September – Dezember 2010
Vorbildlich: Wo der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Babypause gut klappt
Das Nürnberger Familienmagazin
A U S G A B E 3 / 10
Eins, zwei, drei – Bühne frei: Vorschau auf das famos-Familienfest am 14. November
Wechselbad der Gefühle: Was zehn Nürnbergern zur Schule einfällt
Behindert – na und?!
Mehr Miteinander: „Brügg’nbauer“ geben Hilfestellung Bitte herschauen: Wie Gehörlose uns besser verstehen Frei geschwommen: Saskia will zu den Paralympics
Foto: Peter Roggenthin
Politik ist gefordert: Von der Integration zur Inklusion
famos – Ansichtssache
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 02
Ein Gleis, das unter die Haut geht
Es ist ein ganz besonderes Gleis. Die Schienen bestehen aus leuchtenden Neonröhren, im Gleisbett liegen unzählige Kärtchen mit den Namen von Menschen, die deportiert wurden. Mit Zügen der Deutschen Reichsbahn, die über ein verzweigtes Netz die Konzentrationslager
ansteuerten. In ein Bild vom Eingangstor in Auschwitz-Birkenau mündet das Gleis. Und LiveBilder von der dortigen Gedenkstätte sowie von einstigen Lagern in Majdanek, Treblinka, Belzec, Chelmno und Sobibór holen den Ort der Opfer an den Ort der Täter.
75 Jahre „Nürnberger Gesetze“ und 175 Jahre erste deutsche Eisenbahn: Zwei Jahreszahlen verbinden sich in dieser Ausstellung auf eine unheimliche Art und Weise. Über Tafeln und Fotografien, Zitate und Zahlen, Kunstkniffe und Zuggeräusche wird eindringlich aufgezeigt, welch tragende Rolle die Bahn bei der mörderischen Rassenpolitik der Nazis gespielt hat, ohne dass später ein leitender Mitarbeiter der Reichsbahn dafür rechtskräftig verurteilt wurde. Fast 30.000 Besucher haben bisher die Ausstellung, bei der die historische Abteilung der DB vorbildlich kooperiert hat, gesehen. Und es gibt wohl niemanden, den sie kalt gelassen hat, selbst wenn im Gästebuch die ganze Bandbreite von erschüttert Bewegten bis zu unverbesserlichen Leugnern zu finden ist. „Das Gleis. Die Logistik des Rassenwahns“ ist die bisher erfolgreichste Sonderschau im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände am Dutzendteich, die noch bis zum 31. Oktober zu sehen ist. Eine Verlängerung wird von vielen Seiten gefordert, doch in den hufeisenförmigen Räumen des nicht ausgebauten Bereichs der Kongresshalle mit nackten Backsteinmauern und fehlender Heizung ist es im Winter viel zu kalt, zudem stehen ab November neue Nutzungen an. Auf Wanderschaft soll die Schau aber auch nicht gehen, weil sie auf die 1000 Quadratmeter im Dokuzentrum maßgeschneidert worden ist. Das heißt also: Man muss jetzt hingehen – es lohnt sich! (Öffnungszeiten: Mo.-Fr., 9-18 Uhr, Sa./So.: 10-18 Uhr) Text: Jo Seuß; Foto: Peter Roggenthin
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famos – Editorial/Inhalt
Das Nürnberger Familienmagazin
04
20
12
A U S G A B E 3 / 10
30
Keine Panik:
Genau herschauen:
Eine runde Sache:
Kindertraum erfüllt:
Emma freut sich riesig auf ihren ersten Schultag
Wie gehörlose Menschen uns besser verstehen können
Warum Familie Herr-Jegendorf am liebsten gemeinsam ist
Thomas Obert ist wie Papa und Opa Lokomotivführer geworden
Von 0 auf 100
04
Wirtschaftsleben
06
„Der Gesamteindruck muss stimmen“ Sparkasse Nürnberg und N-Ergie sind vorbildlich bei der Ausbildung
Das fällt mir zur Schule ein
Behindert – na und?! Noch viele Baustellen Zur Lage von Behinderten in Nürnberg + Chronik
Tipps und Infos
26
28
„Fast jeder hat doch ein Handicap“ Interview mit Hans-Jürgen Schmidt
08
Forum für junge Eltern, AOK-Fest, Reisen mit Pfiff, Vorfahrt fürs Rad, viele Termine für Kinder und Eltern, Bündnisticker
Ohne Rücksicht auf Charmebolzen
09
Das finden wir famos
Richtig frei geschwommen
10
Kämpfend an der Sprossenwand
10
Gleichberechtigt dank PC
11
Drinnen und Draußen
Bitte herschauen!
12
Süß und fruchtig: Marmelade machen
Glosse: Eine Scheibe abschneiden
12
Alles selbst eingefädelt: Nähen ist „in“
1, 2, 3 – Bühne frei!
13
Das Porträt
Einmalig in Deutschland – das 12. Geraldino-Kindermusikfestival! 29
30
Lokführer Thomas Obert hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt
Vorschau auf das 3. famos-Familienfest
Reizthema
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14
Schiefe Blicke werden seltener Zum Wiedereinstieg in den Beruf
Finale
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Wen Martina Mittenhuber adoptieren würde Famos(e) Freunde – in Weinstadt bei Stuttgart
famos extra
15
Impressum
Partnerübersicht zur Familienkarte
Essen ist fertig
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Fünf Mal pro Woche muss sein Rezepte von Familie Herr-Jegendorf
Rätsel
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Willkommen in der Schule!
Gut zu wissen Experten beantworten Ihre Fragen
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Schwimmübungen zum Auflockern: Unsere tollen famos-Titelmodels (v. li.) Saskia, Angela und Gökben beim Fotoshooting.
Liebe Leserinnen und Leser, mindestens jeder neunte Nürnberger hat laut Statistik eine Behinderung. Und täglich kann jede(r) von uns durch Krankheit oder Unfall ebenfalls ein Handicap bekommen. Plötzlich wären wir zumindest gelegentlich auf die Hilfe anderer angewiesen oder schiefen Blicken vermeintlich normaler Mitmenschen ausgeliefert. Angesichts dessen greifen wir das Thema unter dem, zugegeben, etwas anstößigen Motto „Behindert – na und?!“ auf. Natürlich gibt es Menschen, die schwer unter ihrer Behinderung leiden. Noch mehr hat das aber meist damit zu tun, dass Behinderte als „besonders“ angesehen, ausgegrenzt und ausgesondert werden. Deshalb zielt das Motto mehr in Richtung der Nichtbehinderten, die leider oft ziemlich blockiert sind, wenn sie auf Leute mit Handicaps treffen. Bewusst finden Sie mit Saskia, Angela und Gökben drei Mädchen auf dem Titelbild, denen man auf den ersten Blick ihre Behinderung nicht ansieht. Gökbens Gebärde heißt übrigens nichts anderes als „na und?!“ Wir danken unseren „Models“ herzlich fürs tolle Mitmachen! Abschließend wünschen wir Ihnen viele erbauliche Stunden beim Lesen und einen wunderbaren Herbst – verbunden mit einer herzlichen Einladung zum dritten famos-Familienfest am 14. November, 14 bis 17 Uhr, in der Villa Leon! (Siehe Seite 13) Die famos-Redaktion
famos – Von 0 auf 100
Das fällt mir zur Schule ein Alle Jahre wieder fängt Mitte September in Bayern das neue Schuljahr an. Heuer am 14. September. Ein guter Anlass, um zehn Nürnberger(innen) quer durch die Dekaden zwischen 0 und 100 Jahren zu fragen: Was fällt Ihnen zur Schule ein?
Skat spielen in Physik gelernt
Die echten Fragen finden
Ganz viel singen Emma Riese, 6, kommt jetzt nach der Kindergartenzeit in Erlenstegen in die Schule: Ich stelle mir die Schule schön vor. Ich freue mich darauf, lesen und schreiben zu lernen, Mama und Emma kann ich schon. Bei meiner Lehrerin Adelheid werde ich bestimmt ganz viel singen. Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied zwischen Kindergarten und Schule gibt. Papa und Mama finden die Montessori-Schule gut. Sie ist nicht weit weg, da kann ich hinradeln.
Birgit Witschorek, 50, Diplom-Sozialpädagogin und Hortleiterin an der Jenaplan-Schule, verheiratet, zwei Kinder: Schule hieß für mich: Da will ich hingehen, weil da meine Freunde sind. Am Anfang will jedes Kind lesen, schreiben, rechnen können. Ich bekam grundsätzliche Zweifel, weil ich nichts lernen durfte, was ich gern lernen wollte. Und was ich nicht verstanden habe, waren die Noten. Wenn ich etwas nicht wusste, bekam ich eine 6 – und sie blieb bestehen, auch wenn ich es einen Tag danach wusste. An der JenaplanSchule läuft es anders: Das Kind sagt im gemeinsamen Gespräch, was es kann und welche Inhalte und Ziele es sich für die Zukunft vornimmt – und Eltern, Lehrer und Kinder ziehen an einem Strang. Die Schule ist für mich Lebensraum für alle. Der Ansatz heißt: Wir sind frei und nie fertig – und wir müssen die echten Fragen finden.
Klemens Gsell, 49, Jurist, CSUPolitiker, seit 2008 Schulbürgermeister, verheiratet, drei Kinder (19, 17 und 12 Jahre alt): Für mich war Schule nie ein großes Problem. Mein Lieblingsfach war bis zur 11. Klasse Mathe, dann bekam ich aber einen Lehrer, mit dem ich mich nur gestritten habe, was viel mit Politik zu tun hatte, weshalb mein Lieblingsfach zu Geschichte wechselte. Als Schüler war ich umgekehrt auch nicht nur brav, so trieben wir in der Mittelstufe eine Referendarin zur Verzweiflung und im Physikunterricht lernte ich lieber Skat spielen. Als Vater macht man sich heute Sorgen wegen der Belastung besonders durch das G8, für die Kinder ist sie normal – sie sind trotzdem viel unterwegs und ihre Noten besser als meine. Als Schulbürgermeister hatte ich den Rückstand Nürnbergs bei den Schulimmobilien total unterschätzt – da war das erste Vierteljahr sehr ernüchternd. Meine Aufgabe verstehe ich so, dass ich viel in den Schulen bin und nicht nur mit Lehrern, sondern auch mit Kindern, Eltern und Hausmeistern rede. So erfahre ich, was den Schülern stinkt. Reizvoll finde ich für die Zukunft, den Wandel von der reinen Halbtags- zur Ganztagsschule zu gestalten.
Schöne Zeit, niedriges Niveau Zohal Hamidi, 19, stammt aus Afghanistan, seit 13 Jahren in Nürnberg, lernt im ersten Lehrjahr Frisörin: Die Schule war eine schöne Zeit und ich hatte gute Noten. An der Fachoberschule habe ich aber gemerkt, dass das Niveau an der Hauptschule niedrig war und man nicht auf das Berufsleben vorbereitet wurde. Es ist schade, dass ich nicht hier geboren bin und kein allgemeines Abi machen konnte. Eigentlich wollte ich Architektur studieren, aber als Frisörin muss man auch kreativ sein. Ich will den Meister machen – mit dem Beruf kann ich überall auf der Welt arbeiten.
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 05
Nur die kleine Schwester
Gefürchtete Lehrer Herbert Liedel, 61, Fotograf und Filmemacher, verheiratet, drei Kinder: Meine Schulzeit war grausam. Am Realgymnasium, dem heutigen Willstätter, gab es gefürchtete Lehrer. Einer hatte zwei Holzbeine, gab Latein, Deutsch und Schönschreiben. Er hat uns schikaniert. Schlechter als Note 6 nannte er „bodenlos“. Ich finde es schön, dass sich viel geändert hat, freue mich, wenn ich beim Wählen sehe, dass Bilder im Klassenzimmer aufgehängt werden. Zu meiner Zeit war das verboten. Die Wände waren kahl – bis auf das Kruzifix.
Selda Iyi, 27, Diplom-Informationswirtin, macht die Öffentlichkeitsarbeit fürs Erfahrungsfeld, ledig: Ich wurde mit fünf Jahren eingeschult, weil meine Eltern unbedingt wollten, dass ich mit meinem älteren Bruder Deniz in die Schule gehe. Wir waren die Grundschulzeit zusammen, aber ich war immer nur die kleine Schwester und nicht die Selda. Das hat sich dann zum Glück geändert, weil ich aufs Gymnasium ging. Ab der 8. Klasse war ich Schülersprecherin, nach einer Ehrenrunde wechselte ich auf die Real- und später auf die Fachoberschule. Der richtige Weg und eine total gute Zeit! Wir haben uns mit den Lehrern super verstanden – und ich habe immer die Feiern organisiert.
Fast zu Tode gequält Arno Hamburger, 87, SPDStadtrat und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde, verheiratet, zwei Kinder, drei Enkel und zwei Urenkel: Ich bin 1929 in der Schweinauer Straße eingeschult worden. Im Mai 1933 wechselte ich ans Realgymnasium, genau zur Zeit der Machtübernahme durch die Nazis. Da ist es mir nicht sehr gut gegangen, ein SATurnlehrer hat mich fast zu Tode gequält. Im Juni hatte ich eine Auseinandersetzung mit einem Klassenkameraden, der mich als „Judensau“ beschimpfte. Ich habe ihm den Daumen gebrochen und wurde nach Hause geschickt. Dann besuchte ich vier Jahre die jüdische Volksschule in der Oberen Kanalstraße, wo wir ständig Ärger mit dem „Jungvolk“ hatten und auf dem Schulweg regelmäßig abgepasst wurden. Wir waren drei, die in derselben Gegend wohnten, und ließen uns nichts gefallen. Ich hatte immer ein gutes Zeugnis und nur im Singen eine 3.
Osterhase in der Tüte Erna Lösel, fast 90, arbeitete bei Staedtler, stammt aus Sachsen, seit 1950 in Nürnberg, wohnt im Altenheim St. Johannis: Mein erster Schultag ist mir gut in Erinnerung. Es war Ostern 1927. Ich hatte eine große Schultüte mit Sachen zum Knabbern und Anziehen, aber auch mit einem kleinen Osterhasen. Die Schule war gegenüber von unserem Haus, unterrichtet wurde in zwei Klassen – 1 bis 4 und 5 bis 8. Vom Lehrer gab es schon mal Prügel. Am liebsten habe ich Aufsätze geschrieben, ich war mehr durchschnittlich und habe danach eine Haushaltsschule besucht.
Glückliche Zeiten Peter Schönlein, 71, Altoberbürgermeister, Oberstudiendirektor, leitete das Dürer-Gymnasiums, verheiratet, zwei Kinder: Gerade in der Oberstufe waren am Neuen Gymnasium einige Lehrer, die uns weitergebracht haben. Das andere ist die Klassengemeinschaft: Wir haben inzwischen drei Klassenbücher angelegt und weit über die Schulzeit Klassenfahrten unternommen, am 25. September feiern wir unser 50-jähriges Abiturjubiläum! Insgesamt war es eine glückliche Zeit. Auf uns lastete kein Druck, einen bestimmten Notenschnitt zu haben. Ich war Klassen- und Schulsprecher, erlebte meine erste intensive Liebe mit einer Schülerin. Heftig war die Grundschulzeit im Herbst 1945 an der Herschelschule: 78 Kinder, kaputte Fenster, keine Ersatzkleidung im Winter, Essen gab es von den amerikanischen GIs. Als Schulleiter habe ich einiges anders als andere gemacht, zum Beispiel ist das ganze Dürer-Gymnasium per Sonderzug zur Expo gefahren. Schule halte ich für unverzichtbar – wichtig ist, dass sie human ist.
Trotzdem gern gegangen Rurik Schnackig, 34, Redakteur, verheiratet, Tochter Viola ist neun Monate alt: Auf den ersten Schultag habe ich mich immer gefreut, weil dann die Klassengemeinschaft wieder zusammen war. Ich bin überhaupt gern zur Schule gegangen, obwohl ich Gründe hatte, Angst zu haben. Schließlich wurde mein Vertrag am Melanchthon-Gymnasium um zwei Jahre verlängert. Es muss die Eigenheit eines humanistischen Gymnasiums sein, dass es dort etwas humaner zugeht. Meine Frau Julia kenne ich seit der fünften Klasse, ein Paar wurden wir aber erst 2000 – drei Jahre nach dem Abi. An meinem allerersten Schultag hatte ich als einziger von 27 nicht meine Familie gemalt, sondern meine blaue Schultüte mit Rennwagen drauf. Meine große Schwester hatte mir erzählt, dass man am ersten Tag seine Schultüte malen muss. Es war nicht das einzige Mal, dass ich nicht das abgeliefert habe, was Lehrer von mir wollten. Umfrage: Jo Seuß, Fotos: Klaus Gruber
famos – Behindert – na und?!
Alltag für Blinde: Mit dem Stock müssen sie sich an Hindernissen und Baustellen vorbeitasten.
Noch viele Baustellen Zwischen Fortschritten, Hindernissen und neuen Leitbildern: Zur Lage von behinderten Menschen in Nürnberg „Behindert – na und?!“ Es wäre schön, wenn alle diesen Satz sagen könnten. Doch trotz einiger gesetzlicher und gesellschaftlicher Fortschritte sind wir weit davon entfernt. Eine Behinderung ist in vielerlei Hinsicht ein Handicap – gerade in Deutschland. Deshalb greifen wir das Thema von verschiedenen Seiten auf – nicht zuletzt in der Hoffnung, die Lage in Nürnberg ein bisschen zu verbessern. Was versteht man unter einem behinderten Menschen? Das ist nicht gerade einfach, denn Art, Schwere und Ursache einer geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung sind vielfältig. Das Sozialgesetzbuch, Teil IX, definiert eine Behinderung so: „Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn eine Beeinträchtigung zu erwarten ist." Wie viele Behinderte es demnach in Nürnberg gibt, lässt sich nicht genau sagen, weil es keine Meldepflicht gibt, wie Norbert Roth sagt. Der 61-Jährige ist seit 1. Juli 1982 der Behindertenbeauftragte der Stadt Nürnberg – und damit der Dienstälteste seiner Art in Deutschland. Im Jahr nach dem nicht unumstrittenen „Jahr der Behinderten“ war damals die Stelle geschaffen worden. Laut Statistik von Ende 2008 gibt es in Nürnberg rund 62 500 Schwerbehinderte, die beim Versorgungsamt einen Behindertenausweis beantragt haben. Aber nicht alle, die ein Anrecht darauf
hätten, tun das, weshalb Experten mit „zehn bis 15 Prozent mehr“ rechnen. Also kann man davon ausgehen, dass fast jeder siebte Nürnberger behindert ist. Über 70 Prozent davon sind über 60 Jahre alt, über die Hälfte sind gehbehindert, die meisten Behinderungen sind krankheits- bzw. altersbedingt. Zum Vergleich: 958 Menschen sind als blind „anerkannt“, Gehörlose gibt es laut Roth knapp 700, etwa 1500 Menschen sind auf einen Rollstuhl angewiesen. So weit die Zahlen. In den letzten 28 Jahren hat Norbert Roth viele Veränderungen erlebt (siehe Chronik auf Seite 7 und 8). Er ist zufrieden, dass die Stadt mit über sechs Prozent Schwerbehindertenanteil die vorgeschriebene Quote bei den Beschäftigten erfüllt. Zu den hiesigen Aushängeschildern gehören zudem die Verkehrsbetriebe: 2003 erhielt die VAG Nürnberg mit Grenoble den europäischen Behindertenpreis. Eine Folge war kurz darauf die von Roth gewünschte Einrichtung eines Arbeitskreises mit Behinderten aus allen Bereichen als Fachleute für weitere Verbesserungen im Nahverkehrsumfeld.
