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Kindermund

maria (4) fragt beim Frühstückstisch: „Haben wir eigentlich auch schokoladenmarmelade (nutella)?“

Gottes Segen!

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Raphaela & Oliver Hödl aus Wien zur Geburt ihres Kindes Karolina Maria am 05. Mai 2022

Bei frühlingshaftem Wetter wandern wir durch einen kleinen Wald. Heute ist unsere nichte sophie (4) aus Deutschland mit. sophie: „ st das eigentlich ein regenwald?“ ich: „nein, weißt du, in Österreich haben wir keinen regenwald.“ sophie: „oh, ihr armen, wir in Deutschland nämlich schon!“

Felix (5) berichtet empört: “im Kindergarten

Wir machen einen spaziergang im sonnenschein. Beim Heimkommen sagt Elias (4): „Puh, jetzt bin ich schon geschwitzt!“ gibt’s nur noch vegetarisch. ich bin ein Fleischesser, keine giraffe!“

Kindermund...

Ihr Kind hat einen guten Spruch auf Lager? Dann lassen Sie uns doch daran teilhaben und schreiben uns einfach unter:

...Willkommen!

Wenn Sie ein Baby bekommen haben und möchten, dass ein Foto in der FAB veröffentlicht wird, schicken Sie es an: kontakt@familiealsberufung.at gott hat mir genau diese Frau zugedacht, ob ich es glauben will oder nicht.

Und die Bereitschaft, aus der Komfortzone herauszusteigen und bewusst etwas Neues zu wagen, das ist sozusagen unser Beitrag für das Reich Gottes – also „Nichts ohne uns!“ Ohne diese grundsätzliche Bereitschaft gibt es wenig oder kein Wachstum.

Und dann gibt es ja noch die Bereiche, die SEHR weit außerhalb unserer Komfortzone liegen…. Also, wo wir keine Idee haben. Uns nicht einmal vorstellen können, wie das überhaupt gut werden kann oder ob wir hier etwas bewirken können. Und das ist dann für mich der Vorsehungslaube – all das, was für mich zu groß, zu unbegreiflich, zu unmöglich, zu hoffnungslos erscheint: „Gott, bitte kümmere du dich jetzt darum! – Nichts ohne Dich!“

So schreibt es ja auch Paulus an die Epheser: „Gott kann unendlich viel mehr an uns tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns ausdenken können. So mächtig ist die Kraft, mit der er in uns wirkt.“

(Eph. 3:20)

Nichts Ohne Dich. Nichts Ohne Uns. ◆ angenehme Gelassenheit

Fürchte dich nicht!

Der Vorsehungsglaube wird sehr oft falsch verstanden!

Ich plane meine Termine so kurzfristig als möglich, somit hat Gott mehr Möglichkeiten bei mir einzugreifen.

Voraussetzung ist natürlich, dass man im Gebet bleibt und sich immer wieder fragt, was will der Liebe Gott von mir, man kommt oft drauf! Pater Franz Reinisch sagt, „Fürchte nichts, Du bist in Gottes Hand!“

Wir haben sehr oft erlebt, dass wir von Gott geführt wurden.

Gott hat mit jedem von uns einen gewissen Plan, es kommt darauf an, ob wir das annehmen.

Wenn wir zu unseren Werten stehen und nicht überall „Ja und Amen“ sagen, auch wenn es zu unserem Nachteil ist. Ganz wichtig ist mir, dass ich mit meiner Frau auch alles Berufliche bespreche, wir leben ja im Ehe-Sakrament. Wir waren dann überrascht, wie wichtig es war und was Gott daraus gemacht hat. z.B. Ich hatte einige Jahre mit schweren Depressionen zu kämpfen.

In der Zeit hat mir jemand eine Hilfsarbeit angeboten, täglich ~3 Stunden. Meine Frau meinte, nimm diesen Job an, Gott will das so! Nach 2 Jahren war ich wieder gesund.

Oder in der Ehe, meine Frau und ich sind sehr konträr, Gott hat mir genau diese Frau zugedacht, ob ich es glauben will oder nicht. Am Ende wissen wir genau warum. Oder, ich hatte ganz alleine ein Gartenfest mit 70 Gästen für meine Frau organisiert (sie wusste nichts davon). Jeder hat gesagt, unmöglich. Ich sagte, wenn Gott es will, dann wird es funktionieren.

Genauso ist es mit dem „Gesetz der geöffneten Tür“, wenn ich etwas beende, weil Gott es anders will, dann hat Gott schon etwas Besseres für mich in Aussicht.

Man muss es oftmals praktizieren, dann bekommt man die Sicherheit im Vorsehungsglauben und es stellt sich eine angenehme Gelassenheit ein. ◆

Wir wissen uns getragen Gott ist spürbar

Ein starkes Eingreifen Gottes haben wir immer wieder erlebt. Als wir unser Haus bauen wollten, mitten in der Finanzkrise 2008/09, mit einem Kleinkind und einem Baby auf dem Weg, waren wir uns sicher: wann, wenn nicht jetzt? Wir brauchen mehr Platz und vertrauen, daß es gelingen wird „Nichts ohne Dich, nichts ohne uns“. Vierzehn Jahre später staunen wir, was alles gelungen ist und oft leichter als gedacht war.

Vor zwei Jahren mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen erlernten Beruf aufgeben und wußte nicht wie es weitergehen wird. Auch mein Mann war ein wenig ratlos – wir wußten, daß wir auf das zweite Einkommen nicht verzichten können, aber was tun? Es war eine spannende Zeit, es war gerade Ostern und ich hatte in den Tagen der Osterliturgie die Möglichkeit diese Sorgen vor Gott zu bringen. Ich bin immer ruhiger geworden und fühlte mich seltsam „frei“ – bereit für ein neues Abenteuer. Diese Zuversicht hat auch meinen Mann beruhigt. Letztlich hat sich in dieser Situation eine neue berufliche Chance ergeben und alles ist gut ausgegangen.

Auch in der Schule war das Eingreifen Gottes spürbar: unser Äl- tester war altersmäßig in Bezug auf die Einschulung ein wenig „an der Grenze“, außerdem hat er im Kindergarten schon ein bisschen lesen und rechnen können. Wir bekamen den Rat ihn mit fast sechs Jahren bereits einzuschulen. Unser Instinkt als Eltern sagte uns etwas anderes, daß ihm noch ein Jahr im Kindergarten gut tun würde um auch sozial Schulreif zu werden. Er wurde mit fast sieben eingeschult und hat aufgrund seiner bereits erworbenen Schulkenntnisse die 2. Klasse Volksschule übersprungen.

Letztlich ist er doch in der gleichen Klasse „gelandet“ in die er gekommen wäre, hätten wir ihn vorzeitig eingeschult. Für seine Persönlichkeitsentwicklung war unsere Entscheidung die Richtige.

Diese Erfahrungen des Eingreifens des Herrn haben in uns das Vertrauen noch mehr wachsen lassen.

Auch heute fragen wir Ihn in verschiedenen Belangen und wissen uns in unseren Vorhaben getragen.◆ ch bin immer ruhiger geworden und fühlte mich seltsam „frei“ – bereit für ein neues abenteuer. unser leben von gott her gesehen ist ein such- und Findspiel: Was will er mir damit sagen?

Was steckt dahinter?

Kennen s ie m agic-Eye-Bilder – auch Drei-D-Bilder genannt? m it etwas Übung gelingt es, auf solchen Bildern mitten im geriffelten “ t eppichmuster” eine dritte Dimension zu entdecken, ein Bild im Bild. Ein Bild, das sich hinter den eintönigen Formen versteckt, das sich entdecken und herauslocken lässt.

Es lohnt sich, das auszuprobieren. Es geht in dieser kleinen Übung darum herauszubekommen: was steckt dahinter?

Diese Übung bietet sich an zu einem schönen Vergleich: Unser Leben besteht zum großen Teil aus Alltagserfahrungen, die mehr oder weniger eintönig sind: Wir stehen morgens auf, wir machen unsere Toilette, wir gehen aus dem Haus, wir setzen uns ans Steuer und fahren dahin und dorthin, wir kommen heim, wir machen etwas zu Essen, wir spülen ab, wir räumen Geschirr in den Schrank und wieder heraus und so weiter und so weiter. Unser Alltag gleicht oft eintönigen Formen. Und doch: Es gibt dahinter eine tiefere Dimension, einen tieferen Sinn, ein Motiv hinter dem geriffelten Alltagsmuster.

Unser Leben von Gott her gesehen ist ein Such- und Findspiel: Was will er mir damit sagen? Was hat er vor? Welche Antwort erwartet er von mir und von uns?

