Mac Life 04/2013

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Leserumfrage: Gewinnen Sie Preise im Wert von

Mac Life

10.000 Euro

04/2013 5,90 Euro (D) A: 6,70 EUR, CH: 11,50 CHF IT: 7,50 EUR, LUX: 6,90 EUR, NL: 6,90 EUR, DK: 63,00 DKK

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Gefahr aus dem Netz!

Alle Daten überall

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In zehn Schritten zum sicheren Mac

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Ihre Dokumente, Passwörter, Fotos und Musik immer griffbereit auf Mac, iPad & iPhone

SuperApple-TV im Eigenbau PLUS: Neue Film-Flatrate für iPhone, iPad und Mac

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200 neue Schriften* WINDOWS mit virtual box Kostenlose Parallelsund Boot-CampAlternative

ISSN 1860-9988

iTunes 11: Intelligente Playlists verwenden Gratis-Schriften im Netz finden Windows 8 auf dem Mac installieren

WISO steuer:Mac 2013 Top-Demoversion für die Steuererklärung 2012

* für nichtkommerzielle Nutzung

Highlights: iPad 5 +iWatch Woran Apple jetzt arbeitet

Geniale Tricks für Word, Pages & Co. Neue iOS- und OS-X-Tipps



editorial

003

Foto: Apple

März 2013

Über Apfelgeschäfte und Google-Shops

D

Die Kommunikationsprobleme des Tim Cook Tim Cook redet an der Wall Street weiter vorbei: Die Äußerungen des Apple-Chefs auf der Technologie-Konferenz von Goldman Sachs wurden an der Börse extrem schlecht aufgenommen. Warum tut der neue AppleChef so wenig für die Aktie? Weil er es sich leisten kann. Lesen Sie mehr auf http://goo.gl/PulXx Foto: Sven Wied

Ausgabe verpasst?

Auszeichnung für Mac Life Apple-Stores leben von ihrer zeitlosen Eleganz und ihrem Fokus auf das Wesentliche: Computer, iPhones und iPads. Sie schaffen es, Technologie attraktiv und verständlich zu vermitteln. Dasselbe ist nun offenkundig auch der Mac Life mit ihrem Relaunch gelungen: Die Jury des renommierten Innovationspreises „Plus X Award“ zeichnete die im Oktober 2012 grundlegend überarbeitete Mac Life als erstes Printmedium überhaupt mit einem Design-Award aus. Eine Auszeichnung, die bis dato Marken wie Apple, Sony oder Dyson erhielten. Design steht aus unserer Sicht nicht ausschließlich für Gestaltung, sondern vielmehr unser Gesamtkonzept, das sich erfrischend klar und modern von althergebrachten IT-Fachmedien abhebt und Technologie verständlicher aufbereitet. Wir sind irre stolz auf diese Auszeichnung und fühlen uns darin bestärkt, stets mit aller Energie daran zu arbeiten, Ihnen all die Themen rund um die Apple-Welt verständlich, klar und innovativ aufzubereiten. Mehr zu der Auszeichnung auf Seite 7.

Mac Life gewinnt Design-Award. Mehr auf Seite 7

Foto: The Ap

ple Shop

Sollten Sie eine Ausgabe der Mac Life ­verpasst haben, so können Sie diese ganz einfach nachbestellen. Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar online auf falkemedia-shop.de

ie meisten Inhaber kleinerer Geschäfte würden sich freuen, wenn sie von bis zu 30 Kunden pro Woche angerufen würden. Nicht so Geoff Fisher, der seit 20 Jahren den Obstladen „Apple Shop“ im englischen Wroxham Barns betreibt. Bei Fishers Anrufern handelt es sich nicht etwa um Obstkäufer, sondern vielmehr um iPhone- oder iPad-Besitzer, die Hilfe zu ihrem Gerät suchen. Anfangs fand Fisher diese Verwechslung noch amüsant, doch schnell begannen die Anrufer ihn zu nerven. Als Konsequenz daraus wird Fisher seinen Laden in „The Norfolk Cider Shop“ umbenennen – ganz ohne Apples Einwirken, wie er beteuert. Shop-Konzepte wie die Apples begeistern offenkundig nicht nur Konsumenten, sondern auch die Konkurrenz. Microsoft etwa eröffnete seinen ersten Store im Oktober 2009 und betreibt inzwischen 31 davon (Apple 394). Unlängst nun machten Gerüchte die Runde, auch Google plane, eigene Läden zu eröffnen. Dies verdeutlicht einmal mehr, wie sehr sich der einstige Suchmaschinen-Anbieter in einen Apple-Rivalen gewandelt hat. Die eigene Nexus-Serie für Smartphones und Tablets sowie die für 2014 erwartete Datenbrille „Glasses“ sollen für Kunden in den Google-Stores greifbar und erlebbar werden. Wie Google indes mit einem cleveren App-Angebot versucht, Apples iPhone zu infiltrieren, beleuchtet Dirk Kunde ab Seite 102.

Ihr Kassian Alexander Goukassian

maclife.de    märz 2013


004

März

Inhalt rubriken 003 Editorial 066 Heft-CD 118 Händlerverzeichnis 127 Leserbriefe 126 Kolumne 128 Vorschau 130 Neulich auf maclife.de

032

Ist Apples AirPort Extreme das Maß der Dinge? Mac Life hat sechs aktuelle WLAN-Router getestet.

Leserumfrage:

Gewinnen Sie Preise im Wert von 10.000 Euro! Machen Sie mit: Seite 72

news & trends 006

ktuelles rund um Mac, A iPhone und iPad

rste Kritiken zum Steve-JobsE Film mit Ashton Kutcher, Apple senkt Preise für Retina-MacBooks, Übernahmegerüchte um TVHersteller Loewe, Apple im ARD„Markencheck“, Electronic Arts öffnet Spiele-Portal für den Mac, Firmware-Update für ältere MacBooks Pro u. v. m.

titelthema

020

lle A Daten überall

Dank iCloud, Dropbox & Co. war die Synchronisation von Daten zwischen verschiedenen Apple-­ Geräten noch nie einfacher. Und doch stellen die vielen Möglichkeiten Anwender immer wieder vor Fragen und Probleme.

märz 2013   maclife.de

074

Watchever: So funktioniert die neue Film-Flatrate für Mac, iOS und Apple TV.


inhalt

005

produkte & tests

014

Designstudie: Ricardo Afonso / ricardoafonso.com

Das iPad der Zukunft? Im März werden bereits neue Modelle erwartet.

102

Google programmiert weiter munter iOSApps und sucht neue Entwickler: Wer möchte, kann sein iPhone schon jetzt mit zahlreichen GoogleProgrammen zum „gPhone“ machen.

032

I m Test: 6 aktuelle WLAN-Router

040

Lacie Blade Runner

imitierte L Sci-Fi-Festplatte

042

076

i Tunes: Intelligente Wiedergabelisten verwenden

o entdecken Sie mit Smart Playlists S alte Schätze in Ihrer Mediathek und hören immer genau das, was Sie wollen

Hardware-Kurztests

080

irPlay-Soundsystem, WLAN-VerstärA ker, Dokumenten-Scanner, wasserdichtes iPad-Case, iPad-Präsentationsstift, USB-WLAN-Adapter u. v. m.

eld sparen mit G ­kostenlosen Schriften

o Sie die besten Gratis-Fonts finden W und worauf Sie dabei achten müssen

052

Tipphilfen

084

Gratis-PC für Ihren Mac

054

OutBank 2

088

OS X: 60 Top-Funktionen

eue Version der beliebN ten Banking-Software für den Mac

it diesen Apps erleichtern Sie sich M viele Schreibarbeiten

055

Software-Kurztests

056

Neue iOS-Apps

061

Office 365

aten vergleichen mit Kaleidoscope, D Datenmanagement auf iOS-Geräten mit iExplorer

Microsoft Office jetzt im günstigen Abo

098

Teil 4 der Serie

life & style ie Google das iPhone W infiltriert

o ziemlich jede Apple-Anwendung S auf dem iPhone lässt sich durch eine Google-App ersetzen

104

mpfehlungen aus dem E iTunes Store

108

Neue Fachbücher

ac-Life-­Leserumfrage: M Preise im Wert von 10.000 Euro zu gewinnen!

112

Spiele-Test: Borderlands 2

eue Film-Flatrate für N Mac, Apple TV und iOS

113

Spiele-News

as der neue Video-on-Demand-SerW vice Watchever leistet

116

Die besten Rollenspiele

124

Die witzigsten Fun-Racer

Ist Ihr Mac gehackt?

068

uper-Apple-TV im S Eigenbau

ie Sie mit dem Mini-PC Raspberry Pi W an eine günstige und leistungsstarke Apple-TV-Alternative kommen

Apple im Business

102

062

074

Serie, Teil 4: Netzwerk & Sicherheit

Tipps-Marathon Auf 6 Seiten die besten Tipps zu: 092 Mac OS X 094 Office-Anwendungen 096 iOS

tipps & tricks

072

o bringen Sie mit dem kostenlosen S Virtual Box Windows 8 auf Ihren Mac

o verhindern Sie, dass Ihr Mac gekaS pert und als Bot missbraucht wird

Designkonzepte (Titel): Ricardo Afonso (iPad) / ADR Studio (iWatch)

esselt auch Teil 2 mit fulminanter F Action?

Neues vom Spiele-Markt

Die Genre-Highlights der letzten Jahre

Rennspiele für iPad und iPhone

maclife.de    märz 2013


006

News  & Trends ab ins Kino!

Filmkritik

j­ OBS – der Film

Mac Life verlost 10 x 2 Eintritts­karten zum deutschen Kinostart. Mehr Infos auf www.maclife.de/kino

A

shton Kutcher, bekannt als InternetMilliardär aus der Sitcom „Two and a Half Men“, spielt im Film „jOBS“ den Apple-Gründer Steve Jobs. Zumindest die optische Ähnlichkeit ist frappierend. Hält der Film auch sonst, was der Titel verspricht? Kutcher kann man lieben oder hassen: Einerseits gehört der Ex von Demi Moore zwar zu Hollywoods Schauspiel-Elite und tritt regelmäßig in mehr oder weniger erfolgreichen Filmen und Serien auf. Andererseits neigt Kutcher dazu, vor allem sich selbst zu spielen – sei es als besagter an sich zweifelnder Internet-Milliardär Walden Schmidt in „Two and a Half Men“ oder als verpeilter männlicher Protagonist verschiedener romantischer Komödien wie etwa „Love Vegas“ und „Voll verheiratet“. Kutcher verkörpert eine Projektionsfläche für Männer: trotz offensichtlicher Mängel für das andere Geschlecht attraktiv, aber wenig geistreich.

Kutcher ist Jobs Dieser Surferboy spielt jetzt im Independent-Film „jOBS“ [1] Apple-Gründer Steve Jobs. Und das mit einer erstaunlichen optischen Ähnlichkeit, wie erste Bilder aus dem Film zeigen, der auf dem Sundance Film Festival 2013 uraufgeführt wurde und am 19. April in die US-Kinos kommt. Dass die Rolle keine leichte Aufgabe für Ashton Kutcher gewesen sein kann, ahnt jeder, der die von Steve Jobs noch selbst autorisierte Biografie von Autor Walter Isaacson gelesen hat. In ihr finden sich zahlreiche Hinweise auf Jobs’ schwierigen Charakter: Er war Spiritualist und Choleriker, Weltverbesserer und knallharter Geschäftsmann, Altruist und Egozentriker, dessen oft epische Wutanfälle Mitstreiter und Mitarbeiter das Fürchten lehrten.

Grundsätzlich positive Kritik Die Aufgabe, so scheint es, hat Sonnyboy Kutcher meisterhaft bewältigt. So schreibt Ross Miller, Redakteur beim Online-Magazin „The Verge“ [2] in seiner Kritik: „Es ist Jobs, der Businessmann, bei dem Kutcher eine erstaunlich gute Leistung abgibt.“ märz 2013   maclife.de

Ashton Kutcher als Steve Jobs: Die Ähnlichkeit ist frappierend!

Er spiele den Apple-Chef „ohne Reue“, etwa als dieser seinen alten Freund und Mitstreiter Daniel Kottke verleugnet. „Kutcher porträtiert Jobs als ein undichtes Gefäß purer Wut („a leaking bottle of pure rage“)“, beschreibt Miller Kutchers Jobs-Darstellung und merkt weiter an, welch intensiven Eindruck diese auf den Zuschauer macht. Dafür sei die Darstellung des verletzlichen Jobs eher misslungen. „Wenn Kutcher mit den Tränen ringt oder ihm die Stimme bricht, fühlt sich das niemals richtig oder überzeugend an“, urteilt Miller. Schuld daran sei aber nicht nur der

„Es ist Jobs, der Businessmann, bei dem Kutcher eine erstaunlich gute ­Leistung abgibt.“ Schauspieler. Auch das Drehbuch und nicht zuletzt die musikalische Untermalung sorgten für eine gewisse Unbeholfenheit der emotionalen Szenen: „Zwischendurch versucht ,jOBS‘ einfach zu sehr, dramatische Momente zu verkaufen, statt sie einfach geschehen zu lassen. Das funktioniert nicht und wirkt unpassend.“ Insgesamt, so das Fazit von Miller, „ist der Film nicht die große Jobs-Biografie, doch es kann sich lohnen, einen Blick auf Kutchers schauspielerische Leistung zu werfen.“ Auch das Branchenblatt „Hollywood-Reporter“ [3] schlägt in eine ähnliche Kerbe: Die Macher seien „in die Falle der übermäßigen Sentimentalisierung einer beliebten öffentlichen Figur mit enormer kultureller Tragweite“ getappt. Der

Foto: Glen Wilson / Sundance

Grund für das hier und da übermäßige Pathos des Films dürfte die Wahl Kutchers als Jobs-Wiedergänger durch Regisseur Joshua Michael Stern sein: Der Schauspieler sieht Jobs nicht nur ähnlich, sondern ist selbst ein Fan des Apple-Gründers. Stern wiederum konnte gegenüber dem Blatt nicht so recht in Worte fassen, warum er Kutcher als Optimalbesetzung wählte: „Alles, was ich sagen kann, ist, dass es offensichtlich war“.

Probleme bei Woz Steve „Woz“ Wozniak, Mitbegründer von Apple, fühlt sich im Film eher schlecht repräsentiert. Er beklagte nach der Veröffentlichung eines ersten Videos bei YouTube [4] im Kommentarbereich des Blogs Gizmodo.com [5], dass er niemals wie im Film eine Krawatte getragen hätte. Zudem sei die Idee, dass Computer die Gesellschaft ändern könnten, nicht von Jobs gekommen. Insgesamt seien die Persönlichkeiten falsch dargestellt. Tatsächlich wirkt Woz-Darsteller Josh Gad in dem YouTube-Ausschnitt ein wenig wie ein „zurückgebliebener Bär“, wie ein Besucher zynisch kommentierte. Kein Wunder, dass Woz die Darstellung seiner Person als „peinlich“ empfindet.

jOBS (2013) Regie: Joshua Michael Stern Länge: 122 Min. Start: 19. April 2013 (USA) FSK: noch nicht bekannt

[1] www.thejobsmovie.com  [2] www.theverge.com  [3] http://goo.gl/jk5qJ  [4] http://youtu.be/3rOiXeKaUUM  [5] http://goo.gl/0euI4


news & trends

007

Quelle: YouTube

Mehr zum Marken-Check lesen Sie in der Kolumne auf Seite 126

Kritische Betrachtung

Apple im ARD-„Markencheck“ Emotionen, einfache Handhabung, Geräte, die ihren Aufpreis nicht wert sind und Arbeiter, die deutlich mehr verdient hätten: Mit diesem Worten schloss der ARD-Markencheck über Apple ab. Und es fielen natürlich alle wichtigen Stichpunkte, die bei einer Apple-Berichterstattung nicht fehlen dürfen: Von „Kult“ und „Religion“ war die Rede, vom Aktienhype und der Ausbeutung der Fabrikarbeiter. Die ARD bemühte sich rund eine Dreiviertelstunde lang um eine Bewertung des Phänomens Apple. Außenwirkung, Selbstverständnis und Produktionsketten wurden von einem Reporterteam des öffentlich-rechtlichen Senders beleuchtet. Auch wollten die Markenchecker wissen, wieso Apple-Produkte „abhängig“ machen. Dazu wurden Neurowissenschaftler zu Rate gezogen, die bekennende Apple-Fans und Anhänger anderer Marken im Magnetresonanztomographen untersuchten. Ergebnis: Bei einem Apple-Gerät reagieren andere Hirnareale als bei Samsung und Co. Gesendet wurde der Markencheck am 4. Februar, zu finden ist er auch auf YouTube.

ausgezeichnet mit ­Innovationspreis für Design

apple

Buch-Tipp

Foto: Apple

iVolution 2.0

Neuer Mac Pro

Apple verrät Händlern ein „Geheimnis“ Aufgrund einer geänderten Bestimmung der elektrotechnischen Kommission darf der Mac Pro in seiner aktuellen Form ab dem 1. März 2013 nicht mehr in der EU, den EU-Kandidatenländern sowie den EFTA-Ländern Schweiz und Norwegen verkauft werden. Ein französischer Apple-Händler hat seine Kunden über diesen Umstand informiert. Soweit nichts Neues. Allerdings enthält der Newsletter eine interessante Ergänzung: Apple habe den Händler darüber informiert, dass ein neuer Mac Pro noch im Frühling auf den Markt kommen soll. Damit würde Apple sein Versprechen von Sommer 2012 einlösen, in diesem Jahr einen neuen Mac Pro auf den Markt zu bringen.

Cartoonist Michael Holtschulte hat einen weiteren Band mit humorvollen Comic-Strips rund um die Welt der Apple-Produkte veröffentlicht. Der 48-seitige Farbband kommt mit kombiniertem Hard- und Flexocover in iPad-Anmutung und ist für 9,95 Euro bei www.lappan.de erhältlich. Mehr von Michael Holtschulte finden Sie auf www.totaberlustig.de.

Über einen Zeitraum von zwei Jahren tüftelten Redaktion und Designer an einer neuen Gestaltung der Mac Life. Im Oktober 2012 ging das Magazin zum Mac und den Apple-Produkten dann im neuen Design an den Kiosk. Unter der Federführung des in Toronto lebenden Art-Directors Alexander Scholz, der schon 2003 beim ersten Relaunch der Mac Life dabei war, entstand ein innovatives Magazin, das den heutigen inhaltlichen Anforderungen an Medien gerecht wird. „Die Herausforderung bestand darin, mit einem Printmedium zu leisten, was Smartphones und Tablets auf Hardwareseite gelungen ist: Technologie greifbar, verständlich und anschaulich zu vermitteln“, so Kassian Alexander Goukassian, Verleger und Gründungs-Chefredakteur der Mac Life (2002), der den Relaunch über Monate beratend begleitete. Entstanden ist dabei ein Magazin, das neue Wege einschlägt und sich maßgeblich von klassischen Computerzeitschriften abhebt. Dazu waren nicht nur überarbeitete grafische, sondern auch neue redaktionelle Konzepte nötig. Diesen Weg als Vorreiter so konsequent zu beschreiten erforderte eine gehörige Portion unternehmerischen Mut. Die Leistung würdigte die Jury des Plus X Awards nun mit der Auszeichnung für das beste Design. Mac Life ist das erste Printmedium, das in der zehnjährigen Geschichte des Awards diese Auszeichnung erhält. Es reiht sich damit in die Liste von Marken wie Apple, Sony, Mercedes, Jaguar, Ferrari und Bose ein.

maclife.de    märz 2013


008

news & trends

Apple in der Börsenkrise

Auftakt zu einer neuen Kolumne in Krisenzeiten! In Krisenzeiten? Sie haben richtig gelesen: Apple wird an der Wall Street aktuell so streng gemieden wie ein seit Monaten vergammelter Apfel. Wirtschaftsjournalist und Apple-Experte Nils Jacobsen erklärt den Absturz der Apple-Aktie.

P

lötzlich ist alles anders: Plötzlich scheint Apple ein Verlierer-Unternehmen zu sein. Zumindest an der Wall Street, wo Apple seit Monaten zu den schlechtesten Aktien der Welt zählt. Bei 460 Dollar notiert der iPhone-Hersteller in diesen Tagen: Allein seit Jahresanfang liegen Aktionäre bereits um 14 Prozent hinten – und das in einem Marktumfeld, in dem in den vergangenen Wochen alles, aber auch alles nach oben schießt, als wäre es noch einmal 1999. Google? Notiert nach Wertsteigerungen von mehr als 12 Prozent seit Jahresanfang auf neuen Allzeithochs minimal unter der 800-Dollar-Marke. Letztes Jahr lag Apple zeitweise sogar im Aktienkurs vor dem wertvollsten Internetkonzern der Welt. Amazon? In den vergangenen drei Monaten verbuchte der Tablet-Rivale ein Plus von mehr als 20 Prozent, neue Allzeithochs wurden im Januar standesgemäß gesetzt. Facebook? Das Social Network startet jetzt an der Börse so richtig durch: Mehr als 60 Prozent verdienten Aktionäre in den vergangenen Monaten. Sogar die Smartphone- und Handy-Veteranen bescheren ihren Anteilseignern wieder exorbitante Kursgewinne: Bei Nokia und Blackberry waren binnen nicht einmal eines halben Jahres Kursverdopplungen drin!

Apple-Aktie im Abseits: Alles steigt – nur Apple fällt Nur Apple hat den Börsen-Blues. Sogar auf Jahressicht wurde Anlegerkapital zweistellig vernichtet. Seit dem Allzeithoch Ende September bei 700 Dollar notiert der iPhone-Hersteller inzwischen fast 40 Prozent darunter! Eine jahrzehntelange Börsen-Erfolgsstory hat sich in pures Kursgift verwandelt: Apple ist zum Wertvernichter geworden, der inzwischen von frustrierten Investoren wie dem mächtigen Hedgefonds-Manager David Einhorn unter Feuer genommen und sogar verklagt wird. Wie kann das sein, wo doch ein Realitäts-Check das Gegenteil beweist? Die Apple Stores sind weiter gut gefüllt, die Personen neben Ihnen in Bus und Bahn tippen weiter Diskutieren fleißig auf ihren iPhones herum. Und immer mehr Sie mit auf Kollegen und Bekannte, die sich noch vor Jahren maclife.de/ lauthals dem hochpreisigen Apfelkonzern verapple-in-derweigert hatten, starren inzwischen glücklich wie krise kleine Kinder auf iPad und MacBook. Wie kann

märz 2013   maclife.de

der Autor dieser Zeilen da verrückterweise von „Krise“ sprechen? Das ist der unsentimentalen Logik der Börse geschuldet, an der es keinen einzigen Cent für die Würdigung der Vergangenheit zu verdienen gibt. Die Gegenwart ist längst eingepreist, gehandelt wird nur die Zukunft. Und die sieht in Cupertino plötzlich seltsam eingetrübt aus.

Anleger stark verunsichert Nur mit Ach und Krach konnte Apple im so wichtigen Weihnachtsquartal auf den allerletzten Drücker das Vorjahresergebnis bestätigen. Um symbolische 12 Millionen Dollar fielen die an sich enormen Gewinne von 13,078 Milliarden Dollar noch mal höher aus als im Vorjahr. Doch dafür musste Apple im Dezember-Quartal schon 8 Milliarden Dollar mehr umsetzen als ein Jahr davor. Analysten und Anleger reagierten extrem besorgt: Die Hochpreispolitik der vergangenen Jahre scheint nicht durchzuhalten zu sein. Mit iPad mini & Co. sinken Apples Gewinnmargen gewaltig. Im laufenden Quartal kommt es nun richtig dicke: Das Apple-Management verweigerte erstmals seit Steve Jobs’ Rückkehr Ende der 90er-Jahre wieder einen expliziten Gewinnausblick – ein extrem schlechtes Zeichen für die hochsensible Wall Street. Der vage Umsatzausblick lässt einen zweistelligen Gewinneinbruch erahnen. Das sind neue Töne aus Cupertino!

Abgesang auf Apple: Geht die Erfolgsstory zu Ende? Der erste Rückgang des Konzernergebnisses seit fast einem Jahrzehnt lässt die Alarmsignale entsprechend hysterisch schrillen: Die Apple-Abgesänge haben in diesen Tagen Hochkonjunktur, kaum ein Tag vergeht, ohne dass nicht ein Tech- oder Wirtschaftsmedium das Ende der einmaligen Erfolgsstory beschwört. Konzernchef Tim Cook befindet sich gerade einmal eineinhalb Jahre nach der Übernahme der Amtsgeschäfte in extrem rauem Fahrwasser: Er muss liefern, machte jedoch zuletzt bei Auftritten vor Investoren wie bei der Goldman-Sachs-Konferenz keinen guten Eindruck. Seine auswendig gelernten PR-Phrasen können die Wall Street derzeit nicht überzeugen. Apple steht plötzlich mit dem Rücken zur Wand und muss sich wieder beweisen. Neue Produkte wie das iPhone 5S, am besten aber ein größeres iPhone werden ebenso sehnlich erwartet wie der oft prognostizierte Apple-Fernseher oder eine iWatch. Keine Frage: Es sind aufregende Tage für Apple und seine Aktionäre. Seit Mitte der 90er-Jahre bin ich leidenschaftlicher MacNutzer und verfolge gleichzeitig so lange die Entwicklung des aufregendsten Unternehmens der Welt als Wirtschaftsjournalist. Nils Jacobsen Begleiten Sie mich ab ist Wirtschaftsjournalist sofort in dieser neuen und Apple-Experte in Kolumne bei meiner Hamburg. Der studierte Medienwissenschaftler Reise durch das Appleberichtet seit mehr als Universum, das in einem Jahrzehnt über die Entwicklung diesen Tagen aus den der Aktienmärkte und Internetwirtschaft Fugen zu geraten droht. – unter anderem als Chefredakteur der Der Einsatz könnte gröPortale clickfish.com, US FINANCE. ßer nicht sein: Es geht de und YEALD.de. In dieser Tradition jetzt um alles für Tim schreibt, analysiert und bloggt er heute Cook und Apple. für das Medienportal MEEDIA. Jacobsen ist seit Mitte der 90er-Jahre leidenschaftlicher Apple-Nutzer.


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010

news & trends

News-Ticker +++

Statistik des monats

Anteil des MacBook Air am weltweiten Ultrabook-Absatz

 MacBook Air  Sonstige

32 %

46 % 89 %

2011

2012

2013

Quelle: Statista

Foto: Apple

Klick to play

Offensive

Apple aktualisiert Retina-MacBooks und senkt Preise Apple bietet ab sofort das MacBook Air und die MacBook Pro mit Retina Display zu einem günstigeren Preis an. Zeitgleich hat Cupertino den Retina-MacBooks auch neue und schnellere Prozessoren spendiert. War das Einsteiger-Modell des 13-ZollRetina-MacBook-Pro mit 128 GB SSD-Speicher und 2,5-GHz-DualCore-i5-Prozessor bisher für 1749 Euro erhältlich, kostet es jetzt nur noch 1499 Euro und damit rund 250 Euro weniger. Der Preis des Modells mit 256 GB SSD-Speicher und einem etwas schnelleren 2,6-GHz-Dual-Core-i5-Prozessor (vorher 2,5 GHz) wurde von 2049 um ganze 350 Euro auf 1699 Euro gesenkt. Die beiden größeren Retina-MacBooks mit 15-Zoll-Display wurden leicht im Preis gesenkt und mit neuen Prozessoren ausgestattet. Während das Modell mit 256 GB SSD-Speicher künftig mit einem 2,4-GHz-Quad-Core-i7-Prozessor für 2199 (vorher 2279) Euro zu haben ist, verwendet Apple im teuersten MacBook Pro mit Retina Display und 512 GB SSD-Speicher für 2799 Euro (vorher 2899 ) ab sofort einen 2,7-GHz-Quad-Corei7-Prozessor. Außerdem enthält das Top-Modell künftig in der Standardausstattung 16 anstatt 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Außerdem hat Apple auch am Preis des MacBook Air geschraubt: Bisher kostete das Modell mit 256 Gigabyte SSDSpeicher im Apple Store 1549 Euro, jetzt ist das teuerste MacBook Air für 1399 Euro direkt bei Apple erhältlich. Die Preise der anderen MacBook-Air-Modelle sowie für ein Upgrade von 128 auf 256 GB SSD-Speicher im Falle des MacBook Air mit 11 Zoll Bildschirmdiagonale bleiben gleich. Möglicherweise reagiert Apple mit den Preissenkungen auf die angebliche „Börsenkrise“ des Unternehmens und erhofft sich so Absatzsteigerungen. märz 2013   maclife.de

Die australische Feuerwehr warnt vor Apples Karten, die in die Buschfeuer-Lokalisierungs-App „FireReady“ eingebunden sind. Man sei zu der Einbindung „gezwungen“ worden. +++ Skype für Mac bietet ab sofort eine „eGifting“-Funktion zur Versendung von Geburtstagsgrüßen. +++ Apple veröffentlicht OS X Server 2.2.1: Mit Apples Server-System lässt sich ab sofort ein Caching-Server zum beschleunigten Download von Software nutzen, die von Apple über den Mac App Store verteilt wird. +++ US-Präsident Obama lobt Apple für Mac-Produktionsverlagerung in die USA. +++ „LEGO Herr der Ringe“ für OS X ab dem 21. Februar im Handel: Zwei Spieler können bei dem Abenteuer mit mehr als 80 spielbaren Figuren zusammenarbeiten. Mindestvoraussetzungen: OS X 10.7.5, 4 GB Arbeits- und 256 MB Videospeicher. +++ Der norwegische Browser-Hersteller Opera hat das Aus für die eigene Rendering-Engine Presto und den Umstieg auf WebKit angekündigt.

Videokommentar

AppStoreCharts Mac-Apps Die fünf meistgekauften Mac-Apps im Februar 01 OS X mountain lion Entwickler: Apple Preis: 17,99Euro 02 pages Entwickler: Apple Preis: 17,99 Euro 03 wiso steuer: 2013 Entwickler: Buhl Data Service Preis: 31,99 Euro

04 keynote Entwickler: Capybara Games Preis: 17,99 Euro Apples iWork-Apps belegen traditionell die oberen Plätze der Verkaufscharts im Mac App Store. Updates für die Programme werden in Kürze erwartet. 05 numbers Entwickler: Apple Preis: 17,99 Euro

Für Gamer

EA öffnet Spieleportal Origin für den Mac Spielehersteller Electronic Arts hat seinen Konkurrenten zur bekannten Gaming-Plattform Steam (ausführlicher Praxisartikel dazu in der nächsten Mac Life) nun auch für den Mac geöffnet: Origin steht ab sofort allen Mac-Besitzern offen, die auf ihrem Computer mindestens OS X 10.6.8 verwenden. Künftig soll Origin verstärkt den wachsenden Markt der Gamer mit Mac ansprechen. Die nötige Origin-App ist kostenlos und lässt sich ab OS X 10.6.8 und einem Intel-Dual-Core-Prozessor installieren. Die einzelnen Spiele können unterschiedliche Hardware-Voraussetzung haben, was Grafik und Arbeitsspeicher betrifft. Laut EA-Vize-Präsident Michael Blank ist der stetig wachsende Anteil der Mac-Gamer EAs Antrieb gewesen, die Plattform auch für den Mac zu öffnen. Dazu gehöre es, neue Spiele zeitgleich für alle Betriebssysteme herauszubringen.


news & trends

011

Foto: Loewe

mac

Apple-Fernseher

Übernimmt Apple den TV-Hersteller Loewe? Neu ist das Übernahmegerücht nicht: Bereits im Mai vergangenen Jahres gab es entsprechende Vermutungen, TV-Hersteller Loewe dementierte die Übernahme damals jedoch umgehend. Laut Reuters soll Apple jetzt bereit sein, pro Loewe-Aktie 4 Euro zu bezahlen. Apple könnte den aktuellen Anteilseignern Sharp (28 Prozent), Lacie (11 Prozent) sowie dem Management (13 Prozent) so einen Bonus zwischen 4 und knapp 50 Prozent zahlen, sollte es zu einer Übernahme kommen. Für Apple würde die Übernahme des Unternehmens eine Menge Know-how sowie frische Design-Ideen bezüglich Heimunterhaltungselektronik bedeuten, darunter Fernseher. Für Loewe, das laut Reuters in diesem Jahr 200 seiner Angestellte aus finanziellen Gründen entlassen muss, wäre die Übernahme die Rettung. Was diese für den Produktionsstandort Deutschland bedeuten würde, ist noch fraglich.

Pro/Contra

AboModelle

Die Entwicklung, Software als Dienstleistung und per Abo anzubieten, ist begrüßenswert: Man muss so für umfangreiche Pakete wie Office von Microsoft oder die Creative Suite von Adobe nicht mehr Hunderte Euro vorab bezahlen. Für vergleichsweise geringe Pauschalen kann man die Software jahres- oder monatsweise mieten. Selbst wenn man die teurere monatliche Abo-Variante wählt, kann man Microsoft Office so 54 Monate lang nutzen, bevor man den Kaufpreis des nicht mal gleichwertigen Professional-Pakets erreicht. Außerdem ist man immer auf dem aktuellen Stand. Wenn Microsoft nach drei Jahren ein neues Office-Paket mit wichtigen Neuerungen auf den Markt bringt, muss man als Software-Käufer normalerweise wieder tief in die Tasche greifen. Als Abonnent zahle ich einfach weiter meine Monatsgebühr und muss mich um nichts kümmern. Software as a Service gehört die Zukunft – und das ist auch gut so! Sebastian Schack

Software ist in den letzten Jahren immer günstiger geworden. Der Abwärtstrend bei den Preisen ist gut für alle, die mit dem Computer arbeiten. Vor Jahren kostete die Studentenversion von Word noch mehr als inzwischen das komplette OfficePaket. Doch nun möchten immer mehr Hersteller regelmäßig kassieren, etwa Microsoft monatlich 10 Euro für Word & Excel und Adobe 50 Euro für Photoshop & Co. Das Versprechen: Ich kann immer und automatisch mit der neuesten Version der Software arbeiten. Das klingt alles zu schön, um wahr zu sein. Für professionelle Anwender, die Investition und Abschreibung steuerlich durch Betriebsausgaben ersetzen, mag Software as a Service ein Segen sein. Aber Privatanwender profitieren im Bereich der Apps viel stärker von preiswerter Software: Pages, Numbers und Keynote gibt es für jeweils 17,99 Euro und Photoshop-Alternativen für 14 Euro. Einmalig! Und gut. Matthias Parthesius

maclife.de    märz 2013


012

news & trends

AppStoreCharts iPhone-Apps 01 whatsApp Messenger

Marktführerschaft

Immer mehr Android-­Anwender steigen auf ein iPhone um Wenn eingefleischte iPhone-Fans auf hartgesottene Android-Verfechter treffen, ist Streit vorprogrammiert. Aktuelle Zahlen aus den USA stützen das Argument, das iOS tatsächlich das beliebtere Smartphone-Betriebssystem ist: Nach einer Studie von Kantor Worldpanel ComTech konnte sich iOS mit 51,2 Prozent den ersten Platz im Kampf um die Marktanteile sichern. Doch während iOS um gut 6 Prozentpunkte zulegen konnte, musste das zweitplatzierte Android einen Verlust um 0,6 Prozent auf 44,2 Prozent hinnehmen. Der kanadische Blackberry-Hersteller RIM ist mit einem Verlust von 5 Prozent auf nunmehr 1,1 Prozent Marktanteil abgesackt, Microsofts Windows Phone kommt immerhin auf 2,6 Prozent Marktanteil. http://goo.gl/i0sDi

Think Beyond Ink

Veranstaltungsserie zum Tablet-Publishing Die weltweite Veranstaltungsserie „Think Beyond Ink“ von App Studio will Fragen beantworten, warum und wie man auf mobilen Geräten veröffentlichen sollte, und bietet Tipps und Details, wie man sofort starten kann. Die Tour, die kostenlose Live-Veranstaltungen in San Francisco, New York, Hamburg, Paris und London bietet, wird das Digital Publishing beleuchten und folgende Themen behandeln: •w arum die digitale Welt die Publishing-Zukunft ist •d er Unterschied zwischen Apps und E-Books •K osten für das Erstellen und Veröffentlichen von Apps •w arum Designer über statische und langweilige PDFDateien hinausgehen müssen •w ie man HTML5-basierte Apps aus QuarkXPress- und InDesign-Dokumenten erstellt Tourdaten 13. März 2013: San Francisco 21. März 2013: Hamburg 27. März 2013: Paris 2. April 2013: New York 10. April 2013: London

märz 2013   maclife.de

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Kleine Verbesserungen

iOS 6.1

Das Update auf iOS-Version 6.1 hat einige kleinere Verbesserungen mit sich gebracht, darunter Unterstützung für 36 weitere LTE-Anbieter. In iTunes Match hat Apple ebenfalls Verbesserungen einfließen lassen. So können ab sofort auch einzelne Titel wieder heruntergeladen werden – bisher ließen sich nur komplette Alben oder eine ganze Wiedergabeliste herunterladen. Zudem sorgt eine Änderung an iTunes für eine verbesserte Darstellung von Alben-Covern im Sperrbildschirm. iOS 6.1 brachte aber auch neue Fehler: Für das iPhone 4S wurde schnell die Version 6.1.1 nachgeschoben, die UMTS-Probleme behebt. Außerdem kann es zu Fehlern bei der Verbindung zu Exchange-Konten kommen, die sich in verkürzter Akku-Laufzeit äußern. Zudem lässt sich der Sperrbildschirm mit einem Trick überwinden. Bei Erscheinen dieses Hefts dürfte daher iOS 6.1.2 schon verfügbar sein.

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news & trends

Text: Heiko Bichel

ipad vorschau

Das nächste iPad

märz 2013   maclife.de

Angeblich hat Apple bereits vor Jahren in die SharpTechnologie investiert, die bis dato allerdings noch nicht die Massenmarkt-Reife erlangen konnte.

Designstudie: Ricardo Afonso / ricardoafonso.com

D

a der Konkurrenzdruck, speziell wenn es um Tablets und Smartphones geht, auf Apple weiterhin zunimmt, gehen Wirtschaftsexperten derzeit davon aus, dass schon im laufenden Monat März neue iPad-Modelle erscheinen könnten. Der Analyst Brian White von Topeka Capital Industries, auf den sich auch das Wirtschaftsportal Business Insider in einem entsprechenden Bericht [1] bezieht, prognostiziert sowohl ein iPad der fünften Generation als auch die zweite Generation des iPad mini bereits für die kommenden Wochen. Wenn es um die zu erwartenden Änderungen der nächsten iPad-Generationen geht, sind die Prognosen allerdings zurückhaltender: Allgemein wird davon ausgegangen, dass das iPad 5 im Vergleich zum aktuellen Modell etwas dünner und leichter wird. Das derzeit angebotene iPad – von Apple „iPad mit Retina Display“ genannt –, das Ende letzten Jahres die dritte Generation ersetzt hat, ist mit einem Gewicht von rund 650 oder 660 Gramm (mit LTE) nämlich sogar schwerer als das noch immer erhältliche iPad der zweiten Generation. Zudem ist es wahrscheinlich, dass sich das kommende iPad im Design am iPad mini orientieren wird. So könnte ein dünnerer Rahmen zur Folge haben, dass sich die Abmessungen des Tablets bei unveränderter Bildschirmgröße verringern. Dass Apple das iPad mini als Vorlage für die kommenden iPad-Generation nehmen wird, betont auch Analyst Ming-Chi Kuo vom Finanzdienstleisters KGI Industries. Kuo gilt als einer der bestinformiertesten seines Fachs und hat bereits 2012 viele zutreffende Prognosen in Sachen Apple abgegeben. Um das iPad 5 gleich zwei Millimeter dünner und damit fast so schmal wie das iPad mini zu machen, wie es der Blog www.macotakara.jp vorhersagt, müsste Apple allerdings zu einigen neuen Komponenten greifen.


015

Designstudie: ciccaresedesign.com

news & trends

iPad mini Neben einem iPad der fünften Generation wird auch die Veröffentlichung der nächsten Auflage des iPad mini in Kürze erwartet. Offenkundig wird Apple den Bildschirm des kleinen iPads aufwerten und könnte dessen Auflösung auf 2048 x 1536 Bildpunkte anheben. Damit würde auch das iPad mini die Bezeichnung „Retina“ tragen dürfen. Der derzeit im iPad der vierten Generation verwendete A6X-Prozessor könnte (und müsste) dann auch im iPad mini zum Einsatz kommen.

Anwärter wären Sharps aktuelle IGZO-Bildschirme, die nicht nur ultradünn sind, sondern sogar höhere Pixeldichten als Apples Retina Display erreichen können. Last but not least soll die zuletzt auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellte Display-Technologie auch einen sehr geringen Stromverbrauch aufweisen. So könnte Apple die Akku-Laufzeiten stabil halten oder sogar verbessern, ohne auf neue Batterietechnologien angewiesen zu sein – ein kaum hoch genug einzuschätzender Vorteil. Angeblich hat Apple bereits vor Jahren in die Sharp-Technologie investiert, die bis dato allerdings noch nicht die Massenmarkt-Reife erlangen konnte.

zukunftsmusik

Kommt die iWatch?

E

in Eisen, das in der Gerüchteküche aktuell heißer als jemals zuvor geschmiedet wird, ist die AppleArmbanduhr. Kassian Alexander Goukassian, Verleger und Gründer der Mac Life, machte die Möglichkeit einer SmartWatch aus dem Hause Apple bereits zum Thema seines Editorials in Mac Life 03.2013. Kürzlich wurden diese Prognosen durch einen ausführlichen Bericht der New York Times untermauert. Diesem Bericht zu Folge experimentiert man in Cupertino mit gebogenem Glas, das sich für eine Nutzung am Handgelenk eignen würde. Das Unternehmen Corning, das auch Glaskomponenten für das iPhone herstellt, hat mittlerweile nach einer Entwicklungsphase von über zehn Jahren das sogenannte „Willow Glas“ hergestellt. Dieses soll biegsam wie Papier sein, ohne jegliche

Bruchgefahr. Ein heißer Kandidat in Sachen „iWatch“-Material. Laut Wirtschaftsinformationsdienst Bloomberg ist bei Apple ein Team von 100 Entwicklern für das Projekt „ArmbanduhrComputer“ zuständig. Die Teamgröße soll dabei darauf hindeuten, dass die Experimentierphase längst beendet wurde. Auch der ehemalige hochrangige Apple-Mitarbeiter Bruce Tognazzini meldete sich in diesem Zusammenhang zu Wort. Seiner Ansicht nach würde die iWatch eine Lücke in Apples Ökosystem schließen. Eine „Killer-Funktion“ der Apple-Uhr werde die Verwaltung von Passwörtern und Zugangscodes sein. Anstatt 20-mal am Tag das eigene iPhone oder iPad per Zugangscode zu entsperren, könnte die Uhr als „Türöffner“ fungieren.

Dass ein iPad vollständig aus einer einzigen Glasplatte bestehen könnte, wie es die Designkonzepte von Ricardo Afonso ricardoafonso.com auf diesen Seiten zeigen, ist derzeit leider noch Zukunftsmusik. Zwar hatte Konkurrent Samsung auf der letztjährigen Consumer Electronics Show tatsächlich schon ein transparentes LC-Display vorgestellt. Dessen Transparenz wird durch das Weglassen einer rückseitigen Lichtquelle erreicht. Stattdessen lassen sich andere Beleuchtungen für den Betrieb nutzen, zum Beispiel einfaches Sonnenlicht. Bis allerdings die im iPad verbauten Komponenten auf eine solche Größe schrumpfen, dass sie – wie in den Entwürfen von Designer Afonso – in schmalen Rahmenteilen Platz finden können, werden noch einige Jahre ins Land ziehen. [1] http://www.businessinsider.com/fifth-generation-ipad-and-second-generation-ipad-mini-2013-1

Designstudie: Antonio DeRosa

Komplett aus Glas?

maclife.de    märz 2013


016

news & trends

König & Meyer

Stativhalter fürs iPhone

Tablet-Software

ST-S01: StepSequenzer Der Entwickler Matthias Schorer macht sich Apples Touch-Funktion zu Nutze und präsentiert die App StepSequenzer ST-S01. Mit dieser kann jedes MIDI-fähige Gerät vom iPad aus in traditioneller Hardware-Manier gesteuert werden. Der iPad-StepSequenzer ST-S01 läuft in zwei verschiedenen Modi, wovon jeder mit 16 oder 2x8 Steps arbeitet und seinen eigenen MIDI-Kanal verwendet. Die App stellt die gewohnten Funktionen MIDI-Clock, Start, Continue und Stop bereit. Zudem kann der Anwender für jeden Schritt die Oktave beziehungsweise Notenlage bestimmen oder einen Step überspringen. Die MIDI-Kommunikation kann über WIFI oder ein MIDI-Interface erfolgen. ST-S01 ist für 3,59 Euro im App Store erhältlich. www.schosoft.com

musik

In den vergangenen Jahren hat König & Meyer diverse iPad-Halterungen für den Einsatz im Musikbereich gebaut. So ist es nur konsequent, dass zur NAMM Show nun auch universelle Halterungen für Tablets und Smartphones vorgestellt wurden. Mit den Haltern 19740 und 19742 kann nahezu jeder Tablet-PC auf der Bühne oder im Studio fixiert werden: vom iPad Mini bis hin zu allen gängigen 10-Zoll-Tablets. Mittels Spannzugfeder wird das Tablet fixiert. Die Halterungen sind schwenkbar und können ins Hoch- oder Querformat gedreht werden. Für Smartphones und MP3-Player hat das Unternehmen den Halter 19745 entwickelt, der Geräte bis zu einer Breite von 76 mm aufnimmt. Preise und Auslieferungstermine der neuen Halterungen von K&M waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. www.k-m.de/de

Hier gibt’s ein Video zur App youtu.be/ Utafl398wgY

Neues von Korg

News-Ticker +++ Native Instruments lässt die Preise purzeln: Diesmal trifft es die aktuellen Komplete-Pakete und den DJController Traktor Kontrol S4. Das Software-Bundle Komplete 8 gibt es jetzt für 399 (zuvor 499) Euro und umfasst ganze 27 Instrumente und Effekte. Wer die volle Bandbreite der NI-Palette möchte, holt sich Komplete 8 Ultimate für 699 anstatt 999 Euro. Die Sonderangebote für die Komplete-Produkte gelten bis zum 27. März und sind stückzahlbegrenzt. Die Preissenkung des DJ-Controllers NI Traktor Kontrol S4 auf 799 Euro ist hingegen dauerhaft. +++ Mit Bitcom gibt es vom Hersteller Audio Damage ein neues SchredderPlug-In für die kreative Audiobearbeitung. Bitcom verfügt über einen Step-Sequenzer mit maximal 16 Schritten, der einen speziell entwickelten Bitcrusher ansteuert. Pro Schritt gibt es acht Schalter, mit denen jedes einzelne Bit an- beziehungsweise abgeschaltet werden kann. Bitcom ist ab sofort zum Preis von 39 US-Dollar erhältlich, das Plug-in läuft als AU/VSTApplikation unter Windows und OS X. +++ märz 2013   maclife.de

KingKORG: Analog-­ Modeling-Synthesizer KingKORG heißt das neue Synthesizer-Monster des fernöstlichen Unternehmens Korg, das bereits auf der vergangenen NAMM Show vorgestellt wurde. KingKORG soll die nahtlose Fortsetzung der DesignPhilosophie klassischer Korg-Analog-Synthesizer wie dem MS-20 und Mono/Poly verkörpern, aus denen der Prophecy, Z1, MS2000 und RADIAS entstanden sind. Der analoge Modeling-Synthesizer begrüßt den Keyboarder mit einer 61er-Klaviatur, die laut Hersteller für die Live-Performance optimiert wurde. Leistungsfähige Oszillatoren, zusätzliche PCM-Klänge, ein Modeling-Filter zur Reproduktion klassischer Instrumente sowie ein Vakuumröhren-Driver für brillante Obertöne und Distortion sitzen in diesem Synthesizer, so Korg. Dazu kommt eine dreifache Effekt-Sektion mit sechs FX-Typen sowie ein Master-EQ für den letzten Schliff. Eine CV/Gate-Out-Buchse zur Steuerung, eine Monotribe oder MS-20 aus gleichem Hause ist ebenfalls vorhanden. Der KingKORG soll noch im März für 1427 Euro in den Handel kommen. www.korg.com/kingkorg





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titelthema

mega-guide:

Alle Daten überall Dank iCloud, Dropbox & Co. war die Synchronisation von Daten zwischen verschiedenen Apple-Geräten noch nie einfacher. Und doch stellen die vielen Möglichkeiten Anwender immer wieder vor Fragen und Probleme. Mac Life zeigt, wie Sie Musik, Fotos, Texte und andere Dateien immer und überall parat haben. Text: Heiko Bichel

B

etter together“ nennt Apple treffend eine Kategorie für Programme im Mac App Store, mit denen sich das Zusammenspiel von Mac, iPad und iPhone optimieren lässt. Hier findet sich jede Menge praktische Software, die zum Beispiel den bequemen Datenabgleich via iCloud regelt, das iPad oder iPhone zur Fernsteuerung für den Mac macht oder Ihre Apple-Geräte anderweitig enger zusammenarbeiten lässt. Seit Apple konsequent auf die eigene Datenwolke iCloud setzt, sind die Möglichkeiten der Verzahnung von Mac, iPhone und iPad vielseitiger, aber auch komplexer geworden. Wann ist es sinnvoll, das iPad manuell via iTunes abzugleichen? Wie kann ich von meinem Mac aus direkt auf meine iPhone-Fotos zugreifen? Worauf muss ich beim Arbeiten mit iWork-Programmen im Internet achten? Kann ich meine Passwörter und Benutzerkenndaten geräteübergreifend nutzen? Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles, was Sie für den reibungslosen Datenabgleich zwischen Mac, iPhone und iPad wissen müssen, wie Sie häufige Fehler vermeiden und so mehr aus Ihren Apple-Geräten herausholen.

märz 2013   maclife.de


Mega-Guide: Alle Daten überall

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So synchronisieren Sie Ihre Musik iTunes bleibt eine wichtige Schaltzentrale für die automatische und manuelle Synchronisierung von Musik. Was Sie wissen sollten: S. 22

Dokumente Mit Apples iWork-Apps haben Sie Ihre wichtigsten Dokumente immer dabei. So klappt das Arbeiten in der Wolke reibungslos: S. 24

Fotos Mit Apples Fotostream sind Ihre Fotos immer auf allen Geräten verfügbar. Wie Sie Ihren Fotostream einrichten, teilen und ausreizen: S. 26

Fernsteuerung Bequem via iPad oder iPhone auf den heimischen Mac und dessen Daten zugreifen. Wie’s geht und welche Apps Sie brauchen: S. 28

Passwörter, Bildschirme, Aufgaben Keine Angst vor der iCloud!

