Si.Ma NEU
Das Sindelfingen Magazin
Kultur schreibt Geschichte.
BIENNALE 2015 Sommerinterview mit Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer ab Seite 4 Biennale-Gespräch mit Horst Zecha und Frank Martin Widmaier ab Seite 8 Im Hinterweil: Neuer Wochenmarkt deckt Nahversorgung Seite 26 Die Musikkapelle Maichingen stellt sich vor Seite 37
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Ausgabe 01|2015 . 1. Jahrgang . koschded nix (kostenlos)
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Gut f端r die Kultur. Gut f端r die Region.
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INHALTSVERZEICHNIS
Liebe Sindelfingerinnen und Sindelfinger, Bild: privat
mit Si.Ma dem neuen Sindelfinger Stadtmagazin haben wir ein Medium erstellt, dass die Sindelfinger Medienlandschaft bereichern und ergänzen soll. Uns ist bei der Erstellung dieses Magazins wichtig, dass „Si.Ma“ ein Magazin für Sindelfinger von Sindelfingern ist. Es bietet einen bunten Strauß an Themen aus Wirtschaft, Leben, Kultur und Gesellschaft. Schwerpunkt dieser Erstausgabe ist die Biennale 2015 in Sindelfingen. Ein Kulturfestival das in den nächsten Tagen und Wochen viele Menschen in Sindelfingen, aber auch Gäste aus dem Umland begeistern wird. Ganz besonders liegt uns dabei das Ehrenamt in unserer Stadt am Herzen. Mit unserem Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer durfte ich über dieses Thema sprechen. Wir möchten in Zukunft den Vereinen und dem Ehrenamt mit unserem Stadtmagazin eine Plattform bieten, mit der sie ihre Arbeit, ihre Themen und ihre Veranstaltungen präsentieren können. Den Auftakt macht in dieser Ausgabe die Musikkapelle Maichingen.
Herausgeber Felix Rapp
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Si.Ma-Erstausgabe. Herzliche Grüße Felix Rapp, Herausgeber
Inhalt 26
04
30
13 Titelthemen
Kunst & Kultur
Wirtschaft
Soziales Engagement
04
12
18
24 „Herkunft“ das neue vhs-Programm
06 Sindelfinger Biennale Interview und Veranstaltungsübersicht
Interkulturelles Märchenbuch Kulturstiftungen & Projekte
11
Venusfalle Das SCHAUWERK präsentiert
20
Gastro & Genießen
Gesundheit
Gesellschaft & Leben
Wohnen
30 Rezept-Tipp Lammkotelett mit Rosmarindrillingen
28
34 Der Gemeinderat informiert
13 Designklassiker Zeitlos schöne Stücke
37
15
Sommerinterview mit dem Sindelfinger OB
31
Orientalischer Genuss Zu Besuch bei Serdar Ulas
Gut betreut. Besser trainiert. Das neue GYM-24 Studio
Standort Sindelfingen Die Wirtschaftsförderung informiert Innovative Vielfalt Familienbetrieb Druckerei Mack
Mit Musik geht alles besser Musikkapelle Maichingen e.V.
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Öffentliche Nahversorgung Wochenmarkt Hinterweil
Mietpreisbremse Auch für Sindelfingen?