Als Christen sind wir gläubig überzeugt, dass eine andere Dimension in unserem Leben eine Rolle spielt, dass sie dahintersteckt – und zwar mittendrin. Wir versuchen, dem Gott des Lebens vorsehungsgläubig auf die Spur zu kommen. Ähnlich wie beim Drei-D-Bild und mehr noch müssen wir vortasten, einüben.

Es geht um die Kunst, hinter unserem Alltagsmuster, das manchmal wirr ist, oft unscheinbar, hinter den kleingeriffelten, enggerippten Maschen, einer anderen Dimension zu begegnen – im Alltag mittendrin – in den großen Entscheidungen und in den alltäglichen kleinen.

Warum gerade ich?

Einem Mann ist es mit seiner Familie so ergangen: Ich habe mich viele Jahre nebenberuflich in einer Firma engagiert, die ich zusammen mit meinem Bruder gegründet hatte. Mit der Zeit ist sie mir wichtiger geworden als mein eigentlicher Beruf.

Meine Frau war nicht so begeistert. Sie hat oft gesagt: „Die Firma nimmt mir meinen Mann weg.“ Es kam ein Kind nach dem anderen. Weil ich nach Feierabend in der Firma arbeitete, hat sie oft geklagt, dass ich die Kinder ganz ihr überlasse.

Auf einmal gab es massive Probleme in unserer Firma. Mein Bruder hatte Eheprobleme, er ist fremdgegangen und hat die Firma vernachlässigt.

Mir wurde klar: Ich muss da raus, muss das aufgeben. Ich habe mich durchgerungen, auszusteigen – mit allen Konsequenzen. Es gab erhebliche finanzielle Einbußen für die ganze Familie.

In dieser Zeit habe ich mich oft gefragt: Warum gerade jetzt? Warum gerade wir? Warum gerade ich? - Ich konnte Gott nicht dahinter entdecken - und ich wollte es auch gar nicht.

Wir mussten unser Auto verkaufen, es war zu teuer, wir mussten ein Kleineres kaufen. Ich habe diese Entscheidung drei Tage mit mir herumgetragen. Dann habe ich meiner Frau gesagt, dass wir das Auto verkaufen müssen. „Na ja“, sagte sie, „dann kaufen wir halt ein kleineres Auto.“ – Einfach so. Da habe ich meine Frau in einem ganz neuen Licht gesehen und bewundert.

Durch die Aufgabe der Firma gab es ganz neue Freiräume. Ich hatte jetzt mehr Zeit für meine Frau und die Kinder. Wir hatten eine viel erfülltere Partnerschaft. Im Nachhinein kann ich sagen: Gottes Liebe steht dahinter.

Nicht immer erschließt sich der Sinn von Ereignissen in unserem Leben wie in diesem Fall. Manchmal muss man nur einen Schritt zurücktreten, und der tiefere Sinn von Gott her wird deutlich. Manchmal braucht es intensiveres Suchen und Tasten. Manches Mal wird sich der Sinn wohl erst erschließen, wenn wir oben bei Gott selber angekommen sind. In jedem Fall lohnt es sich, die “Dechiffrierungskunst” einzuüben, um Gottes Wünsche und Fügungen schneller und leichter zu verstehen und schneller reagieren zu können. Pater Kentenich spricht sogar einmal davon, dass und ein neues Organ wächst, wenn wir uns in dieser Kunst üben.

Pater Kentenich gibt uns drei Hilfestellungen im Erlernen dieser Kunst. Gott hat viele, viele Wege und Möglichkeiten, zu uns zu sprechen. Oft wählt er aber folgende drei Wege: die stimme der zeit verstehen lernen Wir glauben, dass Gott durch Zeitereignisse spricht – durch die großen politischen Ereignisse und durch die kleinen Ereignisse in unserem Leben. Pater Kentenich ist es selber einmal so ergangen: an diesem abend dachte ich nur: Hätte ich doch auf meine Frau gehört ... die stimme des seins verstehen lernen die stimme der seele verstehen lernen

Es war 1946 in der Zeit nach dem Krieg. Pater Kentenich fährt mit einem klapprigen Auto, um eine neue Niederlassung zu besichtigen. Nach ein paar Kilometern will das Auto nicht mehr weiter. Pater Kentenich dreht die Scheibe herunter und beginnt mit einer Frau, die nahe beim Auto auf der Haustreppe steht, ein Gespräch. Er spricht mit ihr über die ziemlich zerstörte Stadt - überall sind Trümmer zu sehen. Er fragt die Frau, ob sie selbst auch unter dem Krieg gelitten hat.

Diese Frage tut der Frau offensichtlich gut, sie kommt von der Treppe herunter und erzählt Pater Kentenich ihren ganzen Kummer: wie sie drei Söhne im Krieg verloren hat und wie das Haus von einer Bombe getroffen wurde. Ihr kommen die Tränen. Pater Kentenich ist ganz konzentriert auf die Frau und ihr Leid. Als das Auto wieder anläuft, weist er sie auf die Muttertreue der Gottesmutter hin.

Im Weiterfahren ist er still. Seine Begleitung sagt nach einer Weile: das hat der Frau aber gut getan. Er antwortet: Ja, dafür musste unser Auto hier stehen bleiben.

Wir glauben, dass gott durch Zeitereignisse spricht – durch die großen politischen Ereignisse und durch die kleinen Ereignisse in unserem leben.

Die Mutter des fünfjährigen David macht sich Sorgen. Sie selber ist eine kommunikative Frau, Sanguinikerin, hat viele Kontakte und Freunde. Ihr Sohn dagegen macht keine Anstalten, sich außerhalb des Kindergartens mit Freunden zu verabreden. Am liebsten sitzt er in aller Ruhe auf dem Teppichboden und parkt Autos ein. Irgendwann hat Davids Mutter aufgehört, telefonisch Verabredungen zu arrangieren für ihren Sohn. Sie kam darauf: Ihm geht es gut so beim Auto einparken. Er kommt mehr nach seinem Vater, ist mehr ein Forschertyp, der sich gerne tiefschürfend mit einer Sache beschäftigt. Er ist ein anderer Typ als seine Mutter, er hat ein anderes Sein und deshalb ist es auch richtig und wichtig, ihn nicht nach den Bedürfnissen seiner Mutter zu behandeln, sondern nach seinen eigenen.

Wir glauben, dass Gott nicht nur durch kleine und große Ereignisse um uns herum zu uns spricht, sondern auch durch unsere eigene Seelengestimmtheit oder auch durch die Stimme anderer, hier zum Beispiel durch die Seelenstimme der Ehepartnerin:

„Es war sechs Wochen vor unserem Umzug in einen anderen Ort. Montags war ich immer von 19.00 – 20.30 Uhr beim Sport der CVJM. Meine Frau bat mich, an diesem Montagabend nicht zu gehen, da wir doch noch so viel Vorbereitungen treffen müssten. Ich ging trotzdem.

Wir machten uns wie immer in den ersten 45 Minuten warm und spielten dann 45 Minuten Volleyball. An diesem Abend kam ich eine Minute vor Schluss nach einem Sprung am Netz mit dem Fuß unglücklich auf. Ich knickte um, und meine Bänder rissen an dieser Stelle.

An diesem Abend dachte ich nur: Hätte ich doch auf meine Frau gehört ... Ich hatte Schmerzen, Ärger und war für die nächsten Wochen, auch für unseren Umzug, außer Gefecht gesetzt. Viele Freunde, auch aus der Sportgruppe, halfen uns aber, so dass der Umzug doch noch relativ problemlos bewerkstelligt werden konnte. Ich dachte mir, dass es wohl ein Wink Gottes sein sollte, dass ich doch mehr auf die Stimme meiner Frau hören soll.

Die Stimme Gottes hinter der Seelengestimmtheit, hinter Ereignissen der Zeit und hinter dem Sein entdecken lernen, bedarf der Übung. Es gilt immer neu sich zu fragen: Was steckt dahinter?

Beim Ertasten von Gottes Wünschen dann in seinem Sinn zu reagieren, ist eine Kunst. Es lohnt sich, diese Kunst zu erlernen und zu trainieren. ◆ ich trage dich in meinem herzen

Trauer & Tod

Es ist immer schwer, wenn wir von einem geliebten m enschen a bschied nehmen müssen. a ls Christen haben wir immerhin die Hoffnung, dass wir uns einst wieder sehen. Dennoch spüren wir den s chmerz über den Verlust.

F a B Familien erzählen aus ihrem l eben, wie sie den Heimgang von „ihren l iebsten“ erlebt haben, wie sie getrauert haben und was ihnen in schweren s tunden Kraft und t rost gespendet hat. s ie geben Einblick, wie sie auch noch Jahre nach dem Verlust die Herzensverbindung aufrecht erhalten.

erlebnis sterben

Zuhause

In meinem Leben gab es schon mehrere Todesfälle, auch von nahestehenden Menschen.

