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Inhalt (4. Buch Mose) Einleitung Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Erste Zählung des Volkes 4Mos 1,1-54 Lagerordnung 4Mos 2,1-34 Musterung der Leviten 4Mos 3,1-51 Dienst der Leviten 4Mos 4,1-49 Verfahren bei Unreinheit, Veruntreuung und Ehebruchsverdacht 4Mos 5,1-31 Von den Gottgeweihten 4Mos 6,1-21 Der priesterliche Segen 4Mos 6,22-27 Die Gaben der Stammesfürsten an das Heiligtum 4Mos 7,1-89 Weihe der Leviten 4Mos 8,1-26 Nachtrag zum Passahgesetz Vergl. 2Mos 12 4Mos 9,1-14 Die Wolkensäule 4Mos 9,15-23 Die silbernen Trompeten 4Mos 10,1-36 Murren des Volkes und Strafe. Die siebzig Ältesten 4Mos 11,1-35 Auflehnung Mirjams und Aarons gegen Mose 4Mos 12,1-15 Die Aussendung der Kundschafter 4Mos 13,1-34 Der Aufruhr des Volkes und seine Folgen 4Mos 14,1-45 Opfervorschriften. Bestrafung eines Sabbatschänders. Quasten an den Kleidern 4Mos 15,1-41 Aufruhr und Untergang der Rotte Korah 4Mos 16,1-50 Der grünende Stab Aarons
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4Mos 17,1-13 Verhaltungsmaßregeln für Priester und Leviten. Festsetzung ihrer Einkünfte 61 4Mos 18,1-32 Vom Reinigungswasser 68 4Mos 19,1-22 Wasser aus dem Felsen. Widerstand der Edomiter. 73 Mirjams und Aarons Tod 4Mos 20,1-29 Die eherne Schlange. Sieg über feindliche Völker 75 4Mos 21,1-35 Der Seher Bileam und seine Sprüche 81 4Mos 22,1-41;23,1-30;24,1-25 Götzendienst der Israeliten und seine Bestrafung 90 4Mos 25,1-18 Zweite Zählung des Volkes 93 4Mos 26,1-65 Gesetz über die Erbtöchter 97 4Mos 27,1-11 Einsetzung Josuas 98 4Mos 27,12-23 Gesetz über Alltags- und Festopfer 99 4Mos 28,1-31;29,1-39;30,1 Von den Gelübden 103 4Mos 30, 2-17 Rachekrieg gegen die Midianiter 106 4Mos 31,1-54 Verteilung des Ostjordanlandes 113 4Mos 32,1-42 Verzeichnis der Wanderstationen Israels 116 4Mos 33,1-49 Anweisungen über das Westjordanland 118 4Mos 33,50-56;34,1-29 Von den Levitenstädten und den Freistädten 121 4Mos 35,1-34 Nachtrag zum Gesetz über die Erbtöchter 125 4Mos 36,1-13
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Fragen und Antworten zu dem 4. Buch Mose Eine Kommentierung des Alten Testamentes Band 4 Einleitung: Bibelzitate aus: „Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments“, 1931/1955, Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel (Ausgabe 1982), dienen als Vorlage für die in diesem Buch gestellten Fragen und Antworten. Diese Zürcher Bibel ist eine Bibelübersetzung, in der geistige Grundlagen gut herausgestellt werden. Vom Grundsatz her wären natürlich auch andere Bibelübersetzungen geeignet. Die Bibeltexte werden originalgetreu übernommen, die Rechtschreibung wird jedoch den neuen Regeln angepasst, wobei die Zeichensetzung, um den Inhalt der Texte nicht zu verändern, bibelgetreu erhalten bleibt. Auch die Leser, welche die medialen geistigen Komponenten dieses Buches nicht teilen, können sich mit den Antworten auf die gestellten Fragen auseinandersetzen und sich somit ihre eigene Meinung bilden. Insofern wird das Buch auch den heutigen Ansprüchen nach einer geistigen Auseinandersetzung hinsichtlich der Inhalte des Alten Testaments gerecht. Es ergeben sich viele Diskussionsgrundlagen, sei es für den Leser allgemein, sei es für Bibelkreise, Gemeinschaften, ob katholisch, evangelisch, orthodox, oder auch für andere religiöse und nicht religiöse Gruppen. Die Fragestellungen zur Bibel beinhalten keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sicherlich bleiben auch viele Fragen noch offen. Ich hätte somit noch viele weitere Fragen stellen können und auch hieraus hätten sich immer wieder neue Fragen ergeben, sodass es nie zu einem Ende gekommen wäre. Dieses Buch bezieht sich nicht nur auf die Kommentierung einzelner Bibeltexte, es werden auch allgemeine Fragen geistiger und gesellschaftlicher Art der heutigen Zeit miterörtert. Der Leser erhält hierdurch die Möglichkeit, über viele Dinge des Lebens nachzudenken. Das Buch soll nicht bekehren und auch nicht sektiererisch sein. Es soll zum Nachdenken anregen und der Erbauung dienen. Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Ich wurde am 31.07.1940 in Gadeland, einem Ort bei Neumünster in SchleswigHolstein, geboren, getauft und 1955 konfirmiert. Ich studierte in Hamburg Hochbau und war dann als Bauingenieur tätig. Dem Alten Testament mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen und teilweise grausamen Ereignissen stand ich eher kritisch gegenüber. Ich glaubte aber an Gott, an Jesus Christus und an Engel, allerdings auch an die Wiedergeburt.
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Im Herbst des Jahres 1988 wurde in einem Zeitungsartikel über eine Heilpraktikerin berichtet, die sich mit solchen Glaubensfragen beschäftigt. Nach dem Lesen dieses Artikels fühlte ich ständig einen inneren Zwang, sie aufzusuchen, was jedoch erst am Anfang des Jahres 1990 erfolgte. Diese Heilpraktikerin mit dem Namen Rosemarie ist medial und hat Kontakt zu Engeln. Einer dieser Engel war in seinem letzten, menschlichen Leben der Inder Paramahansa Yogananda, geboren am 5. Januar 1893 in Gorakhpur, einem Ort im nordöstlichen Teil Indiens, gestorben am 7. März 1952 in Los Angeles, USA. Von ihm stammen einige Bücher, wie u. a. auch das bekannte Buch „Autobiografie eines Yogi“. In der geistigen Welt ist er nun ein hoher Engel. Er befindet sich jetzt in der 9. Mentalebene, der Christusebene. Für Menschen, die seine Bücher kennen, ist das sicherlich nicht verwunderlich. Dass Paramahansa Yogananda sich nun ausgerechnet über das Medium Rosemarie bekundet und ich diese Durchgaben erhalten darf, liegt daran, dass hier eine urgeistige Verwandtschaft vorliegt und wir auch in einigen früheren Inkarnationen (Erdenleben) seine Kinder waren. Wir und auch unsere gemeinsame Freundin und Mitarbeiterin Kathi waren Geschwister in unserer ersten Inkarnation hier auf Erden und er war unser Vater. Das ist vor ca. 8700 Jahren im Himalajagebirge, nordöstlich von Nepal, gewesen. Wir lebten mit ihm in einem Gebirgsort. Er ist mit uns dann öfter in die Gebirgsdörfer gegangen, um kranke Menschen zu heilen. Er und Rosemarie hatten damals und auch in vielen anderen Inkarnationen heilende Hände. Auch in diesem Erdenleben hat die praktizierende Heilpraktikerin heilende Hände. So wurden nun Rosemarie, Kathi und ich wieder in diesem Leben – es ist nun unsere letzte Inkarnation hier auf Erden – für eine große geistige Aufgabe zusammengeführt. In einer anderen Inkarnation, ca. 1020 vor Chr., war Paramahansa Yogananda der König Saul. In einer weiteren wurde er zwischen dem 7. und 8. Jahr n. Chr. als Saulus in Tarsus in Cilicien geboren und ging als der große Paulus in die christliche Kirchengeschichte ein. Nach anfänglichen Belehrungen und der Beantwortung meiner allgemein gestellten Fragen wurde mir im Juni 1992 mitgeteilt, dass es nun meine Aufgabe sei, Fragen zu den Bibeltexten zu stellen. Das war für mich als Nichttheologen nicht immer ganz einfach. So habe ich dem Engel Paramahansa Yogananda Fragen gestellt, die mir dann über das Medium Rosemarie, die hellhörend ist, beantwortet wurden. Sie reihte die gehörten und empfangenen Worte aneinander. Das erfolgte ohne Punkt und Komma. Das von ihr Gehörte wurde mit einem Diktiergerät aufgenommen und von Kathi wortgetreu aufgeschrieben, wobei es von mir dann in eine revidierte Fassung gebracht wurde, jedoch so, dass die persönliche Eigenart der Wort- und Textgestaltung des Engels Paramahansa Yogananda erhalten blieb.
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Wir erhielten von dem Engel nicht nur Erläuterungen zu der Bibel, sondern auch viele Gebete, Belehrungen und viele neue Erkenntnisse. Diese Durchgaben wurden in Liebe für alle Menschen gegeben. Sie werden auch für die nachfolgenden Generationen von besonderer Bedeutung sein. Ich danke Gott, dass mir trotz all meiner menschlichen Schwächen die große Gnade zuteil wird, an der Kommentierung der Bibel durch den Engel Paramahansa Yogananda mitzuwirken. Wir Menschen sind nur das, was wir durch Gott sind. So sehe ich mich als ein kleiner Diener für eine große Aufgabe. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und neue klare geistige Erkenntnisse. Dieter Schröder Die Kommentierung der 6 Bände des Mose können kostenlos online unter www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de nachgelesen werden. Die Bände sind nachfolgend aufgeführt: Fragen und Antworten zu dem 1. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 2. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 3. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 4. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 5. Buch Mose Fragen und Antworten zu dem 6. Buch Mose Die Einleitungen zu den Bänden geben dem Leser die Möglichkeit, das Zustandekommen der Bücher zu erfassen. Sie sind in allen Bänden gleichlautend, sodass jeder einzelne Band auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Erläuterungen:
Fragen und Gedanken des Verfassers Antworten und Belehrungen von Paramahansa Yogananda Hinweis auf andere Literatur
Wörter und Begriffe aus dem geistigen Sprachschatz des Engels Paramahansa Yogananda siehe auch www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de
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Erste Zählung des Volkes 4Mos 1,1-54 4Mos 1,1 Und der Herr redete mit Mose in der Wüste am Sinai im heiligen Zelte, am ersten Tage des zweiten Monats im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten, und sprach: 4Mos 1,2 Stellt die Gesamtzahl der Gemeinde Israels fest, Geschlecht für Geschlecht, Familie für Familie, nach der Zahl der Namen alles, was männlich ist, Kopf für Kopf. 4Mos 1,3 Alle wehrfähigen Leute in Israel, von zwanzig Jahren an und darüber, sollt ihr mustern, Heerschar um Heerschar, du und Aaron. 4Mos 1,4 Und von jedem Stamm soll euch ein Mann dabei behilflich sein, der Obmann über die Familien des Stammes. 4Mos 1,5 Dies sind die Namen der Männer, die euch zur Seite stehen sollen: von Ruben: Elizur, der Sohn Sedeurs, 4Mos 1,6 von Simeon: Selumiel, der Sohn Zurisaddais; 4Mos 1,7 von Juda: Nahason, der Sohn Amminadabs; 4Mos 1,8 von Issaschar: Nethaneel, der Sohn Zuars; 4Mos 1,9 von Sebulon: Eliab, der Sohn Helons; 4Mos 1,10 von den Söhnen Josephs, von Ephraim: Elisama, der Sohn Ammihuds, von Manasse: Gamliel, der Sohn Pedazurs; 4Mos 1,11 von Benjamin: Abidan, der Sohn Gideonis; 4Mos 1,12 von Dan: Ahieser, der Sohn Ammisaddais; 4Mos 1,13 von Asser: Pagiel, der Sohn Ochrans; 4Mos 1,14 von Gad: Eljasaph, der Sohn Reguels; 4Mos 1,15 von Naphthali: Ahira, der Sohn Enans. 4Mos 1,16 Das sind die aus der Gemeinde Berufenen, die Fürsten der Stämme ihrer Väter, die Häupter der Tausende Israels. 4Mos 1,17 Und Mose und Aaron, zusammen mit diesen Männern, die mit Namen ausdrücklich bezeichnet worden waren, 4Mos 1,18 versammelten die ganze Gemeinde am ersten Tage des zweiten Monats, und die Leute ließen sich in die Verzeichnisse eintragen nach ihren Geschlechtern, Familie für Familie, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, Kopf für Kopf, 4Mos 1,19 wie der Herr dem Mose geboten hatte. So musterte er sie in der Wüste am Sinai. 4Mos 1,20 Und die Söhne Rubens, des Erstgebornen Israels, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, Kopf für Kopf, alles, was männlich war, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,21 die Gemusterten vom Stamme Ruben zählten 46.500 Mann. 4Mos 1,22 Die Söhne Simeons, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, Kopf für Kopf, alles, was männlich war, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute -
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4Mos 1,23 die Gemusterten vom Stamme Simeon zählten 59.300 Mann. 4Mos 1,24 Die Söhne Gads, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,25 die Gemusterten vom Stamme Gad zählten 45.650 Mann. 4Mos 1,26 Die Söhne Judas, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,27 die Gemusterten vom Stamme Juda zählten 74.600 Mann. 4Mos 1,28 Die Söhne Issaschars, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,29 die Gemusterten vom Stamme Issaschar zählten 54.400 Mann. 4Mos 1,30 Die Söhne Sebulons, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,31 die Gemusterten vom Stamme Sebulon zählten 57.400 Mann. 4Mos 1,32 Die Söhne Josephs: die Söhne Ephraims, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,33 die Gemusterten vom Stamme Ephraim zählten 40.500 Mann. 4Mos 1,34 Die Söhne Manasses, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,35 die Gemusterten vom Stamme Manasse zählten 32.200 Mann. 4Mos 1,36 Die Söhne Benjamins, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,37 die Gemusterten vom Stamme Benjamin zählten 35.400 Mann. 4Mos 1,38 Die Söhne Dans, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,39 die Gemusterten vom Stamme Dan zählten 62.700 Mann. 4Mos 1,40 Die Söhne Assers, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,41 die Gemusterten vom Stamme Asser zählten 41.500 Mann. 4Mos 1,42 Die Söhne Naphthalis, ihre Nachkommen nach ihren Geschlechtern und Familien, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute 4Mos 1,43 die Gemusterten vom Stamme Naphthali zählten 53.400 Mann. 4Mos 1,44 Das sind die Gemusterten, die von Mose und Aaron und den Fürsten Israels gemustert wurden - solcher Fürsten waren zwölf, je einer für jeden Stamm mit seinen Familien -
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4Mos 1,45 alle, die unter den Israeliten nach ihren Familien gemustert wurden, von zwanzig Jahren an und darüber, alle wehrfähigen Leute in Israel 4Mos 1,46 alle Gemusterten zählten 603.550 Mann. Das waren die Gemusterten Israels. Korrekt. 4Mos 1,47 Die aber nach dem Stamm ihrer Väter Leviten waren, die wurden nicht mit den übrigen gemustert. 4Mos 1,48 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 1,49 Nur die vom Stamme Levi sollst du nicht mustern und ihre Zahl nicht zu den [andern] Israeliten hinzurechnen, 4Mos 1,50 sondern du sollst die Leviten bestellen zum Dienst an der Wohnung des Gesetzes und an allen ihren Geräten und an allem, was zu ihr gehört. Ihnen kommt es zu, die Wohnung und alle ihre Geräte zu tragen, ihnen auch, derselben zu pflegen und sich rings um die Wohnung her zu lagern. 4Mos 1,51 Und wenn die Wohnung weiterzieht, sollen die Leviten sie abbrechen, und wenn die Wohnung sich niederlässt, sollen die Leviten sie aufschlagen; wenn ein Unberufener sich daran macht, soll er getötet werden. 4Mos 1,52 Die [andern] Israeliten sollen sich nach ihren Heerscharen lagern, ein jeder in seinem Lager und bei seinem Panier, 4Mos 1,53 die Leviten aber sollen sich um die Wohnung des Gesetzes her lagern, damit nicht ein [Gottes-] Zorn über die Gemeinde Israels komme; so sollen die Leviten den Dienst an der Wohnung des Gesetzes versehen. 4Mos 1,54 Und die Israeliten taten genau, wie der Herr dem Mose geboten hatte; so taten sie.
Lagerordnung 4Mos 2,1-34 In Kapitel 1 wurde die Zählung des Volkes und in Kapitel 2 wurden die Heerlager um das Heilige Zelt behandelt. Steht hinter dieser Lagerordnung ein geistiges Prinzip? Ja, genau, nichts anderes. Um welches Prinzip handelte es sich?
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Das Ordnungsprinzip ist nicht eine göttliche Einrichtung, es ist die Einrichtung der Mutter Erde. Im Norden findet ihr nie das Licht, aber im Osten, im Westen und im Süden findet ihr genügend die Sonne. Ihr solltet mal in die ruhige, klare, Mutter Erde-Natur hineingehen. Ihr werdet hier geistige Ionen, die durch kleine Engel, Feen und Kobolde gesetzt sind, finden. Warum sollte sich zum Beispiel Ruben gen Süden und Juda gen Osten lagern? Im Osten ist der Prunk, um in klare, liebevolle Gedanken zu gehen. Im Süden liegt die geistige Findung, das Öffnen der geistigen, Jesus liebenden Schwingung. Es war mehr ein geistiges Lehren, nicht ein Helfen in Not, Ruhelosigkeit oder Vereinsamung. Es war nicht eine klare LichtSonnenfaktorenergie, aber es war für die geistige Findung des Ordnens, des Suchens nach der Liebe und auch für das Geben der feinen, klaren, ruhigen Strahlen. Kinder Gottes, ihr müsst ruhig in eure Gedanken gehen. Ihr müsst eure Kinder liebevoll erziehen. Ihr müsst eure Ordnung in eurer Seele, in eurem Geist und in eurem Körper finden. Es ist keine Mahnung, es ist eine Hilfe gebende Ruhigstellung für die Menschen, für den Geist. Sollten die anderen Lager noch behandelt werden? Nein, geh daran vorüber. 4Mos 2,1 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 2,2 Die Israeliten sollen sich so lagern, dass ein jeder unter seinem Panier bei den Feldzeichen der einzelnen Familien ist; rings um das heilige Zelt her, angesichts desselben, sollen sie sich lagern: 4Mos 2,3 Vorn, gegen Osten, lagert sich Juda mit seinem Panier, Heerschar an Heerschar; der Fürst der Söhne Judas ist Nahason, der Sohn Amminadabs, 4Mos 2,4 und sein Heer zählt 74.600 Gemusterte. 4Mos 2,5 Neben ihm lagert sich der Stamm Issaschar; der Fürst der Söhne Issaschars ist Nethaneel, der Sohn Zuars, 4Mos 2,6 und sein Heer zählt 54.400 Gemusterte; 4Mos 2,7 ferner der Stamm Sebulon; der Fürst der Söhne Sebulons ist Eliab, der Sohn Helons, 4Mos 2,8 und sein Heer zählt 57.400 Gemusterte. 4Mos 2,9 Alle Gemusterten im Heerlager Judas zählen 186.400 Mann, Heerschar an Heerschar; sie sollen zuerst aufbrechen. 4Mos 2,10 Gegen Süden lagert sich Ruben mit seinem Panier, Heerschar an Heerschar; der Fürst der Söhne Rubens ist Elizur, der Sohn Sedeurs, 4Mos 2,11 und sein Heer zählt 46.500 Gemusterte.
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4Mos 2,12 Neben ihm lagert sich der Stamm Simeon; der Fürst der Söhne Simeons ist Selumiel, der Sohn Zurisaddais, 4Mos 2,13 und sein Heer zählt 59.300 Gemusterte; 4Mos 2,14 ferner der Stamm Gad; der Fürst der Söhne Gads ist Eljasaph, der Sohn Reguels, 4Mos 2,15 und sein Heer zählt 45.650 Gemusterte. 4Mos 2,16 Alle Gemusterten im Heerlager Rubens zählen 151.450 Mann, Heerschar an Heerschar; sie sollen an zweiter Stelle aufbrechen. 4Mos 2,17 Dann soll das heilige Zelt aufbrechen, das Heerlager der Leviten, mitten zwischen den [andern] Lagern; wie sie lagern, so sollen sie auch aufbrechen, ein jeder an seinem Orte, Panier um Panier. 4Mos 2,18 Gegen Westen lagert sich Ephraim mit seinem Panier, Heerschar an Heerschar; der Fürst der Söhne Ephraims ist Elisama, der Sohn Ammihuds, 4Mos 2,19 und sein Heer zählt 40.500 Gemusterte. 4Mos 2,20 Neben ihm lagert sich der Stamm Manasse; der Fürst der Söhne Manasses ist Gamliel, der Sohn Pedazurs, 4Mos 2,21 und sein Heer zählt 32.200 Gemusterte; 4Mos 2,22 ferner der Stamm Benjamin; der Fürst der Söhne Benjamins ist Abidan, der Sohn Gideonis, 4Mos 2,23 und sein Heer zählt 35.400 Gemusterte. 4Mos 2,24 Alle Gemusterten im Heerlager Ephraims zählen 108.100 Mann, Heerschar an Heerschar; sie sollen an dritter Stelle aufbrechen. 4Mos 2,25 Gegen Norden lagert sich Dan mit seinem Panier, Heerschar an Heerschar; der Fürst der Söhne Dans ist Ahieser, der Sohn Ammisaddais, 4Mos 2,26 und sein Heer zählt 62.700 Gemusterte. 4Mos 2,27 Neben ihm lagert sich der Stamm Asser; der Fürst der Söhne Assers ist Pagiel, der Sohn Ochrans, 4Mos 2,28 und sein Heer zählt 41.500 Gemusterte; 4Mos 2,29 ferner der Stamm Naphthali; der Fürst der Söhne Naphthalis ist Ahira, der Sohn Enans, 4Mos 2,30 und sein Heer zählt 53.400 Gemusterte. 4Mos 2,31 Alle Gemusterten im Heerlager Dans zählen 157.600 Mann; sie sollen zuletzt aufbrechen von den [vier] Panieren. 4Mos 2,32 Das sind die Gemusterten der Israeliten nach ihren Familien, alle Gemusterten der Heerlager nach ihren Heerscharen: 603.550 Mann. 4Mos 2,33 Die Leviten aber wurden, wie es der Herr dem Mose geboten hatte, nicht mit den andern Israeliten gemustert. 4Mos 2,34 Und die Israeliten taten genau, wie der Herr dem Mose geboten hatte: sie lagerten sich so nach ihren Panieren und brachen auch so auf, ein jeder nach seinem Geschlecht, bei seiner Familie.
Musterung der Leviten 4Mos 3,1-51
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4Mos 3,1 Dies sind die Nachkommen Aarons und Moses zu der Zeit, da der Herr mit Mose redete auf dem Berge Sinai, 4Mos 3,2 und dies sind die Namen der Söhne Aarons: Nadab, der Erstgeborne, und Abihu, Eleasar und Ithamar. 4Mos 3,3 Das sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, denen man die Hand gefüllt hatte für den priesterlichen Dienst. Sinnbild der Einsetzung in die Priesterrechte. 4Mos 3,4 Nadab und Abihu aber starben vor dem Herrn, als sie in der Wüste am Sinai ein ungehöriges Feueropfer vor dem Herrn darbrachten, und sie hatten keine Söhne. So warteten denn Eleasar und Ithamar des Priesteramtes unter der Aufsicht ihres Vaters Aaron. 4Mos 3,5 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 3,6 Lass den Stamm Levi herkommen und vor Aaron, den Priester, treten, damit sie ihn bedienen 4Mos 3,7 und alles besorgen, was ihm und der ganzen Gemeinde vor dem heiligen Zelte zu besorgen obliegt, indem sie so des Dienstes an der Wohnung warten; 4Mos 3,8 und sie sollen alle Geräte des heiligen Zeltes besorgen nebst allem, was den Israeliten zu besorgen obliegt, indem sie so des Dienstes an der Wohnung warten. 4Mos 3,9 Und du sollst die Leviten Aaron und seinen Söhnen übergeben; geschenkt sind sie ihm von Seiten der Israeliten. 4Mos 3,10 Aaron aber und seine Söhne sollst du dazu bestellen, ihres Priesteramtes zu warten. Wenn ein Unberufener sich daran macht, soll er getötet werden. 4Mos 3,11 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 3,12 Siehe, ich selbst habe die Leviten aus den Israeliten ausgesondert zum Ersatz für alle Erstgebornen unter den Israeliten, für das, was zuerst den Mutterschoß durchbrochen hat; mir sollen die Leviten gehören. 4Mos 3,13 Denn mein ist alle Erstgeburt; an dem Tage, da ich alle Erstgeburten im Lande Ägypten schlug, habe ich mir alle Erstgeburten in Israel geweiht, von den Menschen sowohl als vom Vieh; mir sollen sie gehören, mir, dem Herrn. 4Mos 3,14 Und der Herr redete mit Mose in der Wüste am Sinai und sprach: 4Mos 3,15 Mustere die Söhne Levis nach ihren Familien und Geschlechtern; alles, was männlich ist, von einem Monat an und darüber, sollst du mustern. 4Mos 3,16 Da musterte sie Mose nach dem Gebot des Herrn, wie ihm befohlen war. 4Mos 3,17 Und dies waren die Söhne Levis mit ihren Namen: Gerson, Kahath und Merari. 4Mos 3,18 Und dies sind die Namen der Söhne Gersons nach ihren Geschlechtern: Libni und Simei;
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4Mos 3,19 und die Söhne Kahaths nach ihren Geschlechtern: Amram und Jizhar, Hebron und Ussiel; 4Mos 3,20 und die Söhne Meraris nach ihren Geschlechtern: Mahli und Musi. Das sind die Geschlechter Levis nach ihren Familien. 4Mos 3,21 Von Gerson stammt das Geschlecht der Libniter und das Geschlecht der Simeiter. Das sind die Geschlechter der Gersoniter. 4Mos 3,22 Bei ihrer Musterung belief sich die Zahl alles dessen, was männlich war, von einem Monat an und darüber, auf 7.500 Mann. 4Mos 3,23 Die Geschlechter der Gersoniter lagerten jeweilen hinter der Wohnung, gegen Westen, 4Mos 3,24 und das Familienhaupt der Gersoniter war Eljasaph, der Sohn Laels. 4Mos 3,25 Und die Gersoniter hatten am heiligen Zelte zu besorgen: die Wohnung und das Zelt [-Dach], seine Decke und den Vorhang am Eingang des heiligen Zeltes, 4Mos 3,26 ferner die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang am Tor des Vorhofs, der die Wohnung und den Altar rings umschließt, sowie die zugehörigen Stricke, nebst allem, was es damit zu tun gab. 4Mos 3,27 Von Kahath stammen die Geschlechter der Amramiter, der Jizhariter, der Hebroniter und der Ussieliter. Das sind die Geschlechter der Kahathiter. 4Mos 3,28 Bei ihrer Musterung belief sich die Zahl alles dessen, was männlich war, von einem Monat an und darüber, auf 8.600 Mann; die versahen den Dienst am Heiligtum. 4Mos 3,29 Die Geschlechter der Kahathiter lagerten jeweilen an der Längsseite der Wohnung gegen Süden, 3:30 und das Familienhaupt der Geschlechter der Kahathiter war Elizaphan, der Sohn Ussiels. 4Mos 3,31 Ihr Amt war die Besorgung der Lade, des Tisches, des Leuchters, der Altäre, der Geräte des Heiligtums, mit denen sie den Dienst versahen, und des Vorhangs [vor dem Allerheiligsten,] nebst allem, was es damit zu tun gab. 4Mos 3,32 Das oberste Haupt der Leviten aber war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters; [er hatte] die Oberaufsicht über die, welche den Dienst am Heiligtum versahen. 4Mos 3,33 Von Merari stammt das Geschlecht der Mahliter und das Geschlecht der Musiter. Das sind die Geschlechter Meraris. 4Mos 3,34 Bei ihrer Musterung belief sich die Zahl alles dessen, was männlich war, von einem Monat an und darüber, auf 6.200 Mann, 4Mos 3,35 und das Familienhaupt der Geschlechter Meraris war Zuriel, der Sohn Abihails. Sie lagerten jeweilen an der Längsseite der Wohnung gegen Norden. 4Mos 3,36 Die Merariter aber waren bestellt zur Besorgung der Bretter und Riegel, der Säulen und Füße der Wohnung, sowie aller ihrer Geräte nebst allem, was es damit zu tun gab,
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4Mos 3,37 ferner zur Besorgung der Säulen rings um den Vorhof mit ihren Füßen, Pflöcken und Stricken. 4Mos 3,38 Vor der Wohnung aber, gegen Osten, vor dem heiligen Zelte gegen Sonnenaufgang, lagerten Mose und Aaron mit seinen Söhnen, die den Dienst am Heiligtum versahen, alles, was den Israeliten oblag. [Wenn ein Unberufener sich daran macht, soll er getötet werden.] 4Mos 3,39 Alle Gemusterten unter den Leviten, die Mose nach dem Gebot des Herrn Geschlecht für Geschlecht musterte - alles, was männlich war, von einem Monat an und darüber, zählte 22.000 Mann. 4Mos 3,40 Und der Herr sprach zu Mose: Mustere alle männlichen Erstgebornen unter den Israeliten, von einem Monat an und darüber, und stelle die Zahl ihrer Namen fest. 4Mos 3,41 Und du sollst die Leviten für mich, den Herrn, bestimmen zum Ersatz für alle Erstgebornen unter den Israeliten, und das Vieh der Leviten zum Ersatz für alle Erstgeburten unter dem Vieh der Israeliten. 4Mos 3,42 Und Mose musterte, wie ihm der Herr geboten hatte, alle Erstgebornen unter den Israeliten. 4Mos 3,43 Und bei ihrer Musterung belief sich die Zahl der Namen aller männlichen Erstgebornen, von einem Monat an und darüber, auf 22.273. 4Mos 3,44 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 3,45 Nimm die Leviten zum Ersatz für alle Erstgebornen unter den Israeliten, und das Vieh der Leviten zum Ersatz für ihr Vieh; die Leviten sollen mir gehören, mir, dem Herrn. 4Mos 3,46 Und zur Lösung der 273 Erstgebornen unter den Israeliten, welche die [Zahl der] Leviten übersteigen, 4Mos 3,47 sollst du auf jeden Kopf fünf Lot Silber erheben; nach heiligem Gewicht sollst du sie erheben, das Lot Silber zu zwanzig Gera. 4Mos 3,48 Und du sollst das Geld für die Lösung der Überzähligen Aaron und seinen Söhnen geben. 4Mos 3,49 Da erhob Mose das Lösegeld von denen, die in den durch die Leviten Gelösten nicht inbegriffen waren; 4Mos 3,50 von den Erstgebornen der Israeliten erhob Mose das Geld, 1.365 Lot Silber nach heiligem Gewicht. 4Mos 3,51 Und Mose gab das Lösegeld Aaron und seinen Söhnen nach dem Befehl des Herrn, wie der Herr dem Mose geboten hatte.
Dienst der Leviten 4Mos 4,1-49 4Mos 4,1 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 4,2 Stelle die Gesamtzahl der Kahathiter unter den Leviten fest, Geschlecht für Geschlecht, Familie für Familie,
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4Mos 4,3 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre, aller, die dienstpflichtig sind -, damit sie Dienst tun am heiligen Zelte. 4Mos 4,4 Dies aber ist die Aufgabe der Kahathiter im heiligen Zelte: die Besorgung des Hochheiligen. 4Mos 4,5 Wenn das Lager aufbricht, sollen Aaron und seine Söhne hineingehen und den verhüllenden Vorhang herunternehmen und die Lade des Gesetzes damit bedecken. 4Mos 4,6 Dann sollen sie eine Decke von Seehundsfell darauf legen und oben darüber ein Tuch breiten, ganz von blauem Purpur, und dann die Stangen durchstecken. 4Mos 4,7 Auch über den Schaubrottisch sollen sie ein Tuch von blauem Purpur breiten und die Schüsseln, Schalen und Becher, sowie die Kannen für das Trankopfer darauf stellen; auch die Schaubrote sollen daraufliegen. 4Mos 4,8 Über all das sollen sie ein Tuch von Karmesin breiten und dieses mit einer Decke von Seehundsfell bedecken und dann die Stangen durchstecken. 4Mos 4,9 Hierauf sollen sie ein Tuch von blauem Purpur nehmen und damit den Leuchter samt seinen Lampen, Lichtscheren und Pfannen bedecken, auch alle Ölgefäße, mit denen man ihn bedient. 4Mos 4,10 Und sie sollen ihn samt allen seinen Geräten in eine Decke von Seehundsfell tun und so auf die Tragbahre legen. 4Mos 4,11 Auch über den goldenen Altar sollen sie ein Tuch von blauem Purpur breiten und ihn mit einer Decke von Seehundsfell bedecken und dann die Stangen durchstecken. 4Mos 4,12 Hierauf sollen sie alle Dienstgeräte nehmen, mit denen man den Dienst im Heiligtum versieht, sie in ein Tuch von blauem Purpur tun und mit einer Decke von Seehundsfell bedecken und so auf die Tragbahre legen. 4Mos 4,13 Ferner sollen sie den [Brandopfer-] Altar von Asche reinigen, dann ein Tuch von rotem Purpur darüber breiten 4Mos 4,14 und alle die Geräte darauf legen, mit denen man den Dienst auf ihm versieht: die Pfannen, Gabeln, Schaufeln und Sprengschalen, alle Geräte des Altars; darüber sollen sie eine Decke von Seehundsfell breiten und dann die Stangen durchstecken. 4Mos 4,15 Wenn nun beim Aufbruch des Lagers Aaron und seine Söhne mit der Einhüllung der heiligen Gegenstände und aller heiligen Geräte fertig sind, dann sollen die Kahathiter kommen, um es wegzutragen; doch sollen sie das Heilige nicht berühren, sonst müssen sie sterben. Diese Teile des heiligen Zeltes haben die Kahathiter zu tragen. War das so? Nein, nein, das war kleine menschliche Angst, Hilflosigkeit und Ruhelosigkeit. Vereinige dich mit dem Gebot „du darfst es nicht tun!“. Man hat es ein klein wenig übertrieben, was anderes war es nicht.
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4Mos 4,16 Eleasar aber, der Sohn Aarons, des Priesters, hat die Besorgung des Öls für den Leuchter, des wohlriechenden Räucherwerks, des täglichen Speisopfers und des Salböls, die Aufsicht über die ganze Wohnung und über alles, was darin ist an heiligen Gegenständen und Geräten. 4Mos 4,17 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 4,18 Sorgt dafür, dass der Stamm der Geschlechter der Kahathiter nicht ausgerottet werde aus der Zahl der Leviten, 4Mos 4,19 sondern das sollt ihr für sie tun, damit sie am Leben bleiben und nicht sterben, wenn sie sich dem Hochheiligen nahen: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und einem jeden seinen Dienst und seine Arbeit beim Tragen anweisen. 4Mos 4,20 Sie aber sollen nicht hineingehen, auch nur für einen Augenblick die heiligen Dinge zu sehen; sonst müssen sie sterben. Das ist das klagende, ruhelose Ordnungsverhalten der Menschen. Es ist zur Warnung, „geh nicht hinein“, mehr nicht. 4Mos 4,21 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 4,22 Stelle auch die Gesamtzahl der Gersoniter fest, Familie für Familie, Geschlecht für Geschlecht; 4Mos 4,23 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre sollst du sie mustern, alle, die dienstpflichtig sind -, damit sie Dienst tun am heiligen Zelte. 4Mos 4,24 Dies ist die Aufgabe der Geschlechter der Gersoniter, was sie zu tun und was sie zu tragen haben: 4Mos 4,25 sie sollen die Teppiche der Wohnung und das heilige Zelt tragen, seine Decke und die Decke von Seehundsfell, die oben darüber liegt, und den Vorhang am Eingang des heiligen Zeltes, 4Mos 4,26 ferner die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang am Tor des Vorhofs, der die Wohnung und den Altar rings umschließt, sowie die zugehörigen Stricke, samt allen Geräten, die sie zu besorgen haben; und alles, was es damit zu tun gibt, das sollen sie besorgen. 4Mos 4,27 Nach dem Befehl Aarons und seiner Söhne soll der ganze Dienst der Gersoniter vor sich gehen, bei allem, was sie zu tragen, und bei allem, was sie zu besorgen haben. Und ihr sollt ihnen Weisung geben, indem ihr alles, was sie zu tragen haben, einzeln nennt. 4Mos 4,28 Das ist die Aufgabe der Geschlechter der Gersoniter am heiligen Zelte, und die Aufsicht über ihren Dienst steht bei Ithamar, dem Sohne Aarons, des Priesters. 4Mos 4,29 Auch die Merariter sollst du mustern, Geschlecht für Geschlecht, Familie für Familie; 4Mos 4,30 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre sollst du sie mustern, alle, die dienstpflichtig sind -, damit sie den Dienst am heiligen Zelte tun.
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4Mos 4,31 Dies ist ihre Aufgabe beim Tragen, das, was sie am heiligen Zelte zu besorgen haben: die Bretter und Riegel, die Säulen und Füße der Wohnung, 4Mos 4,32 ferner die Säulen des Vorhofs ringsum samt ihren Füßen, Pflöcken und Stricken und allen ihren Geräten, nebst allem, was es damit zu tun gibt. Und ihr sollt alle Geräte, die zu tragen ihnen obliegt, einzeln nennen. 4Mos 4,33 Das ist die Aufgabe der Geschlechter der Merariter, alles, was sie am heiligen Zelte unter der Aufsicht Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters, zu besorgen haben. 4Mos 4,34 Und Mose und Aaron samt den Fürsten der Gemeinde musterten die Kahathiter, Geschlecht für Geschlecht und Familie für Familie, 4Mos 4,35 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre, alle, die dienstpflichtig waren -, um Dienst zu tun am heiligen Zelte. 4Mos 4,36 Und die Zahl derer, die gemustert wurden, Geschlecht für Geschlecht, belief sich auf 2.750 Mann. 4Mos 4,37 Das sind die Gemusterten aus den Geschlechtern der Kahathiter, alle, die am heiligen Zelte Dienst taten, die von Mose und Aaron gemustert wurden, wie der Herr durch Mose geboten hatte. 4Mos 4,38 Auch die Gersoniter wurden gemustert, Geschlecht für Geschlecht und Familie für Familie, 4Mos 4,39 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre, alle, die dienstpflichtig waren -, um Dienst zu tun am heiligen Zelte. 4Mos 4,40 Und die Zahl derer, die gemustert wurden, Geschlecht für Geschlecht und Familie für Familie, belief sich auf 2.630 Mann. 4:41 Das sind die Gemusterten aus den Geschlechtern der Gersoniter, alle, die am heiligen Zelte Dienst taten, die von Mose und Aaron gemustert wurden, wie der Herr geboten hatte. 4Mos 4,42 Auch die Geschlechter der Merariter wurden gemustert, Geschlecht für Geschlecht und Familie für Familie, 4Mos 4,43 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre, alle, die dienstpflichtig waren -, um Dienst zu tun am heiligen Zelte. 4Mos 4,44 Und die Zahl derer, die gemustert wurden, Geschlecht für Geschlecht, belief sich auf 3.200 Mann. 4Mos 4,45 Das sind die Gemusterten aus den Geschlechtern der Merariter, die von Mose und Aaron gemustert wurden, wie der Herr durch Mose geboten hatte. 4Mos 4,46 Alle Gemusterten aber unter den Leviten, die von Mose und Aaron und den Fürsten Israels, Geschlecht für Geschlecht und Familie für Familie, gemustert wurden, 4Mos 4,47 vom dreißigsten Jahre an und darüber bis zum fünfzigsten Jahre, alle, die hineingingen, um die Arbeit des Dienstes und die Arbeit des Tragens am heiligen Zelte zu verrichten 4Mos 4,48 alle Gemusterten unter ihnen zählten 8.580 Mann. 4Mos 4,49 Nach dem Befehl des Herrn durch Mose wies man einem jeden zu, was er zu tun und was er zu tragen hatte. So wurden sie angewiesen, wie es der Herr dem Mose geboten hatte.