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SOMMERINTERVIEW
Sindelfingen bleibt Stadt des Ehrenamtes
Foto: Stadt Sindelfingen
Das Ehrenamt und die Vereine spielen in Sindelfingen seit jeher eine ganz besondere Rolle, die die Stadt sehr stark prägt. Vor allem in Zeiten klammer Stadtkassen ist dieses Gut von besonderer Bedeutung. Die Si.Ma-Redaktion hat sich mit Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer über dieses und andere Themen unterhalten. (fr) Dieser Tage hat der Gemeinderat der Stadt den Etat 2015 für den städtischen Haushalt verabschiedet. Wie geht es dem „Achterbahnfahrer“ Bernd Vöhringer? Wir sind das Achterbahnfahren in der Tat in der Stadt schon gewöhnt. So haben wir bereits einige Krisen hinter uns gebracht und darin leider auch schon etwas Routine bekommen. Das war jetzt bereits der dritte wirklich heftige Einbruch bei den Einnahmen. Die Stadt kennt dieses Problem eigentlich schon seit Beginn der 1990er-Jahre. Wir hatten in dieser Zeit zwar auch mal ein kleines Zwischenhoch, was die Gewerbesteuer betrifft und so auch mal die 100 Mio.-Euro-Grenze geknackt, trotzdem ist jede neue Sparrunde immer wieder eine neue Herausforderung. Vor allem, wenn sie so plötzlich kommt wie gerade. Wir haben eine gute Konjunktur und eine gute Wirtschaftslage. Also eine Phase, in der eigentlich keiner mit einer Rückzahlung in diesen Dimensionen rechnet. Glücklicherweise hat es wegen dieser guten konjunkturellen Lage und der guten Lage der Unternehmen vor Ort nicht nur die Rückzahlung, sondern Wochen später auch wieder eine Nachzahlung von 30 Mio. Euro gegeben. Somit sind einige “Sindelfingen ist lebensEffekte doch wieder wert, weil Sindelfingen eine abgemildert worden. attraktive Stadt mit enorm Trotzdem sind Belastungen für die Bevölengagierten Bürgerinnen und kerung da. Aufgrund Bürgern ist“ des Zeitablaufs der Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister späten Haushaltsverabschiedung, konnten aber gravierende Eingriffe vermieden werden. Wir haben keine Struktureingriffe vorgenommen und letztendlich durch Verschieben auf die Folgejahre die Problematik gelöst und so den Haushalt in den Griff bekommen. Uns war auch wichtig, dass wir keine Eingriffe bei Vereinen gemacht haben. Das Ehrenamt spielt in vielen Bereichen in der Stadt eine große Rolle. So wäre die Biennale ohne die vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen nicht möglich. Wie beurteilen Sie diese Arbeit und was macht die Stadt, um die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Engagement zu stärken und zu fördern? Auf das Ehrenamt in Sindelfingen können wir alle sehr stolz sein. Wenn man schaut, was Sindelfingen ausmacht, was unsere Stadt für Merkmale hat, kann man schon sagen, SiMa 01/15 | 4
dass das enorme bürgerschaftliche Engagement mit seinen vielen Facetten ein wesentliches Merkmal dabei ist. Sei es die Arbeit in den Vereinen, sei es das Interesse für die Stadtentwicklung, wie beim Strategieprozess 2025. Natürlich auch rückblickend auf das Jubiläumsjahr, das war ein Schaufenster des Ehrenamtes. Besonders war hier auch der Zusammenhalt. Es gibt nicht nur einzelne Vereine, die an sich tolle Arbeit leisten. Das Besondere ist die Vernetzung, dass die Vereine gerade auch im kulturellen Bereich zusammenarbeiten. Bei der Biennale sieht man jetzt auch wieder, wie viele verschiedene Akteure erfolgreich zusammenarbeiten. Man sieht das aber auch in ganz anderen Bereichen, angefangen vom großen Spielfest am Weltkindertag im Sommerhofenpark bis hin zu Großveranstaltungen, wie Simsalon und andere. Das ist schon ein hohes Gut, zu dem wir als Stadt immer unseren Beitrag leisten möchten. Wir möchten dieses Gut fördern und erhalten. Von dem her war uns klar, dass wir bei der Haushaltsrunde auf keinen Fall an die Vereine und die Ehrenamtsstrukturen herangehen werden. Die soziale Wertschöpfung ist für eine Stadt unbezahlbar. Wir versuchen also das Ehrenamt zu unterstützen. Aktuell wird diskutiert, wie es mit Vereinsräumlichkeiten weitergeht. Hier prüfen wir verschiedene Alternativen, so z.B. auch, ob wir im Bereich der alten AOK neue Vereinsräumlichkeiten bauen. Demnächst werden wir mit Vertretern aus dem Ehrenamt und aus dem Gemeinderat ein Profil dazu erarbeiten. Und zuletzt noch, wir haben vor kurzem zu Treffen zum einen mit den Vertretern der internationalen Vereine und zum anderen mit Vertretern aller Vereine geladen. Uns ist sehr wichtig, diese Foren zum intensiven Austausch zu nutzen. Wir wollen Plattformen schaffen, auf denen sich die Vereine austauschen können, Menschen sich kennenlernen können und wir dadurch das Ohr am Puls haben. Wir wollen mitbekommen, wo der Schuh drückt. Das Internationale Straßenfest, das wir nächstes Jahr zum 40. Mal feiern werden, ist auch ein Projekt, das für die Vereine und das Ehrenamt in unserer Stadt steht. Es steht aber auch für das friedliche Zusammenleben der vielen Nationen und Kulturen. Vielerorts wird derzeit über die Unterbringung von Flüchtlingen gesprochen. Wie sieht die Willkommenskultur in Sindelfingen aus? Wir haben eine sehr ausgeprägte Willkommenskultur. Sindelfingen hat seit Jahren viel Erfahrung was Integration und den Umgang mit Migration angeht. Das hat begonnen nach dem Zweiten Weltkrieg und hat sich dann in den 1960er und 1970er Jahren mit den Gastarbeitern fortgesetzt, die heute hervorragend integriert sind. Ein Ausdruck für diese Kultur in der Stadt ist das Straßenfest. Das friedliche und fröhliche Zusammenleben, das Zusammenarbeiten und das Zusammenfeiern. Diese positiven Erfahrungen sind sehr wichtig
