muss korrigiert werden.  Dieses sogenannte Aussatzmal kann durch die Feuchtigkeit an den Wänden gekommen sein?  Genau, das ist richtig. Diese Mittelmäßigkeit gab es nicht, entweder war große Hitze oder Kälte, und das hatte sich an der Wand niedergeschlagen.  So, wie es ungesund wäre, wenn bei uns jemand in einem feuchten Keller oder in einer feuchten Wohnung wohnte.  Es würde sich nicht nur Nässe bilden, es würden sich auch Pilze bilden und noch mehr, auch das Getreide würde verderben, nichts würde sich halten können. 3Mos 14,35 so soll der, dem das Haus gehört, herkommen und es dem Priester anzeigen, indem er sagt: «An meinem Hause zeigt sich etwas wie ein [Aussatz-] Mal.» 3Mos 14,36 Dann soll der Priester, ehe er hineingeht, um das Mal zu besehen, das Haus ausräumen lassen, damit nicht alles unrein werde, was im Hause ist; darnach erst soll der Priester hineingehen, um das Haus zu besehen. 3Mos 14,37 Wenn er nun beim Besehen des Mals findet, dass der Schaden an den Wänden des Hauses in grünlichen oder rötlichen Grübchen besteht, die tiefer erscheinen als die Wand sonst, 3Mos 14,38 so soll der Priester aus dem Hause hinaus an die Türe des Hauses treten und das Haus für sieben Tage verschließen.


 Das Haus wurde für sieben Tage zugemauert, das ist korrekt, nur, man hatte es dann abends gemacht nach Sonnenuntergang. Man hatte die ganze Sonne, soweit es noch möglich war, hineingelassen und dann hatte man es zugemauert für sieben Tage. 3Mos 14,39 Wenn dann der Priester am siebenten Tage wieder kommt und sieht, dass der Schaden an den Wänden des Hauses weiter um sich gegriffen hat, 3Mos 14,40 so soll der Priester die Steine, an denen der Schaden ist, ausbrechen und vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort werfen lassen, 3Mos 14,41 das Haus aber soll man inwendig ringsherum abkratzen und den Schutt, den man abgekratzt hat, draußen vor der Stadt an einen unreinen Ort schütten.  Ein unreiner Ort vor der Stadt, was ist das für ein Ort, woran erkennt man solchen Ort?  Das waren große Gruben, die man ausgehoben hatte, in denen alle hilflosen Qualen, wie ruheloser Schutt und abgekratzte Pilze nicht nur, auch die quälenden Reste des Mauerwerks hineinkamen. Dann wurde alles mit dem Mist von Lämmern abgedeckt, sodass nichts hinausduften oder hinausgehen konnte. 3Mos 14,42 Dann soll man andre Steine nehmen und an Stelle jener Steine einsetzen, soll auch andern Mörtel nehmen und das Haus frisch bewerfen.  War eine solche Maßnahme wirklich erforderlich?  Ja, es war notwendig. Man hat auch noch Kräuter und Gewürze verdampfen lassen, man hat es sozusagen ausgeräuchert. Man hat hier feine Kräuter noch verbrannt und die Innenräume damit ausgeräuchert. Jetzt musste sich beweisen, ob diese Wände nun klar blieben oder ob sie wieder in feindliche, ruhelose Schwämme übergingen. Das war jetzt nur abzuwarten. 3Mos 14,43 Wenn dann der Schaden am Hause wiederum auftritt, nachdem man die Steine ausgebrochen und das Haus abgekratzt und frisch beworfen hat, 3Mos 14,44 so soll der Priester hineingehen, und wenn er sieht, dass der Schaden am Hause weiter um sich gegriffen hat, so ist es ein bösartiger Aussatz am Hause; es ist unrein. 3Mos 14,45 Dann soll man das Haus abbrechen, die Steine, das Holz und allen Mörtel am Hause, und soll alles vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort führen. 3Mos 14,46 Und wer in das Haus hineingeht, solange es verschlossen ist, der wird unrein bis zum Abend. 3Mos 14,47 Und wer in dem Hause schläft, der soll seine Kleider waschen; auch wer in dem Hause isst, soll seine Kleider waschen.


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3Mos 14,48 Wenn aber der Priester hineingeht und beim Besehen findet, dass der Schaden am Hause nicht weiter um sich gegriffen hat, nachdem das Haus frisch beworfen worden ist, so soll der Priester das Haus für rein erklären; denn der Schaden ist geheilt. 3Mos 14,49 Dann nehme er, um das Haus zu entsündigen, zwei Vögel, Zedernholz, Karmesin und Ysop. 3Mos 14,50 Den einen Vogel schlachte er [und lasse das Blut abtropfen] in ein irdenes Geschirr über Quellwasser, 3Mos 14,51 nehme dann das Zedernholz, den Ysop, das Karmesin und den lebenden Vogel, tauche alles in das Blut des geschlachteten Vogels und in das Quellwasser und besprenge das Haus siebenmal. 3Mos 14,52 So soll er das Haus mit dem Blute des Vogels und dem Quellwasser, mit dem lebenden Vogel, dem Zedernholz, dem Ysop und dem Karmesin entsündigen. 3Mos 14,53 Dann lasse er den lebenden Vogel vor die Stadt hinaus ins freie Feld fliegen und schaffe so Sühne für das Haus; dann ist es rein.  Das Ritual mit den Vögeln ist ähnlich dem bei der Behandlung eines aussätzigen Menschen.  Man hat es nicht nur bei Aussätzigen angewandt, man hat es auch manchmal noch bei hilflosen Gelähmten gemacht.  Unter Entsündigung des Hauses würde ich verstehen, dass das Haus von niederen Schwingungen befreit wurde.  Es war ein Säubern. Durch Kräuterdüfte wurde es immer noch mal wieder behandelt. Es wurde Ordnung hineingegeben und das war ein Muss. Man hatte keine chemischen Substanzen, die hier nun Einhalt gebieten konnten. Sie mussten in ihrer Einfachheit ihren Kontakt zu Priestern einsetzen. Sie haben ihre Gebete mit eingebracht.  Wäre so etwas denn überhaupt möglich, wenn es sich zum Beispiel um eine klagende Opferstätte handelte?  Natürlich, es geht heute noch, wenn man daran glaubt.  Kann man, wenn Menschen mit einer niederen Gesinnung in einem Raum waren, diese niedere Schwingung auch heute noch durch entsprechende Räucherstäbchen bereinigen?  Das geht auch heute noch, denke an die Kräuter, deren man sich immer noch bedient.


3Mos 14,54 Das ist das Gesetz über alle Aussatzmäler und über den Ausschlag, 3Mos 14,55 über den Aussatz an Kleidern und an Häusern, 3Mos 14,56 über die Geschwulst, den Schorf und die hellen Flecken, 3Mos 14,57 um Weisung zu geben, wann etwas für unrein oder für rein zu erklären sei. Das ist das Gesetz über den Aussatz.

Von unreinen Zuständen beim Menschen 3Mos 15,1-33 3Mos 15,1 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 3Mos 15,2 Redet mit den Israeliten und sprecht zu ihnen: Wenn irgendein Mann an seinem Glied mit einem Fluss behaftet ist, so ist er durch den Fluss unrein. 3Mos 15,3 Und mit seiner Unreinheit infolge des Flusses steht es so: ob sein Glied den Fluss triefen lässt oder ob sein Glied verstopft ist, er ist unrein. 3Mos 15,4 Jedes Lager, auf dem der an Fluss Leidende liegt, wird unrein, und jedes Gerät, auf dem er sitzt, wird unrein. 3Mos 15,5 Und wer sein Lager berührt, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,6 Und wer sich auf das Gerät setzt, auf dem der Leidende saß, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,7 Und wer den Leib des Leidenden berührt, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,8 Und wenn der Leidende einen Reinen anspeit, so soll der seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,9 Auch jeder Sitz, auf dem der Leidende reitet oder fährt, wird unrein. 3Mos 15,10 Und wer irgend etwas berührt, das sich unter jenem befindet, der wird unrein bis zum Abend; und wer es wegträgt, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,11 Und wen der Leidende berührt, ohne zuvor die Hände mit Wasser abgespült zu haben, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,12 Und ein irdenes Geschirr, das der Leidende berührt, soll man zerbrechen; jedes hölzerne aber soll man mit Wasser abspülen. 3Mos 15,13 Wenn aber der Leidende von seinem Flusse rein wird, so soll er von seinem Reinwerden an sieben Tage zählen; dann soll er seine Kleider waschen und seinen Leib in Quellwasser baden - dann ist er rein.


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3Mos 15,14 Und am achten Tage nehme er zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben, komme damit vor den Herrn, an den Eingang des heiligen Zeltes, und übergebe sie dem Priester; 3Mos 15,15 der Priester aber soll sie darbringen, die eine als Sündopfer und die andre als Brandopfer; so schaffe ihm der Priester Sühne vor dem Herrn wegen seines Flusses. 3Mos 15,16 Wenn bei einem Manne Samenerguss eintritt, so soll er seinen ganzen Leib in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,17 Und jedes Kleid oder Fell, an das solcher Same kommt, soll mit Wasser gewaschen werden und ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,18 Und wenn ein Mann bei einem Weibe liegt und Samenerguss eintritt, so sollen sie sich in Wasser baden, und sie sind unrein bis zum Abend. 3Mos 15,19 Wenn ein Weib den Monatsfluss hat, so bleibt sie sieben Tage lang in ihrer Unreinheit, und jeder, der sie berührt, wird unrein bis zum Abend.  Was sagst du dazu?  Nein, das ist natürlich nicht ganz korrekt. Es ist eine innere, kleine Knechtschaft, die der Mann nun eingehen sollte. Es ist nicht gut, wenn die Frau in ihrem Blutstrom noch zusätzlich hilflos gemacht wird. Der Mann sollte sich ruhig beherrschen lernen und sollte hier der kleinen Frau Ruhe gönnen. Nur zu diesem Zweck ist dieses kleine Gesetz geschaffen worden. Das ist ein Gesetz für die kleine Frau und nicht für den Mann. 3Mos 15,20 Auch alles, worauf sie während ihrer Unreinheit liegt, wird unrein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein. 3Mos 15,21 Und wer ihr Lager berührt, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,22 Und wer irgendein Gerät berührt, auf dem sie saß, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,23 Auch wenn jemand etwas berührt, das auf ihrem Lager oder auf dem Gerät war, auf dem sie saß, so wird er unrein bis zum Abend. 3Mos 15,24 Und wenn ein Mann bei ihr liegt, und es kommt ihre Unreinheit an ihn, so wird er sieben Tage lang, unrein und jedes Lager, auf dem er liegt, wird unrein.  Die Absätze sind sicherlich übertrieben.  Natürlich, aber es waren notwendige Maßnamen, weil der Mann die kleine Frau gern in Knechtschaft genommen und nie liebevoll als einen vollwertigen Menschen gesehen hat. Er hatte es nie gelernt, und somit musste eine Notverordnung getroffen werden, damit dieser Mann in die Knechtschaft gehen musste. Suche nicht weiter, es ist nichts weiter.


3Mos 15,25 Wenn aber ein Weib den Blutfluss lange Zeit hindurch hat, nicht zur Zeit ihres Monatsflusses, oder über die Zeit ihres Monatsflusses hinaus, so ist sie während der ganzen Zeit ihres unreinen Flusses unrein, wie in den Tagen ihres Monatsflusses. 3Mos 15,26 Jedes Lager, auf dem sie liegt, solange ihr Fluss andauert, soll ihr gelten wie das Lager während ihres Monatsflusses; und jedes Gerät, auf dem sie sitzt, wird unrein, wie dann, wenn sie infolge des Monatsflusses unrein ist. 3Mos 15,27 Und wer diese Dinge berührt, der wird unrein, und er soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 3Mos 15,28 Wenn sie aber rein geworden ist von ihrem Flusse, so soll sie sieben Tage zählen; darnach gilt sie als rein. 3Mos 15,29 Und am achten Tage nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben und bringe sie zum Priester an den Eingang des heiligen Zeltes; 3Mos 15,30 der Priester aber soll die eine als Sündopfer und die andre als Brandopfer darbringen, und so soll ihr der Priester Sühne schaffen vor dem Herrn wegen ihres unreinen Flusses.  Nun hat doch eine anhaltende, unregelmäßige Blutung der Frau nichts mit Sünde zu tun.  Nie, und ich muss sagen, das ist nicht nur geschmacklos, das ist auch hilflos der Frau gegenüber gegeben. Hier korrigiert der Mann nur zu sehr zu seinem eigenen Wohl. Die Frau wird nun wieder hingestellt, als sei sie feindlich. Ja, nun, einen anderen Ausdruck finde ich gar nicht. Der Mann sollte hier seine klare Ruhe finden, und somit musste eine kleine Taube nicht, sondern zwei Tauben mussten dem Geistlichen geben werden. Das war eine Notmaßnahme, ja, auch wieder, die zum ruhigen Begehren führen sollte und dass nicht wieder ein Mädchen geschändet wird. Das sollte in diesem kleinen Maße auch einmal unterbrochen werden. 3Mos 15,31 So sollt ihr die Israeliten von ihrer Unreinheit befreien, damit sie nicht um ihrer Unreinheit willen sterben, wenn sie meine Wohnung verunreinigen, die mitten unter ihnen ist. 3Mos 15,32 Das ist das Gesetz über den, der an einem Fluss leidet, und über den, der einen Samenerguss hat, so dass er dadurch unrein wird, 3Mos 15,33 und über die, welche am Monatsfluss leidet, und über den, der einen Fluss hat, es sei Mann oder Weib, und über einen Mann, der bei einer Unreinen liegt.  In einem klimatisch warmen Land, musste sicherlich besonders auf Hygiene geachtet werden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so diese Gesetze von Gott den Israeliten gegeben wurden.


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 Das ist korrekt. Hier hatte der kleine Mensch mitgewirkt. Gottvater tat diese hilflose Nottür nie auf. Das haben Priester, aber auch Führer des Volkes aufgeschrieben. Es war nicht nur eine Korrektur für den Mann, auch für die Frau zur Ruhestellung. Es war eine Notverordnung, die der Mensch geschaffen hatte, nicht Gottvater!

Der große Versöhnungstag 3Mos 16,1-34 3Mos 16,1 Und der Herr redete mit Mose nach dem Tode der beiden Söhne Aarons, die sterben mussten, als sie vor den Herrn traten, 3Mos 16,2 und sprach zu ihm: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingehe hinter den Vorhang vor die Deckplatte, die auf der Lade liegt; er müsste sonst sterben. Denn ich erscheine auf der Deckplatte in der Wolke.  Das ist korrekt.  Was spielte sich denn auf der Deckplatte vor der Lade ab, was war denn das für eine Wolke?  Das war ein geistiger, Hilfe gebender Lichtstrahl, der in einer ganz klaren Schwingung gebrochen wurde, wenn er nicht die klare Anweisung befolgte. Es war also ein ganz klarer, ruhiger Strahl, mehr nicht.  Fand dort vielleicht eine Teilmaterialisation einen hohen Engels statt, zum Beispiel eine Materialisation der Stimme?  Nein.  Ich frage deshalb, weil Aaron nicht zu jeder Zeit dort hingehen sollte, um nicht zu sterben.  Ja, aber es war genau eine ruhige, strahlende, korrekte Zeit auch noch angegeben. Sie ist hier aber nicht erwähnt. Er sollte in den Morgenstunden nie hingehen, er sollte auch nicht in den Mittagsstunden hingehen, er sollte in den Abendstunden hingehen, dann, wenn die Abendsonne nicht ganz untergegangen ist, das war notwendig. Man hat gesagt: kehre nur dann ein, wenn die Sonne sich langsam der Mutter Erde zuneigt, nicht eher.


