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Detaillierte Input Bilanz

Input

GRI Rohstoffe (Tonnen) Einheit GJ 2016/17 GJ 2017/18 GJ 2018/19 GJ 2019/20 Δ 18/19 - 19/20

301 Holz (Brettchen) Kunststoffe (konventionell) Kunststoffe (recycelt) Ton Graphit Kaolin Wasserlack Lack mit organischen Lösemitteln Papierverpackung Plastikverpackung Verpackung gesamt GRI Rohstoffe (Tonnen) t t t t t t t t 22.898 17.850 16.645 15.891 -5% 8.016 9.932 8.775 7.261 -17% 3 312 565 3 322 413 47 358 444 347 638% 349 -2% 335 -25% 5.360 3.675 3.586 3.138 -12% 89 82 98 86 -12%

1.125 872 855 785 -8%

t 8.438 7.209 6.312 6.016 -5%

t 2.120 2.134 2.087 1.802 -14%

t

10.557 9.343 8.399 7.817 -7% Einheit GJ 2016/17 GJ 2017/18 GJ 2018/19 GJ 2019/20 Δ 18/19 - 19/20

303 Wasser gesamt GRI Nicht erneuerbare Energien 302 Erdgas Flüssiggas Diesel

m3

352.140 307.398 307.977 273.602 -11% Einheit GJ 2016/17 GJ 2017/18 GJ 2018/19 GJ 2019/20 Δ 18/19 - 19/20

MWh MWh MWh 9.311 9.711 9.581 9.373 -2% 1.863 1.048 1.021 1.018 0% 1.629 1.650 1.293 1.242 -4%

Benzin Heizöl MWh MWh 1.380 1.132 357 132 836 128 776 -7% 76 -41%

Summe nicht erneuerbare Energien MWh 14.541 13.673 12.859 12.485 -3%

GRI Erneuerbare Energien Einheit GJ 2016/17 GJ 2017/18 GJ 2018/19 GJ 2019/20 Δ 18/19 - 19/20

302 Energie (aus Wasserkraft) MWh Bioethanol MWh 1.587 1.444 1.703 1.856 9% 33 40 11 28 157%

Biodiesel Biomasse MWh 68 189 206

243 18% MWh 183.595 126.844 116.834 102.343 -12%

Holzpellets Summe erneuerbare Energien GRI Strom MWh

2.635 3.018 2.933 2.949 1% MWh 187.919 131.535 121.687 107.420 -12%

Einheit GJ 2016/17 GJ 2017/18 GJ 2018/19 GJ 2019/20 Δ 18/19 - 19/20

302 Erneuerbare Energien

MWh Nicht erneuerbare Energien MWh Mix MWh

Strom gesamt Fernwärme MWh MWh 45.682 40.849 40.902 44.551 9% 25.579 21.347 20.346 12.121 -40% 3.149 2.756 3.013 2.397 -20% 74.410 64.952 64.261 59.069 -8% 499 542 456 434 -5%

Holz

Infolge eines schwächeren Absatzes ist die eingekaufte Holzmenge in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19 gab es einen leichten Rückgang von 5 Prozent. Faber-Castell setzt ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen für die Produktion holzgefasster Stifte ein. Der selbst auferlegte Standard, ausschließlich extern zertifiziertes Holz (FSC®, PEFC) für die Produktion von holzgefassten Stiften zu verwenden, ist dabei genauso wichtig wie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, zum Beispiel EUHolzverordnung, SVLK System (Indonesien), Lacey Act (USA) und Australian Illegal Logging Prohibition Act.

Kunststoff

Der Bedarf an konventionellem Kunststoff ist zum Geschäftsjahr 2019/20 um 17 Prozent gesunken. Dafür ist der Anteil an recyceltem Kunststoff stark gestiegen. So wurden im Geschäftsjahr 2019/20 347 Tonnen eingekauft, eine Steigerung um über 600 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wo lediglich 47 Tonnen beschafft wurden. Das recycelte Material wurde in den Werken in Österreich, Deutschland und Peru eingesetzt. Insgesamt ist der Einsatz von konventionellem sowie recyceltem Kunststoff um 14 Prozent gesunken.