Rückblickend sehe ich, dass das Sterben eines jeden Menschen einzigartig ist.

Vor nicht allzu langer Zeit starb mein lieber alter Vater, und das war ein besonderes Erlebnis.

Š Wo sehe ich in meinem / Deinem / unserem leben den lieben gott hinter den Ereignissen?

Š Was will uns gott durch die Zeitereignisse sagen – durch die großen politischen Ereignisse und durch die kleinen Ereignisse in unserem leben?

Š Wie trainieren wir, die stimme gottes hinter den Ereignissen zu erkennen?

Š Habe ich durch Dich bereits den lieben gott erfahren dürfen? War es die zarte, liebevolle Hand, oder eventuell auch seine eisernen Handschuhe?

Obwohl er schon sehr betagt, lungenkrank, herzschwach und dement war, liebte er es mit meiner Mutter, oder mit jedem Besuch seiner Kinder, den Rosenkranz oder viele andere Gebete zu beten.

Meine Mutter pflegte ihn liebevoll und da wir eine große Familie sind, haben wir Geschwister auch immer wieder geholfen, wenn wir gebraucht wurden. Nach einer anstrengenden Nacht, in der es meinem Vater sehr schlecht ging, war meine Mama mit ihren Kräften tatsächlich am Ende und sie sprach es auch aus!

Der Arzt kam und Gott sei Dank riet er davon ab, Papa in ein Krankenhaus zu bringen. Wir besuchten unsere Eltern und sahen wie schwach Papa bereits war.

Gemeinsam beten als Christen haben wir immerhin die Hoffnung, dass wir uns einst wieder sehen.

Da fanden wir Halt im gemeinsamen Gebet – so wie wir es eben immer getan haben, wenn wir unsere Eltern besucht haben. Diesmal mit unserer Mama gemeinsam am Bett von Papa.

Das gab uns allen Trost und ein Friede kehrte in unser Herz ein.

Er war so berührt, dass er ihn immer wieder anschauen wollte.

An diesem Abend spürten wir, dass etwas in unserem Vater vorging, er sprach nicht mehr viel und das war die Nacht, in der er friedlich eingeschlafen ist.

Am Morgen kamen wir alle an sein Sterbebett in seinem Zuhause. Es war so ein Friede, dass die Tränen und die Trauer zugleich auch ein inniger Dank an den himmlischen Vater waren.

Wir richteten alles schön her, der Kaplan kam zum Gebet und auch er war berührt von der Natürlichkeit und doch übernatürlichen Stimmung im Raum des Verstorbenen.

Freude & dankbarkeit

Als dann das Begräbnis vorbereitet war, wurde unser Papa in seinem Sarg aufgebahrt und wir konnten uns nochmals verabschieden!

Auch unser kleiner Enkelsohn wollte ihn gerne sehen! Er war so berührt, dass er ihn immer wieder anschauen wollte: „Der Urliopa schaut so lieb aus“! so waren seine Worte.

Es war ein wunderbares Geschenk für die ganze Familie, dass unser Papa zuhause sterben durfte und wir alle seine letzten Stunden und Tage noch in seiner Nähe verbringen konnten.

Es war schon auch Trauer, aber noch mehr Auferstehung, Freude und Dankbarkeit!

Unser Glaube an die Auferstehung, das Gebet und die Liebe die Papa uns hinterlassen hat, trägt uns bis heute. ◆ sie leben weiter In unseren Herzen

In unserer Familie sind in den letzten Monaten nahe Angehörige verstorben, Mutter, Schwiegervater, Schwester.

Sie waren zum Teil alt und krank, aber dennoch kam der Tod zum jeweiligen Zeitpunkt überraschend. Einerseits trösteten wir uns mit der Tatsache, dass sie von Schmerzen erlöst sind, andererseits sind sie endgültig zum himmlischen Vater heimgegangen. Uns bleibt die dankbare Erinnerung.

Es hat uns in der Trauer geholfen, von den Verstorbenen zu erzählen, wie wir sie erlebt haben, früher und auch in den letzten Wochen. Und die Frage des Pfarrers bei der Begräbnisvorbereitung: Was ist das Vermächtnis?, hat die Dankbarkeit in den Vordergrund gerückt.

Aufgrund dieser Erfahrungen ist es uns wichtig, dass wir Anteilnehmen am Schmerz der Trauernden und zuhören und auch den letzten Weg beim Begräbnis mitgehen, denn es tut gut, nicht allein zu sein und zu spüren, viele sind uns im Gebet verbunden.

Auch Tage, Wochen oder Monate später tut es immer noch gut, das Erlebte zu erzählen und gehört zu werden, die Grabstätte zu besuchen, Trauernde anzurufen und zu fragen, wie geht es dir, machen wir einen gemeinsamen Spaziergang?

Rund um den Sterbetag und Geburtstag lassen wir auch eine hl. Messe aufschreiben. Dazu laden wir auch die Geschwister ein und danach gibt es einfaches gemeinsames Essen. Oftmals werden dabei Kindheitserinnerungen wach und Dankbarkeit gegenüber unseren Eltern ausgesprochen oder die selbstgestrickten Socken von Oma trage ich gerne oder das spezielle Geschirr mag ich besonders oder zur Suppe gibt es immer frischen Schnittlauch vom Garten oder vor dem Essen beten wir oder das Lied, was Gott getan, ist wohlgetan = Lebensmotto,….

Im Laufe der Zeit ist der Schmerz der liebevollen und dankbaren Erinnerung gewichen und sie leben in unseren Herzen weiter. ◆

Geschenk von Gott

Stille Geburt

Unser 4. Kind ist in meinem Mutterleib gestorben und ich habe ihn in einer stillen Geburt zur Welt gebracht. Wir haben natürlich nicht mit so einer Erfahrung gerechnet, waren doch die ersten 3 Schwangerschaften und Geburten mit keinen Komplikationen verbunden. Erst durch diese Erfahrung kam ein neues Licht der Dankbarkeit über unsere ersten drei Kinder. Es ist absolut nicht selbstverständlich, ein Kind empfangen zu können, eine gute Schwangerschaft und Geburt erleben zu dürfen. Das alles ist reines Geschenk vom lieben Gott.

Wir waren, als wir vom Tod unseres Kindes erfahren haben, sehr in Trauer und unsere jüngeren Kinder auch. Wir haben viel miteinander darüber geredet. Unsere älteste Tochter hat gleich zum Zeichnen begonnen. Sie hat ein Bild mit vielen bunten Herzen gemalt und den Namen ihres verstorbenen Bruders in die Mitte geschrieben. Diese Zeichnung war dann das Titelbild vom „Gedenkbildchen“.

abschied feiern reden dürfen

Da wir beide „Zugezogene“ sind, hatten wir noch kein eigenes Grab in dem Ort, wo wir wohnen. Wir haben uns dann für ein Familiengrab entschieden und Begräbnis gefeiert. Dabei war uns wichtig, dass wir und alle Mitfeiernden bunt angezogen kommen. Das war für uns Ausdruck vom Leben. Wir haben eine Kerze für unser verstorbenes Kind dekoriert, die wir gerne an seinem Jahrestag anzünden. Mit unseren Kindern haben wir große Steine gesammelt, diese bunt bemalt und lackiert, damit sie unser Grab schmücken.

Für uns war immer das offene Gespräch über den Tod wichtig und wertvoll. Ich finde es hilfreich, wenn ich als Trauernde angesprochen werde und sich eine Tür fürs

Gespräch auftut. Für uns und unsere Kinder ist unser verstorbenes Kind weiterhin unser Familienmitglied. So haben sie, z.B. auch in den Freundschaftsbüchern seinen Namen hinein geschrieben. ◆ dem himmel so nah

Gottes Liebesplan

In meinem beruflichen Kontext als Krankenschwester habe ich einige Sterbende bis zu ihrem Tod begleitet. Manche haben einen „schweren Kampf bis zuletzt“ gehabt (so mein Eindruck) und manche konnten schrittweise loslassen und gelöst „hinüber gehen“.

Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war für mich, als ich bei einer Sterbenden, die sehr gekämpft hat, mich neben sie hingesetzt habe und den Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet habe. Dabei wurde sie sicht- und spürbar immer ruhiger und entspannter und verstarb während dem Beten noch. Dieses Erlebnis hat sich tief in mir eingeprägt und der liebe Gott hat mich da die Macht des Gebetes spüren lassen.

