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Auf PV gesetzt Schornstein? Nein Danke

GROSSFLÄCHIG

Die Familie besitzt eine 7,2 kWp Photovoltaik-Anlage. Die erzeugte 2020 6.600 Kilowattstunden. Davon konnte die Familie 4.600 verbrauchen und speiste den Rest ein.

Schornstein? Nein Danke

ALLES ZUSAMMEN

Im Keller der Familie stehen unter anderem ein Stromspeicher, eine Erdwärmepumpe und zwei Wechselrichter. Familie Schmalenberg ist beim Hausbau im Jahr 2009 einen zu der Zeit eher ungewöhnlichen Weg gegangen. Sie haben ihr Haus damals ohne Schornstein und ohne Gas- oder Ölheizung, dafür aber mit Photovoltaik, Batteriespeicher und einer Wärmepumpe gebaut. Bilder: Kostal / F.Rogner

IMMER BESCHEID WISSEN

Andreas Schmalenberg kann auf seinem Rechner genau sehen, wie viel Strom er ein- speist, wie viel er verbraucht und zu wie viel Prozent der Batteriespeicher geladen ist. F amilienvater Andreas Schmalenberg ist mit der Entscheidung vollauf zufrieden. Eine kleine Anmerkung hat er dennoch: „Im Sommer, wenn die Tage lang und sonnig sind, passt alles perfekt. Im Winter könnte die Sonne öfters scheinen“. Den Energiepreisen am Familie gebaut hat. „Die Strom-, Öl-, und Gaspreise steigen immer weiter. Wir wussten, dass wir ab einem Strompreis von 23 Cent pro Kilowattstunde im Plus sein werden. Das war bereits 2009 der Fall”, erläutert Schmalenberg. 2013 hat die Familie ihren ersten Stromspeicher installiert. Mit dem Gerät und der Wärmepumpe stieg der Eigenverbrauch von 30 auf 70 Prozent, ganz zur Freude der Familienkasse.

Die Sonne heizt

Die Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung hat die Schmalenbergs überzeugt. Eine Bodenprobe ergab, dass der Baugrund ideal für eine solche mie-Geräten höher als bei den Luft-Wärmepumpen. Wir wollten kein Gebläse vorm Haus, das nicht schön aussieht“, erklärt Andreas Schmalenberg. Als die Entscheidung für das Heizgerät Notwendig war er schließlich nicht mehr. Dafür gibt es jetzt zwei 70 Meter tiefe Bohrlöcher, mithilfe derer die Wärmepumpe Wärme für den Winter und Kälte für den Sommer gewinnt. Durch das Wegfallen des Schornsteins wurde das Baubudget der Familie entlastet, die Photovoltaik liegt nie im Schatten und einen Schornsteinfeger brauchten die Schmalenbergs auch nicht mehr bezahlen.

Nie genug PV

„Das System arbeitet seit der ersten Minute zu erklärt Andreas Schmalenberg. „Wir haben schon damals mit dem Hausbau die Wärmewende vollzogen – das ist wirtschaftlich, hat Lebensqualität und ist ein sehr gutes Gefühl“. Wie es für die Familie weitergeht? Aktuell liebäugeln die Schmalenbergs mit einem Elektro-Auto. Die Terrasse haben sie deshalb gedanklich schon mit Photovoltaik-Modulen überdacht. (alj)

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