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Verfahren bei Unreinheit, Veruntreuung und Ehebruchsverdacht 4Mos 5,1-31 4Mos 5,1
Und der Herr redete mit Mose und sprach:
4Mos 5,2 Gebiete den Israeliten, dass sie alle aus dem Lager wegweisen, die aussätzig sind oder an einem Fluss leiden oder sich an einem Toten verunreinigt haben. Das sich die Gemeinschaft der Israeliten vor ansteckenden Krankheiten schützen musste, ist nachvollziehbar. Aber mussten denn Frauen, die ihre Monatsregel hatten, auch das Lager verlassen? So war es koscher. Sie durften ihre Blutung nicht hinaustragen noch sich damit rühmen. Das war nicht ein feindlicher Akt, das war eine Notwendigkeit, das war der Brauch, dass die Frauen in dieser Notsituation nicht ihr Blut zeigen durften. Wer einen Toten berührt hatte, musste auch das Lager verlassen. War das denn auch notwendig? Ja, das gibt es immer noch. In einigen geschichtlichen Büchern wirst du es auch finden. Bei Zigeunern ist es auch so. Das waren die Bräuche, die den Menschen einzuimpfen man sehr gut verstanden hat. Mehr war es nicht. Es kann nur so gewesen sein, dass der Mensch wegen des Leichengiftes eine kleine Scheu bekommen sollte. 4Mos 5,3 Männer wie Frauen sollt ihr wegweisen, vor das Lager sollt ihr sie hinausweisen, damit sie euer Lager, wo ich mitten unter euch wohne, nicht verunreinigen. 4Mos 5,4 Und die Israeliten taten so und wiesen sie vor das Lager hinaus; wie der Herr dem Mose geboten hatte, so taten die Israeliten. 4Mos 5,5 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 5,6 Sage den Israeliten: Wenn ein Mann oder ein Weib irgendeine Sünde begeht, wie die Menschen sie begehen, indem sie eine Untreue wider den Herrn verüben, und ein solcher Mensch lädt damit Schuld auf sich, 4Mos 5,7 so sollen sie die Sünde bekennen, die sie begangen haben, und sollen den vollen Wert des Veruntreuten zurückerstatten und noch den fünften Teil hinzufügen und es dem geben, an dem sie sich verschuldet haben.
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4Mos 5,8 Ist aber kein nächster Verwandter da, dem die Buße erstattet werden könnte, so fällt die Buße, die zu erstatten ist, an den Herrn zugunsten des Priesters, gerade wie der Sühnewidder, mit dem der Priester Sühne erwirkt. 4Mos 5,9 Ebenso soll jede Hebe, von allen heiligen Gaben, welche die Israeliten zum Priester bringen, diesem zufallen. 4Mos 5,10 Auch was ein jeder an Gaben weiht, fällt ihm zu; was ein jeder dem Priester gibt, gehört diesem. 4Mos 5,11 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 5,12 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ein Eheweib auf Abwege gerät und ihrem Manne untreu wird 4Mos 5,13 und ein andrer mit ihr Umgang hat, ohne dass ihr Mann es merkt, und sie bleibt unentdeckt, obschon sie sich verunreinigt hat, es ist auch kein Zeuge wider sie vorhanden, weil sie nicht ertappt worden ist, 4Mos 5,14 es kommt dann aber ein Geist der Eifersucht über ihn, so dass er auf sein Weib eifersüchtig wird, weil sie sich verunreinigt hat – oder es kommt ein Geist der Eifersucht über ihn, so dass er auf sein Weib eifersüchtig wird, obschon sie sich nicht verunreinigt hat -, 4Mos 5,15 so soll der Mann sein Weib zum Priester führen und das erforderliche Opfer für sie mitbringen: ein zehntel Epha Gerstenmehl; er soll kein Öl darauf gießen noch Weihrauch darauf tun; denn es ist ein Eifersuchtsopfer, ein Erinnerungsopfer, das Verschuldung [bei Gott] in Erinnerung bringt. 4Mos 5,16 Der Priester aber soll sie herzukommen und vor den Herrn treten lassen. 4Mos 5,17 Dann nehme der Priester heiliges Wasser in ein irdenes Gefäß; auch von der Erde am Boden der [heiligen] Wohnung soll er nehmen und sie in das Wasser tun. 4Mos 5,18 Hierauf lasse der Priester das Weib vor den Herrn treten, löse ihr die Haupthaare und lege ihr das Erinnerungsopfer, das Eifersuchtsopfer, auf die Hände, während der Priester selbst das fluchwirkende Wasser des bittern Wehs in der Hand hält. 4Mos 5,19 Dann soll der Priester das Weib schwören lassen und zu ihr sagen: Wenn kein Mann mit dir Umgang gehabt hat und du als deinem Manne untergebenes Weib dich nicht vergangen und verunreinigt hast, so sollst du von diesem fluchwirkenden Wasser des bitteren Wehs unbeschädigt bleiben; 4Mos 5,20 wenn du aber als deinem Manne untergebenes Weib dich vergangen und verunreinigt hast und ein andrer außer deinem Manne mit dir Umgang gehabt hat... 4Mos 5,21 der Priester also soll das Weib den Fluch schwören lassen, indem er zu ihr sagt: Der Herr mache deinen Namen zum Fluch- und Schwurwort unter deinem Volke, indem er deine Hüfte schwinden und deinen Leib anschwellen lässt,
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4Mos 5,22 und dieses fluchwirkende Wasser dringe in deine Eingeweide, dass der Leib anschwellt und die Hüfte schwinde! Und das Weib soll sprechen: So geschehe es! So geschehe es! 4Mos 5,23 Dann soll der Priester diese Flüche aufschreiben und die Schrift in das Wasser des bittern Wehs hinein abwaschen. 4Mos 5,24 Hernach gebe er dem Weibe das fluchwirkende Wasser des bittern Wehs zu trinken, damit das fluchwirkende Wasser in sie eindringe zu bitterem Weh. 4Mos 5,25 Dann nehme der Priester das Eifersuchtsopfer aus der Hand des Weibes, schwinge das Speisopfer vor dem Herrn und bringe es auf den Altar. 4Mos 5,26 Er soll eine Hand voll von dem Speisopfer nehmen, den als Duftopfer bestimmten Teil, und dies auf dem Altar verbrennen und darnach dem Weibe das Wasser zu trinken geben. 4Mos 5,27 Und wenn er ihr das Wasser zu trinken gegeben hat, so wird, falls sie sich verunreinigt hat und ihrem Manne untreu gewesen ist, das fluchwirkende Wasser zu bitterem Weh in sie eindringen, so dass ihr der Leib anschwillt und die Hüfte schwindet, und der Name des Weibes wird unter ihrem Volk ein Fluchwort werden. 4Mos 5,28 Wenn aber das Weib sich nicht verunreinigt hat, sondern rein ist, so bleibt sie unbeschädigt und kann schwanger werden. Ich nehme an, dass Mose diese Handlungen, wie sie hier beschrieben sind, nicht in der Form von einem Engel Gottes erhalten hat. Nie, das sind luziferische Handlungen, die nicht Jesus liebend sind, die genau das Entgegengesetzte bringen. Vergebung wäre notwendig, und hier wird auch nicht von dem klagenden Mann gesprochen. Auch er hätte dann noch notwendig dazu gehört. Es war hier eine klagende Maßnahme für die Frau, die nun gesündigt haben soll. Es war für sie klagend, leidvoll, feindlich, opfernd und qualvoll. Leider, leider sind diese Gesetze manchmal heute noch im Orient zu finden. Dieses sogenannte fluchwirkende Wasser, welches unter Umständen den Bauch aufblähte, was war denn das für ein Wasser? Das war faules Wasser aus einem Loch, an dem die Hirten mit ihren Ziegen und Schafen geweidet hatten. Hieraus tranken die Tiere und man hat hieraus dieses ungeweihte Wasser entnommen. Zugesetzt hatte man nichts, aber man hat es mit einem geistig ruhelosen Fluch noch versehen. Es bekam somit klagende, ruhelose Schwingungen, aber nicht durch die geistige Welt, sondern durch klagende Menschenhand. Sie wollten Vergeltung und nichts weiter. Sie wollten Opfer, Qual und keine Lebenshilfe geben. Such nicht weiter.
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4Mos 5,29 Das ist das Eifersuchtsgesetz: wenn ein Eheweib auf Abwege gerät und sich verunreinigt, 4Mos 5,30 oder wenn ein Geist der Eifersucht über einen Mann kommt, so dass er auf sein Weib eifersüchtig wird, so soll er das Weib vor den Herrn treten lassen, und der Priester verfahre mit ihr genau nach diesem Gesetze. 4Mos 5,31 Der Mann bleibt frei von Schuld, ein solches Weib aber lädt Schuld auf sich.
Von den Gottgeweihten 4Mos 6,1-21 4Mos 6,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 6,2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder ein Weib das besondere Gelübde eines Gottgeweihten auf sich nimmt, um dem Herrn zu Ehren Enthaltung zu üben, 4Mos 6,3 soll er sich des Weins und andern berauschenden Getränks enthalten; auch Essig von Wein oder anderem berauschendem Getränk darf er nicht trinken, überhaupt nichts, was aus Traubensaft gemacht ist; auch darf er weder frische noch getrocknete Trauben essen. 4Mos 6,4 Solange seine Enthaltung währt, soll er auch nichts essen, was vom Weinstock herrührend, bereitet wird, weder unreife Trauben noch Rankenspitzen. Warum darf ein Geweihter denn keine frischen Trauben essen? Man hat geglaubt, die Süße würde schon in eine gewisse Gärung gehen, und es würde auch nicht anders sein als beim Wein. Wenn die Trauben noch frisch sind, nun, dann haben sie nicht den alkoholischen Inhalt, aber sie haben Einfluss auf die Verdauung. Die Trauben haben auch eine hohe Süße, und somit bedeutet es für den Magen und für die Gedärme auch leider eine kleine Ruhelosigkeit. Am Anfang dieser Satzungen heißt es immer, wie hier in Vers 1: Und der Herr redete mit Mose und sprach. Ich denke, dass Mose diese Anordnungen in der Form nicht von einem Engel Gottes erhalten hat. Nie, es wurde natürlich Verzicht empfohlen, aber nicht in dieser Form. 4Mos 6,5 Solange das Gelübde seiner Enthaltung währt, soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen. Bis die Zeit um ist, während der er dem Herrn zu Ehren Enthaltung übt, soll er ein Geweihter sein; er soll das Haar auf seinem Haupte frei wachsen lassen.
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4Mos 6,6 Die ganze Zeit, während der er dem Herrn zu Ehren Enthaltung übt, soll er zu keinem Toten hineingehen. 4Mos 6,7 Auch an seinem Vater, seiner Mutter, seinem Bruder oder seiner Schwester darf er sich nicht verunreinigen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupte. War diese Maßnahme denn notwendig? Sie sollte eine kleine Hilfe und eine Ordnung im klaren, feinen Leben, in einer feinen Lebensgemeinschaft, in einer feinen Ordnungslebensgemeinschaft geben. Es war eine Hilfe gebende Maßnahme, nichts weiter. 4Mos 6,8 Während der ganzen Zeit seiner Enthaltung ist er dem Herrn geweiht. 4Mos 6,9 Und wenn jemand neben ihm plötzlich und unversehens stirbt und er so sein geweihtes Haupt verunreinigt, so soll er sein Haupt scheren an dem Tage, da er wieder rein wird; am siebenten Tage soll er es scheren. 4Mos 6,10 Und am achten Tage bringe er zwei Turteltauben oder zwei junge gewöhnliche Tauben zum Priester an den Eingang des heiligen Zeltes, 4Mos 6,11 und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andre als Brandopfer darbringen und ihm so Sühne erwirken dafür, dass er sich an dem Toten [verunreinigt und sich dadurch] versündigt hat. Dann soll er an demselben Tage sein Haupt wieder für geweiht erklären Wenn jemand plötzlich und unerwartet neben diesem Geweihten stirbt, dann trifft ihn doch keine Schuld, wieso soll er dann zur Sühne ein Opfer bringen? Die Menschen waren sehr klein und sehr hilflos. Leider hat man hier so gehandelt. Auch wenn die Zeit der Enthaltsamkeit des Gottgeweihten um war, wurden ebenfalls Opferungen notwendig. Man hat immer Opferungen hingenommen und auch erwartet. Sie waren Bestandteil ihrer Gesellschaft. Du musstest ja die Menschen ordnen, und sie konnten ihre lebenshungrigen Gedanken auch manchmal nicht anders zügeln, so war es doch für sie ein Hilfe gebendes Gebot mit. 4Mos 6,12 und dem Herrn für dieselbe Zeit wie vorher Enthaltung geloben; auch soll er ein einjähriges Lamm zum Schuldopfer darbringen. Die frühere Zeit aber soll ungültig sein, weil er sein geweihtes Haupt verunreinigt hat.
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4Mos 6,13 Und dies ist das Gesetz über den Gottgeweihten: wenn die Zeit seiner Enthaltung um ist, soll man ihn an den Eingang des heiligen Zeltes führen, 4Mos 6,14 und er soll dem Herrn seine Opfergabe darbringen: ein fehlloses, einjähriges männliches Lamm als Brandopfer, ein fehlloses, einjähriges weibliches Lamm als Sündopfer und einen fehllosen Widder als Heilsopfer, 4Mos 6,15 ferner einen Korb mit ungesäuerten Broten von Semmelmehl, Kuchen, mit Öl eingerührt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern. 4Mos 6,16 Und der Priester bringe es vor den Herrn und verrichte das Sündopfer und das Brandopfer für ihn; 4Mos 6,17 den Widder aber bringe er dem Herrn als Heilsopfer dar samt dem Korbe mit den ungesäuerten Broten. Auch das Speisopfer und das Trankopfer für ihn soll der Priester darbringen. 4Mos 6,18 Der Gottgeweihte aber schere sein geweihtes Haupt am Eingang des heiligen Zeltes; dann nehme er sein geweihtes Haupthaar und werfe es auf das Feuer, das unter dem Heilsopfer brennt. 4Mos 6,19 Darnach nehme der Priester die gekochte Vorderkeule des Widders, ferner einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korbe und einen ungesäuerten Fladen und lege es dem Gottgeweihten auf die Hände, nachdem dieser sein geweihtes Haar geschoren hat. 4Mos 6,20 Dies alles soll der Priester als Webeopfer vor dem Herrn schwingen; es fällt als geweihte Gabe dem Priester zu, samt der Webebrust und der Hebekeule. Darnach darf der Gottgeweihte wieder Wein trinken. 4Mos 6,21 Das ist das Gesetz über den Gottgeweihten, der ein Gelübde auf sich nimmt - seine Opfergabe für den Herrn auf Grund seiner Weihung, außer dem, was er [sonst noch] vermag; entsprechend dem Gelübde, das er auf sich nimmt, soll er tun, nach dem Gesetz über seine Weihung.
Der priesterliche Segen 4Mos 6,22-27 4Mos 6,22 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 6,23 Rede mit Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr zu den Israeliten sprechen, wenn ihr sie segnet: 4Mos 6,24 Der Herr segne dich und behüte dich! 4Mos 6,25 Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig! 4Mos 6,26 Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! 4Mos 6,27 Wenn sie so meinen Namen auf die Israeliten legen, will ich selbst sie segnen.
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In dieser Form wird der priesterliche Segen auch heute noch erteilt. Bewirkt dieser Segen auch heute noch für die Gemeindemitglieder in der Kirche eine feine Ionenstrahlung? Natürlich, nicht nur in der Kirche, es kann auch in der Wohnstube sein. Aber es ist ein Hilfe gebendes, göttliches Gericht: Ich gebe dir den feinen, geistigen, ruhigen Strahl. Ist es denn auch entscheidend, wie der Priester den Segen erbringt, ob er inbrünstig um den Segen bittet oder die Worte nur so dahinplappert? Müssen sich die Gemeindemitglieder auch für den Segen öffnen? Es ist ein klein wenig richtig. Die Gemeinde muss von ihm diesen ruhigen, Strahl empfangen können. Sie können nicht einsehen, ob er mit seiner klaren, geistigen, innigen, ruhigen Liebe es tut oder nicht. Sie können nur glauben, dass hier Gottvater Hilfe gebend mit ist. Dieser Priester hat ja nun ein Gelübde abgelegt und muss sich auch darüber klar sein, wenn er es nicht von ganzem Herzen liebevoll spricht, ist er nicht ganz würdig, in dieser kleinen Gemeinde zu sein. Somit ist er auch in einer Hilflosigkeit, und er wird sich schon geistig hüten, sich nicht zu verlieren noch sich an Gottvater zu verraten.
Die Gaben der Stammesfürsten an das Heiligtum 4Mos 7,1-89 4Mos 7,1 An dem Tage nun, da Mose die Wohnung fertig aufgerichtet und sie samt allen ihren Geräten gesalbt und geweiht hatte, da er auch den Altar samt allen seinen Geräten gesalbt und geweiht hatte, 4Mos 7,2 brachten die Fürsten Israels, die Häupter ihrer Familien - das sind die Stammesfürsten, die Vorsteher der Gemusterten - Opfer dar, 4Mos 7,3 und zwar brachten sie als ihre Opfergabe vor den Herrn sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen von zwei Fürsten und je ein Rind von jedem; das brachten sie vor die Wohnung. 4Mos 7,4 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 7,5 Nimm sie von ihnen entgegen, um sie für den Dienst am heiligen Zelte zu verwenden, und übergib sie den Leviten, entsprechend dem Dienste eines jeden. 4Mos 7,6 Da nahm Mose die Wagen und Rinder entgegen und übergab sie den Leviten. 4Mos 7,7 Die erforderlichen zwei Wagen und vier Rinder gab er den Gersonitern, entsprechend ihrem Dienste,
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4Mos 7,8 und den Meraritern gab er die erforderlichen vier Wagen und acht Rinder, entsprechend ihrem Dienste unter der Leitung Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 4Mos 7,9 Den Kahathitern aber gab er nichts, weil ihnen der Dienst an den heiligen Geräten oblag; sie hatten dieselben auf den Schultern zu tragen. 4Mos 7,10 Dann brachten die Fürsten die [Gaben zur] Einweihung des Altars an dem Tage, da er gesalbt wurde; sie brachten ihre Opfergaben vor den Altar. 4Mos 7,11 Und der Herr sprach zu Mose: Jeden Tag soll nur je ein Fürst seine Opfergabe zur Einweihung des Altars bringen. 4Mos 7,12 Derjenige nun, der am ersten Tage seine Opfergabe brachte, war Nahason, der Sohn Amminadabs, vom Stamme Juda. 4Mos 7,13 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,14 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,15 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,16 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,17 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Nahasons, des Sohnes Amminadabs. 4Mos 7,18 Am zweiten Tage opferte Nethaneel, der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar. 4Mos 7,19 Er brachte als Opfergabe eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,20 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,21 einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,22 einen Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,23 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Nethaneels, des Sohnes Zuars. 4Mos 7,24 Am dritten Tage opferte der Fürst der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons. 4Mos 7,25 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,26 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,27 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,28 ein Ziegenbock zum Sündopfer,
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4Mos 7,29 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons. 4Mos 7,30 Am vierten Tage opferte der Fürst der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Sedeurs. 4Mos 7,31 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,32 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,33 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,34 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,35 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Sedeurs. 4Mos 7,36 Am fünften Tage opferte der Fürst der Söhne Simeons, Selumiel, der Sohn Zurisaddais. 4Mos 7,37 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,38 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,39 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,40 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,41 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Selumiels, des Sohnes Zurisaddais. 4Mos 7,42 Am sechsten Tage opferte der Fürst der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Reguels. 4Mos 7,43 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,44 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,45 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,46 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,47 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Reguels. 4Mos 7,48 Am siebenten Tage opferte der Fürst der Söhne Ephraims, Elisama, der Sohn Ammihuds. 4Mos 7,49 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer,
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4Mos 7,50 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,51 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,52 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,53 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Elisamas, des Sohnes Ammihuds. 4Mos 7,54 Am achten Tage opferte der Fürst der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs. 4Mos 7,55 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,56 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,57 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,58 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,59 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Gamliels, des Sohnes Pedazurs. 4Mos 7,60 Am neunten Tage opferte der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis. 4Mos 7,61 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,62 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,63 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,64 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,65 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis. 4Mos 7,66 Am zehnten Tage opferte der Fürst der Söhne Dans, Ahieser, der Sohn Ammisaddais. 4Mos 7,67 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,68 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,69 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,70 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,71 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Ahiesers, des Sohnes Ammisaddais.
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4Mos 7,72 Am elften Tage opferte der Fürst der Söhne Assers, Pagiel, der Sohn Ochrans. 4Mos 7,73 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,74 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,75 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,76 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,77 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Ochrans. 4Mos 7,78 Am zwölften Tage opferte der Fürst der Söhne Naphthalis, Ahira, der Sohn Enans. 4Mos 7,79 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Sprengschale, siebzig Lot schwer nach heiligem Gewicht, beide voll Semmelmehl, das mit Öl eingerührt war, zum Speisopfer, 4Mos 7,80 eine goldene Schale, zehn Lot schwer, voll Räucherwerk, 4Mos 7,81 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges männliches Lamm zum Brandopfer, 4Mos 7,82 ein Ziegenbock zum Sündopfer, 4Mos 7,83 und zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige männliche Lämmer. Das war die Opfergabe Ahiras, des Sohnes Enans. 4Mos 7,84 Das war die [Opfergabe zur] Einweihung des Altars von seiten der Fürsten Israels an dem Tage, da er gesalbt wurde: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengschalen, zwölf goldene Schalen; 4Mos 7,85 jede Schüssel 130 Lot Silber und jede Sprengschale siebzig Lot, so dass alles Silber der Geräte 2.400 Lot nach heiligem Gewicht wog; 4Mos 7,86 zwölf goldene Schalen voll Räucherwerk, jede zehn Lot schwer nach heiligem Gewicht, so dass alles Gold der Schalen 120 Lot wog. 4Mos 7,87 Die Tiere für das Brandopfer waren insgesamt: zwölf Stiere, zwölf Widder und zwölf einjährige männliche Lämmer nebst dem zugehörigen Speisopfer, dazu zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer. 4Mos 7,88 Und die Tiere für das Heilsopfer waren insgesamt: 24 Stiere, sechzig Widder, sechzig Böcke und sechzig einjährige männliche Lämmer. Das war die [Opfergabe zur] Einweihung des Altars, nachdem er gesalbt worden war. 4Mos 7,89 Und als Mose in das heilige Zelt hineinging, um mit dem Herrn zu reden, hörte er die Stimme mit sich reden von der Deckplatte her, die auf der Lade des Gesetzes lag, von der Stelle zwischen den beiden Cheruben aus; und er redete mit ihm.
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Der Bereich der Deckplatte, auf der die Lade des Gesetzes lag, war sicherlich von feiner Ionenstrahlung und besonders gut zum Kummunizieren mit der geistigen Welt geeignet. Das ist genau richtig.
4Mos 8,1-26
Weihe der Leviten
In Kapitel 8 geht es um die Weihe der Leviten, die mit Reinigungs- und Opfergaben verbunden war. Ist das richtig, wenn ich dieses Kapitel überschlage? Ja. 4Mos 8,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 8,2 Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzest, so sollen die sieben Lampen den Raum vor dem Leuchter erhellen. 4Mos 8,3 Und Aaron tat so: er setzte die Lampen nach vorn gewendet auf den Leuchter, wie der Herr dem Mose geboten hatte. 4Mos 8,4 Der Leuchter aber war in getriebener Arbeit aus Gold gemacht, der Fuß sowohl als die Blumen, alles war getriebene Arbeit; nach dem Bilde, das der Herr dem Mose gezeigt hatte, so hatte er den Leuchter gemacht. 4Mos 8,5 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 8,6 Sondere die Leviten aus den Israeliten aus und reinige sie. 4Mos 8,7 Folgendermaßen aber sollst du mit ihnen verfahren, um sie zu reinigen: Besprenge sie mit Entsündigungswasser, und sie sollen mit einem Schermesser über ihren ganzen Leib fahren und ihre Kleider waschen und sich so reinigen. 4Mos 8,8 Alsdann sollen sie einen jungen Stier nehmen und das zugehörige Speisopfer, mit Öl eingerührtes Semmelmehl; und einen zweiten jungen Stier sollst du für ein Sündopfer nehmen. 4Mos 8,9 Dann sollst du die Leviten vor das heilige Zelt treten lassen und die ganze Gemeinde der Israeliten versammeln. 4Mos 8,10 Und du sollst die Leviten vor den Herrn treten lassen, und die Israeliten sollen ihre Hände auf die Leviten stützen. 4Mos 8,11 Und Aaron soll die Leviten vor dem Herrn weben als Webeopfer von Seiten der Israeliten, und so werden sie zum Dienst des Herrn bestellt. 4Mos 8,12 Die Leviten aber sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere stützen, und dann bringe dem Herrn den einen als Sündopfer, den andern als Brandopfer dar, um den Leviten Sühne zu erwirken. 4Mos 8,13 Und du sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne treten lassen und sie als Webeopfer für den Herrn weben.
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4Mos 8,14 So sollst du die Leviten aus den Israeliten aussondern, dass sie mein seien. 4Mos 8,15 Darnach sollen die Leviten hineingehen, um den Dienst am heiligen Zelte zu versehen, und du sollst sie reinigen und als Webeopfer weben. 4Mos 8,16 Denn geschenkt sind sie mir aus den Israeliten; zum Ersatz für alle Erstgebornen unter den Israeliten, für das, was zuerst den Mutterschoß durchbrochen hat, habe ich sie mir ausgesondert. 4Mos 8,17 Denn mein ist alle Erstgeburt unter den Israeliten, von den Menschen sowohl als vom Vieh; an dem Tage, da ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlug, habe ich sie mir geweiht. 4Mos 8,18 Und ich nahm die Leviten zum Ersatz für alle Erstgebornen unter den Israeliten 4Mos 8,19 und gab sie Aaron und seinen Söhnen aus den Israeliten zu eigen, den Dienst am heiligen Zelte für die Israeliten zu versehen und den Israeliten Sühne zu erwirken, damit nicht eine Plage über die Israeliten komme, falls sie sich dem Heiligtum nahen wollten. 4Mos 8,20 Da taten Mose und Aaron und die ganze Gemeinde Israels mit den Leviten genau, wie der Herr dem Mose bezüglich der Leviten geboten hatte; so taten die Israeliten mit ihnen. 4Mos 8,21 Und die Leviten ließen sich entsündigen und wuschen ihre Kleider; und Aaron webte sie als Webeopfer vor dem Herrn und erwirkte ihnen Sühne, um sie zu reinigen. 4Mos 8,22 Darnach gingen die Leviten hinein, um ihren Dienst am heiligen Zelte unter Aaron und seinen Söhnen zu versehen; wie der Herr dem Mose bezüglich der Leviten geboten hatte, so taten sie mit ihnen. 4Mos 8,23 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 8,24 Dies ist das Gesetz, das für die Leviten gilt:. Im Alter von 25 Jahren und darüber sind sie dienstpflichtig für den Dienst am heiligen Zelte. 4Mos 8,25 Mit fünfzig Jahren aber sollen sie vom Dienst zurücktreten und haben sie nicht mehr zu dienen, 4Mos 8,26 sondern sie mögen ihre Brüder im heiligen Zelte bei der Besorgung von Obliegenheiten bedienen; eigentlichen Dienst aber sollen sie nicht mehr tun. So sollst du es mit den Leviten halten hinsichtlich ihrer Obliegenheiten.
Nachtrag zum Passahgesetz Vergl. 2Mos 12 4Mos 9,1-14 4Mos 9,1 Und der Herr redete mit Mose in der Wüste am Sinai im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten, im ersten Monat, und sprach: 4Mos 9,2 Die Israeliten sollen das Passah zur bestimmten Zeit halten.
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4Mos 9,3 Am vierzehnten Tage dieses Monats, um die Abendzeit, sollt ihr es halten zur bestimmten Zeit; nach allen dafür geltenden Satzungen und Vorschriften sollt ihr es halten. 4Mos 9,4 Und Mose sagte den Israeliten, dass sie das Passah halten sollten. 4Mos 9,5 Und sie hielten das Passah im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats, um die Abendzeit, in der Wüste am Sinai; ganz, wie der Herr dem Mose geboten hatte, so taten die Israeliten. 4Mos 9,6 Nun waren da etliche Männer, die sich an einem Toten verunreinigt hatten, so dass sie das Passah an jenem Tage nicht halten konnten; die traten an jenem Tage vor Mose und Aaron. 4Mos 9,7 Und diese Männer sprachen zu ihm: Wir sind unrein infolge [Berührung] eines Toten. Warum sollen wir verkürzt werden, dass wir die Opfergabe für den Herrn nicht mit den Israeliten zur bestimmten Zeit darbringen sollten? 4Mos 9,8 Mose sprach zu ihnen: Wartet, ich will hören, was euch der Herr gebietet. 4Mos 9,9 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 9,10 Rede mit den Israeliten und sprich: Wenn irgend jemand an einem Toten sich verunreinigt oder wenn er auf einer weiten Reise ist, es sei einer von euch oder von euren Nachkommen, so soll er gleichwohl dem Herrn Passah feiern. 4Mos 9,11 Im zweiten Monat, am vierzehnten Tage, um die Abendzeit, sollen sie es halten; mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern sollen sie es essen. 4Mos 9,12 Und sie sollen davon nichts übrig lassen bis zum Morgen, auch keinen Knochen daran zerbrechen; genau nach der Satzung für das Passah sollen sie es halten. 4Mos 9,13 Wer aber rein und nicht auf Reisen ist und es doch unterlässt, das Passah zu halten, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden, weil er die Opfergabe für den Herrn nicht zur bestimmten Zeit dargebracht hat; ein solcher lädt Sünde auf sich. Ich glaube, die Gesetze mussten damals so streng sein, um den Gottesglauben aufrechtzuerhalten. Heute würde man den Menschen nur ermahnen, aber das konnte man in dieser Zeit nie machen, das konnten die Menschen in diesem kleinen, ruhelosen Volk nie eingehen. Hier musste eine klare, straffe, geistige nicht nur, auch menschliche Haltung hineingehen. 4Mos 9,14 Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt und dem Herrn Passah feiern will, so soll er es ebenfalls nach der Satzung und der Vorschrift für das Passah halten. Ein und dieselbe Satzung soll für euch gelten, für den Fremden wie für den Einheimischen im Lande.
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Die silbernen Trompeten 4Mos 10,1-36 4Mos 10,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 10,2 Mache dir zwei Trompeten von Silber; in getriebener Arbeit sollst du sie machen. Sie sollen dir dazu dienen, die Gemeinde zusammenzurufen und das Zeichen zum Aufbruch des Lagers zu geben. 4Mos 10,3 Wenn man in beide stößt, soll sich die ganze Gemeinde am Eingang des heiligen Zeltes bei dir versammeln. 4Mos 10,4 Wenn man aber nur in eine stößt, sollen sich die Fürsten, die Häupter der Stämme Israels, bei dir versammeln. 4Mos 10,5 Und wenn ihr Lärm blast, sollen die Lager aufbrechen, die gegen Osten lagern. 4Mos 10,6 Und wenn ihr zum zweiten Mal Lärm blast, sollen die Lager aufbrechen, die gegen Süden lagern; Lärm soll man blasen, wenn sie aufbrechen sollen. 4Mos 10,7 Wenn aber die Gemeinde versammelt werden soll, sollt ihr [nur in die Trompeten] stoßen und nicht Lärm blasen. 4Mos 10,8 Und es sollen die Söhne Aarons, die Priester, die Trompeten blasen; und ihr sollt sie für alle Zeiten beibehalten, von Geschlecht zu Geschlecht. 4Mos 10,9 Und wenn ihr in eurem Lande in Krieg geratet wider einen Feind, der euch bedrängt, so sollt ihr Lärm blasen mit den Trompeten, damit euer bei dem Herrn, eurem Gott gedacht werde und ihr vor euren Feinden errettet werdet. 4Mos 10,10 Auch an euren Freudentagen und an euren Festen und Neumonden sollt ihr die Trompeten blasen bei euren Brandopfern und Heilsopfern, damit euer Gott euer gedenke. Ich bin der Herr, euer Gott. Aufbruch vom Sinai 4Mos 10,11 Im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten Tage des Monats, hob sich die Wolke von der Wohnung des Gesetzes hinweg. 4Mos 10,12 Da brachen die Israeliten, ein Lager nach dem andern, aus der Wüste am Sinai auf, und die Wolke ließ sich in der Wüste Paran nieder. 4Mos 10,13 So brachen sie zum ersten Male auf, wie es der Herr durch Mose geboten hatte. 4Mos 10,14 Zuerst brach auf das Panier des Lagers der Söhne Judas, Heerschar um Heerschar, und ihr Heer führte Nahason, der Sohn Amminadabs. 4Mos 10,15 Das Heer des Stammes Issaschar führte Nethaneel, der Sohn Zuars. 4Mos 10,16 Das Heer des Stammes Sebulon führte Eliab, der Sohn Helons. 4Mos 10,17 Wenn dann die Wohnung abgebrochen war, brachen die Gersoniter und Merariter auf, welche die Wohnung trugen.
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4Mos 10,18 Darnach brach das Panier des Lagers Rubens auf, Heerschar um Heerschar, und ihr Heer führte Elizur, der Sohn Sedeurs. 4Mos 10,19 Das Heer des Stammes Simeon führte Selumiel, der Sohn Zurisaddais. 4Mos 10,20 Das Heer des Stammes Gad führte Eljasaph, der Sohn Reguels. 4Mos 10,21 Dann brachen die Kahathiter auf, welche die heiligen Geräte trugen; und man richtete die Wohnung auf, bis sie ankamen. 4Mos 10,22 Darnach brach das Panier des Lagers der Söhne Ephraims auf, Heerschar um Heerschar, und ihr Heer führte Elisama, der Sohn Ammihuds. 4Mos 10,23 Das Heer des Stammes Manasse führte Gamliel, der Sohn Pedazurs. 4Mos 10,24 Das Heer des Stammes Benjamin führte Abidan, der Sohn Gideonis. 4Mos 10,25 Darnach brach das Panier des Lagers der Söhne Dans auf, Heerschar um Heerschar; sie bildeten die Nachhut aller Lager, und ihr Heer führte Ahieser, der Sohn Ammisaddais. 4Mos 10,26 Das Heer des Stammes Asser führte Pagiel, der Sohn Ochrans. 4Mos 10,27 Das Heer des Stammes Naphthali führte Ahira, der Sohn Enans. 4Mos 10,28 Das war die Ordnung, in der die Israeliten aufbrachen, Heerschar um Heerschar. 4Mos 10,29 Und Mose sprach zu dem Midianiter Hobab, dem Sohne Reguels, seinem Schwiegervater: Wir brechen nun auf nach dem Orte, von dem der Herr gesagt hat: Ich will ihn euch geben. Komm mit uns, wir wollen dir Gutes tun, denn der Herr hat Israel Gutes verheißen. 4Mos 10,30 Er aber antwortete ihm: Ich will nicht mitziehen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft gehen. 4Mos 10,31 Da sprach er: Verlass uns doch nicht; denn du weißt nun einmal, wo wir uns in der Wüste lagern können, und du sollst unser Auge sein. 4Mos 10,32 Und wenn du mit uns ziehst und uns all das Gute, das der Herr uns erweisen will, zuteil wird, dann wollen wir dir auch Gutes tun. 4Mos 10,33 So zogen sie von dem Berge des Herrn drei Tagereisen weit, während die Bundeslade des Herrn drei Tagereisen weit vor ihnen her zog, um eine Ruhestätte für sie zu erkunden. 4Mos 10,34 Und die Wolke des Herrn war bei Tage über ihnen, wenn sie aus dem Lager aufbrachen. 4Mos 10,35 Wenn die Lade aufbrach, sprach Mose: Stehe auf, o Herr, dass deine Feinde zerstieben, und die dich hassen, vor dir fliehen! 4Mos 10,36 Und wenn sie Halt machte, sprach er: Lass dich nieder, o Herr, und segne die Tausende Israels!
Murren des Volkes und Strafe. Die siebzig Ältesten 4Mos 11,1-35
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4Mos 11,1 Das Volk aber murrte vor den Ohren des Herrn über Not. Als der Herr dies hörte, entbrannte sein Zorn, und das Feuer des Herrn loderte auf wider sie und verzehrte das Ende des Lagers. 4Mos 11,2 Da schrie das Volk zu Mose, und Mose betete zum Herrn; da erlosch das Feuer. 4Mos 11,3 Daher nannte man jenen Ort Thabera [d. i. Brandstätte], weil das Feuer des Herrn wider sie aufgelodert war. 4Mos 11,4 Das hergelaufene Volk aber, das unter ihnen war, befiel ein Gelüste. Da fingen auch die Israeliten wieder an zu wehklagen und sprachen: Hätten wir doch Fleisch zu essen! War das so, wurde das Feuer von der geistigen Welt entfacht? Das ist genau richtig, es geschah über kleine Winde und über die ruhige, stechende Sonne. Die Israeliten hatten sich beklagt und insofern kam über Ursache und Wirkung das Feuer. Das ist genau richtig. 4Mos 11,5 Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, der Gurken, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs. 4Mos 11,6 Und nun verschmachten wir; es ist nichts da, nichts als das Manna bekommen wir zu sehen. 4Mos 11,7 Das Manna aber war wie Koriandersamen und sah aus wie Bdellionharz. 4Mos 11,8 Die Leute gingen umher und lasen es auf, dann mahlten sie es in der Mühle oder zerstießen es im Mörser, kochten es im Topf und machten Fladen daraus; es hatte dann einen Geschmack wie Ölkuchen. 4Mos 11,9 Und wenn des Nachts der Tau auf das Lager fiel, so fiel auch das Manna darauf herab. 4Mos 11,10 Als nun Mose das Volk, ein Geschlecht wie das andre, einen jeden am Eingang seines Zeltes, wehklagen hörte, da entbrannte der Zorn des Herrn gewaltig, und es verdross Mose. 4Mos 11,11 Und Mose sprach zum Herrn: Warum tust du so übel an deinem Knechte, und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, dass du mir die Last dieses ganzen Volkes auflegst? 4Mos 11,12 Habe denn ich dieses ganze Volk empfangen, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sagst: Trage es an deinem Busen, wie die Wärterin den Säugling trägt, in das Land, das du seinen Vätern zugeschworen hast? 4Mos 11,13 Woher nehme ich Fleisch für dieses ganze Volk? Denn sie wehklagen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch zu essen!