 War das eine Anordnung zur Ordnung?  Es war deshalb notwendig, weil nur zu dieser Zeit dieser große, geistige, ruhige Strahl nicht zu einem klagenden Gebrechen führen würde. Also, Leid, Hilflosigkeit und Qual würden dann nicht eingehen. 3Mos 16,3 Nur unter der Bedingung darf Aaron in das Heiligtum hineingehen, dass er einen jungen Stier als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer darbringt.  Ist das denn korrekt? Darf er dann auch zu einem anderen Zeitpunkt hin?  Nein, das ist genau richtig und er musste dieses Opferhilfe gebende Tier ordentlich überbringen.  Aber das durfte er, wie du sagst, nur am Abend.  Ja, nie zu einer anderen Zeit, morgens und mittags nicht. 3Mos 16,4 Er soll einen heiligen linnenen Leibrock anziehen und mit linnenen Beinkleidern seine Blöße bedecken, mit einem linnenen Gürtel soll er sich gürten und einen linnenen Kopfbund umbinden; es sind heilige Kleider; und er soll sie anziehen, nachdem er seinen Leib in Wasser gebadet hat. 3Mos 16,5 Dann nehme er von der Gemeinde der Israeliten zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer. 3Mos 16,6 Hierauf soll Aaron den für ihn bestimmten Sündopferstier darbringen und so sich und seinem Hause Sühne schaffen; 3Mos 16,7 die beiden Böcke aber soll er nehmen und sie vor den Herrn stellen, an den Eingang des heiligen Zeltes. 3Mos 16,8 Darnach soll Aaron über die beiden Böcke das Los werfen, ein Los für den Herrn und ein Los für Asasel. Ein böser Wüstengeist.  In der Anmerkung steht, dass Asasel ein böser Wüstengeist ist.  Ja, man hatte ihn einfach so genannt. Er war also das Negative und musste durch die Opfer zur Ruhe gebracht werden.  Was war denn das für ein Geist?  Ein Geist war es natürlich nicht, das hatten die kleinen Menschen sich eingegeben. Ein Geistwesen hätte nie diese Klage gegeben. Aber die Sühne der Menschen war noch in ihrem Anfangsstadium. Sie waren noch sehr mit der


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Natur verbunden, sie waren noch nicht in der geistigen, klaren Freiheit. Also nicht mehr fragen. Es ist ein menschliches, nicht geistiges Werk.  Es hätte ja ein niederer Geist sein können, aber das war es nicht.  Nein. 3Mos 16,9 Und Aaron soll den Bock, auf den das Los für den Herrn fällt, herzuführen und ihn als Sündopfer darbringen; 3Mos 16,10 der Bock aber, auf den das Los für Asasel fällt, soll lebend vor den Herrn gestellt werden, damit man über ihm die Sühne vollziehe, um ihn dann zu Asasel in die Wüste zu treiben. 3Mos 16,11 Und Aaron soll den für ihn bestimmten Sündopferstier herzubringen und sich und seinem Hause Sühne schaffen, und er soll den für ihn bestimmten Sündopferstier schlachten.  Ist es nicht ein bisschen zu einfach, einen Sündopferstier zu seiner Sühne, zu der Sühne des eigenen Hauses, der eigenen Familie, zu schlachten?  Es war der Ordnung halber. Sie mussten dem Gesetz folgen, das stand auf dem „Papier“ und wurde nun auch immer wieder übernommen.  Viel wichtiger wäre es doch gewesen, dass die Betroffenen sich selbst korrigierten.  Ja, aber das geschah langsam, und die Menschen opferten gern, weil sie dann nicht nur ein gutes Gewissen, weil sie dann auch mehr Klarheit hatten. Sie konnten es nicht anders eingeben. 3Mos 16,12 Dann nehme er die Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, der vor dem Herrn steht, und beide Hände voll feinzerstoßenes, wohlriechendes Räucherwerk und trage es hinein hinter den Vorhang; 3Mos 16,13 und er lege das Räucherwerk vor dem Herrn auf die Kohlen, damit die Wolke von dem Räucherwerk die Deckplatte, die über dem Gesetze liegt, verhülle und er nicht sterbe.  Das wohlriechende Räucherwerk erhöhte sicherlich die Schwingung.  Das ist korrekt, und es trug auch noch zur Ruhe bei.  Dort steht, dass die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte der Lade verhüllen soll, weil sonst Aaron sterbe.


 Ja, ich gebe dir meine Gedanken: Das war eine mutige Hilfe gebende Macht, die nun ausgeübt wurde. Jesu Liebe war es nicht, und geistig war es auch keine Information. Es waren also kluge Menschen, die diese feindliche Hilflosigkeit sehr wohl gut überdacht hatten, um nicht Klage zu geben, um Hilfe den Menschen zu geben. Die Menschen waren noch in ihrer Kindlichkeit. So ordneten sie, leider nicht im Geiste, sondern über ihren Körper, um Ruhe zu finden.  Es hatten kluge Menschen, wie du sagst, hineingebracht, damit auch die Priester, die diese Handlung ausübten, nicht auf Abwege kamen.  Das ist korrekt. Das ist richtig interpretiert. 3Mos 16,14 Hierauf hole er von dem Blute des Stiers und sprenge es mit dem Finger gegen die vordere Seite der Deckplatte, und vor die Deckplatte hin sprenge er mit dem Finger siebenmal von dem Blute. 3Mos 16,15 Darnach soll er den Sündopferbock des Volkes schlachten und sein Blut hinter den Vorhang bringen, und mit dem Blute soll er ebenso verfahren wie mit dem Blute des Stiers: er soll es auf die Deckplatte und vor die Deckplatte hin sprengen. 3Mos 16,16 So schaffe er Sühne für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Israeliten und wegen all der Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und dasselbe tue er für das heilige Zelt, das bei ihnen weilt inmitten ihrer Unreinheiten.  Die Deckplatte der Lade war ja mit Gold überzogen und musste nach diesen Opferhandlungen voller Blutspritzer gewesen sein. Wurde denn die Deckplatte danach wieder gereinigt?  Nein, das ist nicht ganz korrekt, das ist nicht ganz richtig. Die Deckplatte trug zum Schutz ein Tuch, das dieses Blut nun aufsaugen konnte. Auf die Deckplatte ist kein Blut gekommen, das konnte nicht geschehen. Man hat auch noch Blätter von Palmen genommen.  War das Verspritzen von Opferblut auf der Deckplatte der Lade aus geistig spirituellen Gründen notwendig?  Korrekt, nichts anderes, also lasse es so. Es löst immer wieder Widersprüche aus, aber die sind ganz natürlich, denn der heutige Mensch ist mit seinem Gedankengut schon hinaufgestiegen, und er kann diese Handlungen nicht mehr ganz nachvollziehen. Aber die Menschen in ihrer hilflosen Ruhe, so will ich es noch sagen, waren damals noch nicht so weit.


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 Es war also aus geistigen Gründen notwendig.  Nicht ganz, aber für die Menschen war es ein Symbol, und somit konnten sie hier Hilfe gebend ruhig korrigieren.  Blut war ja sinnbildlich auch Leben, deswegen hat man es wohl versprengt. Es war aber nicht so, dass es für die Bekundung des Engels notwendig war.  Nein, es ist auch ein menschlicher Gedanke, denn auch bei Indianern sehe ich noch, dass sie in ihre Arme geritzt haben, um miteinander Kameradschaft zu bezeugen. Also, es ist ein geistiges nicht, es ist ein menschliches Ritual. 3Mos 16,17 Es darf aber kein Mensch im heiligen Zelte sein, wenn er hineingeht, um im Heiligtum die Sühne zu vollziehen, bis er wieder herauskommt. So soll er sich und seinem Hause und der ganzen Gemeinde Israels Sühne schaffen.  Warum darf dort kein Mensch sein, wenn Aaron hineingeht?  Aaron bekam auch noch einen geistigen, ruhigen Strahl durch die geistige Ferne. Es war somit eine Notmaßnahme, damit Aaron in Ruhe klären und Hilfe gebende Gedanken finden konnte, nichts anderes. Der Strahl wäre ruhelos geworden, wenn hier Menschen noch dazugekommen wären. Er sollte in dieser klaren Ruhe verweilen.  Andererseits war es ja auch eine heilige Handlung des Priesters, und wenn jeder Zutritt gehabt hätte, dann wäre die Handlung sicherlich nicht mehr so heilig.  Die kleinen Menschen sollten auch nicht in diese Quelle der Liebe hineinfinden. Es war nur für einige bestimmt, nicht für alle. 3Mos 16,18 Und wenn er zum Altar herauskommt, der vor dem Herrn steht, so soll er auch für diesen die Sühne vollziehen: er nehme von dem Blute des Stiers und von dem Blute des Bocks und streiche es an die Hörner des Altars, ringsum, 3Mos 16,19 und siebenmal sprenge er mit dem Finger von dem Blute auf denselben; so soll er ihn von den Unreinheiten der Israeliten reinigen und weihen.  Es ist sicherlich wie die Handlungen davor einzuordnen.


 Es ist natürlich symbolisch gemeint. Mit siebenmal sind auch die sieben Tage gemeint. Es ist das Hilfe gebende Morsezeichen von Gottvaters klarer Ordnung, nichts anderes.  Die Sieben ist eine göttliche Ordnungszahl?  Ja, so muss man es sagen. Die Zahl Sieben beinhaltet nicht die Liebe, aber beinhaltet das Licht, den Garten der Mutter Erde noch und die Sonne, den Mond und die Sterne. Es ist eine Einheit. Also, das ist nicht die Korrektur der Liebe, aber hier war das Licht damit gemeint, das Leben, der Lebensstrom, nichts anderes.  Ich glaube, dass das israelitische Volk damals diese Riten und Dogmen brauchte. Hätten sie keine eigenen Riten und Dogmen gehabt, so wären sie sicherlich für die Riten der Heiden empfänglich gewesen.  Natürlich, der Mensch ist hierfür immer leicht empfänglich, und er sucht natürlich für sich das Gegenwärtige noch aus.  Das wusste sicherlich auch die geistige Welt und hat das diesbezügliche Bedürfnis der Israeliten unterstützt und auch versucht, alles in die richtigen Bahnen zu leiten.  Natürlich, immer mit einem kleinen Auge Gottes verbunden.  Selbst die großen christlichen Kirchen unserer Zeit, besonders die katholische und die griechisch orthodoxe Kirche pflegen ihre Riten und Dogmen, und viele Menschen fühlen sich dadurch auch heute noch angesprochen.  Ja, das ist genau richtig. So ist auch das Kreuz das Symbol des Lichts, des Lebens und der Liebe. Also es ist auch hier eine Einheit wieder geworden. So gibt es viele kleine Ordnungshilfen. Die Leuchter haben zum Beispiel nicht nur eine kleine, auch eine große symbolische Bedeutung. Aber nicht alle, es sind nur einige. Einige, die sehr klar sind, stammen aus einer geistigen Zeit mit Jesus, nicht vor Jesus.  Du sagst, vor Jesus nicht, aber die Israeliten hatten doch ihren siebenarmigen Leuchter.  Ja, der war vor Jesu Zeit, den hatte auch Gottvater liebevoll den Israeliten geschenkt.


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3Mos 16,20 Wenn er so die Sühne für das Heiligtum, für das heilige Zelt und für den Altar vollendet hat, soll er den lebenden Bock herzubringen. 3Mos 16,21 Dann soll Aaron beide Hände auf den Kopf des lebenden Bockes stützen und über ihm alle Verschuldungen und alle Übertretungen bekennen, mit denen die Israeliten sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste treiben lassen. 3Mos 16,22 So soll der Bock alle ihre Verschuldungen auf sich in eine Wildnis wegtragen; und er soll ihn in der Wüste loslassen.  Das war sicherlich nur eine symbolische Handlung.  Natürlich, nichts weiter, der kleine Mensch musste ruhig werden, und nur durch diese keuschen, Hilfe gebenden Gesetze klärte er noch mehr, so, als wenn der klare Geist nun diese Information gegeben hätte. Also, der Mensch kann im Allgemeinen leider nur begreifen, was er auch erkennen und sehen kann. Das war damals so und ist heute noch genauso. Es ist Menschenwerk, es sind Rituale. 3Mos 16,23 Darnach soll Aaron in das heilige Zelt hineingehen und die linnenen Kleider ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen; 3Mos 16,24 dann soll er seinen Leib an heiliger Stätte in Wasser baden und seine eignen Kleider anziehen, und wenn er herauskommt, soll er sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes darbringen und so sich und dem Volke Sühne schaffen. 3Mos 16,25 Das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar verbrennen. 3Mos 16,26 Der Mann aber, der den Bock zu Asasel hinausgebracht hat, soll seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; hernach darf er wieder ins Lager kommen.  Die Reinigung gehörte sicherlich zu dem Ritual.  Genau.  Ich denke, dass ein hoher Engel diese Dinge Mose nicht so gegeben hatte.  Nie, kann er nicht, das sind nicht klagende, das sind Hilfe gebende Gesetze der Menschheit.  Ich frage deswegen, weil in Kap. 16, Vers 1 steht: Und der Herr redete mit Mose. Somit wurden eigentlich die Durchgaben des hohen Engels mit Ritualen vermischt.


 Ich müsste Ja dazu sagen. Hier konnte man natürlich sehr viel noch hineindichten. Ich möchte sagen, es ist eine geistige Lehre nie gewesen, und es kann ein Engel auch nur in einer klärenden, ruhigen Form gegeben haben, aber nie zur ruhigen, strahlenden, geistigen, Hilfe gebenden Liebe. Also, das schalte mal aus. Die Menschen waren in dieser Hilflosigkeit. Ihre Ordnung musste über geistige nicht, über menschliche Rituale korrigiert werden. 3Mos 16,27 Den Sündopferstier jedoch und den Sündopferbock, deren Blut hineingebracht wurde, um damit im Heiligtum die Sühne zu vollziehen, soll man vor das Lager hinausschaffen und verbrennen, ihre Haut, ihr Fleisch und ihren Mist. 3Mos 16,28 Und der, welcher sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; hernach darf er wieder ins Lager kommen. 3Mos 16,29 Und folgendes soll euch als ewige Satzung gelten: Am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr fasten und keinerlei Arbeit verrichten, weder der Einheimische noch der Fremde, der unter euch weilt. 3Mos 16,30 Denn an diesem Tage schafft man euch Sühne, indem man euch reinigt; von allen euren Sünden sollt ihr rein werden vor dem Herrn. 3Mos 16,31 Ein hoher Feiertag soll es für euch sein, und ihr sollt fasten; das ist ewiggültige Satzung. 3Mos 16,32 Die Sühne aber soll der Priester vollziehen, den man salben und dem man die Hand füllen wird, damit er an seines Vaters Statt Priesterdienst tue, und er soll die linnenen Kleider, die heiligen Kleider, anziehen. 3Mos 16,33 Der soll für das Heiligtum die Sühne vollziehen; auch für das heilige Zelt und für den Altar soll er die Sühne vollziehen, und ebenso für die Priester und das ganze Volk der Gemeinde. 3Mos 16,34 Das soll euch als ewige Ordnung gelten, für die Israeliten Sühne zu erwirken wegen all ihrer Sünden, einmal im Jahr. Und Aaron tat, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

Verfahren beim Schlachten, insbesondere bezüglich des Blutes 3Mos 17,1-16 3Mos 17,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 17,2 Rede mit Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten und sprich zu ihnen: Das ist's, was der Herr geboten hat: 3Mos 17,3 Ein jeder aus dem Hause Israel, der ein Rind oder ein Lamm oder eine Ziege im Lager schlachtet oder der außerhalb des Lagers schlachtet, 3Mos 17,4 es aber nicht an den Eingang des heiligen Zeltes bringt, um es dem Herrn als Opfergabe darzubringen vor der Wohnung des Herrn, dem soll das als Blutschuld angerechnet werden: er hat Blut vergossen, und ein solcher Mensch soll aus seinem Volke ausgerottet werden -


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 Wurde ein Mensch, der sich damals nicht an diese Anordnung gehalten hatte, aus seinem Volke ausgestoßen?  Ja, das war Gesetz, das musste man befolgen. 3Mos 17,5 damit die Israeliten ihre Schlachtopfer, die sie auf freiem Felde zu opfern pflegen, herbringen; sie sollen sie für den Herrn an den Eingang des heiligen Zeltes zum Priester bringen und sie als Heilsopfer für den Herrn schlachten. 3Mos 17,6 Und der Priester soll das Blut auf den Altar des Herrn am Eingang des heiligen Zeltes sprengen und das Fett verbrennen zum lieblichen Geruch für den Herrn. 3Mos 17,7 Und sie sollen ihre Schlachtopfer nicht mehr den Feldteufeln darbringen, denen sie sich jetzt hingeben. Das soll ihnen als ewige Satzung gelten, von Geschlecht zu Geschlecht.  Hier zeigt sich, dass es zur damaligen Zeit doch wichtig war, dass die Israeliten solche Anordnungen hatten.  Genau, es waren ja Hilfe gebende, ruhige Gesetze, die notwendig waren zur Korrektur, zur Lebenserhaltung dieser Menschen.  Das Volk war auch leicht in Gefahr, sich in den heidnischen Bräuchen zu verfangen und den Gottesglauben zu verlieren.  Den Gottesglauben zu verlieren nicht, das will ich gar nicht mal sagen, aber die Macht durch diese Rituale noch mehr zu missbrauchen, das würde ich mehr sagen. 3Mos 17,8 Und du sollst zu ihnen sagen: Ein jeder aus dem Hause Israel und von den Fremden, die unter ihnen wohnen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer darbringen will 3Mos 17,9 und es nicht an den Eingang des heiligen Zeltes bringt, um es dem Herrn zu opfern, der soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 17,10 Und wider einen jeden, der irgend Blut isst, sei er aus dem Hause Israel oder von den Fremden, die unter ihnen wohnen, wider einen solchen, der Blut isst, werde ich mein Angesicht wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten. 3Mos 17,11 Denn die Seele des Fleisches ist im Blute, und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass man euch damit Sühne erwirke; denn das Blut ist es, das durch die [in ihm wohnende] Seele Sühne erwirkt.  Das ist genau richtig.


