Curriculum2005

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Curriculum STUDIENBEREICH SOZIALWESEN

Studienbereich Sozialwesen der Berufsakademie Stuttgart Stand 22-03-2005


Inhaltsverzeichnis 1.

Sozialarbeit/Sozialpädagogik

1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.13 1.14 1.15 1.16 1.17 1.18 1.19 1.20 1.21

Einführung in die soziale Arbeit Arbeitsfelder und Einrichtungen der sozialen Arbeit Sozialarbeitswissenschaft und Methodenlehre Soziale Einzelhilfe Soziale Gruppenarbeit Klinische Sozialarbeit Zivilgesellschaftliche Aspekte sozialer Arbeit Evaluationsverfahren Soziale Gemeinwesenarbeit Trainingsseminar Interdisziplinäres Fallseminar Übungen in Methoden der Sozialarbeit Ausgewählte Modelle und Projekte in der Sozialarbeit Heilpädagogik Pädagogisches Handeln Sozialarbeit und Politik I Sozialarbeit und Politik II / Aktuelle Themen Einführung Sozialinformatik Supervision Wissenschaftliches Arbeiten Exkursionen

2.

Klinische Sozialarbeit/Wahlpflichtveranstaltung

2.1

Soziale Beratung Soziale Unterstützung/Netzwerkarbeit Soziotherapie

3.

Bürgerengagement/Wahlpflichtveranstaltung

3.1

Präsentation und Moderation Projektentwicklung Mediation

4.

Evaluation und Qualitätsentwicklung/Wahlpflichtveranstaltung

4.1

Grundlagen empirischer Qualitätsentwicklung Qualitative Verfahren Sozialarbeitsforschung

5.

Sozialinformatik/Wahlpflichtveranstaltung

5.1

Internet und Soziale Arbeit Wissensmanagement und Informations- und Kommunikationstechnologie Informationsgesellschaft und Soziale Arbeit


6.

Sozialökonomie

6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6

Sozialökonomische Grundlagen Sozialwirtschaftslehre und Sozialmanagement Grundlagen der BWL Finanzmanagement Qualitäts- und Sozialmanagement Ausgewählte Themen

7.

Psychologie

7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7

Entwicklungspsychologie I Entwicklungspsychologie II Sozialpsychologie I Sozialpsychologie II Forensische Psychologie Klinische Psychologie/Diagnostik Klinische Psychologie/Behandlungsverfahren

8.

Soziologie

8.1 8.2 8.3 8.4

Einführung in die Soziologie Soziologie der Lebensalter Familiensoziologie Soziologie abweichendes Verhaltens

9.

Recht und Verwaltung

9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.6 9.7 9.8 9.9

BGB Allgemeiner Teil Familienrecht Einführung in das Recht der Sozialarbeit Kinder- und Jugendhilferecht Sozialhilferecht I/Sozialhilferecht II Sozialversicherungsrecht I/Sozialversicherungsrecht II Jugendstrafrecht/Allgemeines Strafrecht Verwaltungslehre/Verwaltungsrecht Arbeits- und Personalrecht

10.

Philosophie

10.1 10.2 10.3

Einführung in philosophisches Denken Anthropologie und Sozialphilosophie Ethik

11.

Sozialmedizin/Gesundheitswissenschaft

11.1 11.2 11.3 11.4 11.5

Grundlagen der Gesundheitswissenschaft Behinderung und Rehabilitation Psychische Erkrankungen und Rehabilitation Suchtkrankheiten Sozio- und Psychosomatik


12.

Medienpädagogik Soz. päd. Einsatz von Medien Computer gestützte Medienarbeit Darstellendes Spiel Werken mit Holz Werken mit Ton Werken mit Metall Bewegungserziehung Musikerziehung Foto als pädagogisches Medium Video als pädagogisches Medium Grafik als pädagogisches Medium Ausgewählte Themen

13.

Arbeitsfeldseminare

13.1 13.2 13.3 13.4 13.5 13.6 13.7

Theorie-Praxis-Seminar Erziehungshilfen/Heimerziehung Soziale Dienste der Jugendhilfe und der Sozialhilfe Sozialgesundheitliche Dienste I (Arbeit mit Sucht- und Psychischkranken) Sozialgesundheitliche Dienste II (Arbeit mit alten/ und behinderten Menschen) Kinder- und Jugendarbeit Arbeit mit Straffälligen


1.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Einführung in die soziale Arbeit Die einführende Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im ersten Semester. Sie legt Grundlagen für das Berufsverständnis in der Sozialen Arbeit und zeigt an Ihrer historischen Entwicklung auf, wie sich ihr Aufgabenbereich in der modernen Gesellschaft entfaltet hat. Das zu vermittelnde breite Verständnis von Sozialer Arbeit dient dazu, sie und Ihre Funktionen in zivilen, politischen, ökonomischen, beruflichen und wissenschaftlichen Zusammenhängen verorten zu können. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • •

Gegenüberstellung vormoderner und moderner Ökonomie und Politik; Ausdifferenzierung des Sozialen im Zeitalter der Aufklärung Übergänge von Armenpflege in gemeinnütziges Engagement und individualisierte Hilfen Antworten auf die soziale Frage, Sozialpolitik Entwicklung professioneller Sozialarbeit Weg der Sozialpädagogik Der wohlfahrtstaatliche Rahmen Humandienstliche und sozialwirtschafliche Ausgestaltung der Wohlfahrtspflege Berufliche Identität und Veränderungsdruck

Empfohlene Literatur: Wendt,W.R.: Geschichte der Sozialen Arbeit. Enke, Stuttgart 1995


1.2 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Arbeitsfelder und Einrichtungen der Sozialen Arbeit Die Lehrveranstaltung „Arbeitsfelder und Einrichtungen der Sozialen Arbeit“ ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des ersten Studienhalbjahres. Sie schließt mit einer Klausur als Prüfungsleistung ab. Die Studierenden sollen in dieser Einführungsveranstaltung einen Überblick über das differenzierte und komplexe Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit gewinnen. Sie sollen ihre Arbeit in den Gesamtzusammenhang der Sozialstaatlichkeit einordnen können und exemplarisch unterschiedliche Arbeitsfelder und Dienste Sozialer Arbeit kennenlernen.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • • •

die Trägerstruktur in der Sozialen Arbeit (freie/öffentliche Träger) ausgewählte Arbeitsfelder und Dienste: der Allgemeine Soziale Dienst Stationäre und teilstationäre Hilfen zur Erziehung Offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Schulsozialarbeit Straffälligenhilfe (Bewährungshilfe, Gerichtshilfe, Sozialdienst im Strafvollzug) Suchtkrankenhilfe (ambulante und stationäre Dienste) Altenhilfe Teilhabe Behinderter und psychisch Kranker Beratungsstellen (Schuldnerberatung, Erziehungsberatung usw.)

Empfohlene Literatur: Chassé, K. A./Wensierski, H.-J. von (Hrsg.) 1999: Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Eine Einführung, Weinheim/München: Juventa.


1.3 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Sozialarbeitswissenschaft und Methodenlehre Die einführende Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im ersten Semester. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind die wissenschaftlichen Grundlagen der Sozialarbeitswissenschaft und die methodischen Ansätze sozialarbeiterischen Handelns. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit prekären Lebenslagen in unterschiedlichen biographischen Entwicklungsabschnitten (Kindheit, Jugendalter, Erwachsenenalter) und daraus resultierender Probleme der sozialen Integration. Ausgewählte Methoden der sozialen Arbeit werden exemplarisch eingeführt. Sie sollten den Stellenwert methodischer Kompetenzen verdeutlichen, die immer auch an die Person der handelnden Sozialarbeiterin bzw. des handelnden Sozialarbeiters gebunden sind. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • •

Gegenstand und Auftrag der Sozialen Arbeit im Sozialstaat Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft Grundzüge des methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit Ausgewählte soziale Probleme von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Sozialarbeiterisches Handeln zwischen Methodenanwendung und persönlichem Engagement Methoden der Sozialen Arbeit im Ünberblick

Empfohlene Literatur: Galuske, Michael: Methoden der Sozialen Arbeit, Weinheim, München: Juventa, 2001 Wöhle, Armin(Hrsg.): Profession und Wissenschaft Sozialer Arbeit, Pfaffenweiler: Centarus, 1998


1.4 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. und 3. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: „Soziale Einzelhilfe“ Die Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im zweiten und dritten Semester. Sie schließt mit einer mündlichen Prüfung ab, die gemeinsam mit der Prüfung über Soziale Gruppenarbeit abgenommen wird. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind die systematischen Grundlagen der Sozialen Einzelhilfe einschließlich der Grundbegriffe und die dem Konzept zu Grunde liegenden Menschenbilder. Im zweiten Semester stehen die einzelnen Phasen des Hilfeprozesses im Mittelpunkt, die für jedes klientenbezogene Verfahren in der Sozialen Arbeit relevant sind. Im dritten Semester werden einzelne Konzepte der Sozialen Einzelhilfe vorgestellt. Die Studierenden erhalten einen fundierten Einblick in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Sozialen Einzelhilfe. Die Lehrveranstaltung dient der Vermittlung methodischer Kompetenzen. Wesentliche Lehrinhalte: • • •

Grundlagen der Sozialen Einzelhilfe Phasen im Hilfeprozess (Kontaktaufnahme und Erstgespräch, psychosoziale Anamnese und Diagnose, Hilfeplanung, Umsetzung, Dokumentation und Evaluation) Neuere Ansätze der Sozialen Einzelhilfe (Psychosoziale Beratung, Systemische Modelle, Case Management, Life Model in der Sozialen Arbeit)

Empfohlene Literatur: Pantucek, Peter: Lebensweltorientierte Individualhilfe, Freiburg: Lambertus, 1998


1.5 ___________________________________________________________________________

Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. und 3. Studienhalbjahr Leistungsnachweis

24 Stunden Klausur

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Soziale Gruppenarbeit Die Lehrveranstaltung „Soziale Gruppenarbeit“ ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des zweiten und dritten Studienhalbjahres. Sie schließt mit einer mündlichen Prüfung ab, die gemeinsam mit der Prüfung über Soziale Einzelhilfe abgenommen wird. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind die systematischen Grundlagen der sozialen Gruppenarbeit. Die Studierenden erwerben hier fundiertes Wissen hinsichtlich der Funktion und Bedeutung von Gruppen. Sie erhalten einen Einblick in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Sozialen Gruppenarbeit und erlangen grundlegende Kompetenzen zum methodischen Arbeiten mit Gruppen in der Sozialen Arbeit. Wesentliche Lehrinhalte: • • •

soziologische, sozialpsychologische und kommunikationswissenschaftliche Theorien und Modelle zur Funktion, Entwicklung und Dynamik von Gruppen die unterschiedlichen Modelle der Sozialen Gruppenarbeit (soziale Aktion; gegenseitige Hilfe; therapeutische Hilfe; Entwicklungsmodell) und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit methodisches Arbeiten mit Gruppen (Bedarf, Planung, Durchführung, Evaluation) und entsprechende Techniken (Moderation, Mediation, Feedback, Gruppen-/Rollenspiele; soziometrische Techniken zur Gruppenbeobachtung usw.) sowie notwendige Grundhaltungen bzw. Führungsstile Kennen lernen diverser Ansätze und neuer Entwicklungen in der Sozialen Gruppenarbeit (Themenzentrierte Interaktion, Soziales Training, Sozialpädagogische Gruppenarbeit, Open Space usw.)

Empfohlene Literatur: Schmidt-Grunert, M. 1997: Soziale Arbeit mit Gruppen. Eine Einführung, Freiburg: Lambertus.


1.6 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung „Klinische Sozialarbeit“ Die „Klinische Sozialarbeit“ befasst sich mit Menschen, die aufgrund von Erkrankungen, Behinderungen und anderen erheblichen psychosozialen Problemen auf Unterstützung angewiesen sind. In der Analyse von Problemen der Klientel werden aus klinischsozialarbeiterischer Sicht die sozialen, psychischen und körperlichen Bedingungen erfasst, die für Schwierigkeiten in den Lebensverhältnissen verantwortlich sind. Auf der Grundlage eines so entstehenden tieferen Verständnisses von Lebenslagen entwickeln die Studierenden Handlungsstrategien, die präventiv, behandelnd und rehabilitativ sein können.

Wesentliche Lehrinhalte • • • • • •

Entstehung von Krankheit und Behinderung hinsichtlich gesellschaftlicher Einwirkungen Sozialepidemiologie Darstellung des Gesundheit- und Rehabilitationssystems Abgrenzung Klinischer Sozialarbeit zu anderen methodischen Arbeitsweisen Darlegung von Lebenslagen, die einen Behandlungskontext erforderlich machen Aufgaben der Klinischen Sozialarbeit

Empfohlene Literatur Heiner, Maja u.a.: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit, Freiburg i.Br.: Lamb. 1999


1.7 ___________________________________________________________________________

Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. Studienhalbjahr Leistungsnachweis

24 Stunden Klausur

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Zivilgesellschaftliche Aspekte Sozialer Arbeit Die Lehrveranstaltung „Zivilgesellschaftliche Aspekte Sozialer Arbeit“ ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des zweiten Studienhalbjahres. Die Studierenden sollen Soziale Arbeit als Produkt und Mentor der Zivilgesellschaft kennenlernen. Insbesondere gilt es unterschiedliche Formen freiwilligen Engagements darzustellen und das komplexe oft spannungsreiche Verhältnis zwischen Freiwilligenarbeit und professioneller Sozialer Arbeit zu erörtern.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • •

Theorien und Grundbegriffe (Kommunitarismus, Zivilgesellschaft, Partizipation usw.) Gesellschaftlicher Wandel und Motivation der Freiwilligen Unterschiedliche Formen freiwilligen Engagements (Ehrenamt, Selbsthilfe, Bürgerschaftliches Engagement) Abgrenzungen: Freiwilligenarbeit, Laientätigkeit, professionelle Arbeit, haupt/nebenberufliche Tätigkeit Die gegenwärtige Diskussion um eine „Bürgergesellschaft“: Ursachen, Chancen, Risiken


1.8 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 3. Studienhalbjahr Leistungsnachweis

24 Stunden -

Fach Sozialarbeit / Sozialpädagogik Lehrveranstaltung „Evaluationsverfahren“ Soziale Arbeit ist in allen ihren Tätigkeitsfeldern aus fachlichen und legimitatorischen Gründen darauf angewiesen, ihre tatsächlichen Leistungen zu beschreiben und zu bewerten. Dazu sind empirische Verfahren auf wissenschaftlicher Grundlage notwendig. In dieser Pflichtveranstaltung werden Kenntnisse und praktische Fähigkeiten im Umgang mit solchen Verfahren erworben. Wesentliche Lehrinhalte: •

Was bedeutet Evaluation und warum ist sie in der Sozialen Arbeit notwendig?

Grundverständnis, Abgrenzungen und Gütekriterien der Evaluation Sozialer Arbeit

Entwicklung von Fragestellungen und Evaluationsstrategien

Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Evaluationsverfahren

Überblick zu den wichtigsten empirischen Methoden: schriftliche und mündliche Befragung, Beobachtung sowie Akten- bzw. Dokumentenanalyse.

Empfohlene Literatur: Heiner, M. (Hrsg.): Qualitätsentwicklung durch Evaluation. Freiburg (Lambertus) 1996. Moser, H.: Grundlagen der Praxisforschung. Freiburg (Lambertus) 1995.


