famos - 4/2011

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Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 4 | 2011

GESCHENKT! Freundschaft, Gutscheine und Nikolaus: Was es in Nürnberg alles gratis gibt Welches Präsent sorgt für eine schöne Bescherung? Wertvolle Tipps - Licht und Schatten - famose Ideen

Foto: Peter Roggenthin


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Ansichtssache

Ausgabe 4 | 2011

Federmäppchen als Höhepunkt Wie sich die Zeiten ändern: Drei Generationen zum Schenken an Weihnachten

■ Was zu Weihnachten gehört, weiß jedes Kind: Christbaum, Christkind, Mama, Papa, Oma, Opa und zahlreiche Geschenke. Doch steht das Schenken an Heiligabend wirklich im Mittelpunkt? Waren Geschenke schon immer so wichtig – und vor allem in der Anzahl? Familie Schmitt gibt einen Einblick. „Eine Flut von Geschenken gab es, als die Kinder noch klein waren“, erinnert sich Vater Claus Schmitt (48). Jeder Verwandte wollte etwas schenken. Der Boden rings um den Christbaum war völlig mit bunten, glänzenden Päckchen übersät. Doch seine beiden Töchter Luisa und Laura sind inzwischen 13 und 18 Jahre alt und die Masse an Geschenken ist vorbei: „Unsere Wünsche sind teurer geworden. Deshalb gibt es mengenmä-

ßig weniger“, berichten die beiden Schülerinnen. Neben Büchern, Einkaufsgutscheinen und Geld fürs erste eigene Auto stehen eine Digitalkamera oder ein neues Handy diesmal ganz oben auf dem Wunschzettel. Zu den Zeiten ihrer Oma Anneliese Beetz (72) war das unmöglich: „Große Wünsche haben wir nicht geäußert und an Heiligabend gab es nur sehr, sehr wenig“, schildert sie. Alltagsgegenstände, wie ein Federmäppchen oder auch ein Füller, seien die Höhepunkte gewesen. Ihrer eigenen Tochter, der Mutter von Luise und Laura, hat sie zu Weihnachten häufig Kleider für die Puppe gestrickt. Und die besitzt die 45-Jährige noch heute: „Das ist eine echte Schildkrötpuppe, die ich mir mit sieben Jahren gewünscht hatte. Da sie sehr teuer war, dachte ich nicht, dass ich sie bekomme.“ Ihre beiden Töchter finden die Puppe, die heute im Elternschlafzimmer sitzt, absolut nicht

schön, eher können sie sich für das Lieblingsspielzeug des Vaters begeistern: „Ich besaß Legosteine. Um meinen Häusern endlich anständige Dächer zu bauen, bekam ich einmal zu Weihnachten Dachsteine dafür. Die sind heute im Keller verstaut und warten darauf, wieder bespielt zu werden.“ Mit den Jahren sind die Wünsche der Erwachsenen recht bescheiden geworden: „Weihnachten ist auch ohne das Thema Schenken etwas Besonderes: Es geht ja nicht nur um den Baum, die Geschenke und zack, zack, sondern auch um das Beisammen sein, sich Zeit füreinander nehmen“, meint der Vater. Und Oma Anneliese ergänzt gelassen: „Materielle Wünsche habe ich in meinem Alter keine mehr. Wenn wir gesund zusammen noch einige Feste wie Weihnachten feiern können, hat man doch alles, was man braucht.“ Text: Alexandra Haderlein, Foto: Peter Roggenthin

Im nächsten Heft lesen Sie: "Intelligent mobil" – rz wie Familien sich am Mä 2 1 liebsten fortbewegen. 20

Ich... unter Wasser? ...das Weihnachts-Spezial Unterwasserfotografie erstmalig im süd.stadt.bad. Weihnachts-Aktion vom 02.11. bis 15.12.2011 Nähere Informationen und Terminvereinbarungen direkt bei der Fotografin, Frau Betina Helmer, Tel: 0162/9853776

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 17. Februar 2012 Kontakt über: ulrike.petzold@roggenthin.de


Inhalt & Editorial

Seite 5

Seite 11

Seite 21

Seite 34

MEHR ZEIT FÜR SICH

RICHTIGE BERATUNG

EIN VOLLER ERFOLG

MIT GANZEM HERZEN

Was sich der Architekt Jürgen Hübsch schenken würde

Rosemarie Reif-Ruppert weiß, welches Buch für wen passt

Geraldino begeistert beim 4. famos-Familienfest

Christiane Stein kämpft für bessere Kindertagesstätten

INHALT ANSICHTSSACHE Federmäppchen als Höhepunkt ______________________ 2

VON 0 AUF 100 Umfrage: Das schenke ich mir! ____________________ 4/5

GESCHENKT! Das Kreuz mit dem Gaul ______________________________ 6 „Eine anspruchsvolle Aufgabe“ _____________________ 7 „Das Beste, was heute passieren wird“ __________ 8/9 Was es so alles umsonst gibt ______________________ 8/9

Liebe Leserinnen, liebe Leser, GUT ZU WISSEN

Interview zur Ernährung von Kindern, Bewegung im Winter, Gutes tun mit Spenden, das Immunsystem stärken, Expertenfrage zum Medienkonsum ___________ 26/27

TIPPS & INFOS

Das finden wir famos: Tagespflegebörse, weihnachtliche Düfte, Azubis, Kinderoper, Termine, Lebendige Krippe, Verlosung, Preis für Trommelwirbel, Reisetipps, zwei große Spenden für »famos« ___________ 28-30

RÄTSEL

Fünf Porträts

Schöne Bescherung bei den Azteken ___________ 31

Männer mit Organspende, Nikolaus, Telefonseelsorgerin, zwei beste Freundinnen, Buchhändlerin _____________ 10/11

DRINNEN & DRAUSSEN

Wertvolle Geschenke-Tipps _________________________ 12 „famos“ verschenkt sieben Sachen ________________ 12 Glosse: Es lebe der Wunschzettel! __________________ 13 Meldungen: Kleine Geschenke _____________________ 13

REIZTHEMA

Kerzen gießen und Spiele im Schnee _________ 32/33

DAS PORTRAIT

Christiane Stein kämpft für bessere Kitas _________ 34

FINALE

Wen Dag Encke adoptieren würde, famos(e) Freunde: Kleingarten in Berlin, Impressum _____________________________ 35

Knallgelbe Gutscheine werden langsam ein Renner _____________________________ 14/15

FEST-IMPRESSIONEN

Viel Spaß, Musik und Begeisterung: das 4. famos-Familienfest ______________________ 16/21

FAMOS EXTRA

Vier Seiten Übersicht zu den Partnern der Familienkarte ______________________ 17-20

ESSEN IST FERTIG Männer-WG: Küchengötter am Werk _________ 22/23

WIRTSCHAFTSLEBEN

Zukunftsstiftung der Sparkasse, Ökosparen, N-ERGIE verzichtet auf Geschenke _____________ 24/25

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„famos“-Autorin Anja Bühling (li.) hat den Selbstversuch mit der Gratis-Umarmung gemacht (siehe Seite 8/9). Für das Titelbild stellte sie mit Freundin Susanne Teichmann (re.) die Szenerie nach. Wir sagen herzlichen Dank! Foto: Peter Roggenthin

geschenkt kriegen viele von uns demnächst wieder jede Menge. Doch Hand aufs Herz: Können Sie sich noch an all die Präsente vom letzten Weihnachtsfest erinnern? Vermutlich nur an einen Bruchteil, was schon ein bisschen zu denken geben sollte. Deshalb beleuchtet diese »famos«-Ausgabe bewusst das Phänomen des Schenkens von vielen Seiten – und das nicht nur mit Blick auf schön eingewickelte Päckchen unterm Tannenbaum oder am Geburtstagstisch. Es geht auch um Gutscheine, die der Staat bedürftigen Kindern zukommen lässt, oder geschenktes Leben in Form einer Organspende, um kostenlose und doch unbezahlbare Gespräche bei der Telefonseelsorge oder den Selbstversuch mit einer Gratis-Umarmung in der Fußgängerzone. Geschenkt bekommen Sie von uns aber nicht nur den Inhalt dieser 36 Seiten. Vielmehr verlosen wir sieben Geschenke – als kleines Dankeschön an Sie (siehe Seite 12). Ansonsten wünschen wir Ihnen allen friedlich-fröhliche Feiertage und einen guten Start in ein hoffentlich famoses Jahr 2012! Die famos-Redaktion


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Von 0 auf 100

Ausgabe 4 | 2011

Das schenke ich mir! Umfrage mit zehn Nürnberger(innen) zwischen 0 und 100 Jahren

Zeit zum Malen Karl Tischler, 79. Der Malermeister im Ruhestand und passionierte Künstler hat zwei Kinder, vier Enkel und einen Urenkel, er zeichnet und aquarelliert wieder, seitdem er vor zwei Jahren ins Käte-Reichert-Heim gezogen ist: Ich schenke mir viel Zeit zum Malen, damit ich noch viele Bilder schaffen kann. Vier bis fünf Stunden am Tag mache ich das. Ich brauche keine Reichtümer – mehr wert ist es, dass ich gesund bin und dass meine Kinder vorankommen und ich mir keine Sorgen machen muss.

Wunschlos kegeln Marie Egkert, 85. Arbeitete lang bei der Druckerei der Stadt Nürnberg, wohnte 49 Jahre in der Tetzelgasse, drei Kinder, vier Enkel, zwei Urenkel, lebt seit vier Jahren in einem Altenheim in St. Johannis, wo sie auch Heimbeirätin ist: Ich bekomme von meinen Kindern so viel – sie laden mich zum Essen ein, auch am Heiligen Abend, so dass ich eigentlich wunschlos glücklich bin. Dass ich gesund bleibe und noch ein bisschen lebe, das würde ich mir schenken. Nebenan im Westbad zu schwimmen, das geht nicht mehr. Dafür kann ich bei uns im Altenheim mit Begeisterung kegeln!

■ Trotz Weihnachten, Geburtstag und anderer feierlicher Anlässe, die für Geschenke sorgen, haben alle ein paar Wünsche, die unerfüllt bleiben. Wir wollten von zehn Nürnberger(innen) zwischen 0 und 100 Jahren wissen, was sie sich selber schenken. Verknüpft mit dem anderen Aspekt von „Das schenke ich mir!“: den bewussten Verzicht auf etwas. Umfrage: Jo Seuß, Fotos: Klaus Gruber

CDs hören und basteln

Carlotta Matscheck, 10. Die Viertklässlerin lebt mit ihrer Mutter in der Nordstadt, mag Schwimmen, Tauchen, Filzen und Klavierspielen und ihre zwei Katzen: Ich freue mich, wenn ich mir Zeit für mich allein schenken kann und ich in meinem Zimmer bin, um CDs zu hören, zu basteln und zu malen. Geschenkt haben wir uns vor einem halben Jahr zwei Katzen, die wir im Tierheim mitgenommen haben – dadurch wurde ein großer Wunsch schon erfüllt. Wenn ich Streit mit einer Freundin habe, will ich erst mal nicht mit ihr reden oder zu ihr hingehen – dann schenke ich sie mir!

Konzerte & eine Les Paul

Verführerische Taschen Joanna Ziliou, 23. Die angehende Frisörin kam im Alter von drei Jahren mit ihren griechischen Eltern nach Nürnberg, absolviert gerade das dritte Lehrjahr bei „Haarscharf“ in der Altstadt, hat zwei Schwestern, wohnt in Gostenhof: Ich gehe gerne shoppen – und das ist extrem gefährlich für den Geldbeutel. Am liebsten schenke ich mir Schuhe, Taschen und Schals. Auf einem griechischen Basar war es besonders verführerisch, dort habe ich mir zehn Taschen gekauft, aber alles Schnäppchen! Mit Freunden essen oder Kaffee trinken gehen, empfinde ich auch als Geschenk. Alkohol kriege ich aber nicht einmal an meinem Geburtstag runter – den schenke ich mir!

Horst Fischer, 57. Der Sozialpädagoge ist verheiratet, hat eine Tochter, spielt Gitarre und arbeitet seit 1982 im Kulturladen Schloss Almoshof: Als ausgehender 50er ist man auf der anderen Seite des Berges, da möchte ich mir die Gesundheit erhalten, mich bewusster ernähren und mehr bewegen. Zudem schenke ich mir gute Konzerte, für die ich auch mal etwas weiter fahre, etwa zu Jeff Beck oder den Stones. Zuerst muss ich mir aber ein neues, gebrauchtes Auto leisten. Und wenn ich dann irgendwann genug Geld habe, schenke ich mir eine Gibson Les Paul Standard – sie fehlt mir noch in meiner kleinen E-Gitarren-Sammlung.


Von 0 auf 100

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Hühnchen statt Süßes Urlaub auf der Alm Maria Schieder, 100. Sie hat zwei Söhne, Enkel und Urenkel, arbeitete bis zum 80.Lebensjahr in einer Prägeanstalt mit, lebt im Dr.-Werr-Heim am Hasenbuck: Ein großer Wunsch von mir war vor 25 Jahren, einmal ins Weltall und zum Mond zu fliegen, er blieb aber unerfüllt – die Nasa hat abgesagt. Heute habe ich keine Wünsche mehr, ich freue mich einfach, dass ich 100 Jahre alt geworden bin. Süßes und Kuchen schenke ich mir, das mag ich nicht so gern. Lieber esse ich Hühnchen oder Hackfleischklöße.

Greta Jauernik, 13. Die Achtklässlerin besucht das Labenwolf-Gymnasium, spielt Klarinette, kümmert sich um ein Pflegepferd, hat zwei Geschwister, wohnt in der Nordstadt: Ich schenke mir den Urlaub mit einer Freundin auf einer Alm in den Bergen, die ihre Mutter bewirtschaftet. Im vergangenen Sommer war ich einen Monat dort – es ist richtig schön, ein total anderes Leben in der Natur, mit den Kühen und Kälbchen, um die wir uns gekümmert haben. Dadurch habe ich mir den Urlaub mit meinen Eltern und Geschwistern in Frankreich ganz bewusst geschenkt.

Laptop als Spielzeug

Eine blühende Kugel

Alexander Augustin, 30. Er entwickelt Sicherheitskonzepte für ein großes Unternehmen, ist verheiratet, hat zwei Töchter, wohnt in St. Jobst: Was ich mir wirklich schenke, ist ein Laptop, das mehr kann, als ich brauche – so ein Spielzeug für den Mann. Gönnen würde ich mir gern regelmäßig ein Mittagsschläfchen, was aber bei uns im Gegensatz zu Japan noch nicht möglich ist. Was man sich schenken sollte, ist die Ellenbogengesellschaft und das Karrierestreben in der Arbeitswelt.

Zeit für sich allein

Hartmut Frommer, 70. Der ehemalige Rechtsreferent der Stadt Nürnberg hat einen erwachsenen Sohn, lebt mitten in der Altstadt, ist viel in halb Europa mit dem Fahrrad unterwegs, stöbert aber als lokaler Rechtshistoriker gern auch in den Ecken der Stadt herum – nicht zuletzt als Vorsitzender des Schutzverbands Nürnberger Rostbratwürste: Bei der Frage, ob man sich etwas schenken kann, bin ich als Jurist ins Grübeln gekommen. Das Schenken ist ja ein kommunikativer Akt, zu dem ein Schenker und ein Beschenkter gehören. Ich spreche also lieber davon, was ich mir leiste – zum Beispiel, dass ich die lästige Steuererklärung von einem Berater machen lasse. Was ich mir trotz meines Hangs zur Sparsamkeit gönne, hat mit dem Wahren und Schönen zu tun – etwa eine große, blühende Chrysanthemenkugel am Balkon oder eine echte Levis-Jeans, da lege ich schon Wert drauf und kann es auch genießen. Was ich mir im übertragenen Sinn geschenkt habe, ist heuer etwa „Rock im Park“ oder der Opernball gewesen – das war mal wunderschön aber ein jegliches Ding hat seine Zeit!

Jürgen Hübsch, 49. Der Architekt führt das Büro Hübsch + Ramsauer, das u.a. das neue AdmiralKino und das Arabella Sheraton Hotel gebaut hat, verheiratet, ein Sohn, stammt aus Bayreuth und ist bekennender „Wagnerianer“: Das Wichtigste ist für mich die Liebe zu sich selbst. Da ich gern ab und zu mal allein bin, schenke ich mir die Zeit, um in Zeitschriften und Büchern zu studieren und mir Gedanken machen zu können. Ich schenke mir auch beruflich mehr Freiraum, weil mir klar geworden ist, dass man nicht dauernd auf vielen Hochzeiten tanzen muss. Bei Kindern finde ich: Das Wie des Schenkens ist entscheidend. Und in letzter Zeit habe ich gemerkt: Es kommt an, wenn ich jemanden Zeit schenke, ihm zuhöre und das Gefühl vermittele, dass ich das Gespräch wichtig finde.


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Geschenkt!

Ausgabe 4 | 2011

Das Kreuz mit dem Gaul Geschenke gehören zum Leben, doch überall lauern Abgründe ■ Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Das verspricht ein geflügeltes Wort, das uns dazu animieren will, Menschen, die uns lieb und teuer sind, regelmäßig etwas zu schenken. Dem Lebenspartner zum Beispiel. Laut dem Marktforschungsinstitut Marplan greifen 75 Prozent der Männer zu Blumen, wenn sie ihrer Frau zwischendurch mal eine Freude machen wollen; 73 Prozent der Frauen greifen derweil zu Pralinen oder einer anderen Süßigkeit, um ihren „Schatz“, dem sie Liebe und Vertrauen geschenkt haben, ein bisschen zu beglücken. Von einer „kleinen Aufmerksamkeit“ spricht man im Zusammenhang mit einem Geschenk. „War doch nicht nötig“, erwidern Beschenkte gern. „War mir eine Freude“, sagen daraufhin Schenkende, die sich kräftig mitfreuen, wenn ein hübsch mit Schleife verpacktes Präsent so richtig ins Schwarze getroffen hat. Doch das passiert nicht immer: Laut einer GfK-Umfrage erhalten 54 Prozent der Deutschen nicht nur an Weihnachten Geschenke, die sie nie oder kaum nutzen. Jedes fünfte passt oder funktioniert überhaupt nicht. Solche Flops führen zu fiesen Gewissensbissen. Schließlich sagt eine andere Redensart, dass man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen soll. Angesichts dessen beginnen eigenartige Eiertänze, indem selbstgestickte Tischdeckchen immer nur dann rausgeholt werden, wenn man den Schenkenden zu Besuch hat. Und wehe, man vergisst sie mal! Wobei eine aktuelle Forsa-Umfrage durchaus eine Lanze für das Verschenken von Selbergemachtem bricht. 65 Prozent der Frauen sind von solchen Mitbringseln am meisten angetan, gefolgt von Gutscheinen (etwa für Massagen) mit 52 Prozent. Weniger leicht ist es bei den Männern: Hier rangieren praktische oder nützliche Dinge mit 41 Prozent ganz oben, wie Socken, Krawatten und Haushaltsgeräte. Übrigens: Dieses Jahr könnten selber gestaltete Fotobücher der Renner unter dem Weihnachtsbaum werden. 89 Prozent der Deutschen finden ein solches Geschenk angeblich klasse. Es hat allerdings den Nachteil, dass man es nicht auf den letzten Drücker machen kann. Last-minute-Schenker werden also weiter im Kaufhaus oder in ausgewiesenen Geschenke-Läden landen. Dort sollte man jedoch den Griff zu Kitsch oder 08/15-Dingen vermeiden. Ein wahres Sammelsurium an hässlichen Belanglosigkeiten befand sich lange Zeit in einer Glasvitrine im Nürnberger Rathaus. Die Gastgeschenke von Partnerstädten sind inzwischen aber hinter den Kulissen verschwunden. Besser so!

Merke: Etwas Mühe sollte man sich beim Schenken schon geben. Schließlich kommt das Wort von (ein)schenken, sprich: dem Bewirten eines Gastes. Gelegenheiten dazu gibt es zwischen Weihnachten, Silvester, Fasching, Ostern, Geburtstag, Namenstag, Zeugnis, Ferien, Halloween und Nikolaus mehr als genug. Und da ein Riesenreibach mit der Schenkerei winkt, steigt der Konsumdruck kontinuierlich an – allein 245 Euro gibt im Schnitt jeder

Deutsche für Weihnachtsgeschenke aus. „Ich schenke, also bin ich“, könnte man frei nach Descartes sagen und seufzend dazu aufrufen, sich den ganzen Zirkus doch einfach zu schenken. Doch da kleine Geschenke nun mal zum Leben gehören (weil sie nicht zuletzt die Freundschaft erhalten …), wird sich der Appell zum Verzicht wohl auf der ganzen Welt niemals durchsetzen. Nur bei groß angekündigten „Steuergeschenken“ seitens der Politik oder potenziellen „Danaergeschenken“, wie es einst das Trojanische Pferd im alten Griechenland war, sollte man sehr gut aufpassen, damit nicht der Gaul mit einem durchgeht und man am Ende kräftig reingelegt wird. Im Zweifel genügt ein kurzes, knappes „G’schenkt!“ Text: Jo Seuß, Foto: Alexander Hopfmann


Geschenkt!