Meine ganz persönliche Erfahrung mit Tod und Trauer habe ich dann gemacht, als mein erster Verlobter (7 Monate nach Diagnosestellung einer Krebserkrankung) im Alter von 36 Jahren gestorben ist. Er ging verbunden mit dem Herrn seinen Leidensweg und schenkte sich in seinem Tod dem Herrn zurück. Ich selbst war in diesen Monaten so nahe dem Himmel wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich habe viel Hoffnung in mir getragen und wurde von wunderbaren Menschen begleitet. Am Abend nach seinem Begräbnis war ich in der eucharistischen Anbetung und war überrascht, was da in mir vorging. Ich dachte ich werde vor dem Herrn weinen. Natürlich habe ich meine Trauer erlebt, aber ich musste immer wieder den Herrn mit Lobpreisliedern danken, lo- ben und preisen. Es wurde mir so in mein Herz gelegt und tat mir sehr gut. Ich bin innerlich erfüllt von dieser Gebetszeit nach Hause gefahren. Das 1. Jahr nach seinem Tod war für mich ein besonderes in meinem Leben: Ich musste/ durfte mich neu orientieren, habe Bücher über Trauerphasen gelesen und wollte bewusst meine Trauer nicht verdrängen, sondern sie durchleben. So habe ich, wenn mir danach war, in meinem Inneren und oft mit Tränen getrauert. In dieser Zeit war ich in den schwersten Stunden nicht alleine. Der liebe Gott hat mir immer Jemanden geschickt, der mir zur Seite stand. Mein geistlicher Begleiter hat mir viel geholfen beim Annehmen dieser Situation, beim Neuorientieren und beim Weitergehen. Er war der Trauungspriester, als ich 3 Jahre nach dem Tod meines 1. Verlobten meinen Ehemann geheiratet habe. Der liebe Gott hat mit jedem von uns einen ganz persönlichen Liebesplan. Ich habe ihn erst hinterher verstehen können. Ich habe gesehen, dass ich besonders in und durch die „schweren“ Zeiten in meinem Leben gewachsen und gereift bin. ◆ zu früh

Wir waren, als wir vom tod unseres Kindes erfahren haben, sehr in trauer und unsere jüngeren Kinder auch.

Das 1. Jahr nach seinem tod war für mich ein besonderes in meinem leben.

Plötzlich alleine

Mein Vater starb plötzlich und unerwartet, als ich erst 10 Jahre alt war. Das war ein Schock für die ganze Familie. Meine älteren Geschwister waren noch nicht mit der Ausbildung fertig und meine Mutter stand plötzlich alleine mit einem großen Bauernhof da. Es war eine harte Zeit für sie.

Im Nachhinein sagte sie immer, dass sie allein durch Gott und den Glauben die Kraft aufbrachte das durchzustehen. Was mich betrifft, gab es damals keine psychologische Hilfe oder Rainbows (Trauerbegleitung), die einem helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Ich musste selber klar kommen. Meine Angst, dass ich auch meine Mutter verlieren könnte und die Alpträume erzählte ich niemand. Ich glaube, ich hab damals viel verdrängt. Meine 9 Jahre ältere Schwester und meine Mutter waren aber immer für mich da. schwarze löcher Jahre später erst, verarbeitete ich meine Trauer bei einem Seminar, in dem mir klar wurde, dass ich da noch eine Wunde hatte. Ich sah oft „schwarze Löcher“ und wusste nicht warum! Begleitet durch einen Psychotherapeut erkannte ich den Zusammenhang mit dem Tod meines Vaters. Ich schrieb dann einen Brief an meinen Vater und erlebte, zwar kurz aber doch, die Phasen der Trauer (nach Kübler-Ross): Zorn, Verhandeln, Depression, Akzeptanz.

Hilfe fand ich in der Kirche bei der Jungschar und später in der Legion Mariens, die mir durch das wöchentliche Treffen den Glauben näher brachte und Freunde schenkte.

Heute bin ich ein glücklicher Mensch und Gott sehr dankbar für die vielen wunderbaren Menschen, die er mir auf meinem Weg geschickt hat. Viele Freunde von damals sind gute Freunde geblieben. ◆ abschied vom Vater

Regie des Himmels

Schon tagelang wartete ich darauf und dann klingelte während einer Arbeitsbesprechung mein Handy. Ich sagte zu meinem Team: „Entschuldigt, da muss ich rangehen, meinem Vater geht es schon seit Tagen sehr schlecht“. Und mich erreicht wirklich die Nachricht: „Wenn du unseren Vater nochmals sehen willst, dann musst du jetzt kommen.“

Mein Arbeitsplatz war circa 50 km vom Wohnort meines Vaters ent- fernt und ich war öffentlich unterwegs. Ich checkte die nächste Bahnverbindung und ich verabredete mich mit meiner Familie, den nächsten Zug zu nehmen.

Dann bot mir plötzlich ein Arbeitskollege an: „Ich bin heute mit dem Auto da, ich bringe dich zu deinem Vater.“ Dieses Angebot half mir, noch eine halbe Stunde bei meinem Vater zu sein und mich von ihm zu verabschieden. Es war ein sehr berührender Abschied für mich, auch wenn meine Familie dann bereits nach seinem Heimgang kam, beteten und sangen wir noch gemeinsam um das Sterbebett herum.

Ich hatte sehr große Angst vor diesem Augenblick und machte mir große Sorgen, ob ich dabei sein könnte. Zwei Wochen vorher war mein Vater noch ansprechbar und gut bei Bewusstsein. Da feierten wir mit der ganzen Familie die Krankensalbung. In meinen Gebeten vertraute ich den Heimgang meines Vaters der liebenden Vorsehung Gottes an und sie hat Regie geführt. ◆ an der schwelle zur ewigkeit

Langsamer Abschied

Meine Mutter erlitt im November 2013 einen schweren Schlaganfall. Nach einem arbeitsreichen Leben am Bauernhof mit Großfamilie war sie von einem Tag auf den anderen, halbseitig gelähmt und konnte nichts mehr sagen.

Im ersten Halbjahr nach diesem einschneidenden Erlebnis, konnte sie allerdings ein paar motorische Fertigkeiten wie selber Essen und mit Hilfe Gehen, zurückerobern.

Sie musste lernen, sich selbst in dieser Bedürftigkeit anzunehmen. Nicht mehr für ihre Liebsten sorgen zu können, sich aber trotzdem wertvoll zu fühlen, war allerdings wahrscheinlich noch schwerer für sie.

Ein Loslösungsprozess hatte begonnen. Wahrscheinlich wären wir im Nachhinein betrachtet, nicht so oft gemütlich und in Ruhe beisammen gesessen. Obwohl auch mit Schmerz verbunden, hatten wir auch viel Qualitätszeit miteinander.

Im Großen und Ganzen war Mutter in dieser Zeit auch recht stabil. Ein Jahr vor ihrem Tod aber war immer mehr zu spüren, dass ein innerer und äußerer Vorbereitungsprozess auf ihr Heimgehen begonnen hatte. Ich konnte sie aufgrund der großen Distanz nicht so oft besuchen, aber die letzten Male haben wir immer wieder zusammen gebetet. Dadurch wurde in mir der Glaube, dass wir in Gott über den Tod hinaus verbunden bleiben werden, lebendiger.

Trotzdem ging sie uns am Ende allen dann viel zu schnell. Als wir sie zum Letzten Mal besuchten, wir kamen am 13. August an, hat sie uns wie immer freudig empfangen. Nun jagte aber schon ein Schwächeanfall den nächsten. Um eine bessere Versorgung zu gewähren, brachten wir sie am nächsten Tag ins Krankenhaus.

Die Hoffnung, dort wieder zu Kräften kommen zu können, zerschlug sich allerdings sehr schnell. Mutter ging es körperlich von Stunde zu Stunde schlechter. Wir konnten abwechselnd bei ihr sein. Das war ein großer Segen. Es war noch für alle Zeit, „Danke“ zu sagen. Wir haben gemeinsam gesungen und gebetet. Sie leiden und das Leben ausatmen zu sehen, war natürlich sehr schmerzhaft. Trotzdem war die Gewissheit, meine geliebte Mutter an der Schwelle zur Ewigkeit zu wissen, das Tragende Element in diesen schweren Stunden. In den Morgenstunden des 15. August hat sie für immer die Augen geschlossen. Es blieben noch ein paar Stunden der Stille und des Verweilens. Der friedliche Ausdruck auf ihrem Gesicht ist noch als wir sie zum letzten mal besuchten, hat sie uns wie immer freudig empfangen. ganz präsent in mir. Wir hatten es nicht immer leicht miteinander, aber diese letzte Zeit hat mir noch einmal vor Augen gehalten, dass wir im Streben einander wertvoll zu sein nicht nachlassen dürfen. Mutter hat im Sterben dafür noch ihre ganze Liebe zusammengekratzt. ◆ ich singe nur für dich Abschied in Raten

Was tut man, wenn ein mensch kaum noch auf etwas reagiert?