Vorbildlich für Rollstuhlfahrer: Der Nürnberger Tiergarten ist weitgehend barrierefrei.
Behindertenfreundlich gelten viele kommunale Einrichtungen – insbesondere der Tiergarten, den Rollstuhlfahrer weitgehend ohne Hindernisse besuchen können und wo die Delfintherapie für Behinderte als Vorzeigeprojekt gilt. Auch Firmen wie Datev, N-Ergie und die Nürnberger Versicherung ernten Lob. Ebenso die BMW-Niederlassung, deren Leiter Franz Inzko seit 2007 das benachbarte Förderzentrum für Körperbehinderte in St. Leonhard gezielt und ohne PRWirbel nachhaltig finanziell unterstützt, indem zum Beispiel Lesecomputer angeschafft werden konnten. Über 60 kleine und große Verbände, Vereine und Organisationen kümmern sich in Nürnberg um Behinderte. Die große Bandbreite schätzt auch Irmgard Badura, seit 20 Monaten die Behindertenbeauftragte der bayerischen Staatsregierung; die 37-Jährige ist selber sehbehindert und wohnt in Nürnberg. Kirchliche Träger wie Stadtmission,
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 7 Caritas und Diakonie gehören ebenso dazu wie traditionelle Verbände (wie Awo und VdK), Vereine (wie Blinden- und Sehbehindertenbund, Gehörlosen-Vereine und Lebenshilfe, die nächstes Jahr 50 Jahre alt wird) oder die zahlreichen Werkstätten für Behinderte. „Bildung, Arbeit und Barrierefreiheit“ sind das „Themen-Dreieck“ von Irmgard Badura, wobei die UN-Behindertenkonvention seit einem Jahr „rauf und runter“ das bestimmende Thema sei. Während die Grundgesetz-Änderung anno 1994 ein „Meilenstein zum Wandel in der Sozialgesetzgebung von der Fürsorge zur Teilhabe war“, gehe es nun gerade bei der Bildung um einschneidende Veränderungen. Das Stichwort lautet „Inklusion“ – ein Begriff, den Horst Schmidbauer, Vor-
„Konduktive Förderung“ heißt die Methode, die in der Einrichtung des Vereins für Menschen mit Körperbehinderung bei Kindern erfolgreich angewendet wird.
standsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberg, mit „mitten drin sein“ definiert – Integration bedeute dagegen „Ich will da rein!“. Bei der Lebenshilfe, die sich vor allem um geistig behinderte Menschen kümmert, wird derzeit ein neues Leitbild entwickelt. Das Ziel Inklusion gilt dabei als beherrschendes Thema, das aber auch für Ängste sorgt – vor einer „Mogelpackung“ auf Kosten von Sonderschulpädagogen und Förderzentren warnen Kritiker. Die Jakob-Muth-Schule wird aber dennoch in diesem Herbst einen Modellversuch mit den ersten zwei inklusiven Grundschulklassen in Kooperation mit der Dunantschule zu starten. Im Gegensatz zu Österreich, Italien oder skandinavischen Ländern gilt Deutschland beim inklusiven Bildungssystem als „Entwicklungsland“. Norbert Roth plädiert für ein „Sowohl-als-auch“ und eine „erhöhte Durchlässigkeit“ – inklusive der Öffnung von Förderzentren für inklusive Regelklassen. Einiges ist in Bewegung gekommen. Dazu gehört auch Andrea Hörchners Sozial- und Toleranztraining in Regelschulen, um den Kindern das nötige Wissen zum besseren Verständnis für blinde und sehbehinderte Menschen handfest zu vermitteln. Dazu gehört ebenso das Konzept der „Konduktiven Förderung“ nach dem ungarischen Arzt András Petö, das der Verein für Menschen mit Körperbehinderung erfolgreich anwendet, um spastisch gelähmte Kinder wieder auf die Beine zu bringen. Trotzdem sind beide Projekte, wie so vieles im Behindertenbereich, ständig mit der Finanzierungsfrage konfrontiert. Umso wichtiger sind da Initiativen wie die „Brügg’nbauer“, die seit 30 Jahren ehrenamtlich Kontakte zwischen Behinderten und Nichtbehinderten aufbauen und pflegen. Oder der
Chronik
Irmgard Badura, seit Anfang 2009 die Behindertenbeauftragte in Bayern.
Norbert Roth, seit Juli 1982 der Behindertenbeauftragte der Stadt Nürnberg.
Kontakt zum Behindertenbeauftragten Norbert Roth unter Tel. (0911) 231-3233 beim Sozialamt und zu allen weiteren Organisationen im Behindertenbereich über den „Sozialatlas“ im Internet unter www.sozialatlas.nuernberg.de. „Buni-Freizeittreff“ in Langwasser, wo man erleben kann, wie locker Menschen mit und ohne Handicaps miteinander umgehen können. Oder progressive Privatschulen wie Waldorf- oder Montessori-Schulen, die mutig schon behinderte Kinder aufnahmen, als dies in Bayern unerwünscht war. Baustellen gibt es noch viele: Da ärgern sich Gehörlose über meist fehlende Untertitel bei öffentlichen Fernsehsendern, da sorgt pränatale Diagnostik für 90 Prozent weniger Kinder mit dem Down-Syndrom, ohne dass eine ausreichende ethische Diskussion geführt worden wäre. Und während die erste Generation von geistig behinderten Menschen ins Rentenalter kommt und die Finanzierung für Diskussionen hinter den Kulissen sorgt, sehen Behindertenbeauftragte mit Kopfschütteln, dass die Parlamente für den Arbeits- und (bezahlbaren) Wohnungsmarkt mit Blick auf Behinderte noch zu wenig Weichen gestellt haben. Damit das Motto „Behindert – na und?!“ zum Allgemeingut wird, müsste nach Ansicht von Norbert Roth auch in den Köpfen der ganzen Gesellschaft etwas passieren: „Menschen dürfen nicht über ihre Handicaps definiert werden.“ Leute, die nicht laufen, sehen oder hören können, sollten nicht in eine Schublade gesteckt werden, sondern als gleichwertiger Teil einer bunten Gemeinschaft gesehen werden. Man darf gespannt sein, was der geplante neue Nürnberger Behindertenrat in diese Richtung bewirken kann. Irmgard Badura wünscht sich jedenfalls erst mal endlich ein Treffen mit OB Ulrich Maly. Text: Jo Seuß, Fotos: Peter Roggenthin, privat, istockphoto
Menschen mit Behinderung hatten es auch in Deutschland lange schwer. Einen traurigen Tiefpunkt bildete das Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten ab 1933 während des Dritten Reiches. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lage zunehmend verbessert, wie diese Chronik seit 1900 zeigt. 1900: In Deutschland entstanden 13 sogenannte evangelische „Vollkrüppelheime“. Sie umfassten die vier Bereiche Schule, orthopädische Versorgung, Berufsausbildung und Werkstätten. 1906/ Die „Krüppelfürsorge“ gewinnt auf 1907: nationalpolitischer Ebene an Gewicht, nicht zuletzt wegen der möglichen Erwerbsfähigkeit Behinderter, die die Armenfürsorge entlasten soll. 1933- Die Nationalsozialisten führen schät1945: zungsweise 350 000 bis 400 000 Zwangssterilisationen von vermeintlich genetisch Kranken durch. 1939- Systematische Tötung Erb- und Geis1945: teskranker, Behinderter sowie sozial oder rassisch Unerwünschter durch die Nazis. Insgesamt werden mehr als 100 000 Erwachsene und Kinder umgebracht. Hauptargument für die Euthanasie, die ein Geheimerlass Hitlers möglich machte, waren wirtschaftliche Gründe. 1944: Der nach England emigrierte jüdische Arzt Ludwig Guttmann untersucht in seinem Krankenhaus in Buckinghamshire die positiven Auswirkungen des Sports auf Rollstuhlfahrer. 1948: 14 Männer und zwei Frauen beteiligen sich erstmals an den Rollstuhlspielen des Hospitals in Buckinghamshire. 1958: Aus einer Elterninitiative gründet sich der Verein „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung“. 1960- Spiele Behinderter finden weltweit 1964: statt und werden weiter ausgebaut. 1960: In Rom finden erstmals die Internationalen Weltspiele der Gelähmten in Disziplinen wie Bogenschießen, Fechten und Schwimmen statt. 1964: Gründung der ersten Sonderschulen für geistig behinderte Menschen in Deutschland.
Neue Erfahrung: Beim Sozial- und Toleranztraining von Andrea Hörchner (links) lernen Kinder in Regelklassen, wie man ohne zu sehen frühstückt.
1975: Aus dem Engagement der „Krüppelfürsorge“ entsteht die heutige Diakonie der Evangelischen Kirche in Deutschland.
famos – Behindert – na und?!
1977: Behinderte formierten sich bewusst unter dem provokanten Namen „Krüppelgruppe“, um sich von den Integrations- und Normalisierungserwartungen der Behindertenpolitik zu befreien und um dem Opferstatus zu entkommen. 1980: Behinderten wird ein großes mediales Interesse zuteil, nachdem einer Frau vor Gericht eine Minderung ihrer Reisekosten zugesprochen wird. Sie hatte sich von einer Gruppe behinderter Jugendlicher gestört gefühlt. Außerdem protestieren Behinderte gegen das von den Vereinten Nationen ausgerufene „Jahr der Behinderung“. Daraus entsteht eine Emanzipationsbewegung, die den Abbau von Alltagshindernissen und den Zugang zur Kommunalpolitik fordert. 1988: In Seoul finden die Paralympics erstmals auf den gleichen Spielstätten wie die Olympischen Spiele statt. Seit 1988 gibt es den Begriff Paralympics. 1993: Die Vereinten Nationen verabschieden Rahmenbestimmungen, nach denen Staaten verpflichtet werden, Behinderten Chancengleichheit einzuräumen. Diskriminierungen sollen auf gesetzlichem Weg beseitigt und der rechtliche Rahmen für eine Gleichstellung von Menschen mit Behinderung geschaffen werden. 1994: Der Satz „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ wird in Deutschland in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen. 2000: Die „Aktion Sorgenkind“ wird in „Aktion Mensch“ umbenannt. 2002: Das Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes, das vor Benachteiligung schützen und behinderten Menschen alle Lebensbereiche ohne Diskriminierungen und Einschränkungen zugänglich machen soll, tritt in Kraft. 2006: Die Vereinten Nationen beschließen das „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich u.a., Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten. 2009: Auch Deutschland unterzeichnet die „UN-Behindertencharta“, wodurch sie umfassendes, geltendes deutsches Recht wurde – in Deutschland intensiviert sich dadurch u.a. die Diskussion über ein inklusives Schulsystem für alle Schülerinnen und Schüler.
Text: Gwendolyn Kuhn
„Fast jeder hat doch ein Handicap“ Hans-Jürgen Schmidt über seine Erfahrungen mit Behinderten und Nichtbehinderten bei den „Brügg’nbauern“ Seit über 20 Jahren arbeitet er daran, Hürden abzubauen und Menschen zusammen zu bringen: Hans-Jürgen Schmidt (54), Sozialpädagoge und einziger Hauptamtlicher bei den „Brügg’nbauern“, einem Arbeitsbereich der Evangelischen Jugend Nürnberg. Schmidt organisiert im evangelischen Stadtteilhaus LEO in St. Leonhard den Austausch zwischen Behinderten und Nichtbehinderten. Die Initiative wurde vor 30 Jahren gegründet, um vor allem „Kontakte auf gleichwertiger und partnerschaftlicher Basis“ zu schaffen.
Herr Schmidt, Sie selbst sind gesund. Hatten Sie anfangs Berührungsängste in Ihrer Arbeit mit den Behinderten?
Schmidt: Das Thema ist mir näher, als es scheint. Ich habe eine schwerbehinderte Tochter, die damals vier Jahre alt war. Ich bin also indirekt betroffen, und das hat bei meinem Bewerbungsgespräch sicher eine Rolle gespielt. Dass ich auch die andere Seite kenne, hat vermutlich für mich gesprochen.
Die Arbeit fiel Ihnen also von Anfang an leicht?
Schmidt: Ganz so einfach war es auch wieder nicht. Persönliche Erfahrungen hatte ich nur mit der schweren geistigen Behinderung meiner Tochter. Wie ich auf einen körperlich Behinderten zugehen soll, welche Bedürfnisse Sehbehinderte oder Blinde haben, das wusste ich nicht. Die Leute sind ja alle verschieden.
Und wie ist das bei den Besuchern, die zu den Brügg’nbauern kommen?
Schmidt: Nichtbehinderte, die den Kontakt zu uns suchen, sind anfangs oft unsicher. Etliche wollen die „armen“ Behinderten betüteln, was manchen sogar gefällt. Die meisten wünschen sich aber einen ganz normalen Umgang miteinander, keinen besonderen.
Warum fällt es nach wie vor den meisten Menschen schwer, unbefangen auf jemanden zuzugehen, der einfach ein bisschen anders ist?
Was kann denn ein solcher Treffpunkt bewirken?
Schmidt: Durch die regelmäßigen Kontakte untereinander verändert sich sehr viel. Der Umgang wird selbstverständlich, das merkt man besonders bei den Kindern unserer Besucher. Für die spielen die Unterschiede zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten eine geringere Rolle, und genau so sollte es auch sein.
Schmidt: Das liegt daran, dass es in der Regel zu wenig Kontakte untereinander gibt. Jeder geht seinen Weg und weicht den Problemen des anderen aus.
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Haben Sie das auch als Vater erlebt?
hinderungen verändert?
Schmidt: Die ersten Jahre waren für uns sehr schwer. Wir mussten selbst erst einmal mit der Situation klar kommen. Gleichzeitig sind Freunde, Bekannte und auch einige Verwandte in Deckung gegangen. Zum Glück haben sich meine Schwiegereltern aufopferungsvoll um uns gekümmert, das war sehr wichtig für uns. Auch die Leute bei den Brügg’nbauern haben viel Herz gezeigt.
Wie hat sich Ihr persönlicher Blick auf Be-
Wenn mehr Behinderte normale Schulen besuchen, profitieren beide Seiten davon.«
Schmidt: Ich denke nicht mehr in diesen Kategorien. Schließlich hat fast jeder irgendein Handicap, auch die vermeintlich Normalen. Wir sind alle Individuen. Und außerdem habe ich im Laufe der Jahre sehr viele tolle Menschen getroffen, die trotz ihrer Beeinträchtigung mit viel positiver Energie ihr Leben meistern und anderen ein Vorbild sind. Sie sind eine große Bereicherung. Ich empfinde Respekt und Anerkennung für sie und habe mit einigen von ihnen Freundschaft geschlossen.
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 09
Per Gesetz ist die Gleichbehandlung mittlerweile verordnet. Glauben Sie, dass sich dadurch die Situation der Menschen mit Handicap verbessern wird? Schmidt: Im Moment bin ich eher skeptisch. Gerade auf dem Arbeitsmarkt haben selbst Menschen mit kleineren Handicaps kaum noch Chancen. Auch das Interesse an unserer Arbeit hat nachgelassen. Ich glaube, die Leute haben genug mit sich selbst zu tun, stehen vielleicht auch persönlich unter Druck. Umgekehrt sind viele auf dem Spaßtrip, wollen Urlaub machen, was erleben. Da passen Menschen mit Behinderung ebenfalls nicht rein. Doch dass die Inklusion, also die natürliche Teilhabe von Behinderten, gefördert wird, finde ich wichtig. Ich hoffe, dass sich dadurch an den Schulen etwas ändern wird. Wenn mehr Behinderte normale Schulen besuchen, profitieren beide Seiten davon.
Auch die Behinderten?
Schmidt: Auf jeden Fall. Diejenigen, die Förderzentren besuchen, integrieren sich schwerer, sie sind den unbefangenen Umgang miteinander ja ebenfalls nicht gewohnt. Deshalb bin ich für Inklusion in allen Lebensbereichen, von der Schule bis zum Arbeitsmarkt.
Ein erster Schritt könnte es doch auch sein, sich bei den Brügg’nbauern zu engagieren?
Schmidt: Wer Interesse hat, mitzumachen, der soll sich melden. Wir haben mittlerweile 200 Mitglieder, zwei Drittel von ihnen sind behindert. Ob Fußballturnier, Wanderungen oder Kinobesuch, wir organisieren die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten und haben sogar eine eigene Band gegründet. Das Durchschnittsalter der Besucher liegt bei 40 Jahren, es sind aber auch Kinder oder Senioren dabei. Und eines haben wir gemeinsam: Wir nehmen die Menschen so an, wie sie sind und versuchen, die Barrieren in den Köpfen und in den Gebäuden abzubauen. Mit der Evangelischen Jugend Nürnberg haben wir dazu glücklicherweise den idealen Träger an unserer Seite, der jetzt auch im Evangelischen Stadtteilhaus LEO in St. Leonhard die Inklusion mit Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche im Freizeitbereich verstärkt praktiziert.
Wie lautet Ihr persönlicher Wunsch für die Zukunft?
Schmidt: Ich würde mir wünschen, dass es irgendwann keine Schubladen und Hürden in den Köpfen zwischen den unterschiedlichsten Menschen gibt. Kontakt: Evangelisches Stadtteilhaus LEO Brügg´nbauer Kreutzerstraße 5, 90439 Nürnberg Tel. 6587608
Interview: Silke Roennefahrt Foto: Peter Roggenthin
Ohne Rücksicht auf den Charmebolzen Timo hat das Down-Syndrom und besucht dennoch einen normalen Kindergarten Kinder haben die wunderbare Gabe, Kompliziertes ganz einfach zu machen. Zusammen spielen, sich gegenseitig helfen und wer Ärger macht, der kriegt auch mal eins vor den Latz – Behinderung hin oder her. So simpel kann Integration sein. Die Kinder des städtischen Kindergartens Stein behandeln Timo nicht anders, nur weil er anders ist. Falsches Mitleid kennen sie noch nicht. Timo gehört dazu, auch wenn er noch eine Windel tragen muss oder er nicht so gut spricht wie sie. Wenn er die Hände von sich streckt, wissen alle, was er sagen will: „Stopp, das mag ich nicht!“ Timo tobt oft mit seinen Freunden herum, er liebt Musik und vor allem lacht er gern und viel. Sein Papa nennt seinen quirligen und aufgeweckten Sohn liebevoll einen „Charmebolzen“. Timo ist vier und hat das DownSyndrom – eine angeborene Chromosomenveränderung, bei der das Chromosom 21 oder ein Teil davon drei- statt zweifach in einer Zelle vorhanden ist. Daher auch Trisomie 21 genannt. Das Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen, liegt bei etwa 1:700 und steigt mit dem Alter der werdenden Mutter. Bei Timo geht der Gen-Defekt mit geistigen Einschränkungen einher. Er hat spät Laufen gelernt, bei Motorik und Sprache braucht Timo mehr Zeit und intensivere Betreuung. Seine Eltern haben sich dennoch bewusst für einen Regelkindergarten und gegen eine spezielle Fördereinrichtung entschieden. „Die anderen Kinder haben einen sehr guten Einfluss auf Timo, er lernt manche Dinge einfach automatisch“, erzählt Papa Thomas. Dass ihr Kind behindert ist, haben die Hebbeckers erst nach der Geburt erfahren. Wissen und Information haben ihnen geholfen, mit der Situation klar zu kommen und sie zu akzeptieren. Fragen wie „Warum wir?“ haben sie schnell zu den Akten gelegt. Jammern helfe ja nichts. Für sie „ist Timo genauso wunderbar wie sein elf Monate alter Bruder Kai“, der nicht behindert ist. Sie leben damit so normal wie möglich, auch wenn das Leben mit einem behinderten Kind anstrengend und immer ein Kampf gegen Vorurteile ist.
