LIEBE FREUND:INNEN DES FAHRRADLADENS,
In diesem Jahr feiern wir mit euch 40 Jahre Fahrradladen Balance! Was einmal als kleiner schwarz-weißer Laden in der Herner Straße in Bochum begann, ist mittlerweile ein großer bunter Einzelhändler für alles rund ums Rad geworden.
Aus der Bochumer Innenstadt und besonders dem BERMUDA3ECK nicht mehr wegzudenken, versorgen wir seit vier Jahrzehnten eine große Schar von Gleichgesinnten mit Rad, Zubehör, Ersatzteilen, Service und Werkstattleistungen.
Was mit vier Leuten begann, braucht heute mehr als 20 mitarbeitende Radfreunde:Innen. Wir waren vor 30 Jahren live dabei, als das Mountainbike aus den USA in großen Mengen auf den deutschen Markt rollte. Unsere Kunden sind schon vor 15 Jahren mit den ersten E-Bikes glücklich aus dem Laden gefahren.Zwischen MTB und Pedelec gab es diverse zweirädrige Verwandtschaften, die die Wertschätzung ihrer
Fahrer:Innen als Traumrad, Lieblingsrad, Urlaubsrad oder Wunschrad erfuhren. Mal sehen, was uns die Zukunft an Ideen noch bereit hält. Wir arbeiten jedenfalls daran, mit unserer Geschäftsidee auch unser 100-jähriges Jubiläum zu feiern.
Der Trend ist unser Freund, denn das Rad wird seinen Platz als Helfer in der Verkehrsnot der Innenstädte und als Lösungsansatz für unsere Klimaprobleme nicht mehr verlieren. Deshalb: Habt Spaß mit Allem was auf zwei Rädern rollt! Und besucht uns weiterhin so zahlreich.
Wir danken euch für 40 Jahre. Bis bald in eurem Fahrradladen Balance
IN DIESEM RADGEBER
Filmkunst und Fahrradkultur
Das International Cycling Film Festival im Ruhrpott
Clever zum Traumbike 10 Jahre Dienstradregelung
ORTLIEB Vario PS
Der clevere Radrucktaschensack
Unbeschwerter
Fahrspaß
Im Trend: Leichte E-Bikes
Für den Druck dieser Ausgabe verwenden wir Recyclingpapier. Damit wird das Fällen von 21 Fichten vermieden.
Ein Jahr mit Laptop, Zelt und Cargobike
Work & Travel velophil
Die Idee des „Mobile Office“ nimmt Gunnar Fehlau, Geschäftsführer des pressedienst-fahrrad, wörtlich.
Seit dem 2. Januar tourt er mit seinem E-Cargo zwölf Monate durch Deutschland, wohnt und arbeitet unterwegs.
Radexperte Fehlau reist ein Jahr durch Deutschland, besucht Menschen, Events und nimmt seine Geschäftstermine per Velo wahr. Statt sich mit kleinen Abenteuerfahrten vom Alltag zu erholen, finden Arbeit und Abenteuer auf neue Weise zusammen: Aus „Homeoffice und Bikepacking“ wird „Workpacking“. Der radgeber nutzte die Möglichkeit zu einem ersten Interview.
Mit einem Lastenrad reisen und dabei arbeiten. Wie kam Dir diese Idee? Nach Corona hatte ich große Sehnsucht nach Unterwegssein und Begegnungen. Zudem haben wir unser Büro coronabedingt auf Remote-Betrieb umgestellt und sind mittlerweile hybrid –teils vor Ort, teils remote – unterwegs. Als zudem klar wurde, dass unsere beiden Kinder zum Studieren ausziehen werden, fügten sich diese Aspekte zu der Idee, ein Jahr vom Rad aus zu arbeiten.
Was oder wie packt man für ein Jahr?
Alleine darüber könnte man ein Buch schreiben. Ich habe Rad-, Arbeits- bzw. Alltagskleidung dabei, um bei minus 15 Grad Celsius, Regen und sommerlicher Hitze unterwegs sein zu können. Dazu kommt ein geräumiges Zelt mit Titanofen und Kamin. Jede Tasche entspricht einem Zimmer: Bad, Schlafzimmer, Küche, Vorratskammer, Fahrradwerkstatt, Arbeitszimmer und so weiter. Alles zusammen sind es gut 60 Kilogramm Gepäck, verpackt in wasserdichten ORTLIEB-Taschen.
Apropos Arbeitzimmer: Welches Arbeitsequipment ist dabei?
Ich habe ein gutes Headset, das auch telefonieren bei der Fahrt ermöglicht, ein 16"-MacBook Pro, eine Mouse, eine externe Festplatte und ein iPhone sowie eine Kamera dabei. Das war´s! Gegenwärtig habe ich nicht einmal einen Block oder Kugelschreiber in „meinem Arbeitszimmer“.
linke Seite: Gunnar Fehlau beim Start ins Nomadentum
oben links: Ein frisch gebrühter Espresso komplettiert die Outdoor-Idylle
oben rechts: Moderne Kommunikationstechnik für unterwegs
links: Der Hausstand für zwölf Monate Leben unterwegs
unten:
In welchem Verhältnis stehen bei Deiner Tour Radeln und Arbeiten?
Eins zu zwei, ich fahre an sieben Tagen die Woche ca. drei Stunden Rad und arbeite an sechs Tagen ca. sechs Stunden. Das ist die Idee zum Start, ob das aufgeht, kann ich noch nicht sagen!
Knackpunkt Reichweite:
Wieviele Akkus hast Du im Gepäck?
Ich habe vier 630-Wattstunden-Akkus dabei, das sollte für ausreichend Reichweite sorgen. Mir geht es weniger um extreme Reichweiten und Distanzen, sondern ums Unterwegssein. Deshalb fiel meine Wahl auch auf den leisen und gleichsam durchzugsstarken Antrieb Brose
S Mag.
Wie oder wo lädst Du Deine Technik?
Da führt kein Weg an Steckdosen und damit an feste Behausungen vorbei: für Großgeräte, Radakkus und Powerbank. Sind diese voll, kann ich
gute zwei Tage autark unterwegs sein ... Auch das wird sich noch weiter einspielen und im Sommer besser funktionieren.
Denkst Du, die Technik hält?
Das ist eine spannende Frage. In jedem Fall habe ich bei der Ausrüstung eher „zum Besten“ gegriffen als zu den „Schnäppchen“. Dabei war hilfreich, dass ich die Bike- und Outdoor-Branche gut kenne. Während „Marathon 365“-Reifen perfekt zu meinem Vorhaben passen, nutze ich andere Teile leicht „zweckentfremdet“. So ist z. B. die Winterbekleidung von 45NRTH sicher in Deutschland üblicherweise nicht im 365-TageEinsatz. Auch sind manche Kombinationen bisher so wohl keinem derartigen Härtetest unterzogen worden: Gates-Riemen, 3X3-Schaltung und Brose-Antrieb z. B.
Welche Erwartungen hast Du an Dein Work & Travel-Projekt?
Ich möchte Alltag, Arbeit und Abenteuer in eine neue Balance für mich bringen und einfach ausprobieren, wie so ein digital-nomadisches Leben aussehen wird. Ich werde dieses Jahr 50 Jahre alt … Ein Alter, in dem Männer gerne einmal verrückte Dinge tun. So kann ich auch einmal 50 Wochen „remote velophil“ leben.
Du bist seit Jahresanfang unterwegs. Wie sind bisher Deine Erfahrungen?
Der digital-nomadische velogebundene Lebensstil ist im Winter schon eine Materialschlacht und Herausforderung, aber in der wärmeren Jahreszeit wird die Sache erfreulich komfortabel und unkompliziert werden.
TOUR FACTS
oben: Gunnar beim Arbeiten in einem wärmenden Café Winterlicher SonnenuntergangWieviel Kilometer fährst Du am Tag?
Anfangs fuhr ich 70 und 120 Kilometer täglich. Ich wollte zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Schweiz sein. Geplant sind rund 50 Kilometer am Tag. Man bewegt sich langsam genug, um Dörfer, Städte und Kulturräume wahrzunehmen und gleichzeitig doch richtig Strecke zu machen.
Wie sieht Deine Reiseroute aus?
Wo geht es hin?
Die Reise wird mich quer durch Deutschland führen. Ich werde das Land von Ost bis West und Nord bis Süd erkunden. Und ich werde auch kurze Abstecher in unsere Nachbarländer bis nach Südtirol unternehmen.