Passwörter und Anmeldedaten abgleichen, das iPad als Zweitbildschirm benutzen und Aufgaben immer im Blick behalten: S. 29

Trotz einiger Millionen Nutzer ist es immer noch erstaunlich, wie viele Mac-, iPhone- und iPad-Benutzer, deren Geräte die entsprechenden Systemvoraussetzungen erfüllen, Apples iCloud-Funktionen noch nicht nutzen. Mac Life sagt deshalb: „Keine Angst vor der iCloud!“ Einmal ausprobiert, werden Sie viele Funktionen der Datenwolke nicht mehr missen wollen.

maclife.de    märz 2013


022

titelthema

Musik

Workshop: WLAN-Sync einrichten So einfach funktioniert der kabellose iTunes-Abgleich von iPhone und iPad über das WLAN:

Schaltzentrale iTunes

Auch in Zeiten des kabellosen Datenabgleichs über die iCloud bleibt iTunes eine wichtige Schnittstelle für die Sychronisierung von iPhone, iPad und Mac. Lesen Sie hier, worauf Sie achten müssen.

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Verbinden Sie Ihr iPhone oder iPad per Kabel mit dem Computer, und aktivieren Sie in iTunes auf der Registerkarte „Übersicht“ die Option „Mit diesem iPhone über WLAN synchronisieren“. Klicken Sie danach auf „Anwenden“. Im Folgenden sollte das iPhone auch ohne Kabelverbindung von iTunes erkannt werden und über das WLAN automatisch synchronisieren.

2

Wenn die Seitenleiste ausgeblendet ist, finden Sie die angeschlossenen iOS-Geräte rechts oben im iTunes-Hauptfenster.

I

n der aktuellen Programmversion 11 hat sich das Design der Multimediazentrale iTunes stark verändert. Bleibt die Seitenleiste ausgeblendet, erscheint ein angeschlossenes iPhone oder iPad oben rechts im Hauptfenster unterhalb der Suchmaske.

Manuelles Befüllen vs. iTunes Match Wer Apples iTunes-Match-Dienst abonniert hat (kostenloser Workshop auf maclife.de/heft), kann diesen auch auf seinem iOS-Gerät nutzen. Aktiviert wird iTunes Match auf dem iPhone über „Einstellungen > Musik“. Wenn Sie zuvor Ihre komplette Musiksammlung vom Mac via iTunes Match in die iCloud geladen haben, steht Ihnen diese im Anschluss auch auf dem iPad oder iPhone zur Verfügung. Die Verwendung von iTunes Match auf dem Mobilgerät hat allerdings Nachteile: Häufiges Musikhören über das Mobilfunknetz schöpft das monatliche Datenvolumen selbst kostspieliger märz 2013   maclife.de

Wird Ihr iPhone nicht erkannt, kann es helfen, die WLAN-Verbindung über die Menüleiste Ihres Macs einmal zu unterbrechen und wieder neu zu starten. Insgesamt ist der WLAN-Sync zwischen iOS 6 und iTunes 11 ein wenig fehlerbehaftet.

Weitere wichtige Synchronisierungs-Einstellungen in iTunes finden Sie auf der nächsten Seite.

Verträge oft unerwartet aus. Zudem kann die Verwendung von iTunes Match die Mediathek mitunter auch „verwirren“: Wenn Sie viele CDs importieren und mit Wiedergabelisten arbeiten, müssen Sie darauf achten, dass der Match-Dienst auf Ihrem Mac stets aktiv ist und Ihre Daten permanent abgleicht. Andernfalls vermischen sich lokale Dateien und Musiktitel in der iCloud schnell auf ungute Art in Ihren Wiedergabelisten und

Das manuelle Befüllen des iPhones/iPads über iTunes hat also Vorteile: Ihr Mobilfunk-Datenvolumen wird nicht angetastet, und Sie haben stets die volle Kontrolle über die gespeicherten Dateien. Der Nachteil ist natürlich der belegte Speicherplatz. Allerdings gibt es hier einen Trick, die Speicherkapazität besser auszunutzen: Aktivieren Sie bei einem angeschlossenen iPhone auf der Registerkarte „Übersicht“ die Option „Titel mit höherer Datenrate konvertieren in 128 kBit/s AAC“. Das spart Platz, und der Qualitätsverlust dieser stärker komprimierten Dateien macht sich beim Musikhören mit dem Mobilgerät kaum bemerkbar. Seit einiger Zeit scheint iTunes sich beim manuellen Synchronisieren übrigens gern einmal zu „verschlucken“. Wer in schneller Reihenfolge viele Alben mit der Maus auf sein iPhone zieht, findet später im schlimmsten Fall von jedem Album nur einige Songs auf dem Mobilgerät. Hier hilft es, etwas langsamer vorzugehen.

… vermischen sich lokale Dateien und Musiktitel in der iCloud schnell auf ungute Art in Ihren Wiedergabelisten … synchronisieren sich nicht vollständig mit Ihren anderen Geräten. Zu guter Letzt: Wenn Sie iTunes Match auf dem iPhone oder iPad verwenden, ist es nicht mehr möglich, „mal eben“ eine soeben auf dem Mac angelegte und noch nicht in die iCloud geladene Wiedergabeliste direkt auf das iOS-Gerät zu synchronisieren.


Mega-Guide: Alle Daten überall

Übersicht: iPhone mit iTunes synchronisieren

Wenn Ihr iPhone oder iPad mit iTunes verbunden ist, finden Sie auf der Registerkarte „Übersicht“ die wichtigsten Einstellungen zur Synchronisierung:

1 Automatische Synchronisierung: Automatismen bei der Synchronisierung können praktisch sein, aber auch nerven. Wer sein iPhone etwa nur an der USB-Buchse aufladen will, deaktiviert diese Option. 2 Hier kann die Möglichkeit der drahtlosen Synchronisierung im lokalen WLAN aktiviert werden (siehe Workshop auf der linken Seite).

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ner Foto: War

Tipp: Filme und TV-Sendungen Wer viele TV-Sendungen und Filme auf sein iPhone oder iPad spielt, muss in der Regel auf die Synchronisation mit iTunes zurückgreifen, da Videos noch nicht über die iCloud abgeglichen werden. Maximale Kontrolle haben Sie auch hier beim manuellen Befüllen. Etwas „Automatisierung“ lässt sich bei angeschlossenem iOSGerät auf den iTunes-Registerkarten „Filme“ und „TV-Sendungen“ einstellen: zum Beispiel dass nur die neuesten ungesehenen TV-Sendungen abgeglichen werden.

Tipp: Mehrere iOS-Geräte Möchten Sie mehrere iOS-Geräte mit iTunes abgleichen, schließen Sie diese einfach nacheinander an den Mac an und legen jeweils über die entsprechenden Registerkarten in iTunes fest, was synchronisiert werden soll. iTunes merkt sich die entsprechenden Einstellungen für jedes Gerät. So können Sie zum Beispiel festlegen, dass Podcasts immer nur auf Ihrem iPhone landen und Filme immer nur auf dem iPad.

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3 Wer Platz auf dem iOSGerät sparen will, aktiviert diese Option. Die Musikdateien werden – sofern die Datenrate zuvor höher war – stärker komprimiert und belegen danach weniger Speicherplatz. Die Originaldateien bleiben unangetastet.

4 Diese Option gibt Ihnen die komplette Freiheit, wenn es um das Befüllen des iOS-Geräts geht. iTunes Match und iCloud haben zwar ihre Vorteile, wer jedoch täglich neue Musik auf seinen Mac importiert und die aktuellsten Scheiben schnell aufs iPhone überspielen will, bevorzugt die manuelle Verwaltung. 5 Die Qual der Wahl: iPhone- und iPad-Backups auf dem Mac oder in der iCloud? Vorteil des iCloudBackups: Ein neues Gerät kann komplett aus dieser Datensicherung wiederhergestellt werden, ohne dass es mit einem Computer verbunden werden muss.

Weitere wichtige Sync-Einstellungen: Automatische Downloads In den „Store-Einstellungen“ von iTunes findet sich die Option zum Aktivieren automatischer Downloads von Musik, Apps und Büchern. Wenn Sie dies nutzen, werden Medien, die Sie auf anderen Geräten mit Ihrer Apple ID kaufen, automatisch auch von iTunes auf Ihrem Mac geladen. Das kann den Vorteil haben, dass Sie sich das langwierige Übertragen gekaufter Inhalte sparen, wenn Sie Ihr iOS-Gerät mit dem Mac verbinden.

Datenfreigabe von Apps Wenn Sie Ihr iOS-Gerät mit iTunes verbinden, können Sie auch unabhängig von der iCloud Daten mit vielen Apps austauschen. Alle Apps, die diese Möglichkeit der Dateifreigabe bieten, werden angezeigt, wenn Sie auf die Registerkarte „Apps“ klicken und ganz nach unten scrollen. Klicken Sie auf eine App, erscheinen die entsprechenden Optionen „Hinzufügen“ und „Sichern unter“. So lassen sich zum Beispiel Textdateien und Bilder sichern oder auf Ihr iPhone laden.

maclife.de    märz 2013


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Dokumente iWork & iCloud: Büro im Internet

So klappt der Austausch von iWork-Dokumenten zwischen Mac, iPhone und iPad über die iCloud reibungslos.

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ac OS X 10.8 brachte im letzten Jahr viele neue Funktionen für die iCloud-Synchronisierung mit sich. So sind die beiden praktischen Bord-Apps TextEdit und Vorschau seit Mountain Lion in der Lage, Dateien direkt in der iCloud zu speichern. Ein entsprechendes Auswahlfenster erscheint, sobald ein neues Dokument angelegt wird. Leider fehlen bislang entsprechende iOSVersionen dieser Apps, sodass nur via Mac auf die in der Wolke gespeicherten Dateien zugegriffen werden kann. Anders sieht es dagegen bei Apples iWorkSuite mit den Programmen Pages, Keynote und

Weniger komfortabel stellt sich die aktuelle Situation zum Arbeiten mit den iWork-Apps für Lion-Anwender dar. Numbers aus: Kurz nach der Veröffentlichung von Mountain Lion wurde diese mit iCloud-Anbindung ausgestattet. Die iOS-Versionen der iWork-Apps sind seit Mitte des Jahres ebenfalls iCloud-fähig, womit dem Büro in der Datenwolke nichts mehr im Wege steht. Im Workshop auf der gegenüberliegenden Seite erfahren Sie, wie der Umgang mit iWork-Daten in der iCloud klappt.

Einschränkungen und Tricks Weniger komfortabel stellt sich die aktuelle Situation zum Arbeiten mit den iWork-Apps in der iCloud für Lion-Anwender dar. Diese müssen stets den Umweg über www.icloud.com gehen, um auf mit den (mobilen) iWork-Apps in der iCloud gespeicherte Dateien zuzugreifen. Über die Webseite der persönlichen iCloud können Pages-, Keynote- und Numbers-Dokumente herunter- und auch wieder hinaufgeladen werden. Lion-Anwender müssen hier also manuell zu Werke gehen. Sie haben übrigens auch die Möglichkeit, Ihre in der iCloud gespeicherten Dokumente auf eine weitere Art mit Ihrem Mac einzusehen: Wenn Sie in die Benutzer-Library wechseln – halten Sie märz 2013   maclife.de

Rechts: Sie finden Ihre in der iCloud gespeicherten Dokumente auf dem Mac auch in dem versteckten Ordner „Mobile Documents“.

Links: Wenn Sie die iCloud-Nutzung bei der Mobilversion von Pages wieder deaktivieren, fragt die App, was mit den auf dem Gerät gespeicherten Dateien passieren soll.

dafür die [alt]-Taste gedrückt, und gehen Sie in der Menüleiste auf „Gehe zu > Libray“ –, finden Sie dort den Ordner „Mobile Documents“. Wenn Sie auf diesen klicken, wechselt das Ordnersymbol oben im Finder-Fenster zur „iCloud“. Hier finden Sie in Unterordnern unter anderem Ihre iCloud-Dateien von Pages & Co. Wenn Sie ein Dokument mit der Maus zum Beispiel auf Ihren Schreibtisch ziehen möchten, warnt der Finder: Das Dokument wird damit aus der iCloud verschoben und nur noch lokal auf Ihrem Mac gespeichert. Durch die Nutzung des „Mobile Documents“Ordners öffnen sich jedoch auch neue Möglichkeiten: Sie können hier manuell Daten ablegen, die dann via iCloud mit anderen Macs synchronisiert werden, die mit Ihrem iCloud-Account verbunden sind. So wird die iCloud in gewissem Sinne um eine „Dropbox-Light-Funktion“ erweitert. Sie können sich auch gleich ein Alias des „Mobile Documents“Ordners direkt auf dem Schreibtisch anlegen.

3 weitere Office-Apps mit iCloud-Unterstützung 1  Byword Ein Textprogramm ohne Schnickschnack, das sich besonders zum Schreiben der Auszeichnungssprache Markdown eignet. Die Synchronisierung läuft über iCloud oder Dropbox. Mac: 8,99 Euro / iPad+iPhone: 2,69 Euro

2  SketchBook Pro 6 Mal- und Zeichenprogramm mit fast unendlichen Möglichkeiten, das Ebenen beherrscht und Retina Displays unterstützt. Von Apple in die Liste der besten Apps 2012 aufgenommen. Mac: 54,99 Euro / iPad: 4,49 Euro

3  MindNode Pro Eignet sich zum Erstellen umfangreicher Mind Maps. Unterstützt neben iCloud auch das Übertragen vom Mind Maps per WLAN-Sync. Eine kostenlose Testversion ist erhältlich. Mac: 17,99 Euro / iPad+iPhone: 8,99 Euro


Mega-Guide: Alle Daten überall

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Workshop: Pages-Dokumentenmanagement in der iCloud Mini-Tipp: Sie können in der iCloud Dokumente einfach mit der Maus in Ordnern zusammenfassen.

1

Wenn Sie in Pages ein neues Dokument öffnen wollen, haben Sie die Möglichkeit, dieses lokal oder in der iCloud anzulegen. Die Auswahl des Speicherorts erfolgt über die Optionen links oben im Fenster.

2

Nachdem Sie oben links „iCloud“ ausgewählt haben, klicken Sie rechts unten auf „Neues Dokument“. Anschließend öffnet sich das gewohnte Auswahlfenster für die Vorlagen. Wählen Sie eine Vorlage per Doppelklick aus.

3

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6

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9

Bearbeiten Sie Ihr Dokument, und wählen Sie einen Namen, unter dem es gespeichert werden soll. Im Sicherungsfenster können Sie den Speicherort auf Wunsch noch einmal ändern.

4

Laden und starten Sie Pages auf ihrem iPhone oder iPad. Tippen Sie im nächsten Fenster auf „iCloud verwenden“. Im Folgenden werden Ihnen alle Pages-Dokumente in der iCloud angezeigt. Neue Dateien werden automatisch in der iCloud gespeichert.

7

Sie können auch über die lokale Datenfreigabe in iTunes ein Dokument zu Pages auf Ihrem iPhone oder iPad hinzufügen. Anschließend tippen Sie im iOS-Pages auf das Plus-Zeichen, dann „Von iTunes kopieren“ und schließlich das entsprechende Dokument.

Ein mit dem iPhone oder iPad bearbeitetes Dokument wird auf dem Mac automatisch aktualisiert und umgekehrt. Der Vorgang kann je nach Umfang der Änderungen einige Zeit dauern. Bei Konflikten von gleichzeitig geöffneten Dokumenten warnt Pages.

Sie können die Verwendung der iCloud mit Pages auf dem iOS-Gerät auch wieder deaktivieren. Die entsprechende Option finden Sie in den „Einstellungen“ unter „Pages“. Das iOS-Gerät fragt dann nach, ob die aktuellen Dateien gespeichert bleiben sollen.

Auf dem Mac können Sie Dokumente auch mit der Maus aus der iCloud bewegen. Wenn Sie ein Dokument aus dem Online-Speicher entfernen, ist es für andere Geräte über die iCloud nicht mehr zugänglich. Auf umgekehrtem Weg fügen Sie es wieder hinzu.

Anwendern von OS X Lion steht auch bei Verwendung der aktuellen Versionen von Pages, Numbers und Keynote das automatische Speichern in der iCloud nicht zur Verfügung. Sie können allerdings bei icloud.com Dokumente hoch- und herunterladen.

maclife.de    märz 2013


026

titelthema

Fotos

Ihre Bilder auf allen Geräten Mit der iCloud-Funktion Fotostream können Sie Ihre Bilder automatisch zwischen verschiedenen Geräten synchronisieren. So holen Sie das Beste aus dieser Funktion.

W

enn Sie Ihr iPad oder iPhone an den Mac anschließen, haben Sie die Möglichkeit, mit diesen Geräten geschossene Fotos mit der App „Digitale Bilder“ oder mithilfe von iPhoto auf Ihren Mac zu übertragen. Via iTunes lassen sich ausgewählte Fotos vom Mac auch auf Ihr iOS-Gerät synchronisieren. So weit, so gut. Möchten Sie diesen Vorgang kabellos und automatisch ablaufen lassen, können Sie die iCloud-Funktion Fotostream benutzen. Voraussetzung dafür ist, dass die Geräte, mit denen Sie diese verwenden wollen, alle über das gleiche Konto bei iCloud angemeldet sind. Auf dem iOS-Gerät sollte

Wenn Sie Bilder aus iPhoto zu Ihrem Fotostream hinzufügen möchten, kann es sinnvoller sein, dies manuell zu tun. iOS 6 installiert sein, und auf dem Mac benötigen Sie mindestens iPhoto 9.4 oder Aperture 3.4, um einen Fotostream zu „betreiben“. Auf dem iPhone oder iPad aktivieren Sie die Funktion über „Einstellungen > iCloud > Mein Fotostream“. Der Schieberegler „Fotostreams“ bezieht sich allerdings auf die Möglichkeit, verschiedene Fotostreams zu erstellen und diese mit anderen zu teilen (siehe Workshop rechts). Auf dem Mac können Sie Fotostream entweder über die iCloud-Systemeinstellung oder in den Einstellungen von iPhoto aktivieren.

Fotostream mit iOS Ist die Funktion auf dem iOS-Gerät aktiviert, wandert automatisch jedes neu geschossene Bild – bei bestehender WLAN-Verbindung – in den Fotostream. Das bedeutet: Die Bilder werden märz 2013   maclife.de

Tipp: Fotostream direkt im Finder Um Ihre Fotostream-Bilder direkt im Finder Ihres Macs zu sehen, drücken Sie die [alt]-Taste und wechseln über den Finder-Menübefehl„Gehe zu“ in Ihre Benutzer-Library. Navigieren Sie dort zum Ordner: „Application Support/iLifeAssetManagement/assets/sub“ und suchen Sie dann über das Finder-Suchfenster nach „.png“ (für Screenshots) oder „.jpg“ (für geschossene Bilder). Danach sehen Sie alle Bilder Ihres Fotostreams. Zusatztipp: Speichern Sie diese Suchabfrage über „Sichern“ als intelligenten Ordner in der Seitenleiste des Finders.

Tipp: Foto-Upload via Dropbox Sie können Ihre mit dem iPhone geschossenen Bilder auch automatisch in Ihre Dropbox laden lassen. Der automatische Foto-Upload kann sowohl über die iOSals auch die Mac-App (bei angeschlossenem iPhone) von Dropbox aktiviert werden. Auf Wunsch überträgt die iOS-App die Fotos auch via Mobilfunknetz.

in die iCloud geladen und stehen von dort aus automatisch auch auf Ihren weiteren Geräten zur Verfügung. Parallel bleiben Sie jedoch im „Aufnahmen“-Ordner Ihres iOS-Geräts lokal gespeichert. Alle Bilder im Fotostream bleiben dort 30 Tage lang erhalten, in denen Sie diese mit anderen Geräten laden können. Auf iOS-Geräten werden maximal die neuesten 1.000 Bilder eines Foto­streams angezeigt. Möchten Sie vermeiden, dass ein Bild, das mit einem anderen Ihrer Geräte in den Fotostream geladen wurde, aus diesem nach besagten 30 Tagen gelöscht wird, können Sie es manuell aus dem Fotostream auf dem iOS-Gerät sichern. Tippen Sie dazu rechts oben in Ihrem Fotostream auf „Bearbeiten“, anschließend auf die zu speichernden Fotos und auf „Sichern“. iOS legt für diese Bilder ein neues Album an. Ebenfalls wichtig: Sie können über das „Bearbeiten“-Menü auch Bilder manuell aus dem Fotostream löschen.

Fotostream mit iPhoto Auf dem Mac werden Sie in den meisten Fällen Ihren Fotostream mit iPhoto nutzen. Wie oben beschrieben, aktivieren Sie Fotostream über die iPhoto-Einstellungen. Dort verstecken sich allerdings weitere wichtige Optionen zur Konfiguration von iPhoto auf dem Mac. Wenn Sie eine stärkere Kontrolle über die Aktivitäten des Fotostreams behalten wollen, sollten Sie diese beiden zunächst deaktiviert lassen: „Automatischer Upload“ lädt nämlich alle Bilder, die Sie auf Ihrem Mac zu iPhoto hinzufügen, automatisch in den Fotostream. Und die Funktion „Automatischer Import“ fügt alle Bilder, die von anderen Geräten im Fotostream landen, automatisch Ihren Ereignissen in iPhoto hinzu. Wenn Sie Bilder aus iPhoto zu Ihrem Fotostream hinzufügen möchten, kann es sinnvoller sein, dies manuell zu erledigen.


Mega-Guide: Alle Daten überall

027

Workshop: Fotostreams anlegen und mit anderen teilen Mini-Tipp: Via AirPlay können Sie Bilder aus Ihrem Fotostream auf Geräten in der Umgebung wiedergeben.

1

Tippen Sie in der Fotos-App auf dem iPhone oder iPad in der Mitte unten auf den „Fotostream“-Knopf und anschließend links oben auf das Pluszeichen. Danach können Sie einen Namen für den Fotostream auswählen und Empfänger eingeben. Tippen Sie dann auf „Erstellen“.

3

Sie können nun ein beliebiges Fotoalbum markieren und Bilder daraus oder aber aus Ihrem „Haupt“-Fotostream hinzufügen. Tippen Sie auf alle Bilder, die Sie teilen möchten, und anschließend auf „Fertig“ – fertig!

2

Um Ihrem neu erstellten Fotostream Bilder hinzuzufügen, tippen Sie rechts oben auf „Bearbeiten“ und im Anschluss in der Mitte des Menüs unten auf „Hinzufg.“

5 4

Wenn Sie andere zu Ihrem Fotostream einladen, erhalten sie eine E-Mail. Achtung: Um einen Fotostream mit dem Mac (in iPhoto) oder einem iOSGerät zu abonnieren, sind mindestens OS X 10.8.2 und iPhoto 9.4 (oder Aperture 3.4) oder iOS 6 notwendig.

Mini-Tipp: Fotos im Fotostream zieht Apple nicht von Ihrem zur Verfügung stehenden iCloud-­ Speicher ab.

6

Sie haben auf dem iOS-Gerät auch nachträglich die Möglichkeit, die Freigabeop­ tionen für Ihren Fotostream zu bearbeiten, indem Sie auf den kleinen blauen Pfeil neben dem betreffenden Stream tippen. Sie können dann zum Beispiel einen neuen Abonnenten hinzufügen.

Auf der „Bearbeiten“-Seite lassen sich Abonnenten hinzufügen oder löschen. Wenn Sie „Öffentliche Website“ aktivieren, ist der Fotostream für jeden unter dem angegebenen Link im Internet einsehbar. Der Link lässt sich direkt per E-Mail, SMS & Co. verschicken.

Mini-Tipp:

7

In iPhoto erscheint ein freigegebener Fotostream unter dem entsprechenden Eintrag in der Seitenleiste. Sowohl Ersteller als auch Abonnenten eines Fotostreams können einzelne Bilder auch kommentieren. In iPhoto klicken Sie dazu auf die Sprechblase mit dem Pluszeichen links unter einem Bild.

8

So sieht ein öffentlich freigegebener Fotostream auf icloud. com aus. Besucher können einzelne Bilder herunterladen oder eine Diaschau abspielen. Kommentare dürfen sie – anders als mit iPhoto, Aperture oder iOS 6 – nicht hinterlassen.

Sie haben auch über ein mit der iCloud verbundenes Apple TV Zugang zu Ihren Fotostreams.

9

Sie können nicht nur mit iOS 6, sondern auch mit iPhoto Fotostreams mit anderen teilen. Markieren Sie dazu in iPhoto alle gewünschten Bilder, und klicken Sie rechts unten auf „Bereitst.“ und „Fotostream“.

maclife.de    märz 2013


028

titelthema

Workshop: Erste Schritte mit Actions für iPad

Fernsteuerung Mac mit iPad und iPhone steuern Noch mehr Sync? Steuern Sie den Mac doch einfach mit Ihrem iOS-Gerät fern und greifen Sie von überall auf dessen Daten zu.

3 VNCApps für iPad & iPhone

1

Nachdem Actions auf dem iPad und Ihr Mac verbunden sind, haben Sie zunächst die Möglichkeit, mit den voreingestellten Befehlen für den Finder zu experimentieren. „Get Info“ ruft beispielsweise das Informationsfenster für eine auf dem Mac markierte Datei auf.

D

1 LogMeIn Preis: kostenlos (Pro-Version ab 11,99 Euro für 3 Monate) System: Universal

ie bekannteste Möglichkeit, Mac-Funktionen mit dem iPad oder iPhone fernzusteuern, ist sicherlich Apples Remote-App. Mit dieser erhalten Sie im WLAN Zugriff auf Ihre iTunes-Mediathek und können sämtliche Wiedergabefunktionen mobil steuern. Eine weitere, deutlich umfassendere Möglichkeit, Ihr iPhone als Fernbedienung beziehungsweise Maus und Trackpad für den Mac in einem zu verwenden, ist die App Mobile Mouse (siehe Kasten rechts unten). Richtig interessant wird es bei einer App wie Actions for iPad (siehe Workshop), mit der sich in nahezu unbegrenzter Zahl Aktionen zur Fernsteuerung einzelner Apps auf Ihrem Mac festlegen lassen. Auf den ersten Blick mag das wenig praktischen Nutzen haben, müssen Sie doch beispielsweise den Mauszeiger immer noch direkt am Mac bewegen. Dennoch ist das Konzept von Actions (3,59 Euro) schon fast als revolutionär zu bezeichnen. So kann es deutlich schneller und produktiver sein, Aktionen wie Copy&Paste mit einem einzelnen Fingertipp auf dem iPad zu erledigen oder professionelle Audio- und Videoprogramme vollständig mit „Tastaturkürzel-Aktionen“ via Actions zu bedienen. Um weitere Anregungen für den Gebrauch dieser App zu erhalten, lohnt sich ein Blick auf die Herstellerseite getactionsapp.com.

Dennoch ist das Konzept von „Actions“ schon fast als revolutionär zu bezeichnen. 2 ScreensVNC Preis: 17,99 Euro System: Universal

Fernzugriff mit VNC-Apps

3 iTeleport Preis: 21,99 Euro System: Universal

märz 2013   maclife.de

Wenn Sie nicht nur bestimmte Funktionen Ihres Macs im WLAN steuern, sondern von überall mit dem Mobilgerät Zugriff auf diesen und die darauf vorhandenen Daten haben wollen, ist eine so genannte VNC-App (Virtual Network Client) notwendig. Hier bieten sich für iPad- und iPhone-Besitzer in der Hauptsache iTeleport: VNC, LogMeIn oder Screens VNC an. Alle drei Apps bieten die Möglichkeiten, auf dem Mac Dateien zu öffnen, Anwendungen auszuführen und vieles mehr. Im Fall von LogMeIn ist eine kostenlose, aber im Funktionsumfang beschnittene Version erhältlich. Diese eignet sich jedoch bereits zum Sammeln von Erfahrungen mit dem Fernzugriff.

2

Nachdem Sie rechts oben auf den Bleistift und anschließend auf „Create“ geklickt haben, können Sie eigene Aktionen für einzelne MacProgramme festlegen. Sie können den Aktionen jeweils ein Tastenkürzel und ein individuelles Symbol zuweisen.

3

Wenn Sie statt „Create“ die Option „Load“ wählen, erhalten Sie eine reichhaltige Auswahl von voreingestellten Aktionen für einzelne Programme. Wenn Sie auf einen Programmnamen klicken, erscheint die jeweilige Aktionen-Liste.

iPhone als Mega-Maus

Mit der App Mobile Mouse lässt sich das iPhone kinderleicht in eine virtuelle Maus für den Mac verwandeln. Reichlich Zusatzfunktionen gibt es gleich obendrauf. Mobile Mouse erkennt, welches Mac-Programm gerade läuft, und bietet jeweils individuelle Steuerungsfunktionen an. So lässt sich iTunes genauso einfach aus der Ferne bedienen, wie Sie via Mobile Mouse im Web surfen können. Die Server-Software für den Mac gibt es kostenlos, die iPhone-Version von Mobile Mouse ist für 1,79 Euro zu haben. In der iPad-Variante kostet die App 2,69 Euro. Zum Test können auch Lite-Versionen aus dem App Store geladen werden.


Mega-Guide: Alle Daten überall

Passwörter

1Password Ein beliebtes Programm zur Passwortverwaltung auf dem Mac ist 1Password. Mit der entsprechenden iOS-App können Sie Ihre gesammelten Passwörter bequem auch zwischen Macs und iOS-Geräten abgleichen. 1Password unterstützt den Datenabgleich via iTunes (siehe Seite 23), über iCloud und per Dropbox. Wenn Sie Ihren kompletten Schlüsselbund zunächst vom Mac auf Ihr iOS-Gerät übertragen wollen, empfiehlt sich der Austausch via iTunes. Den Abgleich via iCloud oder Dropbox können Sie in der iOS-Version von 1Password über „Einstellungen“ und „Synchronisieren“ einstellen. Wenn Sie „iCloud“ aktivieren, wird der Schlüsselbund nur zwischen Ihren iOS-Geräten abgeglichen. Die iCloud-Unterstützung für Mac OS X soll in Kürze folgen. Um Ihren Schlüsselbund permanent auch mit dem Mac abzugleichen, empfiehlt sich die Synchronisation via Dropbox. Preis: 44,99 Euro (Mac) / 15,99 Euro (iPad/iPhone)

Bildschirm

Links: Den Abgleich via iCloud beherrscht bislang nur die iOS-Version von 1Password. Zur Synchronisierung mit dem Mac lässt sich alternativ Dropbox verwenden.

Air Display

Links: Mit Air Display lassen sich Bildschirme im WLAN synchronisieren.

Aufgaben

029

Horizonterweiterung: Mit der App Air Display können Sie Ihr iPad (oder iPhone) im lokalen Netzwerk als Zweitmonitor benutzen. Dafür müssen Sie zunächst von der Herstellerseite die Air-Display-Treiber für Ihren Mac installieren und anschließend die iOS-App laden. Nach der Installation finden Sie das Air-Display-Symbol in der Mac-Menüleiste. Darüber können Sie sich mit Ihrem iPhone oder iPad verbinden. Über die Systemeinstellung „Monitore“ lassen sich die Bildschirme anordnen. Sie können so auch den Bildschirminhalt Ihres Macs auf dem iPad anzeigen, um zum Beispiel einen Vorgang auf dem Mac darauf zu verfolgen. Einzelne Programme können ebenfalls auf das iPad ausgelagert werden. Air Display funktioniert nicht immer reibungslos (mitunter kommt es zu Verbindungsabbrüchen), ist sein Geld aber wert. Über den Mac App Store ist übrigens auch eine 17,99 Euro teure Version erhältlich, die einen Mac kabellos zum Zweitmonitor für einen anderen macht. Preis: kostenlos (Server-Software) / 8,99 Euro (iPad/iPhone)

Wunderlist

Mini-Tipp: Neuigkeiten rund um Wunderlist erfahren Sie über den Blog 6wunderkinder.com/ blog.

Seit OS X 10.8 bietet der Mac mit der Erinnerungen-App eine gute bis sehr gute Möglichkeit, Aufgaben zwischen dem Computer und iOS-Geräten abzugleichen. Wer jedoch entweder noch mit einem älteren Betriebssystem unterwegs ist (Snow Leopard/Lion) oder seine Aufgaben auch mit einem Android-Gerät synchronisieren möchte, findet in Wunderlist eine tolle Alternative. Die Mac- und die iOS-Version sind komplett kostenlos, ein Abgleich zwischen den Geräten erfolgt nach einer Registrierung mit Name und E-Mail-Adresse. Das seit Dezember 2012 erhältliche Wunderlist 2 erlaubt auch einen Anmeldung via Facebook. Wunderlist bietet zwar im Gegensatz zur Erinnerungen-App keine Siri-Integration oder ortsbasierte Erinnerungen, hat dafür aber andere Vorteile: Es lassen sich Teilaufgaben anlegen und Listen mit anderen Wunderlist-Anwendern teilen. Auch im Web-Browser lässt sich auf Wunderlist zugreifen. Preis: kostenlos (Mac) / kostenlos (iPad/iPhone)

Links: Wunderlist gibt es nicht nur für Mac, iPad und iPhone, sondern ist auch für Windows und AndroidGeräte erhältlich.

maclife.de    märz 2013


02

03

04

01 06

vergleichstest:

Sechs aktuelle WLAN-Router Was nutzt die neueste und schnellste WLAN-Technik in Mac, iPhone und iPad, wenn der betagte InternetRouter zu Hause nicht mitspielt? Mac Life ging mit sechs modernen Datenverteilern auf Tempojagd. Text: Sebastian Schack

märz 2013   maclife.de

K

ommt Ihnen Ihr heimisches WLANFunknetzwerk bisweilen zu langsam vor? Vielleicht ist es an der Zeit, sich nach einem neuen WLANRouter umzusehen? In den letzten Jahren hat sich viel auf dem Markt getan. Insbesondere die Datenraten der Geräte wurden deutlich erhöht. Es gibt allerdings so viele verschiedene Geräte, dass ein Vergleich nicht leichtfällt. Mac Life hat das für Sie übernommen und sechs aktuelle und beliebte WLAN-Router auf den Prüfstand gestellt. Dabei zeigte sich schnell, dass es bei den Standardfunktionen keine großen Ausstattungsunterschiede gibt. Eine gute Firewall mit Zusatzfunktionen und MAC-Adressen-Filter ist längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Auch das Aufspannen eines zweiten WLANs für Gäste oder sonstige Anwendungszwecke funktionierte mit allen Geräten. Und selbst der WLAN-Betrieb im Dual-Band-Modus, bei dem die 2,4- und 5-GHzFrequenzbänder zwecks höherem Datendurchsatz gleichzeitig genutzt werden, ist quasi Standard.


WLAN-Router im Vergleich

033

Die Testgeräte 05

Klick to play

Screencast zu imovie

Diese Werte können sogar noch weiter schrumpfen, wenn sich viele Störquellen in der Umge01 Apple AirPort bung befinden. In StadtwohnunExtreme gen sind das vor allem die Funk02 AVM Fritz!Box netzwerke in der Nachbarschaft. 7390 Natürlich spielt auch die Distanz 03 Cisco Linksys zwischen Router und dem vernetzEA6500 ten WLAN-Gerät eine Rolle. Um 04 D -Link diesen und weiteren Umständen DIR-857/E Rechnung zu tragen, wurden sämt05 Netgear R6300 liche Geräte in einer realistischen 06 Western Digital Wohnungsumgebung getestet. MyNet N900 Der Testsieger MyNet N900 Central Central von Western Digital brachte es dort auf einen mittleren Datendurchsatz von stattlichen 191 Mbit/s. Apples AirPort Extreme und der R6300 von Netgear blieben mit 180 und 176 Mbit/s jedoch nicht weit dahinter zurück. Der Abstand zu den Kandidaten von D-Link und Cisco Linksys, die mit 145 und 131 Mbit/s aufwarten konnten, war da schon deutlich größer. Schlusslicht im Geschwindigkeitsvergleich war die viel gerühmte Fritz!Box 7390 mit gerade noch 122 Mbit/s. Das AVM-Gerät aus Berlin kam allerdings schon 2010 auf den Markt. Allein schon wegen der rasanten Entwicklung im WLAN-Bereich waren hier denn auch eher keine Spitzenwerte zu erwarten. Ein Umstand, mit dem D-Link und Cisco die vergleichsweise schwachen Leistungen ihrer neueren Geräte nicht entschuldigen können.

Sicherheit

Foto: Frauke Antholz

Daher konnte sich die Redaktion im Test primär mit der gebotenen tatsächlichen Übertragungsgeschwindigkeit beschäftigen. Je schneller die theoretischen Durchsatzraten werden, desto wichtiger wird ein Vergleich unter realen Bedingungen. Die Hersteller neigen dazu, mit ihren Angaben noch deutlich mehr zu „übertreiben“ als Festplattenhersteller. Dort entspricht die tatsächlich nutzbare Kapazität auch nie der groß auf dem Karton aufgedruckten.

WLAN-Tempo Für WLAN-Geschwindigkeiten kann man pauschal mit Fug und Recht festhalten, dass die in normalen Wohngebäuden zu erreichenden Werte meist weniger als 50 Prozent der auf den Packungen aufgedruckten theoretischen Maximalwerte betragen. Aktuelle WLAN-Router, Computer und mobile Endgeräte nutzen in der Regel den Funk-Standard 802.11 n, der in der Theorie einen Brutto-Datendurchsatz von bis zu 600 Mbit/s bietet. Netto bleiben davon erfahrungsgemäß höchstens 240 Mbit/s übrig.

Beim Thema Funknetzwerke ist die Sicherheit der wichtigste Aspekt – und zugleich der am häufigsten vernachlässigte. Im Test zeigten sich hier erfreuliche Entwicklungen auf dem Heim-RouterMarkt. So lässt sich festhalten, dass alle getesteten Geräte über für Laien leicht zu aktivierende und für Fortgeschrittene tiefgehend verfeinerbare Sicherheitseinstellungen bieten. Es ist gut, dass man hier bei modernen Geräten anscheinend keine unschönen Überraschungen mehr erleben kann. Sämtliche Router sind mit einer Firewall ausgestattet, die die Geräte im heimischen Netz vor Eindringlingen schützt. Positiv zu erwähnen ist, dass alle Testkandidaten über einen MAC-Filter verfügen. „MAC“ hat dabei nichts mit der Firma Apple zu tun, sondern steht für Media Access Control und ist eine spezielle Geräteadresse, die jeden Netzwerkadapter eindeutig identifizierbar macht. Über diese können Sie sicherstellen, dass nur Ihren eigenen Geräten der Zugang zu Ihrem Netzwerk gewährt wird. Fremdgeräte bleiben ausgesperrt – selbst wenn deren Besitzer Ihr WLAN-Passwort kennen.

speedtest

Wie schnell ist mein WLAN eigentlich? Wollen Sie Ihr heimisches Funknetzwerk auf Vordermann bringen und auch ermitteln, ob Ihr Internetanbieter hält, was er verspricht? Inzwischen gibt es diverse gute Apps für iOSGeräte, mit denen sich die Geschwindigkeit der Internetanbindung mehr oder weniger detailliert messen lässt. Ein probater Helfer ist etwa die App von Speedtest.net. Sie wählt auf Basis Ihres Standorts einen Referenz-Server, der sich möglichst in Ihrer Nähe befindet. Dann werden die Geschwindigkeiten der Datenübertragung von und zu diesem Server gemessen. Außerdem erhalten Sie eine Information über die mittlere Paketlaufzeit auf dieser Verbindung. Falls die von Ihnen gemessenen Werte ständig deutlich von der von Ihnen bezahlten Bandbreite abweichen, sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Internetanbieter suchen und gegebenenfalls einen Wechsel in Betracht ziehen.

Speedtest.net Version: 2.1.3 Hersteller: Ookla/speedtest.net System: iPhone Preis: kostenlos

Funktionsumfang Wer möglichst viel mit seinem Router anfangen und detailliert über alle Vorgänge informiert werden möchte, kommt an der Fritz!Box 7390 nicht vorbei. Sie ist weit mehr als ein WLAN-Router und kann mit Fug und Recht als Eier legende Wollmilchsau des Testfeldes bezeichnet werden. 

Alle Modelle im Vergleich auf den Seiten 34 und 35, Tabelle auf Seite 37 maclife.de    märz 2013


034

produkte & tests

TESTSIEGER

SIEGER Preis/Leistung

04/13

04/13

Western Digital

Apple

AVM

MyNet N900 Central

AirPort Extreme

Fritz!Box 7390

Der Überraschungssieger dieses Vergleichstests stammt von Western Digital. Denn dieser Hersteller ist eher für Festplatten und Speicherlösungen bekannt. Der MyNet N900 Central erreichte in allen drei Testkategorien Spitzennoten. Das Gerät lässt sich über die moderne Bedienoberfläche sehr einfach konfigurieren und bietet dabei einen großen Funktionsumfang. Verzichten muss man lediglich auf Unterstützung für den kommenden, noch schnelleren WLANStandard 802.11ac. Wer aber nicht täglich große Datenmengen im eigenen Netzwerk hin und her kopiert, wird darüber hinwegsehen können. Dafür kommt das Gerät standardmäßig mit einer 1 TB großen internen Festplatte, die zur Bereitstellung von Daten oder für Backups genutzt werden kann. Mit FasTrack hat der MyNet N900 Central darüber hinaus noch eine „Turbo“Funktion für Videostreams an Bord.

Etwas überraschend konnte sich der AirPort Extreme beim Preis-Leistungs-Verhältnis an die Spitze setzen. Fast schon selbstverständlich bietet das Apple-Gerät maximalen Komfort bei Ersteinrichtung und weitergehender Konfiguration. Und das nicht nur vom Mac, sondern mit der AirPort-App auch vom iOS-Gerät aus. Zu beeindrucken wusste er außerdem mit seinem WLAN-Tempo. Mit im Mittel 180 Mbit/s erreichte er den zweitbesten Messwert im Vergleichstest. Auch beim Funktionsumfang gab es nur wenig zu beanstanden. Sämtliche wichtigen Funktionen sind integriert und leicht zu erreichen. Viele davon sind allerdings Apple-typisch nur oberflächlich einzustellen. Dafür lassen sich an die USB-Buchse angeschlossene Geräte dank Unterstützung des Apple-eigenen Annoncierungs-Dienstes „Bonjour“ überaus einfach von anderen Netzwerkgeräten aus erreichen.

Das Gerät des Berliner Herstellers AVM ist nicht nur ein einfacher WLAN-Router, sondern ein wahres All-in-one-Gerät. Es stellt einen vollwertigen Ersatz für Ihr DSL- oder VDSL-Modem, Ihren aktuellen Router und obendrein auch noch für Ihre Telefonanlage in einem dar. Dabei ist es gleichzeitig auch noch das Profi-Gerät für den Heimbereich schlechthin. Kein anderer Testteilnehmer ließ sich derart ausgefuchst konfigurieren. Kein anderes Gerät war so auskunftsfreudig, was Informationen über den Status des Netzwerks oder der Internetanbindung anbelangt. Ein netter Bonus ist die zugehörige App, die Ihr iOS-Gerät zu einem Voice-over-IP-Telefon macht, das Sie am AVM-Router anmelden können, um danach darüber zu telefonieren. Deutlich schwächer schnitt die Fritz!Box 7390 bei den Tempo-Messungen ab. 122 Mbit/s im Mittel langten nur für den letzten Platz in dieser Rubrik.

WLAN-Tempo (45 %): 1,2

WLAN-Tempo (45 %): 1,4

WLAN-Tempo (45 %): 2,6

Funktionsumfang (30 %): 1,6

Funktionsumfang (30 %): 1,8

Funktionsumfang (30 %): 1,0

Bedienbarkeit (25 %): 1,2

Bedienbarkeit (25 %): 1,2

Bedienbarkeit (25 %): 1,5

Note

Note

1,3 Fazit: Der MyNet N900 Central vereint sehr gute WLAN-Leistung mit großem Funktionsumfang und einer modernen und übersichtlichen Web-Konfigurationsoberfläche.

märz 2013   maclife.de

Note

1,5 Fazit: Ein Produkt, wie man es von Apple erwartet: Der AirPort Extreme vereint sehr gute Leistung mit einfacher Bedienbarkeit. Beim Funktionsumfang wurde aber etwas gespart.

1,8 Fazit: Die 7390 hinkte der Konkurrenz bei der WLAN-Leistung hinterher. Wer damit leben kann und ein All-in-one-Telekommunikationsgerät sucht, ist damit gut beraten.


WLAN-Router im Vergleich

035

Netgear

Cisco

D-Link

R6300

Linksys EA6500

DIR-857/E

Der Router von Netgear eröffnet die zweite Tabellenhälfte. Und das trotz des mit 176 Mbit/s drittschnellsten gemessenen Wertes für die Datenübertragung im WLAN. Im 802.11ac-Turbo-WLAN brachte es das Gerät sogar auf 324 Mbit/s – der absolute Spitzenwert im Test. Punktabzug gab es vor allem für Schwächen bei der Bedienbarkeit. Die Web-Oberfläche des R6300 wirkt veraltet und wird dadurch an so manchen Stellen schwer verständlich und unübersichtlich. Hier sollte der Hersteller bei einem Update nachbessern. Besser sieht es wiederum beim Funktionsumfang aus. Der Netgear R6300 bietet zwar keine Spezialfunktionen oder Neuerungen wie die Geräte auf den ersten drei Plätzen. Er hat aber alle wichtigen Standardfunktionen an Bord. Netgear liefert so mit dem R6300 solide Qualität.