Vorwürfe wollen sie ihren Mitmenschen trotzdem nicht machen. „Ich war früher ja genauso“, sagt der Vater. Was sie sich manchmal wünschen, ist ein bisschen mehr Offenheit statt verstohlener Blicke. Seit einem Jahr unterscheidet sich Timos Alltag kaum von dem seiner kleinen Kindergartenkollegen und das tut ihm gut. Die positiven Erfahrungen haben den Eltern Mut gemacht. Zusammen mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Stein kümmern sie sich schon jetzt um die Einschulung ihres Sohnes in eine Regelschule. Timo könnte somit ein gutes Beispiel für die Inklusion werden, weil er von Anfang mitten drin wäre, statt nur ab und zu dabei zu sein. Und davon könnten auch die „normalen“ Kinder profitieren, weil sie später keine Scheu vor Menschen mit Down-Syndrom hätten. Text: Manuela Prill, Foto: Anestis Aslanidis
famos – Behindert – na und?!
Richtig frei geschwommen Saskia Valentin will bei den Paralympics 2012 in London teilnehmen Saskia Valentin gehört wohl zu den erfolgreichsten Sportlern Nürnbergs: Ihr Zimmer in Katzwang hängt voller Gold- und Silbermedaillen. Und ihr großes Ziel sind die Paralympics in London 2012 – die Olympischen Spiele für behinderte Menschen. Ihr Handicap sieht man der 16-Jährigen auf den ersten Blick nicht an. Hübsch ist sie, schmal, drahtig, vielleicht ein bisschen schüchtern. Saskia hat eine leichte geistige Behinderung. Ihr Leben vor der Erfolgsgeschichte als Schwimmerin ist oft traurig gewesen. Es war geprägt von einem harten Kampf – auch für die Eltern und den sechs Jahre älteren Bruder. Schon bei der Geburt war das Mädchen kleinwüchsig, sie isst schlecht und hat von Anfang an vor jedem Angst. Sie zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück. Mit vier Jahren kommt zu der Essstörung noch Epilepsie dazu. Dann ein Lichtblick: „Als sie sieben war, haben wir festgestellt, dass Saskia auf klassische Musik reagiert. In der Kirche war sie plötzlich ganz ruhig“, erinnert sich Mutter Christa. Saskia lernt mit Begeisterung Geige, dann Klavier und singt im Chor der Musikschule. Keiner hätte soviel Geduld und Ehrgeiz bei Saskia vermutet, die sonst so schnell reizüberflutet war und sich schlecht konzentrieren konnte. 2005 entdeckt sie das Schwimmen und dadurch noch viel mehr. „Sie hat Zählen gelernt und räumliche Vorstellung, sie hat Ängste abgebaut und ist viel selbstständiger geworden“, so die Mutter.
Kämpfend an der Sprossenwand Michael P. leidet seit 2002 unter Multiple Sklerose und hofft auf Besserung Mit dem Motto „Behindert – na und!?“ kann Michael P. nichts anfangen. Auf sich bezogen, empfindet er es als zynisch. Alles habe sich geändert in seinem Leben, seit dem Urlaub im September 2002. Er war auf dem Weg zu einer Bushaltestelle, als er plötzlich seine Schritte nicht mehr unter
Zur Schule fahren – Saskia besucht die JakobMuth-Förderschule in der Waldaustraße – oder zum Trainingscamp: Das macht sie inzwischen ganz alleine. „Und ich gehe gern einkaufen, als letztes eine Bravo-Hits-CD “, sagt sie. Zum Shoppen in die Stadt geht sie auch lieber ohne die Mama. Da ist sie wie alle Teenies. Ob Saskia bemerkt, wenn andere nicht so recht mit ihrer Behinderung umzugehen wissen, ist schwer zu sagen. Ihr fällt es nicht leicht, solche Gefühle auszudrücken. Doch Fakt ist, wer ihr blöd kommt, der kriegt Kontra: „Selber behindert“, hat sie einer Mitschülerin mal an den Kopf geworfen, als die sie beleidigen wollte. Saskia gluckst vergnügt in sich hinein, wenn sie dies erzählt. Der Erfolg beim Schwimmen hat sie stark gemacht. Und ihr vielleicht auch eine berufliche Perspektive aufgezeigt: Wenn sie die Rettungsschwimmer-Ausbildung macht, könnte sie in einem Schwimmbad arbeiten. Christa Valentin ist stolz auf ihre Tochter, die sich richtig frei geschwommen hat. „Ich würde mir wünschen, dass Eltern ihren behinderten Kindern mehr zutrauen und sie nicht aus Angst in Watte packen. Sie können so viel schaffen!“ Text: Manuela Prill Foto: Peter Roggenthin
Kontrolle hatte. „Ich bin gelaufen wie besoffen, obwohl ich keinen Schluck getrunken hatte“, erinnert er sich. Zurück in Deutschland suchte er sofort einen Neurologen auf. Die Diagnose hieß Multiple Sklerose (MS), die schleichende Variante, nicht die schubweise. „Es ist die Krankheit der 1000 Gesichter“, sagt Michael, der seitdem jede Zeile über MS verschlingt. Das wachsende Wissen lässt Angst, aber auch ein bisschen Hoffnung in ihm aufkeimen: „Es kann sein, dass es irgendwann zum Stillstand kommt, es kann sich auch bessern.“ Der ehemalige Zeitsoldat klammert sich an die Chance für eine mögliche Besserung – und an die Sprossenwand in der barrierefreien Wohnung vom Verein für Menschen mit Behinderung, an der er seine Muskeln trainiert und kämpft. Seit 1. Juni lebt er in der Wohnanlage Goldbachpark in Gleißhammer. Alleine. Seine Frau hat sich zu Beginn des Jahres von ihm getrennt. Warum, das kann er nicht sagen, zu dick ist der Kloß im Hals bei diesem Thema. Immerhin: Sie besucht ihn regelmäßig mit der zehnjährigen Tochter, es ist jetzt eine andere Art von Familienleben. Im Prinzip fühlt sich Michael als Einzelkämpfer. Nach einer langen Phase des seelischen Schmerzes kann die Wohnung der Ort eines Neubeginns werden. Sein nächstes Ziel: Er will sehen, wie er mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht kommt. Seit vergangenem Herbst kann er nicht mehr Quad fahren; deshalb bringt ein Fahrdienst ihn und seinen Rollstuhl zur Arbeit. Er digitalisiert Videofilme für den Fürther Ableger einer Firma in München. Die zweite Hälfte des Tages darf er von zuhause aus mit dem Laptop auf der Couch arbeiten. Bis zum nächsten Sommer, dann wird sein Unternehmen zur Zentrale nach München ziehen – ohne ihn, weil er seine neue Wohnung nicht aufgeben kann. Der 37-Jährige hat feuchte Augen, gibt sich aber kämpferisch: „Ich bin der Meinung: Wenn man will, kann man was finden.“ Text: Martin Schano, Foto: Peter Roggenthin
JUNI 2010 - SEPT. 2010 | 11
Gleichberechtigt dank PC Wilhelm Lutzenberger ist blind und doch Chef einer Firma, die Arbeitsplätze einrichtet
Wilhelm Lutzenberger ist verheiratet, zweifacher Vater, Chef seiner eigenen Firma - und blind. Von Geburt an damit aufgewachsen, hat sich der heute 41-Jährige von seiner Behinderung so wenig wie möglich einschränken lassen, obwohl er natürlich immer wieder an Grenzen stößt. Zum Beispiel bei der Berufswahl: Nach dem erfolgreich bestandenen Abitur am Gymnasium der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg anno 1988 hätte Lutzenberger gerne ein naturwissenschaftliches Fach studiert. „Doch das“, sagt der Nürnberger pragmatisch, „machte für mich mit meiner Behinderung wenig Sinn“. Er entschied sich stattdessen für die Psychologie, mit Informatik im Nebenfach, weil diese „Querschnittswissenschaft“ ihm viele Bereiche öffnen würde. „Man muss eben einen anderen Weg suchen, um ans Ziel zu kommen.“ Sein Ziel war es schon früh, sein eigener Chef zu sein, denn das hatten die Eltern vorgelebt. „Das eigenständige Gestalten war mir immer wichtig.“ Doch wie macht man das, wen man nicht sieht? Lutzenberger suchte eine Nische, in einem Markt, für den er besonders qualifiziert ist: Mit seiner Firma ProTak richtet er blindengerechte Arbeitsplätze ein, vertreibt elektronische Hilfsmittel für
Blinde und Sehbehinderte und bietet die für den Umgang damit erforderlichen Schulungen an. 2001 hat er sich selbstständig gemacht, seitdem ist die Firma kontinuierlich gewachsen und beschäftigt drei Mitarbeiter. Nürnberg hat er wegen der zentralen Lage und der guten Bahnanbindung bewusst ausgewählt: „Der Markt ist klein und ich muss viel reisen“. Der Computer habe ihm das Leben sehr erleichtert, sagt Lutzenberger. Mobiltelefone mit angeschlossener Braille-Zeile, PCs mit Sprachnavigation, SMS und E-Mails, die vom Gerät vorgelesen werden – „wir sind jetzt in der Kommunikation gleichberechtigt und haben via Internet auch gleichen Zugang zu Informationen“. Früher habe er Klausuren abgegeben, ohne kontrollieren zu können, was genau er geschrieben hatte, „jetzt sehe ich es quasi in Echtzeit über Braillezeile und Sprachausgabe“. Was er sich noch wünschen würde, ist ein anderer Umgang mit Behinderten. „Die Leute denken oft, sie wüssten schon, wo man hin will“, sagt der Psychologe. „Und wenn man ihre Hilfe freundlich ablehnt, sind sie manchmal eingeschnappt. Man wird teilweise wie ein großes Kind behandelt.“ Ihm sei es wichtig, so unabhängig wie möglich zu leben, sagt Lutzenberger. Deshalb lobt er auch den öffentlichen Nahverkehr, der in Nürnberg schon stark auf Sehbehinderte Rücksicht nehme, mit Leitstreifen und tastbaren Türöffnern zum Beispiel. Wünschen würde er sich, dass noch viel mehr Arbeitgeber Behinderten eine Chance geben und ihnen Leistung zutrauen: „Die eine oder andere Schranke im Kopf muss noch fallen.“ Text: Silke Roennefahrt; Foto: Peter Roggenthin
So sieht „Behindert - na und“ in der Punktschrift aus, die Louis Braille vor über hundert Jahren entwickelt hat.
famos – Behindert – na und?!
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 12
Bitte herschauen!
Glosse
Angela Kuffer hört schwer und liest vor allem von den Lippen ab
Angela war zwei Jahre alt, als ihr Vater herausfand, dass sie schlecht hört. Während ihre ältere Schwester immer zur Tür gerannt kam, wenn der Papa klingelte, spielte sie weiter, bis er vor ihr stand. Familie Kuffer ging zum Ohrenarzt und bekam Gewissheit, dass Angela hörbehindert ist. Trotzdem ging sie daheim in Dietfurt in einen normalen Kindergarten. Diese Zeit war aber keine schöne für die heute 17-Jährige. Wer nicht hören kann, wird schnell zur Außenseiterin – und deshalb besuchte Angela danach das Zentrum für Hörgeschädigte in der Pestalozzistraße. Sechs Jahre fuhr sie per Kleinbus von Dietfurt nach Nürnberg und zurück. Danach entschied sie sich für das dortige Internat. „Mit 12, 13 habe ich mich geschämt, dass ich schlecht höre und anders spreche“, erzählt Angela über die schwierige Pubertätszeit. Früher habe sie mal besser gehört, heute liest sie die Worte bei lautierend Sprechenden vor allem von den Lippen ab. „Manchmal vergessen sie es, dass ich schlecht
höre“, sagt Angela über ihre Eltern und zwei Schwestern, die schon mal wegschauen, obwohl sie genau wissen, dass Blickkontakt und ein offener Mund wesentlich für das Verständnis bei Angela ist. „Bitte herschauen!“ heißt denn auch im Verbund mit „deutlich und langsam sprechen“ ihr Wunsch an alle Normalbürger. Auf den ersten Blick hält man Angela Kuffer keinesfalls für behindert. Bei der sportlichen jungen Dame mit den dunkelblonden Haaren und den wachen Augen würde man auf eine Schwedin tippen, weil sie „sch“ meist als „s“ spricht. Ansonsten drückt sie sich gewandt aus, hat einen großen Wortschatz, wirkt locker und selbstbewusst. Und wenn sie sich lebhaft mit Freundin Gökben oder ihrer Lehrerin Maike Stein in Gebärdensprache unterhält, hat das etwas Selbstverständliches. „Wenn wir lästern“, räumt Angela ein, würden sie ganz gezielt gebärden. Wenn Leute von Affensprache“ reden oder sie als „taube Nuss“ bezeichnen, „dann bin ich beleidigt“, sagt Angela. Zu ihrem Freundeskreis gehören überwiegend Hörgeschädigte, aber auch Leute ohne Behinderung. „Eigentlich ist es okay für mich“, sagt sie über ihr Handicap. Ob sie sich irgendwann das vieldiskutierte „CI“, das Cochlear Implantat – ein High-Tech-Gerät, das hinter dem Ohr und im Kopf eingesetzt wird und eine Verbindung zu Hörnerv und -schnecke herstellt, einsetzen lässt, überlegt sie sich noch: „Wenn ich schlechter höre, dann lass ich es machen.“ Nach ihrer guten Mittleren Reife geht Angela jetzt erst mal nach Essen, wo sie an der größten Kolleg-Schule für Gehörgeschädigte in Nordrhein-Westfalen eine Ausbildung zur Erzieherin machen wird. Fünf Jahre dauert diese. Man kann sicher sein, dass sie dort wie andere Altersgenossinnen in Diskos gehen wird. Musikalisch mag sie „alles, nur nicht Volksmusik“. Sie müsse daheim halt „ein bisschen lauter machen“. Ansonsten mag sie durchaus wilde und extreme Sachen – Kanu fahren und Klettern in der Natur stehen ganz oben. Text: Jo Seuß; Foto: Peter Roggenthin
Beispiele aus der Gebärdensprache:
Eine Scheibe abschneiden Eine alte Frage: Darf man über Behinderte Witze machen? „Sitzen drei schwangere Frauen auf einer Parkbank und stricken Pullover für ihre zukünftigen Kleinen. Da holt die erste eine Tablette aus ihrer Handtasche und schluckt sie. Die anderen fragen nach: ,Was hast du da gerade genommen?' Sie sagt: ,Eine Vitamintablette. Ich will, dass mein Kind später mal groß und stark wird.' Da nimmt die zweite eine Tablette aus ihrer Handtasche und schluckt sie. Die anderen: ,Was hast du da gerade genommen?' ,Eine Kalziumtablette, ich will, dass mein Kind starke Knochen bekommt.' Da nimmt die dritte eine Tablette aus ihrer Handtasche und die anderen zwei fragen wiederum, was sie genommen hat. Sie antwortet: ,Contergan, ich kann keine Ärmel stricken.'" Sind Sie über diesen Witz weniger empört, wenn Sie wissen, dass er der Internetplattform „Netzwerk behindertes Kind" entnommen ist? Dort diskutieren betroffene Eltern, ob Behindertenwitze erlaubt seien - und amüsieren sich über die obige Pointe. Einleuchtende Kommentare sind da zu lesen, zum Beispiel: „Wer keine Witze über Behinderte macht, grenzt sie aus genau diesem Grunde aus." Oder: „Behinderte wollen und sollen normal behandelt werden." „Solange man noch Hemmungen hat, über Behinderte Witze zu machen, solange ist es auch nicht normal, behindert zu sein." Ist man überhaupt behindert, oder wird man nicht vielmehr behindert, wenn man anders ist als die Anderen? Ich auf jeden Fall habe zum Beispiel bei Auftritten für die Lebenshilfe meine Verlegenheit schnell abgelegt und voller Bewunderung gesehen, dass man sich an der guten Laune, Lebensfreude und liebenswerten Offenheit von vermeintlich Behinderten manchmal eine Scheibe abschneiden sollte. Oliver Tissot
Lehrerin Maike Stein: „Hallo, schön dich zu sehen!“
Gökben Olli: „Schön!“
Christian Elitzer: „Keine Ahnung!“
famos – famos-Familienfest
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 13
Vorschau auf das 3. famos-Familienfest
Am 14.November läuft das dritte famos-Familienfest mit Kinderliedermacher Rainer Wenzel, Zauberer Pinelli, neuen Texten von Ulrich Rach und vielen Mitmach-Aktionen „Eins, zwei, drei – Bühne frei!“ – so lautet das Motto beim dritten famos-Familienfest, das am Sonntag, 14.November, von 14 bis 17 Uhr in der Villa Leon auf dem Ex-Schlachthof-Gelände (Philipp-KoerberWeg 1) stattfindet. Zum Nulltarif gibt es wieder viele Attraktionen für Kinder, aber auch für Erwachsene. Für den musikalischen Höhepunkt wird der renommierte Nürnberger Kinderliedermacher Rainer Wenzel sorgen, der ab 16.15 Uhr spielt. „Au Backe“ heißt der Titel seiner letzten CD mit vielen mitreißenden Hits, die von„So ein Mist!“ bis „Verknallt“ reichen und besonders für Kinder zwischen vier bis zehn Jahren gedacht sind.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) wird nicht nur seine aktuelle Broschüre „Vorfahrt fürs Rad“ mit viele Infos rund ums Radfahren vorstellen, sondern auch eine witzige Schlauch-Aktion durchführen. Zudem steuert die Bäckerei Imhof köstlichen Kuchenteig bei, bei dem wieder nach Herzenslust ausgestochen werden darf. Ab 15.30 Uhr wird es magisch zugehen: Die fränkische Zaubererlegende Pinelli (alias Hans Wechsler), der viele Jahre auch der Präsident des
Hat heiße Sachen dabei: Zauberer Pinelli.
Mitreißend und hintersinnig: Liedermacher Rainer Wenzel.
Jede Menge Angebote zum Mitmachen gibt es zuvor ab 14 Uhr. Neben Gipsmasken-Basteln und einem Theater-Workshop mit dem Kinder- und Jugendtheater Mummpitz lädt eine „Rätsel-Rallye“ des Tessloff-Verlags alle Gäste zum Knobeln ein. Im Foyer wird sich die famos-Redaktion, der Verein für Familien in Nürnberg und das Bündnis für Familie präsentieren. Auch das städtische Jugendamt und die famos-Sponsoren N-Ergie und Sparkasse Nürnberg sind mit Ständen vertreten.