Foto: Redaktion (sb)
dafür, in Sindelfingen diese Arbeit fortzuschreiben und die anstehenden Herausforderungen anzugehen. Aktuell ist die Unterbringung der Flüchtlinge eine große Herausforderung, vor allem die Standortsuche für die Unterkünfte. Diese wurden durch den Landkreis jetzt zum Teil angemietet oder angekauft oder werden neu gebaut. Jetzt geht es darum, die Menschen hier ankommen zu lassen und anzunehmen. Wir freuen uns sehr, dass es sehr viele engagierte Menschen in den Ortsteilen und in der Kernstadt gibt, die sich beispielsweise im Arbeitskreis Asyl engagieren. Diese helfen den Menschen beispielsweise bei Behördengängen mit Übersetzerleistungen oder nehmen einfach mal Kinder mit zum Spielen. Dazu kommen noch unsere städtischen Beiträge, wie die finanzielle Unterstützung der Arbeitskreise, damit diese eigenständig arbeiten können oder auch die Schaffung einer Stelle im Bereich Projektmanagement für die Flüchtlingsthematik. Diese dient zur Unterstützung der gesamten Kommunikation zwischen Arbeitskreisen, Quartieren und Stadt. Darüber hinaus haben wir vor einigen Tagen eine Broschüre an alle Haushalte verschickt, in der wir umfangreich über die Ankunft der Flüchtlinge informiert haben und die Öffentlichkeit mit wichtigen Informationen und Kontaktdaten versorgt haben. Dazu haben wir für die hier ankommenden Flüchtlinge eine Willkommensmappe mit einem kleinen Geschenk vorbereitet, um den Menschen zu zeigen, dass sie hier willkommen sind, was mir ganz besonders wichtig ist. Vor kurzem hat die Stadt einen Strategieprozess 2025 gestartet. In diesem Prozess wurden durch die Bürgerinnen und Bürger viele Ideen für die Stadt eingebracht. Wie ist der aktuelle Stand der Umsetzung? Das war in der Tat ein sehr schöner Prozess, in dem sich die Bürger enorm engagiert haben und sich sehr aktiv in ganz unterschiedlichen Themenfelder eingebracht haben. Daraus sind 32 Projekte, mit ganz unterschiedlichen Dimensionen, entstanden, die der Gemeinderat verabschiedet hat. Große Projekte, wie das Kultur- und Bürgerzentrum, wo wir intensiv daran sind, den Bedarf der Vereine abzufragen und eine Übersicht der Bestandsimmobilien zu erstellen, um dann verschiedene Alternativen zu prüfen, wie eine Lösung für die Vereine aussehen kann. Aber auch kleinere Themen, wie das lang gewünschte kostenfreie WLAN auf dem Marktplatz, was mittlerweile verfügbar ist, oder auch die große „Gemar-
kungsputzete“ oder auch die Einsetzung der Arbeitsgruppe für Barrierefreiheit, die schon einiges umgesetzt hat, beispielsweise Bordsteinabsenkungen oder die Verbesserung von Straßenquerungen an verschiedenen Stellen. In der nächsten Zeit werden wir dann auch mit unserem Vogelinformationszentrum ein Projekt zur GPS unterstützten Naturerkundung für die Kinder starten. Viele, auch kleinere Themen laufen also bereits, manches mussten wir auch wegen dem Haushalt etwas verschieben. Unser Ziel ist es weiter diesen Strategieprozess transparent zu halten, wir wollen weiter die Bürgerinnen und Bürger informieren, wo wir in dem Prozess stehen. Den Blick etwas weiter in die Zukunft richten: Wie ist Ihre Vision der Stadt Sindelfingen 2050? Das ist eine sehr spannende Frage. Es geht darum, zu überlegen, was die Leitlinien für unsere Stadt sind und die Frage, wo es in Zukunft hingeht mit unserer Stadt. Wir haben natürlich keine klar definierte Vision für 2050, aber man muss schauen, wo gesellschaftliche Trends hingehen. Ich denke schon, dass wir auf einem guten Weg sind die Bürgergesellschaft weiterzuentwickeln. Themen, wie die Beteiligung der Bürger werden zukünftig sicher eine größere Rolle spielen. Vielleicht, mit noch mehr Elementen der direkten Demokratie. Wir versuchen bereits diese Elemente verstärkt einzusetzen. Wir haben so in den letzten Jahren deutlich mehr Bürgerinformationsveranstaltungen angeboten, was ich auch wirklich gut finde, weil die Menschen, die kommen, wirklich interessiert sind, mit uns in den Dialog zu treten. Es ist meine feste Überzeugung, dass Sindelfingen eine Stadt des Ehrenamtes bleiben wird. Und ich bin überzeugt davon, dass wir die facettenreichen Herausforderungen der Zukunft nur partnerschaftlich in der Bevölkerung bewältigen können. Ich bin überzeugt, dass Sindelfingen, nicht zuletzt durch die vielen Investitionen bei der Kinderbetreuung, im Sport oder auch bei kulturellen Angeboten, weiterhin eine sehr hohe Lebensqualität haben wird. Sindelfingen wird auch 2050 eine Wohlfühlstadt sein, mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrer Stadt identifizieren und letztendlich Stolz auf ihre Stadt sind.