Der EA6500 von Cisco kommt mit einer für Linksys-Produkte fast schon ungewohnt modernen Bedienoberfläche. Sie ist übersichtlich strukturiert, sodass sich alle Bedien- und Konfigurationselemente schnell finden lassen. Auch sonst gab es beim EA6500 bei der Bedienbarkeit nichts zu beanstanden. Für diesen Test primär ausschlaggebend war jedoch das WLAN-Tempo. Der EA6500 beherrscht bereits 802.11ac und kam dabei auf 245 Mbit/s – 80 Mbit/s weniger als der R6300 von Netgear. Relevanter ist der Vergleich im 802.11n-Standard. Hier konnte der Cisco-Router lediglich den vorletzten Platz erringen. Bis auf die Fritz!Box hing er den Konkurrenten hinterher, war sogar fast ein Drittel langsamer als der Spitzenreiter. Beim Funktionsumfang bietet der Linksys nur die Standardkost. Er ist aber das drittteuerste Gerät im Test.

Der D-Link-Router kann einen guten Funktionsumfang für sich verbuchen, der wenig zu wünschen übrig lässt. Auch die im Test gemessenen WLAN-Datenraten waren ordentlich. In der Tempo-Kategorie reicht es so zum vierten Platz. Bis das Gerät allerdings so weit war, dass es sich bestimmungsgemäß benutzen ließ, hatten sich die Tester schon mehrmals die Haare gerauft: Die WebKonfigurationsoberfläche wirkt wenig modern. Sie scheint historisch gewachsen zu sein und muss nun einer Vielzahl an Funktionen irgendwie ein Zuhause bieten. Entsprechend unübersichtlich ist die Oberfläche dann auch. Der D-Link DIR-857/E ist der günstigste WLAN-Router im Vergleichstest. Vielleicht sind erfahrene Anwender für fast 100 Euro Ersparnis im Vergleich zum Testsieger bereit, auf den anderswo gebotenen Komfort zu verzichten.

WLAN-Tempo (45 %): 1,5

WLAN-Tempo (45 %): 2,4

WLAN-Tempo (45 %): 2,2

Funktionsumfang (30 %): 2,0

Funktionsumfang (30 %): 2,0

Funktionsumfang (30 %): 1,8

Bedienbarkeit (25 %): 2,3

Bedienbarkeit (25 %): 1,3

Bedienbarkeit (25 %): 3,1

Note

Note

1,9 Fazit: Netgear bietet mit dem R6300 einen soliden WLAN-Router an, der gute Datenraten erzielte. Er bietet funktional aber nicht viel mehr als das, was heute als Standard gelten kann.

Note

2,0 Fazit: Der EA6500 von Cisco ist kein schlechter Router und dank der Unterstützung von 802.11ac durchaus zukunftstauglich. Woanders bekommt man aber mehr fürs Geld.

2,3 Fazit: Der Router von D-Link bietet die mit Abstand unübersichtlichste Konfigurationsoberfläche. Wen das nicht abschreckt, der findet in ihm ein leistungsfähiges Gerät.

maclife.de    märz 2013


036

produkte & tests

test erklärt

So testet Mac Life Router Alle WLAN-Router wurden unter identischen Bedingungen getestet. Das heißt: Sie wurden alle am selben Ort und mit denselben angeschlossenen Kabeln und Geräten geprüft. Folglich hatten auch alle mit denselben Störquellen zu kämpfen, zum Beispiel anderen WLANNetzen in der Nachbarschaft, von denen es am Teststandort vor allem im 2,4-GHz-Frequenzband gleich mehrere Dutzend gab. Zur Messung der Datenübertragungsgeschwindigkeit wurde ein insgesamt 3 Gigabyte großer Ordner mit einer Mischung aus kleinen, mittelgroßen und großen Dateien zwischen zwei per WLAN verbundenen Macs mit OS X 10.8.2 übertragen. Dieser Vorgang wurde zweimal wiederholt. Die über diese drei Durchgänge ermittelten Messwerte verrechneten die Tester zu einem Durchschnittswert. Bei dieser Messung wurden die Router jeweils für den Funkstandard 802.11n eingerichtet und im Dual-Band-Modus betrieben. In diesem werden sowohl das 2,4- als auch das 5-GHz-Frequenzspektrum genutzt, um die verfügbare Bandbreite zu erhöhen. Für die Messungen im neuen, schnellen 802.11ac-Funknetz wurden beide Macs mit einem entsprechenden WLAN-USB-Stick versehen, da dieser Funknetzstandard bislang noch von keinem AppleGerät direkt unterstützt wird. Da es derzeit kaum 802.11ac-fähige Geräte gibt, ging dieser Messwert nicht in die Wertung ein.

So kommt sie nicht nur mit ihrem eigenen ADSL/ VDSL-Modem daher, sondern ist auch noch eine vollwertige Telefonanlage, die sich mit klassischen schnurgebundenen Telefonen ebenso versteht wie mit modernen IP- und schnurlosen DECT-Geräten. Außerdem ist sie das einzige Gerät im Test, das Sie im Falle einer Störung Ihres DSL-Internetanschlusses alternativ auch mit einem UMTS-USB-Stick betreiben können. Ansonsten gab es in Sachen Ausstattung und Funktionsumfang im übrigen Testfeld keine eklatanten Unterschiede mehr. Natürlich unterscheiden sich die verschiedenen Geräte im Detail.

WLAN-Router unterscheiden sich zunehmend nur noch in ihren Details und Zusatzfunktionen. Umso genauer sollten Sie sich vor dem Kauf überlegen, was Sie aktuell und in näherer Zukunft benötigen. Keiner der getesteten Router ließ aber Basisfunktionen wie den Betrieb von zentralen USB-Druckern und -Festplatten am Gerät vermissen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind, wie wegen Apples Vereinfachungsdrang nicht anders zu erwarten war, bei allen Geräten in praktisch allen Fällen detaillierter als beim Apple-Router. Der AirPort Extreme ist dafür das einzige Gerät im Testfeld, das den Netzwerk-Annoncierungsdienst Bonjour beherrscht, was die Kommunikation zwischen den Geräten vor allem in reinen Apple-Netzwerken spürbar vereinfacht. märz 2013   maclife.de

Eine besondere Erwähnung hat sich auch hier der Testsieger von Western Digital verdient. Mit FasTrack bietet der MyNet N900 Central eine Technik an, die Videostreams automatisch priorisiert, um ein möglichst ruckelfreies FilmErlebnis bei live aus dem Internet übertragenen Videos zu gewährleisten – gut für Kunden von Online-Videotheken.

Bedienbarkeit Wie schon bei der Geschwindigkeit hatte der Router von Western Digital auch bei der Bedienung die Nase vorn. Beim MyNet N900 Central sind sämtliche Funktionen über eine moderne und vor allem übersichtliche, per Internet-Browser zugängliche Konfigurationsoberfläche erreichbar. Teilen muss sich der Router den Spitzenplatz in dieser Testrubrik allerdings mit Apples AirPort Extreme. Dieser verfügt zwar über keine per Browser ansteuerbare Bedienoberfläche, lässt sich aber über das AirPortKonfigurationstool sowohl vom Mac als auch von jedem iOS-Gerät aus mit wenigen Handgriffen komplett einrichten. Nur knapp dahinter rangierten die Kandidaten von Cisco Linksys und AVM. Erstaunlich war, dass sich die Fritz!Box trotz ihres Alters noch deutlich vor dem R6300 von Netgear und dem klaren Verlierer dieser Testkategorie, dem Gerät von D-Link, platzierte. D-Link hat eine ohnehin schon stark angestaubte Bedienoberfläche mit Funktionen geradezu überfrachtet.

Zukunftssicherheit In absehbarer Zeit wird das derzeit noch verwendete Internet Protokoll (IP) in der Version 4 zur Adressierung von Netzwerkteilnehmern durch die Version 6 ersetzt werden. Dieser Schritt wird nötig, weil die verfügbaren IP-Adressen nicht nur knapp werden, sondern im Prinzip bereits restlos verteilt sind. IPv6 bringt dementsprechend nicht nur einen deutlich größeren Adressraum mit sich. Etwa 4,3 Milliarden IPv4-Adressen stehen ungefähr 340 Sextillionen IPv6-Adressen gegenüber, das ist eine 340 gefolgt von 36 Nullen. Daraus ergeben sich natürlich auch neue Herausforderungen für (WLAN-)Router. Die gute Nachricht: Alle getesteten Geräte unterstützen IPv6 bereits vollumfänglich. Zwei der Geräte im Testfeld, nämlich der Netgear R6300 und der Cisco Linksys EA6500, unterstützen darüber hinaus bereits den kommenden WLAN-Standard 802.11ac, der merkliche Geschwindigkeitssteigerungen mit sich bringen wird. Der R6300 brachte es bei dieser Technik auf eine Datenrate von 324 Mbit/s, fast eine Verdopplung seiner Leistung im aktuellen Funkstandard. Das LinksysModell brachte es auf etwa 80 Mbit/s weniger.

Preis Qualität hat ihren Preis. So ist es nur konsequent, dass der MyNet N900 Central, mit 225 Euro das teuerste Gerät im Feld, den Sieg einfuhr. Dabei muss man allerdings beachten, dass der Router mit einer 1 TB großen internen Festplatte geliefert wird, was die Herstellerkosten in die Höhe treibt.

Mein Tipp

Die meisten DSL-Kunden nehmen den Router, den sie von ihrem Zugangsanbieter bekommen, schalten ihn ein, verbinden den Mac oder ihre Computer mit dem Netzwerk und buchen iPhone und Apple TV ins vorbereitete WLAN ein. Dann vergessen die meisten die Box in der Nähe des Telefonanschlusses fast. Dabei hat Ihr Router mehr Aufmerksamkeit verdient, als im Kabelgewirr unterm Schuhschrank zu verstauben: So können Sie die WLAN-Leistung verbessern, indem Sie das Gerät auf die Kommode stellen. Für neue Standards wie IPv6 und 5-GHz-WLAN sowie Gastnetzwerke und weitere Funktionen wie auch besseren Empfang und schnellere Downloads sollten Sie prüfen, ob Ihr Router noch auf der Höhe der Zeit oder hoffnungslos veraltet ist und auf den Recyclinghof gehört. Die Investition in einen neuen Router lohnt sich in fast jedem Fall. Matthias Parthesius


WLAN-Router im Vergleich

Genauso konsequent belegt das günstigste Gerät im Test, der D-Link DIR-857/E für 120 Euro, dann auch lediglich den letzten Platz. Diese Argumentation unterstützt das Abschneiden der 195 Euro teuren Fritz!Box 7390. Hätte AVM dem betagtesten der sechs Modelle im Testfeld in den vergangenen drei Jahren einen neueren WLAN-Chip spendiert, hätte es sicherlich den Sieg davongetragen. Die Qualität der Geräte kann natürlich nicht nur am Preis festgemacht werden. Wenn Sie keinen Wert auf internen Speicher legen und keine Videostreaming-Angebote nutzen – Funktionen, die Sie beim N900 Central mitbezahlen – ist der Testsieger vermutlich nicht „Ihr“ Gerät. Dementsprechend ist der AirPort Extreme von Apple der Preis-Leistungs-Sieger.

tabelle

037

Fazit Ob der Testsieger das optimale Gerät für Sie ist, hängt natürlich maßgeblich von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie ein modernes Gerät suchen, das aktuellen Anforderungen genügt und darüber hinaus noch ein paar Boni mitbringt, dann treffen Sie mit dem Western Digital MyNet N900 Central die richtige Wahl. Ist der WLAN-Router für Sie kein eigenständiges Gerät, sondern vielmehr ein reines Mittel zum Zweck, das möglichst wenig Aufwand verursachen soll, so wird für Sie kein Weg am AirPort Extreme von Apple vorbeiführen. Gegenüber dem Testsieger können Sie mit dieser Wahl sogar noch ein paar Euro sparen. Der experimentierfreudige WLAN-Netzwerkbetreiber wird sicherlich mit der Fritz!Box 7390 am glücklichsten werden. Vorausgesetzt, er kann über die unübersehbaren Geschwindigkeitsnachteile hinwegsehen. 

wlan-standards

Flaschenhals DSL Downloads aus dem Internet ließen sich in der Funknetz-Anfangszeit meist deutlich schneller über verkabelte Netzwerkgeräte durchführen. Inzwischen sind nicht mehr die Funknetze, sondern die Internetanbindungen die Flaschenhälse. 802.11

 brutto  netto

2 Mbit/s | 1 Mbit/s

802.11a

54 Mbit/s | 23 Mbit/s

802.11b

11 Mbit/s | 4 Mbit/s

802.11g

54 Mbit/s | 19 Mbit/s 600 Mbit/s | 240 Mbit/s

802.11n 802.11ac

6,93 Gbit/s

Zahlen, Daten, Fakten: Alle Modelle in der Übersicht My Net N900 Central

AirPort Extreme

Fritz!Box 7390

R6300

EA6500

DIR-857/E

D-Link

Hersteller

Western Digital

Apple

AVM

Netgear

Cisco / Linksys

Internet

www.wdc.com/de

www.apple.de

www.avm.de

www.netgear.de

www.cisco.com/de

www.d-link.de

Preis

225 Euro

160 Euro

195 Euro

140 Euro

180 Euro

120 Euro

WLAN-Standards

802.11 n/g/b/a

802.11 n/g/b

802.11 n/g/b/a

802.11 ac/n/b/g/a

802.11 ac/n/b/g/a

802.11 n/g/b/a

Netzwerkbuchsen

4x Gigabit

4x Gigabit

4x Gigabit

4x Gigabit

4x Gigabit

4x Gigabit

USB-Anschlüsse

2x USB 2.0

1x USB 2.0

2x USB 2.0

2x USB 2.0

2x USB 2.0

1x USB 3.0

Nutzung mit UMTS-Stick

Netzschalter

Interner Speicher

1 TB

512 MB

Internes Modem

Firewall

MAC-Filter

IPv6-Fähigkeit

191 Mbit/s

180 Mbit/s

122 Mbit/s

176 Mbit/s

131 Mbit/s

145 Mbit/s

Messergebnisse WLAN 802.11 n WLAN 2,4GHz

49 Mbit/s

57 Mbit/s

40 Mbit/s

50 Mbit/s

44 Mbit/s

30 Mbit/s

WLAN 802.11 ac

324 Mbit/s

245 Mbit/s

WLAN-Tempo

1,2

1,4

2,6

1,5

2,4

2,2

Funktionsumfang

1,6

1,8

1,0

2,0

2,0

1,8

Bedienbarkeit

1,2

1,2

1,5

2,3

1,3

3,1

1,5

1,8

1,9

2,0

2,3

Testnote TESTSIEGER

1,3

SIEGER Preis/Leistung

04/13

04/13

maclife.de    märz 2013




produkte & tests

Lacie Blade Runner Design-Festplatte: Bei seinem neuesten Projekt mit dem Speicherspezialisten Lacie ließ sich der Designer Philippe Starck vom Science-Fiction-Kultfilm „Blade Runner“ inspirieren.

L Unten  Der Film „Blade Runner“ (1982) von Ridley Scott ist ein Klassiker des Sci-Fi-Genres.

acie ist für elegant gestaltete externe Festplatten bekannt und nicht zuletzt deswegen in der Apple-Welt beliebt. Der Designer Philippe Starck, mit dem Lacie schon seit 20 Jahren zusammenarbeitet, ist Apple-Fans spätestens seit letztem Jahr bekannt, als die von ihm entworfene Steve-Jobs-Yacht vom Stapel lief. Nun hat sich Starck von Ridley Scotts Kultfilm „Blade Runner“ inspirieren lassen und eine auf 9999 Exemplare limitierte 4-TB-Festplatte für Lacie entworfen. Diese vereint ein organisch anmutendes Inneres aus Metall mit einem kantigen, an einen Käfig erinnernden Gehäuse. Das Design soll die Frage aufwerfen, wie viel Kontrolle wir Menschen wirklich über die Technik haben.

Text: Sebastian Schack

Eine Frage, die zum Film passt. In ihm wandeln „Replikanten“ , die von normalen Menschen kaum zu unterscheiden sind und getreu dem Motto des Herstellers Tyrell Corporation „menschlicher als der Mensch“ werden. In diesem Zusammenhang wirft der Film eine Vielzahl ethischer Fragen um Menschlichkeit, Kontrolle, Genetik und Macht auf. Der Film konnte an den Kinokassen zwar nicht einmal die Produktionskosten einspielen, gewann aber schnell eine stetig wachsende Fangemeinde. In den 1990ern folgte ein „Director’s Cut“, 2007 der „Final Cut“ mit zusätzlichen Szenen und verbesserter Bild- und Tonqualität. Starck hat beim Design der „Blade Runner“Festplatte auch auf Funktionalität geachtet. Die Lamellen aus Aluminium, die die organische Form durchschneiden und umschließen, fungieren als Kühlrippen und leiten die Betriebswärme ab. Das eigentliche Festplattengehäuse im inneren Käfig ermöglicht zudem eine bessere Luftzirkulation. Der LED-Netzschalter des zwei Kilogramm schweren Speichermediums ist ein orangefarbenes PlusSymbol – Starcks Markenzeichen. Die Festplatte verfügt über die moderne USB-3.0-Anschlusstechnik (abwärtskompatibel zu USB 2.0) und ist mit knapp 300 Euro für ein Designobjekt noch relativ erschwinglich. Im Test schlug sie sich wacker: Beim Blackmagic-Festplattentest erzielte sie eine mittlere Schreibgeschwindigkeit von 175,4 MB/s und eine mittlere Lesegeschwindigkeit von 180,5 MB/s. 

Foto: Jean-Baptiste Mondino

040

Philippe Starck Der 1949 in Paris geborene Designer entwirft seit 20 Jahren Festplatten für Lacie. Er ist ein Vertreter der „Ethik des Weglassens“ und wurde vermutlich auch deshalb von Steve Jobs angeheuert, um die Luxus-Yacht „Venus“ zu entwerfen, die 2012 in See stach.

SEHR GUT 04/13

Wertung Hersteller: Lacie Größe: 4 Terabyte Preis: 300 Euro Bezug: www.lacie.com/de Elegantes Design, große Kapazität, kommt mit eigener Backup-Software Relativ laut im Betrieb Geschwindigkeit (60 %): 1,6 Design (10 %):

1,2

Ausstattung (30 %): 1,3

Note Oben  Das Gehäuse der in limitierter Auflage hergestellten Festplatte wurde vom Designer Philippe Starck entworfen.

märz 2013   maclife.de

1,5 Fazit: Sehr gute externe Festplatte für Freunde ansprechenden Designs – und natürlich des Films „Blade Runner“.

Foto: Frauke Antholz



042

produkte & tests

Novero Rockdale

nuPro A-20 Lautsprecher: Die aktiven Kompaktboxen des schwäbischen Spezialisten Nubert bieten auch am Computer Hi-Fi-Klang.

G

ünther Nubert hat sich mit seiner Speaker Factory der unverfälschten Musikwiedergabe verschrieben. Das merkt man den eleganten Aktivlautsprechern A-20 ebenso beim Design wie auch bei der Klangqualität in jedem Detail an. Zu haben sind die schlichten weiß oder schwarz lackierten Boxen mit ihren abgerundeten Ecken zu einem Stückpreis von 285 Euro. Die Verarbeitung der Gehäuse lässt sich nichts anderes als loben. Wertige Materialien wurden bei den A-20 zu einer stabilen Konstruktion zusammengefügt. Um das Klangerlebnis auch am Computer zu optimieren, lassen sich die Boxen per USB-Anschluss mit ihm verbinden. Dann muss man sich nicht auf dessen – häufig minderwertige – Soundkarte verlassen. Die A-20 verfügen über eine aktive Weiche sowie zwei leistungsfähige 80-WattDigital-Verstärker für den Hoch- und den Tiefmitteltonbereich. Das der Hörjury gebotene Klangbild lässt sich als klar, aber gleichzeitig voluminös und dynamisch beschreiben. Es wirkte längst nicht so steril wie das vieler anderer Boxen der Preisklasse. Am meisten überzeugen konnten die Lautsprecher die Testhörer mit ihrer beeindruckenden Bassleistung. Diese ist für Kompaktboxen dieser Größe (H x B x T: 33 x 19,5 x 21,4 cm) wirklich außergewöhnlich gut. Den einzigen Minuspunkt kann man, wenn überhaupt, dafür vergeben, dass die Regler über keine Skala verfügen. ssc märz 2013   maclife.de

SEHR GUT 04/13

Bluetooth-Kopfhörer: Der Rockdale besticht auf den ersten Blick durch sein Gewicht von nur 150 Gramm und einen komfortablen Sitz. Er besteht jedoch fast komplett aus Kunststoff, was ihn billig und instabil wirken lässt. Besonders offensichtlich wird das, wenn man die Steuerungstasten bedient. Pluspunkte gab es für die Klangqualität. Ein Kopfhörer für 80 Euro kann natürlich nicht mit Studio-Kopfhörern mithalten, die ein Vielfaches davon kosten. Wer das berücksichtigt, wird von der guten Höhenund Basswiedergabe überrascht sein. Der Rockdale spielt bis zu 13 Stunden lang Musik ab, bis der Akku wieder aufgeladen werden muss. Wer ihn also zum Beispiel auf dem Arbeitsweg nutzt, kommt damit gut durch den Tag. ssc

Ausgewogener Klang von überragender Qualität Regler haben keine Skala

Note

1,0 Fazit: Tadellos verarbeitete Kompaktboxen mit einem hervorragenden Klangbild

Hersteller: Novero Preis: 80 Euro Bezug: www.novero.com Hoher Tragekomfort, erstaunlich gute Klangqualität Besteht aus Kunststoff

Note

2,3 Fazit: Annehmbarer Klang für verhältnismäßig wenig Geld

Verbatim Power Pack

Wertung

Wertung Hersteller: Nubert Preis: 285 Euro/Stück Bezug: www.nubert.de

Wertung

Akku-Pack: Der Stromspeicher vom iPad hält von Haus aus schon sehr lange durch. Trotzdem gibt es Fälle, in denen die Energie knapp werden kann. Dem Blackout können Sie mit dem Zusatzakku Mobile Power Bank von Verbatim vorbeugen. Die Abmessungen von 17 mal 10 mal 1,2 Zentimetern entsprechen in etwa denen einer Tafel Schokolade. So trägt der Akku-Pack weder im Rucksack noch in der Aktenmappe auf. Sein LithiumAkku, der über mehrere Stunden geladen werden muss, liefert 10.000 mAh, die über zwei USB-Buchsen abgefordert werden können. Ein USB-Anschluss ist für das iPad vorgesehen. Am zweiten kann gleichzeitig ein weiteres Gerät aufgeladen werden. mp

Hersteller: Verbatim Preis: 55 Euro Bezug: www.verbatim.de Systemvoraussetzungen: – Ausdauernder Akku Kein Steckernetzteil im Lieferumfang

Note

1,5 Fazit: Preiswerter Zusatzakku für iPad-Ausdauersportler


043

Hardwaretests

Hama Flower

Wertung USB-Verteiler: Vom Zubehörspezialisten Hama kommt mit dem Flower ein ungewöhnlicher USB-2.0-Verteiler. Seine vier bunten USB-Buchsen ragen blumengleich aus dem Fuß des Geräts, der entfernt an eine Vase erinnert. Ob man ihn schön findet, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Auffällig ist er auf jeden Fall. Dafür sorgen schon die bei Computeranschluss leuchtenden flexiblen „Blumenstiele“. Flower erfüllt seinen Zweck, wenngleich er wegen seines geringen Gewichts nicht besonders sicher steht. Wenn Ihnen Ihr Mac zu wenig USB-Buchsen bietet oder diese wie am iMac eher schwer zu erreichen sind, ist er ein netter Eyecatcher. ssc

Hersteller: Hama Preis: 10 Euro Bezug: www.hama.de Die „Blumenstiele“ sind flexibel Steht wegen des geringen Gewichts nicht stabil

Note

1,7 Fazit: Kleiner Eyecatcher auf dem Schreibtisch oder nettes Mitbringsel, wenn die USB-2-Technik noch reicht

Adonit Jot Touch

Wasserdichtes iPad-Case: Die nüüd-Hülle trotzt den widrigsten Umständen und macht das iPad sogar zur Unterwasserkamera.

K

Wertung iPad-Präzisionsstift: Stifte für das iPad gibt es einige. Der Jot Touch Stylus von Adonit ragt jedoch aus der Phalanx der üblichen Tipphilfen heraus: Dank seiner Kugelspitze lässt er sich punktgenau und präzise führen. Sobald er via Bluetooth mit dem iPad verbunden wird, überträgt er den Anpressdruck. Diesen Druck können einige wenige Apps in verschiedene Strichstärken übersetzen. Zusätzlich verfügt der Stift über zwei Druckknöpfe, mit denen man die Befehle „Rückgängig“ und „Wiederherstellen“ senden kann. Um den Akku im Stift wieder aufzuladen, gehört ein USB-Dongle zum Lieferumfang. An diesem wird der Bluetooth-Stylus magnetisch gehalten und aufgeladen. Beim Transport verhindert eine Kappe den Verlust der kleinen Klarsichtscheibe, die die Kugelspitze auf dem iPad-Display führt. mp

LifeProof nüüd

Hersteller: adonit Preis: 86 Euro Bezug: adonit.net Ergonomisch ausgewogener Stift mit präziser Zeichenspitze für punktgenaues Arbeiten Geringes Angebot an kompatiblen Apps

Note

2,2 Fazit: Der Stift von Adonit ermöglicht punktgenaues Zeichnen. Doch gibt es noch viel zu wenige Apps, die dies nutzen können

aum eine Hülle lässt das iPad so klobig wirken wie die LifeProof nüüd. Wer sich daran nicht stört, findet mit ihr jedoch einen iPadSchutz für fast alle Lebenslagen außerhalb der eigenen vier Wände. In der Hülle wird das Gerät wasser-, staub- und luftdicht verschlossen. Und einen guten Aufprallschutz bietet das nüüd darüber hinaus auch noch. Alle Anschlüsse sind durch Klappen verdeckt, lassen sich also auch erreichen, ohne das iPad aus der Hülle nehmen zu müssen. Die Linse der rückwärtigen Kamera ist durch ein Spezialglas geschützt. Dadurch sind beispielsweise gestochen scharfe und klare Unterwasseraufnahmen möglich. Vor- und Nachteil zugleich ist, dass der Bildschirm des iPads nicht gesondert geschützt wird, sondern frei bleibt. So lässt sich das Gerät in der Hülle zwar perfekt bedienen, kann aber auch verkratzen. Um den Bildschirm zumindest beim Transport zu schützen, gibt es als Zubehör einen Deckel, der auch als Ständer fungiert. Das nüüd Case ist nichts für Durchschnittsanwender. Wer sich aber viel in Wassernähe aufhält, wird der dichten Hülle sicherlich etwas abgewinnen können. ssc

Wertung Hersteller: LifeProof Preis: 82 Euro Bezug: www.lifeproof.com Perfekter Schutz vor Wasser, Staub und gegen Stöße Bildschirm liegt frei, sehr teuer

Note

2,0 Fazit: Praktische iPad-Hülle für Bootstouren, am Strand oder beim Angeln

maclife.de    märz 2013


044

produkte & tests

Booq Viper case

Wertung Hersteller: Booq Preis: 60 Euro Bezug: booqeurope.com

B&W A7 Kabelloses Musiksystem: Hi-Fi-Spezialist Bowers & Wilkins setzt bei seinem neuen A7-System auf Apples AirPlay-Technik.

M

it dem A7 bietet der unter Hi-FiFans schon legendäre englische Lautsprecherspezialist Bowers & Wilkins, kurz B&W, ein beeindruckendes Soundsystem für iPhone & Co. In dem edel schwarzen Gehäuse mit silbernem Gürtel, der die wenigen Bedienelemente trägt, stecken fünf Lautsprecher. Je zwei Hoch- und Mitteltöner leisten jeweils 25 Watt. Für die Bässe ist zusätzlich ein 50-Watt-Tieftöner verantwortlich. 22 mal 36 mal 16 Zentimeter betragen die Gehäuseabmessungen, sechs Kilogramm das Gewicht. Zum Lieferumfang gehört eine Fernbedienung. Deren Knöpfe sind aber winzig und lassen sich nicht sicher tastend zuordnen. B&W hat den A7 als AirPlay-Lautsprecher konzipiert. Zur Inbetriebnahme braucht man ein iOS-Gerät. Mit der zugehörigen App konfiguriert man den A7, der für die Einrichtung ein eigenes WLAN aufbaut. Danach kann er auch per Kabelnetzwerk benutzt werden. USB- und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse sind weitere Zuspielmöglichkeiten. Musikalisch ist der B&W A7 gutmütig abgestimmt. Rock, Pop und Dance wurden im Test partytauglich präsentiert, und auch klassische Musik ließ sich genießen. B&Wtypisch übertrieb der A7 jedoch die Tiefbasswiedergabe. Doch das ist beim Partysound oft sogar erwünscht. mp

märz 2013   maclife.de

MacBook-Hülle: Die Viper cases von Booq sind wahlweise für das MacBook Pro mit 13- oder mit 15-Zoll-Bildschirm erhältlich. Die Hartschaum-Konstruktion mit wasserdichtem Außengewebe aus Naturfasern bietet einen guten Schutz gegen ruppige Stöße von allen Seiten. Verschließen lässt sich die Hülle mit einem YKK-Markenreißverschluss mit zwei Zippern. Dessen Gummierung soll zwar Wasser abhalten, wasserdicht macht er die Hülle jedoch nicht. Das Viper case kommt für knapp 60 Euro mit einer fünf Jahre währenden Garantie. Es wiegt lediglich 530 Gramm und trägt trotz seiner Robustheit und der Polsterung kaum auf. ssc

Bietet guten Schutz im Rucksack, aufgeklappt kann das MacBook darin betrieben werden Hülle liegt sehr eng an und ließ sich dadurch die ersten Male nur schwer schließen

Note

1,5 Fazit: Qualitativ hochwertige MacBook-Pro-Hülle

HyperDrive iUSBport Wertung

Wertung Hersteller: Bowers & Wilkins Preis: 799 Euro Bezug: bowers-wilkins.de Überwältigendes Klangbild mit klaren Höhen und satten Bässen Mitgelieferte Fernbedienung enttäuscht

Note

1,3 Fazit: Hervorragendes AirPlay-Lautsprechersystem, das raumfüllenden Klang bietet

Hersteller: HyperDrive Preis: 100 Euro Bezug: www.hypershop.com

USB-WLAN-Adapter: Vor einem Jahr als Finanzierungprojekt „CloudFTP“ auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ins Leben gerufen, ist der USB-Sender mit USB-Anschluss jetzt unter dem Namen iUSBport zum Preis von 100 Euro lieferbar. Seine Funktionsweise ist so einfach wie verblüffend: iUSBport baut ein WLAN-Funknetzwerk auf und stellt über dies die Dateien eines USB-Sticks/einer USB-Festplatte via Internet-Browser zur Verfügung. Streams von Filmen werden an bis zu drei drahtlos verbundene Geräte simultan übertragen. Die Einstellungen erfolgen via Internet-Browser. Dort lässt sich iUSBport auch mit einem heimischen WLAN verknüpfen. mp

Tolle Lösung, um Daten schnell im Netzwerk zur Verfügung zu stellen Lässt sich nicht über eine Standard-USB-Buchse laden

Note

2,0 Fazit: Praktisch, um Daten schnell mit mehreren Personen zu teilen oder selbst von mehreren Geräten aus per WLAN darauf zuzugreifen


045

Hardwaretests

OtterBox Defender

Wertung Outdoor-Hülle fürs iPad mini: Wer sein iPad draußen im Einsatz hat, kennt die Angst, es fallen zu lassen. Eine gute Lebensversicherung für das iPad mini ist die neue DefenderHülle vom Outdoorspezialisten OtterBox. In ihr ist das iPad sehr gut gegen Stöße geschützt und überstand im Test Stürze aus normaler Stehhöhe völlig unbeschadet. Die Hülle besteht aus insgesamt drei Teilen: einer Rückenschale, einem Bildschirmschutz und einem Deckel, der sich auch als Ständer einsetzen lässt. Abzug gab es allerdings für die integrierte DisplaySchutzfolie. Sie erschwerte die Bedienung des iPads gelegentlich und verfälschte die dargestellten Farben. ssc

Hersteller: OtterBox Preis: 50 Euro Bezug: www.otterbox.com Extrem stabil, bewährtes Konzept Hülle schränkt Bedienkomfort ein, nicht wasserdicht

Note

1,7 Fazit: Gute Schutzhülle für Outdoor-Aktivitäten – solange diese abseits von Gewässern stattfinden

Devolo dlan500 AVplus

Wertung Hersteller: Devolo Preis: 145 Euro Bezug: www.devolo.de

Powerline-Adapter: Der neueste PowerlineAdapter aus dem Haus Devolo ist ein kleines Anschlusswunder. Wie gehabt, verbinden Sie den einen Steckdosen-Adapter mit Ihrem Router, der andere kommt in eine Steckdose in einem netzwerktechnisch schwer zu erreichenden Raum. An diesem Adapter finden Sie nicht nur drei Netzwerkbuchsen, sondern nun auch eine WLAN-Antenne für das 2,4-GHz- und das 5-GHz-Frequenzband. Die beworbene Datenrate von 500 Mbit/s konnte im Test jedoch nicht annährend erreicht werden. Mehr als 200 Mbit/s waren selbst bei einer Kabelverbindung zwischen Adapter und Computer nicht drin. ssc

Versorgt schwer zugängliche Räume zuverlässig mit Netzwerk Hohe Datenraten eher unwahrscheinlich

Note

2,3 Fazit: Gute Lösung, um Geräte in Räumen zu vernetzen, in denen WLAN und Netzwerkkabel keine Option darstellen

ScanSnap iX500 Dokumentenscanner: Fujitsus neue ScanWunderwaffe speichert Ihre Papierdokumente digital und durchsuchbar.

D

er ScanSnap iX500 ist ein DuplexScanner zum Einlesen zweiseitig bedruckter Blätter mit integrierter Texterkennung. Im Test scannte er 25 Textseiten in der Standardauflösung von 300 dpi (Punkten pro Inch/Zoll) in einer Zeit knapp unter der vom Hersteller angegebenen Minute. Für dieselben 25 Seiten bei 600 dpi brauchte er nur unwesentlich länger. Für Scans in höchster Auflösung ist allerdings schon etwas mehr Geduld nötig: Mit knapp vier Minuten schlug sich der iX500 aber auch hier mehr als passabel. Die Stärken des schlichten und kompakten Scanners liegen aber vor allem in der Texterkennung und in der Zielvielfalt. Die Texterkennung arbeitete im Test nahezu fehlerfrei. Lediglich bei Texten, die mit Grafiken unterlegt waren, kaum vom Hintergrund abstachen oder nicht in einer geraden Linie standen, gab es hin und wieder Aussetzer. Der iX500 legt die Scans wahlweise als PDF- oder JPEG-Dateien ab, kann sie auch direkt an iPhoto, Google Drive, an eine kostenlose ScanSnap-iOS-App oder MicrosoftOffice-Programme senden. Das Einlesen einer Textseite für MS Word klappte zwar fehlerfrei, benötigte aber rund 17 Minuten. Beim Scan nach Excel landete die komplette Tabelle jedoch in einer einzigen Spalte. Beim Scannen in die iOS-App muss man auf die Texterkennung verzichten. Öffnen kann die App die PDF-Dateien auch nicht. Das muss zum Beispiel iBooks übernehmen. ssc

Wertung Hersteller: Fujitsu Preis: 500 Euro Bezug: www.fujitsu.com/de/ Hohe Scangeschwindigkeit, sehr gute Scanqualität Hoher Preis, Scan nach MS Word sehr langsam, Scan nach Excel fehlerhaft

Note

1,2 Fazit: Tolles Gerät für Vielscanner

maclife.de    märz 2013


Der Shopping-Guide

AB

299 €

49,9 9€ Der Induction Charger Pro – It’s magic! Mit diesem kleinen und intelligenten Gerät von ARTWIZZ lässt sich die Magic Mouse von Apple kabellos aufladen. Das Akkuset muss dafür nicht herausgenommen werden. Die magische Formel: Elektromagnetische Induktion. Weitere Informationen zu der Induktionsladestation unter www.artwizz.com

McBüro für Mac, Windows + iPad/iPhone Smarte Business Software für Mac, Windows, und Apple-iOS-Geräte McBüro Easy für Selbständige McBüro Standard für kleine Unternehmen McBüro Warenwirtschaft für Handel, Dienstleistung und Produktion McBüro Agentur für Werbe- und PR-Agenturen McBüro Verlag für Buch- und Zeitschriftenverlage Neu:McBüro Handwerk die Handwerker-Software für den Mac mit mobiler Aufmaß-Erfassung Alle Module sind kombinier und erweiterbar und laufen ­plattformunabhängig auf Mac und PC und iPad/iPhone. www.Mcbuero.info

Für alle Fälle: dataROCK Hart. Schnell. Kompakt. Wasserdicht. Kein neuer Action-Held, sondern dataROCK. Die 2,5”-Festplatte ist extrem robust – dank eines speziellen Gehäuses und einer einzigartigen Absorbertechnologie. dataROCK gibt es in schwarz und weiß mit 500 GB, 750 GB oder 1 TB Speicherplatz. Angeschlossen per USB 3.0 ist dataROCK sofort einsetzbar unter Windows, Mac oder Linux. Die Daten werden mit bis zu 120 MB/s gelesen und geschrieben. www.certon.de

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AB

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DuroSLIM für iPhone 5

6 48 €

Das Äußere der DuroSLIM ist mit strapazierfähigem Kunstleder ummantelt. In der faltbaren Frontseite sind Magneten verarbeitet, sodass das Cover zuverlässig am Display haftet. DuroSLIM ist in Schwarz und Weiß für 19,99 Euro erhältlich.

19,99 €

ToughSilk für iPhone 5

your_World

ToughSilk ist eine schlanke und robuste Lösung zum Schutz für Ihr iPhone 5. Das Case überzeugt mit einer einzigartigen Anti-KratzBeschichtung. Erhältlich in vier Farben kostet ToughSilk 13,99 Euro.

Dein drahtloses HiFi Musiksystem Das Starter Pack Duo Dock ist dein Einstieg in die drahtlose HiFi-Welt. Per Funk werden deine Beats vom iPhone oder iPod kabellos an die stylischen Aktivlautsprecher your_Duo übertragen. Dabei lässt sich bequem mit der Fernbedienung von überall die Lautstärke und die Musik steuern. Entdecke Deine Musikwelt – Entdecke your_World. Mehr Infos und Multiroomsimulation: yourworld.canton.de

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CANVAS Die quadratischen Abnähungen sind nicht nur stylisch, sondern haben zudem einen Polstereffekt. Im Inneren verhindert handverlesenes Nappaleder Kratzer am Display und dem empfindlichen Aluminiumgehäuse. Für 59 Euro sind die Sleeves in Schwarz, Grau und Schwarz-Hellbraun erhältlich.

59 € CARD Die hochwertig verarbeitete Hülle schützt das iPhone 5 von außen durch edles Nappaleder. Speziell durch das bearbeitete Leder der Rückseite ist das Case ein echter Blickfang. Erhältlich in Schwarz, Grau und Hellbraun für 65 Euro. www.northandsparrow.com

65 €

34,9 9€ FreeRunner Die stylischen FreeRunner sind der neue Lebensretter für das iPhone 5. Auf der CES 2013 wurde es von iLounge bereits mit dem „Best of Show“-Award ausgezeichnet. Sollte das iPhone herunterfallen, schützt der extra breite Rahmen das empfindliche Aluminiumgehäuse optimal vor Schäden. Als Zugabe liegen jedem Case Displayfolien und ein Reinigungstuch bei. Die FreeRunner kosten 34,99 Euro und sind in sechs verschiedenen Farben erhältlich. www.switcheasy-europe.eu


Der Shopping-Guide

69,95 €

49,9 5€ Just Mobile Encore

DODOcase Durables

Faltbarer Design-Stand für iPad und iPad mini – Entwickelt von den dänischen Designern Tools ist Encore™ ein Stand für das iPad, bestehend aus einem ringförmigen Fuß aus solidem Aluminium und einem stufenlos beweglichen Arm. Der Arm des Encore™ ermöglicht immer den richtigen Betrachtungswinkel, z.B. für Videos oder unterstützt zurückgeklappt optimal das Tippen auf dem Display. Die Gummierung am Arm und Fuß des Encore™ hält Ihr iPad im Hoch- wie im Querformat sicher und makellos in Position.

Stilvolle Hüllen im Vintage-Look aus gewachstem Leinen und Leder für iPhone, iPad, iPad mini – Die neue Wallet-Reihe von DODOcase vereint modischen Look und zeitgemäße Funktionalität. Innovatives und schlankes Design. Das Außenmaterial besteht aus gewachstem Leinen, eine schützende Innentasche aus orangener Baumwolle sorgt für sicheren Schutz des Gerätes und eine zusätzliche, umlaufende Leder-Applikation bietet in der iPhone Variante zugleich zwei Taschen zur Aufbewahrung von Bargeld und Kreditkarten und gewährt eine sichere Griffigkeit.

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Das Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD ist ein lichtstarkes Standardzoom mit umfassender Ausstattung. Der bewährt leistungsstarke Vibration Compensation (VC) Bildstabilisator sorgt für eine effektive Reduktion von Verwacklungen und der Ultrasonic Silent Drive (USD) Autofokus ermöglicht eine schnelle, leise und präzise Scharfstellung. Durch die Verwendung spezieller Glaselemente wird eine hohe Bildqualität sichergestellt. Das „Super Performance“ (SP) Hochleistungs-Objektiv bietet insgesamt beste Leistung in Auflösung, Bildqualität und technischer Ausstattung. UVP: 1.349 Euro www.tamron.de


Der Shopping-Guide

19,99 €

Ecken Sie auch immer überall an? Der ARTWIZZ Bumper umschließt den Rahmen des iPhone 5 und schützt gleichzeitig Rückseite und Display, da ein Aufliegen der Flächen durch den Bumper verhindert wird. Kleine Makel haben keine Chance und auf glatten Oberflächen kommt das Smartphone nicht ins Rutschen. Grund dafür: eine Soft Touch Beschichtung mit rutschfester Eigenschaft. www.artwizz.com

99 € ZOOM iQ5 Das Zoom iQ5 ist das weltweit erste, professionelle Stereomikrofon für das iPhone5. Erhältlich in weiß oder schwarz, verwandelt es Ihr iPhone5 in einen professionellen Audiorecorder. Da sich die Mikrofonkapseln um 90 Grad drehen lassen, können Sie auch bei Benutzung des iPhones im Querformat, wie z.B. bei HD-Videoaufnahmen, technisch sinnvoll eingesetzt werden. Mit der im App-Store frei erhältlichen ZOOM-App Handy Recorder wird der Funktionsumfang u.a. mit dem aus dem ZOOM H2n bekannten Feature erweitert, die Stereobreite des aufgenommenen Materials nachträglich verändern zu können. www.sound-service.eu

129 € iDance BLUE300 Series Die neuen iDance BLUE 300 Series Kopfhörer ermöglichen den kabellosen Musikgenuss von iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano, oder anderen Bluetooth kompatiblen Geräten. Die Kopfhörer glänzen mit stylischen Designs und dazu passenden knalligen Farben sowie natürlich exzellenter Klangqualität. Hören Sie Musik und telefonieren Sie in Zukunft ohne Ihr iPhone noch in die Hand nehmen zu müssen. Die BLUE300 Kopfhörer besitzen ein integriertes Mikrofon und eine in den Kopfhörer integrierte, einfach zu bedienende Steuerung der Telefon- und Playerfunktionen Ihres iPhones. Die Reichweite beträgt 10 Meter und der eingebaute LithiumIonen Akku bietet Strom für 75 Stunden Standby und bis zu 8 Stunden Dauerbetrieb. Im Lieferumfang enthalten ist zusätzlich eine DJ Software für MAC und PC und eine Playersoftware. www.sound-service.eu

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Schwarz, schlank, elegant, innovativ – HP Envy 120 Der neue Lifestyledrucker von HP – perfekt gemacht für das Drucken vom Mac, iPad und iPhone! Der HP ENVY 120 e-All-in-One – ein eleganter, schlanker e-All-in-One Drucker, Scanner und Kopierer – der erstmalig als besonderes Highlight über einen Durchsicht-Scanner verfügt! Der Envy 120 besitzt eine Vielzahl weiterer innovativer Funktionen, z.B. Apple AirPrint™, HP ePrint, WiFi-Direkt-Druck, Scan-to-Email, automatischen doppelseitigen Druck und das Aufladen Ihres iPhones über einen speziellen USB-Front-Anschluss. Entwickelt für die vielseitigen Anforderungen des modernen Apple Anwenders, gibt er dabei auch im Wohnbereich eine edle Figur ab. www.gravis.de/go/envy120



052

produkte & tests

Text: Matthias Jaap

Schneller schreiben Tipphilfen: Schreiben Sie sich täglich an E-Mails und anderen Texten am Mac buchstäblich die Finger wund? Diese Apps schaffen Abhilfe, indem sie viele Floskeln und Textbausteine automatisch einfügen.

TextExpander Systemweite Textkürzel bietet auch das Betriebssystem OS X, doch TextExpander beherrscht unterschiedliche Textformatierungen und Bilder. Wer sich für das Programm interessiert, sollte es aber nicht im Mac App Store kaufen, denn dort gibt es nur die Version 3.4. Mit der Version 4 hat sich Hersteller SmileOnMyMac aus dem Mac App Store verabschiedet. TextExpander verwaltet Bausteine, die aus mehrzeiligem Text, Bildern und Platzhaltern bestehen können. Auch eine Verschachtelung von Textbausteinen ist möglich. Den Bausteinen wird jeweils ein Kürzel zugeordnet. Gibt man dieses im Textprogramm ein, wird es sofort durch den entsprechenden Baustein ersetzt. Das funktioniert in allen Apps, Ausnahmen lassen sich aber bestimmen. Aus „mfg“ „Mit freundlichen Grüßen“ zu machen, ist noch die leichteste Aufgabe für TextExpander. Seit der Version 4 arbeitet das Programm auch mit Formularen und Auswahlfenstern. Durch diese lassen sich beispielsweise ganze E-Mails schnell zusammenklicken. Eher ein nettes Gimmick ist die Statistik: Sie zeigt, wie viele Textbausteine eingefügt, Zeichen und Eingabestunden gespart wurden. Wer die TextExpanderShareware zunächst nur testet, kann die Statistik allerdings für die Kaufentscheidung nutzen.

märz 2013   maclife.de

Wertung Version: 4.0.5 Hersteller: SmileOnMyMay Preis: 32,95 Euro Sprache: Englisch Bezug: smilesoftware.com Systemvoraussetzungen: OS X 10.7

Typinator

Formulare Teuer Bedienung (30 %): 2,0 Funktionen (60 %): 2,1 Preis/Leistung (10 %): 2,7

Note

2,1 Fazit: Die Referenz unter den Textersetzern, aber teuer

Verglichen mit TextExpander macht Typi­ nator zunächst einen unscheinbaren Eindruck, ist aber nahezu gleichwertig. Die App bietet lediglich etwas weniger vordefinierte Kürzel. Wie die aktuelle Version von TextExpander ist auch Typinator nicht im Mac App Store erhältlich. Typinator verwaltet Kürzel in Sets. Die Reihenfolge der Sets bestimmt deren Priorität in Konfliktfällen. Die Bausteine dürfen mehrzeiligen Text, Bilder und Platzhalter enthalten. Auch die Position der Eingabemarke lässt sich beeinflussen, ansonsten befindet sie sich am Ende des Textbausteins. Platzhalter dürfen sogar auf ein AppleScript verweisen, dessen Ergebnis dann eingefügt wird. Der „Lorem Ipsum“-Blindtext ist ebenfalls unter den Platzhaltern. Wie bei TextExpander lassen sich bei Typinator auch Textbausteine mit Eingabeaufforderung anlegen. Es ist allerdings nicht möglich, komplette Formulare mit Aufklappmenüs mit der App zu erstellen. Der Hersteller bietet verschiedene Sets als optionalen Download auf der Webseite und im Programm an. Darunter sind auch Auto-Korrektur-Sets für Deutsch und HTML-Schnipsel, die Codeblöcke einfügen und den Cursor danach gleich richtig positionieren.