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»Eine anspruchsvolle Aufgabe« Professor Klaus Moser über die Kunst und die Crux des Schenkens ■ Wir tun es von Herzen gern, manchmal aber auch nur, weil wir uns dazu verpflichtet fühlen. Und oft genug fällt es uns schwer, das Passende zu finden: Schenken und beschenkt zu werden, das ist alles andere als einfach. Wir fragten Professor Klaus Moser vom Lehrstuhl für Psychologie am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg, warum das so ist. Herr Professor Moser, was war das schönste Geschenk, das Sie je bekommen haben? Klaus Moser: Das war ein selbst gebasteltes Buch meiner Frau, in dem sie unser Zusammenleben beschrieben und mit vielen Fotos illustriert hat. Das habe ich nicht etwa zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommen, sondern einfach so. Und das war natürlich noch schöner. Das heißt, Geschenke kommen besser an, wenn sie überraschen? Und der materielle Wert ist eher nebensächlich? Moser: Im persönlichen Bereich sind nicht-materielle Geschenke auf jeden Fall besser. Der Schenkende zeigt damit ja, dass er sich viele Gedanken gemacht hat. Und das, was geschenkt wird, ist eigentlich unbezahlbar, weil es etwas Individuelles ist. Aber ein teures Parfum und eine edle Uhr sind doch auch was Nettes? Moser: Mit gekauften Sachen ist immer eine gewisse Verpflichtung verbunden. Der andere weiß, was ich ausgegeben habe, und meint, er müsste das erwidern. Und er rechnet sich aus, was er in meinen Augen wert ist. Auf diese Weise beschenkt zu werden, das ist auch mit negativen Gefühlen verbunden. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, etwas Selbstgemachtes zu schenken, bei dem diese Aspekte keine Rolle spielen. Aber muss denn wirklich immer alles auf Gegenseitigkeit beruhen? Warum kann man sich nicht einfach über das Geschenk freuen? Moser: Zur Kultur des Schenkens gehört die sogenannte Reziprozitäts-Regel. Wer etwas erhält, der fühlt sich einfach verpflichtet, etwas zurückzugeben. Das ist übrigens auch in anderen Kulturen so. Dort spielt der vermeintliche Geldwert zwar manchmal eine geringere Rolle, aber das Prinzip der Gegenseitigkeit gilt im Grunde immer. Normale Menschen empfinden einfach so, und das ist auch gut, denn sonst würden einige die Großzügigkeit der anderen ausnutzen und immer mehr anhäufen. Innerhalb der Familie gelten sicher andere Regeln? Moser: Das ist richtig. Meine Großmutter hat mir früher immer Geld geschenkt. Natürlich habe ich das umgekehrt nicht gemacht, sondern ihr lieber etwas gebastelt. Aber im Freundes- oder Bekanntenkreis funktioniert das Geben und Nehmen in der Regel gut. Das Schenken ist dem Tauschen sehr nahe.

Aber oft genug überwiegt dennoch der Stress, vor allem in der Vorweihnachtszeit. Moser: Das passende Geschenk zu finden, ist in der Tat eine anspruchsvolle Aufgabe, an der man scheitern kann. Mit einem falsch gewählten Geschenk kann man sich blamieren, aber man kann sich dem Schenken auch nicht einfach entziehen. Und das sorgt für Stress. Wie kann man das vermeiden? Haben Sie Tipps für das perfekte Geschenk? Moser: Die wichtigste Regel ist, dass man nicht von seinen eigenen Vorlieben ausgehen sollte. Man beschenkt sich ja schließlich nicht selbst, sondern sucht etwas für einen anderen. Wer partout keine Idee hat, der kann Menschen fragen, die dem Beschenkten

Ein Geschenk abzulehnen, ist ein Affront. Hinter jeder Gabe steht ein guter Wille

nahe stehen. Und man sollte sich ruhig trauen, etwas Individuelles zu schenken. Ansonsten sind Präsente gut, die vergänglich sind. Blumen oder Pflanzen zum Beispiel sind besser als ein Bild, das überhaupt nicht den Geschmack des Empfängers trifft, aber vielleicht dem Schenkenden zuliebe irgendwo hängen sollte… Doch man kann es nicht immer richtig machen. Und wenn das Präsent nicht gefällt, sollte man das auch ehrlich sagen? Moser: Besser nicht. Ein Geschenk abzulehnen, ist ein Affront. Hinter jeder Gabe steht schließlich ein guter Wille. Gerade im privaten Bereich ist da eine kleine Notlüge erlaubt. Man sollte die Geste würdigen. Etwas anderes ist das bei Geschenken, die möglicherweise mit Hintergedanken verknüpft sind. Wenn Eltern die Lehrer der Kinder beschenken und die Pädagogen befürchten,

dass damit die Hoffnung auf bessere Noten verknüpft ist, dann können sie das deutlich sagen und das Geschenk ablehnen. Frauen planen, Männer kaufen Geschenke oft erst in letzter Minute ein. Woran liegt das? Moser: Dahinter steckt oft die Ratlosigkeit, was man eigentlich schenken soll. Der Druck ist da hilfreich, dann muss man sich schneller entscheiden. Hat das Schenken eigentlich in anderen Kulturen eine ebenso hohe Bedeutung wie bei uns? Moser: Das Prinzip, sich am Wert der Geschenke zu orientieren und die Geste zu erwidern, gilt vor allem in westlichen Ländern. In stark hierarchisch gegliederten Gesellschaften ist Schenken oft mit einer Machtdemonstration verbunden. Vermeintlich großzügige Gaben sollen eigentlich nur zeigen, dass es große Unterschiede zwischen Schenkenden und Beschenktem gibt. Das gilt zum Beispiel für Japan. Aber geschenkt wird in allen Kulturen. Und manchmal geht dabei das Gefühl für das richtige Maß verloren. Was sagen Sie zu den Geschenke-Bergen unter so manchem Weihnachtsbaum? Moser: Da wird sicher teilweise übertrieben. Wer schon die Kleinsten mit Markenkleidung und teurem Spielzeug überhäuft, der will nicht nur den Kindern eine Freude machen, sondern auch nach außen zeigen, was er sich leisten kann.

Interview: Silke Roennefahrt, Foto: privat


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Geschenkt!

Ausgabe 4 | 2011

Das Beste, was heut’ passi ■ Wie ist es, wenn man wildfremden Menschen anbietet, sie zu umarmen? Keine Ahnung. Manche Dinge weiß man nur, wenn man sie macht! Also startete die famos-Autorin Anja Bühling einen Selbstversuch vor der Lorenzkirche – mit sehr interessanten Erkenntnissen. Es ist Freitag, vormittags um 10 Uhr. Es ist kalt, aber sonnig. Bevor ich mich aufmache, eingepackt in eine warme Daunenweste (sie soll mich nicht nur vor der Kälte, sondern auch gegen eventuellen Gegenwind der Unbekannten schützen), male ich ein Plakat. Ich nehme die Rückseite eines abgelaufenen Club-Kalenders. „Gratis Umarmung hier“, schreibe ich sorgfältig darauf – schließlich möchte ich den Menschen etwas geben und sie nicht abschrecken. Mit den Abwehrrecken Andi Wolf, Javier Pinola und Philipp Wollscheid auf der Brust fühle ich mich

gewappnet, um die Scheu zu vertreiben. Und auch die Angst, die anderen könnten mir zu nahe kommen. Wer weiß schon, was passiert? Ich stelle mir alles vor, von Beschimpfungen, Ignoranz und Abweisung bis zu kleinen Glücksmomenten. Ich nehme mir fest vor, nichts persönlich zu nehmen. Ich will offen sein für alle, die sich gern umarmen lassen. Wie viele das sein werden? Kaum habe ich mir mein Plakat umgehängt, da geht die erste Frau mittleren Alters geradewegs auf mich zu, schlingt die Arme um meinen Hals, lächelt und sagt „Einen schönen Tag!“ – „Ja, das wünsch ich Ihnen auch!“, antworte ich. Und weg ist sie. Ich bin ganz irritiert. So einfach ist das? Nein, so einfach ist das nicht. Eine Gruppe Jugendlicher steht vor mir. Sie lesen das Plakat, kichern, gehen weiter. Büromenschen hasten eilig mit ihren Laptop gefüllten Taschen an mir vorbei. Ich werde offensiver. Sobald ich sehe, dass die Leute nicht nur verschämt auf

den Boden blicken oder im Vorbeigehen überlegen, was sie da gerade gelesen haben, sondern mich einen Augenblick tatsächlich wahrnehmen, lade ich sie mit offenen Armen ein, sich mir zu nähern. Und das scheint zu funktionieren, zumindest bei Frauen. In einer halben Stunde umarme ich an die 25 Menschen – 23 Frauen und 2 Männer. Die Frauen sind jung und alt, Geschäftsfrauen und Touristinnen, kichernde Teenager, die ein Foto machen wollen, oder eilige Angestellte, die zur Arbeit hasten. „Könnten Sie vielleicht mitkommen“, fragt mich eine eben Umarmte, „in meiner Arbeit wüsste ich mindestens fünf, die das wirklich dringend gebrauchen könnten.“ Ich lächle, sie lächelt. „Noch einen schönen Tag“ – „Ja, der wird das jetzt bestimmt!“ Ich umarme große und kleine, parfümierte und schwitzige Frauen – und alle gehen weiter mit einem Lächeln im Gesicht. „Schöne Idee“, das höre ich auch von grinsenden Menschen, die vorbeigehen, vor allem

Ein kleiner Streifzug: Was es in Nürnberg so alles umsonst gibt

Gratis Gelbwurst, Sospeso oder Literatur ■ „Mogsd a Gelbwoschd?“ Dieser Satz geht garantiert hundertfach am Tag in Nürnberger Metzgereien über den Ladentisch. Kaum ein Kind greift da nicht beherzt zu. Die geschenkte Wurstscheibe ist und bleibt ein Klassiker unter den Gratisgaben. Tja, ein Dreikäsehoch müsste man sein: Ein paar Traubenzuckerdrops in der Drogerie, eine Tüte Gummibärchen dort, ein Luftballon da – für die Kleinen gehen die

Geschenkchen meist noch locker über den Tresen. Doch was gibt’s denn für Erwachsene umsonst? Auf jeden Fall immer weniger – egal, ob Kugelschreiber, Kalender oder Kulinarisches. Selbst auf Verbrauchermessen wie der „Consumenta“, die vor einigen Jahren noch ein Ort war, wo man mal locker einen Tag lang lustvoll durchgefüttert wurde, sind die verschenkten Probierhäppchen

Mangelware geworden. Trotzdem gibt es in Nürnberg noch Anlaufstellen für Gratisware. Im „Umsonstladen“, den die 31-jährige Architektin Johanna Zwinscher-Drozak in den Räumen der „Jesus Freaks“ in der Rothenburger Straße 51a seit drei Jahren leitet, darf alles ohne Bezahlung mit nach Hause genommen werden. Kleider, Bücher, Möbel, Haushaltswaren, selbst Kosmetika – das Angebot wird durch das bestimmt, was andere nicht mehr benötigen und dort abgeben. Nützlich und brauchbar sollte es allerdings sein, als Ablade-


Geschenkt!

2011 | Ausgabe 4

ieren wird von Männern. Bei denen sieht die Sache ganz anders aus. Den Älteren gefällt die Idee, sie hätten aber keinen Bedarf mehr, sagen sie. Andere verweisen auf die bessere Hälfte an ihrer Seite, nehmen sie demonstrativ in den Arm. „Hab ich heute schon“ oder „Danke, das erledigt bei mir meine Frau“, behaupten einige, dann kommt ein verstohlener Blick auf den Boden. Ich hoffe für sie, dass es stimmt. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Südwest Verlags denken die meisten Deutschen, dass körperliche Berührung wichtig ist, viele aber glauben, viel zu wenig berührt zu werden. Und während ich so dastehe und mir die Menschen genau ansehe, meine ich die körperliche Berührungsarmut förmlich zu spü-

platz für Gerümpel verstehen die Macher aus Gostenhof ihr Konzept nicht. Außer in den Schulferien darf jeden Samstag von 11 bis 14 Uhr gestöbert werden. Wer etwas knapp bei Kasse ist, aber trotzdem nicht auf ein Stück Lebensqualität verzichten will, dem wird im Antiquariat Deuerlein, Lorenzer Straße 33, immerhin ein Espresso gratis kredenzt. Inhaber Thomas Deuerlein hat mit dem Sospeso den „aufgehobenen Kaffee“, wie er traditionell in Neapel heißt, nach Nürnberg geholt. Der Clou: Jemand mit dickerem Geldbeutel trinkt einen Kaffee, bezahlt aber zwei. Dafür kommt ein kleiner Glasstein als Gutschein in eine Schale und kann je nach Bedarf von einem Ärmeren eingelöst werden. Kostenlose Kultur hat einen besonderen Charme. Die Nürnberger Mittagslesungen gibt es schon seit mehr als zehn Jahren. Verschiedenste Gäste rezitieren für ein gutes halbes Stündchen aus ihren Lieblingsbüchern. Am 14. De-

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Ein Selbsttest zeigt: Geschenkte Umarmungen sind eine spannende Sache

ren. Auch eine Forsa-Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass jeder achte Bundesbürger einen Mangel nach körperlicher Nähe verspürt – vor allem ältere Menschen seien davon betroffen. Von den zwei Männern, die sich bei meinem Selbstversuch umarmen lassen, ist der eine ein junger Typ aus einer Gruppe, der lange überlegt, ob er auf mich zugehen soll. Danach ist er glücklich, dass er sich getraut hat. Dem zweiten, einem Mann in den Vierzigern, sieht man an, dass es das Leben nicht gut mit ihm gemeint hat. Die Jacke verschlissen, das Gesicht rot, eine kleine Wunde an der Augenbraue. Er wirkt ausgekühlt, wie jemand, der gehetzt ist, ohne einen Termin zu haben. Ich gehe auf ihn zu, er zögert. Dann nimmt er mein Angebot ganz vorsichtig an, umarmt mich behutsam und sagt mir ins Ohr: „Wissen’S, des is’ des Beste, was mir heut’ passieren wird.“ Und plötzlich wird uns beiden ein bisschen wärmer und auch ich habe das Gefühl, das war das Beste, was mir heute passieren konnte.

Zur Sache ■ Erstmals wurde die Idee mit der GratisUmarmung 2001 von der US-amerikanischen Dave Matthews Band im Song „Everyday“ besungen. Im dazu gehörigen Video fragt ein Nerd-Typ mit T-Shirt, Baseballmütze und dicker Hornbrille, ob Menschen eine kostenlose Umarmung wollen – ein Geschenk. Zunächst sind die Passanten verwirrt, manche sogar ärgerlich. Doch er lässt sich auch durch Prügeldrohungen nicht abbringen und hat am Ende Erfolg. In Australien greift Juan Mann die Idee auf und startet 2004 die Free Hugs Campain, an der mittlerweile weltweit Menschen teilnehmen und kostenlos Umarmungen verteilen.

Text: Anja Bühling, Fotos: Peter Roggenthin

zember wird es zum Beispiel die Kabarettistin Lizzy Aumeier sein, die um 14 Uhr in der Kulturwirtschaft im Künstlerhaus, Königstraße 93, auf der Bühne sitzt. Einmal in der Woche ist auch im Germanischen Nationalmuseum der Kunstgenuss umsonst: Jeden Mittwoch

stehen von 18 bis 21 Uhr alle Abteilungen (bis auf Sonderausstellungen) den Besuchern zum Nulltarif offen. Ein Aushängeschild des freien Eintritts ist seit 1976 Ende Juli das Nürnberger Bardentreffen, das drei Tage zum Ausprobieren einlädt. Das Open-Air-Festival ist bundesweit das größte seiner Art. Wo es sonst noch kulturelle Veranstaltungen mit freiem Eintritt gibt, kann man über den Veranstaltungskalender vom KunstKulturQuartier oder über www.kubiss.de erfahren. Und wo kriegt man als Erwachsener noch was Leckeres für lau? Am besten fahren diejenigen, die einen Metzger, Bäcker oder Gemüsehändler ihres Vertrauens haben. Denn da dürfen auch Mamas und Papas eine Scheibe von der neuen Salami oder vom Krustenbrot probieren. Und ein paar nette Worte kriegt man in kleinen Fachgeschäften oder Tante-Emma-Läden oft auch noch geschenkt. Text: Manuela Prill, Fotos: privat, Peter Roggenthin


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Geschenkt!

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Wie ein Sechser im Lotto: Das neue Leben mit einer Organspende

„Ein aktiver Akt der Nächstenliebe“

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uhig sitzen die beiden Männer auf der alten Ledercouch. Auf dem Glastisch vor ihnen stehen Tee und eine Plastikflasche mit Desinfektionsmittel – ihr täglicher Begleiter, ebenso wie der Mundschutz in der Tasche. Beide hatten im Mai diesen Jahres ihr, wie sie selbst sagen, „größtes Geschenk“ erhalten: eine Organspende. Ersin Uçurlus (38) Geschichte begann, als 2004 bei einem Krankenhausaufenthalt auffällige Werte festgestellt wurden. Die Nieren wuschen die Giftstoffe nicht mehr vollständig aus dem Körper. Nur eine Organspende konnte helfen. „Alle aus meiner Familie wollten spenden. Doch ich wollte das nicht: Was, wenn irgendwann deren verbleibende Niere versagt?“ Als sich die Werte jedoch drastisch verschlechterten, ließ sich die Familie doch testen. „Und es ist ein Geschenk des Himmels: Meine Mutter besaß drei Nieren, die zudem noch 173 Prozent leisteten“, erinnert sich Uçurlu. „Das war wie ein Sechser im Lotto.“ Zwei Monate wurden Mutter und Sohn daraufhin von Kopf bis Fuß untersucht. Eine Ethikkommission wurde eingeschaltet, um einen Organhandel oder sonstige Abmachungen auszuschließen, bis dann endlich der Termin für die viereinhalbstündige

Operation feststand. Heute, fünf Monate später, sitzen beide nebeneinander. Sie lächelt schüchtern: „Ich habe ihn eben mit 74 Jahren noch einmal geboren.“ Uçurlus Freund, Gerhard Unterbäumer, erging es ähnlich. Die beiden hatten sich im Krankenhaus kennengelernt, „wenn man eben so über den Gang watschelt“. Unterbäumer hatte die Niere eines verstorbenen Würzburgers erhalten. 13 Monate hatte er auf eine Spende warten müssen: „Bei Wartezeiten um die sieben Jahre, bin ich ein echter Glückspilz“, erzählt er. Dann eines Nachts der Anruf vom Erlanger Oberarzt. Alles sei wie im Film abgelaufen: Als man ihn in den OP-Saal schob, stand zu seinen Füßen ein Styroporpaket mit der Niere. „Wie vom Pizzaboten“, erinnert sich der Vater einer zehnjährigen Tochter. Seither nimmt er Medikamente, „um eine Abstoßung des Organs zu vermeiden“. Jetzt um die Weihnachtszeit will er erstmals über die Organspenderdatei Kontakt zur Familie des Spenders aufnehmen. Sofern diese Kontakt wünscht, erhalten beide Seiten

die Kontaktdaten. Unterbäumer: „Für mich bedeutet diese Spende nicht nur ein neues Leben. Dieses Geschenk ist vor allem ein aktiver Akt der Nächstenliebe, das man nicht alle Tage bekommt.“ Text: Alexandra Haderlein, Foto: Peter Roggenthin

Jürgen Kienlein sorgt als Nikolaus für schöne Bescherungen

Mit Herzblut im roten Gewand

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ür ihn ist es eher Ehrenamt als Nebenjob, und andere zu beschenken, das gehört zum Berufsbild dazu: Jürgen Kienlein ist in der Adventszeit als Nikolaus unterwegs. Im Hauptberuf ist der 44-Jährige heilpädagogischer Förderlehrer. Doch vor Weihnachten schlüpft er regelmäßig in das rote Gewand mit dem weißen Pelzbesatz und schnappt sich sein Goldenes Buch und einen Sack voller Geschenke, um wahlweise als Pelzmärtl, Nikolaus oder Weihnachtsmann Familien zu besuchen. „Mir liegt die Tradition am Herzen“, betont Kienlein, der sich mit neun weiteren Kollegen zum Nikolaus-Service zusammengeschlossen hat, nachdem die Agentur für Arbeit vor zwei Jahren die vorweihnachtliche Vermittlung eingestellt hatte. Sie alle seien keine Profis, betont der Pädagoge – und das solle auch so bleiben. „Die Sache muss mit Herzblut gemacht werden.“ Kienlein selbst ist seit seiner Jugend als Nikolaus unterwegs. Er übernahm schon als Ministrant diese Rolle. Bis heute freut er sich über die Begeisterung der Kinder. „Es ist einfach schön zu sehen, dass sie an eine gute Figur glauben.“ Die Rute hat Kienlein zwar dabei, doch symbolisiert sie nur den mahnenden Zeigefinger. „Wir sind nicht dazu da, die Kinder zu erziehen“, betont Kienlein,

der auf den Wunsch der Eltern hin allenfalls ein paar tadelnde Worte über unaufgeräumte Zimmer oder ungeputzte Zähne verliert. „Aber das wird auf eine nette Art rüber gebracht.“ Und die Geschenke? Sie sind den Kindern oft gar nicht so wichtig, wie Kienlein verrät. „Ihnen bedeutet es viel mehr, den Nikolaus persönlich zu treffen.“ Manche Eltern sehen das seiner Erfahrung nach anders und überhäufen ihren Nachwuchs schon am 6. Dezember mit Präsenten – weniger wäre da mehr gewesen, findet der Lehrer. der noch nie erlebt hat, dass es wegen der falschen Geschenke Tränen gab. Er selbst freut sich am meisten über Gaben, „die man nicht kaufen kann“. Einen selbstgebackenen Kuchen zum Beispiel oder einen selbstgebastelten Kalender. Das zeige schließlich, dass sich die Schenkenden Gedanken machen über den Empfänger. Text: Silke Roennefahrt, Foto: Roggenthin

Telefonseelsorgerin Karin Shaw mag ihr anspruchsvolles Ehrenamt

Ein offenes Ohr für den Notfall

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atürlich hätte ich mir auch ein anderes Ehrenamt suchen können – Kindern vorlesen beispielsweise und hinterher in glückliche Gesichter blicken, sagt Karin Shaw. Das hat sich die 70-Jährige damals auch überlegt, als sie sich zu Beginn ihres Ruhestands unbedingt weiter sozial engagieren wollte. Aber es kam anders. Über eine Freundin stieß sie zur Telefonseelsorge, die in Nürnberg von der Stadtmission organisiert wird. Ein einfaches Ehrenamt ist

das nicht. Als Ärztin war Shaw aus ihrem Berufsleben aber einiges gewohnt gewesen. Mindestens vier Mal im Monat leiht sie für mehrere Stunden Menschen in Not ihr Ohr. „Ich fühle mit ihnen, schenke ihnen Zeit, Zuwendung, lache mit ihnen und natürlich ärgere ich mich auch manchmal“, sagt sie. Umgekehrt bekomme sie aber „viel geschenkt“, das oft ein erleichtertes „Dankeschön“ sei. Manchmal schreiben Anrufer der für sie anonymen Tele-


Geschenkt!