„Freggerla - das Schulgespenst“ heißt das neue Buch von Ulrich Rach.
magischen Zirkels Mittelfranken war, zeigt Kostproben seines Könnens. Zudem rezitiert Journalist Ulrich Rach (Nürnberger Nachrichten) Texte aus seinem neuen Buch „Freggerla – das Schulgespenst“. Die beiden werden als „Geister“ verkleidet den Alltag von Familien aufs Korn nehmen und kleinere wie größere Kindsköpfe zum Lachen bringen. In den Räumen der Stadtbibliothek präsentiert zudem famos-Autorin Manuela Prill ganz persönliche Buchtipps. Zudem wird sie ihre Idee der ganz speziellen Geschenkbücher mit individuellen (Kinder-)Geschichten unter dem Motto „Ihr seid Helden“ vorstellen. Der Eintritt beim famos-Familienfest ist frei – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Die famos-Redaktion
Einen Koffer voller Fahrradsachen zum Tasten hat der ADFC dabei.
„Ihr seid Helden“ heißt das Buchprojekt, das Manuela Prill vorstellt.
famos – Reizthema
Schiefe Blicke werden seltener Der Wiedereinstieg in den Beruf ist nach der Familienzeit noch immer oft problematisch Der reibungslose Wiedereinstieg in den Beruf sollte nach der Familienzeit eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Doch die Erfahrung zeigt: Die Rückkehr nach der Babypause, klappt selten problemlos, obwohl es zunehmend Firmen gibt, die jungen Eltern gezielt helfen. Sie bräuchte nur ein paar Schritte gehen, ein paar Treppenstufen nehmen und schon wäre sie bei ihrem Kleinen. Denn irgendwie ist Madeleine Heiß ihrem Sohn Falk immer ganz nah – auch wenn er mit anderen Zwergen im Sand buddelt, herumtollt oder zu Mittag isst, während seine Mama Mandanten berät oder Steuerunterlagen studiert. Nicht einmal 200 Meter trennen die 35-Jährige in ihrem Büro von der Betriebs-Kinderkrippe ihres zweijährigen Sohnes. Seit einem Jahr arbeitet die Juristin und Steuerberaterin wieder bei der Anwalts- und Steuerberaterkanzlei Rödl & Partner – Vollzeit, 40 Stunden pro Woche. „Es klappt gut. Und dass Falk gleich in der Nähe ist, ist für mein Zeitmanagement natürlich genial.“ Für Heiß war schnell klar, dass sie nach 12 Monaten Babypause wieder in ihren Job zurückwollte. Ihr Arbeitgeber machte es ihr leicht, indem er ihr einen Krippenplatz vor Ort zur Verfügung stellte. Von 8.30 bis 17.30 wird der Kleine dort umsorgt – Öffnungszeiten, von denen viele berufstätigen Eltern nur träumen können. „Dreh- und Angelpunkt bei der Rückkehr in den Job ist meist die Kinderbetreuung“, weiß Doris Reinecke vom der Nürnberger Bündnis für Familie und der Initiative „Familienbewusste
Personalpolitik“. Wenn die nicht passt, dann sei es auch mit dem Wiedereinstieg schwer. Und so kehren die meisten in Teilzeit zurück. Denn zuweilen ist trotz des Rechtsanspruchs die Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz gar nicht möglich, beispielsweise weil sich die Arbeitszeiten nicht mit den Öffnungszeiten von Tagesstätten vereinbaren lassen. Wenn überhaupt ein Platz zu bekommen ist. „Die Kommunen tun zwar, was sie können, doch das Angebot reicht bei weitem nicht aus“, sagt Doris Reinecke. „Vor allem für die Frauen, die Schicht arbeiten, ist das ein riesiges Problem.“ Noch immer sind es vor allem Frauen, die den Großteil der Elternzeit in Anspruch nehmen – selbst wenn immer mehr Väter davon Gebrauch machen. Dabei steigt der überwiegende Teil der Männer lediglich für zwei Monate aus dem Berufsleben aus. Daraus mangelndes Interesse zu schließen, wäre die Augen vor den wirtschaftlichen Verhältnissen zu verschließen. Schließlich verdienen Männer in der Regel in Deutschland noch immer rund 23 Prozent mehr als Frauen.
„Kontakt halten ist wichtig“ Auch Falks Vater blieb zwei Monate zu Hause, nachdem Madeleine Heiß wieder ihr Büro bezogen hatte. Ihre Rückkehr sei völlig unproblematisch gewesen, wie sie heute sagt. „Nach zwei, drei Wochen war ich wieder drin.“ Sicher auch deshalb, weil sie den Kontakt zu ihrem Arbeitgeber und den Kollegen nie abbrechen ließ. Sie hatte ständig Zugriff auf ihre Firmenmails und nahm an regelmäßigen Sitzungen mit den Kollegen
teil, um auf dem Laufenden zu bleiben. „Kontakt halten ist wichtig“, betont Doris Reinecke, weil dies große Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern erwarten würden – ebenso wie eine möglichst kurze Auszeit. „Gerade bei gut qualifizierten Arbeitsplätzen gehen drei Jahre Auszeit eigentlich nicht.“ Auch Hanna Schneider (Name geändert) blieb nur ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes daheim. Danach kehrte die 35-jährige Angestellte in ihr Büro zurück und musste schnell feststellen, dass sie ihrem Chef als Vollzeitkraft lieber gewesen wäre. Sitzungen werden jenseits ihrer Arbeitszeit angesetzt und wichtige Aufgaben bekommen nun andere und eben nicht mehr sie. Auch sonst seien ihr Vorgesetzter und die Kollegen alles andere als kollegial, sagt sie, die aus Furcht vor ihrem Chef ihren wahren Namen nicht lesen mag. „Wenn dann noch der Kleine krank wird, dann stehe ich noch blöder da.“ Schon lange versucht sie den Job zu wechseln – bisher vergeblich. Doch es geht auch anders. Immer mehr Unternehmen setzen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zu diesen Ergebnissen kommt der „Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010“ des Bundesfamilienministeriums. Fast 80 Prozent der Unternehmen schätzen mittlerweile Familienfreundlichkeit als wichtig ein. Das sind mehr als 2006 (72 Prozent) und vor allem im Vergleich zu 2003 (46 Prozent). So bietet zum Beispiel Rödl & Partner seinen Mitarbeitern nicht nur flexible Arbeitsplätze und Arbeitszeiten an, sondern sorgt sogar für die Kinderbetreuung, wenn die Eltern auf internen
famos – famos extra
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 15
Familienkarte Nürnberg– Partnerübersicht - Angebote von A–Z Mit der Familienkarte setzen die Stadt Nürnberg und ihre Partner aus Wirtschaft, Verbänden und Vereinen ein Zeichen für mehr Familienfreundlichkeit. Erkennbar sind die Familienkartenpartner am Aufkleber „Familienkarte Nürnberg – wir machen mit“. Legen Sie Ihre mit den Namen der Familienmitglieder beschriftete Familienkarte vor, um den Rabatt oder Vorteil zu erhalten.
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famos – famos extra Geschenkartikel Evangelische Jugend Nürnberg Burgstr. 1-3 · 2142300 10 % Rabatt auf EJN-Artikel; 10 % Rabatt auf alle Buch- und Arbeitshilfen-Veröffentlichungen der EJN Kunterbunt – Kinder Secondhand Tolstoistr. 35 · 8105222 10% Nachlass auf alle Kinderbücher printeria Hauptmarkt 2 · 23562660 10 % Rabatt auf alle im printeria Store gekauften Artikel Verlag Hagendorn GmbH, Karin Kepka Schönweißstr. 14-16 · 444533 10 % Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Bücher und Artikel Verlag Karin Stähle... Der etwas andere Verlag Rahm 27 · 554651 10 % Preisnachlass auf alle Artikel, ausgenommen Artikel mit Preisbindung. Bei Internetbestellungen bitte „Familienkarte“ angeben. Werkstatt für Behinderte – Töpferei Eibach Eibacher Hauptstr. 108 · 6498814 10 % Rabatt auf alle regulären Waren in unserer Töpferei
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Inneneinrichtung/Möbel Bürogestaltung Singer Nordring 179 · 514384 20 % Nachlass auf alle Kinderartikel (Schreibtische, Stühle etc.) der Firma Mayer; 10 % zusätzlicher Nachlass für Selbstmontage LADEN-DEGEN Reindelstr. 15 · 4315913 10 % Rabatt auf alle Kinderleuchten, -spielwaren, -naturbettwaren, -matratzen,-tapeten, -möbel, -betten sowie auf alle Jugendbetten und -matratzen. (Nicht gültig bei Sonderangeboten oder bereits reduzierter Ware) MF-Design Sieboldstr. 5 · 5275550 13 % Rabatt auf alle Büromöbel, Kinderschreibtische, Bürodreh- und Kinderdrehstühle, Homeoffice und Produkte aus unserem Wohnmöbelsortiment
RAUM + FORM Fürther Str. 96 · 3224777 10 % Rabatt auf HABA Möbel; 10 % Rabatt auf die DesignmöbelKollektion
Lebensmittel/Kosmetik Blatt & Bohne Bayreuther Str. 29a · 5874648 10 % Rabatt auf alle Früchtetees; 10 % Rabatt auf Mila-Produkte EVAS TEEPLANTAGE Vordere Sterngasse 20 · 223556 10 % Rabatt auf alle Rooibos- und Früchtetees; 10 % Rabatt auf alle Gebäck- und Honigsorten; 10 % Rabatt auf Mono-Teekannen IL NURAGHE Theresienplatz 7 · 243553 10 % Rabatt auf Teigwaren und Gebäck Metzgerei Georg Wiesneth Haunachstr. 13a · Simmelsdorf (0172)9371554 10 % Rabatt auf Fleisch- und Wurstwaren. Lieferung mit dem Wiesnethmobil an die Haustüre nach Absprache Reformhaus Ingeborg Riebeling Pillenreutherstr. 41 · 441321 10 % Rabatt auf Naturkosmetik sit(t) – Gbr Grillparzerstr. 28 · Fürth · 97799575 10 % Rabatt auf alle Getränkebestellungen
Optik
Sportartikel
Catering
Canadierkurs.de Ziegelsteinstr. 32 · 5298177 10 % Rabatt auf Kanus und Kanusportzubehör 10 % Rabatt auf Schwimmwesten (ausgenommen Sonderangebote und reduzierte Ware)
ifi Catering Kohlenhofstr. 26 · 9296913 10 % Rabatt auf alle Vorschläge im Internet, Sparte „Menüs“ (angegebene Preise sind Nettopreise)
Diver´s Paradise Tauchsportartikel Alexanderstr. 25 · 453791 10 % Rabatt auf Masken, Flossen und Zubehör (ausgenommen Sonderangebote)
„Schlenkerla“ Beim Tiergärtnertor 3 · 225474 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen
Fietzophren GmbH Bucher Str. 48a · 356820 10 % Rabatt auf Outdoor-Ausrüstungen für Kinder (Kleidung, Schlafsäcke, Rucksäcke)
Australian Homemade Nürnberg Königstr. 2 · 2425138 10 % Rabatt auf Ice Cream und aus Ice Cream hergestellte Getränke sowie auf Waffeln
Home of Tennis + Ski Freystädter Str. 102 · 835903 20 % Rabatt auf alle Tennisprodukte, Skiservice und Skiverleih
BRATWURST-GLÖCKLEIN im Handwerkerhof Am Königstor · 227625 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen
Kanulager André Edinger Mathildenstr. 38 · 534339 10 % Rabatt auf Kanadier und Kajaks (KL Boote, Pelican Boote) und Schlauchboote (Soar Boote); 10 % Rabatt auf Schwimmwesten und Paddel Luna Sport Kleinreuther Weg 67 · 383660 12 % Rabatt für Kinder bis 17 Jahre und 10 % Rabatt für Erwachsene auf Masken, Flossen und Zubehör (ausgenommen Sonderangebote)
Augenoptik Schweiger Stephanstr. 35 · 4720097 10 % Nachlass auf Brillenfassungen, Gläser und Kontaktlinsenanpassung; 10 % Nachlass auf Sonnenbrillen; 10 % Nachlass auf Wettergeräte und Instrumente; 10 % Nachlass auf Mineralien und Edelsteine; Kostenloser Sehtest und Augendruckmessung für Kinder und Eltern
NOA-Fahrradwerkstatt Siebenkeesstr. 4 · 81009796 10 % Rabatt auf Neuräder, Gebrauchträder, Reparatur-Service und Fahrradzubehör
OPTIK SCHLEMMER In allen Nürnberger Filialen 203398 30 % Rabatt auf alle Korrektionsbrillenfassungen aus unserem vorrätigen Sortiment in allen Filialen. Kostenloser Sehtest
Bernhard Spachmüller Ingenieurbüro für Kartografie O’Brien-Str. 3 · Schwabach (09122)8790420 CD-ROM „Das Stadtplanwerk“ zum Preis von 12,90 € (statt 17,90 €). Bitte Bestellung unter „Familienkarte“ angeben
Schul-/Schreibwaren Schreibwaren Ostermann Äußere Laufer Gasse 38 · 559717 10 % Rabatt auf alle Schulbedarfsartikel und Schreibwaren Schreibwaren Kerl Schönweißstr. 28 · 455676 10 % Nachlass auf Schulbedarf und Büroartikel Schreibwaren Prucker Juvenellstr. 25 · 339135 10 % Rabatt auf alle Schulbedarfsartikel (ausgenommen bereits reduzierte Ware) Schreibwaren Zöllner Gudrunstr. 21 · 444006 15 % Nachlass auf Schreibwaren und Schulbedarfsartikel; 15 % Nachlass auf Spielwaren
Video/Multimedia ALPHA Buchhandlung Kornmarkt 6 · 2268448 10 % Rabatt auf alle vorrätigen Tonträger, Videos und DVDs
Essen & Trinken Bäckerei/Konditorei Bäckerei Gstatter Löwenberger Str. 137 · 834270 10 % Rabatt auf unsere Bio-Backwaren sowie auf alle weiteren Gebäcke aus unserer Backstube Bäckerei Stephan Heckel GmbH In allen Nürnberger Filialen 6494336 10 % Rabatt auf alle von uns selbst hergestellten Produkte in all unseren Verkaufsstellen (ausgenommen Sonderangebote) Imhof Die Vollkornbäckerei Dürrenhofstr. 29/Schlossstr. 32 464595 20 % Rabatt auf alle unsere Brote
Restaurant/Café
BRATWURST-HÄUSLE Rathausplatz 1 · 227625 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen Café im Kachelbau Michael-Ende-Str. 17 · 600040 10 % Ermäßigung auf Speisen und Getränke Café-Treff Mögeldorf Mögeldorfer Hauptstr. 58 5441265 Jedes alkoholfreie Getränk (0,2 l) warm oder kalt für Kinder 1 € (sonst ab 1,40 €) GOLDENES POSTHORN Glöckleinsgasse 2 · 225153 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen Gasthof-Pension ZUM SCHWÄNLEIN Hintere Sterngasse 11 · 225162 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen InterCityHotel Nürnberg Eilgutstr. 8 · 2478901 25 % Nachlass für jedes Kind auf Speisen und Getränke im Hotelrestaurant Pizza ella Reichstr. 12 · 466214 10 % Ermäßigung auf Speisen und Getränke Restaurant ZEITLOS im Eckstein Burgstr. 1-3 · 2142591 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen Straßaboh-Café im Historischen Straßenbahn-Depot St. Peter Schloßstr. 1 · 2834665 50 % Nachlass je Kind (bis 17 Jahren) auf ein alkoholfreies Getränk nach Wahl beim Familienbesuch Trattoria del Nord Kleinreuther Weg 48 · 354740 10 % Rabatt auf Speisen und Getränke beim Besuch von mindestens einem Elternteil mit einem Kind
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 17 Waldschänke im Tiergarten Noventa GmbH Am Tiergarten 8 · 5430120 10 % Rabatt auf Essen und Trinken „à la carte“ WÖRDERSEE HOTEL MERCURE Dürrenhofstr. 8 · 99490 15 % Ermäßigung auf Speisen und alkoholfreie Getränke für Kinder bis 18 Jahre (ausgenommen Aktionen)*; Flying Lunch am Sonntag und Samstags-Familienfrühstück kostenfrei für jedes Kind unter 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen*. *Kostenfreies Parken während Ihres Aufenthaltes und einem anschließenden Stadt- oder Einkaufsbummel.
Freizeit, Reisen & Sport Erlebnis Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt Dietzstr. 4 · 2318560 1 € Ermäßigung auf bis zu 2 Kurse je aus dem Pfingst- und Sommerferienprogramm Erlebnispark Schloss Thurn Schlossplatz 4 · Heroldsbach (09190)92980 1,50 € Ermäßigung pro Person (regulär: Erwachsene 14,50€, Kinder 12,50€). Nicht gültig bei ermäßigten Preisen und Sonderveranstaltungen. Megaplay Kinderspielparadies GmbH In der Alting 1 · Schwanstetten (09170)946293 Tageskarte Erwachsene 2,50 € (statt 3,50 €); Tageskarte Kinder 5,50 € (statt 6,50 €) MINIGOLF-Anlage am Gemeinschaftshaus Glogauer Str. 60 (U) · 8938013 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2,50 € (statt 3 €); Kinder 1,50 € (statt 2 €) MINIGOLF-Anlage am Schießhaus Günthersbühler Str. 145 · 599561 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 € (statt 3 €); Kinder 1 € (statt 2 €) MINIGOLF-Anlage am Valznerweiher Valznerweiherstr. 105 · 403712 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2,50 € (statt 3 €); Kinder 1,50 € (statt 2 €) MINIGOLF-Anlage Luitpoldhain Ecke Bayernstr. /Münchener Str. Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2,50 € (statt 3,50 €); Kinder 1,50 € (statt 2,50 €) MINIGOLF-Anlage Marienberg Kilianstr. 195 · 2133806 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 € (statt 3 €); Kinder 1 € (statt 2 €) Sommerrodelbahnen Pottenstein An der B 470 · Pottenstein (09243)92200 Erwachsene 1,50 € (statt 2 €); Kinder (bis 14 Jahre) 1 € (statt 1,50 €) Spiel!Golf beim SV 1873 Nürnberg-Süd Wacholderweg 25 · 429750 Eintritt für Erwachsene 3 € (statt 4,50 €), Kinder 2,50 € (statt 3,50 €), Familienkarte 10 € (statt 14 €)
Tiergarten Nürnberg Am Tiergarten 30 · 5454817 Familienkarte 1: 10 € (statt 11,50 €) Familienkarte 2: 18 € (statt 20 €) TM EVENTMARKETING Adam-Klein-Str. 158 · 9745180 Clownshow mit Luftballonaktionen für den Kindergeburtstag – ca. 70 bis 90 Minuten – für 99 € (statt 199 €); Clownshow, zusätzlich mit nostalgischer Popcornmaschine, inklusive Popcorn und Luftballons 179 € (statt 299 €); 30 % Rabatt auf den Verleih von Bierzeltgarnituren bei Selbstabholung VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg Südliche Fürther Str. 5 · 2834592 10 % Rabatt auf das Anmieten von Bussen und Bahnen der VAG (außer Oldtimer-MP Bus) für eine Party, ein Betriebsfest etc.