Wertung Version: 5.4 Hersteller: Ergonis Preis: 24,99 Euro Sprache: Deutsch Bezug: www.ergonis.com Systemvoraussetzungen: OS X 10.5.8 Sets zum Herunterladen Keine Formulare Bedienung (30 %): 1,8 Funktionen (60 %): 2,3 Preis/Leistung (10 %): 2,4

Note

2,2 Fazit: Steht TextExpander kaum nach


053

Tipphilfen

Keyboard Maestro

TypeIt4Me „Das Original“: So bezeichnen die Entwickler von TypeIt4Me ihr Programm nicht zu Unrecht, denn die erste Version erschien bereits 1989 – vor der Rückkehr von Steve Jobs und Apples Wechsel auf PowerPCProzessoren. Mit 4,49 Euro gehört es zu den günstigsten Tipphilfen und ist auch im Mac App Store verfügbar. Dafür gibt es allerdings auch nur einen Teil der Funktionalität der Konkurrenz: Formatierte Textbausteine mit mehrzeiligem Text und Bildern sind möglich, aber es gibt weniger Platzhalter, und die Steuerung der Einfügemarke ist weniger flexibel als die von Typinator. Formulare oder Fenster, die Daten anfordern, lassen sich nicht erstellen. Autokorrektur-Sets, die beliebte Tippfehler automatisch korrigieren, bietet TypeIt4Me ebenfalls nicht an. Entweder muss ein Autokorrektur-Wörterbuch manuell in einem bestimmten Verzeichnis abgelegt oder die Apple-Rechtschreibkorrektur ausgewählt werden. TypeIt4Me-Bausteine können jedoch dynamisch sein, da die App AppleScript ausführen und den Inhalt der Zwischenablage einfügen kann. Daher ist sie auch der automatischen Textersetzungsfunktion von OS X überlegen. Der günstige Preis macht die App auch für Mac-Benutzer interessant, die weniger intensiv mit Texten arbeiten.

Wertung

Wie für Typinator und TextExpander gibt es auch für Keyboard Maestro keine Zukunft im Mac App Store. Denn die App kann funktionsbedingt die Sicherheitsfunktion von Mountain Lion zum Abschirmen der Anwendungen (Sandboxing) nicht unterstützen. Das Einfügen von Text ist nur eine der Funktionen von Keyboard Maestro. Mit der App lassen sich vielmehr komplette Arbeitsabläufe automatisieren. Es reicht dann ein Tastendruck, um mehrere Aktionen hintereinander auszuführen: Fenster kontrollieren, ein Bildschirmfoto anfertigen, iTunes steuern, eine Note an das MIDI-Keyboard schicken und vieles mehr. Selbst der Mauszeiger lässt sich per Tastenkombination steuern. Obwohl die Aktionen automatisch ablaufen, besteht die Möglichkeit, den Benutzer zu einer Eingabe aufzufordern und diese in einer Variablen weiterzuverwenden. Makros können aus den vorgegebenen Aktionen ausgewählt werden. Keyboard Maestro bietet aber auch einen Makrorekorder an, der jeden Tastendruck, AppWechsel und Mausklick aufzeichnet. Die App ist ein mächtiges Werkzeug, das viele Bedienhilfen vereint. Wer nur Texte ersetzen möchte, sollte sich aber an TextExpander, Typinator oder TypeIt4Me halten. Denn diese sind wesentlich einfacher zu bedienen.

Wertung Version: 5.3.2 Hersteller: Stairways Software Preis: 36 US-Dollar Sprache: Englisch Bezug: keyboardmaestro.com Systemvoraussetzungen: OS X 10.6 Viele Aktionen, flexible Auslöser Unübersichtlich Bedienung (30 %): 3,2 Funktionen (60 %): 1,3 Preis/Leistung (10 %): 2,2

Note

2,0 Fazit: Mächtige MakroSoftware

Version: 5.3.1 Hersteller: Riccardo Ettore Preis: 4,49 Euro Sprache: Deutsch Bezug: Mac App Store Systemvoraussetzungen: OS X 10.7 Preis, iCloud-Unterstützung Keine Benutzereingaben möglich Bedienung (30 %): 2,4 Funktionen (60 %): 3,0 Preis/Leistung (10 %): 1,8

Note

2,5 Fazit: Empfehlenswert für Preisbewusste und iCloud-Fans

maclife.de    märz 2013


054

produkte & tests

Outbank 2 Onlinebanking-Software: Dank iCloud-Anbindung synchronisiert das überarbeitete Outbank 2 Bankkontakte jetzt automatisch zwischen Macs, iPads und iPhones. Dieses Plus kommt jedoch erst mit der zugehörigen neuen iOS-App zum Tragen.

N

achdem vor wenigen Wochen StarMoney für den Mac neu erschien, gibt es jetzt auch den Platzhirsch Outbank in einer verbesserten Version: Outbank 2 wurde laut Hersteller Stoeger IT vollständig überarbeitet und soll komfortabler, schneller und sicherer sein als der von Mac Life bereits für „gut“ befundene Vorgänger. Besonders das Zusammenspiel mit verschiedenen Geräten wurde erweitert: Das Programm nutzt jetzt Apples iCloud, um Banking- und Finanzdaten wie Konto-Informationen und Haushaltsbücher direkt über die Apple-Server mit allen anderen angeschlossenen Outbank-Installationen abzugleichen. Wer Outbank 2 nur auf dem Mac nutzt, wird dadurch keinen Vorteil haben. Wer die Software hingegen auch auf iPhone, iPad und anderen Macs nutzt, wird begeistert sein.

Neue iOS-App

Unten  Per iCloudSync lassen sich die Banking-Daten auf allen angeschlossenen Geräten auf dem gleichen Stand halten.

Das allerdings setzt voraus, dass auf den iOSGeräten die neue Outbank-App installiert ist. Der Vorläufer iOutbank wird nicht mehr groß weiterentwickelt. Die iOS-App kostet 8,99 Euro, während das Outbank-2-Update aus dem Mac App Store für Nutzer älterer Versionen kostenlos ist. Damit lässt sich allerdings leben, schließlich ist die Einrichtung der iOS-App mithilfe der iCloud ein Kinderspiel.

Text: Christian Rentrop

Und auch das lästige Austauschen von Banking-Daten, das bei der alten Mac-Outbank-Version nicht reibungslos funktionierte, hat bei Version 2 ein Ende: Bei jeder Aktualisierung lädt die BankingSoftware alle relevanten Daten automatisch in die iCloud. Damit sind diese umgehend auf allen anderen Geräten des Nutzers verfügbar. Die Übertragung läuft natürlich verschlüsselt ab.

Schnellere Synchronisation Ebenfalls verbessert wurde die Arbeitsgeschwindigkeit. Nutzer der 1er-Version werden sofort feststellen, dass Outbank 2 nicht nur flotter startet, sondern auch Konten und Salden abgleicht mit der Bank schneller. Hersteller Stoeger IT spricht von einem Geschwindigkeitszuwachs um rund 80 Prozent. In der Praxis hängt dieser jedoch stark von der Qualität der Internetverbindung und dem Antworttempo der Bank-Server ab. Trotzdem ist der Download der Konto-Informationen in Outbank 2 deutlich schneller erledigt als bei Version 1. Hier hat der Hersteller wirklich gute Arbeit geleistet, was besonders die Outbank-Nutzer schätzen werden, die regelmäßig auf mehrere Bankkonten zugreifen müssen.

Einen ausführlichen Test des Konkurrenten StarMoney können Sie in Ausgabe 02/2013 nachlesen, zu beziehen auf falkemedia-shop.de oder in der digitalen Variante über die MacLife-App im App Store.

Hier geht’s zu OutBank für iOS

Unverständliche Trennung Outbank 2 ist kein völlig neues Programm, sondern eine in vielen Details verbesserte Variante der bekannten Vorversion. Wegen des Datenabgleichs über die iCloud muss sich daher zum Beispiel niemand Sorgen machen, da die Daten nicht nur durch die iCloud-interne, sondern zusätzlich wie gehabt über die Verschlüsselung von Outbank selbst gesichert sind – eine Doppelverschlüsselung, wenn man so will. Verschlüsselt sind natürlich auch die Bankdaten auf dem Mac. Unverständlich ist allerdings, wieso es FotoÜberweisungen und Bezahlcode-Anwendung nur in die iOS-App, nicht jedoch in die neue OutbankVersion für den Mac geschafft haben, obwohl seit Jahren fast alle Mac-Modelle über Webcams verfügen. Dadurch ist die iOS-App im Grunde leistungsfähiger als ihr deutlich teureres Mac-Pendant. Zudem fehlt weiterhin die Unterstützung für diverse Banken und Depots.

Gute Produktpflege Insgesamt hinterlässt Outbank 2 für Mac einen etwas durchwachsenen Eindruck: Auf der einen Seite gibt es die neue praktische Datensynchronisation via iCloud, auf der anderen hat sich gegenüber der Vorversion sonst nicht wirklich viel getan. Zum Glück ist Outbank 2 für Mac ein GratisUpdate für die Version 1. Ein erneutes Bezahlen dafür wäre auch nicht angebracht. Wirklich gut ist hingegen die iOS-App, die dann allerdings aber auch neu gekauft werden muss. Warum das „alte“ iOutbank nicht einfach um iCloud-Funktionen erweitert wurde, weiß nur der Entwickler. 

märz 2013   maclife.de

StarMoney

Wertung Version: 2.0.2 Hersteller: Stoeger IT Preis: 18,99 Euro Sprache: Deutsch Bezug: Mac App Store ­ ystemvoraussetzungen: S Mac OS X ab 10.7, 64-Bit-Prozessor, 2 GB Arbeitsspeicher Übersichtlich, iCloud-Sync, Umsatzkategorisierung Nicht jedes Konto wird unterstützt, iOS-Version zum Teil leistungsfähiger Funktionalität (40 %): 2,5 Sicherheit (40 %): 1,5 Bedienung (20 %): 1,0

Note

1,8 Fazit: Gute Banking- und Finanzverwaltungs-App mit allerdings nur wenigen Neuerungen gegenüber der Vorgängerversion


055

Software-Kurztest

Text: Matthias Jaap

Kaleidoscope 2 Dateien vergleichen: Die manuelle Suche nach Unterschieden in zwei fast identischen Dateien ist mühsam und aufwendig. Kaleidoscope hilft bei Texten und Bildern.

M

ehrere Versionen eines Dokuments zu behalten kann sinnvoll sein. Wenn diese auf unterschiedliche Ordner und Laufwerke verteilt sind, geht allerdings schnell der Überblick verloren. Falls in einem langen Text nur ein paar Rechtschreibfehler korrigiert wurden, gleicht die Suche nach den Unterschieden der nach einer Nadel im Heuhaufen. Auch bei zwei gleichnamigen Fotos sind die Unterschiede nicht immer offensichtlich. Kaleidoscope vergleicht zwei Dateien miteinander und hebt die Unterschiede hervor. Bei Bildern erscheinen unterschiedliche Bereiche in der Grundeinstellung schwarz, gleiche weiß. Die Farben lassen sich aber verändern. Auch kann die Anzeige der Unterschiede von „absolut“ auf „proportional“ umgestellt werden. Das führt dazu, dass die Farbsättigung der Hervorhebung variiert wird, je nachdem wie groß die Differenz ist. Ähnliche Anzeigemodi gibt es auch für den Textvergleich. Für den Menüpunkt „Integration“ werden sich vor allem Entwickler interessieren. Darüber lässt sich ein Kommandozeilen-Tool installieren, das die Basis zur Integration mit anderen Apps ist. Black Pixel hat mit der Weiterentwicklung von Kaleidoscope gute Arbeit geleistet. Das Programm arbeitet sehr flott. Zielgruppe sind vor allem Entwickler, für Gelegenheitsanwender ist das Kaleidoscope sicherlich zu teuer.

Wertung Version: 2.0 Hersteller: Black Pixel Preis: 62 Euro Sprache: Englisch Bezug: Mac App Store Systemvoraussetzungen: Mac OS X 10.7.3 KommandozeilenProgramm, schnell Relativ teuer

iExplorer 3 Daten vom iOS-Gerät zurückholen: Dank direktem Speicherzugriff lassen sich iPhone und iPad mit iExplorer wie eine normale USB-Festplatte auslesen.

Bedienung (40 %): 1,9 Umfang (30 %): 2,1 Kompatibilität (30 %): 2,2

Note

2,1 Fazit: Kaleidoscope ermöglicht das komfortable Vergleichen von Dateien, ist allerdings sehr teuer

I

m Gegensatz zum iPod meldet sich das iPhone am Mac nicht als USB-Speicher an. Daher kann man normalerweise nicht direkt auf den Speicher und die dort abgelegten Dateien zugreifen. Spezialprogramme wie der iExplorer durchbrechen jedoch diese Beschränkung. Dieser listet die gespeicherten Fotos, Bücher, Lesezeichen, Musik, Filme, Podcasts, Backups und iCloudDaten übersichtlich auf. Musik lässt sich abspielen, ohne die Datei vorher auf den Mac kopieren zu müssen. Die Quick-Look-Funktion von OS X steht zur Verfügung, ebenso wie die Foto-Anzeige. Die Dateien lassen sich aus dem iExplorer- direkt in ein Finder-Fenster ziehen. Wenn die OS-X-Erweiterung OSX Fuse installiert ist, können einzelne Ordner oder das ganze iOS-Gerät als Laufwerk angemeldet werden. iExplorer allein reicht aber nicht aus, um das iPhone als USB-Stick-Ersatz zu verwenden. Dazu ist die iOS-App Awesome Files (4,49 Euro) nötig. Programme wie iExplorer besetzen mit Sicherheit nur eine Nische. Denn nur wenige iPhone- und iPad-Besitzer dürften den Drang verspüren, direkt Daten vom iOS-Gerät zu kopieren. Denn meist sind diese ja auch in der iTunes-Mediathek vorhanden.

Wertung Version: 3.2.0.6 Hersteller: Macroplant Preis: 34,99 US-Dollar Sprache: Englisch Bezug: www.macroplant.com System: OS X 10.6 Komfortabel zu bedienen Für Massenspeichernutzung iOS-App erforderlich Bedienung (40 %): 2,5 Umfang (30 %): 2,5 Praxiswert (30 %): 3,2

Note

2,7 Fazit: Eine hübsch verpackte Nischen-App

maclife.de    märz 2013


056

produkte & tests

Texte: Jenny Discher und Matthias Parthesius

Mailbox Mail-Programm: Hunderttausende warten in einer Liste auf Zugang zu einem Mail-Client. Da muss dieser doch perfekt sein – oder?

app-gefahren

hype des monats

Klick to play

Bereits seit dem 22. Januar konnte man sich seinen Wartelistenplatz reservieren. Seit dem 7. Februar ist die kostenlose App im App Store zu haben, und bei Redaktionsschluss am 19. Februar stehen noch immer weit über 800.000 Menschen auf der Warteliste. Der wohl größte Hype um einen Software-Produktstart seit Google Mail, zu dem man seinerzeit zunächst nur über Einladungen Zugang erhielt. Genau wie damals Einladungen werden heute Wartelistenplätze auf ebay versteigert. Und all das für ein Programm, das E-MailClient und To-do-Liste in einem sein will. Zugegeben: Diesen Zweck erfüllt die größtenteils mit Gesten steuer-

bare App auch ziemlich gut und bietet tatsächlich einen neuen Ansatz zur Organistation von E-Mails. Zwei Nachteile gibt es allerdings: Bislang funktioniert Mailbox lediglich mit Gmail-Konten. Außerdem müssen alle Mails über die Server von Mailbox laufen: ein Datenschutzrisiko.

Preis: kostenlos System: Universal

Note

2,5

Praxis-Video zu mailbox

Sleep Cycle

Foundd

Kindle 3.6

Babbel

Intelligente Weckfunktion

Nur noch gute Filme gucken

Amazons Buchladen

Sprachen lernen

Über die Bewegungssensoren des iPhones analysiert Sleep Cycle Ihre Schlafphasen. Die 30-minütige Aufwachphase endet mit der gewünschten Weckzeit. Ruhige Melodien zur richtigen Zeit erleichtern das morgendliche Aufstehen. Alle Daten werden ausgewertet und in Diagrammen dargestellt.

Die App „FOUNDD – finde die besten Filme“ spricht für sich: nie wieder schlechte Filme sehen! Anhand Ihrer Filmbewertungen schlägt die App weitere Streifen vor, die Ihnen gefallen könnten. Kostenlos fürs iPhone und darauf besonders praktisch, weil man die Empfehlungen schnell durchzappen kann.

Gute Bücher verhindern frühes Einschlafen. Also bringt Amazon weitere Funktionen der KindleFire-Tablets in die iOS-App. Hinzu gekommen sind eine Bewertungsfunktion am Ende der Lektüre und Empfehlungen in der Wunschliste. Die Helligkeitseinstellung wird langfristig gesichert.

Mit Babbel können Sie zehn Sprachen lernen. Hinter dem scheinbar einfachen Aufbau der App verbirgt sich allerdings eine komplexe Struktur. Anhand konkreter Alltagssituationen können Sie die Sprache von Grund auf neu lernen, festigen oder auffrischen. Je höher das Level, desto schwieriger.

Preis: 0,89 Euro System: iPhone

Note

Note

1,2 märz 2013   maclife.de

Preis: kostenlos System: iPhone

Preis: kostenlos System: Universal

Note

2,2

Preis: kostenlos System: iPad

Note

1,9

2,2


Neue iOS-Apps

Unsere Top 5

Vier Alternativen zu Mailbox

Spiele-Apps Die fünf beliebtesten iOS-Spiele der Redaktion

Gmail: Mit der Gratis-App von Google lassen sich bis zu fünf Konten verwalten. Neuer Mail-Eingang wird sofort gemeldet.

Sparrow: Der konfigurierbare IMAP-Mail-Client gehört auch zu Google. Für die Hauptkontakte gibt es eine Top-Liste.

Mailroom: Verbindet Gmail mit Google Docs und erhöht damit die Produktivität. Mehrere Konten sind möglich.

ibisMail: Dank DropboxAnbindung kann man mit dieser App Mail-Anhänge besonders einfach mitsenden.

057

Overgram

Vine

Texte auf Instagram-Bilder

Quadratische Videos

Texte auf Instagram-Bildern sind derzeit der Renner. Mit Overgram geht‘s kinderleicht: Bild aufnehmen oder auswählen, Text einfügen, Schriftart und -größe wählen, fertig. Die App ist zwar kostenlos, wenn Sie das feste Wasserzeichen in Form des App-Logos aber nicht mögen, sind 0,89 Euro fällig.

„Vine – Make a scene“ nennt sich die App von Vine Labs. Das von Twitter frisch gestartete Portal erinnert sehr an Instagram. Statt der Fotos lädt man dort jedoch ein quadratisches Video von insgesamt neun Sekunden Länge hoch. Die App macht es einem leicht, einen Film aufzunehmen.

Preis: kostenlos System: iPhone

Note

Preis: kostenlos System: iPhone

Note

1,4

1,3

01 the room Ein anspruchsvolles Physikpuzzle in mystischer Atmosphäre. Die tolle grafische Umsetzung macht das Spiel besonders spannend und überaus kurzweilig. Entwickler: Fireproof Studios Limited Preis: 1,79 Euro 02 burn the rope Entwickler: Big Blue Bubble Preis: 0,89 Euro 03 polara Entwickler: Hope This Works Games Inc. Preis: 1,79 Euro 04 hundreds Entwickler: SemiSecret Software Preis: 4,49 Euro 05 jump and fly Entwickler: OOO „Dizel Pappet“ Preis: 0,89 Euro

Auch neu +++ Mit der App Bandsintown Concerts verpassen Sie nie wieder ein Konzert oder ein Veranstaltung in Ihrer Stadt oder der Umgebung. Interpreten aus der eigenen Playlist werden berücksichtigt. So erhält man neben den Auftrittsterminen der gewählten Band auch Alternativen aus dem Genre. +++ Musikalische Unterstützung erhalten Sie auch mit der App Kleiner Fuchs Kinderlieder. Kinder zwischen zwei und sechs Jahren erhalten mehr als 100 interaktive Elemente und können selbst musizieren, deutsche und englische Kinderlieder hören und mitsingen sowie eigene Musik aufnehmen. +++ Bequemer geht es fast gar nicht: Die App Stuffle: mobiler Flohmarkt zeigt Angebote aus Ihrer Nähe, umgesetzt in einem Mix aus Ebay und Pinterest. +++ Die drei ??? ermitteln endlich wieder. Das 3-D-animierte Abenteuer wartet mit einer neuen, spannenden Geschichte auf. Vertonte Dialoge runden das Abenteuer ab. +++ Mit der zweiten Version von Wunderlist verwalten Sie Ihre Aufgaben übersichtlich und auf allen Geräte. Einträge werden zwischen iPhone, iPad und Mac automatisch synchronisiert. +++ Das gemeinsame Erstellen kreativer Fotos und Collagen mit Freunden funktioniert mit Pixplit. Die App wirkt wie ein gemeinschaftliches Instagram.

zur kostenkontrolle

app-fundstück des monats Aboalarm Abos rechtzeitig kündigen Das kennen viele aus eigener Erfahrung: Man vergisst einen Kündigungsstichtag, und schon hat man den inzwischen überteuerten Telefonvertrag zwei weitere Jahre an der Backe, das Zeitungsabo verlängert und so weiter. Abhilfe für Vergessliche verspricht die kostenlose App „Aboalarm“. Sie kommt mit einer Datenbank, die über 3.000 Kündigungsadressen und entsprechende vorgefertigte Anschreiben umfasst. Einfach noch die jeweiligen persönlichen Daten eintragen – fertig. Die Kündigungsschreiben können dann kostenlos als PDF exportiert werden. Gegen eine Gebühr von 0,89 Euro können Sie auch direkt aus der App heraus via In-App-Einkauf per Fax kündigen. Außerdem kann die App an Kündigungstermine erinnern.

maclife.de    märz 2013


Testversion auf Heft-CD Mehr dazu auf Seite 67

ratgeber:

Einkommensteuer am Mac erklären Alljährlich fordert das Finanzamt die Steuerzahler dazu auf, ihre Einkünfte zu erklären. Das Ausfüllen des Mantelbogens und der zahllosen Anlagen ist für viele jedoch ein Graus. Mit der richtigen Software hingegen wird die Abgabe der Einkommensteuererklärung zum Kinderspiel – das sich in vielen Fällen finanziell auszahlt. Text: Joachim Kläschen

N

üchtern betrachtet ist die Steuererklärung keine Pflicht, sondern eine Chance. Wer sich dem Staat gegenüber nicht erklären und sich nicht mit Formularen und Belegen herumschlagen möchte, muss dies – bis auf einige Ausnahmefälle – nicht tun. Die Quittung für die Rebellion ist allerdings meist happig. Denn wer dem Fiskus seine Einkünfte nicht erklärt, muss hinnehmen, dass das Finanzamt die Steuerschuld schätzt. Diese Schätzung fällt wohl nie zum Vorteil des Steuerzahlers aus. Eine Steuererklärung hat daher fast immer eine Ersparnis zur Folge. Wie hoch der Geldsegen ist, hängt unter anderem davon ab, wie gut man sich im Steuerrecht auskennt und dessen Schlupflöcher zu nutzen weiß. Wer ein Steuerbüro beauftragt, muss allerdings in Kauf nehmen, dass die Bezahlung der Experten den finalen Geldsegen deutlich schmälert.

WISO steuer: Mac 2013 Hersteller: Buhl Data Service GmbH Internet: www.buhl.de Preis: 39,95 Euro (Box) 34,99 Euro (Mac App Store)

Eine Steuersoftware wie WISO steuer:Mac (Test in Mac Life 03.2013) schlägt dagegen mit einem Bruchteil der Rechnung des Steuerberaters zu Buche, leistet aber Hilfestellung auf ExpertenNiveau. Neben den finanziellen bietet sie zahlreiche weitere Vorteile. Wenn Sie bei einer Eingabe nicht genau wissen, was zu tun ist, können Sie eine Hilfefunktion konsultieren. Deren Rat ist meist erhellender als die Ausführungen der offiziellen Erklärungsblätter in sperrigem Amtsdeutsch. Welche Daten für die Erklärung benötigt werden, fragen Steuerprogramme wie in einem Interview beim Steuerberater ab. Dabei muss nicht strikt nach der Reihenfolge im amtlichen Formular vorgegangen werden. Stattdessen können im „Interview“ auch unterschiedliche Lebensbereiche abgefragt werden. Wer bereits mit einer Steuersoftware gearbeitet hat, darf sich über eine weitere Erleichterung freuen: Die Stammdaten übernimmt die Software auf Wunsch aus der Erklärung des letzten Jahres. Wenn Sie sich trotz all dieser Vorteile noch nicht genügend motiviert fühlen, verfallen Sie vielleicht dem Reiz der Zahlen: Bei jeder Eingabe berechnet die Steuersoftware die mögliche Ersparnis, sodass Sie sich schon vor der Abgabe der Erklärung freuen können. Deren Übermittlung an das Finanzamt ist überdies sehr komfortabel: Durch die Anbindung an die ELSTER-Schnittstelle der Finanzverwaltung können Sie die Erklärung per Internet abgeben. Traditionalisten können sie allerdings auch ausdrucken und voller Stolz persönlich beim Finanzamt abgeben. Am Beispiel von WISO steuer:Mac erklärt Mac Life ihnen auf den folgenden Seiten, welche Funktionen eine Steuersoftware bietet, und begleitet Sie bei den ersten Schritten mit dem Programm.


Advertorial

Die wichtigsten Funktionen in der Übersicht Wenn sich Ihnen beim bloßen Gedanken an Formulare der Magen umdreht, ist die „Interview“-Funktion ihr bester Freund. Anhand verständlicher Fragen entlockt ihnen das Programm alle Daten, die es für die Steuererklärung benötigt. Über die Schaltfläche „Formulare“ können Sie jederzeit nachsehen, wie weit die Vordrucke schon ausgefüllt sind.

Wenn Sie ein ELSTER-SoftwareZertifikat besitzen, dürfen Sie Ihre Erklärung komplett elektronisch ans Finanzamt senden. Alternativ senden Sie Ihre digitale Erklärung per ELSTER und leiten eine ausgedruckte „komprimierte Erklärung“ ans Finanzamt weiter. Oder Sie drucken die ganze Erklärung aus und werfen sie unterschrieben beim Amt ein.

Die Schaltfläche „Planspiel“ eröffnet Was-wäre-wenn-Szenarien. So können Sie beispielsweise ermitteln, ob es sich finanziell lohnen würde, eine Rückstellung in der Steuererklärung zu bilden. Vor allem für nebenberuflich Selbstständige sind solche Alternativberechnungen interessant, da sie zeigen, wie viel Mehrarbeit tatsächlich einbringt.

Mit der Eingabe jedes neuen Wertes nimmt das Programm eine Neuberechnung der Steuerschuld vor, sodass Sie die Früchte Ihrer Arbeit stets vor Augen haben. Für den Fall eines Planspiels zeigt WISO steuer:Mac neben dem hypothetischen und realen Wert in einer detaillierten Gegenüberstellung, in welchen Punkten sich das Ergebnis ändert.

Die Steuererklärung erfolgt mehrschrittig. Sie können zu jeder Zeit vor- und zurückspringen. Durch farbliche und symbolische Kennzeichnung weist das Programm darauf hin, ob alle Angaben zu einem Schritt gemacht wurden. Nach dem kompletten Ausfüllen bietet es noch zahlreiche Formschreiben für die Korrespondenz mit dem Finanzamt.

Bevor Sie die Steuererklärung abgeben, prüft die Software alle Angaben auf Vollständigkeit und Plausibilität. Widersprüchliche Einträge, etwa vom Arbeitgeber einbehaltene Kirchensteuer bei Konfessionslosigkeit, zeigt das Programm an. Zudem gibt das Programm bei der Prüfung Hinweise, wo ungenutztes Sparpotenzial schlummern könnte.

Bei jedem Schritt steht Ihnen eine Hilfefunktion zur Seite. Zudem bietet die Software Ausführungen zu vielen Steuerfragen, die Sie über Stichworte durchstöbern können. Ein mehr als 400 Seiten starker Ratgeber ist ebenfalls Bestandteil des Programms. Bei Fragen zur Bedienung der Software hilft der Support per kostenloser Telefon-Hotline.

Alleinstellungsmerkmal von WISO steuer:Mac sind die Videoclips, die viele gängige Fragen zu Steuerthemen beantworten. Die professionell produzierten Kurzfilme erklären für Laien verständlich, was unter Werbungskosten zu verstehen und bei Immobilienbesitz zu beachten ist. Aus Platzgründen werden die Videos aus dem Internet nachgeladen.


Workshop: Erste Schritte mit WISO steuer:Mac

Kommentar Eine Steuererklärung am Computer bietet viele Vorteile. Denn im Gegensatz zum Papierformular rechnet die Software genau aus, wie viel Geld man vom Finanzamt zurückbekommt, und gibt Tipps, wo man noch sparen kann. Auch eine Plausibilitätsprüfung ist bei einer guten Steuersoftware immer enthalten. Sie stellt sicher, dass man alles richtig ausfüllt und keine wichtigen Angaben vergisst. Ein weiterer Vorteil: Wer seine Steuererklärung am Computer erledigt, spart Zeit. Denn bei der nächsten Erklärung lassen sich die Vorjahresdaten per Klick übernehmen. So muss man meist nur noch wenige Werte anpassen, bevor man abgeben kann. Das geht auch am Mac direkt mit ELSTER über das Internet. Und auch das hat Vorteile: Wer mit ELSTER abgibt, muss weniger ausdrucken und hat seine Rückzahlung schneller auf dem Konto.

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Beim Start von WISO steuer:Mac können Sie direkt mit der Einkommensteuererklärung loslegen oder – wenn Sie (nebenberuflich) selbstständig tätig sind – eine EinnahmenÜberschuss-Rechnung vornehmen, um das zu versteuernde Einkommen zu ermitteln.

Stets können Sie über die „Prüfen“-Schaltfläche feststellen, ob das Finanzamt etwas zu beanstanden hätte. Die Software prüft Eingaben auf Vollständig- und Sinnhaftigkeit. Bei Stolpersteinen leistet WISO steuer:Mac Hilfestellung, diese zu überwinden.

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Zu Beginn der Erklärung legen Sie fest, ob Sie Stammdaten aus einer früheren Version übernehmen oder diese neu eingeben möchten. Zudem können Sie sich an dieser Stelle dafür entscheiden, sich von der Software per Interview befragen zu lassen.

Im Informationszentrum in der Seitenleiste bietet WISO steuer:Mac neben einer stetigen Berechnung der Steuerersparnis eine Hilfefunktion sowie anschauliche Videos. Diese werden aus dem Internet geladen und erklären viele fragliche Sachverhalte.

Thomas Matena Buhl Data Service GmbH

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Jederzeit können Sie über die „Formulare“Schaltfläche einsehen, was Ihnen dank der Software erspart bleibt. Automatisch füllt WISO steuer:Mac abgefragte Informationen in die Formulare des Finanzamtes ein. Auch der umgekehrte Weg ist jederzeit möglich.

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Wenngleich die Algorithmen jenseits der Bedienoberfläche komplex sind, bemüht sich Hersteller Buhl um Transparenz. Das Zusammenspiel aller Eingaben wird auf Wunsch in einer auch für Laien schlüssigen und nachvollziehbaren Rechnung angezeigt.


Microsoft Office 365

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Microsoft Office 365 Büro-Software: Microsoft bietet eine neue Office-Suite im Abo an. Noch lohnt sich das Paket rund um Word und Excel für Mac-Benutzer nur in Ausnahmefällen. Text: Matthias Parthesius

O Wertung Hersteller: Microsoft Preis: 99 Euro/Jahr Sprache: Deutsch Bezug: office.com ­ ystemvoraussetzungen: S Mac mit Intel-Prozessor; Mac OS X ab 10.5.8 Einfaches Lizenzmodell Eingeschränkter Umfang Funktionalität (40 %): 1,2 Sicherheit (20 %): 1,9 Bedienung (40 %): 1,6

Note

1,4 Fazit: Office wird günstiger. Ob sich das Abo-Modell für Privatanwender durchsetzt, muss die Zukunft zeigen

b man sie mag oder nicht: Die Büroprogramme von Microsoft Office sind der Standard in den meisten Unternehmen. Und wer als Angestellter von der digitalen Dreifaltigkeit Word, Excel und insbesondere PowerPoint beglückt wird, entscheidet sich oft dafür, diese Programme auch zu Hause einzusetzen. Nun bietet Microsoft die neue Version von Office 365 Home Premium für Mac und PC an. Die gravierendste Neuerung: Office 365 wandert in die Cloud und verspricht grenzenlose Produktivität auf Mac und PC. Microsoft stellt jedem Käufer 27 GB Cloud-Speicher bei SkyDrive zur Verfügung. Dort speichern Word und Co. alle Dateien, sodass der Office-365-Nutzer auf Zugang zum Internet angewiesen ist. Bereits die Installation der Programme findet über das Internet statt, denn das neue Office kommt nur als Download. Die Software aktualisiert sich auf dem PC automatisch. Um Updates braucht man sich nicht mehr zu kümmern, wenn man mit Windows 7 oder 8 arbeitet. Für den Mac sind – noch – die 2011er-Versionen von Word, PowerPoint, Excel und Outlook enthalten. Die Änderungen bei ihnen betreffen nur die Unterstützung des Online-Speicherorts SkyDrive. Im Windows-Paket kommen neben den erwähnten Office-Programmen in den 2013er-Fassungen noch OneNote, Publisher und die Datenbank Access dazu. Zusätzlich enthalten alle beide Paket-Versionen ein monatliches Skype-Kontingent von 60 Minuten, das sich weltweit für Internettelefonate nutzen lässt. Der Preis für die Windows- und Mac-Version ist gleich, aber auch revolutionär: Man zahlt entweder zehn Euro pro Monat oder im jährlichen

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02

Abo 99 Euro. Wesentliche Änderungen betreffen auch die Nutzung: Sie dürfen Office 365 auf bis zu fünf Computern im Haushalt einsetzen. Mac-Besitzer müssen sich allerdings mit mehreren Nachteilen arrangieren. Da wäre zum einen der eingeschränkte Programm-Lieferumfang. Zudem erfolgt die Installation dynamisch. Am Mac ist das komplette DVD-Image mit fast einem Gigabyte Größe zu laden. Updates sind enthalten, doch schon jetzt ist klar, dass die Mac-Versionen der Office-Programme frühestens im kommenden Jahr einen Versionssprung machen werden. Bis dahin können Sie daher genauso gut Ihr Mac-Office 2011 ohne Upgrade weiter nutzen. SkyDrive gibt es kostenlos mit 7 Gigabyte Platz.

Fazit So günstig waren Word und Co. noch nie zu haben. Interessant ist das Office-365-Abolizenz-Modell besonders für Studierende. Diese zahlen gegen Nachweis lediglich 79 Euro für ein Vierjahresabo auf zwei PCs. Alle anderen können Office 365 in den ersten 30 Tagen kostenlos testen. 

01  Minimalinvasive Anpassung bei Office 2011 auf dem Mac: Im „Datei“-Menü kann SkyDrive angesteuert werden. 02  Automatische Updates halten den Anwender auf dem Stand der Technik.


tipps & praxis

Foto: iStockphoto.com | lightmax

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ratgeber:

Ist Ihr Mac gehackt? Schluss mit lustig: Die Gefahr wächst, dass Hacker auch Macs kapern und in Botnetzen als Spam-Schleudern und für Angriffe missbrauchen. Mac Life erklärt, wie Sie dieser Bedrohung wirkungsvoll begegnen. Text: Peter Reelfs

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st Ihr Mac ein Bot? Ein sogenannter Zombie, von Hackern als Spam-Schleuder oder für Internetangriffe missbraucht? Zugegeben: Die Wahrscheinlichkeit ist beim Mac im Gegensatz zur Windows-Welt sehr gering. Die – womöglich nicht ganz uneigennützigen – Schätzungen der AntivirenSoftwarehersteller gehen davon aus, dass weltweit jeder zehnte bis sogar jeder vierte Computer von Schadprogrammen befallen ist, die ihn von Hackern fernsteuerbar machen. Auch wenn der Mac dabei bisher nur eine unbedeutende Nebenrolle spielt, sollten sich Benutzer von Apple-Computern aber nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. märz 2013   maclife.de

Die Webseite von Arbor Networks listet die aktuellen Schadsoftware-Aktivitäten weltweit auf. Dort können Sie auch das Gefahrenpotenzial für Deutschland ablesen.

Dass auch Sie diese Gefahr nicht leichtfertig ausblenden sollten, zeigt der im September 2011 entdeckte Flashback-Trojaner, alias FlashFake. Bis zum April 2012, als schließlich Apple selbst mit einem eigenen Removal Tool reagierte, sollen weltweit knapp 700.000 Macs mit dem Schädling infiziert worden sein. Gemäß dem Antiviren-Spezialisten Kaspersky waren das zwar überwiegend Macs in den USA, jedoch sollen auch einige Tausend Apple-Computer in Deutschland verseucht gewesen sein. Kaspersky stellte eine deutliche Zunahme bei Angriffen auf Macs im Jahr 2012 fest. So habe man gegenüber 2011 30 Prozent mehr Signaturen zur Erkennung von Mac-Schädlingen in die Antiviren-Datenbanken eingetragen. Im Vergleich zum Jahr 2010 seien es sogar sechsmal so viele Neueinträge. Schädlinge wie Flashback machen den Computer vom Benutzer unbemerkt zum Teil eines sogenannten Botnetzes. Dieser virtuelle Zusammenschluss Tausender Computer wird von Hackern über Zentralcomputer gesteuert und für ihre Zwecke missbraucht. Meist ist das der Versand von Spam-Mails. Für Betreiber eines Botnetzes stellt dies teilweise die Haupteinnahmequelle dar. Laut Schätzungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von 2008 verdienen Spammer damit bis zu 100.000 US-Dollar pro Jahr. Diese Summe kommt unter anderem dadurch zustande, weil die Spammer die Netze nicht nur selbst nutzen, sondern auch vermieten oder verkaufen. Unabhängig von den Botnetzaktivitäten können die Hacker die Fernsteuerung auch dazu nutzen, um sensible Daten wie Kreditkarteninformationen abzugreifen. Wie aktiv Botnetze sind und wo genau sich bekannte Server befinden, die Botnetze verwalten, ist auf einer Karte des ATLAS-Portals verzeichnet. Betreiber des Portals ist die Firma Arbor Networks, die seit 2007 Sicherheitsbedrohungen im Internet untersucht. Gezielt lässt sich dort sogar


Ist Ihr Mac gehackt?

nachlesen, über welche Anschlüsse die Rechner miteinander kommunizieren und über welche Provider die PCs ins Internet gelangen.

Infizierung über Trojaner Damit ein Mac Teil eines Botnetzes werden kann, ist eine Software nötig. Diese gelangt in der Regel als Trojaner, also getarnt, auf den Computer. Häufig befindet er sich im Anhang einer E-Mail oder versteckt sich in einem Download. Öffnen Sie eine entsprechende Datei, aktivieren Sie die heimliche Software, die sich daraufhin im Mac versteckt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt im Lagebericht von 2011 die Zunahme von E-Mails fest, die sich speziell an deutsche E-Mail-Adressen richten und das Ziel haben, ein Botnetz aufzubauen oder zu vergrößern. Bedenklich sei laut BSI auch, dass der Inhalt der verschickten Nachrichten überzeugender wird und mehr Menschen dazu veranlassen könne, die

Anhänge zu öffnen oder den in der Mail genannten Links zu folgen. Denn auch der Besuch einer infizierten Webseite kann einen Mac mit Schadsoftware infizieren. Der Besucher kann durch ein über eine Sicherheitslücke eingeschleustes Skript sogar auf eine schädliche gefälschte Webseite umgeleitet wer-

Öffnen Sie eine entsprechende Datei, aktivieren Sie die heimliche Software, die sich daraufhin im Mac versteckt. den. Perfide: Über diesen Umweg kann auch eine eigentlich als sicher geltende, sehr bekannte, aber heimlich gehackte Seite die Besucher unbemerkt auf dubiose Webseiten führen. Damit ein Hacker an möglichst viele Adressen und somit mehr Computer gelangt, die er versklaven kann, sendet ein

063

Trojaner nicht selten sämtliche Kontakte aus dem Adressbuch ins Internet. Ihre Freunde, Bekannten und Geschäftspartner erhalten dann ebenfalls eine E-Mail mit dem gemeinen Dateianhang. Während sich die Fachleute über die wachsende Bedrohung einig sind, herrschen bei den erforderlichen Maßnahmen noch verschiedene Ansichten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hält die in OS X Mountain Lion eingebaute Gatekeeper-Funktion für einen ausreichenden Schutz und empfiehlt allen MacBesitzern indirekt das Update auf OS X 10.8. Das unter anderem vom eco-Verband der Deutschen Internetwirtschaft getragene Anti-Botnet-Beratungsportal hält dagegen die Installation von Antiviren-Software für den Mac für angeraten. Mac Life empfiehlt, dem Bot-Problem systematisch einen Riegel vorzuschieben und vorsichtig zu sein. Wenn Sie die folgenden zehn Tipps beachten, sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.

10 Tipps für einen sicheren Mac 01 Antiviren-Software installieren Antiviren-Programme untersuchen in der Regel auch E-Mail-Anhänge, geladene Programme und teilweise auch aufgerufene Webseiten, bevor der Browser diese anzeigt. Infrage kommen etwa die kostenlosen Programme Avast Free Antivirus und ClamXav oder auch das kostenpflichtige MacScan. Besonders gute Scan-Ergebnisse liefert das für Heimanwender kostenlose Sophos Anti-Virus. Wichtig ist aber, dass Sie den Virenscanner regelmäßig updaten. Mindestens einmal pro Woche, besser jedoch täglich, sollten Sie ihn online die Aktualität seiner Schädlingsdatenbank überprüfen lassen. Nur dann ist sichergestellt, dass die Wächter auch vor neu aufgetauchten Gefahren schützen. Nutzen Sie Safari als Internet-Browser, haben Sie bereits einen gewissen Grundschutz vor gefährlichen Webseiten. Denn standardmäßig zeigt Safari eine Warnung an, wenn es eine verdächtige Seite entdeckt. 01

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01  Der FlashbackChecker meldet, wenn er den Flashback-Trojaner auf dem Mac gefunden hat. Löschen kann er den Schädling jedoch nicht.

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02  Der Browser-Check des Anti-Botnet-Beratungszentrums testet, ob Ihr Browser und die installierten Erweiterungen von Schadsoftware befallen sind. Zudem listet die Seite veraltete Browser-Plug-ins auf.

02 Mac auf Flashback-Befall prüfen 01  ClamXav schützt vor Schädlingsbefall. Die Software ist auf Dateien und E-MailAnhänge spezialisiert, Webseiten testet sie nicht. 02  Das kostenlose Antiviren-Programm Avast Free Antivirus kontrolliert E-Mails, Software und auch Webseiten.

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Speziell auf den FlashFake-Trojaner, von dem es inzwischen auch Varianten gibt, ist das Gratisprogramm FlashbackChecker spezialisiert. Es kann den Schädling aufspüren, jedoch nicht löschen. Das erledigt das ebenfalls kostenlose Flashfake Removal Tool von Kaspersky. Auch von Apple gibt es mit dem Flashfake Removal Tool eine geeignete Gegenwehr. Dieses integriert sich ins System und taucht nicht im Programmordner auf. Stellt es eine Infizierung fest, meldet es sich automatisch und teilt mit, dass es die Schadsoftware unschädlich gemacht hat. Überprüfen Sie auch, ob Ihr Internet-Browser und installierte Erweiterungen bereits von Schadsoftware befallen sind. Beides überprüft der Online-Virenscanner der Anti-Botnet-Initiative auf www.botfrei.de. Der Webservice kontrolliert zudem die Aktualität der installierten Erweiterungen.

maclife.de    märz 2013


064

tipps & praxis

03 Mac nach Rootkits durchforsten

04 Firewall installieren

Bei den sogenannten Rootkits handelt es sich um Tarnkappen-Programme, die eingeschleuste Schädlinge verstecken sollen. Sie verschieben den Trojaner kurzfristig von einem Archiv ins andere, ändern dessen Namen, verschleiern den von ihm verursachten Arbeitsprozess und machen den Schädling so unsichtbar. Ist ein Trojaner mit Rootkit erst einmal am Virenwächter vorbeigeschlüpft, hat die Schutzsoftware nur noch geringe Chancen, diesen Feind zu entdecken. In diesem Fall steht den Hackern Tür und Tor offen. Sie können dann sogar heimlich neue Trojaner aus dem Netz auf die Festplatte laden und so weiteren Schaden anrichten. Ein kostenloses Programm, das Rootkits auf dem Mac aufspüren kann, ist OS X Rootkit Hunter. Es startet im Terminal-Fenster, funktioniert aber ohne manuelle Befehlseingaben. Sie müssen lediglich einmal mit der Maus klicken, um die Datenbank zu aktualisieren und anschließend ein zweites Mal, um den Suchvorgang zu starten. Das Ergebnis können Sie im TerminalFenster und nach Abschluss der Suche auch in einem Protokoll lesen. Das Protokoll lässt sich über das Dienstprogramm „Konsole“ oder über einen Finderbefehl öffnen. Im Dienstprogramm klicken Sie gegebenenfalls zunächst auf „Protokollliste einblenden“. In dieser Liste finden Sie das Protokoll mit dem Dateinamen „rkhunter.log“. Per Finder rufen Sie dieselbe Datei auf, indem Sie im Menü „Gehe zu“ den Befehl „Gehe zum Ordner“ wählen und in das daraufhin erscheinende Fenster „/tmp/rkhunter.log“ (ohne Anführungszeichen) eintragen und mit der Eingabetaste bestätigen. Beide Wege funktionieren bis zum nächsten Mac-Neustart. Danach ist die Datei verschwunden.

Antiviren-Software allein bietet noch keinen ausreichenden Schutz. Denn sie kann nur gegen Feinde schützen, die ihr bekannt sind. Deshalb sollten Sie auch ein wachsames Auge auf den Datenverkehr am Mac haben. Eine Firewall, die den ein- und ausgehenden Verkehr mit dem Internet kontrolliert, kann ungewöhnliche Aktivitäten feststellen, die einer Antiviren-Software entgehen. Das Mac-Betriebssystem hat eine Firewall integriert. Diese aktivieren Sie in den Systemeinstellungen. Sie registriert alle eingehenden Verbindungen und meldet Auffälligkeiten. Ausgehende Verbindungen überwacht sie jedoch nicht. Schleicht sich ein Schädling an Virenschutz und Firewall vorbei, kann er somit ungehindert Daten verschicken. Besser ist es daher, ein Schutzprogramm wie Little Snitch zu installieren. Das knapp 35 US-Dollar (etwa 26 Euro) teure Programm überwacht sämtlichen ein- und ausgehenden Datenverkehr und lässt diesen nur mit Genehmigung des Mac-Benutzers zu. Little Snitch bietet darüber hinaus deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten als die interne Mac-Firewall.