1.9

__________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 3. und 4. Studienhalbjahr Leistungsnachweis

24 Stunden Seminar

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Gemeinwesenarbeit Die Lehrveranstaltung ist im dritten und vierten Studienhalbjahr mit jeweils 24 Stunden vorgesehen. Es handelt sich um eine Pflichtveranstaltung, die mit einem Leistungsnachweis in Form einer Seminararbeit abgeschlossen wird. Es werden Konzepte, Entwicklungen und Verfahrensweisen in der methodischen Gemeinwesenarbeit dargestellt. Reflektiert wird die Gemeinwesenorientierung von Sozialer Arbeit allgemein und die Verbindung dieser Praxis mit spezifischen Aufgabenstellungen innerhalb und außerhalb beruflicher Sozialarbeit.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • •

Entstehung und Entwicklung von Gemeinwesenarbeit als klassische Methode Sozialer Arbeit Community Organization, Community Development und Community Building in den USA Stadtteilorientierte Sozialarbeit und Stadtteilmanagement Zusammenhänge mit personenbezogener Arbeit im Sozialraum Gemeinwesenarbeit in Verbindung mit bürgerschaftlichem Engagement Gemeinwesenarbeit in Verbindung mit Lokaler Ökonomie (Gemeinwesenökonomie) Rollen und Aufgaben des beruflichen Handelnden in Partnerschaft mit anderen Akteuren im Gemeinwesen Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung Vorstellung und Analyse von Gemeinwesenbezogenen Projekten


1.10 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2.und 3. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Testat Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Trainingsseminar Die Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im zweiten und dritten Semester. Sie schließt einem Leistungsnachweis in Form eines Testats ab. Das Trainingsseminar dient der Reflexion der persönlichen Entwicklung in der sozialen Praxis. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Studierenden in Ihren unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung gegenüber der Klientel, die Erfahrung von Grenzen und die Zusammenarbeit in Teams mit häufig heterogenen Berufsgruppen fördert eine in der Sozialen Arbeit unverzichtbare persönliche Kompetenz für den Umgang mit Menschen in prekären Lebenslagen. Diese Kompetenz ist neben dem Theoriewissen und der Kenntnis von Handlungsmethoden ein wichtiges Element der sozialarbeiterischen Qualifikation. Im Trainingseminar werden Übungen durchgeführt, die dazu beitragen, das berufliche Selbstverständnis der Studierenden zu fördern. Thematische Schwerpunkte sind Fragen der Kommunikation und der Kooperation. Die Auseinandersetzung mit den genannten Themen erfolgt in einem kontinuierlichen Gruppenprozess.


1.11 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

4. Studienhalbjahr

24 Stunden Testat

Fach Sozialarbeit / Sozialpädagogik Lehrveranstaltung „Interdisziplinäres Fallseminar“ Diese Pflichtveranstaltung versteht sich als Übung, in welche die Studierenden in Kleingruppen ihre bislang erworbenen Kenntnisse aus Theorie und Praxis in die Bearbeitung eines konkreten sozialpädagogischen "Falles" einbringen. Fallverstehen ist eine besondere sozialpädagogische Kompetenz, welche die Wissensbestände aller Nachbardisziplinen fallspezifisch auswertet und zur Lösung von Problemen nutzbar macht. Strategien des fallbezogenen Arbeitens sollen erworben und spezifisch trainiert werden. Die Studierenden bringen eigene Fälle ein und tragen aktiv durch Literaturstudium, Expertengespräche, Angebotsanalysen und Eigenreflexion relevante Wissensbestände zusammen. Auf dieser Grundlage wird ein qualifizierter Fallbericht erstellt, im Plenum präsentiert und anschließend diskutiert.

Empfohlene Literatur: Ader, S., Schrapper, Ch. & Thiesmeier, M. (Hrsg.): Sozialpädagogisches Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik. Münster (Votum) 2001. Müller, B.: Sozialpädagogisches Können. Freiburg (Lambertus) 1993.


1.12 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grund und Hauptstudium 1.-6. Studienhalbjahr je 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Übungen in den Methoden Sozialer Arbeit Die Lehrveranstaltungen „Übungen in den Methoden Sozialer Arbeit“ sind als Wahlveranstaltungen im Umfang von je 24 SWS angelegt. Eine Prüfungsleistung ist nicht zu erbringen. Die Studierenden sollen über dieses zusätzliche Übungsprogramm die Möglichkeit erhalten ihre Handlungskompetenzen in unterschiedlichen Methoden Sozialer Arbeit zu vertiefen und zu erweitern. Die Seminare verstehen sich als Vertiefung zu den Grundlagenveranstaltungen in Sozialer Einzelhilfe, Sozialer Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Der Schwerpunkte des Seminars soll im Training spezifischer Interventionen und Techniken Sozialer Arbeit liegen. Den Studierenden soll es in der Übungssituation der Arbeitsgruppe ermöglicht werden neue Handlungsmöglichkeiten und -Strategien auszuprobieren und ihre Fertigkeiten unter fachlicher Supervision zu schulen. Selbstständige Ausarbeitung von Fallanalysen, Behandlungsplänen und Projekten sowie Rollen- und Planspiele, erscheinen als geeignete didaktische Gestaltungsmittel.

Beispiele möglicher Seminarschwerpunkte: • • • • • • • • • •

Gesprächsführung Systemische Beratung Themenzentrierte Interaktion Moderation Interkulturelle Pädagogik Rhetorik Hilfeplanung Gutachten verfassen Öffentlichkeitsarbeit Empowerment


1.13 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium 5. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Ausgewählte Modelle und Projekte Sozialer Arbeit Die Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung. Die erfolgreiche Teilnahme wird durch ein Testat nachgewiesen. Die Studierenden sollen einen vertiefenden Einblick in neue Konzepte, Modelle und Projekte Sozialer Arbeit geben und Orientierungshilfen bei der Gestaltung der eigenen Praxis sowie bei der Entwicklung eines professionellen Selbstverständnisses vermitteln. Dabei gilt es insbesondere die Verbindung zu traditionellen Wurzeln sozialarbeiterischer und pädagogischer Modelle zu ziehen und internationalen Vergleich und Anregung zu suchen. Mögliche Themenschwerpunkte: • • • • • • • •

Selbsthilfebewegung und Selbsthilfeprojekte Bildung und Soziale Arbeit Gender Mainstreaming Mädchensozialarbeit No Tolerance Neue pädagogische Ansätze in der Sozialen Arbeit und ihre historischen Wurzeln Neue Berufsbilder Sozialer Arbeit (Betreuer, Anwalt des Kindes, Mediator …) usw.


1.14 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

5. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Sozialarbeit / Sozialpädagogik Lehrveranstaltung „Heilpädagogik“ Gegenstand dieser Lehrveranstaltung sind sozialwissenschaftliche und praxeologische Grundlagen in der Arbeit mit Menschen, die von einer Behinderung oder einer gravierenden Verhaltensstörung betroffen oder bedroht sind. Dabei werden sowohl körperlich-organisch begründete als auch seelische Behinderungsarten berücksichtigt. Das Themenfeld umfasst zum einen verschiedene theoretische Ansätze und ethische Überlegungen, auf denen Behandlungsverfahren aufgebaut sind, als auch Beispiele für die Erziehung und Förderung behinderter Menschen verschiedenen Alters.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • •

Begrifflicher und historischer Hintergrund der Heilpädagogik und ihre Überschneidungen mit der Sozialpädagogik Überblick zu den grundlegenden Paradigmen und Menschenbildern, an denen sich Heilpädagogen orientieren Heilpädagogische Behandlungsplanung Behandlungsverfahren auf neuropsychologischer Grundlage Interventionsmöglichkeiten zur Förderung von Interaktion und Kommunikation Kreative und ausdrucksorientierte Therapieverfahren Besonderheiten in der Förderung mit schwerst-mehrfach behinderten Menschen

Empfohlene Literatur: Kobi, E.: Grundfragen der Heilpädagogik. Eine Einführung in heilpädagogisches Denken. Bern (Haupt) 1993. Theunissen, G. & Plaute, W.: Handbuch Empowerment und Heilpädagogik Freiburg (Lambertus) 2002.


1.15 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

4. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung „Pädagogisches Handeln“ Die Lehrveranstaltung „Pädagogisches Handeln“ ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im vierten Semester. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden Grundlagen der Erziehungswissenschaft zu vermitteln, die für die professionelle Gestaltung von sozialpädagogischen Arbeitszusammenhängen von Bedeutung sind. Außerdem sollen Handlungskompetenzen vermittelt werden für erzieherische, beratende und bildende Tätigkeiten. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • •

Vergewisserung von anthropologischen Grundlagen der Pädagogik Grundbegriffe der Pädagogik: Erziehung – Lernen – Bildung – Sozialisation Ausgewählte Klassiker der Pädagogik (Pestalozzi, Korczak) Positionen der Reformpädagogik Erziehungsziele – Normen und Werte Soziale Lernprozesse und pädagogische Arrangements Das Strukturmodell der Pädagogik Grundformen pädagogischen Handelns Planung pädagogischen Handelns: Das Berliner Modell der Didaktik

Empfohlene Literatur: Blankertz, H.: Die Geschichte der Pädagogik: Von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Wetzlar 1982 Flitner, A.: Konrad sprach die Frau Mama... Über Erziehung und Nicht-Erziehung, Weinheim 2004 Flitner, A.: Reform der Erziehung. Impulse des 20. Jahrhunderts. Jenaer Vorlesungen. Mit einem Beitrag von Doris Knab, München/Zürich 1992 Giesecke, H.: Pädagogik als Beruf, Weinheim 2003 Gudjons, H.: Pädagogisches Grundwissen: Überblick - Kompendium - Studienbuch, Bad Heilbrunn, 4. Auflage 1995 Lenzen, D. (Hrsg.): Pädagogische Grundbegriffe, 2 Bände, Reinbek bei Hamburg 1989


1.16 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium 5. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Sozialarbeit und Politik I Die Lehrveranstaltung „Sozialarbeit und Politik I“ ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des fünften Studienhalbjahres. Sie vermittelt vertiefende Kenntnisse zu den Institutionen und Akteuren bundesrepublikanischer Sozialpolitik. Die Studierenden sollen Funktion wie Organisation des modernen Sozialstaats kennenlernen und anhand ausgewählter Themen zur kritischen Reflexion des sozialen Sicherungssystems angeleitet werden. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • •

Werte und Prinzipien des Sozialstaats Theorie des Sozialstaats die Ebenen der Sozialpolitik (EU, Bund Länder, Kommune) der Sozialversicherungsstaat Wohlfahrtsverbände, Berufsverbände, Bundesarbeitsgemeinschaften u. a. Akteure der Sozialpolitik Ausgewählte Themen zum Diskussion um die „Krise des Sozialstaats“ (Renten/Gesundheitspolitik und demographischer Wandel; Migrationspolitik; Familienpolitik; Armutspolitik; Arbeitsmarktpolitik; Chancen und Grenzen kommunaler Sozialpolitik)

Empfohlene Literatur: Bellermann, M. 42001: Sozialpolitik. Eine Einführung für soziale Berufe, Freibrg-Lambertus. Neumann, L. F./Schaper, K. 41998: Die Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland, Bonn (kostenlos über die Bundeszentrale für politische Bildung!).


1.17 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium 6. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Sozialarbeit und Politik II Die Lehrveranstaltung „Sozialarbeit und Politik II“ ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des sechsten Studienhalbjahres. Sie soll ein Bewußtsein für die Bedeutung der Sozialen Arbeit als Akteur im Prozeß der Sozialpolitik vermitteln. Es geht darum, den Studierenden aufzuzeigen wie Sozialarbeiterinnen bzw. die Organisationen Sozialer Arbeit auf den unterschiedlichen Ebenen des (sozial-)politischen Systems „Politik machen“. Chancen, Schwierigkeiten und Risiken unterschiedlicher Formen politischer Einmischung sollen kritisch diskutiert werden. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • • •

Bedeutung der Politik für die Soziale Arbeit Historischer wie international vergleichender Blick auf das Verhältnis von Sozialarbeit und Politik (Bürgerrechtsbewegung; Radical Social Work, Heimkampagne; AntiPsychiatriebewegung; Neue Soziale Bewegungen/Selbsthilfebewegung usw.) Interessengruppen in der Sozialen Arbeit (Wohlfahrtsverbände, Jugendverbände usw.) Political Advocacy als Handlungsart Sozialer Arbeit Methodische Aspekte politischen Handelns (Gremienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Lobbyarbeit, Gutachten, Demonstration; ziviler Ungehorsam usw.) Politik in Organisationen Sozial- und Jugendhilfeplanung als politischer Prozeß Kommunale Sozialpolitik und Einmischungsstrategie Partizipation der Klienten Berufsverbände Sozialer Arbeit Sozialarbeit als Menschenrechtsprofession


1.18 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2.Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Testat?

Fach Sozialinformatik Lehrveranstaltung „Einführung in die Sozialinformatik“ Die Vorlesung „Einführung in die Sozialinformatik“ ist eine Pflichtveranstaltung des zweiten Semesters. Gegenstand der Sozialinformatik ist der Einsatz der Informations- und Kommunikationssysteme in der Sozialen Arbeit. Den Studierenden wird vermittelt, wie sich die systematische Informationsverarbeitung im Sozialwesen in ihrer technischen Konzipierung und Ausführung darstellt und mit welchen sozialen Bedingungen und Wirkungen der Technologieeinsatz verbunden ist. Daneben beschäftigen sie sich auch mit der Frage, welche gesellschaftlichen und individuellen Auswirkungen sich aufgrund des informationsund kommunikationstechnischen Fortschritts ergeben, und welche Folgerungen hieraus für die Soziale Arbeit zu ziehen sind. Wesentliche Lehrinhalte: • Entwicklung der Mediengesellschaft • EDV und Sozialarbeit • Grundzüge der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) • Einsatz des Internets im Alltag der Sozialarbeit • Soziologische und Sozialpsychologische Dimension der neuen Technologien • Auswirkungen der IuK auf die Gesellschaft Empfohlene Literatur: Eugster, Reto (2002): Ein Ostschweizer Weg zur Sozialinformatik? Online unter http://www.sozialinformatik.ch/downloads/siinterview.pdf, Stand 24.07.2003 Wendt, Wolf Rainer (Hrsg., 2000): Sozialinformatik: Stand und Perspektiven. Baden-Baden: Nomos Verlag


1.19 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium 6. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung: Supervision Die Lehrveranstaltung „Supervision“ ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des sechsten Studienhalbjahres. Die Studierenden sollen Supervision als eine Methode zur Reflexion, Evaluation und Weiterentwicklung Sozialer Arbeit kennenlernen. Funktionsweise, Chancen und Grenzen dieses spezifischen Beratungsarrangements sollen verdeutlicht und gegen andere Reflexionsmöglichkeiten (Selbstreflexion, kollegiale Beratung, Organisationsberatung) abgegrenzt werden. Wesentliche Lehrinhalte: • • • •

historische Entwicklung von Supervision Formen und Ansätze der Supervision (Einzel-/Gruppensupervision; psychoanalytische, systemische usw. Ansätze) Einsatzmöglichkeiten und Wirkungsweisen grundlegender Techniken und Verfahren der Supervision Struktur und Organisation der Weiterbildung und Berufsvertretetung von Supervisorinnen


1.20 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

1. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung „Wissenschaftliches Arbeiten“ Die Lehrveranstaltung „Wissenschaftliches Arbeiten“ ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im ersten Semester. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden Grundlagen der Methodik wissenschaftlichen Arbeitens im weiten Sinne zu vermitteln. Neben der Erstellung von schriftlichen Arbeiten steht auch das eigene Lern- und Arbeitsverhalten im Mittelpunkt der Veranstaltung. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • •

Formen der Darbietung: Das Referat – Hausarbeit – Protokoll – Bericht – Reflexionsbericht Aktiv Studieren und aktives Lernen Bibliotheken und Literatursuche: Die Bibliothek der BA Stuttgart – Die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart Bearbeitung wissenschaftlicher Texte Vorlesungen nutzen – Prüfungen machen Der Entstehungsprozeß einer größeren wissenschaftlichen Arbeit (z.B. Diplomarbeit) als Forschungsprozeß im kleinen Hilfen für das Erstellen von wissenschaftlichen Arbeiten Formale Regeln für schriftliche wissenschaftliche Arbeiten Grundlagen der sozialpädagogischen Forschung: Quantitative Forschung – qualitative Forschung – Praxisforschung

Empfohlene Literatur: Badry, E./Knapp, R./Stockinger, H.G.: Arbeitshilfen für Studium und Praxis der Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Neuwied/Kriftel/Berlin, 4. korrigierte Auflage 2002 Chevalier, B.: Effektiver Lernen, Frankfurt 1999 Fleischer, E.: Subjektbezogene Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens, in: Hug, T. (Hrsg.): Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Baltmannsweiler 2001 (Reihe "Wie kommt Wissenschaft zu Wissen?", Band 1), S. 237-252 Grunwald, K./Spitta, J.: Wissenschaftliches Arbeiten. Grundlagen zu Herangehensweisen, Darstellungsformen und Regeln, Frankfurt 2. Auflage 1999


1.21 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grund- und Hauptstudium Leistungsnachweis

1.-6. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Sozialarbeit Lehrveranstaltung „Exkursionen“ Die Lehrveranstaltung „Exkursionen“ dient einer Vertiefung des Praxisbezugs in den verschiedenen Theoriephasen. Je nach Interesse der Studierenden werden Exkursionen in verschiedene Felder der Sozialarbeit durchgeführt. Exkursionsziele: • • • • • • • •

Kindertagesstätten Einrichtungen der Jugendarbeit Einrichtungen der Erziehungshilfen Institutionen der Alten- und Behindertenhilfe Suchteinrichtungen Psychiatrische Anstalten und sozialpsychiatrische Dienste Jugend-, Sozial- und Gesundheitsämter Einrichtungen des Strafvollzugs

Empfohlene Literatur: Badry, E./Buchka, M./Knapp, R.: Pädagogik. Grundlagen und Arbeitsfelder, Neuwied, 3. Auflage 1999 Chassé, K./von Wensierski, H. (Hrsg.): Praxisfelder der Sozialen Arbeit, Weinheim, 1999 Krüger, H.-H./Rauschenbach, T. (Hrsg.): Einführung in die Arbeitsfelder der Erziehungswissenschaft, Opladen, 2. Aufl 1997 Müller, C. W. (Hrsg.): Einführung in die Soziale Arbeit, Weinheim/Basel 2. Auflage 1987 (vgl. auch die von ihm herausgegebene, auf diesen Band aufbauende Reihe zu Berufsfeldern der Sozialen Arbeit)


2.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grund- und Hauptstudium 4. – 6. Studienhalbjahr je 24 Stunden Leistungsnachweis Testat

Wahlpflichtveranstaltung „Klinische Sozialarbeit“ Die Veranstaltungsreihe besteht aus drei aufeinanderfolgenden Einzelveranstaltungen im 4., 5. und 6. Studienhalbjahr. Die erfolgreiche Teilnahme an den ersten beiden Seminaren muß durch Testat nachgewiesen werden. Das dritte Seminar ist eine reine Wahlveranstaltung. Insgesamt gesehen setzen diese Seminare die einführende Lehrveranstaltung „Klinische Sozialarbeit“ im ersten Semester fort. • Lehrveranstaltung „Soziale Beratung“ Innerhalb dieser Lehrveranstaltung werden situative Beratungsangebote mit einem sehr begrenzten Zeithorizont thematisiert. Daneben werden länger andauernde Beratungszyklen als planbare und zielgerichtete Arbeitsweisen in ihrer methodischen Vielfalt exemplarisch entwickelt. Ausgehend von multifaktoriellen Betrachtungen sollen Interventionen entwickelt werden, die der Besonderheit von Problemlagen Rechnung tragen. • Lehrveranstaltung „Soziale Unterstützung/Netzwerkarbeit“ Schwerpunkt dieser Lehrveranstaltung ist die Vernetzung von Dienstleistungen, die zur Problembewältigung hinsichtlich eines misslingenden Lebens beitragen. Dabei werden auch Kriseninterventionen berücksichtigt, die durch verschiedene Experten geleistet werden. In der Lehrveranstaltung muß deutlich werden, wie die höchst unterschiedlichen Krisensituationen von Menschen strukturell und fachlich angemessen begleitet werden. • Lehrveranstaltung „Soziotherapie“ Die Soziotherapie zielt darauf ab, die sozialen Lebensbedingungen von Einzelnen und Gruppen in ihrer Bedeutung für die Entstehung und den Verlauf psychosozialer Störungen systematisch aufzugreifen. Mit der grundlegenden Orientierung an den äußeren Lebensumständen unterscheidet sich die Soziotherapie von der Psychotherapie sowohl in der Problemerfassung als auch in den Behandlungsvorstellungen. Die Studierenden sollen erkennen, dass nicht nur intrapsychische Aspekte bearbeitet, sondern auch die vielfältigen Einbettungen der Hilfesuchenden in ihre jeweiligen sozialen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen.


3.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grund und Hauptstudium 4. 5. und 6. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Testat

Vertiefungsrichtung Bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und Ehrenamt Einführung zur Vertiefungsrichtung: „Bürgerschaftliches Engagement“ Die Lehrveranstaltung gehört zum Wahlpflichtbereich. Die Studierenden müssen aus diesem Bereich einen Themenschwerpunkt mit drei aufeinander aufbauenden Veranstaltungen belegen. Dabei muss die erfolgreiche Teilnahme an den ersten beiden Seminaren durch Testate nachgewiesen werden. Das dritte Seminar ist eine reine Wahlveranstaltung. Die Studierenden sollen im Rahmen der Veranstaltung einerseits Wissen zur professionellen Förderung bürgerschaftlichen Engagements und Selbsthilfe erwerben und gleichzeitig die entsprechenden methodischen Kompetenzen einüben. U. a. geht es darum, sozialen Hintergrund und gesellschafts-/sozialpolitische Bedeutung freiwilligen Engagements kennen zu lernen, reflektiert mit der Spannung zwischen professioneller Sozialarbeit und Selbsthilfe/Volunteering umzugehen, „Netzwerkarbeit“ und „Empowerment“ als übertragbare, für Freiwilligenarbeit zentrale Konzepte zu verstehen, fundierte Kenntnisse über Projekte, Einrichtungen und Handlungsfelder bürgerschaftlichen Engagements (Netzwerke, Organisation, Finanzierung; Konzeption) zu erwerben und Methodenkompetenz in den Bereichen Moderation, Mediation und Projektentwicklung auszubilden sowie die dazugehörigen professionellen Prinzipien und Haltungen zu erarbeiten. Wesentliche Lehrinhalte: •

4. Semester: Vermittlung der Grundlagen der Freiwilligenarbeit (Sozialpolitische Perspektiven; Motivationen und Hindernisse für freiwilliges Engagement; Projektbeispiele (Kontaktstellen für Selbsthilfe; Bürgerbüros, Tafel-Bewegung; BE in der Bewährungshilfe, Altenhilfe usw.; Anerkennungskultur in den Kommunen)) (Æ aufbauend auf die Veranstaltung zivilgesellschaftliche Aspekte Sozialer Arbeit im Grundstudium) sowie die Vermittlung von Moderationstechniken (von der Kartenabfrage, über das Brain-storming zur Zukunftswerkstatt). Grundzüge der Projektjektevaluation und ihre Durchführung sollen an ausgesuchten Projektbeispielen erprobt werden. 5. Semester: Projektentwicklung: Theoretische Einführung zum Thema Projektmanagement und anschließende Erarbeitung eines Projekts freiwilligen Engagements zur Umsetzung im eigenen Arbeitsfeld in Kleingruppen (von der Ideenfindung über organisatorische, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen bis zur Projektpräsentation). 6. Semester: Themenschwerpunkt Mediation im Bürgerschaftlichen Engagement (allgemeine Konflikttheorie, Konflikbearbeitung in der Praxis; Übungen und Rollenspiele, Kennenlernen eines interkulturellen Mediationsprojekts in Stuttgart) (dieses Seminar wird aus didaktischen gründen als Blockveranstaltung angeboten).


4.1 Berufsakademie Stuttgart Studienbereichbereích Sozialwesen Grund- und Hauptstudium Leistungsnachweis

4. - 6. Studienhalbjahr

3 * 24 Stunden Testat

Wahlpflichtveranstaltung •

„Evaluation und Qualitätsentwicklung“ Diese Veranstaltungsreihe besteht aus drei Einzelveranstaltungen, die als Gesamtheit aus dem Spektrum der Wahlpflichtveranstaltungen gewählt werden können. Sie bauen auf der Veranstaltung "Evaluationsverfahren" im 3. Studienhalbjahr auf und vertiefen die Kenntnisse der Studierenden in unterschiedlichen Richtungen. Die ersten beiden Veranstaltungen sind Pflicht, die dritte kann zusätzlich belegt werden.

Veranstaltung: "Grundlagen empirischer Qualitätsentwicklung": Ausgehend von einer Analyse und Kritik des Qualitätsbegriffs werden Strategien vorgestellt und erarbeitet, wie in ausgewählten Feldern der Sozialen Arbeit die Fachlichkeit sozialpädagogischer Tätigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven (Träger, Mitarbeiter, Zielgruppe) beurteilt werden kann.

Veranstaltung: "Qualitative Verfahren": Schwerpunkt dieser Veranstaltung sind die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Interviews und ggf. auch qualitativen Beobachtungsverfahren.

Veranstaltung: "Sozialarbeitsforschung": In dieser Veranstaltung steht eine erweiterte Perspektive auf die Besonderheiten der Forschung im Feld der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. Es wird der Frage nachgegangen, wie in diesem Bereich geforscht wird und welcher Nutzen für Theoriebildung und Praxisentwicklung daraus erwächst. Es können grundsätzliche Modelle, aber auch einzelne Arbeiten und Projekte vorgestellt und diskutiert werden.

Empfohlene Literatur: wird im einzelnen bekanntgegeben.


5.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Vertiefung 4.-6.Studienhalbjahr 72 Stunden Leistungsnachweis Testat

Fach Sozialinformatik Lehrveranstaltung „Sozialinformatik“ Die Lehrveranstaltung „Sozialinformatik“ ist eine Wahlpflichtveranstaltung des vierten bis sechsten Semesters. Ziel der 3-Semestrigen Veranstaltung ist die Vertiefung der in der „Einführung in die Sozialinformatik“ angesprochenen Themen. Der Computer als Sinnbild des neuen Informationszeitalters ist nicht mehr auf ein neues Medium im Sinn eines neutralen Informationsträgers zu reduzieren. Vielmehr werden durch seine Möglichkeiten und dem vernetzten Einsatz neue Wirklichkeiten erschaffen, die tiefgreifende Veränderungen in der Gesellschaft zur Folge haben. Auch die Soziale Arbeit ist Teil dieses Prozesses. Als “Sozialinformatik” hat sich ein neues Gebiet etabliert, das sich mit Informations- und Wissensmanagement im Sozialbetrieb, E-Learning im Sozialwesen, Internetplattformen für soziale Fragen (u. a. Sozialdatenbanken), Sozialberatung im Internet und Anwendersoftware in der sozialen Planung, Beratung, Betreuung und Verwaltung beschäftigt. Darüber hinaus versucht sie, den gesellschaftlichen Implikationen gerecht zu werden und erste Antworten auf Fragen zu geben, die sich aus dem Gesellschaftswandel ergeben. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • •

Internet und soziale Arbeit Wissensmanagement Verteiltes Lernen/virtuelle Seminare E-Learning Gesellschaftlicher Strukturwandel

Empfohlene Literatur: Dertouzos, Michae L. (1999). What will be: die Zukunft des Informationszeitalters. Wien, New York: Springer. Döring, Nicola (2003): Sozialpsychologie des Internet - Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen (Internet und Psychologie - Neue Medien in der Psychologie, Band 2; zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). Göttingen: Hogrefe. Wendt, Wolf Rainer (Hrsg., 2000): Sozialinformatik: Stand und Perspektiven. Baden-Baden: Nomos Verlag


6.1 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis:

1. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Sozialökonomie Lehrveranstaltung „Sozialökonomische Grundlagen“ Die Lehrveranstaltung „Sozialökonomische Grundlagen“ ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im ersten Studienhalbjahr. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden Grundlagen des ökonomischen Denkens für die Soziale Arbeit zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf volkswirtschaftlichen Zugängen. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • • • •

Ökonomische Denkweisen Volkswirtschaftliche Zielsetzungen Differenzierung zwischen Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre Die Verbindung von Sozialem und Ökonomie aus volkswirtschaftlicher Perspektive – Zusammenhang sozialer und ökonomischer Probleme (Arbeitslosigkeit, Inflation) Soziale Einrichtungen als Organisationen des Dritten Sektors Der Nonprofit-Sektor als intermediärer Bereich Dienstleistungen und wirtschaftliche Produktion Zunahme von Wohlfahrt durch die Soziale Arbeit Privatwirtschaftliches und sozialwirtschaftliches Kundenverhältnis Wirtschaftsmarkt und Sozialmarkt Differenzierungen im Sozialmarkt

Empfohlene Literatur: Badelt, C.: Ausblick: Entwicklungsperspektiven des Nonprofit Sektors, in: Badelt, Ch. (Hrsg.): Handbuch der Nonprofit Organisation. Strukturen und Management, Stuttgart, 3. überarb. und erw. Auflage 2002, S. 659-691 Grunwald, K.: Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit, in: Otto, H.-U./Thiersch, H. (Hrsg.): Handbuch Sozialarbeit/Sozialpädagogik, Neuwied 2001 Grunwald, K.: Die Sachzielorientierung, in: Becker, H. (Hrsg.): Das Sozialwirtschaftliche Sechseck, Freiburg 2002, S. 109-140 Wendt, W. R.: Ansätze einer Sozialwirtschaftslehre, in: Sozialer Fortschritt, 49. Jg. 2000, Heft 11/12, S. 261-270 Wendt, W. R.: Sozialwirtschaft - eine Systematik, Baden-Baden 2003


6.2 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

2. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Sozialökonomie Lehrveranstaltung „Sozialwirtschaftslehre und Sozialmanagement“ Die Pflichtveranstaltung „Sozialwirtschaftslehre und Sozialmanagement“ des zweiten Studienhalbjahres führt die Studierenden aufbauend auf die vorherige Veranstaltung in Grundfragen der Sozialwirtschaftslehre und des Sozialmanagements ein. Für die Studierenden soll fassbar werden, dass Fragen der Ökonomie und des Managements Sozialer Dienste und Einrichtungen mit den fachlichen Fragen der Sozialen Arbeit zu verbinden sind und erst von letzteren aus ihre eigentliche Berechtigung erhalten. Gleichzeitig sollen zentrale Fragestellungen der Organisation und Führung sozialer Einrichtungen als notwendig und hilfreich für die fachliche Entwicklung der Sozialen Arbeit eingeordnet werden. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • •

Sozialwirtschaft und Sozialmanagement: Grundlagen, zentrale Begriffe, aktuelle Fragestellungen Besonderheiten des Wirtschaftens und des Managements in sozialen Organisationen Sozialwirtschaftslehre zwischen Innovation und Instrumentalisierung Geschichte und zentrale Motive der Organisations- und Führungslehre Führung als ganzheitlicher Prozeß: Sozialmanagement als Integrationsaufgabe – Managementfunktionen und Regelkreis Organisationssoziologische Grundlagen Formen und Instrumente der Aufbauorganisation Prozess und Methoden der Zielentwicklung Empfohlene Literatur:

Badelt, C. (Hrsg.): Handbuch der Nonprofitorganisation. Strukturen und Management, Stuttgart, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 2002 Grunwald, K.: Neugestaltung der freien Wohlfahrtspflege. Management des organisationalen Wandels und die Ziele der Sozialen Arbeit, Weinheim 2001 Hauser, A./Neubarth, R./Obermair, W. (Hrsg.): Management-Praxis: Handbuch soziale Dienstleistung, Neuwied/Kriftel/Berlin 2001 Nährlich, S./Zimmer, A. (Hrsg.): Management in Nonprofit-Organisationen. Eine praxisorientierte Einführung, Opladen 2000 Puch, H.-J.: Organisation im Sozialbereich: eine Einführung für soziale Berufe, Freiburg i. B. 1997


6.3 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

3. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Sozialökonomie Lehrveranstaltung „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ Die Pflichtveranstaltung „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ des dritten Studienhalbjahres dient dem Ziel, den Studierenden einen Einblick in betriebswirtschaftliches Denken zu verschaffen. Soziale Einrichtungen sollen als Unternehmen erkannt werden, die sich ökonomischen Fragen stellen müssen, um die eigene Einrichtung zu erhalten und eine qualitativ hochstehende Dienstleistungskompetenz zu ermöglichen. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • •

Unternehmen – Betrieb – Betriebsarten Rechtsformen von sozialen Organisationen – Gemeinnützigkeit Wirtschaftliche Ziele in sozialen Unternehmungen – zum Verhältnis von Profit- und Nonprofit-Orientierung Buchführung und Rechnungswesen (ohne Kameralistik) Finanzierungssysteme – Finanz- und Investitionsplanung – Refinanzierung Bilanzen lesen und verstehen Marketing

Empfohlene Literatur: Eschenbach, R. (Hrsg.): Führungsinstrumente für die Nonprofitorganisation. Strukturen und Management, Stuttgart, 2. Auflage 2002 Knorr, F./Scheibe-Jaeger, A.: Sozialökonomie. Volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen für die Soziale Arbeit, Frankfurt a. M. 2002 (Eigenverlag des DV) Pracht, A.: Betriebswirtschaftslehre für das Sozialwesen. Eine Einführung in betriebswirtschaftliches Denken im Sozial- und Gesundheitsbereich, Weinheim 2002 Wöhe, G.: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, München, 20. Auflage 2000


6.4 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

4. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Sozialökonomie Lehrveranstaltung „Finanzmanagement“ Die Pflichtveranstaltung „Finanzmanagement“ des vierten Studienhalbjahres ist eng verzahnt mit der vorhergehenden Lehrveranstaltung. Sie soll die Kenntnisse der betriebswirtschaftlichen Fragen vertiefen, die sich für Dienste und Einrichtungen der Sozialen Arbeit stellen. Es soll vermittelt werden, daß fachliches und ökonomisches Denken nicht (unvereinbare) Gegensätze darstellen, sondern sich im Interesse einer hohen Professionalität und Qualität der Sozialen Arbeit ergänzen müssen. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • •

Haushaltslehre/-recht im öffentlichen und Dritten Sektor Budgetierung in einer kleineren Einrichtung Kostenarten, -stellen und -rechnung Neue Steuerung als Reformmodell der (Sozial-)Verwaltung: Produktdefinition – Budgetierung – Kennzahlen Controlling und Berichtswesen

Empfohlene Literatur: Brülle, H./Reiss, C. (Hrsg.): Neue Steuerung in der Sozialhilfe. Sozialberichterstattung, Controlling, Benchmarking, Casemanagement, Neuwied 2002 Eschenbach, R./Horak, C.: Rechnungswesen und Controlling in NPOs, in: Badelt, Ch. (Hrsg.): Handbuch der Nonprofit Organisation. Strukturen und Management, Stuttgart, 3. überarb. und erw. Auflage 2002, S. 381-408 Kolhoff, L.: Finanzierung sozialer Einrichtungen und Dienste, Augsburg 2002 (Schwerpunkt Management) Littich, E.: Finanzierung von NPOs, in: Badelt, Ch. (Hrsg.): Handbuch der Nonprofit Organisation. Strukturen und Management, Stuttgart, 3. überarb. und erw. Auflage 2002, S. 361-380 Otto, H.-U./Peter, H. (Hrsg.): Jugendhilfe trotz Verwaltungsmodernisierung? Fachlichkeit durch professionelle Steuerung, Münster 2002 Ristock, B.: Finanzierung, in: Hauser, A./Neubarth, R./Obermair, W. (Hrsg.): Sozial -Management: Praxis-Handbuch soziale Dienstleistung, Neuwied, 2. erweiterte und überarbeitete Auflage 2000, S. 427-433 Schellberg, K.: Kostenmanagement in Sozialunternehmen, Augsburg 2002 (Schwerpunkt Management)


6.5 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

5. Studienhalbjahr

24 Stunden Testat

Fach Sozialökonomie Lehrveranstaltung „Qualitäts- und Sozialmanagement“ Die Pflichtveranstaltung „Qualitäts- und Sozialmanagement“ des fünften Studienhalbjahres thematisiert die Qualitätsentwicklung und -sicherung als zentrale Aufgabe vor allem für die Fachkräfte, aber auch für das Management. Verdeutlicht werden soll, daß unter der Überschrift der „Qualitätsdebatte“ zentrale Fragen der Professionalisierung der Sozialen Arbeit, aber auch organisations- und führungsrelevante Fragestellungen verhandelt werden, die für eine fachlich gute Arbeit in den Diensten und Einrichtungen der Sozialen Arbeit unabdingbar sind. In diesem Kontext werden Konzepte der Organisationsentwicklung und des Change Managements in der Sozialen Arbeit sowie Fragen der Konzeptions- und Leitbildentwicklung thematisiert. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • •

Grundfragen der Qualitätsdiskussion in der Sozialen Arbeit Qualitätsmanagement nach der Din ISO 9000ff. Qualitätsmanagement nach dem EFQM Verweise auf Evaluation als Instrument der Qualitätsentwicklung Beispielhafte Entwicklung von Qualitätsstandards in ausgewählten Arbeitsfeldern Grundlagen der Organisationsentwicklung und des Management organisationalen Wandels Konzeptions- und Leitbildentwicklung als Verfahren der Organisationsentwicklung

Empfohlene Literatur: Grunwald, K.: Qualitätsentwicklung als Herausforderung eines professionellen sozialpädagogischen Handelns, in: Studium und Praxis 2003, Heft 2, S. 106-121 Meinhold, M./Matul, C.: Qualitätsmanagement aus der Sicht von Sozialarbeit und Ökonomie, Baden-Baden 2003 Merchel, J.: Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Weinheim 2004 QS – Materialien zur Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe, BMFSFJ Berlin 1996-2002 Schubert, H.-J./Zink, K. (Hrsg.): Qualitätsmanagement in sozialen Dienstleistungsunternehmen, Neuwied, 2. erweiterte und überarbeitete Auflage 2001


6.6 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

6. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Sozialökonomie Lehrveranstaltung „Ausgewählte Themen“ Die Themen für die freiwillige Veranstaltung im sechsten Studienhalbjahr bauen auf den Schwerpunkten der vorhergehenden Vorlesungen auf und führen diese weiter. Insbesondere soll die Möglichkeit bestehen für vertiefende theoretische Fragestellungen sowie für Fragen der Anwendung der in den anderen Veranstaltungen vermittelten Lehrinhalte. Die Themenschwerpunkte werden gemeinsam mit den Studierenden in der ersten Sitzung vereinbart. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • •

Stellenbeschreibung – Stellenausschreibung – Bewerbungsgespräche Personalmanagement und -führung: Führungsverhalten und -aufgaben in ganzheitlichen Systemen – Führungsstile – Individuum und Organisation – Praxis der Personalführung – Führen durch Zielvereinbarungen Personalführung in der Praxis: Durchführung von Mitarbeitergesprächen – Verschiedene Formen und Anlässe – Zielvereinbarungs- und Mitarbeiterfördergespräche Methoden der Konfliktbearbeitung Projektmanagement – Kalkulation und Projektfinanzierung Vertiefung Marketing Alternative Finanzierungsmöglichkeiten (Sponsoring u.a.)

Empfohlene Literatur: Comelli, G./Rosenstiel, L.v.: Führung durch Motivation. Mitarbeiter für Organisationsziele gewinnen, München, 2. überarbeitete Auflage 2001 Doppler, K.: Der Change Manager. Sich selbst und andere verändern - und trotzdem bleiben, wer man ist, Frankfurt 2003 Doppler, K./Lauterburg, C.: Change-Management. Den Unternehmenswandel gestalten, Frankfurt a. M., 10. erweiterte und aktualisierte Auflage 2002 Litke, H.-D.: Projektmanagement, München, 4. Auflage 2004


7.1 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

1. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Entwicklungspsychologie I" Diese Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im ersten Semester. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden Grundlagen der Entwicklungspsychologie zu vermitteln und sie in Bezug zu der Sozialen Arbeit zu setzen. Die Veranstaltung dient gleichzeitig dazu, die Studenten mit den grundlegenden Paradigmen in der Psychologie vertraut zu machen, die in den folgenden Psychologie-Veranstaltungen wieder aufgegriffen werden. Die Veranstaltung wird im zweiten Semester fortgesetzt (s. Entwicklungspsychologie II). Wesentliche Lehrinhalte • • • • • •

Gegenstand und Aufgaben der Entwicklungspsychologie Begriffe und Definitionen zum Gegenstandsbereich, Entwicklungstheorien Grundlegende Merkmale des Entwicklungsgeschehens Wachstum, Reifung, Sozialisation, Wechselwirkung von Anlage und Umwelt, Entwicklung als lebenslanger Prozess, geschlechtspezifische Entwicklung Voraussetzungen und frühe Bedingungen in der Entwicklung des Menschen Entwicklungsgenetik, pränatale Entwicklung und Entwicklung des Neugeborenen, frühkindliche Bindung Das psychoanalytische Paradigma der Entwicklungspsychologie Dynamik der psychophysischen Entwicklung, psychoanalytische Phasenlehre, Identifikation Das lerntheoretische Paradigma der Entwicklungspsychologie Entwicklung als Lernen, Grundlagen und Steuerung von Lernprozessen, Entwicklung als soziales Lernen Das systemisch-ökologische Paradigma der Entwicklungspsychologie Wechselwirkung verschiedener Humansysteme als Hintergrund des Entwicklungsgeschehens, Entwicklung von Identität

Empfohlene Literatur: Oerter, R. (1998): Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz.


7.2 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

2. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Entwicklungspsychologie II" Diese Lehrveranstaltung führt die Veranstaltung "Entwicklungspsychologie I" fort und vertieft spezifische Themen, die für die Soziale Arbeit und die Sozialpädagogik besonders relevant sind. Die Inhalte beziehen sich wiederum auf grundlegende psychologische Paradigmen, die im ersten Semester eingeführt worden sind. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • •

Kognitive Entwicklung Theorie der sensumotorischen Entwicklung, kognitive Entwicklungsstadien, Kritik und Erweiterung klassischer Theorien Sprachentwicklung lerntheoretische Prozesse, Symbolfunktion der Sprache, Besonderheiten und Probleme bei Spracherwerb Moralische Entwicklung und Sozialisation Heteronomie, Autonomie, Internalisierung, moralisches Urteil, Normentwicklung Entwicklung von Sozialverhalten Soziale Lernen in verschiedenen Umwelten, Bedeutung und Einfluss von Sozialisationsinstanzen Spiel und seine entwicklungspsychologische Bedeutung Spiel als Aneignung von Realität, Bedürfnisorientierung, symbolische Funktionen, szenisches Verständnis von Spiel Entwicklungsaspekte im Alter Psychische Faktoren des Alterns, Lernen und Intelligenz, soziale Veränderungen


7.3 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

2. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Sozialpsychologie I" Diese Veranstaltung vermittelt Grundlagen der Sozialpsychologie und wird im dritten Semester fortgesetzt. Dabei werden zunächst Prozesse der Wahrnehmung, der Interaktion, der Kommunikation im sozialen Kontext unter dem Aspekt ihrer psychologischen Bedingtheit gesehen. Desweiteren werden Wechselwirkungen zwischen Individuum und sozialen Gruppen in Bezug auf sozial relevantes Verhalten und Erleben dargelegt.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • •

Gegenstand der Sozialpsychologie Soziale Grundlagen menschlichen Verhaltens, Einfluss sozialer Kontexte auf individuelles Verhalten, Soziale Wahrnehmung Subjektivität und Selektivität, Wahrnehmungsfaktoren und –gesetze, Personenwahrnehmung, Attribution Soziale Einstellung und ihre Beeinflussung Dimensionen und Funktionen sozialer Einstellungen, Bedingungen für Einstellungsänderungen, Vorurteil und Stereotype, kognitive Dissonanz Soziale Kommunikation und Interaktion Elemente und Bedingungen von Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Ursachen von Kommunikationsstörungen Hilfsbereitschaft und prosoziales Verhalten Eigenschaften und Bedingungen prosozialen Verhaltens, Hintergründe dissozialer Verhaltensweisen, Problematik des Helfens

Empfohlene Literatur: Bierhoff, H.-W. (2002): Einführung in die Sozialpsychologie Weinheim: Beltz. Herkner, W. (2001): Lehrbuch Sozialpsychologie. Bern: Huber. Stroebe, W., Jonas, K. & Hewstone, M. (Hrsg.) (2002). Sozialpsychologie: Eine Einführung (4., rev. Aufl.). Berlin: Springer.


7.4 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

3. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Sozialpsychologie II" Diese Lehrveranstaltung führt die Inhalte der Veranstaltung "Sozialpsychologie I" fort und vertieft dabei einige für die Soziale Arbeit wichtige Themen. Prozesse in Gruppen und Organisationen gestalten das soziale Verhalten und die Kommunikation ebenso wie Aspekte des Geschlechts, der Führung und der Interessensgegensätze im sozialen Kontext. Die Kenntnis dieser Hintergründe sind in allen Teilgebieten der Sozialen Arbeit von Bedeutung.