Hobby Claudia Koller Hugo-Haase-Str. 21 · 301521 20 % Ermäßigung Mini-Seminar „Dein Hund spricht mit Dir!“ – Kinder und Familien im richtigen Umgang mit dem Familienhund kinderliebekunst Alte Schule · Achtelstr. 25 91245 Simmelsdorf (09155)727750 Wochenendkurse für Kinder für 54 € (statt 60€); bei Kindergeburtstagen ist das Geburtstagskind frei Magic-School – Schule für Täuschungskunst Rahm 27 · 554651 10 % Preisnachlass auf alle Kurse und Workshops bezogen auf den aktuellen Buchungspreis am Buchungstag
Kino CINECITTA‘ Multiplexkino Gewerbemuseumsplatz 3 · 206660 Eine Kids Popcorn gratis beim Kauf einer Kinokarte
Reisen CVJM Nürnberg-Gostenhof e.V. Glockendonstr. 10 · 262032 10 % Preisnachlass auf Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien Hotel Hamburg Hasstr. 3 · 318990 10 % Rabatt auf den tagesaktuellen Zimmerpreis bei Einladungen zu Familienfeiern. Bitte Kartennummer bei Reservierung angeben. (Nicht gültig während Messen) Reisebüro am Maxfeld Bayreuther Str. 26 · 5301802 Pro gebuchter Familienreise ab 500 € = 20 € Rabatt; ab 1000 € = 40 € Rabatt Reiseland XL-Tours Bucher Str. 16 · 92919770 Pro gebuchter Familienreise ab 500 € = 20 € Rabatt; ab 1000 € = 40 € Rabatt reiselinie.de touristik GmbH Flughafenstr. 100 · 367890 Pro gebuchter Reise ab 400 € = 25 € Rabatt; ab 800 € = 50 € Rabatt
REISELUST Dombühler Str. 9 (im REZ) 2558789 Fernreisen: Pro gebuchter Familienreise ab 500 € = 20 € Rabatt, ab 1.000 € = 40 € Rabatt. Bei Buchung einer Familienreise ein kostenloser Familientagesausflug (z. B. Treidelschifffahrt auf dem Ludwigs-Kanal) ReNatour Brunner Hauptstr. 2a · 890704 Pro gebuchter Familienreise ab 500 € = 20 € Rabatt; ab 1000 € = 40 € Rabatt.
Sport aktiv Akademie für Ballett und Tanz Welserstraße 88 · 5105959 15 % Nachlass für Tanz- und Ballettunterricht für Kinder Delphin Schwimmschule Norikerstr. 19 · 49416 10 % Rabatt auf alle Kinderkurse ESV Flügelrad Nürnberg e.V. Finkenbrunn 145 · 4801182 Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene FIGURA Fitness & Wellness für Frauen Frauentorgraben 39 22916 10 % Rabatt auf die Mitgliedschaft; Kostenlose Kinderbetreuung
Wäre dies nicht ein Platz für Ihr Angebot? Filo´s Power Treff Brandenburger Str. 65a 6323930 10 % Rabatt auf alle Abos und 10erbzw. 12er Karten KWON, JAE-HWA Taekwon-Do Hainstr. 25 · 4744671 Entfall der Anmeldegebühr und des ersten Monatsbeitrages; 2x wöchentlich Familienstunden NürnbergBad (Hallenbad Süd, Katzwang, Nordost Freibad Stadion, Naturgarten, West Hallenfreibad Langwasser) 2314630 Familienkarte 1: 4,50 € (statt 5,10 €) Familienkarte 2: 7,50 € (statt 8,10 €) Nürnberger Rückenschule Honigstr. 6 · 6885734 10 % Ermäßigung auf alle Kurse und Vorträge der Nürnberger Rückenschule Sport:Park Fürth Am Schallerseck 35 · Fürth 9364690 14 % Nachlass auf alle Kurse im Kid`s & Teens Club + „Bounce“ D`s Dance Club Sportverein 1873 Nürnberg Süd e.V. Maiacher Str. 4–10 · 4249486 Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene SV Wacker -Jugendabteilung Kuhweiherweg 95 0151/242 698 48 Wegfall der Aufnahmegebühr; erste drei Monate beitragsfrei
Tanzschule Rupprecht Harmoniestr. 8–10 · 556860 10 % Nachlass auf alle Kinder- und Video-Clip-Dancing-Kurse
Führungen & Rundfahrten Feuerwehrmuseum auf der Feuerwache 3 Jakobsplatz 20 · Eingang über Zirkelschmiedsgasse · 2316300 Kostenfreier Eintritt ins Museum (sonst 1 € pro Erwachsener) jeden 1. Samstag im Monat Flughafen Nürnberg GmbH Flughafenstr. 100 · 93700 (Information) Flughafenrundfahrten jeden Sonntag um 14 Uhr und 15.30 Uhr für Kinder in Begleitung mindestens eines Elternteils kostenfrei (regulär: 3 €) Historische Lochgefängnisse Rathausplatz 2 · 2312690 Familienkarte 1: 3 € Familienkarte 2: 6 € Touristinformation Hauptmarkt 18 · 2336135 Altstadtführung „Nürnberg erleben“ täglich (außer 24. Dezember) um 13.30 Uhr. 6 € pro Person (statt 7 €), Kinder bis 14 Jahren in Begleitung frei VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg Südliche Fürther Str. 5 · 2834654 Oldtimer-Familienkarte: gültig für die Rundfahrt mit der historischen Burgring- Linie 15 und für den Eintritt in das Historische Straßenbahndepot St. Peter für 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 17 Jahren für 5 € (statt 7 €)
Handwerk Bau/Ausbau Elektro Scheid Äußere Bayreuther Str. 119 951980 10 % Rabatt auf Monteurstundensätze und Material Francesco Ruo, Verlegung von Fliesen, Platten und Mosaik Kilianstraße 19 · 3005590 15 % Rabatt auf den Stundensatz 15 % auf Fliesen meines Fachhändlers (ausgenommen Sonderangebote) Keine Anfahrtskosten Hill Trockenbau GmbH Reutlinger Straße 7 · 6564930 10 % Rabatt auf die Rechnungssumme
Friseur essanelle Ihr Friseur HairExpress In allen Nürnberger Filialen (01805)529530 20 % Rabatt auf Friseurdienstleistungen; 15 % Rabatt auf Verkaufsprodukte (außer Sonderpreise) Friseur Winter Obstmarkt 12 · 221416 15 % Rabatt auf jeden Haarschnitt für Damen, Herren und Kinder Haar & Kosmetikoase Buttendorfer Str. 31 · 611734 10% Friseurleistung – Fullservice, 15% Fußpflege und Maniküre, 10% kosmetische Behandlung, Massagen und Tatoos, 20 € Rabatt auf Neubehandlungen Permanent Makeup
famos – famos extra Salon Gisela Löbleinstr. 19 · 361147 15 % Rabatt auf alle Friseurdienstleistungen und Verkaufsprodukte. Bitte Termin vereinbaren
Heizung/Sanitär Albert Plentinger Nachf. OHG Gas-, Wasser, Heizungs- und Sanitärinstallationen Zerzabelshofer Hauptstr. 36 402176 10 % Nachlass auf alle Materialkosten G. Nitz Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH Geibelstr. 7 · 445521 10 % Preisnachlass auf alle Materialkosten HRS Heizungsbau – Rohrreinigung – Sanitär Bartholomäusstr. 7-9 · 358700 10 % Preisnachlass auf die Materialkosten bei Badsanierungen und Heizungserneuerung Kondziolka Sanitär – Heizung – Kundendienst Frauenlobstr. 3 · 4803406 10 % Rabatt auf generell alle Materialien; keine Anfahrtskosten Reinhold Herold Sanitärtechnik GmbH Landgrabenstr. 36 · 439430 12 % Rabatt auf die Materialkosten; Keine Anfahrtskosten
Maler Thomas Back – Malermeister e.K. Reutleser Str. 73 · 306659 10 % Nachlass auf Stundenlohn; 10 % Nachlass auf Materialkosten; 15 % Nachlass auf Laminat und Kork; 20 % Nachlass auf Tapeten
Schuhmacher Schröder’s Schuh- & Schlüsseldienst Virnsberger Str. 2–4 · 652038 10 % Rabatt auf alle Leistungen Schuhmacherei Bindergasse Bindergasse 6 Kostenlose Reparatur von Kinderschuhen (für Kinder bis 12 Jahre)
Sicherheit/Schlüsseldienst Alarm- und Schließsysteme Baum Ostendstr. 115 · 406057 10 % Rabatt auf Schließzylinder, Schlösser, Beschläge, Kindersicherungen und mechanische Nachrüstprodukte. Elektronische Sicherheit auf Anfrage.
Kultur&Bildung Astronomie/Kunst/Kultur Fränkische Schweiz-Museum Am Museum 5 · PottensteinTüchersfeld · (09242)1640 Erwachsene: 2 € (statt 2,30 €); Kinder: 1,20 € (statt 1,50 €) Kaiserburg Nürnberg Auf der Burg 13 · 244 65 90 1 € Ermäßigung (regulär: Erwachsene 5 € bzw. 6 €) auf den Eintrittspreis. Kinder bis 18 Jahren freier Eintritt
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 18 Kunsthalle Nürnberg Lorenzer Str. 32 · 2312853 Familienkarte 1: 4 € (statt 4,50 €) Familienkarte 2: 8 € (statt 8,50 €) museen der stadt nürnberg (Dürer-Haus, Dokumentationszentrum, Fembohaus, Museum Industriekultur, Spielzeugmuseum, Tucherschloss, Schwurgerichtssaal 600) 2315421 (Zentrale) 20 % Ermäßigung auf die Familienkarte 1 und 2 (gilt nicht bei Sonderausstellungen) Museum 3.Dimension Nördlinger Tor · Dinkelsbühl (09851)6336 Familieneintritt mit 2 und mehr Kindern 22 € (statt 28 €), Einkind-Familie 20 € (statt 26 €) Neues Museum Luitpoldstr. 5 · 2402020 Kostenlose Teilnahme (statt 2,-€) an Kinderführungen. Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 11 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Kostenlose Teilnahme (statt 2,-€) für Eltern an einem Rundgang durchs Museum während der Kinderführung. Nicolaus Copernicus Planetarium Am Plärrer 41 · 265467 Familienkarte 1: 8 € (statt 9 €) Familienkarte 2: 12,50 € (statt 13,50 €) Stadtbibliothek Nürnberg In allen 16 Zweigstellen · 2312790 1 € Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Erwachsene; 0,50 € Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Kinder Theater im Tiergarten Noventa GmbH (Waldschänke im Tiergarten) Am Tiergarten 8 · 5430120 20 % Rabatt auf Theater und Menü Theater Mummpitz Michael-Ende-Str. 17 · 600050 10 % Rabatt auf den gesamten Eintritt Theater Pfütze e.V. Äußerer Laufer Platz 22 · 289909 9 € (statt 11 €) für die Erwachsenenkarte für Mama und/oder Papa mit mindestens 1 Kind turmdersinne Westtor, Mohrengasse, Ecke Kappengasse · 9443281 1 € Ermäßigung für jedes Familienmitglied (regulär: Erwachsene 6 €, Kinder 4 €); Familienkarte 14 € (statt 16 €); nicht gültig bei ermäßigten Preisen
Familienbildung Arbeiter-Samariter-Bund KV Nürnberg-Fürth e.V. Wodanstr. 25 · 949790 15 % Rabatt auf die Kurse „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, „Erste Hilfe“ und „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“ Caritasverband Nürnberg e.V. Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Tucherstr. 15 · 2354241 „Nürnberger Elterntraining“ N.E.T.: Einzelpersonen 20 € (statt 40 €); (Eltern-)Paare 30 € (statt 50 €)
Deutscher Kinderschutzbund Dammstr. 4 · 269654 Ermäßigung auf den Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“® 45 € (statt 50 €). Bei Anmeldung als Paar 70 € (statt 80 €)
Helen Doron Learning Center Nord Nordring 26 · 3668141 10 % Rabatt auf den Englischunterricht für Kinder Intelligenzknoten Färberstr. 20 · 1325250 10 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe
Erziehungsberatungsstellen der Stadt Nürnberg Johannisstr. 58 · 2313886 Ermäßigung auf die Elternkurse „STARK“ und „Schwierige Kinder – Sorgenkinder“ pro Person 12 € (statt 15 €)
Maximum Nachhilfe Wölckernstr. 10 · 430 09 96 10 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe
Evangelische Fachstelle Alleinerziehende eckstein Burgstr.1–3 · 2142100 Kostenfreie Kinderbetreuung für alle Veranstaltungen im Jahresprogramm „Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder“ (sonst 3€ pro Kind)
Prima Nachhilfe Breite Gasse 94 · 1334269 10 % Rabatt auf gebuchte Nachhilfe
Evangelische Familienbildungsstätte Leonhardstr. 13 · 2747660 Kostenlose Teilnahme an den Einzelveranstaltungen zum Themenbereich Erziehung/ Familienleben (sonst ab 7€) SOS-Kinderdorf e.V. Schweinauer Hauptstr. 31 929830 TripleP-Elterntraining: Ermäßigung der Kursgebühren für Einzelpersonen/ Elternpaare auf 80 € (statt 100 €) Zoff+Harmonie – Familienbildung der kath. Stadtkirche Vordere Sterngasse 1 · 24449493 Elterntraining „Positive Erziehung“ für Einzelpersonen: 22 € (statt 28 €); Paare: 33 € (statt 42 €); „Gordon-Familientraining“ für Einzelpersonen: 85 € (statt 105 €); Paare: 135 € (statt 165 €) Zentrum Kobergerstraße Kobergerstr. 79 · 361626 10 % Rabatt auf die Gebühr für Babygruppen (4 Wochen bis 4 Monate) nach Emmi Pikler Zwergensprache Maximilianstr. 25 · 4908121 10 % Rabatt pro Kind im Eltern-Kind-Kurs 10 % Rabatt pro Person im Workshop
Mini-Lernkreis Nachhilfe Sonnenstr. 7 · 7661528 12 % Rabatt auf alle gebuchten Lehrgänge
Smart Academy Nachhilfe und Seminare Breite Gasse 77 · 2358272 10 % Rabatt auf den Nachhilfeunterricht
Weiterbildung Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 1 2313147 10 % Ermäßigung auf ausgewählte Veranstaltungen GRUNDIG AKADEMIE Beuthener Str. 45 · 4090501 10 % Rabatt auf alle Kurse aus dem Programm für berufsbegleitende Weiterbildung
Rund ums Auto ACR Nürnberg Franzstr. 15 · 3506835 10 % Rabatt auf Autoradio, Multimedia, Navigation und Einparkhilfen. Ausgenommen mobile Navigation und reduzierte Ware Autoservice Müller Franzstr. 15 · 3506872 10 % Rabatt auf die Arbeitsleistung und auf Verschleißteile Koller+Schwemmer GmbH & Co. Röthensteig 21 · 361030 15 % Nachlass auf Bosch-Ersatzteile
Nachhilfe/Frühes Lernen Helen Doron Learning Center West Geisseestr. 13 · 6006177 10 % Rabatt auf den Englischunterricht für Kinder
Die Familienkarte wurde Anfang April 2010 zum dritten Mal an alle Familien versandt, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und deren Hauptwohnsitz Nürnberg ist. Sie gilt drei Jahre. Bitte beschriften Sie die Karte mit den Namen der Familienmitglieder, nur dann gilt die Karte für alle Familienmitglieder. Familien, die vom Versand nicht erfasst wurden, z. B. weil sie neu nach Nürnberg gezogen sind, können die Familienkarte im BürgerInformationsZentrum, Rathaus, Hauptmarkt 18, formlos beantragen. Mitzubringen ist der Ausweis und ein Nachweis über Ihr Kind/Ihre Kinder (z. B. Geburtsurkunde, Anmeldbestätigung). Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Familienkarte Nürnberg! Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.familienkarte-nuernberg.de
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18.01.2008
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 19
Seminaren oder Fortbildungen sind. Und immer mehr Firmen helfen bei der Rückkehr in den Job: Allein in der Nürnberger Metropolregion beteiligen sich über 130 Unternehmen an der Initiative „Familienbewusste Personalpolitik“ und schaffen damit so wichtige Projekte wie KooMiKi, was für „Kooperation Mitarbeiterkinder“ steht. Hier kooperieren mehrere Unternehmen und bieten für die Sommerferien eine professionelle Kinderbetreuung für die Beschäftigten. Das sind Angebote, von denen Hanna Schneider nur träumen kann. Sie wäre schon froh gewesen, wenn sie am Geburtstag ihres dreijährigen Sohnes hätte frei nehmen können. „Da bekam ich aber nur zu hören, dass das kein dringender Grund sei“, sagt sie. Also hetzte sie nach dem Dienst nach Hause und hatte noch eine Stunde, bis die kleinen Gäste kamen. So schön „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ auch klingen mag: In der Praxis sieht das Leben zuweilen anders aus. Schiefe Blicke der Kollegen, weil man wegen des Nachwuchses kurzfristig ausfällt; Chefs, die nicht mehr mit einem rechnen; und nicht selten ein schlechtes Gewissen. Ganz zu schweigen von den Perspektiven: Nach einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach aus dem Jahr 2008 gab ein Drittel der Mütter an, dass die Unterbrechung ihnen beruflich geschadet habe. So seien sie in der Karriere nicht weitergekommen oder hätten in der Folge der Elternzeit kündigen müssen.
„Meine Karrierechancen sind eher gering“ Auch Dagmar Albrecht (Name geändert) macht sich nichts vor, wenn sie über ihre Chancen als Chemikerin spricht. Die Mutter von zwei kleinen Kindern arbeitet 30 Stunden pro Woche und ist damit „wirklich zufrieden“. Gleichzeitig sieht sie sich im Nachteile – „und meine Karrierechancen sind eher gering“. Trotz netter Kollegen und trotz rücksichtsvoller Chefs, denen es aber lieber wäre, wenn sie nach der dreijährigen Elternzeit wieder Vollzeit arbeiten würde. „Das haben sie mir auch ganz klar signalisiert“, sagt sie, die lieber anonym bleiben will. Ihr Dreijähriger geht in den Kindergarten, die einjährige Tochter besucht die Krippe. Die „work-/ life balance stimmt“, wie die 32-Jährige sagt. „Ich schaffe was zu Hause, aber auch im Job.“ Dabei sei es hilfreich, dass ihr Lebensgefährte seine Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche reduziert hat, um für die gemeinsamen Kinder da zu sein. „Berufstätige Mütter müssen viele Bälle in der Luft halten“, beschreibt Doris Reinecke die Ausgangslage. Sie müssten allen gerecht werden, „sie brauchen aber auch eine Menge Mut“. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die Umwelt zuweilen noch immer schwer tut mit berufstätigen Müttern kleiner Kinder. Und so musste sich selbst Juristin Madeleine Heiß bei manchem dafür rechtfertigen, dass sie „schon“ nach einem Jahr wieder in den Job zurückkehren wollte. Text: Irini Paul Fotos: Peter Roggenthin
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Wenn Sie ein solides Dach über dem Kopf für sich und Ihre Familie suchen, haben wir vielleicht das Passende für Sie. Fragen Sie uns – zum Ortstarif: Servicehotline Vermietung:
Beratungshotline Verkauf:
Die WBG Nürnberg Gruppe ist die führende Unternehmensgruppe der Wohnungswirtschaft in der Metropolregion Nürnberg.
