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Kühlen & Heizen
REPORTAGE | KÜHLEN UND HEIZEN to Go Traumhaus Traumhaus
Die Ski-Weltmeisterin Lizz Görgl hat sich ihr Traumhaus gebaut. Das lässt sich im Notfall ab- und an anderer Stelle wieder aufbauen.
Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Stiebel Eltron
AUSBLICKE
Große Fensterfl ächen und gläserne Terrassentüren lassen viel Tageslicht ins Haus.
Als Elisabeth „Lizz“ Görgl und ihr Lebenspartner nahe Wien auf Radtour waren, radelten sie an einem traumhaften Grundstück vorbei. Da wollen wir wohnen, dachten sie sich. Das Problem war nur: Der Eigentümer wollte nicht verkaufen. Doch Aufgeben liegt nicht in der Natur der ehemaligen Skirennläuferin. Sonst wäre sie nicht zweimal Weltmeisterin geworden, noch hätte sie auf dem Treppchen bei den Olympischen Spielen gestanden oder sieben Mal den Weltcup gewonnen. Da musste es doch eine Lösung geben! Die gab es. Auch, wenn diese ein wenig unkonventionell ist. Mit einem Haus in Modulbauweise und einem gut durchdachten Pachtvertrag gelang es dem Bauherrenpaar, sich mit dem Grundbesitzer zu einigen. Nach dem Ende des Pachtvertrags kann das Haus, das aus sieben Modulen besteht (eines für jeden Wohnbereich), zurückgebaut und an anderer Stelle wieder errichtet werden. Und zwar komplett und ökologisch einwandfrei, inklusive Carport. Deshalb steht das Gebäude auch auf keinem klassischen, sondern auf einem Schraubenfundament, das ohne Beton auskommt.
Ohne Schnickschnack
Die Österreicherin wollte früher einmal Innenarchitektin werden und so stürzte sie sich voller Freude auf die Planung. Heraus gekommen ist eine Einrichtung, die so ist wie Lizz Görgl: Gradlinig ohne Schnickschnack. Treppen und Böden sind überwiegend aus Holz. Im Wohnzimmer liegt ein handgehobeltes Eichen-
Dielen-Parkett. Den Schlafzimmerboden che ist praktisch mit mattweißen Fron Arbeitsplatte in Stein-Optik ausgestattet. Angeschlossen ist eine „Speis“, also die Speisekammer mit viel Stauraum und großem Gefrierschrank.
Ökologisch heizen & kühlen
Die Frage nach der richtigen Heizung treibt wohl jedes Bauherrenpaar um. Selbstverständlich soll die Heiztechnik ökologisch und nachhaltig sein. Dem Paar war zudem wichtig, dass sie die können. Sie entschieden sich für die LuftWasser-Wärmepumpe „WPL 15 ACS“. Einem Gerät, das das Haus einer ehema ausmachen. Und so läuft die Wärmpumpe auch bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt zuverlässig. Im Haus sind Wand- und Deckenheizsyste gestatteten Räume verfügen über eine Fußbodenheizung, die sowohl wärmen als auch kühlen kann. Eine ganz besondere Herausforderung für das Heizsys ist ein Tepidarium – ein Wärmeraum, in dem Bänke und Liegen, aber auch Wände und Boden beheizbar sind. Schon die
GEMÜTLICH UND FUNKTIONAL
Weiße Farbe und viel Holz dominieren im offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich. Im Wohnzimmer liegt ein handgehobeltes Eichen-Dielen-Parkett. alten Römer schwörten darauf. Die Temperatur in diesem Raum liegt ein wenig bes verbessert werden. Während das übrige Haus gekühlt wird, soll das Tepidarium im Sommer weiterhin heizbar sein. Ermöglicht wird dies durch den kompakten Wand-Wärmespeicher „SHZ 80 LCD“. Dieser ermöglicht eine punktge der zentral platzierten Fernbedienung bequem vom Wohnzimmer aus steuern. Denn auch eine Weltmeisterin darf einfach mal in Ruhe auf der Couch entspannen und nichts tun! (mla)
PER
KNOPFDRUCK Bauherrin Elisabeth „Lizz“ Görgl lässt sich von Bernhard Nutz von Stiebel Eltron zeigen, wie die Fernbedienung „FET“ funktioniert, mit der sich die Heizkreise der Wärmepumpe bequem vom Wohnzimmer aus steuern lassen.
HOLZ!
Auch die Treppen sind mit dem nachwachsenden Rohstoff belegt und erfüllen den Wunsch der Bauherren nach einem öko logischen und nachhaltigen Wohnen.
HEISS UND KALT
In den gefl iesten Räumen sind Fußbodenheizungen verbaut und erfüllen die Doppelfunktion von Wärmen oder Kühlen.