1

Vor dem Datenscan sollten Sie durch Klick auf „update rootkit db“ aktuelle Schädlingsinformationen laden.

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Schon während der Suche sehen Sie, ob OS X Rookit Hunter TarnkappenSoftware aufgespürt hat.

Die Firewall von Mac OS X schalten Sie in der Systemeinstellung „Sicherheit“ auf der Registerkarte „Firewall“ ein.

05 Seien Sie

misstrauisch!

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Nach einem Klick auf den UpdateSchalter zeigt OS X Rookit Hunter, welche Daten es aktualisiert hat.

märz 2013   maclife.de

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Im Dienstprogramm „Konsole“ finden Sie das OS-X-Rootkit-Hunter-Protokoll in der Liste auf der linken Seite.

Behalten Sie ein gesundes Misstrauen gegenüber den von Ihnen geladenen Programmen, die aus inoffiziellen und nicht verifizierten Quellen stammen. Denn häufige Einfallstore für Schadsoftware stellen beispielsweise Raubkopien oder sogenannte Cracks dar, die illegal kopierte Programme zum Laufen bringen. Es lohnt sich zur eigenen Sicherheit also doppelt, auf Originale zu setzen.


065

Ist Ihr Mac gehackt?

06 Gatekeeper aktivieren

Den Mac-Gatekeeper konfigurieren Sie in der Systemeinstellung „Sicherheit“ auf der Registerkarte „Allgemein“.

Die Schutzfunktion Gatekeeper gehört seit Mac OS X Lion ab der Version 10.7.5 fest zum Mac-Betriebssystem. Sie soll davor schützen, aus dem Internet geladene Programme unachtsam zu öffnen. Dazu stellt Gatekeeper beispielsweise vor dem Installieren einer aus dem Internet geladenen Software die Frage, ob Sie diese wirklich öffnen wollen. Der Gatekeeper kann auf Wunsch zudem automatisch nur das

10 Software Öffnen nicht von Apple verifizierter Software unterbinden – oder auch jedes Programms, das Sie nicht aus dem App Store geladen haben. Entwickler, die Ihre Software nicht über den Mac App Store vertreiben, können Ihre Programme mit einer ID von Apple versehen lassen, um keine Gatekeeper-Warnung hervorzurufen. Ob und wann das geschieht, legen Sie in der Systemeinstellung „Sicherheit“ unter „Allgemein“ fest. Voreingestellt unter dem Punkt „Programme aus folgenden Quellen erlauben“ ist der Eintrag „Mac App Store und verifizierte Entwickler“. Sie können die zugelassene Software auch nur auf die Programme beschränken, die Sie im App Store geladen haben. Der Eintrag „Keine Einschränkungen“ deaktiviert Gatekeeper. Wenn Sie sicher sind, dass eine von Gatekeeper geblockte Software kein Schadprogramm ist, können Sie diese mit einem Trick dennoch öffnen: Klicken Sie mit rechts auf das Programm und wählen Sie im dann erscheinenden Kontextmenü den „Öffnen“-Befehl. Danach gibt es erneut ein Warnhinweis, diesmal allerdings mit einem „Öffnen“-Schalter.

aktualisieren

Halten Sie das Mac-Betriebssystem immer aktuell. Installieren Sie sämtliche Updates und Verbesserungen, die Apple Ihnen über die Softwareaktualisierung anbietet. Darüber erhalten Sie neben Optimierungen des Betriebssystems auch neue Systemkomponenten, in denen Apple bekannt gewordene Sicherheitslöcher geschlossen hat.

Wichtige Weblinks Anti-Botnet-Beratungszentrum: www.botfrei.de Atlas-Webportal: http://atlas.arbor.net/cc/DE

Alle Links auch auf maclife.de/heft

Avast: www.avast.com

07 Keine unbekannten

Browser-Erweiterungen installieren

Auch wenn manch eine Erweiterung für den Webbrowser sehr verlockend klingt, sollten Sie diese nicht ohne vorhergehende Prüfung installieren. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um weniger bekannte und exotische Erweiterungen handelt. Googeln Sie besser vorher den Namen der Software und schauen Sie im Internet nach, ob Sie dort Hinweise über möglicherweise enthaltene Schadsoftware finden. Auch spezielle Erweiterungen, die zur Anzeige bestimmter Seiteninhalte nötig sind, können Schadsoftware enthalten.

08 Java deaktivieren

Browsercheck: www.botfrei.de/browsercheck

Ein beliebtes Ziel von Hackern ist die Internet-Programmierumgebung Java, da sich in ihr immer wieder Sicherheitslücken auftun, über die sich fremde Computer kapern lassen. Daher sollten Sie Java im Browser deaktivieren. Bei Safari finden Sie die entsprechende Option in den Einstellungen auf der Registerkarte „Sicherheit“.

BSI-Lagebericht IT-Sicherheit: www.bsi.bund.de/DE/Publikationen/ Lageberichte/lageberichte_node.html ClamXav: www.clamxav.com FlashbackChecker: github.com/jils/FlashbackChecker/wiki Flashback malware removal tool von Apple: support.apple.com/kb/DL1517 Flashfake Removal Tool: support.kaspersky.com/viruses/utility Kaspersky: Spam im Jahr 2012 viruslist.com/de/analysis?pubid=200883803

09 Vorsicht bei E-Mails Vertrauen Sie nicht jeder E-Mail, klicken Sie nicht automatisch auf einen in der Nachricht enthaltenen Link, und öffnen Sie Dateianhänge nicht sofort. Auch wenn eine Nachricht von einem Bekannten oder Ihrer Bank zu kommen scheint, ist Vorsicht geboten, wenn sie Sie zu einer unüblichen unmittelbaren Aktion wie die Eingabe von Kontodaten, das Anklicken eines dubiosen Links oder das Öffnen von Film- und PDF-Dateien auffordert. Entdecken Sie im Text auffällige Schreibfehler, können Sie fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass es sich um eine Fälschung handelt. Sind Sie unsicher, kontaktieren Sie zunächst den Absender per Telefon oder über ein Kontaktformular auf dessen Webseite und erkundigen Sie sich, ob die Mitteilung echt ist.

Kaspersky: Schadprogramm-Statistik viruslist.com/de/analysis?pubid=200883799 Little Snitch: obdev.at/products/littlesnitch/index.html MacScan: http://macscan.securemac.com OS X Rootkit Hunter: www.christian-hornung.de maclife.de    märz 2013


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Heft-CD #140 Highlights

Auf unserer Heft-CD finden Sie diesmal 200 nützliche Schriften für Ihre privaten Zwecke, die Gratis-Virtualisierung VirtualBox, wichtige Mac-Apps ­ und vieles mehr. Zusammengestellt von Joachim Korff und Heiko Bichel

1  gratis-pack

200 nützliche Schriften Passend zu unserem Artikel rund um den Gebrauch von Gratis-Schriften ab Seite 80 haben wir für Sie rund 200 Schriften verschiedener Designer auf unserer Heft-CD zusammengestellt. Haben Sie die entsprechenden ZIP-Archive dekomprimiert, genügt ein Doppelklick auf eine Schriftdatei. Daraufhin öffnet sich ein kleines Vorschaufenster, das einen Überblick über den Font erlaubt. Ein Klick auf die unten rechts eingeblendete Schaltfläche genügt, um die Schrift ins System zu integrieren. Dann startet das Programm Schriftsammlung, kopiert die Schrift ins System und zeigt erneut eine Vorschau an. Möchten Sie eine Schrift wieder deinstallieren, markieren Sie diese im Programm Schriftsammlung und wählen im Menü „Ablage“ den Befehl „Familie schriftname entfernen“. Beachten Sie bitte, dass der Gebrauch aller Schriften ausschließlich für den privaten Gebrauch gestattet ist, für eine kommerzielle Nutzung müssen die Schriften individuell bei den Designern gekauft werden. Sie finden in jedem ZIP-Verzeichnis einen Link zur jeweiligen Homepage des Herstellers.

märz 2013   maclife.de

1 2 gratis-virtualisierung

VirtualBox 4.2.6 Es muss nicht immer BootCamp, Parallels Desktop oder VMware Fusion sein: Mit dem kostenlosen VirtualBox 4.2 von Oracle können Sie das neue Windows 8 auf Ihrem Mac ebenso gefahrlos testen und nutzen. Wie das geht, verrät Ihnen Uwe Albrecht ab Seite 84. VirtualBox 4.2 schafft auf dem Mac aber auch die Hardware-Umgebung für viele andere Betriebssysteme. Darunter: Windows NT 4, 2000, XP, Vista, 7 und 8, DOS/Windows 3, Windows 95/98, diverse Linux-Distributionen und vieles mehr. Beachten Sie bitte, dass Sie zum reibungslosen Betrieb von VirtualBox auch das Oracle VM VirtualBox Extension Pack installieren sollten, das Sie nicht auf unserer Heft-CD finden. Mehr Infos dazu finden Sie ebenfalls ab Seite 84. Herunterladen können Sie es unter: www.virtualbox.org/wiki/Downloads

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Heft-CD

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3 Top-Demo

4 software-paket

WISO steuer:Mac 2013

Wichtige Mac-Apps

Mit WISO steuer:Mac sind Sie für Ihre Steuererklärung 2012 bestens beraten. Die Testversion, die Sie auf unserer Heft-CD im Ordner „Zum Heft“ finden, ist uneingeschränkt nutzbar, die Formularvorschau, der Ausdruck und die Abgabe Ihrer Steuererklärung per Elster sind jedoch gesperrt, bis Sie das Programm kostenpflichtig freischalten. Hierfür folgen Sie bitte den Anweisungen des Programms. Als Aktionscode geben Sie bei der Installation der Testversion bitte den folgenden an:

Natürlich finden Sie wie immer auch die wichtigsten Mac-Programme für den Alltag auf unserer Heft-CD. Tauschen Sie Icons kinderleicht mit Candy­Bar, oder starten Sie Programme noch schneller mit Alfred. TinkerTool und TinkerTool System und OnyX schließlich helfen Ihnen mit verschiedenen Wartungsfunktionen dabei, Ihren Mac fit zu halten.

ML313 Weitere Infos zur Erstellung Ihrer Steuererklärung mit WISO steuer:Mac 2013 entnehmen Sie bitte unserem Workshop ab Seite 58. www.buhl.de

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CD 1

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Mehr Infos zur Mac-Life-CD: Weitere Infos zu den CD-Inhalten finden Sie auch auf www.maclife.de/heft

04/2013

Power-Pack:

Keine CD?

200 nützliche Schriften

Alle Inhalte der CD finden Sie auch online auf maclife.de/virtuellecd Download-Code: ML927

Vielseitig: Top-Fonts für Ihre Briefe, Grußkarten und mehr

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VirtualBox 4.2.6

Benutzungs­ hinweise:

WISO steuer:Mac 2013

Kopieren Sie die gewünschte Anwendung in den Programme-Ordner. Einige ­Programme müssen vor dem Kopieren erst geöffnet werden (Endung .dmg). Archive mit den Endungen .ZIP, .GZ und .HQX müs­sen Sie erst auf die Festplatte kopieren und dort dann per Doppelklick entpacken. Für die Funktionsfähigkeit der Programme kann der Verlag nicht verantwortlich gemacht werden. Bitte haben Sie auch Ver­ständ­nis dafür, dass wir für die einzelnen Programme keinen Support leisten können. Wenden Sie sich bei Problemen bitte direkt an den Hersteller. © 2013 falkemedia Unerlaubtes Vervielfältigen ist untersagt.

Alternative zu Parallels & Co.: Windows kostenlos auf dem Mac installieren

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Top-Testversion: Berechnen Sie Ihre Steuerrückerstattung

L_CD-Case.indd 150

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maclife.de    märz 2013


tipps & praxis

Foto: Christian Rentrop

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schnäppchen

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Alternative zur Apple TV für rund 50 Euro!

workshop raspberry pi:

Super-Apple-TV in Eigenbau Stören Sie die Formatbeschränkungen der Apple-TV-Box? Mit dem 30-Euro-PC Raspberry Pi können Sie sich mit ein paar Handgriffen ein Super-Mediacenter mit Airplay- und StreamingFunktion bauen. Mac Life zeigt, wie’s geht. Text: Christian Rentrop

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er mit Apple-Geräten Musik und Filme auf dem Fernseher wiedergeben will, stößt oft an Grenzen. Selbst der äußerst praktische Mediaplayer Apple TV ist vorrangig für die Wiedergabe der im iTunesShop üblichen Dateiformate ausgelegt. Viele der im Internet verbreiteten Videoformate bleiben so außen vor. Wenn es nach Apple geht, führt jedoch kein Weg an der kleinen Streaming-Box vorbei: Schließlich beherrscht sie AirPlay – der wohl wichtigste Kaufgrund für alle, die drahtlos Inhalte von iPad oder Mac auf dem Fernseher wiedergeben möchten. Zwar erlaubt die seit einiger Zeit verfügbare AirPlay-Spiegelfunktion schon deutlich mehr Dateiformate. Richtig komfortabel und einfach ist die Nutzung jedoch nicht, denn die Mediendateien müssen entweder direkt vom Mac gespiegelt oder aufwendig per iTunes auf iPhone, iPad und iPod touch überspielt werden. Und zwar in die richtigen Ordner von Apps, die mehr Dateiformate abspielen können, wie etwa GoodPlayer [1]. märz 2013   maclife.de

Terminal-­ Befehle Die Einrichtung erfordert eine Eingabe ins Terminal, das Sie im Dienstprogramme-Ordner finden. Wenn Sie bei einer Eingabe ein Leerzeichen eintippen müssen, ist dies mit einem · markiert. Einige Befehle nehmen auf dem Papier mehrere Zeilen in Anspruch, sind aber im Terminal ohne Unterbrechung einzugeben. Erst wenn Sie das Symbol ¶ im Workshop sehen, betätigen Sie die Eingabetaste.

Die Alternativen sind meist alles andere als günstig: Es gibt zwar die quelloffene Software Plex [2], die aus einer Sende- und einer Empfangskomponente besteht und inzwischen von einigen aktuellen Fernsehgeräten ab Werk unterstützt wird. Doch wer kein entsprechendes TV-Gerät besitzt, muss im Zweifel teuer nachrüsten – etwa durch einen Mediacenter-PC oder einen umgerüsteten Mac Mini. Und die vielen anderen Mediaplayer sind nicht nur teurer als das Apple TV, sondern beherrschen – wie Plex – auch kein AirPlay.

Billigalternative Raspberry Pi Doch es gibt eine denkbar einfache Alternative, die sogar weniger kostet als die Apple-TV-Box: Der Billigst-PC Raspberry Pi [3] ist ein vollwertiger Computer mit ARM-Prozessorstruktur, der sich als Mediacenter auf Linux-Basis anbietet. Der Clou: Der als reine Platine gelieferte Raspberry kostet gerade einmal 35 Euro, wenn man ihn direkt in Großbritannien bestellt. Und er ist – sofern er in ein Gehäuse gepackt wird – nur wenig größer als das Apple TV. Selbst mit sinnvollem Zubehör – Gehäuse, Micro-USB-Netzteil, SD-Speicherkarte, USB-Tastatur und WLAN-USB-Stick, die es (gebraucht) meist für wenige Euro bei Ebay zu kaufen gibt – können Sie sich mithilfe des Raspberry Pi einen vollwertigen Linux-Rechner für unter 70 Euro zusammenstellen. Dieser ist nicht nur extrem handlich, sondern arbeitet noch dazu sehr energiesparend. Mit wenigen Handgriffen ist das Gerät zusammengebaut, am Fernseher angeschlossen und einsatzbereit. Dann müssen Sie es nur noch entsprechend einrichten. Zugegeben: Der Raspberry Pi ist „Bastelkram“ und sicher nichts, was „out of the box“ sofort seinen Dienst verrichtet, wie man es vom Apple TV gewohnt ist. Doch der Zusammenbau und die Einrichtung sind längst nicht so schwer, wie die meisten vermuten. Einmal richtig zusammengebaut und eingerichtet, ist er ein vollwertiges Mediacenter samt AirPlay-Unterstützung.


Workshop Raspberry Pi

Im Grunde reicht es, wenn Sie eine SD-Speicherkarte mit dem Mediacenter-System Raspbmc [4] bespielen und in den Mini-Computer stecken. Raspbmc basiert auf der populären XBMC-Mediacenter-Software, die seit rund zehn Jahren auf gehackten XBox-Spielekonsolen und inzwischen auch auf vielen anderen Plattformen verfügbar ist. Ihr großes Plus: Sie spielt so ziemlich jedes bekannte Medienformat ab. Einzige Einschränkung: Kopiergeschützte Dateien, die an spezielle Software gebunden sind, etwa alte Musikdateien oder sämtliche Kauf- und Leihfilme aus dem iTunes Store, sind nicht abspielbar. Dafür ist und bleibt das Apple TV das Gerät der Wahl.

nach der installation

Airplay-Funktion freischalten

Auch über die MediacenterFunktion hinaus bietet der Raspberry Pi viel Spielraum für Experimentierfreudig

Nach der Installation von Raspbmc (Workshop auf Seite 70) müssen Sie nur noch die AirplayFunktionen aktivieren. Das ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Navigieren Sie zunächst auf der Raspbmc-Oberfläche mit einer an den Minicomputer angeschlossenen Tastatur über „System > Settings > Services“ zu den „Airplay“Einstellungen. Wählen Sie dort „Allow XMBC to receive Airplay content“, und bestätigen Sie dies durch Drücken der Eingabetaste. Mit dieser Einstellung ist der Raspberry Pi als Airplay-Empfänger aktiviert und sollte umgehend in iTunes als Airplay-Empfänger auftauchen. Starten Sie den Minicomputer neu. Danach können Sie ihn wie ein Apple TV oder eine Airport Express zum Audio- und Videostreaming verwenden. Testen Sie die Funktion, indem Sie einen Song oder ein Video (ohne DRM-Schutz) auf den Fernseher streamen.

Da beim Raspberry Pi Betriebssysteme und alle dazugehörigen Dateien auf einer SD-Karte gespeichert werden, können Sie jederzeit eine andere Raspberry-Anwendung auf einer weiteren Speicherkarte installieren und so neue Dinge ausprobieren. Neben sinnvollen Projekten wie dem Betriebssystem Raspian [5] oder der KonsolenEmulatorensammlung Chameleon [6] rückt zum Beispiel FreeBSD [7] den Minicomputer in die Nähe des Macs. Denn auch OS X – und iOS – basieren auf diesem Betriebssystem.

Fazit

(1) https://itunes.apple.com/de/app/goodplayer/id416756729?mt=8 (2) www.plexapp.com (3) www.raspberrypi.org (4) www.raspbmc.com (5) www.raspberrypi.org/downloads (6) http://chameleon.enging.com (7) www.raspberrypi.org/archives/3094 (8) https://itunes.apple.com/de/app/official-xbmc-remote/id520480364?mt=8

Wenn Sie etwas Bastelei nicht scheuen, ist der Raspberry Pi eine tolle Anschaffung. Als reines Mediacenter und Airplay-Empfänger ist der kleine Billig-PC eine nützliche und leicht bedienbare Lösung, die nicht unter den Beschränkungen von Apples Airplay-Hardware leidet. Sie können ihn sowohl an das TV-Gerät als auch an einer Stereoanlage als Airplay-Empfänger anschließen. 

Raspberry Pi im Modellvergleich Typ A

Typ B

ARM1176JZF-S (700 MHz)

ARM1176JZF-S (700 MHz)

Grafikprozessor

Broadcom Video Core IV

Broadcom Video Core IV

Arbeitsspeicher

256 MB

512 MB

Prozessor

HDMI oder Composite

HDMI oder Composite

Tonausgabe

3,5 mm Klinke

3,5 mm Klinke

Datenträger

SD/SDHC/SDXC-Karte

SD/SDHC/SDXC-Karte

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2

Ethernet-Anschluss

10/100 MBit

WLAN

0,5 A (2,5 Watt)

1,0 A (3,5 Watt)

ca. 25 Euro

ca. 35 Euro

Videoausgabe

USB-Anschlüsse

Energieverbrauch Preis

069

Das kostet ein Raspberry-Mediacenter Wenn Sie ein Raspberry-Pi-Mediacenter zusammenbauen möchten, brauchen Sie neben dem Platinen-Computer noch Zusatz-Hardware. Idealerweise bestellen Sie den kleinen Computer bei den offiziellen Partnern in Großbritannien. Das Zubehör können Sie zum Beispiel bei Ebay günstig bekommen.

Bauteil

Preis*

Raspberry Pi-Platine (Type B)

32,88 Euro**

Raspberry Pi-Gehäuse

6,07 Euro**

EU-Power-Adapter mit Micro-USB-Anschluss***

7,44 Euro**

SDHC-Karte 4 GB oder größer

ca. 6 Euro

Official XMBC Remote App

gratis

USB-Maus und -Keyboard

Ausleihen/ Mac-Hardware

Summe

52,39 Euro

Optional: WLAN-Dongle

ca. 15 Euro

Summe

67,54 Euro

iPhone/iPad

Fernbedienung einrichten Für die komfortable und tastaturfreie Steuerung des Raspberry Pi als Apple-TV-Ersatz sollten Sie noch eine Fernbedienung einrichten. Mangels InfrarotEmpfänger am Gerät bietet sich das iPhone oder das iPad an, um das Mini-Mediacenter per WLAN zu bedienen. Um diese Fernbedienung einzurichten, müssen Sie Raspbmc zunächst dafür vorbereiten: Öffnen Sie auf der Raspberry-Mediacenter-Oberfläche über „System > Settings > Services“ die Einstellungsseite für die „Remote Control“. Aktivieren Sie auf ihr die Punkte „Allow programs on this system to control XBMC“ und „Allow programs on other systems to control XBMC“. Beenden Sie anschließend die Einstellungen. Installieren Sie danach die App Official XBMC Remote [8] aus dem iTunes App Store auf Ihr iPhone oder iPad. Starten Sie die App, tippen Sie auf „Add Host“ und dann auf „Finde XBMC“. Die Remote-App findet Ihren Raspberry Pi automatisch, wenn er sich im gleichen Netzwerk wie Ihr iPhone befindet. Wählen Sie den neuen Favoriten und im folgenden Menü „Remote Control“. Mit dieser Fernbedienung können Sie Ihr Raspbmc-Mediacenter danach bequem per iPhone oder iPad von der Couch aus steuern. Tastatur und Maus am Minicomputer sind nicht mehr nötig.

maclife.de    märz 2013


070

tipps & praxis

Workshop: So richten Sie Raspbmc auf einer Speicherkarte ein

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Stecken Sie eine SDHC-Speicherkarte mit mindestens 4 GB Speicher in den Mac-Kartenleser. Formatieren Sie sie mit dem Festplatten-Dienstprogramm im „MS-DOS-Dateisystem“. Geben Sie dabei dem Datenträger einen eindeutigen Namen, etwa „RASPBMC“.

Starten Sie den Installer mit: sudo·python·install.py¶ Nach dem Druck der Eingabetaste wird Ihr Admin-Passwort abgefragt. Anschließend sehen Sie den RaspbmcInstaller, der Sie nach einer SD-Karte fragt. Bestätigen Sie mit Return.

Der Installer lädt jetzt alle Dateien aus dem Internet und installiert sie auf der Speicherkarte. Anschließend fragt er Sie, ob Sie Raspbmc auch auf einem USB-Stick aufsetzen wollen. Verneinen Sie das, indem Sie die Taste [N] und dann die Eingabetaste drücken.

märz 2013   maclife.de

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Jetzt öffnen Sie das OS-X-Terminal und geben diesen Befehl ein: curl·-O·http://svn.stmlabs.com/ svn/raspbmc/testing/installers/ python/install.py¶ Nach dem Druck auf die Eingabetaste wird der Installer geladen.

Nun müssen Sie herausfinden, welches Laufwerk die SD-Karte ist. Wer bei der Formatierung einen sinnvollen Namen vergeben hat, ist im Vorteil. Notieren Sie den Identifier des Datenträgers (hier: „disk2s1“), und geben Sie ihn ein. Drücken Sie die Eingabetaste.

Jetzt wird nach der WLAN-Konfiguration gefragt. Bei einer Kabelverbindung können Sie den Punkt mit [N] überspringen. Haben Sie einen WLANUSB-Stick angesteckt, öffnen Sie mit [Y] die Konfiguration und machen die entsprechenden Angaben.

3

Setzen Sie dann mit dem Befehl: chmod·+x·install.py¶ die richtigen Zugriffsrechte für den Installer fest. Auf diese Weise erlauben Sie dessen Ausführung.

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Der Installer warnt Sie jetzt vor Datenverlust: Kontrollieren Sie noch einmal, dass Sie wirklich die SD-Karte und kein anderes Laufwerk angegeben haben. Akzeptieren Sie dann die Lizenzvereinbarung, indem Sie die [Y]- und dann die Eingabetaste drücken.

Jetzt wirft der Installer die SD-Karte aus. Sie können sie in Ihren Raspberry Pi stecken. Beim ersten Start von Raspbmc werden selbsttätig alle weiteren Schritte durchgeführt, um die Software fertig einzurichten. Das kann jedoch bis zu 30 Minuten dauern.



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tipps & praxis

für mac, apple tv & ios

Neue FilmFlatrate

Mit Watchever ist unlängst ein neuer Video-on-Demand-Dienst gestartet, der es sogar auf die Startseite von Apple TV gebracht hat. Mac Life zeigt, wie Sie den Dienst auf Ihren Apple-Geräten nutzen. Text: Heiko Bichel

A

uf dem Apple TV findet man den neuen Dienst Watchever gleich links unterhalb der Appleeigenen Apps für Filme und Musik. Auch anmel­ den können Sie sich direkt über die TV-Box, wobei Ihre Anmeldedaten aus dem iTunes Store gleich übernommen werden. Soll ein über Apple TV abgeschlossenes Abo wieder gekündigt werden, kann dies über die Aboverwaltung in Ihrem iTunes-Account geschehen. Watchever bietet zunächst eine 30-tägige Testphase an. Jeder weitere Monat kostet 8,99 Euro. Wer sich über Apple TV für eine Testphase anmeldet, kann unmittelbar im Anschluss die automatische Verlängerung des Abos über den iTunes-Account wie oben beschrieben deaktivieren, um zunächst auf Nummer sicher zu gehen.

märz 2013   maclife.de

Wenn man sich über die Webseite von Watch­ ever angemeldet hat, kann auch über diese ebenso problemlos monatlich wieder gekündigt werden. Den Zwang, eine Kündigung via Hotline und persön­ lichem Gespräch – wie bei der Konkurrenz von Max­ dome – vorzunehmen, gibt es zum Glück nicht.

Konkurrenz zum iTunes Store? Macht Apple sich nun mit der Einbindung von Watchever auf der Apple-TV.Box selbst Konkurrenz? Nicht wirklich. In den USA sind alternative Videoon-Demand-Angebote schon länger über die Box zugänglich. Der Status von Apple TV als Wohnzimmerzentrale wird dadurch nur untermauert. Außerdem dürfte die Filmsparte des iTunes Store die meisten Einnahmen mit aktuellen Blockbustern erzielen.

Das Video-Angebot Das Angebot von Watchever ist als sehr ordentlich zu bezeichnen. Im Bereich TV-Serien sind unter anderem die ersten drei Staffeln der Kult-DramaSerie „Breaking Bad“, Gutes von der BBC wie die Krimi-Highlights „Sherlock“ und „Luther“ (jeweils beide Staffeln), aber auch Klassiker aus den 80ern wie „Hart aber herzlich“ vertreten. Besonders her­ vorzuheben: Zahlreiche Serien können auf Wunsch auch in Originalfassung angesehen werden. Für das Spielfilmangebot gilt Ähnliches wie für die TV-Serien: Brandaktuelle Highlights dürfen Sie zwar nicht erwarten. Aber der geneigte Cineast findet viel Unterhaltsames von bereits leicht ange­ staubten Blockbustern aus den 2000ern („Iron Man“, „Twilight“) bis zu 80er-Kult wie „Zurück in die Zukunft“. Auf der Watchever-Internetseite fin­ det man zudem auch einige redaktionell durchaus liebevoll zusammengestellte Angebote, wie zum Beispiel „70er Jahre Kultkino“.

Nutzung mit Mac, iPhone und iPad Auf dem Mac kann Watchever über den Inter­ net-Browser genutzt werden, wobei – wie bei vergleichbaren Angeboten auch – Microsofts Silverlight-Plug-in installiert werden muss. Über die Account-Einstellungen lassen sich die bevor­ zugte Abspielsprache im Player, die PIN für die Kindersicherung und einiges mehr einstellen. Außerdem erhalten Sie einen Überblick der mit Ihrem Watch-ever-Account verbundenen Geräte.


Watchever

Insgesamt kann der Dienst mit fünf Geräten ver­ wendet werden. Wer auf nicht jugendfreie Inhalte zugreifen will, kann dies übrigens nur nach der bei solchen Diensten üblichen Bestätigung durch das PostIdent-Verfahren. Dafür muss ein Formular aus­ gedruckt und ausgefüllt mit Personalausweis bei der Deutschen Post vorgelegt werden. Diese bestä­ tigt Watchever dann die Volljährigkeit des Kunden. Wer das Video-Angebot auf dem iPhone oder iPad nutzen möchte, kann sich die kosten­ lose Watchever-App aus dem iTunes App Store herunterladen. Besonders hervorzuheben ist hier der Offline-Modus: Filme und TV-Serien lassen sich bis zu einer Speicherplatzbelegung von knapp 4 GB herunterladen, um dann auch unabhängig von einer stabilen Internetverbindung bereitzustehen.

In den Konto-Einstellungen auf der Webseite lässt sich ein PIN für die Kindersicherung festlegen. Videos ab 18 Jahren stehen generell ohne PostIdent-Verfahren nicht zur Verfügung.

„Meine Geräte“ zeigt Ihnen eine Übersicht aller Geräte, auf denen Sie Watchever verwenden. Maximal sind fünf möglich. Das Entfernen eines Geräts aus dieser Liste hatte beim ersten Praxistest zunächst allerdings keine Auswirkungen.

075

Die obligatorische Facebook-Anbindung darf nicht fehlen. Wer will, kann die Titel der angeschauten Videos in seiner Timeline posten.

Fazit Watchever ist ein toller Dienst mit vielen Vorteilen: Er steht auf unterschiedlichen Geräten zur Ver­ fügung, darunter auch auf Android-Geräten und Smart-TVs, bietet ein rundes Angebot inklusive vie­ ler Inhalte mit Originalton, ist problemlos kündbar und verhältnismäßig günstig. Inwiefern sich die Nutzung für den Einzelnen aber wirklich rentiert, hängt wie so oft bei solchen Angeboten von den persönlichen Sehgewohnheiten ab. 

maclife.de    märz 2013


076

tipps & praxis

itunes 11:

Intelligente Wiedergabelisten Mit intelligenten Wiedergabelisten entdecken Sie ganz automatisch versteckte Schätze in Ihrer Mediathek und vieles mehr. Mac Life hat sechs Top-Empfehlungen für tolle Playlists für Sie. Text: Sebastian Schack

gewinnen

Welche Wiedergabelisten nutzen Sie? Antwort an redaktion@maclife.de. Wir verlosen drei „Stay hungry, stay foolish“-Becher.

01 Nur online

So geht’s Eine neue intelligente Wiedergabeliste legen Sie an, indem Sie in der Seitenleiste von iTunes links unten auf das Pluszeichen klicken. Im Folgenden können Sie verschiedene Parameter auswählen, die alle Songs in dieser Liste erfüllen sollen. Alle Titel aus Ihrer Mediathek, die diesen Vorgaben entsprechen, werden danach – auch zukünftig – automatisch in diese Liste einsortiert. Wichtig für die Nutzung von intelligenten Wiedergabelisten sind gut gepflegte ID3-Tags Ihrer Alben und Songs. märz 2013   maclife.de

Die erste intelligente Wiedergabeliste dieser Sammlung zeigt Ihnen alle Songs an, die Sie zwar besitzen, aber gerade nicht auf Ihrem Computer gespeichert sind. Diese können Sie dann als Stream direkt aus der iCloud hören. Oder Sie markieren die Titel, klicken mit der rechten Maustaste in die Markierung und wählen im dann erscheinenden Menü den Befehl „Laden“. iTunes überspielt daraufhin die ausgewählten Songs in iTunes-StoreQualität auf die Festplatte.

02 Alte Schätze Je größer eine iTunes-Mediathek ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass einst bevorzugte Songs in Vergessenheit geraten. Mit dieser intelligenten Wiedergabeliste lassen sich alte Schätze wiederentdecken – sofern Sie die Songs entsprechend bewertet haben. Rechts sehen Sie, wie Sie sich all jene Musikstücke anzeigen lassen können, die Sie mit fünf iTunes-Sternen bewertet haben und mindestens sechs Monate nicht mehr abgespielt haben.


Intelligente Wiedergabelisten

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03 Qualitätssicherung Mit dieser intelligenten Wiedergabeliste lassen sich alle Songs anzeigen, die bei iTunes gekauft wurden. Den Status „Gefunden“ haben Songs, die beim iTunes-Match-Abgleich gefunden wurden. Wenn Ihre Songs auf der Festplatte aus einer anderen Quelle als iTunes stammen, liegen sie in der iCloud unter Umständen in besserer Qualität für Sie bereit. Um diese herauszufiltern, begrenzen Sie die Bit-Rate der angezeigten Songs mit „ist kleiner als“ und „256 kBit/s“. Danach können Sie sie getrost von der Festplatte löschen. Aber nicht aus der iCloud! Mit der Wiedergabeliste 02 können Sie sie in besserer Qualität einfach von dort herunterladen.

04 Songs ohne Cover In einer gepflegten digitalen Musiksammlung stört fast nichts so sehr wie fehlende CoverGrafiken. Zwar können Sie diese im iTunes Store suchen, indem Sie den entsprechenden Song markieren, mit der rechten Maustaste anklicken und im folgenden Menü „CD-Cover laden“ wählen. Alle Cover werden dabei aber selten gefunden. Mit dieser Wiedergabeliste spüren Sie coverlose Objekte auf. Lassen Sie sich nicht von dem Kriteriumsnamen „ist falsch“ irritieren – hier hat Apple nur schlampig übersetzt.

05 Best Of Wenn Sie beim Hören Ihrer Musik fleißig Bewertungs-Sterne vergeben, können Sie sich ganz einfach eine eigene Best-of-Wiedergabeliste erstellen. Wählen Sie „Interpret“ sowie „enthält“ als Kriterien, und tragen Sie den Namen des Künstlers in das letzte Feld ein. Durch „enthält“ und nicht „ist“ entgehen Ihnen keine Songs, bei denen mehr als ein Künstler im Interpretenfeld erwähnt wird. Mit dem Bewertungskriterium legen Sie fest, dass nur Songs mit Top-Wertungen eingesammelt werden.

06 Das Beste der 90er „Wir spielen das Beste der 80er, 90er und die Hits von heute!“, behauptet so ziemlich jeder Radiosender von sich. Ihre eigenen DekadenBest-of-Listen können Sie mit intelligenten Wiedergabelisten ganz einfach erstellen. Wählen Sie „Jahr“ sowie „ist im Bereich“, und legen Sie dann die Jahresspanne fest. Mit den Sternen garantieren Sie, dass nur Ihre persönlichen TopHits Eingang in die Liste finden. Durch die Wahl von „Meistgespielt – sehr oft“ werden die Songs nach der Wiedergabehäufigkeit sortiert.

maclife.de    märz 2013




080

tipps & praxis

Achtung: Systemschrift! Deinstallieren oder deaktivieren Sie bei der Umsortierung der installierten Fonts in keinem Fall die Schrift „Lucida Grande“! Diese ist wichtiger Bestandteil des OS-X-Betriebssystems und wird für alle Systembeschriftungen verwendet. Fehlt dieser Font, verlieren Sie die Kontrolle über alle Menüs. Außerdem könnte der Mac den nächsten Neustart verweigern.

gratis

200 ­Schriften für jede Gelegenheit auf der Heft-CD

ratgeber:

Geld sparen mit GratisSchriften Für neue Schriften, die Sie auf Ihrem Mac verwenden können, müssen Sie nicht tief in die Tasche greifen. Im Internet gibt es Tausende kostenlose Fonts. Mac Life hilft beim Suchen. Text: Peter Reelfs

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ur Star-Trek-Party den passenden Trekkie-Font, zur Wochenendparty den Beatles-Schriftzug oder zur bestandenen Führerscheinprüfung eine Glückwunschkarte im Porsche-Design? Mit kostenlosen Schriften aus dem Internet ist das kein Problem. Man muss sie nur finden. Mac Life hat Ihnen die Suche abgenommen und stellt zehn interessante Webseiten vor, die auf kostenlose Schriften spezialisiert sind. Viele kostenlose Fonts im Internet sind Kopien der bekannten Mac-, Windows- und Druckschriftarten. Meist handelt es sich jedoch um grafische Neukreationen für nahezu jeden erdenklichen Einsatzzweck. Einziger Wermutstropfen, der die Auswahl stark einschränken kann: Nicht alle enthalten das volle Zeichen- und Schriftschnittrepertoire. Bei Schriften aus dem märz 2013   maclife.de

Oben  Wenn Sie im OS-X-Programm Schriftsammlung einen Font markieren und auf den Schalter mit den Buchstaben „A,B,C,D“ klicken, erscheint eine Vorschau mit allen Buchstaben, Zahlen und Zeichen. Rechts  Schriftprobleme können Sie mithilfe der Schriftüberprüfung lösen. Wählen Sie dazu alle Schriften aus und starten Sie per Kontextmenü die Überprüfung.

englischen Sprachraum zum Beispiel fehlen oft die deutschen Umlaute. Oder die Fonts gibt es nur in der Normalversion, nicht in einer fetten BoldVariante für Überschriften. Auch das Euro-Zeichen fehlt zuweilen. Praktisch: Auf vielen Webseiten mit Schriftsammlungen gibt es die Möglichkeit, die Vorschaufunktion mit eigenem Text zu bestücken. Verwenden Sie dabei auch die deutschen Umlaute und Sonderzeichen, also „ä“, „ß“ und andere, um die Eignung des Zeichensatzes für Ihre Zwecke zu prüfen.

Rechtliche Grundlagen

Eigene Handschrift Möchten Sie gerne Ihre eigene Handschrift als Font auf dem Mac verwenden? Dann lesen Sie den Artikel „Wie mit Hand geschrieben“ aus Mac Life 03.2013. Gegen eine kostenlose Registrierung können Sie ihn als PDF-Datei von www.maclife.de/ heft-downloads herunterladen.

Bei im Internet erhältlichen kostenlosen Schriften stellt sich natürlich immer auch die Frage, ob deren Nutzung legal ist oder ob es sich dabei um – anders benannte – Raubkopien urheberrechtlich geschützter kommerzieller Fonts handelt. Letzteres können mitunter nur Fachleute feststellen, die Nutzung dieser Raubkopien wird dadurch jedoch nicht legal. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie sich die den Schriften normalerweise beiliegenden Lies-mich-Dateien ansehen. Diese oder auch ein entsprechender Hinweis auf der anbietenden Internetseite gibt Auskunft über die Nutzungsrechte. So erfahren Sie auch, in welchem Umfang Sie den Font einsetzen dürfen. Häufig ist private Nutzung gestattet, kommerzielle Verwendung jedoch untersagt. Das gilt auch für die Schriften auf der Heft-CD. Das Weiterverteilen – etwa über die


Geld sparen mit Gratis-Schriften

eigene Homepage – ist ebenfalls oft nicht gestattet oder von der Zustimmung des Autors abhängig. Gekaufte Schriften unterliegen in der Regel Lizenzabkommen – wie jede andere Software auch. Das heißt: Sie dürfen sie nur auf einem Computer installieren und nicht auf allen PCs im Haushalt oder Büro einsetzen, falls das nicht ausdrücklich gestattet ist.

Schriftprobleme beheben Viele auf dem Mac verfügbare Schriften sind zwar praktisch. Allerdings erschwert ein großer installierter Font-Fundus nicht nur die Übersicht, sondern bremst den Mac auch aus. Der Start jedes Programms, das mit Schriften arbeitet, verlangsamt sich entsprechend. Deshalb kann es sinnvoll sein, einige Schriften nur bei Bedarf zu aktivieren. Um Schriften schneller zur Verfügung zu haben, legen viele Programme jeweils einen Zwischenspeicher für Fonts an. Diese Font-Caches werden ständig neu beschrieben und nur teilweise wieder gelöscht. Dabei schleichen sich mit der Zeit Fehler ein, die dazu führen können, dass eine Schrift nicht mehr korrekt dargestellt wird. Programmabstürze sind ebenfalls eine mögliche Folge.

Stellen Sie solche Symptome fest, hilft es normalerweise, den Zwischenspeicher zu löschen und das entsprechende Programm damit zu zwingen, diesen neu zu erstellen. Ein kostenloses Programm, das dies durchführen kann, ist zum Beispiel FontNuke (www.jamapi.com/pr/fn/). Auch zahlreiche Systemoptimierungsprogramme, beispielsweise TinkerTool System (www.bresink.com), können unter anderem auch die Font-Caches löschen. Löst das Löschen der Zwischenspeicher die Probleme nicht, kann die Fehlerursache auch in defekten Schriften liegen. Das lässt sich mit dem zu OS X gehörenden Programm Schriftsammlung feststellen: Wählen Sie in der linken Spalte unter „Sammlung“ den Eintrag „Alle Schriften“. Klicken Sie danach eine beliebige Schrift im Feld daneben („Schrift“) an und klicken Sie im Menü „Bearbeiten“ auf „Alle auswählen“. Danach wählen Sie im Menü „Ablage“ den Befehl „Schriften überprüfen“. Je nach Anzahl der aktiven Schriften dauert die Kontrolle nun einen Moment. Das Ergebnis präsentiert das Programm in einem separaten Fenster. Schriften, die Probleme verursachen können oder sich nicht mehr verwenden lassen, werden gekennzeichnet. Diese sollten Sie entfernen. 

081

Workshop:

Schriften installieren

1

2

Haben Sie eine Schriftdatei geladen und gegebenenfalls dekomprimiert, genügt ein Doppelklick auf die Datei. Daraufhin öffnet ein kleines Vorschaufenster, das einen Überblick über den Font erlaubt. Ein Klick auf die unten rechts eingeblendete Schaltfläche genügt, um die Schrift ins System zu integrieren.

Dann startet das Programm Schriftsammlung, kopiert die Schrift ins System und zeigt erneut eine Vorschau an. Diese lässt sich per Schieberegler vergrößern oder verkleinern. Um alle enthaltenen Zeichen zu sehen und das Schriftbild besser beurteilen zu können, klicken Sie am oberen Fensterrand auf den zweiten Schalter von links.

App-Tipps

Schriften selbst erstellen Wenn Sie nicht genau die Schrift finden, die Sie suchen, oder einfach Lust am Ausprobieren haben, können Sie auch eigene Schriften entwickeln. Entsprechende Programme sind jedoch oft nicht billig. Einfach zu bedienende Gratis-Software, die auch bei OS X 10.8 Mountain Lion problemfrei funktioniert, ist schwer zu finden. Ein relativ günstiges Programm, das sich an Hobby-Entwickler richtet, ist Glyphs mini. Es kostet knapp 40 Euro und steht im App Store zum Download bereit. Glyphs mini ist eine abgespeckte Version von Glyphs, das Sie ebenfalls im App Store finden. Das „große“ Programm kostet aber knapp 240 Euro. Weitere kostenpflichtige Programme finden Sie beispielsweise auf www.fontlab.com. Es geht aber auch gratis. So bietet FontStruct (fontstruct.com) registrierten Mitgliedern die Möglichkeit, eigene Schriften online im Webbrowser zu erstellen. Dazu stellt der Service ein Bitmap-Raster und verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Mit ihnen erstellen Sie Schritt für Schritt Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Das fertige Ergebnis wandelt FontStruct in einen Truetype-Font um, den Sie herunterladen und verwenden können. Ihre Schrift steht anschließend allerdings auch anderen Besuchern des Services zur Verfügung, deren Schriften Sie aber gleichfalls verwenden können.

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Möchten Sie eine Schrift deinstallieren, markieren Sie diese im Programm Schriftsammlung und wählen im Menü „Ablage“ den Befehl „Familie schriftname entfernen“. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Font-Namen und wählen den gleichlautenden Befehl im dann erscheinenden Kontextmenü. Über dieses Menü können Sie Schriften auch deaktivieren.

maclife.de    märz 2013


082

tipps & praxis

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Webseiten mit kostenlosen Schriften Alle Links auch auf www.maclife.de/heft

01 Kostenlose Fonts

02 Schriftarten-Fonts

Über 2600 kostenlose Schriften im TrueType-Format stehen zum Download bereit. Es gibt eine Voransicht der Fonts sowie die Möglichkeit, eine Vorschau mit eigenem Text in beliebiger Größe zu erstellen. Sie können Schriften nach Kategorien durchsuchen und Top-100-Listen der beliebtesten oder meistgeladenen Fonts durchstöbern.

Satte 13.000 Schriften gibt es bei Schriftarten-Fonts zu entdecken. Die Übersicht sollen Kategorien und Listen für Neuzugänge sowie Schriften mit Top-Bewertung erleichtern. Neben eigenem Vorschautext in fester Größe, aber mit wählbarer Farbe, können Sie alle in der Schrift enthaltenen Zeichen aufrufen.

Web: www.kostenlose-fonts.de

Web: www.schriftarten-fonts.de

03 MyFont

04 dafont

Auf der Webseite von MyFont finden Sie über 4700 Schriften. Neben der angezeigten Vorschau lässt sich eigener Text in unterschiedlichen Farben und Größen eingeben. Zu jeder Schrift gibt es Informationen über Kompatibilität und Nutzungsregeln. Außerdem ist vermerkt, ob sie das Euro-Zeichen enthält.

Das größte Angebot der hier vorgestellten Webseiten hat mit über 18.000 Schriften dafont. Über 5000 davon haben die deutschen Umlaute und knapp 5000 das Euro-Zeichen. Die Sortierung ist nach Kategorien, Neuzugängen und Urhebernamen möglich, zudem gibt es eine Top-100-Liste.

Web: www.myfont.de

Web: www.dafont.com

05 Frakturschriften

06 Designer in action

Auf der Webseite des gelernten Schriftsetzers Dieter Steffmann finden Sie einige Hundert hochwertige Frakturschriften, sogenannte gebrochene Schriften. Die Fonts liegen im TrueType- und teilweise auch im PostScriptoder OpenType-Format vor. Sie sind alphabetisch sortiert. Die Vorschau ist vorgegeben und nicht veränderbar.

Ein überschaubares, aber kein kleines Angebot an hochwertigen TrueType- und PostScript-Schriften finden Sie auf der Gestaltungs-Webseite von Designer in action. Der Vorschautext lässt sich nicht ändern. Von einer kurzen Informationsseite gelangen Sie zum Laden jeweils auf andere Webseiten.

Web: http://goo.gl/3cnMi

Web: www.designerinaction.de

07 Urban Fonts

08 Fonts 500

Zirka 7500 hat Urban Fonts gesammelt und listet diese alphabetisch, nach Kategorie, in einer Top-100-Liste und nach Neuzugängen sortiert auf. Eine Vorschau ist mit eigenem Text in wählbarer Farbe möglich. Die Schriftgröße variieren Sie per Schieberegler. Fahren Sie mit dem Cursor über den Text, wandelt sich dieser in eine Liste aller Buchstaben.

Der Name deutet es an: Auf der Internetseite Fonts 500 finden Sie 500 Schriften. Das sollen laut Seitenbetreiber die beliebtesten sein, die Besucher von verschiedenen Webseiten für Schriften heruntergeladen haben. Die Vorschau wechselt auf Wunsch zwischen dem Schriftnamen und eigenem Text in fester Größe mit schwarzer Schrift auf weißem Grund.