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KUNST & KULTUR
Martinskriche
Probsteigarten
PROBSTEIGARTEN
Biennale Late Night: Musik 1 Geisterstunde In unserer Geisterstunde trifft „Der Jüngling an der Quelle“ ( Johannes Held) den „Tod“ (Ingo Sika), der ihn mit sich nehmen will. Es entsteht ein amüsanter Austausch, der in einem Wettstreit endet: Der Sänger bekommt drei Versuche, den Tod durch seine Lieder entweder zum Lachen, Weinen oder zum Schlafen zu bringen. 24. Juli 2015 23.15 Uhr
Historische Altstadt
Biennale Late Night: Musik 1 One Charming Night Junge Musiker interpretieren Alte Musik. Sie verbinden die heutige Musikwelt mit Werken aus vergangenen Jahrhunderten und bringen diese Ideen in ein neues Konzertformat an einem historischen Ort. 25. Juli 2015 23:00 Uhr Biennale Zukunftsblick 4.0 Wolfgang Vogel: Heimat und Identität Gehört der Heimatbegriff noch zur Lebenswelt jüngerer Menschen? Verbirgt sich vielleicht im „Retrostil“ der Generation Y doch eine heimliche Sehnsucht nach Heimat? 16. Juli 2015 19:00 Uhr Dr. Ernst Peter Fischer „Der Zauber der Dinge – Vom Vergnügen an der Welt.“ 23. Juli 2015 19:00 Uhr Welf Schröter: Kontinentalverschiebung der Arbeitswelt - Industrie 4.0 „Kontinentalverschiebung der Arbeitswelt: Industrie 4.0“ Welche Bedeutung wird für die Generation Y der Versuch haben, vorhandene technische Einzelbausteine in einem globalen System völlig neu zu verknüpfen? 30. Juli 2015 19:00 Uhr Vernissage Ausstellung: Flucht 2015 - Olivier Kugler Die Biennale Sindelfingen hat den Zeichner Olivier Kugler beauftragt, seine Erlebnisse mit syrischen Flüchtlingen, die er mit „Ärzte ohne Grenzen Schweiz“ in einzelnen Bildern festzuhalten. Diese gezeichneten Reportagen berichten auf unverhüllte und sehr direkte Weise das Leben, Leiden aber auch viele schöne, alltägliche Momente. + Eröffnung: 11. Juli 2015, 19:00 Uhr SiMa 01/15 | 6
DER SINDELFINGER JEDERMANN
Moralität vom Leben und Streben eines guten Mannes. Sindelfingen als Spiegel des Weltgeschehens
ALTSTADTKUNST
Fachwerkhäuser, kleine Cafés, Kopfsteinpflaster und das alte Rathaus – die historische Altstadt von Sindelfingen hat gewiss Charme. Hier bringen renommierte Künstler Installationen an, so werden Geschichte und Geschichten der Stadt hautnah erfahrbar. Dazu gibt es gesellige Kunstführungen – Besichtigungen mit dem Artist in Residence Dietmar H. Herzog oder ganz modern mit einer App. Vormittagsführungen: So. 19.07.- So. 26.07. - So. 02.08. jeweils 11:00 Uhr Nachmittagsführungen: Fr.. 17.07. - Do. 23.07. - Fr. 24.07. Do. 30.07. - Fr. 31.07. jeweils 17:00 Uhr Führung bei Nacht Sa. 18.07. - Sa. 25.07. - Sa. 01.08. jeweils 21.00 Uhr