Nach dem Tod meines Vaters konnte sich meine Mutter nicht mehr selbst versorgen. Sie war an Demenz erkrankt. Solange mein Vater lebte, ergänzten sie einander. Nach anfänglichen Hilfen zu Hause, lebte dann meine Mutter in einem katholischen Haus mit vorwiegend dementen Bewohnern. In den letzten beiden Lebensmonaten war die Krankheit so weit fortgeschritten, dass sie nur mehr im Bett lag. Was tut man, wenn ein Mensch kaum noch auf etwas reagiert?

Wir waren mitten in der Pandemie. Stundenlang saß ich an ihrem Bett mit Schutzkleidung. Sehen konnte sie mich nicht mehr, aber meine Stimme nahm sie wahr. Das merkte ich an ihren Reaktionen. Sie war immer religiös und liebte das Singen. Also sang ich ihr Lieder aus ihrer Jugendzeit sowie ihr bekannte Kirchenlieder vor; betete laut den Rosenkranz und las ihr unsere alten Kinderbücher vor.

Auch erzählte ich ihr etwas aus unserer Kindheit und sagte ihr, dass sie eine gute Mutter war. Da bemerkte ich, dass sie manchmal lächelte. In diesen vielen Stunden konnte ich ihr auch alles, woran ich noch zu nagen hatte, verzeihen. Zwischendurch musste ich immer wieder mit unserer Dreimal Wunderbaren Mutter Zwiesprache halten. Ein kleines Heiligtum stand über ihrem Bett. Und da gab es viel für den Krug. Jedes Mal, wenn ich nach Hause ging verabschiedete ich mich, da ich nicht wusste, ob ich sie beim nächsten Besuch noch lebend antreffen würde. Auch mein Mann durfte in dieser kritischen Phase immer wieder zu ihr; das war nicht so einfach, weil weniger Besuche erlaubt waren.

Wir wurden angerufen, dass meine Mutter in der Nacht verstorben war. Mein Mann und ich fuhren sogleich hin. Sie war vom Pflegepersonal in ihrem Zimmer schön aufgebahrt worden. Eine Kerze, das Handy. Natürlich war ich traurig, aber ich wusste, dass meine Mutter jetzt bei meinem Vater und beim lieben Gott war und es ihr besser gehen würde als in der letzten Zeit. Das ist ein erleichterndes Gefühl für mich. Der Abschied war lang, sehr lang. Durch die Krankheit bedingt entfernte sich meine Mutter immer mehr von uns. Es war ein Abschied in Raten. ◆

Vorbild muttergottes

Durch den Tod zur Auferstehung

Als gläubige Christinnen und Christen vertrauen wir darauf, dass nach dem Tod die Auferstehung und das ewige Leben auf uns warten. Jesus Christus hat uns diesen Weg geebnet, Maria ohne Makel ist ihn vor uns gegangen. Wir bräuchten keine Angst vor dem Tod haben, weder vor dem eigenen noch vor dem unserer Lieben. Ist es also Zeichen eines zu geringen Glaubens, wenn wir dennoch Angst haben, wenn wir dennoch trauern?

In ihrem Leid um den gekreuzigten Sohn kann uns die Muttergottes Vorbild sein. Die christliche Ikonographie hat dafür das sogenannte Vesperbild gefunden, der Leichnam Christi liegt im Schoß der trauernden Mutter. Das aus dem Mittelalter stammende Stabat Mater wurde im Laufe der Zeiten hunderte Male vertont und ist heute nach wie vor als Lied bekannt: „Christi Mutter stand mit Schmerzen / bei dem Kreuz und weint von Herzen, / als ihr lieber Sohn da hing ...“ (GL 532). Trotz ihres absoluten Vertrauens in die Botschaft ihres Sohnes von Tod und Auferstehung ist Maria überwältigt vom Schmerz. Wir dürfen Angst haben, wir dürfen trauern.

Von 1727 bis zur Liturgiereform im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil war das Stabat Mater Teil der Karfreitagsliturgie. Gern wurden Vertonungen dieses Gebets im Rahmen von Andachten beim Heiligen Grab gespielt. Bei diesen Heiligen Gräbern steht der Leichnam aus Holz dafür, dass Jesus – Mensch geworden – tatsächlich gestorben ist, das ausgesetzte Allerheiligste zeigt uns gleichzeitig, dass Christus auferstanden und uns im Heiligen Brot gegeben ist. Die Andacht beim Heiligen Grab lädt uns dazu ein, dass wir uns, wie Maria, vom Leiden Christi berühren lassen und dadurch in unserer Liebe gestärkt werden: „Laß in Liebe mich entbrennen, / ganz für den in Liebe brennen, / Der für mich sein Leben gab.“

Die Liturgie vom Gründonnerstag bis zur Osternacht – vom letzten Abendmahl über die Todesangst Jesu, über Kreuzweg und Tod am Kreuz bis zur Auferstehung – in echter Anteilnahme mitzuvollziehen, festigt den Glauben an die Erlösung und die Auferstehung. Leid und Trauer erspart uns ein solch empathischer Zugang – wie das Beispiel Maria zeigt – im Fall des Falles nicht, doch werden wir, so die Hoffnung, einen anderen Umgang mit unserem Schmerz und unserer Verzweiflung finden. ◆ ein Kreuz und Blumen. Wir stellten noch das MTA Bild dazu. Wir wollten miteinander beten, aber es durften nicht mehrere Leute ins Haus kommen. So hielten wir eine Gebetsstunde gemeinsam mit einem befreundeten Ehepaar über ich bin bei dir, wie es immer war.

Wir dürfen angst haben, wir dürfen trauern.

Wie bei einem mobile, bei dem ein teil abgeschnitten wird, ist das leben unserer Familie komplett aus den Fugen geraten – Einer fehlte!

Mein Licht strahlt in deinem Herzen.

monika & Franz Bosch

Johannes wurde uns als drittes Kind am 29. n ovember 1993 geschenkt. s eine t aufe feierten viele s chönstattfamilien mit. Wir hatten viel Freude mit Johannes, er war unser s onnenschein –eher ein ruhiges Kind. Er entwickelte sich zu einem sehr ehrlichen, hilfsbereiten und fürsorglichen jungen m enschen.

Rückblickend war Johannes letztes Lebensjahr ein ganz besonderes Jahr für ihn. Er besuchte die erste Klasse des BORG Neulengbach und fühlte sich dort sehr engagiert, an allem interessiert, freundlich, lächelte viel und gern, half wo man ihn brauchte und war wachsam in der Aufmerksamkeit für seine Mitmenschen. Mit seiner ruhigen und konstruktiven Art hat er Verantwortung übernommen und man konnte sich auf ihn verlassen.

ein anruf ändert alles Johannes verunglückte vor fast 14 Jahren am 29. Mai 2009 bei einem Verkehrsunfall tödlich. An diesem Tag machten wir anlässlich unseres 25-jährigen Ehejubiläums eine Fußwallfahrt nach Mariazell, vormittags beteten wir einen Rosenkranz als Dank für unsere Ehe und unsere vier gesunden Kinder. Am späten Nachmittag wanderten wir schon sehr müde an einen Marienbildstock vorbei, da erhielten wir einen Anruf unserer ältesten Tochter, Johannes hatte einen Unfall mit seinem geliebten Moped. Uns zog es buchstäblich den Boden unter den Füßen weg, aber wir hatten noch Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm sei. Doch bei der Fahrt ins Krankenhaus bekamen wir einen Anruf des Arztes – sie konnten ihm nicht mehr helfen, Johannes ist verstorben.

„Unser Leben wird nicht mehr so sein, wie es war!“ – das war uns sofort bewusst. Wie bei einem Mobile, bei dem ein Teil abgeschnitten wird, ist das Leben unserer Familie komplett aus den Fugen geraten – Einer fehlte!

Wir mussten das Begräbnis vorbereiten und sind Pater Kuller heute noch für seinen Beistand und die Zelebration dankbar, er fand tröstende Worte und ganz viele Menschen kamen, um sich von Johannes zu verabschieden. Der ganze Ort stand eine Woche still. Wir fühlten uns in dieser Zeit sehr getragen vom Netzwerk der Schönstattfamilien.

Warum?