 Das Blut ist ja nicht direkt die Seele.  Der Mensch hat es nun so geglaubt und glaubt das zum größten Teil immer noch. Die Seele ist der ruhige Strahl, das ist der geistige Funken, den das Menschlein im Augenblick der Geburt nicht, im Augenblick der Zeugung bekommt. Es ist dieses göttliche Licht, diese göttliche Energie, die alles ruhig wachsen und gedeihen lässt. Das ist die Seele und die sitzt nicht im Gehirn, die sitzt auf dem Gehirn nicht, die sitzt in allen Zellen. Der Geist, nun, das muss ich noch mal ruhig zur Sache sagen, ist dort, wo im Gehirn der Balken ist. Im Mittelhirn, nicht ganz, sitzt also der Geist, der als ruhiges, klares, fluidhaftes Gasgemisch zu diesen ruhigen Informationen geistig fähig ist, alle Informationen zu erfassen und sie auch ruhig zu korrigieren, soweit es ihm möglich ist. Das ist der Geist, aber die Lebensflamme, das ist die Seele.  Das Blut ist natürlich das Leben, denn ohne Blut kein Leben.  Wenn der Körper leer ist, ohne Blut, dann wird auch die Seele sich verabschieden nicht nur, verflüchtigen nicht, gehen. Sie geht, sie kann dann nicht bleiben. Also insofern hast du die Seele hier Hilfe gebend mit hineingebracht.  Wir Menschen in Norddeutschland haben ein Gericht, das heißt Schwarzsauer, das ist insbesondere eine Suppe mit Schweinebauch, -rippen und Innereien, die mit Schweineblut und Essig gebunden wird. Hier steht aber, dass der Mensch kein Blut essen darf.  Nein, im Jüdischen, im Hebräischen nie: Die Christen nehmen es gern an. Das sind wieder ihre eigenen Rituale, ihre eigenen Tugenden, die sie sich jetzt nun bewahrt oder gegeben haben. Also es ist in den hebräischen Ländern, im Judentum leider nie geistig möglich, Blut jeglicher Art in den Körper hineinzugeben, nie!  Ist es denn nun für den Menschen nicht gut, wenn er das Schwarzsauer oder die Blutwurst äße?  Für den Menschen ist es natürlich nicht gut, wenn er Blut trinkt, wenn er aber ein feines ruhiges Blut in seine Speise mit hineinbringt, kann er in die Klage, in die Ruhelosigkeit nicht kommen. Wenn das Blut aber krank ist, dann darf es nie genommen werden.


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 Wir hatten das Kapitel über die Tiere, die man essen und die man nicht essen sollte, behandelt. Schweineblut wäre ja auch dort mit einzuordnen.  Für die Juden ist es unvorstellbar, dieses Fleisch zu essen, noch das Blut. Es ist nicht koscher. Esse aber nicht inneren Organe. 3Mos 17,12 Darum habe ich den Israeliten geboten: Niemand unter euch darf Blut essen; auch der Fremdling, der unter euch wohnt, darf kein Blut essen. 3Mos 17,13 Und ein jeder von den Israeliten und von den Fremden, die unter ihnen wohnen, der ein Stück Wild oder Geflügel erjagt, das man essen darf, der soll das Blut ausschütten und mit Erde bedecken; 3Mos 17,14 denn das Blut ist die Seele alles Fleisches. Darum habe ich den Israeliten geboten: Von keinem Fleisch dürft ihr das Blut essen; denn das Blut ist die Seele alles Fleisches. Ein jeder, der es isst, soll ausgerottet werden. 3Mos 17,15 Und ein jeder, der ein verendetes oder zerrissenes Tier isst, er sei Einheimischer oder Fremdling, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er bleibt unrein bis zum Abend; dann ist er wieder rein. 3Mos 17,16 Wenn er aber [seine Kleider] nicht wäscht und seinen Leib nicht badet, so hat er seine Schuld zu tragen.  Wenn das verendete Tier schon eine gewisse Leichenstarre hat oder mit Bakterien behaftet ist und er davon isst, dann nützt es auch nicht viel, wenn er die Kleider wäscht.  Genau, das ist korrekt, und das ist natürlich letztendlich zum Schutz der Menschen gedacht. Also, dieses klare Sonnenlicht und die Hitze verderben ganz schnell die Mahlzeiten. Das sollte der Mensch bedenken. Es soll alles ganz koscher sein, sagen die Juden. Es ist aber auch die geistige Lehre, dass die Mahlzeiten schnell verzehrt werden müssen und nicht lange hängen dürfen, das ist notwendig, und so geschieht es noch heute. Es war eine Notmaßnahme, nichts anderes.

Ehe- und Keuschheitsgesetze 3Mos 18,1-30  Kapitel 18 behandelt die Ehe- und Keuschheitsgesetze, die ich für die damaligen Verhältnisse als korrekt ansehe. Fragen habe ich zu 18,21-22. 3Mos 18,1 3Mos 18,2 Gott.

Und der Herr redete mit Mose und sprach: Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Ich bin der Herr, euer


3Mos 18,3 Ihr sollt nicht tun, wie man im Lande Ägypten tut, wo ihr gewohnt habt, und sollt nicht tun, wie man im Lande Kanaan tut, in das ich euch führen will; ihr sollt nicht nach ihren Bräuchen wandeln. 3Mos 18,4 Nach meinen Vorschriften sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, indem ihr darnach wandelt; ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 18,5 Darum sollt ihr meine Satzungen und meine Vorschriften halten. Der Mensch, der darnach tut, wird durch sie leben; ich bin der Herr. 3Mos 18,6 Keiner von euch soll seinen nächsten Blutsverwandten nahen, um ehelichen Umgang zu pflegen; ich bin der Herr. 3Mos 18,7 Mit Vater oder Mutter sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; es ist deine Mutter, du sollst nicht ehelichen Umgang mit ihr pflegen. 3Mos 18,8 Du sollst mit dem Weibe deines Vaters [d. h. der Stiefmutter] nicht ehelichen Umgang pflegen; damit schändest du den Vater. 3Mos 18,9 Du sollst mit deiner Schwester, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, sei sie nun im Hause oder auswärts geboren, nicht ehelichen Umgang pflegen. 3Mos 18,10 Mit der Tochter deines Sohnes oder derjenigen deiner Tochter sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; damit schändest du dich selbst. 3Mos 18,11 Mit der Tochter des Weibes deines Vaters, die deinem Vater geboren und somit deine Schwester ist, sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen. 3Mos 18,12 Mit der Schwester deines Vaters sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; sie ist deines Vaters nächste Blutsverwandte. 3Mos 18,13 Mit der Schwester deiner Mutter sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; sie ist deiner Mutter nächste Blutsverwandte. 3Mos 18,14 Du sollst die Ehe des Bruders deines Vaters nicht schänden, du sollst dich seinem Weibe nicht nahen; sie ist deine Tante. 3Mos 18,15 Mit deiner Sohnsfrau sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; sie ist deines Sohnes Weib, du sollst nicht ehelichen Umgang mit ihr pflegen. 3Mos 18,16 Mit dem Weibe deines Bruders sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; damit schändest du deinen Bruder. 3Mos 18,17 Du sollst nicht mit einem Weibe und ihrer Tochter ehelichen Umgang pflegen; auch die Tochter ihres Sohnes oder ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um mit ihr ehelichen Umgang zu pflegen; sie sind ihre nächsten Blutsverwandten. Das wäre eine Schandtat. 3Mos 18,18 Du sollst auch nicht ein Weib zu ihrer Schwester hinzu als Nebenfrau nehmen, um mit ihr ehelichen Umgang zu pflegen, während jene noch lebt. 3Mos 18,19 Du sollst dich einem Weibe nicht nahen, um mit ihr ehelichen Umgang zu pflegen, wenn sie durch ihren Monatsfluss unrein ist. 3Mos 18,20 Auch mit dem Weibe deines Nächsten sollst du nicht fleischlichen Umgang haben und dich so an ihr verunreinigen. 3Mos 18,21 Du sollst nicht eines deiner Kinder hingeben, um es dem Moloch zu opfern, damit du nicht den Namen deines Gottes entweihest; ich bin der Herr.


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 In Anhang der Bibel steht zu Moloch: Moloch, absichtlich verstümmelte Aussprache von Melech = König, ein von den Israeliten zuzeiten vor allem durch Kinderopfer besonders im Hinnomtal bei Jerusalem verehrter Gott.  Das ist richtig.  Dort steht, dass es sich um einen von den Israeliten verehrten Gott handelte, dem Kinder geopfert wurden. Ich habe gedacht, dass so etwas bei den Israeliten nicht anzutreffen sein würde. Da dieser Name und der Sachverhalt Mose bekannt war, musste dieses ja vor Mose geschehen sein.  Natürlich, da hast du richtig gedacht. Vierhundert nicht, fünfhundert Jahre vor Mose war diese Ruhelosigkeit.  Jakob hatte ja den Namen Israel erhalten und ab diesen Zeitpunkt gab es erst den Begriff „Israeliten“.  Ja, das ist genau richtig.  Kannst du uns dazu noch etwas sagen?  Das ist genau richtig, wie du es meinst. Kinder wurden immer noch geopfert. Sie waren einfach Leben, etwas sehr Kostbares, und sie wurden geopfert, weil nicht der Geist meinte, weil der Mensch meinte, damit gibt er das Wertvollste seinem Gott. Nur, das war irriges, klagendes Gedankengut.  Aber bei diesem Gott Moloch handelte es sich doch sicherlich um einen Götzen.  Ja, natürlich, er war ein Prunkvampir noch dazu. 3Mos 18,22 Du sollst nicht bei einem Manne liegen, wie man bei einem Weibe liegt; das wäre ein Gräuel.  War dieser Absatz Mose so gegeben worden?  Ja, nicht anders, so wurde es gegeben.  War diese Moralfestsetzung für das sittliche Zusammenleben der Israeliten denn notwendig?


 Es war damals eine Notwendigkeit für ein klares, ruhiges und lebensnotwendiges Familienleben.  Du sagtest uns einmal, dass bei einem Inkarnationswechsel von der Frau zum Mann oder umgekehrt, homosexuelle bzw. lesbische Gefühlsneigungen vorhanden sein können.  Ja, das ist heute nicht nur so, das war leider damals schon so, und damit man eine Korrektur, eine Lebenshilfe gebende Ordnung hatte, ist dieses Gesetz erlassen worden. Man hatte vor gar nicht all zu langer Zeit noch diese Moralvorstellung. Nur heute lockert man es mehr und mehr und hat auch mehr Verständnis dafür, das hatte man in der damaligen Zeit nie.  In der damaligen Zeit hätte man auch kein Verständnis gehabt, wenn die geistige Welt signalisiert hätte, es sei eine Normalität.  Ja, man musste es verschweigen, man musste versuchen, eine Nottür zu finden, und das hat man auch gemacht. 3Mos 18,23 Du sollst nicht mit irgendeinem Tiere Umgang haben und dich so an ihm verunreinigen. Und kein Weib soll sich vor ein Tier hinstellen, um sich mit ihm zu begatten; das wäre eine Schändlichkeit. 3Mos 18,24 Ihr sollt euch durch nichts dergleichen verunreinigen; denn durch alles das haben sich die Heiden verunreinigt, die ich vor euch vertreiben will. 3Mos 18,25 Dadurch wurde das Land unrein, und ich suchte seine Schuld an ihm heim, so dass das Land seine Bewohner ausspie. 3Mos 18,26 So haltet nun ihr meine Satzungen und Vorschriften und verübt keinen dieser Gräuel, weder der Einheimische noch der Fremdling, der unter euch wohnt 3Mos 18,27 denn alle diese Gräuel haben die Leute dieses Landes verübt, die vor euch waren, und dadurch ist das Land unrein geworden -, 3Mos 18,28 damit euch das Land nicht ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, wie es die Heiden, die vor euch waren, ausgespien hat. 3Mos 18,29 Denn alle, die irgendeinen dieser Gräuel verüben, solche, die das tun, sollen aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 18,30 Darum befolgt meine Vorschriften, dass ihr nicht nach den schändlichen Bräuchen tut, die man vor euch geübt hat, und euch dadurch verunreinigt; ich bin der Herr, euer Gott.

Allerlei religiöse und sittliche Vorschriften 3Mos 19,1-37


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3Mos 19,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 19,2 Rede mit der ganzen Gemeinde der Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Herr, euer Gott. 3Mos 19,3 Ihr sollt ein jeglicher seine Mutter und seinen Vater fürchten, und meine Ruhetage sollt ihr halten; ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 19,4 Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Gottesbilder machen; ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 19,5 Und wenn ihr dem Herrn ein Heilsopfer schlachtet, sollt ihr es so opfern, dass es euch wohlgefällig macht. 3Mos 19,6 An demselben Tage, an dem ihr es opfert, und am folgenden Tage soll es gegessen werden; was bis zum dritten Tage übrigbleibt, das soll verbrannt werden. 3Mos 19,7 Wird aber noch am dritten Tage davon gegessen, so gilt es als Gräuel, es wird nicht wohlgefällig aufgenommen; 3Mos 19,8 und wer davon isst, der lädt Schuld auf sich, weil er das dem Herrn Geheiligte entweiht, und seine Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.  Das war besonders zum Schutz der Kinder gedacht, damit die Kinder in die Not dieser Gerichte nicht zu kommen brauchten. Die Prachtkinder wurden immer besonders geschützt, und sie suchten in ihrer gesamten Familie Lebenshilfe gebende Ruhe. Sie wurden geschützt, und sie durften diese Speise nicht essen, und sie mussten es nicht, wenn eine Familie ganz nach diesem ruhigen Gesetz handelte.  Es war mehr eine Hygienemaßnahme. Nach drei Tagen kann das Fleisch in dem warmen Land schlecht sein. Dass dessen Leben verwirkt ist und ausgerottet wird, der davon isst, ist ja eine harte Gesetzgebung.  Es konnte schnell geschehen, dass diese Menschen an Vergiftung starben, denn das liegt dicht dabei, und umso mehr musste hier eine härtere Strafe zur Abschreckung gegeben werden. 3Mos 19,9 Wenn ihr die Ernte eures Landes schneidet, sollst du dein Feld nicht vollständig bis in die Ecken abernten und nach deiner Ernte nicht Nachlese halten. 3Mos 19,10 Auch in deinem Weinberg sollst du nicht Nachlese halten, noch die abgefallenen Beeren deines Weinbergs auflesen: dem Armen und dem Fremdling sollst du sie lassen; ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 19,11 Ihr sollt nicht stehlen und nicht ableugnen und nicht einer den andern betrügen.


3Mos 19,12 Ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören und so den Namen eures Gottes entweihen; ich bin der Herr. 3Mos 19,13 Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken noch berauben; der Lohn des Taglöhners soll nicht bei dir bleiben bis zum [andern] Morgen. 3Mos 19,14 Du sollst einem Tauben nicht fluchen und einem Blinden nichts in den Weg legen, sondern du sollst deinen Gott fürchten; ich bin der Herr. 3Mos 19,15 Ihr sollt nicht unrecht handeln im Gerichte: du sollst die Person des Geringen nicht ansehen, aber auch den Vornehmen nicht begünstigen; gerecht sollst du deinen Nächsten richten. 3Mos 19,16 Du sollst nicht als Verleumder unter deinen Volksgenossen umhergehen und sollst nicht wider das Leben deines Nächsten auftreten; ich bin der Herr. 3Mos 19,17 Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; zurechtweisen sollst du deinen Nächsten, dass du nicht seinethalben Sünde auf dich ladest. 3Mos 19,18 Du sollst dich nicht rächen, auch nicht deinen Volksgenossen etwas nachtragen, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr. 3Mos 19,19 Meine Satzungen sollt ihr halten: du sollst nicht zweierlei Vieh sich begatten lassen und dein Feld nicht mit zweierlei Samen besäen, und es soll kein Kleid auf deinen Leib kommen, das aus zweierlei Fäden gewoben ist.  Dass sich zweierlei begattet, gibt es zwischen Esel und Pferd, das sind dann die Maultiere. Warum ist das nicht im geistigen Sinne?  Weil hier eine genetische Verkümmerung stattfinden muss. Der kleine Mensch soll sich der Tiere der Mutter Natur bedienen und nicht der klagenden Getiere. Also es war nicht eine Auslese notwendig, aber eine Maßnahme für die Menschenkinder.  Warum soll man das Feld nicht mit zweierlei Samen besäen?  Hier hatte man damals in der Biologie noch nicht genügende Kenntnisse, welche Samengattungen nun miteinander auskommen. Der Weizen war noch nicht ganz so hilfreich gezüchtet. Den Mais konnte man nur in den Niederungen anbauen, wo mehr Wasser war. Man hatte noch nicht genügend Informationen, wie diese Keimlinge sich miteinander verhalten, ob sie sehr hilfreich miteinander oder ob sie zum Verzehr sogar hilflos sind. Es war hier auch wieder eine Notmaßnahme.  Gibt es das denn auch, wenn man zweierlei Samen auf ein Feld sät, welche nicht harmonisieren, dass dann eine Frucht nicht genießbar ist?