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Alice und Katharina sind seit zehn Jahren beste Freundinnen

Rosemarie Reif-Ruppert weiß, welches Buch passt

„Sie ersetzt mir den Therapeuten“

Die Hälfte sind Geschenke

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eit fast zehn Jahren sind die 40-jährige Alice Viering und die 35-jährige Katharina Lamsa „beste Freundinnen“. Kennengelernt hat sich das attraktive Damenduo im Funkhaus Nürnberg: Alice war Redakteurin, Kathi kam nach dem Studium der Medienwissenschaften als ihre Praktikantin. „Wir fanden schnell einen Draht zueinander und ich bin immer noch erstaunt, wie-viele Gemeinsamkeiten wir haben. Die Freundinnen teilen einen trockenen und doch herzlichen Humor, sie lieben Shoppen, aber auch Theater, Film und Philosophie. „Zum Geburtstag hat mir Kathi das Buch „Würde Platon Prada tragen?“ geschenkt.“ Der Titel spiegelt den Charme der vielschichtigen Frauenfreundschaft. Seit Jahren treffen sich die beiden jeden Freitag zum „Mädelabend“ – nur Krankheit oder Urlaub gelten als Entschuldigung. Das ist für die jeweiligen Partner nicht immer leicht (Kathis Freund Wolfgang nimmt es gelassen) – aber die Freundschaft ist wichtig. Gerade in Krisenzeiten hat sie sich bewährt, zum Beispiel als Kathi mit Liebeskummer kämpfte oder Alice beruflich am Rudern war. „Das Schöne ist, dass die Freundschaft von Status und Beruf so unabhängig ist. Auch wenn eine von uns Toiletten putzen müsste, wären wir Freundinnen“, schwärmt Alice. Aber

nicht nur Gemeinsamkeiten, auch Gegensätze bereichern die Freundschaft. Die blonde Alice sprudelt aus sich heraus, Kathi ist etwas zurückhaltender: „Beruflich habe ich mir etwas von Kathis Gelassenheit abgeschaut“, ge-

steht Alice, die nun im Kulturbereich der Stadt Nürnberg arbeitet. „Und ich kann mit niemandem so lachen wie mit Alice“, ergänzt Kathi. Eine gute Freundin, findet Alice, ersetzt den Therapeuten, „denn über manches kann ich nur mit ihr reden – und sie versteht es sofort“. Was Freundschaft bedeutet, hat sie auch an ihrem 40. Geburtstag erlebt. Sie ist Single und dementsprechend mulmig war ihr vor diesem „Feiertag“: „Aber als ich Kathi und andere Freunde eingeladen hatte, wurde es ein wunderschöner Abend. Freundschaft ist tatsächlich das beste Geschenk, das man sich vorstellen kann.“

Text: Ruth Hager, Foto: Peter Roggenthin

fonseelsorgerin auch eine Karte oder schicken ein kleines Geschenk. Aber das Schönste sei, „zu spüren, wenn ein Gespräch gut gelaufen ist“. Das erfüllt Karin Shaw mit tiefer Dankbarkeit und Zufriedenheit: „Ich freue mich sehr, wenn ich merke: Dem oder der habe ich jetzt wirklich helfen können.“ Einmal habe sie eine Frau aus einem Hospiz angerufen, die sehr verzweifelt war. „Ich habe

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in Mann mittleren Alters, von Beruf Arzt am Klinikum, der gerne nach Italien reist: Wenn zu Rosemarie Reif-Ruppert Kunden mit solchen Informationen kommen, fängt es im Kopf der Buchhändlerin sofort zu rattern an. „Es gibt für jeden Menschen das passende Buch“, ist sie sich sicher. Und sie muss es wissen, schließlich verkauft sie seit 26 Jahren Bücher in Gostenhof. Und ein Großteil ihrer Kunden kommt auf der Suche nach dem passenden Geschenk bei ihr vorbei. Selbst für Leute, die keine ausgesprochenen Leseratten sind, weiß sie Rat. „Für sie haben wir etwa Bücher mit kleinen Artikeln oder Hörbücher“, sagt ReifRuppert. Damit sie immer auf der Höhe ist, was Neuerscheinungen betrifft, verbringt sie die meisten Abende zu Hause. Etwa drei Bücher liest sie dann quer – pro Abend. Damit ist sie gerüstet für die Vorweihnachtszeit, in der zwar nicht mehr ganz so viele Bücher verkauft werden wie früher, aber dennoch herrscht Hauptsaison in der Gostenhofer Buchhandlung. Etwa 50 Prozent aller Bücher, die sie verkauft, sind Geschenke. Dass vor Weihnachten viele Menschen den Weg zu ihr finden, die sich sonst das ganze Jahr nicht blicken lassen, stört ReifRuppert nicht. „Ich freue mich auch, wenn Leute ein Buch als Verlegenheitsgeschenk betrachten“, sagt sie. Schließlich sei es ja die Hauptsache, dass Men-

sie ermuntert, mit mir gemeinsam über ihre Träume zu sprechen. Das hat sie getan, sie hatte wunderbare Träume und Wünsche. Und ich habe gemerkt, wie schön es für sie war, sie auszusprechen.“ Manche Geschichten wird sie nie vergessen. Etwa das Dreiergespräch, das sie mit Tochter und Vater führte. Erst rief die Tochter an, dann kam der Vater zunächst schimpfend dazu. Das sei sehr intensiv gewesen – und habe einen Fortschritt gebracht: Die beiden Zerstrittenen konnten wieder miteinander re-

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schen überhaupt lesen – und wenn es nur ab und zu ist. Gerne denkt sie an eine besonders rührende Geschichte zurück. Viele Jahre lang kam immer kurz vor Weihnachten eine ältere Dame zu ihr. In der Hand hatte sie die Wunschliste ihres Sohnes, der für sie, ihren Mann im Rollstuhl und die geistig behinderte Tochter sorgte. Trotz ihrer bescheidenen Mittel und obwohl sie selbst keinen Zugang zu Büchern hatte, sei es der Mutter wichtig gewesen, dass der Sohn den Wunsch nach einem Buch erfüllt bekommt. Wenigstens einmal im Jahr.

Text: Gwendolyn Kuhn, Foto: Peter Roggenthin

den. Wirklich schlimme Probleme von Menschen gehen ihr schon unter die Haut. Aber durch regelmäßige Supervision habe sie gelernt, „die Sorgen und Nöte nicht so nah an mich heranzulassen“. Ihr Ehrenamt mag sie, „weil es einiges von mir fordert: Ich muss mich nämlich auf die unterschiedlichsten Menschen einlassen können, ohne sie gleich in irgendeine Schublade zu stecken.“ Shaw hofft sehr, dass sie damit „den vielen für mich ja anonymen Anrufern ein Geschenk machen kann“. Text: Martina Hildebrand, Foto: Hans-Joachim Winckler


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Geschenkt!

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Spangen, Tanzen und gesunde Sachen Manchmal ist es schwer, ein passendes Präsent für jemanden zu finden. Hier geben wir noch ein paar wert-

Abokiste im Wochentakt

volle Geschenktipps für den Fall des Falles.

■ Die Abokisten vom Hutzelhof in Edels-

Frösche fürs Haar ■ Eine Haarspange mit einem gehäkeltem Frosch obendrauf (8 E) oder eine Fliegermütze mit Robotermotiv (19,90 E): Solche und andere witzige Kleinigkeiten für Kinder findet man in der Miniboutique „Frogroggas“. „Fashion für freche Früchtchen“ ist das Motto der handgefertigten Kindermode und Accessoires von Designerin Sarah Heike. Auch Maßanfertigungen sind möglich. Zu finden in der Katharinengasse 18, geöffnet: Mittwoch & Freitag 11 bis 18.30 Uhr, Samstag 10 bis 18.30 Uhr.

Herzschmerz aus Paris ■ Die etwas andere Herzschmerz-CD mit viel Pariser Flair stammt von Klee und

heißt "Aus lauter Liebe". Sie kann man zum Beispiel beim Drogeriemarkt Müller für 14,99 E kaufen.

Tango zum Schnuppern ■ Ein Tangoschnupperkurs ist ein echter Hit für Paare, die mal wieder was Richtiges zusammen machen wollen: Am 5. Februar 2012 läuft wieder einer von 15 bis 16.30 Uhr, im Südpunkt, Pillenreuther Straße 147. Buchbar über das Bildungszentrum Nürnberg, www.bz.nuernberg.de zu 9 E. Wer einen Babysitter dazu schenken will, findet ihn unter www.jugendamt. nuernberg.de/infos/ babysitter.html (pro Stunde ca. 7 E)

feld sind Klassiker im mittelfränkischen Raum. Ob mehr Obst oder mehr Gemüse drin ist, kann man sich aussuchen. Auf www.hutzelhof.de findet man alle Angebote, einer Kiste mit feinen Sachen, die wochenweise nach Hause geliefert wird Zudem gibt es auch Käsetüten, Eingemachtes, Süßes, Honig, Wurst, Antipasti und nicht zuletzt Geschenke!

Viel zum Wohlfühlen ■ Für gestresste Eltern wie Singles ist ein Ayurveda-Kochabend im Ayurveda-Paradise in der Tetzelgasse 13, eine tolle Sache (Telefon 09 11/202 92 22. Und wer für daheim noch ein bisschen Wohlfühlatmosphäre verschenken will, der sollte zu den bunten, fair gefertigten Miniaturkerzen greifen, die es im Eine-Welt-Laden in im „Fenster zur Welt“-Laden in der Vorderen Sterngasse 1 gibt.

Gesammelt von mpr, rha, twi, mhi, j.s.

Sieben auf einen Streich ■ Nicht nur weil Weihnachten vor der Tür steht und das Titelthema dieser Ausgabe „Geschenkt!“ heißt, sondern weil wir mal Dankeschön sagen wollten, hat sich die famos-Redaktion etwas überlegt: Sieben Geschenke wollen wir auf einen Streich an unsere Leserinnen und Leser verlosen. Sie sind sehr unterschiedlich, weshalb für alle etwas dabei sein müsste. Wir werden sie im Januar sozusagen als Neujahrspräsent übergeben. Schreiben Sie uns bis zum 31. 12. 2011 (per Postkarte an famos, Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg, oder per Mail an post@famos-nuernberg.de - Stichwort »Geschenkt!«) – und bitte teilen Sie uns kurz mit, welches Geschenk Sie am liebsten hätten und welches lieber nicht, damit wir gezielt verlosen können. Wir wollen ja, dass Sie sich freuen! Die famos-Redaktion

■ 5). Ein Wichtelgeschenk

■ 1). Eine Sachertorte gehört

zum Feinsten, was die Wiener Konditorenzunft zu bieten hat. Sie müssen aber nicht so weit fahren: Martina Hildebrand backt Ihnen eine vom Allerfeinsten!

hat etwas Geheimnisvolles – egal zu welcher Jahreszeit. Es wird was Selbstgemachtes sein, mehr verrät Karin Behrens aber nicht vorab.

■ 2). Eine Runde Weiher-Eishockey ist im Stadtpark oder auf dem Kleinen Dutzendteich die Schau, wenn es kalt ist. Spiel, Spaß, Spannung und eine Kanne Tee bietet Anja Bühling.

■ 6). Ein schönes Familienfoto gehört zu den Dingen, die man sich vornimmt und doch nie macht. Peter Roggenthin kommt vorbei und schon haben Sie eins.

■ 3). Heiße Schokolade ist etwas Fantastisches. Das weiß man seit dem Film „Chocolat“. Das beste Rezept der Welt kennen aber nicht viele: Ruth Hager wird es für Sie zubereiten!

■ 7). Eine Lesung im Kinder-

garten sorgt stets für unvergessliche Abenteuer. Manuela Prill wird ihre und andere Lieblingsgeschichten vorlesen.

■ 4). Eine Radtour auf dem Tandem ist wunderbar. Plaudernd

und locker tretend wird man chauffiert. Jo Seuß kommt mit dem ehrwürdigen Gitane-Tandem vorbei. Fotos: privat


Glosse

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Es lebe der Wunschzettel! W enn mal ausgepackt worden ist, wird oft klar: Das hätte man sich schenken können. Allerdings nicht man selbst, sondern der Schenker, der jetzt einpacken kann, obwohl er doch gerade das getan hatte in der Hoffnung, dass das Geschenk dem Beschenkten lieb und teuer ist. Teuer ist es ja vielleicht, aber lieb hat man den, der es verschenkt, nicht unbedingt. Statt dass Küsschen, Freude und Frohlockung ausgetauscht werden, wird eher das Geschenk umgetauscht oder es kommt in die Schublade mit Dingen, die man weiterverschenkt. Wäre einem präsent, mit welchem Präsent man das präsentiert, was kein geheucheltes Danke hervorpressen lässt, ließe sich das omnipräsente PäckchenProblem minimieren. Offensichtlich haben wir verlernt, wirklich tolle Geschenke zu machen. Selbst in höchsten Kreisen wird nicht in höchsten Tönen gelobt, womit man einem Freude bereiten möchte. Die Union war beispielsweise der Meinung, Helmut Kohl eine besondere Ehre zu erweisen, wenn man ihm eine Sonderbriefmarke widmet. Immerhin als erstem lebenden Deutschen! Aber mal ehrlich: Ist es eine Freude, sich vorzustellen, den Einheitskanzler umdrehen und von hinten lecken zu müssen, damit die Post abgeht? Also, lieber kleinere Päckchen packen, um Bäckchen zum Leuchten zu bringen! Bevor man sich also verzettelt, sollte man auf nur einen Zettel setzen – den Wunschzettel. Und nicht nur zu Weihnachten! Man müsste immer und immer wieder seine Liebsten fragen, was sie sich wirklich wünschen. Dann kommt es auch nicht mehr zu üblen Verwünschungen.

Kleine Geschenke Die AOK verschenkt das ganze Jahr Gesundheit ■ Gerade in diesen politisch wie wirtschaftlich sehr bewegten Zeiten ist es eine schöne Botschaft: Die AOK verschenkt an ihre Kunden Gesundheit – und das in Form von zwei Präventionskursen im Jahr zum Nulltarif. So können Fitnessbegeisterte mit dem brandneuen Angebot „Reaktivtraining“ ihre körperliche Ausdauer in Schwung halten. Wer es gelassener möchte, beschreitet mit Tai Chi die fernöstlichen Wege der Entspannung. Und wer sich einfach nur gesund ernähren will, besucht eines der zahlreichen Praxisseminare zum Thema Ernährung. Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon (0911) 218-723.

Mobilität schenken mit MobiCard, JahresAbo & Co. ■ Es muss ja nicht ein neues Auto sein, das da unter dem Weihnachtsbaum parkt. Busse und Bahnen sind eine sehr gute Alternative, um trotzdem mobil zu bleiben. Die VAG und der VGN bieten dazu mehrere Möglichkeiten an – vom JahresAbo (auch in der Plus-Variante mit

Mitnahmemöglichkeit), als Abo 3 oder Abo 6. Nicht zu vergessen: die MobiCard. Mit ihr kann der Beschenkte einen Monat lang mobil sein. Alle Tickets gibt es für Nürnberg, Fürth und Stein, aber auch für das Gebiet des VGN. Kontakt: www.vag.de und www.vgn.de, VAGServicenummer: 0911-283-4646; mehr Infos im VAGKundenCenter am Nürnberger Hauptbahnhof.

Busse und Bahnen schenken uns jeden Tag Zeit ■ Auch Kindern ist das bewusst. Zeit lässt sich gemeinsam zum Beispiel bei einem Ausflug in Nürnberg oder in der Region verbringen. Wer dabei etwas für die Umwelt tun möchte, setzt auf Busse und Bahnen. In Nürnberg, aber auch im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, geht das besonders günstig für Familien mit dem TagesTicket Plus. Da haben Eltern und Kinder schon während der Fahrt genügend Zeit zum Reden, für ein (Karten-) Spiel, fürs gemeinsame (Vor-)Lesen. So wird jeder Ausflug zu einem kleinen Abenteuer. Kontakt: www.vag.de und www.vgn.de; Telefon 09 11-283-46 46, weitere Infos im VAG-Kunden-Center am Nürnberger Hauptbahnhof.

Den Mamas auch noch eine Ruhepause schenken ■ Viele Mütter haben nicht das, worauf es im Leben ankommt: Zeit für sich, um sich mal eine Ruhepause zu gönnen. Mütter haben einen Full-Time-Job, der sie rund um die Uhr beansprucht. Kindererziehung, Haushalt, Berufstätigkeit und häufig noch die Pflege und Versorgung kranker Angehöriger. Das geht nicht spurlos an ihnen vorbei. Genau aus diesem Grund hat es sich das Müttergenesungswerk mit seinen Beratungsstellen und Kur-Einrichtungen zur Aufgabe gemacht, Müttern zu helfen – mit zahlreichen Gesundheitsangeboten. Dazu zählen Kuren für Mütter, die sich alle in einer ähnlichen Situation befinden. Das hat einen großen Vorteil: Die Frauen können sich untereinander über ihre vergleichbaren Problemlagen austauschen. Dabei stehen vor Ort Experten als Gesprächspartner zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der Mutter-Kind-Kur. Ihr Vorteil ist: Auch die Kinder können bei Bedarf in die Kur einbezogen werden. Weitere Informationen gibt es bei: Jeanette Pommer (AWO), Telefon (0911) 4508-131, und im Internet unter: www.muettergenesungswerk.de.


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Reizthema

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Knallgelbe Gutscheine werden langsam ein Renner Das Bildungs- und Teilhabepaket stößt aber noch immer auf Vorurteile ■ Es war ein elendes politisches Tauziehen und eine qualvolle Geburt: Dass Kinder und Jugendliche in Hartz-IV-Haushalten besser unterstützt werden müssen, hatte das Bundesverfassungsgericht der Regierung und den Parlamentariern ins Stammbuch geschrieben. Weil aber die Vorstellungen über die praktische Umsetzung weit auseinander gingen, fiel der Kompromiss ziemlich bürokratisch aus: Statt Geld gibt es nun Sachleistungen, die umständlich abgerechnet werden müssen. Nach einem knappen Dreivierteljahr zeigt sich: Die knallgelben Gutscheine aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (siehe auch „Zur Sache“ unten) stoßen zwar seit Sommer auf ein höheres Interesse, doch weiter auch auf Vorurteile.