GEPLANTE ROUTE
Januar: Göttingen | Nordschweiz | Süddeutschland
Februar: Süddeutschland | Rheinland
März: Rheinland | Amsterdam | Rheinland (CyclingWorld)
April: NRW | Norden | Wendland
Mai: Wendland | Berlin (VeloBerlin) | Leipzig (Velocity) | Franken
Juni: Heilsbronn | Frankfurt (Eurobike) | Karlsruhe
Juli: Tour de France (Vogesen) | Pfalz
August: Pfälzerwald (Schlaflos im Sattel) | Vogtland (Start Grenzsteintrophy) | Bayern
September: München (IAA) | Rosenheim | Passau | Bayerischer Wald
Oktober | November: Berlin | Dresden | Frankfurt | Hamburg | Köln | München | Stuttgart (Reihenfolge & Termine t.b.a.)
Dezember: Göttingen
BESTENS
VORBEREITET IN
DIE SAISON
Endlich Frühling und die ersten warmen Sonnenstrahlen machen Lust, das Fahrrad oder E-Bike wieder rauszuholen. Vor dem Start in die Sonne sollte es gründlich fit gemacht werden für den Straßenverkehr. Der radgeber verrät, was dazugehört und gibt Tipps zu Reinigung, Pflege und Wartung.
von Christoph BublakDie Fahrradreinigung
Zugegeben, Fahrradputzen ist selten ein echtes Freizeit-Highlight. Man muss schon etwas Zeit investieren, aber es lohnt sich. Fahrräder und E-Bikes werden meist im Freien genutzt, sind dabei Nässe, Hitze, Kälte oder Staub ausgesetzt. Die Folge sind Verschleiß und Korrosion. Auch Keller und Garage sind selten staubfrei und restlos trocken. Außerdem hast Du beim Putzen die Möglichkeit zur Sichtkontrolle. Der radgeber zeigt die nötigen Schritte.
Rahmen
antidot
ESSENTIAL BUNDLE
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komplett und etwas länger mit Wasser und Spülmittel „einweichen“. So werden verkrustete Schmutzschichten gelöst. Diese im Anschluss mit Bürste, Schwamm oder Lappen entfernen. Tipp: Mit Zahnbürsten erreicht man auch enge, schwer zugängliche Stellen.
TIPP 2 1
Im Anschluss den Rahmen gründlich mit blankem Wasser aus Gartenschlauch, Gießkanne oder per Hand solange abspülen, bis das Spülwasser klar und seifenfrei ist.
TIPP
Idealerweise werden nach jeder Radfahrt Kette und Kettenblätter getrocknet und Staub bzw. Schlamm entfernt.
Kette, Kettenblätter, Umwerfer
zunächst mit (biologischem) Entfetter behandeln. Nach kurzer Einwirkzeit mit Bürsten den groben Schmutz entfernen, anschließend die Teile mit Spülwasser und unter eventueller Zuhilfenahme der Zahnbürste abwaschen. Je nach Fahrgelände sollte die Fahrradkette alle 100 bis 300 Kilometer gereinigt werden. Nach der Reinigung alle Teile wieder mit dem geeigneten Schmiermittel (Fett, Öl) behandeln.
Laufräder
mit einem nassen Schwamm reinigen. Gereinigt wird von innen nach außen. Nach der Säuberung von Naben und Speichen werden die Felgen geputzt. Während der Reinigung sollten Felgen, Speichen und Reifen auf Schäden kontrolliert werden.
Bremsen & Felgenflanken
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je nach Grad der Verschmutzung abwaschen oder vorsichtig mit feinem Schmirgelpapier bzw. Stahlwolle säubern. Es sollten keine Schmutzpartikel oder Unebenheiten zurückbleiben. Achtung! Im Anschluss hier kein Öl auftragen – das setzt die Bremswirkung außer Kraft.
Schwalbe
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Bei der Reinigung mit Hochdruckreiniger können durch den hohen Druck Wasser und Schmutz in die abgedichteten Lager des Fahrrades oder E-Bikes gelangen und dort Schäden verursachen.
Der Funktionscheck
Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) schreibt vor, wie Fahrrad oder E-Bike ausgestattet sein müssen, um damit im öffenlichen Raum fahren zu dürfen. Für das sichere und pannenfreie Fahrvergnügen sind aber noch andere Dinge notwendig, die ebenso regelmäßig kontrolliert und gewartet werden sollten. Mit etwas Talent kann das selbst umgesetzt werden oder man lässt eine Inspektion in der Fachwerkstatt durchführen.
Beleuchtung
mit Frontscheinwerfer, Rückstrahler, weißem Reflektor vorn, rotem Reflektor hinten sowie Pedal- und Reifenreflektoren. Kontrolliere, ob alles vollzählig vorhanden und funktionstüchtig ist.
Bremsen
Für den sicheren Betrieb eines Bikes sind zwei voneinander unabhängig funktionierende Bremsen nötig. Überprüfe, ob die Bremsen problemlos funktionieren, kontrolliere den Zustand der Bremsbeläge und ob Seilzüge bzw. Bremshebel leichtgängig sind, ohne viel Spiel zu haben.
Achtung! Der Reifendruck entscheidet über Geschwindigkeit und Fahrkomfort. Ein zu geringer Reifendruck lässt Fahrbahnunebenheiten bis auf die Felge durchschlagen. Schäden an Felge, Mantel und Schlauch sind die Folge.
Reifen
Eine gute Bereifung macht das Fahren leichter und sicherer. Kontrolliere den Zustand Deiner Reifen und den Reifendruck. Ist das Profil abgefahren, sind die Mäntel rissig und spröde? Dann tausche sie aus! So hast Du ordentlich Grip und minderst das Risiko einer Reifenpanne.
Der korrekte Reifendruck: Touren- und Cityrad 38–55 mm
22–25 mm
bar
bar
bar
Schlauchreifen 7–10 bar
Konkrete Angaben sind auf den Seitenflächen der Reifen zu finden.
Schaltung
Kontrolliere vor Saisonstart die korrekte Funktion von Schaltwerk und Seilzügen. Korrigiere bei Bedarf die Einstellungen oder lasse das vom Profi erledigen.
Kette
Sie ist eines der wichtigsten Bauteile am Fahrrad, überträgt sie doch die Kraft auf das Hinterrad. Weist sie Schäden auf? Ist sie gut gefettet oder quietscht sie? Hat sie angemessenes Spiel, ohne zu springen? Erneuere ggf. die Kette.
SKS
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➔ Massives Metallrohr
➔ Gusseisenfuß mit klappbaren
Stahlfüßen
➔ Drei verschiedene Pumpenkopfoptionen
ab 69,99 Euro
Schraubverbindungen
Überprüfe am Gepäckträger, an Schutzblechen und an den Bedienelementen den sicheren und festen Sitz. Klappert oder wackelt etwas? Ziehe die Schrauben fest oder ergänze sie!
Software
Bei E-Bikes, Fahrradcomputern und Ähnlichem ist zu prüfen, ob die aktuelle Software installiert ist – diese ggf. aktualisieren.
Lenker, Griffe, Sitz
Erst die auf Fahrer oder Fahrerin abgestimmten Feineinstellungen machen das Fahren zum belastungsarmen Vergnügen. Kontrolliere, ob alles passt.
Für die richtige Sitzhöhe mit geradem Becken auf den Sattel setzen. Wenn beide Fußspitzen gleichzeitig den Boden berühren, dann passt die Sattelhöhe.
➔ Senkt Reibung & Verschleiß
➔ Weist Wasser und Schmutz ab
➔ Schützt vor Korrosion
➔ Für alle Fahrräder und E-Bikes geeignet (außer Karbonteile)
➔ 100 % biologisch abbaubar
900-g-Packung ab 39,95 Euro
Werkzeug & Material
Du bist fit und möchtest bei Inspektion, Wartung und kleineren Reparaturen selbst Hand anlegen? Diese Dinge benötigst Du:
Reinigung
➔ Putzlappen und Schwamm
➔ (Zahn)Bürste
➔ Wasser, Spülmittel
Fetten und Schmieren
➔ Multifunktionsöl
➔ Kettenöl
➔ Montagefett
➔ Universalöl ohne Silikon
➔ Lappen, Pinsel
Werkzeug
➔ Luftpumpe mit Manometer zum Prüfen des Luftdrucks
➔ Kreuz- und Schlitzschraubendreher in diversen Größen
➔ Flickzeug und mindestens 2 Reifenheber
➔ Maulschlüssel und Inbusschlüssel in diversen Größen
➔ Hammer und Gummihammer
➔ Kombizange und Seitenschneider
Matrix DREHMOMENT-KNARREN-SET
➔ Schlüsselgrößen: 3 / 4 / 5 / 6 / 8 / 10 mm
➔ Drehmoment: 2–24 Nm ab 69,99 Euro
Inspektion, Wartung, Reparatur
Regelmäßig durchgeführt, reduzieren sie das Risiko, mit unerkannten Schäden oder nicht verkehrssicheren Fahrzeugen unterwegs zu sein.