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 Die eine Frucht kann untergehen und wird von der anderen überragt. Die eine kann sich ausstrecken und die andere kann zugrunde gehen und man sollte schon klares, ruhiges Getreide ernten. Es war eine Maßnahme, die zum Wohl der Menschen war.  Nun steht dort noch, es soll kein Kleid auf deinen Leib kommen, das aus zweierlei Fäden gewoben ist. Das ist aber heute oft der Fall.  Das ist heute anders gar nicht denkbar. Aber man hatte gemeint, dass auch klagende Gewebe den Körper ruhelos machen könnten. Das war aber ein Irrtum, das ist nie der Fall. 3Mos 19,20 Wenn ein Mann mit einem Weibe Umgang hat, das als Sklavin einem andern zugehört, aber noch nicht losgekauft oder freigelassen ist, so soll es geahndet werden; doch sollen sie nicht getötet werden, denn sie war nicht freigelassen. 3Mos 19,21 Er soll aber dem Herrn als Buße einen Widder zum Schuldopfer an den Eingang des heiligen Zeltes bringen, 3Mos 19,22 und der Priester soll ihm mit dem Schuldopferwidder vor dem Herrn Sühne erwirken wegen der Sünde, die er begangen hat; so wird ihm die Sünde vergeben, die er begangen hat. 3Mos 19,23 Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume mit essbaren Früchten pflanzt, so sollt ihr ihre Vorhaut, das heißt ihre Früchte, stehen lassen; drei Jahre lang sollen sie euch als unbeschnitten gelten, man soll nicht davon essen. 3Mos 19,24 Im vierten Jahre aber sollen alle ihre Früchte unter Festjubel dem Herrn geweiht werden, 3Mos 19,25 und erst im fünften Jahre dürft ihr ihre Früchte essen, damit sie euch ihren Ertrag auch fernerhin liefern; ich bin der Herr, euer Gott.  Warum durfte man erst in dem fünften Jahr von den Früchten essen?  Weil das kleine Bäumchen nicht viel hergeben konnte und diese kleinen Früchte selbst noch brachte. Also, der Baum braucht seine Früchte noch, wenn sie herunterfallen. Es war auch hier eine Notmaßnahme. Mose wird gesagt, erst im fünften Jahr dürfen sie gegessen werden. Nun, das war eine korrekte, ruhige, strahlende Geste, die für den kleinen Baum notwendig war. Die Früchte wurden nun noch um den Baum gelegt, damit Gottvater sie liebevoll einweihen konnte, damit das kleine Bäumchen später mehr und mehr an Früchten tragen kann, nichts weiter.  Wenn nun die Früchte unter den Bäumen liegen bleiben, düngen sie den Baum und der Ertrag ist im nächsten Jahr besser.


 Logisch, denn hier hatte man ja nie diese Ernte, die ihr in Europa habt. Man hatte ja auch nie genügend Dünger. Also, der Baum musste selbst seinen Dünger produzieren und das hatte er mit den kleinen Früchten selber getan. 3Mos 19,26 Ihr dürft nichts samt dem Blute essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zeichendeuterei treiben. 3Mos 19,27 Ihr sollt den Rand eures Haupthaars nicht rundum abscheren, auch sollst du den Rand deines Bartes nicht stutzen.  Warum sollten sie es nicht tun?  Zum Schutz vor der Sonne nicht, zum Schutz vor Bakterien oder Viren nicht, aber das Haar war eine menschliche Kleidung, die jetzt gegeben wurde. Gottvater hatte es nie so gewollt. Es war leider ein hilfloser Ordnungsplan, der hier für kleine Menschen gegeben wurde. Der Mensch sollte also sein Bartkleid tragen, das notwendig war. Aber das Gegenteil war der Fall, denn die Männer hatten sehr häufig auch ihre Bartflechten noch und sie hatten auch graue nicht nur, auch verstaubte Kopfhaut, die nie genügend gewaschen wurde. Natürlich hatten sie ja auch für Waschungen mit kaltem Wasser gesorgt. Es war für sie ein Kleid, nichts weiter, das aber für Gottvater nicht notwendig war. 3Mos 19,28 Ihr sollt euch am Leibe nicht Einschnitte machen um eines Toten willen, auch sollt ihr euch nicht Zeichen einritzen; ich bin der Herr.  Heißt das, dass sie sich wegen eines Toten nicht am Körper zeichnen sollten?  Jesus liebte diese Handlung gar nicht. Das war ein Brauch, für den man sich in Liebe geopfert hatte, Man meinte, dass es der geistigen Zusammenführung diente: Ich bin mit dir noch Geist, Körper und Seele. Es war ein menschlicher, hilfloser Mythos, der die Gemeinsamkeit miteinander sinnbildlich eingab, so wie du auch die Blutsbrüderschaft kennst. Das sollte einfach ein klares, menschliches Bekenntnis geben. Ich mache dich glücklich. Ich bin mit dir eins. Es war aber von Gottvater nie gewollt.  Sie sollten das nicht machen?  Ja, sie sollten es nicht tun, sie haben es aber immer noch getan. Es war ein ganz alter Brauch, der schon damals noch älter als 800 Jahre war.  Es war ein Brauch 800 Jahre vor Mose?  Das ist korrekt.


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 Warum sollten sie es nicht machen? Wenn sie eine Verbrüderung eingehen und sich gegenseitig helfen, oder wenn sie sagen: Ich mache dich glücklich, bin mit dir eins, dann ist das doch positiv. Warum hat Gottvater das nie gewollt?  Sie sollten mehr über den Geist ihre Verständigung eingeben. Aber das hatten sie ja noch nicht erkannt, und das ist ja immer noch nicht bei den Menschen angekommen. Die Qual, die die Menschen sich bereiteten, oder das Leid, das sie sich antaten, wären gar nicht nötig. Der einfachste Weg wäre über Gottvaters Liebe. Nur die Menschen waren und sind auch heute noch nicht ganz in ihrer quellenden Liebe angekommen.  Das sehe ich auch so, dass diese Brücke ja viel einfacher ist. Aber wenn die Menschen geistig nun noch nicht so weit sind, dann ist es doch trotzdem eine positive Maßnahme.  Ja, sie setzten ein geistiges ja nicht, aber ein menschliches Zeichen: Ich vereinige mich mit dir. Ich bin in deiner Nähe. Das ist nun eine geistige Verbrüderung nicht gerade, das ist eine menschliche Verbrüderung, die hier Hilfe gebend für diese kleinen guten Menschen weiterhin noch sein wird. 3Mos 19,29 Du sollst deine Tochter nicht entweihen, indem du sie zur Unzucht anhältst, damit nicht das Land voll Unzucht und voll Schandtat werde. 3Mos 19,30 Meine Ruhetage sollt ihr halten und euch vor meinem Heiligtum scheuen; ich bin der Herr. 3Mos 19,31 Ihr sollt euch nicht an die Totengeister und an die Wahrsagegeister wenden, ihr sollt sie nicht befragen und euch so an ihnen verunreinigen; ich bin der Herr, euer Gott.  Das Befragen von Totengeistern und Wahrsagegeistern birgt die Gefahr in sich, dass es sich hier um Geister aus den unteren Ebenen handelt und so ein niederer Spiritismus entstehen würde. Kann man das so sagen?  Das kann man laut so sagen. Hier war meistens auch noch eine ruhelose Verunsicherung. Man hatte kleine, hilflose Steine nicht nur, man hat auch mit Steinen noch gewürfelt. Also, man hat sich auch der Mutter Natur bedient. Es war hier notwendig gewesen für die kleinen, hilflosen Menschen, um wieder in die Ruhe zu finden. Heute geschieht es ja mehr zur größeren Klärung. Hier hat man es aber zur Hilfe gebenden Klärung nicht genutzt, obwohl es auch zum Teil gute und informatorisch reiche Hilfen gab.  Das Befragen der Engel erfolgte in der Regel durch Priester und Propheten.


 Es erfolgte nicht nur durch Eingeweihte, auch durch hohe geistige Menschen, aber das waren meistens Priester und Propheten. Der kleine Mann meinte, er könne es nicht, das war aber oft genau umgekehrt. Der kleine Mann hat oft die geistige Liebe in sich noch bewahrt und war mit der Natur immer sehr verbunden. Man hat aber geglaubt, das wäre nur den intelligenteren Menschen vorbehalten. Das ist aber nicht so gewesen.  Hatte denn die geistige Welt Mose den Text so, wie er in Vers 31 steht, gegeben?  Nie! Mose hat es auch nicht ganz so weitergegeben. Mose hat zwar die Zusammenhänge noch nicht ganz erkannt. Er wollte nicht, dass sein Volk in hilflose, ruhelose und verängstigende Gedanken gerät. Er wollte hier für alle Menschen eine Hilfe gebende Ruhe einbringen. Es war für ihn nur eine klare, ruhige Hilfsbereitschaft. Ordne sie nur so ein. 3Mos 19,32 Vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und das Alter ehren und sollst dich vor deinem Gott fürchten; ich bin der Herr. 3Mos 19,33 Wenn ein Fremdling bei dir wohnt in eurem Lande, so sollt ihr ihn nicht bedrücken. 3Mos 19,34 Wie ein Einheimischer aus eurer eignen Mitte soll euch der Fremdling gelten, der bei euch wohnt, und du sollst ihn lieben wie dich selbst seid ihr doch auch Fremdlinge gewesen im Lande Ägypten; ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 19,35 Ihr sollt nicht unrecht handeln mit dem Längenmaß, mit dem Gewicht oder mit dem Hohlmaß. 3Mos 19,36 Richtige Waage, richtige Gewichtsteine, richtiges Epha und richtiges Hin sollt ihr brauchen; ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat. 3Mos 19,37 So haltet denn alle meine Satzungen und alle meine Vorschriften und tut darnach; ich bin der Herr.

Gegen Abgötterei und Unzucht 3Mos 20,1-27 3Mos 20,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 20,2 Zu den Israeliten sollst du sagen: Wer von den Israeliten oder von den Fremden, die in Israel wohnen, eines seiner Kinder dem Moloch hingibt, der soll getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen. 3Mos 20,3 Und ich werde mein Angesicht wider einen solchen Menschen wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten, weil er dem Moloch eines seiner


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Kinder hingegeben hat, mein Heiligtum zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu entweihen. 3Mos 20,4 Und wenn das Volk des Landes es einem solchen Menschen nachsieht, dass er eines seiner Kinder dem Moloch hingibt, indem es ihn nicht tötet, 3Mos 20,5 so werde ich selbst mein Angesicht wider einen solchen Menschen und wider sein Geschlecht wenden und werde ihn und alle, die sich mit ihm dem Moloch hingeben, aus ihrem Volk ausrotten.  Den Begriff Moloch haben wir bereit bei Kap. 18, Vers 21 behandelt. Dass überhaupt diese Anordnung notwendig war, zeigt doch, wie empfänglich die Israeliten noch für diesen Kult waren.  Sie waren davon noch nicht ganz frei. Sie waren oft in einer Qual, und es gab Menschen, die ihnen noch Not hinzubrachten. Also, Kinder sollten liebevoll gepflegt und nicht Opfer werden, so hatte Mose es empfangen. Ruhelose, verängstigte Menschen sollten nicht in die Hilflosigkeit oder sogar in den Tod gehen. Es war einfach eine Hilfe gebende Entscheidung für das opfernde Volk. 3Mos 20,6 Und wenn sich jemand an die Totengeister und Wahrsagegeister wendet und sich ihnen hingibt, so werde ich mein Angesicht wider einen solchen wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten.  Nein, nein, nein, das kann nicht sein. Das kann Mose auch nie gehört haben. Es ist vielleicht eine Notmaßnahme gegeben worden, das möchte ich nicht bestreiten. Aber Mose kann diese ruhelosen Gedanken nie empfangen haben. 3Mos 20,7 Darum heiligt euch und seid heilig! Denn ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 20,8 Und haltet meine Satzungen und tut darnach; ich bin der Herr, der euch heiligt. 3Mos 20,9 Denn ein jeder, der seinem Vater und seiner Mutter flucht, soll getötet werden. Seinem Vater und seiner Mutter hat er geflucht; sein Blut komme über ihn! 3Mos 20,10 Wenn einer mit dem Weibe seines Nächsten Ehebruch begeht, so sollen beide, der Ehebrecher und die Ehebrecherin, getötet werden. 3Mos 20,11 Wenn einer bei dem Weibe seines Vaters [d. h. der Stiefmutter] liegt und so seinen Vater schändet, so sollen beide getötet werden; ihr Blut komme über sie! 3Mos 20,12 Wenn einer bei seiner Sohnsfrau liegt, so sollen beide getötet werden. Sie haben eine Schändlichkeit begangen; ihr Blut komme über sie!


3Mos 20,13 Wenn einer bei einem Manne liegt, wie man bei einem Weibe liegt, so haben beide einen Gräuel verübt. Sie sollen getötet werden,; ihr Blut komme über sie! 3Mos 20,14 Wenn einer ein Weib ehelicht und ihre Mutter dazu, so ist das eine Schandtat; man soll ihn und die beiden Frauen verbrennen, damit keine Schandtat unter euch sei. 3Mos 20,15 Wenn einer mit einem Tiere Umgang hat, so soll er getötet werden, und auch das Tier sollt ihr umbringen. 3Mos 20,16 Wenn ein Weib sich irgendeinem Tiere naht, um sich mit ihm zu begatten, so sollst du das Weib und das Tier umbringen. Sie sollen getötet werden; ihr Blut komme über sie!  Wer moralisch abgleitet und Unzucht betreibt, der wird getötet oder aus der Gemeinschaft ausgestoßen, je nach der Schwere der Tat. War das damals so?  Ja, so lauteten die Gesetze. Der Mensch musste in eine Ordnung hineingebracht werden. Es gab hier keine großen Abweichungen. Man musste die Gesetze befolgen.  Wenn man bedenkt, dass die Israeliten mit Völkern Kontakt hatten, die durch Götzenkult und Unzucht moralisch verkommen waren, so mussten sie, die Israeliten, besonders streng in Zucht und Ordnung gehalten werden.  Das ist genau richtig.  In dem Volk der Israeliten sollte ja der Gottesglauben gefördert, gefestigt und weitergetragen werden, damit durch die spätere Geburt unseres Herrn Jesus Christus das Licht in diese Welt gebracht werden konnte.  Sie hatten eine klare, straffe Ordnung geschaffen, die zu dieser Zeit nicht nur hilfreich, auch eine Notwendigkeit war. 3Mos 20,17 Wenn einer seine [Stief-] Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder seiner Mutter, und sie miteinander ehelichen Umgang pflegen, so ist das eine Schandtat, und sie sollen vor den Augen ihrer Volksgenossen ausgerottet werden; er hat mit seiner Schwester Umgang gepflegt und lädt dadurch Schuld auf sich. 3Mos 20,18 Wenn ein Mann bei einem Weibe liegt zur Zeit ihres Monatsflusses und mit ihr Umgang pflegt und so ihren Blutfluss aufdeckt und sie ihren Blutfluss entblößt, so sollen beide aus ihrem Volke ausgerottet werden. 3Mos 20,19 Mit der Schwester deiner Mutter oder deines Vaters sollst du nicht ehelichen Umgang pflegen; denn ein solcher entblößt seine Blutsverwandte, und sie laden Schuld auf sich.


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3Mos 20,20 Wenn einer bei dem Weibe des Bruders seines Vaters liegt, so schändet er seinen Oheim; sie laden Sünde auf sich, kinderlos sollen sie sterben. 3Mos 20,21 Wenn einer das Weib seines Bruders nimmt, so ist das eine Schändlichkeit; er schändet damit seinen Bruder, sie sollen kinderlos bleiben. 3Mos 20,22 So haltet nun alle meine Satzungen und alle meine Vorschriften und tut darnach, dass euch das Land nicht ausspeie, in das ich euch bringen will, damit ihr darin wohnet. 3Mos 20,23 Und wandelt nicht in den Bräuchen der Heiden, die ich vor euch vertreiben will; denn das alles haben sie getan, und darum habe ich sie verabscheut. 3Mos 20,24 Zu euch aber habe ich gesagt: Ihr sollt ihr Land zu eigen bekommen; ich selbst will es euch zu eigen geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus den Völkern ausgesondert hat. 3Mos 20,25 So sollt ihr denn einen Unterschied machen zwischen den reinen und den unreinen Tieren und zwischen den unreinen und den reinen Vögeln, damit ihr euch nicht selbst zum Gräuel machet durch die Tiere, die Vögel und all die Kriechtiere auf dem Erdboden, die ich ausgeschieden habe, damit sie euch als unrein gelten. 3Mos 20,26 Ihr sollt mir heilig sein, denn ich, der Herr, bin heilig, und ich habe euch aus den Völkern ausgesondert, dass ihr mein seiet. 3Mos 20,27 Wenn in einem Mann oder Weib ein Totengeist oder Wahrsagegeist ist, so sollen sie getötet werden. Man soll sie steinigen; ihr Blut komme über sie!  Wenn ein Mensch medial ist, dann ist es ein Geschenk Gottes. Es muss eben geprüft werden, ob die Geister von Gott sind oder es sich um niedere Geister handelt.  Man hat es natürlich nicht geistig wahrnehmen wollen. Man hat geglaubt, nur Mose oder große Propheten hätten diese Hilfe gebenden Ordnungsstrahlen mit der Engelwelt. Natürlich gab es hin und wieder auch kleine, liebe, geistige Menschen, die hellhörend und manchmal sogar hellsehend waren und somit Kontakt zu Engeln hatten. Wenn sie ihre Erkenntnisse weitergegeben hatten, waren sie oft in Gefahr. So sind nicht nur einige, kleine Menschen, auch Hilfe gebende, geistige, große Menschen hingerichtet worden und das noch vor 350 Jahren in Europa. Ihr müsst nur klar erkennen, dass die Menschen in ihrer Einfachheit noch nicht in diesem klaren Denken, geschweige denn schon im klaren, geistigen Sehen und Lernen waren. Wenn sich solche mediale Menschen nicht an die gesetzliche Ordnung hielten, mussten sie in die Qual gehen.  So ein kleiner, feiner Mensch, der dieses geistige Geschenk bekommen hatte, wurde dafür noch hingerichtet.