Darsteller: Sindelfinger Bürgerinnen & Bürger sowie Gäste aus der Region Text: Kai O. Schubert; Inszenierung: Frank Martin Widmaier; Musik und Komposition: Oliver Palotai Samstag 18.07. 18.00 Uhr Sonntag 19.07. 18.00 Uhr Freitag 24.07. 21.15 Uhr Samstag 25.07. 21.15 Uhr Sonntag 26.07. 18.00 Uhr Donnerstag 30.07. 21.15 Uhr Freitag 31.07. 21.15 Uhr Samstag 01.08. 21.15 Uhr Sonntag 02.08. 18.00 Uhr Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Beginn im Probsteigarten. Biennale Nachgespräch „Der Sindelfinger Jedermann“ im Probsteigarten mit Regisseur Frank Martin Widmaier: So. 19.07. und So. 26.07. jeweils 20:00 Uhr Fr. 31.07. , 23:00 Uhr
Besondere Orte
MARTINSKRICHE Film, Kunst, Theater und… Was fehlt? Natürlich die Musik. Die gehört auf einem kulturellen Festival dazu, und so wird auf der OpenAir-Bühne an der Martinskirche noch mehr geboten als Theater.
Stadthalle
Einzigartige GLOCKENKONZERTE locken neugierige Zuhörer zweimal mit berührenden Klängen an die Martinskirche:
Alter Friedhof
ALTER FRIEDHOF
Gesang der Stille mit Georg Grunenberg So. 26. Juli 2015, Aussegnungshalle auf dem Alten Friedhof. 11:00 Uhr - 14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Konzert Glockenkomposition vom Matthias Hanke. Orchester der Kulturen, Leitung: Adrian Werum. Von „Auf der Schwäb‘sche Eisebahne“ bis „Sirenen der Heimat“. Sa. 01.08., - 18.00 Uhr: „Glocken und Töne“- Matthias Hanke zu seinen Kompositionen, 17:30 Uhr, Probsteigarten Sinfonisches Blasorchester Plus Die Stadtkapelle Sindelfingen wird unter der Leitung von MD Markus Nau mit einem Konzert ihren Teil zur Biennale beitragen. Der Clou dabei: Solo-Blockflöte und SoloCello spielen mit „Sound und Light“ Werke von Wagner, Gulda und Fortin. So. 26. Juli 2015 - 21.15 Uhr Tanztheater Ensembles des Modern Dance Tanztheaters der SMTT Sindelfingen. Die Tänzerinnen und Tänzer aus der Region zeigen ihr künstlerisches Können unter der Choreografin Monika Heber-Knobloch. Alles was wir brauchen“ – „hin und weg“ Fr. 17. Juli 2015 - 18.30 Uhr Kammerflimmern“ – „Bruch.Aufbruch.Durchbruch“ Fr. 17. Juli 2015 -21.15 Uhr. Einführung - zwischen den beiden Abschnitten, 20.15 Uhr.
Foto: Pfefferkorn, 2014
Harmoniversum Man hört nicht allzu oft einen Sänger ganz allein zwei Töne gleichzeitig singen. Obertongesang nennt man diese Kuriosität. Wenn dabei aber noch zwei völlig unterschiedliche Melodien polyphon geführt werden, dann gibt es weltweit nur eine Handvoll Musiker, die zu so etwas in der Lage sind. Unter Federführung von Matthias Hanke spielen davor im Glockenturm drei Spieler die Turmglocken der Martinskirche. Auf die Klangvermischung darf man gespannt sein. Sa. 18. Juli 2015 - 21:15 Uhr „Glocken und Töne“- Matthias Hanke zu seinen Kompositionen, 20:30 Uhr, Probsteigarten
BIENNALE BALL Der Gewerbe- und Handelsverein Sindelfingen richtet am 17. Oktober in der Stadthalle den Biennale-Ball aus. Dabei wird gutes Essen genossen und zum Tanz aufgefordert. Viele Highlights finden sich im Programm – unbedingt hingehen! Sa. 17. Oktober 2015, 19:00 Uhr Eintritt 20 Euro, ermäßigt mit Abo der Sindelfinger Zeitung 18 Euro. Vorverkaufsbeginn voraussichtlich 20. Juli. Vorverkaufsstellen: Modehaus Klein, Planiestr. 6, i-Punkt Marktplatz Sindelfingen und andere.