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ie geht in die erste Klasse, nach den Hausaufgaben trifft sie sich manchmal mit einer Freundin. Aber oft, allzu oft, wie auch die Mutter findet, spielt Franziska alleine zu Hause, zum Beispiel mit ihrem großen Playmobilhaus. Dabei würde sie gerne in ein Ballettstudio gehen. Daran war bisher nicht zu denken. Denn die alleinerziehende Mutter muss sich und ihr Kind mit Hartz-IVLeistungen durchbringen. Geld für Mitgliedsbeiträge oder Trainingsstunden ist da nicht übrig. Von den neuen Gutscheinen hatte die Mutter zwar schon gehört, sich aber nichts davon versprochen. „Fürs Ballett reicht das doch hinten und vorne nicht“, meinte sie – bis eine Bekannte sie jetzt ermunterte, sich genauer zu erkundigen. Denn mit zehn Euro im Monat

Ulrike Kaeppel und Bagdat Bozkurt vom Dienstleistungszentrum Bildung und Teilhabe haben festgestellt, dass die gelben Gutscheine immer mehr angenommen werden.

lassen sich in vielen Fällen zumindest die Gebühren für Kinder bestreiten. Familie F. aus der Nürnberger Südstadt hat schon zugegriffen. Patrick kann jetzt beim ESV Flügelrad kicken – die Gutscheine decken die Beitragsgebühren genau ab. Andreas, der gerne klettern würde, hat dagegen noch keinen passenden Verein gefunden. „Und die Plätze im Schwimmunterricht für unsere Tochter sind alle ausgebucht“, musste der Vater feststellen. Die Zuschussgutscheine für das Mittagessen im Kindergarten bringen der Familie nichts, weil die Einrichtung ohnehin nicht mehr verlangt als den ohnehin fälligen Eigenbeitrag von 20 Euro pro

Monat. Gut gefüllt ist unterdessen das Wartezimmer der Ausgabestelle am Frauentorgraben. Zwar war die Nachfrage nach dem neuen Paket in den ersten Wochen ziemlich verhalten. Erst langsam stiegen die Zahlen – kein Wunder: Das Schuljahr neigte sich langsam dem Ende zu, vieles schien abgehakt. Doch gegen Ende der Sommerferien ist der Knoten geplatzt. „Wir wurden schier überrannt, es kam teilweise zu enorm langen Wartezeiten“, berichtet Christine Strnad, Abteilungsleiterin für das Dienstleistungszentrum Bildung und Teilhabe am Frauentorgraben. Um die Flut zu bewältigen, wurde eine zweite Anlaufstelle in Langwasser

Zur Sache

Von Fußball bis Nachhilfe

■ Das Bildungsund Teilhabepaket umfasst Leistungen für Schulausflüge und -fahrten, Zuschüsse für das Mittagessen in Schulen und Tagesstätten und Gutscheine für die Mitgliedschaft in Sportvereinen, für Freizeiten, Musikunterricht und für Nachhilfe. Einen Anspruch auf die Hilfe haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die entweder Grundsicherung (SGB II), Hilfe

zum Lebensunterhalt (SGB XII), Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten. Schulbezogene Leistungen gibt es auch für Schülerinnen und Schüler, die allgemeinoder berufsbildende Schulen besuchen, unter 25 Jahre alt sind und keine Ausbildungsvergütung erhalten. Die Gutscheine für sportliche und musikalische Aktivitäten sind auf die Zeit bis zum 18. Geburtstag begrenzt. Die Ausgabe erfolgt jeweils für ein halbes Jahr. Als Schlüssel


Reizthema

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Beratung ist wichtig: Am Frauentorgraben informieren Mitarbeiter des Dienstleistungszentrum über geeignete Kursangebote für Kinder.

eingerichtet. Damit habe sich der Betrieb inzwischen etwas normalisiert. Nach Berechnungen des Amtes für Existenzsicherung und soziale Integration (Sozialamt) könnten in Nürnberg gut 21 700 Einwohner von den Paketleistungen profitieren. Da aber zum Beispiel für die Kleinkinder häufig weder eine Mittagsverpflegung anfällt, noch Sportangebote zu nutzen sind, rechnet die Verwaltung mit maximal rund 15 400 Antragstellern. Tatsächlich wurden bis Ende Oktober für 10 060 Kinder und Jugendliche Gutscheine ausgegeben – das entspricht etwa zwei Dritteln der realistisch erwarteten Nutzer. Dabei ist es

dem Sozialreferat gelungen, ein praktikables Verfahren zu entwickeln, das überregional Beachtung findet und Schule macht. Schon weil in Nürnberg die Abwicklung aus einer Hand erfolgt, während sich andernorts Kommunen und Jobcenter die Aufgabe teilen. Wenn die Antragsteller alle Unterlagen vorlegen können, also vor allem den Leistungsbescheid des Jobcenters oder die Wohngeldbewilligung, kann es ziemlich rasch gehen. Gerade beim ersten Mal gibt es allerdings manches zu erklären: Allein die Teilhabegutscheine, gestückelt in Beträge zu fünf, drei und zwei Euro, machen für das Halbjahr mehrere Bögen aus. Wichtig ist auch der Hinweis auf das Zusammenspiel mit dem Nürnberg-Pass: Er verschafft ohnehin eine Ermäßigung, die Gutscheine bringen, etwa bei der Nürnberger Musikschule, eine

dient der Nürnberg-Pass, der, wenn nicht bereits vorhanden, ebenfalls mit ausgestellt wird, und zwar für die gleiche Laufzeit wie das Bildungspaket. In Nürnberg gibt es zwei Ausgabestellen: im Dienstleistungszentrum Bildung und Teilhabe, Reinerzer Straße 12, in Langwasser (für alle Eltern in den Postleitzahlenbezirken 90441, 90451, 90453, 90455, 90459, 90461, 90469, 90471, 90473, 90475, 90478 und 90480) sowie im Dienstleistungszentrum Bildung und Teilhabe (Nürnberg-PassBüro) am Frauentorgraben 17. Beide Stellen sind von Montag

bis Freitag jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Für Berufstätige ist eine individuelle Terminvereinbarung möglich unter Telefon 09 11/231-43 47. Alle Informationen und eine Übersicht der Leistungsanbieter (Sportvereine, Nachhilfeinstitute, Musikschulen etc.) finden sich im Internet unter www.sozialamt.nuernberg.de. Anbieter erhalten Auskünfte unter Telefon 09 11/231-69 26.

Text: woh, Fotos: Hans Joachim Winckler, Hofschläger, NN-Archiv

zusätzliche Vergünstigung. „Wir rechnen für jeden Klienten mit bis zu 15 Minuten“, erläutert die Leiterin das Zeitbudget. Die Abrechnung übernehmen die Vereine und anderen Anbieter. Um sie zu beraten und möglichst viele zusätzliche Partner zu gewinnen, hat das Dienstleistungszentrum Bildung und Teilhabe ein eigenes Mini-Team gebildet. „Die Eltern machen untereinander ja auch Werbung für das, was gut läuft“, berichten Ulrike Kaeppel und Bagdat Bozkurt. Insgesamt spüren sie „eine große Offenheit, die Gutscheine einzusetzen und anzunehmen“. Die Anbieterübersicht wird ständig erweitert und umfasst derzeit an die 90 Einrichtungen, Vereine und Kulturstätten. (Siehe auch »Zur Sache« unten).

Text: Wolfgang Heilig-Achneck, Fotos: Peter Roggenthin


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Fest-Impressionen

Viel Spaß, Musik und Begeisterung Das 4. famos-Famillienfest in der Villa Leon war ein voller Erfolg

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■ Feste muss man feiern, wie sie fallen. Beim famos-Familienfest in der Villa Leon ist es der dritte Sonntag im November. Und die vierte Auflage hat gezeigt: Das Gratis-Fest des Vereins für Familien in Nürnberg gehört inzwischen zum Festkalender – volles Haus, schöne Auftritte, gute Stimmung und jede Menge neugierige, kreative Besucher, die begeistert mitmachten, das Quiz des Tessloff-Verlags lösten (Bild 9) oder Trommeln aus Blumentöpfen, Butterbrotpapier und Kleber bastelten (12). „Da ist Musik drin!“ hieß das Motto des famosen Nachmittags, den Kinderliedermacher Geraldino (14) mit einem spielerischen Zähl- und Gesten-Song einläutete. Nach der Begrüßung durch

Hermann Imhof (1 Nürnberg, und Jo Geraldino alle in se Während zwei e berg zahlreiche fröh 6), gab es Leroy-Löw fürs Mitmachen de „Wunschzettel“-Wa ten Wunsch“ aufsch spiele: Mehrfach Hu Haustier“, aber auc


famos extra

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Familienkarte Nürnberg – Partnerübersicht – Angebote von A bis Z Mit der Familienkarte setzen die Stadt Nürnberg und ihre Partner aus Wirtschaft, Verbänden und Vereinen ein Zeichen für mehr Familienfreundlichkeit. Erkennbar sind die Familienkarten-Partner am Aufkleber „Familienkarte Nürnberg – wir machen mit“. Legen Sie Ihre mit den Namen der Familienmitglieder beschriftete Familienkarte vor, um den Rabatt oder den Vorteil zu erhalten.

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Versicherung/Recht Concordia Versicherungsgruppe Hermann Mauser Marientorgraben 7 · 205 29 13 15 % Rabatt auf Familienversicherungen

Wellness Ceramica Luna Hugo-Haase-Str. 21 · 30 15 21 10 % Ermäßigung auf alle Wellnessbehandlungen (Aromamassage, BreussRückenmassage etc.)

kidsdream 3000 Hofstattäcker 21 · Burgthann (0 91 87) 922 80 24 15 % Rabatt auf die Erstbestellung, danach 10 % auf jede Folgebestellung auf das gesamte Sortiment (ausgenommen andere Rabattaktionen und Versandkosten). Bei Bestellung bitte Familienkarte angeben.

Spielwaren-World Bergleite 14 · Schwabach (0 91 22) 6 31 21 45 15 % Rabatt auf das komplette Spielwarensortiment im Internet. Bei Bestellungen bitte „Familienkarte“ angeben

Filo´s Powertreff Brandenburger Str. 65a · 632 39 30 10 % Rabatt auf alle Abos, 10-er und 12-erKarten

Spielwaren Schweiger GmbH Eslarner Str. 2–4 · 249 17 50 5 % Rabatt auf Ihren Einkauf (ausgenommen andere Rabattaktionen)

Ganzheitliches Kosmetik-Fachinstitut Susanne Haubner Breite Gasse 29 · 431 52 15 10 % Rabatt auf alle Dienstleistungen und Verkaufsprodukte

Bekleidung

Gesundheitszentrum Stein Winterstr. 2 · Stein 252 96 60 10 % Rabatt auf Massagen und Gesundheitstest Kosmetik & Wellness Oase Rüsternweg 53 · 480 12 90 10 % Nachlass auf alle Behandlungen; Töchter (bis 16 Jahre) von Kundinnen erhalten einmalig eine Gesichtsbehandlung zum Preis von 20 c (statt 38,50 c); bei Kinderschminkaktionen ab 6 Kindern wird das Geburtstagskind gratis geschminkt; Termine nach tel. Vereinbarung

KosmetikStudio-Filiz Königstr. 73 · 275 36 57 10 % Rabatt auf alle Behandlungen

Milena Spa Kemptenerstr. 70 · 01 75/554 17 38 10 % Ermäßigung auf Massagen im Hilton Hotel Nürnberg. Nur mit tel. Voranmeldung

Salzgrotte Nürnberg Neutorgraben 3 · 237 37 28 15 % Nachlass auf den Eintrittspreis

Einkaufen Basteln/Spielen HERPA Miniaturmodelle GmbH Leonrodstr. 46–47 · Dietenhofen (0 98 24)951 00 10 % Rabatt auf alle Herpa-Artikel im Museums-Shop

KINDERREICH Babyausstattung, Kleidung, Spielzeug, Bilderbücher – aus 2. Hand und Neu Innerer Kleinreuther Weg 24-26 742 58 20 10 % Rabatt auf Verleihkisten für Kindergeburtstage mit Verkleidungen, Rezepten und Spielideen 10 % Rabatt auf Didymos Tragetücher (neu)

SILHOUETTA Haute-Couture Mögeldorfer Hauptstr. 55 506 31 70 15 % Rabatt auf individuelle Anfertigung von Tauf-, Kommunion-, Konfirmations-, Ballkleid bis zum Kaiserballkleid für Kinder bis zu 18 Jahren

Floristik Blumen & Art Kaiserstr. 15b (Passage) · 240 24 40 10 % Nachlass auf Topfpflanzen, Brautsträuße, Kränze und Gebinde Blumen

Fuchs Flora-Design Pillenreuther Str. 29 · 44 09 72 10% Rabatt auf alle Artikel, außer Fleurop und Sonderangebote

Geschenkartikel Evangelische Jugend Nürnberg Burgstr. 1-3 · 214 23 00 10 % Rabatt auf EJN-Artikel; 10 % Rabatt auf alle Buch- und Arbeitshilfen-Veröffentlichungen der EJN

Kunterbunt – Kinder Secondhand Tolstoistr. 35 · 810 52 22 10% Nachlass auf alle Kinderbücher


18

famos extra

Verlag Hagendorn GmbH, Karin Kepka Schönweißstr. 14-16 · 44 45 33 10 % Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Bücher und Artikel

Verlag Karin Stähle... Der etwas andere Verlag Rahm 27 · 55 46 51 10 % Preisnachlass auf alle Artikel, ausgenommen Artikel mit Preisbindung. Bei Internetbestellungen bitte „Familienkarte“ angeben.

Werkstatt für Behinderte – Töpferei Eibach Eibacher Hauptstr. 108 · 649 88 14 10 % Rabatt auf alle regulären Waren in unserer Töpferei

Haushalt/Technik CRIPATRONIK Anastasios Chazopoulos Cranachstr. 18 891 93 21 10 % Rabatt auf physikalische Wasserbehandler (Entkalkungsgerät)

Gas & More Vogelweiherstr. 73 · 42 46 40 10 % Nachlass auf Folien- und Latexballons und Zubehör; 10 % Nachlass auf Gaskocher, Gasgrills und Zubehör; 10 % Nachlass auf Gasheizgeräte und Zubehör

Metzgerei Georg Wiesneth Haunachstr. 13a · Simmelsdorf (01 72)93 715 54 10 % Rabatt auf Fleisch- und Wurstwaren. Lieferung mit dem Wiesnethmobil an die Haustüre nach Absprache

Reformhaus Ingeborg Riebeling Pillenreutherstr. 41 · 44 13 21 10 % Rabatt auf Naturkosmetik

sit(t) – Gbr Grillparzerstr. 28 · Fürth · 97 79 95 75 10 % Rabatt auf alle Getränkebestellungen

Optik Augenoptik Schweiger Stephanstr. 35 · 472 00 97 10 % Nachlass auf Brillenfassungen, Gläser und Kontaktlinsenanpassung; 10 % Nachlass auf Sonnenbrillen; 10 % Nachlass auf Wettergeräte und Instrumente; 10 % Nachlass auf Mineralien und Edelsteine; Kostenloser Sehtest und Augendruckmessung für Kinder und Eltern

OPTIK SCHLEMMER In allen Nürnberger Filialen 20 33 98 30 % Rabatt auf alle Korrektionsbrillenfassungen aus unserem vorrätigen Sortiment in allen Filialen. Kostenloser Sehtest

Schul-/Schreibwaren

NOA-Fundgrube Kreulstr. 40 · 586 34 83 10 % Rabatt auf gebrauchte Möbel, Haushaltsgroßgeräte, Hausrat, Bücher und Lampen

Schreibwaren Ostermann Äußere Laufer Gasse 38 · 559717 10 % Rabatt auf alle Schulbedarfsartikel und Schreibwaren

NOA-Laden Siebenkeesstr. 4 · 81 00 97 90 10 % Rabatt auf neue und gebrauchte Möbel und Haushaltsgeräte

Schreibwaren Kerl Schönweißstr. 28 · 45 56 76 10 % Nachlass auf Schulbedarf und Büroartikel

Inneneinrichtung/Möbel Bürogestaltung Singer Nordring 179 · 51 43 84 20 % Nachlass auf alle Kinderartikel (Schreibtische, Stühle etc.) der Firma Mayer; 10 % zusätzlicher Nachlass für Selbstmontage

LADEN-DEGEN Reindelstr. 15 · 431 59 13 10 % Rabatt auf alle Kinderleuchten, -spielwaren, -naturbettwaren, -matratzen,tapeten, -möbel, -betten sowie auf alle Jugendbetten und -matratzen. (Nicht gültig bei Sonderangeboten oder bereits reduzierter Ware)

MF-Design Sieboldstr. 5 · 527 55 50 13 % Rabatt auf alle Büromöbel, Kinderschreibtische, Bürodreh- und Kinderdrehstühle, Homeoffice und Produkte aus unserem Wohnmöbelsortiment

Fietzophren GmbH Bucher Str. 48a · 35 68 20 10 % Rabatt auf Outdoor-Ausrüstungen für Kinder (Kleidung, Schlafsäcke, Rucksäcke)

Imhof Die Vollkornbäckerei Dürrenhofstr. 29/Schlossstr. 32 46 45 95 20 % Rabatt auf alle unsere Brote

Home of Tennis + Ski Freystädter Str. 102 · 83 59 03 20 % Rabatt auf alle Tennisprodukte, Skiservice und Skiverleih

Catering

Kanulager André Edinger Dixenhausen 10 · Thalmässing (0 91 73)79 30 71 10 % Rabatt auf Kanadier und Kajaks (KL Boote, Pelican Boote) und Schlauchboote (Soar Boote); 10 % Rabatt auf Schwimmwesten und Paddel

Luna Sport Kleinreuther Weg 67 · 38 36 60 12 % Rabatt für Kinder bis 17 Jahre und 10 % Rabatt für Erwachsene auf Masken, Flossen und Zubehör (ausgenommen Sonderangebote)

NOA-Fahrradwerkstatt Siebenkeesstr. 4 · 81 00 97 96 10 % Rabatt auf Neuräder, Gebrauchträder, Reparatur-Service und Fahrradzubehör

Video/Multimedia ALPHA Buchhandlung Kornmarkt 6 · 226 84 48 10 % Rabatt auf alle vorrätigen Tonträger, Videos und DVDs

Bernhard Spachmüller Ingenieurbüro für Kartografie O’Brien-Str. 3 · Schwabach (0 91 22)879 04 20 CD-ROM „Das Stadtplanwerk“ zum Preis von 12,90 c (statt 17,90 c). Bitte Bestellung unter „Familienkarte“ angeben

Schreibwaren Prucker Juvenellstr. 25 · 33 91 35 10 % Rabatt auf alle Schulbedarfsartikel (ausgenommen bereits reduzierte Ware)

Schreibwaren Zöllner Gudrunstr. 21 · 44 40 06 15 % Nachlass auf Schreibwaren und Schulbedarfsartikel; 15 % Nachlass auf Spielwaren

Essen & Trinken

Sportartikel

Bäckerei/Konditorei

Canadierkurs.de Ziegelsteinstr. 32 · 529 81 77 10 % Rabatt auf Kanus und Kanusportzubehör 10 % Rabatt auf Schwimmwesten (ausgenommen Sonderangebote und reduzierte Ware)

Bäckerei Gstatter Löwenberger Str. 137 · 83 42 70 10 % Rabatt auf unsere Bio-Backwaren sowie auf alle weiteren Gebäcke aus unserer Backstube

Diver`s Paradise Tauchsportartikel Alexanderstr. 25 · 45 37 91 10 % Rabatt auf Masken, Flossen und Zubehör (ausgenommen Sonderangebote)

Bäckerei Stephan Heckel GmbH In allen Nürnberger Filialen 649 43 36 10 % Rabatt auf alle von uns selbst hergestellten Produkte in all unseren Verkaufsstellen (ausgenommen Sonderangebote)

IL NURAGHE Theresienplatz 7 · 24 35 53 10 % Rabatt auf Teigwaren und Gebäck

Restaurant/Café „Schlenkerla“ Beim Tiergärtnertor 3 · 22 54 74 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Australian Homemade Nürnberg Königstr. 2 · 242 51 38 10 % Rabatt auf Ice Cream und aus Ice Cream hergestellte Getränke sowie auf Waffeln

BRATWURST-GLÖCKLEIN im Handwerkerhof Am Königstor · 22 76 25 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

BRATWURST-HÄUSLE Rathausplatz 1 · 22 76 25 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Café im Kachelbau Michael-Ende-Str. 17 · 60 00 40 10 % Ermäßigung auf Speisen und Getränke

Café-Treff Mögeldorf Mögeldorfer Hauptstr. 58 · 544 12 65 Jedes alkoholfreie Getränk (0,2 l) warm oder kalt für Kinder 1 c (sonst ab 1,40 c)

GOLDENES POSTHORN Glöckleinsgasse 2 · 22 51 53 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Gasthof-Pension ZUM SCHWÄNLEIN Hintere Sterngasse 11 · 22 51 62 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Pizza ella Reichstr. 12 · 46 62 14 10 % Ermäßigung auf Speisen und Getränke

Lebensmittel/Kosmetik

EVAS TEEPLANTAGE Vordere Sterngasse 20 · 22 35 56 10 % Rabatt auf alle Rooibos- und Früchtetees; 10 % Rabatt auf alle Gebäck- und Honigsorten; 10 % Rabatt auf Mono-Teekannen

ifi Catering Kohlenhofstr. 26 · 929 69 13 10 % Rabatt auf alle Vorschläge im Internet, Sparte „Menüs“ (angegebene Preise sind Nettopreise)

InterCityHotel Nürnberg Eilgutstr. 8 · 247 89 01 25 % Nachlass für jedes Kind auf Speisen und Getränke im Hotelrestaurant

RAUM + FORM Fürther Str. 96 · 322 47 77 10 % Rabatt auf HABA Möbel; 10 % Rabatt auf die Designmöbel-Kollektion

Blatt & Bohne Bayreuther Str. 29a · 587 46 48 10 % Rabatt auf alle Früchtetees; 10 % Rabatt auf Mila-Produkte

Ausgabe 4 | 2011

Familienkarte Nürnberg – wir machen mit!