 Ja, er hatte natürlich die geistige Freiheit, sich in seiner klaren, geistigen Intuition zu zeigen oder nicht. Er musste sich der Gemeinschaft anpassen, anderenfalls würde man ihn bestrafen oder sogar töten. Dessen war er sich aber ganz und gar bewusst. Es war ja nichts, was er es nicht wusste. Somit war es natürlich auch eine Ordnungslosigkeit, eine Klage, eine Ruhelosigkeit und eine Qual für diese guten geistigen Menschen. Sie hatten dennoch ihre Hilfe ihren Mitmenschen angeboten und mussten das mit dem Leben bezahlen. Ich sehe es natürlich genauso wie du, nur, in dieser klagenden Ordnungslosigkeit gab es keine andere Wahl.

Anforderungen an die Person des Priesters 3Mos 21,1-24 3Mos 21,1 Und der Herr sprach zu Mose: Sage den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: Ein Priester darf sich an keinem Toten unter seinen Volksgenossen verunreinigen, 3Mos 21,2 außer an seinen nächsten Blutsverwandten: an seiner Mutter, an seinem Vater, an seinem Sohn, an seiner Tochter, an seinem Bruder 3Mos 21,3 und an seiner Schwester, die noch nicht verheiratet, sondern noch Jungfrau ist und ihm darum nahe steht; an dieser darf er sich verunreinigen. 3Mos 21,4 An einer verheirateten [Schwester] darf er sich nicht verunreinigen, da er dadurch entweiht würde. 3Mos 21,5 Sie [d. h. die Priester] sollen sich den Kopf nicht kahl scheren, noch den Rand des Bartes stutzen, noch sich am Leibe Einschnitte machen. 3Mos 21,6 Sie sollen ihrem Gott heilig sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen; denn sie bringen die Feueropfer des Herrn, die Speise ihres Gottes, dar, darum sollen sie heilig sein. 3Mos 21,7 Sie sollen sich keine Dirne zum Weibe nehmen, noch eine Geschwächte; auch eine, die von ihrem Mann verstoßen ist, sollen sie nicht nehmen; denn er [d. h. der Priester] ist seinem Gott geweiht.  Mit dieser Vorschrift sollte mögliche Klage von den Priestern abgehalten werden.  Ja, aber selbst diese kleinen Priester hatten immer noch ihre Konkubinen. Es gab einige wenige, die ganz ihrem Ordnungsstrahl folgen konnten. Die meisten wurden körperlich ruhelos und haben sich eine junge Frau genommen, und nie ein anderer hat sie begehren dürfen. Nur, das geschah hinter vorgehaltener Hand. Heute ist es nicht anders. Auch hier haben die großen Kardinäle, natürlich nicht alle, aber auch feine Priester ihre Hilfe Frau oder auch einen kleinen Mann oder


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Jüngling noch und kein Gottvater hat sie dafür je bestraft, auch in der geistigen Welt nicht. 3Mos 21,8 Darum sollst du ihn heilig halten; denn er bringt die Speise deines Gottes dar. Als heilig soll er dir gelten; denn ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt. 3Mos 21,9 Und wenn sich die Tochter eines Priesters durch Unzucht entweiht, so entweiht sie ihren Vater; man soll sie verbrennen. 3Mos 21,10 Der aber, welcher Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden ist und dem man die Hand gefüllt hat, dass er die [heiligen] Kleider anziehe, der soll sein Haupthaar nicht frei flattern lassen und seine Kleider nicht zerreißen. 3Mos 21,11 Er darf nicht zu irgendeiner Leiche hineingehen; auch an seinem Vater und an seiner Mutter darf er sich nicht verunreinigen. 3Mos 21,12 Aus dem Heiligtum soll er nicht herauskommen, damit er das Heiligtum seines Gottes nicht entweihe; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der Herr. 3Mos 21,13 Er soll eine Jungfrau zum Weibe nehmen. 3Mos 21,14 Eine Witwe oder Verstoßene oder Geschwächte oder Dirne, eine solche darf er sich nicht nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinen Stammesgenossen soll er sich zum Weibe nehmen, 3Mos 21,15 damit er sein Geschlecht nicht entweihe unter seinen Stammesgenossen; denn ich bin der Herr, der ihn heiligt. 3Mos 21,16 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 21,17 Rede mit Aaron und sprich: Wenn je einmal künftig einer aus deinem Geschlecht ein Gebrechen hat, so darf er nicht herzutreten, um die Speise seines Gottes darzubringen; 3Mos 21,18 denn keiner, der ein Gebrechen hat, darf herzutreten: kein Blinder oder Lahmer; keiner, der im Gesicht verstümmelt oder an dem ein Glied zu lang ist; 3Mos 21,19 keiner, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat; 3Mos 21,20 kein Buckliger oder Schwindsüchtiger; keiner, der einen Fleck im Auge hat oder mit Krätze oder Flechten behaftet ist, und kein Entmannter. 3Mos 21,21 Aus dem Geschlechte Aarons, des Priesters, darf keiner, der ein Gebrechen hat, herzutreten, um die Feueropfer des Herrn darzubringen. Er hat ein Gebrechen, darum darf er nicht herzutreten, um die Speise seines Gottes darzubringen. 3Mos 21,22 Doch darf er von der Speise seines Gottes essen, von dem Hochheiligen wie von dem Heiligen. 3Mos 21,23 Nur zum Vorhange darf er nicht hineingehen, noch an den Altar treten, weil er ein Gebrechen hat, damit er meine Heiligtümer nicht entweihe; denn ich bin der Herr, der sie heiligt.


 Nein, nein, das kann ich nicht so stehen lassen. Die Menschen wollten hier makellose, gesunde, ruhige, strahlende Menschen haben. Von Gottvater ist das jedoch nie gefordert worden, nie! Gottvater nimmt alle Menschen in seine geistigen Arme. Er schaltet niemanden aus, ob er arm ist, ob er klug ist, ob er gesund ist, ob er die Pest hat, ob er suchend nach einem lieben Weibe ist, niemand wird von Gott fortgeschickt. Das ist ein hilfloses Gesetz von den Menschen. Die Priester hatten es geschaffen, nie hatte Mose es von Gottvater empfangen, nie!  Die Priester hatten sich unter Umständen dadurch auch selbst geschädigt, denn sie konnten sich ja auch ein Bein oder einen Arm brechen.  Daran hatten sie nicht gedacht. Sie dachten, dass sie in ihrem Kleid immer perfekt waren. An eine Krankheit hatten sie nicht gedacht, das erlaubte ihre Eitelkeit nicht. Somit haben sie sich natürlich auch kleine Fesseln angelegt, das ist richtig. 3Mos 21,24 Und Mose redete solches zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Israeliten.

Vom Genuss der Opfergaben 3Mos 22,1-16 3Mos 22,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 22,2 Sage Aaron und seinen Söhnen, dass sie in betreff der heiligen Gaben, die mir die Israeliten weihen, Zurückhaltung üben, damit sie meinen heiligen Namen nicht entweihen; ich bin der Herr. 3Mos 22,3 Sage zu ihnen: Wenn je inskünftig irgendeiner aus euren Nachkommen den heiligen Gaben, welche die Israeliten dem Herrn weihen, sich naht, während er unrein ist, so soll seine Seele ausgerottet werden, hinweg von meinem Angesicht; ich bin der Herr.  Wurde es Mose so gegeben?  Auch hier sind noch kleine, feine Fesseln. Suche nicht, wo nichts ist, aber hier kann ich nicht ganz klar ein „Ja“ geben, das ist nicht ganz richtig. Suche hier aber nicht klagende Menschen. Es war eine opfernde und eine gesetzlose Zeit. Es war aber keine geistlose Zeit.  Vom Grundsatz her mussten bei den damaligen Handlungen und Opfergaben für den Dienst an Gott hohe Anforderungen gestellt werden, denn ohne diese


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Riten und Forderungen hätten die Menschen den Glauben an Gott nicht ernst genommen.  Das ist korrekt. 3Mos 22,4 Ein jeder vom Geschlechte Aarons, der aussätzig ist oder einen Fluss hat, der soll von den heiligen Gaben nicht mitessen, bis er wieder rein ist. Und wer irgendjemanden berührt, der sich an einem Toten verunreinigt hat, oder wer einen Samenerguss hat 3Mos 22,5 oder wer irgendein Kriechtier berührt, durch das er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird infolge irgendwelcher Unreinheit, die an ihm haftet 3Mos 22,6 wer so etwas berührt, der ist unrein bis zum Abend und soll nicht von den heiligen Gaben essen, sondern er soll zuvor seinen Leib in Wasser baden, 3Mos 22,7 und wenn die Sonne untergegangen ist, so ist er wieder rein; dann mag er von den heiligen Gaben essen, denn das ist seine Speise. 3Mos 22,8 Von einem verendeten oder zerrissenen Tier soll er nicht essen, weil er sich dadurch verunreinigen würde; ich bin der Herr. 3Mos 22,9 Sie sollen meine Vorschriften befolgen, damit sie nicht wegen des Geweihten Sünde auf sich laden und seinethalben sterben müssen, weil sie es entweihen; ich bin der Herr, der sie heiligt. 3Mos 22,10 Kein Fremder darf Geweihtes essen; der Hausgenosse und der Tagelöhner eines Priesters dürfen nicht Geweihtes essen. 3Mos 22,11 Wenn aber ein Priester einen Sklaven um Geld kauft, so darf dieser davon essen; auch die in seinem Hause gebornen [Sklaven] dürfen mit von seiner Speise essen. 3Mos 22,12 Wenn die Tochter eines Priesters das Weib eines Fremden wird, so darf sie nicht mehr von der Hebe der heiligen Gaben essen. 3Mos 22,13 Wenn aber eine Priesterstochter Witwe oder [von ihrem Mann] verstoßen wird, und sie hat keine Kinder und kehrt wieder in das Haus ihres Vaters zurück [und wohnt da] wie in ihrer Jugend, so darf sie von der Speise ihres Vaters essen; irgendein Fremder aber darf nicht davon essen. 3Mos 22,14 Doch wenn jemand aus Versehen Geweihtes isst, so soll er den fünften Teil [des Wertes] dazutun und es dem Priester samt dem Geweihten geben. 3Mos 22,15 Und sie [d. h. die Priester] sollen die heiligen Gaben der Israeliten, das was sie für den Herrn abheben, nicht entweihen, 3Mos 22,16 und sie sollen nicht Schuld und Strafe über sie [d. h. die Israeliten] bringen, indem sie ihre heiligen Gaben essen; denn ich bin der Herr, der sie heiligt.


Beschaffenheit der Opfertiere 3Mos 22,17-33 3Mos 22,17 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 22,18 Rede mit Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten und sprich zu ihnen: Ein jeder vom Hause Israel und von den Fremden in Israel, der seine Opfergabe darbringt - seien es nun gelobte oder freiwillige Gaben, die sie dem Herrn als Brandopfer darbringen wollen -, 3Mos 22,19 [soll so opfern,] dass es euch wohlgefällig macht: ein fehlloses männliches Tier von den Rindern oder Lämmern oder Ziegen. 3Mos 22,20 Nichts, was einen Fehler hat, sollt ihr opfern; denn es würde euch nicht wohlgefällig aufgenommen. 3Mos 22,21 Und wenn jemand dem Herrn ein Heilsopfer von Rindern oder Schafen darbringen will, sei es um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe, so ist es nur wohlgefällig, wenn es fehllos ist; es soll keinen Fehler haben. 3Mos 22,22 Ist es blind oder hat es ein gebrochenes Glied, ist es verstümmelt oder hat es eiternde Geschwüre oder die Krätze oder Flechten - dergleichen Tiere sollt ihr dem Herrn nicht darbringen und als Feueropfer auf den Altar des Herrn legen. 3Mos 22,23 Ein Rind oder ein Schaf, das ein zu langes oder ein zu kurzes Glied hat, darfst du als freiwillige Gabe darbringen, aber als gelobtes Opfer würde es nicht wohlgefällig aufgenommen. 3Mos 22,24 Ihr sollt dem Herrn kein Tier darbringen, dem die Hoden zerquetscht oder zerschlagen oder ausgerissen oder abgeschnitten sind. Weder sollt ihr in eurem Lande Tiere so verstümmeln 3Mos 22,25 noch solche von einem Fremden kaufen, um sie eurem Gott als Speise darzubringen; denn sie haben einen Schaden, es ist ein Fehler an ihnen, sie würden euch nicht wohlgefällig aufgenommen. 3Mos 22,26 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 22,27 Wenn ein Rind oder ein Lamm oder ein Zicklein geboren wird, so soll es sieben Tage lang bei seiner Mutter bleiben; erst vom achten Tage an wird es wohlgefällig aufgenommen, wenn man es dem Herrn als Feueropfer darbringt. 3Mos 22,28 Ihr sollt nicht ein Rind oder Schaf am selben Tag mit seinem Jungen schlachten. 3Mos 22,29 Und wenn ihr dem Herrn ein Dankopfer darbringen wollt, so opfert es so, dass es euch wohlgefällig macht. 3Mos 22,30 Es soll noch am selben Tage gegessen werden, ihr dürft nichts übriglassen bis zum Morgen; ich bin der Herr. 3Mos 22,31 So haltet denn meine Gebote und tut darnach; ich bin der Herr. 3Mos 22,32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich heilig gehalten werde unter den Israeliten; ich bin der Herr, der euch heiligt,


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3Mos 22,33 der euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein, ich, der Herr.

Festgesetze 3Mos 23,1-44 3Mos 23,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 23,2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Dies sind meine Festzeiten, die Festzeiten des Herrn, für die ihr heilige Festversammlungen ausrufen sollt. 3Mos 23,3 Sechs Tage lang darf Arbeit getan werden, aber der siebente Tag ist hoher Feiertag, eine heilige Festversammlung; da sollt ihr keinerlei Arbeit tun in allen euren Wohnsitzen, es ist ein Ruhetag für den Herrn. 3Mos 23,4 Dies sind die Festzeiten des Herrn, die heiligen Festversammlungen, die ihr zu ihrer festgesetzten Zeit ausrufen sollt: 3Mos 23,5 Am vierzehnten Tage des ersten Monats, um die Abendzeit, ist Passahfeier für den Herrn. 3Mos 23,6 Und am fünfzehnten Tage desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den Herrn; da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuerte Brote essen. 3Mos 23,7 Am ersten Tage sollt ihr eine heilige Festversammlung halten; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 3Mos 23,8 Und ihr sollt dem Herrn während sieben Tagen je ein Feueropfer darbringen. Am siebenten Tage ist heilige Festversammlung; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 3Mos 23,9 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 23,10 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben will, und ihr dort Ernte haltet, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen. 3Mos 23,11 Der soll die Garbe vor dem Herrn schwingen, damit sie euch wohlgefällig mache; am Tage nach dem Sabbat soll sie der Priester schwingen. 3Mos 23,12 Und ihr sollt an dem Tage, da ihr die Garbe schwingt, dem Herrn ein fehlloses, einjähriges Lamm als Brandopfer darbringen, 3Mos 23,13 samt dem dazugehörigen Speisopfer; zwei zehntel [Epha] Semmelmehl, mit Öl eingerührt, als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn; dazu als Trankopfer ein viertel Hin Wein. 3Mos 23,14 Brot aber und geröstete oder zerriebene Körner sollt ihr nicht essen bis zu ebendiesem Tage, bis ihr eurem Gott die Opfergabe dargebracht habt. Das ist ewig-gültige Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht, in allen euren Wohnsitzen.