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4Mos 11,14 Ich vermag dieses ganze Volk nicht allein zu tragen; es ist mir zu schwer. 4Mos 11,15 Willst du so an mir handeln, so töte mich lieber, wenn ich anders Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich mein Elend nicht mehr ansehen muss. 4Mos 11,16 Da sprach der Herr zu Mose: Versammle mir aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie die Ältesten und Amtleute des Volkes sind, siebzig Männer und bringe sie zum heiligen Zelte; dort sollen sie sich neben dir aufstellen. 4Mos 11,17 Dann will ich herabkommen und daselbst mit dir reden, und von dem Geiste, der auf dir ruht, will ich nehmen und auf sie legen, dass sie mit dir die Last des Volkes tragen und du sie nicht allein zu tragen hast. 4Mos 11,18 Zu dem Volke aber sollst du sagen: Weihet euch für morgen, ihr werdet Fleisch zu essen bekommen; denn ihr habt vor den Ohren des Herrn gejammert: «Hätten wir doch Fleisch zu essen! In Ägypten ging es uns besser!» Darum wird euch der Herr nun Fleisch zu essen geben: 4Mos 11,19 nicht nur einen Tag sollt ihr davon essen, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage bloß, 4Mos 11,20 sondern einen ganzen Monat lang, bis es euch zum Halse heraushängt und euch zum Ekel wird; denn ihr habt den Herrn, der mitten unter euch weilt, verworfen und habt vor ihm gejammert: «Warum sind wir doch aus Ägypten ausgezogen?» 4Mos 11,21 Da sprach Mose: 600.000 Mann zu Fuß zählt das Volk, unter dem ich lebe, und du sprichst: «Ich will ihnen Fleisch geben, dass sie einen Monat lang zu essen haben.» 4Mos 11,22 Kann man so viel Schafe und Rinder für sie schlachten, dass es für sie genug ist? Oder soll man alle Fische des Meeres fangen, dass es für sie genug ist? 4Mos 11,23 Der Herr aber sprach zu Mose: Ist etwa der Arm des Herrn zu kurz? Du wirst bald sehen, ob mein Wort eintrifft oder nicht. 4Mos 11,24 Darnach ging Mose hinaus und verkündete dem Volke die Worte des Herrn. Dann versammelte er siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das [heilige] Zelt auf. 4Mos 11,25 Da fuhr der Herr in der Wolke herab und redete mit ihm, und nahm von dem Geiste, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten; und als der Geist über sie kam, gerieten sie in Verzückung ohne Aufhören. Das ist genau richtig, denn der Garten Gottes ist natürlich auch eine klare, ruhige Oase für Speisen. Gottvater gab reichlich geistige und auch menschliche Nahrung. Die Vereinigung mit dem Körper hatte nun stattgefunden. Die Menschen hatten nicht geglaubt. Sie waren nicht würdelos, sie hatten aber nicht genügend Vertrauen. Sie wurden Opfer ihres eigenen Verstandes, ihres eigenen Tuns. Sie hatten nicht geglaubt, obwohl sie in Ägypten auch so arm und nie frei
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waren. Und sie es nicht vergaßen, aber vergessen wollten. Sie konnten sich jetzt reichlich und genüsslich laben. Sie hatten ihre Knechtschaft einfach vergessen. Oft ist es so, dass Menschen, wenn Ereignisse Jahre lang zurückliegen, das Schlechte vergessen und nur das Gute gesehen wird. Der Mensch ist nicht nur labil, er ist auch noch feindlich dazu. Er stürzt sich einfach in ein kleines Abenteuer und kann es leider oft nicht wieder rückgängig machen. Er klebt an seinem eigenen feindlichen Kleid, nun, so will ich das mal nennen. Dort steht, der Herr fuhr in der Wolke herab und redete mit Mose. Was war das für eine Wolke? Warum fuhr der Herr in einer Wolke herab? Du willst jetzt auf das Raumschiff zurückkommen, das war es aber nicht. Es war nicht eine Wolke, nur Mose hatte es so gesehen. Es war ein geistiger, ruhiger, strahlender Engel, der in einer Hilfe gebenden Atmosphäre gekommen war. Um nicht geblendet zu werden, musste dieser Engel sich einen Auramantel überziehen. Es war eine Metamorphose, nichts anderes. Es war also ein klares, liebevolles Wesen. Gottvater war es natürlich nicht, aber es war der Engel, der Gottvaters innige Botschaften überbrachte. Es heißt dort weiter: Und er nahm von dem Geiste, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Kannst du uns das erläutern? Das war eine innige Ruhe, die nun das große Volk in klarer, gebender Strahlkraft leuchtend, nicht mehr feindlich, noch ruhelos, vereinigen sollte. Es war eine Hilfe gebende Maßnahme des Engels gewesen, um das klagende, große Volk, labil, wie es war, in eine Opferung nicht mehr zu bringen, sondern in eine ruhige Vereinigung der Liebe. Dieses geschah über die siebzig klaren, geistigen Männer. Sie waren geistige Menschen, die in ihrem Geist, in ihrem Körper und ihrer Seele einen großen Lichtstrahl hatten. Sie waren auserkoren und mussten den ruhelosen, gestrauchelten, ja, so muss ich sagen, den geblendeten Menschen Hilfe geben. Sie wurden durch ihre ruhigen, geistigen, feinen Ionen in eine klare Ruhe versetzt, und alle Menschen konnten erkennen, dass Ordnung geschah. Dort steht: Der Herr nahm von dem Geiste des Mose und legte den Geist auf die siebzig Ältesten. Du musst es so verstehen, dass hier die Ionenkraft des Geistes, die Liebe, ich spreche nur von der Liebe, die Mose hatte, auch noch für weitere siebzig Gehilfen erforderlich war. Diese Männer waren nicht ganz im gleichen Licht
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wie Mose, aber sie standen auch im Licht der geistigen Strahlkraft. Ihnen wurde dieses geistige Licht übertragen, das Mose selbst hilfreich durch Gottvater empfangen hatte. Es wurde von Mose auf die siebzig Ältesten übertragen. Mose war entsprechend der Mittler. Mose hätte diese Kraft und diese ruhige Strahlung nicht ganz allein hinaussenden können. Es musste also über diese Gehilfen geschehen. Es heißt weiter: Und als der Geist über sie kam, gerieten sie in Verzückung, ohne aufzuhören. Sie kamen in ein anderes Schwingungsfeld, und das war Licht, das war Lebendigkeit, das war Leichtigkeit. Das war keine Opferung. Es war das Gegenteil, es war klare Leichtigkeit. Eine Hilfe gebende, ruhige Vereinigung in Liebe wurde ihnen nun durch Strahlen, durch Schwingungen gegeben. Das geschah dann auch den zwei Männern, die nicht in das heilige Zelt gegangen waren. Genau. 4Mos 11,26 Es waren aber zwei Männer im Lager zurückgeblieben; der eine hieß Eldad, der andre Modad. Auch über sie kam der Geist - denn sie waren unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum [heiligen] Zelte hinausgegangen -, und sie gerieten im Lager in Verzückung. 4Mos 11,27 Da lief ein Bursche hin und meldete Mose: Eldad und Modad sind im Lager in Verzückung. 4Mos 11,28 Und Josua, der Sohn Nuns, der schon als Jüngling Moses Diener gewesen war, hob an und sprach: O Herr, Mose, wehre ihnen! 4Mos 11,29 Aber Mose sprach zu ihm: Willst du für mich eifern? Wollte Gott, dass alle im Volke des Herrn Propheten wären, dass der Herr seinen Geist auf sie legte! 4Mos 11,30 Dann zog sich Mose mit den Ältesten Israels ins Lager zurück. 4Mos 11,31 Es erhob sich aber ein Wind, vom Herrn gesandt, und brachte Wachteln vom Meere herüber und warf sie gegen das Lager hin, so dass sie eine Tagereise weit in jeder Richtung rings um das Lager her lagen, bei zwei Ellen hoch über dem Boden. 4Mos 11,32 Da machten sich die Leute auf und sammelten die Wachteln, jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag. Wer auch nur wenig sammelte, der sammelte zehn Homer; und sie breiteten sie [zum Dörren] rings um das Lager her aus.
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Waren die vielen Wachteln materialisiert? Eine Metamorphose war es nicht, es war lediglich eine große Vogelansammlung, die über den See herübergekommen war. Diese Vögel waren da, und sie wollten über das Rote Meer. Sie sind über das Rote Meer geflogen und sollten nach Norden, hatten aber eine andere Flugrichtung empfangen. Der Geist Gottvaters hatte einen kleinen Trick gegeben und hatte einen großen, ruhelosen Sturm gesandt, sodass sie ihre Orientierung verloren hatten. Somit konnten jetzt die ruhelosen, klagenden Menschen diese Hilfe gegen den Hunger in Anspruch nehmen. Dann waren es keine materialisierte Wachteln. Nein, das waren sie nicht. 4Mos 11,33 Als sie aber das Fleisch noch unter den Zähnen hatten, noch ehe es verzehrt war, entbrannte der Zorn des Herrn wider das Volk, und der Herr schlug das Volk mit einer schrecklichen Plage. Was war das für eine Plage? Es war eine ruhelose Klage, eine Hilflosigkeit. Sie mussten sich hinsetzen und hatten sich erbrochen. Sie hatten nicht nur zu viel gegessen, sie hatten auch Magenschmerzen und Schmerzen in den Gedärmen. Sie hatten also jetzt Leid in ihren Gedärmen und hatten auch großen Durst. Sie hatten einfach zu hastig gegessen. Sie hätten es in aller Ruhe verzehren können. Dann war es keine Plage, die Gott dem Volk gegeben hatte, dann war es ihr eigenes Verschulden. Ja, das waren noch ihre feindlichen, klagenden, ruhelosen Instinkte. Sie konnten sich nicht beherrschen. Waren dadurch einige gestorben? Ja, natürlich, ihre Leber hat es nicht mitgemacht. Die Galle und die Leber stauten sich bei den Menschen, die nicht nur sehr ruhelos gegessen, auch gefressen hatten, so will ich das mal nennen. Sie benahmen sich tierisch und nicht wie Hilfe gebende Menschen. 4Mos 11,34 Daher nannte man jenen Ort «die Lustgräber», weil man dort die Leute begrub, die lüstern gewesen waren.
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Ja, genau, nichts anderes, sie hatten sich überfressen, so kann man es sagen. 4Mos 11,35 Von den Lustgräbern zog das Volk weiter nach Hazeroth und blieb in Hazeroth.
4Mos 12,1-15
Auflehnung Mirjams und Aarons gegen Mose
4Mos 12,1 Mirjam und Aaron aber redeten wider Mose um des kuschitischen Weibes willen, das er genommen hatte; denn er hatte eine Kuschitin zum Weibe genommen. 4Mos 12,2 Und sie sprachen: Hat denn der Herr nur mit Mose allein geredet? Hat er nicht auch mit uns geredet? Das hörte der Herr 4Mos 12,3 der Mann Mose aber war sehr sanftmütig, mehr als irgendein Mensch auf Erden -, 4Mos 12,4 und alsbald sprach der Herr zu Mose, Aaron und Mirjam: Geht hinaus, ihr drei, zum heiligen Zelte. Und sie gingen alle drei hinaus. 4Mos 12,5 Da fuhr der Herr in einer Wolkensäule herab, trat an den Eingang des Zeltes und rief Aaron und Mirjam, und die beiden gingen hinaus. Hatte Mose sich tatsächlich eine Kuschitin zur Frau genommen? Ja, das ist korrekt, das war hilfreich für ihn. War denn Zippora, die Frau von Mose, gestorben? Nein, sie war nicht gestorben. Sie hatte ihn nun für eine hilfreiche, ruhige, strahlende Frau abgegeben. Sie wollte ihn als Gattin nicht mehr genügend lieben. Körperliche Liebe hatte sie nicht mehr genügend. So hat Mose diese feine, klare, ruhige, strahlende Frau nehmen können. Er war noch verheiratet, hatte nicht eine Nebenfrau, er hatte nun eine liebliche, klare, ruhige, strahlende Gefährtin. Nun heißt es ja im sechsten Gebot „du sollst nicht Ehebrechen“. Die Gebote hatte Mose doch schon erhalten. Natürlich, aber seine kleine Frau war ja nicht mehr gesund. Ihr Körper war ruhelos. Er verfaulte noch nicht, aber sie war zur Liebe nicht mehr fähig. Mose konnte nun eine hilfreiche Frau finden. Seine Frau hatte ihm dabei noch geholfen, diese Frau nun zu haben.
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Da seine Frau damit einverstanden war, war es auch geistig in Ordnung. Ja. Es heißt in Kapitel 12, Vers 5, dass der Herr in einer Wolkensäule herabfuhr und an den Eingang des Zeltes trat, demnach musste es sich hier um einen materialisierten Engel handeln. Nichts anderes war es, das ist genau richtig. 4Mos 12,6 Und er sprach: Hört meine Worte! Wenn unter euch ein Prophet des Herrn ist, so offenbare ich mich ihm in Gesichten und rede in Träumen mit ihm. 4Mos 12,7 Nicht so mit meinem Knechte Mose: er ist mit meinem ganzen Hause betraut. 4Mos 12,8 Von Mund zu Mund rede ich mit ihm, nicht in Gesichten und nicht in Rätseln, und die Gestalt des Herrn schaut er. Warum habt ihr euch nicht gescheut, wider meinen Knecht Mose zu reden? Sicherlich war Mose ein besonderer Mensch, er war ja auch der inkarnierte Erzengel Chamuel, und er war hellhörend. Nun steht dort, dass der Herr zu Propheten sich nur in Gesichten und Träumen offenbart. Es gab und gibt ja auch Menschen, die auch so hellhörend wie Mose waren. Er konnte nicht nur Hellhören, er war manchmal, nicht immer, auch hellsichtig. Er hat natürlich das Gesicht Gottvaters nie gesehen, aber das eines Erzengels schon. Er konnte sich vor allem liebevoll erfreuen an geistigen, menschenähnlichen Wesen. Dass der Herr sich den Propheten nur in Gesichten und Träumen offenbart, ist doch nicht ganz richtig. Nein, das ist nicht ganz korrekt, aber lass es nur so stehen. 4Mos 12,9 Und der Zorn des Herrn entbrannte wider sie, und er ging hinweg; 4Mos 12,10 und als die Wolke von dem Zelte wich, siehe, da war Mirjam vom Aussatz weiß wie Schnee. Und als Aaron sich nach Mirjam umwandte, siehe, da war sie aussätzig. War es so? Ja, sie war krank, sie war ohnmächtig und litt sehr.
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Es steht dort, dass sie deswegen krank war, weil sie sich wider Mose gewandt hatte wegen des kuschitischen Weibes. Ja, das war so. Sie war damit nicht einverstanden. Sie war nie leidend gewesen. Sie wurde klagend ruhelos und vereinigte sich mehr mit der klagenden, geistigen Negativität. Sie hatte ruhelose, klagende Gedanken. Sie wurde Opfer ihrer eigenen Klage, so muss man das sehen. Das ist schon ganz richtig. Dort steht, dass sie deswegen bestraft wurde. So hart will ich es nicht sagen. Aber sie hätte aus ihrer Körperruhelosigkeit noch heraus in die Heilung gehen müssen oder noch können, das hätte sie noch geschafft. Mirjam war aber doch auch eine Prophetin. Nun, ja, das ist ja auch richtig. Sie war aber jetzt geistig abgefallen, das muss ich nun leider so sagen. Sie konnte es leider nicht begreifen, dass sie in dieses morsche, ruhelose Tun gefallen war. Die menschliche Hilflosigkeit hatte sich jetzt ihrer bemächtigt, nichts anderes. Aaron wurde deswegen nicht bestraft? Nein, er litt auch nicht und gab auch keine Qual. 4Mos 12,11 Und Aaron sprach zu Mose: Ach, Herr, lass uns nicht dafür büßen, dass wir töricht gehandelt und uns versündigt haben. 4Mos 12,12 Lass sie nicht sein wie ein Totes, wie eine Fehlgeburt beim Austritt aus dem Mutterschoß, deren Fleisch schon halb verwest ist. 4Mos 12,13 Da schrie Mose zum Herrn und sprach: Ach, heile sie doch! 4Mos 12,14 Der Herr sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespien hätte, müsste sie sich nicht sieben Tage lang schämen? Sie soll sieben Tage lang aus dem Lager ausgeschlossen sein, und darnach mag sie wieder aufgenommen werden. Ja, das ist richtig. Ich denke, dass diese Maßnahme auch eine Vorsorge war wegen der Ansteckungsgefahr?
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Nein, das war nicht so gedacht. Eine Ansteckung war noch nicht gegeben. Es war eine geistige, Hilfe gebende Botschaft: Du solltest in dich gehen. Finde wieder deine Ruhe und deine Vereinigung mit dem göttlichen Licht und der Liebe. Sie war noch nicht ansteckend, aber das wusste sie noch nicht. Es war einfach eine feingeistige Hilfe: Liebe wieder deinen Gottvater. 4Mos 12,15 So wurde Mirjam sieben Tage lang aus dem Lager ausgeschlossen, und das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam wieder aufgenommen war.
Die Aussendung der Kundschafter 4Mos 13,1-34 4Mos 13,1 Darnach aber brach das Volk von Hazeroth auf und lagerte sich in der Wüste Paran. Die Lutherbibel hat für Kap. 13,1-34 die Zählung 12,16;13,1-33 4Mos 13,2 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 13,3 Sende Männer aus, das Land Kanaan auszukundschaften, das ich den Israeliten geben will; je einen Mann aus jedem Stamme sollst du schicken, lauter solche, die Fürsten unter ihnen sind. 4Mos 13,4 Und Mose entsandte sie aus der Wüste Paran, nach dem Befehl des Herrn, lauter Männer, die Häupter der Israeliten waren. 4Mos 13,5 Und dies sind ihre Namen: Sammua, der Sohn Sakkurs, vom Stamme Ruben; 4Mos 13,6 Saphat, der Sohn Horis, vom Stamme Simeon; 4Mos 13,7 Kaleb, der Sohn Jephunnes, vom Stamme Juda; 4Mos 13,8 Jigeal, der Sohn Josephs, vom Stamme Issaschar; 4Mos 13,9 Hosea, der Sohn Nuns, vom Stamme Ephraim; 4Mos 13,10 Palti, der Sohn Raphus, vom Stamme Benjamin; 4Mos 13,11 Gaddiel, der Sohn Sodis, vom Stamme Sebulon; 4Mos 13,12 Gaddi, der Sohn Susis, vom Stamme Joseph, vom Stamme Manasse; 4Mos 13,13 Ammiel, der Sohn Gemallis, vom Stamme Dan; 4Mos 13,14 Sethur, der Sohn Michaels, vom Stamme Asser; 4Mos 13,15 Nahbi, der Sohn Wophsis, vom Stamme Naphthali; 4Mos 13,16 Gehuel, der Sohn Machis, vom Stamme Gad. 4Mos 13,17 Das sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, das Land auszukundschaften. Hosea aber, dem Sohne Nuns, gab Mose den Namen Josua. Dieser Josua war dann auch der Nachfolger von Mose, der nach ihm das israelitische Volk führte?
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Ja, genau. Der Name Josua kommt auch im 2. Buch Mose, Kap. 24, Vers 13 vor. Dort heißt es: Und Mose machte sich auf mit seinem Diener Josua und stieg auf den Berg Gottes. Dieser Josua war ein anderer. Er war ein Künstler, den Mose aus Ägypten mitgenommen hatte. Er war ein Gesteinskünstler. Dieser Steinmetz, den er mitgenommen hatte, war sein Diener? Dass er ein Diener war, ist sehr übertrieben. Er war ein junger, lebendiger Künstler, der mit Mose und seinem guten, lieben israelitischen Volk hinausgegangen war und geglaubt hat, was Mose klar und ruhig sagte. Er hat ihm immer zur Seite gestanden, und er stand auch zu ihm mit in seinem Geist. 4Mos 13,18 Als nun Mose sie aussandte, das Land Kanaan auszukundschaften, sprach er zu ihnen: Zieht hier hinauf in das Südland und steigt auf das Gebirge; 4Mos 13,19 seht, was es für ein Land ist und ob das Volk, das darin wohnt, stark oder schwach, klein oder groß ist, 4Mos 13,20 wie das Land beschaffen ist, in dem sie wohnen, ob gut oder schlecht, und was für Städte es sind, in denen sie wohnen, ob offene Orte oder Festungen, 4Mos 13,21 wie der Boden ist, ob fett oder mager, und ob Bäume daselbst wachsen oder nicht. Haltet euch tapfer und bringt von den Früchten des Landes mit. Es war aber gerade die Zeit der ersten Trauben. 4Mos 13,22 Da zogen sie hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis nach Rehob, wo man nach Hamath geht. 4Mos 13,23 Sie zogen hinauf in das Südland und kamen bis nach Hebron; da wohnten Ahiman, Sesai und Thalmai, die Enakskinder. Hebron aber war sieben Jahre früher erbaut worden als Zoan in Ägypten. 4Mos 13,24 Dann kamen sie ins Tal Eskol und schnitten daselbst eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie zu zweit an einer Stange, auch einige Granatäpfel und Feigen. 4Mos 13,25 Den Ort nennt man Tal Eskol [d. i. Traubental] wegen der Weintraube, welche die Israeliten dort abgeschnitten haben. 4Mos 13,26 Nach vierzig Tagen aber, als sie das Land ausgekundschaftet hatten, kehrten sie um, 4Mos 13,27 und sie wanderten und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Israeliten in die Wüste Paran, nach Kades; und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und zeigten ihnen die Früchte des Landes.
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4Mos 13,28 Und sie erzählten Mose und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, in das du uns gesandt hast. Wohl fließt es von Milch und Honig, und dies sind seine Früchte; 4Mos 13,29 aber das Volk, das darin wohnt, ist stark, und die Städte sind sehr fest und groß. Auch die Enakskinder haben wir daselbst gesehen. Im Anhang zur Bibel steht: Enakiter, uralte Bewohnerschaft von Hebron und Umgebung, später als Riesen betrachtet. Sie waren etwas größer, aber Riesen waren es nicht, das ist etwas übertrieben. 4Mos 13,30 Die Amalekiter bewohnen das Gebiet des Südlands; die Hethiter, Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter wohnen am Meer und am Ufer des Jordan. 4Mos 13,31 Kaleb aber beschwichtigte das Murren des Volkes wider Mose und sprach: Lasst uns gleichwohl hinaufziehen und das Land erobern; wir vermögen es gewiss zu überwältigen. 4Mos 13,32 Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir können nicht gegen dieses Volk ziehen; es ist uns zu stark. 4Mos 13,33 Und sie berichteten den Israeliten schlimme Dinge von dem Lande, das sie ausgekundschaftet hatten, und sprachen: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, verzehrt seine Bewohner, und das ganze Volk, das wir darin sahen, besteht aus hochgewachsenen Leuten. Wieso verzehrt das Land seine Bewohner? Das ist mir nicht ganz verständlich. Ich denke mal so, diese Kinder dieses Landes, dieser Gemeinschaft hatten es nicht ganz so leicht wie ihr. Sie konnten nicht reisen. Sie mussten also in ihren Häusern verbleiben. Nur einigen Kaufleuten war es vorbehalten, hinauszugehen. Sie hatten die Kinder nicht gegessen, hatten nie einen Menschen gegessen. Sie hatten sich hilfreich, ruhig durch Handel und liebevolle eigene Ernte ernährt. Sie standen immer mit einem geistigen Fuß in der Liebe, ja, ohne Frage, und sie standen mit einem Fuß noch auf der Mutter Erde und versorgten sie auch klar, ruhig und liebevoll, nie hilflos noch räuberisch. Es war eine opfernde Gemeinschaft nicht gerade, aber eine hilfreiche, sehr vereinigte Gemeinschaft, die Jesu Liebe natürlich nicht kannte, die aber Gottvaters Rat durch einige Priester suchte. Sie waren laut, sie waren nicht gerade gedungen noch leise. Sie standen ihren eigenen, klaren Mann, sie hatten sich nie verdungen. Das hatte ihnen wohl auch Ruhelosigkeit gegeben. Sie litten nicht, aber sie hatten ihre gerechten Klagen und Strafen von sich gegeben.
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Jeder Mensch wusste, dass diese Menschen in ihrer Gedankenwut nicht immer klar, ruhig und sachlich waren und in ihrer Ungeduld noch kleines Feuer hatten und auch ruhelosen Sand brachten. Sie haben ihre Schleuderwaffen nicht gebraucht, sie haben ihre Pfeile auch nicht auf andere Gemeinschaften gerichtet. Sie waren keine Kannibalen. Sie hatten ein ganz normales ethnisches Leben. Manchmal gab es hilfreiche, klärende Lehren und Lektionen, und sie töteten, ja, auch noch. Diese getöteten Menschen waren nicht nur Mörder, es waren auch feindliche Eindringlinge. Sie hatten sie einfach verscharrt, sie hatten ihnen keinen Friedhof gegeben. Also, jeder, der in ihr Gebiet wollte, musste einen klaren Nachweis bringen, woher er nun kam. Die Israeliten hatten aber keinen entsprechenden Nachweis. Sie hatten somit große Not, sich diesen Menschen zu offenbaren. 4Mos 13,34 Wir sahen dort auch die Riesen, die Enakiter aus dem Riesengeschlecht, und wir kamen uns vor wie Heuschrecken, und so erschienen wir auch ihnen. Sie waren Heuschrecken für sie, ja, das ist richtig. Aber sie kamen sich nicht wie Heuschrecken vor. Die Enakiter müssen geglaubt haben, jetzt kommt eine Heerschar von Heuschrecken, nun, so will ich das interpretieren. Dann hat es nichts mit der Größe zu tun? Sie waren etwas stärker, sie waren auch etwas größer. Es waren nicht fünf, es waren sogar fünfzehn Zentimeter. Für einige waren das vielleicht Riesen, aber ich kann das nicht so sehen.
Der Aufruhr des Volkes und seine Folgen 4Mos 14,1-45 4Mos 14,1 Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk wehklagte in jener Nacht. 4Mos 14,2 Und alle Israeliten murrten wider Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach, dass wir doch in Ägypten gestorben wären! Oder wären wir doch hier in der Wüste gestorben! 4Mos 14,3 Warum will uns der Herr in dieses Land bringen, dass wir durch das Schwert fallen, dass unsre Frauen und Kinder zum Raube werden? Ist es nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten? Natürlich mussten sie diese Gedanken von sich geben, denn sie hatten nicht an den ruhigen Rat des Gottvaters von Mose geglaubt. Sie klebten nicht in ihrem
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Leid, aber in ihrer Verblendung und merkten nicht, dass die Hilfe schon sehr nahe war. 4Mos 14,4 Und sie sprachen zueinander: Lasst uns einen Führer wählen und wieder nach Ägypten ziehen! 4Mos 14,5 Da warfen sich Mose und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde Israels auf ihr Angesicht. 4Mos 14,6 Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die das Land mit ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider 4Mos 14,7 und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein sehr, sehr schönes Land. 4Mos 14,8 Wenn der Herr uns wohl will, wird er uns schon in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 4Mos 14,9 Nur seid nicht widerspenstig gegen den Herrn, und fürchtet euch nicht vor dem Volk dieses Landes; denn wir werden sie verschlingen. Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, mit uns aber ist der Herr; fürchtet euch nicht vor ihnen. 4Mos 14,10 Als nun die ganze Gemeinde sie steinigen wollte, da erschien die Herrlichkeit des Herrn am heiligen Zelte vor allen Israeliten. War das so, dass dort ein hoher Engel erschien? Ja, es war nicht einer, es waren mehrere, es waren genau fünf, aber einen hatte man nur gesehen oder geglaubt zu sehen. Sie wurden auch nicht gesteinigt, man hatte schon einige starke Pfeile nach ihren geworfen. Sie hatten durch diese Jesus liebende noch nicht, aber durch diese liebevolle Energie Gottvaters Einhalt geboten bekommen. Sie hatten diese klare, liebevolle, geistige Fee, so hatten sie sie genannt, gesehen und konnten diesen Menschen kein Leid mehr antun. 4Mos 14,11 Und der Herr sprach zu Mose: Wie lange noch will mich dieses Volk verachten? Und wie lange wollen sie mir nicht vertrauen trotz all der Zeichen, die ich unter ihnen getan habe? 4Mos 14,12 Ich will sie mit der Pest schlagen und sie ausrotten, dich aber will ich zu einem Volke machen, das größer und stärker ist als sie. Ist das von dem Engel so gesagt worden? Ja, das ist korrekt wiedergegeben, denn das mangelnde Vertrauen ist heute noch das Leid der ganzen Menschheit, aller Zivilisationen. Leider, leider sind die Menschen noch nicht in dieser Ehrfurcht, will ich nicht sagen, aber in das Vertrauen zu Gottvater hineingetaucht, haben sich noch nicht in das Vertrauen hineingefunden. Ordne nur an: das Vertrauen steht noch immer in kleinem nicht, in großem hilflosen Leid.
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4Mos 14,13 Da sprach Mose zum Herrn: Die Ägypter haben gehört, dass du dieses Volk durch deine Kraft aus ihrer Mitte heraufgeführt hast, 4Mos 14,14 und auch alle Bewohner dieses Landes haben gehört, dass du, o Herr, inmitten dieses Volkes weilst, der du von Angesicht zu Angesicht dich offenbarst, du, der Herr, indem deine Wolke über ihnen steht und du bei Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule vor ihnen her ziehst. 4Mos 14,15 Wenn du nun dieses Volk tötest wie einen Mann, so werden die Völker, die von dir gehört haben, sprechen: 4Mos 14,16 «Weil der Herr dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen zugeschworen hatte, darum hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.» „ Hingeschlachtet?“ O Pein ,o Pein, das gehört da nicht hinein. In der Form hatte er es nie gesagt. Er hatte geordnet, er hatte Klage erhoben und Ordnung eingeben wollen, Ordnung, aber nie Qual. 4Mos 14,17 So lass nun deine Kraft, o Herr, sich groß erweisen, wie du ja verheißen hast: 4Mos 14,18 «Der Herr ist langmütig und reich an Güte, er verzeiht Schuld und Missetat, lässt aber nicht ganz ungestraft, sondern sucht die Schuld der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Geschlecht.» 4Mos 14,19 Vergib doch diesem Volke seine Schuld nach deiner großen Güte, wie du ihm schon von Ägypten an bis hierher verziehen hast. 4Mos 14,20 Und der Herr sprach: Ich vergebe, wie du gebeten hast. 4Mos 14,21 Aber, so wahr ich lebe und die ganze Erde der Herrlichkeit des Herrn voll werden soll: 4Mos 14,22 alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan, und die mich nun schon zehnmal versucht und nicht auf mich gehört haben, 4Mos 14,23 sie sollen das Land nicht schauen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe; keiner von allen, die mich verworfen haben, soll es schauen! Sind die Verse 17-23 so korrekt? Nicht ganz, da ist Ruhelosigkeit hineingekommen. Es wurde ein klein wenig übertrieben und auch noch etwas Klage hineingebracht. 4Mos 14,24 Nur meinen Knecht Kaleb, der einen andern Geist gezeigt und unwandelbar zu mir gehalten hat, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und sein Geschlecht soll es besitzen. 4Mos 14,25 Die Amalekiter und Kanaaniter aber bleiben in der Niederung wohnen. Morgen wendet euch und zieht in die Wüste auf dem Wege nach dem Schilfmeer.
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4Mos 14,26 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 14,27 Wie lange soll ich dieser bösen Gemeinde vergeben? Das Murren, das die Israeliten wider mich erheben, habe ich gehört. 4Mos 14,28 Sage zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will euch tun, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt: 4Mos 14,29 Hier in der Wüste sollen eure Leiber zerfallen, und zwar alle von euch, die gemustert worden sind, die ganze Zahl, von zwanzig Jahren an und darüber, weil ihr wider mich gemurrt habt. 4Mos 14,30 Ihr sollt nicht in das Land kommen, das ich euch zum Wohnsitz geben wollte, wie ich geschworen habe, keiner außer Kaleb, dem Sohne Jephunnes, und Josua,dem Sohne Nuns. Ist denn das so korrekt? Es ist nicht ganz korrekt. Es ist mehr hilflos geschrieben. Niemals sollte ein ganzes Heer ausgerottet werden noch sterben, das ist auch nie ganz möglich. Einige Menschen werden immer durchkommen. Meine Gedanken gehen aber hier in eine klare, ruhige, weinende Richtung mehr. Hier hatten klagende Gerichte Menschen geopfert. Es waren natürlich viele gefallen und auch umgebracht worden, aber nicht alle. Und es war im Grunde eine Gräueltat, es war nicht gerade eine klare, Hilfe gebende, geistige, ruhige Vereinigung mit Gottvater. Es kam hier zu einer ruhelosen Verschwendung von Menschenleben. Nur so kann ich es berichten. Zur Zeit, als die Israeliten die Wüste durchquerten, war es ja eine sehr große Zahl. Sie hatten aber genügend Menschen, denn die Kinder wuchsen heran und hatten ihre kleinen Eltern nie genügend bewundern können. Sie mussten also jetzt selber noch zum Messer, Gewehre hatten sie noch nicht, zum Dolch greifen. Nicht alle waren einfache Leute. Sie hatten auch nicht eine gewisse Schulbildung, aber eine gewisse geistige Haltung. Leider hatte man ihnen nie genügend geistige Liebe gewährt. Dieses Ereignis, welches im 4. Buch Mose angedeutet wird, ist ja nirgends so richtig festgehalten. Es war ein Massenmorden, und deshalb konnte man es nicht einfach so übergehen. Wie war dieses Massenmorden zustande gekommen?
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Nicht durch korrektes Tun, nicht aus Gier, aber aus Hass und aus Würdelosigkeit. Keiner hat dem anderen etwas gegönnt. Es war nicht eine Selbstlosigkeit, es war eine gedankliche Feindlichkeit. Du bist mein Feind, ich werde dich vernichten, nicht anders. Erfolgte es unter den Israeliten selbst? Nein! Waren es fremde Heere? Genau, es waren arabische Heere noch, auch Kaufleute. Es waren Menschen nicht einer anderen Rasse, einer anderen Religion. 4Mos 14,31 Eure Kinder aber, von denen ihr sagtet, sie würden zum Raube werden, die will ich hineinbringen, damit sie das Land, das ihr verschmäht habt, in Besitz nehmen. 4Mos 14,32 Eure eignen Leiber jedoch sollen hier in der Wüste zerfallen, 4Mos 14,33 und eure Söhne sollen vierzig Jahre lang in der Wüste Hirten sein und für eure Untreue büßen, bis eure Leiber in der Wüste aufgerieben sind. 4Mos 14,34 Nach der Zahl der Tage, in denen ihr das Land ausgekundschaftet habt - von den vierzig Tagen soll jeder ein Jahr gelten -, werdet ihr an eurer Schuld zu tragen haben, vierzig Jahre lang, damit ihr erfahret, was es sei, wenn ich die Hand abziehe. Mussten die Israeliten ab diesem Zeitpunkt noch 40 Jahre in der Wüste leben? Ja, das war leider notwendig. Mussten alle, die älter als zwanzig waren, außer Kaleb und Josua in der Wüste sterben? In die Opferung gingen sie nicht, aber ihr Körper sollte in dieser Erde ruhen. Es ist korrekt, sie konnten nicht mehr hinübergehen. 4Mos 14,35 Ich, der Herr, habe es gesagt: Fürwahr, so werde ich dieser ganzen bösen Gemeinde tun, die sich wider mich zusammengerottet hat: hier in der Wüste sollen sie aufgerieben werden, und hier sollen sie sterben. 4Mos 14,36 Die Männer aber, die Mose gesandt hatte, das Land auszukundschaften, und die nach ihrer Rückkehr die ganze Gemeinde zum Murren wider ihn verleitet hatten, indem sie schlimme Dinge von dem Lande berichteten -
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4Mos 14,37 diese Männer, die schlimme Dinge über das Land berichteten, starben eines plötzlichen Todes vor dem Herrn. War das so, mussten sie sterben? Das ist richtig. Sie konnten nicht länger gehen noch bleiben. Ihr Körper wurde ruhelos gemacht. Die Nieren haben nicht mehr ihre Entgiftung gegeben. Sie starben in einer kleinen Not nicht, in einer großen ruhelosen, eigenen Schuld. Und worauf beruhte diese Schuld? Sie beruhte auf klagenden Gedanken. Im Glauben an Gottvater waren sie leider nie genügend gefestigt gewesen. Sie hatten sich natürlich klagende, feindliche Sorgen gemacht, aber sie waren auch nicht in die Gedanken der ruhigen Vereinigung mit Gottvater gekommen noch gegangen. Die Qual wurde größer, statt die Ruhe zu bewahren und in ihre vereinigten Gewohnheiten der strahlenden Liebe des Empfangens zu gehen. Sie konnten es einfach nicht. Sie fühlten sich nicht nur verraten, nicht nur verkauft, sie fühlten sich als Opfer. 4Mos 14,38 Nur Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von den Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften. 4Mos 14,39 Als Mose diese Worte allen Israeliten kundtat, kam tiefe Betrübnis über das Volk. 4Mos 14,40 Und am andern Morgen in der Frühe machten sie sich fertig, auf die Höhe des Gebirges zu ziehen, und sie sprachen: Hier sind wir! Wir wollen hinaufziehen an den Ort, den uns der Herr gewiesen hat; denn wir haben gesündigt. 4Mos 14,41 Mose aber sprach: Warum wollt ihr den Befehl des Herrn übertreten? Es wird nicht gelingen. 4Mos 14,42 Zieht nicht hinauf - denn der Herr ist nicht unter euch -; sonst werdet ihr von euren Feinden geschlagen. 4Mos 14,43 Die Amalekiter und Kanaaniter stehen euch dort entgegen, und ihr werdet durch das Schwert fallen; denn weil ihr euch vom Herrn abgewandt habt, wird der Herr nicht mit euch sein. 4Mos 14,44 Aber vermessen zogen sie hinauf auf die Höhe des Gebirges, während die Bundeslade des Herrn und Mose das Lager nicht verließen. 4Mos 14,45 Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die dort auf dem Gebirge wohnten, herab, schlugen sie und zersprengten sie bis nach Horma. Ist das korrekt?
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Ja, weil das Vertrauen in ihnen nicht mehr war, hatten sie sich in diese Gefahr der Opferung gebracht.