Restaurant ZEITLOS im Eckstein Burgstr. 1-3 · 214 25 91 1 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Straßaboh-Café im Historischen Straßenbahn-Depot St. Peter Schloßstr. 1 · 283 46 65 50 % Nachlass je Kind (bis 17 Jahren) auf ein alkoholfreies Getränk nach Wahl beim Familienbesuch


famos extra

2011 | Ausgabe 4

Trattoria del Nord Kleinreuther Weg 48 · 35 47 40 10 % Rabatt auf Speisen und Getränke beim Besuch von mindestens einem Elternteil mit einem Kind

Tiergarten Nürnberg Am Tiergarten 30 · 545 48 17 Familienkarte 1: 10 c (statt 11,50 c) Familienkarte 2: 18 c (statt 20 c)

Waldschänke im Tiergarten Noventa GmbH Am Tiergarten 8 · 543 01 20 10 % Rabatt auf Essen und Trinken „à la carte“

TM EVENTMARKETING Adam-Klein-Str. 158 · 974 51 80 Clownshow mit Luftballonaktionen für den Kindergeburtstag – ca. 70 bis 90 Minuten – für 99 c (statt 199 c); Clownshow, zusätzlich mit nostalgischer Popcornmaschine, inklusive Popcorn und Luftballons 179 c (statt 299 c); 30 % Rabatt auf den Verleih von Bierzeltgarnituren bei Selbstabholung

WÖRDERSEE HOTEL MERCURE Dürrenhofstr. 8 · 9 94 90 15 % Ermäßigung auf Speisen und alkoholfreie Getränke für Kinder bis 18 Jahre (ausgenommen Aktionen)*; Flying Lunch am Sonntag und SamstagsFamilienfrühstück kostenfrei für jedes Kind unter 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen*.*Kostenfreies Parken während Ihres Aufenthaltes und einem anschließenden Stadt- oder Einkaufsbummel.

VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg Südliche Fürther Str. 5 · 283 45 92 10 % Rabatt auf das Anmieten von Bussen und Bahnen der VAG (außer Oldtimer-MP Bus) für eine Party, ein Betriebsfest etc.

Hobby

Freizeit, Reisen & Sport

Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt Dietzstr. 4 · 231 85 60 1 c Ermäßigung auf bis zu 2 Kurse je aus dem Pfingst- und Sommerferienprogramm

Erlebnispark Schloss Thurn Schlossplatz 4 · Heroldsbach (0 91 90)9 29 80 1,50 c Ermäßigung pro Person (regulär: Erwachsene 14,50 d, Kinder 12,50 d). Nicht gültig bei ermäßigten Preisen und Sonderveranstaltungen.

Megaplay Kinderspielparadies GmbH In der Alting 1 · Schwanstetten (0 91 70)94 62 93 Tageskarte Erwachsene 2,50 c (statt 3,50 d); Tageskarte Kinder 5,50 c (statt 6,50 d)

Miniatur Erlebniswelt Langenzenner Str. 10 Dietenhofen (0 98 24)92 31 19 20% Rabatt auf Familientickets

MINIGOLF-Anlage am Schießhaus Günthersbühler Str. 145 · 59 95 61 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 d); Kinder 1 d (statt 2 d)

MINIGOLF-Anlage Luitpoldhain Ecke Bayernstr. /Münchener Str. Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2,50 d (statt 3,50 d); Kinder 1,50 c (statt 2,50 d) MINIGOLF-Anlage Marienberg Kilianstr. 195 · 213 38 06 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 d); Kinder 1 c (statt 2 d)

Sommerrodelbahnen Pottenstein An der B 470 · Pottenstein (0 92 43)9 22 00 Erwachsene 1,50 c (statt 2 d); Kinder (bis 14 Jahre) 1 c (statt 1,50 d)

Spiel!Golf beim SV 1873 Nürnberg-Süd Wacholderweg 25 · 42 97 50 Eintritt für Erwachsene 3 c (statt 4,50 d), Kinder 2,50 c (statt 3,50 d), Familienkarte 10 c (statt 14 d)

REISELUST Dombühler Str. 9 im REZ 255 87 89 Fernreisen: Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt, ab 1000 c = 40 c Rabatt. Bei Buchung einer Familienreise ein kostenloser Familientagesausflug (z.B. LamaTrekking)

ReNatour - natürlich Reisen Brunner Hauptstraße 26 · 89 07 04 Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab 1000 c = 40 c Rabatt.

Sport aktiv Akademie für Ballett und Tanz Welserstraße 88 · 510 59 59 15 % Nachlass für Tanz- und Ballettunterricht für Kinder

Delphin Schwimmschule Norikerstr. 19 · 4 94 16 10 % Rabatt auf alle Kinderkurse

Claudia Koller Hugo-Haase-Str. 21 · 30 15 21 20 % Ermäßigung Mini-Seminar „Dein Hund spricht mit Dir!“ – Kinder und Familien im richtigen Umgang mit dem Familienhund

Erlebnis

kinderliebekunst Alte Schule · Achtelstr. 25 · Simmelsdorf (0 91 55)72 77 50 Wochenendkurse für Kinder für 54 c (statt 60 c); bei Kindergeburtstagen ist das Geburtstagskind frei

Magic-School – Schule für Täuschungskunst Rahm 27 · 55 46 51 10 % Preisnachlass auf alle Kurse und Workshops bezogen auf den aktuellen Buchungspreis am Buchungstag

Kino CINECITTA‘ Multiplexkino Gewerbemuseumsplatz 3 · 20 66 60 Eine Kids Popcorn gratis beim Kauf einer Kinokarte

Reisen CVJM Nürnberg-Gostenhof e.V. Glockendonstr. 10 · 26 20 32 10 % Preisnachlass auf Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien

Hotel Hamburg 31 89 90 Hasstr. 3 · 10 % Rabatt auf den tagesaktuellen Zimmerpreis bei Einladungen zu Familienfeiern. Bitte Kartennummer bei Reservierung angeben. (Nicht gültig während Messen)

Reisebüro am Maxfeld 530 18 02 Bayreuther Str. 26 · Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab 1000 c = 40 c Rabatt

Reiseland XL-Tours Bucher Str. 16 · 92 91 97 70 Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab 1000 c = 40 c Rabatt

reiselinie.de touristik GmbH Flughafenstr. 100 · 36 78 90 Pro gebuchter Reise ab 400 c = 25 c Rabatt; ab 800 c = 50 c Rabatt

DJK Nürnberg-Eibach e.V. Pommernstr. 12 · 932 70 77 Erlass der Aufnahmegebühr; Beitragsfreiheit für die ersten drei Monate

ESV Flügelrad Nürnberg e.V. Finkenbrunn 145 · 480 11 82 Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

FIGURA Fitness & Wellness für Frauen Frauentorgraben 39 · 2 29 16 10 % Rabatt auf die Mitgliedschaft; Kostenlose Kinderbetreuung`

Filo`s Power Treff Brandenburger Str. 65a · 632 39 30 10 % Rabatt auf alle Abos und 10er- bzw. 12er Karten

KWON, JAE-HWA Taekwon-Do 474 46 71 Hainstr. 25 · Entfall der Anmeldegebühr und des ersten Monatsbeitrages; 2x wöchentlich Familienstunden

NürnbergBad (Hallenbad Süd, Katzwang, Nordost Freibad Stadion, Naturgarten, West Hallenfreibad Langwasser) 231 46 30 Familienkarte eins: 4,50 c (statt 5,10 c) Familienkarte zwei: 7,50 c (statt 8,10 c)

Nürnberger Rückenschule Honigstr. 6 · 688 57 34 10 % Ermäßigung auf alle Kurse und Vorträge der Nürnberger Rückenschule

Sport:Park Fürth Am Schallerseck 35 · Fürth 936 46 90 14 % Nachlass auf alle Kurse im Kid`s & Teens Club + „Bounce“ D`s Dance Club

Sportverein 1873 Nürnberg Süd e.V. Maiacher Str. 4–10 · 424 94 86 Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

SV Wacker -Jugendabteilung Kuhweiherweg 95 01 51/24 26 98 48 Wegfall der Aufnahmegebühr; erste drei Monate beitragsfrei

19

Tanzschule Rupprecht Harmoniestr. 8–10 · 55 68 60 10 % Nachlass auf alle Kinder- und Video-Clip-Dancing-Kurse

Führungen & Rundfahrten Feuerwehrmuseum auf der Feuerwache 3 Jakobsplatz 20 · Eingang über Zirkelschmiedsgasse · 231 63 00 Kostenfreier Eintritt ins Museum (sonst 1 c pro Erwachsener) jeden ersten Samstag im Monat

Flughafen Nürnberg GmbH 9 37 00 Flughafenstr. 100 · (Information) Flughafenrundfahrten jeden Sonntag um 14 Uhr und 15.30 Uhr für Kinder in Begleitung mindestens eines Elternteils kostenfrei (regulär: 3 c)

Historische Lochgefängnisse 231 26 90 Rathausplatz 2 · Familienkarte eins: 3 c Familienkarte zwei: 6 c

Touristinformation 233 61 35 Hauptmarkt 18 · Altstadtführung „Nürnberg erleben“ täglich (außer 24. Dezember) um 13.30 Uhr. 6 c pro Person (statt 7 c), Kinder bis 14 Jahren in Begleitung frei

VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg 283 46 54 Südliche Fürther Str. 5 · Oldtimer-Familienkarte: gültig für die Rundfahrt mit der historischen Burgring- Linie 15 und für den Eintritt in das Historische Straßenbahndepot St. Peter für 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 17 Jahren für 5 c (statt 7 c)

Handwerk Bau/Ausbau Elektro Scheid Äußere Bayreuther Str. 119, 95 19 80 10 % Rabatt auf Monteurstundensätze und Material

Francesco Ruo, Verlegung von Fliesen, Platten und Mosaik Kilianstraße 19 · 300 55 90 15 % Rabatt auf den Stundensatz 15 % auf Fliesen meines Fachhändlers (ausgenommen Sonderangebote) Keine Anfahrtskosten

Hill Trockenbau GmbH Reutlinger Straße 7 · 656 49 30 10 % Rabatt auf die Rechnungssumme

Schüttler Baubeschläge Schweiggerstr. 31 · 946 47 30 10 % Rabatt auf den Rechnungsbetrag

Friseur essanelle Ihr Friseur HairExpress In allen Nürnberger Filialen 0 18 05/52 95 30 20 % Rabatt auf Friseurdienstleistungen; 15 % Rabatt auf Verkaufsprodukte (außer Sonderpreise)


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famos extra

Friseur Winter Obstmarkt 12 · 22 14 16 15 % Rabatt auf jeden Haarschnitt für Damen, Herren und Kinder

Haar & Kosmetikoase 61 17 34 Buttendorfer Str. 31 · 10% Friseurleistung – Fullservice, 15% Fußpflege und Maniküre, 10% kosmetische Behandlung, Massagen und Tatoos, 20 c Rabatt auf Neubehandlungen Permanent Makeup

Salon Gisela 36 11 47 Löbleinstr. 19 · 15 % Rabatt auf alle Friseurdienstleistungen und Verkaufsprodukte. Bitte Termin vereinbaren

Heizung/Sanitär Albert Plentinger Nachf. OHG Passauer Straße 25 · 40 21 76 10 % Nachlass auf alle Materialkosten

G. Nitz Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH 445521 Geibelstr. 7 · 10 % Preisnachlass auf alle Materialkosten

HRS Heizungsbau – Rohrreinigung – Sanitär 35 87 00 Bartholomäusstr. 7-9 · 10 % Preisnachlass auf die Materialkosten bei Badsanierungen und Heizungserneuerung

Kondziolka Sanitär – Heizung – Kundendienst 480 34 06 Frauenlobstr. 3 · 10 % Rabatt auf generell alle Materialien; keine Anfahrtskosten

Reinhold Herold Sanitärtechnik GmbH 42 94 30 Landgrabenstr. 36 · 12 % Rabatt auf die Materialkosten; Keine Anfahrtskosten

Maler Thomas Back – Malermeister e.K. Reutleser Str. 73 · 30 66 59 10 % Nachlass auf Stundenlohn; 10 % Nachlass auf Materialkosten; 15 % Nachlass auf Laminat und Kork; 20 % Nachlass auf Tapeten

Schuhmacher

Kaiserburg Nürnberg Auf der Burg 13 · 244 65 90 1 c Ermäßigung (regulär: Erwachsene 5 c bzw. 6 c) auf den Eintrittspreis. Kinder bis 18 Jahren freier Eintritt

Kunsthalle Nürnberg Lorenzer Str. 32 · 231 28 53 Familienkarte eins: 4 c (statt 4,50 c) Familienkarte zwei: 8 c (statt 8,50 c)

museen der stadt nürnberg (Dürer-Haus, Dokumentationszentrum, Fembohaus, Museum Industriekultur, Spielzeugmuseum, Tucherschloss, Schwurgerichtssaal 600) 231 54 21 (Zentrale) 20 % Ermäßigung auf die Familienkarte 1 und 2 (gilt nicht bei Sonderausstellungen)

Museum 3. Dimension Nördlinger Tor · Dinkelsbühl 0 98 51/63 36 Familieneintritt mit 2 und mehr Kindern 22 c (statt 28 c), Einkind-Familie 20 c (statt 26 c)

Neues Museum 240 20 20 Luitpoldstr. 5 · Kostenlose Teilnahme (statt 2 c) an Kinderführungen. Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 11 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Kostenlose Teilnahme (statt 2 c) für Eltern an einem Rundgang durchs Museum während der Kinderführung.

Nicolaus Copernicus Planetarium 929 65 53 Am Plärrer 41 · Familienkarte eins: 8 c (statt 9 c) Familienkarte zwei: 12,50 c, (statt 13,50 c)

Stadtbibliothek Nürnberg In allen 16 Zweigstellen · 231 27 90 1 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Erwachsene; 0,50 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Kinder

Theater im Tiergarten Noventa GmbH (Waldschänke im Tiergarten) 543 01 20 Am Tiergarten 8 · 20 % Rabatt auf Theater und Menü

Theater Mummpitz 60 00 50 Michael-Ende-Str. 17 · 10 % Rabatt auf den gesamten Eintritt

Theater Pfütze e.V. Äußerer Laufer Platz 22 · 28 99 09 9 c (statt 11 c) für die Erwachsenenkarte für Mama und/oder Papa mit mindestens 1 Kind

Schröder’s Schuh- & Schlüsseldienst Virnsberger Str. 2–4 · 65 20 38 10 % Rabatt auf alle Leistungen

Schuhmacherei Bindergasse Bindergasse 6 Kostenlose Reparatur von Kinderschuhen (für Kinder bis 12 Jahre)

Sicherheit/Schlüsseldienst Alarm- und Schließsysteme Baum Ostendstr. 115 · 40 60 57 10 % Rabatt auf Schließzylinder, Schlösser, Beschläge, Kindersicherungen und mechanische Nachrüstprodukte. Elektronische Sicherheit auf Anfrage.

Kultur & Bildung Astronomie/Kunst/Kultur Fränkische Schweiz-Museum Am Museum 5 · PottensteinTüchersfeld · 0 92 42/16 40 Erwachsene: 2 c (statt 2,30 c); Kinder: 1,20 c (statt 1,50 c)

Deutscher Kinderschutzbund Dammstr. 4 · 26 96 54 Ermäßigung auf den Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“® 45 c (statt 50 c). Bei Anmeldung als Paar 70 c (statt 80 c)

Erziehungsberatungsstellen der Stadt 231 38 86 Nürnberg, Johannisstr. 58 · Ermäßigung auf die Elternkurse „STARK“ und „Schwierige Kinder – Sorgenkinder“ pro Person 12 c (statt 15 c)

Evangelische Fachstelle Alleinerziehende eckstein 214 21 00 Burgstr.1–3 · Kostenfreie Kinderbetreuung für alle Veranstaltungen im Jahresprogramm „Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder“ (sonst 3 c pro Kind)

Evangelische Familienbildungsstätte 274 76 60 Leonhardstr. 13 · Kostenlose Teilnahme an den Einzelveranstaltungen zum Themenbereich Erziehung/ Familienleben (sonst ab 7 c)

SOS-Kinderdorf e.V. 92 98 30 Schweinauer Hauptstr. 31 · TripleP-Elterntraining: Ermäßigung der Kursgebühren für Einzelpersonen/ Elternpaare auf 80 c (statt 100 c)

Zoff & Harmonie – Familienbildung der kath. Stadtkirche 24 44 94 93 Vordere Sterngasse 1 · 30 % Ermäßigung auf zwei Veranstaltungen aus unserem Programm

Ausgabe 4 | 2011

Maximum Nachhilfe Wölckernstr. 10 · 430 09 96 10 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe

Mini-Lernkreis Nachhilfe Sonnenstr. 7 · 766 15 28 12 % Rabatt auf alle gebuchten Lehrgänge

Prima Nachhilfe Breite Gasse 94 · 133 42 69 10 % Rabatt auf gebuchte Nachhilfe

Smart Academy Nachhilfe und Seminare Breite Gasse 77 · 235 82 72 10 % Rabatt auf den Nachhilfeunterricht

Weiterbildung Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 1 231 31 47 10 % Ermäßigung auf ausgewählte Veranstaltungen

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1), den 1.Vorsitzenden des Vereins für Familien in Seuß (4), Vereinsvize und famos-Redakteur, zog einen Bann. engagierte Mitarbeiterinnen der Sparkasse Nürnhliche Kindergesichter fantasievoll schminkten (3, wen (11) vom Lionsclub Nürnberg als Dankeschön er Kinder. Ob beim Basteln im Atelier oder an der and, wo etliche der rund 600 Besucher ihren „größhrieben (7). Viel stand dort am Ende – ein paar Beiund, Katze, Pferd oder „ein kleines Pony“ und „ein ch Rakete und Rennbahn, Laser-Schwert, Barbie-

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Puppen, Playmobil-Bauernhof , Feuerwehrauto, Lego-Technic-Roboter sowie „Zauberpulver und Flugstaub zum Fliegen“. Neben einem echten Löwe war „eine liebe Schwester“ ebenso dabei wie gute Noten, Glück und ein erfülltes Leben, groß zu werden, für immer gesund zu sein, glückliche Familie, einen Kuchen gebacken zu bekommen, 100 Jahre alt werden und: „ein Tor zu schießen“. Viel Glück! Die gespendeten Kuchen der Bäckerei Imhof (13) waren echte Leckerbissen, das Stück von Krowis Puppenbühne(10) begeisterte im kleinen Saal. Der Musikwissenschaftler Frank P. Bär fand bei seiner kurzweiligen Instrumenten-Schau (8) ebenso ein aufmerksames Publikum wie die Vorleser Manuela Prill und Horst Mayer. Im Foyer gab es

viele Informationen, wie beim „Bündnis für Familie“-Stand (2), oder lockere Gespräche wie bei Bild 5, auf dem Karin Behrens vom „Bündnis“ mit Dietmar Pfister (li.) und Hans Hrasche (re., beide vom Lionsclub) zu sehen ist. Mit vielen Klassikern – wie dem „Bumbumbär“ oder seiner gerappten „Rotkäppchen“-Version – sorgte Geraldino für ein mitreißendes Finale. Mittanzen, mitsingen, mithopsen und mitspielen war angesagt. Ach, das Fest war ein famoser Spaß und ein voller Erfolg. Auf dem großen Wunschzettel hatte eine Birgit übrigens „jedes Jahr ein schönes famos-Fest“ geschrieben. Schon allein deshalb sollte der fünften Auflage im November 2012 nichts im Wege stehen! Text: Jo Seuß, Fotos: Peter Roggenthin, Jo Seuß


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Essen ist fertig

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Küchengötter am Werk Wie eine Männer-WG gemeinsam fränkisches Schäufele zubereitet ■ Wer hätte gedacht, dass das gemeinsame Sortieren, Schlichten und Drapieren von Kopfsalat, Karotten und Kiwis in eine derart nette Wohngemeinschaft mündet? Damals wahrscheinlich noch keiner. Aber es ist eine nette Geschichte, an die sich Benedikt Schreiber (22) und Daniel Meier (22) gerne erinnern, wenn sie in ihrer WG-Küche in der Südstadt mal wieder gemeinsam beim Gemüseschnippeln sitzen. Noch als Schüler heuerten beide bei einem großen Supermarkt an und verdienten sich zum Taschengeld einiges dazu, indem sie in der Obst- und Gemüseabteilung für Ordnung und tolle Optik sorgten. Beides kam so gut an, dass Benedikt und Daniel nicht nur einmal die unterneh-

köche von nebenan mensinterne Auszeichnung für die am besten gestaltete Abteilung erhielten. Das Vergnügen am Essen und den achtsamen Umgang mit Nahrungsmitteln teilen sie bis heute – und das auch mit ihren Mitbewohnern Christian und Dominik. Gemeinsam Kochen mache einfach Spaß – „und es schmeckt ja auch viel besser“, sind sich die Studenten einig. Das haben sie allesamt noch von zu Hause mitbekommen, denn dort gab’s ebenfalls täglich Selbstgemachtes. Daniel kann sich gut erinnern, dass ihm seine Mutter vor Jahren nahegelegt hat, er möge doch bitte selbst kochen, wenn ihm was nicht schmeckt. Gesagt, getan. Heute lieben die Herren die fränkische Küche. Saure Zipfel oder Braten stehen öfter auf dem Speiseplan. An Festtagen machen

sie durchaus auch mal Schäufele mit Kloß und Sauerkraut, wie jetzt beim famos-Besuch. Daniel springt auf und öffnet den Ofen. Seit fast zweieinhalb Stunden schmoren etliche Schäufele-Teile mit bereits dicker Kruste im Ofen. Noch einmal gießt er ein paar Löffel Bier darüber, schnuppert und meint: „Jungs,

das wird eine super Soße.“ Mit Pulver aus der Dose haben sie nichts am Hut. Zwiebeln, Karotten, Knoblauch und Sellerie wurden zuvor scharf angebraten und brutzeln nun schon lange mit. Die Küche ist noch von den Vormietern und bietet viel Platz zum Zubereiten wie zum Essen. Den Holztisch kann man ausziehen, bis zu zehn Gemeinsam Kochen ist ihre Sache: Benedikt zeigt einen Teller von der Oma (Foto oben links), Christian ist der WG-Jüngste und genießt den »Familienersatz« (Foto oben rechts). Wer auf Facebook den Alltag der WG-Jungs verfolgt, ist bestimmt schon auf eines ihrer Fotos gestoßen. Gut gelungene Menüs werden nämlich via Bild gerne gepostet. Unten testet Daniel noch mal kurz den Braten. Dann wird gegessen!