3Mos 23,15 Darnach sollt ihr von dem Tage nach dem Sabbat an zählen, von dem Tage an, da ihr die Webegarbe darbringt; sieben volle Wochen sollen es sein. 3Mos 23,16 Bis zum Tage nach dem siebenten Sabbat sollt ihr zählen, fünfzig Tage; dann sollt ihr dem Herrn ein Speisopfer vom neuen Korn darbringen. 3Mos 23,17 Aus euren Wohnsitzen sollt ihr zwei Webebrote bringen; zwei zehntel [Epha] Semmelmehl sollen es sein, und mit Sauerteig sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für den Herrn. 3Mos 23,18 Und außer den Broten sollt ihr sieben fehllose, einjährige Lämmer, einen jungen Stier und zwei Widder darbringen; sie sollen ein Brandopfer für den Herrn sein, samt dem dazugehörigen Speisopfer und den dazugehörigen Trankopfern, ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 3Mos 23,19 Außerdem sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Heilsopfer darbringen. 3Mos 23,20 Und der Priester soll sie samt den Erstlingsbroten als Webeopfer vor dem Herrn schwingen, zugleich mit den zwei Lämmern; sie sollen dem Herrn geweiht sein und dem Priester gehören. 3Mos 23,21 Und ihr sollt an diesem Tag [das Fest] ausrufen - eine heilige Festversammlung sollt ihr halten, keinerlei Werktagsarbeit dürft ihr tun. Das ist ewig-gültige Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht, in allen euren Wohnsitzen. 3Mos 23,22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes schneidet, sollst du dein Feld nicht vollständig bis in die Ecken abernten und nach deiner Ernte nicht Nachlese halten; dem Armen und dem Fremdling sollst du es lassen. Ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 23,23 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 23,24 Rede mit den Israeliten und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr einen Feiertag halten mit Mahnung durch Lärmblasen, eine heilige Festversammlung. 3Mos 23,25 Da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun und sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen. 3Mos 23,26 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 23,27 Am zehnten Tage jedoch im selben siebenten Monat ist der Versöhnungstag; da sollt ihr eine heilige Festversammlung halten und fasten und dem Herrn ein Feueropfer darbringen. 3Mos 23,28 An ebendiesem Tage dürft ihr keinerlei Arbeit tun; denn es ist der Versöhnungstag, bestimmt, euch Sühne zu erwirken vor dem Herrn, eurem Gott. 3Mos 23,29 Denn ein jeder, der an ebendiesem Tage nicht fastet, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden. 3Mos 23,30 Und einen jeden, der an diesem Tage irgendwelche Arbeit tut, den werde ich aus seinem Volk vertilgen. 3Mos 23,31 Ihr sollt keinerlei Arbeit tun. Das ist ewiggültige Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht, in allen euren Wohnsitzen.


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3Mos 23,32 Es ist ein hoher Feiertag für euch, und ihr sollt fasten. Am Abend des neunten Tages im Monat, vom Abend bis wieder zum Abend, sollt ihr euren Feiertag halten. 3Mos 23,33 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 23,34 Rede mit den Israeliten und sprich: Am fünfzehnten Tage desselben siebenten Monats ist das Laubhüttenfest, sieben Tage lang, für den Herrn. 3Mos 23,35 Am ersten Tage findet eine heilige Festversammlung statt; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 3Mos 23,36 Während sieben Tagen sollt ihr dem Herrn je ein Feueropfer darbringen; am achten Tage aber sollt ihr wieder eine heilige Festversammlung halten und dem Herrn ein Feueropfer darbringen. Es ist Festversammlung; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 3Mos 23,37 Das sind die Festzeiten des Herrn, für die ihr heilige Festversammlungen ausrufen sollt, um dem Herrn Feueropfer darzubringen: Brandopfer, Speiseopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, jeden Tag, was vorgeschrieben ist, 3Mos 23,38 abgesehen von den Sabbaten des Herrn und abgesehen von euren Gaben und all euren gelobten und freiwilligen Opfern, die ihr dem Herrn geben wollt. 3Mos 23,39 Am fünfzehnten Tage jedoch des siebenten Monats, wenn ihr den Ertrag eures Landes einsammelt, sollt ihr das Fest des Herrn feiern, sieben Tage lang. Am ersten Tag ist Feiertag, und am achten Tag ist Feiertag. 23:40 Und ihr sollt euch am ersten Tage Früchte von schönen Bäumen, Palmzweige und Äste von dichtbelaubten Bäumen und von Bachweiden holen und sieben Tage lang fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott; 3Mos 23,41 jedes Jahr sollt ihr es sieben Tage lang feiern als ein Fest des Herrn. Das ist ewiggültige Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht: im siebenten Monat sollt ihr es feiern. 3Mos 23,42 Sieben Tage lang sollt ihr in Laubhütten wohnen, jeder, der einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen, 3Mos 23,43 damit eure Nachkommen erfahren, dass ich die Israeliten in Hütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Lande Ägypten herausführte, ich, der Herr, euer Gott. 3Mos 23,44 Und Mose teilte den Israeliten die Festzelten des Herrn mit.

Vom heiligen Leuchter und den Schaubroten 3Mos 24,1-9 3Mos 24,1

Und der Herr redete mit Mose und sprach:


3Mos 24,2 Gebiete den Israeliten, dass sie dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter bringen, damit man eine immer brennende Lampe aufstecken kann. 3Mos 24,3 Außerhalb des Vorhangs, der vor [der Lade mit] dem Gesetz hängt, im heiligen Zelte, soll Aaron ihn herrichten, [dass er] beständig, vom Abend bis zum Morgen, vor dem Herrn [brenne]. Das ist eine ewige, für alle Geschlechter gültige Verpflichtung. 3Mos 24,4 Auf dem Leuchter von reinem Gold soll er die Lampen herrichten, [damit sie] beständig vor dem Herrn [brennen]. 3Mos 24,5 Dann sollst du Semmelmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen; jeder Kuchen soll zwei zehntel [Epha] enthalten. 3Mos 24,6 Und du sollst sie in zwei Reihen, je sechs in einer Reihe, auf den Tisch aus reinem Gold vor den Herrn hinlegen. 3Mos 24,7 Jeder Reihe aber sollst du reinen Weihrauch beigeben, damit er als Duftteil von den Broten ein Feueropfer für den Herrn werde. 3Mos 24,8 Immer am Sabbat soll er sie vor dem Herrn herrichten; es ist für die Israeliten ewig-gültige Bundesverpflichtung. 3Mos 24,9 Und sie sollen Aaron und seinen Söhnen zufallen, und diese sollen sie an heiliger Stätte essen; denn als Hochheiliges kommt es ihm zu von den Feueropfern des Herrn, als immerwährende Gebühr.

Strafverfahren bei Gotteslästerung und andern Vergehen 3Mos 24,10-23 3Mos 24,10 Einst ging der Sohn einer Israelitin, der einen Ägypter zum Vater hatte, mitten unter die Israeliten, und der Sohn der Israelitin und ein Israelite bekamen miteinander im Lager Streit. 3Mos 24,11 Da lästerte der Sohn der Israelitin den Namen [des Herrn] und fluchte; darum brachten sie ihn zu Mose. Seine Mutter aber hieß Selomith, die Tochter Dibris aus dem Stamme Dan. 3Mos 24,12 Und sie legten ihn in Gewahrsam, bis ihnen Bescheid würde durch den Mund des Herrn. 3Mos 24,13 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 24,14 Lass den Flucher vor das Lager hinausführen, und alle, die es gehört haben, sollen die Hände auf sein Haupt stützen, und dann soll ihn die ganze Gemeinde steinigen. 3Mos 24,15 Zu den Israeliten aber sollst du sagen: Ein jeder, der seinem Gotte flucht, lädt Sünde auf sich, 3Mos 24,16 und wer den Namen des Herrn lästert, der soll getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Sei er ein Fremdling oder ein Einheimischer, wenn er den Namen [des Herrn] lästert, soll er getötet werden.


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 Ja, das war genau richtig, denn dieser Mensch hatte Gott geflucht. Ursache und Wirkung ist noch immer das geistige Gesetz. Er hätte sehr großen Schaden in seinem Geist angenommen, denn Jesu Liebe war ja noch nicht geboren. Er hätte sich hier von Gottvater losgelöst, und das wäre nicht im Einklang mit der liebevollen, geistigen, feinen Ordnung gewesen. Ging er aber durch ein kleines oder großes Gericht in die Opferung, so konnte er in eine göttliche Schwingung hineingehen. Natürlich hat es auch manchmal seinen Körper gekostet. Nun, das musste er in Kauf nehmen. Aber er wurde in der geistigen Welt geläutert. Das war aber nicht groß, denn er hatte sich ja hilflos nun dazu verpflichtet. Es klingt hart, aber das war diese Ordnung, die hier geistig nun verlangt wurde. Dieser kleine Mensch musste das Opfer des eigenen Körpers werden, um die klare, geistige, feine, ruhige Schwingung wieder in sich zu finden. Somit musste er seinen Körper opfern.  In Vers 16 heißt es, dass er gesteinigt wurde. Du sagtest, ging er aber durch ein kleines oder großes Gericht in die Opferung, so konnte er in eine göttliche Schwingung hineingehen. Natürlich hatte es auch manchmal seinen Körper gekostet. Wie ist es gemeint? Konnte er denn sagen, ich habe über Gott gelästert, nun verurteilt mich, und er wurde dann nicht gesteinigt und bekam dann eine andere Strafe? Wurde es Mose so durch einen Engel gegeben, dass ein solcher Mensch gesteinigt werden muss?  Nein, genauso ist es nicht gewesen. Es wurde nur ein klagender Mensch, der immer wieder Gott leugnete und Klage und Meuterei liebte, gesteinigt. Einer, der nur einmal oder mehrere kleinere Male Gott nicht mit sich vereinigen konnte, ihn aber nicht groß und ruhelos, auch nicht klagend leugnete, der wurde nicht gesteinigt. Also, nur der, der gegen Gott, ihr würdet sagen, pöbelte, der sich nicht in der Gewalt hatte, der Mensch, der wurde gesteinigt. Andere, die so kleine hilflose Gedanken mal aussprachen, die nicht.  Durch dieses Gericht oder durch diese Opferung wird er ja nur in eine göttliche Schwingung hineingehen, wenn er in die Korrektur geht, das heißt, wenn er seine Schuld einsieht.  Ganz genauso ist es. Also, hier wurde ihm immer mal wieder ein Spiegel vorgehalten, wenn er seine leidvollen Gedanken, nicht gottlose, sondern leidvolle Gedanken nicht losließ, somit konnte er eines Tages in die Korrektur finden. Wenn er sich aber durchgemogelt hatte, dann wurde er in der geistigen Welt darauf hingewiesen. Es wurde ihm nichts erspart. Er hatte nun die große freie Entscheidung, im nächsten Erdenleben noch einmal das Gleiche zu tun oder sich anders zu verhalten.


Hatten diese Menschen aber wieder das gleiche klagende Muster mitgebracht, dann kam es dazu, dass sie einfach hingerichtet wurden.  Im Grunde genommen ist es ja eine Gnade. Man nimmt dem Menschen, der sich versündigt hatte, das Leben, damit er sich nicht noch weiter versündigte.  Das ist korrekt, so ist es, genau. 3Mos 24,17 Wenn jemand irgendeinen Menschen erschlägt, soll er getötet werden; 3Mos 24,18 wer aber ein Stück Vieh erschlägt, der soll es ersetzen, Leben um Leben. 3Mos 24,19 Und wer seinem Nächsten einen Schaden zufügt, dem soll man tun, wie er getan hat: 3Mos 24,20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; denselben Schaden, den er dem andern zugefügt hat, soll man ihm zufügen.  Hier ist der Vergeltungsgedanke festgeschrieben.  Zu dieser Zeit war es eine Korrektur, die ihre Gültigkeit noch hatte. Durch die Liebe, die Jesus den hilflosen Menschen im Augenblick seines Todes gab, hörte diese ruhelose Ordnung auf. Zahn um Zahn war nicht mehr gedacht. Ich gebe dir meine Vergebung und du bist dadurch frei. Das war noch zu dieser Zeit, in dieser geistlosen will ich nicht sagen, aber zu dieser ruhelosen Zeit nicht machbar.  Jesus Christus hat die Voraussetzung dafür gegeben, er hat das Licht und die Liebe in die Welt gebracht, die vorher in dem Maße nicht da waren.  Das ist genau richtig. 3Mos 24,21 Wer ein Stück Vieh erschlägt, der soll es ersetzen; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll getötet werden. 3Mos 24,22 Einerlei Recht soll unter euch gelten, für den Fremdling wie für den Einheimischen; ich bin der Herr, euer Gott.  Das war zu dieser klagenden Zeit ein notwendiges Gesetz. Ich habe es eben schon erwähnt, dass unser König Jesus Christus dieses Gesetz durch feine, liebevolle Vergebung aufhob.  Vom Grundsatz her hat der Mensch nicht das Recht, einen anderen Menschen zu töten. Das Gebot „du sollst nicht töten“ wurde den Israeliten damals doch


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schon gegeben. Eigentlich widerspricht dann diese Anordnung dem Gebot „du sollst nicht töten“.  Ja, es wird aber zur Klage aufgerufen, denn hat ein Kind dieser Mutter Erde sich versündigt, muss ihn das Gericht der Menschen treffen.  Man muss das somit differenzieren, in der damaligen Zeit musste eben ein Mörder sterben.  Es ist barbarisch, es ist überhaupt nicht geistig zu vertreten. Nur, die Menschen hatten ihre eigenen, festen Gesetze getroffen, und die waren nun in dieser Zeit klärend notwendig. Du musst immer die damalige Zeit mitberücksichtigen.  Heutzutage gibt es in einigen Ländern auch noch die Todesstrafe.  Ja, sie gibt es leider immer noch. Sie trägt nie Früchte, im Gegenteil, dieses Gericht oder diese Helfershelfer ordnen nun ein Sterben an, das nie ein göttlicher, geistiger Mensch mehr vertreten kann. Es muss für diesen Mörder eine andere Ordnungsstrafe gefunden werden. Man sollte ihn leben lassen. Er sollte aber eine große Ruhelosigkeit auferlegt bekommen. Er sollte nicht nur Kindern seine Hilfe geben, er sollte in Maschinenfabriken oder in Bergwerke gehen. Er sollte niedrige Arbeiten tun. Wenn er ein Intellektueller ist, so soll er handwerkliches Geschick sich erarbeiten. Also, ein Ingenieur darf nicht wieder in seinem Beruf tätig sein, er muss, ich will es mal laut sagen, zum ruhigen Klempner nicht nur, auch zum liebevollen Helfer in der Landwirtschaft werden oder sich für eine Klinik opfern. Er wird damit auch getroffen, viel mehr als es der Tod für ihn bedeutet. Hier hat er die Möglichkeit, sich zu korrigieren. In dieser ruhelosen Strafzeit in der Todeszelle ist es ihm nicht möglich. Der Mensch sollte lernen, hier die Quelle der ruhigen, strahlenden, geistigen, Hilfe gebenden Korrektur einzusetzen. Himmlischer Vater, ich gebe dir nun mein Gebet für die hilflosen Kinder der Mutter Erde nicht nur, auch für die kleinen Mörder und für ihre Handlanger. Hilf du den Menschenkindern, die mit diesen klagenden Tätern strafrechtlich in Verbindung stehen. Gib ihnen deine Jesus liebenden Gedanken: Licht gehe hinein, Korrektur komme, die Quelle der Liebe suche. Ich kleiner Mensch, gebe dir, du Mörder, mein volles Vertrauen nie, meine Vergebung ja. Du wirst in dieser menschlichen Gemeinschaft jetzt nicht hingerichtet, aber du wirst verurteilt, mit deinen körperlichen Gaben Hilfe der Menschheit zu geben. Du musst in eine Schule für gebrechliche Kinder oder in Kliniken eingesetzt werden, du musst in die Landwirtschaft und in


Maschinenfabriken gehen, um dort körperlich zu arbeiten. Du musst hier dein Können einsetzen. Meide nun, mein Vater, diese liebevollen Gedanken für diese kleinen ordnungslosen Mörder nicht. Gib den Menschen deine Informationen, dass nur ein Mörder gedeihen und korrigieren kann, wenn er jetzt, zu Lebzeiten noch, eine Möglichkeit durch den Staat dafür empfängt. Nur über das körperliche Arbeiten, nicht mit einer Tätigkeit seines Intellekts, das darf nicht sein, kann eine Korrektur geschehen. So such jetzt alle Gemeinschaften und Staaten auf, dass sie ein solches menschliches Gesetz vertreten und verabschieden können. In großer Liebe, dein Paramahansa Yogananda  Du hast uns schon öfter gesagt, dass es, wenn ein Verbrecher arbeitet, die beste Resozialisierung ist, weil er durch die körperliche Anstrengung, die damit verbunden ist, am besten korrigiert.  Er versucht gutzumachen, er versucht sogar Gott zu finden, und er kann ein Leben ja nicht wieder zurückbringen, einen Getöteten ja nicht wieder lebendig machen, und er soll seine Korrekturstrafe bekommen durch körperliches Arbeiten und nicht durch seine Intelligenz beschäftigt werden. Er sollte auch hier degradiert werden, und er muss erkennen, dass er durch ruhige Mitarbeit für die Gesellschaft immer noch resozialisiert werden kann, so dass ihm hier ein kleines Licht und ein Ordnungsstrahl gegeben werden. Das ist eine Notwendigkeit, die Jesu Liebe beinhaltet. 3Mos 24,23 Und Mose redete mit den Israeliten; da führten sie den Flucher vor das Lager hinaus und steinigten ihn. So taten die Israeliten, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

Sabbatjahr und Halljahr 3Mos 25,1-55 3Mos 25,1 Und der Herr redete mit Mose auf dem Berge Sinai und sprach: 3Mos 25,2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land dem Herrn einen Sabbat feiern. 3Mos 25,3 Sechs Jahre darfst du dein Feld besäen und sechs Jahre deine Reben beschneiden und den Ertrag des Landes einsammeln.


