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So finden Sie einen Fachhandwerker

Die Investition in eine neue Heizung ist das eine – die sachgerechte Planung und Installation das andere. Wie findet man den Fachhandwerker, dem man – gerade beim Einbau einer innovativen Technologie wie der Wärmepumpe – vertrauen kann? Wir sprachen dazu mit Michael Lechte, Manager Product Marketing bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems.

> Ein Tipp: Viele Klima- und Kälte- anlagenbauer haben nicht nur eine lange Erfahrung, sondern verfügen oftmals auch direkt über einen speziell ausgebildeten Mitarbeiter oder eine eigene Abteilung, die sich ausschließlich mit Wärmepumpen beschäftigt. <

Redaktion: Herr Lechte, nehmen wir an, ein Hausbesitzer möchte zum Beispiel eine Wärmepumpe einbauen lassen. Greift man an dieser Stelle am besten zum Telefon und ruft den gewohnten Fachhandwerker an, der bislang die alte Heizung repariert hatte? Michael Lechte: In dieser Frage stecken gleich drei Aspekte, die wichtig sind. Zunächst wurde die Entscheidung für den Einsatz einer Wärmepumpe durch den Haus- oder Wohnungseigentümer bereits getroffen. Das ist grundsätzlich zu begrüßen, weil der Austausch einer Heizung auf der Basis fossiler Energieträger durch eine Wärmepumpe den CO2-Ausstoß entweder massiv verringert oder sogar auf null reduziert. Gleichzeitig bietet die Wärmepumpe eine ganze Fülle an Vorteilen in puncto Wirtschaftlichkeit und Komfort. Zweiter Aspekt aus Ihrer Frage ist, dass der Hauseigentümer sich ohne Beratung für eine Wärmepumpe entschieden hat. Zwar eignet sich die Wärmepumpe aufgrund der Vielfalt der am Markt angebotenen Produkte mittlerweile für fast alle Gebäude aber letztendlich doch nicht für jedes Haus. Der völlig unsanierte Altbau, der 75 Grad Celsius Vorlauftemperatur benötigt, um warm zu werden, ist nicht der richtige Einsatzort für eine Wärmepumpe. Deswegen sollte der Wunsch, eine Wärmepumpe einzubauen, in jedem Fall durch den Fachhandwerker geprüft werden. Nur er hat die Sachkenntnis, um beurteilen zu können, ob das Gebäude dafür geeignet ist oder ob eventuell einfache bauliche Maßnahmen das Gebäude so ertüchtigen, dass der Einsatz einer Wärmepumpe möglich wird.

Michael Lechte, Manager Product Marketing bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems Sie sprachen von drei Aspekten? Der dritte Aspekt, der aktuell die Entscheidung für eine Wärmepumpe noch attraktiver macht, sind die optimalen Förderbedingungen durch den Gesetzgeber. Bis zu 50 Prozent können Haus- und Wohnungseigentümer als Zu-

schuss zur neuen Heizung und zur Sanierung der alten Heizräume erhalten. Das heißt: Die neue Heizung kostet unter Umständen nur noch die Hälfte. Das ist fast ausschließlich durch den Einsatz einer umweltschonenden und hocheffizienten Wärmepumpe möglich. Dazu direkt der erste Hinweis: Ein Fachhandwerker, der sich mit der Technologie Wärmepumpe auskennt, weiß auch um die vielfältigen Möglichkeiten der aktuellen Förderbedingun- gen. Er kann hier wichtige Hinweise zur Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Fördermittel geben oder er hat einen Partner in der Hinterhand, der als Dienstleister berät beziehungsweise ihn direkt in der Erstel- lung der Förderanträge unterstützt.

Welches ist aus Ihrer Sicht denn das wichtigste Kriterium in der Auswahl eines Fachhandwerkers für den Wärmepumpen-Einbau? Das Wichtigste ist die Erfahrung und damit ein fundiertes Wissen in der Planung und Installation von Wärmepumpen-Anlagen sowie die ständige Weiterbildung des Fachhandwerkers – vor allen Dingen durch die Produktschulungen bei den Herstellern. Im Erstgespräch sollte man sich nicht scheuen, nach bereits ausgeführten Projekten aus dem Umfeld zu fragen.

Ist es denn in jedem Fall besser, wenn der Fachhandwerker auch aus dem direkten Umfeld kommt? In Deutschland sind rund 50 000 SHK-Fachhandwerksunternehmen ansässig. Bisher ist es nur ein Bruchteil der Betriebe, bei denen die Installation der Wärmepumpen zum Tagesgeschäft gehört. Daran wird schon deutlich, dass man die Suche nach einem geeigneten und erfahrenen Fachhandwerker nicht auf das lokale Umfeld eingrenzen sollte. Entscheidend ist in jedem Fall die Kompetenz in Sachen Wärmepumpen-Planung und -Installation, nicht die Tatsache, dass der Betrieb in der Nachbarstraße beheimatet ist.