Tickets für die Veranstaltungen sind erhältlich bei: i-Punkt, Marktplatz 1, Sindelfingen Tel.: 07031 94325 E-Mail: i-punkt@sindelfingen.de und an allen Easy Ticket Vorverkaufsstellen SiMa 01/15 | 7
KUNST & KULTUR
Liebe, Kampf und Religion
Foto: Redaktion (sb)
(fr) Bereits im Jubiläumsjahr 2013 waren Kulturamtsleiter Horst Zecha und Regisseur Frank Martin Widmaier zwei zentrale Personen des 750jährigen Stadtjubiläums. 2015 sind die Beiden wieder wichtige Säulen der ersten Biennale in Sindelfingen. Die Si.Ma-Redaktion hat mit den beiden Kulturmachern gesprochen.
Herr Zecha, zwei Jahre nach dem wirklich rundum gelungen Stadtjubiläum „750 Jahre Stadt Sindelfingen“ stehen die Kulturtreibenden bei der Biennale in unserer Stadt wieder im Mittelpunkt. Vielleicht können Sie uns zu Beginn erzählen, wie die Idee zu diesem Kulturfestival gekommen ist? H.Z.: Das war der Fluch der guten Tat. Die ganze Idee des Stadtjubiläums war auf Nachhaltigkeit ausgelegt und die verstärkte Identifikation der Menschen mit Ihrer Stadt war unser zentraler Wunsch. Es war damals schon klar, dass dies über das Jubiläumsjahr hinaus gehen soll. Als das Thema Biennale von Frank Martin Widmaier auf den Tisch gebracht wurde und von anderen dankbar aufgegriffen wurde, war das auch ein Beweis dafür, dass unser Konzept im Jubiläumsjahr funktioniert hat und dass die Nachhaltigkeit erwünscht ist. Deshalb hat der Gemeiderat unsere Planungen daraus auch unterstützt. F.M.W.: Mit dem Jubiläumsjahr haben wir widerlegen können, dass es den Menschen in der Stadt nur um billige SiMa 01/15 | 8
Bespaßung geht. Die Sensation an diesem Jubiläum war auch für uns, dass wir es geschafft haben, nicht nur mit Äußerlichkeiten ein tolles Jubiläum gefeiert zu haben, sondern mit Formaten wie Sindolfs Traum oder dem Zeitspaziergang viele wichtige Themen und Inhalte aufgegriffen und transportiert zu haben. Das umzusetzen hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben einfach Lust gehabt dieses Konzept durchzuführen und dies 2015 mit der Biennale Sindelfingen weiter zu entwickeln.
Herr Widmaier, als geborener Sindelfinger sind Sie durch Ihre verschiedenen Tätigkeiten viel unterwegs und wohnen heute in Berlin. 2013 waren Sie schon einer der Hauptverantwortlichen für die Inszenierung des Stadtjubiläums. Was zieht Sie immer wieder in Ihre Heimatstadt zurück? F.M.W. Sindelfingen hat mich geprägt. Sindelfingen hat mir sehr viele Möglichkeiten geben, mich zu entfalten. Schon im Jugendalter. Ich habe hier, was die Geschichte und Geschichtsforschung dieser Stadt betrifft, meine Chancen ergreifen können. Schon als Teenager hat mich die römische und mittelalterliche Geschichte sehr interessiert. Ich habe in Sindelfingen begonnen Theater zu spielen und mit 15 Jahren zum erstmal inszeniert. Daher die Verwurzelung mit Sindelfingen. Es gab eine längere Pause mit wenig Berührungspunkten zu Sindelfingen. 2011/12 kam Horst Zecha mit der Idee auf mich zu, eine inhaltliche und
gestalterische Konzeption für dieses Jubiläum mit zu entwickeln. Dann entstand diese Idee vom Stadtjubiläum, die ich als Kulturschaffender sehr interessant fand. Und nachdem 2013 so ein großer Erfolg war, habe ich dann die Idee für ein Kulturfestival im wiederkehrenden Rhythmus eingebracht.