Web: www.urbanfonts.com

Web: www.fonts500.com

glossar

Schriftformate Computerschriften gibt es in unterschiedlichen Dateiformaten, die jeweils spezielle Eigenschaften haben. Viele können Sie problemlos verwenden, bei anderen müssen Sie mit Einschränkungen leben. Wiederum andere funktionieren nur mit speziellen Druckern.

Bitmap Eine Bitmap-Schrift ist aus einzelnen Pixeln zusammengesetzt und für genau eine Größe optimiert. Diese trägt die entsprechende Datei in der Regel auch im Namen. Sie heißt dann etwa „Times 12“. Verwenden Sie solch eine Schrift in einer anderen Größe, staucht der Rechner die Zeichen oder bläht sie entsprechend auf. Folge ist ein unschöner Treppcheneffekt. Auf ähnliche Weise verschlechtert sich die Darstellung, wenn Sie die Schrift fetten oder kursiv setzen wollen. Dafür ist, wie für jede Schriftgröße, jeweils eine entsprechend angepasste FontDatei besser.

PostScript PostScript-Fonts basieren auf der gleichnamigen Drucker-Seitenbeschreibungssprache. Hier sind die Umrisse der Schrift festgelegt, sodass kein Treppcheneffekt auftreten kann. Zum Drucken sind bestimmte Drucker nötig – in der Regel mit Laserdrucktechnik. PostScript-Fonts sind teilweise in unterschiedliche Dateien für nur eine Schrift aufgeteilt. Für den Privatgebrauch sind sie eher uninteressant.

TrueType Beim TrueType-Format enthält eine Schriftdatei die Beschreibung der äußeren Kontur der Schrift. Dadurch wird ein TrueType-Font in jeder Größe und in jedem Stil mit glatten Kanten dargestellt. Folglich ist pro Schrift nur eine Datei nötig. TrueType-Fonts sind wegen dieses Vorteils besonders weit verbreitet. Sowohl für Windows als auch für Mac OS X ist dieses Format das häufigste.

OpenType Das OpenType-Format ist eine Weiterentwicklung von TrueType. Dieser Schrifttyp lässt sich noch unkomplizierter zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen austauschen. Zudem sind ähnliche Zeichen (etwa a, ä, å, à ...) zusammengefasst, was die Dateien kleiner hält.

ClearType

09 Fontz

10 Fawnt

Die Schweizer Webseite Fontz führt 1300 Schriften auf. Diese lassen sich nach Kategorien sortieren, aber auch alphabetisch aufrufen. Möglich ist es auch, die Auswahl auf unterschiedliche Schriftdesigner einzugrenzen. Es gibt drei Toplisten jeweils für Neuzugänge, die 100 populärsten und die 100 besten Schriften.

Auf der Webseite von Fawnt gibt es über 9000 Schriften. Sie lassen sich nach Kategorien oder Alphabet sortieren. Auch die Suche anhand des Font-Namens ist möglich. Die Vorschau zeigt nur den Schriftnamen an. Die versprochene Eingabe von eigenem Text funktionierte zum Besuchszeitpunkt nicht.

Web: www.fontz.ch

Web: www.fawnt.com

märz 2013   maclife.de

ClearType klingt nach einem Schriftformat, ist aber eine ins Windows-Betriebssystem integrierte Software. Sie soll die Darstellung von Schriften glätten und damit die Lesbarkeit erhöhen. Die Technik entstand im Zusammenhang mit dem Wechsel von Röhrenmonitoren auf Flachbildschirme. Mac OS X verwendet ebenfalls eine solche Technik. In den allgemeinen Systemeinstellungen können Sie festlegen, ab welcher Schriftgröße die Glättung einsetzen soll.



084

tipps & praxis

extra

VirtualBox 4.2.6 auf der Heft-CD

ratgeber: virtualbox

Gratis-PC für Mac-Besitzer Es muss nicht immer Boot Camp, Parallels Desktop oder VMware Fusion sein: Mit dem kostenlosen VirtualBox 4.2 können Sie das neue Windows 8 auf Ihrem Mac ebenso gefahrlos testen und nutzen. Mac Life zeigt, wie’s geht. Text: Uwe Albrecht

märz 2013   maclife.de

Unterstützte Betriebs­ systeme VirtualBox 4.2 schafft auf dem Mac die Hardware-Umgebung für diese Betriebssysteme: •W indows NT 4, 2000, XP, Vista, 7 und 8 •D OS/Windows 3, Windows 95/98 •L inux (diverse Distributionen) •S olaris/OpenSolaris •O S/2 •O penBSD und viele mehr.

S

eit Apples Wechsel zu Intel-Prozessoren im Jahr 2005 sind für Mac-Besitzer die Schranken zur Windows-Welt durchlässig geworden. Wer vorher aus beruflichen Gründen auf WindowsProgramme angewiesen war oder Zugang zur ganzen Vielfalt der Computerspiele haben wollte, musste sich entweder mit quälend langsamen Software-Emulationen plagen oder sich einen Windows-Zweit-PC zulegen. Auf den modernen Intel-Macs ist die Windows-Welt jedoch nur einen Mausklick entfernt. Sie haben sogar verschiedene Optionen, Windows und Windows-Programme auf Ihrem Mac zu nutzen. Die eine ist, das Microsoft-Betriebssystem auf einer mit Boot Camp [1] erstellten separaten Festplattenpartition parallel zu OS X zu installieren. Dann können Sie bei jedem Hochfahren des Computers entscheiden, ob er als Mac oder als Windows-PC arbeiten soll. Das gleichzeitige Ausführen beider Betriebssysteme ist nicht möglich, sodass der Wechsel zwischen den Computerwelten immer einen Neustart erfordert.


Gratis-PC für Mac-Besitzer

Windows virtualisieren Die zweite Möglichkeit ist, Windows auf dem Mac zu „virtualisieren“. Dann ist der Windows-PC praktisch nur ein Programmsymbol auf dem Schreibtisch oder im Dock und lässt sich wie ein MacProgramm starten und beenden. Sie bleiben also grundsätzlich in Ihrer gewohnten Mac-Umgebung. Dafür benötigen Sie ein spezielles Virtualisierungsprogramm wie das kostenlose VirtualBox 4.2 [2] auf dieser Heft-CD. Dieses gaukelt Windows den Mac als Standard-PC vor, sozusagen als Computer im Computer, auf dem sich das Betriebssystem und die Windows-Programme ganz normal installieren lassen. Diese können dann den Prozessor und über die Virtualisierungssoftware auch alle anderen Komponenten des Macs nutzen. Dies bringt gegenüber den früheren Software-Emulationen der Hardware große Geschwindigkeitsvorteile mit sich. Das Gastsystem Windows und die installierten Windows-Programme bleiben dabei aber strikt vom Wirtssystem Mac OS X getrennt. Mittlerweile haben sich drei Virtualisierungsprogramme etabliert: Neben dem von Oracle entwickelten und kostenlos angebotenen VirtualBox in der aktuellen Version 4.2.x gibt es die kommerziellen, also kostenpflichtigen Parallels Desktop, aktuell die Version 8 [3], und VMware Fusion 5 [4]. Alle drei erfüllen ihre Aufgabe, fremde Betriebssysteme, darunter auch Windows 8, auf dem Mac weitgehend problemlos zu virtualisieren. Sie unterscheiden sich technisch nur in Details, jedoch stärker bei der zugrunde liegenden Philosophie. So legt Parallels großen Wert auf Funktionsvielfalt, Schnelligkeit und Mac-Integration, während VMware die Stabilität und Kompatibilität zu seinen weiteren Produkten hervorhebt. 

085

Workshop: Windows 8 mit VirtualBox installieren

1

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Upgrade

Laden Sie VirtualBox von der Hersteller-Webseite [7] oder der Heft-CD auf Ihren Mac und installieren Sie es. Anschließend müssen Sie noch das Oracle VM VirtualBox Extension Pack (nicht auf der Heft-CD) von der Webseite herunterladen und installieren.

Danach legen Sie die Größe des Arbeitsspeichers für den virtuellen Windows-PC fest, und zwar den Anteil am eingebauten Mac-Speicher in Megabyte. Bei Windows 8 sollten Sie mindestens 2000 MB freigeben, mehr ist natürlich immer besser.

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Starten Sie VirtualBox und klicken Sie auf das Symbol „Neu“. Wählen Sie das Betriebssystem und dessen Version aus, die sie installieren wollen. Achtung: Falls Sie eine 64-Bit-Version von Windows 8 installieren möchten, müssen Sie dies hier ebenfalls angeben.

Jetzt geht es an die virtuelle Festplatte. Bei nur wenigen WindowsProgrammen können Sie die Größe bei 25 GB belassen. Über „Erzeugen“ gelangen Sie zur Auswahlseite der Dateitypen. Hier belassen Sie „VDI“ und klicken wieder auf „Erzeugen“.

Windows 8 mit Problemen In den einschlägigen Internetforen gibt es zahlreiche Meldungen von Mac-Benutzern, dass es beim Upgrade einer bisher stabil laufenden virtualisierten Windows-Installation auf Windows 8 zu Problemen kommen könne. Auch wenn das Upgrade von Windows Vista oder 7 aus prinzipiell möglich ist, wird es in der Praxis bisweilen abgebrochen, fehlerhaft oder gar nicht ausgeführt. Die virtuelle Maschine ist in solchen Fällen nachher unbrauchbar. Mac Life empfiehlt daher, das Windows-8Upgrade bei einem neu aufgesetzten virtuellen Windows-PC vorzunehmen und danach die bisher verwendeten Windows-Programme frisch zu installieren. Oder Sie nehmen für Ihren Windows-PC auf dem Mac eine – allerdings deutlich teurere – Windows-8-Vollversion, die es seit Februar im Handel gibt. Der Lohn der Mühen ist eine neue WindowsInstallation ohne Altlasten.

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Wählen Sie den Datenträger oder die ISO-Datei mit Windows 8 aus. Klicken Sie zunächst auf „Ändern“ und dann auf „Massenspeicher“. Markieren Sie „Controller: IDE“ sowie „leer“. Über das CD-Symbol wählen Sie dann die DVD oder die Windows-8-ISO-Datei aus.

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Zur Installation von Windows 8 klicken Sie in der Symbolleiste von VirtualBox auf das Symbol „Starten“. Anschließend startet das Windows-Installationsprogramm vom eingelegten Datenträger oder von der gewählten ISO-Datei.

maclife.de    märz 2013


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tipps & praxis

Workshop: VirtualBox optimal einstellen

Der große Vorteil von VirtualBox ist, dass es, obwohl gratis angeboten, in seiner Funktionalität kaum hinter den kommerziellen Programmen zurücksteht. Mac Life zeigt deshalb in den beiden Workshops auf der vorigen und dieser Seite, wie Sie damit Windows 8 auf Ihren Mac bringen und das Virtualisierungsprogramm optimal einstellen.

Systemvoraussetzungen

1

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Nach Installation und Neustart der virtuellen Maschine müssen Sie die für das Betriebssystem passenden Gasterweiterungen installieren. Diese rüsten Treiber und mehr nach. Öffnen Sie das Menü „Geräte“ und wählen Sie „Gasterweiterungen installieren“.

Beenden Sie die virtuelle Maschine und öffnen Sie die Einstellungen von VirtualBox. Über „Anzeige“ können Sie dem virtuellen PC mehr Grafikspeicher geben. Die 3- und 2-D-Video-Beschleunigung ist zurzeit nicht empfehlenswert.

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Der Austausch zwischen PC und Mac erfolgt über einen Ordner. Den legen Sie auf dem Schreibtisch Ihres Macs neu an. Danach öffnen Sie über „Ändern“ die Einstellungen. Auf der Registerkarte „Gemeinsame Ordner“ wählen Sie den Ordner aus.

Öffnen Sie die Einstellungen von VirtualBox und klicken Sie auf „System“. Weisen Sie mit dem Schieberegler unter „Hauptplatine“ der virtuellen Maschine mehr Hauptspeicher zu. Über „Prozessor“ können Sie ihr mehr als einen Prozessor reservieren.

Um mittels VirtualBox Windows 8 – oder ältere Windows-Versionen – auf Ihrem Mac installieren zu können, benötigen Sie einen halbwegs aktuellen Mac mit Intel-Prozessor, mindestens 4 GB Arbeitsspeicher und mindestens 25 GB freien Festplattenplatz. Auf der Heft-CD finden Sie die bei Redaktionsschluss aktuelle VirtualBox-Version. Allerdings empfiehlt es sich, insbesondere wenn Sie das Programm erst später installieren, nachzuschauen, ob es eventuell eine neuere Version gibt, die hinsichtlich der Kompatibilität zu OS X Mountain Lion als Wirtsund Windows 8 als Gastsystem optimiert wurde. Zu VirtualBox gehört außerdem das VirtualBox 4.2.x Oracle VM VirtualBox Extension Pack [5]. Das ist unter anderem für die USB-2-Unterstützung zuständig und muss zur Komplettierung des virtuellen Windows-PCs ebenfalls installiert werden. Das Extension Pack ist allerdings nur für Privatanwender oder Testzwecke kostenlos. Sie finden es nicht auf der Heft-CD. Zu guter Letzt benötigen Sie natürlich eine installierbare Windows-8-Version auf einer DVD oder als ISO-Abbilddatei, natürlich mit ProduktKey zur Aktivierung. Für einen ersten Test bietet Microsoft auch eine kostenlose Windows-8-Probierversion [6] an. Diese ist jedoch nur 90 Tage lang lauffähig, wird nicht aktualisiert und lässt sich später auch nicht zur Vollversion upgraden. 

Ausblick

Und die Konkurrenz?

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VirtualBox stellt dem Gastsystem auch die am Mac angeschlossenen Drucker bereit. Klicken Sie dazu, während die virtuelle Maschine läuft, in der Statusleiste von VirtualBox auf das USB-Stecker-Symbol und wählen Sie dann den Drucker aus.

märz 2013   maclife.de

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Eine praktische Funktion von VirtualBox sind die „Sicherungspunkte“. Dabei wird die aktuelle WindowsInstallation inklusive aller Daten gespeichert. Tritt ein Fehler auf, können Sie den zuletzt gespeicherten Zustand wiederherstellen.

Wie sich die beiden großen und kostenpflichtigen Virtualisierungsprogramme Parallels Desktop for Mac und VMware Fusion im Vergleich schlagen, erfahren Sie in Mac Life 05/2013. In dieser Ausgabe werden beide Programme im großen Software-Duell gegeneinander antreten.

[1] www.apple.com/de/support/bootcamp [2] www.virtualbox.org [3] www.parallels.com/de/products/desktop [4] www.vmware.com/de/products/desktop_virtualization/fusion/overview [5] www.virtualbox.org/wiki/Downloads [6] http://winfuture.de/news,71475.html [7] www.virtualbox.org/wiki/Downloads



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tipps & praxis

serie, teil 4

teil 4: netzwerk & sicherheit

60 Top-Funktionen von OS X Mountain Lion OS X Mountain Lion enthält 200 neue Funktionen. Selbst für versierte Mac-Anwender sind diese nicht immer auf Anhieb zu finden. Daher stellt Mac Life die 60 besten Funktionen vor. Im vierten Teil der Serie: Sicherheit und Netzwerk. Text: Uwe Albrecht

Teil 1 bis 3 Wenn Sie die ersten drei Teile verpasst haben, können Sie diese auf www.falkemedia-shop.de oder in der digitalen Variante über die MacLife-App im App Store nachbestellen.

02 Tägliche Updates Die neue Softwareaktualisierung sucht nun täglich nach Updates, die – sofern die Einstellung aktiviert ist – auch umgehend installiert werden. Dies soll die Sicherheit erhöhen. Die Updates werden nun über die App-StoreApp installiert. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, die Einstellungen der Softwareaktualisierung Ihren Wünschen entsprechend anzupassen.

01 Ortungsdienst einstellen

03 Webserver

Aus Gründen des Datenschutzes kann der Ortungsdienst von OS X Mountain Lion abgeschaltet werden. Dann ist es nicht mehr möglich, Ihren Mac über WLAN zu orten. Allerdings können Sie bestimmten Programmen, zum Beispiel Safari, den Zugriff auf den Ortungsdienst erlauben. Beachten Sie, dass durch Abschalten der Ortung die Funktion „Meinen Mac suchen“ von iCloud nicht mehr genutzt werden kann. Die neu gestalteten Einstellungsmöglichkeiten zur Privatsphäre finden Sie in der Systemeinstellungen-Rubrik „Sicherheit“ auf der Registerkarte „Privatsphäre“.

In den Netzwerkfreigaben von OS X Mountain Lion, die sich in den Systemeinstellungen befinden, ist die sogenannte Webfreigabe – also die Aktivierung des enthaltenen Webservers – leider verschwunden. Um diesen trotzdem zu aktivieren, brauchen Sie ein kostenloses Hilfsprogramm [1]. Nach der Installation klinkt sich das Programm in die Systemeinstellungen ein, und der Webserver kann wieder eingeschaltet werden.

märz 2013   maclife.de

[1] http://clickontyler.com/blog/2012/02/web-sharing-mountain-lion


60 Top-Funktionen von OS X Mountain Lion

Terminal-Befehle Einige Tipps erfordern eine Eingabe ins Terminal, das Sie im Dienstprogramme-Ordner finden. Wenn Sie bei einer Eingabe ein Leerzeichen eintippen müssen, ist dies mit einem · markiert. Einige Befehle nehmen auf dem Papier mehrere Zeilen in Anspruch, sind aber im Terminal ohne Unterbrechung einzugeben. Erst wenn Sie das Symbol ¶ im Tipp sehen, betätigen Sie die Eingabetaste.

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OS X 10.9

Erste Infos Welche Funktionen der Mountain-Lion-Nachfolger unter anderem bieten soll, erfahren Sie, wenn Sie unserem QR-Code folgen: flavr.fi/WR

04 Gatekeeper

Die erstmals in OS X Mountain Lion integrierte Sicherheitsfunktion Gatekeeper sorgt dafür, dass – auf Wunsch – nur noch Programme aus bekannten und in der Regel sicheren Quellen auf den Mac gelangen, dort installiert und ausgeführt werden können. Die Einstellungen für den „Torwächter“ nehmen Sie in der Systemeinstellungen-Rubrik „Sicherheit“ auf der Registerkarte „Allgemein“ vor. Dort können Sie „Programme aus folgenden Quellen erlauben“:

05 Apps trotz

Gatekeeper installieren Über einen kleinen Umweg, der allerdings Ihr aktives Eingreifen erfordert, kann auch eine beliebige App installiert oder gestartet werden, wenn die Sicherheitseinstellung von Gatekeeper dies eigentlich verhindert. Dazu markieren Sie das Programm und öffnen per Klick mit der rechten Maustaste dessen Kontextmenü. Dort wählen Sie den Befehl „Öffnen“. Danach erscheint ein weiteres Fenster mit Warnhinweisen, in dem Sie über den Schalter „Öffnen“ den Start der besagten App extra bestätigen müssen. Diesem Fenster können Sie zudem entnehmen, von welcher Webseite die Software heruntergeladen wurde.

Mac App Store Mit dieser Einstellung können ausschließlich Programme installiert werden, die Sie aus dem Mac App Store beziehen. Dies können kostenpflichtige Apps oder Gratis-Software sein. Die Apple-Apps sind darin eingeschlossen. Mac App Store und verifizierte Entwickler Die Einstellung erlaubt neben der Installation von Apps aus dem Mac App Store auch die von bei Apple registrierten Entwicklern. Damit die Installation möglich wird, werden diese Apps mit einer entsprechenden Entwickler-ID signiert. Keine Einschränkungen Bei dieser Einstellung können Sie alle Programme und Apps installieren und nutzen, egal aus welcher Quelle sie stammen. Bedenken Sie aber, dass diese Einstellung Gatekeeper dauerhaft deaktiviert und möglichen Schadprogrammen, die über Apps aus zweifelhaften Quellen eingeschleust werden könnten, Tür und Tor öffnet.

06 Automatische Abmeldung Auf Wunsch ist es nun möglich, sich nach einer festgelegten Zeit automatisch vom Mac abmelden zu lassen. Die entsprechende Funktion finden Sie ebenfalls in der Systemeinstellungen-Rubrik „Sicherheit“. Klicken Sie dort rechts unten auf den Schalter „Weitere Optionen“. Unter Umständen müssen Sie die Einstellungen zuerst durch einen Mausklick auf das kleine Schloss-Symbol sowie die Eingabe Ihres Administratorenkennworts freischalten. Anschließend markieren Sie die Option „Abmelden nach xx Minuten Inaktivität“ und geben die gewünschte Zeitdauer in Minuten ein.

maclife.de    märz 2013


090

tipps & praxis

09 Zwischenablage und

Bildschirmfreigabe

Greifen Sie mittels Screen-Sharing auf den Schreibtisch eines anderen Macs im Netzwerk zu, lassen sich nun auch über die Zwischenablage Daten zwischen beiden Computern austauschen. Die Verbindung mit dem anderen Mac starten Sie über die Finderbefehle „Gehe zu > Mit Server verbinden“. Dann geben Sie diesen Befehl ein:

07 Zugriff auf

Kontakte einschränken

vnc://IP-Adresse_des_anderen_macs/ Selbstverständlich muss auf dem anderen Mac bei den „Freigaben“ die „Bildschirmfreigabe“ aktiviert sein.

Manche Apps möchten unbedingt auf Ihre Kontakte, also das Adressbuch zugreifen. Diesen Zugriff können Sie nun besser steuern. Öffnen Sie dazu die Systemeinstellungen-Rubrik „Sicherheit“. Auf der Registerkarte „Privatsphäre“ wählen Sie in der linken Spalte den Eintrag „Kontakte“ aus und markieren rechts die Apps, die auf das Adressbuch zugreifen dürfen. Auch im laufenden Betrieb kann es vorkommen, dass eine App nachfragt, ob sie auf die Kontakte zugreifen darf. Das können Sie dann nach Belieben erlauben oder untersagen.

08 Neue Verwaltungs­

programme für FileVault2

Für die Verschlüsselungsfunktion FileVault gibt es nun – vorwiegend für versierte Mac-Benutzer oder -Profis – weitere Werkzeuge, die über die TerminalApp aufgerufen werden können. So erlaubt fdesetup eine detaillierte und flexiblere Einstellung von FileVault. Mehr über die einzelnen Funktionen von fdesetup erfahren Sie durch die Eingabe des Befehls fdesetup·help¶ in der Terminal-App. Diese App finden Sie auch bei OS X Mountain Lion im Ordner „Programme > Dienstprogramme“. märz 2013   maclife.de

10 WLANs organisieren Mit OS X Mountain Lion merkt sich Ihr Mac nun auch die WLANNetzwerke samt Zugangsdaten, auf die er schon einmal zugegriffen hat. Dies ist besonders für Vielreisende sehr praktisch, die sich öfter an denselben Orten mit den entsprechenden WLANNetzwerken aufhalten. Die Reihenfolge der WLAN-Netzwerke lässt sich zudem verändern. Öffnen Sie dazu die Systemeinstellungen-Rubrik „Netzwerk“. Wählen Sie in der linken Spalte „WLAN“ und klicken Sie dann auf den Schalter „Weitere Optionen“ unten rechts. Auf der Registerkarte „WLAN“ finden Sie dann die Einträge der bevorzugten Netzwerke. Ziehen Sie dort das am meisten genutzte Netzwerk mit der Maus an die oberste Stelle der Liste.



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Tipps-Marathon

Mac OS X Bildschirm schneller abschalten

Diesmal dabei: WLAN-Diagnose für Profis, Finder- sowie iTunes-11-Tricks und mehr.

Möchten Sie das Geschehen auf Ihrem Bildschirm bei Abwesenheit kurz verstecken oder Ihren Bildschirm schnell in den Ruhezustand versetzen? Auch dafür gibt es einen Trick: Öffnen Sie die Systemeinstellungen und die Einstellungen von Mission Control. Dort klicken Sie links unten auf den Schalter „Aktive Ecken“. Dann wählen Sie aus den vier Aufklapplisten für die vier Ecken des Bildschirms die Aktionen aus, die ausgeführt werden sollen, wenn Sie den Mauszeiger in die entsprechende Ecke bewegen. Um beispielsweise über die rechte untere Ecke den Bildschirmschoner zu aktivieren, wählen Sie in der rechten unteren Aufklappliste den Eintrag „Bildschirmschoner“ ein. Um den Bildschirm in den Ruhezustand zu schicken, wählen Sie links unten „Ruhezustand für Monitor“.

Zusammengestellt von Uwe Albrecht

Finder Menüleiste neu ordnen Die sogenannten Menülets rechts in der Menüleiste – von Apple auch „Menu Extras“ genannt – sind nützliche kleine Helferlein, mit denen Sie die Grundfunktionen Ihres Macs und die von OS X steuern können. Die Reihenfolge der Symbole lässt sich problemlos nach eigenen Wünschen verändern. Klicken Sie das Menület-Symbol bei gedrückter [cmd]-Taste an. Danach können Sie es mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Position ziehen. Dies funktioniert allerdings nicht beim Menület für Spotlight – das Lupensymbol rechts – und den Symbolen einiger Zusatzprogramme, die sich ebenfalls im OS-X-Menü einnisten. Wenn Sie ein Symbol aus der Menüleiste des Finders bei gedrückter [cmd]-Taste mit der Maus nach unten ziehen, wird es entfernt.

Terminal-Befehle Einige Tipps erfordern eine Eingabe ins Terminal, das Sie im Dienstprogramme-Ordner finden. Wenn Sie bei einer Eingabe ein Leerzeichen eintippen müssen, ist dies mit einem · markiert. Einige Befehle nehmen auf dem Papier mehrere Zeilen in Anspruch, sind aber im Terminal ohne Unterbrechung einzugeben. Erst wenn Sie das Symbol ¶ im Tipp sehen, betätigen Sie die Eingabetaste. märz 2013   maclife.de

CDs/DVDs per Mausklick auswerfen Wenig bekannt ist, dass es in OS X ein – verstecktes – Menület zum Auswerfen der Datenträger aus dem DVD-Laufwerk des Macs gibt. Dieses muss allerdings erst der Menüleiste hinzugefügt werden. Öffnen Sie dazu den Ordner „Macintosh HD > System > Library > CoreServices > Menu Extras“. Dort finden Sie eine Vielzahl verschiedener Menülets, die sich per Doppelklick installieren lassen. Das Menület zum Auswerfen von DVDs oder CDs heißt „Eject.menu“. Übrigens: Haben Sie später einmal ein Problem, eine eingelegte DVD wieder auszuwerfen, dann drücken Sie während des Mausklicks auf das Menület die [alt]-Taste.

WLAN Funknetzdiagnose für Profis Bei OS X Mountain Lion wurden die Möglichkeiten zur Überprüfung der WLAN-Verbindung erheblich erweitert. So werden einerseits über einen Mausklick auf das WLAN-Symbol rechts in der Menüleiste mehr Daten angezeigt, andererseits erhalten Sie Zugriff auf die noch auskunftsfreudigere WLAN-Diagnose-App. Um diese aufrufen zu können, müssen Sie während des Mausklicks auf das WLAN-Symbol die [alt]-Taste drücken. Zum Starten der App wählen Sie dann den entsprechenden Menü-Eintrag.


tipps & praxis

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iTunes 11 Mit Tastenbefehlen schneller navigieren Zwar können Sie auch in iTunes 11 die altbekannte Seitenleiste wieder einblenden, über die Sie wie gewohnt Zugriff auf die Rubriken Ihrer Mediathek und die Wiedergabelisten erhalten. Schneller und eleganter gelangen Sie allerdings über neue Tastenbefehle dort hin: Mit [cmd][1] rufen Sie die Musiksammlung auf. Zwischen den verschiedenen Ansichten wechseln Sie dann per Mausklick auf die Einträge in der Menüleiste. Mit [cmd][2] gelangen Sie zu den Filmen, mit [cmd] [3] zu den TV-Sendungen. Die Podcasts und iTunes U erreichen Sie über [cmd][4] beziehungsweise [cmd][5]. Für die Bücher- und App-Sammlung drücken Sie [cmd][6] oder [cmd][7].

iTunes 11 Nur exakte Duplikate einblenden Wenn Sie in iTunes 11 nicht nur vermeintlich doppelte Dateien aus Ihrer Mediathek herausfiltern wollen, sondern nur exakte Duplikate, gehen Sie so vor: Öffnen Sie das Menü „Darstellung“ und drücken Sie die [alt]-Taste. Daraufhin verwandelt sich der darin enthaltene Befehl „Doppelte Objekte einblenden in „Exakte Duplikate einblenden“. Nachdem Sie diesen angeklickt haben, sucht iTunes anhand unterschiedlicher Kriterien, etwa einem „digitalen Fingerabdruck“, alle doppelten Dateien heraus und listet sie im Hauptfenster auf. Beachten Sie aber vor dem Löschen der doppelten Dateien, dass Titel eines Künstlers in seinen eigenen Alben und in Samplern vorkommen können. Wenn Sie keine unvollständigen Alben möchten, sollten Sie die betreffenden Duplikate nicht löschen.

System Aus Tabs Fenster machen Bei einigen Apps von OS X Mountain Lion oder Lion, die eine Tab-Funktion besitzen, lassen sich aus den Tabs ganz einfach neue Programmfenster zaubern: Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf den Namen beziehungsweise das Register und ziehen Sie den Tab mit gedrückter Maustaste nach unten. Dieser verwandelt sich zunächst in ein verkleinertes transparentes Fenster. Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird er zu einem eigenständigen Programmfenster.

Finder Stapel für bessere Übersicht anlegen Nahezu aus allen Favoriten und Geräten in der Seitenleiste eines Finder-Fensters lassen sich recht schnell praktische Stapel im Dock von OS X erstellen. Öffnen Sie dazu ein Finder-Fenster und blenden Sie – falls noch nicht geschehen – die Seitenleiste über das Menü „Darstellung“ sowie den entsprechenden Befehl ein. Anschließend ziehen Sie den gewünschten Favoriten oder das Gerät mit der Maus ins Dock, und zwar rechts neben die dünne Trennlinie. Umgehend wird ein Stapel erstellt, über den Sie den Schnellzugriff auf die enthaltenen Programme, Dateien oder Ordner erhalten. Zwei Favoriten lassen sich allerdings nicht zum Stapel machen, da sie Sonderfunktionen besitzen: „Alle meine Daten“ und „AirDrop“. Die Stapel von USB-Festplatten oder -Speicherstiften werden als Ordner mit einem Fragezeichen dargestellt, sobald die externen Datenträger nicht mehr am Mac angeschlossen sind.

Finder Library-Ordner von OS X 10.8 anzeigen Bei OS X Lion und Mountain Lion wird der wichtige Library-Ordner in den jeweiligen Benutzerordnern nicht mehr automatisch angezeigt. Um auf diesen zuzugreifen, müssen Sie in der Menüleiste des Finders den Befehl „Gehe zu“ wählen und dabei die [alt]-Taste drücken. Nur dann erscheint im Menü der Befehl „Library“. Wenn Sie den Library-Ordner häufiger brauchen, können Sie ihn mit einem Terminal-Befehl im Finder dauerhaft einblenden. Dazu öffnen Sie im Ordner „Programme > Dienstprogramme“ die Terminal-App. In ihr tippen Sie den Befehl chflags·nohidden·/Users/Benutzername/Library¶ ein und drücken die Eingabetaste. Danach schließen Sie Terminal wieder. Im Menü „Gehe zu“ erscheint der Library-Ordner danach zwar immer noch nicht dauerhaft, aber im Finder-Fenster Ihres Benutzerordners wird er nun angezeigt. Um den Library-Ordner später doch wieder zu verstecken, nutzen Sie den Terminal-Befehl chflags·hidden·/Users/Benutzername/Library¶

maclife.de    märz 2013


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Tipps-Marathon

Office Mit diesen Tipps und Tricks machen Sie sich den Computer-Alltag rund um die Microsoft-Programme Word, Excel und PowerPoint sowie Apples Numbers und Pages einfacher. Zusammengestellt von Christopher Jakob

Pages Kompletter Sprachwechsel Erkannte Schreibfehler markiert das Textprogramm Pages mit einer gut sichtbaren roten unterbrochenen Linie unter dem Wort. Diese praktische Hilfe wird jedoch zum Störfaktor, wenn man im Text die Sprache wechselt. Denn dann markiert Pages fast alle folgenden Wörter. Das können Sie beheben, wenn Sie über das Symbol mit dem weißen „I“ auf blauem Grund das Informationen-Fenster aufrufen. Dort klicken Sie auf das Große „T“ und dann auf „Mehr“. Im nächsten Fenster finden Sie unten neben dem Eintrag „Sprache“ ein Aufklappmenü, in dem sich die verwendete Sprache einstellen lässt.

PowerPoint Schwarze Endfolie einstellen Wenn Sie eine PowerPoint-Präsentation mit einem abgedunkelten Bildschirm beenden wollen, können Sie dies in den Einstellungen des Microsoft-Programms festlegen und müssen dies dann nicht manuell über die Taste [B] selbst erledigen. Öffnen Sie dazu über das Programmmenü „PowerPoint“ die „Einstellungen“. Klicken Sie dort auf „Ansicht“, und aktivieren Sie danach in der Rubrik „Bildschirmpräsentation“ die Option „Mit schwarzer Folie beenden“.

Word Altes Suchfenster in Word 2011 nutzen Bei Word 2011 hat Microsoft an der Suche geschraubt. Auf die gewohnte Tastenkombination [cmd][F] hin öffnet sich nicht mehr ein Fenster mit unterschiedlichen Suchfunktionen. Vielmehr springt der Cursor in die Suchzeile, rechts oben im Dokumentenfenster. Falls Sie das alte Suchfenster wiederhaben möchten, müssen Sie sich in die Tiefen des Programms begeben: Klicken Sie auf „Ansicht > Symbolleisten > Symbolleisten und Menüs anpassen...“. Aktivieren Sie im zugehörigen Fenster unten rechts die Schaltfläche „Tastatur...“. Klicken Sie dann auf die Kategorie „Bearbeiten“, und scrollen Sie in der Rubrik „Befehle:“ zum Eintrag „BearbeitenSuchenDialog“, den Sie per Mausklick markieren. Anschließend geben Sie in der Zeile „Neue Tastenkombination drücken:“ einen geeigneten Tastenbefehl ein und bestätigen ihn mit „Zuweisen“. Word zeigt Ihnen an, ob dieser bereits anderweitig vergeben ist. Einen Kompromiss zwischen alter und neuer Suche erreichen Sie mit der Tastenkombination [cmd][Umschalttaste][H] . Dann erscheint die „Suchen-Ersetzen“-Funktion in einer Seitenleiste des Textdokuments. märz 2013   maclife.de

Excel Zellen komplett löschen Wenn Sie in einer Excel-Zelle den Inhalt löschen wollen, wird der erste Reflex in der Regel das Drücken der Rückschritt- beziehungsweise der Entfernen-Taste sein. Damit wird jedoch nur der Inhalt der Zelle gelöscht, nicht deren Formatierungen oder angefügte Kommentare. Gleiches gilt für den Befehl „Inhalte löschen“ aus dem Kontextmenü, das Sie mit einem Rechtsklick auf die Zelle aufrufen können. Wenn Sie Inhalt und alle anderen geänderten Attribute der Zelle löschen möchten, klicken Sie im Menü auf „Bearbeiten > Löschen“. Danach haben Sie dann die Wahl zwischen „Alles“, „Formate“, „Inhalte“ und „Kommentare“.


tipps & praxis

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Numbers Formeln einfach einfügen

Office Mehr Vorlagen finden Microsofts Office-Suite 2011 kommt bereits mit einigen Vorlagen auf den Mac. So finden Sie beispielsweise im Word-Dokumentenkatalog in der Rubrik „Alle“ verschiedene vorgefertigte Briefdesigns, Vorlagen für Geschäftsberichte, Rechnungen und Visitenkarten sowie Fax-Musterseiten. Dieses Vorlagenangebot lässt sich jedoch noch erweitern. Klicken Sie dazu einfach auf den kleinen Pfeil neben der Rubrik „Onlinevorlagen“. Das Office-Programm lädt die danach ausgewählte Vorlage dann aus dem Internet. Bei Gefallen lässt sich diese zur öfteren Verwendung auch auf dem Mac sichern. Um schnell darauf zugreifen zu können, speichern Sie sie über das „Speichern“-Menü im Vorlagenformat im Ordner „Meine Vorlagen“ ab.

Leicht zu übersehen ist in Apple Numbers die Möglichkeit, mit der Maus bequem Formeln in ein Blatt einzufügen. Haben Sie eine Tabelle mit den Werten erstellt, markieren Sie die Spalte oder Zeile, mit deren Werten Numbers rechnen soll. Daraufhin zeigt das Programm links unten die Ergebnisse einiger Standardberechnungen. Diese Formeleinträge lassen sich mit der Maus an die richtige Stelle in die Tabelle ziehen. Zur Wahl stehen „Summe“, „Mittelwert“, „Maximum“, „Minimum“ und „Anzahl“.

Excel Bereichsmarkierung per Tastatur In Excel können Sie mit der Tastenkombination [cmd][A] bequem und schnell ein komplettes Tabellenblatt markieren. Weniger bekannt sein dürfte, dass sich mit der Tastatur auch selektiver markieren lässt. Etwa nur ein Tabellenbereich mit Daten: Klicken Sie dazu in die linke obere Zelle des Bereichs. Anschließend drücken Sie die Tastenkombination [Umschalttaste][Ctrl] [Ende]. Die [Ende]-Taste befindet sich auf einer normal großen Apple-Tastatur zwischen Buchstaben- und Ziffernblock und ist an dem schräg nach unten zeigenden Pfeil erkennbar.

maclife.de    märz 2013


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Tipps-Marathon

iPhone & iOS Fotostream-Bilder als Wallpaper, Songtexte in der Musik-App und mehr: Hier finden Sie wieder Kniffe, die Ihnen das Leben mit iPhone und iPad erleichtern.

Mail Gelöschte E-Mails vollständig anzeigen Wer eine Mail auf dem iPhone löscht, findet diese erwartungsgemäß im Papierkorb des entsprechenden Postfachs. Möchte man noch einmal einen Blick in die Mail werfen, bevor man sie endgültig entfernt, kann es allerdings passieren, dass nur die Meldung erscheint, die Mail sei „so formatiert, dass sie nicht angezeigt werden konnte“. Dieser Fall tritt insbesondere bei POP3-Postfächern auf. Die Meldung führt allerdings in die Irre und ist falsch. Das Problem lässt sich sehr leicht beheben: Tippen Sie in diesem Fall auf die Taste zum Bewegen der Mail und verschieben Sie sie vom Papierkorb in den Posteingang. Dort lässt sich die Nachricht dann öffnen und lesen.

Zusammengestellt von Giesbert Damaschke

Wecker Lautstärke einstellen

Kalender Minutengenaue Termine eintragen Wenn Sie einen Termin auf dem iPhone oder iPad eintragen, bietet Ihnen iOS normalerweise nur die Möglichkeit, Termine im Fünf-MinutenRaster einzutragen, also etwa „11:35 bis 12:15“. Manchmal ist aber eine „krumme“ Zeitangabe hilfreicher, beispielsweise für Zug-Abfahrts- und -Ankunftszeiten. Doch auch Zeiten wie „11:37 bis 12:14“ lassen sich mit einem Trick eintragen: Schalten Sie bei der Eingabe von Anfang und Ende des Termins „Ganztägig“ ein und wieder aus. Danach können Sie eine minutengenaue Zeit eintragen. Hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht um eine versteckte Funktion, sondern wohl um einen Fehler in iOS 6, bei iOS 5 funktioniert dieser Trick nämlich nicht. Es ist also durchaus möglich, dass Apple dieses Verhalten des Kalenders bei einem iOS-Update ändert. märz 2013   maclife.de

Wenn Sie sich von Ihrem iPhone wecken lassen möchten, sollten Sie auf die Lautstärke achten. Denn wie laut Sie aus dem Schlaf gerissen werden, hängt von der eingestellten Lautstärke des Klingeltons ab. Haben Sie diese auf ein dezentes Säuseln heruntergedreht, ist auch der Weckton entsprechend leise und damit womöglich wirkungslos. Damit Sie zuverlässig geweckt werden, sollten Sie vor dem Einschlafen also die Lautstärke des Klingeltons entsprechend einstellen. Damit das über die Lautstärkeregler vom iPhone funktioniert, müssen Sie darauf achten, dass unter „Einstellungen > Töne“ der Schalter „Mit Tasten ändern“ aktiviert ist.

Telefon-App Internationale Vorwahlen mit + Bei der manuellen Eingabe einer internationalen Vorwahl wird üblicherweise mit einer DoppelNull gearbeitet, also etwa „0043“ oder „0041“ für Telefonnummern in Österreich oder der Schweiz. Es kann allerdings passieren, dass die Doppel-Null vom Mobilfunkanbieter nicht zuverlässig erkannt wird. Hier empfiehlt es sich, auf die „+“-Alternative zu wechseln, also bei der Ländervorwahl „+43“ oder „+41“ einzutragen. Dieses Pluszeichen lässt sich auch auf der normalen Zifferntastatur des iPhones eingeben: Drücken Sie dazu einfach die „0“ etwas länger.


tipps & praxis

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iPhone/iPad Alternative Bedienung in Notfällen

Kontakte Volle Suche in den Adresseinträgen

Die Bedienungshilfen von iOS ermöglichen Menschen, die mit den Standardelementen Probleme haben, eine alternative Bedienung des iPhones. Diese Hilfen sind aber auch dann von Vorteil, wenn ein mechanischer Defekt an einem Schalter auftritt, etwa am unentbehrlichen HomeKnopf. Bei einem solchen (Un-)Fall kann man ihn und die anderen Tasten vollständig durch Tippbefehle auf dem Bildschirm ersetzen. Dazu aktivieren Sie den Schalter auf „Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen > AssistiveTouch“. Anschließend erscheint oben links auf dem Bildschirm ein halbtransparenter Knopf. Tippen Sie darauf, wird ein Menü für zentrale Funktionen und zur Steuerung des iPhones eingeblendet. Über „Home“ können Sie etwa alle Funktionen auslösen, die sich mit dem normalen HomeKnopf ausführen lassen. Über „Gerät“ ist es auch möglich, das iPhone zu sperren, ohne auf die Standby-Taste drücken zu müssen.

Eine kaum bekannte Neuerung von iOS 6 betrifft die Suche in den Kontakten. Bis iOS 5 wurden dabei lediglich die Einträge für Personen- und Firmennamen berücksichtigt. Jetzt erstreckt sich die Suche über alle Felder und Einträge, auch die Notizen. Sie können also auch nach einer Telefonnummer, einer Anschrift oder einer E-Mail-Adresse suchen. Teilstücke eines Eintrags werden allerdings nach wie vor nicht gefunden: Die Sucheingabe von „321“ fördert also nicht die Telefonnummer „654321“ zu Tage.

Mail, Notizen & Co. Schriftgröße verändern Bis zu iOS 5 konnte man für die Mindestschriftgröße in Mail unter „Einstellungen > Mail, Kontakte, Kalender“ Größen zwischen „Klein“ und „Supergroß“ wählen. Seit iOS 6 gibt es diese Option nicht mehr. Doch es ist trotzdem möglich, die Schriftgröße dem eigenen Geschmack anzupassen. Wählen Sie dazu „Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen > Großer Text“. Auf der entsprechenden Seite können Sie eine Schriftgröße zwischen 20 und 56 Punkt wählen. Diese Einstellung gilt nicht nur für Mail, sondern auch für die Notizen-App, den Kalender, die Kontakte und die Nachrichten. Zudem wird die Darstellung in der Erinnerungen-App etwas vergrößert, allerdings unabhängig von der gewählten Punktgröße.

Fotostream Empfangene Bilder als Hintergrund Fotostream ist eine feine Sache, hat aber so seine Tücken. Wenn Sie zum Beispiel versuchen, ein Bild, das Sie so auf Ihr iPhone bekommen haben, als Hintergrundbild einzusetzen, werden Sie wenig Glück haben. Denn es fehlt die entsprechende Option im Aktionen-Menü, das Sie mit der Pfeiltaste unten links aufrufen. Lösung: Wählen Sie im Menü zuerst den Eintrag „In ‚Aufnahmen‘ “. Wechseln Sie dann zum Album „Aufnahmen“. Dort finden Sie eine Kopie des Fotos, die Sie problemlos als Hintergrundbild nutzen und auch bearbeiten können.

Musik-App Songtexte anzeigen lassen

Safari Webadressen schneller eingeben Bei der Eingabe einer neuen Internetadresse in die Adressleiste von Safari gibt es eine kleine Abkürzung. Denn es ist nicht notwendig, die aktuell angezeigte Adresse zuvor mit einem Tipp auf das „x“ zu löschen. Stattdessen tippen Sie einmal in die Adresszeile und geben dann sofort die neue Adresse ein. Das Löschen der aktuellen Adresse übernimmt Safari. Dieser Trick funktioniert allerdings nur dann, wenn in der Adresszeile nicht die Einfügemarke blinkt – was passiert, wenn Sie etwas länger auf das Eingabefeld tippen. In diesem Fall müssen Sie den bisherigen Inhalt des Feldes doch mit einem Tipp auf „x“ löschen.

Die Musik-App von iPhone und iPod (nicht vom iPad!) kann Ihnen nicht nur den Titel oder das Cover eines Songs zeigen, sondern auch dessen Text. Dazu müssen Sie nicht mehr tun, als einmal auf das Cover zu tippen, das in der Musik-App zusammen mit den Schaltern zur Steuerung der Wiedergabe angezeigt wird. Falls die Musik-App etwas anderes zeigt, tippen Sie oben rechts auf „Sie hören“. Die Anzeige des Textes wird unter „Einstellungen > Musik“ über den Schalter „Text- u. Podcast-Info“ ein- und ausgeschaltet. Damit die App den Text anzeigen kann, müssen Sie ihn in iTunes eintragen. Rufen Sie dazu die Infos des gewünschten Songs auf und geben Sie den Text im Register „Liedtext“ ein. Leider ist die Anzeige ein wenig zickig. Wenn Sie einen Songtext von einer Webseite in die Registerkarte kopieren, kann es sein, dass die App die Zeilenumbrüche nicht sauber erkennt. In diesem Fall müssen Sie diese noch einmal manuell bestätigen. Der Liedtext wird auf dem iPhone leider auch immer nur zentriert angezeigt.

maclife.de    märz 2013


tipps & praxis

D

apple im business, teil 4

Apple und Microsoft im Team

Die IT-Landschaften ändern sich mit der Teamgröße. Je mehr Menschen zusammenarbeiten, desto eher sind kombinierte Microsoft-Apple-Produktumgebungen gefragt. Die Leica Camera AG zeigt, wie die reibungslose Integration von Macs gelingen kann. Text: Harry Wessling

märz 2013   maclife.de

Ausblick Teil 2: Integration von Apple-Geräten Teil 3: Mobile Business-Anforderungen mit Apple-Lösungen erfüllen Teil 4 (04.2013): Microsoft & Apple – Integrierte Business-Lösungen Teil 5 (05.2013):Business-Sicherheit mit Apple-Lösungen Teil 6 (06.2013): AppleIntegrationsprojekte erfolgreich gestalten

er Einsatz der richtigen IT-Lösung hängt stark von der Größenordnung des Unternehmens und der Zahl der zu vernetzenden Mitarbeiter ab. Ein Freiberufler kann seine IT-Arbeitsmittel flexibel wählen, während ein Mitarbeiter in einem Unternehmen mit 1000 Beschäftigten sich an bestehenden Regeln orientieren muss. Dazwischen befindet sich viel Spielraum zur Gestaltung der IT-Instrumente. Doch unabhängig von der Unternehmensausstattung hat jeder Mitarbeiter seine Vorlieben, seine eigenen Geräte und vielleicht auch seine private Lösung mit iPhone und iPad in dem breiten Spektrum der Möglichkeiten gefunden, die mittels Buyyour-own-Device-Strategie (BYOD) zu integrieren sind (siehe Mac Life 03.2013 ab Seite 82).

