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Faber-Castell produziert klimaneutral
900.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) binden die unternehmenseigenen Wälder Faber-Castells in Prata, im Südosten Brasiliens. Das hat eine Studie des TÜV Rheinlands® im Jahr 2012 bestätigt. Die 10.000 Hektar umfassenden Forste dienen demnach nicht nur zur Sicherung des nachhaltigen Holzbedarfs, sondern entlasten auch die Atmosphäre durch die Photosynthese, bei der CO2 in Biomasse umgewandelt wird. Die Kiefernbäume und die zu etwa einem Drittel naturbelassenen Wälder in Prata neutralisieren damit den klimarelevanten CO2-Fußabdruck der weltweiten Produktionsstätten von Faber-Castell. Neben der Ressourcensicherung spielt auch der respektvolle Umgang mit der Natur für Faber-Castell eine große Rolle.
Schutz der Biodiversität
Faber-Castell leistet hervorragende Arbeit beim Erhalt des brasilianischen "Cerrado" - einer Savannenlandschaft, die unsere Wälder beherbergt. Der Cerrado ist eines der Ökosystems der unternehmenseigenen Parks und eines der am stärksten bedrohten Ökosysteme Brasiliens und der Welt. Ein Drittel der Faber-Castell Wälder in Brasilien ist naturbelassen und hat sich zu einem Biotop für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Mehr als 716 Tier- sowie Pflanzenarten sind dort beheimatet, wie etwa der Ara, der Mähnenwolf, das Stachelschwein oder der Weißohr-Faulvogel. Davon sind 50 Arten andernorts vom Aussterben bedroht. Derzeit werden vier Erhaltungsprojekte durchgeführt,die mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.
Im Jahr 2001 wurden zwei Programme zum Schutz der Biodiversität lanciert: "Animalis" und "Arboris". Ziel dieser langfristig angelegten Biodiversitätsinitiativen in den eigenen Unternehmenswäldern in Prata (Minas Gerais, Brasilien) ist es, die heimische Fauna und Flora zu erhalten und zu etablieren. Wissenschaftler überwachen regelmäßig die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten und dokumentieren deren Verbreitung und Besiedlung. Auf dem rund 10.000 Hektar großen Waldgebiet ist seit Beginn des Programms eine stetige Zunahme der Biodiversität zu verzeichnen. Darüber hinaus überwacht das Projekt „Aqua“ die Wasserqualität und Wasserstände in den Wäldern von Faber-Castell, was unerlässlich ist, um mögliche Kontaminationen benachbarter Anbaugebiete oder Dürreperioden frühzeitig zu erkennen. Es ermöglicht geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die Ergebnisse:
› Aufgrund der Erhaltung des Auwaldes ist zu erkennen, dass der Wasserfluss in den Gebieten des Unternehmens im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Flächen in der Region größer ist.
› Sensibilisierungsaktivitäten für ländliche Gemeinden und Umsetzung von Umweltprojekten in angrenzenden Gebieten.
Ein weiteres Projekt mit dem Namen „Soils“ hat das Ziel, die Bodengegebenheiten des Faber-Castell Waldparks zu charakterisieren und zu kartieren, um ihre Nutzung zu optimieren, ihre Entwicklung zu überwachen und Maßnahmen zur Minimierung von Erosionsprozessen zu ergreifen.