Die Zeit danach war eine sehr intensive Zeit. Johannes war nicht mehr da, er fehlte! Alle unsere Gedanken drehten sich um ihn und warum dies alles passieren musste. Auf die Frage „Warum?“ bekamen wir keine Antwort! Wir stellten uns dann die Frage „Wozu“! Ein Eintrag seiner Lehrerin im Gedenkbuch lautete: „Ich habe mir oft die Frage gestellt, warum dies alles passieren musste. Ich glaube, du bist Gottes Liebling, deshalb hat er dich zu sich geholt. Du bist ein ganz besonderer Mensch! Ich kenne wenig Erwachsene, die so harmonisch „in der Mitte“ sind. Nach wie vor sagst du mir jeden Tag: „Konzentriere dich auf das Wesentliche!“ dafür danke ich dir!“ unser Weg des trauerns Wir konnten als Paar miteinander gut über unsere Trauer, unseren Schmerz und über unsere Gefühle reden. Das war ein großer Segen für uns, unsere Trauer verlief in Wellen und manchmal ging es dem einen besser und dem anderen schlechter. Der Stärkere war für den anderen da, man konnte sich den Schmerz von der Seele reden. Wir erlebten die Trauer auch als Frau und Mann unterschiedlich – Franz wollte etwas tun für Johannes und mit vielen anderen Menschen über ihn reden. Viele hörten ihm aufmerksam zu, aber manchen wurde ein Gespräch über den Tod eines so jungen Menschen zu viel (im Nachhinein kann er das jetzt auch verstehen). Monika als Mutter spürte den Schmerz auch körperlich – im Herzen und in der linken Hand. Auch der Umgang mit dem Glauben war unterschiedlich – wir konnten nicht verstehen, wie Gott so etwas zulassen konnte, haderten mit ihm und dann waren wir wieder sehr dankbar, dass wir im Glauben verankert waren, und damit daran zu glauben, dass wir mit Johannes weiterhin verbunden sind.

Ein Priester schrieb uns: Ich wünsche euch die Kraft und den Mut, dass ihr euren Johannes jetzt schon gegönnt seid, dass er ganz beim Herrgott sein darf! Diese Zeilen halfen uns sehr, doch den Weg der Trauer mussten wir für uns selber gehen, jeder auf seine Art!

Über die Caritas konnten wir an einer Trauerrunde für verwaiste Eltern teilnehmen. Der Austausch mit Eltern, die Gleiches erfahren haben, war sehr wichtig für uns. Wir konnten miteinander trauern, über unsere Kinder reden, weinen, aber auch lachen und das über Jahre. Für Menschen, die uns nicht sehr nahe standen, war das Ereignis nach einiger Zeit nicht mehr aktuell. Einige gestanden uns auch, dass sie damals nicht wussten, wie sie mit uns umgehen sollten. Es war aber schwerer für uns, darüber nicht zu reden und es tat uns gut, über Johannes und wie es uns geht zu erzählen, wir waren dankbar für’s Zuhören und Verstehen.

Herzensverbundenheit

An der Unfallkreuzung steht ein Wegmarterl –dieses haben wir mit Beteiligung der Ortsbevölkerung kurz nach Johannes Geburt renoviert und ein MTA-Bild angebracht. Genau dort wurde Johannes zu Gott gerufen – die Gottesmutter war also ganz nah bei ihm! Nun ist beim MTA-Bild auch ein Bild von Johannes und es ist „unser“ Marterl geworden, fast immer brennt eine Kerze. Alle Jahre um den Todestag feiert die Jugend vom Dorf dort eine Maiandacht, danach laden wir alle zu uns nach Hause ein und oft ergeben sich schö- ich glaube, du bist gottes liebling, deshalb hat er dich zu sich geholt. ne Gespräche über Johannes. Am Namenstag von Johannes feiern wir eine Hausmesse in unserm Garten.

Zu Weihnachten setzen wir ein Zeichen der Verbundenheit – wir schneiden einen Ast vom geschmückten Christbaum ab und bringen ihn mit unseren Kindern und Enkelkindern zum Grab und halten eine kleine Andacht. In unserem Hausheiligtum brennt oft eine Kerze beim Bild unseres Johannes.

„Ich bin bei dir, wie es immer war. Mein Licht strahlt in deinem Herzen.“

„Wenn ihr mich sucht, dann sucht in euren Herzen. Wenn ihr mich dort findet, dann lebe ich in euch weiter.“ sommerwoche - Jufa Veitsch Sa 29.07.2023 - Fr 04.08.2023

Diese beiden Sprüche findet man am Grabstein und auf einer Gedenktafel am Marterl. Sie prägen unser Leben danach. Wir spüren eine starke Herzensverbundenheit mit Johannes über den Tod hinaus und glauben fest daran, dass er uns hier auf Erden hilft, unseren Lebensweg bis zu unserem eigenen Ziel zu gehen, und dass wir uns einmal wiedersehen.

Immer wieder sendet uns Johannes Zeichen seiner Liebe. Sein Lieblingslied spielt es im Radio bei ganz besonderen Anlässen in unserer Familie – bei Geburtstagen, Operationen, Geburten, Berufsentscheidungen, Verlobung, bei schönen Erlebnissen – als ob er uns sagen will, ich bin bei euch! Als Franz einen Baum vor unserem Haus zurückschnitt, erschien auf der Schnittstelle ein Herz.

Wochenende 1: Vertrauenspädagogik Ich traue dir etwas zu – Du schaffst das Termin: 17./18. Nov. 2023 (Fr 18:00 Uhr bis Sa 17:00 Uhr)

So 8./Di 10./Do 12. Okt. 2023* jeweils von 20:15 - 22:15

Wochenende 2: bindungspädagogik Ich mag Dich – Du bist mir wichtig Termin: 12./13. Jänner 2024 (Fr 18:00 Uhr bis Sa 17:00 Uhr)

So 26./Di 28./Mi 29. Nov. 2023* jeweils von 20:15 - 22:15

Pater Beller sagte einmal zu uns, er sei ein bisschen neidisch – Sie haben eine direkte Verbindung in den Himmel! Und diese nützen wir auch – oft bitten wir Johannes um seine Hilfe und danken ihm!

Wir sind sehr dankbar, dass wir Johannes 15 ½ Jahre auf dieser Welt durch sein kurzes Leben begleiten durften und jetzt in Liebe weiterhin mit ihm verbunden sind. Mit der Zeit verwandelt sich der Schmerz in Sehnsucht. ◆

EHEt E am F rag E n

Š Welchen geliebten menschen musste ich loslassen?

Š Wie habe ich vom tod erfahren?

Š (Wie oft) Habe ich mir die Frage nach dem „Warum“ gestellt?

Š Wie war mein Weg des trauerns?

Pater Beller sagte einmal zu uns, er sei ein bisschen neidisch – sie haben eine direkte Verbindung in den Himmel! liVe 1

Wir möchten als Ehepaar die besten Eltern für unsere Kinder sein, ihnen Geborgenheit, Halt und Liebe schenken, damit sie zu originellen, starken und empathischen Persönlichkeiten wachsen können.

Gleichzeitig erleben wir viele Unsicherheiten und Fragen, wie Erziehung heute gelingen kann, noch dazu in einer so herausfordernden Zeit mit so vielen Chancen, aber auch Gefahren.

Der Erziehungskurs KeepCool vermittelt die zentralen fünf Haltungen gelingender Erziehung, basierend auf dem christlichen Glauben und der Pädagogik P. Josef Kentenichs.

Wochenende 3: idealpädagogik Ich sehe dich groß - Du bist wertvol Termin: 15./16. März 2024 (Sa 18:00 Uhr bis So17:00 Uhr)

So 28./Di 30. Jänner/Do 1. Febr. 2024* jeweils von 20:15 - 22:15

Wochenende 4: bewegungspädagogik Ich verstehe Dich - Ich gehe mit Dir Termin: 19./20 April 2024 (Fr 18:00 Uhr bis Sa 17:00 Uhr)

Di 2./Do 4./So 7. April 2024* jeweils von 20:15 - 22:15

Wochenende 5: bündnispädagogik Du und ich – Wir halten zusammen Termin: 24./25. Mai 2024 (Sa 18:00 Uhr bis So 17:00 Uhr)

So 2./Di 4./Do 6. Juni 2024* jeweils von 20:15 - 22:15

Š spüre ich noch eine Herzensverbundenheit?

Impulse - Austausch - Gemeinschaft erlebenvoneinander lernen - gemeinsam wachsen

Online 1 Sommerwoche + Fünf Onlineeinheiten zu je 3 Abenden

Impulse - Austausch - voneinander lernengemeinsam wachsen!

Kursinfos & Anmeldung: keepcool.kentenich@gmail.com Zielgruppe: Familien mit Kindern (3-10 Jahre, Kleinkindalter bis zur Pubertät).

Drei Jahre nach dem freudigen Einzug ins neue Haus starb der Vater überraschend.