Der Einsatz von konventionellem Kunststoff als Produktbestandteil sowie als Verpackungsmaterial wird weltweit bereits sukzessive reduziert. Faber-Castell arbeitet derzeit neben der Nutzung von recyceltem Kunststoff an einem Konzept für den Einsatz alternativer Materialien. So sollen vermehrt faserbasierte (Papier-)Verpackungen zum Einsatz kommen. Für die in der Forschung befindlichen Kunststoffalternativen gelten hohe Qualitätsanforderungen: Sie müssen unsere Stifte ebenso gut vor dem Austrocknen schützen und beispielsweise auch in heißen, tropischen Klimazonen ihre Funktion und Stabilität beibehalten.

Graphit

Die Einkaufsmengen von Graphit sind im Geschäftsjahr 2019/20 um 25 Prozent gesunken, da in der deutschen Minenproduktion am Standort Stein weniger Graphitminen produziert wurden.

Wasser

Das an den Produktionsstandorten bezogene Wassermenge konnte im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19 um 11 Prozent gesenkt werden. Dies ist vor allem auf die Maßnahmen zweier Produktionsstandorte zurück zu führen: In Deutschland wurde die Minenproduktion auf extrudierte Minen umgestellt, für dieses Produktionsverfahren bedarf es weniger Wassereinsatzes. Außerdem wurden weniger Graphitminen produziert, welche auch einen höheren Wasserbedarf als Farbminen haben. Des Weiteren konnte eine defekte Wasserleitung in Peru repariert werden.

Darüber hinaus hat Faber-Castell in 2021 eine speziell auf die Ressource Wasser abgestimmte Risikoanalyse durchgeführt und dabei das Risiko einer Belastung des Grundwassers und oberirdischer Gewässer evaluiert. Dabei konnten keine unternehmerischen Risiken im Bereich des Wassermanagements festgestellt werden. Durch die Einhaltung nationaler Standards und Gesetzesvorschriften wird gewährleistet, dass es zu keiner Belastung irgendwelcher Gewässer kommt. Dies wird darüber hinaus zum Beispiel noch durch externe Audits wie ISO 14001 überprüft. Ein betriebliches, prozessspezifisches Risiko der mangelnden Verfügbarkeit von Wasser besteht ebenfalls nicht, da Faber-Castell in keiner besonders wasserintensiven Industrie tätig ist.

Heizöl

Der Heizölbedarf ist im Geschäftsjahr 2019/20 um 41 Prozent gesunken. Grund hierfür ist, dass in Deutschland weniger Heizöl benötigt wurde und somit kein Einkauf nötig war.

Bioethanol

Der Verbrauch von Bioethanol ist im Geschäftsjahr 2019/20 um 17 Tonnen gestiegen, nachdem im Vorjahr die Mengen um 72 Prozent gesunken waren.

Biodiesel

Im Geschäftsjahr 2018/19 erfolgte eine Umstellung im indonesischen Fuhrpark von diesel- auf biodieselbetriebene Fahrzeuge. Seitdem ist der Bedarf an Biodiesel gestiegen, so gab es eine Steigerung von 18 Prozent im Geschäftsjahr 2019/20.

Strom

Insgesamt ist der zugekaufte Strombedarf um 8 Prozent gesunken, was auch auf die geringeren Produktionsmengen im Geschäftsjahr 2019/20 zurückzuführen ist. Strom aus erneuerbaren Quellen konnte um 9 Prozent gesteigert werden. Österreich, Brasilien sowie Peru kaufen bereits seit Längerem Ökostrom zu, Deutschland seit Januar 2020. Elektrizität aus nicht erneuerbaren Quellen ist im betrachteten Zeitraum um 40 Prozent gesunken.

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