Wesentliche Lehrinhalte: •

Soziale Gruppe Gruppenbedingungen, Erfassung von Gruppenstrukturen, Positionen und Funktionen Einzelner in Gruppen, Kooperation, Leistungsfähigkeit von Gruppen und Einzelpersonen

Konformität Compliance und Konversion, Versuch von Asch, Sherif und Moscovici, Verkaufstechniken

Soziale Erleichterung Einfluss von anderen Menschen auf die Leistung – Motivation vs. Bewertungsangst

Intergruppenkonflikte Erklärungsansätze, Unterschiede zwischen individuellem Verhalten und Gruppenverhalten, kollektive Muster von Verhalten und Einstellungen, Integration und Abgrenzung zwischen Gruppen in Abhängigkeit von sozialen und individuellen Merkmalen

Sozialpsychologische Aspekte geschlechtspezifischen Verhaltens Geschlecht als soziales Merkmal, Geschlecht und sozialer Kontext, Wechselwirkung zwischen psychologischen und soziologischen Bedingungen Empfohlene Literatur: Bierhoff, H.-W. (2002): Einführung in die Sozialpsychologie Weinheim:Beltz. Herkner,W.(2001): Lehrbuch Sozialpsychologie.Bern: Huber. Stroebe, W., Jonas,K.&Hewstone, M.(Hrsg) (2002). Sozialpsychologie: Eine Einführung (4.,rev. Aufl.) Berlin: Springer


7.5 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

4. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Forensische Psychologie" Diese Lehrveranstaltung macht die Studierenden mit psychologischen Arbeitsweisen und Hintergründen vertraut, die im Rahmen strafrechtlicher und gerichtlicher Verfahren eine Rolle spielen. Dies sind insbesondere die gerichtliche Begutachtung von Personen, Formen der Typologisierung von Tätern sowie Prozesse der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen von Opfern. Wesentliche Lehrinhalte: •

Der forensischen Sachverständige Aufgaben, besondere Sachkunde, Ablehnungsgründe, gesetzliche Gesichtspunkte

Schuldfähigkeits-Begutachtung Formen der Schuldfähigkeit, Diagnostik, Form und Qualität von Gutachten

Glaubwürdigungs-Begutachtung Verschiedene Zugänge zur Einschätzung der Glaubwürdigkeit, Beeinflussungsaspekte

Begutachtung im familiengrichtlichen Verfahren Fragestellungen im Sorgerechtsverfahren und bei Beurteilung des persönlichen Umgangs

Tätertypologie, Täter-Tatort-Analyse

Viktimologie Verarbeitung einer Straftat durch die Opfer, Hilfsangbote, Betreuung von Angehörigen

Empfohlene Literatur: Wegener, H. (1992): Einführung in die Forensische Psychologie. Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft.


7.6 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

5. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Klinische Psychologie I“ Diese Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im fünften Semester. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden Grundlagen der Klinischen Psychologie und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit zu vermitteln. Die Veranstaltung wird im sechsten Semester fortgesetzt (s. Klinische Psychologie II) Wesentliche Lehrinhalte: •

Grundlagen der Klinischen Psychologie Aufgaben und Teilgebiete der Klinischen Psychologie, historischer Abriss, Gesundheitsbegriffe

Das psychologische Störungskonzept Verständnis von "Psychischer Gesundheit/Krankheit/Störung"

Ursachen psychischer Störungen Soziologische, genetische, biochemische/physiologische und psychologische Ansätze, Integrative Sichtweise

Klassifikation psychischer Störungen Normenproblematik, DSM, ICD

Allgemeine Einführung in die Psychotherapie Allgemeine Wirkfaktoren, Psychologische Therapie, Integrative Sichtweisen

Empfohlene Literatur: Comer, R. J. (2001): Klinische Psychologie. Heidelberg, Berlin : Spektrum. Bastine, R. (1990, 1992): Klinische Psychologie, Band 1 und 2. Stuttgart: Kohlhammer.


7.7 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

6. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Psychologie Lehrveranstaltung „Klinische Psychologie II“ Diese Lehrveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden im sechsten Semester und führt die Veranstaltung "Klinische Psychologie I" fort. Wesentliche Lehrinhalte: •

Psychoanalyse Theoretische Grundlagen: Modelle, Konflikttheorie, Abwehrmechanismen, Entstehung psychischer Störungen, Neurosenverständnis, Projektive Verfahren, Psychoanalytische Behandlung, Anwendungen außerhalb des klassischen Settings

(Kognitive) Verhaltenstherapie Verhaltensanalyse, Prozesse und Techniken der Verhaltenstherapie, Stimulationskontrolle, Gegenkonditionierung, Konfrontationsverfahren, Operante Verfahren, Grundlagen der kognitiven Selbststeuerung, Selbstinstruktionstherapie, Selbstmanagement

Humanistische Psychologie und Gestalttherapie Grundlagen und Abgrenzungen gegenüber Psychoanalyse und Verhaltenstherapie

Systemische Familientherapie Grundlagen des systemischen Handelns, Systeme und ihre Eigenschaften, Setting, Techniken und Arbeitsformen sowie Anwendungsfelder der systemischen Familientherapie


8.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Soziologie Lehrveranstaltung Einführung in die Soziologie Die Lehrveranstaltung Einführung in die Soziologie ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden des 1. Semesters. Die Studierenden sollen einen Einblick gewinnen in soziologische Fragestellungen, Begriffe und Theorien. Den Studierenden soll die Fähigkeit vermittelt werden, Situationen sozialarbeiterischen Handelns unter soziologischen Gesichtspunkten zu reflektieren. In dieser Veranstaltung ist deren Übersichtscharakter in den Vordergrund zu stellen. Spezifische Themen ( Sozialisation, Organisation etc.) werden in späteren Veranstaltungen vertieft behandelt.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • •

Geschichte und Gegenstand der Soziologie Verhältnis Soziologie und soziale Arbeit Soziologische Grundbegriffe( Soziales Handeln, soziale Rollen und Normen, soziale Strukturen, sozialer Wandel,...) Ausgewählte soziologische Denkansätze Soziologie und Sozialforschung

Empfohlene Literatur: Kiss, G.: Einführung in die soziologischen Theorien, Bd.I u. II


8.2 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Soziologie Lehrveranstaltung: Soziologie der Lebensalter Die Lehrveranstaltung Soziologie der Lebensalter ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden des 2. Semesters. Das Lebensalter ist eine Grunddimension sozialer Strukturbildung und Ordnung. Studierende sollen zum einen die Einbettung individueller Lebenserfahrungen in kollektive Lebens- und Generationenlagen und ihre historische Differenzierung kennen lernen. Zum anderen wird verdeutlicht, dass die verschiedenen Lebensalter mehr sind als nur Bezeichnungen für Altersstufen und dass in ihnen spezifische Anforderungen und Entwicklungsaufgaben wurzeln, die mit den Strukturen und Erwartungen der modernen Arbeitsgesellschaft korrespondieren. Soziologische Grundfragen wie Vergesellschaftung, Sozialisation aber auch Identitätsentwicklung müssen daher neben einer strukturfunktionalistisch orientierten Betrachtungsweise der gesellschaftlichen Ordnungsbildung des modernen Lebenslaufs integrierend behandelt und diskutiert werden. Wesentliches Ziel ist es dabei, aufzeigen zu können, dass eine soziologische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Lebensaltern und deren Übergängen ein wichtiges Fundament für die Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit darstellt. Einer Betrachtungsweise, in der Übergänge zwischen den einzelnen Lebensaltern, Anforderungsstrukturen und -bedingungen und die Beziehung zwischen den Lebensaltern sowohl aus individueller wie aus kollektiver Perspektive thematisiert werden, ist der Vorrang zu geben vor einer isolierten Betrachtung der einzelnen Lebensalter. Wesentliche Lehrinhalte: •

Lebenslauf und Biographie (Die Institutionalisierung des modernen Lebenslaufs, gesellschaftliche Organisation von Lebensläufen in der Arbeitsgesellschaft, Normalbiographie und Sozialisierung)

Altersschichtung und Generationen (Alterskohorte und Generationenlagerung, Generationenzusammenhang als Erlebnis- und Erfahrungszusammenhang)

Übergänge im Lebenslauf (Statuspassagen, Regulierung von Übergängen (Rituale), Übergänge in das Erwachsenenalter, Eintritt in das Erwerbsleben und in den Ruhestand)


Alter als verhaltenssteuerndes Merkmal (Altersrollen und Altersnormen, biographische Handlungsfähigkeit und Entwicklungsaufgaben, Sozialisation und Identität)

Biographie als Forschungsgegenstand (Struktur und Funktion erzählter Lebensgeschichten, reflexive Steuerung der eigenen Biographie, fallrekonstruktive Biographieforschung)

Empfohlene Literatur: Böhnisch, L. Sozialpädagogik der Lebensalter: Eine Einführung (Grundlagentexte Pädagogik). Weinheim, 1997 Kohli, M. Die Institutionalisierung des Lebenslaufes. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 37 ; 1985


8.3 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 3. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis : Testat Fach Soziologie Lehrveranstaltung: Familiensoziologie Die Lehrveranstaltung Familiensoziologie ist eine Pflichtveranstaltung für die Studierenden des 3. Semesters. Die Studierenden gewinnen Erkenntnisse über die Struktur, die Funktionen und die verschiedenen Probleme der Familie in der modernen Gesellschaft. Familien erbringen demgegenüber nicht nur notwendige Leistungen für die Gesellschaft und tragen zu deren Stabilität und Funktionieren bei sondern sind in vielfältiger Art und Weise mit der Gesellschaft verwoben und auf Unterstützung angewiesen. Studierende sollen hierbei die Befähigung erlangen, familiäre Problemsituationen in soziologischen Zusammenhängen zu erkennen. Wesentliche Lehrinhalte: •

Erkenntnisinteressen und Forschungsschwerpunkte der Familiensoziologie (Verhältnis von Familie und Gesellschaft, historische Familienforschung und Familienleitbilder, familiärer Wandel und theoretische Erklärungen, familiäre Kommunikation)

Funktionen der Familie (Familie als Sozialisationsinstanz: Familie als Medium zur Tradierung soziokultureller Werte und Normen, lebensweltspezifische Bedingungen und Ressourcen der Familie)

Wandel und Strukturumbrüche von Ehe und Familie (Partnerwahl, Ehe und Familienformen im Kontext der historischen Veränderungen: Liebe, Ehe und Familie in der Moderne, alternative Partnerschafts- und Familienformen, generatives Verhalten, Bevölkerungsentwicklung und Wandel der Familienstrukturen, Wandel der Geschlechtsrollen)

Familiäre Krisensituationen (Belastungen und ihre Auswirkungen auf die Familie, sozio-ökonomische Bedingungen spezieller Familienformen, Scheidung und Scheidungsfamilien)

Empfohlene Literatur: Böhnisch, L.; Lenz, K. (Hrsg.) Familien: eine interdisziplinäre Einführung. (2. Auflage). Juventa; Weinheim, München, 1999 Peuckert, R Familienformen im sozialen Wandel (2. Auflage) Uni-Taschenbücher 1607. Leske + Buderich; Opladen, 1996


8.4 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 4. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Soziologie Lehrveranstaltung: Soziologie abweichenden Verhaltens Die Studierenden sollen die Zusammenhänge zwischen sozialen Normierungen / Typisierungen / Sanktionierungen und abweichendem Verhalten verstehen lernen. Sie sollen anhand ausgewählter empirischer Ergebnisse Umfang und Struktur abweichenden Verhaltens in für die soziale Arbeit relevanten Bereichen kennen lernen und in Verbindung mit soziologischen Theorien erörtern können. Die soziologischen Theorien sollen nicht nur in ihrer Gegensätzlichkeit dargestellt werden, sondern auch unter dem Gesichtspunkt, inwieweit sie sich ergänzen. Dies lässt sich besonders an Fällen abweichenden Verhaltens verdeutlichen, auf die man in der sozialen Arbeit trifft.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • •

Grundkonzepte ( Norm, Typisierung, Sanktion, abweichendes Verhalten) Empirische Befunde ( Häufigkeit, Formen, Aussagekraft der Kriminalstatistik, Dunkelfeld) Soziologische Theorien abweichenden Verhaltens ( Anomietheorie, Subkulturtheorie, Labellingansatz,...) Exemplarische Darstellung einer Randgruppensituation und der gesellschaftlichen Reaktion


9.1 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

1. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung BGB Allgemeiner Teil und Einführung in das Recht Ziel der Pflichtveranstaltung ist es, den Studierenden die Bedeutung des Rechts für das menschliche Zusammenleben und einen Zugang zum Recht zu vermitteln. Die Veranstaltung soll einen Überblick über die Rechtsordnung und einen einführenden Einblick in das BGB (Allgemeiner Teil) verschaffen sowie die Anwendung von Rechtssätzen auf konkrete Lebenssachverhalte ermöglichen.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • •

Gesellschaftliche Bedeutung und Funktionen des Rechts Besonderheiten des Rechts im Vergleich zu anderen Normensystemen, Funktionen im einzelnen, sozialer Kontext Überblick über die Rechtsordnung und Gliederung des Rechts Privatrecht und Öffentliches Recht, grundlegende Regelungsbereiche Rechtsanwendung, Subsumtionstechnik Inhalt, leitende Prinzipien und Grundbegriffe des BGB Rechtssubjekte, Rechtsobjekte Rechtsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit und Deliktsfähigkeit Vertragslehre Entstehung von Rechten und Pflichten durch Vertrag und kraft Gesetzes Leistungsstörungen/Gewährleistung (Überblick zu den Folgen der Verletzung vertraglich eingegangener Pflichten) Aufsichtspflicht und Folgen einer Verletzung der Aufsichtspflicht


9.2 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis/Leistungskontrolle Klausur

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung: Familienrecht Ziel der Pflichtveranstaltung ist es, den Studierenden die Bedeutung des Familienrechtes als eine Grundlage sozialarbeiterischen Handelns in unterschiedlichen Feldern sozialer Arbeit zu vermitteln. Die Studierenden sollen befähigt werden, familienrechtliche Normen im beruflichen Handeln angemessen zu berücksichtigen und auf entsprechende Lebenslagen von Klienten sachgerecht zu agieren.

Wesentliche Lehrinhalte: • • •

• • • • • •

Rechtsquellen des Familienrechtes Verfassungsrechtliche Grundentscheidung (Art. 6 GG), Eltern - Kinder – Staat Eherecht, Verlöbnis, Eheschließung Eheliche Lebensgemeinschaft, persönliche und güterrechtliche Ehewirkung Getrennt lebende Ehepartner und Familien Eheauflösung, Scheidung und Scheidungsfolgen Rechtsfragen der nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Lebenspartnerschaft Verwandtschaft, Abstammung und Vaterschaftsfeststellung Adoption Rechtsfolgen der Verwandtschaft Gesetzliches Unterhaltsrecht, Namensrecht, Sorgerecht Unterstützung und Ersatz der Verwandtschaft, Beistandschaft, Vormundschaft über Minderjährige Gewaltschutz in der Familie Betreuungsrecht


9.3 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

1. Studienhalbjahr

24 Stunden -

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung Einführung in das Recht der Sozialarbeit Ziel der Pflichtveranstaltung ist, den Studierenden die Bedeutung des Rechts zur Legitimation von Sozialarbeit und die Gebundenheit des beruflichen Handelns von Sozialarbeitern an das Recht zu vermitteln. Die Studierenden sollen einen Überblick über die Lehrveranstaltungen im Studienfach „Recht und Verwaltung“ und deren Bezüge zur sozialen Arbeit erhalten; dies soll die Einordnung der Lehrinhalte in die berufspraktischen Erfahrungen erleichtern. Die Lehrveranstaltung soll insbesondere der gemeinsamen Einführung in die folgenden Veranstaltungen zum Sozialleistungsrecht (Kinder- und Jugendhilferecht, Sozialhilferecht und Sozialversicherungsrecht) dienen. Die sozialarbeiterischen und sozialpolitischen Aspekte der aktuellen Entwicklung des Sozialleistungsrechts können diskutiert werden. Rechtliche Aspekte, die für das berufliche Verhalten in der Ausbildungspraxis von Bedeutung sind, sollen vermittelt werden.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • •

• • • •

Die Bedeutung des Rechts für die Berufspraxis der Sozialarbeit Überblick über das Studienfach „Recht und Verwaltung“ Einführung in das Sozialrecht Entwicklung der Sozialgesetzgebung Soziale Sicherung und Grundgesetz (Sozialstaatsgebot) Sozialgesetzbuch Einführung des Sozialgesetzbuches Soziale Rechte Sozialleistungen und Leistungsträger Grundsätze Mitwirkungsverpflichtung Das gegliederte System der sozialen Sicherung Sozialversicherung, Soziale Entschädigung, Sozialer Ausgleich, Politische und sozialrechtliche Perspektiven des Sozialleistungsrechts Sozialgeheimnis, Schweigepflicht, Zeugnisverweigerungsrecht Rechtsberatung und Sozialarbeit