Eines der zentralen Elemente der Biennale ist das Theaterstück „Der Sindelfinger Jedermann“. Können Sie denjenigen, die das Stück noch nicht gesehen haben, an dieser Stelle einen kleinen Einblick gewähren? F.M.W. Der Sindelfinger Jedermann ist ein Stück Welttheater. Wir nehmen die großen Themen der Menschheit auf: Liebe, Kampf, Religion und die zentrale Frage: Passe ich mich eher an die Situation an oder stelle ich meine individuelle Persönlichkeit heraus und vertrete meine Meinung auch gegen Widerstände. Das Stück spielt zwar auf der historischen Folie von 1146/47, der Jedermann erzählt aber eine Geschichte von Themen, die uns heute auch noch brennend interessieren. Bis in den Oktober hinein wird bei der Biennale allerhand in Sindelfingen geboten sein. Auf was können sich die Sindelfingerinnen und Sindelfinger in den nächsten Tagen noch alles freuen? F.M.W. Wir haben verschiedene Säulen. Die eine ist die Bildende Kunst mit dem Altstadtprojekt. Zwölf Kunstinstallationen finden sich in der Altstadt. Der Kunstweg startet am oberen
Stadttor am Haus Wergo und geht über die ganze Lange Straße und denHexensprung bis zur Unteren Burggasse 5. Auch Altstadtführungen und Performances machen dies erlebbar. Dann bilden Musik und Tanz neben dem Theater einen weitere Säule des Programms. Und als viertes Standbein ist noch der Diskurs zu nennen, wo wir zum einen den Besucherinnen und Besuchern anbieten, mit uns ins Gespräch zu kommen. Zum anderen sollen Vorträgen zu den Themen Anbindung von Vergangenheit und Zukunft anregen. Beispielsweise „Industrie 4.0 – wie sieht unsere Arbeitswelt von morgen aus?“ oder „Was bedeutet Heimat, Was bedeutet Identität?“ Wir wollen einfach ein Angebot machen, diese Themen auf eine breitere Basis zu stellen. D. h. wir möchten auch ein breiteres Publikum für diese Themen begeistern, hier auch konkret durch eine Verbindung mit der Jugend in der Stadt. Unsere Medienkommunikationsgruppe aus medienaffinen jungen Leuten versucht auf verschiedenen Kanälen, auch im Internet, dieses mit umzusetzen.
Die Biennale sollte sich also keiner in der Stadt entgehen lassen? H.Z. Natürlich darf sich das niemand entgehen lassen. Diejenigen, die sagen: „Das ist alles zu groß für Sindelfingen“, sollen einfach mal kommen und sich das anschauen. Es ist sicher schön, eine positive Überraschung zu erleben. Und diejenigen, die BiennaleFans sind, müssen sowieso kommen. Viele suchen auch die Anbindung an den Geist von 2013, der sich sicher wieder einstellen wird und wir hoffen natürlich wieder auf ebenso schönes Wetter wie damals. Und es wird bestimmt so ausgehen, dass diejenigen,
“Sindelfingen ist lebenswert, weil es die Vielfalt der Welt gut widerspiegelt“
Foto: privat
Frank Martin Widmaier, Künstlerischer Leiter und Regisseur
die sagen: „Ich geh da nicht hin“ im Herbst sagen werden: „Wäre ich doch hingegangen“.
Die Sindelfinger Kulturszene ist nicht zuletzt auch durch immer wiederkehrende Sparrunden im städtischen Haushalt stark auch durch das Ehrenamt geprägt und getragen. Wie beurteilen Sie, Herr Zecha diese Kulturlandschaft? Würden Sie sich manchmal etwas mehr Spielraum im städtischen Haushalt wünschen? H.Z. Ich denke die Sindelfinger Kulturszene, wie sie im Moment zusammengesetzt ist, ist ungemein leistungsfähig. Wir haben ein hervorragendes Netzwerk unter den Sindelfinger Kulturtreibenden aus den verschiedenen Sparten. Die Akteure können nicht nur miteinander, sie wollen auch miteinander und diese Kooperationsfähigkeit ist eine wirklich hohe Qualität. Wir als Kulturamt sind in die Kooperation eingebunden und somit Teil dieses tragfähigen Netzwerkes. Ich wünsche mir eigentlich gar keine andere Kulturszene, die ich als Kulturamtsleiter immer versuche mit zu prägen. Und wir sind froh darüber, dass wir jetzt auch für die Biennale Sindelfingen entsprechenden Spielraum von der Stadt erhalten haben. In
“Sindelfingen ist lebenswert, weil es eine klassische Stadt für die Liebe auf den zweiten Blick ist“ Horst Zecha, Kulturamtsleiter Foto: privat
anderen Städten wäre das alles andere als selbstverständlich. Auf der anderen Seite gab es in Sindelfingen auch schon Zeiten, da hat der große finanzielle Spielraum vom Gemeinderat die Kreativität gehemmt. Ich finde es immer wieder spannend zu überlegen, wie es auch gehen kann, ohne dass man gleich nach dem großen Geld ruft. Das ist eigentlich schon immer meine Art der Arbeit in Sindelfingen gewesen und krisensicherer ist diese Arbeitsweise zudem auch noch.