Opfervorschriften. Bestrafung eines Sabbatschänders. Quasten an den Kleidern 4Mos 15,1-41 Kapitel 15 behandelt teilweise die Opfervorschriften. Auf diese Vorschriften wollte ich nicht detailliert eingehen. Das ist auch nicht notwendig. Es geht dann weiter mit Kap.15, Vers 30 4Mos 15,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 15,2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze kommt, das ich euch geben will, 4Mos 15,3 und ihr dem Herrn ein Feueropfer darbringen wollt, sei es ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen, oder als freiwillige Gabe oder an euren Festen, um dem Herrn ein lieblich duftendes Opfer zu bereiten von den Rindern oder von den Schafen, 4Mos 15,4 so soll der, welcher dem Herrn seine Opfergabe darbringt, [auch] ein zehntel [Epha] Semmelmehl, mit einem viertel Hin Öl eingerührt, als Speisopfer darbringen. 4Mos 15,5 An Wein zum Trankopfer aber sollst du, beim Brandopfer sowohl als beim Schlachtopfer, ein viertel Hin für jedes Lamm darbringen. 4Mos 15,6 Wenn jedoch ein Widder geopfert wird, sollst du als Speisopfer zwei zehntel [Epha] Semmelmehl, mit einem drittel Hin Öl eingerührt, darbringen, 4Mos 15,7 und an Wein zum Trankopfer auch ein drittel Hin; so bringst du dem Herrn ein lieblich duftendes Opfer dar. 4Mos 15,8 Willst du aber einen jungen Stier als Brandopfer oder Schlachtopfer darbringen, sei es, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen, oder als Heilsopfer für den Herrn, 4Mos 15,9 so opfere man zu dem jungen Stier noch drei zehntel [Epha] Semmelmehl, mit einem halben Hin Öl eingerührt, als Speisopfer, 4Mos 15,10 und an Wein zum Trankopfer sollst du ein halbes Hin darbringen. Das ist ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 4Mos 15,11 So soll man es halten mit jedem Rind, mit jedem Widder und mit jedem Lamm oder Zicklein. 4Mos 15,12 Der Zahl [der Tiere], die ihr opfert, soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer entsprechen.
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4Mos 15,13 Jeder Einheimische soll es mit diesen [Gaben] so halten, wenn er dem Herrn ein lieblich duftendes Feueropfer darbringt. 4Mos 15,14 Und wenn ein Fremder, der bei euch wohnt, oder sonst einer, der je in Zukunft unter euch sich aufhält, dem Herrn ein lieblich duftendes Feueropfer darbringen will, so soll er es damit halten wie ihr. 4Mos 15,15 Ein und dieselbe Satzung gilt für euch wie für den Fremden, der bei euch wohnt. Es ist eine ewig-gültige Satzung für euch und eure Nachkommen, dass vor dem Herrn [d. h. beim Opfer] für den Fremden dasselbe gilt wie für euch. 4Mos 15,16 Einerlei Gesetz und einerlei Recht soll gelten für euch und für den Fremden, der bei euch wohnt. 4Mos 15,17 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 15,18 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen will, 4Mos 15,19 und ihr von dem Brot des Landes esst, so sollt ihr ein Hebeopfer für den Herrn abheben: 4Mos 15,20 als Erstling von eurer Grütze sollt ihr einen Kuchen zum Hebeopfer abheben; wie das Hebeopfer von der Tenne sollt ihr es abheben. 4Mos 15,21 Von den Erstlingen eurer Grütze sollt ihr dem Herrn ein Hebeopfer geben in alle Zukunft. 4Mos 15,22 Und wenn ihr aus Versehen irgendeines dieser Gebote nicht befolgt, die der Herr dem Mose gegeben hat, 4Mos 15,23 irgend etwas von dem, was euch der Herr durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da der Herr es gebot, und weiterhin von Geschlecht zu Geschlecht, 4Mos 15,24 so soll, wenn es aus Versehen geschehen ist, ohne dass die Gemeinde es bemerkt hat, die ganze Gemeinde einen jungen Stier darbringen, ein lieblich duftendes Brandopfer für den Herrn, samt dem zugehörigen Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock als Sündopfer. 4Mos 15,25 Wenn so der Priester für die ganze Gemeinde Israels Sühne erwirkt hat, so wird ihnen vergeben; denn es war [nur] ein Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer für den Herrn, und ihr Sündopfer vor dem Herrn für ihr Versehen dargebracht. 4Mos 15,26 So wird es der ganzen Gemeinde Israels vergeben, auch dem Fremden, der unter euch wohnt; denn das ganze Volk hatte Teil an dem Versehen. 4Mos 15,27 Wenn aber ein einzelner aus Versehen sich versündigt, so soll er eine einjährige Ziege als Sündopfer darbringen. 4Mos 15,28 Und der Priester soll für einen solchen, der sich unvorsätzlich, aus Versehen versündigt hat, vor dem Herrn die Sühngebräuche vollziehen, um ihm Sühne zu erwirken; dann wird ihm vergeben.
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4Mos 15,29 Es soll für euch, wenn einer aus Versehen etwas tut, ein und dasselbe Gesetz gelten, für den Einheimischen unter den Israeliten wie für den Fremden, der unter ihnen wohnt. 4Mos 15,30 Wenn aber ein einzelner vorsätzlich sich vergeht, es sei ein Einheimischer oder ein Fremder, der lästert den Herrn, und seine Seele soll aus seinem Volke ausgerottet werden; 4Mos 15,31 denn er hat das Wort des Herrn verachtet und sein Gebot gebrochen; ausgerottet soll er werden, seine Schuld lastet auf ihm. Dieses „aus dem Volke ausgerottet werden“ bedeutet, dass der Betreffende aus dem Volke ausgestoßen wurde oder sogar manchmal sterben musste? Er wurde nicht immer ausgestoßen, manchmal war es auch ein lebendiges, ruhiges Tun Gottvaters, er wurde nicht mal hingerichtet, aber sein Leben wurde ihm genommen. Manchmal wurde schon vorher sein Körper gelähmt, oder er starb, bevor diese grausame Qual auf ihn zukam. So wurde auch hier noch kleine geistige Hilfe gewährt. 4Mos 15,32 Zur Zeit, da die Israeliten in der Wüste waren, traf man einen Mann, der am Sabbat Holz sammelte, 4Mos 15,33 und diejenigen, die ihn beim Holzsammeln getroffen hatten, brachten ihn vor Mose und Aaron und die ganze Gemeinde. 4Mos 15,34 Und sie legten ihn in Gewahrsam; denn es war noch nicht entschieden, was mit ihm geschehen sollte. 4Mos 15,35 Der Herr aber sprach zu Mose: Der Mann muss getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen. 4Mos 15,36 Da führte ihn die ganze Gemeinde vor das Lager hinaus und steinigte ihn zu Tode, wie der Herr dem Mose geboten hatte. Hatte den der Engel das tatsächlich angeordnet? Nein, nie, da sind kleine Menschengeschichten noch hinzugekommen. Ein Engel hat diese Information nie gegeben und hätte nie ein Menschenleben geopfert. Nein, das ist eine herrschsüchtige Klage, die ruhelos hineingekommen ist. Dieser Mann wurde hingerichtet, ja, aber nicht durch einen Befehl des Engels, auch nicht durch Mose. Es geschah durch ruhelose Streitereien, die Mose nicht mehr in den Griff bekam. Mose vereinigte sich hilflos und ruhelos noch mit Gottvaters liebevollem Engel. Er konnte leider hiergegen nichts machen, er war in der Minderheit. Also, es war eine Opferung für diesen hilflosen Mann geworden. Er ist gesteinigt worden, ja. Es fanden noch andere Auseinandersetzungen statt, es war nicht nur wegen des Holzsammelns?
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Es waren klagende Männer, die gegen ihn zu Gericht zogen, sie hatten selbst gerichtet, aber es geschah nie durch Mose und nie durch Gottvater! 4Mos 15,37 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 15,38 Rede mit den Israeliten und sage ihnen, sie sollen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider, sie und ihre Nachkommen, und an der Zipfelquaste eine Schnur von blauem Purpur anbringen. 4Mos 15,39 Und die Quaste soll euch ein Zeichen sein, damit ihr, wenn ihr sie seht, aller Gebote des Herrn gedenket und darnach tuet und nicht den Gelüsten eures Herzens und eurer Augen nachgehet, die euch zum Treubruch verleiten, 4Mos 15,40 damit ihr vielmehr all meiner Gebote gedenket und darnach tuet und so heilig seiet eurem Gott. Wurde das Mose so gegeben? Ja, das war eine klare Hilfe für die kleinen Menschen, die manchmal noch in der Qual waren. Sie brauchten eine Materie und sei es diese kleine Mütze mit ihren Zipfeln, die nun für sie ein geistiges Zeichen und auch ein ruhiges, liebevolles Zeichen beinhaltete: Ihr sollt die Mächte der göttlichen Liebe in euch finden und sollt Feindlichkeit, Ordnungslosigkeit und Sucht in liebevolle Einigung bringen. Ihr müsst nicht mehr hilflos handeln, noch ruhelose Qual hinaussenden. Aber die Menschen hatten sich leider nicht immer daran gehalten, obwohl es für sie ein Symbol war, dass sie nun eine geistige, klare Treue eingegangen sind. Einige hatten jedoch auch eine kleine Hilfe dadurch erfahren können. 4Mos 15,41 Ich bin der Herr, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe, dass ich euer Gott sei - ich, der Herr, euer Gott.
Aufruhr und Untergang der Rotte Korah 4Mos 16,1-50 4Mos 16,1 Einst nahm Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kahaths, des Sohnes Levis, ferner Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, des Sohnes Pallus, des Sohnes Rubens, 4Mos 16,2 die sich wider Mose empörten, 250 Männer aus Israel, Vorsteher der Gemeinde, die von der Versammlung berufen waren, angesehene Männer, 4Mos 16,3 und sie rotteten sich zusammen wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Jetzt ist's genug! Denn die ganze Gemeinde ist heilig, alle miteinander, und der Herr ist mitten unter ihnen. Warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des Herrn? 4Mos 16,4 Als Mose das hörte, warf er sich auf sein Angesicht,
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4Mos 16,5 und er sprach zu Korah und seiner ganzen Rotte: Morgen wird der Herr kundtun, wer zu ihm gehört und wer heilig ist, dass er sich ihm nahen darf; wen er erwählt, der soll sich ihm nahen dürfen. 4Mos 16,6 Du, Korah, und ihr, seine ganze Rotte, tut dieses: nehmt euch Räucherpfannen, 4Mos 16,7 tut Feuer darein und legt morgen Räucherwerk darauf vor dem Herrn; wen dann der Herr erwählt, der ist heilig. Jetzt ist's genug, ihr Söhne Levis! 4Mos 16,8 Und Mose sprach zu Korah: Hört doch, ihr Söhne Levis! 4Mos 16,9 Ist es euch nicht genug, dass euch der Gott Israels aus der Gemeinde Israels ausgesondert hat, dass ihr ihm nahen dürft, um den Dienst an der Wohnung des Herrn zu verrichten und die Gemeinde zu bedienen? 4Mos 16,10 Er hat dich und mit dir alle deine Brüder, die Söhne Levis, zu sich nahen lassen, und nun verlangt ihr auch noch das Priestertum! 4Mos 16,11 Darum tut ihr euch zusammen wider den Herrn, du und deine ganze Rotte. Denn was ist Aaron, dass ihr wider ihn murrt? 4Mos 16,12 Und Mose schickte hin und ließ Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, rufen. Sie aber sprachen: Wir kommen nicht! 4Mos 16,13 Ist es nicht genug, dass du uns aus einem Lande, das von Milch und Honig fließt, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste umkommen zu lassen? Willst du dich auch noch zum Herrn über uns aufwerfen? 4Mos 16,14 Mitnichten hast du uns in ein Land, das von Milch und Honig fließt, gebracht und uns Äcker und Weinberge zum Besitz gegeben! Willst du denn diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht! 4Mos 16,15 Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem Herrn: Wende dich nicht zu ihrem Opfer. Nicht einen Esel habe ich ihnen genommen und keinem von ihnen ein Leid getan. 4Mos 16,16 Und Mose sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte, erscheint morgen vor dem Herrn, du und sie und Aaron. 4Mos 16,17 Und ein jeder nehme seine Räucherpfanne und lege Räucherwerk darauf; dann tretet vor den Herrn, ein jeder mit seiner Räucherpfanne – 250 Räucherpfannen; auch du und Aaron nehmt ein jeder seine Räucherpfanne. 4Mos 16,18 Da nahmen sie ein jeder seine Räucherpfanne, taten Feuer darein und legten Räucherwerk darauf; dann traten sie an den Eingang des heiligen Zeltes, auch Mose und Aaron. 4Mos 16,19 Korah aber versammelte wider sie die ganze Gemeinde am Eingang des heiligen Zeltes. Da erschien der ganzen Gemeinde die Herrlichkeit des Herrn. 4Mos 16,20 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 16,21 Sondert euch ab von dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge.
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4Mos 16,22 Sie aber warfen sich auf ihr Angesicht und sprachen: O Gott, du Gott des Lebensodems in allem Fleisch! Willst du, wenn ein einzelner sündigt, über die ganze Gemeinde zürnen? 4Mos 16,23 Da redete der Herr mit Mose und sprach: 4Mos 16,24 Rede mit der Gemeinde und sprich: Entfernt euch aus dem Bereich der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams. 4Mos 16,25 Nun machte sich Mose auf und ging zu Dathan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm. 4Mos 16,26 Und er redete mit der Gemeinde und sprach: Weicht doch von den Zelten dieser gottlosen Menschen und rührt nichts an, was ihnen gehört, damit ihr nicht hingerafft werdet um ihrer Sünden willen. 4Mos 16,27 Da entfernten sie sich aus dem Bereich der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams. Dathan und Abiram aber waren herausgetreten und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen und Söhnen und kleinen Kindern. 4Mos 16,28 Da sprach Mose: Daran sollt ihr erkennen, dass der Herr mich gesandt hat, um alle diese Taten zu vollbringen, und dass ich es nicht aus mir selber tue: 4Mos 16,29 wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und sie nur trifft, was alle Menschen trifft, so hat nicht der Herr mich gesandt; 4Mos 16,30 wenn aber der Herr etwas Unerhörtes schafft, wenn die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, so dass sie lebendig hinunterfahren in die Unterwelt, dann sollt ihr erkennen, dass diese Männer den Herrn gelästert haben. 4Mos 16,31 Kaum hatte er alle diese Worte gesprochen, da spaltete sich der Boden unter ihnen, 4Mos 16,32 und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie samt ihren Familien und allen Menschen, die zu Korah gehörten, und all ihrer Habe. 4Mos 16,33 Und sie fuhren mit allem, was sie hatten, lebendig hinunter in die Unterwelt, und die Erde deckte sie zu. So wurden sie aus der Gemeinde hinweggerafft. 4Mos 16,34 Und alle Israeliten um sie her flohen bei ihrem Geschrei; denn sie dachten: Die Erde könnte uns auch verschlingen. 4Mos 16,35 Es ging aber Feuer aus von dem Herrn und verzehrte die 250 Männer, die das Räucherwerk darbrachten. War es so, tat sich der Boden auf? Nein, das ist nicht ganz so geschehen. Das Feuer war ruhelos geworden und hatte sich ausgebreitet. Sie konnten nicht fliehen. Die 250 Männer kamen durch das Feuer des Herrn um? Ja, das ist korrekt.
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Es war aber nicht so, dass sich der Boden spaltete und die Familien, die zu den 250 Männern gehörten, versanken. Das ist korrekt, es war nicht so. 4Mos 16,36 Und der Herr redete mit Mose und sprach: Die Lutherbibel hat für Kap. 16,36-50;17,1-13 die Zählung 17,1-28. 4Mos 16,37 Sage Eleasar, dem Sohne Aarons, des Priesters, er solle die Räucherpfannen von der Brandstätte aufheben; das Feuer aber streue fernhin. 4Mos 16,38 Denn die Räucherpfannen dieser Leute, die durch ihre Sünden ihr Leben verwirkt haben, sind dem Heiligtum verfallen. Man hämmere sie zu Blechen und überziehe den Altar damit; denn sie haben sie vor den Herrn gebracht, und dadurch sind sie dem Heiligtum verfallen. So sollen sie den Israeliten ein Mahnzeichen sein. 4Mos 16,39 Da nahm Eleasar, der Priester, die ehernen Räucherpfannen, welche die Verbrannten herzugebracht hatten, und man hämmerte daraus einen Überzug für den Altar, 4Mos 16,40 als Denkzeichen für die Israeliten, damit nicht ein Unberufener, einer, der nicht aus dem Geschlechte Aarons ist, sich nahe, um vor dem Herrn Räucherwerk zu opfern, und es ihm ergehe wie Korah und seiner Rotte, wie ihm der Herr durch Mose angekündigt hatte. 4Mos 16,41 Am andern Morgen aber murrte die ganze Gemeinde Israels wider Mose und Aaron und sprach: Ihr habt das Volk des Herrn getötet. 4Mos 16,42 Und als sich die Gemeinde wider Mose und Aaron zusammenrottete, wandten sie sich nach dem heiligen Zelte, und siehe, schon bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des Herrn erschien. 4Mos 16,43 Da gingen Mose und Aaron vor das heilige Zelt. 4Mos 16,44 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 16,45 Hebt euch hinweg aus dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge. Da warfen sie sich auf ihr Angesicht, 4Mos 16,46 und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne, tue Feuer vom Altar darein und lege Räucherwerk darauf, dann trage es eilends unter die Gemeinde und erwirke ihr Sühne; denn schon ist der Zorn von dem Herrn ausgegangen, schon hat die Plage begonnen. 4Mos 16,47 Da nahm Aaron [die Räucherpfanne], wie Mose befohlen hatte, und lief mitten unter die Gemeinde. Und wirklich, schon hatte die Plage unter dem Volke begonnen; da räucherte er und erwirkte Sühne für das Volk. 4Mos 16,48 Denn als er so zwischen die Toten und die Lebenden trat, da ward der Plage Einhalt getan. 4Mos 16,49 14.700 Menschen waren an der Plage gestorben, außer denen, die um Korahs willen umgekommen waren. 4Mos 16,50 Aaron aber kehrte zu Mose an den Eingang des heiligen Zeltes zurück, nachdem der Plage Einhalt getan war.
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Das ist korrekt. Was war das für eine Plage? Es waren keine Insekten und auch keine gefährlichen Viren, aber es waren Bakterien, die nicht nur in die Gedärme, auch in den kleinen Schlund noch mit hineingingen. Es war eine Epidemie. Die Ansteckung erfolgte durch ihre Kleider und auch ihre Nahrung. Es war hier einfach eine hilflose Epidemie ausgebrochen, und die Menschen hatten es leider nicht ganz erkannt. Sie meinten, es ist ein ruheloser Sturm, Gottvater will sie knechten, will Opferung von ihnen haben. Nein, es war eine übertragbare Infektion, die klagende Gedärme verursachte. Es waren keine Salmonellen, es waren einfach die Speisen, die nicht ganz einwandfrei waren. Es war kein Fleisch, aber es war Fisch. Es war eine große, ruhelose Fischvergiftung. Dann geschah das nicht, wie es bei 4Mos 16,41 steht, durch das Murren der Gemeinde wider Mose und Aaron. Es wurde so angenommen, sie mussten es so annehmen. Sie konnten es ja nicht anders wissen. Die Mediziner hätten es heute abgeklärt, dass es auch nicht nur eine klagende Fischvergiftung war, dass es auch durch andere Speisen und durch die Ansteckung von den Gedärmen her noch mitverursacht wurde. Die Menschen konnten es aber leider nicht anders begreifen und verstehen. Aaron ging ja mit seiner Räucherpfanne, so steht es im Text, durch die Lebenden und die Toten. Das war richtig. Damit hat er die Kleidung nicht gerade verbrannt, aber er hat den Bakterien zu mindestens zu einem kleinen Teil Einhalt geboten. Die Menschen gingen nicht nur in klare, ruhige, vereinigte Gebete, sondern wechselten auch noch ihre Kleidung. Durch das Räucherwerk und durch die Gebete, die ja eine feinere Schwingung verursachten, wurde der Klage Einhalt geboten. Es geschah aber auch noch durch ihre neue Kleidung. Sie mussten sich der alten Kleidung entledigen. Die waren nämlich mit den Bakterien auch ruhelose Überträger gewesen. Wurde das Mose und Aaron spirituell so übermittelt, dass sie das anordneten? Genauso war es.
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Die Plage veranlasste sicherlich das murrende Volk zur Korrektur. Genau, sie wurden geordnet.
Der grünende Stab Aarons 4Mos. 17,1-13 4Mos 17,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 17,2 Rede mit den Israeliten und lass dir von ihnen je einen Stab für jeden Stamm geben, von jedem einzelnen ihrer Fürsten, Stamm für Stamm, [im ganzen] zwölf Stäbe, und schreibe eines jeden Namen auf seinen Stab. 4Mos 17,3 Auf den Stab Levis aber sollst du den Namen Aarons schreiben; denn ein Stab kommt ihrem Stammeshaupt zu. 4Mos 17,4 Dann lege sie vor [der Lade mit] dem Gesetze im heiligen Zelte nieder, wo ich mit dir zusammenzukommen pflege. 4Mos 17,5 Und der Stab des Mannes, den ich erwähle, wird sprossen; so will ich das Murren der Israeliten, das sie wider euch erheben, beschwichtigen und mir ersparen. 4Mos 17,6 Als Mose dies den Israeliten kundtat, gaben ihm alle ihre Fürsten je einen Stab, jeder einzelne Fürst, Stamm für Stamm, [im ganzen] zwölf Stäbe; auch der Stab Aarons war unter ihren Stäben. 4Mos 17,7 Und Mose legte die Stäbe vor dem Herrn im Zelte des Gesetzes nieder. 4Mos 17,8 Am andern Morgen aber, als Mose in das Zelt des Gesetzes trat, siehe, da hatte der Stab Aarons, vom Stamme Levi, gesprosst, hatte Schosse und Blüten getrieben und trug reife Mandeln. Normalerweise ist in einem Stab ja kein Leben mehr enthalten. Hatte die geistige Welt den Stab Aarons mit den Sprossen, Blüten und Früchten neu materialisiert? Das ist korrekt, und es wurde auch gleichzeitig eine Hilfe gebende Lehre mit hineingegeben: Freue dich, ruhige Lebendigkeit und Ordnung lasse nun in deinen Geist, deinen Körper und deine Seele hinein. Die Liebe nicht, aber das Licht und die Nacht findest du nun. Der Stab wurde neu materialisiert und der alte Stab dann aufgelöst? Nein, er wurde nicht aufgelöst, er wurde mit hineingenommen. Dieser Stab wurde nur korrigiert, so will ich das mal sagen.
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Diese Begebenheit war erforderlich, um das aufsässige Volk der priesterlichen Ordnung zu unterstellen. Ja, das ist genau richtig. Sie waren in keiner klugen, sie waren in einer klagenden Gedankenform, und sie quälten sich nun auch noch gegenseitig, und sie kamen in ihrer Lebendigkeit in eine hilflose Ordnungslosigkeit. Sie mussten hier in eine klare Ruhe finden. 4Mos 17,9 Da brachte Mose die Stäbe alle von dem Herrn hinaus zu allen Israeliten, und sie sahen sie und nahmen ein jeder seinen Stab. 4Mos 17,10 Der Herr aber sprach zu Mose: Trage den Stab Aarons wieder hinein vor das Gesetz, dass er verwahrt werde als ein Mahnzeichen für die Widerspenstigen; mache so ihrem Murren ein Ende, damit es mir erspart bleibe und sie nicht sterben müssen. Das Gesetz und die Ordnung mussten wieder einkehren, damit über die Israeliten nicht die Klage nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung kam. Das ist genau richtig. Die Knechtschaft sollte ihnen nicht gegeben werden, Opferung sollten sie nicht mehr empfangen. 4Mos 17,11 Und Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte; so tat er. 4Mos 17,12 Die Israeliten aber sprachen zu Mose: Siehe, wir sterben dahin, wir kommen um, wir kommen alle um. 4Mos 17,13 Jeder, der sich der Wohnung des Herrn naht, muss ja sterben! Sind wir nicht schon ganz und gar verloren? Hier werden die Ängste der Israeliten, die durch das Wunder entstanden sind, deutlich. Ja, natürlich, du musst ja auch die Gedanken mal zurückdrehen Sie waren diese klagende Reise mit großem, ruhigem, tugendhaftem Interesse eingegangen. Sie hatten sich geöffnet für Gottes Worte und Handeln. Sie hatten aber immer wieder gemerkt, dass ihr Körper schwächer wurde, dass diese ruhelosen, langen Wege im Sand und auch in der Morgensonne manchmal über ihre Kräfte hinausgingen. Sie hatten sich hier hilflos geopfert, ja, das muss man sagen. Und somit ist es natürlich auch zu verstehen, dass ihre Tränen, ihre hilflosen, kleinen Tränen sehr locker saßen. Der Tod stand ihnen schon an der Kehle, und sie hatten nicht genügend zu essen noch zu trinken. Sie glaubten manchmal nicht mehr an Gottes Wunder. Sie haben sich aber immer wieder gegenseitig aufgerichtet. Ich muss sagen, sie hatten keine kleine, sie hatten eine große Reise gemacht und Klage und Leid hingenommen. Opferung war es für
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sie, aber manche hatten es sehr gern für Gottvater, für ihre neue Heimat getan. Aber sie hatten lange gehen müssen, und viele Menschen sind ihnen unter den Händen gestorben. Somit wurde natürlich die Qual größer, und sie hörten manchmal gar nicht wieder auf, zu weinen. Sie hatten ihre Klagen natürlich auch hinausgeschrien, und das gab wieder Anlass, Feuer noch hinzuzugeben in die Klage. Also, Opferung war es für sie, ja, ohne Frage. Sie waren hilflos nicht nur, sie waren auch gefangen, und sie mussten sich ihrer Tränen nicht schämen, aber sie hatten sich manchmal schon ihre Gedanken sehr gründlich überlegt und geglaubt, dass sie nie am Ziel ankommen werden. Das ist eine lange, lange Reise gewesen und hätten sie dieses vorher gewusst, wäre keiner mitgegangen. Mein Gottvater, deine liebevollen Gedanken, deine ruhigen, vereinigten, klaren Schwingungen gib nun jedem hilflosen Menschen. Vergib ihm auch, wenn er dir zürnt, wenn er Jesu Liebe noch nicht in sich hat. Er findet im Augenblick durch sein Leid nicht den ruhigen, vertrauensvollen, klaren Wink deines geistigen Feuers. Liebe du deine hilflosen Menschen alle, wo sie sind, wer sie sind, und ordne sie in liebevolle Kinder ein, die ja deine geistige Führung verzweifelt suchen. Jesu Liebe hat uns jetzt schon alle geformt. Damals, zu Moses Zeiten, gab es nur Gottvaters innige, ruhige Stimme. Nun, viele haben sie nicht einmal gehört und fanden ihn, Gottvater, doch. Manchmal aber leider erst, wenn sie heimgehen mussten, wenn ihr Körper sie verließ und ihr Geist hinaufgehen konnte, dann sahen sie das Licht und die liebevollen Engel und Feen, die sie nach oben in ihre neue Heimat brachten. Dann haben sie alle gesagt: Nun sind wir heimgekommen. Sie wurden mit Klang und durch ruhige, strahlende Liebe empfangen. Nun, lieber Gottvater, gib den opfernden Menschen in ihrer Verzweiflung deine klare, lebendige, geistige Ordnung. Suche sie auf, wo sie auch sind, ob im finsteren Tal oder im Licht der Sonne. Suche sie auf und kläre sie ruhig, vereint durch deine liebevolle, feine Güte auf. Nie bist du verloren. Geh, mein lieber kleiner Mensch, ordne deine kleinen Beine und vertraue mir. Ich bringe dich in das geistige Land deines Friedens. So such diese hilflosen Menschen auf, Gottvater, damit sie ihre Qual und ihren Unmut loslassen. Gib ihnen Hilfe und eine liebevolle geistige Stärke. Im Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes. Amen
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Verhaltungsmaßregeln für Priester und Leviten. Festsetzung ihrer Einkünfte 4Mos 18,1-32 4Mos 18,1 Und der Herr sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und dein ganzer Stamm mit dir, ihr seid verantwortlich für die Verfehlungen am Heiligtum; und du und deine Söhne mit dir, ihr seid verantwortlich für die Verfehlungen in eurem Priesteramt. 4Mos 18,2 Aber auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, lass mit dir herzutreten, dass sie sich dir anschließen und dir dienen, wenn du mit deinen Söhnen vor dem Zelte des Gesetzes amtest. 4Mos 18,3 Und sie sollen des Dienstes bei dir und des Dienstes am ganzen Zelte warten; nur dürfen sie den heiligen Geräten und dem Altar nicht nahen, sonst müssen sie sterben und ihr mit ihnen. Müssen sie wirklich sterben oder waren das nur Ordnungsmaßnahmen? Mit sterben ist hier nicht gemeint, dass ihr Körper sofort verfällt, aber dass ihr Geist sich nicht weiter öffnet noch in einer ruhigen Schwingung ist. Es ist hier mehr der Geist gemeint. Man könnte sagen, dass sie geistig verhungern würden. Man könnte auch sagen, dass der Körper ihnen immer noch zur Seite steht, aber die klare, geistige Führung wird nicht gewährt. Sie hätten eine geistige Anordnung missachtet und das hätte geistige Konsequenzen für sie. Genauso ist es und nicht anders. Der Körper lebt weiter, nur sie können diese klare, lebendige, feine, geistige Schwingung nicht mehr finden. 4Mos 18,4 Sie sollen sich dir anschließen und den Dienst am heiligen Zelte besorgen, alles, was es am Zelte zu tun gibt; ein Unberufener aber darf sich euch nicht nahen. Warum darf das ein Unberufener nicht? Das ist nicht ganz eine lebendige, geistige Information gewesen. Das war einfach eine Ruhelosigkeit, die jetzt von den klagenden, hilflosen nicht, von den klagenden Menschen ausging. Diese Menschen waren nicht in der Lage, diese klaren geistigen Informationen zu begreifen. Sie wollen sie aus Neugierde suchen, aber sie ordnen sich nie geistig ein. Ordne nur an: Es war nicht für sie gedacht. Sie mussten ihre Ruhelosigkeit nicht noch den Hilfe gebenden Priestern bringen oder geben.
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Es war mehr als Schutz für die Priester gedacht, damit sie bei ihren heiligen Handlungen durch die Leute nicht unruhig werden. Ja, nichts anderes. Suche diese Gedanken nur auf, sie sind klar und zutreffend. 4Mos 18,5 So wartet nun des Dienstes am Heiligtum und des Dienstes am Altar, dass nie mehr ein Zorn [Gottes] über die Israeliten komme. 4Mos 18,6 Siehe, ich selbst habe die Leviten, eure Brüder, mitten aus den Israeliten ausgesondert als Gabe für euch; sie sind dem Herrn geschenkt, um die Arbeiten am heiligen Zelte zu verrichten. 4Mos 18,7 Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures Priesteramtes warten in allem, was es am Altar zu tun gibt und drinnen hinter dem Vorhang, und sollt Dienst tun; zum Geschenk gebe ich euch das Priestertum. Der Unberufene aber, der herzutritt, soll getötet werden. Ich denke, die Anordnung, dass ein Unberufener, der hinzutritt, getötet werden sollte, diente auch mehr der Abschreckung. Das ist korrekt. Die Menschheit war noch so gesetzlos. Sie waren, ich will nicht sagen brutal, aber sie waren noch nicht in der Liebe. Es musste eben eine gewisse Ordnung da sein. Waltete ein Priester seines Amtes, konnte nicht einfach jemand hinzutreten. Genau, er stimmte ja nicht mit seinen lebendigen, geistigen Strahlen oder Schwingungen überein. Er musste also in eine Ruhelosigkeit, in eine Klage, in eine Vereinigung der klagenden, feindlichen Schwingungen gehen, ohne dass es ihm bewusst war. Somit wurde der Körper hier hauptsächlich einbezogen, weil der Mensch nur diesen im Augenblick fühlen kann. Suche nicht weiter. Ich möchte euch jetzt ein Gebet geben. Liebe Gedanken möchte ich hierzu nun noch eingeben: Diese Menschen hatten sich noch nicht genügend geistig formen können. Sie waren Menschen, natürlich, sie waren aber Wilde auch nicht. Sie hatten diese Liebe einfach noch nicht hilfreich durch Mutter Erde-Menschen kennen gelernt. Sie waren mehr so kleine gefallene Menschen will ich nicht sagen, aber sie waren einfach noch nicht in ihrer Ordnung. Sie hatten auch noch nicht kleine Gebete. Sie waren sich auch nie ganz sicher, ist dieser Mensch mein Freund oder ist er mein Feind, und wenn er ihnen nicht gleich als Freund hilfreich vereinigend entgegenkam, dann musste man auch manchmal schon hilflos mit einem Mord rechnen.
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Hier wurde es Zeit, dass die Menschen einen Hilfe gebenden Strahl durch Gottvaters eingeborenen Sohn empfingen. Mord war hier nicht an der Tagesordnung, das muss ich auch dazu sagen. Es konnte aber leicht dazu kommen, und sie hatten nicht so viele Skrupel, und dieses war nicht im Sinne Gottvaters. Hier muss ich nun ein liebevolles Gebet hinzugeben. Komm, mein Vater, und gib deinen hilflosen, klagenden Menschen dein „Neues Testament“. Gib ihnen deine Liebe, deine ruhigen, vereinigten, lebendigen Gedanken. Hilf ihnen, denn Hilfe gebende Informationen haben sie nicht immer so klar eingeben können. Mein Gott, mein Vater, suche die klagenden Menschen mehr und mehr auf. Du hast durch die Vereinigung mit deinem göttlichen Sohn die klare, liebevolle, geistige, notwendige Ordnung eingegeben. Du musst jetzt deinen Kindern noch deine klaren, liebevollen, verständigenden Kommunikationen geben. Leider haben die Menschen immer noch nicht ganz begriffen, dass sie nicht ganz alleine sind und dass viele andere Menschen um sie, auch andere Völker auf ihrer Mutter Erde auch noch ihre Ordnung brauchen. Sie sind alle noch nicht ganz angekommen. Gottvater, gib ihnen die Korrespondenz der Verständigung miteinander und untereinander, damit sie nicht mit ruheloser Gewalt und klagender Macht handeln. Mein Vater, gib doch den Menschen notwendig auch deine Gedanken durch klare, ruhige, strahlende Gesetze. Deine Gesetze gib ihnen durch Menschen, die die Mutter Erde liebevoll auch noch weiter lebendiger wirken lassen. Mein Gott, suche alle diese Helfer und diese liebevollen, geistig regen Menschen auf, dass sie weiter ihre strahlenden, vereinigten Kräfte stärken und hinausgeben können. Mutter Erde hat noch viele Gebiete, die noch nicht genügend korrigiert wurden und noch nicht genügend hilfreich sind, medizinisch nicht, gesundheitlich nicht, und die auch noch durch ihre vereinigenden Korrespondenzen ruhelos sind. Sie müssen lernen, dass hier ein Kind einmal ein großer Mensch wird, dass auch nicht die Kinder hilflos, lieblos, mein Gott, dahinsiechen und auch nicht noch zu einem großen Teil ruhelos missbraucht werden dürfen. Gib diesen Kindern, mein Gottvater, deine Ruhe und deine liebevolle Hilfe. Löse sie von der Qual der gierigen Menschen. Löse sie ab, dass sie das Leid nicht mehr ertragen müssen. Suche alle gesetzmäßigen, klaren, liebevollen, gebenden Menschen auf. Suche sie auf, mein Vater, damit sie die Ruhe, die klare Ordnung und die Qualität des lebendigen Rechts eingeben können. Ordne auch hier die Kinder mit ein, damit ihr Herz sich nicht versteinert und nicht die Qual weiter hinaus getragen wird. Gib also den Menschen, mein Vater, deine große, ruhige, liebevolle Korrespondenz: Wir sind alle Gottes Kinder. Wir müssen alle unserem Nächsten
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Hilfe geben. Wir dürfen nicht Klage erheben und weinen, wenn wir nicht Hilfe und Liebe mit hinaustragen können. Mein Gottvater, suche diese Helfer auf. Gib ihnen deine klaren Ordnungshüter, damit sie mit dir deine gesamte Mutter Erde in eine liebevolle, korrigierende, strahlende Gemeinschaft bringen und Ruhelosigkeit, Feindlichkeit, Hunger und Not beenden können. Ich liebe deine Hilfe, mein Vater. OM, OM, OM. 4Mos 18,8 Und der Herr sprach zu Aaron: Siehe, ich gebe dir von meinen Hebeopfern das, was zurückbehalten werden darf, von allen heiligen Gaben der Israeliten; ich gebe sie als Anteil dir und deinen Söhnen, als ewige Gebühr. 4Mos 18,9 Dies soll dir gehören von den hochheiligen Gaben, soweit sie nicht verbrannt werden: alle ihre Opfergaben an Speisopfern, Sündopfern und Schuldopfern, die sie mir als Ersatz darbringen; als Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen zufallen. 4Mos 18,10 An hochheiliger Stätte sollst du es essen; alles, was männlich ist, darf davon essen. Als heilig soll es dir gelten. Warum darf nur alles, was männlich ist, davon essen? Nein, nein, nein, ein Hilfeschrei, das wurde nicht geistig informatorisch gegeben, das haben die kleinen Menschen hinzugeschrieben. Es ist so für die klagende, männliche Gesellschaft formuliert. Es war damals eine männliche Herrschaft, die auch heute noch im Orient sehr gut zu erkennen ist. 4Mos 18,11 Auch dies soll dir zufallen: die Hebe von ihren [sonstigen] Gaben, von allen Webeopfern der Israeliten; ich gebe sie dir wie auch deinen Söhnen und Töchtern als ewige Gebühr. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen. Hatte nun eine Tochter ihre Monatsregel, galt sie als unrein und durfte dann nicht davon essen? Genau, das war nun so gedacht. Das war von den hilflosen Menschen nicht ganz allein so gewollt, es war auch ein natürliches Bedürfnis, dass hier der Mensch in diesem Klima nie diese Mahlzeiten während der Regel der Frau mit einnehmen konnte oder durfte. Es war mehr ein Hinweis auf eine Hygienemaßnahme, nichts weiter. Aber die Frauen mussten doch auch essen.