Aber kann der gewohnte, vielleicht auch kleine Betrieb von nebenan nicht ebenso die notwendige Wärmepumpen-Erfahrung haben? In jedem Fall – soweit er sich auf die Planung und den Einbau von umweltschonenden Heizsystemen spezialisiert hat. Denn das Aufgabenspektrum des Fachhandwerkbetriebes hat sich in den letzten 15 Jahren geradezu dramatisch vergrößert. Er muss bei immer mehr Technologien – nicht nur aus dem Heizbereich, sondern auch bei Elektroinstallationen wie zum Beispiel Photo- voltaik, Batteriespeichern, Klimageräten, smarter Vernetzung und im Bad beziehungsweise Sanitärinstallation – Bescheid wissen. Wollen klei- nere Betriebe mit wenigen Mitarbeitern hier als Generalisten und nicht als Spezialisten auftreten, ist es schwierig, das bewältigen zu können.

Worauf sollte man im ersten Gespräch mit dem Fachhandwerker achten? Im ersten Gespräch sollte nicht direkt die Frage Wärmepumpe, Gas- oder Pelletkessel etc. im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Gegebenheiten des Objektes und die Ansprüche der Bewohner an die Wärme- und Warmwasserversorgung. Ein erfahrener Fachhandwerker wird hier beispielsweise nach dem typischen Verbrauchsverhalten bei Warmwasser nachfassen. Und er wird sich das Gebäude sehr genau ansehen, vielleicht sogar in jeden Raum einen Blick werfen wollen, um zum Beispiel die Heizleistung der verbauten Radiatoren erst mal abschätzen zu können. Erst nachdem er diese Informationen hat, wird er auf der Basis der Wünsche des Hauseigentümers ein Heizsystem empfehlen.

Erfahre ich, welchen Hersteller der Fachhandwerker bevorzugt und spielt das eine wichtige Rolle? Das ist in jedem Fall wichtig. Denn bei Wärmepumpen wird erstmals nicht ein fossiler Energieträger verbrannt, sondern durch einen physikalischen Prozess Wärme erzeugt. Dafür ist es auf der Herstellerseite wichtig, tief greifende Kenntnisse über das Herzstück einer Wärmepumpe – den Verdichter – zu haben. Am Markt gibt es nur wenige Unternehmen, die Verdichter selber entwickeln und herstellen. Viele Unternehmen kaufen dieses Know-how lediglich ein und verbauen sie mit anderen Komponenten. Hersteller, die dagegen Verdichter selbst entwickeln, können alleine aufgrund ihrer Erfahrung eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Effizienz ihrer Wärmepumpen gewährleisten.

Gibt es noch weitere Details, auf die man bei der Wahl des Fachhandwerkers achten sollte? Noch nicht weit verbreitet ist die Ausbildung und Zertifizierung eines Fachhandwerksbetriebes nach der VDI 4645. Diese Ausbildung ist noch vergleichsweise neu am Markt. Dennoch kann man als Endkunde hier nachfassen. Viele Hersteller haben die Inhalte dieser Schulungen ebenso in ihre eigenen Angebote eingebaut und bieten damit ein ähnliches Format in eigenen Seminaren sowie Schulungen für das Fach-

Future Fuels als Teil der Lösung: Die Zukunft braucht Vielfalt

Ziel Klimaneutralität: Technik von heute, Treibstoff von morgen

Klimaneutralität spätestens 2050. Das Ziel steht fest. Auf dem Weg dahin muss sich noch Einiges ändern – vor allem, wenn es um die Energieversorgung im Alltag geht. Im Moment klafft eine große Lücke zwischen dem Energiebedarf und den bereits vorhandenen regenerativen Energien. Die decken heute nämlich erst knapp 20 Prozent des Bedarfs ab. Und auch wenn Effizienz und heimische Ökostromproduktion gesteigert werden, wird die Lücke nicht komplett geschlossen werden können. Dafür ist mehr Vielfalt gefragt: Eine ergänzende Möglichkeit zum Einsatz von knappem Grünstrom sind die sogenannten Future Fuels als weitere erneuerbare Alternativen für eine „grüne“ Zukunft.

Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft

Dekarbonisierung – also weg von den fossilen hin zu den erneuerbaren Fuels – ist in vielen Bereichen das Stichwort für eine klimafreundliche Zukunft. Das wird jedoch nicht in allen Bereichen durch Elektrifizierung möglich sein. Gerade der Mobilitätssektor wird es allein mit batterieelektrischen Antrieben schwer haben. Und auch wenn es um die Erzeugung von Wärme in den Haushalten geht, wird es nicht nur einen Weg geben können. Alle Möglichkeiten der klimafreundlichen Wärmeerzeugung müssen zum Ziel beitragen können.

Vorteile bleiben erhalten: Speicherbarkeit, einfacher Transport, in moderner Technik einsetzbar

Mit den Future Fuels bleiben die gewohnten Vorteile der flüssigen Kraft- und Brennstoffe erhalten: Sie sind einfach speicherbar, mit der

vorhandenen Infrastruktur leicht zu transportieren, überall auf der Welt herzustellen und in heute moderner Technik einsetzbar. Der einzige, aber entscheidende Unterschied ist, dass die Future Fuels im Vergleich zu ihren fossilen Vorgängern wie Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl klimaneutral sind.

Apropos Klimaneutralität tern: Sie sind bei ihrer Herstellung und Nutzung von Zeit und Raum unabhängig. Die meiste Solarenergie wird zum Beispiel im Sommer gewonnen, der Großteil fürs Heizen aber erst im Winter gebraucht. Ebenso werden die benötigten großen Mengen regenerativer Energie auch in Zukunft nicht immer genau an dem Ort erzeugt werden können, wo sie benötigt werden.

2050

Energieimporte neu denken Klimaschutz als Gemeinschaftsprojekt: Future Fuels können helfen, die Welt zu verändern

Für die Herstellung von Future Fuels wird Wasserstoff auf Basis von Grünstrom aus Wind- und Solarenergie oder Wasserkraft verwendet. Auch der benötigte Kohlenstoff wird der Umwelt als CO2 direkt aus der Luft oder aus Biomasse wie Abfallstoffen oder Algen entnommen. Und zwar in derselben Menge, die beim Einsatz der alternativen Brenn- und Kraftstoffe wieder frei wird. Es entsteht also bei der Herstellung und Nutzung eine ausgeglichene Kohlenstoffbilanz: ein klimaneutraler Kohlenstoffkreislauf. Das flüssige Ergebnis eignet sich sowohl zum Fliegen, Fahren als auch zum Heizen und kann in diesen Bereichen die bislang fossilen Kraft- und Brennstoffe nach und nach ersetzen.

Speicherbar und versorgungssicher: Die großen Herausforderungen regenerativer Energie

Und Future Fuels können eine große Herausforderung bei der Nutzung regenerativer Energie meisWährend heute rund 70 Prozent der überwiegend fossilen Energie aus dem Ausland kommen, werden in Zukunft stattdessen erneuerbare Future Fuels importiert. In globalen Energie-Partnerschaften könnten weltweit wind- und sonnenreiche Standorte für eine ertragreiche sowie kostengünstige Energieerzeugung genutzt werden. Beispielsweise Wind- und Solarkraft in Nordafrika und Australien oder an der Küste von Südamerika. Gleichzeitig profitierten die Lieferländer durch den Aufbau von Produktionsstätten von einem nachhaltigen Geschäftsmodell und hätten zudem selbst Zugang zu erneuerbaren Energien.

Der Transport der Energie wäre auch kein Problem mehr. Denn wie lässt sich elektrische Energie über so weite Strecken transportieren? Die Antwort lautet: in Future Fuels. Die Flüssigkeiten „speichern“ den regenerativen Strom in „grünen“ Molekülen. Und sind als flüssige Energieträger viel besser zu befördern – einfach über die schon vorhandenen Wege. Dank ihrer hohen Energiedichte eignen sie sich vor allem für die Zwischenspeicherung großer Energiemengen oder Transporte über große Distanzen. Genutzt werden kann die heutige Infrastruktur – und die bestehende effiziente Motoren- und Heizungstechnik. Und das klimaschonend, rückwärtskompatibel und zukunftsgerecht.

Und es gibt einen weiteren wichtigen Aspekt: Erneuerbare Technologien müssen nicht nur den hohen ökologischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch für die Menschen erschwinglich, alltagstauglich und zuverlässig nutzbar sein. Und genau da können Future Fuels punkten, damit Klimaschutz zum erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt wird. Future Fuels haben das Zeug, die Welt nachhaltig zu verändern. Wenn alle einen Teil beitragen und offen für verschiedene Lösungen sind, um die Lücke zwischen Energiebedarf und klimaneutralen Quellen zu schließen, dann können die Klimaziele erreicht werden.

Die virtuelle Reise zu den neuen Fuels können Sie schon heute auf www.futurefuels-experience.de antreten.

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