Vorhandene Mängel können rechtzeitig erkannt und behoben werden. Der Verschleiß wird verzögert. Lästige, kostenintensive bzw. gefährliche Folgeschäden können vermieden werden. Über die Begrifflichkeiten und Leistungsumfänge gibt es verschiedene Auffassungen. Der radgeber bringt Licht ins Dunkle:
INSPEKTION
Dabei handelt es sich um eine reine Sichtprüfung und Funktionskontrolle zur Zustandsbeurteilung. Im Rahmen einer Inspektion werden alle Bauteile und Komponenten gecheckt, die für den sicheren und störungsfreien Gebrauch nötig sind. Im Ergebnis einer Inspektion werden die erkannten Mängel benannt bzw. protokolliert und ggf. Reparaturempfehlungen gegeben.
Die Erstinspektion ist nach den ersten 300 Kilometern oder drei bis sechs Monate nach dem Kauf fällig. Danach ist ein jährlicher Check ratsam. Bei intensivem Gebrauch wird innerhalb von zwölf Monaten neben einer großen Inspektion nach dem Winter auch eine kleinere im Sommer empfohlen.
WARTUNG
Sie dient der Sicherstellung der weiteren Funktionsfähigkeit . Der drohende Verschleiß wird verzögert, lästigen oder gefährlichen Funktionsausfällen wird vorgebeugt. Das Fetten der Kette, das Festziehen einer lockeren Schraube oder das Nachstellen von Bremse und Schaltung gelten als Wartungsmaßnahmen.
REPARATUR
Reparaturen sind alle Maßnahmen, die der Wie derherstellung der Funktionsfähigkeit dienen. Dabei werden fehlende, schadhafte oder zerstörte Teile ergänzt oder ausgewechselt. Der Austausch einer Kette an der Verschleißgrenze oder eines defekten Reifens bzw. der Ersatz einer fehlenden Schraube sind Reparaturen.
DAS FAHRRAD
KULTOBJEKT – DESIGNOBJEKT
Die Münchner Pinakothek der Moderne zeigt in der Neuen Sammlung bis zum 22. September 2024 eine nicht nur für Fahrradenthusiasten sehenswerte Ausstellung. Erstmals nimmt ein renommiertes Museum der bildenden und angewandten Künste das Fahrrad und seine Gestaltung in den Fokus. von Christoph Bublak
Beim Arvak aus dem Jahr 2014 haben die französische Designerin Paule Guérin und der deutsche Tischler Till Breitfuss das Potenzial des Naturmaterials Holz optimal genutzt. Die geschickte Kombination mit Karbon machen eine völlig neue Anmutungsqualität möglich.
Endlich, möchte man sagen, ist doch das Fahrrad mit seiner 200-jährigen Entwicklung mehr als ein Fortbewegungs- oder Transportvehikel. Es faszinierte im Verlauf seiner Geschichte immer wieder mit ungewöhnlichen ingenieurtechnischen, aber auch mit ästhetischen Innovationen. So wie sich Materialien, Konstruk tionsprinzipien und Technologien entwickelten, veränderte sich auch das Aussehen des Velocipeds. Zweiräder hatten bzw. haben emanzipatorisches Potenzial, wurden schnell zu angesagten Sport- oder Freizeitgeräten und in ihrer zunehmenden Verbreitung auch zum Ausdruck von Haltungen, aber auch des individuellen Lebensgefühls. Oft wurden einzelne Entwicklungsschritte in der Fahrradhistorie als futuristisch-exotische Spinnereien abgetan, um bald als angenehme Realität geschätzt zu werden. Auch aktuell versprechen die Zweiräder ganz praktische Lösungen für die existenten Verkehrs-, Mobilitäts- und Umweltprobleme.
Das Fahrrad als Designobjekt
Als Fahrrad wird heute meist ein mindestens zweirädriges, für gewöhnlich einspuriges, durch menschliche Muskelkraft angetriebenes Landfahrzeug beschrieben. Dank ihm konnten die Menschen ihre Reichweite beträchtlich erweitern, ohne auf fremde Kraft angewiesen zu sein. So ist es zum weltweit meist verbreiteten Verkehrsmittel und selbstverständlichen Kulturgut geworden – mit unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien, Rahmenformen, Einsatzzwecken, Materialien, technischen Lösungen und Aus-
stattungsvarianten. In München werden 70 Fahrräder gezeigt, die zu den ungewöhnlichsten und spannendsten der Designge schichte gehören. Dabei spannt sich der Bogen von der Drais´schen Laufmaschine von 1817 bis zu einem modernen Bike aus dem 3D-Drucker. Handwerklich gefertigte Hoch- oder Sicherheitsniederräder sind genauso zu entdecken wie industriell produzierte Fahrräder mit Tretkurbel- oder Kettenantrieben und Rahmen in Halbmond-, Fachwerk-, Kreuz- bzw. Diamantkonstruktion.
Das Straßenrennrand Togashi 337B erregte schon 1989 viel Aufsehen mit seinem futuristischen Karbonrahmen. Es wurde in aufwändiger Handarbeit gefertigt.
Angenehm zurückhaltend ist die Präsentation der 70 z. T. spektakulären Fahrräder. Im Vordergrund zu sehen ist das „Ur-Fahrrad“, die Laufmaschine von Karl Drais aus dem Jahr 1817.
Herstellungstechnologien prägen das Aussehen eines Bikes ebenso wie die verwendeten Materialien, der Verwendungszweck, aktuelle Moden oder die Ansprüche der Radfahrenden. Sie bestehen aus Holz, Eisen, Stahl, Aluminium, Magnesium, Titan, Kunststoff oder Karbon und werden aus Vollmaterial, Profilen oder Rohren geschweißt, gelötet, geschraubt, gesteckt, verklebt, gegossen, gepresst oder im 3D-Drucker produziert. Es gibt sie für die Stadt oder für anspruchsvolles Gelände, für kurze Trips oder lange Reisen, als reines Verkehrsmittel oder als Sportgerät, in robuster Konstruktion oder eher eleganter Ausführung, klassisch oder vollgefedert, für Kinder oder Erwachsene, Frauen oder Männer.
Dem Design als Gestaltung von industriell gefertigten Produkten kommt dabei eine Vermittlungsfunktion zu. Konstruktion, technische Ausstattung, ergonomische Notwendigkeiten, Produktionsverfahren, Vermarktung und spätere Nutzung werden im Idealfall in mehrfacher Hinsicht harmonisch aufeinander abgestimmt.
Das Pedersen-Fahrrad wurde 1893 von Mikael Pedersen konstruiert. Das ungewöhnliche Rahmendesign und der hängemattenartig befestigte Sattel machen es leicht und bequem. So hat es auch heute noch seine Fans und wird produziert.
Das ist bei allen gezeigten Exponaten bei aller Unterschiedlichkeit herausragend gelungen.
In der Ausstellung wird eindrucksvoll belegt, dass Fahrraddesign nicht nur Handwerks- oder Rahmenbaukunst und nicht nur das Werk von genialen Erfindern, Tüftlern, Besessenen und Enthusiasten ist. Das zeigen die zahlreichen Entwürfe von Flugzeug- und Automobilingenieuren wie Paul Jaray, Hermann Klaue oder Alex Moulton sowie von Industriedesignern wie Luigi Colani, Richard Sapper, Michael Conrad, Giorgetto Giugiaro, Marc Newson, Christian Zanzotti oder Ross Lovegrove. Das sind meist Persönlichkeiten, die weit über den Tellerrand ihrer eigentlichen Profession schauen konnten und das Zusammenspiel von Fahrrad und Radfahrenden optimal gestalten wollten.
Kultobjekt Fahrrad
Inwiefern Fahrräder als Kultobjekte taugen, lässt die Ausstellung offen. Dazu müssten sie laut Definition von einer einen Kult ausführenden Gruppe für rituelle Handlungen genutzt werden. Wie dem auch sei: Einen Kultstatus besitzt das Fahrrad an sich bzw. einzelne Vertreter dieser Gattung auf alle Fälle! Es wird von einer breiten Anhängerschaft verehrt, genießt Bewunderung und hohes Ansehen. Über den eigentlichen
Gebrauchswert hinaus stiftet es Identität und wird zum Symbol – für Konsumkritik, Umweltbewusstsein, Jugendlichkeit, Sportivität oder Lebensfreude. Stellvertretend seien hier das Pedersen-Fahrrad oder das Bonanzarad genannt. Beide haben auch heute noch ihre Fans.
Fazit
Die Ausstellung lässt die Exponate angenehm zurückhaltend für sich sprechen. In der chronologisch geordneten Zusammenschau ist erstmals der unmittelbare Vergleich von Fahrrädern unterschiedlicher Epochen, technischer Lösungen und Designauffassungen möglich. Allerdings wäre die Klärung der Begriffe Kult- bzw. Designobjekt wünschenswert. Auch der zur Ausstellung erschienene zweisprachige Katalog leistet das nur bedingt. Dennoch ist diese Publikation eine sinnvolle Ergänzung des Besuches, da in ihm ausgewählte Klassiker detailliert erklärt und alle 70 Exponate solide dokumentiert werden.