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3Mos 25,4 Aber im siebenten Jahr soll das Land hohe Feierzeit halten, einen Sabbat für den Herrn; da darfst du dein Feld nicht besäen und deine Reben nicht beschneiden. 3Mos 25,5 Was von der Ernte [des sechsten Jahres] her von selbst wächst, das sollst du nicht ernten, und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht schneiden; es soll hohe Feierzeit sein für das Land. 3Mos 25,6 Und was das Land während der Ruhezeit hervorbringt, soll euch als Nahrung dienen, dir und deinem Sklaven und deiner Sklavin, sowie dem Tagelöhner und dem Beisassen, die bei dir weilen; 3Mos 25,7 auch deinem Vieh und dem Wild in deinem Lande soll der gesamte Ertrag zur Nahrung dienen. 3Mos 25,8 Und du sollst dir sieben Sabbatjahre abzählen, siebenmal sieben Jahre, so dass die Zeit der sieben Sabbatjahre 49 Jahre ausmacht. 3Mos 25,9 Dann sollst du die Lärmposaune erschallen lassen, am zehnten Tage des siebenten Monats; am Versöhnungstag sollt ihr in eurem ganzen Lande die Posaune erschallen lassen. 3Mos 25,10 So sollt ihr das fünfzigste Jahr weihen und Befreiung ausrufen im Lande für alle, die darin wohnen; als Halljahr soll es euch gelten. Da sollt ihr ein jeder wieder zu seinem Besitz und ein jeder wieder zu seinem Geschlecht kommen.  Im fünfzigsten Jahr fiel alles Land wieder an seinen ursprünglichen Besitzer zurück. So konnte Land immer nur bis zum Halljahr verkauft werden. Waren es nur noch wenige Jahre bis zum Halljahr, war der Preis entsprechend niedriger. Allerdings musste das Land zurückgekauft werden. Gleiches galt, wenn sich jemand als Sklave verkauft hatte. Im fünfzigsten Jahr konnte er wieder zurück zu seiner Sippe. Das fünfzigste Jahr wurde auch das Erlass-Jahr genannt, in dem eine allgemeine Wiederherstellung erfolgte. Wie im Sabbatjahr durfte auch im Halljahr nicht gesät und geerntet werden. Nun wäre ja das 49. Jahr ein Sabbatjahr und das 50. Jahr das Halljahr. Durfte dann zwei Jahre hintereinander nicht gesät und geerntet werden?  Das ist nicht ganz korrekt. Also, im Sabbatjahr konnte gesät werden, aber nicht so viel. An fünf Tagen, ja, nicht mehr. Das hat man hier leider nicht rübergebracht. Also, das ist nicht ganz korrekt. Es waren die Zeiten, die zur Ruhe des Bodens notwendig waren. Es war ein Hilfe gebendes Freiwerden des Landes. Man begann schon in dem Jahr davor. In dem Sabbatjahr vor dem 50. Jahr wurde an fünf Tagen gearbeitet. So möchte ich es mal sagen. An den anderen Sabbatjahren hatte man auch noch gearbeitet, auch an fünf Tagen, nicht anders. Denn sonst wäre ja eine kleine Gefangenschaft der Mutter Erde nicht nur, auch eine hilflose Ernte erfolgt, das ging nicht an.  Aber im Halljahr durfte nicht gesät und geerntet werden.


 Gar nicht, ja, das ist korrekt. Das war nicht eine geistige Lösung, das war eine Lösung für das Mutter Erde-Land. Es war eine Ordnung. Das Land hatte immer gegeben und musste jetzt ein Jahr Ruhe haben, nicht länger.  Bestehen in dem heutigen Israel noch solche Gesetze, wo das Land wieder nach einer gewissen Zeit zurückfällt an den einstigen Besitzer?  Nein, das gibt es nicht mehr. Aber man liebt das Land und will es nicht ausbeuten. Man muss notwendig auch Dünger hineingeben, Kleie ist es nicht, aber es sind Maisabfälle und es sind auch noch wertvolle Bestandteile, die die Mutter Erde durch die Menschen zurückbekommt. Leider ist es nicht ganz im Sinne von Mose. Das nun das Land ruhen muss, das ist jetzt nicht der Fall. Ein Jahr Ruhe sollte auch hier eingelöst werden, aber die Vernichtung ist nicht aufzuhalten.  Die Böden werden immer mehr ausgemergelt. Die Wüsten vergrößern sich und der Mutterboden wird immer weniger.  Die Menschen werden auch mehr, somit müssen sie mehr produzieren, und natürliche Gräser können nicht mehr wachsen. In die Böden eurer Getreideäcker werden Gifte geschüttet, und leider sind die Meere auch nicht mehr in ihrer heilenden Ordnung, auch sie leiden durch giftigen Müll. Es ist notwendig, dass hier mal eine große Menschenmenge Halt sagt und sich ganz bewusst einordnet. Der Mensch sollte lernen, sein Land ruhig zu verteilen, aber nicht ausbeuten. Das ist noch nicht in alle gesunden, noch in alle hilflosen Köpfe hineingegangen. 3Mos 25,11 Als Halljahr soll es, das fünfzigste Jahr, euch gelten; da sollt ihr nicht säen, und auch nicht ernten, was von selbst wächst, noch Trauben schneiden von den unbeschnittenen Reben. 3Mos 25,12 Denn es ist ein Halljahr; als heilig soll es euch gelten. Vom Felde weg sollt ihr essen, was es hervorbringt. 3Mos 25,13 In diesem Halljahr sollt ihr ein jeder wieder zu seinem Besitz kommen. 3Mos 25,14 Wenn du deinem Nächsten etwas verkaufst oder ihm etwas abkaufst, so soll keiner seinen Bruder übervorteilen; 3Mos 25,15 nach der Zahl der Jahre, die seit dem Halljahr vergangen sind, soll sich dein Kaufpreis richten, und nach der Zahl der Erntejahre soll er es dir verkaufen. 3Mos 25,16 Je mehr Jahre es noch sind [bis zum nächsten Halljahr], umso größer soll der Kaufpreis sein, und je weniger Jahre, umso kleiner der Kaufpreis; denn er verkauft dir eine [bestimmte] Anzahl von Jahreserträgen. 3Mos 25,17 So übervorteile denn keiner seinen Nächsten, sondern fürchte dich vor deinem Gott; denn ich bin der Herr, euer Gott.


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3Mos 25,18 Darum tut nach meinen Satzungen, und meine Vorschriften sollt ihr halten und darnach tun; so werdet ihr sicher im Lande wohnen, 3Mos 25,19 und das Land wird seine Früchte geben, dass ihr genug zu essen habt und sicher darin wohnt. 3Mos 25,20 Und wenn ihr denkt: Was sollen wir im siebenten Jahre essen? Wir dürfen ja nicht säen und unsern Ertrag nicht einsammeln -, 3Mos 25,21 so will ich euch im sechsten Jahre meinen Segen zuwenden, dass es den Ertrag für drei Jahre liefern soll.  Wurde es von der geistigen Welt so gefügt?  Ja, das ist korrekt und nicht anders.  Sicherlich sollte so ein Sabbatjahr eine Überbewirtschaftung auf den Äckern und Feldern verhindert.  Das ist richtig.  Welchen geistigen Sinn hatte denn sonst noch das Sabbatjahr?  Es war nichts anderes. Es war die Ordnung der Korrespondenz der Mutter Erde, der Winde, des Mondes, der Sonne und der Gestirne, nichts anderes. Die Mutter Erde sollte sich ordnen, und es sollte ihr eine kleine Hilfe und Ruhe gewährt werden. 3Mos 25,22 Ihr werdet im achten Jahre säen und dabei noch Altes von dem Ertrag [des sechsten Jahres] essen; bis ins neunte Jahr, bis der Ertrag desselben eingeheimst wird, werdet ihr Altes essen. 3Mos 25,23 Grund und Boden darf nicht für immer verkauft werden, denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Beisassen bei mir. 3Mos 25,24 Im ganzen Lande, das ihr besitzt, sollt ihr für Grund und Boden Rückkauf gestatten. 3Mos 25,25 Wenn dein Volksgenosse verarmt und etwas von seinem Grundbesitz verkauft, so soll sein nächster Verwandter als Löser hingehen und zurückkaufen dürfen, was sein Bruder verkauft hat. 3Mos 25,26 Wenn aber jemand keinen Löser hat und dann selbst so viel aufbringen kann, als zum Rückkauf nötig ist, 3Mos 25,27 so soll er die Jahre seit dem Verkauf in Rechnung bringen und den Rest [der Kaufsumme] demjenigen zurückerstatten, an den er verkauft hat, damit er wieder zu seinem Besitz kommt. 3Mos 25,28 Kann er jedoch nicht so viel aufbringen, als zur Rückerstattung nötig ist, so soll das, was er verkauft hat, in der Hand des Käufers bleiben bis zum Halljahr; im Halljahr wird es frei, und er kommt wieder zu seinem Besitz.


3Mos 25,29 Wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkauft, so darf er es bis zum Schluss des Jahres, in dem er verkauft hat, zurückkaufen; die Rückkaufsfrist dauert nur eine Zeit lang. 3Mos 25,30 Wenn es nicht zurückgekauft wird, ehe ein volles Jahr vergangen ist, so verbleibt das Haus in der ummauerten Stadt für immer dem Käufer als Eigentum, auch für seine Nachkommen; es wird im Halljahr nicht frei. 3Mos 25,31 Die Häuser auf den Dörfern jedoch, die nicht von einer Mauer umgeben sind, sollen zum Feld des Landes gerechnet werden; ein solches Haus darf [jederzeit] zurückgekauft werden, und im Halljahr wird es frei. 3Mos 25,32 Was aber die Städte der Leviten betrifft - die Häuser in den Städten, die ihnen gehören -, so steht den Leviten jederzeit der Rückkauf zu. 3Mos 25,33 Wenn jedoch einer der Leviten den Rückkauf nicht vornimmt, so wird ein von ihm verkauftes Haus, falls es in einer zu ihrem Besitz gehörigen Stadt steht, im Halljahr frei; denn die Häuser in den Städten der Leviten sind ihr Besitztum unter den Israeliten. 3Mos 25,34 Auch das Weideland, das zu ihren Städten gehört, darf nicht verkauft werden; denn es ist ihr Besitztum für alle Zeiten. 3Mos 25,35 Wenn dein Volksgenosse neben dir verarmt und sich nicht mehr zu halten vermag, so sollst du ihn aufrecht halten, dass er wie ein Fremdling oder Beisasse neben dir leben kann. 3Mos 25,36 Du sollst keinen Zins und keine Zulage von ihm nehmen, sondern du sollst dich vor deinem Gott, fürchten, so dass dein Volksgenosse neben dir leben kann. 3Mos 25,37 Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins geben, noch deine Speise mit der Verpflichtung zu einer Zulage [bei der Rückerstattung]. 3Mos 25,38 Denn ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein. 3Mos 25,39 Wenn dein Volksgenosse neben dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du ihn nicht Sklavendienst tun lassen; 3Mos 25,40 wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein. Bis zum Halljahr soll er bei dir dienen; 3Mos 25,41 alsdann soll er mitsamt seinen Kindern frei von dir ausgehen und soll zu seinem Geschlecht zurückkehren und wieder zum Besitze seiner Väter kommen. 3Mos 25,42 Denn meine Knechte sind sie, die ich aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe; sie sollen nicht als Sklaven verkauft werden. 3Mos 25,43 Du sollst ihm kein harter Herr sein, sondern du sollst dich vor deinem Gott fürchten. 3Mos 25,44 Was aber die Sklaven und Sklavinnen betrifft, die du halten darfst, so mögt ihr welche bei den Heiden kaufen, die um euch her wohnen. 3Mos 25,45 Auch aus den Kindern der Beisassen, die unter euch weilen, mögt ihr welche kaufen, überhaupt aus ihrem Geschlecht, das unter euch wohnt und das in eurem Lande geboren ist; solche können euer Eigentum werden,


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3Mos 25,46 und ihr dürft sie als bleibendes Eigentum auf eure Nachkommen vererben, für alle Zeit dürft ihr sie als Sklaven halten. Unter euch Brüdern aber, den Israeliten, soll keiner dem andern ein harter Herr sein.  Die Israeliten durften sich von den Heiden und von den Kindern der Fremden, die unter ihnen weilten, Sklaven kaufen. Wurde das denn so von Gott gegeben?  Nein, von Gottvater nie, man hatte das gemeint. Der Mensch hatte ihnen diese Ordnung gegeben, aber nie Gottvater. Er konnte nicht seine Gedanken hinunterschreien: Ihr kleinen Menschen seid noch einmal Opfer eurer eigenen Handlungen.  War denn das Halten von Sklaven bei den Israeliten überhaupt notwendig?  Ja, natürlich, sie brauchten ja genügend Menschen, die ihre Arbeit nun verrichten mussten, sie hatten nie genügend eigene Leute. 3Mos 25,47 Wenn ein Fremdling oder Beisasse bei dir wohlhabend wird, dein Volksgenosse aber neben ihm verarmt und sich einem Fremdling oder Beisassen bei dir oder einem Abkömmling aus dem Geschlecht eines Fremdlings verkauft, 3Mos 25,48 so soll er, nachdem er sich verkauft hat, losgekauft werden können; einer von seinen Brüdern mag ihn loskaufen, 3Mos 25,49 oder sein Oheim oder Vetter mag ihn loskaufen, oder sonst ein naher Blutsverwandter aus seinem Geschlecht mag ihn loskaufen; oder wenn er die Mittel dazu aufbringt, mag er sich selber loskaufen. 3Mos 25,50 Er soll aber mit seinem Käufer rechnen von dem Jahr an, da er sich verkauft, bis zum Halljahr, und der Verkaufspreis richtet sich nach der Zahl der Jahre; die Zeit, die er bei ihm ist, wird wie die eines Tagelöhners in Rechnung gebracht. 3Mos 25,51 Fehlen [beim Loskauf] noch viele Jahre [bis zum Halljahr], so soll er, um sich loszukaufen, einen entsprechenden Teil des Kaufpreises zurückerstatten. 3Mos 25,52 Fehlen aber nur noch wenige Jahre bis zum Halljahr, so soll er ebenfalls nachrechnen; nach Maßgabe seiner Dienstjahre hat er sein Lösegeld zu entrichten. 3Mos 25,53 Wie ein Tagelöhner, der jahraus, jahrein arbeitet, soll er bei ihm sein, und er soll ihn vor deinen Augen nicht als harter Herr behandeln. 3Mos 25,54 Wird er aber nicht in dieser Weise losgekauft, so soll er im Halljahr mitsamt seinen Kindern frei ausgehen. 3Mos 25,55 Denn mein sind die Israeliten als Knechte, meine Knechte sind sie, die ich aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe, ich, der Herr, euer Gott.


Segen und Fluch Vergl. 5Mos 28 3Mos 26,1-46  Kapitel 26 behandelt das Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn die Israeliten in Gottes Satzung wandeln und die Gebote halten, dann werden sie behütet, dann haben sie ihr tägliches Brot und können sich ihrer Feinde erwehren. Fallen sie von Gott ab, dann trifft sie die Klage mit aller Härte. Wenn sie dann ihre und ihrer Väter Schuld bekennen, das heißt, wenn sie in Korrektur gehen, dann wird Gott sich ihrer wieder annehmen.  Ja, das ist genau richtig. 3Mos 26,1 Ihr sollt euch keine Götzen machen, und Gottesbilder und Malsteine sollt ihr euch nicht aufrichten, auch keine Steine mit Bildern hinstellen in eurem Lande, um euch davor niederzuwerfen; denn ich bin der Herr, euer Gott. 3Mos 26,2 Meine Ruhetage sollt ihr halten und euch vor meinem Heiligtum scheuen; ich bin der Herr. 3Mos 26,3 Wenn ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote haltet und darnach tut, 3Mos 26,4 so werde ich euch Regen geben zu seiner Zeit, dass das Land seinen Ertrag gibt und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte tragen. 3Mos 26,5 Dann wird bei euch die Dreschzeit bis zur Weinlese und die Weinlese bis zur Saatzeit reichen, und ihr werdet euch an eurem Brot satt essen und sicher wohnen in eurem Lande. 3Mos 26,6 Ich will Frieden schaffen im Lande, und ihr werdet ruhig schlafen, ohne dass euch jemand aufschreckt. Die wilden Tiere im Lande will ich ausrotten, und kein Schwert soll durch euer Land gehen. 3Mos 26,7 Ihr werdet eure Feinde vor euch her treiben, und sie werden vor euch dem Schwerte verfallen. 3Mos 26,8 Euer fünf werden hundert vor sich her treiben, und euer hundert werden zehntausend vor sich her treiben, und eure Feinde werden vor euch dem Schwerte verfallen. 3Mos 26,9 Und ich werde mich euch zuwenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und meinen Bund mit euch aufrechterhalten. 3Mos 26,10 Und ihr werdet vom alten, vorjährigen [Korn] zu essen haben und das vorjährige wegen der Menge des neuen hinausschaffen. 3Mos 26,11 Ich werde meinen Wohnsitz unter euch nehmen und keinen Widerwillen gegen euch hegen. 3Mos 26,12 Ich werde mitten unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.