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Ja, natürlich, aber sie durften sich nur im kleinsten Teil der Familie einfinden. Sie durften dann nicht mit der großen Familie zusammensitzen. Du musst bedenken, sie hatten immer nur hilflose Waschungen ausüben können. Sie hatten nicht, wie ihr, fließendes Wasser, noch Toiletten. Es war mit der Hygiene nicht ganz so wie bei euch heute. Also, es war eine klärende, ruhige, strahlende Notwendigkeit, um die Gesellschaft mitzuschützen. Das war der eigentliche Hintergrund. 4Mos 18,12 Je das Beste vom Öl und je das Beste vom Wein und Korn, die Erstlinge, die sie dem Herrn geben, das gebe ich dir. 4Mos 18,13 Die ersten Früchte von allem, was in ihrem Lande wächst, die sie dem Herrn darbringen, sollen dir zufallen. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen. Ja, das war so, es ist eigentlich klar, wenn wir den Hintergrund wissen. Man müsste es differenzieren, wer nicht rein war, durfte eben in der großen Gemeinschaft nicht davon essen. Aber in seiner kleinen Hütte durfte er natürlich davon essen. Die Menschen haben sich ja nicht so oft gewaschen, wie ihr es tut. Man konnte nie ganz ausschließen, dass hier ruhelose Gifte noch hineingelangen konnten. Somit wurde hier schon ein klarer Riegel vorgeschoben. 4Mos 18,14 Alles Gebannte in Israel soll dir zufallen. 4Mos 18,15 Alle Erstgeburt von allem Fleisch, die sie dem Herrn darbringen, es sei ein Mensch oder ein Tier, soll dir zufallen; nur musst du die Erstgeburt von Menschen lösen lassen, und auch die Erstgeburt eines unreinen Tieres musst du lösen lassen. 4Mos 18,16 Und was den Loskauf betrifft, so sollst du sie im Alter von einem Monat oder mehr nach deiner Schätzung lösen lassen, um fünf Lot Silber nach heiligem Gewicht, das Lot Silber zu zwanzig Gera. 4Mos 18,17 Nur die Erstgeburt eines Rindes oder eines Schafes oder einer Ziege sollst du nicht lösen lassen; sie gehören dem Heiligtum. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn verbrennen. 4Mos 18,18 Ihr Fleisch aber soll dir zufallen; wie die Webebrust und die rechte Keule soll es dir zufallen. 4Mos 18,19 Alle Hebeopfer von heiligen Gaben, welche die Israeliten für den Herrn abheben, gebe ich dir wie auch deinen Söhnen und Töchtern als ewige Gebühr. Das ist ein ewiger Salzbund vor dem Herrn für dich und dein Geschlecht. vergl. 3Mos 2,13
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Es heißt bei 3Mos 2,13 Alle deine Speiseopfergaben sollst du salzen, du darfst das Salz des Bundes deines Gottes bei deinem Speisopfer nicht fehlen lassen; mit jeder deiner Opfergaben sollst du Salz darbringen. Ich denke, dass das Salzen zur Haltbarkeit erforderlich war. Natürlich wegen der Haltbarkeit und Sauberkeit, dann können sich nicht so leicht Bakterien bilden. Die Fliegen gehen auch nicht darauf. Also, es war zur Reinhaltung dieses Fleisches, dieser Opfergabe. Das war sicherlich vom menschlichen wie auch vom geistigen Standpunkt aus eine weise Anordnung. Aber diese Maßnahme wird als ewiger Salzbund bezeichnet? Natürlich, denn Salz, das musst du bedenken, hatte in jedem Land immer einen sehr hohen Stellenwert. Salz ist nicht nur Leidhilfe, ist auch Heilung und hat ruhige lebensordnende Leitungsionen, also das heißt: Natrium chloratum ist nicht nur ein Nervenmittel, ist nicht nur ein Heilmittel, ist eine ganz natürliche, für jeden Menschen, für jedes Tier notwendige, kleine, feine Speise mit, die für das Leben notwendig ist. Ohne Salz hat der Mensch kein Leben, ist ein Leben auch nicht möglich. Sein Körper würde ruhen und in Hilflosigkeit gehen. Es ist notwendig, das Salz ganz groß - in eurer Gesellschaft wird es viel zu gering bewertet - einzugeben. Es ist ein ruhiges Salz für das Leben gleich mit. Mit dem ewigen Salzbund Gottes ist eine gewisse Garantie verbunden, dass die Israeliten von Gott, also von der geistigen Welt, immer Salz zur Verfügung bekommen. Das war notwendig, denn für sie war Salz wie für euch Gold. Salz haben sie noch an Händler gegeben und haben hiermit kleines nicht nur, auch großes Geld gemacht. Salz war gleichzeitig ein Handelsgut und für viele Menschen eine wertvolle Hilfe, eine notwenige Hilfe. 4Mos 18,20 Und der Herr sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande kein Erbgut besitzen und keinen Anteil unter ihnen haben. Ich bin dein Anteil und dein Erbgut unter den Israeliten. 4Mos 18,21 Aber siehe, den Leviten gebe ich alle Zehnten in Israel als Erbgut für den Dienst, den sie tun, für den Dienst am heiligen Zelte. 4Mos 18,22 Darum sollen die Israeliten dem heiligen Zelte künftig nicht mehr nahen, damit sie nicht Sünde auf sich laden und sterben, Sicherlich musste damals auch alles eine gewisse Ordnung haben.
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Ohne Ordnung ist kein Leben möglich. Wenn ein Israelit sich unbefugt dem heiligen Zelt nahte, musste er dann tatsächlich sterben? Nein, man hat ihn gefangen genommen, ohne Frage, man hat ihn aber nicht hingerichtet. Man hat ihm seinen Körper nicht genommen, aber sein Geist wurde nicht mehr beflügelt noch mit einer ruhigen Schwingung versehen. Er wurde kleiner, hilfloser und ruhiger. Manchmal ist er dann von ganz allein gestorben. Es war eine ruhige Strafmaßnahme. Das heißt, Mose hatte hier empfangen, dass kleine, hilflose, ordnungslose Menschen nicht geistige Nahrung noch ruhige Stahlen im Beisein der Priester empfangen durften. 4Mos 18,23 sondern die Leviten sollen die Arbeiten am heiligen Zelte verrichten, und sie sind verantwortlich für ihre Verfehlungen; das ist ewiggültige Satzung, für euch und eure Nachkommen. Aber sie sollen unter den Israeliten kein Erbgut besitzen; 4Mos 18,24 denn die Zehnten der Israeliten, die sie für den Herrn als Hebeopfer abheben, gebe ich den Leviten als Erbgut. Darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie unter den Israeliten kein Erbgut besitzen sollen. Nein, nein, das ist Klage und das ist Menschenhilflosigkeit und auch Bereichern. Das ist geistig nicht so gegeben worden, nie, nie, nie. Das Materielle wäre sicherlich für die Leviten auch gar nicht so sinnvoll. Sie hatten ja auch ausreichend Nahrung durch die Opfergaben. Ja, zum Sklaven sollte kein Mensch werden. Diesen Hintergrund sollte auch jeder Mensch bedenken. 4Mos 18,25 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 18,26 Zu den Leviten aber sollst du sagen: Wenn ihr von den Israeliten den Zehnten in Empfang nehmt, den ich euch von ihnen als Erbgut gegeben habe, so sollt ihr davon das Hebeopfer für den Herrn abheben, einen Zehnten vom Zehnten. 4Mos 18,27 Und euer Hebeopfer wird euch angerechnet werden, wie [sonst] das Korn von der Tenne und die Fülle von der Kelter; 4Mos 18,28 so sollt auch ihr das Hebeopfer für den Herrn abheben von allen Zehnten, die ihr von den Israeliten empfangt, und dieses Hebeopfer für den Herrn sollt ihr Aaron, dem Priester, übergeben.
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4Mos 18,29 Von allem, was euch geschenkt wird, sollt ihr das Hebeopfer für den Herrn abheben, und zwar jeweilen von seinem besten Teil, als die gebührende heilige Abgabe. 4Mos 18,30 Und sprich zu ihnen: Wenn ihr so das Beste davon abhebt, so soll es [d. h. das Übrige] euch angerechnet werden, wie [sonst] der Ertrag der Tenne und der Ertrag der Kelter. 4Mos 18,31 Und ihr dürft es an jedem Orte essen, ihr und eure Familie; denn es ist euer Lohn für euren Dienst am heiligen Zelte. 4Mos 18,32 Dann werdet ihr seinethalben keine Sünde auf euch laden, sofern ihr das Beste davon abhebt, und ihr werdet die heiligen Gaben der Israeliten nicht entweihen und werdet nicht sterben müssen. Musste denn, um die gesetzliche Ordnung aufrecht zu erhalten, immer mit dem Tode gedroht werden? Das war ihre Maßnahme. Sie hatten diese Klage einwandfrei erkannt, dass sie das Leben hilfreicher machte. Die kleinen Menschen haben es auch nie ganz geglaubt, aber sie ordneten sich ein und fügten sich mehr oder weniger.
Vom Reinigungswasser 4Mos 19,1-22 4Mos 19,1 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 4Mos 19,2 Dies ist die Vorschrift des Gesetzes, die der Herr gegeben hat: Sage den Israeliten, sie sollen dir eine fehllose rote Kuh bringen, an der sich kein Mangel findet und auf die noch kein Joch gekommen ist. 4Mos 19,3 Die sollt ihr Eleasar, dem Priester, geben, und man soll sie vor das Lager hinausführen und dort in seiner Gegenwart schlachten. 4Mos 19,4 Dann nehme Eleasar, der Priester, mit dem Finger von ihrem Blute und sprenge von ihrem Blute siebenmal gegen die Vorderseite des heiligen Zeltes. 4Mos 19,5 Hierauf verbrenne man die Kuh vor seinen Augen: die Haut und das Fleisch, auch das Blut mitsamt dem Mist soll man verbrennen. 4Mos 19,6 Der Priester aber nehme Zedernholz, Ysop und Karmesin und werfe es in das Feuer, in dem die Kuh verbrannt wird. 4Mos 19,7 Dann soll der Priester seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; nachher darf er wieder ins Lager kommen, doch bleibt er unrein bis zum Abend. Warum blieb der Priester, der nun die Kuh verbrannt hatte, unrein bis zum Abend?
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Weil noch in der Gegend der Mond im Gegenlicht war. Solange er noch nicht aufgegangen war, solange waren noch hilflose Strahlen am Firmament. Das heißt also ganz klar, sie konnten, wenn die Sonne untergegangen war, in die klare Ruhe hineingehen. Der Tag hatte ihnen noch Strahlen gewährt, die dem Körper leider noch nicht genügend feine, ruhige, klare Ionen nicht, Schwingungen geben konnte. Du musst einfach bedenken, dass sie Knechte dieser Opferrituale geworden waren. Sie mussten sich waschen, um diese hilflosen, kleinen, feinen Blutspritzer nicht weiter hinauszutragen. Die vereinigte klare, lebendige, freie körperliche Ruhe musste gewährt werden. Die Infektionsgefahr war natürlich sehr groß. Ruhe und Kälte nicht nur, auch kein Sonnenlicht mehr, gewährte ihnen somit eine Ordnung. Der Körper konnte in das Heil treten, er wurde nicht weiter belastet. Deshalb war die Nacht oder der Abend schon sehr wichtig. Die Verbreitung der Infektionen war hier manchmal noch sehr groß, das wusste jeder. Somit war es auch gleich ein Ritual des Körpers mit. Zu diesem Ritual dieser Opferkuh, dieses Opfers, möchte ich nur noch einen ruhigen, geistigen Hinweis geben: Die geistige Welt hatte dieses Opfer verlangt, ja, ohne Frage. Sie wollte dem Menschen damit zeigen: jetzt musst du deine ruhigen, klaren Gedanken finden. Ordne also dein Leben und das Leben deiner kleinen Gemeinschaft. Du musst diese Ordnung nicht nur dir, auch allen in deiner Gesellschaft lebenden Mitmenschen einprägen. Es war notwendig für alle, die nun in dieser Schwingung, in dieses Leben mit einbezogen wurden. Ihr könnt es heute nicht begreifen. Es war nicht nur eine kümmerliche, es war auch eine hilflose Zeit mit Gerüchten und mit ruhelosen, klagenden Menschen. Die Menschen hatten immer noch nicht begriffen, dass es Geist, Körper und Seele gibt. Geh mal davon aus, dass viele Knechte der Menschen ihr Leben finden und ordnen mussten. Sie konnten es mehr oder weniger durch große Hilfe gebende Priester und durch ihre Rituale erbringen. Diese Rituale habt ihr im Norden genauso gehabt, denke an die Kelten. Sie standen mit der Mutter Erde einfach auf und gingen mit ihr eines Tages auch unter. Also, nie geht Hilflosigkeit noch Leid verloren. Solange der Mensch seine Ordnung nicht gefunden hat, wird er in die Geschichte der Klage, der Hilflosigkeit und der Qual gehen müssen. Hatten die Israeliten damals in dem warmen Land so etwas wie Seife, um sich entsprechend zu waschen? Seife hatten sie nie gekannt. Sie hatten kleine Leinentücher, meistens nur um ihren Leib. Sie hatten nicht einmal eine notwendige Unterwäsche, noch hatten sie gekochte Wäsche. Es war Meerwasser, das sie aus dem Roten Meer benutzten und Wasser aus den kleinen Bächen, kleinen Rinnsalen aus dem Gebirge noch. Sie hatten nie viel Wasser und wenig grüne Oasen. So viel Wasser, wie ihr es habt, das kannten sie nicht. Sie mussten also schon durch
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diese klagende Mutter Erde-Sonne hindurch ihr Leben fristen, und das war nicht immer ganz einfach. 4Mos 19,8 Auch derjenige, der sie verbrannt hat, soll seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden; auch er bleibt unrein bis zum Abend. 4Mos 19,9 Und ein reiner Mann soll die Asche der Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers an reiner Stätte niederlegen, damit sie der Gemeinde Israels für das Reinigungswasser aufbewahrt werde; es ist ein Sündopfer. 4Mos 19,10 Auch derjenige, der die Asche der Kuh gesammelt hat, soll seine Kleider waschen und bleibt unrein bis zum Abend. Und dies soll den Israeliten und dem Fremden, der unter ihnen wohnt, als ewige Satzung gelten: 4Mos 19,11 Wer einen Toten, den Leichnam irgendeines Menschen, berührt, der wird für sieben Tage unrein. 4Mos 19,12 Er soll sich damit [d. h. mit solchem Wasser] am dritten und am siebenten Tage entsündigen, dann wird er wieder rein; wenn er sich aber am dritten und am siebenten Tage nicht entsündigt, so wird er nicht rein. Die Asche von der verbrannten Kuh wurde ins Wasser getan, das war dann das sogen. Reinigungswasser. Genau, es war steril, es war Kohle geworden und die Kohle wirkt steril. Somit konnte eine lebhafte Reinigung erfolgen. Dort steht: Wer einen Toten berührt, wird sieben Tage unrein, und er soll sich am 3. und 7. Tage mit einem solchen Wasser entsündigen. Nein, nein, ich muss nun dazu noch mal Folgendes sagen: Das war zur Vorsicht der Menschen, zur Hygiene. Es war notwenig. Man kann es in die heutige Zeit gar nicht mehr einbringen. In dieser ruhigen, aber auch klagenden Zeit, wo Dürre und Ruhelosigkeit herrschten, war es nicht anders möglich. Die Menschen wurden von vornherein dazu aufgerufen: Hilf dir nur selbst! Fasse keinen Toten an! Ihr macht es nicht, weil ihr es nicht kennt. Aber ihr solltet Tote auch nicht anfassen, nach drei Tagen nicht, nach zwei Tagen auch nicht, gleich, wenn der Mensch gestorben ist, gibt es nie Klage. Der Mensch ist ja nicht mehr in diesem Körper. Dieser Körper ist jetzt gestorben, und diese körperlichen Zellen, die notwendig für das Leben waren, gehen jetzt unter, teilen sich und Gifte können aus diesem Körper hinaussteigen. Somit war es auch damals eine notwendige Lebensmaßnahme: Fasse keinen Verstorbenen an. Nur, wie sollte der Mensch es begreifen, dass er es die ersten drei Stunden noch kann und dann nicht mehr. Viele gute Mediziner und Schwestern infizieren sich noch heute an diesem Leichengift.
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Es ist damals natürlich ein Ordnungsstrahl der geistigen Informanten gewesen, nichts weiter. Es wäre doch besser, wenn dort stände, ein solcher Mensch soll sich mit diesem Reinigungswasser säubern und nicht, wie es im dem Text steht, entsündigen. Nein, die Menschen hatten dieses Gedankengut noch gar nicht. Sie mussten in ihrer eigenen Sprache ihre Anweisungen empfangen. 4Mos 19,13 Ein jeder, der einen Toten, den Leichnam eines Verstorbenen, berührt und sich nicht entsündigt, der verunreinigt die Wohnung des Herrn, und seine Seele soll aus Israel ausgerottet werden; weil das Reinigungswasser nicht auf ihn gesprengt worden ist, bleibt er unrein, und seine Unreinheit haftet noch immer an ihm. Natürlich, das sind die Infektionen, die er nun an sich hilflos, unwissend eingegeben hatte. Nun steht dort, dass ein solcher Mensch sein Leben verwirkt hat und ausgestoßen wird. Die Menschen wollten mit so einem kleinen, hilflosen, ruhelosen Menschen nichts zu tun haben, sie hatten einfach klagende Angst. So ordne es ein. Sie hatten jetzt klagende Angst, nicht ihren Geist, aber ihren Körper zu verlieren. Sie mussten dieses Handeln eingehen. 4Mos 19,14 Wenn ein Mensch in einem Zelte stirbt, so gilt folgendes Gesetz: Jeder, der in das Zelt hineingeht, und jeder, der in dem Zelte ist, wird für sieben Tage unrein. 4Mos 19,15 Und jedes offene Gefäß, auf dem kein Deckel festgebunden ist, wird unrein. Das ist korrekt, das kann man auch gut nachvollziehen. 4Mos 19,16 Auch jeder, der auf freiem Felde einen Erschlagenen oder sonst einen Toten oder ein menschliches Gerippe oder ein Grab berührt, wird für sieben Tage unrein. 4Mos 19,17 Man nehme nun für den Unreinen von der Asche des verbrannten Sündopfers und gieße Quellwasser darüber in ein Gefäß. 4Mos 19,18 Dann soll ein reiner Mann ein Ysopbüschel nehmen, es in das Wasser tauchen und das Zelt und alle Gefäße und alle Menschen, die darin sind,
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damit besprengen, ebenso auch den der das Gerippe oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab berührt hat. 4Mos 19,19 Und zwar soll der Reine den Unreinen am dritten und am siebenten Tage besprengen; so entsündigt er ihn am siebenten Tage. Darnach soll dieser seine Kleider waschen und sich in Wasser baden; dann ist er am Abend wieder rein. Das war eine ganz korrekte Handlung, die du nun auch lebendig nachvollziehen kannst. Also, im Grunde war es als körperliche Lebenshilfe gebende Ordnung gedacht. Sie suchten ja ihr Leben nicht nur, sie suchten auch ihre Gedanken zu finden. Nur, sie konnten diese Infektionen oder auch heiklen Erkrankungen nicht nachvollziehen. Sie wussten noch nicht genügend über die Genesung, geschweige über die Erkrankung eines Körpers. Sie wussten einfach zu wenig. 4Mos 19,20 Wenn aber einer unrein wird und sich nicht entsündigt, so soll seine Seele aus der Gemeinde ausgerottet werden; denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt. Es ist kein Reinigungswasser auf ihn gesprengt worden, er ist unrein. Wieso hat er denn das Heiligtum des Herrn verunreinigt? Er hatte sich nicht dem Getränk noch Hilfe gebenden Wasserbesprengungen hingegeben. Er musste diese Ruhelosigkeit einstecken und wurde hinausbefördert. Es war also ein ordnungshütender Impuls: du sollst dich an deine gesellschaftliche Ordnung halten. Aber wieso hatte er denn das Heiligtum des Herrn verunreinigt? Weil er sich weder diesen Waschungen noch diesem Getränks hingegeben hatte. Man kann sagen, er hatte nicht im geistigen Sinne gehandelt. Ja, genau richtig. 4Mos 19,21 Das soll euch als ewige Satzung gelten. Und derjenige, der das Reinigungswasser gesprengt hat, soll seine Kleider waschen, und wer das Reinigungswasser berührt, wird unrein bis zum Abend. Ich denke, dass hiermit das bereits versprengte Wasser gemeint ist. Ja, es ist das infizierte Wasser gemeint, nichts anderes.
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4Mos 19,22 Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein, und der Mensch, der ihn berührt, wird unrein bis zum Abend. Es ist wegen eventueller Übertragung von Bakterien und Viren. Ja, das ist korrekt.
Wasser aus dem Felsen. Widerstand der Edomiter. Mirjams und Aarons Tod 4Mos 20,1-29 4Mos 20,1 Darnach kamen die Israeliten, die ganze Gemeinde, in die Wüste Zin im ersten Monat, und das Volk ließ sich in Kades nieder. Dort starb Mirjam, und dort ward sie begraben. 4Mos 20,2 Die Gemeinde aber hatte kein Wasser; darum rotteten sie sich wider Mose und Aaron zusammen. 4Mos 20,3 Und das Volk haderte mit Mose und sprach: Ach, wären wir doch mit umgekommen, als unsre Brüder vor dem Herrn umkamen! 4Mos 20,4 Warum habt ihr die Gemeinde des Herrn in diese Wüste gebracht, damit wir hier sterben, wir und unser Vieh? 4Mos 20,5 Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen, wo man nicht säen kann und wo es weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel gibt, ja nicht einmal Wasser zum Trinken? 4Mos 20,6 Da gingen Mose und Aaron von der Gemeinde weg an den Eingang des heiligen Zeltes und warfen sich auf ihr Angesicht; und es erschien ihnen die Herrlichkeit des Herrn. War es der Erzengel Gabriel oder der Erzengel Michael? Es war nicht der Erzengel Gabriel, es war der Erzengel Michael. 4Mos 20,7 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 20,8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet vor ihren Augen mit dem Felsen, dass er sein Wasser spende. Lass ihnen Wasser aus dem Felsen hervorquellen, und tränke so die Gemeinde und ihr Vieh. 4Mos 20,9 Da nahm Mose, wie ihm geboten war, den Stab, der vor dem Herrn lag. 4Mos 20,10 Dann versammelten Mose und Aaron die Gemeinde vor dem Felsen, und er sprach zu ihnen: Höret doch, ihr Widerspenstigen! Können wir für euch wohl Wasser aus diesem Felsen hervorquellen lassen?
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4Mos 20,11 Und Mose erhob seine Hand und schlug mit seinem Stabe zweimal auf den Felsen. Da strömte Wasser in Fülle heraus, so dass die Gemeinde und ihr Vieh zu trinken hatten. Das Wasser musste wohl schon in dem Felsen gewesen sein und wurde sicherlich durch das Aufschlagen mit dem Stab aktiviert, aus einem Felsspalt herauszukommen. Ja, genau so war es. 4Mos 20,12 Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht auf mich vertraut habt, so dass ihr mich vor den Augen der Israeliten verherrlicht hättet, darum sollt ihr diese Gemeinde nicht in das Land bringen, das ich ihnen bestimmt habe. In Vers 6 steht, dass Mose und Aaron sich am Eingang des heiligen Zeltes auf ihr Angesicht warfen, sicherlich, um Wasser zu bitten. In Vers 12 steht, dass Mose und Aaron dem Herrn nicht vertraut hätten, deshalb sollten sie die Gemeinde nicht in das gelobte Land bringen. Das ist aber ein ziemlicher Irrtum, das muss ich hier ganz klar sagen. Sie hatten sich in den Staub gelegt, nicht wegen einer Ethik, sondern aus großer Hingabe an Gottvaters strahlendes, geistiges, liebevolles, Hilfe gebendes Wesen. Sie hatten in Ehrfurcht gehandelt und nicht anders. Mose und Aaron hatten nie Zweifel. Sie waren voller Zuversicht, dass ihnen Hilfe gewährt wird. Sie wurden durch die klaren Engel geführt. 4Mos 20,13 Das ist das Wasser von Meriba [d. i. Haderwasser], wo die Israeliten mit dem Herrn haderten und er sich an ihnen verherrlichte. 4Mos 20,14 Darnach sandte Mose Boten von Kades aus an den König von Edom und ließ ihm sagen: So spricht dein Bruder Israel: Du weißt um all die Mühsal, die uns betroffen hat: 4Mos 20,15 wie unsre Väter nach Ägypten hinabgezogen sind und wie wir lange Zeit in Ägypten gewohnt und wie die Ägypter uns und unsre Väter misshandelt haben. 4Mos 20,16 Da schrien wir zum Herrn, und er erhörte uns und sandte einen Engel, der uns aus Ägypten herausgeführt hat. Und nun sind wir in Kades, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes. 4Mos 20,17 Wir möchten durch dein Land ziehen; wir wollen nicht durch Äcker noch durch Weinberge gehen, auch kein Wasser aus den Brunnen trinken. Wir wollen die Königsstraße ziehen und weder zur Rechten noch zur Linken davon abbiegen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben. 4Mos 20,18 Edom aber antwortete ihm: Du darfst nicht durch mein Land ziehen, sonst trete ich dir mit dem Schwert entgegen.
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4Mos 20,19 Da sprachen die Israeliten zu ihm: Auf der gebahnten Straße wollen wir hinaufziehen, und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und meine Herden, so will ich es bezahlen. Es hat ja weiter nichts auf sich; ich möchte nur durchziehen. 4Mos 20,20 Er aber sprach: Du darfst nicht durchziehen! Und Edom zog ihm entgegen mit mächtigem Kriegsvolk und starker Hand. 4Mos 20,21 Da Edom sich weigerte, Israel durch sein Gebiet ziehen zu lassen, wandte sich Israel seitwärts und ließ von ihm ab. 4Mos 20,22 Dann brachen die Israeliten, die ganze Gemeinde, von Kades auf und kamen zu dem Berge Hor. 4Mos 20,23 Und der Herr redete mit Mose und Aaron am Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom, und sprach: 4Mos 20,24 Aaron soll nun zu seinen Stammesgenossen versammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Israeliten bestimmt habe, weil ihr meinen Worten am Haderwasser ungehorsam gewesen seid. Du sagtest uns, dass dort kein Ungehorsam vorlag. Nein, nie, suche nicht, wo nichts ist. Es ist klagend geschrieben. Es ist nicht von einem Hilfe gebenden Schreiber gekommen, leider. 4Mos 20,25 Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und führe sie auf den Berg Hor. 4Mos 20,26 Dann sollst du Aaron die Kleider ausziehen und sie seinem Sohne Eleasar anlegen; Aaron aber wird daselbst [zu seinen Stammesgenossen] versammelt werden und sterben. 4Mos 20,27 Und Mose tat, wie der Herr geboten hatte: sie stiegen vor den Augen der ganzen Gemeinde auf den Berg Hor. 4Mos 20,28 Und Mose zog Aaron die Kleider aus und legte sie seinem Sohne Eleasar an; und Aaron starb daselbst auf dem Gipfel des Berges. Mose aber und Eleasar stiegen herab vom Berge. 4Mos 20,29 Als die ganze Gemeinde sah, dass Aaron verschieden war, beweinte ihn das ganze Haus Israel dreißig Tage lang. War das so? Das ist korrekt. Es war eine Ordnungshilfe, die man Aaron noch gewährt hatte.
Die eherne Schlange. Sieg über feindliche Völker 4Mos 21,1-35
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4Mos 21,1 Als nun der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte, erfuhr, dass Israel auf dem Wege von Atharim heranrücke, griff er Israel an und nahm ihnen Gefangene ab. 4Mos 21,2 Da tat Israel dem Herrn ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken. Wahrscheinlich ist Vers 2 nicht richtig übersetzt. Müsste es nicht heißen: wenn du dieses Volk in unsere Hand gibst, dann wollen wir an ihren Städten den Bann vollstrecken? Nein, das kannst du nicht so stehen lassen. Ich muss dir sagen, dass hier noch reichlich Ruhelosigkeit hineininterpretiert wurde. Kläre Liebe gebend noch hinein: Die Israeliten hatten nicht genügend feine Speisen. Sie waren in einer klagenden, hilflosen Vertretung vereinigt. Sie hatten nicht genügend feine, klare, menschliche, ruhige, sensible Helfer. Sie waren in ihrer Not. Sie konnten sich nicht genügend bemühen, um eine ruhige Vereinigung zu finden. Du musst sie nicht einfach als gewissenlos, aber als hilflos sehen. Opferungen wurden erbracht. Es war nicht anders möglich. 4Mos 21,3 Und der Herr erhörte Israel und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und Israel vollstreckte an ihnen und ihren Städten den Bann. Daher nannte man den Ort Horma [d. i. Bann], Es sind hier kleine Fehler hineingekommen, die sehr ruhelos auf mich wirken. Es war eine Not, eine kriegerische Auseinandersetzung, ohne Frage. Die Israeliten hatten sich nicht gut, ruhig und liebevoll bemüht. Sie hatten ihre Gedanken nicht gerade feindlich, aber nie korrekt strahlend gegeben. Richtig hätte es heißen müssen: Die Israeliten lebten in ihrer eigenen Ordnung und sie mussten die Gegner nun nicht einverleiben, aber sie mussten ihnen klare Ordnung und Ruhe vermitteln. Sie mussten also Ruhe und Ordnung leisten. Das hatten sie aber leider nicht genügend getan und Ruhelosigkeit, Opferung und Leid hineingebracht. Sie hätten es leichter haben können. Sie hatten ruhelos gehandelt. An einer Stadt den Bann zu vollstrecken, hieß damals, diese Stadt Gott zu weihen und alles in der Stadt zu vernichten, alle Menschen, ob Greise, Frauen oder Kinder. Ich habe da so meine Schwierigkeiten. Ich kann mir zwar vorstellen, wenn es eine Mörder- und Banditenstadt ist, dass es nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung einen geistigen Sinn haben mag. Aber als Mensch in der heutigen Zeit kann ich solche Vernichtungsgedanken nicht nachvollziehen. Was sagst du dazu?
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Es ist korrekt. Ich kann dich sehr gut begreifen. Ich hätte es nicht anders gedacht. Ich muss hier sagen, ein großer, hilfloser Knoten wurde durch die Macht der hilflosen nicht, der geknechteten nicht, der klagenden Menschen gegeben, nicht der geistigen, Hilfe gebenden, der in Opferhilfe oder Opferhaltung befindlichen Menschen. Finde nur für dich jetzt heraus: Gottvater hatte nie dieses Urteil noch einen entsprechenden Befehl erteilt. Hier waren klagende, nicht gerechte, nicht hilflose, nicht friedfertige, aber opfernde und qualvolle Menschen, die diese Information der Qual leider gegeben haben, jedoch nie ein Geist. Das ist der Knoten der Klage, des Krieges, der weinenden, klagenden Menschen. Nie hätte Gottvater dieses Leid den Menschen gegeben, nie, nie! Sicherlich wurde, wenn Israel auf dem Weg Gottes wandelte und es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, geistige Hilfe gegeben. Ja, Knoten heißt nicht Opferhaltung, heißt aber Qual, heißt Leidgedanken in dieser Stadt. Nie hätte Gottvater und Königs Liebe diese Information herausgegeben. Also Leid mussten, korrigiere nicht anders, die gejagten, klagenden Menschen setzen, aber sie hatten nie Informationen aus der geistigen, feinen, ruhigen, strahlenden Welt bekommen. Das Gesetz von Ursache und Wirkung wird auch meistens durch die klagenden Menschen vollzogen. Natürlich, sie sind ja oft ein Gericht noch für die klagende Menschheit und auch für die opfernden Menschen. Nein, hier liegt aber der Geist nicht mit drin. Der Geist hat sich hier klar und ruhig verabschiedet. Nie hätte er dieses Gericht den Menschen in der Qual, im ruhelosen Sturm gegeben, nie, nie, nie! 4Mos 21,4 Dann zogen sie vom Berge Hor weiter auf dem Wege nach dem Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Unterwegs aber wurde das Volk ungeduldig. 4Mos 21,5 Und das Volk redete wider Gott und Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, damit wir in der Wüste sterben? Denn hier gibt es weder Brot noch Wasser, und uns ekelt ob dieser elenden Speise. 4Mos 21,6 Da sandte der Herr die Schlangen, die Saraphe, wider das Volk; die bissen die Leute, und es starb viel Volk in Israel. Stimmt das so, oder wie ist das zu verstehen? Das ist mehr klärend gegeben. Es gab natürlich einige Schlangen, die haben sich ihre Opfer geholt, das kann ich nicht leugnen. Aber es sind nicht nur
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hilflose, auch klagende Gedanken hinausgerufen worden. Sie hatten ihre Klage kundgetan. Sie waren in der Liebe und im Vertrauen nicht genügend gestärkt. Sie waren noch nicht in dieser klaren Strahlkraft. Sie hatten sie ja noch nicht genügend eingefangen. Nun kannst du dir ja vorstellen, dass dieses hilflose, klagende Volk nicht immer ganz einfach zu lenken war und dass sie einige Klagen laut hinausschrieen. Sie verhielten sich lieblos. Sie haben nicht nur ihrem Glauben nicht vertraut, sie haben ihn hilflos fallenlassen. Sie haben sich nicht in die Opferung gebracht: Ich helfe mir durch mein inniges Gebet. Ich gehe nicht nur durch den Mut, auch durch das Vertrauen hindurch. Meine Liebe ist grenzenlos, ich habe keine Angst mehr in mir. Ich habe meine Hilflosigkeit, meine Qual abgelegt. In mir ist klare Ruhe. Vertrauen ist eingekehrt. Nun, diese Gedanken hatten sie nicht. Sie waren eben klagende Menschen. Nur einige waren Hilfe gebend bereit, die nicht klagten. Es waren viele, die hilflos waren und in die Notschreie mit hineingingen. Sie waren nicht genügend gefestigt. Hier musste Ruhe hineinkommen, und Moses gab ihnen diese klare Liebe durch die klaren Gebote und die Ordnungsinformationen. Sie haben ihn nicht alle verstanden. Sie waren ihm aber dann doch gefolgt. Es wäre nur ruhiger und strahlender gewesen, hätten die Klagenden nicht die Hilflosen noch mit hinuntergezogen. Ihr Vertrauen war noch nicht genügend gestärkt. Löse dich nie von hilflosen oder Hilfe gebenden Menschen ab. Gib den klagenden Menschen nicht noch Ruhelosigkeit hinzu, weil du nicht genügend im klaren Vertrauen bist. Habe immer Vertrauen. Sei in dir gefestigt und geh in das Gebet. Mehr kann ich nicht dazu sagen. 4Mos 21,7 Da kamen die Leute zu Mose und sprachen: Wie haben gesündigt, dass wir wider den Herrn und dich geredet haben. Bitte den Herrn, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. 4Mos 21,8 Der Herr aber sprach zu Mose: Mache dir einen Saraph und stecke ihn auf eine Stange. Dann wird jeder Gebissene, der ihn anschaut, am Leben bleiben. 4Mos 21,9 Da machte Mose eine eherne Schlange und steckte sie auf die Stange; wenn nun die Schlangen einen bissen, und er schaute dann die eherne Schlange an, so blieb er am Leben. Machte Moses das und blieben die, die von einer Schlange gebissen wurden, wirklich am Leben, oder wie ist das zu verstehen? Das ist nicht ganz korrekt zu verstehen, denn hier lebte im Augenblick Hilflosigkeit nicht nur, auch ruheloser Sturm in der klagenden Menschheit. Die Hilflosen waren nicht genügend in sich gefestigt, sie wurden leider mitgerissen. Dieser Brauch mit dem Stab und mit der Schlange ist keine Mutprobe, es ist eine mächtige, geistige, Hilfe gebende Order: Hier hast du, kleiner Mensch jetzt die Wahl, in den Tod zu gehen, oder du bist vorsichtig und lässt dich nicht beißen. Du siehst diese Schlange nicht nur jetzt auf diesem Stab, sondern geistig wird
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dir noch Hilfe und Schutz gewährt. Es ist nicht ein kleines, es ist auch nicht ganz ein Hilfe gebendes klares Ritual, aber es ist eine strahlende Information: Geh hinaus, suche nicht die Schlange. Der Mensch löste sich jetzt von seiner Hilflosigkeit ab. Er war nicht befreit, aber er hatte den Glauben zu Gottvater liebevoll verstanden, und er wurde nun auch vorsichtiger. Nichts anderes war es. Es war eine Art Korrektursymbol? Ja, das ist richtig. 4Mos 21,10 Dann zogen die Israeliten weiter und lagerten sich in Oboth. 4Mos 21,11 Uns von Oboth zogen sie weiter und lagerten sich in Ije-Abarim in der Wüste, die östlich von Moab liegt. 4Mos 21,12 Von hier zogen sie weiter und lagerten sich am Bache Sered. 4Mos 21,13 Von hier zogen sie weiter und lagerten sich jenseits des Arnon, der in der Wüste ist und im Gebiet der Amoriter entspringt, denn der Arnon bildet die Grenze Moabs zwischen Moab und den Ammoritern. 4Mos 21,14 Daher heißt es im Buch der Kriege des Herrn: «Waheb in Supha und die Täler zum Arnon hin 4Mos 21,15 und den Hang der Täler, der sich hinzieht nach dem Wohnsitz von Ar und sich lehnt an die Grenze von Moab.» 4Mos 21,16 Von dort [zogen sie] nach Beer [d.i. Brunnen]; das ist der Brunnen, von dem der Herr zu Mose sagte: Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben. 4Mos 21,17 Damals sang Israel dieses Lied: «Quill empor, Brunnen! singet ihm zu, 4Mos 21,18 dem Brunnen, den Fürsten gruben, den die Edlen des Volkes bohrten mit dem Szepter, mit ihren Stäben.» Und von Beer [zogen sie] nach Matthana, 4Mos 21,19 und von Matthana nach Nahaliel, und von Nahaliel nach Bamoth, 4Mos 21,20 und von Bamoth in das Tal, das im Gefilde Moabs liegt, gegen den Gipfel des Pisga hin, der nach der Wüste schaut. 4Mos 21,21 Uns Israel sandte Boten an Sihon, den König der Amoriter, und ließ ihm sagen: 4Mos 21,22 Ich möchte durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht in Äcker noch in Weinberge abbiegen, auch kein Wasser aus den Brunnen trinken; wir wollen die Königsstraße ziehen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben. 4Mos 21,23 Aber Sihon ließ Israel nicht durch sein Gebiet ziehen, sondern versammelte sein ganzes Volk und zog Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, stritt er wider Israel. 4Mos 21,24 Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und besetzte sein Land vom Arnon bis zum Jabbok, bis zu den Ammonitern; denn Jaeser war die Grenze der Ammoniter.