Für den radgeber ist die Ausstellung „Das Fahrrad. Kultobjekt – Designobjekt“ eine klare Empfehlung! Sie ist bis 22. September 2024 in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen.
Ausstellungskatalog
DAS FAHRRAD. KULTOBJEKT –DESIGNOBJEKT
The Design Museum, Pinakothek der Moderne Fachbuch. Softcover
Erscheinungsdatum: 18.11.2022
Herausgeberin: Angelika Nollert
Verlag: König, Walther
Umfang: 352 Seiten
Sprache: Deutsch, Englisch
ISBN: 978-3-7533-0360-4
34,90 Euro
Das Schwinn Fastback Sting-Ray von 1967 ist ein klassisches Bonanzarad. Mit dem markanten Lenker und Bananensattel kopiert es die Chopper-Motorräder.
Es ist ein Uhr mittags und die Außentemperaturen haben sich für heute auf ein erträgliches Maß um den Gefrierpunkt eingependelt. Ich bin mit Uli und Jale verabredet.
Die beiden sind Team „Bomobile“, ein Bochumer Fahrradkurier-Unternehmen, das es mittlerweile seit mehr als 15 Jahren gibt. Beide sind richtig dick eingepackt. Uli hat eine warme Wollmütze auf und seinen Buff über Mund und Nase gezogen. Jale trägt einen Helm, aber auch mit Mütze darunter. Die riesigen Kuriertaschen sind mittlerweile leer – Feierabend!
„Heute morgen hatte es noch arschkalte minus zehn Grad“, meint Uli. Als Gründer des Unternehmens fährt er nun schon mehr als 30 Jahre als Radkurier. Bevor er sich selbständig machte, fuhr er für den „Heißen Reifen“. Er kennt das Geschäft in- und auswendig. „Da wird man nicht reich mit“, meint er. „Weder als Fahrer noch als Unternehmer.“ Aber die Arbeit macht ihm Spaß, sonst wäre er wohl nicht so lange im Business. In der straffen Dezemberkälte kommen die beiden Pedalhelden schon mal an ihre Grenzen. „An so kalten Tagen kleide ich meine Schuhe von innen mit Alufolie aus, damit vermeide ich taubgefrorene Zehen“, sagt Uli. Und Jale ergänzt: „Ich packe mir morgens eine Wärmflasche zwischen die Post und meinen Rücken.“ Not macht auch Kuriere erfinderisch.
„Was motiviert Dich, warum machst Du den Job?“, frage ich Uli. Er lacht: „Wegen der Kohle!“ Ja, klar, zuallererst ist es natürlich ein Job. Aber auch der ökologische Gedanke trägt ihn. Er verzichtet bewusst auf ein Auto, auch privat. „Wenn Du Dich auf den Straßen umschaust, dann weißt Du, was los ist. Die meisten sitzen alleine in ihren
Autos“, sagt er. „Im Winter kann ich das schon gar nicht verstehen: Morgens Scheiben kratzen, im Stau stehen, Parkplatz suchen … In der Zeit hätten die doch ganz bequem mit der Bahn fahren können. Selbst wenn die wieder mal Verspätung hat, wären sie immer noch schneller unterwegs als mit dem PKW.“ Das ist Ulis Beitrag zur Verkehrswende: Alles mit dem Rad machen und wenn der Weg zu weit ist, nimmt er einfach die Bahn. Warum machen es denn nicht mehr Menschen so wie Uli? „Na ja, Bochum ist halt `ne richtige Autostadt. Die Radwege sorgen nicht gerade dafür, dass die radelnden Menschen schneller und sicherer vorankommen. Sie verdrängen vielmehr die Fahrräder von der Straße, sorgen für mehr Freiheit des Autoverkehrs.“ Stimmt, denke ich.
Die meisten Radwege gibt es in Bochum dort, wo eigentlich keine nötig wären: auf Straßen, die eh breit genug sind.
Aber dort, wo man sie wirklich braucht, auf großen Kreuzungen oder vielbefahrenen Einmündungen, wird man als radelnder Mensch eher auf die Fußgängerampel gezwungen oder ins Haltestellenhäuschen. Zweimal bei Rot warten, statt mit dem fließenden Verkehr auf der Linksabbiegerspur zügig mitfahren zu dürfen, so ist Bochum. „Heute ist aber auch echt mehr los auf den Straßen als früher“, meint Uli. „Ich fahre jetzt schon seit 50 Jahren Rad, hab da echt viel Routine. Für mich ist das schon stressig genug. Wie soll man klar kommen, wenn man nicht so geübt ist?“
Als Kurier wird man nicht reich, aber die Arbeit macht Spaß. Uli
16 Fahrradkuriere
„Verkehrswende geht anders“, meint auch Jale. „Die Trassen sind ja ganz okay, aber wenn Du die Leute im Alltag aufs Rad bringen willst, musst Du auch an die Ausfallstraßen dran. Die reden seit Jahren von der Verkehrswende und dann vergessen die mal eben bei der Planung den Radverkehr auf der Hattinger und der Wittener Straße.“ Das sind zwei wichtige Bochumer Achsen in die Innenstadt.
Radkuriere als Antwort auf die innerstädtischen Verkehrsprobleme?
Wir jedenfalls liefern zuverlässig und ressourcenschonend, trotz Stau …
„Wer sind eure KundInnen?“, frage ich. Alle möglichen, meist private Unternehmen, die eilige oder vertrauliche Dokumente lieber nicht mit der Post verschicken wollen. Labore, die Proben oder Medikamente auf sicherem Weg transportieren wollen. Es gibt auch sogenannte „proofs“, das sind Musterexemplare für Werbekampagnen. „Wir fahren aber nicht nur innerhalb der Stadt, wir sind im ganzen Ruhrgebiet unterwegs“, erzählt Jale. „Manchmal sogar bis zur holländischen Grenze.“ Rad und Bahn machen‘s möglich: Auch für weitere Strecken wird keine Benzinkutsche benutzt. Uli meint: „Wenn das alle (Kuriere) machen würden, hätten wir ein echtes Problem: Die Bahn in NRW ist da gar nicht drauf vorbereitet.“ „In anderen Bundesländern ist das echt besser“, ergänzt Jale. „In Hessen zum Beispiel gibt‘s richtig viel Platz für Fahrräder in den Bahnen und Du brauchst nicht mal ein Extraticket für Dein Rad. Wär echt schön, wenn das hier auch so wäre.“
„Warum machst Du den Job? Was ist das Schönste für Dich beim Kurierfahren?“, frage ich Jale. „Im Sommer, wenn Du früh morgens startest. Dann ist es schon früh hell, aber die
Temperaturen sind noch angenehm.“ „Und was ist das Schlimmste?“ „Die megatiefen Schlaglöcher“, sagt Jale. „Bei Sturm und Regen fahren“, meint Uli sofort. „Nein, gerade nicht“, entgegnet Jale. „Wenn Du bei so einem Schietwetter unterwegs bist, dann bekommst Du richtig viel Respekt, auch von den AutofahrerInnen. Die zeigen Dir dann schon mal den Daumen hoch und das macht mich echt stolz.“
FAHRRADKURIER BOMOBILE
Nehrinskamp 6
44879 Bochum
Mobil: 0163 4704709
E-Mail: info@bomobile.de
www.bomobile.de
Der Styler: Jale beim Skidden Dick eingepackt KaltstartSebastian empfiehlt sein Lieblingsrad SCHINDELHAUER ARTHUR –DER AVANTGARDIST
Sensationelle 15 Kilo – Unser leichtestes E-Bike für Fahrspaß mit und ohne Motor.
Pinion Gangschaltung mit Riemen: Wartungsfrei.
Flüsterleise. Sauber.
LightSKIN Lichtanlage integriert in Lenker und Sattelstütze.
BERGAMONT E-HORIZON SPORT
Fantastisches Fahrerlebnis mit dem stärksten aller BOSCH Motoren (Performance Line CX) und riesige Reichweiten mit einer 625 Wattstunden großen Tankfüllung. Breite Reifen für Komfort auf allen Wegen. Ein echter Allrounder.
Bergamont zeigt mit dem Grandurance 6 ein feines Gravelbike mit GRX Komplettausrüstung, 2 x 10 Gängen und hydraulischen Scheibenbremsen. Unter 11 Kilogramm leicht und bereit, mit dir zusammen die Straße zu verlassen.
Ulrike empfiehlt ihr Lieblingsrad RIESE & MÜLLER UBN MIXTE
Das UBN Seven. Stilvoll in der Stadt und verlässlich auf der Tour. 19 Kilo E-Bike Leichtgewicht mit dem neuem FAZUA Motor aus München. Jetzt mit mehr Akkupower und PS.