9.4 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

2. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung: Kinder- und Jugendhilferecht Ziel der Pflichtveranstaltung „Kinder- und Jugendhilferecht“ ist es, den Studierenden die Rahmenbedingungen und Rechtsgrundlagen der Kinder- und Jugendhilfe zu vermitteln. Schwerpunkte der Lehrveranstaltung sind der gesetzliche Auftrag, die Aufgaben, die Struktur und die Träger (Leistungsträger und Leistungsanbieter) der Kinder- und Jugendhilfe. •

Wesentliche Lehrinhalte:

• • • •

Auftrag und Ziele der Kinder- und Jugendhilfe Verhältnis Eltern – Kind – Staat Grundprinzipien der Kinder- und Jugendhilfe Leistungen für junge Menschen und ihre Familie Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit; Förderung der Erziehung in Familie, Tageseinrichtungen und Tagespflege; Hilfe zur Erziehung; Eingliederungshilfe und Hilfe für junge Volljährige Hilfeplanung im Einzelfall Andere Aufgaben der Jugendhilfe Organisation und Struktur der Jugendhilfe Gesamtverantwortung und Jugendhilfeplanung Zuständigkeiten der Träger der Jugendhilfe Finanzierung der Aufgaben

• • • • • •


9.5 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. und 3. Studienhalbjahr 48 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung : Sozialhilferecht I und II Ziel der Pflichtveranstaltung ist es, den Studierenden die Bedeutung des Sozialhilferechtes für die Adressaten der Sozialarbeit zu vermitteln. Die Studierenden sollen das Sozialhilferecht in Inhalt und Ausmaß kennen. Sie sollen befähigt werden, Hilfesuchende zu beraten und bei der Realisierung ihrer Leistungsansprüche zu unterstützen. Die Studierenden sollen in entsprechenden Tätigkeitsfeldern in der Lage sein, über die Gewährung von Leistungen nach dem BSHG zu entscheiden und das Bewilligungsverfahren durchzuführen.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • •

Grundsätze der Sozialhilfe Anspruch, Nachrang, Individualisierung, familiengerechte Hilfe, Mitwirkungspflicht des Hilfesuchenden Träger der Sozialhilfe, Zuständigkeiten Leistungserbringer in der Sozialhilfe, Verhältnis zu den freien Trägern Aufgaben und Inhalte der Sozialhilfe Zielsetzung, Arten, Formen und Maß, Einsetzen der Sozialhilfe Hilfe zum Lebensunterhalt Personenkreis, Voraussetzung, Gegenstand der Hilfe, einmalige und laufende Leistungen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung Hilfen in besonderen Lebenslagen Personenkreis, Voraussetzungen, Gegenstand der Hilfen, die einzelnen Hilfearten Einsatz von Einkommen und Vermögen Kostenersatz und Kostenerstattung


9.6 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis

3. und 4. Studienhalbjahr

48 Stunden Klausur

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung: Sozialversicherungsrecht I und II Ziel der Pflichtveranstaltung ist es, die Studierenden insbesondere in die Sicherungssysteme der Gesetzlichen Sozialversicherung, deren Versichertenkreis und deren Leistungsgrundsätze einzuführen. Darüber hinaus sollen weitere Sozialleistungen auslösende Rechtsnormen behandelt werden. Die Studierenden sollen kompetent werden, sozialversicherungsrechtliche Leistungsansprüche ihrer Klienten im beruflichen Alltag zu erkennen und ggf. bei deren Realisierung zu unterstützen. In dieser Lehrveranstaltung ist die Abgrenzung zu anderen Veranstaltungen des Studienfaches „Recht und Verwaltung“ mit Themen der Sozialen Sicherung zu beachten.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • •

Gesetzliche Sozialversicherungen Versicherter Personenkreis, Finanzierung, Leistungen, Träger und Organe: Gesetzliche Krankenversicherung SGB V Gesetzliche Rentenversicherung SGB VI Gesetzliche Unfallversicherung SGB VII Soziale Pflegeversicherung SGB XI Recht der Arbeitsförderung SGB III Teilhabe Behinderter SGB IX Kindergeld, Erziehungsgeld, Wohngeld Verwaltungsverfahren und Rechtsschutz Sozialgerichtsbarkeit, Verwaltungsgerichtsbarkeit


9.7 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium Leistungsnachweis/Leistungskontrolle

4. Studienhalbjahr

24 Stunden Testat

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung: Allgemeines Strafrecht/Jugendstrafrecht Ziel der Pflichtveranstaltung ist es, den Studierenden die Bedeutung des Strafrechts und des Jugendstrafrechts in der Sozialarbeit zu vermitteln. Sie sollen die Rechtsmaterie erfassen, die daraus resultierenden sozialarbeiterischen Handlungsaufträge erkennen um in entsprechenden Arbeitsfeldern z.B. durch Stellungnahmen, Berichte und Behandlungspläne handlungsfähig zu sein. Wesentliche Lehrinhalte: •

• • • •

Einführung in das Strafrecht Begriff der Straftat Verfassungsmäßige Grundlage des materiellen Strafrechts Geltungsbereich des Strafrechts Die materiellen Voraussetzungen der Strafbarkeit Tatbestandsmäßigkeit, Handlungs- und Unterlassungsdelikte, Garantenstellung, Kausalität Rechtswidrigkeit, Rechtfertigungsgründe Schuld, Schuldformen Formen der Tatbeteiligung Stadien der Tatbegehung Einführung in das Jugendstrafrecht Verantwortlichkeit von Jugendlichen und Heranwachsenden Rechtsfolgen nach dem allgemeinen Strafrecht und nach dem Jugendstrafrecht Vollstreckung und Vollzug, Entlassung zur Bewährung Strafverfahren und Jugendgerichtsverfahren Gerichtsverfassung, Verfahrensablauf Gerichts- und Jugendgerichtshilfe Diversionskonzepte Schweigepflicht und Zeugnisverweigerungsrecht Bundeszentralregister und Erziehungsregister


9.8 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

5. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung: Verwaltungslehre/Verwaltungsrecht Ziel der Pflichtveranstaltung ist, den Studierenden die administrativ-rechtlichen und die institutionellen Rahmenbedingungen sozialer Organisationen und deren Auswirkung auf die soziale Arbeit zu vermitteln. Die Studierenden sollen sozialarbeiterisches Handeln auch in Kategorien des Verwaltungsrechts und des geordneten Verwaltens verstehen lernen. Sie sollen in der Lage sein, mit Veraltungsfachkräften kompetent zu kooperieren und befähigt werden, selbst Verwaltungsakte zu vollziehen. Wesentliche Lehrinhalte: • Verfassung und Verwaltung Begriff der Verwaltung Grundprinzipien der Verwaltung Arten der Verwaltung (Eingriffs-, Ordnungs-, und Leistungsverwaltung) • Verwaltungsaufbau Verwaltungsaufbau in Baden-Württemberg Unmittelbare und mittelbare Staatsverwaltung Kommunale Selbstverwaltung Körperschaften, Anstalten, Stiftungen und Verbände • Binnenorganisation der Verwaltung Organisationsgewalt Amt und Behörde Organisationsformen, Hierarchie, Teamarbeit Zuständigkeit Zentralisation und Dezentralisation kommunaler Sozialer Dienste • Verwaltungshandeln Die Lehre vom Verwaltungsakt Rechtsgrundlagen (Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften) Gesetzesbindung und Ermessen Verwaltungsverfahren nach dem SGB X • Rechtsschutz


9.9 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

6. Studienhalbjahr

24 Stunden Klausur

Fach Recht und Verwaltung Lehrveranstaltung: Arbeitsrecht Ziel der Pflichtveranstaltung ist, den Studierenden das Arbeitsrecht in seinen individual- und kollektivrechtlichen Bezügen zu vermitteln. Die Studierenden sollen den Zusammenhang von Tarifautonomie, der Stellung der Tarifpartner und dem individuellen Arbeitsvertrag kennen lernen und dabei Einblick in das System der betrieblichen Mitbestimmung und die wesentlichen Bestimmungen des Arbeitsschutzrechtes gewinnen. Sie sollen Grundsätze des Personalwesens sowie der Personalorganisation und der Personalführung kennen lernen. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • •

• • • • •

Einführung in das Arbeitsrecht und Bezüge zur Wirtschaftsordnung Individualarbeitsrecht Begründung des Arbeitsverhältnisses, Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis Sonderformen von Beschäftigungsverhältnissen, Exkurs: Beamtenrecht Beendigung des Arbeitsverhältnisses, Kündigungsschutz Arbeitszeugnis und andere Zeugnisarten Anspruchsgrundlage und Inhalte, Formulierungen und Interpretationen Kollektives Arbeitsrecht Tarifautonomie, Tarifvertrag und Friedenspflicht, Koalitionsfreiheit und Stellung der Gewerkschaften, Arbeitskampfrecht Arbeitsrechtliche Regelungen für Sozialarbeiter Arbeitnehmerschutz Arbeitszeit, Jugendarbeitsschutz, Mutterschutz, Schwerbehindertenrecht (SGB IX) Betriebliche Vertretung der Arbeitnehmer Betriebsrat/Personalrat, Mitarbeitervertretung Das arbeitsgerichtliche Verfahren Ablauf eines arbeitsgerichtlichen Verfahrens, Instanzenweg Personalorganisation Personalplanung, Stellenplan und Stellenbesetzung, Stellenbeschreibung Mitarbeiterbeurteilung Ausländische Arbeitnehmer


10.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis -

Fach Philosophie Lehrveranstaltung „Einführung in philosophisches Denken“

In dieser Lehrveranstaltung sollen die Studierenden grundsätzlich zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichen Theorien unterscheiden lernen. Im Zentrum steht der aus der abendländischen Tradition sich entwickelnde neuzeitliche Wissensbegriff. Der Zusammenhang von wissenschaftlicher Erkenntnis und praktischem Handeln, bezogen auf die Soziale Arbeit, ist wichtiges Lernziel. Wesentliche Lehrinhalte • • • •

Erkenntnis der Wirklichkeit als Ziel der Wissenschaft Wirklichkeit und Wahrheit Elemente der Theoriebildung Theorie und Praxis

• • • •

Möglichkeit und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis Methoden wissenschaftlicher Erkenntnis Entwicklung von Deutungssystemen Ansätze philosophischen Denkens


10.2 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 3. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur Fach Philosophie Lehrveranstaltung „Philosophische Anthropologie und Sozialphilosophie“ Am Beginn dieser Lehrveranstaltung steht die historisch hergeleitete und sich verändernde anthropologische Sichtweise des menschlichen Daseins. Die Studierenden sollen befähigt werden, Postulate und Grundannahmen auf unterschiedliche Arbeitsfelder der Sozialarbeit zu übertragen und handlungsleitende Reflexionen anzustellen. Sozialphilosophische Theorien folgen diesen einführenden Betrachtungen. Anhand der Frage nach den möglichen Organisationsformenmenschlichen Zusammenlebens soll den Studierenden eine Orientierung innerhalb der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie eine kritische Reflexion des Verhältnisses Mensch und Ordnungsstruktur ermöglicht werden. Wesentliche Lehrinhalte Philosophische Anthropologie • • • •

Anthropologische Modelle der Gegenwart Ideegeschichtlicher Überblick Die ethische Ausrichtung der Anthropologie Ihre Bedeutung für Praxis und Theorie der Sozialen Arbeit

Sozialphilosophie • • •

Ideengeschichtlicher Überblick Theorien der sozialen Natur der Menschen Philosophische Begründung und Kritik sozialer Ordnungsmodelle


10.3 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 4. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Studienarbeit

Fach Philosophie Lehrveranstaltung „Ethik“ Durch die Heranführung an ethische Maximen in der philosophischen Tradition sollen den Studierenden moralische Orientierungen, auch handlungsbezogen, nahegebracht werden. Leifrage ist dabei die Frage nach den Formen der Geltung handlungsleitender Regelsysteme. Aus diesen Grundüberlegungen entwickelt sich eine Berufsethik, die einen Standort und eine Positionsbestimmung hinsichtlich moralischer Überzeugungen beinhaltet. Wesentliche Lehrinhalte • • • • • •

Ethik und Moralität Grundmodelle ethischen Argumentierens Ideengeschichtlicher Überblick über ethische Positionen Ethische Maximen der Gegenwart Berufsethik Moralische Standpunkte helfender Berufe


11.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1. Studienhalbjahr 24 Stunden Leitungsnachweis Klausur

Fach Sozialmedizin/Gesundheitswissenschaft Lehrveranstaltung „Grundlagen der Gesundheitswissenschaft“ In dieser Lehrveranstaltung sollen Grundkenntnisse in Humangenetik, Immunologie, Neurologie und Endokrinologie vermittelt werden. Die Wechselwirkung der Körpersysteme, aber auch ihre Abhängigkeit von äußeren Einflüssen, ist zentrales Thema. Ausgehend von diesen grundsätzlichen Darlegungen sollen Störungen, Erkrankungen, Krisen und Chronifizierungen in ihren multifaktoriellen Verursachungen erfasst und auf rehabilitative Hilfen bezogen werden. Sozialarbeiterische Dienstleistungen im Hilfesystem bilden den Abschluss der Lehrveranstaltung. Wesentliche Lehrinhalte Mehrdimensionale Betrachtung von Gesundheit und Krankheit • • • •

Das periphere und zentrale Nervensystem Das endokrine System Das Immunsystem Die Wechselwirkung mit äußeren Einflussfaktoren

• • • • • •

Genetische Erkrankungen Kinderkrankheiten Chronische Erkrankungen, Störungen, Krisen Alterskrankheiten Prophylaktische und präventive Arbeit Soziale Arbeit und Gesundheit


11.2 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialmedizin/Gesundheitswissenschaft Lehrveranstaltung „Behinderung und Rehabilitation“ Die Studierenden sollen Grundkenntnisse über geistige, körperliche und seelische sowie über Mehrfachbehinderungen erwerben. Das Selbsterleben Betroffener, ihr Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben (Integration) sowie ihre Autonomisierung sind wichtige Bestandteile der Lehrveranstaltung. Daneben sollen gesellschaftliche Widerstände und Vorurteile thematisiert und in ihrer Wirkung auf behinderte Menschen reflektiert werden. Durch das Begreifen der genannten Zusammenhänge entwickeln die Studierenden Haltungen, die den Umgang mit betroffenen Menschen und Angehörigen erleichtern. Wesentliche Lehrinhalte • • • • •

Formen der Behinderung Behinderung und Normalität Gesellschaftliche und institutionelle Wirkungen Von der Versorgung zur Teilhabe Hilfen zur Eingliederung

• • • •

Medizinische Rehabilitation Berufliche Teilhabe Soziale Teilhabe Rechtsgrundlagen

Empfohlene Literatur Hensle, U. & Vernooij, M. (2000): Einführung in die Arbeit mit behinderten Menschen. Heidelberg. UTB, Quelle & Meyer