Teamgrößen bestimmen IT-Lösungen Ein Freiberufler, der lediglich in Projekten mit Microsoft-Office-Dateien oder aber mit Insellösungen arbeitet, kann seine individuelle Computer- und Telekommunikationsgeräte-Ausstattung unabhängig von allen äußeren Einflüssen wählen. iPhone, iPad und Mac können in diesem Szenario via iCloud reibungslos synchronisiert werden, um Termine, Kalender und E-Mail miteinander auf unterschiedlichen Geräten zu pflegen. Daten werden auf der lokalen Festplatte vorgehalten, Sicherungen über Time Capsule automatisiert angefertigt. Backups der Daten von iPad und iPhone können inner-


Foto: Sven Hasselbach

Apple im Business

halb der von Apple angebotenen Möglichkeiten der iCloud oder lokal erfolgen. Doch welche Möglichkeiten stehen bei wachsender Teamgröße zur Verfügung? Und welche Arbeitsumgebungen prägen die heutige Berufswelt? Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob Teams an einem Ort und am Schreibtisch oder aber an unterschiedlichen Orten und sogar ohne Schreibtisch arbeiten, beispielsweise im Außendienst. In-House-Mitarbeiter können zwischen Macs und PCs wählen. Für Mitarbeiter, die vor Ort bei Kunden tätig sind, scheint Apple sinnvollere Produkte im Portfolio zu haben. Erst kürzlich wurde Microsofts Surface Pro von Walt Mossberg vom Wall Street Journal als Kompromiss bezeichnet. Ins gleiche Horn stößt Harry McCracken von der Times. Das iPad dagegen ist klar positioniert und wird im Business immer beliebter. „Wir von SAP haben mittlerweile über 20.000 iPads und über 14.000 iPhones bei unseren Mitarbeitern im Einsatz“, berichtete etwa Christoph Weissthaner von der SAP-Pressestelle im Gespräch mit Mac Life.

In-House-Mitarbeiter:

Gelungene Apple-Integration bei Leica: Björge Dorr (rechts) von der Leica-IT-Abteilung mit Andreas Gulch von Energy Net.

• Mitarbeiter, die beispielsweise Buchführung, Personalmanagement oder andere administrative Tätigkeiten ausführen mit festen Arbeitsplätzen in entsprechend eingerichteten Büros. • Führungskräfte und Projektleiter, die evt. innerhalb eines Unternehmens häufig die Arbeitsräume wechseln, jedoch in der Regel am Firmenstandort sind. • Servicemitarbeiter, die anderen Mitarbeitern beispielsweise in IT-Angelegenheiten helfen.

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Voraussetzungen für Office 365 Obwohl Microsoft seine webbasierte Teamarbeitsumgebung Office 365 zum Testen für 90 Tage kostenlos anbietet, ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld Gedanken zur Zusammenarbeit im Team und zu der Dateistruktur zu machen. Liegen keine Administrationskenntnisse vor, könnte die erste Hürde beim Einrichten der Benutzer schwierig werden. Wer keinen Administrator fest einstellen, aber dennoch MS Office 365 verwenden möchte, sollte sich den Rat und die Hilfe eines freiberuflichen Administrators/Beraters einholen oder den Beraterservice auf der Office-365-Webseite nutzen. Auf dieser öffnet sich nach kurzer Zeit ein Chat-Fenster, über das ein Microsoft-Mitarbeiter auf Wunsch den Kontakt zu einem Microsoft-Partner in Ihrer Nähe vermittelt. Diese Fragen helfen, Office 365 im Team richtig zu nutzen: 1. Wie hoch ist die Anzahl der Teammitglieder? 2. Welche und wie viele Kalender werden benötigt? 3. Welche Freigaben für Kalender sollen erteilt werden? 4. Welche Inhalte sollen auf der Team-Webseite angelegt werden? 5. Soll Lync für Sprachtelefonie über den Computer inklusive Videound Webbesprechungen genutzt werden? Einige weiterführenden Erklärungsvideos auf der Microsoft-Webseite sind in der Standard-Mac-Konfiguration nicht zugänglich. Microsoft erzwingt die Installation von Silverlight zum Betrachten. Weitere Entscheidungshilfen in Form von PDF-Dateien finden Sie auf www.microsoft.com/de-de/office365.

Vor-Ort-Mitarbeiter • Projektleiter und Berater, die den größten Teil ihrer Zeit beim Kunden verbringen, und nur gelegentlich einen Arbeitsplatz im Unternehmen benötigen. • So genannte „Home-Office-Mitarbeiter“ und „Telearbeiter“, die sich zwar häufig am selben Ort befinden, jedoch üblicherweise nicht in den Firmenräumen tätig sind. • Vertriebsmitarbeiter sind bei vielen unterschiedlichen Kunden und nur selten im Unternehmen tätig.

Ausstattung nach Teamgröße An den unterschiedlichen Einsatzorten der Mitarbeiter kommen normalerweise unterschiedliche IT-Werkzeuge zum Zug. In-House-Mitarbeiter haben häufig Standard-Windows-PCs, während Vor-Ort-Mitarbeiter mit mobilen PCs, MacBooks, iPhone und iPad ausgerüstet sind. Die unterschiedlichen Geräte verschiedenster Hersteller mit unterschiedlichen Plattformen wie Android, iOS, OS X und Windows in verschiedenen Versionen müssen in Teams stets so ausgelegt werden, dass jeder mit jedem kommunizieren kann, um durchgängige Geschäftsprozesse zu garantieren. Jede Bruchstell kann steigende Kosten verursachen. Am besten ist es daher, sich von Beginn an einen Wachstumsfahrplan zurechtzulegen, wie in folgenden Szenarien beispielhaft beschrieben wird.

Kleine Teams bis zu 5 Mitarbeiter In kleinen Teams können recht einfache Lösungen eingesetzt werden, die autark sind, jedoch eine Zusammenarbeit zulassen, beispielsweise über iCloud und Dropbox. So kann neben der individuellen Datensicherung aller stationären und mobilen Macs auf der Time Capsule die Sicherung der iPads und iPhones in der iCloud erfolgen. Die gemeinsamen Arbeitsmittel, wie beispielsweise ein Beamer oder Firmenwagens, können reserviert und mit der Kalender-App aus OS X und iOS gegenseitig abgeglichen werden. Schwieriger gestaltet es sich bei dem Abgleich der Unternehmenskontakte. Die Nutzung eines Mac mini mit OS X Server wäre ein guter Ansatz, um neben den Kontakten auch gemeinsame Kalender zu pflegen. Der Server eignet sich auch als zentraler Ort für die Ablage gemeinsam genutzter Dateien. Alternativ zum stationären Server könnte für die Dateiablage auch eine Dropbox-Lösung als Cloud-Alternative gewählt werden. IT-Profis, wie Andreas Gluch von Systemintegrator Energy Net stehen sowohl der Time Capsule als Datensicherungslösung als auch der Dropbox als Werkzeug der Zusammenarbeit skeptisch gegenüber. Denn die Time Capsule verwendet trotz der Aussage von Apple offenbar keine Server-Grade-Festplatte, wodurch eine geringe Wahrschein-  maclife.de    märz 2013


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tipps & praxis

IT-Lösungen für wachsende Teamgrößen Daten­ sicherung

Time Capsule

Dropbox

NAS

iCloud

Mitglieder des Teams

1 bis 5 lichkeit des Datenverlustes möglich wäre. Bei Dropbox ist nicht sichergestellt, wo sich die Daten befinden. Die Wahl der geeigneten Speicherlösungen ist und bleibt eine Ermessenssache, die am Bedarf nach Sicherheit ausgerichtet werden sollte. Mittlere Teams bis zu 25 Mitarbeitern Wächst ein Team in die Größenordnung bis zu 25 Mitglieder hinein, eignet sich grundsätzlich die Fortführung der bereits eingeführten Instrumente mit dem Schwerpunkt OS X Server für Daten, Adressbuch, Kalender mit dem Unternehmensaccount sowie der iCloud-Einzelplatzlösung. Jedoch stehen auch andere Alternativen zur Verfügung. „Kommt die kleine Gruppe aus einer DropboxUmgebung, dann kann diese auch durch ein Network Attached Storage (NAS) ergänzt werden“, empfiehlt etwa Jens Klarmann, der als freiberuflicher IT-Administrator kleinen Unternehmen im Wachstumsprozess hilft. Die NAS-Lösung ist ein einfacher Dateiserver, der in das lokale Netzwerk eingebunden wird und über dieses Netzwerk, über WLAN oder auch über das Internet zugänglich ist. Bei dieser Konstellation sollte auch die Datensicherung via RAID-Technik Anwendung finden. In dieser Teamgröße ist auch der alternative Einsatz von Microsoft Office 365 sinnvoll. Bei dieser webbasierten Teamarbeitsumgebung können PCs, Macs, iPhones und iPads problemlos eingebunden werden, um gemeinsame Dateien beispielsweise über den integrierten SharePointService bereitzustellen und bearbeiten zu können. E-Mail, Kontakte und Kalender werden dabei über Microsoft Exchange eingebunden. Sowohl OS X

Storage

IT-Abteilung

Dropbox

FileServer

iCloud

E-Mail/ Kontakte/ Kalender

märz 2013   maclife.de

Storage

ServiceNow

Help-Desk

Daten­ speicher

Storage

Office 365

6 bis 25

Exchange Server

+M obile Device Management + Datenbank-Server + Branchen-Lösung

mehr als 26

als auch iOS bieten hier geeignete Schnittstellen, um die Apple-eigenen Apps wie Kalender, Mail und Kontakte weiter zu verwenden. Mit der Microsoft-Cloud-Lösung ist auch die Bearbeitung von MS-Office-Dateien mit den Programmen Excel, Word oder PowerPoint möglich. Andreas Gluch von Energy Net rät jedoch zur Vorsicht in diesen Szenerien, da einige Excel-Makros im Office-365-Paket nicht korrekt arbeiten und somit der Geschäftsprozess eines Teams empfindlich gestört werden kann. Bis zu 50 Mitarbeiter können den Office-365Plan P1 nutzen, der pro Mitarbeiter 4,90 Euro netto im Monat kostet und neben den besagten Services auch eine Team-Webseite enthält. Zum Leistungspaket gehört auch die Möglichkeit der Online-Zusammenarbeit im Team via Audio/Video, die Verwendung freigegebener Desktops sowie PowerPoint-Präsentationen für Teammitglieder und autorisierte Gäste. Größere Teams ab 26 Mitarbeiter Ab einer Größe von 26 Mitarbeitern kann sich die IT-Infrastruktur weiter ändern. Es ist durchaus möglich, den Office-365-Weg weiter zu beschreiten und auszubauen. Microsoft bietet in diesem Fall andere Pläne an. Im Plan P1 ist beispielsweise die aktive Directory-Synchronisierung enthalten und ein Rund-um-die-Uhr-Telefonsupport. Alle Pläne enthalten auch die Desktopversionen von MS Office 2007 bis 2011 mit voller Mac-Kompatibilität. Je komplexer die Serverlandschaft wird, desto eher finden Microsoft-Produkte im professionellen

Teile 1 bis 3 Die Teile 1 bis 3 dieser Serie finden Sie in Mac Life 01, 02 und 03.2013. Wenn Sie diese Ausgaben verpasst haben, können Sie sie auf www. falkemedia-shop.de oder in der digitalen Variante über die MacLife-App im App Store nachbestellen.


Apple im Business

Umfeld Einzug. SharePoint kann auch mit einem lokal installierten File Server und MS Exchange für Mail, Kontakte und Kalender ergänzt werden. Zusätzlich empfiehlt sich für die Verwaltung mobiler Endgeräte der Einsatz eines Mobile-Device-Management-Werkzeugs, auch um die mobilen Anwendergeräte einfacher zu administrieren und Sicherheitsmechanismen anzuwenden (siehe Mac Life 02.2013). Grundsätzlich sind Microsoft-Serverlösungen in Verbindung mit den Branchenlösungen etwa von SAP, Datenbank-/SQL-Server, MS Exchange und SharePoint gut aufeinander abgestimmt und bieten eine hervorragende Infrastruktur für die Anbindung von Windows-PCs, Macs und iOS-Geräten.

Strategie zur IT-Entwicklung Die Möglichkeiten der Skalierung vom Einzelarbeitsplatz zur kleinen Gruppe bis hin zu größeren Teams einer Organisation sind unüberschaubar. Folgende Fragen können helfen, von Beginn an die richtigen Entscheidungen zu treffen: 1. Sollen die Endgeräte autark oder zentral verwaltet werden? 2. Werden Unternehmensdaten über das lokale Netzwerk oder durch eine Cloud-Lösung zur Verfügung gestellt? 3. Wird eine homogene oder eine heterogene Infrastruktur mobiler und fest installierter Arbeitsplätze mit/ohne PCs gewählt? 4. Werden Geräte mit verschiedenen Betriebssystemen integriert, oder wird ein System von Beginn an fokussiert? 5. Sind die Kosten für den Betrieb eigener Lösungen (Total Cost of Ownership) gegenüber CloudLösungen kalkuliert? Viele Fragen zur Zukunftssicherheit und zur Größe des Cloud-Anbieters entfallen bei Microsoft genauso wie bei Apples iCloud oder bei Dropbox. Der hier beleuchtete Bereich betrifft nur die Basisinfrastruktur, in die unterschiedliche Branchenlösungen integriert werden können. Grundsätzlich gilt: Je größer die Anzahl der Mitarbeiter und je komplexer die Organisation, desto umfangreicher und komplexer sind die Anforderungen an eine heterogene IT-Infrastruktur. Fest steht: Microsoft und Apple bieten hier eine sehr gute Kombination aus Software und Hardware, wobei Apple mit seinen Computern und Mobilgeräten in den Augen der Anwender positiver wahrgenommen wird als Microsoft mit seinen Server-Systemen.

Am meisten begeistern die Anwender die vielfältigen Möglichkeiten, die einfache Bedienung der Apple-Software und das perfekte Zusammenspiel zwischen OS X und Hardware. Beispiel LEICA Leica steht für hochwertige deutsche Ingenieurkunst und für eine besondere Kultur des Bildes. Die Werte von Leica scheinen mit den AppleWerten kompatibel zu sein: „Konzentration auf das Wesentliche“, lautet der Slogan auf der Internetseite des Unternehmens. Allerdings liefert Leica nicht jedes Jahr ein komplett überarbeitetes Poduktprogramm, sondern schafft dauerhafte Werte bei optischen Instrumenten und Objektiven. Präzisionsoptik für analoge und digitale Fotografie gehören zu den Kerngeschäftsfeldern von Leica. Das traditionsreiche Unternehmen ist seit 1925 im Markt aktiv und lieferte beispielsweise die erste Kleinbildkamera der Welt. Heute konzentriert sich Leica auf Produkte aus den Bereichen Fotografie und Sportoptik. Die Kunden sind höchst anspruchsvoll und bringen eine hohe Zahlungsbereitschaft für Spitzenprodukte mit. Derzeit kümmern sich etwa 1200 Mitarbeiter um Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Leica-Produkte. In der obigen Betrachtungsweise gehört Leica damit zur dritten Kategorie mit komplexeren größeren Infrastrukturen, einer ausgeprägten Microsoft-Server-Landschaft und SAP-Branchenlösungen, die das Herzstück der Leica-Geschäftsprozesse abbilden. Leica hat sich für die Integration von Macs für viele Mitarbeiter entschieden, die im Kundenkontakt tätig sind. „Macs können mit einem geringerem Aufwand in Betrieb genommen und in bestehenden heterogene IT-Landschaften integriert werden“, weiß Andreas Gluch von Energy Net. Begründet ist dies in einer einfacheren Basisinstallation, einer einfachen Integration in bestehende Infrastrukturen und in einem reduzierten Bedarf im langfristigen Support der Anwender. Die Fehlerursachen sind beim Mac schneller einzugrenzen, und auch die Beseitigung nimmt weniger Zeit in Anspruch, was sich in den Gesamtkosten zum Betrieb bemerkbar macht. Mitarbeiter erleben durch den Einsatz von Macs in vielen Fällen einen

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angereicherten Arbeitsalltag, da die Benutzeroberfläche von Macs und auch die Geräte selbst breite Zustimmung finden. Björge Dörr, Mitarbeiter der Leica-IT-Abteilung und Projektbeteiligter, beschreibt die Erfahrung so: „Am meisten begeistern die Anwender die vielfältigen Möglichkeiten, die einfache Bedienung der Apple-Software und das perfekte Zusammenspiel zwischen OS X und Hardware.“ Das Ergebnis spiegelt sich in einem spürbar reduzierten Bedarf an Unterstützung durch den First Level Support, der ersten Anlaufstelle für Probleme mit IT-Systemen. Mittlerweile hat Leica etwa 100 Macs im Einsatz. Im Gegensatz zu vielen Großunternehmen hat Leica sich entschieden, eine entsprechende Anzahl von OS-X-Servern zu installieren, die IT-Dienste für PCs und Macs gleichsam zur Verfügung stellen. Ein Teil der vorhandenen Windows-Notebooks wurden inzwischen teilweise durch ultraleichte MacBook Air ersetzt. Diese Geräte kommen auch bei den Kunden sehr gut an, da über zwei Drittel von ihnen selbst mit Apple-Systemen arbeiten. Die branchenüblichen Lösungen in Form von SAP-Apps werden im Mac-Umfeld genauso genutzt wie auf WindowsPCs. In Summe werden die Erfahrungen mit einer gemischten Hard- und Softwarearchitektur bei Leica positiv bewertet.

Fazit Microsoft- und Apple-Produkte haben im Business durchaus eine gleichwertige Bedeutung. Denn in Unternehmen herrschen Microsoft-Server-Architekturen vor, und auch die Office-Lösungen von Microsoft sind am weitesten verbreitet. Während kleine Teams vollständig auf Apple-Lösungen setzen können, ist die Zusammenarbeit mit Microsoft-Lösungen im Wachstumsprozess fast unvermeidbar und für Server auch sinnvoll. 

Der Autor, Dipl.-Kfm. Harry Wessling, ist Unternehmensberater und Geschäftsführer der Axcepting GmbH.


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life & style

Der Wettbewerb zwischen den ­Rivalen im Geschäft um die mobile Zukunft geht in eine neue Runde. Google geht dabei ganz subtil vor und ist heute auf dem iPhone so präsent wie nie zuvor.

reportage

Google infiltriert das iPhone Zwischen Android- und iOS-Lager wird hart gekämpft: Apple verbannt YouTube und Googles Karten vom iPhone, der Suchriese kommt mit eigenen Apps zurück. Fast alle Kernfunktionen des iPhones sind inzwischen durch Google-Apps ersetzbar. Damit das so bleibt, sucht Google händeringend nach iOS-Entwicklern. Text: Dirk Kunde

märz 2013   maclife.de

G

oogle ist Geschichte – zumindest auf dem iPhone. So sah es wenigstens aus, nachdem Apple YouTube und Googles Karten aus iOS 6 verbannt hatte. Gerade mal die Suchfunktion im Browser kommt in der Standardeinstellung des Mobilbetriebssystems noch von Google. Wer diese nicht will, kann zu Bing oder Yahoo! wechseln. Doch der Eindruck täuscht, Google hat eine neue Runde im Wettbewerb um die mobile Zukunft eingeläutet. Dabei geht das Unternehmen ganz subtil vor und ist heute auf dem iPhone so präsent wie nie zuvor: Das iPhone wird immer mehr zum gPhone. Außer der Telefonie lassen sich die Kernfunktionen des Smartphones inzwischen durch Google-Apps ersetzen, darunter der Browser (Chrome), Mail (Gmail), Karten (Google Maps), soziales Netzwerk (Google+) und Videos (YouTube). Insgesamt 18 Google-Apps sind im deutschen App Store verfügbar, im US-amerikanischen bereits 24. Das reicht von E-Books über Cloud-Speicher bis zu den Plänen und Vorhaben der eigenen Freunde (Latitude). Sämtliche Apps sind kostenlos und lassen sich über das Google-Nutzerkonto mit Inhalten füllen. Dabei spielt die Datenwolke eine


Google infiltriert das iPhone

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Übersicht

Google Apps für das iPhone Blogger: Blog-Plattform Currents: Nachrichtenartikel Gmail: E-Mail Google Authenticator: Zweiwegeverschlüsselung für das Google-Konto Google Chrome: Internet-Browser Google Coordinate: Steuerung von Vertriebsteams (nur mit Enterprise-Konto) Google Drive: Cloud-Speicher Google Earth: Satelliten- und 3-D-Ansichten Google Latitude: Freunde finden Google+ Local: Geschäfte in der Umgebung finden und bewerten Google Play Books: eBooks Google Maps: Landkarten, Navigation Google Suche: (sprachgesteuerte) Suche Google Übersetzer: Übersetzungsprogramm für Text und Sprache Google+: Soziales Netzwerk Schemer: Soziales Netzwerk für Vorhaben, Pläne, Inspiration von Freunden YouTube: Videos YouTube Capture: Videos aufnehmen und auf YouTube hochladen Nur in den USA verfügbar Google Offers: Einkaufsschnäppchen (Kunden-App) Google Offers for Business: Einkaufsschnäppchen (Anbieter-App) Google Shopper: Einkaufen Google TV Remote: Fernbedienung Google Voice: IP-Telefonate Orkut: Soziales Netzwerk

entscheidende Rolle: Mit Google Drive bekommt der Nutzer Zugriff auf seine in diesem Internetspeicher abgelegten Dateien. Unter den Apps sind auch weniger bekannte Dienste wie Schemer. Über diesen präsentieren Menschen ihre Projekte, Vorhaben und Pläne. Das soll die Nutzer anregen, ebenfalls eine bestimmte Ausstellung zu besuchen, einen Film zu sehen oder einen Waldausflug zu unternehmen. Mit „Coordinate“ gibt es sogar eine Business-App, mit der Unternehmen ihre Vertriebsmitarbeiter auf Landkarten lokalisieren und steuern können.

iOS-Entwickler gesucht So frisst sich Google systematisch und kontinuierlich in den Apfel. Umgekehrt findet man weder „FaceTime“, noch Apples Erinnerungen- oder Nachrichten-App im Play Store von Google. Der Grund dafür liegt in den unterschiedlichen Geschäftsmodellen der beiden Unternehmen: Apple verdient in erster Linie an seiner Hardware. Google macht den größten Teil seines Umsatzes mit kontextrelevanten Anzeigen, die neben Such­ergebnissen, auf Webseiten, in Mails oder vor Videos gezeigt werden. Eine möglichst große Verbreitung der Anzeigenflächen ist dabei hilfreich. Darum investiert

Für Google war damit klar: Solange eine Google-App nicht gegen gesetzliche Vorgaben verstößt, hat Apple kaum eine Chance, sie abzulehnen. Google in die Entwicklung weiterer iOS-Apps. In einer Online-Anzeigen-Kampagne sucht Google in den USA nach Entwicklern. „Do cool things that matter“, ist da zu lesen. Der Link führt zu einer Webseite mit der Überschrift „Wait, you develop for iOS at Google?“ So als ob die Stellenausschreibung ein Scherz sein könnte und man erst belegen müsse, wie ernst es dem Internetriesen ist. Es folgt ein Video mit Googles-Sprachsuche auf dem iPhone sowie ein Interview mit Ken Bongort aus dem zuständigen Team, bevor man den Link zum Job-Angebot zu sehen bekommt. Das Herausstellen der sprachgesteuerten Suche macht deutlich: Genau an dieser Stelle erwartet Google einen Angriff. Denn Siri ist Apples Wunderwaffe. Noch mag man mit diesem Satz mildes Lächeln ernten, doch die Kooperationen in den USA lassen erahnen, wohin die Reise geht: Yahoo!

liefert Sportergebnisse und -statistiken, Rotten Tomatoes und Fandango bieten Filmkritiken und Kino-Tickets, WolframAlpha beantwortet Fragen, Yelp und Open Table empfehlen Restaurants und reservieren einen Tisch. Siri findet nahegelegene Hotspots und spricht Navigationsanweisungen. Mit den richtigen Schnittstellen zu den passenden Diensten wird Siri zur Suchmaschine 2.0.

Keine Ablehnung möglich Google versuchte schon früh, die Telefonfunktion des iPhones zu torpedieren. Bei Google Voice erhält der Nutzer eine eigene Rufnummer. Anrufe kann er auf sein Handy, das Telefon im Büro oder zu Hause weiterleiten. Nachrichten auf dem Anrufbeantworter erhält er als Textnachricht per Mail. Im Sommer 2009 wollte Google den VoIPDienst als App auf das iPhone bringen. Das hätte dessen Telefonfunktion weitestgehend überflüssig gemacht. Weder Apple noch die zu der Zeit exklusiven Mobilfunkprovider wie AT&T in den USA hätten das gern gesehen. Apple lehnte Google Voice nicht ab, ließ die App aber auch nicht zu. Die Verzögerungstaktik ging auf, bis die Aufsichtsbehörde FCC (Federal Communications Commission) kritische Fragen stellte. Apple geriet unter Druck, und der Streit mit Google nahm Fahrt auf. Noch im gleichen Jahr verließ Eric Schmidt, damals Google-Chef, wegen Interessenkonflikten den Apple-Aufsichtsrat. Letztendlich konnte Apple die App nicht dauerhaft draußen halten, ohne Sanktionen der Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden fürchten zu müssen. Heute ist Google Voice in den USA als iOS-App verfügbar. Für Google war damit klar: Solange eine Google-App nicht gegen gesetzliche Vorgaben verstößt, hat Apple kaum eine Chance, sie abzulehnen. Das Argument der Verletzung der App-Store-Regeln dürften die amerikanischen Wettbewerbsbehörden bei Apples exponierter Stellung kaum gelten lassen. Apple verlagerte daraufhin seinen Streit mit Google in die Gerichtssäle dieser Welt. In diversen Patentprozessen gegen Samsung, Motorola, HTC und andere saß eigentlich der Entwickler von Android mit auf der Anklagebank. Bislang gibt es nur eine Einigung mit HTC, mit Samsung geht der Streit weiter, und Motorola Mobility wurde zwischenzeitlich von Google gekauft. Googles App-Taktik dürfte aufgehen. Medien und Meinungsmacher schauen auf iPhone und iPad, denn es sind die Referenzgeräte auf dem Markt. Ob Apple will oder nicht: Es bleibt auf lange Sicht mit dem Suchriesen verbunden. Für den Anwender hat dieser Wettbewerb allerdings Vorteile. Denn er kann sich das Beste aus beiden Welten aussuchen. Bei den Landkarten fällt die Wahl leicht: Nach einem schwachen Start kommt Apples Karten-App kaum voran. Da ist Google Maps die bessere Wahl. Neben Karten-, Streetview- und Satellitenansicht gibt es Routenberechnungen für Fußgänger, Autofahrer und öffentliche Verkehrsmittel. Da sagt einem die App gleich, wann der nächste Zug von Hamburg nach München fährt.  maclife.de    märz 2013


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Feierabend mit iTunes

Es ist mal wieder Zeit für den Feierabend. Wir geben Tipps, in welche Filme, Musikalben, Bücher und TV-Serien das sauer verdiente Geld gut investiert ist.

Texte: Daniel Litten, Eric Schäfer (Podcasts), und Annika Ramm (iBooks)

Preisgekrönte Fernsehserie „Homeland“ gefällt nicht nur uns, sondern auch den Kritikern. Bereits 2012 gewannen Serie und Hauptdarstellerin je einen Golden Globe. Bei den Emmys 2012 wurden die Serie und beide Hauptdarsteller ausgezeichnet. Bei den diesjährigen Golden Globes war „Homeland“ in vier Kategorien nominiert und dreimal erfolgreich.

film/tv

1  Science-Fiction

Looper Klügste Sci-Fi-Action des letzten Jahres: ein Zeitreise-Thriller ohne Logiklöcher. Looper töten im Auftrag der Mafia aus der Zukunft zurückgeschickte Opfer, bis auch ihre zukünftigen Ichs zur Eliminierung zurück „gelooped“ werden. Einem gelingt es, sich selbst zu entkommen … Freigabe: ab 12 Jahren

Ich schaue derzeit …

2  Horror

The Cabin In The Woods

Bild: Concorde

Fünf College-Kids verbringen das Wochenende in einer Waldhütte und sollen von Redneck-Zombies niedergemetzelt werden. Zunächst platte Klischees vorgaukelnd, entwickelt sich der Streifen zu einer überraschend spannungsgeladenen und humorvollen Verneigung vor den Horrorfilm-Klassikern. Freigabe: ab 16 Jahren

1

iteratur! Obwohl ich mit Romanverfilmungen eigentlich so meine Schwierigkeiten habe: Wie sollen auch mehrere Hundert Buchseiten effektiv in knapp zwei Stunden Film gepresst werden? Die bestmöglichen Adaptionen bieten die Briten in ihrem großartigen Sender BBC. Deren „Period Drama“-Serien („Stolz und Vorurteile“, „Bleak House“) und -Fernsehfilme sind schon legendär zu nennen. Wer gar bereit ist, sie im Original (mit Untertiteln) zu sehen, dem eröffnen sich über iTunes wahre Universen großer TVKunst, wie die aktuellen Serien „Parade’s End“ oder „Call The Midwife“.

Bild: Universum Film

Daniel Litten

2

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Foto: Showtime

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serie des monats

homeland Verschwörung oder Paranoia, Sicherheit oder Hysterie? Es gibt derzeit wohl kaum eine andere Fernsehserie, die den gegenwärtigen politischen und gesellschaftspsychologischen Geist in den USA so subtil widerzuspiegeln vermag wie „Homeland“. Die Story: Die eifrige CIA-Agentin Carrie Mathison (Claire Danes) ist überzeugt, dass der aus achtjähriger Kriegsgefangenschaft befreite US-Soldat Nicholas Brody (Damian Lewis) einer Gehirnwäsche unterzogen und als Al-Qaida-Schläfer zurückgeschickt wurde. Nachdem ihre Vorgesetzten ihr die Unterstützung zur Beschattung Brodys verweigern, beginnt Carrie eine Operation auf eigene Faust. Es wird immer offensichtlicher, dass ihr Anliegen, die USA vor einem Anschlag zu schützen, zur krankhaften Besessenheit wird, die sich vor allem auf

die Person Brodys richtet. Währenddessen sieht sich der traumatisierte Kriegsheimkehrer mit den Gespenstern der Vergangenheit konfrontiert, insbesondere mit den Schwierigkeiten, sich wieder in seine Familie einzufinden. Jeder glaubt, seine Geheimnisse vor dem anderen zurückhalten zu müssen, um den fragilen Hort letzter Geborgenheit nicht zum Einsturz zu bringen. Vor allem der Schauspielkunst von Danes und Lewis ist es zu verdanken, dass ihre gebrochenen Figuren in einer beizeiten ins nahezu Unwahrscheinliche gelenkten Handlung nicht ins Strudeln geraten. Ihnen gelingt es, die Glaubwürdigkeit und Spannung bis zum dramatischen Ende aufrechtzuerhalten. 25 Folgen in 2 Staffeln (jeweils ca. 35 Euro) Freigabe: ab 16 Jahren


life & style

Foto: Natasha Bardin

iTunesCharts

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Filme/TV Die fünf beliebtesten iTunes-Filme im Februar

01  James bond – skyfall Regie: Sam Mendes Freigabe: ab 12 Jahren Tradition siegt: Nach dem trostlosen Quäntchen rehabilitiert sich Daniel Craig als „ehrlicher“ Bond–Darsteller. Viele fantastische Schauspieler im vielleicht tiefsinnigsten Bond-Film (Regie: Sam Mendes) der letzten 35 Jahre.

Album des Monats

ron sexsmith: forever endeavour Der mittlerweile 49-jährige kanadische Liedermacher Ron Sexsmith gehört neben Elvis Costello, Elliott Smith und Rufus Wainwright sicherlich zu den größten Songwritern seiner Generation. Er veröffentlichte seit seinem Debüt 1995 insgesamt zwölf von Kritik und Publikum gefeierte Alben, die sich nach und nach von leichtem, aber nie seichtem Folkpop zu zeitlosen Liederbüchern entwickelten. In denen ist jeder einzelne Song bereits während des ersten Hörens so vertraut wie ein lange nicht mehr gehörter Lieblingssong von den Beatles oder Van Morrison. Mit seiner neuen Platte entfernt sich Sexsmith glücklicherweise wieder etwas von den Ausflügen in den Mainstream-Pop seines Vorgängeralbums und orientiert sich – etwa in dem Song „Sneak Out The Back Door“ – eher an Nick Drake oder anderen meisterhaften Folk-Melancholikern der frühen 70er. Wenn die sanfte Akustikgitarre dann auch noch eine leichte Orchestrierung untermalt („Back Of My Hand“), erinnert dies fast schon an die „Pet Sounds“ der Beach Boys. Fazit: Entspannte 14 Folksongs, deren großes Aroma sich entfaltet wie ein gut dekantierter Rotwein.

02  Der Chaos-Dad Regie: Sean Anders Freigabe: ab 16 Jahren 03  The Expendables 2 – Back for War (Uncut) Regie: Simon West Freigabe: ab 18 Jahren 04  argo Regie: Ben Affleck Freigabe: ab 12 Jahren 05  Step Up: Miami Heat Regie: Scott Speer Freigabe: ab 6 Jahren

1  Alternative

Musik

Nick Cave: Push The Sky Away

Die drei beliebtesten iTunes-Alben im Februar 01  Various Artists: Quentin Tarantino’s Django Unchained Genre: Filmmusik Label: Visiona Romantica, Inc. & Seven Four Entertainment 02  Kollegah & Farid Bang : Jung, Brutal, Gutaussehend 2 Genre: Hip-Hop Label: Selfmade Records

03  Heino: Mit freundlichen GrüSSen Genre: Rock-Schlager Label: Starwatch Entertainment Der Schlagerbarde interpretiert zwölf DeutschrockKlassiker von Rammstein bis Fanta 4. Da ihm Respekt vor Musik und Texten abgeht, ist das nicht weniger als ein Altherrenwitz.

musik

Musikplayer fürs Auto Mit CarTunes hat Entwickler Ryan Oksenhorn eine App programmiert, mit der die Steuerung der iPhone- oder iPad-Musikwiedergabe im Auto deutlich sicherer wird. Ein Tippen irgendwo auf das Display genügt, um die Wiedergabe zu starten oder zu stoppen. Auf- und Abfahren mit dem Finger ändert die Lautstärke. So müssen Sie den Blick kaum mehr von der Straße wenden. Preis: 4,49 Euro

Nach fünf Jahren endlich neue, vollwertig böse Saat aus Düsterhausen: neun skurrile Geschichten vom Altmeister des Absonderlichen. 2  rock

Tocotronic: Wie wir leben wollen Fans & Feuilletonisten im Streit: neues Meisterwerk oder der endgültige Fall in die Metapherngrube des deutschen Schlagwortschlagers? 3  jazz

Wayne Shorter: Without A Net Einer der letzten lebenden SaxofonGiganten kehrt nach über 40 Jahren heim zu Blue Note Records.

maclife.de    märz 2013


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life & style iTunes-Mediathek

1  Gesellschaft & Kultur

Bauchgefühl

webseite

was gibt’s neues? Es muss nicht immer der iTunes Store sein. Einen Einblick in die Podcast-Welt bekommen Interessierte auch über den Internet-Browser, in dem sich spannende Podcasts suchen und finden lassen. Eine gelungene und übersichtlich gegliederte iTunes-Alternative, die den Apple-Shop als erste Anlaufstelle durchaus ersetzen kann, ist die Internet-Community Podster. Auf www.podster.de können alle erdenklichen Podcasts nach Stichwörtern oder über eine Suchfunktion gefunden werden. Mehr oder weniger regelmäßig werden auf der Webseite auch ausgewählte Podcasts vorgestellt. Über die Charts lassen sich die populärsten Podcast-Sendungen durchstöbern. Praktisch ist die Funktion „Neue Episoden“, die einen Überblick über alle kürzlich aktualisierten Podcasts gibt.

„Den Sport habt ihr, den Bauch habe ich.“ Mit diesen Worten kündigt Thorsten Runte aus dem Ruhrgebiet seinen Podcast „Sport mit Bauch“ an. Dass dabei nicht unbedingt der Sport im Vordergrund steht, ist zu ahnen. Eigentlich handelt es sich bei dem Podcast um Kneipengespräche, in denen die Gäste über ihre – gelegentlich recht ungewöhnlichen – Lieblingssportarten Auskunft geben. Doch es geht in den relativ unregelmäßig erscheinenden Sendungen eben nicht ausschließlich um Leibesertüchtigung. Je nach Gast und dessen Interessen entwickelt sich eine unterhaltsame Sendung um dies und das – und manchmal auch um Sport. www.sportmitbauch.de 1

2  Naturwissenschaft

podcasts

Der passt ins Format

D

er Schauspieler Christian Ulmen zeigt sich seit jeher TVExperimenten gegenüber aufgeschlossen. Sei es in seinen Sendungen – die immer eingefleischte Fans hatten, aber beim großen Quoten-Publikum nicht so recht ankamen – oder bei seinen provokativen Serienideen. Aus dem Scheitern im echten Fernsehen zogen die Macher die richtigen Schlüsse und gingen mit „Ulmen TV“ ins Internet. Nicht überraschend also, dass Christian Ulmen nun auch mit „Angst & Bange“ in einem Podcast präsent ist und diesem das nötige Format gibt – eben perfekt auf Ulmen und dessen absurde Ideen zugeschnitten. Eric Schäfer

märz 2013   maclife.de

Mittendrin Die Einstiegsmusik der Podcast-Serie „Die unerhörten Fälle des Edgar Auris“ klingt schwer nach einem verschnarchten Krimi aus den 1960er-Jahren. Doch weit gefehlt: Der Podcast geht mit interessanten Höreffekten der Frage nach, warum der Mensch zwei Ohren hat. Die Antwort gibt es in mehreren unterhaltsamen Hörspielfolgen, in denen es jeweils um einen rätselhaften Fall geht, den ein Ermittlerduo mithilfe der Experten des Auditory Valleys lösen muss. Der Podcast ist speziell aufgenommen, um beidohrige Höreindrücke zu erzeugen. Und das gelingt: Der Hörer fühlt sich durch die spektakulären Effekte mittendrin. Ein Kopfhörer ist dazu empfehlenswert. www.auditory-valley.com/podcast 3  Comedy

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Schwerer Fall Der Podcast „Angst & Bange“ ist eine neue Hörspielcomedy, die seit Januar ihren festen Platz im Programm des rbb-Jugendsenders Fritz hat. Es geht um eine Fritz-Psychoanalyse mit Schauspieler Christian Ulmen als Daniel. Der Alltagspsychopath bringt seine Therapeutin in den jeweils rund dreiminütigen Sitzungen in typischer Ulmen-Manier zur Verzweiflung und macht den Menschen in seiner Nähe mit seinen neurotischen Angstzuständen das Leben zur Hölle. Eine Paraderolle für Ulmen, der Hörer und seine Therapeutin Lena Schatz immer wieder sprachlos macht. Oder wie die Patientenakte sagt: „Schwerer Fall, gesetzlich versichert“. www.fritz.de/spass/comedy/angst_und_bange/ angst_und_bange_podcast.html


iBooks & Co.

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Foto: Parris

Gedruckt und digital – unsere ­Lesetipps im März 1  Fantasy

Bücher

Wussten Sie schon, … dass Sie sich auch kostenlose Leseproben von iBooks auf Ihr iPhone oder iPad laden können? Auf allen Ihren Geräten, auf denen die Option „Automatische Downloads“ für Bücher (unter „Einstellungen“ > „iTunes & App Stores“) aktiviert ist, wird die Leseprobe parallel geladen.

iTunesCharts iBook-Neuerscheinung

george r.r. martin: ein tanz mit drachen Eine postmagische Welt: Die letzten Drachen sind vor über hundert Jahren eingegangen, das Wissen um Magie schwindet. Auf dem Kontinent Westeros, der an das mittelalterliche Europa erinnert, wechseln jahrelange Sommer und jahrelange Winter. Neun große und unübersichtlich viele mindere Adelshäuser bilden wechselnde Allianzen. Die Zentralregierung ist der Eiserne Thron. Auf diesem sitzt nach der Ermordung Robert Baratheons I. ein grausamer Kindkönig. Das Machtvakuum löst einen blutigen Bürgerkrieg aus. Die Adelshäuser von Westeros zerfleischen einander, eine exilierte Prinzessin bereitet eine Invasion

vor. Dabei droht dem Kontinent ein besonders harter Winter – und weit Schlimmeres. Martins Welt ist groß, tief und ungeheuer lebendig, seine Charaktere plastisch, und die Wendungen sind kühn. Nicht Gut und Böse kämpfen gegeneinander, sondern Parteien mit unterschiedlichen Interessen. Erzählerische Klischees der High Fantasy, große abendländische Mythen und historische Fakten begegnen einem in erkenntnisfördernd verwandelter Form. Die „Germanisierung“ der Familien- und Ortsnamen in der Übersetzung ist wohl nur für diejenigen Leser problematisch, die zuerst die englischen Originale kennengelernt haben. Verlag: Penhaligon Umfang: 10 Bände à ca. 800 Seiten Preis: 12,99 Euro

iBooks Die vier beliebtesten iBooks im Februar 01  Shades of grey – gefährliche Liebe Verlag: Goldmann Autor: E. L. James 02  Crossfire – Versuchung Verlag: Heyne Autor: Sylvia Day Mit dem ersten Teil von Sylvia Days „Crossfire“ bekommen die seit Wochen die Bestsellerlisten anführenden „Shades of Grey“-Romane erstmals echte Konkurrenz. Wieder mal geht es um die schlüpfrigen Erfahrungen einer Uniabsolventin.

03  Shades of Grey – Befreite Lust Verlag: Goldmann Autor: E. L. James 04  Shades of Grey – Geheimes verlangen Verlag: Goldmann Autor: E. L. James

Sonea Unterhaltsam und fesselnd ist auch der dritte und letzte Teil der Buchreihe über eine Magierin, die es nun wirklich nicht leicht in ihrem Leben hat: schwarze Magie, Krieg, Folter, Sklaverei und dazwischen die Sorge um ihren Sohn. Doch Heilerin Sonea bleibt stark. Freunde von nachvollziehbaren und fantasievollen Erzählungen kommen hier voll auf ihre Kosten. ar Web: www.randomhouse.de/penhaligon Preis: 19,99 Euro 2  Unterhaltung

Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge Ob in diesem oder einem seiner anderen Bücher: Schriftsteller und Journalist Bill Bryson schafft es, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Witzig und informativ sind seine Geschichten über das alltägliche Leben und die Kleinigkeiten, die wir oft gar nicht mehr richtig wahrnehmen. ar Web: www.randomhouse.de/goldmann Preis: 24,99 Euro 3  Thriller

Null Hinter der soliden Fassade des brillanten Mathematikers David Caine verbirgt sich ein abgezocktes Poker-Ass. Die Clubs Manhattans sind seine Welt. Wäre da nicht seine Krankheit, die ihn einen fatalen Fehler begehen lässt. Eins steht fest: Mit der russischen Mafia sollte man sich nicht anlegen. „Null“ ist ein spannender und mitreißender WissenschaftsThriller, der seinesgleichen sucht. ar Web: www.rowohlt.de Preis: 9,99 Euro

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Fachbücher

Texte: Gerd M. Hofmann

Wissen in gedruckter Form – die Buchtipps im März

1  mac

fachbücher

Fachbuch des monats

das umfassende grundlagenbuch Der kleine Verlag aus dem hohen Norden hat wieder zugeschlagen: Seit seiner Gründung im Jahre 2005 haben sich die Herren Mandl & Schwarz auf hochwertige Bücher für Mac-Benutzer spezialisiert. Diese decken die Bereiche OS X, Apple-Anwendungen, iOS-Geräte und auch spezielle Themengebiete ab. Als wahrer Bestseller hat sich die Umsteigerfibel für Windows-Anwender etabliert, die periodisch in aktualisierten Neuauflagen erscheint. Auch zu allen neuen Betriebssystemversionen des Macs gibt es natürlich Einsteiger- und Begleitbücher: „Ein Freund, ein guter Freund, das ist das

Schönste, was es gibt auf der Welt“, trällerte Heinz Rühmann anno 1930 über die Leinwände. Exakt so kann man dieses Buch einstufen: Der dicke Wälzer macht den Einstieg in Apples OS X 10.8 wirklich kinderleicht und steht auch danach immer wieder als kompetenter Ratgeber zur Seite. Die Entscheidung des Verlags, das Buch durchgehend farbig zu gestalten, kann man nur begrüßen. Denn so werden die zahlreichen Abbildungen noch lesefreundlicher. Autor: Daniel Mandl ISBN: 978-3-939685-44-9 Preis: 34,80 Euro (E-Book 28 Euro) Verlag: www.mandl-schwarz.com

Porträtretusche mit Photoshop Elements Satt bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um optimale Fotos von lieben Menschen zu gestalten. Autorin: Kate Breuer  ISBN: 978-3-8273-3095-6 Preis: 29,80 Euro  Web: www.addison-wesley.de

Mac Kung Fu – 300 Tipps & Tricks für OS X Ein Kompendium schlitzohriger Informationen für alle MacBesitzer, die schon ein bisschen Erfahrung haben. Autor: Keir Thomas  ISBN: 978-1-86899-197-0 Preis: 29,90 Euro  Verlag: www.oreilly.de märz 2013   maclife.de

Inside Apple

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er jenseits der immer noch dominierenden SteveJobs-Biografien Einblicke in den Apple-Konzern gewinnen möchte, kann sich „Inside Apple“ (Autor: Adam Lashinsky, ISBN: 978-3-527-507146, Preis: 16,95 Euro, Web: www.wiley-vch. de) zu Gemüte führen. Die deutsche Ausgabe ist jedoch etwas holperig zu lesen und der Zusatztitel „Erfolgsgeheimnis des wertvollsten, innovativsten und verschwiegensten Unternehmens der Welt“ leicht übertrieben, denn echte Geheimnisse sucht man vergebens. Gerd M. Hofmann

100 Fragen zum Mac Ein pfiffiges Taschenbuch, das für den Neuling am Mac konzipiert ist: Die Autoren – allesamt langjährige Mitglieder der Anwendergruppe Würzburg – griffen auf ihren reichen Erfahrungsschatz zurück und haben darin die 100 eindringlichsten Fragen beantwortet, die sich ein Mac-Einsteiger stellen wird. Autoren: Weber/Cronenberg/Kraus ISBN: 978-3-908498-12-4 Preis: 16,95 Euro (E-Book 13,99 Euro) Verlag: www.smartbooks.de 2  grafik

Einstieg in InDesign CS6 Dieser pralle Band mit ausführlichen, farbig bebilderten Texten hilft beim Einstieg in die Werkzeuge und Techniken der Layout-Software. Auf der beiliegenden DVD finden sich alle Beispiele, eine InDesign-Demo zum Durchstarten sowie als Zugabe eine Stunde Lernvideos. Autor: Karsten Geisler ISBN: 978-3-8362-1881-1 Preis: 29,90 Euro (Online-Version 24,90 Euro) Verlag: www.galileodesign.de 3  mac

Das MacBuch für WindowsUmsteiger Wer von der dunklen Seite der Macht in die freundliche Apfelwelt wechselt, kann Hilfe gebrauchen. Tatkräftige Unterstützung bietet dieses Buch, das sich an absolute Einsteiger richtet: Unterschiede zwischen Windows und OS X, Datenübernahme und effektives Arbeiten mit dem Mac. Autoren: Jörg Rieger, Markus Menschhorn ISBN: 978-3-8421-0023-7 Preis: 19,90 Euro Verlag: www.vierfarben.de


life & style

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Made in Germany Heimspiel: Schöne Produkte von hier

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obust, effektiv und einfach sollte er sein, der perfekte Schutz für iPad und MacBook“, beschreibt Geschäftsführer Martin Chalupa seine Anforderungen. „Da lag es auf der Hand, dass ein Unternehmen mit 27 Jahren Erfahrung in der Fertigung von Transportund Präsentationskoffern auch Aluminiumkoffer für Apple-Produkte ins Sortiment aufnehmen sollte.“ So ist seit Sommer 2012 die Produktserie alu2GO um die Aluminiumkoffer für iPad und MacBook gewachsen. „Schlichtes Design, schnörkellose Materialien und hohe Qualität – wie bei Apple selbst“, so Chalupa. Für den perfekten Schutz des iPads oder MacBooks sorgt ein spezieller Industrieschaumstoff im Innenraum der Koffer. 50 Mitarbeiter zählt das nordrhein-westfälische Traditionsunternehmen. „Als Unternehmen am Standort Deutschland können wir preislich nicht mit Anbietern aus Fernost mithalten. Wir setzen dagegen auf maximale Qualität.“ Dennoch gilt es, mit alu2GO mehr als Überzeugungsarbeit zu leisten, weiß Martin Chalupa: „Wer einen der robusten Alu-Designkoffer für sein iPad oder MacBook erworben hat, kann die beiliegende Postkarte ausfüllen und uns darauf seinen Gravur-Wunsch zuschicken. Dann erhält er kostenfrei eine Metallplakette mit Namensgravur.“ Alle Produkte und weitere Informationen gibt es im Shop www.alu2Go.de und bei www.kkc-cases.de.