Karl empfiehlt sein Lieblingsrad
RIESE & MÜLLER CHARGER 4
Das Charger 4 verlängert die Fahrfreude. Mit dem neuen BOSCH Smart System (für alle digitalen Spielkinder) und der riesigen Akkupower von 750 Wattstunden.
Stefan empfiehlt sein Lieblingsrad BREEZER RADAR
Das BREEZER RADAR ist das ultimative Abenteuer-gefährt für Straße und Schotter. Die perfekte Wahl für
empfiehlt ihr Lieblingsrad SCHINDELHAUER EMILIA
Das extraleichte Transport E-Bike mit Motor. Eine bequeme Sitzposition und breite Reifen für Kopfsteinpflasterstraßen und unwegsame Parkwege machen EMILIA zur echten Allrounderin. Der Gates Carbon Drive Zahnriemen verspricht weniger Wartung und weniger Geräuschentwicklung. Ölen und Fetten gehören ebenso der Vergangenheit an wie schmutzige Hosenbeine.
Mick empfiehlt sein Lieblingsrad CUBE
REACTION HYBRID RACE
Der Preisbrecher: Tankfüllung 750 WH, Neue Smarte BOSCH Motorgeneration mit 85 NM Power, RockShox Judy Silver Luftfedergabel, SHIMANO DEORE XT Komponenten. Alles bereit für die Alpenüberquerung!
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Visionärer urbaner Radhelm
Der HUD-Y ist ein neuartiger Fahrradhelm mit progressiv modernem Design für anspruchsvolle urbane Biker: Die minimalistische Optik bringt Ästhetik und Style auf die Straße. Die Ausstattung, unter anderem mit einem innovativen magnetisch einsetzbaren, wiederaufladbaren LED-Rücklicht, macht jede Fahrt zu einem unbeschwerten Erlebnis. In der Version HUD-Y ACE bereichert ein Modell mit Visier das Sortiment.
Viele Großstädter leben ihren urbanen Lifestyle zunehmend im Fahrradsattel aus und möchten so sicher und komfortabel wie möglich unterwegs sein. Mit diesem Anspruch wurde der neue HUD-Y in Form und Funktionalität völlig neu gedacht. Das klare, selbstbewusste Design ist ein Statement – und Bekenntnis zum urbanen Leben. Der Helm überzeugt in sämtlichen Verkehrssituationen und gibt das gute Gefühl der Sicherheit.
Die Innovation der flexiblen Stabilität
Kettenschlösser sind dank ihrer Variabilität und Flexibilität die beliebten Klassiker unter den Fahrradschlössern. Mit dem ABUS Goose Lock kommt eine darauf basierende weiterentwickelte Produktkategorie auf den Markt, die mit ihrer integrierten SchwanenhalsTechnologie die Bedienung vereinfacht und den Komfort erhöht.
Möglich macht das die Kombination aus einer gehärteten Spezialstahlkette, in deren Kettenglieder zwei ineinander gewundene Metallspiralfedern eingewebt sind. Diese bewährte Technologie aus zwei miteinander verarbeiteten Federstahldrähten trägt zur Stabilität bei und erhöht die Sicherheit. Für eine gute Haptik und Optik sorgt der Schaumstoff, der, abschließend mit einem robusten Textilschlauch umgeben, dem Goose Lock sein charakteristisches kraftvolles Design verleiht und den Stil und Nutzwert erhöht.
TNT
TORINO NICE TOUR
von Stephan „Ente“ Ensthaler„Das Schöne an unseren Radtouren ist doch, dass es meistens ganz anders kommt als geplant“, meint Michi.Zum Col Agnel
Michi und ich sitzen im Zug, der uns zurück nach Turin bringt, und ich kann ihm wirklich nur beipflichten: Alles kommt anders als geplant, schon vom ersten Tag an ...
Ich schwitze aus allen Poren. Vor etwa einer Stunde haben die ersten Wadenkrämpfe begonnen. Ich habe sie erfolgreich ignoriert, doch nun macht sich auch die Erschöpfung bemerkbar. Das schwindende Tageslicht reicht kaum noch aus, den geschotterten Pfad von der nicht minder steinigen Umgebung zu unterscheiden. Ich beginne zu begreifen, dass wir das uns gesteckte Tagesziel wohl nicht mehr erreichen werden. Der erste Tag unserer „Torino Nice Tour“ neigt sich dem Ende entgegen. Als Vorlage für unsere Tourenplanung haben wir die bei „Komoot“ zu findende Torino-Nice-Rally genutzt, die im letzten Jahr bereits zum sechsten Mal stattfand. Da wir unseren Urlaub nicht auf dieses Event hin planen konnten, haben wir beschlossen, die Tour in Eigenregie nachzufahren. Dank GPS und Co ist das ja möglich. Eigentlich wollten wir diesmal keine Campingklamotten einpacken, um uns mit relativ leichtem Gepäck auf die vielen schotterigen Anstiege zu konzentrieren und die rumpeligen Abfahrten zu genießen.
Die Gravelbikes werden nur mit dem Allernotwendigsten beladen: Warme Sachen für die Passüberquerungen – im September fällt die Temperatur hier schon mal unter den Gefrierpunkt. Ein paar Riegel und reichlich Wasser als Wegzehrung. Ein bisschen Electronics zur Tourenplanung. Nur je eine Arschrakete, eine Lenkerrolle und eine Rahmentasche, das muss für diese Tour genügen. Der Fahrspaß steht im Vordergrund.
Diese Tour nimmt jeden am Weg liegenden Pass mit …
Im buchstäblich letzten Moment kommt uns der Gedanke, doch wenigstens Schlafsack und Isomatte einzupacken, um für ein Notquartier gerüstet zu sein, sollten wir uns wirklich einmal verschätzen. Und dieser Umstand kommt uns nun schon am ersten Tag zu Gute. Die Sonne ist bereits untergegangen. Nun heißt es, in der kargen Landschaft eine behelfsmäßige Überdachung zu finden. Noch ein bisschen weiter vielleicht, hinter der nächsten Biegung, nach der nächsten Kuppe –irgendwo wird sich schon etwas finden. Gerade wollen wir aufgeben und zu der kleinen Ruine zurückrollen, die wir vor einer halben Stunde passiert haben. Vorhin schien sie uns noch ungeeignet, doch mittlerweile ordnen sich unsere Ansprüche der fortschreitenden Erschöpfung unter.
UNSERE TORINO NICE TOUR IN ZAHLEN
Knapp 700 km
Ca. 18.500 Höhenmeter
10 kg Gepäck (pro Person)
Dicke Reifen (45-622 und 54-584)
Ca. 40.000 cal (pro Person)
Zahllose Energieriegel
12 Flaschen Rotwein (pro Person)
Unendlicher Spaß
Eine letzte Biegung noch, dann kehren wir um. Und da steht sie auf einmal vor uns: eine kleine Kirche, mitten in der Einsamkeit. Sie hat einen wunderbaren Säulengang vor dem Eingangsportal, der ideale Schutz gegen Wind und Regen. Und das Beste: Hinter der Kirche gibt es sogar fließend Wasser. Wieder einmal ist uns unser Reiseglück hold. Wir schlagen unser Lager auf, genießen einen Riegel und den Blick auf die Lichter der Turiner Ebene tief unter uns. Gute Nacht!
Von Turin nach Nizza? Klingt doch eigentlich nach einer Spazierfahrt. Nur etwa 200 Kilometer trennen die italienische Metropole von der Hafenstadt an der Côte d‘Azur. Auch Höhenmeter könnte man weitestgehend vermeiden, sollte man es auf eine gemütliche Tour angelegt haben. Doch das haben wir nicht: Die Torino-Nice-Rally nimmt so gut wie jeden sich anbietenden Pass mit, sei er nun asphaltiert oder nicht. Der wohl bekannteste ist der Col Agnel mit seinen 2.800 Metern Höhe. Über den führten schon sowohl die Tour de France als auch der Giro d‘Italia. Weit weniger bekannt, aber ebenso spektakulär ist der Col de Peas. Nach einer gemütlichen Übernach-
tung im rustikalen „Refuge des Fonts“ machen wir uns morgens frisch und ausgeruht an den Aufstieg. Hier bekommt der Begriff „Radwanderung“ eine ganz andere Bedeutung. Große Teile des Aufstiegs sind für uns einfach nicht fahrbar. Es sind mehr oder minder Wanderwege, die sich hier steil und kraxelig hinaufschlängeln. Nur ein paar Kühe treffen wir unterwegs, die uns verwundert anblicken, während wir unsere Räder schwitzend und grummelnd an ihnen vorbeischieben. An einer Stelle muss Michi mir helfen. Ich bekomme mein Rad alleine nicht mehr hochgewuchtet. Der beschwerliche Aufstieg dauert den ganzen Vormittag.