11.3 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 4. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur Fach Sozialmedizin/Gesundheitswissenschaft Lehrveranstaltung „Psychische Erkrankungen und Rehabilitation“ Die Studierenden eignen sich Grundkenntnisse verschiedener Krankheitsbilder im Bereich des Erlebens und Verhaltens an. Sie lernen die Wechselwirkung zwischen sozialem Umfeld, dem körperlichen Zustand und den sozialen und psychischen Reaktionen verstehen. Die veränderte Lebenslage betroffener Menschen durch ambulante, teilstationäre und stationäre Unterstützungen wird thematisiert. Verschiedene therapeutische Angebote werden dargestellt, der Anteil „Klinischer Sozialarbeit“ (Soziotherapie, Beratungsarbeit, Krisenintervention etc.) im Kontext erarbeitet und ausdrücklich hervorgehoben. Die exemplarische Darstellung von Lebensverläufen durch Biographieanalysen, Lebensfeldbeschreibungen, Rekonstruktion sozialer Beziehungen usw. ermöglicht es den Studierenden, Menschen in krisenhaften Entwicklungen besser verstehen zu lernen. Wesentliche Lehrinhalte • • •

Formen psychischer Störungen, Erkrankungen und Behinderungen Psychische Krisen und Reaktionen des sozialen Umfelds Die Situation der Angehörigen

• • • •

Stationäre, teilstationäre und ambulante Versorgung Pharmakotherapie Psychotherapeutische/sozialarbeiterische Methoden Rehabilitative Angebote


11.4 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 5. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialmedizin/Gesundheitswissenschaft Lehrveranstaltung „Suchtkrankheiten“ Die Studierenden erwerben Kenntnisse über Motive zum Suchtmittelgebrauch, die Wirkungen in organischer, psychischer und sozialer Hinsicht. Zentrales und exemplarisches Beispiel ist die „Kulturdroge“ Alkohol. Es werden nicht nur die subjektiven, sondern auch die gesellschaftlichen Aspekte des Drogenkonsums thematisiert. Neben dieser Grundlagenvermittlung sollen die Studierenden aber auch verschiedene Selbsthilfemaßnahmen, stationäre, teilstationäre und ambulante Hilfen (Netzwerke) in ihrem Zusammenwirken kennen lernen. Bei den Behandlungsformen und präventiven Maßnahmen sind Arbeitsweisen der Klinischen Sozialarbeit neben anderen therapeutischen Unterstützungsleistungen ausdrücklich herauszuarbeiten. Wesentliche Lehrinhalte • • • •

Darstellung gebräuchlicher Suchtmittel Begriffsbestimmung: Genussfähiger Gebrauch, Missbrauch, Abhängigkeit, Erkrankung Theorien zur Suchtentstehung (Motivlagen) Rechtliche Grundlagen

• • • •

Alkoholkonsum, seine sozialen und gesellschaftlichen Implikationen Der lange Weg in die Abhängigkeit Soziale und die Person betreffende Begleiterscheinungen Chronische Verlaufsformen und Intoxikation

• • • • • •

Behandlungsformen Milieuorientierte Arbeitsansätze Beratung, Soziotherapie und Krisenintervention Selbsthilfeorganisation Netzwerke und rehabilitative Maßnahmen Behandlungssystem


11.5 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 6. Studienhalbjahr 24 Stunden Leistungsnachweis Klausur

Fach Sozialmedizin/Gesundheitswissenschaft Lehrveranstaltung Sozio- und Psychosomatik Den Studierenden soll das Zusammenwirken körperlicher (kognitiver), psychischer und sozialer Faktoren in systemischer Sicht nahegebracht werden. Psychosomatische oder somatopsychische Störungen und Erkrankungen sollten exemplarisch (durch Fallbeispiele) dargelegt werden. Die diagnostischen Schwierigkeiten müssen erörtert, Behandlungsmöglichkeiten und präventive Maßnahmen unter Einbeziehung sozialarbeiterischer Unterstützungen vermittelt werden. Wesentliche Lehrinhalte • • • •

Theorie der Psychosomatik Epidemiologische Aspekte Psychophysische und psychosoziale Zusammenhänge Fallbeispiele (das Selbsterleben Betroffener)

• • • •

Medizinische Behandlungsverfahren Psychotherapie und Soziale Arbeit Das Ineinanderwirken dieser Dienstleistungen Prävention


12. ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 1.-4. Semester 24 Stunden Leistungsnachweis Testat

Fach Medienpädagogik Ziel der Lehrveranstaltungen ist, den Studenten medienpädagogisches Handlungswissen zu vermitteln, das für den Einsatz in den unterschiedlichen Berufsbildern von unmittelbarem Nutzen ist. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf die pädagogische Einbettung der entsprechenden Medien in den Berufsalltag, die eigene Handlungskompetenz in den verschiedenen Gebieten wird nur indirekt gefördert.

Wesentliche Lehrinhalte • • • • • • • • • • • •

Arbeiten mit neuen Medien (Computer und Internet) Fotografie Tanz Kreatives Gestalten und Werken Video Foto Puppenspiel Siebdruck Darstellendes Spiel Musikerziehung Gebärdensprache New Games

Empfohlene Literatur: Die spezifischen Literaturempfehlungen werden in den Veranstaltungen verteilt.


13.1 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Grundstudium 2. 3. und 4. Studienhalbjahr je 18 Stunden Leistungsnachweis Referat

Arbeitsfeldseminare Arbeitsfeldseminar: Theorie-Praxis-Seminare Theorie-Praxis-Seminare sind Pflichtveranstaltungen im zweiten, dritten und vierten Studienhalbjahr. Die erfolgreiche Teilnahme ist durch Testate zu bestätigen. Theorie-Praxis-Seminare unterstützen die theoriegeleitete Reflexion der Praxis. Ziel der Veranstaltung ist es die Studierenden zu befähigen, ihre Einbettung in je spezifische, institutionelle Rahmenbedingen und ihr berufliches Tun aus kritisch fachlicher Distanz zu analysieren und zu bewerten. Es geht darum, professionelle Kompetenzen auszubilden. Dabei gilt es emotionale wie ethische Aspekte sozialarbeiterischen Handelns zu berücksichtigen. Um eine aktive Mitarbeit der Teilnehmer zu erreichen und eine vertrauensvolle, semesterübergreifende Zusammenarbeit zu sichern, werden die Veranstaltungen in überschaubaren Kleingruppen von höchstens 10 Teilnehmern durchgeführt. Die Gruppeneinteilung erfolgt im 2. Semester. Die Gruppenzusammensetzung bleibt über die Veranstaltungsdauer gleich. Die Veranstaltungen orientieren sich am Modell der Supervision bzw. kollegialen Beratung. Didaktisch ist darauf zu achten, dass die Studierenden eigene Konflikte und Problematiken sowie eigene Fälle und Projekte zur Bearbeitung einbringen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass die Teilnehmer mit Methoden und Techniken (Präsentation, Feed-Back, Fallanalyse- und Diskussion, Rollenspiel usw.) vertraut gemacht werden, die in der Praxis Sozialer Arbeit von Bedeutung sind. Wesentliche Lehrinhalte •

Im 2. Semester

Die theoriegeleitete Darstellung und Analyse des jeweiligen Arbeitsfeldes. Dazu gehören Aufgaben, Ziele und gesetzliche Grundlage der jeweiligen Tätigkeit (Konzeption) sowie ihr institutioneller Rahmen (Organisationsstruktur, Arbeitsabläufe und Interaktionsprozesse). Jeder Studierende soll die Möglichkeit erhalten seine Einrichtung entsprechend der genannten Kriterien zu analysieren, darzustellen und zusammen mit den anderen Seminarteilnehmern einer fachlichen Diskussion zu unterziehen. Hier bietet sich auch die Gelegenheit grundlegende Fertigkeiten der Präsentation und des Feed-Back zu erlernen. •

Im 3. Semester

Im Zentrum dieses Semesters steht die Arbeit mit dem/den Klienten. Die Studierenden sollen Fälle aus ihrer jeweiligen Praxis zur Bearbeitung einbringen. Es geht in diesem Durchgang darum die methodischen Fertigkeiten der Studierenden zu schulen und ihre Reflexionsfähigkeit in Bezug auf Fallarbeit zu erweitern. Insbesondere sollen die Studierenden erlernen Fälle für die kollegiale Beratung aufzuarbeiten und sie systematisch im Kollegenkreis zu analysieren. Je nach Betroffenheit und Bedarf können Übungen zu spezifischen Interventionstechniken in den Seminarablauf eingebaut werden.


Im 4. Semester

Hauptthema des 4. Semesters ist die berufliche Identität der Sozialarbeiterin/des Sozialarbeiters. Spezifische Definitions- und Abgrenzungsproblematiken in den unterschiedlichen Praxisfeldern der Teilnehmer sollen bearbeitet werden. Die Studierenden sollen befähigt werden, Ziele, Aufgaben, Besonderheit, Wertorientierung und Wert ihrer professionellen Tätigkeit präzise zu benennen. Dabei gilt es auch die Problematiken sozialarbeiterischer Identitätsbildung zu reflektieren. Abgrenzung und Kooperation in multiprofessionellen Teams, der Codes of Ethics Sozialer Arbeit und seine Bedeutung für die jeweilige Berufspraxis, die berufsständische Vertretung der Sozialarbeit (DBSH) o. ä.

Die hier dargestellte inhaltliche Vorgehensweise bietet einen orientierenden Rahmen. In ihrem Aufbau vermittelt sie insgesamt die kritisch reflexiven Kompetenzen wie sie im Reflexionsbericht des 4. Studienhalbjahres als Zulassungsbedingung zur Zwischenprüfung verlangt werden. Art, Zweck auf Aufbau der Veranstaltung legen es aber nah, dass die Seminarleiterinnen flexibel auf je spezifische, praxisrelevante Interessen und Problematiken der Studierenden eingehen und sie zum Gegenstand des fachlichen Diskurses machen.


13.2

________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Schwerpunktstudium Leistungsnachweis

5. und 6. Studienhalbjahr

2 x 96 Stunden Referat

Arbeitsfeldseminare Arbeitsfeldseminar Erziehungshilfen / Heimerziehung Die Lehrveranstaltung behandelt den Komplex theoretischer und praktischer Fragen, die sich im Rahmen der „Hilfen zur Erziehung“ in der Kinder- und Jugendhilfe stellen. Die ambulanten, teilstationären und stationären Erziehungshilfen und mit ihnen verbundene Maßnahmen werden nach ihren pädagogischen, psychologischen, gesundheitlichen, ökonomischen und rechtlichen Seiten und ihren Alltagsbezügen erörtert. Das Seminar gibt Gelegenheit, Probleme und Lösungsmöglichkeiten, welche die Studierenden in der Praxis erfahren, zu behandeln.

Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • • • •

Überblick über die Hilfen zur Erziehung im Kontext der Jugendhilfe Colloquium zu den Diplomarbeiten Strukturen der Jugendhilfe im ambulanten und stationären Bereich Leistungsträger, Leistungsberechtigte und Leistungserbringer Sozialpädagogische Aufgabenstellung Theorien der Heimerziehung Psychologische Fragen des Umgangs mit Kindern, Jugendlichen und Eltern Verhältnis von Pädagogik und Therapie Medizinische und andere gesundheitsbezogene Fragen Falldiskussionen Management von Einrichtungen und Diensten

Empfohlene Literatur Bettelheim, Bruno: Der Weg aus dem Labyrinth. DVA, Stuttgart 1975 Gabriel, Thomas / Winkler, Michael (Hrsg.): Heimerziehung. Kontexte und Perspektiven. Reinhardt, München 2003 Günder, Richard: Praxis und Methoden der Heimerziehung. Lambertus, Freiburg i. B. 2003²


13.3 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Schwerpunktstudium 5. und 6. Studienhalbjahr 2 x 96 Stunden Leistungsnachweis Referat Arbeitsfeldseminare Arbeitsfeldseminar: Soziale Dienste der Jugendhilfe und der Sozialhilfe Die Studierenden sollen die Kompetenzen von Verwaltung und Sozialarbeit, ihre Grenzen und ihr inneres Verhältnis zueinander erkennen. Die Studierenden setzen sich mit den unterschiedlichsten Interessen und Zielsetzungen der Klientel und der Institution auseinander. Sie sollen den Einfluss von Organisationsformen auf die Sozialarbeit verstehen. Die Diskussion ausgewählter Fallbeispiele aus der Alltagspraxis soll zur sozialarbeiterischen Handlungskompetenz beitragen. Die Studierenden erhalten Informationen über rechtliche Regelungen und besprechen diese im Arbeitsfeld. Sie werden fähig mit wertender Fremdwahrnehmung gegenüber sozialer Arbeit umzugehen. Den Studierenden werden Bedürfnisse, Ansprüche und eigenen Berufsmotivation in der sozialen Arbeit deutlicher.

Wesentliche Lehrinhalte •

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Einführung in das Arbeitsfeldseminar Ziele und Inhalte des Seminars; Mitwirkung der Studierenden; Hinweise zur Erstellung der Diplomarbeit; Besprechung von Themenvorschlägen für die Diplomarbeit; Colloquium zu den Diplomarbeiten. Soziale Arbeit in der öffentlichen Verwaltung Kinder und Jugendhilfe; Sozialhilfe; örtliche und sachliche Zuständigkeit; örtliche und überörtliche Träger Soziale Arbeit bei freien Trägern Subsidiaritätsgrundsatz; Wohlfahrtsverbände und ihre Gliederungen; feie gemeinnützige Vereinigungen; Strukturen freier Träger; Finanzierung freier Träger Organisationsstrukturen sozialer Dienste Allgemeiner Sozialdienst (ASD); besondere Sozialdienste; (z. B. JHG, Pflegekinderdienst); ausgewählte Dienste freier Träger Zusammenwirken von öffentlichen und freien Trägern Amtshilfe; Delegation und Verantwortung, Vernetzung von Hilfen; Schweigepflicht und Sozialdatenschutz Organisation und Geschäftsverteilung Hierarchien und Weisungsbefugnisse; Dienstweg; Zeichnungsbefugnis Beratung Beratungspflichten ( z. B. nach SGB und BSHG); Beratungskonzepte Fallarbeit Bearbeitung von Problemsituationen unter Berücksichtung spezieller Aspekte, z. B. Kontaktaufnahme, Erstgespräch, Hausbesuch; Prinzipien im Umgang mit Mitbürgern;


• • • • • • • • •

Verantwortung und Selbstbestimmung; Multidimensionalität von Lebenslagen; Phasen im Unterstützungsmanagement Praktische Übungen Vermerke, Berichte (gutachtliche) Stellungsnahmen; schriftliche Kontaktaufnahme; Rollen- und Planspiele; Gesprächsführung Selbst- und Fremdbild des Sozialarbeiters Berufliche Identität; Berufsverstand; Fremdbilder; Erwartungen von Bürgern, Vorgesetzten und anderen Professionen; Rollenkonflikte Politische Entscheidungsträger und –Gremien Gremienarbeit (z. B. Jugendhilfeausschuss); Verbandsarbeit; Öffentlichkeitsarbeit Arbeit mit semi- oder nicht professionellen Hilfegruppen Initiativ- und Selbsthilfegruppen; ehrenamtliche Helfer; Förderung freier gemeinnütziger Projekte Beteiligung an Planungsprozessen Sozialplanung; Jugendhilfeplanung; Altenhilfeplanung; Stadtplanung Prinzipien des Sozialmanagements Berufsperspektiven Arbeitsmarktsituation; Bewerbung; Fort- und Weiterbildung; Supervision Vorbereitung auf die mündliche Diplomprüfung Exkursionen


13.4 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium 5. und 6. Studienhalbjahr 2 x 96 Stunden Leistungsnachweis Referat

Arbeitsfeldseminare Arbeitsfeldseminar „Sozialgesundheitliche Dienste I“ Soziale Arbeit mit Sucht und Psychisch Kranken Im Arbeitsfeldseminar „Sozialgesundheitliche Dienste I“ werden Aspekte der Krankeitsentstehung, des Verlaufs und der sozialarbeiterischen Hilfen hinsichtlich der beiden genannten Personengruppen erarbeitet. Ethisch-moralische Reflexionen begleiten den Wissenserwerb und fundieren methodische Unterstützungsleistungen. Besonderer Wert wird auf den Erwerb von Handlungskompetenz gelegt. Die Studierenden sollen auf der Grundlage „Klinischer Sozialarbeit“ in den Bereichen Beratung, Soziotherapie und Krisenintervention ein eigenständiges Profil entwickeln und eine fachspezifische Herangehensweise fallbezogen und exemplarisch erarbeiten.

