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Von Worms in die weite Welt hinaus: Renolit wird 75

Firmenjubiläum: Folienspezialist Renolit wird 75 VON WORMS IN DIE WEITE WELT HINAUS

Er fing ganz unten an – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Fertigung von Fußbodenbelägen war es unter anderem, mit der RenolitGründer Jakob Müller 1946 den Grundstein des heutigen Global Players und Schwimmbadfolienspezialisten legte. Eigentlich hatte er eine kleine Lederwarenfabrik, doch Leder war Mangelware nach dem Zweiten Weltkrieg. Also orientierte er sich um – auf PVC als Lederersatzstoff. Mit zwölf Mitarbeitern ging die Erfolgsgeschichte los, die heute rund 4 800 Mitarbeiter an insgesamt 30 Standorten umfasst. Der Ursprung liegt aber in Worms am Rhein, lateinisch Rhenus. Nimmt darauf „Reno“ im Firmennamen Bezug? Das könnte eine Erklärung sein. Es ist aber auch möglich, dass man sich an dem damals gängigen Lederersatzstoff namens Reno orientiert hat. Was aber als sicher gilt: Die letzte Silbe „lit“ geht auf Igelit zurück. Unter diesem Handelsnamen war früher Weich-PVC eingetragen. Bei allen Unsicherheiten den Ursprung des Firmennamens betreffend ist eines klar: Jakob Müller hat die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt und unternehmerischen Weitblick bewiesen. Trotz der Wirren der Nachkriegszeit hat er es geschafft, Renolit bereits 1950 aufs internationale Parkett zu führen. Nach den ersten Exporten ins benachbarte Ausland weihte man bereits 1956 ein Werk in Spanien ein. Weitere Meilensteine sind die Eröffnung einer Produktionsstätte in den USA 1998 und das Engagement in den 2000er-Jahren in Südafrika, China und Osteuropa. 2010 geht es Richtung Italien und Türkei, und 2018 nach Chile. Und während Renolit in der großen weiten Welt Fuß fasst, wird auch das Angebot in der Schwimmbadfolienwelt groß und weit. Renolit hat heute Folien im Angebot, die gar nicht nach Folie aussehen. Sie erinnern eher an karibische Strände, an edles Marmor und an Paradiese aus vulkanischem Gestein. So merkt man erst an der Tatsache, dass der Sand nicht an den Füßen kleben bleibt, und die Steine nicht spitz sind, dass es sich um Folie handelt. Da muss man schon genau hinschauen, um den Werkstoff zu erkennen. Genau und präzise sein – darauf kommt es beim Folienverlegen an. Damit das gelingt, bietet der Jubilar regelmäßig Folienverlegekurse an, unterstützt seine Partner mit umfassenden Servicetools und engagiert sich ehrenamtlich im Branchenverband. Der bsw möchte den Firmengeburtstag nutzen, sich

Konrad Kuffer vermittelt Folienwissen in der bsw-Akademie.

Klaus Bales ist seit vielen Jahren im Technischen Beirat des bsw engagiert.

dafür sehr herzlich zu bedanken – insbesondere bei Klaus Bales, der den Technischen Beirat im bsw mitgestaltet, bei Konrad Kuffer, der sich in der bsw-Akademie als Schulungsreferent einsetzt, und bei Pedro Arrebola, der als Präsident des spanischen Schwimmbadverbandes in der EUSA, dem europäischen Zusammenschluss der Poolvertretungen, dem auch der bsw angehört, wirkt. Alles Gute, weiterhin viel Erfolg – und wir sehen Euch auf der Aquanale im Oktober in Köln!

Redaktion: Dieter C. Rangol/Ute Wanschura Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V., An Lyskirchen 14, 50676 Köln, Tel.: 0221/2716690, www.bsw-web.de

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