Als wir endlich auf dem Hochplateau ankommen, pfeift ein eisiger Wind über den Kamm. Doch jetzt wartet der Lohn für die ganze Plackerei: Eine herrliche Abfahrt auf Singletrails wie zuvor der Aufstieg, nur diesmal mit Gefälle und daher uneingeschränkt fahrbar. Wir genießen diesen fast eine Stunde dauernden Abwärtsrausch auf schmalem Band aus Geröll und Schotter, das sich zunächst über Kuhweiden, kleine Bachläufe und später durch spärlichen Baumbestand windet. Als wir im Tal auf der französischen Seite der Alpen ankommen, sind wir uns einig: Das ist die schönste Art, die Berge zu überqueren. Noch so mancher Col und Colle sollte diesem folgen, bevor wir schließlich nach zwölf Tagen Nizza erreichen und unseren wohlverdienten Espresso vor dem „Café du Cycliste“ genießen.
Wir blicken zurück auf knappe zwei Wochen wunderbarer Strampelei und sind uns wieder mal einig: Fahrradfahren macht glücklich!
DIE ROUTE DER TORINO NICE TOUR
13,6 MIO. PERSONEN
das sind 30 Prozent der Radfahrenden Deutschlands, nutzen ihr Rad intensiv, d. h. auf mehr als 30 Kilometern pro Woche. 80 Prozent der Bevölkerung nutzen das Rad, aber in geringerem Umfang. Quelle: Fahrrad-Monitor 2021, BMDV
ZAHLEN & FAKTEN 1 : 20
Radfahren und E-Biken sind gut: für Umwelt, Klima, Verkehrsaufkommen, Geldbeutel und Gesundheit. Deutschland hat in Sachen Fahrradfreundlichkeit aufgeholt, aber es ist noch jede Menge Potenzial vorhanden. Hier sind aktuelle Daten und interessante Fakten!
Ist das Verhältnis von ausgebauten Radwegen zu Autostraßen. So stehen 40.000 Radwegekilometern in Deutschland wohl über 800.000 Kilometer an Autostraßen gegenüber. Quelle: www.radtouren-checker.de
3,4 KM
beträgt die durchschnittliche Strecke, die in Deutschland mit dem Fahrrad pro Fahrt zurückgelegt wird.
Quelle: de.statista.com/themen/6616/fahrradfahrer/#topicOverview
KOSTEN IM VERKEHRSWEGEBAU
0,2 Mio. Euro/km bei Radwegen
0,9 Mio. Euro/km bei Radschnellwegen
5,7 Mio. Euro/km bei Bundesstraßen
10 Mio. Euro/km bei Autobahnen
Quelle: thecycleverse.com/de/blog/verkehrswende-statistiken
RADELN & KALORIENVERBRAUCH
Radfahren beansprucht die Muskeln, diese benötigen Energie. Soviel wird davon pro Stunde verbraucht: bis 15 km/h ................................................ 200 bis 300 kcal
15 bis 23 km/h ........................................ 300 bis 600 kcal
23 bis 26 km/h .......................................... 600 bis 800 kcal schneller als 26 km/h .......................... 800 bis 1.000 kcal
Quelle: thecycleverse.com/de/blog/kalorienverbrauch-radfahren
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PLATZ 11 FÜR BREMEN
Im weltweiten Vergleich zur Fahrradfreundlichkeit verpasst Bremen nur knapp die Platzierung unter den Top Ten.
Interessant: Die ersten zehn Plätze werden durchweg von europäischen Metropolen dominiert. Hinter den Norddeutschen folgen Berlin mit Platz 15 und München mit Platz 20. Kopenhagen belegt seit Jahren Platz 1.
Quelle: my.sportler.com/abnehmen-beim-radfahren/
geringer ist bei regelmäßig Radfahrenden das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung als bei weniger aktiven Menschen.
Quelle: www.ispo.com
WÜNSCHE AN DEUTSCHE VERKEHRSPOLITIKER
laut einer Befragung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
45 PROZENT DER RADFAHRENDEN TRAGEN INZWISCHEN HELM!
30 %
57 % Mehr Radwege bauen
53 % Bessere Trennung von Fahrradund PKWVerkehr
25 % weniger
45 % Bessere Trennung von Fahrrad- und Fußgängerverkehr
43 % Mehr
Schutzund Radfahrstreifen einrichten
41 % Schaffung sicherer Fahrradabstellanlagen
39 % Mehr Fahrradstraßen einrichten
+ 15 %
74 h
GEBREMSTE VERKEHRSWENDE
Im Bundeshaushalt für 2023 fallen die Investitionen in den Radverkehr um ein Viertel geringer aus als 2022. Von 750 Millionen Euro im vergangenen Jahr sinkt der Etat auf knapp 560 Millionen Euro.
Quelle: www.pedelec-elektro-fahrrad.de
NUR 1 STUNDE AM TAG
werden private Kraftfahrzeuge wie z. B. PKW im Bundesdurchschnitt bewegt. Somit steht das Auto 23 Stunden am Tag ungenutzt herum und blockiert gerade in den Städten wertvolle Flächen.
Quelle: www.umweltbundesamt.de
MEHR ALS 9 ARBEITSTAGE
á acht Stunden, also bis zu 74 Stunden stehen Münchner Autofahrer pro Jahr im Stau. Im deutschlandweiten Durchschnitt sind es immer noch 40 Stunden. Mit dem Fahrrad oder E-Bike fährt man an diesen Staus meist ganz locker vorbei.
Quelle: www.spiegel.de
Die Tendenz ist erfreulicherweise steigend. Seit 2019 mit 30 Prozent Helmnutzenden ist der Anteil um 15 Prozent auf knapp die Hälfte der Radfahrenden gestiegen.
Quelle: Fahrrad-Monitor 2021, BMDV
41 Buchen
brauchen für den Kohlendioxidausgleich nicht gepflanzt werden, wenn an ca. 210 Arbeitstagen der tägliche ungefähr fünf Kilometer lange Arbeitsweg (eine Richtung) mit dem Fahrrad statt mit dem Auto absolviert wird.
Quelle: www.wertgarantie.de/ratgeber/rad-e-bike/tipps-tricks/mit-dem-radzur-arbeit-so-funktioniert-sprit-sparen
DER GROSSE KREIS SCHLIESST SICH
Als erster Fahrradreifen-Hersteller weltweit übernimmt Schwalbe Verantwortung und recycelt unbrauchbar gewordene Reifen. Aus alt wird neu und das ganz ohne Abfall. Der Clou: Schwalbe verwertet auch Reifen anderer Produzenten.
In Kooperation mit dem Recyclingspezialisten Pyrum Innovations und der Technischen Hochschule (TH) Köln ist es Schwalbe gelungen, einen innovativen und ganzheitlichen Reifenrecyclingprozess zu entwickeln. Gebrauchtreifen aller Marken können nun komplett wiederverwertet werden, ein Quantensprung in Sachen Umwelt. Bislang wurden gebrauchte Fahrradreifen einfach
verbrannt. Die enthaltenen Materialien werden dabei zerstört und gehen verloren. Darüber hinaus entsteht bei der Verbrennung klimaschädliches Kohlendioxid (CO2). Der Recyclingprozess spart 80 Prozent CO2 ein.
In die Pilotphase startete Schwalbe im Januar 2022 mit 50 Händlerinnen und Händlern. Ende vergangenen Jahres waren es bereits 1.300 – Tendenz steigend.
So funktioniert das Schwalbe Recycling System
Sammeln der gebrauchten Reifen beim teilnehmenden Händler.
Transport zum Recyclingpartner Pyrum Systems.
Zerkleinerung der Reifen und Trennung in Gummigranulat, Textilfaser und Stahl.
Umwandlung des Gummigranulats durch Pyrolyse in die Sekundärrohstoffe Gas, Öl und Pyrolysekoks.
Der Pyrolysekoks dient als Rohstoff für neue Schwalbe Produkte.
Das Gas wird für die Energiegewinnung und das Öl in der chemischen Industrie genutzt.
FILMKUNST UND FAHRRADKULTUR
Ein Filmfestival, ausschließlich der Fahrradkultur verpflichtet? Das gibt es in Herne, mitten im Ruhrpott. Und: Das ICFF findet 2023 zum inzwischen 17. Mal statt. Der radgeber traf Friedbert Rogge, einen der „Motoren“ und großer Fan des Festivals.
Hallo Friedbert, International Cyling Film Festival, was ist das?