Vorsehungsgläubig leben

Leuchtturmehepaar

u nser l euchttumpaar ist diesmal Familie Elisabeth und Karl r einisch aus der s teiermark

Fab: Wie seid ihr aufgewachsen?

Karl: Ich kam als zweites von vier Kindern einer Grazer Familie 1952 auf die Welt. Mein Vater war Elektroingenieur bei der Post.

Meine Eltern hatten sich sehr gerne, und waren für uns Kinder wirklich eine Heimat. Höhepunkt des Tages war, wenn unsere Mutter uns beim Einschlafen (selbst)erfundene Märchen/Geschichten erzählte. Wir waren in der Pfarre zuhause und vom 2.Vatikanischen Konzil als Zeitgenossen begeistert.

Mit sechs Jahren stellte sich heraus, dass ich schwerhörig war. Zweimal wurde das rechte Ohr operiert: Gehörgangserweiterung und neues Trommelfell - ist weg geeitert. Als Ministrant lernte ich noch die lateinischen Gebete der tridentinischen Messe. Das hat mein Interesse an Fremdsprachen geweckt, auch mein Interesse, was steckt hinter unserem Glauben. So habe ich unseren Pfarrer immer wieder um Einzelheiten seiner Predigt nachgefragt. Mein Klassenvorstand in der Hauptschule hat mich ermutigt, in die Handelsakademie überzuwechseln.

Meine Schwerhörigkeit erschwerte mir das Erlernen von Fremdsprachen, so erlernte ich die internationale Sprache Esperanto und als Maturareise nahm ich teil am Esperanto-Weltjugend-kongress in der Heimatstadt von Nikolaus Kopernikus im heutigen Polen. Da habe ich mich endgültig ins Esperanto verliebt. Ich genoss auch einige Reisen damit.

Meine berufliche Tätigkeit begann ich bei Raiffeisen in Graz. Über die Jahre hinweg entwickelte ich mich zum Spezialisten für Auslandsüberweisungen in alle fünf Kontinente. In meiner Jugendzeit hat mich eine Einladung zur Legion Mariens durch unseren Kaplan aufgefangen. Die Legion Mariens veranstaltet jedes Jahr ein einwöchiges Straßenapostolat (Peregrinatio pro Christo - PPC) in mehrere Länder Europas. 1981 bekam ich als erfahrener Legionär eine Anfrage, ob ich die PPC nach Zürich leiten möchte. Ich niemals, ich bin kein Mensch für Leitungsaufgaben! Doch mein Gewissen sagte, mach es. Es gab berührende (Glaubens) Gespräche mit Einheimischen und Touristen, was den ganzen Aufwand mehr als gelohnt hat.

Elisabeth: Als jüngstes von sechs Kindern bin ich in Hartberg geboren. Mein Vater war als Kriegsinvalider immer zuhause, was ich sehr genossen habe. Sonntags sind wir treu zweieinhalb Kilometer zur Kirche nach Grafendorf/Hartberg gegangen. Wir haben jeden Tag ein langes Tischgebet gehalten. Obwohl wir nicht reich waren, entschlossen sich die Eltern, ein neues größeres Haus zu bauen, an dessen Bau sich die ganze Familie beteiligte - ich war dabei 10 Jahre alt. Drei Jahre nach dem freudigen Einzug ins neue Haus starb der Vater überraschend. Ich war damals 14 Jahre alt - eine schwere Zeit. Die schönste Schulzeit war die dreijährige Frauenfachschule in Pinkafeld. Als Jugendliche bin ich der Legion Mariens beigetreten.

Dann habe ich vom Straßenapostolat der Legion Mariens im Ausland gehört. Dabei habe ich Karl kennen gelernt.

Fab: Wie habt ihr euch kennengelernt?

Bei verschiedenen Gelegenheiten haben wir uns im Rahmen der Legion schon öfters gesehen.

Im August 1982 waren wir dann eine Woche auf Straßenapostolat (PPC) in Zürich, wo wir uns dann verliebt haben und die Freundschaft eingegangen sind.

Elisabeth ist dann ins Internat nach Graz gegangen zur Ausbildung als Diplomkrankenschwester.

Dadurch, dass Elisabeth in Graz war, haben wir uns bei verschiedenen Gelegenheiten immer wieder getroffen. Wir haben uns unter der Woche bei der Legion Mariens und im Tanzkurs gesehen, haben am Abend im Stadtpark tanzen geübt….

Fab: Wie habt ihr schönstatt kennengelernt?

Da die diözesane Ehevorbereitung ausgebucht war, gab man uns den Hinweis auf die erstmalige Ehevorbereitungswoche von Schönstatt im Stift Vorau 1985. Da haben uns P. Beller und Sr. Elmengard eine neue Welt eröffnet. Bewegt haben uns die Worte: Vor einem Ehepaar könnte man niederknien, weil der Herr im Sakrament gegenwärtig ist, hinter dem Partner den lieben Gott sehen, Kinder sind ein lebendiger Tabernakel…..

Fab: Wie habt ihr schönstatt kennengelernt? Hausbau, Kinder, einander besser kennenlernen – alles zur selben Zeit. Wir waren schwer überfordert. Damals sagte Ingrid: „Für alles kann man eine Fortbildung machen, nur auf Kompetenzen des Lebens wie z.B. das Gründen einer Familie muss man selbst draufkommen“. In dieser Zeit hörten wir vom Familienurlaub+ durch Bekannte. Die Teilnahme an dieser Woche mit vielen Familien in ähnlichen Lebenssituationen war großartig und ist nach wie vor eine wichtige „Tankstelle“ für unsere Beziehung! Anfänglich hat uns das Schönstatt Marienbild verwundert. Wie passt diese moderne Pädagogik von Schönstatt mit diesem veralteten Bild aus Omas Zeiten zusammen? Mittlerweile vermittelt uns dieses Bild ein Angenommensein durch Gott, so wie wir sind, und eine Verbundenheit mit Schönstatt. Es bildet das Zentrum unseres Hausheiligtumsecks und ist uns Ankerpunkt.

Fab: Was wollt ihr uns über eure Familie erzählen?

September 1985 haben wir Doppelhochzeit gefeiert - zusammen mit Christine, der Schwester Elisabeths und ihrem Karl Peheim. Im De- am Valentinstag 14.2.1987 fand mit P. Beller und sr. Elmengard und gästen die erste Einweihung eines Hausheiligtums in steiermark bei uns statt. zember hat Elisabeth als Diplomschwester ihre Arbeit im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz-Eggenberg aufgenommen. Dort hat sie ihre Kollegin Irmi Derfler kennengelernt, woraus eine Freundschaft entstanden ist. Sie und ihr Mann Charly Derfler wohnten zwei Gassen weiter und wir haben sie für Schönstatt geworben. Sie sind allerdings beruflich nach Wien übersiedelt.

Wir haben uns unter der Woche bei der legion mariens und im tanzkurs gesehen, haben am abend im stadtpark tanzen geübt….

1987 wurde unser erstes Kind, Anna-Maria, geboren. Ende 1988 kam unsere zweite Tochter, Magdalena. Mit dem zweiten Kind ist Elisabeth zuhause geblieben. 1991 kam Bernadette, 1993 Tochter Elisabeth und 2000 Klara.

Ein Stück Heimat ist für uns alle Schönstatt am Kahlenberg. Inzwischen haben zwei Töchter geheiratet, wodurch wir drei Enkelkinder haben. Jetzt noch erzählen die Töchter schöne Erlebnisse ihrer Kindheit.

Fab: Was macht euch als Paar besonders?

Auf Bitte von Sr. Elmengard haben wir das Ehepaar Stubenberger, das 1984 als erste Steirer an einer Schönstatt-Familientagung teilgenommen hatte, zu einer ersten steirischen Familienrunde eingeladen (1986). Wir haben dazu auch einige junge Ehepaare, die wir von der Legion Mariens her kannten, begeistern können, auch zwei junge Ehepaare aus unserer Verwandtschaft.

Die zweite Schiene, wie Schönstatt in der Steiermark bekannt wurde, lief über die BOKU (Universität für Bodenkultur in Wien).

Am Valentinstag 14.2.1987 fand mit P. Beller und Sr. Elmengard und Gästen die erste Einweihung eines Hausheiligtums in Steiermark bei uns statt. Nachdem die Volkskirche immer mehr zerbröselt, war es uns ein Anliegen, dass unsere Kinder auch andere katholische Kinder kennenlernen und Freundschaften schließen.

