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Die Bausteine für eine mögliche Revolution

Medizin: Der Pulitzer-Preisträger und Krebsforscher

Siddhartha Mukherjee erzählt die Geschichte der Zelle

Antoni van Leeuwenhoek entdeckte Ende des 17. Jahrhunderts Zellen als Bausteine aller Organismen. Das Mikroskop dafür hatte er gebastelt, um die Qualität von Stoffen zu prüfen; denn er war kein Wissenscha ler, sondern Tuchhändler.

1906 erhielten Santiago Ramón y Cajal und Camillo Golgi gemeinsam den Nobelpreis für die Au lärung der Struktur des Nervensystems, obwohl ihre Erklärungsmodelle komplett konträr waren. Erst später konnte Cajals Ansatz bewiesen werden.

Die kleine Emily wäre gestorben, hätte ihr Arzt nicht die verwegene Idee gehabt, ihr statt ihrer Leukämietherapie jene Entzündungshemmer zu geben, die seine eigene Tochter zufällig gerade nehmen musste.

Ganz unterschiedlich klingen die Geschichten, die Siddhartha Mukherjee hier erzählt. Doch zwei Dinge haben sie gemeinsam: Der Autor interpretiert sie auf einer beachtlichen Bandbreite von zutiefst empathisch bis höchst wissenscha lich; und sie kreisen alle um die menschliche Zelle. Der indisch-US-amerikanische Biologe und Arzt arbeitet als Krebsforscher und erfolgreicher Wissenscha svermittler. Sein Buch über den Krebs – „Der König aller Krankheiten“ – bescherte ihm 2011 den Pulitzer-Preis.

Im aktuellen Werk schöp er aus vielen Quellen: Fallbeispiele von Patient:innen, Interviews mit Fachleuten, historische Anekdoten und Experimente verwebt er mit aktuellen Studien und persönlichen Erlebnissen zu einer großen Komposition mit klarem Au au. In sechs Abschnitten

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