Gäste lassen sich verköstigen. Omas Bräter kommt hier ebenso zum Einsatz wie gehäkelte Topflappen oder altes Familiengeschirr. Optisch passt das alles nicht so ganz zusammen, aber das ist dem Quartett egal. Wichtiger ist ihnen, dass alles seinen Platz hat – Ordnungsliebe steht bei den WG-Regeln erstaunlich weit oben. Essen bedeutet für sie Gemeinschaft und Wohlfühlen. Für Christian (20) ist das regelmäßige Zusammentreffen in der Küche ein Stück Familienersatz, denn seine Eltern wohnen weit weg, seit ihn das BWL-Studium nach Nürnberg geführt hat. „Ich komm da immer ganz gut runter, wenn ich hier sitze“, sagt Benedikt, der Sport, Englisch und Erdkunde fürs Realschullehramt studiert und nebenbei nicht nur Basketball spielt sondern auch als Trainer arbeitet. Während die Klöße gerollt werden, erzählen Benedikt und Daniel, dass sie gerne Kochsendungen im Fernsehen ansehen, aber auch schon als kleine Jungs beim Kochen mitgeholfen haben. „Da muss ich so drei Jahre alt gewesen sein, als ich neben der Uroma am Herd stand und fasziniert zugesehen habe, wie sie Zwiebelsuppe gemacht hat“, erinnert sich Daniel. Christian und Tu Ha-Anh, der ein häufiger Gast in der WG ist, decken schon mal den Tisch. Auf Dekoration und Tischdecke wird verzichtet: „Wir sind ja schließlich Männer, da ist uns das nicht so wichtig“, erklären sie lachend. Text: Martina Hildebrand, Fotos: Hans-Joachim Winckler


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Essen ist fertig

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Rezept fürs Fest-Schäufele à la Männer-WG: Man braucht: Pro Person eine Portion Schäufele (etwa 600 g), 2-3 Zwiebeln, eine große Karotte, Lauchstange, Sellerie, ein Stück frischer Meerettich, Petersilie. Fertigkloßteig und Sauerkraut. So wird’s gemacht: Alles klein schneiden, in Öl im Bräter anbraten. Das Fleisch in der Zwischenzeit mit Salz, Peffer, Paprika, Kümmel und granuliertem Knoblauch einreiben. Dann das Fleisch zum Gemüse in den Bräter geben und alles bei 150 Grad etwa zweieinhalb Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch weich und die Schwarte schön knusprig und kross ist. Wer mag, kann alle 45 Minuten ein bisschen Bier darüber gießen. Für das Sauerkraut: Zwiebeln und Speck anbraten, dazu kommt eine Tasse Wasser, Wacholderbeeren, Pfeffer und Lorbeerblätter, dann das Kraut daruntermischen und eine Weile köcheln lassen. Klöße aus Fertigteig formen, nach Belieben kross angebratene Brotwürfel in die Mitte geben.

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Wirtschaftsleben

Ausgabe 4 | 2011

»Der Stadt und ihren Menschen ein Geschenk machen« Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg unterstützt seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Vorhaben für Kinder, Jugendliche und Familien

■ Erstmals Gestalt bekommen hat die Idee der

Stiftung im Mittelalter. Mit dem Ziel, soziale und kulturelle Einrichtungen in einer Stadt finanziell zu unterstützen. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Ohne Stiftungen hätten viele Projekte auch in Nürnberg nie verwirklicht werden können. Bestes Beispiel: Die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg. Ins Leben gerufen wurde sie im Jahr 2000. Und zwar aus dem Gedanken heraus „Was schenken wir unserer Stadt zum Geburtstag?“, erinnert sich Jürgen Ziegler, der Koordinator der Zukunftsstiftung. Gedacht sei diese „als unser Dankeschön an die Menschen, die in ihr wohnen und zum Erfolg der Sparkasse beigetragen haben“. Der Anlass für diese Überlegungen ist also die 950-Jahr-Feier der Stadt gewesen. Das passende Geschenk war schnell gefunden – die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg. „Mit ihr haben wir Nach-

haltiges geschaffen, statt nur mit einer einmaligen Spende etwas Gutes zu tun“, sagt Ziegler. Entstanden ist eine der größten gemeinnützigen Stiftungen in Deutschland. Seit inzwischen elf Jahren hilft die Zukunftsstiftung, um Projekte unter anderem für Kinder, Jugendliche und Familien in Nürnberg auf den Weg zu bringen. Mit Erfolg: So bekommt zum Beispiel demnächst die städtische Musikschule Nürnberg ein neues Zuhause – in einem zentra-

len Gebäude mit integriertem Konzertsaal und entsprechend ausgestatteten Fachräumen. Zu den 135 Projekten, die bis heute die Zukunftsstiftung mit fast elf Millionen Euro finanziell gefördert hat, zählt auch das „Theater Pfütze“. Durch diese Unterstützung hat es den Sprung vom Hinterhof in Gostenhof ins neue Schmuck-

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stück der Kulturmeile geschafft – den Sebalder Höfen beim Rathenauplatz. Begonnen hat das „Theater Pfütze“ vor 25 Jahren als Wandertheater. Heute zählt es zu den wichtigsten Kinder- und Jugendbühnen der Metropolregion und weit darüber hinaus. Die neue Spielstätte vom „Theater Pfütze“ bietet Platz für 250 Zuschauer und eine großzügige Bühne. Damit lässt sie sich vielfältig nutzen. Die Palette der Möglichkeiten reicht von der Probenund Spielfläche für Jugendklubs bis hin zu den Schultheatertagen, ebenfalls eine Initiative der Sparkasse Nürnberg.

Text: Norbert Gstattenbauer, Fotos: Wolfgang Keller/oh

■ Weitere Informationen zur »Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg«, gibt es bei Jürgen Ziegler, Telefon (0911) 230-4284, E-Mail: juergen.ziegler@ sparkasse-nuernberg.de


Wirtschaftsleben

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Ein Herz für die ältere Generation N-ERGIE verzichtet auf Weihnachtsgeschenke – Gegenwert geht als Spende an ehrenamtlich geführte Projekte – Zielgruppe in diesem Jahr sind die Senioren ■ Bereits seit 2008 verteilt die N-ERGIE keine Weihnachtsgeschenke mehr an ihre Kunden und Partner. Stattdessen legt der Energieversorger den Gegenwert der Geschenke zusammen, um ehrenamtlich geführte Projekte durch seine Weihnachtsaktion zu unterstützen. Während im vergangenen Jahr vorrangig Initiativen und Aktivitäten für Familien gefördert wurden, stehen für 2011 Projekte für Senioren in Nürnberg und der Region im Mittelpunkt. Das Ziel der Weihnachtsaktion ist dabei klar formuliert: Projekte zu unterstützen, die soziale oder karitative Inhalte haben oder sich mit Bildungs-, Umwelt- sowie Energiethemen beschäftigen. Zudem sollten diese Initiativen eine nachhaltige Wirkung besitzen. Wer sich für die Weihnachtsaktion der N-ERGIE interessiert, kann in einem Fragebogen sein Projekt vorstellen und es näher beschreiben. Alle Vorschläge, die bis zum 16. Dezember 2011 eingehen, werden geprüft. Die Auswahl der Förderprojekte nimmt eine unabhängige Jury vor. Zum Gremium gehören

Richard Bartsch (Bezirkstagspräsident von Mittelfranken), Josef Hasler (Vorsitzender des Vorstands der N-ERGIE), Wolfgang Heilig-Achneck (Redakteur der Nürnberger Nachrichten), Monika Porschet-Fratz (Kundin der N-ERGIE), Dr. Tobias Rudolph (Rechtsanwalt und Ombudsmann der N-ERGIE für Korruptionsprävention), Claus Schmitt (Kunde der N-ERGIE) sowie Inge Weise (Vorstand der Bürgerstiftung Nürnberg). Im Januar 2012 entscheidet die Jury über die Vergabe der Gelder. Sie betragen zusammen gerechnet 40 000 Euro. Bei der Auswahl werden Projekte in Nürnberg und in der Region zu gleichen Teilen berücksichtigt. Text: N-ERGIE/-ng. , Foto: N-ERGIE

■ Wer Fragen zur Weihnachtsaktion hat, wendet sich bitte an Sigrid Donner von der N-ERGIE. Sie ist telefonisch zu erreichen unter der Rufnummer (0911) 802-58070. Weitere Informationen gibt es außerdem im Internet unter: www.n-ergie.de/weihnachtsaktion.

Auch das Familienprojekt Klettergarten vom Creglinger SoFa e.V. wurde im Rahmen der Weihnachtsaktion der N-ergie bereits mit einem Scheck unterstützt.

Eine Investition in die Zukunft Mit dem ÖkoSparen von N-ERGIE und Sparkasse Nürnberg leisten die Anleger einen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien

■ Noch bis 31. Dezember 2011 bieten N-ERGIE und Sparkasse Nürnberg ein neues Produkt an. Sein Name: ÖkoSparen. Das Außergewöhnliche: Mit ihm haben die Stromkunden des Energieversorgers die Möglichkeit, einen eigenen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien zu leisten. Eine Investition in die Zukunft also, die zeitgleich dem Anleger eine attraktive Rendite bietet.Das Ökosparen ist die erste Kooperation dieser Art zwischen den beiden Unternehmen. Dabei legen die Stromkunden der N-ERGIE eine Summe ab 500 Euro auf sieben Jahre bei der Sparkasse Nürnberg an. Dieses Kapital verwendet der Energieversorger für Investitionen in die regenerative Stromerzeugung wie Photovoltaikanlagen – und zwar vorwiegend in der Region. Bereits im ersten Jahr verzinst sich die Kapitalanlage mit 2,0 Prozent. Im siebten Sparjahr beträgt der Zinssatz 5,0 Prozent (Zinssatz freibleibend). Text: Norbert Gstattenbauer, Illustration: oh ■ Weitere Informationen zum ÖkoSparen unter www.sparkasse-nuernberg.de und www.n-ergie.de

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Gut zu Wissen

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Interview zum thema Ernährung

»Ein voller Teller schreckt ab« AOK-Expertin Iris Heger beantwortet Fragen zum Thema Essen von Kindern ■ Beim Thema „Essen und Kinder“ tauchen in Eltern-KindGruppen immer wieder brennende Fragen auf. Ernährungsexpertin Iris Heger von der AOK beantwortet sie. Frau Heger, manche Kinder wollen oft morgens vor dem Kindergarten oder vor der Schule nichts essen. Wie kann man sie dazu bringen, wenigstens eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen? Heger: Menschen sind natürlich verschieden. Nicht alle haben morgens gleich Appetit. Aber für den Blutzuckerspiegel ist es wichtig, zumindest eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken. Die Kinder sind sonst müder und in der Schule weniger leistungsfähig. Dafür genügt es, ein Glas Milch oder Kakao zu trinken oder eine Banane zu essen. Wichtig ist es aber dann, ein entsprechend größeres Pausenbrot mitzugeben.

Heger: Mit einer ausgewogenen Ernährung kann man den Vitaminbedarf der Kinder decken. Vom generellen Konsum angereicherter Lebensmittel würde ich eher abraten, da es durch diese künstliche Mengenerhöhung auch schnell zu einer Überversorgung kommen kann. Wer unsicher ist, ob die Nährstoffaufnahme ausreicht, sollte über einen Zeitraum ein Ernährungstagebuch führen und die aufgenommenen Mengen dann mit den Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung für die entsprechende Altersgruppe vergleichen.

Kindergeburtstage, Nikolaus, Großeltern: Überall gibt es Süßes und die Kinder lieben es. Wie schafft man es, den Konsum einzuschränken? Heger: Süßes passt in vernünftigen Mengen in den Speiseplan. Kleineren Kindern kann man durchaus täglich eine kleine Portion geben, wenn sie danach verlangen. Für besondere Süßschnäbel sollte man bei den Hauptmahlzeiten öfter eine süße Komponente einbauen. Also mal Pfannkuchen, Kirschmichel oder Apfelmus zubereiten. Das hilft, den Süßhunger zu reduzieren. Es heißt: Ein Mal am Tag sollte das Kind eine warme Mahlzeit essen. Stimmt das eigentlich?

Kinder stochern oft im Essen herum. Wie bringt man sie dazu, mit mehr Freude zu essen?

Infos bei der AOK- Ernährungshotline unter (09 11) 21 87 25

Heger: Ja, das stimmt, da bei der warmen Mahlzeit, wenn sie selbst frisch gekocht ist, Lebensmittel zum Einsatz kommen, die besonders nährstoffreich sind und in der kalten Küche keine Bedeutung haben.

Interview und Fotos: AOK, Thorben Wengert, Illustration: Teresa Wiechova

Manchmal hat man den Eindruck, dass Kinder nicht ausreichend Vitamine zu sich nehmen. Soll ich mehr Lebensmittel kaufen, denen Vitamine zugesetzt sind?

Heger: Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre und beziehen Sie das Kind in die Mahlzeitengestaltung mit ein. Lassen Sie sich genügend Zeit für die Mahlzeiten und versuchen Sie, Streit am Tisch zu vermeiden. Wenn möglich, soll sich jeder am Tisch selbst die Speisen auf den Teller geben. Dann kann das Kind selbst entscheiden, wie viel es essen möchte, ein voller Teller schreckt eher ab.

Sport & freizeit

Viele kleine Ziele setzen Wer sich mehr bewegen will, braucht regelmäßig Erfolgserlebnisse ■ Gute Vorsätze zu Jahresbeginn beziehen sich oft darauf, sich mehr bewegen zu wollen. Doch die Idee scheitert nicht selten nach wenigen Tagen. Wie gelingt es, sich im Alltag Zeit für Sport freizuschaufeln – und welche Bewegungsformen eignen sich für den Einstieg am besten? Jeder weiß vermutlich, dass Bewegung viele positive Effekte auf den Körper und damit auf unsere Gesundheit hat – zum Beispiel: Herzstärkung, Durchblutungsförderung, Zuckerspiegelsenkung, Blutdrucksenkung, Stressabbau, Muskelkräftigung. Woran es bisher gelegen hat, sich gar nicht oder wenig zu bewegen, hat sicherlich vielfältige Ursachen. Die Chance, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen, ist umso größer, je

mehr eigene Motivation und nicht äußerer Zwang dahinter steht. Wichtig sind auf jeden Fall viele kleine Ziele, die dann irgendwann zu einem größeren Gesamtziel wachsen. Durch die kleineren Zwischenziele hat

man immer wieder Erfolgserlebnisse, die einen weiterhin motivieren, den guten Vorsatz weiter zu verfolgen. Darüber hinaus sucht man sich am besten Sportarten aus, die Spaß machen. Spaß und Freude sind gute Voraussetzungen für die dauerhafte Ausübung einer Sportart. Einstiegssportarten sind meist moderate Ausdauersportarten wie Walking, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren. Und noch ein Tipp: Im Rahmen des Gesundheitsprogramms der AOK bieten sich viele Möglichkeiten, gesundheitsförderliche Sportarten oder Bewegungsformen kennen zu lernen. Text: Stefan Schumann/AOK, Fotos: Jürgen Heimerl, Siegfried Fries


Gut zu wissen

2011 | Ausgabe 4

Gesundheit

Spenden

Wasserbüffel oder Bildung Wie man beim Schenken etwas Sinnvolles und Gutes tun kann ■ Jedes Jahr geben wir viel Geld für Geschenke aus. Nicht immer ist in den Päckchen wirklich Sinnvolles. Wie wäre es, in diesem Jahr einmal etwas zu verschenken, das anderen Menschen nutzt? Hierzu ein paar gute Ideen. Auf den Philippinen haben nur wenige Bauern soviel Geld, dass sie sich einen Wasserbüffel leisten können. Die Tiere sind geduldige und zuverlässige Zug- und Lastentiere. Über die Organisation Plan International kann man einen Büffel verschenken, den sich elf Familien teilen und der bis zu 25 Jahre lang gute Dienste bei der Ernte leistet. Kostenpunkt: 715 E. Unter www.plan-deutschland.de gibt es auch diese Geschenke zur Auswahl: Hühner für eine Familie in El Salvador: 50 E; Zahnbehandlungen für Kinder in Ghana: 15 E; Fußballausrüstung für Mädchen in Indonesien: 21 E. Auch bei Caritas International (www.caritas.de) werden schöne Geschenkideen angeboten, die anderen nicht nur Freude bereiten, sondern wirklich helfen. Das Päckchen

„Torte“ hilft mit, eine Berufsausbildung in Bogota für jugendliche Prostituierte mitzufinanzieren – Kostenpunkt: 10 E; ein Päckchen „Wasser“ sorgt dafür, dass für eine Familie in einer Dürreregion eine Zisterne gebaut werden kann. Preis: 85 E. Ganz ähnlich arbeitet auch Oxfam (eine unabhängige Hilfs- und Entwicklungsorganisation) und bietet unter verschiedenen Kategorien Geschenke an: Bildung fördern, Existenzen sichern, Not lindern. Unter www.oxfamunverpackt.de werden die Geschenke originell beschrieben. Wenn’s doch ein „richtiges“ Geschenk zum Anfassen für die Lieben sein soll, dann sollte man zumindest gute Organisationen unterstützen: Zum Beispiel Santa Fu, eine Marke, die die Hamburger Justizbehörde ins Leben gerufen hat. Unter www.santa-fu.de finden sich jede Menge witzige Geschenkideen, die von Häftlingen im Gefängnis gefertigt wurden. Ein Teil des Erlöses geht an die Opferhilfsorganisation Weißer Ring.

Knoblauch, Schlaf und Vitamin D Wertvolle Tipps für das Stärken des Immunsystems im Winter ■ Vitamine sind wichtig. Aber Vitamin C plus Zink helfen weniger, als wir bislang gedacht haben. Stattdessen ist das „Sonnenvitamin“ D besonders gut. Das wird gebildet, wenn wir uns draußen bewegen. Also: Viel an die frische Luft gehen und öfter Fisch essen. Da steckt das Vitamin nämlich drin. Regelmäßiges Joggen oder Schwimmen ist wichtig und richtig. Aber Achtung! Wer im Winter zu intensiv trainiert, strapaziert sein Immunsystem und wird anfällig für Erkältungen. Besser also entspannt sporteln. Gutes Essen hilft: Vor allem Knoblauch, Zwiebel oder Lauch dürfen in keiner Küche fehlen. Ihre schwefelhaltigen Inhaltsstoffe wirken antibakteriell. Mehr Wintergemüse wie Grün- oder Weißkohl zubereiten. Viel Schlafen baut Stress ab, der wiederum unser Immunsystem schwächt. Also, ruhig mal früher ins Bett gehen und am Wochenende richtig ausschlafen. Und wenn die ersten Anzeichen von Erkältung bereits spürbar sind, hilft Omas selbstgemachte Hühnersuppe am besten!

Text: Martina Hildebrand, Foto: pixelio.de

Text: Martina Hildebrand, Foto: Viktor Mildenberger

Frage & antwort

»15 bis 20 Minuten sind mehr als ausreichend«

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Expertenfrage zum Medienkonsum von Kleinkindern

■ Meine großen Kinder (7 und 9 Jahre alt) nutzen den Computer und schauen natürlich auch gerne fern – alles jedoch in Maßen. Nun hat unsere Jüngste (3) mitbekommen, dass es im Computer (über YouTube etwa) hübsche, kurze Filme – etwa „Barbapapa“ oder „pingu“ – zu sehen gibt). Wir sind unsicher, ob wir sie schon so etwas schauen sollen. Wie reagieren wir richtig?