Daher nahmen wir die Einladung von Sr. Elmengard zur Kandidatur und Mitgründung des Familienbundes in Österreich an, obwohl wir uns dazu nicht würdig fühlten. November 1989 begann der Kurs 1 mit 15 Familien. Drei Familien aus Graz und Umgebung fingen mit uns an. Es bildete sich eine erste steirische Bundrunde mit monatlichen Familienrunden. Die Bundwochenenden und -tagungen mit P. Beller und Sr. Elmengard waren faszinierend. Er gab uns tiefe Einblicke in Glaube und Kirche und vor allem in das Denken P. Kentenichs. Leider sind die anderen steirischen Familien unseres Kurses nach und nach ausgeschieden.

Daher sind wir dann zum Erstaunen unserer Verwandten über 10 Jahre lang bis 2005 fast jedes Monat zur Bundrunde nach Wien oder Niederösterreich gefahren, bis der Kurs 5 - mit einigen Ehepaaren aus der Steiermark - die erste Weihe hatte. Dann sind wir noch bis 2008 jedes zweite Monat nach Wien oder Niederösterreich gefahren. Über die Vermittlung eines befreundeten Priesters konnten wir bei einer Familie begeistert über Schönstatt erzählen, haben dort eine FAB gelassen. Die Schwester und ihr Mann sind begeisterte Schönstätter geworden (Fam. Habith). Wichtig war und ist uns die Einsicht in den Glauben, besonders in die Teile der Heiligen Messe.

Wenn eine Tochter sagte, ich will nicht Messe gehen, die Gegenfrage: Hast du Probleme vom Glauben her oder ist es Faulheit?

Freude am Glauben in Vernunft durchdacht, bewegt uns sehr. Karl verfolgt sehr gerne Themen der Weltkirche.

Fab: Wie habt ihr schwierige zeiten bewältigt?

Nach der Frühgeburt (6 Wochen zu früh) kommt Anna-Maria in den Brutkasten, Lungen unreif, Verdacht auf Epilepsie - wird sie noch gesund werden? Die seelsorgerische Begleitung durch Sr. Elmengard und inniges Gebet.

18.8.1993: Eine ganztägige Untersuchung wegen Taubheitsgefühlen bei der vierten Schwangerschaft ergibt: schubhafte Multiple Sklerose!!!

An diesem Tag bricht eine Welt zusammen. Wir haben ein Baby, drei Schul- und Kindergartenkinder und dann die Frage: Kommt Elisabeth bald in den Rollstuhl?

Sr. Elmengard kommt und tröstet uns, wir finden tiefer ins Gebet. Die Therapie im Spital greift.

2011 Darmdurchbruch von Karl - Vertrauen, dass Gott uns nicht im Stich lässt. Er hat uns bisher geführt, er wird uns auch weiter gut führen. 2022 drei Krankheiten, zwei Operationen - Tumor, Krebs. Suche nach den besten Ärzten, alle drei empfangen die Krankensalbung - in den Krisen ein Gefühl der Geborgenheit in Gott, Vorsehungsglaube an den liebenden Vatergott.

FAB: Herzlichen Dank für das Gespräch

Wir haben ein Baby, drei schul- und Kindergartenkinder und dann die Frage : Kommt Elisabeth bald in den rollstuhl?

Schönstattzentrum Wien-Kahlenberg

„sulzwiese, 1190 Wien“ bündnisfeier jeden 18. des monats im Heiligtum

16:30 - 18:30 anbetung

18:45 Hl. messe

19:30 Bündnisfeier

Danach Einladung zur Jause andacht/rosenkranzgebet sonn- und Feiertag, 14:30 andacht im Heiligtum Jeden Donnerstag, 14:30 rosenkranz in der Kapelle europäischer Familienkongress in Wien

28. april - 01. mai 2023 info auf der Webseite des Familienkongresses 2023 https://schoenstatt.at/ familienkongress2023.html

„eröffnung schönstattzentrum neu“ „sommernachtsball“ schönstattzentrum neu

23. 06. 2023, (20:00) sommernachtsball

24. 06. 2023, (13:)

„feierliche Eröffnung“ www.heilige-stadt.at/aktuell/

Erzdiözese Wien

bündnisfeier in Walterskirchen jeden 18. des monats bei der marienfestung oder in der Kirche

Winter 18:00, sommer 19:00 bündnisfeier in den häusern info: Haus mölzer, Bruderndorf, 02269/26 26 info: Haus Huber, mistelbach, 02572/58 78

P. Kentenich abend monatliche Veranstaltungsreihe mit Vaterlesung am 4. jedes monats, treffpunkt um 19:00 im Heiligtum ort: schönstatt am Kahlenberg keine anmeldung erforderlich. Es sind alle eingeladen, die Pater Kentenich besser kennenlernen wollen.

Gemeinsam wachsen

13. mai 2023

10:00 - 18:00 ort: Kahlenberg anmeldung bitte direkt bei Familie schulz: rm.schulz@gmx.at

Diözese St. Pölten

Friedensgebet und Bündnisfeier jeden 18. des monats, 19:00 ort: Haus Frank in nöchling nfo: Fam. Zeitlinger 0664/73878237 mit‘n reden kommen die leut‘ zaum neu durchstarten – Frischer Wind für unsere Beziehung

13. mai, 18:00 - 20:00 ort: Bildungshaus stift Zwettl referenten: Fam. Kräftner nfo: Fam. Zeitlinger 0664/73878237 niederösterreich alle infos unter www.familien.stpoelten. schoenstatt.at

Diözese Linz

rosenkranz

Jeden Donnerstag um 18:00 Barbara-Kapelle am Freinberg/linz bündnisfeier jeden 18. des monats um 19:00 Barbara-Kapelle am Freinberg/linz

Diözese Feldkirch

bündnisfeier jeweils samstag nach dem 18. des monats ort: Haus nagel, 6900 Bregenz, schnabelgässle 1a, 19:30 info: Fam. nagel, 0650/2102142 fam-nagel@gmx.at

Jugendliche und junge Erwachsene

anbetungsabend jeden ersten samstag im monat von 19-21 uhr am Kahlenberg für junge Frauen und männer ab 15 Jahren. info und anmeldung: anita Ebenauer: 0699/18135321

Vater sohn Wochenende 29. 06. - 02. 07. 2023 ort: Ötztal, Widum niederthai, info: ronald Bieber 0664 88674861 fam.bieber@aon.at

Burschenlager Wien/NÖ/OÖ

16. - 22. 07. 2023 für Burschen von 9 - 14 Jahren ort: Kronsegg (Waldviertel) info: Elias Fischöder: 0680/3089323 anmeldung per e-mail bis spätestens 16.6.2023 an elias.fischoeder@gmail.com

Burschenlager

Steiermark

13. - 19. 08. 2023 für Burschen von 9 - 14 Jahren ort: Veitsch info: noah löffler: 06642559322 noah.loeffler@hotmail.com

Mädchenlager lager für mädchen von 9 - 14 Jahren ort: Kahlenberg info: maria grimm margri2000@gmail.com

Reise zum Weltjugendtag

22.07. - 10.08.2023 für alle ab 16 Jahren ort: lissabon info und anmeldung https://forms.gle/ 1nFtKurllx9go2Ho6

Eintrittskarten Ball 2023

Vorverkauf bis 4. Juni Erwachsene Eur 35,Jugendliche* Eur 20,abendkassa ab 19 uhr Erwachsene Eur 40,Jugendliche* Eur 25,-

Kartenbestellungen / Vorverkauf ball@schoenstattzentrum-wien.at 01 713 38 97 (Fam. Kollmann)

*) schüler, studenten, lehrlinge, Präsenzund Zivildiener

Der Reinertrag der Veranstaltung dient der Familienarbeit der Schönstattbewegung in der Erzdiözese Wien.

Veranstaltungen erzdiözese Wien

Haus Reinsperger, 0664 / 274 79 08 rancher@gmx.at

Veranstaltungen diözese st. Pölten

Haus Zeitlinger, 0664 / 738 78 237, familie.zeitlinger@gmx.net

Veranstaltungen diözese Graz-seckau

Haus Reisner, 0664 / 251 46 07, familie.reisner@aon.at

Veranstaltungen diözese linz

Haus Gumpoldsberger, 0664 / 393 92 97, gumpoldsberger@inext.at

Veranstaltungen diözese innsbruck

Haus Mathies, 0699 / 182 67 828 m.mathies@tsn.at

Veranstaltungen diözese Feldkirch

Haus Dobler, 0664 / 733 19 555, dobler.hubert@gmail.com

Veranstaltungen erzdiözese salzburg

Haus Mödlhammer, 0664 / 240 97 13, fam.moedlhammer@aon.at

Veranstaltungen diözese eisenstadt

Haus Federer, 02682 / 20 764, familie.federer@kabelplus.at

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