Wesentliche Lehrinhalte • • • •

Wissenschaftliche (integrative) Theorien zu Entstehung und Verlauf der Erkrankungen Vermittlung diagnostischer und methodischer Fertigkeiten Darstellung des Hilfesystems Erörterung rechtlicher Rahmenbedingungen

Empfohlene Literatur Feuerlein, W./Küfner, H/Soyka, M: Alkoholismus-Mißbrauch und Abhängigkeit. EntstehungFolgen-Therapie. 5.Auflage, Stuttgart/New York 1998 Wetterling, T./Veltrup, C.: Diagnostik und Therapie von Alkoholproblemen. Ein Leitfaden. Berlin/Heidelberg/New York 1997 Bosshardt, M/Ebert, U./Lazarus, H.: Sozialarbeit und Sozialpädagogik in der Psychiatrie, Bonn 1999 Pankofer, S.: Empowerment-eine Einführung, In: Miller, T.,Pankofer, S. (Hrsg.): Empowerment Konkret: Handlungsentwürfe und Reflexionen aus der psychosozialen Praxis, Stuttgart 2000


13.5 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Hauptstudium Leistungsnachweis

5./6. Studienhalbjahr

2 x 96 Stunden Referat

Arbeitsfeldseminar „Sozialgesundheitliche Dienste II: Soziale Arbeit mit alten und behinderten Menschen“ Das Arbeitsfeldseminar „Sozialgesundheitliche Dienste II: Soziale Arbeit mit alten und behinderten Menschen“ vertieft die Kenntnisse und Handlungskompetenzen der Studierenden im genannten sozialarbeiterischen Berufsfeld. Ausgehend von den in früheren Lehrveranstaltungen vermittelten Inhalten werden Fragen der Alten- und Behindertenhilfe unter der Perspektive verhandelt, welche spezifische Bedeutung sie für eine professionelle Soziale Arbeit mit alten und behinderten Menschen haben. Dabei werden nicht nur einschlägige theoretische Ansätze aus der Sozialarbeitswissenschaft und den Nachbardisziplinen vertieft, sondern auch aus den Praxiserfahrungen der Studierenden resultierende Fragen aufgenommen und vor dem Hintergrund der relevanten theoretischen Grundlagen diskutiert. Wesentliche Lehrinhalte: • Psychosoziale Theorien des Alter(n)s • Theoretische Grundlagen des Empowerments, der Normalisierung und der beruflichen und gesellschaftlichen Integration • Organisationale Dimensionen der Alten- und Behindertenhilfe • Rechtliche und (sozial-)politische Fragen des Berufsfeldes • Arbeitsschwerpunkte der Sozialen Arbeit mit alten und behinderten Menschen • Zentrale Elemente eines professionellen sozialarbeiterischen Handlungsverständnisses für den Umgang mit den beiden Zielgruppen • Sozialphilosophische und ethische Aspekte der Alten- und Behindertenhilfe

Empfohlene Literatur Wahl, H.-W./Tesch-Römer, C. (Hrsg.): Angewandte Gerontologie in Schlüsselbegriffen, Stuttgart 2000 Jansen, B. u.a. (Hrsg.): Soziale Gerontologie. Ein Handbuch für Lehre und Praxis, Weinheim 1999 Niederfranke, A./Naegele, G./Frahm, E. (Hrsg.): Funkkolleg Altern 1und 2, Opladen 1999 Hensle, U./Vernooij, M. A.: Einführung in die Arbeit mit behinderten Menschen I. Psychologische, pädagogische und medizinische Aspekte, Wiebelsheim, 7. korrigierte Auflage 2002 Antor, G./Bleidick, U. (Hrsg.): Handlexikon der Behindertenpädagogik. Schlüsselbegriffe aus Theorie und Praxis, Stuttgart 2001 Mühlum, A./Gödecker-Geenen, N.: Soziale Arbeit in der Rehabilitation, München 2003


13.6 ___________________________________________________________________________ Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Schwerpunktstudium 5. und 6. Studienhalbjahr 2 x 96 Stunden Leistungsnachweis Referat

Arbeitsfeldseminare Arbeitsfeldseminar Kinder- und Jugendarbeit Im Rahmen des Seminars werden theoretische und praktische Fragen, die sich im Bereich Kinder- und Jugendarbeit stellen, behandelt. Die in der Kinder- und Jugendarbeit angebotenen Sozialisationshilfen werden im Hinblick auf ihre pädagogischen, soziologischen, psychologischen, ökonomischen und rechtlichen Aspekte erörtert. Das Seminar gibt Gelegenheit, Probleme und Handlungsmöglichkeiten die, die Studierenden in der Praxis erfahren haben, zu thematisieren. Wesentliche Lehrinhalte: • • • • • • • • • •

Überblick über das Arbeitsfeld Kinder- und Jugendarbeit als Teil der Jugendhilfe Colloquium zu den Diplomarbeiten Struktur und Organisation der Kinder- und Jugendarbeit Ziele und Grundsätze der Kinder- und Jugendarbeit Sozialpädagogische Aufgabenstellung Pädagogische Fragen des Umgangs mit Kindern und Jugendlichen Partizipation in der Kinder und Jugendarbeit Bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Arbeit Pädagogische Modelle und Reformprojekte Management der Einrichtungen

Empfohlene Literatur: BMFSFJ (Hrsg.), Elfter Kinder- und Jugendbericht, Bonn 2002 Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze (Hrsg.), Ökologische Spiel(t)räume, Stuttgart 1997 Böhnisch, Lothar u.a. (Hrsg.), Jugendarbeit als Lebensort, Weinheim 1998 Rauschenbach, Thomas u.a. (Hrsg.), Kinder- und Jugendarbeit, Weinheim 2003


13.7 Berufsakademie Stuttgart Studienbereich Sozialwesen Schwerpunktstudium Leistungsnachweis

5. und 6. Studienhalbjahr

2 x 96 Stunden Referat

Arbeitsfeldseminare Arbeitsfeldseminar: Soziale Arbeit in der Justiz

Im Rahmen des Seminars werden theoretische und praktische Fragen erörtert, welche sich im institutionellen Bereich der Justiz stellen. Die angebotenen Re-Integrationshilfen der Sozialen Arbeit in der Justiz werden im Hinblick auf deren pädagogische, soziologische, psychologische, ökonomische und rechtliche Grundlagen überprüft. Das Seminar gibt Gelegenheit, Probleme und Handlungsnotwendigkeiten sowie Präventionsmaßnahmen theoretisch und in deren Umsetzung für die Praxis zu thematisieren.

Wesentliche Lehrinhalte • • • • • • • • • • •

Themenüberblick zum Arbeitsfeld Soziale Arbeit in der Justiz Colloquium zu den Diplomarbeiten Struktur und Organisation von Institutionen; Verbände und Straffälligenhilfevereine Ziele und Grundsätze der Sozialen Arbeit in der Justiz Sozialpädagogische Aufgabenstellungen (Landes-Sozialarbeiter-Gesetz) Pädagogische Fragen des Umgangs mit straffällig gewordenen Personen Mitsprache und Partizipation in totalen Institutionen Bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Arbeit in der Justiz Pädagogische Modelle und Reformvorhaben (Privatisierung) Innovation und Management in Einrichtungen der Justiz Die Rolle des Sozialarbeiters im Wandel

Empfohlene Literatur Gesetzestexte: Strafvollzugsgesetz, StGB, LSG, JGG. Handbuch der Kriminalprävention: Robert Northoff (Hg.), Nomos-Verlag Baden-Baden, ISBN: 3-7890-5113-6. Schriftenreihe: KUP Kriminologie und Praxis, Herausgeber: Kriminologische Zentralstelle e.V. Wiesbaden


Studien- und Prüfungsplan für den Studienjahrgang SSW 2004 Prüfungsteil A

1. Stufe Stundenzahl

Fach Lehrveranstaltung

1

2. Stufe Prüfungsleistungen/Leistungskontrollen

2

3

4

5

6

Sozialarbeit / Sozialpädagogik Stundenzahl (Std) Prüfungsleistungen/Leistungskontrollen

Prüfungsteil A Einführung in die Soziale Arbeit Arbeitsfelder und Einrichtungen der sozialen Arbeit Sozialarbeitswissenschaft und Methodenlehre Soziale Einzelhilfe

24 K 24 K 24

Soziale Gruppenarbeit Klinische Sozialarbeit Zivilgesellschaftliche Aspekte sozialer Arbeit Evaluationverfahren

24

24 MP 1

24

24 MP

24 24 24

Soziale Gemeinwesenarbeit Trainingsseminar 3

1

24 24 T

Interdisziplinäres Fallseminar

24 SE

2

24 T 24 T

Übungen in Methoden der Sozialarbeit

24 5

Ausgewählte Modelle und Projekte in der Sozialarbeit

24

Heilpädagogik

24 K

Pädagogisches Handeln Sozialarbeit und Politik I:

24 24 24 SE 4

Sozialarbeit und Politik II: Aktuelle Themen Einführung Sozialinformatik Einführung Sozialinformatik Supervision

24 5

24 24

1

Über die Lehrinhalte der Veranstaltungen „Soziale Einzelhilfe“ und „ Soziale Gruppenarbeit“ wird eine gemeinsame mündliche Prüfung durchgeführt. 2 Die Themen der SE können bereits im 3. Studienhalbjahr vergeben werden. 3 Schwerpunkt ist auf Übungen zu legen. 4 Die Themen der SE können bereits im 5. Studienhalbjahr vergeben werden. 5 Wahlveranstaltung

- 17 -


Wissenschaftliches Arbeiten

24

Exkursionen

24

Prüfungsteil A

24

1. Stufe Stundenzahl

Fach Lehrveranstaltung

24

1

2

24

24

24

2. Stufe Prüfungsleistungen/Leistungskontrollen 3

4

5

6

Wahlpflichtveranstaltungen 1 Klinische Sozialarbeit Soziale Beratung

24 T

Soziale Unterstützung / Netzwerkarbeit Soziotherapie

24 T 24 2

Bürgerengagement Präsentation und Moderation

24 T

Projektentwicklung

24 T 24 2

Mediation

Evaluation und Qualitätsentwicklung Grundlagen empirischer Qualitätsentwicklung Qualitative Verfahren

24 T 24 T 24 2

Sozialarbeitsforschung

Sozialinformatik Internet und Soziale Arbeit

24 T

Wissensmanagement und Informations- und Kommunikationstechnologie

24 T

24 2

Informationsgesellschaft und Soziale Arbeit 168

144

1

144

120

144

120

im 4. Studienhalbjahr ist ein Wahlpflichtbereich anzuwählen. Dieser ist auch im 5. Studienhalbjahr zu belegen. 2 Wahlveranstaltung im 6. Sthj. Aufbauend auf die Veranstaltungen des 4. und 5. Studienhalbjahres

- 18 -

6


Prüfungsteil A

1. Stufe Stundenzahl

Fach Lehrveranstaltung

1

2

2. Stufe Prüfungsleistungen/Leistungskontrollen 3

4

5

6

Sozialökonomie Sozialökonomische Grundlagen

24

Sozialwirtschaftslehre und Sozialmanagement Grundlagen der BWL

24 K 24

Finanzmanagement

24 K

Qualitäts- und Sozialmanagement Ausgewählte Themen

24 T 24 1 24

24

24

24

24

24

2

Psychologie Entwicklungspsychologie I

24

Entwicklungspsychologie II

24K

Sozialpsychologie I

24

Sozialpsychologie II

24 K

Klinische Psychologie: Diagnostik Klinische Psychologie: Behandlungsverfahren Forensische Psychologie

24 24 K

24

48

24

24

24

24 K 24

4

Soziologie Einführung in die Soziologie

24 K

Soziologie der Lebensalter

24 S

Familiensoziologie

24 T

Soziologie abweichendenVerhaltens

24 K

24

1

24

Wahlveranstaltung

- 19 -

24

24

3


Pr端fungsteil A

1. Stufe Stundenzahl

Fach Lehrveranstaltung

1

2

2. Stufe Pr端fungsleistungen/Leistungskontrollen 3

4

5

6

Recht und Verwaltung BGB. Allgemeiner Teil Familienrecht Einf端hrung in das Recht der Sozialarbeit Kinder- und Jugendhilferecht Sozialhilferecht I

24 24 K 24 24 K 24

Sozialhilferecht II

24 K

Sozialversicherungsrecht I

24

Sozialversicherungsrecht II

24 K

Jugendstrafrecht/ Allgemeines Strafrecht Verwaltungslehre/ Verwaltungsrecht Arbeits- und Personalrecht

24 T 24 K 24 K 73

48

48

48

24

24

6

Philosophie Einf端hrung in philosophisches Denken Anthropologie und Sozialphilosophie Ethik

24 24 K 24 S 24

24

24

2

Sozialmedizin /Gesundheitswissenschaft Grundlagen der Gesundheitswissenschaft Behinderung und Rehabilitation Psychische Erkrankungen und Rehabilitation Suchtkrankheiten

24 K 24 K 24 K 24 K

Sozio- und Psychosomatik

24K 24

24

- 20 -

24

24

24

5


Prüfungsteil A

1. Stufe Stundenzahl

Fach Lehrveranstaltung

1

2. Stufe Prüfungsleistungen/Leistungskontrollen

2

3

4

24 T

24 T

24 T

5

6

96 R ³

96 R ³

96 R ³

96 R³

96 R ³

96 R ³

96 R ³

96 R ³

96 R ³

96 R ³

96 R ³

96 R ³

Medienpädagogik 1 Sozialpädagogischer Einsatz von Medien 2 Computer gestützte Medienarbeit Darstellendes Spiel

24 T

24 T

24 T

24 T

Werken mit Holz

24 T

24 T

24 T

Werken mit Ton

24 T

24 T

24 T

Werken mit Metall

24 T

24 T

24 T

Bewegungserziehung

24 T

24T

24 T

Musikerziehung

24 T

24 T

24 T

Foto als pädagogisches Medium Video als pädagogisches Medium Grafik als pädagogisches Medium Ausgewählte Themen

24 T 24 T 24 T 24 T

24 T

24 T

24 T

18

18

18

18

Arbeitsfeldseminare Theorie-Praxis-Seminar Erziehungshilfen / Heimerziehung Soziale Dienste der Jugendhilfe und d. Sozialhilfe Sozialgesundheitliche Dienste I (Arbeit mit Sucht- u. mit Pychischkranken) Sozialgesundheitliche DiensteII (Arbeit mit alten und mit behinderten Menschen) Kinder- und Jugendarbeit Arbeit mit Straffälligen

RB MP

Prüfungsteil B Diplomarbeit

MP D

1

Aus den Lehrangeboten müssen am Ende des Grundstudiums 168 Stunden belegt sein. Die Plazierung der Angebote kann verändert werden. 2 Pflichtveranstaltung 3 Erforderlich ist mindestens ein Referat, das entweder im 5. oder im 6.Studienhalbjahr zu halten ist.

- 21 -


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