Wir gestalten LebensRäume Kinderfreundlich: Bei Rödl & Partner kann Juristin Madeleine Heiß ihren Sohn Falk mal neben dem Schreibtisch spielen lassen; das Unternehmen hat zudem eine eigene Betriebs-Kinderkrippe.
Die Initiative „Familienbewusste Personalpolitik“ eint zahlreiche Unternehmen, die sich auf individuelle Weise für Familien stark machen: So bietet die Datev neben flexiblen Arbeitszeiten, Telearbeit oder und einer Notfallbetreuung den Mitarbeitern nach der Elternzeit an, das Arbeitsverhältnis zur Kinderbetreuung für weitere sechs Monate zu unterbrechen. Semikron hat mit „Mikro“ eine eigene Kindertagesstätte gegründet und alle frisch gebackenen Eltern bekommen ein Starterpaket mit Infos und Geschenken. Ein weiteres gutes Beispiel ist die „Kooperation Mitarbeiterkinder“ (KooMiKi) von Flughafen Nürnberg, Cortal Consors, Datev, Faber Castell, GfK, N-Ergie, Sparkasse Nürnberg, StWN, VAG und wbg, die auf diese Weise für eine Betreuung der Kinder während der Sommerferien gesorgt haben. Weitere Informationen: www.familienbewusste-personalpolitik.de; Doris Reinecke (Kontakt: doris.reinecke@stadt.nuernberg.de); KooMiKi: Claudia Lazai (Datev, Tel: 0911-319 7576).
Anz. WBG Planet_48x69_apu Nürnberg Gruppe 05.08.2010
„Planet Eisenbahn“ – die Geschichte der mobilen Zukunft! Große Jubiläumsausstellung im DB Museum Nürnberg vom 7. Juli 2010 bis 27. Februar 2011 Zukunft bewegen. Seit 175 Jahren. www.dbmuseum.de DB Mobility Logistics AG DB Museum Nürnberg Lessingstraße 6 90443 Nürnberg
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famos – Essen ist fertig
Fünf Mal pro Woche muss sein Ob Brote oder Huhn: Familie Herr-Jegendorf ist das gemeinsame Essen wichtig Vom Holztisch auf der Terrasse aus hat man einen wunderbaren Blick in den Garten. Unter dem Birnbaum steht eine kleine Bank, im Gras ist eine gelbe Liege aufgeklappt, links Blumen, rechts im Beet viele Kräuter - und um 19 Uhr bescheint die Abendsonne das kleine Paradies in Thon noch so freundlich, dass man sich fast irgendwo in Umbrien wähnen könnte. Hier lebt seit vielen Jahren die Familie Herr-Jegendorf. Mutter Ingrid (43) ist Hebamme, Vater Frank (42) ist als Projektmanager in einer Druckerei beschäftigt und die Kinder Lucie (13) und Paul (17) gehen noch zur Schule. Mindestens einmal am Tag, fünf Mal pro Woche, das können die Vier spontan benennen, wird gemeinsam gegessen. Öfter nicht? „Bei uns ist immer so viel los, mehr schaffen wir einfach nicht“, erklärt Tochter Lucie schmunzelnd. Unterschiedlichstes steht da im Familienkalender: Ballett- und Reitstunden, Ruderkurse, Fitness, Treffs mit Freunden, Essen gehen, Rückbildungs- und Schwangerschaftsvorbereitungskurse am Abend, Theater. Das gemeinsame Frühstück am Morgen ist bei den HerrJegendorfs meist Fehlanzeige, mangels Appetit – und bisweilen fehlt auch einfach die Zeit. Es gibt Rooibos-Tee – und Ingrid, die in der Familie
von allen „Inge“ genannt wird, schmiert Brote. „Das ist übrigens ein echter Liebesbeweis“, findet sie. „Stimmt“, pflichtet Frank ihr bei. „Vor allem, wenn es mit Wurst belegt und mit Senf bestrichen ist.“ Wenn Lucie manchmal mittags nach Hause kommt, kocht sie gerne. Nudeln mit Soße, natürlich. „Aber Lucie kann auch super Salatsoßen machen“, lobt Ingrid ihre Tochter. Wer kocht? Meist ist es Ingrids Job. Mehr Spaß aber macht das Ganze, wenn alle in der kleinen Küche stehen und zusammenhelfen, vor allem dann, wenn Gäste kommen. Dann wird größer aufgekocht und Lucie schmückt den Tisch, bunt und peppig. Gegessen wird, was schmeckt, gerne mal rustikal, auch mit Fleisch. Wenn sich alle dann am Tisch treffen, entweder am Küchentisch oder bei schönem Wetter auf der Veranda, geht es durchaus auch ans „Eingemachte“, wie Vater Frank betont. Das heißt: Probleme werden diskutiert, da kann die Stimmung schon mal kippen. Aber das gehört eben auch dazu. Wochenends verschiebt sich das Mittagessen manchmal sogar in die Nachmittagsstunden. Zu Hause bei Ingrid war das früher anders. „Punkt zwölf Uhr mussten wir immer am Tisch sitzen,
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• Delphinarium • Aqua Park
Öffnungszeiten Anfang Oktober bis Ende März 09:00 bis 17:00 Uhr Ende März bis Anfang Oktober 08:00 bis 19:30 Uhr Am Tiergarten 30 D-90480 Nürnberg Tel. 0911- 54 54 - 6 www.tiergarten.nuernberg.de
Das 3. famos-Familienfest
ganz egal, ob wir Hunger hatten oder nicht“, erinnert sie sich seufzend. Noch heute aber ist das so, wenn alle zur Oma kommen. Die kleine Küche, die direkt in den Wohnraum übergeht, wirkt gemütlich. Auf diverse Haushaltsgeräte wie Brotschneidemaschine oder anderes kann Ingrid getrost verzichten. „Wichtig ist hier nur die Kaffeemaschine“, sagt sie lachend. Und – ein Foto am Kühlschrank. Das zeigt eine sympathische Frauenrunde, ein ausgelassen wirkendes Sextett: Ingrid mit ihren Freundinnen beim gemeinsamen Kurzurlaub, der einmal jährlich stattfindet. Dann lassen sich die Frauen lecker bekochen – und nehmen die eine oder andere Anregung auch nach Hause mit.
14. November, 14 - 17 Uhr, Villa Leon Mit Liedermacher Rainer Wenzel, Zauberer Pinelli, Texten von Ulrich Rach, Theaterworkshop, Maskenbasteln & vielen Aktionen zum Mitmachen für die ganze Familie!
Text: Martina Hildebrand, Fotos: Hans-Joachim Winckler
Rezepttipp:
Hähnchenbrustfilets mit gerösteten Kirschtomaten (für vier Personen) Zutaten: 4 Hähnchenbrustfilets (ohne Haut) 2 TL Pesto 80 g Frischkäse mit Knoblauch und Kräutern Olivenöl 8 Scheiben Parmaschinken 1 Zitrone, in Schnitze geschnitten 1 Hand voll Basilikum Salz und Pfeffer
Und so wird's gemacht: Backofen auf 190 Grad/Gas Stufe 3 vorheizen Filets auf der flachen Seite einmal fast ganz durchschneiden und aufklappen. 2 Filets innen mit Pesto bestreichen, die beiden anderen mit Käse und alle vier wieder zuklappen. Parmaschinken um die Filets wickeln und alles in eine feuerfeste Form legen, würzen. Mit Olivenöl und Zitronensaft beträufeln. Schnitze dazulegen, mit Kräutern bestreuen und 30 Minuten backen. Geröstete Kirschtomaten: Tomaten in den Bräter legen und mit Olivenöl beträufeln. Salz, gehackte Kräuter und Knoblauch darüberstreuen, 10 Minuten in den heißen Backofen stellen, fertig.
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famos – Rätsel
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Willkommen in der Schule! Es ist soweit: Mit voller Schultüte, gepacktem Ranzen und einer Mischung aus Vorfreude und Bammel gehen die Erstklässler Mitte September zum ersten Mal in die Schule. „Willkommen Klasse 1b“ könnte neben einer strahlenden Sonne an der Tafel stehen. Und nicht weniger herzlich wird die Lehrerin ihre Abc-Schützen begrüßen. Bei so viel Freundlichkeit kann gar nichts schief gehen, so dass sich die Eltern keine Sorgen machen müssen. Doch im Vergleich zum oberen Bild 1 hat es darunter in Bild 2 fünf Veränderungen gegeben, die teils witzig sind, teils aber gar nichts im Klassenzimmer verloren haben. Also: Genau hinschauen!!
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Quelle: Tessloff Verlag. Lernlok. Mein Bildwörterbuch, S. 46/47, Illustrationen von Sonia Dilg, Ergänzungen auf Bild 2: Cornelia Krug
Auflösung aus der letzten Ausgabe: Erneut haben wir jede Menge Einsendungen bekommen, die fast alle richtig waren. Die Amsel am Zaun, die Skier im Kofferraum und die roten Streifen am Mamas T-Shirt waren drei der fünf Ergänzungen, die eindeutig waren; beim veränderten Ball (Melone, Kürbis, Basket- oder Medizinball?) und dem tierischen Beifahrer (Schwein, Hund oder Dackel?) gingen die Ansichten ziemlich auseinander. Aber wir haben ein Auge zugedrückt – war ja klar, was gemeint war.
Wer die fünf Veränderungen entdeckt hat, schreibt seinen Namen auf eine Postkarte und schickt die Lösung an „famos“ c/o Bündnis für Familie Spitalgasse 22 90403 Nürnberg Man kann die Lösung auch per E-Mail an post@ famos-nuernberg.de senden (bitte nur eine Mail pro Person!) Wichtig: Bitte den Absender nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Spaß und viel Glück beim Rätseln! Die famos-Redaktion
Zu gewinnen gibt es wieder ein tolles Buchpaket des TESSLOFF-Verlags
Durch Losentscheid gehen die Buchpakete des TESSLOFF-Verlags an folgende fünf Gewinner: Johanna Würz (Nürnberg), Birgit Röschmann (Nürnberg), Jonathan Ziemke (Kirchzarten), Tanja Lehner (Nürnberg) und Claudia Drechsel (Nürnberg). Herzlichen Glückwunsch!
famos – Gut zu wissen
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Fragen und Antworten Experten beantworten Ihre Fragen zu Erziehung, Gesundheit, Familie und Bildung In der Klasse meiner Tochter (9 Jahre) hat fast jeder schon ein Handy, sie nicht. Eigentlich wollten wir damit noch warten, jetzt sind wir etwas verunsichert. Gibt es ein paar Tipps, wie ich mein Kind gut in die „Handywelt“ begleite? Kinder sollten das erste Handy nicht vor dem neunten Geburtstag haben. In Einzelfällen kann vorher ein „Notfallhandy“ Sinn machen, wenn sie lange Wege zur Schule oder zu Freunden haben. Soll Ihr Kind vor allem angerufen werden und nur in dringenden Fällen selbst telefonieren können, empfiehlt sich eine Prepaid-Karte. Ist das Guthaben abtelefoniert, kann das Kind zwar nicht mehr selber telefonieren, aber weiterhin angerufen werden. Zwar sind Prepaid-Karten etwas teurer als Verträge, sie schützen aber vor grenzenlosen Telefonkosten. Bei manchen Anbietern ist ein spezieller Vertrag für Kinder und Jugendliche erhältlich, die eine monatliche Kostenbegrenzung und Einschränkungen oder sogar Sperrung für bestimmte Telefonnummern und Dienste bieten. In jedem Fall sollten Sie mit Ihrem Kind über die Kosten sprechen. Vorsicht ist bei Klingeltönen, Logos und Spielen geboten, ein solcher Abruf kostet gleich einige Euros. Stephanie Müller
Illustrationen: Teresa Wiechova
Mein Kind kommt nun in die Schule, ich bin mir nicht sicher, wie lange und ob ich es auf dem Weg begleiten soll. Einerseits will ich, dass es rasch selbstständig wird, andererseits sorge ich mich auch, dass ihm etwas passieren könnte. Was ist richtig? Kinder brauchen Freiraum. Das gilt selbstverständlich auch für den Schulweg. Eltern tun Kindern keinen Gefallen, wenn sie sie mit dem Auto zur Schule fahren. Der Schulweg gehört zum täglichen Leben unserer Kinder. Meistens gehen sie in Gruppen und schulen so ihr Sozialverhalten. Nicht immer unter Aufsicht der Eltern zu stehen, tut gut und stärkt die Selbstständigkeit. Nur durch Üben gelingt es unseren Kindern, ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer zu werden. Aus jeder Richtung kann ein Kind sicher zur Schule kommen, wenn es lernt sich selbst an die Verkehrsregeln zu halten und weiß, dass andere sich nicht immer daran halten. Fast überall sind Ampeln oder Fußgängerüberwege, die leicht genutzt werden können. Lassen Sie die Kinder Gruppen bilden, die von den Autofahrern nicht so leicht übersehen werden. Gönnen Sie Ihren Kindern eigene Erfahrungen. Das pünktliche Ankommen in der Schule ist unabdingbar, das wissen auch unsere Kinder. Aber auf dem Weg nach Hause dürfen schon mal 15 bis 20 Minuten getrödelt werden – auch das gehört zum Leben unserer Kinder. Heike Hein
Seitdem mein Kind den Kindergarten besucht, macht es ständig Infekte mit Fieber bis 39 Grad Celcius durch. Ist das normal? Und kann ich seine Abwehr stärken, etwa durch Vitamine? Infekte gehören zur Kindheit, das ist völlig normal. Während Neugeborene besonders in der Zeit des Stillens passiv durch die von der Mutter übertragenen Antikörper geschützt werden, müssen sie sich später mit einer Vielzahl von Erregern aus der Umgebung aktiv auseinander setzen. Das Immunsystem wird auf diese Weise trainiert und als Folge entwickelt jedes Kind seine „eigene“ Immunität. Besonders häufen sich diese Infekte, wenn das Kind mit anderen Kindern zusammen kommt und die Erreger in der Krabbelgruppe, Krippe oder im Kindergarten ausgetauscht werden. Ein Kind im Kindergartenalter kann acht bis zwölf leichtere Infekte im Jahr durchmachen, ohne dass eine Abwehrschwäche vorliegt. Leichtere Infekte sind eine Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, Erkrankungen der oberen Luftwege, Magen-Darm-Infekt – ob mit oder ohne Fieber. Sogenannte Abwehr stärkende Mittel halten nicht, was sie versprechen. Allenfalls probiotische Lebensmittel haben eine gewisse Schutzwirkung bei Magen-Darm-Infekten. Wenn man jedoch ausreichend lüftet, in Anwesenheit des Kindes nicht raucht und das Kind sich täglich 30 bis 60 Minuten an der frischen Luft bewegen kann, ist schon viel für dessen Gesundheit getan. Prof. Dr. Helfried Gröbe
Ihre Fragen an unsere Experten: Schreiben oder mailen Sie, was Sie bewegt oder bedrückt. Natürlich auch anonym. Einige Fragen werden in jeder Ausgabe beantwortet. famos-Redaktion Spitalgasse 22 90403 Nürnberg experten@famos-nuernberg.de Weitere Infos zu "Gut zu wisssen" finden Sie unter www.famos-nuernberg.de
famos – Wirtschaftsleben
„Der Gesamteindruck muss stimmen“ Sparkasse Nürnberg und N-Ergie sind Aushängeschilder bei der beruflichen Ausbildung – Tipps für die Bewerbung Die Lage am Ausbildungsmarkt hat sich 2010 in Nürnberg minimal entspannt. Im Vergleich zum Vorjahr haben die gemeldeten Ausbildungsstellen um 8,2 Prozent zugenommen. Trotzdem waren im Juni bei der örtlichen Arbeitsagentur noch 3517 Jugendliche ohne betrieblichen Ausbildungsplatz gemeldet. Dem gegenüber stehen 2220 noch unbesetzte Stellen. Bei den Wunschberufen hat sich in den letzten zehn Jahren nicht viel verändert: Einzelhandelskaufmann/frau, Verkäufer/in und Berufe aus dem Dienstleistungsgewerbe wie Friseur/in stehen weiterhin hoch im Kurs. Zu den größten Ausbildern in Nürnberg gehören die Stadt Nürnberg und die Nürnberger Versicherungsgruppe. Zwei Aushängeschilder im Bereich der betrieblichen Ausbildung sind die Sparkasse Nürnberg und die N-ERGIE – wir stellen vor, wie dort das Verfahren läuft und geben Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung.
Freude am Umgang mit Menschen ist wichtig Bei der Sparkasse Nürnberg hat man die Zahl der Ausbildungsstellen in diesem Jahr aufgestockt. Statt 65 werden seit dem 1. September 80 neue Bankkaufmänner und -frauen ausgebildet. Sechs davon absolvieren die Kombination aus Ausbildung und einem Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre (BWL). Ausbildungsleiter Wolfgang Schröpfer erklärt die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung: „Entscheidend sind nicht immer nur die Schulnoten, der Gesamteindruck muss einfach stimmen“. Wichtigstes Kriterium sei vor allem die Freude am Umgang mit Menschen, da die Ausbildung nah am Kunden stattfinde. Außerdem sind Teamfähigkeit, hohe Lernbereitschaft, gute Umgangsformen und verkäuferisches Talent gefragt. Wer mit seiner Online-Bewerbung einen guten Eindruck macht, wird zu einem Einstellungstest eingeladen. Nach dem Test folgt das persönliche Bewerbungsgespräch, das aus einem Einzelgespräch, einer simulierten Verkaufssituation und einer Gruppendiskussion besteht. Zwei bis zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung, je nachdem ob man über einen mittleren Schulabschluss oder Abitur verfügt. Die Absolventen des Bachelor-Studiengangs
benötigen viereinhalb Jahre. Vor Ort in den Geschäftstellen lernt der Nachwuchs alle Fachbereiche kennen: Zahlungsverkehr, Geldanlagen, Kreditgeschäft, Bausparen und Versicherungen. Der Kontakt zum Kunden steht dabei im Mittelpunkt. Dazu kommen Projektarbeiten, Vertriebsseminare, Verkaufstrainings. Die beruflichen Perspektiven bei der Sparkasse Nürnberg sind gut: „Im letzten Jahr wurden 97 Prozent der Azubis übernommen“, so Wolfgang Schröpfer. „Es gibt zahlreiche interne Weiterbildungsmaßnahmen wie die Sparkassenakademie. Zwei Drittel unserer Führungskräfte stammen aus dem eigenen Nachwuchs“. (Infos unter www.sparkasse-nuernberg.de)
Nur wer sich informiert, kommt weiter! Bei der N-ERGIE stehen 2011 50 Ausbildungsplätze in sechs Berufen zur Wahl: Im gewerblich-technischen Bereich sind es Anlagenmechaniker/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik (mindestens Qualifizierter
Hauptschulabschluss) und Mechatroniker/in (Mittlere Reife). Vor allem technisches Verständnis sowie gute Noten in Mathe und Physik sind hier wichtig. Wer mit einem kaufmännischen Beruf liebäugelt, kann sich mit Mittlerer Reife oder Abitur um einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann/-frau bewerben. Interessenten für Kaufmann/-frau für Bürokommunikation oder Dialogmarketing müssen mindestens den Quali mitbringen. Punkten die Interessenten bei den Bewerbungsunterlagen mit einem guten Gesamteindruck aus Zeugnis und Anschreiben, werden sie zum Auswahlworkshop eingeladen, der aus einem Allgemeintest und einer gruppendynamischen Aufgabe besteht. Ist diese Hürde genommen, folgt das Bewerbungsgespräch. Dazu der Tipp des Ausbilderteams der N-ERGIE: „Nur wer sich vorab über das Unternehmen informiert und eine Vorstellung vom künftigen beruflichen Einsatz entwickelt hat, signalisiert echtes Interesse und kommt weiter“. Einen praxisbezogenen Eindruck über die verschiedenen Berufsbilder bei der N-ERGIE
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können sich Jugendliche und Eltern beim Bewerber-Informationstag am 25. September verschaffen, der von 8.30 bis 12.30 Uhr im Bildungszentrum in der Sandreuthstraße 21 – 31 -stattfindet. Hier stellen Azubis ihren potenziellen Kollegen an Maschinen und Geräten typische Ausbildungsinhalte vor, Fachleute stehen für alle Fragen zum Thema Ausbildung zur Verfügung. Während ihrer Ausbildung werden N-ERGIE Azubis individuell betreut. Highlight der Ausbildung ist das Projektzentrum, in dem kaufmännische und gewerblich-technischen Auszubildende im Team eigenverantwortlich „echte Aufgaben“ bearbeiten. Nach der Ausbildungszeit garantiert die N-ERGIE ihren Azubis eine Übernahme für mindestens 13 Monate. Talentierte Absolventen können sich mit Unterstützung der N-ERGIE bis zum Studium weiterbilden. (Weitere Infos: www.N-ERGIE.de) Text: Manuela Prill, Fotos: Peter Roggenthin/N-ERGIE
Infos zur Berufsausbildung: Informationen zur beruflichen Ausbildung und zur richtigen Bewerbung gibt es im Internet zum Beispiel bei der Agentur für Arbeit unter www.arbeitsagentur.de; hier stehen gerade die Fragen „Was kann ich?“, „Was will ich?“ und „Wie und wo erfahre ich etwas über Berufe?“ im Mittelpunkt. Interessantes über Handwerkerberufe erfährt man unter www.handwerk.de. Interessante Anlaufstellen in Sachen Jobs, Berufswahl, Umschulung sowie Aus- und Weiterbildung sind auch www.jobanova.de, www.careerbuilder.de oder www.ibb.com.