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4Mos 21,25 Und Israel nahm alle diese Städte ein und ließ sich in allen Städten der Amoriter nieder, in Hesbon und in allen seinen Nebenorten. Das ist korrekt. Leider ist es so geschehen Sie ruderten sich nicht frei, sie hatten einfach keine andere Wahl. Sie mussten sich gegen diese Feinde schützen und hätten es nicht anders tun können. Sie mussten sich nicht wehren, sie mussten sich schützen und Macht jetzt auch mal austeilen. 4Mos 21,26 Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter, der mit dem frühern König von Moab Krieg geführt und mit ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgenommen hatte. 4Mos 21,27 Darum heißt es im Spottlied: Kommet gen Hesbon, dass gebaut und aufgerichtet werde die Stadt Sihons; 4Mos 21,28 denn Feuer ging einst aus von Hesbon, eine Flamme von Sihons Stadt, die verzehrte die Städte von Moab, verschlang die Höhen am Arnon. 4Mos 21,29 Wehe dir, Moab, du bist verloren, Volk des Kamos, der seine Söhne zu Flüchtlingen machte und seine Töchter gefangengab Sihon, dem König der Amoriter! 4Mos 21,30 Nun haben wir Moab beschossen von Hesbon an bis Dibon; wir haben Feuer gelegt bis Nopah und bis nach Medeba. 4Mos 21,31 Also ließ sich Israel im Lande der Amoriter nieder. 4Mos 21,32 Und Mose sandte [Leute] aus, um Jaeser auszukundschaften; dann nahmen sie es samt seinen Nebenorten ein und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten. 4Mos 21,33 Hierauf wandten sie sich und zogen den Weg nach Basan hinauf. Da rückte der König Og von Basan nach Edrei ihnen entgegen zum Streite, er und sein ganzes Volk. 4Mos 21,34 Aber der Herr sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm; denn ich gebe ihn mit Land und Leuten in deine Hand, und du magst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon saß. 4Mos 21,35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk, dass keiner entrann und übrig blieb, und nahmen sein Land in Besitz. Gottvater sagte noch durch einen Engel zu Mose: Ordne ihn, knechte ihn nicht, aber ordne ihn, und das hat er getan. In Kapitel 21, Vers 35 steht: Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk, dass keiner entrann und übrig blieb. Wenn Mose, wie du sagst, ihn ordnete, dann hatte er ihn doch am Leben gelassen. Dann ist der Text, den ich vorgelesen habe, doch nicht zutreffend. Das ist nicht ganz eine klare, ruhige Aussage. Gottes ruhiger Strahl, Gottes Gericht nicht, aber Gottes ruhiger Strahl sollte ihnen Hilfe und Korrektur bringen. Mose hatte ihn ja nicht getötet noch hatte er Gedanken, ihn zu töten. Er
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war es nicht. Die Klage ging von seinem Volk aus. Sie hatten ihn, Mose, nicht verstanden. Es wurde keiner am Leben gelassen. Sie waren in ihrem Racherausch, sie waren in der klagenden Macht. Es war nicht nur dieses Ego der Menschen, sie hatten auch die Vereinigung mit der Güte nicht befolgt. Sie konnten es noch nicht. Die Männer hatten Mose nicht gehorcht. Sie hatten Klage und Macht ausgeübt. Es war das wütende, laute Geschrei der Menge, sie konnten nicht anders. Mose hatte versucht zu ordnen, aber die Menschen hatten es nicht angenommen, und somit wurden sie alle hilflose Opfer ihrer eigenen Klage.
Der Seher Bileam und seine Sprüche 4Mos 22,1-41;23,1-30;24,1-25 4Mos 22,1 Darnach zogen die Israeliten weiter und lagerten sich in den Gefilden Mosabs, jenseits des Jordan gegenüber Jericho. 4Mos 22,2 Als Balak, der Sohn Zippors, sah, was Israel den Amoritern alles angetan hatte, 4Mos 22,3 befiel die Moabiter große Furcht vor dem Volke, weil es so zahlreich war, und es graute den Moabitern vor den Israeliten. 4Mos 22,4 Da sprachen die Moabiter zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe alles um uns her kahl fressen, wie das Vieh das Grün des Feldes abfrisst. Balak aber, der Sohn Zippors, war König über Moab zu jener Zeit. 4Mos 22,5 Der sandte Boten an Bileam, den Sohn Beors, nach Pethor, das am [Euphrat-] Strome liegt, in das Land seiner Volksgenossen, um ihn rufen zu lassen, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten ausgezogen, und nun bedeckt es das ganze Land und hat sich mir gegenüber festgesetzt. 4Mos 22,6 So komm nun und verfluche mir dieses Volk, denn es ist mir zu stark; vielleicht vermag ich es dann zu schlagen und aus dem Lande zu vertreiben. Denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht. 4Mos 22,7 Da gingen die Ältesten der Moabiter und die Ältesten der Midianer mit Wahrsagerlohn hin, und als sie zu Bileam kamen, richteten sie ihm die Worte Balaks aus. 4Mos 22,8 Er aber sprach zu ihnen: Bleibt heute Nacht hier, so will ich euch Bescheid geben, wie der Herr mich heißen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam. War der Seher Bileam ein mit Gott verbundener Mensch und hatte er Kontakt zu hohen Engeln?
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Ja, ohne Frage, er hatte aber die Macht missbraucht. Er korrigierte leider nicht genügend. Er half notwendig, ja. Er hatte sich aber leider nicht genügend korrigiert. Er war aber ein geistiges Licht unter den Heiden. Ohne Frage, ja, das ist korrekt. Hatte Bileam den Gottesglauben durch hohe Engel erhalten und war er allein mit seinem Glauben unter den Heiden? Ganz allein war er nicht. In dieser Gemeinschaft waren noch einige, feine, klare, menschliche, geistige Seelen, die ruhige, liebevolle, feine, Schwingungen durch ihn mit aufnehmen konnten. Somit wurde eine Ruhe hineingegeben. Es ist ja eigentlich erstaunlich, dass sich mitten unter den Heiden so eine Oase bilden konnte. Da diese Leute vorher nicht mit Israeliten Kontakt hatten, musste ihnen dieser Glaube an Gott ja durch Engel überbracht worden sein. Natürlich, sie standen immer unter einem klaren Strahl der geistigen Führung. Sie waren nie allein. War denn Bileam ein hoher inkarnierter Engel? Nein, ein hoher Engel war er nicht. Er war ein feiner Geist, aber ein ruhiger, klarer Geist nicht ganz. Abgefallen war er nicht. Er hatte keine menschliche Ordnungslosigkeit, aber sein Körper hat ihn doch manchmal geschwächt, sodass sein Geist nicht immer genügend klar und lebendig war. Das hat ihn auch erzürnt. Somit suchte er wieder klare Lebenshilfe durch seinen kleinen Führungsengel zu empfangen. Aber die klagenden Menschen um ihn herum haben ihm seine Körperschwingung immer ein klein wenig dezimiert, somit hatte er manchmal doch ruhelose Not. Im Grunde war er ein geistiger, klarer Mensch. Nur, die Materie, sein Körper wurde von den klagenden Menschen seiner Gemeinschaft nervös und ruhelos gemacht. 4Mos 22,9 dir?
Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Leute da bei
Das war sicherlich nicht Gott, sondern ein hoher Engel. Ja.
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Aber ich denke, dass die Frage des Engels, „wer sind die Leute da“, sich erübrigt hatte, denn der Engel wusste es doch schon längst. Er sollte ja mal eine Erklärung geben. Der Gedanke war: Hilf dir selbst. Sieh dir diese Menschen einmal an. Löse dich von ihrem Ruhm, löse dich von ihrer Macht. Gehe ihnen mit klarer Lebendigkeit entgegen. 4Mos 22,10 Bileam antwortete Gott: Balak der Sohn Zippors, der König von Moab, hat zu mir gesandt und mir sagen zu lassen: 4Mos 22,11 Siehe, ein Volk ist aus Ägypten ausgezogen und bedeckt das ganze Land; so komm nun und verfluche es mir, vielleicht kann ich es dann bekämpfen und vertreiben. 4Mos 22,12 Aber Gott sprach zu Bileam: Du darfst nicht mit ihnen gehen; du darfst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet. Wäre es denn Bileam möglich gewesen, ein ganzes Volk zu verfluchen? Ja, ohne Frage, er hatte die große Freiheit, dieses nun zu tun. Er konnte es aber nicht. Jemanden zu verfluchen bedeutet, auf denjenigen die ganze negative Gedankenkraft zu lenken? Ja, nicht nur, auch die hilflosen, kleinen Zauberinformationen noch mit einzubringen. Sie hatten schon ihre klagenden Lebendigkeiten. Dadurch entsteht doch auch eine karmische Verbindung. Ja, das ist genau richtig. Es ist auch nicht anders gerecht, nicht anders möglich, nicht anders geistig klärend. So eine negative Gedankenkraft findet bei andern Menschen Anschluss? Nur wenn Klage von diesem Geistmenschen in großer ruheloser Tat, Wut und Zorn mit eingeht, sonst nicht. Also, er muss nicht nur seine klare Überzeugung, er muss mit seinem Körper, seinem Geist und seiner Seele die Leidform und Qual eingeben können. Das kann gottseidank nicht jeder. Das sind Menschen, die mit dem Luziferischen noch verbunden sind, andere sind nicht in der Lage dazu. Es ist eine geistig übertragene Klage. Genau, es ist eine geistig feindliche Klage.
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Wie aus dem Bibeltext hervorgeht, hatte Bileam stets sein Handeln mit der geistigen Welt Gottes abgestimmt. Kann man sagen, dass er ein Werkzeug Gottes war? Das ist korrekt. 4Mos 22,13 Als Bileam am Morgen aufstand, sprach er zu den Fürsten Balaks: Geht hin in euer Land; denn der Herr hat sich geweigert, mich mit euch ziehen zu lassen. 4Mos 22,14 Da machten sich die Fürsten der Moabiter auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen. 4Mos 22,15 Da sandte Balak abermals Fürsten, noch zahlreicher und vornehmer als jene. 4Mos 22,16 Als diese zu Bileam kamen, sprachen sie zu ihm: So lässt dir Balak, der Sohn Zippors, sagen: Lass dich doch nicht abhalten, zu mir zu kommen! 4Mos 22,17 Denn ich will dich hoch ehren, und was du von mir verlangst, das will ich tun. So komme denn und verfluche mir dieses Volk. 4Mos 22,18 Bileam antwortete und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich doch das Wort des Herrn, meines Gottes, nicht zu übertreten, weder im Kleinen noch im Großen. 4Mos 22,19 Doch bleibt nun auch ihr heute Nacht hier, damit ich erfahre, was der Herr weiter mit mir reden wird. 4Mos 22,20 Da kam Gott in der Nacht zu Bileam und sprach zu ihm: Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, so mache dich auf und gehe zu ihnen; nur musst du genau das tun, was ich dir sagen werde. 4Mos 22,21 Da machte sich Bileam am Morgen auf, sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter. 4Mos 22,22 Aber der Zorn Gottes entbrannte, weil er hinzog. Und der Engel des Herrn trat ihm als Widersacher in den Weg, während er auf seiner Eselin dahinritt und seine zwei Diener ihn begleiteten. In Kapitel 22, Vers 20 heißt es, Bileam soll sich aufmachen und zu den Männern gehen. In Vers 22 steht dagegen, dass der Zorn Gottes entbrannte, weil er hinzog. Ist hier nicht ein Widerspruch? Nein, da ist noch eine feine, Hilfe gebende Ordnung zu suchen. Das sind zwei Gedanken. Es ist nicht eine Sache. Dies Hinziehen hat auf Nörgeln keinen Bezug, hat nur den Gedanken, zu ordnen: Suche mehr klare Gedanken, gehe mit, finde korrigierende, lebendige, nicht feindliche, aber gerechte Gedanken. Also, die liebevollen, geistigen, feinen Ionen wurden ihm als Worte, nicht durch diese geführte Eselin, aber auf diesem Weg liebevoll gegeben. Er hörte jedoch nicht genügend hin. Das heißt, er musste sich nicht korrigieren, aber er musste
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hinhören, er musste sein Ohr mehr der geistigen, feinen Information zuwenden. Das hat er leider nicht getan. Er hat nichts gehört noch gemerkt. Das war hiermit gemeint, nichts anderes. 4Mos 22,23 Als die Eselin den Engel des Herrn auf dem Wege stehen sah, das gezückte Schwert in der Hand, da wich sie vom Wege ab und ging auf dem Felde. Bileam aber schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu bringen. 4Mos 22,24 Da trat der Engel des Herrn in den Hohlweg zwischen den Weinbergen, wo zu beiden Seiten eine Mauer war. 4Mos 22,25 Als die Eselin den Engel des Herrn sah, drückte sie sich an die Wand und drückte dabei Bileams Fuß an die Wand. Da schlug er sie abermals. 4Mos 22,26 Und abermals ging der Engel des Herrn voraus und trat an eine enge Stelle, wo man weder zur Rechten noch zur Linken ausweichen konnte. 4Mos 22,27 Als die Eselin den Engel des Herrn sah, legte sie sich unter Bileam nieder. Da entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stock. Er hatte kein Erbarmen. Er hatte geglaubt, sie ist klein wenig bockig, sie geht ihren eigenen Sinnen nach. Er hatte eben sein Ohr nicht genügend klärend auf des Engels Botschaft gerichtet. Er musste über die Eselin jetzt geführt werden. Er gab der Eselin jedoch leider ordnungslose Macht, die er aber nie hätte geben sollen. Nun, hierdurch wurde aber geordnet. Sein kleines, geistiges Ohr suchte jetzt Hilfe gebend einen Strahl und empfing nun die Informationen. Durch diese ruhelose, klagende Ohnmacht, die ihn jetzt beschlich, konnte er langsam hören, aber nicht gleich alles. 4Mos 22,28 Der Herr aber tat der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun schon dreimal geschlagen hast? Das ist richtig. Es war der Engel des Herrn, der Erzengel Michael? Ja, genau. Die Eselin konnte sicherlich nicht sprechen. Diese Worte wurden ihm wohl intuitiv eingegeben. Genau, es wurde geistig kommuniziert. 4Mos 22,29 Bileam erwiderte der Eselin: Weil du dein Spiel mit mir getrieben hast! Hätte ich ein Schwert zur Hand, ich hätte dich schon umgebracht.
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4Mos 22,30 Da sprach die Eselin zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf diesen Tag? War es je meine Art, mich so gegen dich zu benehmen? Er sprach: Nein. 4Mos 22,31 Nun öffnete der Herr dem Bileam die Augen, dass er den Engel des Herrn auf dem Wege stehen sah, das gezückte Schwert in der Hand. Da verneigte er sich und warf sich auf sein Angesicht. Ich denke, dass der Engel tatsächlich kein Schwert hatte. Nein, aber geistig musste dieser kleine, geistlose nicht, hilflose Mann es so in sich aufnehmen. Es wurde ihm geistig ein Schwert gezeigt. Es wurde ihm aus geistigen Ionen ein kleines Schwert gezeigt. 4Mos 22,32 Der Engel des Herrn aber sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun schon dreimal geschlagen? Siehe, ich bin ausgezogen als dein Widersacher; denn du hast die Reise überstürzt, wider meinen Willen. 4Mos 22,33 Die Eselin nun hat mich gesehen und ist dreimal vor mir ausgewichen. Wenn sie nicht vor mir ausgewichen wäre, so hätte ich dich umgebracht und sie am Leben gelassen. Sicherlich hätte der Erzengel Michael den Bileam nicht umgebracht. Nie, aber das war jetzt diese kleine, ruhige strahlende Ionenform. Es hatte sich als ein feines, ruhiges Schwert materialisiert, das zeigte: Geh in deine Liebe, geh aus deiner Gefangenschaft jetzt zurück. Geh in die Liebe und hilf auch der geknechteten Eselin. Mach dich frei und geh hinaus. Hatte der Engel das denn so, wie es in Vers 32-33 steht, gesagt? Ja, er hatte es ihm so gesagt. Er musste mit ihm nicht zürnen, aber er musste ihn tadeln. Er hatte ihn zur Ordnung, geistig natürlich, jetzt aufgerufen. 4Mos 22,34 Da sprach Bileam zu dem Engel des Herrn: Ich habe gesündigt; denn ich wusste nicht, dass du mir auf dem Wege entgegenstandest. Nun aber, wenn die Sache dir missfällt, so will ich wieder umkehren. 4Mos 22,35 Der Engel des Herrn aber sprach zu Bileam: Geh nur mit den Männern; doch darfst du nichts andres reden, als was ich dich heißen werde. Also zog Bileam mit den Fürsten Balaks. Das ist genau richtig. Er hatte jetzt ein offenes Ohr für die liebevollen, geistigen, feinen, ruhigen Schwingungen. Das war vorher nicht so.
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4Mos 22,36 Als Balak hörte, dass Bileam komme, zog er ihm entgegen nach Ar-Moab, das an der Grenze des Arnon liegt, an der äußersten Grenze. 4Mos 22,37 Und Balak sprach zu Bileam: Habe ich nicht zu dir gesandt, um dich rufen zu lassen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Wahrlich, ich vermag doch noch, dich zu belohnen! 4Mos 22,38 Bileam antwortete Balak: Siehe ich bin jetzt zu dir gekommen. Aber bin ich überhaupt imstande, etwas zu reden? Das Wort, das Gott mir in den Mund legt, das muss ich reden. 4Mos 22,39 So zog Bileam mit Balak, und sie kamen nach Kirjath-Huzoth. 4Mos 22,40 Hier opferte Balak Rinder und Schafe und schickte davon an Bileam und an die Fürsten, die bei ihm waren. 4Mos 22,41 Und am Morgen nahm Balak den Bileam mit sich und führte ihn hinauf nach Bamoth-Baal, von wo er den äußersten Teil des Volkes [Israel] sehen konnte. 4Mos 23,1 Da sprach Bileam zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit. 4Mos 23,2 Balak tat, wie Bileam sagte, und Balak und Bileam opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. 4Mos 23,3 Dann sprach Bileam zu Balak: Bleibe du bei deinem Brandopfer stehen; ich aber will hingehen, ob mir vielleicht der Herr begegnet, und was er mich schauen lässt, das will ich dir kundtun. Und er ging, um den Herrn zu befragen. 4Mos 23,4 Und Gott begegnete dem Bileam. Und er sprach zu ihm: Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Widder geopfert. 4Mos 23,5 Der Herr aber legte Bileam ein Wort in den Mund und sprach: Gehe zu Balak zurück und sprich so und so. 4Mos 23,6 Uns als er zu ihm zurückkam, siehe, da stand er noch bei seinem Brandopfer, er und alle Fürsten der Moabiter. 4Mos 23,7 Da hob er an seinen Spruch und sprach: Aus Aram ließ Balak mich holen, der König Moabs aus den Bergen des Ostens: «Komm, verfluche mir Jakob, komm, verwünsche Israel!» 4Mos 23,8 Wie sollte ich fluchen, wem Gott nicht flucht? wie sollte ich verwünschen, wen der Herr nicht verwünscht? 4Mos 23,9 Denn von der Höhe der Felsen sehe ich es, erschaue es von den Hügeln: Siehe, ein Volk, das abseits wohnt, das sich nicht rechnet unter die Heiden. 4Mos 23,10 Wer zählt den Staub Jakobs, wer die Tausende Israels? Möchte ich sterben den Tod der Gerechten und mein Ende sein wie das ihre! 4Mos 23,11 Da sprach Balak zu Bileam: Was hast du mir angetan! Meinen Feinden zu fluchen, ließ ich dich holen, und siehe, du hast ja gesegnet! 4Mos 23,12 Er antwortete und sprach: Muss ich nicht darauf achten, zu reden, was mir der Herr in den Mund legt?
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4Mos 23,13 Da sprach Balak zu ihm: Komm mit mir an einen Ort, von wo du das Volk sehen kannst; du siehst [hier] nur den äußersten Teil und siehst nicht das ganze. Von dort aus verfluche es mir! 4Mos 23,14 Und er nahm ihn mit sich auf das Späherfeld, auf den Gipfel des Pisga. Hier baute er sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder: 4Mos 23,15 Und Bileam sprach zu Balak: Bleibe du hier bei deinem Brandopfer stehen, ich aber will dorthin [dem Herrn] entgegengehen. 4Mos 23,16 Und der Herr begegnete dem Bileam und legte ihm ein Wort in den Mund und sprach: Gehe zu Balak zurück und sprich so und so. 4Mos 23,17 Und als er zu ihm zurückkam, siehe, da stand er noch bei seinem Brandopfer, und die Fürsten der Moabiter neben ihm. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der Herr gesagt? Da hob er an seinen Spruch und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! Leih mir dein Ohr, Sohn Zippors! 4Mos 23,19 Gott ist kein Mensch, dass er lüge, kein Menschenkind, dass ihm gereue. Was er gesprochen, sollte er's nicht tun? was er geredet, sollte er's nicht ausführen? 4Mos 23,20 Siehe, zu segnen bin ich geheißen; so muss ich segnen und kann es nicht wenden: 4Mos 23,21 Nicht schaut man Ungemach in Jakob, nicht sieht man Unheil in Israel. Der Herr, sein Gott, ist mit ihm und Königsjubel in seiner Mitte. 4Mos 23,22 Gott, der sie aus Ägypten geführt, ist ihnen [Waffe] wie die Hörner dem Wildstier. 4Mos 23,23 Denn kein Zauber hat Macht über Jakob, keine Beschwörung über Israel. Jetzt muss man sagen: Wie Großes hat Gott getan an Jakob, an Israel! 4Mos 23,24 Welch ein Volk! wie die Löwin steht es auf, wie der Löwe erhebt es sich! Nicht legt es sich, bis es Raub gefressen und das Blut der Erschlagenen getrunken! 4Mos 23,25 Da sprach Balak zu Bileam: Kannst du es nicht verfluchen, so segne es doch nicht! 4Mos 23,26 Bileam aber antwortete und sprach zu Balak: Habe ich dir nicht gesagt: «Alles, was der Herr reden wird, das werde ich tun?» 4Mos 23,27 Da sprach Balak zu Bileam: Komm, ich will dich an einen andern Ort führen; vielleicht gefällt es Gott, dass du es mir von dort aus verfluchest. 4Mos 23,28 Und Balak nahm Bileam mit sich auf den Gipfel des Peor, der nach der Wüste schaut. 4Mos 23,29 Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit. 4Mos 23,30 Balak tat, wie Bileam sagte, und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. 4Mos 24,1 Da nun Bileam sah, dass es dem Herrn gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie zuvor nach Zeichen aus, sondern wandte sein Angesicht gegen die Wüste.
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4Mos 24,2 Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel nach Stämmen gelagert. Da kam der Geist Gottes über ihn, 4Mos 24,3 und er hob an seinen Spruch und sprach: So spricht Bileam, der Sohn Beors, so spricht der Mann, des Auge aufgeschlossen ist, 4Mos 24,4 so spricht der göttliche Reden vernimmt, der Gesichte des Allmächtigen schaut, hingesunken und enthüllten Auges: 4Mos 24,5 Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel! 4Mos 24,6 Wie Täler, die sich ausbreiten, wie Gärten am Strom, wie Eichen, die der Herr gepflanzt, wie Zedern am Wasser. 4Mos 24,7 Wasser rinnt aus seinen Eimern, reichlich Wasser hat seine Saat. Höher als Agag steigt sein König, höher erhebt sich sein Königreich. 4Mos 24,8 Gott, der ihn aus Ägypten geführt, ist ihm [Waffe] wie die Hörner dem Wildstier. Er frisst die Völker, seine Feinde, und zermalmt ihre Gebeine, er zerschmettert seine Bedrücker. 4Mos 24,9 Er kauert nieder, legt sich hin wie der Löwe, wie die Löwin; wer will ihn aufstören? Gesegnet ist, wer dich segnet, verflucht, wer dir flucht! 4Mos 24,10 Da entbrannte Balaks Zorn wider Bileam, und er schlug die Hände zusammen; und Balak sprach zu Bileam: Meinen Feinden zu fluchen, ließ ich dich rufen, und siehe, du hast schon dreimal gesegnet. 4Mos 24,11 Und nun fliehe in deine Heimat! Ich gedachte dich hoch zu ehren; aber siehe, der Herr hat dir die Ehre versagt. 4Mos 24,12 Bileam antwortete Balak: Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du mir sandtest, gesagt: 4Mos 24,13 «Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, vermöchte ich doch das Wort des Herrn nicht zu übertreten, so das ich Gutes oder Böses täte nach eigenem Willen. Was der Herr redet, dass muss ich reden.» 4Mos 24,14 Und nun, da ich heimziehe zu meinem Volk, wohlan, so will ich dir kundtun, was dieses Volk deinem Volk in den letzten Tagen tun wird. 4Mos 24,15 Und er hob an seinen Spruch und sprach: So spricht Bileam, der Sohn Beors, so spricht der Mann, des Auge aufgeschlossen ist, 4Mos 24,16 so spricht, der göttliche Reden vernimmt, der die Gedanken des Höchsten weiß, der Gesichte des Allmächtigen schaut, hingesunken und enthüllten Auges: 4Mos 24,17 Ich sehe ihn, doch nicht schon jetzt, ich erschaue ihn, doch nicht so nah: es geht auf ein Stern aus Jakob, ein Szepter erhebt sich aus Israel; er zerschmettert die Schläfen Moabs, den Scheitel aller Söhne Seths. 4Mos 24,18 Edom wird [Jakobs] Besitz, Seir wird [ihm] zu eigen, und Israel gewinnt Macht; 4Mos 24,19 Jakob zertritt seine Feinde und vernichtet die Flüchtlinge aus den Städten. 4Mos 24,20 Und als er Amalek sah, hob er an seinen Spruch und sprach: Amalek ist der Erstling unter den Völkern, aber sein Ende ist Untergang. Wieso ist Amalek der Erstling unter den Völkern?
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Das ist nicht ganz richtig. Amalek war der erste große Herrscher unter den Völkern. Ein kleiner Mann war er nicht gerade, ein hilfloser Mensch war er auch nie. Er war aber ein Feind der Liebe gewesen. Er ordnete ruhelosen Sturm an. Er klärte immer durch Macht und nie durch eine Hilfe gebende Korrektur, Kommunikation oder liebevolle Einstellung. 4Mos 24,21 Und als er die Keniter sah, hob er an seinen Spruch und sprach: Fest ist dein Wohnsitz und in den Felsen dein Nest gebaut; 4Mos 24,22 und doch ist Kain dem Verderben verfallen - wie lange noch, so führt dich Assur in Gefangenschaft! 4Mos 24,23 Und er hob an seinen Spruch und sprach: Weh! wer wird leben bleiben, wenn Gott dies schafft? 4Mos 24,24 Schiffe kommen von den Chittäern her, die demütigen Assur und demütigen Heber. Doch auch das wird untergehen. 4Mos 24,25 Darnach machte sich Bileam auf und kehrte in seine Heimat zurück, und auch Balak zog seines Weges. War Bileam ein Teiltrancemedium? Ja, korrekt.
Götzendienst der Israeliten und seine Bestrafung 4Mos 25,1-18 4Mos 25,1 Als sich Israel in Sittim niederließ, fing das Volk an, mit den Töchtern der Moabiter zu buhlen. 4Mos 25,2 Diese luden das Volk zu den Opferfesten ihres Gottes ein, und das Volk aß und betete ihren Gott an. 4Mos 25,3 Und Israel hängte sich an den Baal Peor. Da entbrannte der Zorn des Herrn über Israel. 4Mos 25,4 Und der Herr sprach zu Mose: Nimm alle Obersten des Volkes und spieße sie [d. h. die Schuldigen] vor dem Herrn im Angesicht der Sonne an den Pfahl, damit der grimmige Zorn des Herrn von Israel ablasse. Hatte der Engel Gottes so etwas dem Mose gegenüber angeordnet? Nie, das war eine feindliche, ruhelose Vereinigung mit dem Luziferischen, aber nie mit Gottvaters Strahl, nie, das kann nicht sein!
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4Mos 25,5 Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Ein jeder töte diejenigen von seinen Leuten, die sich an den Baal Peor gehängt haben. Hatte Mose das so angeordnet und geschah es so? Mose hatte nie befohlen, Körper ruhelos sterben zu lassen. Er hatte Information gegeben, dass die feindlichen, klagenden Männer eine Opferung hinnehmen sollten. Sie sollten in einen liebevollen Gehorsam kommen und mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden. Nur, sie sollten nicht sterben, das ist nicht ganz richtig. Wurden die Obersten denn von anderen hingerichtet? Einige wurden leider hingerichtet. Sie konnten nicht anders. Diese Männer hatten auch gezürnt. Sie hatten Klage nicht nur erhoben, sie waren auch ruhelos, und gestaute kleine Flüche und auch klagende, wütende Ausbrüche kamen von ihnen. Die Menschen, die ihnen nun ruhig vereint gegenüberstanden, konnten nicht anders und haben ihnen das Leben genommen. Sie hatten es nicht gewollt. Sie zürnten ihnen, ja, aber sie haben ihre Macht nicht missbraucht, so kann man es nicht sagen, sie haben einfach in einer Hilflosigkeit, in einer Ruhelosigkeit gehandelt. 4Mos 25,6 Und siehe, es kam einer von den Israeliten und brachte eine Midianitin zu seinen Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde Israel, während sie am Eingang des heiligen Zeltes wehklagten. 4Mos 25,7 Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, das sah, erhob er sich aus der Gemeinde, nahm einen Spieß zur Hand 4Mos 25,8 und ging dem Israeliten nach ins Schlafgemach und durchstach sie beide, den Israeliten und das Weib durch den Bauch. Da ward der Plage Einhalt getan unter den Israeliten. Das ist ganz korrekt. Das kannst du so stehen lassen. 4Mos 25,9 Die Zahl derer aber, die an der Plage starben, betrug 24.000. 4Mos 25,10 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 25,11 Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Israeliten abgewandt, indem er an meiner Statt unter ihnen eiferte, so dass ich die Israeliten nicht durch mein Eifern vertilgt habe. 4Mos 25,12 Darum sprich: Siehe, ich schließe meinen Bund mit ihm zum Heil: 4Mos 25,13 Er und sein Geschlecht nach ihm sollen das Recht des Priestertums für alle Zeiten haben, weil er für seinen Gott geeifert und den Israeliten Sühne erwirkt hat.
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4Mos 25,14 Der getötete Israelit aber, der samt der Midianitin getötet worden war, hieß Simri, Salus Sohn, ein Stammesfürst aus Simeon; Hat der Pinehas korrekt gehandelt? Ja und nein. In der heutigen Zeit wäre das vorsätzlicher Mord. In seiner geistigen Quelle nicht, in seiner geistigen Qual und in seiner Hilflosigkeit musste er so handeln. Das musst du so sehen. Als Geist ist es nie Hilfe gebend, ist es nur Qual und Ruhelosigkeit. Er hätte hier anders handeln müssen, nur er konnte nicht anders, denn er war in diese klare, geistige Information noch nicht eingetaucht. Er konnte nicht anders. Es war für ihn genau richtig. Er war auch in diese strengen Sitten und Gebräuche eingewoben. Natürlich, er konnte da nicht herausklettern. Es war für ihn wie Marmorwände, es war für ihn nicht vorstellbar. War denn die Handlung von Pinehas die Ursache dafür, dass die Plage aufhörte? Nein, Gottes Liebe hat hier nicht nur den Zorn beruhigt, auch gegeben. Also, es war mehr geistiges Werk. Sie haben nur geglaubt, er wäre es nun gewesen. Es war aber nicht ganz so. Bei 4Mos 25,10-11 heißt es: Und der Herr redete mit Mose und sprach: Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Israeliten abgewandt. Hatte Moses diese Mitteilung durch einen Engel erhalten? Ja, er hatte Hilfe gebend in Liebe geantwortet. Er hat geordnet, er hat klare Ruhe und Verzeihung ja noch gegeben. In ihm waren klare Ruhe und Verzeihung, Vergebung nicht, aber Verzeihung. Die Gottestreue ist sicherlich hierfür die Voraussetzung gewesen, dass dann diese Plage aufhörte. Ja, das ist klar, nicht anders.
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4Mos 25,15 und das midianitische Weib, das getötet worden war, hieß Kosbi, Tochter Zurs; der war das Haupt eines Geschlechtes, einer Familie unter den Midianitern. 4Mos 25,16 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 25,17 Bekämpft die Midianiter und schlagt sie; 4Mos 25,18 denn sie haben euch bekämpft durch ihre Arglist, die sie wider euch verübt haben hinsichtlich des Peor und hinsichtlich ihrer Volksgenossin Kosbi, der Fürstentochter aus Midian, die am Tag der Plage um des Peor willen getötet wurde. Die Midianiter hatten die Israeliten zum Götzenkult verführt. Ja, das ist genau richtig. Und deswegen sollten sie bekämpft und geschlagen werden. Ja, nichts anderes.
4Mos 26,1-65
Zweite Zählung des Volkes
4Mos 26,1 Nach der Plage aber sprach der Herr zu Mose und Eleasar, Sohne Aarons, des Priesters: 4Mos 26,2 Stellt die Gesamtzahl der ganzen Gemeinde Israel fest, Familie für Familie, aller wehrfähigen Leute Israel, von zwanzig Jahren an und darüber. Ich denke, dass die Musterung wegen der Einhaltung der Ordnung erforderlich war. Das ist genau richtig. Ich glaube, dass wir auf die Einzelheiten der Musterung nicht einzugehen brauchen. Nein. 4Mos 26,3 Und Mose und Eleasar, der Priester, musterten sie in den Gefilden Moabs am Jordan gegenüber Jericho, 4Mos 26,4 von zwanzig Jahren an und darüber, wie der Herr dem Mose geboten hatte. Dies aber waren die Israeliten, die aus dem Lande Ägypten ausgezogen waren:
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4Mos 26,5 Ruben, der Erstgeborene Israels. Die Söhne Rubens nach ihren Geschlechtern: von Henoch das Geschlecht der Henochiter, von Pallu das Geschlecht der Palluiter, 4Mos 26,6 von Hezron das Geschlecht der Hezroniter, von Karmi das Geschlecht der Karmiter. 4Mos 26,7 Das sind die Geschlechter der Rubeniten. Ihre Gemusterten zählen 43.730 Mann. 4Mos 26,8 Die Söhne Pallus: Eliab. 4Mos 26,9 Die Söhne Eliabs: Nemuel, Dathan und Abiram. Das sind der Dathan nd der Abiram, die von der Gemeinde berufen waren und die wider Mose und Aaron haderten in der Rotte Korahs, als sie wider den Herrn haderten, 4Mos 26,10 worauf die Erde ihren Mund auftat und sie samt Korah verschlang, während die Rotte starb, indem das Feuer die 250 Männer verzehrte, so dass sie zum Mahnzeichen wurden. 4Mos 26,11 Die Söhne Korahs aber kamen nicht um. 4Mos 26,12 Die Söhne Simeons nach ihren Geschlechtern: von Nemuel das Geschlecht der Nemueliter, von Jamin das Geschlecht der Jaminiter, von Jachin das Geschlecht der Jachiniter, 4Mos 26,13 von Serah das Geschlecht der Sarhiter, von Saul das Geschlecht der Sauliter. 4Mos 26,14 Das sind die Geschlechter der Simeoniten. Ihre Gemusterten zählten 22.200 Mann. 4Mos 26,15 Die Söhne Gad nach ihren Geschlechtern: von Zephon das Geschlecht der Zephoniter, von Haggi das Geschlecht der Haggiter, von Suni das Geschlecht der Suniter, 4Mos 26,16 von Osni das Geschlecht der Osniter, von Eri das Geschlecht der Eriter, 4Mos 26,17 von Arod das Geschlecht der Aroditer, von Areeli das Geschlecht der Areeliter. 4Mos 26,18 Das sind die Geschlechter der Söhne Gads. Ihre Gemusterten zählten 40.500 Mann. 4Mos 26,19 Die Söhne Judas: Er und Onan. Er und Onan aber starben im Lande Kanaan. 4Mos 26,20 Die Söhne Judas nach ihren Geschlechtern waren: von Sela das Geschlecht der Selaniter, von Perez das Geschlecht der Parziter, von Serah das Geschlecht der Sarhiter. 4Mos 26,21 Und die Söhne des Perez waren: von Hezron das Geschlecht der Hezroniter, von Hamul das Geschlecht der Hamuliter. 4Mos 26,22 Das sind die Geschlechter Judas. Ihre Gemusterten zählten 76.500 Mann. 4Mos 26,23 Die Söhne Issaschars nach ihren Geschlechtern: von Thola das Geschlecht der Tholaiter, von Puwa das Geschlecht der Puniter, 4Mos 26,24 von Jasub das Geschlecht der Jasubiter, von Simron das Geschlecht der Simroniter.
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4Mos 26,25 Das sind die Geschlechter Issaschars. Ihre Gemusterten zählten 64.300 Mann. 4Mos 26,26 Die Söhne Sebulons nach ihren Geschlechtern: von Sered das Geschlecht der Sarditer, von Elon das Geschlecht der Eloniter, von Jahaleel das Geschlecht der Jahaleeliter. 4Mos 26,27 Das sind die Geschlechter der Sebuloniten. Ihre Gemusterten zählten 60.500 Mann. 4Mos 26,28 Die Söhne Josephs nach ihren Geschlechtern: Manasse und Ephraim. 4Mos 26,29 Die Söhne Manasses: von Machir das Geschlecht der Machiriter. Machir aber zeugte den Gilead; von Gilead das Geschlecht der Gileaditer. 4Mos 26,30 Dies sind die Söhne Gileads: von Jeser das Geschlecht der Jesriter, von Helek das Geschlecht der Helkiter, 4Mos 26,31 von Asriel das Geschlecht der Asrieliter, von Sechem das Geschlecht der Sichmiter, 4Mos 26,32 von Semida das Geschlecht der Semidaiter, von Hepher das Geschlecht der Hephriter. 4Mos 26,33 Zelophhad aber, Hephers Sohn, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter, und die Töchter Zelophhads hießen Mahala, Noa, Hogla, Milka und Thirza. 4Mos 26,34 Das sind die Geschlechter Manasses. Ihre Gemusterten zählten 52.700 Mann. 4Mos 26,35 Dies sind die Söhne Ephraims nach ihren Geschlechtern: von Suthelah das Geschlecht der Suthalhiter, von Becher das Geschlecht der Bachriter, von Thahan das Geschlecht der Thahaniter. 4Mos 26,36 Dies sind die Söhne Suthelahs: von Eran das Geschlecht der Eraniter. 4Mos 26,37 Das sind die Geschlechter der Söhne Ephraims. Ihre Gemusterten zählten 32.500 Mann. Das sind die Söhne Josephs nach ihren Geschlechtern. 4Mos 26,38 Die Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern: von Bela das Geschlecht der Baliter, von Asbel das Geschlecht der Asbeliter, von Ahiram das Geschlecht der Ahiramiter, 4Mos 26,39 von Supham das Geschlecht der Suphamiter, von Hupham das Geschlecht der Huphamiter. 4Mos 26,40 Die Söhne Belas aber waren Ard und Naeman; von Ard das Geschlecht der Arditer, von Naeman das Geschlecht der Naemiter. 4Mos 26,41 Das sind die Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern. Ihre Gemusterten zählten 45.600 Mann. 4Mos 26,42 Dies sind die Söhne Dans nach ihren Geschlechtern: von Suham das Geschlecht der Suhamiter. Das sind die Geschlechter Dans nach ihren Geschlechtern. 4Mos 26,43 Alle Geschlechter der Suhamiter zählten an Gemusterten 64.400 Mann.