Stephanie Müller, Kunst- und Medienpädagogin, Dozentin für Computerkurse beim Bildungszentrum.

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■ Die Grundregel lautet tatsächlich: Kinder unter drei Jahren sollten im Grunde keine Bildschirmerfahrung für ihre gute Entwicklung haben. Da es aber in unserer Welt, ob mit oder ohne ältere Geschwister unmöglich ist, unseren Jüngsten Bildschirmangebote – sei es Fernsehen, DVD, PC bzw. Internet – vorzuenthalten, ist es um so wichtiger, dass sie von Erziehenden gut begleitet werden. Für Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren sind kleine altersund entwicklungsentsprechende Filme bis 15 oder 20 Minuten Länge mehr als ausreichend! Beginnen die Kinder erst, Filme oder Animationen zu sehen, genügen wenige Minuten, da diese zweidimensionale Wahrnehmung erst gelernt werden muss. In diesem Alter ist die Wahrnehmung über die eigenen Sinne und auch die Gehirnentwicklung um vieles bedeutender. Ausgeprägter Film konsum im Kleinkindalter ist für die gesamte Entwicklung

nachteilig. Hier sind die Eltern gefragt, Mediennutzung gut auszuwählen und zu dosieren. In diesem Sinne machen Sie es richtig, wenn sie wenig zulassen und sich entsprechend mit Ihren Kindern über den Medienkonsum auseinandersetzen und sie begleiten. Das ist heute wichtiger denn je und ein bedeutender Bestandteil der Elternpflicht! Tipps zur Auswahl von Filmen und weiteren Medienangeboten findet man auch im Internet unter www.flimmo.de

Illustration: Teresa Wiechova, Foto: Peter Roggenthin


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Tipps & Infos

Kompetente Anlaufstelle Tagespflegebörse Nürnberg berät, vermittelt und qualifiziert ■ Es ist längst überholt, aber hie und da hält sich das die es werden wollen, steht das Team mit Rat und Tat Vorurteil immer noch: „Tagesmütter passen ein bisschen kostenfrei zur Verfügung. Rund 70 Tagesmütter werden auf Kinder auf und kriegen dafür auch noch ein bisschen derzeit im Stadtgebiet vermittelt, motivierte Interessenten Geld“. Nadja Rudolph-Krüger von der Tagespflegebörse sind nach wie vor dringend gesucht. Denn ohne Tageserlebt das immer mal. Manche hätten noch die Vorstellung mütter und –väter ist der Bedarf an Betreuungsplätzen von einem lockeren Nebenjob, Eltern würden sich Sorgen gerade für die unter dreijährigen Kinder nicht zu decken. um die mangelnde Qualität der Betreuung machen. Dabei Im Zuge des Kita-Ausbaus bis zum Jahr 2013 sollen rund sind Tagesmütter und -väter mehr als bessere Babysitter. 30 Prozent der Betreuungsplätze über die Kindertages„Die Anforderungen sind hoch, sie müssen belastbar pflege versorgt werden. Gut, dass es da eine kompetente sein, über viel Organisationstalent und Kommunikations- Anlaufstelle und ein starkes Netzwerk für alle gibt. Das fähigkeit verfügen, denn sie müssen sich mit den Eltern finden wir famos! ja zum Beispiel absprechen“, sagt Diplom-Pädagogin Text: Gwendolyn Kuhn, Foto: Peter Roggenthin Rudolph-Krüger. Außerdem müssen Tagesmütter, bevor sie überhaupt eine Pflegeerlaubnis bekommen, eine pädagogische Qualifizierungsmaßnahme absolvieren. Die Tagespflegebörse bietet dazu kostenlos Kurse und Weiterbildungen an. Und nicht nur das: Seit mehr als 15 Jahren ist die Tagespflegebörse Nürnberg, eine wichtige Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Kindertagespflege. Vermittlung, Beratung und Qualifizierung sind die drei Grundpfeiler des Angebotes. Das kleine Team aus Fachkräften hilft Eltern bei der Suche nach der passenden Tagesmutter und weiß, worauf sie bei der Auswahl achten sollten. Tipps zu finanziellen Hilfen bekommen sie hier ebenso wie Begleitung und Ratschläge, wenn es Probleme Das Team der Tagespflegebörse Nürnberg von links: Björn Farthöfer, Nadja Rudolphgibt. Auch Tagesmüttern und solchen, Krüger, Ivonne Richter, Antonia Stoica, Silke Philipp.

TERMINE Sport um Mitternacht ■ Er ist seit Jahren schon ein Renner: der Mitternachtssport für junge Leute zwischen 16 & 21 Jahren. Aus diesem Grund wurde das Angebot Schritt für Schritt erweitert – vom Fußball über Basketball bis zu den Trendsportarten. Inzwischen findet der Mitternachtssport immer freitags in fünf Turnhallen statt. Hier eine Auswahl der nächsten Termine: 16. 12. 2011, 23 Uhr: Fußballturnier in Muggenhof (Geschwister-Scholl-Realschule, Muggenhofer Straße 126), 13. 1. 2012, 22 Uhr: Basketball/Badminton in Langwasser (Georg-Ledebour-Turnhalle, GeorgLedebour-Straße 7), 20. 1. 2012, 22.30 Uhr: FußballTurnier in Zabo (Sporthalle des 1. FCN, Sportpark, Valznerweiherstraße 200), 27. 1. 2012, 23 Uhr: Basketball in Röthenbach-Ost (Sporthalle, San-CarlosStraße 4), 3. 2. 2012, 23 Uhr: Fußball-Turnier in St. Leonhard (Sporthalle des TSV 1846 Nürnberg, Fuggerstraße 11). Weitere Informationen unter www.mitternachtssport.nuernberg.de

■ „Mehr

Männer in die Kitas“

Männer als Erzieher in Kitas sind nach wie vor die Ausnahme. Das soll sich ändern: Ein Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums, das aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird, möchte dafür eine Trendwende einleiten. Ein Team aus vier

pädagogischen Fachkräften engagiert sich, damit in den kommenden Jahren der Anteil der männlichen Erzieher in den Kitas gesteigert wird. Primär gilt es, das Interesse junger Männer und das von Quereinsteigern für diese wichtige Tätigkeit zu wecken. Infos im Internet unter www.mehrmik.de.

„Immer die Kinder im Blick haben“ Ein neuer Kurs hilft getrennt lebenden oder geschiedenen Elternpaaren, ihre Kinder zu unterstützen, um mit dieser für sie schmerzlichen Situation klar zu kommen. Dabei nehmen Mütter und Väter getrennt an einem der Kurse teil. Gruppe 1: Donnerstag,16. 2., 17 bis 20 Uhr, in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle, Marienstr. 15. Gruppe 2: Freitag, 17. 2., 15.30 bis 18.30 Uhr, Erziehungs- und Familienberatungsstelle, Philipp-Koerber-Weg 2. Mehr Infos unter www.erziehungsberatung.nuernberg.de.

Bildungszentrum feiert 90.Geburtstag ■ Gleich zu Jahresbeginn feiert das Bildungszentrum (BZ) am 19. 1. 2012 seinen 90. Geburtstag mit Musik, Tanz und Theater, Wortspielereien und einer Feuershow. Im Rahmen des Jubiläums stellt das BZ die zentralen Häuser (inklusive südpunkt und Planetarium) bei Führungen vor. Weitere Informationen unter www.bz.nuernberg.de.

Ausgabe 4 | 2011

Weihnachtliche Düfte im Hallenbad Katzwang ■ „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ lautet das Motto von NürnbergBad an den Adventswo-

chenenden in der Saunalandschaft des Hallenbads Katzwang, Katzwanger Hauptstraße 21. Unter dem Motto „O du Fröhliche“ (10. und 11.Dezember, 14 bis 19 Uhr) sowie „Weihnachtszauber“ (17. und 18. Dezember, 14 bis 19 Uhr) gibt es ganz spezielle weihnachtliche Düfte und kleine Überraschungen – und das ohne Aufpreis! Weitere Infos unter www.nuernbergbad.de.

Azubis sollten an die Berufsunfähigkeit denken ■ Im vergangenen Jahr haben rund 558100 Jugendliche in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abgeschlossen. Mit Beginn der Ausbildung stehen Jugendliche auch in der Sozialversicherung auf eigenen Füßen. Gegen Berufsunfähigkeit sind sie jedoch seit der Rentenreform 2001 nicht mehr versichert. Deshalb sollte bereits mit dem Berufs-start eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden, empfiehlt die uniVersa Versicherung aus Nürnberg. Da sich der Beitrag nach dem Eintrittsalter richtet, hat ein früher Abschluss auch finanzielle Vorteile. Weitere Informationen zum Thema unter www.universa.de.

Kinderoper um Zickenkrieg am Nürnberger Staatstheater ■ „Armide oder Zickenkrieg im Zauberreich“ heißt der Titel der neuen Kinderoper, die Wiebke Heptmanek und Johann Casimir Eule geschrieben haben und die in der Bearbeitung für Kammerorchester von Samuel Bächli am Nürnberger Staatstheater uraufgeführt wird. Alles dreht sich dabei um Armide, die aus purer Langweile alles und jeden in Schweine verwandeln will. Es geht drunter und drüber – große und kleine Zuschauer (ab dem Grundschulalter) können sich auf eine rund einstündige Reise in die Welt der Oper und der Magie freuen! Die Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg wird von der „Wöhrl for kids“-Initiative unterstützt. Die Premiere in den Kammerspielen findet am 26. Februar um 17 Uhr. Weitere Infos und Termine unter www.staatstheater.nuernberg.de oder Telefon 0180 - 523 16 00.


Tipps & Infos

2011 | Ausgabe 4

Lichterzüge und Lebende Krippe im Tiergarten ■ Gerade in der Vorweihnachtszeit wird zudem ein spezielles Programm für Kinder und Familien geboten. Folgende Termine gibt es an den Adventswochenenden: 10. Dezember, 11 bis 18 Uhr: Lebende Krippe im Kinderzoo; 10. Dezember, 16.30 Uhr: Lichterzug ab Haupteingang (Erw. 4 €, Kinder frei); 11. Dezember, 11 bis 15.30 Uhr: Lebende Krippe im Kinderzoo; 17. Dezember, 11 bis 18 Uhr: Lebende Krippe im Kinderzoo; 17. Dezember, 11 bis 16.30 Uhr: Lichterzug ab Haupteingang (Erw. 4 €, Kinder frei); 18. Dezember, 11 bis 18 Uhr: Lebende Krippe im Kinderzoo; 18. Dezember, 16 Uhr: Waldweihnacht mit Lichterzug der Gemeinde Mögeldorf (Treffpunkt am Haupteingang); 24. Dezember, 11 bis 15.30 Uhr: Lebende Krippe im Kinderzoo. Für Essen und Trinken der Besucher ist selbstverständlich gesorgt. Die Weihnachtsbude im Kinderzoo ist jeweils von 10.30 bis 17 Uhr geöffnet, bei den Lichterzügen sogar bis 19 Uhr. Weitere Informationen unter www.tiergarten.nuernberg.de.

„Kick fit for Girls“ für Mädchen ab zwölf Jahren ■ Alles, was Spaß macht – das steht im Mittelpunkt des Selbstverteidigung-Sportangebots „Kick fit for Girls“. Zielgruppe sind Mädchen ab zwölf Jahren. Das Angebot ist kostenlos. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Alle Sportarten werden exklusiv von Frauen für Mädchen angeboten. Die nächsten Termine: am 26. 1. 2012, 15.30 Uhr, im Kinder- und Jugendhaus GOST, Eberhardshofstr. 10a, und am 17. 2. 2012, 16 Uhr, im „Zumba“, im NEPTUN, Turnhalle der Hauptschule Neptunweg 19 in Langwasser. Weitere Informationen unter www.kick-fit-for-girls.nuernberg.de.

Auszeichnung für den Waschsalon „Trommelwirbel“ ■ Ihrer Idee eine Gestalt zu geben – das hatten sich Petra Schinz und Nele Gilch vor zwei Jahren vorgenommen. Mit Erfolg: Ihr Erlebnis-Waschsalon „Trommelwirbel“ zählt nun zu den „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2011“. Mit diesem Titel zeichnete Bernd Naumann, Bundesminister für Kultur und Medien, die Nürnberger Unternehmerinnen vor kurzem in Berlin aus. „Waschen, wohlfühlen, w i e d e rs e h e n “ : So lautet das Erfolgskonzept beim „Trommelwirbel“, wo das Nützliche mit dem Schönen verbunden wird. Entstanden ist dadurch ein lebendiges Museum im Ambiente der 70er Jahre. Regelmäßig veranstalten Schinz und Gilch inzwischen Lesungen, Musikund Theaterveranstaltungen, Kreativwerkstätten, Spiele-Nachmittage und Filmreihen. Bei Kaffee- und Teespezialitäten sowie selbstgemachten Leckereien fühlen sich im „Trommelwirbel“ die Stammgäste längst wie in ihrem zweiten Wohnzimmer – da macht sich das bisschen Haushalt doch von ganz allein!

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VERLOSUNG Playmobil bietet Attraktionen und verschenkt sechs tolle Sets ■ Im Zirndorfer Playmobil-FunPark kann auch im Winter bei jedem Wetter nach Herzenslust herumgetobt werden. In den Weihnachtsferien ist zusätzlich zum Indoor-Klettergarten und Winterspielbereich das 5000 Quadratmeter große, gläserne HOB-Center für Besucher geöffnet. Das FunParkAktionsteam bietet dabei ein wetterfestes Ferienprogramm mit Kindertänzen, Kinderfitness, Minidisco und dem beliebten Puppenspiel an. Zudem gibt es Backaktionen, bei denen Lebkuchen verziert und Glücksbringer fürs neue Jahr mit süßer Dekoration verzaubert werden. Achtung: Vom 24. bis 26. Dezember, am 31. Dezember 2011 und am 1. Januar 2012 bleiben FunPark und FunPark-Shop komplett geschlossen. Während der Weihnachtsferien kostet der Eintritt 5 Euro pro Person. Kinder unter drei Jahren und Geburtstagskinder erhalten gegen Vorlage des Ausweises freien Eintritt. Zum Vormerken: An Fasching sind vom 18. bis 21. März im FunPark die Narren los, es warten Kinderschminken, Faschingstänze, Puppentheater und vieles mehr auf alle Gäste! Der große Saisonstart 2012 ist am 31. März – dann können FunPark-Besucher wieder alle PLAYMOBIL-Spielwelten unter freiem Himmel neu entdecken – von Piratensee bis Balancier-Parcours. Weitere Infos: www.playmobil-funpark.de.

Zudem verlost Playmobil an famos-Leser sechs Sets aus der neuen Steinzeit Spielwelt: Es sind dreimal Mammutknochenzelt mit Jägern und dreimal Säbelzahntiger. Wer eines der Sets gewinnen will, muss folgende Frage beantworten: In welcher Stadt befindet sich der Firmensitz von Playmobil samt FunPark? A) Wintersdorf B) Wachendorf C) Zirndorf

Bitte schreiben Sie den richtigen Buchstaben rasch auf eine Postkarte und senden Sie diese an die famos-Redaktion, c/o Bündnis für Familie, Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg. Sie können uns auch eine E-Mail schicken an post@famos-nuernberg.de. Einsendeschluss ist der 18. Dezember. Viel Glück! Übrigens: Als besondere Playmobil-Geschenktipps zu Weihnachten gelten das Prinzessinnenschloss, die Abenteuerschatzinsel und die Steinzeit Spielwelt.

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für die nächste 17. Februar 2012 Kontakt über: ulrike.petzold@roggenthin.de

Das Nürnberger Familienmagazin


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Tipps & Infos

Ausgabe 4 | 2011

TERMINE Digitale Premiere des Staatstheaters Nürnberg ■ Erstmals in der Geschichte des Staatstheaters

Auf der Reise nach Korfu die Langsamkeit entdecken ■ „Der Weg ist das Ziel“ lautet das Motto einer besonderen Reise des Nürnberger Reisebüros Renatour, die in

Nürnberg gibt es eine der Produktionen auf DVD: Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ in der Inszenierung von David Mouchtar-Samorai, die man schon jetzt im Theaterbuchladen im Schauspielhaus erwerben kann. Ab Januar 2012 ist sie auch im Fachhandel erhältlich. Darüber hinaus

den Osterferien über Bozen und Venedig nach Korfu führt. Mit dem Nachtzug geht es am 31. März 2012 in die Lagunenstadt, wo man zwei Tage bleibt. Danach bringt einen die Fähre in 24 Stunden zur nordgriechischen Insel, die sechs Tage lang erkundet wird. Ganz bewusst kann man auch bei Wanderungen durch das Honigtal die Langsamkeit entdecken – mit Fähre und Zug tuckert man bis zum 13. April wieder nach Hause. Eine Attraktion für Familien (speziell mit Kindern im Alter von zwölf bis 16 Jahren) ist auch der Ski-Urlaub vom 2. bis 6. Januar 2012 nach Stuhlfelden in den Kitzbühler Alpen. Bei „Teens on Tour“ gibt es viele Angebote für Jugendliche. Weitere Infos zu beiden Reisen unter www.renatour.de.

Zwei große Spenden gingen an famos Sparkasse Nürnberg und Lebkuchen Schmidt unterstützen das Familienmagazin ■ Zwei großzügige Spenden in Höhe von je 10 000 E hat das Nürnberger Familienmagazin famos erhalten. Zum einen übergab Dr. Michael Kläver (Bild oben, rechts), Direktor Vorstandsstab und Kommunikation der Sparkasse Nürnberg, symbolisch einen Scheck an Hermann Imhof (links), den 1.Vorsitzenden des Vereins für Familien in Nürnberg, Walter Schatz (famos-Redaktion) und Karin Behrens (Mitte) vom Nürnberger Bündnis für Familie. Imhof dankte der Sparkasse für das langfristige Engagement, das seit der ersten famos-Ausgabe vor vier Jahren maßgeblich das Erscheinen des Magazins sichert. Ebenfalls mit 10 000 E fördert Henriette SchmidtBurkhardt (unten Mitte) erstmals die vom Verein für Familien in Nürnberg herausgegebene Zeitschrift. Jo Seuß (famos-Redaktion) und Hermann Imhof bedankten sich mit einem Blumenstrauß für das Engagement der 85-jährigen Firmenchefin, die noch immer jeden Tag die Geschicke ihres LebkuchenUnternehmens lenkt – und das sehr erfolgreich!

Fotos: Peter Roggenthin

BÜNDNISTICKER ■ ■ ■ Aktualisiert: Ratgeber „myFavorite FAMILY“ ■ ■ ■ Gemeinsam mit dem City Verlag hat der Stab Familie den Familienratgeber „myFavorite FAMILY“ wieder aktualisiert. Auf über 150 Seiten finden Eltern lokale Tipps, Empfehlungen und Informationen rund um das Thema Familie. Betreuung, Erziehung, Gesundheit, Freizeit, Finanzen und alles, was für (junge) Eltern wichtig ist, taucht auf. In „myFavorite FAMILY“ findet man Namen und Adressen möglicher Ansprechpartner. Der Ratgeber liegt kostenlos in vielen Einrichtungen aus, z. B. im Einwohneramt, in Familienberatungsstellen, Kindertagesstätten, Schulen und im Rathaus. Einrichtungen, die bisher noch nichts erhalten haben, können den Ratgeber bestellen bei unter bff@stadt.nuernberg.de.

■ ■ ■ Offenes Forum Familie ■ ■ ■ Der Stab Familie lädt zum 11. Offenen Forum Familie ein, das am 23. & 24. Januar 2012 im Haus eckstein stattfindet. Der Titel lautet diesmal „Entgrenzte Familie – entgrenzte Arbeit: Herausforderungen für Familienbildung, Arbeitswelt und Politik“. Dabei geht es um die zeitliche und räumliche Mobilität, mit der Familienangehörige sich auseinandersetzen müssen. Und es geht um das nötige Verständnis, das Arbeitgeber, Politik und Pädagogen benötigen, um Arbeitnehmer(innen) in ihrer Alltagsbewältigung zu unterstützen, um Bedürfnissen von Kindern, Eltern und Großeltern gerechter zu werden. Erwartet wird ein Fachpublikum aus Wirtschaft, Sozialpolitik und der Arbeit mit und für Familien sowie Interessierte. Anmeldeschluss ist der 23. Dezember 2011. Mehr Infos unter www.bff-nbg.de

bietet das Staatstheater Nürnberg einen Kalender für 2012 mit Fotos der Ballettcompagnie. Weitere Infos unter www.staatstheater.nuernberg.

Winter mit Sport, Spiel, Spaß und Kultur ■ Wohin gehen, wenn es kalt ist oder schneit? Was tun in der Adventszeit und in den Weihnachtsferien? „Winter in Nürnberg“ gibt jungen Menschen ab vier Jahren viele Anregungen und Tipps für Sport, Spiel, Spaß und Kultur in Nürnberg . und zwar unter www.winter.nuernberg.de.

Selbstgemachte Plätzchen schmecken am besten ■ Wer noch Plätzchen verschenken oder sich für die Weihnachtsferien damit eindecken möchte, ist im Kinder- und Jugendhaus ALF, Altenfurter Straße 110, genau richtig. Am Donnerstag, 22. Dezember, findet dort ab 14 Uhr das große Plätzchenbacken statt. Zielgruppe sind Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Infos unter www.alfkids.de.