Suchen mehr Platz für nürnbergS Kinder Für den Ausbau der Betreuungsplätze in Nürnberger Kindertagesstätten sucht die Projektgruppe „Kita 2013“ der Stadt Nürnberg geeignete Standorte sowie Investoren. Voraussetzungen zur eignung von Standorten sind: � Flächen ab 90 m² � mit angrenzenden Außenflächen � idealerweise im Erdgeschoss Vorteile für die investoren: � Langfristig garantierte Mieteinnahmen � Baukostenzuschüsse bis zu 85 % � Fröhliche Mieter mit Zukunft „Kita 2013“ begutachtet die Immobilien auf ihre grundsätzliche Eignung als Kita, unterstützt Investoren bei den Planungen und vermittelt auf Wunsch einen freien Träger als Betreiber der Einrichtung. bitte melden Sie potenzielle Standorte an: Stadt nürnberg amt für Kinder, Jugendliche und familien – Jugendamt Kita 2013 Dietzstr. 4, 90443 Nürnberg Tel.: 0911 - 231 14 217 Fax: 0911 - 231 84 77 kita2013@stadt.nuernberg.de www.kita2013.nuernberg.de
famos – Tipps und Infos
Forum für junge und werdende Eltern Startschuss für neue Reihe fällt am 13.Oktober Der „Elternzeit-Stammtisch“ ist ein neues Forum für junge und werdende Eltern, bei dem die Evangelische Familienbildungsstätte in Gostenhof und das Bündnis für Familie kooperieren. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Mittwoch, 13.10., 15.30 Uhr, mit dem Thema „Kind und Karriere oder Kind und Chaos?!“ in der Leonhardstr.13 (Leitung: Doris Reinecke, Bündnis für Familie, und Maria Siegel vom efb). Weitere Termine im Jahr 2010 sind der 10.11., wenn es um „Das Elterngeld“ geht, und der 15.12.2010, wenn das Thema „Und wer betreut mein Kind - ?“ heißt.
Theater Mummpitz wird 30!
Geburtstag, Saisoneröffnung und neues Stück im Oktober Das Theater Mummpitz feiert am Samstag, 2.10., als ältestes freies Kindertheater Nürnbergs seinen 30.Geburtstag bei einer geschlossene Veranstaltung für geladene Gäste. Am Tag danach steht im Kachelbau, Michael-Ende-Str. 17, von 14 bis 17 Uhr die Saisoneröffnung an. Und zum Vormerken: Am Samstag, 30.10., wird um 16 Uhr das neue Stück „He Duda“ uraufgeführt.
Am AOK-Familentag kann man eine „Slack-line“ ausprobieren, bei der in hohem Maße Konzentration, Koordination und Balancegefühl geschult werden.
„Fitness für Groß und Klein“ AOK und Post SV laden zum Familientag Am 19. September kommt die ganze Familie in Bewegung: Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) veranstaltet mit dem Post SV Nürnberg ihren Familientag von 13 bis 18 Uhr auf dem Sportpark Ebensee, Ziegenstraße 110. Kleine Entdecker können altbewährte Bewegungsspiele, wie Seilspringen und Sackhüpfen, ausprobieren oder testen, wie lange ein HulaHoop-Reifen um die eigenen Hüften kreist. Eine Attraktion ist auch der neue Trend „Slack-line“, wo man wie ein Seiltänzer auf einem gespannten Band knapp über dem Boden die Balance halten muss. An diesem Tag zählt nicht die Höchstleistung, sondern die Freude an der Bewegung. Fast 70 Prozent der Schulkinder sind weniger als eine Stunde täglich aktiv – kein Wunder, nicht einmal jedes zweite Kind kommt noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule und am Nachmittag sind Computer oder Fernseher eine starke Konkurrenz zum Spielen. AOK-Direktor Norbert Kettlitz betont: „Wer bereits in jungen Jahren aktiv ist, für den ist Bewegung im Alltag selbstverständlich!“ Foto: AOK
Verreisen mit viel Pfiff Renatour-Angebote für Familien Das Nürnberger Reisebüro Renatour hat spannende Winterreisen für Familien mit Kindern. Ins Kleinwalsertal geht es zum Beispiel vom 26.12. bis 2.1. – für ein Programm mit Piff für Klein und Groß sorgen Sigi Wekerle und Kerstin Radl (Infos unter www.renatour.de/gew). Eltern mit Zwölf- bis 16-Jährigen sind bei der Reise „Teens im Schnee – Südtirol“ richtig, die vom 2. bis 8. Januar läuft. Claudia Martin und Gerd Grashaußer sind hier die Reiseleiter.
„Vorfahrt fürs Rad“
Zehn Jahre Filmhauskino
Neue Broschüre von ADFC und NN
Kurzfilme und Tag der offenen Tür zum Jubiläum
„Vorfahrt fürs Rad“ heißt eine neue 32-seitige Broschüre, die der Allgemeine Deutsche Fahrradclub und die Nürnberger Nachrichten herausgebracht haben. Sie liegt vielerorts kostenlos aus, wie in der NN-Geschäftsstelle in der Mauthalle oder bei der ADFCGeschäftsstelle in der Heroldstraße. Unter www.nnonline.de kann man die vielfältigen Infos zum Radfahren herunterladen.
Zum zehnjährigen Bestehen des Filmhauses Nürnberg wird im Filmhauskino. Königstr. 93, vom 24. bis 26.September groß gefeiert. Bei einem Tag der offenen Tür können Neugierige am 25.9. ab 14 Uhr auch einen Blick hinter die Kulisse und in den Vorführraum werfen. Zudem gibt es ein Kurzfilm-Programm speziell im Kinderkino-Programm an allen drei Tagen ab 15 Uhr.
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Termine: Das Kinderhaus „Wiese 69“ öffnet Wiesencafé! Sonntag, 19.9., 14 – 17 Uhr, Kinder- und Jugendhaus WIESE 69 (St. Johannis), Wiesentalstraße 69
Sport und Spaß: Tanzen bei Hip Hop @ Night, dem Mitternachtssport in Langwasser Freitag, 8.10., 22 – 23.30 Uhr, für alle tanzbegeisterten jungen Leute ab 14 Jahren! Ort: Turnhalle der Georg-Ledebour-Schule (www.mitternachtssport.nuernberg.de)
Dance Deluxe 2010 - Das große Jugend-Dancefestival Samstag, 13.11., ab 18 Uhr bis Mitternacht; organisiert vom Kinder- und Jugendhaus BERTHA Hip Hop und Streetdance von jungen Leuten zwischen 14 und 18 Jahren - Für alle Tanzbegeisterten! Ort: Hirsch, Vogelweiherstr. (www.dancefestival.de)
Berufsinformationsbörse Sonntag, 14.11., ab 14 Uhr, organisiert von den Kinder- und Jugendhäusern ALF und GEIZA, für Nürnberger Schülerinnen und Schüler aus Altenfurt, Fischbach, Moorenbrunn und Langwasser. Hauptschule Altenfurt, Hermann-Kolb-Str. 53 (www.ausbildung-direkt.nuernberg.de)
Große Feier zum Weltkindertag 2010 Sonntag, 26.9., 12 - 18 Uhr, für Nürnberger Kinder und die ganze Familie am Jakobsplatz/Weißer Turm/Ludwigsplatz. (www.weltkindertag. nuernberg.de)
15. Kinderdancefestival mit der „Wiese 69”
Spielmobil:
Mittwoch, 3.11., ab 12 Uhr auf der ArenaBühne im Cinecitta; 1. Tag in der Sparte Hip Hop - auch Freestyle und Streetdance für Kinder-Tanz-Gruppen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Donnerstag, 4.11., ab 12 Uhr: 2. Tag des Tanzwettbewerbs mit der "Wiese 69" ... für Kinder-Tanz-Gruppen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. (www.kinderdancefestival. nuernberg.de)
Spielmobil RATZ: Aktionen für Kinder in Bauernfeind
Gala des 15. Kinderdancefestivals mit der „Wiese 69” Mittwoch, 24.11., ab 18 Uhr, Arena-Bühne im Cinecitta, die Siegerinnen und Sieger stellen sich vor – für alle am Kinderdancefestival interessierten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.
Dienstag, 21.9., bis Donnerstag, 23.9., 14 – 18 Uhr, für Nürnberger Kinder ab 6 Jahren. Ort: Bauernfeindstr. 24, Schulhof (www.spielmobile. nuernberg.de) Spielmobil MOBBL: Aktionen für Kinder in der Südstadt
Dienstag, 28.9. bis Freitag, 30.9., 14 – 18 Uhr Für Nürnberger Kinder ab 6 Jahren. Ort: Spielmobil-Standort: Herschelplatz 1 im Schulhof (www.spielmobile.nuernberg.de) Spielmobil MOBBL: Aktionen für Kinder im Rosenaupark:
Dienstag, 14.9., bis Donnerstag, 16.9., 14 – 18 Uhr, für Nürnberger Kinder ab 6 Jahren, im Rosenaupark (www.spielmobile.nuernberg.de)
Spielmobil RATZ: Aktionen für Kinder im Nordostbahnhof-Viertel
Dienstag, 14.9., bis Donnerstag, 16.9., 14 – 18 Uhr, für Nürnberger Kinder ab 6 Jahren. Ort: Oedenberger Straße, Wiese Ecke Dresdener Straße (www.spielmobile.nuernberg.de)
Mädchensport: Kick fit for Girls Für Nürnberger Mädchen ab 13 Jahren. Freitags, jeweils 20– 22 Uhr, in der Turnhalle der Schule in Röthenbach-Ost (www.kick-fit-for-girls.nuernberg.de), Freitag, 1.10.2010: Volleyball; Freitag, 15.10.: Trampolin meets Akrobatik;) Freitag, 29.10., 20 – 22 Uhr: Fußball; Freitag, 19.11.: HipHopDance; Freitag, 3.12.: Fußball-Blitzturnier (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben).
Veranstaltungen des Jugendamtes Zwei Vorbereitungsseminare für Pflegeeltern und Interessierte: Für Personen, Familien und Paare, die an der Aufnahme eines Pflegekindes in Vollzeitpflege interessiert sind. Wochenend-Kurs 1: 30.9., 20-22 Uhr / 2.10., 10-17 Uhr/3.10., 10-17 Uhr Wochenend-Kurs 2: 11.11., 20-22 Uhr / 13.11., 10-17 Uhr, 14.11., 10-17 Uhr
20. Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit Fachtagung für pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit und in Schulen zu Chancen und Herausforderungen der Kinderund Jugendarbeit . Mittwoch, 22.9., bis Freitag, 24.9., GeorgSimon-Ohm Hochschule, Fakultät Sozialwissenschaften in Nürnberg (www.forum-jugendarbeit. nuernberg.de)
„Naturnahe Gärten in Kitas"
Suchtprävention in der Schule
Fachtag für pädagogische Fachkräfte in Kitas, Fachberatungen und Träger von Kitas, Architekten und Landschaftsarchitekten. Montag, 4.10., 9-17 Uhr, im: südpunkt, Forum für Bildung und Kultur in der Südstadt
Informationsveranstaltung zur Ausstellung BOYS & GIRLS für Lehrkräfte der 6. bis 8. Jahrgangsstufe in Nürnberger Schulen. Freitag, 26.11.. 10–17 Uhr im Gesundheitsstudio im Gesundheitsamt, Burgstr. (www.suchtpraevention.nuernberg.de)
Berufsorientierung im Internationalen Jugendzentrum (IJZ) Praxistag für Hauptschülerinnen und Hauptschüler ab der 8. Klasse. Freitag, 22.10., im „Internationales Jugendzentrum" (www.internationales-jugendzentrum. nuernberg.de) und Montag, 15.11., 15 Uhr.
Fachtag: Mädchen in der Krise Vom Tür- und Angelgespräch bis zur Krisenintervention: für Mitarbeiter/-innen der Offenen Jugendarbeit Ort: Kinder- und Jugendhaus SUSPECT (Röthenbach-Ost), Am Röthenbacher Landgraben 61 Weitere Veranstaltungen unter www.jugendamt.nuernberg.de
famos – Tipps und Infos
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Bündnisticker – aus dem Bündnis für Familie
+++ ... und übrigens: Sie finden das Bündnis für Familie jetzt auch in FACEBOOK als „Bündnis für Familie, Nürnberg“ – klicken Sie mal rein! +++
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+++ 2011 ist Jubiläumsjahr: Zehn Jahre Bündnis für Familie Nürnberg! Es war das erste seiner Art in der Bundesrepublik, mittlerweile gibt es deutschlandweit 600 von diesen lokalen Netzwerken. Der Geburtstag wird mit vielen kleinen und großen Aktionen für Familien, Fachleute und Partner im stetig wachsenden Bündnis-Netzwerk gefeiert. Schon jetzt vormerken: Das 10. Offene Forum Familie findet zum Thema „Elternund Familienbildung: Bestandsaufnahme und Perspektiven“ am 16. und 17. Februar 2011 im Caritas-Pirckheimer-Haus statt. Und am 3. und 4. Juni 2011 steigen die „Familienfeier-Tage“ im Bleiweiß-Viertel. Alle Informationen erfährt man rechtzeitig unter www.bff-nbg.de +++
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+++ Schichtbetrieb, nicht steuerbarer Arbeitsanfall und wachsende Anforderungen von außen machen es immer schwieriger, Familie und Arbeit im Pflegedienst zu vereinbaren. Positive Beispiele aus diesem Berufsfeld und die Möglichkeit zum Austausch bietet die Initiative „Familienbewusste Personalpolitik“ am Dienstag, 5.Oktober, um 14.30 Uhr im Speisesaal der Seniorenwohnanlage des NürnbergStift, Johannisstraße 33. Infos unter www.familienbewusste-personalpolitik.de +++
Einmalig in Deutschland!
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+++ Sport im Verein fördert Kinder in ihrer Entwicklung und ermöglicht das Miteinander mit Gleichaltrigen. Damit für Kinder der Vereinsbeitrag kein Hindernis darstellt, gibt es die Aktion „Hinein in den Sportverein!“. Sie ermöglicht allen Kinder unter 14 Jahren mit Nürnberg-Pass (zu beantragen beim Amt für Existenzsicherung und soziale Integration, Telefon 231- 82 88, -82 84) die kostenlose Mitgliedschaft in Sportvereinen u.a. für Ballsportarten, Leichtathletik, Schwimmen oder Turnen. Im zweiten Jahr kann der Verein einen Eigenbetrag von 1 Euro im Monat verlangen, danach die Hälfte des regulären Mitgliedsbeitrags. Weitere Infos unter www. sportservice.nuernberg.de – Rubrik „Projekte“ +++
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+++ An Mütter und Väter vor und während der Elternzeit wendet sich der neue „ElternzeitStammtisch“ von Bündnis für Familie und Evangelischer Familienbildungsstätte. Er findet ab 15.Oktober einmal monatlich mittwochs jeweils um 15.30 Uhr in der Leonhardstraße 13 statt. Unter den Vortragenden zu Themen rund um Wiedereinstieg und Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit ist auch die frühere Familienministerin Renate Schmidt. Kinderbetreuung wird angeboten. Programm unter www.bff-nbg. de +++
Das 12. Geraldino-Kindermusikfestival läuft heuer drei Tage lang – Erlös geht an Kinderhilfsprojekt in Indien Das Geraldino-Kindermusikfestival findet dieses Jahr bereits zum zwölften Mal statt. Das Finale steigt am 23. Oktober ab 15 Uhr in der Tafelhalle, Äußere Sulzbacher Straße 60. Verbunden ist es wieder mit dem bundesweit einmaligen „Kinderliederpreis der Nürnberger Nachrichten“, der mit insgesamt 2500 Euro dotiert ist. Das Motto des Wettbewerbs lautet diesmal „Heute geht es tierisch ab!“ 75 Liedermacher aus dem deutschsprachigen Raum haben sich beworben. Eine Fachjury wälhte drei für das Finale aus: „Pelemele“ aus Köln, „RatzFatz“ aus Tirol und Larissa aus Buchholz bei Hamburg. Wie gewohnt wird das Publikum entscheiden, wer gewinnt und den grellen Wanderpokal mit nach Hause nehmen darf. Der Nürnberger Kinderliedermacher Gerladino wird wieder die Festival-Gala moderieren und mit seiner „Plomster“-Band außer Konkurrenz auftreten. Erneut gibt es eine buntgemischte Festival-CD mit 16 Songs (zu bestellen im Kindermusikkaufhaus unter www.kimuk.de). Mit dem Erlös der CD unterstützt Geraldino (alias Gerd Grashaußer) ein Kinderhilfsprojekt in Neu Delhi in Indien. Und das finden wir ebenso wie das gesamte Festival famos!