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life & style

Text: Thomas König

01  Die Cell-ShadingOptik wurde noch etwas aufgebohrt. 02  Die CharakterEntwicklung ist besonders wichtig.

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03  Der kleine Roboter Claptrap führt auf amüsante Weise durch das Tutorial.

action-rollenspiel:

Borderlands 2

Geniales Fahrgefühl

Mit seiner Mischung aus fulminanter Shooter-Action und umfangreichem Rollenspiel fesselte Borderlands vor einigen Jahren Actionspieler nächtelang vor dem Computer. Gelingt das auch dem zweiten Teil?

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roht mit dem zweiten Teil von Borderlands, den Feral in gewohnt guter Weise auf den Mac portiert hat, wieder monatelanger Schlafmangel? Wir haben für den Test einige Nächte vor dem Mac zugebracht.

Packende Geschichte Die Story des zweiten Teils knüpft an den Vorgänger an. Fünf Jahre sind mittlerweile auf Pandora vergangen. Oberfiesling Handsome Jack, seines Zeichens Boss der Hyperion Corporation, die im Handstreich den ganzen Planeten unter Kontrolle gebracht hat, möchte seine Macht gerne zementieren. Dazu lässt er auf dem ganzen Planeten nach Eridium suchen. Im Gegensatz zum ersten Teil bietet die Story diesmal viele überraschende und fesselnde Wendungen. Dazu tragen auch die zahlreichen Nebenfiguren bei, die vor allem die vielen Zwischenaufgaben stellen. Beim Mission-Design hat man sich wesentlich mehr Mühe gegeben. Sogar stupide „Finde & Töte“-Missionen sind meist in eine skurrile Hintergrundgeschichte eingebunden – wie etwa die Aufgabe, einem Roboter zu helfen, menschlich zu werden, oder die Suche nach einer verfluchten Waffe. Mitunter trifft man dabei einen alten Bekannten aus dem ersten Teil wieder. Auch hier geht es wieder um das Sammeln: Für das Eliminieren der Gegner winken nicht nur wichtige Erfahrungspunkte, sondern vor allem aufklaubbare Extras. märz 2013   maclife.de

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Borderlands 2

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Hersteller: Gearbox/Feral USK: ab 18 Jahren Preis: ca. 45 Euro Web: www.aspyr.com Systemanforderungen: OS 10.7, Intel-CoreDuo-Prozessor mit mindestens 2 GHz, 4 GB RAM, 512 MB VRAM, unterstützte Grafikkarten: NVidia 8800, GT120, 320/330/650M, ATI Radeon 3870/4670/4850/5670/5870/ 6630/6750/6970 und Intel HD 4000

Bei Borderlands 2 kämpft man sich wieder durch Unmengen an feindlichen Untieren, Robotern und Soldaten. Allerdings versteht sich das Spiel nicht als gewöhnlicher Ego-Shooter. Natürlich ist Reaktionsschnelligkeit genauso wichtig wie ein geschickter Umgang mit Maus oder Gamepad, allerdings kann das Spiel allein damit nicht durchgestanden werden. Wichtig ist die richtige Weiterentwicklung der eigenen Spielfigur, denn irgendwann werden vor allem die Boss-Gegner so groß und widerstandsfähig, dass alles Geschick mit dem Gamepad nicht mehr viel nützt. Jede der vier spielbaren Figuren repräsentiert eine der zur Auswahl stehenden Charakter-Klassen. Diese verfügen jeweils über einen dreigeteilten Fähigkeitsbaum sowie eine Spezialfähigkeit. Die Spielwelt von Pandora ist erneut riesengroß, aber nicht uneingeschränkt begehbar. Die bunte Cartoon-Optik wurde weiter verbessert und ist noch etwas detaillierter als im Vorgänger. Auch landschaftlich bietet Borderlands 2 mehr als Wüstensand. Der Soundtrack ist ein witziger Mischmasch aus Western- und Sci-Fi-Klängen. Besonders zu erwähnen ist die gelungene deutsche Synchronisation. Das Überleben der Missionen gestaltet sich teilweise alles andere als einfach – vor allem bei Gegnern mit einem „Badass“ im Namen. Etwas unappetitlich ist die teilweise überzogene Gewaltdarstellung, aufgrund derer die USK das Spiel erst ab 18 Jahren freigab. Angesichts einiger recht derber Szenen lässt sich dies sehr gut nachvollziehen.

Fazit Hier gibt’s den LaunchTrailer:

Borderlands 2 kann den Vorgänger in vielen Belangen locker ausstechen. Das Spiel bietet noch mehr Waffen, witzigere und vor allem abwechslungsreichere Aufgaben. Eine packendere Story und tonnenweise abgedrehter Humor sowie schräge Figuren sorgen einmal mehr für absolute Suchtgefahr bei erfahrenen Action-Spielern. 


Spiele-News

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Foto: Andrea Janssen

Neuheiten

Auf diese Games können Sie sich freuen

Alea iacta est

mac-spiele

klassiker des monats

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as sehne ich mich nach einem ganz bestimmten Spiel: Caesar III“ heißt es. Nicht, dass es besonders neu wäre. Um genau zu sein: Es kam schon 1998 heraus und ist nach meinem Dafürhalten das bis heute beste Aufbaustrategiespiel, das es für den Mac je gab. Natürlich läuft es auf heutiger Hardware nicht mehr, und ein Remake ist nicht in Sicht. Gut, dass es für Genre-Fans wie mich demnächst mit dem neuen „Sim City“ Nachschub geben wird. Auch wenn es dabei nicht um antike römische Städteplanung geht, fiebere ich diesem Spiel entgegen. Die Würfel für die Anschaffung sind längst gefallen. Gero Pflüger

aufbaustrategie

Knights & Merchants Der Aufbauklassiker Knights and Merchants: The Shattered Kingdoms ist im Mac App Store und damit auch auf neueren Systemen angekommen. Die Mac-Spezialisten von Runesoft haben das Spiel, das Ende der 1990er erschienen ist, für neuere Systeme lauffähig gemacht und die Auflösungen angepasst. Am Spielverlauf wurde nichts geändert. So steht einem tollen RetroErlebnis nichts im Wege. Es geht um den abtrünnigen Prinzen Lothar, der die einst vom Vater König Karolus übertragen bekommene Provinz im Laufe der Jahre mehr und mehr zu einer militärischen Macht ausgebaut hat. Nach dem Treuebruch brechen die Truppen von Karolus auf, um den übermütigen Prinzen zur Räson zu bringen. Dieses Vorhaben mündet in einem munteren Bürgerkrieg, den der Spieler schleunigst beenden soll, indem er Prinz Lothar das Handwerk legt. Knights and Merchants ist ein gelungener Mix aus Aufbausimulation und Echtzeit-Strategiespiel. Es erfordert viel strategisches Fingerspitzengefühl und ist auch für anspruchsvolle Freunde des Genres eine echte Herausforderung. Preis: 8,99 Euro im Mac App Store. http://flavr.fi/9E

Arcade

Sonic und SEGA All-Stars Racing Aus über 20 der berühmtesten SEGA-Figuren lassen sich die Rennfahrer in diesem Game rekrutieren. Die Wettfahrten führen über die sonnige Südinsel von Sonic Games, in das gespenstische Curien Mansion und in die üppigen Regenwälder von Super Monkey Ball. Der Preis ist noch nicht bekannt. www.feralinteractive.com

Adventure

The Cave Sieben verschiedene Charaktere haben die Reise zu einem Ort, den man „The Cave“ nennt, auf sich genommen. Dort gilt es, allerlei Geheimnisvolles zu enträtseln. Hinter The Cave stecken die Macher von Maniac Mansion und Monkey Island. Sie können sich also auf einen ganz speziellen Sinn für Humor freuen. Preis: 14,99 Euro. store.steampowered.com/app/221810

strategie

Napoleon: Total War Das historische Strategiespiel Napoleon: Total War erscheint als Gold-Version für den Mac. Es bringt epische Echtzeit-Schlachten und knifflige politische Strategien im Rundenmodus. Der Spieler leitet entweder Napoleons Armee oder eine der vier Großmächte Großbritannien, Österreich, Preußen oder Russland. Die Schauplätze sind Europa, der Mittlere Osten und Nordafrika. Zusätzlich zu den Kampagnen können die Schlachten von Austerlitz, Trafalgar und Waterloo nachgestellt werden. Die Gold-Edition beinhaltet alle Updates, Erweiterungen und DownloadInhalte, die für das Spiel erhältlich sind. Empfohlen werden ein 2,4-GHz-Prozes-

Strategie

Omerta – City of Gangsters sor, eine 512-MB-Grafikkarte und 8 GB Arbeitsspeicher. Das Spiel läuft ab Mac OS X 10.7.5 und benötigt 22 GB Festplattenplatz. Bei Redaktionsschluss war noch kein Preis bekannt. www.feralinteractive.com

Die Macher von Tropico 3 bringen ihr neues Gangster-Game Omerta – City of Gangsters auch für den Mac heraus. Der Mix aus Aufbauspiel und Rundenstrategie spielt in den 1920er-Jahren in Atlantic City zur Zeit der Prohibition. Die Mac-Version soll über Steam veröffentlicht werden. Preis: 44,99 Euro. store.steampowered.com/app/208520 maclife.de    märz 2013


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life & style Spiele-Kurztests: Mac

Text: Thomas König

REtro-Action

SW Jedi Knight: Jedi Academy

Hersteller: Aspyr Freigabe: 9+ Preis: ca. 9 Euro Bezug: Mac App Store System (Min.): 2,0 GHz, 2 GB RAM, 2 GB Speicherplatz, Grafik: Radeon HD 2600/ GeForce8600, 256 MB VRAM Fazit: Retro-Action im Star-Wars-Universum

Bei Star-Wars-Ableger Jedi Academy muss der Spieler auf die Schulbank. Aber wer würde sich nicht gern von Luke Skywalker in Sachen Schwertkampf und Kontrolle der Macht unterrichten lassen? Bevor Sie loslegen, dürfen Sie Ihre Spielfigur und deren Lichtschwert nach eigenem Gutdünken gestalten. Danach warten auf Sie als angehenden Jedi viele Aufgaben. Mit jeder erfolgreich abgeschlossenen Mission kann eine der zahlreichen „Macht-Fähigkeiten“ um eine Stufe verbessert werden. Das auf der Quake-3-Engine basierende Spiel ist heute technisch veraltet: Die Figuren wirken klobig, Gesichtsanimationen sind hölzern, und die gesamte Umwelt wirkt irgendwie sehr trist. Letzteres ist besonders augenfällig, wenn es mit dem Speeder Bike nach „draußen“ geht. Trotzdem macht es auch knapp zehn Jahre nach Ersterscheinung Spaß, sich den Jedi-Herausforderungen zu stellen. Zumal die linear ablaufende Geschichte dieses Action-Rollenspiels durchaus packend in Szene gesetzt wurde. Highlights sind die grandios inszenierten Kämpfe mit dem Lichtschwert, bei denen man sich sogar an der berüchtigten Doppelklinge des Darth Maul ausprobieren darf. Dank der kinderleichten Steuerung macht es einen galaktischen Spaß, der dunklen Seite der Macht zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Adventure

A New Beginning Daedalics neuester Adventure-Streich hat einen ernsten Hintergrund: die Umweltzerstörung durch den Menschen. Protagonist ist der desillusionierte Wissenschaftler Bent, der Besuch von einer jungen, etwas naiven Dame namens Fay aus der Zukunft bekommt. Diese wurde aus dem Jahr 2500, in dem die Erde vor dem Kollaps steht, in die Vergangenheit geschickt, um die Menschheit auf den richtigen ökologischen Pfad zu bringen. Die Erzählweise in A New Beginnung ist etwas verwirrend, da Zeitsprünge und Rückblenden in den Ablauf der Geschichte eingebunden werden. Die Handlung führt den Spieler zu rund 100 Schauplätzen vom mittlerweile zerstörten San Francisco bis in den brasilianischen Regenwald. Gesteuert wird das Spiel per genreüblichem Point & Click, wobei das Inventar auf Wunsch eingeblendet werden kann. Die Rätselkost erscheint manchmal etwas unausgegoren, zumeist erschließt sich die Lösung aus den Dialogen oder ist mit recht wenig Überlegung leicht zu lösen. Die wenigen Minispiele lassen sich automatisch lösen. Technisch bietet das Spiel wunderschöne 2-D-Grafik, die allerdings an die Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten gebunden ist. Etwas störend wirkt die staksige Animation der Figuren. Sehr gut gelungen ist dagegen die deutsche Vertonung. märz 2013   maclife.de

Hersteller: Daedalic Freigabe: ab 12 Jahren Preis: 9,99 Euro Bezug: steampowered.com System (Min.): 1,8 GHz, 1,5 GB RAM, 5 GB Speicherplatz, Grafik: OpenGL-2.0-kompatibel, 256 MB VRAM Fazit: 2-D-Abenteuer mit sympathischen Figuren



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life & style

mac-spiele:

Die besten Rollenspiele 02

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In die Haut eines anderen schlüpfen, diese Figur Fähigkeiten erlernen und perfektionieren lassen, zaubernd oder kämpfend Wälder und Katakomben durchforsten: Das und noch mehr zeichnet ein gutes Rollenspiel aus. Mac Life präsentiert Ihnen hier die Genre-Highlights der letzten Jahre. Text: Thomas König

märz 2013   maclife.de

01 WoW: Mists of Pandaria

02 Two Worlds II: Pirates of the …

Gelungene, aber nicht unumstrittene World-of-Warcraft-Erweiterung

Technisch perfekt umgesetztes Rollenspielabenteuer

Hersteller: Blizzard Preis: ca. 20 Euro Bezug: eu.battle.net/wow/de

Hersteller: Topware Preis: ca. 20 Euro Bezug: www.amazon.de

Über Blizzards Geniestreich World of Warcraft müssen nicht mehr viele Worte verloren werden. Seit vielen Jahren gilt er als das beste Rollenspiel auf dem Markt. Vor wenigen Monaten erschien die vierte Erweiterung Mists of Pandaria. Mit ihr steigt das Maximal-Level von Stufe 85 auf 90. Der Weg dorthin führt über einen neuen, asiatisch angehauchten Kontinent namens Pandaria. Natürlich bietet die neue Erweiterung erfahrenen Warcraft-Recken zahlreiche neue Dungeons, Schlachtfelder und Welten-Bosse. Die Grafik ist um einiges detailreicher als beim Urspiel. Allerdings ist die neue Erweiterung in der Fangemeinde nicht ganz unumstritten: Viele Warcraft-Veteranen bemängeln, dass die zahlreichen Vereinfachungen ausschließlich Gelegenheitsspielern zugutekommen und es kaum mehr Inhalte für die langjährigen Fans gibt.

Mit Two Worlds II legte Topware die Messlatte für tolle Action-Rollenspiele auch beim Mac eine ganze Stufe höher. Klar, dass kurz darauf eine eigenständig spielbare Erweiterung auf den Markt kommen musste. In dieser sieht sich der Spieler dem Schrecken der bekannten Meere gegenüber, in dessen Auftrag man auf abenteuerliche Schatzsuche gehen soll. Dies geschieht entweder mit einem aus Two Worlds II importierten oder einem neu erstellten Protagonisten. Wohltuend ist die humorvolle Inszenierung. So muss man für einen Piraten schon mal ein blaues Samtkleid ranschaffen oder einen Wirt mit einem Elfen verkuppeln. Bis der Abspann zu sehen ist, sind viele Schlachten zu schlagen, Waffen zu sammeln und Gespräche zu führen. Und: Das Spiel brilliert mit der wohl schönsten Grafik aller derzeit erhältlichen Mac-Rollenspiele.


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Die besten Rollenspiele

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03 Diablo 3 Auch Gelegenheitsspieler können dank der abgeschlossenen Story und vieler Vereinfachungen glücklich werden Hersteller: Blizzard Preis: ca. 45 Euro Hersteller: eu.blizzard.com

Rund ein Jahrzehnt nach dem legendären Vorgänger erschien das von der RollenspielerGemeinde sehnsüchtig erwartete Diablo 3 im Sommer 2012 auch für den Mac. Die Welt Sancturo wird hier einmal mehr von allerlei Gefahren bedroht, denen sich nur der Spieler allein oder mit Gefährten entgegenstellen kann. Im Spielverlauf müssen etliche gegnerische Horden niedergemetzelt werden, was ab einem bestimmten Level nicht mehr allein durch wildes Mausklicken bewerkstelligt werden kann. In Diablo 3 dürfen Sie sich als Mönch, Zauberer, Barbar oder Dämonenjäger versuchen. Neue Fähigkeiten werden nicht wie bisher beim Erreichen einer bestimmten Punktzahl vergeben, sondern beim Erreichen eines von insgesamt 60 Leveln. Die genretypische Suche nach dem „besten Gegenstand“ motiviert alle Spielertypen gleichermaßen.

04 ­Assassin’s Creed: Brotherhood Viel Abwechslung im Spielverlauf, aber eine bisweilen hakelige Mac-Umsetzung Hersteller: Paradox Interactive Preis: ca. 25 Euro Bezug: www.steampowered.com

Die Bruderschaft knüpft direkt an den Vorgänger Assassin’s Creed II an und ist daher für Neulinge storytechnisch nur schwer nachvollziehbar. Hintergrundkulisse für die vielen Turnübungen ist das mittelalterliche Rom. Immer wieder gilt es, sich mit seinem Bildschirm-Alter-Ego Ezio in Gebäude einzuschleichen. Im weiteren Spielverlauf darf Ezio seine eigene Assassinen-Gilde gründen und Nachwuchs ausbilden. Diesen kann er auf Meuchel-Bildungsreise durch halb Europa schicken. Gerät Ezio dann mal in eine schwierige Situation, steht ihm der Nachwuchs hilfreich zur Seite. Dumm nur, dass die Hilfs-Assassinen so gut in ihrem Job sind, dass man oft zum Zuschauen verdammt ist. Besonders hervorzuheben sind aber die abwechslungsreichen Missionen und die zahlreichen Nebenaufgaben, die für jede Menge Abwechslung im Spielverlauf sorgen.

05 Dragon Age 2 Trotz einiger Mängel hat Dragon Age 2 einen Platz in der Best-of-Liste von Mac Life verdient Hersteller: Electronic Arts Preis: ca. 20 Euro Bezug: www.gametreeonline.com

Gekämpft wird hier mit dem Protagonisten Hawke, der auf der Flucht vor finsteren Mächten hinter den hohen Mauern der Stadt Kirkwall Zuflucht findet. Bis zu neun computergesteuerte Begleiter kann Hawke um sich scharen, aus denen besonders der Zwerg Varric aufgrund seines losen Mundwerks heraussticht. Es obliegt dem Spieler, ob er nur der Hauptstory folgen oder sich auch den zahllosen Nebenaufgaben stellen möchte. Entscheidet er sich gegen Letzteres, entgehen ihm aber einige spannende Wendungen im Story-Verlauf. Bei den zahlreichen Gefechten, die es zu bestreiten gilt, kommen Action-Liebhaber auf ihre Kosten. Kirkwall bietet zwar viel Abwechslung, aber insgesamt fehlen die epische Breite und die Varianz des Vorgängers. Weiteres Manko von Dragon Age 2 ist die nicht hundertprozentig gelungene Mac-Umsetzung. maclife.de    märz 2013


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Store Osnabrück GRAVIS Store Osnabrück Herrenteichsstraße 15–16 49074 Osnabrück Mo–Sa 10–19 Uhr

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Store Düsseldorf

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Store Essen GRAVIS Store Essen Limbecker Platz 5–6 Ecke Kibbelstraße 45127 Essen Mo–Sa 10–20 Uhr

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Neumarkt 2 | 50667 Köln Tel. + 49 (0) 22 1 - 270 988 27

Shop Essen GRAVIS@mobilcom-debitel Kettwigerstraße 5 45127 Essen Hier finden Sie ein ausgewähltes GRAVIS Sortiment von 120 Bestsellern rund um das iPad und iPhone.

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Store Aachen

Store Köln

GRAVIS Store Aachen Theaterstraße 74 | 52062 Aachen Mo–Fr 10–19 Uhr Sa 10–16 Uhr

GRAVIS Store Köln Ehrenstraße 2 50672 Köln Mo–Sa 10–20 Uhr

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Store Frankfurt/M.

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124

life & style

ios-spiele:

Vollgas-Spaß

fun-faktor

03

solide

„Ich will Spaß, ich geb Gas“ geht auch ohne Maserati. In Fun-Racer-Spielen können Sie auf dem iPhone/iPad auf vier Rädern oder Rollen um die Kurven heizen. Mac Life stellt die witzigsten Vertreter des Genres vor. Text: Sven Wernicke

02

fun-faktor

solide

01 fun-faktor

extrem 01

01 Granny Smith

02 Crazy Taxi

03 Endless Road

Eine Oma auf Rollschuhen? Eine heitere Fahrt!

Den Kult sollte jeder einmal erlebt haben – auch auf iOS-Geräten

Visuell ungewöhnlich, spielerisch motivierend: ein stimmiger Endless Racer

Bezug: App Store Preis: 1,79 Euro System: Universal

Bezug: App Store Preis: 4,49 Euro System: Universal

Bezug: App Store Preis: 0,89 Euro System: Universal

Wie gemein! Ein fieser Dieb stiehlt der knuffigen Oma Smith die leckeren Äpfel. Das lässt sich die alte Dame aber nicht gefallen. Sie schnappt sich ein Paar Rollschuhe und nimmt die Verfolgung auf. In über 50 abwechslungsreichen und handgezeichneten Abschnitten gilt es, vor dem Gauner das Obst einzusammeln und mit möglichst wenigen Stürzen das Ziel zu erreichen. Die Mischung aus simplem Renn- und klassischem Hüpfspiel wird charmant präsentiert. Dank eingängiger Steuerung machen die lustigen Stunts, die Granny Smith ausführen kann, besonders viel Spaß. Mit der Zeit werden sogar weitere Figuren freigeschaltet, die durch die Gegend rollen dürfen, etwa ein Hund mit Knochenkrückstock. Herrlich! Feine Physik­ effekte, beschauliche Szenarien und teils knifflige Parcours machen Granny Smith zum feinen Spiel-Snack – nicht nur für Rentner. februar 2013   maclife.de

Bereits 2000 hieß es: „Let’s go make some crazy money.“ Das durchgedrehte Crazy Taxi erschien ursprünglich für SEGAs letzte Spielkonsole Dreamcast. Auf dem iPhone oder iPad spürt man wahrlich nichts von dem Alter des abgefahrenen Spiels. Nach wie vor gilt es, in einem wahnwitzigen Tempo Passagiere mit dem Taxi von A nach B zu bringen. Geschicktes, schnelles und rücksichtsloses Fahren bringt mehr Geld ein. Das Arcade-lastige Spielprinzip ist richtig spaßig, was auch an der präzisen Steuerung und dem fantastischen Soundtrack liegt. Unter anderem gibt’s starke Stücke von den Bands Bad Religion und The Offspring. Die Nachbildung von San Francisco kann sich immer noch sehen lassen. Und dank diverser Spielmodi wird es nie langweilig. Wer Zerstreuung sucht, wird bei den zusätzlichen 16 launigen Minispielen fündig.

Ein Rennspiel ohne Ende? Auf alle Ewigkeiten dazu verdammt sein, mit einem Auto durch die Botanik zu tuckern? Was etwas frustrierend klingen mag, ist bei Endless Road jedoch höchst motivierend. Es gilt, mit seinem Vehikel über schicke Straßen zu fahren. Mal nach links oder rechts lenken, spezielle Power-ups aufsammeln und versuchen, andere Fahrzeuge nicht anzurempeln – mehr gibt’s nicht zu erleben. Doch je länger man auf der Piste bleibt, desto höher steigen Punktestand und Schwierigkeitsgrad. Genau das regt dazu an, sich ständig zu verbessern und womöglich den Freund zu übertrumpfen. Vorsicht ist immer geboten, denn die Straße bröckelt und könnte hinter einem einbrechen. Weiteren Spaß bringen freischaltbare Verbesserungen, schicke Szenarien und wöchentliche Turniere über Facebook. Minimalistisch, aber faszinierend!


iOS-Spiele

125

05 fun-faktor

hoch

06

fun-faktor

fun-faktor

solide

hoch

04

04 MotoHeroz Realistische Fahrphysik und schicke Monster Trucks Bezug: App Store Preis: 0,89 Euro (HD-Version: 1,59 Euro) System: iPhone, iPad

Es sieht alles ganz simpel aus: MotoHeroz setzt dem Spieler einen Monster Truck aus seitlicher 2-D-Perspektive vor. Der soll möglichst schnell zum Ziel geleitet werden. Doch genau das ist eine knackige Herausforderung. Denn der Bolide reagiert physikalisch realistisch, sodass es wichtig ist, beim Springen über Hindernisse auf die Federung zu achten. Mittels Touchscreen-Eingaben lässt sich nachjustieren, was zu Beginn recht schwierig ist. Wer allerdings ein Gefühl für die Rallye-Fahrzeuge bekommt, wird nicht so schnell von dem Spiel loskommen. Amüsant ist der Mehrspieler-Modus auf allen der über 30 Strecken: Hier kämpft man gegen die Geisterfahrzeuge der Kontrahenten. Eigene Fahrzeuge können verbessert werden, und fortlaufend schaltet man Geheimnisse und Strecken frei. Die prächtige Optik und die perfekt passende Akustik erhöhen den Spielspaß.

05 Slingshot Racing

06 Clockwork Racers

Steampunk-Action mit einer amüsanten Enterhaken-Steuerung – mal was Neues

Harmloses, familienfreundliches Renn­ erlebnis mit cleverem Mehrspieler-Modus

Bezug: App Store Preis: 0,89 Euro System: Universal

Bezug: App Store Preis: kostenlos System: Universal

Im wahren Leben ist es eine Katastrophe, wenn plötzlich die Lenkung des Autos versagt. In der Spielwelt von Slingshot Racing hat das zum Glück keine tragischen Konsequenzen, denn hier werden die Kurven grundsätzlich mithilfe eines Enterhakens genommen. Ein Druck auf den Touchscreen, schon wird dieser ausgefahren, hängt sich am Streckenrand fest und bestimmt den Kurvenradius. Was befremdlich klingen mag, ist ein erstaunlich gut funktionierendes Spielelement. Schnelle Reaktionen sind nötig, um Erfolge im Karrieremodus feiern zu können. Der bietet 64 Herausforderungen. Im Mehrspieler-Modus können vier Teilnehmer gegeneinander antreten. Gelungen ist die hochwertige Grafik im besten Steampunk-Stil. Abwechslung auf der Piste gibt’s übrigens auch, nämlich Schanzen und Hindernisse, denen man ausweichen sollte.

Wer kennt sie nicht, die aufziehbaren Spielzeuge aus der Kindheit? Die Vehikel von Clockwork Racers sind ebenfalls kleine Krabbel- und Renntierchen, die auf die Rennstrecke geschickt werden. Und so düsen sie im Stil des Spieleklassikers Micro Machines über verspielte Pisten, nutzen hilfreiche Beschleunigungsfelder und rasen – ein gewisses Fingerspitzengefühl des Spielers vorausgesetzt – an den Kontrahenten vorbei. Solisten dürfen zwar einige Meisterschaften fahren, richtig amüsant wird es aber erst im Mehrspieler-Modus. Denn auf Wunsch findet das Geschehen auf dem iPad statt, während bis zu vier Spieler an iPhone oder iPod touch loslegen, diese werden also zum Controller – und das klappt dank Bluetooth wunderbar. Zuckersüße Landschaften, eine durchweg niedliche Präsentation und passende Melodien machen Clockwork Racers zum echten Familienspaß. maclife.de    februar 2013


Der Elchtest im Bierglas

Vom Sinn und Unsinn eines sogenannten Apple-Marken-Checks.

S

ie sitzen am Kneipentisch und halten ihre Mobiltelefone mit zwei Fingern knapp über gefüllten Biergläsern. Auf ein Zeichen hin spreizen sie ihre Finger. Man sieht, wie zeitgleich ein SamsungSmartphone und ein iPhone im frisch gezapften Gerstensaft versinken. Etwas später erfährt man, dass das iPhone den Bierchentest nicht bestanden hat. Der Experte, der beide Geräte auseinandernimmt, erklärt auch, warum. Weil im iPhone nämlich der Akku fest verbaut ist und man diesen daher schlecht trocknen kann. Das kann ich bestätigen. Wäre mein Handtuch an meine Schwimmtasche angenäht, bräuchte es bestimmt zwei Tage länger zum Trocknen. Außerdem wäre es nicht gerade von Vorteil, wenn mir beim Abtrocknen immer die Tasche um die Ohren fliegen würde. Der Bierchentest ergibt übrigens einen Apfel Abzug beim großen „AppleCheck“, der im Rahmen der dreiteiligen ARD-Reportagereihe „Markencheck“ gesendet wurde. In der knapp 45-minütigen Reportage wird der Versuch unternommen, dem Phänomen Apple anhand von vier Fragestellungen auf die Schliche zu kommen: Ist Apple einfach? Wie infiziert Apple? Ist Apple seinen Preis wert? Ist Apple fair? Die Quintessenz lässt sich in einem Satz zusammenfassen, der ungefähr so viel Unerwartetes an die Oberfläche kehrt wie die Aussage, dass die Erde aller Voraussicht nach doch keine Scheibe ist: Apple ist total einfach, macht süchtig, ist viel zu teuer und im Umgang mit den Angestellten und Zulieferern so milde und gerecht wie ein französischer Großadliger im Umgang mit seinen Küchengehilfen. Um diese tiefschürfenden Erkenntnisse auch wissenschaftlich fundiert zu untermauern, werden Experten im Minutentakt zitiert. Zum Beispiel ein Experte für Magnetresonanztomografie. Der schiebt einen Samsung-Jünger und eine Apple-Infizierte nacheinander in die Röhre und zeigt ihnen abwechselnd Bilder unterschiedlicher Geräte. Die Apple-Frau hat tatsächlich ein glückseliges Lächeln im Gesicht, als sie wieder rausgefahren wird. Ob ihr beim Anblick der Samsung-Geräte allerdings ein Zucken durch den Körper fuhr, erfährt man nicht. Dass ihr Name aus dem Abspann gestrichen wurde, lässt allerdings Raum für die düstersten Spekulationen. Stattdessen gibt es Erklärungen des Experten: Der Versuch hätte gezeigt, dass beim Samsung-Mann der „präfrontale Kortex“ angesprochen wird, während bei der Apple-Frau – die mit dem glückseligen Lächeln – die „Temporallappen“ ordentlich vibrieren. Das erklärt natürlich einiges. In der Folge kommt dann noch einmal der Bierchentest-Experte zu Wort, der inzwischen beide Geräte auseinandergenommen, getrocknet und wieder zusammengesetzt hat. Das iPhone zeigt danach zwar Bilder, eine Telefonverbindung baut es aber Frank Krug nicht mehr auf. Wer weiter ins Detail gehen will, dem sei die ist seit vielen Jahren in der DVD-Ausgabe der Sendung empfohlen. Mit Bonus-Material, in Apple-Branche tätig und dem die Sinkgeschwindigkeiten unterschiedlicher Mobiltelefone freier Autor. Er schreibt eine je nach Biersorte untersucht werden. regelmäßige Kolumne für Mac Life.

märz 2013   maclife.de

Impressum Herausgeber: Kassian Alexander Goukassian (V.i.S.d.P.) Mitglieder der Chefredaktion: Thomas Hoffmann (t.hoffmann@falkemedia.de) Ressortleiter Mac und Mac OS: Heiko Bichel (h.bichel@maclife.de) Ressortleiter iOS: Matthias Parthesius (m.parthesius@falkemedia.de) Textchef: Thomas Hoffmann (t.hoffmann@falkemedia.de) Redaktion: Jenny Discher (jd), Gerd M. Hofmann (gmh), Dr. Nicolai Kaniess (nk), Matthias Jaap (mj), Stefan Molz (sm), Annika Ramm (ar), Sebastian Schack (ssc) Redaktionelle Mitarbeiter: Uwe Albrecht, Giesbert Damaschke, Nils Jacobsen, Christopher J­akob, Joachim Kläschen, Thomas König, Frank Krug, Dirk Kunde, Daniel Litten, Gero Pflüger, Peter Reelfs, Christian Rentrop, Eric Schäfer, Sven Wernicke, Harry Wessling Für unverlangt eingesandte Testmuster übernimmt der V ­ erlag keine Haftung, sie können auch nur im Bedarfsfall zur Besprechung berücksichtigt werden. Redaktionelle Anfragen / Leserbriefe: redaktion@maclife.de Verlag: falkemedia e. K. An der Halle 400 #1 · D-24143 Kiel Tel. +49 (431) 200 766 00 Fax +49 (431) 200 766 50 ISSN 1860-9988 | HRA 5544 KI Redaktion: siehe Verlagsadresse Tel. +49 (431) 200 766 25 Abonnementbetreuung: falkemedia Aboservice Postfach 1331 · 53335 Meckenheim Tel. (02225) 7085-331 E-Mail: abo@maclife.de Anzeigenleitung: Sascha Eilers · Tel. +49 (4340) 49 93 79 E-Mail: s.eilers@falkemedia.de Anzeigen: Dagmar Pawlowsky · Tel. +49 (431) 200 766-47 E-Mail: d.pawlowsky@falkemedia.de Anzeigenpreise: Mediadaten 2013 Produktionsmanagement: Impress-Media Vertrieb: Axel Springer Vertriebsservice GmbH · Süderstraße 77 20097 Hamburg · Telefon: +49 (0)40 347 240 41 Vertriebsleitung: Niels Kleimann, Impress-Media Telefon +49 (0)2161 29 998-82 Art Direktion und Titelgestaltung: Alexander Scholz Layout: Sven T. Möller Lektorat: Gerald Erdmann (Fachlektorat), Lektornet Bezugsmöglichkeiten: Zeitschriftenhandel, Fachhandel, Abonnement, Mac Life erscheint monatlich i. d. R. Anfang des Monats Digital: Apple App Store, www.maclife.de/pdfshop Manuskripteinsendung: Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen. Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck des Manuskriptes auf Datenträgern der Firma falkemedia. Honorare nach Vereinbarung oder unseren AGB. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Urheberrecht: Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen jeglicher Art sind nur mit G ­ enehmigung des Verlages gestattet. Veröffentlichungen: Sämtliche Veröffentlichungen in dieser Fachzeitschrift e ­ rfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Haftungsausschluss: Für Fehler im Text, in Schaltbildern, Aufbauskizzen usw., die zum Nichtfunktionieren oder evtl. Schäden von Bau­elementen führen, wird keine Haftung übernommen.

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Post an Mac Life Zu jeder Ausgabe erreichen uns zahlreiche Zuschriften, und auf maclife.de hinterlassen Besucher Kommentare zu aktuellen Meldungen. Lesen Sie hier eine kleine Auswahl. Betrifft: iOS 7 – Unser MitmachWunschzettel Ich will endlich mal eine Blacklist für unerwünschte Anrufer! Selbst mein superbilliges Samsung-Ding hat so eine Funktion. Die „Bitte nicht stören“-Funktion von Apple kann man getrost als Fail bezeichnen.

birkenfeld auf maclife.de

Betrifft: Mailbox – Schlange stehen für den gehypten Mail-Client I don’t get it … Das dürfte ja dann wohl der schlechteste Mail-Client der Welt sein, der sogar das ganze Medium E-Mail ad absurdum führt. Was kommt als Nächstes? Eine Telefon-App, die den Anruf bei der 112 erst in drei Stunden ausführt?

birkenfeld auf maclife.de

Was für ein Schwachsinn: „digitales Anstehen“ für eine Mail-App. Selten so gelacht. Und dann nur für Google Mail … Selten einen offensichtlicheren Versuch gesehen, eine App zu hypen. Und noch mal: Es ist eine Mail-App – herrlich.

Affenmann auf maclife.de

Betrifft: Steve Wozniak – Das iPhone verliert den Anschluss an die Konkurrenz

Wir behalten uns vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen

Woz ist der Inbegriff eines Geeks. Er war es vermutlich schon, bevor sich dieser Begriff überhaupt im IT-Bereich durchsetzte. Und wie jeder Geek ist auch er von den neuesten Entwicklungen im mobilen Bereich besonders begeistert und hält sich mit seiner Meinung dazu nicht zurück. Das ist sein gutes Recht. Außerdem ist er, ohne jeden Zweifel, der größte lebende Apple-Fan überhaupt. Das sollten sich besonders diejenigen Apple-Hasser gut merken, welche allen Ernstes glauben, er wäre einer von ihnen. Ansonsten steht es natürlich jedem frei, mit Woz einer Meinung zu sein oder eben nicht. Denn Woz, diese fleischgewordene Antithese zu Steve Jobs, hätte ganz sicher etwas dagegen, wenn

seine Ansichten als eine Art göttliches Mantra missverstanden oder gar für ideologische Grabenkämpfe missbraucht würden.

rudolf07 auf maclife.de

Betrifft: Smartwatch – Ex-Apple-Mitarbeiter spricht über mögliche „iWatch“ Ich stell mich schon mal an, damit ich auch ja als Erster eine bekomme.

geolterblitz auf maclife.de

No.

Grumpy Cat auf maclife.de

Betrifft: Geht die Apple-Erfolgsstory zu Ende? Waren das schöne Zeiten, als es in Mac-Magazinen um die Technik und deren Anwendung ging. Jetzt meint man, ein Finanzmagazin für SpekulantenAbschaum als Zielpublikum zu sein …

batDan auf maclife.de

Ständig dieses dumme Gerede über Apple und dessen Börsenwert. Jedes Unternehmen entscheidet doch selbst, ob es an die Börse geht oder nicht. Mit allem Wenn und Aber. Es ist doch ein Geben und Nehmen. Apple will das Geld der Anleger, und die Anleger wollen im Gegenzug am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden. Ein Kursrutsch zum Beispiel wegen negativer Meinungsmache ist doch nichts Neues und für Apple ein bekanntes und kalkuliertes Risiko. Die schütteln sich mal kurz und schmeißen ein paar Leute raus, die dann natürlich die Schuld an allem haben (Bauernopfer), und machen weiter. So schnell lässt sich ein Unternehmen wie Apple nicht kaputtreden, nicht in den nächsten zwölf Monaten und schon gar nicht von einer Computerzeitschrift.

Feedback erwünscht Natürlich freuen wir uns über Lob, sollte Ihnen die aktuelle Ausgabe der Mac Life gefallen. Doch auch Kritik, Verbesserungswünsche und Anregungen nehmen wir gern entgegen. Besuchen Sie unsere Facebook-Seite, oder schreiben Sie uns an redaktion@maclife.de

john.hawk auf maclife.de

Ja, die Apple-Erfolgsstory geht zu Ende. Apple wird in den nächsten Jahren keinen Cent mehr verdienen, anschließend pleitegehen und somit den Laden schließen. Damit werden auch iTunes und iCloud dichtgemacht, wir werden alle unsere Macs, iPhones und iPads wegschmeißen, da es keine Software-Updates mehr geben wird. Wir werden dazu verdammt, Windows zu benutzen, so wie jeder andere normale Mensch. Die mehr als 100 Milliarden wird Apple in Microsoft investieren. Und Jony Ive wird das neue Surface-Tablet designen.

memo1988 auf maclife.de

maclife.de    märz 2013


Vorschau 05/2013

ausblick: alle infos zum neuen ipad und auf immer aktuell www.maclife.de

Außerdem:

1 OnlineBackups im Vergleich

All-in-One-Drucker Wir testen vier aktuelle AirPrint-fähige Multifunktionsgeräte bis 200 Euro von HP, Canon, Epson und Brother auf Herz und Nieren.

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Steam: das gelobte land für zocker? Über 50 Millionen Benutzerkonten verzeichnet nach eigenen Angaben die Computerspiele-Vertriebsplattform Steam. Mac Life untersucht, welche Vorteile Mac-Spieler dort haben.

Können Backup-Festplatten endlich eingemottet werden? Zahlreiche Onlinedienste bieten komfortable Datensicherung im Internet günstig an. Mac Life nimmt die wichtigsten Anbieter genau unter die Lupe.

software-duell: Parallels vs. VMware Fusion In dieser Ausgabe haben Sie das Gratis-Virtualisierungsprogramm VirtualBox kennengelernt. Wer hat bei den kostenpflichtigen Konkurrenten die Nase vorn?

Inserenten: 1&1 Internet AG  030, 031 Akademische Arbeitsgem. Verlag  011 Booq Europe  002 Comline  071 Cyberport  018, 019, 119 dpunkt.verlag GmbH  095 EnergyNet  101 falkemedia e.K.  041, 078, 079, 083, 087 falkemedia e.K.  091, 110, 111, 115, 129, 131 Gravis  038, 039

Pro oder nicht? Einige Mac- und iOS-Apps sind außer in der normalen auch als teurere „Pro“-Versionen erhältlich. Mac Life untersucht den Mehrwert solcher Programme.

2 Probleme mit iTunes Match beheben Auf der einen Seite ist Apples Musikdienst iTunes Match die praktischste Erfindung seit geschnittenem Brot. Auf auf der anderen Seite macht er immer mal wieder Probleme. Mac Life liefert Tipps zur Abhilfe.

Macland GmbH  009 Mactrade GmbH  013 Munk  061 Musikhaus Thomann  017 Raidsonic  051 Sound Service GmbH  132 Ultrasone  075

3 iPad-Ständer Für viele Einsatzzwecke muss das iPad optimalerweise irgendwo aufgestellt werden, zum Beispiel zur Videowiedergabe. Mac Life testet deshalb iPadStehhilfen und Hüllen mit Ständerfunktion auf ihre Praxistauglichkeit. märz 2013   maclife.de

Ausgabe 05/2013 erscheint am 2. April Alle Angaben ohne Gewähr



Neulich auf maclife.de

MITMACHEN & GEWINNEN Just Mobile Highway Pro Wert: 39,95 Euro

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STIMMUNGSBAROMETER Die iOS-7-Wünsche der Mac-Life-Community an die Entwickler bei Apple: Ich finde, dass Apple zum einfacheren Dateitransport AirDrop auf den iOS-Geräten einführen sollte, so wie man es vom Mac kennt. iMessage sollte man auch für Windows und am besten auch für Android anbieten. Bei Siri sollte Apple noch einmal ordentlich Funktionen hinzufügen. /Hendrik1774o Ich würde gerne meine Kontakte auch nach Spitznamen sortieren können. Und Siri darf gerne mehr dürfen, darunter konsequenterweise auch Apps schließen. /Spawn Anstatt dass Apple immer etwas Neues dazuerfindet, sollten die so langsam mal das Bestehende verbessern. /maze-profile Eine Erweiterung der Ordner für unbegrenzt viele Apps wäre toll. Mehr Infos auf dem Sperrbildschirm (Wetter, Termine etc.) hätte ich auch gerne. /thor674 MP3-, AAC- und andere Dateien sollten als Klingeltöne einstellbar sein, ohne jeden Titel umwandeln zu müssen. Seit der Terror-Werbung von Jamba & Co. sollte Apple begriffen haben, dass man für Klingeltöne nichts zahlen möchte und nur wenig Aufwand bei gekauften Musiktiteln will. /OliverK Ich will endlich mal eine Blacklist für unerwünschte Anrufer. Selbst mein superbilliges Samsung-Ding hat so eine Funktion! Den Schwachsinn „Bitte nicht stören“ von Apple kann man getrost als Fail bezeichnen. /birkenfeld Die Überarbeitung der Fotos-App bzw. des Foto-Syncs. Ich habe selten so etwas Umständliches gesehen. Eine Vorschau-App wie unter OS X, in der man Dateiformate empfangen und ablegen kann – ganz ohne Drittapp. /Steven

Gesammelt von Jenny Discher

LieblingsLinks Die meistgeklickten ­Meldungen des Monats 01  Schlangestehen für Mailbox Auf den Hype und die virtuelle Warteschlange nach der Mailbox-App folgte für viele Interessenten Ernüchterung. Auch ein erster Test in der Redaktion zeigte, dass die App mehr zu sein vorgab, als tatsächlich der Fall war. Jedes andere Mailprogramm tut es auch. 02  Günstigere und schnellere Macs Apple überraschte im Februar mit einer Preissenkung beim kleinen MacBook Pro mit Retina Display sowie beim MacBook Air. 1399 Euro kostet bei Apple jetzt das teuerste MacBook Air. Das 15-Zoll-Retina-MacBook wurde zwar nicht günstiger, dafür aber schneller. Das teuerste MacBook Pro mit Retina Display und 512 GB SSD-Speicher ist für 2799 Euro erhältlich. 03  apples iwatch Laut Aussage des ehemaligen Apple-Mitarbeiters Bruce Tognazzini stehen die Chancen für die iWatch gar nicht schlecht. Die mit dem iPhone gekoppelte Armbanduhr könnte auch zur Anrufanzeige, Siri-Suche, Navigation und Musiksteuerung dienen.

walter wolf Aus: Dormagen Ausstattung: iPod, iPhone 3 bis 5, MacBook, Mac mini, 24-Zoll-iMac, 27-Zoll-iMac, Apple Airport Express MITMACHEN UND ATTRAKTIVE PREISE GEWINNEN, DIE DEN SCHREIBTISCH VERSCHÖNERN! Laden Sie ein Foto Ihrer Mac-Zone in unsere Galerie hoch, und gewinnen Sie stylishe Accessoires von Just Mobile. www.just-mobile.eu oder www.facebook. com/MyJustMobile Weitere Bilder unserer Mitglieder finden Sie auf www.maclife.de/galerie

Ich bin Bastler 20 Jahre Windows haben gereicht. Und wenn ich ehrlich bin, war davon mindestens die Hälfte verschwendete Zeit. Zu Apple bin ich vor gut fünf Jahren gekommen. Mein erster Mac war ein 24-Zoll-iMac. Darauf folgten iPhone 3, 3G bis hin zum aktuellen Modell 5, ein iPod, ein MacBook und ein Mac mini. 2012 wurde der 24-Zoll-iMac durch einen 27-Zöller ersetzt. Da ich nach meinem Umzug keine Lust mehr auf einen Schreibtisch hatte, musste etwas anderes her: der Esstisch mit selbst gebauter Apple-Deckenbeleuchtung. Diese besteht aus vier kleinen Schränken mit Platz für einen Beamer, Stauraum und dem Apple-Logo. Damit aber nicht genug: Mein neuestes Projekt ist ein Schrank in Form eines iPads, in dem mein 27-Zoll-iMac verschwinden kann.

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Time-Machine-Backup (72,9 Prozent) Dropbox oder Ähnliches (12,7 Prozent)

Time Machine/Carbon Copy Cloner auf NAS (8,1 Prozent) Gar nicht (3,6 Prozent) Andere (2,7 Prozent)

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