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4Mos 26,44 Die Söhne Assers nach ihren Geschlechtern: von Jimna das Geschlecht der Jimniter, von Jiswi das Geschlecht der Jiswiter, von Beria das Geschlecht der Beriiter. 4Mos 26,45 Von den Söhnen Berias: von Heber das Geschlecht der Hebriter, von Malkiel das Geschlecht der Malkieliter. 4Mos 26,46 Und die Tochter Assers hieß Serah. 4Mos 26,47 Das sind die Geschlechter der Söhne Assers. Ihre Gemusterten zählten 53.400 Mann. 4Mos 26,48 Die Söhne Naphthalis nach ihren Geschlechtern: von Jahazeel das Geschlecht der Jahazeeliter, von Guni das Geschlecht der Guniter, 4Mos 26,49 von Jezer das Geschlecht der Jizriter, von Sillem das Geschlecht der Sillemiter. 4Mos 26,50 Das sind die Geschlechter Naphthalis nach ihren Geschlechtern. Ihre Gemusterten zählten 45.400 Mann. 4Mos 26,51 Das sind die Gemusterten unter den Israeliten: 601.730 Mann. 4Mos 26,52 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 26,53 Diesen soll das Land als Erbgut zugeteilt werden nach der Zahl der Namen. 4Mos 26,54 Den größeren [Stämmen] sollst du ein großes Erbgut geben, und den kleinern ein kleines; jedem [Stamm] soll man sein Erbteil geben nach der Zahl seiner Gemusterten. 4Mos 26,55 Doch soll das Land durchs Los verteilt werden, so dass sie nach den Namen der Stämme ihrer Väter ihr Erbgut erhalten; 4Mos 26,56 nach dem Los soll das Erbgut zwischen den größeren und den kleinern [Stämmen] verteilt werden. 4Mos 26,57 Und dies sind die Gemusterten unter den Leviten nach ihren Geschlechtern: von Gerson das Geschlecht der Gersoniter, von Kahath das Geschlecht der Kahathiter, von Merari das Geschlecht der Merariter. 4Mos 26,58 Dies sind die Geschlechter Levis: das Geschlecht der Libniter, das Geschlecht der Hebroniter, das Geschlecht der Mahaliter, das Geschlecht der Musiter, das Geschlecht der Korhiter. Kahath aber zeugte Amram. 4Mos 26,59 Und das Weib Amrams hieß Jochebed, die Tochter Levis, die ihm in Ägypten geboren wurde; sie gebar dem Amram Aaron und Mose und deren Schwester Mirjam. 4Mos 26,60 Dem Aaron aber wurden geboren Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. 4Mos 26,61 Nadab und Abihu aber starben, als sie vor dem Herrn ein ungehöriges Feueropfer darbrachten. 4Mos 26,62 Und ihre Gemusterten zählten 23.000, alles, was männlich war, von einem Monat an und darüber; denn sie waren nicht mit den [übrigen] Israeliten gemustert worden, weil ihnen kein Erbgut unter den Israeliten gegeben wurde.
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4Mos 26,63 Das sind diejenigen, die von Mose und Eleasar, dem Priester, gemustert wurden; diese beiden nämlich musterten die Israeliten in den Gefilden Moabs am Jordan gegenüber Jericho. 4Mos 26,64 Darunter war keiner von denen, die von Mose und Aaron, dem Priester, gemustert worden waren, als diese die Israeliten in der Wüste am Sinai musterten; 4Mos 26,65 denn der Herr hatte ihnen gesagt, sie müssten in der Wüste sterben, und es war keiner von ihnen übrig geblieben außer Kaleb, dem Sohne Jephunnes, und Josua, dem Sohne Nuns.
Gesetz über die Erbtöchter 4Mos 27,1-11 4Mos 27,1 Da kamen die Töchter Zelophhads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, aus den Geschlechtern Manasses, des Sohnes Josephs - seine Töchter hießen Mahala, Noa, Hogla, Milka und Thirza -, 4Mos 27,2 und traten vor Mose und Eleasar, den Priester, vor die Fürsten und die ganze Gemeinde an den Eingang des heiligen Zeltes und sprachen: 4Mos 27,3 Unser Vater ist in der Wüste gestorben; doch war er nicht bei der Rotte, die sich wider den Herrn zusammentat, bei der Rotte Korahs, sondern er starb um eigner Sünde willen, ohne Söhne zu hinterlassen. 4Mos 27,4 Warum soll nun der Name unsres Vaters aus seinem Geschlechte verschwinden, weil er keinen Sohn hat? Gebt uns Grundbesitz unter den Brüdern unsres Vaters. 4Mos 27,5 Da brachte Mose ihre Rechtssache vor den Herrn. 4Mos 27,6 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 27,7 Die Töchter Zelophhads haben recht. Du sollst ihnen in der Tat erblichen Grundbesitz unter den Brüdern ihres Vaters geben und sollst ihnen das Erbe ihres Vaters zukommen lassen. 4Mos 27,8 Und zu den Israeliten sollst du sagen: Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zukommen lassen. 4Mos 27,9 Und hat er keine Tochter, so sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. 4Mos 27,10 Hat er auch keine Brüder, so sollt ihr sein Erbe den Brüdern seines Vaters geben. 4Mos 27,11 Und hatte sein Vater keine Brüder, so sollt ihr sein Erbe seinem nächsten Blutsverwandten aus seinem Geschlechte geben, und dieser soll es in Besitz nehmen. Das soll den Israeliten als Rechtssatzung gelten, wie der Herr dem Mose geboten hat.
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Einsetzung Josuas 4Mos 27,12-23 4Mos 27,12 Und der Herr sprach zu Mose: Steige auf das Gebirge Abarim hier und besieh dir das Land, das ich den Israeliten bestimmt habe. 4Mos 27,13 Und wenn du es gesehen hast, so wirst auch du zu deinen Stammesgenossen versammelt werden wie dein Bruder Aaron, 4Mos 27,14 weil ihr in der Wüste Zin bei dem Hadern der Gemeinde meinem Befehle, mich vor ihren Augen durch das Wasser zu verherrlichen, ungehorsam gewesen seid. (Das ist das Haderwasser von Kades in der Wüste Zin.) Diese Begebenheit hatten wir bereits besprochen. Du sagtest, dass Mose und Aaron nicht schuldig waren. Nie, ihre Körper klärten sich nicht mehr genügend. Sie hatten einen großen Marsch hinter sich und konnten leider ihn nicht mehr fortsetzen, weil jetzt die liebevolle, geistige Ruhe ihnen nicht gewährt wurde, die sie einmal haben mussten. Gottes Segen ist immer noch ein Hilfe gebendes Instrument, eine ruhige Vereinigung mit der geistigen Liebe. Korrigierende Ruhe, liebevolle, körperliche Ruhe sollte jetzt in diesen geschwächten Körper hineingehen. Sie gingen in die geistige Liebe durch Gottes wundersamen Strahl hinauf. 4Mos 27,15 Und Mose redete mit dem Herrn und sprach: 4Mos 27,16 Der Herr, der Gott des Lebensodems in allem Fleisch, wolle einen Mann über die Gemeinde setzen, 4Mos 27,17 der vor ihnen her ins Feld und wieder heim ziehe, der sie ins Feld und wieder heim führe, dass die Gemeinde des Herrn nicht sei wie die Schafe, die keinen Hirten haben. 4Mos 27,18 Und der Herr sprach zu Mose: Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und stütze deine Hand auf ihn. 4Mos 27,19 Dann stelle ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde und setze ihn ein vor ihren Augen; 4Mos 27,20 lege auch von deiner Hoheit auf ihn, damit die ganze Gemeinde Israel ihm gehorsam sei. 4Mos 27,21 Er soll aber vor Eleasar, den Priester, treten, und der soll für ihn die Entscheidung der Urim vor dem Herrn einholen. Nach seinem Worte sollen sie ins Feld ziehen, und nach seinem Worte sollen sie heimziehen, er und alle Israeliten mit ihm, die ganze Gemeinde. 4Mos 27,22 Und Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte: er nahm Josua und stellte ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde; 4Mos 27,23 dann stützte er seine Hände auf ihn und setzte ihn ein, wie der Herr durch Mose befohlen hatte.
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Gesetz über Alltags- und Festopfer 4Mos 28,1-31;29,1-39;30,1 Kapitel 28 und 29 behandeln das Gesetz über Alltags- und Festopfer. Ich denke, dass die ganzen Opferhandlungen und Vorschriften notwendig waren, um die Verbindung zu Gott auf diese Art und Weise zu pflegen, denn leicht fiel sonst das Volk vom Glauben an Gott ab, wie ja in Kapitel 25 beschrieben wird. Das ist korrekt. 4Mos 28,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 28,2 Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen: Meine Opfergaben, meine Speise, sollt ihr mir als lieblich duftende Feueropfer an meinen Festtagen gewissenhaft darbringen. 4Mos 28,3 Und sprich zu ihnen: Dies ist das Feueropfer, das ihr dem Herrn darbringen sollt: Tag für Tag zwei einjährige fehllose Lämmer als tägliches Brandopfer. 4Mos 28,4 Das eine Lamm sollst du am Morgen darbringen, das andre um die Abendzeit; 4Mos 28,5 dazu ein zehntel Epha Semmelmehl als Speisopfer, eingerührt mit einem viertel Hin Öl von zerstoßenen Oliven. 4Mos 28,6 Das ist das tägliche Brandopfer, das am Berge Sinai dargebracht wurde als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 4Mos 28,7 Und das zugehörige Trankopfer besteht aus einem viertel Hin für jedes Lamm; im Heiligtum soll man dem Herrn das Trankopfer von starkem Getränk ausgießen. 4Mos 28,8 Das andre Lamm sollst du um die Abendzeit darbringen; mit demselben Speisopfer wie am Morgen und mit dem zugehörigen Trankopfer sollst du es darbringen als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 4Mos 28,9 Am Sabbattag aber zwei einjährige fehllose Lämmer und zwei zehntel Epha Semmelmehl, mit Öl eingerührt, als Speisopfer und das zugehörige Trankopfer. 4Mos 28,10 Das ist das Brandopfer, das an jedem Sabbat zum täglichen Brandopfer und seinem Trankopfer hinzukommt. 4Mos 28,11 Jeweilen am ersten Tage eurer Monate aber sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige fehllose Lämmer; 4Mos 28,12 dazu je drei zehntel Epha Semmelmehl, mit Öl eingerührt, als Speisopfer zu jedem Stier, zwei zehntel Semmelmehl, mit Öl eingerührt, zu dem Widder
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4Mos 28,13 und je ein zehntel Semmelmehl, mit Öl eingerührt, als Speisopfer zu jedem Lamm, [dies alles] als lieblich duftendes Brandopfer, als Feueropfer für den Herrn. 4Mos 28,14 Und das zugehörige Trankopfer soll sein: ein halbes Hin Wein zu jedem Stier, ein drittel Hin zu dem Widder, ein viertel Hin zu jedem Lamm. Das ist das Neumondsbrandopfer an jedem Neumond im Jahr. 4Mos 28,15 Auch soll man dem Herrn einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen außer dem täglichen Brandopfer und seinem Trankopfer. 4Mos 28,16 Am vierzehnten Tage des ersten Monats aber ist Passahfeier für den Herrn. 4Mos 28,17 Und am fünfzehnten Tage desselben Monats ist ein Fest; da soll man sieben Tage lang ungesäuerte Brote essen. 4Mos 28,18 Am ersten Tage findet eine heilige Festversammlung statt; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 4Mos 28,19 Und als Feueropfer, als Brandopfer sollt ihr dem Herrn darbringen: zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige Lämmer fehllos sollen sie sein 4Mos 28,20 samt dem zugehörigen Speisopfer von Semmelmehl, mit Öl eingerührt: je drei zehntel Epha auf jeden Stier sollt ihr darbringen, zwei zehntel auf den Widder 4Mos 28,21 und je ein zehntel auf jedes von den sieben Lämmern; 4Mos 28,22 dazu einen Bock als Sündopfer, um euch Sühne zu erwirken. 4Mos 28,23 Das alles sollt ihr darbringen außer dem Morgenbrandopfer, das als tägliches Brandopfer gilt. 4Mos 28,24 Diese selben [Opfer] sollt ihr täglich, sieben Tage lang, als lieblich duftende Feueropferspeise dem Herrn darbringen; neben dem täglichen Brandopfer und seinem Trankopfer soll es dargebracht werden. 4Mos 28,25 Und am siebenten Tage sollt ihr eine heilige Festversammlung halten; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 4Mos 28,26 Und am Tage der Erstlinge, wenn ihr dem Herrn ein Speisopfer vom neuen Korn darbringt, an eurem Wochenfeste, sollt ihr eine heilige Festversammlung halten; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 3. Mos. 23, 4Mos 28,27 Und ihr sollt dem Herrn ein lieblich duftendes Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige Lämmer fehllos sollen sie sein 4Mos 28,28 samt dem zugehörigen Speisopfer von Semmelmehl, mit Öl eingerührt: je drei zehntel Epha auf jeden Stier, zwei zehntel auf den Widder 4Mos 28,29 und je ein zehntel auf jedes von den sieben Lämmern; 4Mos 28,30 dazu einen Ziegenbock, um euch Sühne zu erwirken. 4Mos 28,31 Außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und den zugehörigen Trankopfern sollt ihr es darbringen.
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4Mos 29,1 Und am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr eine heilige Festversammlung halten, da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun; ein Tag des Lärmblasens ist es für euch. 4Mos 29,2 Und ihr sollt dem Herrn ein lieblich duftendes Brandopfer darbringen: einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,3 samt dem zugehörigen Speisopfer von Semmelmehl, mit Öl eingerührt: drei zehntel Epha zu dem Stier, zwei zehntel zu dem Widder 4Mos 29,4 und je ein zehntel auf jedes von den sieben Lämmern; 4Mos 29,5 dazu einen Ziegenbock als Sündopfer, um euch Sühne zu erwirken 4Mos 29,6 außer dem Neumondsbrandopfer mit seinem Speisopfer und außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer nebst den vorgeschriebenen Trankopfern -, ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn. 4Mos 29,7 Und am zehnten Tage desselben siebenten Monats sollt ihr eine heilige Festversammlung halten und fasten; da dürft ihr keinerlei Arbeit tun. 4Mos 29,8 Und ihr sollt dem Herrn ein lieblich duftendes Brandopfer darbringen: einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige Lämmer fehllos sollen sie sein 4Mos 29,9 samt dem zugehörigen Speisopfer von Semmelmehl, mit Öl eingerührt: drei zehntel Epha zu dem Stier, zwei zehntel zu dem Widder 4Mos 29,10 und je ein zehntel auf jedes von den sieben Lämmern, 4Mos 29,11 dazu einen Ziegenbock als Sündopfer außer dem Sündopfer der Sühnung und dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer nebst den zugehörigen Trankopfern. 4Mos 29,12 Und am fünfzehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr eine heilige Festversammlung halten; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun, sondern sollt dem Herrn ein Fest feiern, sieben Tage lang. 4Mos 29,13 Und ihr sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen, ein lieblich duftendes Feueropfer: dreizehn junge Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige Lämmer - fehllos sollen sie sein 4Mos 29,14 samt dem zugehörigen Speisopfer von Semmelmehl, mit Öl eingerührt: je drei zehntel Epha auf jeden von den dreizehn Stieren, je zwei zehntel auf jeden von den beiden Widdern 4Mos 29,15 und je ein zehntel auf jedes von den vierzehn Lämmern; 4Mos 29,16 dazu einen Ziegenbock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,17 Am zweiten Tage: zwölf junge Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,18 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu den Stiere , den Widdern und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4Mos 29,19 dazu einen Ziegenbock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer.
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4Mos 29,20 Am dritten Tage: elf Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige fehllose Lämmer, 4Mos 29,21 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu den Stieren, den Widdern und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4Mos 29,22 dazu einen Bock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,23 Am vierten Tage: zehn Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,24 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu den Stieren, den Widdern und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4Mos 29,25 dazu einen Ziegenbock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,26 Am fünften Tage: neun Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,27 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu den Stieren, den Widdern und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4Mos 29,28 dazu einen Bock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,29 Am sechsten Tage: acht Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,30 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu den Stieren, den Widdern und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4Mos 29,31 dazu einen Bock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,32 Am siebenten Tage: sieben Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,33 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu den Stieren, den Widdern und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4Mos 29,34 dazu einen Bock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,35 Am achten Tage aber sollt ihr eine Festversammlung halten; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit tun. 4Mos 29,36 Und ihr sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen, ein lieblich duftendes Feueropfer: einen Stier, einen Widder und sieben einjährige fehllose Lämmer 4Mos 29,37 samt dem zugehörigen Speisopfer und den Trankopfern zu dem Stier, dem Widder und den Lämmern, entsprechend ihrer Zahl, nach der Vorschrift;
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4Mos 29,38 dazu einen Bock als Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und Trankopfer. 4Mos 29,39 Diese [Opfer] sollt ihr dem Herrn an euren Festen darbringen außer dem, was ihr an Brandopfern, Speisopfern, Trankopfern und Heilsopfern infolge eines Gelübdes oder freiwillig darbringt. 4Mos 30,1 Und Mose sagte den Israeliten alles, was ihm der Herr geboten hatte.
Von den Gelübden 4Mos 30,2-17 4Mos 30,2 Und Mose redete mit den Stammeshäuptern der Israeliten und sprach: Dies ist's, was der Herr geboten hat: 4Mos 30,3 Wenn ein Mann dem Herrn ein Gelübde tut oder einen Eid schwört, sich eine Enthaltung auferlegen zu wollen, so soll er sein Wort nicht brechen; genau wie er es ausgesprochen hat, soll er es halten. 4Mos 30,4 Und wenn ein Weib dem Herrn ein Gelübde tut oder sich eine Enthaltung auferlegt, solange sie noch ledig im Hause ihres Vaters ist, 4Mos 30,5 und ihr Vater hört von ihrem Gelübde und der Enthaltung, die sich sie auferlegt hat, und schweigt dazu, so gelten alle ihre Gelübde, und jede Enthaltung, die sie sich auferlegt hat, besteht zu Recht. 4Mos 30,6 Wenn aber ihr Vater an dem Tage, da er davon hört, ihr wehrt, so gilt kein Gelübde und keine Enthaltung, die sie sich auferlegt hat, und der Herr wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr gewehrt hat. Das heißt, dass hier der Vater das Handeln der Tochter bestimmt. Genau, das ist vielfach ja heute noch so, dass das Familienoberhaupt der Vater ist und dass er hier für sein Kind natürlich ein ruhiges Leben eingeben möchte. Er sucht für das Kind klare Gedanken für ein notwendiges, ruhiges Leben. Dieses Gelübde gilt, wie in Vers 3 und 4 aufgeführt, aber Gott. Er will aber das Kind in eine lebendige Ordnung bringen, und das ist genau der Kernpunkt, die Liebe zu Gottvater zu finden, die Lebensformen in der Gemeinschaft anzunehmen, ruhige Gedanken, Korrekturen, lebensnotwendige Ordnung einzugeben. Es steht in Vers 4 „wenn ein Weib dem Herrn ein Gelübde tut“ also, kann das ja auch schon eine ältere Frau sein.
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Natürlich. Es wird eben zwischen Mann und Frau unterschieden. Hier ist der Vater natürlich immer das Oberhaupt gewesen und manchmal sehe ich das leider in den westlichen Ländern nicht mehr, da ist manches hilflos, verzeih mir, wenn ich das sage. Es ist einfach eine Mannespflicht, seinen Kindern, besonders seinen Töchtern einen ruhigen Lebenshilfe gebenden Weg mit Gottvater, ohne ihn nie, zu zeigen. 4Mos 30,7 Und wenn sie sich verheiratet, während sie noch ihre Gelübde oder eine Verpflichtung zu erfüllen hat, die sie durch ein unbedachtes Wort auf sich genommen, 4Mos 30,8 und ihr Mann hört davon, schweigt aber dazu an dem Tage, da er davon hört, so gelten ihre Gelübde, und die Enthaltungen, die sie sich auferlegt hat, bestehen zu Recht. 4Mos 30,9 Wenn aber ihr Mann an dem Tage, da er davon hört, ihr wehrt, so hebt er damit ihr Gelübde auf, das sie zu erfüllen hätte, und ebenso die Verpflichtung, die sie durch ein unbedachtes Wort auf sich genommen hat, und der Herr wird ihr vergeben. (Vers 10: Das Gelübde einer Witwe oder einer Verstoßenen, alles, was sie sich auferlegt hat, besteht für sie zu Recht.) 4Mos 30,11 Wenn sie aber im Hause ihres Mannes ein Gelübde tut oder durch einen Eid sich eine Enthaltung auferlegt, 4Mos 30,12 und ihr Mann hört davon, schweigt aber dazu und wehrt ihr nicht, so gelten alle ihre Gelübde, und jede Enthaltung, die sie sich auferlegt hat, besteht zu Recht. 4Mos 30,13 Wenn jedoch ihr Mann an dem Tage, da er davon hört, es aufhebt, so gilt nichts von dem, was sie ausgesprochen hat, kein Gelübde und keine Enthaltung; ihr Mann hat es aufgehoben, und der Herr wird ihr vergeben. 4Mos 30,14 Jedes Gelübde und jeden Enthaltungseid zum Zweck der Kasteiung kann ihr Mann zu Recht bestehen lassen oder aufheben. In der damaligen Zeit war es so. Es war damals leider nicht anders möglich. Heute werden die Frauen nicht mehr in diese Feindlichkeit, in diese Ruhelosigkeit, in diese Opferung gegeben. Sie können in der westlichen Welt ohne ihren Mann entscheiden. Natürlich, wenn es in einer Gemeinschaft Liebe gibt, werden sie immer eine Hilfe gebende Lebensform geben. Nur, der Mann kann sie nicht mehr unterjochen, und das ist auch so nie gedacht gewesen. 4Mos 30,15 Wenn ihr Mann bis zum andern Tage dazu schweigt, so lässt er damit alle ihre Gelübde oder Enthaltungen, die sie zu erfüllen hat, zu Recht bestehen; er hat sie zu Recht bestehen lassen, weil er an dem Tage, da er davon hörte, dazu schwieg.
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4Mos 30,16 Wenn er sie aber [erst einige Zeit], nachdem er davon gehört hat, aufhebt, so hat er ihre Schuld zu tragen. Welche Schuld ist damit gemeint? Müsste es nicht besser heißen: Damit hat der Mann die Verantwortung zu tragen. Ja, nun, so kannst du es korrekt sagen und nicht anders. Aber die Menschen wurden nicht nur kleingehalten, die Frauen wurden auch unterjocht. Das war nicht in Ordnung. Heute wird es auch in diesen ruhelosen Ländern mehr und mehr gelockert. Also, hilf dir nur selbst, die Frau ist dem Manne nicht mehr untertan. Sie ist ihm gleich. Ordne es so ein. 4Mos 30,17 Das sind die Satzungen, die der Herr dem Mose geboten hat, damit sie gelten zwischen Mann und Weib und zwischen Vater und Tochter, solange sie noch ledig im Hause ihres Vaters ist. Hatte Gott durch einen Engel Mose diese Satzungen so gegeben? Nicht ganz, Mose hatte es ein klein wenig verändert nicht, aber klärend den hilflosen Menschen so weiter vermittelt. Sie konnten ihn sonst nicht ganz verstehen. Du musst begreifen, dass diese hilflosen und auch gefährdeten Menschen nicht nur Opferungen wollten, auch eingehen mussten. Sie standen manchmal noch wie hilflose Kinder und ruhelose Verbrecher zusammen. Sie waren ja nicht in ihrer klaren, ruhigen, strahlenden Vereinigung. Sie hatten ihre eigenen Gedanken, die manchmal nicht hilfreich für diese Gemeinschaft waren. Sie ordneten sich auch nie ganz unter. Sie waren klagend, ruhelos, und sie mordeten auch. Sie kannten auch kein Erbarmen. Sie waren, ich sage es mal, mehr feindlich als liebevoll. Sie konnten nicht mit der geistigen Welt kommunizieren, weil ihnen dieser Weg einfach verschlossen war. Sie mussten wie Kinder mit einer gewissen Härte angepackt werden. Diese Härte haben die Männer an ihren Frauen und Kindern somit auch verübt, nicht anders. Das heißt, ein Engel Gottes hat es nicht ganz so dem Mose gegeben. Die Menschen haben auch ihre Sitten und Gebräuche in diesen Satzungen mit festgeschrieben. Ja, das ist korrekt. Mose musste es ihnen ja überbringen. Er konnte es in dieser Hilfe gebenden Form, in dieser Quelle der ruhigen Liebe nicht ganz so übermitteln. Er musste schon die Lebensumstände berücksichtigen.
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Rachekrieg gegen die Midianiter 4Mos 31,1-54 4Mos 31,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 31,2 Räche die Israeliten an den Midianitern! Darnach wirst du zu deinen Stammesgenossen versammelt werden. 4Mos 31,3 Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet aus eurer Mitte Leute zum Kriegszug aus; sie sollen wider die Midianiter ziehen, um die Rache des Herrn an den Midianitern zu vollstrecken. Sollten sich die Israeliten an den Midianitern rächen, weil einige von ihnen durch die Frauen der Midianiter verführt wurden? Ja, das ist korrekt. Sie sollten sie nicht lebendig verbrennen, sie sollten auch nicht morden, aber sich rächen schon. Denn sie verstanden leider nur diese klagende, ruhelose Sprache. Ist denn das Wort Rache in dem Text richtig gewählt? Rache, wenn du das so definierst, sollte es nicht sein.. Hier sollte natürlich etwas wie ein Gericht stattfinden, aber die Israeliten sollten nicht als Meuchelmörder auftreten. Sie sollten klug mit ihnen kommunizieren; sollten sie ihnen vergeben? Ja und nein. Sie sollten sie ordnen und sollten ihnen auch eine Strafe setzen, aber niemals einen Mord begehen. Wie geschah es dann wirklich? Leider wurden nicht nur Gefangene gemacht, sondern auch ruhelose, stählerne Gerichte gehalten, das heißt, sie haben Körper genommen und in Ruhe gebracht. Sie haben sie also ermordet. Sie haben sie gefangen nicht nur, sie haben sie auch zur Ruhe gezwungen. Sie mussten klagende Arbeiten noch verrichten. Sie haben ihr Leben nun dafür geben müssen. Sie haben sie nicht einfach so hingerichtet, sie mussten dafür noch sehr viel Knechtschaft tun, in Knechtschaft gehen. Sie gaben ihnen nie genügend zu essen und nicht genügend Schlaf. Sie wurden wie Hunde gehalten. Im Grunde haben das andere Länder auch gemacht, und das ist auch heute noch so. Sieh dir Russland an, siehe dir auch die Serben an. Im Grunde haben sich die Menschen heute auch noch nicht sehr verändert. Also, die Macht der Gedanken, der ruhelosen, klagenden Menschheit ist noch immer nicht in die Hilfe gebende, ruhige Liebe gekommen. Das sind dann die Auswüchse, die nicht gedacht sind, die nie von der geistigen Welt gedacht oder gesagt wurden.
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4Mos 31,4 Aus jedem Stamm, von allen Stämmen Israels, sollt ihr je tausend Mann zum Kriegszug entsenden. 4Mos 31,5 Und es wurden aus den Tausenden Israels je tausend Mann von jedem Stamm gestellt: zwölftausend zum Kriegszug Gerüstete. 4Mos 31,6 Und Mose sandte sie, je tausend Mann aus jedem Stamme, zum Kriegszug aus, zusammen mit Pinehas, dem Sohne Eleasars, des Priesters, der die heiligen Geräte und die Lärmtrompeten bei sich hatte. 4Mos 31,7 Und sie zogen in den Kampf wider die Midianiter, wie der Herr dem Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. Wie du eben sagtest, wurde nicht alles, was männlich war, getötet. Das ist genau richtig. Sie wurden geknechtet, sie wurden noch gebraucht. 4Mos 31,8 Auch die Könige der Midianiter töteten sie gleich den [andern], die sie erschlugen, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwerte. Es war richtig erbarmungslos. Die Rachsucht hat hier einfach überhandgenommen und die Klage in Hass, in Feindlichkeit, in Ruhelosigkeit und in Verbrechen gebracht. Der Seher Bileam war doch auch ein Gott verbundener Mensch. Dass er getötet wurde, war sicherlich auch nicht im geistigen Sinne. Nein, nie, das ist genau richtig. 4Mos 31,9 Und die Israeliten führten die Frauen und Kinder der Midianiter gefangen weg, und alle ihre Herden und ihre ganze Habe machten sie zur Beute. 4Mos 31,10 Alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen aber und alle ihre Zeltlager verbrannten sie. Das war grausam, aber das war ihre Ordnung. Sie glaubten, etwas entgegensetzen zu müssen, was aber nicht hätte geschehen dürfen. 4Mos 31,11 Und sie nahmen den ganzen Raub und die ganze Beute an Menschen und Vieh 4Mos 31,12 und brachten die Gefangenen, die Beute und den Raub zu Mose, zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde Israel ins Lager, in die Gefilde Moabs am Jordan gegenüber Jericho. 4Mos 31,13 Da gingen ihnen Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde vor das Lager hinaus entgegen.
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4Mos 31,14 Und Mose ward zornig über die Vorgesetzten des Heeres, die Anführer der Tausende und Hunderte, die von dem Kriegszug heimkamen. 4Mos 31,15 Und Mose sprach zu ihnen: Wie? ihr habt alle Frauen am Leben gelassen? Wollte denn Mose, dass alle Frauen ermordet werden? Nein, nein, nein, das ist hier ganz und gar schlecht rübergekommen, das ist nie von Mose so gesagt worden. Er wollte nur, dass die Frauen zur Ruhe gezwungen werden. Du meist, er hatte sie ordnen wollen? Ja, nur so, aber er konnte sie nicht mehr ordnen, sie waren ja kleine hysterische, ruhelose Menschen, sie brauchten hier schon eine harte feste Hand. 4Mos 31,16 Sie gerade haben ja die Israeliten auf den Rat Bileams dazu gebracht, dem Herrn um des Peor willen untreu zu werden, sodass die Plage über die Gemeinde des Herrn kam. Hatte denn Bileam so etwas gemacht? Nein, das hat er nicht gemacht. Mose hatte noch Ordnungshilfe geben wollen. Er hatte nicht die hilflosen, er hatte die ruhelosen Frauen schon als „Krähen“ erkannt und sie dementsprechend auch genau eingestuft. Er wollte sie aber nie in diese klagende Gefangenschaft bringen, das wollte er nicht. Er hat klare, ruhige, sachliche, lebendige Worte hinausgetragen, die Frauen hilflos zu machen, ja, sie sollten aber nicht in Klage gehen. Nur, die kleinen Handlanger haben ihn nicht ganz verstanden. Sie haben seine klaren Worte missbraucht. Die Israeliten dachten dann, dass Bileam dafür verantwortlich sei. Ja, genau, denn immer ist doch auch das Oberhaupt mitverantwortlich, wie im Krankenhaus auch der Chef die Rechnung trägt. Hier sah es nun genauso aus. Er hat sich nicht genügend verteidigt. Er konnte es auch nicht. 4Mos 31,17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern; auch alle Frauen, denen schon ein Mann beigewohnt hat, sollt ihr töten. 4Mos 31,18 Alle weiblichen Kinder aber, denen noch kein Mann beigewohnt hat, lasst für euch am Leben. Ist diese grausame Handlung wirklich vollzogen worden?
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Ja, leider ist das so geschehen. Das war aber nicht Moses Auftrag gewesen, nie! Wer hatte es denn von den Israeliten angeordnet? Es war ein Gerichtspriester. Es war nicht ein Militärmann, es war mehr ein Priester gewesen, der die Gefahr erkannt hatte, von diesen klagenden Frauen geht Verrat, Klage und Leid aus. Er hatte geglaubt, wenn sie alle getötet werden, kommt Ruhe hinein. Das war leider ein Irrtum. War es denn Eleasar? Nein, Eleasar war es nicht, aber man hat ihn dafür leider auch mitverantwortlich gemacht. Es war ein kleiner nicht, es war schon ein großer Priester, der die Qualität eines Führers in dieser Gemeinschaft hatte. Als Aaron starb, übernahm doch dessen Sohn Eleasar das Priesteramt. War denn der zuvor erwähnte Priester noch ein höherer Priester? Über ihm war noch ein höherer Priester, der war wie ein Militärgerichtsmann, der war sehr hart und unbarmherzig und der korrigierte seine Befehle nie. Er war ein klein wenig höher noch als Eleasar. Er zeigte zwar nach außen die strahlende Liebe, war aber in seinem Herzen ein kleiner nicht, ein großer Mörder. War er denn auch ein Sohn Aarons, wie Eleasar? Ja, ein kleiner nicht, ein größerer, leider mehr ein Ruheloser. Es heißt ja im Text „ Mose und die Oberen der Gemeinde gingen ihnen entgegen“ und dann ergingen diese Anordnungen. Hätte Mose denn nicht hier Einhalt gebieten können? Ja, er hätte es. Man hat ihn aber nie genügend verstanden, und man hätte ihn nie gewähren lassen. Er hatte nicht diese große Macht, die dieser Priester für sich einnehmen konnte. Er hatte nicht diese Macht. 4Mos 31,19 Und ihr selbst sollt euch sieben Tage lang außerhalb des Lagers lagern; ihr alle, die ihr einen Menschen getötet oder die Erschlagenen berührt habt, sollt euch am dritten und am siebenten Tage entsündigen, ihr selbst und eure Gefangenen.
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Mit den Gefangenen waren die kleinen Mädchen gemeint, die man am Leben ließ. Ja, kleine und große Mädchen noch, junge Frauen mehr. 4Mos 31,20 Auch alle Kleider, alles Lederzeug, alles, was von Ziegenhaar gemacht ist, und alle hölzernen Geräte sollt ihr entsündigen. 4Mos 31,21 Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die aus dem Kampfe heimgekommen waren: Dies ist die Gesetzesverordnung, die der Herr dem Mose gegeben hat: 4Mos 31,22 Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei indessen, 4Mos 31,23 alles, was das Feuer aushält, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, dann wird es wieder rein; doch muss man es auch mit dem Reinigungswasser entsündigen. Alles aber, was das Feuer nicht aushält, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 4Mos 31,24 Und am siebenten Tage sollt ihr eure Kleider waschen, dann seid ihr wieder rein. Darnach dürft ihr ins Lager kommen. Das Feuer hätte nie sein müssen, Wasser hätte genügt. Durch Wasser wird alles wieder klar und rein. Das Reinigen war sicherlich wegen der niederen Schwingungen notwendig. Das ist richtig. Sind diese Schwingungen und Odkräfte, die an Gegenständen haften, nicht in der Regel feinstofflicher Natur? Sie sind nicht ganz Materie, und doch haben sie einen so klagenden, festen, ruhelosen Strahl, der für Menschen nicht sichtbar ist, aber sie geben nicht nur dem Material, sondern sie geben auch der ganzen Umgebung eine Ruhelosigkeit. Diese Schwingungen müssen gelöst werden. Durch das Feuer finde ich es nicht so in Ordnung, man hätte alles mit Wasser lösen können. Doch dies hat man damals noch nicht gewusst. Heute weiß man schon etwas mehr darüber. Dort steht, dass alles entsündigt werden muss. Nimm für den Ausdruck „entsündig“ lieber „gereinigt“, das klingt besser. Es kann auch ein Übersetzungsfehler sein. „Entsündigt“ ist hier mehr ein hilfloser Ausdruck.
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Es hätte ja sein können, dass man sich dessen bewusst war, dass dieses Morden nicht in Ordnung war. Die Materie hat aber keine Sünde, es ist nur der kleine Geist, der Mensch, der ordnungslos ist. 4Mos 31,25 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 31,26 Stelle mit Eleasar, dem Priester, und den Familienhäuptern der Gemeinde fest, wie viel an Menschen und Vieh insgesamt erbeutet worden ist, 4Mos 31,27 und gib die eine Hälfte der Beute denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, die andre der ganzen [übrigen] Gemeinde. 4Mos 31,28 Und du sollst von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den Herrn erheben: je eins von fünfhundert, von den Menschen sowohl als von den Rindern, Eseln und Schafen. 4Mos 31,29 Von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, geben als Hebeopfer für den Herrn. 4Mos 31,30 Von der Hälfte der [andern] Israeliten aber sollst du je eins von fünfzig nehmen, von den Menschen sowohl als von den Rindern, Eseln und Schafen, von allem Vieh, und sollst es den Leviten geben, die den Dienst an der Wohnung des Herrn versehen. 4Mos 31,31 Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, wie der Herr dem Mose geboten hatte. 4Mos 31,32 Und die Beute - der Rest dessen, was das Kriegsvolk erbeutet hatte - belief sich auf 675.000 Schafe, 4Mos 31,33 72.000 Rinder 4Mos 31,34 und 61.000 Esel. 4Mos 31,35 An Menschen aber - Mädchen, denen noch kein Mann beigewohnt hatte - waren es insgesamt 32.000 Seelen. 4Mos 31,36 Davon betrug die Hälfte, der Anteil derer, die ins Feld gezogen waren, 337.500 Schafe, 4Mos 31,37 wovon 675 Schafe als Abgabe für den Herrn; 4Mos 31,38 ferner 36.000 Rinder, wovon 72 als Abgabe für den Herrn; 4Mos 31,39 ferner 30.500 Esel, wovon 61 als Abgabe für den Herrn; 4Mos 31,40 endlich 16.000 Menschen, wovon 32 Seelen als Abgabe für den Herrn. 4Mos 31,41 Und Mose gab die Abgabe, als Hebeopfer für den Herrn, Eleasar, dem Priester, wie der Herr dem Mose geboten hatte. Was geschah mit den Mädchen? Ja, sie wurden hilflos, sie wurden erst geknechtet und dann getötet. Sie wurden Opfer eines Hasses nicht, eines Irrglaubens. Die Männer haben geglaubt, wenn man diese Mädchen opferte, würde Gottvater ihnen Liebe und geistige Ruhe schenken. Nur, das war aber ein Irrglaube. Gottvater nimmt nie
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ein Menschenblut an, nie den Körper eines Menschen an, eines Tieres, ja, schon, weil der damalige Mensch hiermit seine Tugendhaftigkeit zeigte: Ich habe mein schönstes Tier dir geopfert, du bist mein Gottvater. Das war immer noch eine Hilfe gebende Freude. Aber hier gab man Leid und hat diese Frauen lieblos hingemordet. Das war nicht im Sinne Gottvaters, nie, nie, nie! Mose war doch ein inkarnierter klarer Erzengel und auch ein wichtiger Mensch, der doch auch Einfluss auf die Israeliten hatte. Ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass unter Mose, einem so klaren Menschen, so etwas überhaupt geschehen konnte. Du musst begreifen, dass Mose nur ein Jünger Gottes war. Er hatte leider nicht diese große Macht. Er hat hier klare, ruhige, strahlende Vergebung noch von ihnen verlangt, er hat kleine Lebenshilfe gebende Brücken noch gegeben. Aber die Masse des Gerichts, die Priester nicht nur, auch die Kriegshelden waren in ihrem klagenden Zorn, in ihrer Wut, in ihrem Leichenrausch, so will ich das mal sagen, dass Mose sie nie stoppen noch ihnen Hilfe gebende Brücken vermitteln konnte. Sie haben ihn nicht angehört. Er hatte mehrere ruhige, strahlende Versuche gemacht. Sie haben ihn nicht einmal angehört! Das müsste ja in der Bibel korrigiert werden, denn in Vers 25 heißt es: Und der Herr redete mit Mose und sprach. Es ist dann in dem folgenden Text so dargestellt, dass der Herr dieses alles vorgegeben hatte. Das hat er nie in der Form so gegeben. Über das, was Mose mit dem Engel des Herrn geredet hat, müssten sich ja dann die maßgeblichen Leute der Israeliten hinweggesetzt haben. Sie haben sich versündigt. Moses liebevolle, feingeistige Schwingungen, Gedanken und Informationen waren dieses nie gewesen! Dies war das menschliche Gericht, aber nicht das geistige. Mose war es nie, nie! 4Mos 31,42 Und von der den Israeliten zukommenden Hälfte, die Mose von dem Anteil der Kriegsleute geschieden hatte 4Mos 31,43 die der Gemeinde zukommende Hälfte aber betrug [ebenfalls] 337.500 Schafe, 4Mos 31,44 36.000 Rinder, 4Mos 31,45 30.500 Esel 4Mos 31,46 und 16.000 Menschen -, 4Mos 31,47 von der den Israeliten zukommenden Hälfte nahm Mose je eines von fünfzig, von den Menschen sowohl als von den Tieren, und gab es, wie der
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Herr dem Mose geboten hatte, den Leviten, die den Dienst an der Wohnung des Herrn versahen. 4Mos 31,48 Da traten die Vorgesetzten der Tausende des Heeres, die Anführer der Tausende und Hunderte, zu Mose 4Mos 31,49 und sprachen zu ihm: Deine Knechte haben die Gesamtzahl der Kriegsleute festgestellt, die uns untergeben sind, und es fehlt nicht einer. 4Mos 31,50 Darum bringen wir nun als Opfergabe für den Herrn, was ein jeder an goldenem Geschmeide gefunden hat: Armspangen und Armbänder, Siegelringe, Ohrringe und andern Schmuck, um uns Sühne zu erwirken vor dem Herrn. Was geschah mit dem Gold und dem Schmuck, welches dem Herrn als Hebeopfer dargebracht wurde? Wurde es Eigentum der Priester? Nein, es waren Raubgüter, so musst du es sehen. In ihren Gedanken hatten diese klagenden, ruhelosen Priester und das Militär nicht die Vorstellung, es genau einzuteilen noch auszugeben. Sie haben dieses Gold geschmolzen nicht, sie haben es in die Staatskasse genommen, so will ich das mal nennen, in einen Raum getragen, und dieser Raum wurde abgeschlossen. Man hat hier Klagegüter, Raubgüter kannibalistisch genommen. Diese wurden auch für das Militär verwendet. Sie wurden als Geld angesehen und dienten dem Tausch von Werten und Gegenständen. Heute wurde man sagen, dass es Staatsfinanzen waren. Ja, das ist richtig. 4Mos 31,51 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold, allerlei Kunstgeschmeide, von ihnen in Empfang. 4Mos 31,52 Und all das zum Hebeopfer bestimmte Gold, das die Anführer der Tausende und die Anführer der Hunderte für den Herrn abgaben, wog 16.750 Lot. 4Mos 31,53 Was aber ein jeder von den Kriegsleuten erbeutet hatte, das war sein. 4Mos 31,54 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Anführern der Tausende und Hunderte in Empfang und brachten es in das heilige Zelt, damit der Herr der Israeliten gedenke.