Rock’n’Roll-Pianisten „Miller the Killer“, dem jazzigen Trio „Die wilden Drei“ und seinen grellrockigen „Plomstern“ spielen wird. Als „spezial guest“ ist Musikpädagogin Heike Henning von der Nürnberger Musikhochschule dabei, die mit einigen Musikstudenten einen ganz speziellen Beitrag zum Festival abliefern wird. Erstmals folgt am Montag, 25.Oktober, von 10 bis 11.30 Uhr ein dritter Festivaltag für Kindergärten und Grundschulklassen. Geraldino und seine Plomster-Musiker geben außer einem Konzert noch einen rhythmischen Workshop. Frühzeitige Anmeldungen in der Tafelhalle unter Tel. (0911) 231-3879 bei Anja Schmidt wird empfohlen! Ganz wichtig zum Schluss: famos verlost zweimal zwei Eintrittskarten für das Finale und fünf Festival-CDs. Wer weiß, wie Geraldino im bürgerlichen Leben mit Vornamen heißt, schreibt ihn auf eine Postkarte und schickt diese an famos, Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg oder per E-Mail an post@ famos-nuernberg.de – bitte den Absender nicht vergessen, Einsendeschluss ist der 30.September. Viel Glück! Text: Jo Seuß; Fotos: privat
Am Tag nach dem Finale läuft am 24.Oktober ab 15 Uhr in der Tafelhalle ein „Geraldino-Tag“, bei dem er mit dem
Grelle Sache: der Wanderpokal des Geraldino-Kindermusikfestivals.
famos – Drinnen und Draußen
Süß und fruchtig Marmelade machen ist einfach
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 29 Wollen Sie auch im Herbst noch den Sommer schmecken? Dann einfach frische Früchte besorgen und Marmelade daraus machen. Das ist nicht schwer und schmeckt köstlich. Man braucht vier Twist-off-Gläser, das sind Gläser mit Schraubverschluss, die es auch gebraucht gibt. Wichtig ist vor allem, dass sie ganz sauber und mit sehr heißem Wasser gespült sind. Sonst wird die Marmelade schnell schimmlig. Auch der Topf und die Kochlöffel müssen sauber sein. Außerdem benötigt man Früchte (wie Him-, Brom- oder Heidelbeeren); Steinobst (wie Pfirsiche oder Mangos) sind ebenfalls geeignet. Das Obst muss gewaschen sein und darf keine matschigen Stellen haben. Man braucht ein Kilo von den Beeren, bei Steinobst etwa 1,2 Kilogramm. Damit die Marmelade nicht flüssig wird, nimmt man Gelierzucker. Am besten im Verhältnis 1:2, das heißt: Für ein Kilo Früchte braucht man 500 Gramm Zucker. Zur Zubereitung mischt man das entsteinte und klein geschnittene Obst mit dem Zucker und lasst die Mischung abgedeckt eine Stunde oder über Nacht im Kühlschrank durchziehen. Dann in einen Topf füllen und rasch aufkochen. Dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt. Bei mittlerer Hitze die Früchte gar kochen. Das dauert oft nur wenige Minuten. Dann ist es Zeit für die „Gelierprobe“, die zeigt, ob die Marmelade später fest genug ist. Dazu einen Teelöffel der Marmelade auf einen kalten Teller geben und drauf pusten. Wird sie rasch fest und
bildet eine Haut mit Fältchen, ist es Zeit zum Abfüllen. Mit einer Schöpfkelle füllt ihr die heiße Marmelade vorsichtig in die Gläser. Darauf achten, dass der Rand sauber bleibt. Danach die Gläser sofort verschließen und zehn Minuten lang auf den Deckel stellen. Zum Abkühlen erst danach wenden – so ist die Marmelade luftdicht verschlossen und hält einige Monate. Wer die Marmelade etwas exotischer will, kann es mal mit Ingwer probieren. Das passt gut zu Pfirsichmarmelade. Dazu kocht man mit den Pfirsichen ein Stück geriebenen Ingwer. Oder zu den Himbeeren drei Esslöffel gehackte Thymianblättchen geben. Wir wünschen guten Appetit! Text: Gwendolyn Kuhn, Fotos: Peter Roggenthin
Alles selbst eingefädelt! Ob Bezug fürs Schmusekissen oder pfiffige Stofftasche: Nähen ist wieder „in“! Selbermachen liegt im Trend. Das gilt nicht nur für Marmelade, sondern auch für Kleidung. Bestimmt habt ihr zu Hause eine Nähmaschine. Falls nicht, fragt mal die Oma. Auf den ersten Blick wirkt so ein Ding natürlich ziemlich kompliziert. Ist es aber gar nicht. Man muss nur nach einem bestimmten Prinzip den Faden einfädeln – und schon kann’s losgehen. Da können die Erwachsenen bestimmt helfen. Wenn ihr für euch selbst nähen wollt, könnt ihr ja mit etwas ganz Einfachem beginnen, zum Beispiel einem Schal. Oder ihr näht aus einem pfiffigen Stoff einen neuen Bezug für euer Schmusekissen im Zimmer. Eure Freundin könnt ihr zum Beispiel mit einem Täschchen überraschen. Es gibt wirklich ganz viele Möglichkeiten. Alles, was ihr – neben der Nähmaschine – braucht, sind folgende Dinge: Stoff(e), eine Stoffschere oder zumindest eine scharfe Schere,
Stecknadeln, Nähgarn in der passenden Farbe und ein Stück Schneiderkreide (ein weißer Buntstift tut’s auch) - und dann natürlich viele gute Ideen. Wenn ihr nicht gleich wisst, was ihr machen wollte, könnt ihr entweder im Internet unter www. kostenlose-schnittmuster.de mal reinschauen oder ihr geht in ein Woll- und Nähfachgeschäft und lasst euch dort ein paar Schnittmuster zeigen. Die kosten zwar etwas, aber ihr könnt sie ja beliebig oft verwenden.
Wollt ihr euch einen Schal selber nähen? Dann messt mit einem Maßband, das ihr euch um den Hals legt, einfach ab, wie er werden soll. An diese Länge gebt ihr dann noch etwa vier Zentimeter dazu und schneidet den Stoff ab. Für die Breite gilt natürlich das Gleiche. Dann legt
ihr die richtigen (bedruckten) Seiten der Stoffe aufeinander und steckt sie an drei Rändern mit Stecknadeln im Abstand von etwa zwei Zentimetern fest. Drei Seiten des Schals könnt ihr mit der Maschine - der Stich sollte jeweils anderthalb Zentimeter vom Rand entfernt sein – bereits festnähen. Die vierte (schmale) Seite nur zu zwei Dritteln nähen. Dann alles noch mit einem Zickzackstich rundherum versäubern, damit nichts auftrennt. Dann dreht ihr euren Schal auf die richtige Seite (daher die kleine Stelle offenlassen), bügelt am besten alle Nähte glatt und macht euch dann noch mit Nadel und Faden per Hand ans Zunähen der Öffnung. Fertig ist euer erstes selbst genähtes Stück, das ihr natürlich auch noch mit Perlen oder anderen Accessoires verschönern könnt! Text: Martina Hildebrand
famos – Das Porträt
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 30
Den großen Kindheitstraum erfüllt Lokomotivführer Thomas Obert setzt die Familientradition fort Der siebenjährige Junge reißt beide Fensterflügel in seinem Zimmer auf. Ein leichter Wind weht ihm ins Gesicht, sein Blick fällt in die Natur. Auf dem Fensterbrett hat er sich Wecker, Uhren und andere Instrumente zurechtgerückt. Hinter seinem Rücken sitzen seine Geschwister. Alles erfüllt seine Funktion, die Welt von Thomas Obert ist in Ordnung: Die Uhren sind Messinstrumente, die Stühle die Sitzplätze in einem Waggon, wo die Geschwister Fahrgäste spielen und Obert der Lokführer ist. Das war vor 36 Jahren. Heute ist Thomas Obert 43 und von Beruf Lokomotivführer. Er rührt in seiner Cappuccino-Tasse und blickt aus dem Wohnzimmerfenster in Gebersdorf. „Dort“, sagt er, „baue ich demnächst wieder meine Garten-Eisenbahn auf.“ Mit seinem Zeigefinger zeichnet er die Gleis in die Luft, die sich um Bäume, Sträucher und Beete schlängeln wird. Das macht er jedes Jahr, lädt Kollegen ein, schürt den Grill an und dringt mit ihnen im Gespräch in die tiefen Schichten der Bahn AG ein.
Wie reagiert die Familie auf seinen Bahn-Kult? „Meinen drei Kindern konnte ich die Faszination bisher nicht übermitteln“, sagt Obert. Bei Hannah (13), Martin (10) und Daniel (24), halte sich die Begeisterung in Grenzen. Auch Ehefrau Heike (45) kann der Neigung ihres Gatten nur bedingt folgen, dennoch sagt sie: „Ich beneide ihn darum, dass er einen Beruf hat, der ihm so viel Spaß macht.“ Obert hat seinen Kindheitstraum erfüllt: In dritter Generation ist er Eisenbahner – wie sein Bruder. Der Opa arbeitete am
Güterbahnhof in Coburg, der Vater als Lokführer erst in Coburg, dann in Nürnberg. Seit 1982 arbeitet Thomas bei der Bahn: Nach der Lehre als Maschinenschlosser bei der (damals noch staatlichen) Bundesbahn, schlägt er die Beamtenlaufbahn ein, seit 1988 ist er Lokführer. „Als ich ein Kind war, nahm mich mein Vater oft mit in den Führerstand der E 18. Die Lok hat 1937 den Grand Prix bei der Weltfachausstellung in Paris gewonnen“, fachsimpelt Thomas Obert. Dass der Job auch seine Schattenseiten hat und das Familienleben belastet, hat er früh erfahren. „Ich hab’ das damals nicht verstanden, wenn mein Vater in der Silvesternacht sich wieder einmal um 23 Uhr zum Dienst verabschiedete“, sagt er. Erst mit zunehmendem Alter wich die Enttäuschung über die Absenzen des Vaters einem Verständnis für die Strukturen bei der Bahn. „Für uns Bahner gibt es einfach keine Feiertage.“ Diese Strukturen haben auch in seinem Privatleben Spuren hinterlassen. So führt Obert das Scheitern seiner ersten Ehe unter anderem auf die Schichtarbeit zurück. „Jeden Tag muss der Wecker individuell auf den Dienstbeginn eingestellt werden – der kann um 0.46 oder um 3.59 Uhr sein.“ Nach der Trennung erzog er sechs Jahre lang alleine seinen Sohn Daniel, ehe er Heike kennenlernte. Heute fährt Obert E-Loks und ICEs quer durch die Republik. Er hat sich zum Gruppenleiter hochgearbeitet und ist Chef von 65 Lokführern. Und mit Kollegen hat er Ende der 90er Jahre die Wirtschaftswunder-Lokomotive V200 im Nürnberger Ausbesserungswerk wieder fahrtauglich gemacht. Umso heftiger hat ihn im Oktober 2005 der Großbrand im Lokschuppen an der Jansenbrücke betroffen – alle historische Züge, auch die V200, wurden zerstört. „Ich hatte in der Brandnacht Bereitschaft und musste der Feuerwalze tatenlos zusehen.“ Doch den Schock hat Obert mittlerweile überwunden. Zu besonderen Anlässen steht er noch immer im Führerstand einer Dampflokomotive und gibt Gas. Begeistern konnte der dreifache Vater seine Kinder wenigstens für die riesige Modelleisenbahn im Keller. „Jedes Weihnachtsfest erweitern wir die Miniaturlandschaft“, sagt er. Im vergangenen Jahr kam ein Schweizer Bergdorf dazu. Text: Alexander Brock, Foto: Anestis Aslanidis
Tipps zum Bahnjubiläum Ein Muss sind nicht nur für „Bahnerer“ eine Vielzahl an Veranstaltungen zu 175 Jahren erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth. Dazu gehört die Fahrzeugschau mit Pionierlokomotiven (bis Ende Oktober) und die Ausstellung „Planet Eisenbahn“ im DBMuseum (bis Februar 2011), wo am 7. Dezember 2010 auch die große Festveranstaltung stattfindet. Im Planetarium läuft ab 1. Oktober die neue Show „Vom Adler zum Spaceshuttle“, im Spielzeugmuseum wird „Alle einsteigen! Spielen mit der Eisenbahn“ gezeigt (bis 10.Oktober); im Museum Industriekultur ist bis 12.Dezember die Strecke des Adlers“ zu sehen; im Dokuzentrum „Das Gleis“ (bis 31.10.); im Germanischen Nationalmuseum beginnt am 9.Dezember die Schau „Reisebegleiter – mehr als nur Gepäck“.
famos – Finale
SEPT. 2010 - DEZ. 2010 | 31
Welche drei Personen wĂźrden Sie adoptieren?
Impressum famos – Das Nßrnberger Familienmagazin Jahrgang 4/Heft 12/September 2010 Herausgeber: Verein fßr Familien in Nßrnberg e. V. Geschäftsstelle: Spitalgasse 22, 90403 Nßrnberg Telefon: 0911/231-7358
Martina Mittenhuber,
47, leitet seit 1. Januar 2010 das MenschenrechtsbĂźro der Stadt NĂźrnberg. Die verheiratete Historikerin, die in Herrieden geboren wurde und in Erlangen und Bordeaux studiert hat, ist seit Mitte der 80er Jahre beim NĂźrnberger Verein „Geschichte FĂźr Alle“ aktiv und hat sich mit etlichen Publikationen profiliert, an denen sie beteiligt war. Dazu gehĂśren „Der NĂźrnberger Weg“, die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt in Bayern und BĂźcher Ăźber mehrere Stadtteile NĂźrnbergs. Ein Schwerpunkt war stets die Zeit des Nationalsozialismus.
Vorstand: Hermann Imhof (1. Vorsitzender), Dr. Christian Boss, Nicole Hummel, Elisabeth Ries, Walter Schatz, Dr. Karl-Heinz Schrenker (Schatzmeister), Jo SeuĂ&#x; Redaktion: „famos“ Spitalgasse 22, 90403 NĂźrnberg post@famos-nuernberg.de www.famos-nuernberg.de
Kaspar Hauser, das sagenumwobene Findelkind: Das hat mit meiner Herkunft zu tun. Ich bin in Ansbach zur Schule gegangen, wo Kaspar Hauser 1933 im Hofgarten erstochen wurde. Kaspar hatte nie ein richtiges Zuhause und ist fßr unterschiedliche Zwecke missbraucht worden. Hätte er ein Zuhause gehabt, wäre er gerettet worden. Bushido,
deutscher Hip-Hop-Sänger: Weil er mal Erziehung braucht – es ist bodenlos, mit welcher Taktlosigkeit er Frauen beschreibt. Dafßr mßsste man ihm mal die LÜffel langziehen!
Frida Kahlo, mexikanische Malerin: Weil ich dann von ihrer kĂźnstlerischen Begabung profitieren kĂśnnte, die mir bisher irgendwie abhanden kommt und noch nicht geweckt wurde. Text: Jo SeuĂ&#x; Foto: Peter Roggenthin, privat
Seit dreieinhalb Jahren gibt es in der Kleinstadt Weinstadt, die 20 Kilometer Ăśstlich von Stuttgart liegt, mit „Famos“ ein flexibles, ambulantes Erziehungshilfeangebot. „Famos“ steht hier fĂźr „Familie und Schule im Sozialraum“. Dabei handelt es sich um ein Projekt, bei dem die Evangelische Gesellschaft Stuttgart (eva) mit dem Jugendhilfeverbund der Paulinenpflege Winnenden, dem Kreisjugendamt Rems-Murr und der Stadt Weinstadt kooperiert. An zwei Schulen in Weinstadt und an einer Hauptschule in Winnenden läuft derzeit das Angebot, bis zu 14 Kinder werden an zwei Nachmittagen betreut. Anfragen von anderen Schulen liegen bereits vor. „Famos“ habe „das Zeug zum Modellprojekt“, sagt Thomas Schneider, 38, Diplom-Sozialpädagoge und Bereichsleiter bei der eva in Stuttgart. Letztlich ist eine Kostenfrage, ob das „niedrigschwellige Hilfsangebot“ weitere Kreise ziehen wird. Kleine Auffälligkeiten im Unterricht und ein leiser Verdacht, „da stimmt was nicht“, sind wesentliche „Famos“-Kritierien. FĂźr Einzelgänger, StĂśrer und
Texte und Mitarbeit: Alexander Brock, Prof. Dr. Helfried GrĂśbe, Heike Hein, Gwendolyn Kuhn, Peter Kunz, Stephanie MĂźller, Irini Paul, Manuela Prill, Elisabeth Ries, Silke Roennefahrt, Martin Schano, Maria Schreiber-Buch, Oliver Tissot Fotos und Illustrationen: Anestis Aslanidis, Klaus Gruber, Cornelia Krug, Teresa Wiechova, Hans-Joachim Winckler, privat, istockphoto Titelbild: Peter Roggenthin Gestaltung: Christian Elitzer famos@christian-elitzer.de Druck: Verlag NĂźrnberger Presse, Druckhaus NĂźrnberg GmbH & Co., Marienstr. 9-11, 90327 NĂźrnberg Auflage: ca. 100.000
Famos(e) Freunde Famos geht es in dieser Welt immer wieder zu. Und in fast jeder Stadt kann man auf etwas Famoses stoĂ&#x;en. Deshalb stellt „famos – Das NĂźrnberger Familienmagazin“ an dieser Stelle regelmäĂ&#x;ig famos(e) Freunde vor: diesmal das ambulante Erziehungshilfeangebot „Famos“ in Weinstadt bei Stuttgart.
Redaktion: Jo SeuĂ&#x;, Martina Hildebrand, Walter Schatz (verantwortlich), Peter Roggenthin (Bild)
Fachliche Beratung: Stadt Nßrnberg, Referat fßr Jugend, Familie und Soziales Koordination: Ulrike Käppel, Stadt Nßrnberg, Stab Familie
Kinder mit Konzentrationsproblemen ist der Mix aus Gruppennachmittagen, Einzeltrainings und Eltern-Kind-Angeboten gedacht, der flankiert wird von Elternabenden und beratenden Gesprächen. Der Allgemeine Soziale Dienst ist (auch als Geldgeber) im Boot, hält sich aber im Hintergrund. Das Ziel lautet, die Kinder einfĂźhlsam und ohne sie aus ihrem Lebensumfeld zu reiĂ&#x;en wieder richtig in die Gemeinschaft zu integrieren. Hilfreich sind dabei oft Kooperationen mit externen Partnern – ein einsames Kind kann zum Beispiel Ăźber einen Sportverein neue Freunde finden und so eine eigene Problemphase schnell Ăźberwinden. (Infos und Kontakt: Thomas Schneider, Tel. 07181/48 257-24)
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Anzeigen-Annahme und Anzeigen- Betreuung: Ulrike Petzold/Peter Roggenthin AdamstraĂ&#x;e 37, 90489 NĂźrnberg Telefon und Fax: 0911/9413198 Mail: ulrike.petzold@roggenthin.de BĂźrozeiten: Di.-Do. 9.00 - 15.30 Uhr Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 fĂźr die Ausgaben 2010 Anzeigenschluss fĂźr die nächste Ausgabe: 13. November 2010 Das nächste „famos“ erscheint am Dienstag, 14. Dezember 2010 Die vorliegende Ausgabe von famos erscheint mit freundlicher UnterstĂźtzung durch:
Text: Jo SeuĂ&#x;; Foto: privat
Kennen Sie anderswo famos(e)-Freunde? Dann schicken Sie uns doch eine Mail an post@famosnuernberg.de – vielen Dank im Voraus!
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