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3Mos 26,13 Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat, damit ihr dort nicht Sklaven wäret. Und ich zerbrach die Hölzer eures Jochs und ließ euch aufrecht einhergehen. 3Mos 26,14 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht diese Gebote alle haltet, 3Mos 26,15 wenn ihr meine Satzungen missachtet und gegen meine Vorschriften Widerwillen hegt, so dass ihr nicht meine Gebote alle haltet und dadurch den Bund mit mir brecht, 3Mos 26,16 so werde auch ich an euch ebenso handeln. Ich werde Schreckliches über euch bringen: die Schwindsucht und das Fieber, dass euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Vergeblich werdet ihr säen; eure Feinde werden die Saat verzehren. 3Mos 26,17 Und ich werde mein Angesicht wider euch kehren, dass ihr von euren Feinden geschlagen werdet. Die euch hassen, werden euch unterwerfen, und ohne dass euch jemand verfolgt, werdet ihr fliehen. 3Mos 26,18 und wenn ihr mir auch dann noch nicht gehorcht, so werde ich euch noch weiter züchtigen, siebenmal, um eurer Sünden willen. 3Mos 26,19 Ich werde euren Wohlstand zerbrechen, auf den ihr stolz seid: den Himmel über euch will ich [hart] wie Eisen machen und eure Erde wie Erz. 3Mos 26,20 Eure Mühe und Arbeit soll umsonst sein: euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume auf dem Felde werden keine Früchte tragen. 3Mos 26,21 Und wenn ihr mir widerstrebt und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch weiter schlagen, siebenmal, nach euren Sünden: 3Mos 26,22 ich werde die wilden Tiere wider euch loslassen; die sollen euch eurer Kinder berauben und euer Vieh vertilgen und eure Zahl vermindern, so dass eure Straßen öde werden. 3Mos 26,23 Und wenn ihr euch meiner Züchtigung auch dann nicht unterwerft, sondern mir widerstrebt, 3Mos 26,24 so will auch ich euch widerstreben und euch schlagen, siebenmal, um eurer Sünden willen: 3Mos 26,25 ich werde ein Schwert über euch kommen lassen, das meinen Bund rächen soll. Und wenn ihr euch dann in eure Städte flüchtet, werde ich die Pest unter euch senden; und ihr sollt in Feindeshand gegeben werden. 3Mos 26,26 Wenn ich euch die Stütze des Brotes zerbreche, so werden zehn Frauen euer Brot in einem einzigen Ofen backen und euch das Brot abgewogen zurückbringen, und ihr werdet euch nicht satt essen können. 3Mos 26,27 Und wenn ihr mir auch dann noch nicht gehorcht, sondern mir widerstrebt, 3Mos 26,28 so will auch ich im Grimm euch widerstreben und euch züchtigen, siebenmal, um eurer Sünden willen: 3Mos 26,29 ihr werdet das Fleisch eurer Söhne und Töchter verzehren; 3Mos 26,30 und ich werde eure Opferhöhen verwüsten und eure Sonnensäulen ausrotten und eure Leichen auf die Leichen eurer Götzen werfen, und ich werde euch verabscheuen.


3Mos 26,31 Ich werde eure Städte zu Schutthaufen machen und eure Heiligtümer verwüsten, und den lieblichen Duft eurer Opfer will ich nicht mehr riechen. 3Mos 26,32 Ja, ich selbst werde das Land verwüsten, dass eure Feinde, die dort Wohnsitz nehmen, sich darob entsetzen. 3Mos 26,33 Euch aber will ich unter die Heiden zerstreuen, und das Schwert will ich hinter euch zücken, und euer Land soll zur Wüste und eure Städte zu Schutthaufen werden. 3Mos 26,34 Alsdann wird das Land die ihm gebührenden Sabbatjahre ersetzt bekommen, während der ganzen Zeit, da es wüste liegt und ihr im Lande eurer Feinde seid; alsdann wird das Land ruhen und seine Sabbatjahre nachholen. 3Mos 26,35 Während der ganzen Zeit, da es wüste liegt, wird es Ruhe haben, die Ruhe, die ihm versagt war in den Ruhezeiten, die ihr hättet halten sollen, als ihr darin wohntet. 3Mos 26,36 Und denen, die von euch übrigbleiben, will ich das Herz verzagt machen in den Ländern ihrer Feinde, dass das Rascheln eines verwehten Blattes sie jagen wird, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwerte flieht, und hinfallen, obschon sie niemand verfolgt. 3Mos 26,37 Und sie werden übereinander stürzen, wie auf der Flucht vor dem Schwerte, wo doch niemand verfolgt. Ihr werdet euren Feinden nicht standhalten können, 3Mos 26,38 und ihr werdet unter den Heiden umkommen, und das Land eurer Feinde wird euch verzehren. 3Mos 26,39 Die aber von euch übrig bleiben, sollen um ihrer Schuld willen vermodern in den Ländern eurer Feinde; auch um der Schuld ihrer Väter willen, die sie zu tragen haben, sollen sie vermodern. 3Mos 26,40 Wenn sie dann ihre und ihrer Väter Schuld bekennen, den Treubruch, den sie an mir begangen haben, und auch dass sie mir widerstrebt haben 3Mos 26,41 weshalb auch ich ihnen widerstrebt und sie ins Land ihrer Feinde gebracht habe -, wenn sich alsdann ihr unbeschnittenes Herz demütigt und sie alsdann ihre Schuld abtragen 3Mos 26,42 so will ich meines Bundes mit Jakob gedenken, und auch meines Bundes mit Isaak und meines Bundes mit Abraham will ich gedenken, und des Landes will ich gedenken. 3Mos 26,43 Aber das Land muss [vorher] von ihnen verlassen werden und muss die ihm gebührenden Sabbatjahre ersetzt bekommen, während es wüste liegt und sie nicht mehr darin wohnen, und sie selbst müssen ihre Schuld abtragen, weil sie meine Vorschriften verworfen und gegen meine Satzungen Widerwillen gehegt haben. 3Mos 26,44 Doch auch dann, wenn sie im Lande ihrer Feinde sind, verwerfe und verabscheue ich sie nicht so, dass ich sie ganz vertilge, indem ich meinen Bund mit ihnen bräche; denn ich bin der Herr, ihr Gott.


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3Mos 26,45 Ich will zu ihrem Heil meines Bundes mit den Vorfahren gedenken, die ich vor den Augen der Heiden aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe, um ihr Gott zu sein, ich, der Herr. 3Mos 26,46 Das sind die Satzungen und Vorschriften und Gesetze, die der Herr auf dem Berge Sinai durch Mose zwischen sich und den Israeliten aufgestellt hat.

Gelübde und Zehnten 3Mos 27,1-34 3Mos 27,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 3Mos 27,2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn jemand dem Herrn durch besonderes Gelübde Menschen weiht auf Grund deiner Schätzung, 3Mos 27,3 so sollst du den Mann zwischen dem zwanzigsten und sechzigsten Jahre auf fünfzig Lot Silber schätzen nach heiligem Gewicht. 3Mos 27,4 Ist es aber ein Weib, so soll deine Schätzung dreißig Lot Silber betragen. 3Mos 27,5 Ist es eine Person zwischen dem fünften und dem zwanzigsten Jahre, so sollst du sie auf zwanzig Lot Silber schätzen, wenn sie männlich ist; wenn weiblich, auf zehn Lot Silber. 3Mos 27,6 Ist es ein Kind zwischen einem Monat und fünf Jahren, so sollst du es auf fünf Lot Silber schätzen wenn es ein Knabe ist; wenn ein Mädchen, auf drei Lot Silber. 3Mos 27,7 Ist es ein Mann von sechzig Jahren oder darüber, so sollst du ihn auf fünfzehn Lot Silber schätzen; ist es ein Weib, auf zehn Lot Silber. 3Mos 27,8 Ist aber einer zu arm, um nach deiner Schätzung zu bezahlen, so stelle er ihn [d. h. den geweihten Menschen] vor den Priester, und der Priester soll ihn schätzen; entsprechend dem, was der Gelobende vermag, soll ihn der Priester schätzen.  Bei den Menschen, die dem Herrn als Eigentum versprochen werden, kann es sich doch nur um Sklaven handeln.  Ja, natürlich, das ist korrekt.  Wenn dieser Mensch dann durch Silberstücke wieder freigekauft wurde, dann hätte doch derjenige die Silberstücke gleich bezahlen können.  Ja, das war ja ein Kuhhandel. Es war nicht im Sinne Gottvaters, hier hilflose oder wehrlose Menschen zu kaufen, nie!


 Durch ein Gelübde konnten damals auch Tiere, Häuser und Felder dem Herrn als Eigentum versprochen und dann wieder losgekauft werden.  Der Vater hatte es nie gewollt. Das waren kleine Machenschaften der Ganoven will ich nicht sagen, aber mehr der hilflosen, der ruhelosen Menschen. 3Mos 27,9 Handelt es sich um Vieh, von dem man dem Herrn opfern darf, so soll jedes Stück, das einer dem Herrn gibt, dem Heiligtum verfallen. 3Mos 27,10 Er soll es nicht auswechseln noch vertauschen, ein gutes für ein schlechtes, oder ein schlechtes für ein gutes. Sollte aber jemand doch ein Stück Vieh mit einem andern vertauschen, so sollen beide Tiere dem Heiligen verfallen. 3Mos 27,11 Handelt es sich dagegen um irgendein unreines Tier, das man dem Herrn nicht opfern darf, so stelle er es vor den Priester, 3Mos 27,12 und der Priester soll es schätzen, je nach seinen Vorzügen und Mängeln; und bei der Schätzung des Priesters soll es bleiben. 3Mos 27,13 Will er es aber lösen, so soll er noch den fünften Teil des Schätzungswertes drauflegen. 3Mos 27,14 Wenn jemand sein Haus dem Herrn als heilige Gabe weiht, so soll der Priester es schätzen, je nach seinen Vorzügen und Mängeln; wie es der Priester schätzt, so hoch soll es zu stehen kommen. 3Mos 27,15 Wenn aber derjenige, der sein Haus geweiht hat, es lösen will, so soll er den fünften Teil des geschätzten Preises drauflegen; dann wird es wieder sein Eigentum. 3Mos 27,16 Wenn jemand dem Herrn ein Grundstück von seinem Erbgut weiht, so soll es von dir nach dem Maß der Aussaat geschätzt werden: wird ein Homer Gerste angesät, so soll es fünfzig Lot Silber gelten. 3Mos 27,17 Weiht er seinen Acker vom Halljahr an, so soll es bei deiner Schätzung bleiben. 3Mos 27,18 Weiht er seinen Acker aber nach dem Halljahr, so berechne ihm der Priester den Preis nach den Jahren, die noch bleiben bis zum [nächsten] Halljahr, und es soll [ein entsprechender Betrag] an der Schätzung abgezogen werden. 3Mos 27,19 Will aber derjenige, der den Acker geweiht hat, diesen lösen, so soll er der fünften Teil des geschätzten Preises drauflegen; dann wird er wieder sein Eigentum. 3Mos 27,20 Löst er den Acker aber nicht und verkauft ihn dennoch einem andern, so kann er nicht mehr gelöst werden, 3Mos 27,21 sondern der Acker verfällt, wenn er im Halljahr frei wird, als geweihtes Gut dem Herrn, wie ein dem Bann verfallenes Feld; er wird Eigentum des Priesters. 3Mos 27,22 Wenn jemand dem Herrn einen Acker weiht, den er gekauft hat, der also nicht zu seinem Erbgut gehört,


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3Mos 27,23 so soll ihm der Priester den Betrag der Schätzung bis zum Halljahr berechnen, und er soll am selben Tage diesen Betrag als dem Herrn geweihte Gabe bezahlen. 3Mos 27,24 Im Halljahr fällt der Acker an denjenigen zurück, von dem er ihn gekauft hat, dem also das Eigentumsrecht an dem Lande zusteht. 3Mos 27,25 Alle Schätzungen aber sollen nach heiligem Gewicht geschehen, das Lot Silber zu zwanzig Gera. 3Mos 27,26 Doch darf niemand Erstlinge vom Vieh, die als Erstgeburt dem Herrn gehören, weihen; ob Rind, ob Schaf, es gehört dem Herrn. 3Mos 27,27 Handelt es sich aber um ein unreines Haustier, so soll man es nach der Schätzung lösen und noch den fünften Teil drauflegen. Will man es nicht lösen, so verkaufe man es um den Schätzungspreis. 3Mos 27,28 Gebanntes jedoch, das jemand dem Herrn durch einen Bannfluch weiht von allem, was ihm gehört, es seien Menschen, Haustiere oder Äcker seines Erbgutes, darf unter keinen Umständen verkauft oder gelöst werden; alles Gebannte ist hochheilig und gehört dem Herrn. 3Mos 27,29 Wenn irgendein Mensch durch den Bannfluch geweiht wird, so darf man ihn nicht lösen, sondern er muss getötet werden.  Das ist klagendes Menschenrecht, nicht Gottvaters Recht!  Das heißt, ein Israelit konnte damals einen seiner Sklaven durch Bannfluch dem Herrn weihen. Dieser Sklave wäre dann hochheilig, er durfte nicht freigekauft werden, musste aber getötet werden, und das ist ganz klar klagendes Menschenrecht.  Gottvater würde nie diese Opfer verlangen, nie, nie, nie!  Solche Vorschriften kann die geistige Welt dem Mose auch nie gegeben haben.  Nein, das waren Priester, die diese klagenden Gedanken noch hinzugeschrieben haben.  Das heißt, so ein Herr konnte einen Sklaven, den er nicht mehr haben wolle oder dessen er überdrüssig war, durch einen Bannfluch weihen, und der Sklave musste dann getötet werden.  Eine einfache Notlösung, mehr war das auch nicht. O, mein Vater im Himmel, kläre doch diese klagenden, ruhelosen Menschen in Hilfe gebender Form nun auf, dass nie ein Geist-Körper-Seele-Mensch hilflos gemacht wird, zum Opfer wird für Handlungen der Materie.


Nie ist es gedacht, dass der kleine Mensch nun seine Opfer selbst noch kaufen oder verkaufen kann. Viele kleine Menschen haben unschuldig hilflose Qualen hinnehmen müssen. Lieber Gottvater, hilf diesen geknechteten Menschen, und wenn sie sterben, hilf ihnen auch als Geistwesen. Hilf ihnen, dass sie ihren Ordnungsstrahl als lebendiges, menschliches und dann auch als geistiges Wesen empfangen, hilf ihnen, dass sie die Quelle des Lichts empfangen, die Quelle des Lichts zur Heilung ihrer geistigen, ruhelosen Seelen. Sie haben leider manche Qual hilflos hinnehmen müssen. Gib ihnen, o Herr, einen ruhigen Strahl, damit nie wieder dieses Geschlecht noch dieser Mensch in die Abhängigkeit eines anderen gehen muss. Korrigiere alle Menschen, die sich Opfermenschen suchen und auch ihre Handlungen an ihnen vollziehen. Gib ihnen Klage, Hilflosigkeit und Not. Sie müssen sich daran erinnern, dass Jesu Liebe solche Handlungen nie zulässt. Gottvaters Strenge, Hilfe gebende Liebe, Güte, klare Ruhe und strahlendes Heil sind für alle Menschen. Die Liebe darf nicht mit Füßen getreten werden. Gottvater wird alle Wesen klären, ob diese in der geistigen Welt oder ob diese als ein Mensch hier auf Erden sind. Hilf den Menschen, die in die Hilflosigkeit und in die Opferung gehen müssen durch diese Schandtäter. Ich bitte dich, korrigiere diese leidvoll geprüften Menschen. Gib ihnen deinen ruhigen Strahl, damit sie jetzt aus ihrer feindlichen, klagenden Qual hinausgehen können. Gottvater, Jesus Christus und Maria, ich bitte euch nun alle, gebt diesen Mächten Hilfe, das nie wieder dieser ruhelose Zorn an den Geknechteten geschehen kann. Im Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes. 3Mos 27,30 Alle Zehnten des Landes, sowohl vom Ertrag des Bodens als von den Früchten der Bäume, gehören dem Herrn, sind dem Herrn geweiht.  Davon wurden auch die Priester und ihre Familien unterhalten.  Ja, so war es gedacht. 3Mos 27,31 Will aber jemand seinen Zehnten lösen, so soll er den fünften Teil des Wertes drauflegen. 3Mos 27,32 Und der ganze Zehnte von Rindern und Schafen, je das zehnte Stück von allem, was unter dem Hirtenstabe hindurchgeht, soll dem Herrn geweiht sein.


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3Mos 27,33 Man soll nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht sei, man soll es auch nicht vertauschen. Wenn es aber jemand doch vertauscht, so sollen beide Tiere dem Heiligtum verfallen und dĂźrfen nicht gelĂśst werden. 3Mos 27,34 Das sind die Gebote, die der Herr dem Mose auf dem Berge Sinai fĂźr die Israeliten gab.


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