Verteilung des Ostjordanlandes 4Mos 32,1-42
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4Mos 32,1 Die Rubeniten und Gaditen aber hatten große, sehr starke Herden, und als sie das Land Jaeser und das Land Gilead besahen, erschien ihnen die Gegend für Herden geeignet. 4Mos 32,2 Da kamen die Gaditen und Rubeniten und sprachen zu Mose und Eleasar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde: 4Mos 32,3 Ataroth, Dibon, Jaeser, Nimra, Hesbon, Eleale, Sibma, Nebo und Beon, 4Mos 32,4 das Land, das der Herr vor der Gemeinde Israel hat erliegen lassen, ist ein für Herden geeignetes Land, und deine Knechte haben Herden. 4Mos 32,5 Und sie sprachen: Wenn wir Gnade vor dir gefunden haben, so gebe man dieses Land deinen Knechten zu eigen; führe uns nicht über den Jordan. 4Mos 32,6 Und Mose sprach zu den Gaditen und Rubeniten: Wie? während eure Brüder in den Kampf ziehen, wollt ihr hier bleiben? 4Mos 32,7 Warum macht ihr das Herz der Israeliten davon abwendig, in das Land hinüberzuziehen, das ihnen der Herr bestimmt hat? 4Mos 32,8 Gerade so machten es auch eure Väter, als ich sie von KadesBarnea aussandte, das Land zu besehen: 4Mos 32,9 sie zogen hinauf bis zum Tal Eskol und besahen das Land; dann aber machten sie das Herz der Israeliten abwendig, so dass sie nicht in das Land gehen wollten, das ihnen der Herr bestimmt hatte. 4Mos 32,10 Darum entbrannte jenes Tages der Zorn des Herrn, und er schwur: 4Mos 32,11 Fürwahr, die Männer, die aus Ägypten ausgezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, sollen das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, weil sie nicht unwandelbar zu mir gehalten haben, 4Mos 32,12 ausgenommen der Kenissiter Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie haben unwandelbar zum Herrn gehalten. 4Mos 32,13 Also entbrannte der Zorn des Herrn wider Israel, und er ließ sie in der Wüste hin und her ziehen vierzig Jahre lang, bis das ganze Geschlecht aufgerieben war, das getan hatte, was dem Herrn missfiel. 4Mos 32,14 Und nun seid ihr an eurer Väter Statt aufgetreten, eine Brut von Sündern, um den Zorn und Grimm des Herrn wider Israel noch größer zu machen. 4Mos 32,15 Wenn ihr euch von ihm abwendet, so wird er sie noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben. 4Mos 32,16 Da traten sie zu ihm heran und sprachen: Wir wollen hier nur Schafhürden bauen für unsre Herden und Städte für unsre Kinder. 4Mos 32,17 Wir selbst wollen dann kampfgerüstet vor den Israeliten einherziehen, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; unsre Kinder aber sollen in den festen Städten bleiben wegen der Bewohner des Landes. 4Mos 32,18 Wir wollen nicht heimkehren, bis von den Israeliten ein jeder sein Erbteil erhalten hat.
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Ich glaube, das ist korrekt. Ja, das ist ruhig, es ist klar. 4Mos 32,19 Wir werden ja nicht mit ihnen jenseits des Jordan und darüber hinaus Besitz erhalten, sondern unser Erbteil ist uns östlich vom Jordan zugefallen. 4Mos 32,20 Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, wenn ihr euch im Angesicht des Herrn zum Kampfe rüstet, 4Mos 32,21 und wenn jeder Gerüstete unter euch im Angesicht des Herrn über den Jordan geht, bis er seine Feinde vor sich her vertrieben hat 4Mos 32,22 und das Land dem Herrn unterworfen ist, und ihr erst dann umkehren wollt, so habt ihr gegenüber dem Herrn und gegenüber Israel eure Schuldigkeit getan, und dieses Land soll euch als Eigentum zufallen vor dem Herrn. 4Mos 32,23 Wenn ihr aber nicht so tun wollt, versündigt ihr euch an dem Herrn, und ihr sollt erfahren, dass euch [die Strafe für] eure Sünde treffen wird. 4Mos 32,24 Baut euch nun Städte für eure Kinder und Hürden für eure Schafe, und tut, was ihr versprochen habt. 4Mos 32,25 Da sprachen die Gaditen und Rubeniten zu Mose: Deine Knechte werden tun, was unser Herr befiehlt. 4Mos 32,26 Unsre Kinder und Frauen, unsre Herden und all unsre Lasttiere sollen hier in den Städten Gileads bleiben. 4Mos 32,27 Wir aber, deine Knechte, wir alle, die im Angesicht des Herrn zum Kampf gerüstet sind, wollen hinüber in den Krieg ziehen, wie unser Herr befiehlt. 4Mos 32,28 Da gab Mose ihrethalben Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohne Nuns, und den Familienhäuptern der Stämme Israels Weisung, 4Mos 32,29 und Mose sprach zu ihnen: Wenn die Gaditen und Rubeniten, alle, die im Angesicht des Herrn zum Kampf gerüstet sind, mit euch über den Jordan ziehen, so gebt ihnen, nachdem das Land von euch unterworfen ist, das Land Gilead zu eigen. 4Mos 32,30 Ziehen sie aber nicht gerüstet mit euch hinüber, so sollen sie unter euch im Lande Kanaan Besitz erhalten. 4Mos 32,31 Da antworteten die Gaditen und Rubeniten: Wie der Herr deinen Knechten befohlen hat, so wollen wir tun: 4Mos 32,32 wir wollen im Angesicht des Herrn gerüstet in das Land Kanaan hinüberziehen, damit wir unsern Erbbesitz jenseits des Jordan behalten. 4Mos 32,33 Und Mose gab ihnen, nämlich den Gaditen und Rubeniten und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josephs, das Reich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Reich des Königs Og von Basan, das Land und seine Städte samt [ihren] Gebieten, die Städte im Lande ringsum. 4Mos 32,34 Und die Gaditen bauten Dibon, Ataroth, Aroer, 4Mos 32,35 Atroth-Sophan, Jaeser, Jogbeha,
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4Mos 32,36 Beth-Nimra und Beth-Haran, feste Städte und Schafhürden. 4Mos 32,37 Die Rubeniten aber bauten Hesbon, Eleale, Kirjathaim, 4Mos 32,38 Nebo und Baal-Meon so wie Sibma, und sie gaben den Städten, die sie erbauten, ihre Namen. 4Mos 32,39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und eroberten es und vertrieben die Amoriter, die darin wohnten. 4Mos 32,40 Und Mose gab Gilead dem Machir, dem Sohne Manasses, und er ließ sich darin nieder. 4Mos 32,41 Jair aber, der Sohn Manasses, zog hin und eroberte ihre Zeltdörfer und nannte sie Zeltdörfer Jairs. 4Mos 32,42 Auch Nobah zog aus und eroberte Kenath samt seinen Nebenorten und nannte es nach seinem Namen Nobah.
Verzeichnis der Wanderstationen Israels 4Mos 33,1-49 4Mos 33,1 Dies sind die Wanderungen der Israeliten, in denen sie, nach ihren Heerscharen geordnet, unter der Führung Moses und Aarons aus dem Lande Ägypten auszogen. 4Mos 33,2 Und Mose schrieb nach dem Befehl des Herrn die Orte auf, von denen sie jeweilen auf ihrer Wanderung aufbrachen, und dies sind ihre Wanderungen, in der Reihenfolge ihrer Ausgangsorte: 4Mos 33,3 Sie brachen von Ramses auf im ersten Monat, am fünfzehnten Tage des ersten Monats; am Tage nach dem Passah zogen die Israeliten aus, unter dem Schutze einer hocherhobenen Hand vor den Augen aller Ägypter, 4Mos 33,4 während die Ägypter diejenigen begruben, die der Herr unter ihnen geschlagen hatte, nämlich alle Erstgebornen; auch an ihren Göttern hatte der Herr ein Strafgericht vollstreckt. 4Mos 33,5 Als die Israeliten von Ramses aufgebrochen waren, lagerten sie sich in Sukkoth. 4Mos 33,6 Und sie brachen von Sukkoth auf und lagerten sich in Etham, das am Rande der Wüste liegt. 4Mos 33,7 Und sie brachen von Etham auf und kehrten zurück gegen PiHahiroth, das angesichts von Baal-Zephon liegt, und sie lagerten sich angesichts von Migdol. 4Mos 33,8 Und sie brachen von Pi-Hahiroth auf und zogen mitten durch das Meer in die Wüste hinüber und wanderten drei Tagereisen weit in der Wüste von Etham und lagerten sich in Mara. 4Mos 33,9 Und sie brachen von Mara auf und kamen nach Elim, wo zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmen waren, und sie lagerten sich daselbst. 4Mos 33,10 Und sie brachen von Elim auf und lagerten sich am Schilfmeer.
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4Mos 33,11 Und sie brachen vom Schilfmeer auf und lagerten sich in der Wüste Sin. 4Mos 33,12 Und sie brachen aus der Wüste Sin auf und lagerten sich in Dophka. 4Mos 33,13 Und sie brachen von Dophka auf und lagerten sich in Alus. 4Mos 33,14 Und sie brachen von Alus auf und lagerten sich in Rephidim; daselbst hatte das Volk kein Wasser zu trinken. 4Mos 33,15 Und sie brachen von Rephidim auf und lagerten sich in der Wüste am Sinai. 4Mos 33,16 Und sie brachen aus der Wüste am Sinai auf und lagerten sich bei den Lustgräbern. 4Mos 33,17 Und sie brachen von den Lustgräbern auf und lagerten sich in Hazeroth. 4Mos 33,18 Und sie brachen von Hazeroth auf und lagerten sich in Rithma. 4Mos 33,19 Und sie brachen von Rithma auf und lagerten sich in RimmonParez. 4Mos 33,20 Und sie brachen von Rimmon-Parez auf und lagerten sich in Libna. 4Mos 33,21 Und sie brachen von Libna auf und lagerten sich in Rissa. 4Mos 33,22 Und sie brachen von Rissa auf und lagerten sich in Kehelath. 4Mos 33,23 Und sie brachen von Kehelath auf und lagerten sich am Berge Sapher. 4Mos 33,24 Und sie brachen vom Berge Sapher auf und lagerten sich in Harada. 4Mos 33,25 Und sie brachen von Harada auf und lagerten sich in Makheloth. 4Mos 33,26 Und sie brachen von Makheloth auf und lagerten sich in Thahath. 4Mos 33,27 Und sie brachen von Thahath auf und lagerten sich in Tharah. 4Mos 33,28 Und sie brachen von Tharah auf und lagerten sich in Mithka. 4Mos 33,29 Und sie brachen von Mithka auf und lagerten sich in Hasmona. 4Mos 33,30 Und sie brachen von Hasmona auf und lagerten sich in Moseroth. 4Mos 33,31 Und sie brachen von Moseroth auf und lagerten sich in BeneJaakan. 4Mos 33,32 Und sie brachen von Bene-Jaakan auf und lagerten sich in HorGidgad. 4Mos 33,33 Und sie brachen von Hor-Gidgad auf und lagerten sich in Jotba. 4Mos 33,34 Und sie brachen von Jotba auf und lagerten sich in Abrona. 4Mos 33,35 Und sie brachen von Abrona auf und lagerten sich in EzjonGeber. 4Mos 33,36 Und sie brachen von Ezjon-Geber auf und lagerten sich in der Wüste Zin, das ist Kades. 4Mos 33,37 Und sie brachen von Kades auf und lagerten sich am Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom.
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4Mos 33,38 Da stieg Aaron, der Priester, nach dem Befehl des Herrn auf den Berg Hor und starb daselbst im vierzigsten Jahre nach dem Auszug der Israeliten aus dem Lande Ägypten, am ersten Tage des fünften Monats. 4Mos 33,39 Und Aaron war 123 Jahre alt, als er auf dem Berge Hor starb. 4Mos 33,40 Da hörte der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland, im Lande Kanaan, wohnte, dass die Israeliten heranrückten. 4Mos 33,41 Und sie brachen vom Berge Hor auf und lagerten sich in Zalmona. 4Mos 33,42 Und sie brachen von Zalmona auf und lagerten sich in Phunon. 4Mos 33,43 Und sie brachen von Phunon auf und lagerten sich in Oboth. 4Mos 33,44 Und sie brachen von Oboth auf und lagerten sich in Ije-Abarim im Gebiete Moabs. 4Mos 33,45 Und sie brachen von Ijim auf und lagerten sich in Dibon-Gad. 4Mos 33,46 Und sie brachen von Dibon-Gad auf und lagerten sich in Almon-Diblathaim. 4Mos 33,47 Und sie brachen von Almon-Diblathaim auf und lagerten sich am Gebirge Abarim angesichts des Nebo. 4Mos 33,48 Und sie brachen vom Gebirge Abarim auf und lagerten sich in den Gefilden Moabs am Jordan gegenüber Jericho. 4Mos 33,49 Sie lagerten sich aber am Jordan von Beth-Jesimoth an bis nach Abel-Sittim, in den Gefilden Moabs.
Anweisungen über das Westjordanland 4Mos 33,50-56;34,1-29 4Mos 33,50 Und der Herr redete mit Mose in den Gefilden Moabs am Jordan gegenüber Jericho und sprach: 4Mos 33,51 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan hinüberkommt, 4Mos 33,52 so sollt ihr alle Bewohner des Landes vor euch vertreiben und alle ihre Steinbilder vernichten; auch alle ihre Gussbilder sollt ihr vernichten und alle ihre Opferhöhen verwüsten. 4Mos 33,53 Und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land bestimmt, dass ihr es besitzet. 4Mos 33,54 Und ihr sollt das Land durchs Los als Erbe zugeteilt erhalten entsprechend euren Geschlechtern: den größeren sollt ihr ein großes Erbgut zuteilen und den kleinern ein kleines. Wohin immer das Los für einen jeden fällt, dort soll es ihm zufallen; nach euren Stämmen sollt ihr das Erbe zugeteilt erhalten. 4Mos 33,55 Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreibt, so werden die, die ihr von ihnen übrig lasst, zu Dornen werden in euren Augen
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und zu Stacheln in euren Seiten, und sie werden euch bedrängen in dem Lande, wo ihr wohnt, 4Mos 33,56 und so werde ich euch antun, was ich ihnen anzutun gedachte. Das ist genau richtig. Sie konnten nicht anders handeln. Es wurde ihnen so durch Moses Fürbitte vom klaren, strahlenden Gottvater gegeben. Es ist nun so geschehen. Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung hatten die Bewohnen sicherlich ihr Karma, das Land zu verlassen. Das ist richtig. Ich nehme an, dass dort sehr klagende Völker lebten. Nicht nur klagende, auch prunksüchtige Menschen, die wiederum Knechtschaft gaben. Ordnungslosigkeit, Qual, Verzweiflung musste hier ein Ende haben. Ich will nicht sagen, dass es Sodom und Gomorrha war, aber es war eine Gemeinschaft, die in der Hilfe gebenden Liebe nie eine Verschmelzung mehr finden konnte. Sie waren außerhalb ihres Saumes getreten, sie mussten wieder in die Lebendigkeit der menschlichen Gemeinschaft hineinfinden. In Kapitel 34 geht es weiter um die Gebietsabgrenzung und Zuweisung an die Stämme Israels. Ich glaube, das brauchen wir nicht weiter zu behandeln. Nein, das brauchen wir nicht. 4Mos 34,1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 34,2 Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt - nämlich das Land, das euch als Erbteil zufällt, das Land Kanaan nach seinen Grenzen -, 4Mos 34,3 so soll sich eure Südseite von der Wüste Zin her Edom entlang ziehen, so dass eure Südgrenze im Osten vom [Süd-] Ende des Salzmeers ausgeht. 4Mos 34,4 Dann soll eure Grenze südlich vom Skorpionensteig umbiegen, sich nach Zin hinüberziehen und bis südlich von Kades-Barnea verlaufen; dann gehe sie weiter nach Hazar-Addar und hinüber nach Azmon. 4Mos 34,5 Und von Azmon wende sich die Grenze nach dem Bach Ägyptens und endige am Meer. 4Mos 34,6 Eure Westgrenze aber sei das große Meer und sein Gestade. Das soll eure Westgrenze sein. 4Mos 34,7 Und dies soll eure Nordgrenze sein: vom großen Meer aus sollt ihr euch die Grenze ziehen bis zum Berge Hor,
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4Mos 34,8 und vom Berge Hor sollt ihr die Grenze ziehen bis dahin, wo man nach Hamath geht, und die Grenze endige bei Zedad. 4Mos 34,9 Dann gehe die Grenze weiter bis Siphron und endige bei HazarEnan. Das soll eure Nordgrenze sein. 4Mos 34,10 Und eure Ostgrenze sollt ihr ziehen von Hazar-Enan bis Sepham, 4Mos 34,11 und von Sepham gehe die Grenze hinab nach Ribla, östlich von Ain; dann gehe sie weiter hinab und streiche an dem Höhenzug östlich vom See Kinnereth [d. i. Gennesaret] entlang. 4Mos 34,12 Dann gehe die Grenze hinab an den Jordan und endige am Salzmeer. Das seien die Grenzen eures Landes ringsum. 4Mos 34,13 Und Mose gebot den Israeliten und sprach: Das ist das Land, das ihr durchs Los als Erbe zugeteilt erhalten sollt, das der Herr den neunundeinhalb Stämmen zu geben befohlen hat. 4Mos 34,14 Denn die Familien des Stammes der Rubeniten und die Familien des Stammes der Gaditen und auch der halbe Stamm Manasse, die haben ihr Erbteil schon empfangen. 4Mos 34,15 Die zweiundeinhalb Stämme haben ihr Erbteil im Osten, jenseits des Jordan gegenüber Jericho, empfangen. 4Mos 34,16 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 34,17 Dies sind die Namen der Männer, die euch das Land als Erbe zuteilen sollen: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns; 4Mos 34,18 auch sollt ihr von jedem Stamm je einen Fürsten für die Zuteilung des Landes beiziehen. 4Mos 34,19 Und dies sind die Namen der Männer: Kaleb, der Sohn Jephunnes, vom Stamme Juda; 4Mos 34,20 Samuel, der Sohn Ammihuds, vom Stamme Simeon; 4Mos 34,21 Elidad, der Sohn Chislons, vom Stamme Benjamin; 4Mos 34,22 Bukki, der Sohn Joglis, als Fürst des Stammes der Daniten; 4Mos 34,23 von den Josephiten: Hanniel, der Sohn Ephods, als Fürst des Stammes der Manassiten, 4Mos 34,24 und Kemuel, der Sohn Siphtans, als Fürst des Stammes der Ephraimiten; 4Mos 34,25 Elizaphan, der Sohn Parnachs, als Fürst des Stammes der Sebuloniten; 4Mos 34,26 Paltiel, der Sohn Assans, als Fürst des Stammes der Issaschariten; 4Mos 34,27 Ahihud, der Sohn Selomis, als Fürst des Stammes der Asseriten; 4Mos 34,28 Pedahel, der Sohn Ammihuds, als Fürst des Stammes der Naphthaliten. 4Mos 34,29 Das sind die Männer, denen der Herr gebot, den Israeliten ihr Erbe im Lande Kanaan zuzuteilen.
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Von den Levitenstädten und den Freistädten 4Mos 35,1-34 4Mos 35,1 Und der Herr redete mit Mose in den Gefilden Moabs, am Jordan gegenüber Jericho, und sprach: 4Mos 35,2 Gebiete den Israeliten, dass sie von ihrem Erbbesitz den Leviten Städte geben, wo sie wohnen können; zu den Städten aber sollt ihr den Leviten auch Weideland in deren Umkreis geben. 4Mos 35,3 Die Städte sollen ihnen als Wohnsitz dienen, und die Weideplätze sind für ihr Vieh und ihre Habe und für alle ihre [übrigen] Tiere bestimmt. 4Mos 35,4 Die Weideplätze vor den Städten aber, die ihr den Leviten gebt, sollen sich von der Stadtmauer an ringsum tausend Ellen weit erstrecken. 4Mos 35,5 Und ihr sollt außerhalb der Stadt auf der Ostseite zweitausend Ellen abmessen, ebenso auf der Südseite zweitausend Ellen, auf der Westseite zweitausend Ellen und auf der Nordseite zweitausend Ellen, so dass die Stadt in der Mitte liegt; das soll ihnen als Weideland vor den Städten dienen. 4Mos 35,6 Und was die Städte betrifft, die ihr den Leviten geben sollt, so sollen es die sechs Freistädte sein, die ihr bestimmt, damit der Totschläger dorthin fliehen kann; und dazu sollt ihr ihnen noch 42 Städte geben. 4Mos 35,7 Solcher Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sind insgesamt 48, die Städte samt den Weideplätzen. 4Mos 35,8 Und was die Städte betrifft, die ihr [den Leviten] vom Besitz der Israeliten abgebt, so sollt ihr den größeren [Stämmen] eine größere, den kleinern eine kleinere Anzahl wegnehmen; ein jeder [Stamm] soll entsprechend dem Erbteil, das er bekommt, den Leviten eine Anzahl seiner Städte abgeben. 4Mos 35,9 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 4Mos 35,10 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan hinüberkommt, 4Mos 35,11 sollt ihr euch einige Städte auswählen, die euch als Freistädte dienen, damit ein Totschläger, der jemand aus Versehen erschlägt, dorthin fliehen kann. 4Mos 35,12 Und die Städte sollen euch als Zuflucht dienen vor dem Bluträcher, damit der Totschläger nicht etwa getötet wird, ehe er vor der Gemeinde gestanden hat, um gerichtet zu werden. 4Mos 35,13 Solcher Städte aber, die ihr als Freistädte abgebt, sollen sechs sein: Ich denke, das war eine ganz gute Lösung. Ich lese dazu mal die Verse 26-28 vor. 4Mos 35,14 drei Städte sollt ihr jenseits des Jordan abgeben, und drei Städte sollt ihr im Lande Kanaan abgeben; die sollen Freistädte sein. 4Mos 35,15 Diese sechs Städte sollen den Israeliten sowohl als dem Fremden und dem Beisassen unter euch als Zuflucht dienen, damit jeder dorthin fliehen kann, der jemand aus Versehen erschlägt.
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4Mos 35,16 Wenn er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug getroffen hat, so dass er starb, so ist er ein Mörder; der Mörder soll getötet werden 4Mos 35,17 Und wenn er ihn mit einem Stein in der Hand, durch den einer getötet werden kann, getroffen hat, so dass er starb, so ist er ein Mörder; der Mörder soll getötet werden. 4Mos 35,18 Oder wenn er ihn mit einem hölzernen Werkzeug in der Hand, mit dem einer getötet werden kann, getroffen hat, so dass er starb, so ist er ein Mörder; der Mörder soll getötet werden. 4Mos 35,19 Der Bluträcher soll den Mörder töten; sobald er ihn antrifft, soll er ihn töten. 4Mos 35,20 Und wenn er ihn aus Hass gestoßen oder vorsätzlich nach ihm geworfen hat, so dass er starb, 4Mos 35,21 oder wenn er ihn aus Feindschaft mit der Hand geschlagen hat, so dass er starb, so soll der, welcher geschlagen hat, getötet werden; er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll ihn töten, sobald er ihn antrifft. 4Mos 35,22 Wenn er ihn aber von ungefähr, ohne dass er ihm feind war, gestoßen oder irgend etwas unvorsätzlich auf ihn geworfen hat, 4Mos 35,23 oder wenn er, ohne ihn zu sehen, irgendeinen Stein durch den einer getötet werden kann, auf ihn hat fallen lassen, so dass er starb, obschon er ihm nicht feind war und ihm auch nichts Böses antun wollte, 4Mos 35,24 so soll die Gemeinde zwischen dem Totschläger und dem Bluträcher nach diesen Rechten entscheiden, 4Mos 35,25 und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers erretten und ihn in seine Freistadt, in die er geflohen war, zurückbringen lassen, und er soll darin bleiben bis zum Tod des Hohenpriesters, den man mit dem heiligen Öle gesalbt hat. 4Mos 35,26 Wenn aber der Totschläger das Gebiet seiner Freistadt, in die er geflohen ist, verlässt, 4Mos 35,27 und der Bluträcher trifft ihn außerhalb des Gebietes seiner Freistadt und schlägt ihn tot, so hat er keine Blutschuld; 4Mos 35,28 denn der Totschläger soll in seiner Freistadt bleiben bis zum Tod des Hohenpriesters, und erst nach dem Tod des Hohenpriesters darf er auf seinen Grund und Boden zurückkehren. Das ist richtig. Bei dem Totschläger handelte es sich um einen Menschen, der versehentlich oder unbeabsichtigt jemanden getötet hat. Eure Gerichte würden sagen, dass es Tötung im Affekt war. Wenn dieser nun die Freistadt verlässt und er wird durch den Rächer getötet, dann ist dieser Bluträcher doch auch ein Mörder.
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Ja, aber es war schon mal eine ganz klare Herausforderung, die Stadt nicht zu verlassen. 4Mos 35,29 Das soll euch für alle Zukunft als Rechtssatzung gelten in allen euren Wohnsitzen. Welche geistige Beziehung bestand denn zwischen den Ermordeten und zu dem Totschläger? Das ist eine geistige, klare Frage. Es war eine geistige, ruhige, strahlende nicht gerade, aber eine hilflose Verbindung. Der Ermordete hatte ihn nun schon einmal kennengelernt, da war es noch umgekehrt. Da war er der Mörder gewesen und hatte hier Klage und Leid gegeben und Leben genommen. Das kann vor Hunderten von Leben gewesen sein, das muss nicht in diesem Leben noch in dem Leben davor passiert sein, das kann schon dreihundert oder dreitausend Jahre oder noch länger her sein. Somit hatten beide eine Information. Der Mörder und der Ermordete. Beide haben sich einmal versündigt. Und nun geschieht das Gleiche, was ihm einmal nun widerfahren ist oder was er einmal einem hilflosen Menschen zugefügt hat. Es ist eine ruhige Verschmelzung, wenn hier eine Hilfe gebende, kluge Entscheidung durch die Menschen nicht, durch Gottvater gegeben wird, verordnet wird, so möchte ich sagen. Also, der Mensch hat hier wenig Einfluss. Der Mensch wird mehr als Werkzeug genommen, wie Mose nicht nur, wie Luzifer nicht nur, wie auch der kleine Henker nicht nur, wie auch der kleine, ruhelose Verräter von Jesus. Judas wurde auch als klares Werkzeug Gottes eingesetzt. Der Totschläger darf so lange in der Freistadt bleiben, bis der Hohepriester stirbt. Welche Beziehung besteht zu dem Sterben des Hohenpriesters? Wäre der Hohenpriester sehr alt, dann müsste ja bei dessen Sterben der Totschläger schon nach einer kurzen Zeit die Stadt verlassen. Bei einem sehr jungen Hohenpriester wäre das Verweilen des Totschlägers in der Stadt wesentlich länger. Der junge Hohepriester konnte natürlich auch an einer Infektion sterben, aber lassen wir das mal beiseite. Erst mal hat dieser Mensch einen Ordnungsstrahl durch die geistige Hilfe gebende Gottvaterenergie empfangen. Somit hatte er also einen kleinen Lebensaufschub. Zu diesem Priester, der ihm eigentlich nur als ein Ordnungsstrahl zum Schutz gewährt wurde, gab es sonst keine Verbindung. Es war nur eine strahlende, klare, gebende Feuerpause will ich nicht sagen, aber Lebenshilfe für diesen Täter geworden, mehr nicht. Er wurde nicht gleich von klagenden Menschen hilflos gemacht. Er hatte durch Gottes strahlende Liebe einen Schutz. Er musste nicht gleich hinaus, um ein Leben in Ruhelosigkeit zu führen.
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Jedenfalls war es eine weise Regelung. Das Ende des Aufenthalts wurde eben mit dem Ableben des Priesters verbunden. Einen Priester hat man gewählt, weil er die erste Instanz der Menschen zu Gottvater war. Menschlich hatten der Priester und der Totschläger keine Beziehung zueinander. 4Mos 35,30 Wenn jemand einen Menschen erschlagen hat, so soll man den Mörder auf Grund von Zeugenaussagen töten; aber die Aussage eines einzelnen Zeugen soll nicht hinreichen, um einen Menschen zum Tode zu verurteilen. 4Mos 35,31 Und ihr sollt für das Leben eines Mörders, der des Todes schuldig ist, kein Lösegeld annehmen, sondern er soll getötet werden. 4Mos 35,32 Ihr sollt auch kein Lösegeld zu dem Zweck annehmen, dass einer nicht in seine Freistadt fliehen müsse, sondern schon vor dem Tod des Hohenpriesters zurückkehren und im Lande wohnen dürfe. 4Mos 35,33 Und ihr sollt das Land, in dem ihr wohnt, nicht entweihen; denn das Blut entweiht das Land, und dem Lande kann nicht Sühne erwirkt werden für das Blut, das darin vergossen worden ist, es sei denn durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 4Mos 35,34 So verunreinigt denn das Land nicht, in dem ihr wohnt und in dessen Mitte ich wohne; denn ich, der Herr, wohne inmitten der Israeliten. Mord, Klage, Hass und niedere Gesinnung entweihen ein Land oder auch ein Gebäude durch die damit verbundenen niederen Schwingungen. Das ist richtig. Es kann aber doch Sühne erwirkt werden durch das Gebet, durch das Bitten um Vergebung, durch das Verzeihen und durch die Liebe. Natürlich, es geschieht nicht durch das Blut, wie dort steht, sondern durch die Tat. Durch die Vergebung kann man immer Sühne erwirken. Nur, diese feindlichen Gedanken der Menschen, die korrekt suchende, Lebenshilfe gebende Formen noch nicht eingenommen haben, die mussten in die Ruhe gebracht werden. Vereinige diese Gedanken mal nicht mit Knechtschaft, aber mit dem Hineingehen in das Siechtum. Den gnadenlosen Tod meine ich nicht. Also, es musste hier eine klare Gedankenkonstruktion gegeben werden, die die Menschen von damals alle verstanden, denn sie waren in ihrem Glauben noch nicht gefestigt, und sie waren in klagender Qual. Sie gaben Leid, ohne den geringsten, klaren Gedanken zu finden noch eine vereinigte, liebevolle Hilflosigkeit einzugeben. Sie haben ohne Erbarmen gemordet. Sie mussten in die Ruhe gegeben werden. Sie mussten ihre schlimmen Taten nicht weiter ausüben, sie wurden somit in die ruhige Strafe Gottes gebracht.
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In Vers 33 steht: Es kann nur Sühne erwirkt werden durch das Blut dessen, der auch in dem Lande das Blut vergossen hat. Das ist richtig, das musst du so sehen. Das heißt, wenn der Mörder auch gemordet wird. Aber das kann doch eigentlich auch nicht so sein, denn durch das Denken, Wollen und Handeln aller Menschen in einem Lande ergibt sich nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung für dieses Volk ein entsprechendes Karma. Natürlich, aber du musst bedenken, diese kleinen Menschen waren Barbaren. Sie kannten nur die Sprache des ruhelosen Zorns, der Ordnung: Leben und leben lassen. Sie kannten kein Erbarmen. Sie haben ja vor klaren, liebevollen Menschen nicht mal Halt gemacht. Sie änderten auch nicht ihre Gedanken, als es ihnen selbst an den Kragen ging. Sie liebten ihr Land, ohne Frage, aber sie waren nicht wie Tiere, sie waren wie klagende Krieger, die ohne Erbarmen Opfer gaben. Quäle dich nicht, du kannst es in die heutige Zeit nicht umsetzen. Suche einfach diese klagende Zeit von damals auf. Sie richteten sich nie nach geistig Hilfe gebenden Menschen. Sie richteten sich immer nach allen insgesamt. Es wurden nie Ausnahmen gemacht. Wir feiern ja bald wieder die Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Unser Herr Jesus Christus war ja damals noch nicht in die Welt getreten. Er hat uns aber die Liebe gezeigt, die Liebe gegeben und die Vergebung. Du siehst auch hier, dass sie ihn erbarmungslos hingerichtet haben, ohne dass er Knechtschaft, Leid oder Qual den Menschen gegeben hatte. Man hat ihn einfach abgeurteilt und ermordet. So war es in dieser ganzen Zeit und noch länger hinaus. Heute ist es nicht mehr ganz so. Heute geht man schon in die Korrespondenz der Sühne und des Mitleidens, was man damals überhaupt nicht kannte.
Nachtrag zum Gesetz über die Erbtöchter 4Mos 36,1-13 4Mos 36,1 Und die Familienhäupter des Geschlechts der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, aus den Geschlechtern der Josephiten, traten herzu und redeten vor Mose und den Fürsten, den Stammeshäuptern der Israeliten.
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4Mos 36,2 Sie sprachen: Gott hat dir, unserm Herrn, geboten, das Land durchs Los den Israeliten als Erbe zuzuteilen. Auch hast du, unser Herr, von Gott den Befehl empfangen, das Erbteil unsres Stammesgenossen Zelophhad seinen Töchtern zu geben. 4Mos 36,3 Wenn sie nun einen Mann aus einem der [andern] Stämme Israels heiraten, so geht ihr Erbteil dem Erbteil unsrer Väter verloren, und das Erbteil des Stammes, in den sie heiraten, wird vergrößert, während das Los unsres Erbteils verringert wird. 4Mos 36,4 Wenn dann das Halljahr der Israeliten kommt, so wird ihr Erbteil [endgültig] zu dem Erbteil des Stammes geschlagen, in den sie heiraten, dem Erbteil des Stammes unsrer Väter aber geht ihr Erbteil verloren. 4Mos 36,5 Da gebot Mose den Israeliten nach dem Befehl des Herrn: Die vom Stamme Joseph haben recht. 4Mos 36,6 Das ist's, was der Herr hinsichtlich der Töchter Zelophhads gebietet: Sie mögen sich verheiraten, mit wem es ihnen gefällt, nur sollen sie in eine Familie des Stammes ihres Vaters heiraten, 4Mos 36,7 damit nicht Erbbesitz von Israeliten von einem Stamme auf den andern übergeht; sondern die Israeliten sollen ein jeder an dem Erbe des Stammes seiner Väter festhalten. 4Mos 36,8 Jede Tochter, die in einem der Stämme Israels Grundbesitz erbt, soll sich mit einem Mann aus einer Familie des Stammes ihres Vaters verheiraten, damit die Israeliten ein jeder im Besitze des Erbteils seiner Väter bleiben 4Mos 36,9 und nicht Erbbesitz von einem Stamme auf den andern übergeht; sondern die Stämme Israels sollen ein jeder an seinem Erbbesitz festhalten. 4Mos 36,10 Wie der Herr dem Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelophhads. Ich denke, dass das von den Menschen so vorgesehen war und nicht von der geistigen Welt. Natürlich, es war ein Gebot, das hier die Knechte Gottes gemacht hatten. Es war eine einfache, kontrollierbare Gemeinschaft. Sie haben nie große Ruhelosigkeit noch Feinde hilflos dadurch erworben. So musst du es sehen. 4Mos 36,11 Und Mahala, Thirza, Hogla, Milka und Noa, die Töchter Zelophhads, verheirateten sich mit ihren Vettern. Dadurch wurde eine gewisse Inzucht gefördert. Natürlich und das war geistig nicht gewollt. Der Mensch hat es aber nicht erkannt. Der Mensch wollte damals in seiner Gemeinschaft, in seiner Ordnung, in seiner Gruppe bleiben. Er wollte sich nicht hinauslehnen, weil er meinte, es
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könnten ja Opferungen, Kriege oder Zerstörungen kommen. Es war einfach eine Hilfe gebende Form des Zusammenhaltens, das aber natürlich kleingeistig war. 4Mos 36,12 Sie verheirateten sich mit Söhnen aus den Geschlechtern der Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, und so blieb ihr Erbteil dem Stamme erhalten, zu dem das Geschlecht ihres Vaters gehörte. 4Mos 36,13 Das sind die Gebote und Rechte, die der Herr den Israeliten durch Mose in den Gefilden Moabs am Jordangegenüber Jericho gab.