Das ICFF zeigt seit 2009 in den Flottmann-Hallen in Herne künstlerische Kurzfilme rund um die Lebenseinstellung Fahrradfahren. Der beste Film wird mit der „Goldenen Kurbel“, dem ältesten Fahrradfilmpreis der Welt, ausgezeichnet. Die Filme kommen aus der ganzen Welt: von den Kanalinseln bis Australien, vom Kosovo bis Kanada. Seit 2018 wird mit dem „Souvenir Albert Richter“ auch der beste Radsportfilm prämiert. Bei der Vergabe des Publikumspreises sind die Festivalbesucher interaktiv beteiligt.
ben, das Fahrrad in seiner Vielseitigkeit zu zeigen. Fahrradkulturelle Elemente wie Velokitchen, DJ, Goldsprint, Critical Mass fließen in das Festival ein.
Wo wird das Festival noch zu sehen sein?
ICFF 2023 17./18.3.
FLOTTMANNHALLEN HERNE
Neben dem Saisonauftakt in Herne wird es Vorstellungen in ganz Deutschland geben. So beispielsweise am 25. April in Münster, am 4. Mai in Witten, am 19. August in Eltville. Weitere Vorstellungen in Ahlen, Wiesbaden, Mainz, Warendorf, Weinheim, Nürnberg, Langen, in den Niederlanden, in Polen und im Kosovo sind in Planung.
Wie ist das Festival entstanden?
Fahrradbegeisterte Freunde gründeten einen Hobby-Radsportverein und daraus wurde mehr: Wir wollten das Lebensgefühl und die Freude am Radfahren teilen und Kulturschaffenden ein Forum ge-
Hast Du persönliche Highlights im aktuellen Programm?
„Die Beine von Amsterdam“ zeigt die ganze Tiefe und Menschlichkeit, das Soziale an Leuten mit „Fahrradgenen“. Einen Schrauber, der repariert
statt auszutauschen, der Menschen hilft, mobil zu bleiben und seine Werkstatt zu einem Ort zwischenmenschlicher Wärme macht.
Wie steht es um die Zukunft des Festivals, was habt ihr vor?
Zurzeit geben wir Studierenden der Münster School of Design die Möglichkeit, an einem realen Projekt ihre Fähigkeiten im Bereich Kommunikationsdesign zu zeigen. Wir freuen uns auf die Entwürfe für Plakate, Flyer und Social Media.
Mit unseren Partnern in den Niederlanden, in Polen und im Kosovo werden wir auch andere Kunstgattungen wie Fotografie, Malerei und Bühnenliteratur mit dem Thema Fahrrad konfrontieren. Beim International Cycling Festival of Fine-Arts werden dann Kunstschaffende und Publikum sich und die Fahrradkultur abfeiern.
Aktuelle Infos: Einfach QR-Code scannen oder unter www.cyclingfilms.de
CLEVER ZUM TRAUMBIKE
Seit 2012 genießen Jobbikes
ähnliche Steuervorteile wie Dienstautos. Das ist gut: für Umwelt, Klima, Verkehr und den eigenen Fahrradtraum.
10 Jahre Dienstradregelung
Die Fahrrad- und E-Bike-Welt wurde in den letzten Jahren ordentlich aufgemischt. Fahrräder und E-Bikes können dank Jobbikeleasing erstaunlich unkompliziert und günstig erworben werden. Das überzeugt inzwischen auch das bisher zweiradskeptische Publikum und pusht die Verkehrswende. In Zeiten hoher Kraftstoffpreise reduziert das Jobbike die Fahrtkosten deutlich. Und: Es darf auch in Freizeit und Urlaub ein geschätzter Begleiter sein!
Ein Jobbike lohnt sich – für Arbeitnehmer wie für Selbstständige
+ Gegenüber einem Direktkauf entfallen die einmaligen und hohen Anschaffungskosten.
+ Die monatlichen Raten sind erschwinglich.
+ Die Gehaltsumwandlung macht den Zweiraderwerb um einiges günstiger.
+ Die Anschaffung hochwertiger, preisintensiver Zweiräder wird auch für den schmalen Geldbeutel möglich – das Traumbike rückt in greifbare Nähe.
+ Dienstfahrräder sind gut für die Verkehrswende, für die Umwelt und die Gesundheit.
Das ist aber nicht alles
Ein Dienstrad kann zum bequemen Rundum-sorglos-Paket werden. Je nach Leasinganbieter und Vertragsgestaltung sind auch Unterhalts-, Reparatur-, Wartungs- und Versicherungskosten inklusive. Dienstradeln ist ein Plus, nicht nur für die Fitness und das Wohlbefinden, sondern auch für die Sicherheit. Jobbikes werden nach Unfallverhütungsvorschrift jährlich inspiziert und gewartet.
Außerdem: Die private Nutzung des Jobbikes für Sport, Freizeit oder im Urlaub ist dank der 0,25-Prozent-Regelung nicht nur legitim, sondern ein gewünschter Nebeneffekt.
Vorteilhaft auch für Arbeitgeber
+ Ein Jobfahrrad ist ein tolles Argument, um gute Mitarbeiter zu gewinnen oder im Unternehmen zu halten.
+ Die mit dem Leasing verbundenen Kosten werden steuerlich geltend gemacht.
+ Jobbiken ist gut für Mitarbeiter-Fitness und Gesundheit.
+ Auch die Parkplatzsituation wird dank der Jobbikes besser. Auf einem PKW-Stellplatz finden zehn Fahrräder oder E-Bikes Platz.
Der Fachhändler: Leasingpartner vor Ort
Egal ob Mitarbeiter, Arbeitgeber oder Selbstständige: Der örtliche Fachhändler ist der Partner, wenn es um Fragen rund um das Dienstradleasing und die Abwicklung geht. Er hilft bei der Suche des passenden Leasinganbieters, bietet hochwertige Fahrzeuge und professionellen Service.
So einfach ist Jobbikeleasing für Mitarbeiter
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Dem Arbeitgeber Dienstradleasing vorschlagen.
Wunschbike im Fachhandel aussuchen.
Überlassungsvertrag des Arbeitgebers unterschreiben.
Wunschbike im Fachhandel übernehmen und losfahren.
Arbeitgeber
Unverbindlich informieren – der ör tliche Fachhandel berät gern.
Vertrag mit Leasinganbieter abschließen – der Fachhandel hilft.
Überlassungsvertrag mit dem Mitarbeiter abschließen.
Ungefähr
Endlich kann ich meinen Biketraum ausleben und zwar täglich: Auf dem Weg in die KiTa und auf meiner abendlichen Runde.
Ilka S., 32, Erzieherin
30 % Ersparnis bringt das Leasing eines Jobbikes gegenüber dem Direktkauf.
Interessiert, wie viel mit einem Jobbike gespart werden kann? Einfach QR-Code scannen oder unter www.businessbike.de/de/ rechner/ den persönlichen Vorteil berechnen.
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Unkompliziert auch für
DER CLEVERE RADRUCKTASCHENSACK
Am Ende des Trails schnell noch den Gipfel erklimmen oder beim Einkaufstrip in die City das Rad abstellen und zu Fuß durch die Stadt bummeln?
Gut, wenn ein praktischer Begleiter dabei ist.
Der ORTLIEB Vario PS ist da genau richtig, ist er doch Rucksack und Radtasche in einem. Dafür wurde er konsequent von zwei Seiten gedacht. Während auf einer Seite die gepolsterte Rückwand und die bequemen Rucksackträger hohen Tragekomfort bieten, dient das praktische Quick-Lock-Halterungssystem auf der anderen Seite der schnellen und unkomplizierten Befestigung am Gepäckträger.
Beim Einsatz als Radtasche ist das Tragesystem mit wenigen Handgriffen in der Reißverschluss-Fronttasche verstaut. Die Abdeckung der Quick-Lock-Halterung wird in Sekundenschnelle umgeklappt – Tasche am Gepäckträgerrohr einhängen, fertig! Die Befestigungshaken arretieren selbsttätig und der untere Haken verhindert, in die Gepäckträgerstreben eingehängt, das Wackeln der Tasche. Zum Abnehmen einfach am schmalen Tragegurt anheben. Damit die Tasche an jeden Gepäckträger passt, können die 16-Millimeter-Grundhaken mit Einsätzen verkleinert werden (acht, zehn und zwölf Millimeter).
Als Radtasche (Trägerseite)
Die Rucksackträger sind im Staufach verpackt und vom Flap schützend abgedeckt.
Als Radtasche (Halterungsseite)
Das Halterungssystem liegt frei und ist bereit zur Befestigung am Gepäckträger.
Die Umrüstung zum Rucksack ist genauso simpel: Einfach Flap lösen, umklappen und damit die Gepäckträgerhalterung abdecken. Das gepolsterte Rückentragesystem liegt sofort frei und die Tasche kann bequem auf dem Rücken getragen werden.