Informationen aus erster Hand ■ Es ist ein Geburtstag: Bereits zum zehnten Mal findet der Nürnberger Familienbildungstag am Samstag, 10. März, von 9.30 bis 14 Uhr statt. Eingeladen zu dieser Veranstaltung sind sowohl Eltern als auch Kinder. Ort ist das Haus eckstein (Burgstraße 1-3, Nürnberg). Geboten werden Referate, Workshops, Info-Stände und die Betreuung für Kinder von zwei bis acht Jahren. Kontakt: www.familienbildungstag. nuernberg.de

Anmeldetermine für die Kitas ■ Damit die Eltern frühzeitig planen können, hat das Jugendamt der Stadt Nürnberg die Anmeldetage für seine Kitas auf Januar vorverlegt. Am Freitag, 20. Januar, 14 bis 19 Uhr, und am Samstag, 21. Januar, 11 bis 15 Uhr, können Eltern ihre Kinder in den städtischen Kitas (Krippe, Kindergarten, Hort, Haus für Kinder und Schülertreff) anmelden. Weitere Informationen unter www.kitaanmeldung.nuernberg.de


Rätsel

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Schöne Bescherung bei den Azteken

Die Illustration des Rätsels stammt aus dem Buch WAS IST WAS Band 130: „Maya, Inka und Azteken“, Seite 32, von Dr. Lars Frühsorge und Prof. Dr. Bernd Schmelz, TESSLOFF VERLAG 2011, ISBN 978-3-7886-1518-5 Illustration: Studio inklink, Florenz Veränderungen: Nelly Krug

■ Ein Zeitalter voller Mythen und Kulte, Glanz und Kriegen gab es vom frühen 14. bis zum 16. Jahrhundert im heutigen Zentralmexiko: Die Azteken bildeten dort eine bis heute fesselnde Hochkultur, die dann von den spanischen Eroberern verdrängt wurde. Prachtvoll waren Waffen, Federschmuck und spezielle Stoffmuster. Und das Volk huldigte ihrem Herrscher, der auf einem geflochtenen Thron saß, und brachte jede Menge Präsente vorbei – ob Felle, Schmuck, Lebensmittel oder Pflanzen, wie Bild 1 zeigt. Im Vergleich dazu haben sich in Bild 2 fünf Veränderungen eingeschlichen, die in der Welt der Azteken nichts verloren haben. Man muss genau hinschauen, dann erkennt man die schöne Bescherung!

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Adresse, Auflösung & Gewinner Wer die fünf Veränderungen entdeckt hat, schreibt die Namen auf eine Postkarte und schickt die Lösung an: »famos« • c/o Bündnis für Familie Spitalgasse 22 • 90403 Nürnberg Man kann die Lösung auch per E-Mail post@ famos-nuernberg.de senden (nur eine Mail pro Person!). Bitte den Absender nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Spaß und viel Glück beim Rätseln! Zu gewinnen gibt es wieder ein tolles Buchpaket des TESSLOFF-Verlags – diesmal mit den Büchern „WAS IST WAS“ Band 14, Versunkene Städte, „WAS IST WAS CD, Hörspiel: Der Regenwald/

Wüsten“ und „WAS IST WAS CD, Hörspiel: Maya und Atzteken/Inka Auflösung des Rätsels aus der - letzten Ausgabe:

Auch beim letzten Mal haben wir viele Einsendungen erhalten. Die meisten Teilnehmer fanden die richtige Lösung: Neben einer Maus, der Wand-Uhr und dem Stift hinter dem Ohr des Chemikers hatten sich eine gelbe Schutzbrille und gelbe Farbe in einen Glaskolben reingemogelt. Durch Losentscheid gehen die Buchpakete des TESSLOFF-Verlags an folgende fünf Gewinner: Michaela Schielein, Andrea Rebhan, Tayanc Onus, H. Kostka und Alessandro Rizzato (alle aus Nürnberg). Wir gratulieren herzlich! Die famos-Redaktion


Drinnen & Draußen

Ausgabe 4 | 2011

Jetzt, kurz vor Weihnachten, macht man es sich gerne daheim gemütlich. Nicht fehlen darf da

Wie man Kerzen gießt

natürlich Kerzenlicht. Besonders schön leuchtet es, wenn man die Kerzen vorher selbst gemacht hat – und dabei gleich noch alte Wachsreste verbraucht.

Was man benötigt: ■ Kerzenreste, Kerzendocht (aus dem Bastelladen), Blechdosen oder Plätzchenausstechformen, eventuell Duftöl, etwas Pflanzenöl, einen Topf, einen Löffel, etwas Alufolie und eine Pinzette.

wünscht frohe Weihnachten & ein gutes neues

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Wie es geht: ■ Die Kerzenreste, möglichst farblich sortiert, in einen Topf geben und langsam schmelzen lassen. Wenn das Wachs geschmolzen ist, mit der Pinzette die Dochtreste entfernen. Das flüssige Wachs gut durchrühren, damit es keine Farbschlieren gibt. Wenn man will, kann man nun ein paar Tropfen Duftöl hinzugeben. Dann füllt man das Wachs behutsam in die Dosen. Bitte vorsichtig vorgehen – nicht die Finger verbrennen! Mit einer Pinzette setzt man einen Docht in die Mitte der Form. Das Wachs muss nun nur noch fest werden, dann kann man die fertige Kerze aus der Form lösen. Schwimmkerzen lassen sich ganz einfach mit Ausstechformen für Plätzchen machen. Dazu fettet man die Förmchen mit etwas Öl ein und stellt sie auf Alufolie. Wichtig ist, dass der Docht nicht am unteren Ende der Schwimmkerze herausschaut, sonst saugt er sich voll Wasser und brennt nicht. Deshalb erst ein wenig heißes Wachs in die Form gießen. Dazu das Förmchen fest auf die Alufolie drücken. Kurz warten, bis das Wachs fest ist, dann bis oben auffüllen und mit der Pinzette wieder den Docht hineinsetzen. Ist die Kerze trocken, vorsichtig aus der Text: Gwendolyn Kuhn, Foto: Grace Winter/pixelio.de Form lösen.

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Jahr 2012.

www.museum-im-koffer.de www.kindermuseum-nuernberg.de Michael-Ende-Straße 17, 90439 Nürnberg, Tel.: 0911 / 60004-0


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Wenn endlich der erste Schnee fällt, freuen sich alle auf Schneeballschlacht und Schlittenfahren. „famos“ schenkt euch noch ein paar andere Ideen, mit denen ihr im Winter viel Spaß mit euren Freunden haben könnt.

Spiele im Schnee Wintervergnügen für 49 Euro: inklusive 1-Tages-Skipass, Bahn- und Busfahrten.

Schneespuren erraten

■ Ihr nehmt euch verschiedene Gegenstände mit nach draußen, zum Beispiel einen Ball, einen Hammer, einen Schirm, einen Handschuh oder einen Fußballschuh. Einer von euch darf sich einen Gegenstand auswählen und macht mit ihm e i n paar Schneeabdrücke. Nun müssen die anderen erraten, welches Ding da seinen Abdruck hinterlassen hat. Schneeball mit Torhüter

■ Dazu sucht ihr euch zwei Begrenzungen, beispielsweise zwei Bäume, die als Tor dienen. Dann formen die Mannschaften Schneebälle, mit denen sie auf den Torhüter werfen. Je mehr er hält, desto mehr Punkte bekommt seine Mannschaft.

Nürnberg–Augsburg– Skiparadies: mit dem Schnee-Express Allgäu nach Oberstdorf.

Teelicht auswerfen

Günstig und schnell ins Wintervergnügen.

■ Es wird eine kleine Schneeburg gebaut. Sie sollte ungefähr so breit sein, dass man sie mit den Händen umfassen kann. Die Schneeburg braucht kein Dach! Auf den Boden des Burghofs wird ein Teelicht gestellt. Abwechselnd wird nun mit Schneebällen versucht, das Licht „auszuknipsen“. Wer gute Werfer dabei hat, braucht natürlich mehrere Teelichter – denn ist der Docht einmal richtig nass geworden, brennt er nicht mehr so gut.

❚ Berechtigt an Sonntagen zur Fahrt in ausgewählten Zügen in der 2. Klasse.

❚ Für die Hinfahrt gilt Zugbindung (RE 3886 bzw. RB 57336/RE 57582/IRE 57391), die Rückfahrt nach Augsburg, Donauwörth, Treuchtlingen und Nürnberg ist in jedem Zug der DB Regio AG möglich (Empfehlung: RE 3897).

❚ 1-Tages-Skipass der Bergbahnen „DAS HÖCHSTE“ (Bergbahnen Fellhorn undNebelhorn) sowie die Oberstdorfer Ortsbusse zu den Bergbahnen sind im Preis bereits enthalten.

❚ Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre zahlen nur 39 Euro.

❚ Kinder bis einschließlich 14 Jahre fahren in Begleitung eines Eltern- bzw. Großelternteils kostenlos mit, sofern sie beim Fahrkartenkauf angegeben werden.

❚ Erhältlich ist das Kombiticket am DB Automaten, in den Reisezentren und online mit Postversand unter bahn.de/schnee-express-allgaeu Das Angebot „Schnee-Express Allgäu“ gilt vom 11.12.2011 bis 1.4.2012.

■ Der Fuchs macht sich mit einem kleinen Eimer oder einem Glas, in dem gefärbtes Wasser drin ist, und einem Pinsel auf den Weg. Die Gruppe, die ihn jagen will, lässt ihm etwas Vorsprung, damit er seine Fährten legen kann. Mit dem bunten Wasser malt und tropft er Fährten in den Schnee, manchmal ist auch ein Irrweg oder eine Sackgasse dabei. Die anderen müssen ihn finden. Wir wünschen viel Spaß im Schnee!

Text: Martina Hildebrand; Illustration: Teresa Wiechova, Foto: Rike

Bildnachweis links: © DB AG/S. Schmid

Die Bahn macht mobil. Fuchsjagd im Schnee

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Das Portrait

■ Ein Patentrezept für die richtige Erziehung hat auch Christiane Stein nicht. Aber sie weiß, dass starke Eltern auch Kinder stark machen. Und das nicht nur im Elternhaus, sondern auch in der Kita. „Je mehr sich Eltern damit identifizieren, desto mehr können sie dort auch bewegen“, sagt die Sozialpädagogin – und davon profitieren dann nicht nur die Kinder, sondern eben auch die Einrichtungen selbst. Die 44-Jährige weiß auch aus jahrelanger Erfahrung, wovon sie spricht. Seit 15 Jahren arbeitet sie bei der Soke, der Dachorganisation der Nürnberger selbstorganisierten Kindertageseinrichtungen, die sie einst mit aufgebaut hatte. „Wir sind aber nicht Träger, sondern Berater – und Interessenvertreter“, wie sie betont. Und die Nachfrage

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nach diesem Angebot ist groß – auch wenn sich in den vergangenen Jahren vieles verändert hat. Einst waren selbstorganisierte Kindertagesstätten auch Folge alternativer Lebensformen, in der eben auch die Kinder nicht nur versorgt und bespielt werden sollten. „Bei der Soke ging es uns aber nie um den Ausbau von Betreuungsangeboten, sondern immer vielmehr darum, eine Kontaktstelle zu sein, um die Kitas in ihrer Selbstständigkeit und ihrer Qualitätsarbeit zu unterstützen“, wie die Mutter zweier fast erwachsener Kinder sagt. Weder ihre Tochter, noch ihr Sohn besuchten jemals einen konventionellen Kindergarten. Die Kinder

Qualität begründen: etwa Englisch und viel Sport für die Kleinsten, gepaart mit erweiterten Öffnungszeiten. „Sicher müssen auch wir über unseren Tellerrand blicken. Aber wenn es nur um den Profit geht, dann widerspricht das unseren Prinzipien“, sagt sie. Die Elternarbeit ist ihr bis heute eine Herzensangelegenheit, warum sie auch Vorsitzende des Kita-GesamtElternbeirates Nürnberg ist und mit der „Wertstatt“ eine spannende Fortbildungsstätte geschaffen hat, in der nicht nur Profis ihr Wissen für eine bessere Kita einbringen sollen, sondern eben auch Eltern. Dabei hat Christiane Stein längst ein volles Pensum. Neben ihrer Arbeit bei der Soke lehrt sie auch als Dozentin an der Georg-Simon-OhmHochschule. Zuweilen ein logistischer Kraftakt, wie sie zugibt. Doch sie sagt, „ich bin leidenschaftlich und dabei doch ein Kopfmensch.“ So sei sie schon immer gewesen, was ihrem Leben stets viel Tempo verliehen hat. Bis zu einem Dezembertag vor sechs Jahren. Mit 38 Jahren erlitt sie damals einen schweren Herzinfarkt, der sie das Leben

einfach nur abzugeben, wäre nie ihre Sache gewesen. Sie wollte auch Teil dieses Lebensbereiches sein. Zu dem wird man aber nicht, wenn sich das Engagement auf Elternabende und Kuchenbacken fürs Kindergartenfest reduziert. Als einst Zugereiste aus Schwäbisch-Hall wurde sie durch ihre Mitarbeit in einer Elterninitiative auch schnell Teil eines dichten Netzwerkes. Und das war auch gut so. Schließlich hat sie beide Kinder während ihrer Studienzeit bekommen. Heute, da auch die Kommunen gefordert sind, Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren und im Kindergartenalter anzubieten, haben sich auch Anbieter etabliert, die vor allem Geld verdienen wollen und dabei ihre zuweilen horrenden Beitragssätze mit vermeintlicher

gekostet hätte, wäre ihr Mann nicht in der Nähe gewesen, um sofort Hilfe zu holen. „Seitdem feiere ich zweimal im Jahr Geburtstag“, sagt sie und man glaubt es ihr aufs Wort, wenn sie davon erzählt, dass sie diesen Dezembertag immer besonders bewusst erlebt. Zu einem gläubigen Menschen hat sie diese Grenzerfahrung nicht gemacht, aber zu einem genügsameren. „Man begreift, dass man eben doch nicht so wichtig ist, dass sich die Welt auch ohne einen weiter dreht.“ Heute sei sie gelassener. Auch wenn sie freilich immer die Leidenschaft packt, wenn sie darüber spricht, wie wichtig es ist, dass sich auch Eltern in ihrer Kita engagieren – und was für ein Geschenk! Text: Irini Paul, Foto: Peter Roggenthin

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Finale

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IMPRESSUM

Herr Encke, welche drei Personen würden Sie adoptieren?

famos – das Nürnberger Familienmagazin Jahrgang 4 • Heft 17 • Dezember 2011

■ DAG ENCKE, 46, leitet seit Januar 2005 den Nürnberger Tiergarten. Der promovierte Biologe wohnt in der DirektorenVilla neben dem Zoo-Eingang, ist geschieden und hat drei Kinder (21, 18 und 16 Jahre alt). In den vergangenen sechs Jahren hat er vieles bewegt: Abgesehen von der eisbärigen Flocke-Zeit und der attraktiven Delphinlagune plus Manatihaus nennt er auch weniger spektakuläre neue Anlagen – wie die fränkische Sanddüne, das Buntmarder-Gehege und das Mediterraneum – als Höhepunkte seiner bisherigen Direktorenzeit. Sein ganz spezielles Lieblingstier, der Heilige Pillendreher (ein vorbildlich Mist verarbeitender Käfer aus der Familie der Skarabäus), gibt es bisher aber noch nicht im Tiergarten – den „Öko-Giganten“ will Encke, der weiter ein Hausschwein in Pflege hat, irgendwann mal präsentieren. Eine von vielen tierischen HerausfordeText: Jo Seuß, Foto: Peter Roggenthin rungen. 7 9 8 39

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Redaktion: Jo Seuß, Martina Hildebrand, Norbert Gstattenbauer, Walter Schatz (verantwortlich), Peter Roggenthin (Bild)

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Texte und Mitarbeit für diese Ausgabe: Karin Behrens, Alexandra Haderlein, Ruth Hager, Gwendolyn Kuhn, Stephanie Müller, Irini Paul, Manuela Prill, Doris Reinecke, Silke Roennefahrt, Roy Schmidt, Maria Schreiber-Buch, Oliver Tissot, Ingrid Wild-Kreuch

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■ CARLO SCHMID, führender SPD-Politiker der Nachkriegszeit, weil er stellvertretend für die Väter des Grundgesetzes steht, das ich für das Größte halte, was dieser Staat geschaffen hat – es ist ein Geniestreich!

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Redaktion: „famos“ Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg post@famos-nuernberg.de www.famos-nuernberg.de

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Vorstand: Hermann Imhof (1. Vorsitzender), Jo Seuß (Stellvertreter), Dr. Christian Boss, Nicole Hummel, Elisabeth Ries, Walter Schatz, Dr. Karl-Heinz Schrenker (Schatzmeister),

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Herausgeber: Verein für Familien in Nürnberg e.V. Geschäftstelle: Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg Telefon: 09 11/2 31-73 59

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■ NELSON MANDELA, südafrikanischer Friedensnobelpreisträger, weil er eine herausragende Persönlichkeit ist, die 27 Jahre im Knast saß und danach trotzdem als erster schwarzer Präsident Südafrikas für gelebte Versöhnung stand und es schaffte, einen Bürgerkrieg zu verhindern.

Fotos und Illustrationen: Klaus Gruber, Cornelia Krug, Peter Roggenthin, Teresa Wiechova, Hans-Joachim Winckler, NNArchiv, www.pixelio.de, privat

■ ALBERT CAMUS, französischer Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger, weil er das überzeugendste philosophische Werk verfasst hat – über den menschlichen Existentialismus.

Titelbild: Peter Roggenthin Grafik & Layout: Michael Frœhlich designedition@online.de

Famos(e) FREUNDE

Druck: Verlag Nürnberger Presse, Druckhaus Nürnberg GmbH & Co., Marienstraße 9–11, 90402 Nürnberg

Kampf um Kleingärten in Pankow

Auflage: ca. 100 000

■ In der Reihe „famos(e) Freunde“ stellen wir regelmäßig Einrichtungen oder Organisationen vor, die ebenfalls famos heißen. Diesmal ist es eine Kleingartenanlage in Berlin, die derzeit um den Erhalt von 18 Parzellen kämpft. Es war im Frühjahr 2011, als bei 18 Pächtern der Kleingartenanlage in Pankow, die „Famos“ heißt, die Kündigung eintraf. Eine davon war Renate Rena Zetzsche, der seit vier Jahren eine der 72 Lauben gehört. Ende November sollte ein Viertel der seit 90 Jahren bestehenden Kolonie verschwinden, damit dort eine fünfgeschossige Wohnanlage unter dem Motto „Himmel und Erde“ nach einem Bauherrenmodell errichtet werden kann. Passiert ist bisher nichts. Und das hat viel damit zu tun, dass Zetzsche und ihre Mitstreiter auf die Barrikaden gegangen sind. Sie haben Widerspruch eingelegt, die Kommunalpolitik eingeschaltet, mit ihren Kindern bunte Protestplakate gemalt (und nach Zerstörungen immer wieder aufgehängt) und sie sind vor Gericht gezogen. Anfang November wurde das Verfahren vom lokalen Amtsgericht an die nächst höhere Instanz verwiesen – und das bringt erst mal Zeit. „Es wurde unterschätzt, dass hier auch viele junge Leute da sind“, erklärt Zetzsche die bisherige Erfolgsstory eines famosen Protestes, der

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Fachliche Beratung: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales Koordination: Karin Behrens, Stadt Nürnberg Anzeigen-Annahme und Anzeigen-Betreuung: Ulrike Petzold/ Peter Roggenthin Adamstraße 37, 90489 Nürnberg Telefon und Fax: 09 11/941 31 98 Mail: ulrike.petzold@roggenthin.de Bürozeiten: Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis 15.30 Uhr Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 17. Februar 2011

vor Ort wie in den Medien einige Spuren hinterließ. 15 000 Unterschriften wurden gesammelt – und allen voran Die Linke in Pankow hat versprochen, sich „für Erhalt und die langfristige Sicherung der KGA Famos einzusetzen“. Dass sie viel bewegt haben, sorgt für Selbstbewusstsein. Weil ihr Kiez plötzlich angesagt ist und jede Lücke zugebaut werde, halten die Betroffenen ihre für das ökologische wie soziale Stadtklima, so wichtige

„Kaltluftschneise“ für unverzichtbar. Sogar ein Film wurde vor Ort gedreht, der den Fall „Famos“ auf vielfältige Art bekannt macht. Auf dass der auf einem Transparent stehende Wunsch „Lasst den Kindern die Gärten“ erfüllt wird! Text: Jo Seuß, Fotos: privat ■ Filme über die Kleingartenanlage „Famos“ findet man unter www.youtube.com/ watch?v=2QplpyMjzEg

„famos“ erscheint wieder am Dienstag, 13. März 2012 NN_4c 03.01.2007 15:32 Uhr Seite 1

Die vorliegende Ausgabe von »famos« erscheint mit freundlicher Unterstützung durch: s Sparkasse Nürnberg


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