Den ORTLIEB Vario PS gibt es in den Ausführungen QL 2.1 und QL 3.1, die sich im Wesentlichen im Befestigungssystem unterscheiden. Das abrieb- und reißfeste, bewährte PS 33 Cordura-Material ist 100 Prozent wasserdicht und superleicht. Die Neoprenaußentasche (nicht wasserdicht!) bietet Platz für Trinkflasche u. a. Weitere Ausstattungsmerkmale: Innentasche, Tragegriff, Helmhalter und zwei großflächige und leuchtstarke Reflektoren sorgen für komfortable Sicherheit.
Mit dem ORTLIEB Vario PS hat ORTLIEB wieder einmal seinen herausragenden Ruf als Produzent innovativer und hochwer tiger Transportlösungen bestätigt.
Als Rucksack (Halterungsseite)
Das Flap wurde umgeklappt und deckt jetzt das Halterungssystem ab.
Als Rucksack (Trägerseite)
Die Träger liegen frei, die Tasche kann nun als Rucksack genutzt werden.
ORTLIEB VARIO PS
➔ Radtasche und Rucksack in einem
➔ Mit Rollverschluss und Quick-Lock 2.1oder 3.1-Aufhängesystem
➔ Mit Tragegriff und Brustgurt
➔ Seitliche Netzaußentasche
➔ Innentasche mit entnehmbarem
L aptopfach (36 x 24,5 x 2,5 cm)
➔ Reflektierende Designelemente
➔ PVC-freies, wasserdichtes Material
➔ Belastbar bis 9 kg
unverbindliche Preisempfehlung
des Herstellers:
DIE LEICHTEN E-BIKES KOMMEN
E-Bikes haben jede Menge Vorteile, inzwischen zählt glücklicherweise oft auch ein geringes Gewicht dazu! Ganz der zurückhaltenden Eleganz und dem unbeschwerten Fahrvergnügen verpflichtet, achten ambitionierte Ingenieure & Tüftler bekannter deutscher bzw. österreichischer Hersteller beim Rad immer häufiger auf die Linie. Damit schließen sie eine Lücke im E-Bike-Spektrum und erfüllen lang gehegte Kundenträume.
SIMPLON SILKCARBON TQ
Leichtbauspezialist Simplon fertigt in Hard am Bodensee E-Bikes, die so leicht wie normale Fahrräder sind. Der Karbonrahmen garantiert effizienten Vortrieb und bringt gleichzeitig hohen Sitzkomfort. Ein Geheimtipp in Sachen Bequemlichkeit ist die optionale absenkbare Sattelstütze. Sie ermöglicht komfortables Auf- und Absteigen etwa an der Ampel.
ab 17 kg
SCHINDELHAUER ANTONIA
Die fortschrittlichste Elektrifizierung des klassischen Fahrrades auf den leichten E-Bikes des Berliner Herstellers erleben. Der unscheinbar in der Hinterradnabe integrierte 250 Watt starke Motor sowie der im Unterrohr platzierte 250-Wattstunden-Akku bieten ausdauernden Fahrspaß bei edler Anmutung.
Mit dem Gates Carbon Drive-Zahnriemen werden bis viermal so viele Kilometer zurückgelegt wie mit einer Kette, bei geringerem Aufwand für Pflege und Wartung. Genieße einfach die geräuschlose Fahrt.
ab 15,7 kg
COBOC MERANO
E-Bikes ganzheitlich gedacht – da zählen beim Heidelberger Unternehmen Coboc auch der Antrieb und die Akkuintegration dazu. Das und konsequenter Leichtbau machen ein echtes Slim-E-Bike wie das Merano erst möglich.
Im schlanken Unterrohr verstecken sich 380 Wattstunden Batteriekapazität, die für 75 bis 110 Kilometer Reichweite sorgen.
Das Merano wurde mit dem Focus E-Bike Design Award 2022 ausgezeichnet: Top E-Bike Design in der Kategorie City.
ab 15,6 kg
RIESE & MÜLLER UBN SIX
Dieses Bike erleichtert den Einstieg in der Stadt – kompromisslos in Sachen Sicherheit und Fahrkomfort bei gleichzeitig angenehmem Gewicht. Mit dem leichten und leisen Antriebssystem Ride 60 von Fazua gelingt die Fahrt von A nach B ganz mühelos. Der tiefe Einstieg sorgt für bequemes Auf- und Absteigen. Der E-Bike-Spezialist aus dem hessischen Mühltal setzt mit dem UBN Six auf einfache Bedienung und dank zahlreicher Connectivityfeatures auch technisch ganz neue Maßstäbe in der E- Bike-Welt.
ca. 20 kg
Impressum
Konzept & Chefredaktion:
Thomas Barth – fahrradies Halle
Redaktion:
Ulrike Siegmann & Michael Schulz – Balance Bochum
Christoph Bublak – ö-Konzept Zwickau
Text:
Michael Schulz – Balance Bochum
Stephan „Ente“ Ensthaler – Balance Bochum
Christoph Bublak – ö-Konzept Zwickau
Lektorat:
Anne Usadel M.A., Leipzig
Gestaltung:
Christoph Bublak – ö-Konzept Zwickau
Druck:
Möller Druck Ahrensfelde
Abbildungen:
Gunnar Fehlau, pressedienst-fahrrad
Busch & Müller
antidot – Bremer & Leguil GmbH
Ralf Bohle GmbH
SKS metaplast Scheffer-Klute GmbH
BICO Zweirad Marketing GmbH
Münchner Pinakothek
Fahrradkurier Bomobile mit Jale & Uli
Stephan Ensthaler
Adobe Stock, Andreas Haertle (U. 2, S. 1)
Adobe Stock, lzf (S. 6)
Adobe Stock, Piktogramme (S. 30/31)
Adobe Stock, Paul Bradbury/KOTO und ARochau (S. 34)
Adobe Stock, auremar und Mickhail (S. 35)
Maria & Franz Joseph Hochrath
Markus Heemann & Dominik Glöckner
ORTLIEB Sportartikel GmbH
Konstantin Nikolaev
Businessbike GmbH
Unser Dank für das Gelingen dieser Ausgabe gilt folgenden Personen, Firmen und den von ihnen vertretenen Marken: ABUS, Alpina, Bergamont, Robert Bosch GmbH, Brompton, Coboc, Cube, Team fahrradies Halle, Team Balance Bochum, Team Zweirad Heemann Neuenkirchen, Maria Hochrath und Firma Zweirad Hochrath Bocholt & Borken, Mailin Busko & Jana – Fernlicht & Rad & Tour Cuxhaven, Kalkhoff, KTM, Riese & Müller, Schindelhauer, Simplon, Uebler, ZEG
Besonderer Dank gilt in dieser Ausgabe Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad.
Auflagenhöhe: 76.000 Stück
Internet: www.magazin-radgeber.de
Kontakt: info@magazin-radgeber.de
Copyright: Wir achten sehr auf die Copyright-Bestimmungen. Falls wir dennoch ein uns unbekanntes Copyright verletzt haben, bitten wir um eine Mitteilung.
Irrtümer, Preis- und Modelländerungen sind vorbehalten.
Stand: März 2023
Auf die Kupplung, fertig, los!
Besser elektrischbesser Si.o
ÖFFNUNGSZEITEN
Montag bis Mittwoch: 10 bis 19:00 Uhr
Donnerstag/Freitag: 10 bis 20:00 Uhr
Samstag: 10 bis 18:00 Uhr
KONTAKT
Fahrradladen Balance GmbH
Kortumstr. 5 | 44787 Bochum
Telefon: (0234) 1 20 51
Fax: (0234) 6 44 80
Mail: e-mail@balance-fahrradladen.de
Internet: w ww.balance-fahrradladen.de
40 JAHRE
Wir sind ein Unternehmen, dass seit vielen Jahren im Kollektiv geführt wird. Dies ist eine anspruchsvolle Grundidee, die uns viel Spaß macht und uns immer wieder neu fordert.
Auch sind wir selbst ausnahmslos Fahrradfahrerinnen und -fahrer, so dass wir mit Balance unser Hobby zur Profession machen konnten. So werdet Ihr bei uns immer kompetenten und vor allem freundlichen Service vorfinden, denn wir orientieren uns an Euch als Kunden und gehen gerne auf Eure Sonderwünsche ein.
Unser Fahrrad- und Zubehörangebot: Wir führen eine große Auswahl von über 50 verschiedenen Fahrrad- und Zubehörmarken. Für unsere Kunden halten wir ständig über 1000 Fahrräder auf Lager.
In einer leistungsstarken Werkstatt mit 24-Stunden-Service und spezieller Soforthilfe-Theke für Notfälle (auch am Samstag) stehen für Euch ausgebildete Fachleute bereit.
Ausgiebige Beratung und Probefahrten sind bei uns eine Selbstverständlichkeit, bei individuellen Veränderungen an Eurem neuen Fahrrad unterstützt uns unser großes Zubehörsortiment.
Bekannt ist unser großer Kinderrad- und Jugendradbereich.