Und Herr Widmaier, Sie haben den Blick von außen? F.M.W.: Ich habe schon viele Jahre Theater programmiert, künstlerische Leitungen übernommen und viele Projekte als Regisseur realisiert. Man muss sich natürlich fragen: Was ist Kultur? Ich komme von der Hochkultur, habe in vielen Metropolen gearbeitet und habe in Berlin eines der vielfältigsten Kulturangebote in Europa, wenn nicht gar in der Welt. In diesem Zusammenhang finde ich es spannend, kulturelle Angebote anzubieten, die nicht aus einer Minderheitenkultur entwickelt wurden. Mein Blick von außen ist dabei wichtig: Es geht darum, neue Anregungen zu geben, die das bestehende Angebot erweitern und ergänzen. Ich möchte, dass in einer Mittelstadt wie Sindelfingen die Jugend durch unsere Biennale begeistert wird. Durch den erweiternden Blick von außen sollen die Sindelfinger angeregt werden, sich auf dieses Neue einzulassen und so die Konzentration des städtischen Lebens auf sich selbst zu erweitern. Das kann beispielsweise durch die Verknüpfung von Kultur mit Themen wie Technologie sein. Auch hier kann Sindelfingen durch neue Impulse ein Stück weit vorangebracht werden. SiMa 01/15 | 9
KUNST & KULTUR
Zurück zur Biennale. Haben Sie bei der Vielzahl der verschiedenen Veranstaltungen einen persönlichen Favoriten? F.M.W.: Mir liegt die Theater-Uraufführung sehr am Herzen, deren Idee ich mit entwickelt habe. Es ist eine Freude zu erleben wie die Darstellerinnen und Darsteller, mit denen ich im „Jedermann“ schauspielerisch zusammenarbeiten darf, auf bestmögliche darstellerische Höhen kommen, weil sie durch meine Begeisterung für die Themen und das Stück selbst Feuer fangen. Die Uraufführung ist sicherlich ein Highlight, aber unbedingt im Rahmen der gesamten Konzeption zu sehen.
zen. Aber da wir den Schwerpunkt immer wieder auf andere Orte und andere Sparten setzen können, habe ich nicht die Angst, dass sich das Konzept in Zukunft totlaufen wird. Dass es natürlich immer unter dem Damoklesschwert der schwankenden Sindelfinger Finanzen steht, ist klar. Aber damit arbeiten alle hier in der Stadt. Und wir gehen von der kommunalpolitischen Sicht davon aus, dass man im Herbst sagen wird: „Das war toll, das wollen wir wieder haben“. Denn letztendlich hat der Gemeinderat das letzte Wort und dem wollen wir nicht vorgreifen. Wir werden alles dafür tun, damit die Gemeinderäte überzeugt sind.
H.Z.: Es gab im Jahr 2013 immer wieder so kleine Perlen, die zunächst gar nicht so in Erscheinung getreten sind und die sich dann plötzlich so gezeigt haben, dass viele gesagt haben: „Das war jetzt aber schön“. Diese Überraschungmomente wünsche ich mir dieses Jahr auch wieder.
Und Sie, Herr Widmaier kommen dann wieder nach Sindelfingen? F.M.W. Ich glaube Programm und Ideen gibt es schon genügend. 2017 ist zum Beispiel das Jahr der Reformation. Das ist auch ein Thema, das mit Sindelfingen durchaus etwas zu tun hat und genug Weltthemen hergibt.
Und nach der Biennale 2015 beginnen die Planungen für 2017? H.Z.: Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit müssen wir natürlich überlegen, wie kann sich das fortset-
Informationen zur Biennale 2015 in Sindelfingen finden sich auch im Internet unter www.biennale-sindelfingen.de
Kultur schreibt Geschichte Ein neues Kulturfestival für Sindelfingen
Die Biennale Sindelfingen ist eine konzeptionelle Weiterentwicklung aus dem großen Erfolg der 750-Jahr-Feier (2013). Sie verbindet eigenständige Programmpunkte aus vielerlei Kunstsparten in einer Gesamtprogramm-Struktur mit Erlebnischarakter. Vor dem zentralen Ort der ehrwürdigen Sindelfinger Martinskirche im historischen Stiftsbezirk findet die Aufführung des Open-Air Schauspiels „Der Sindelfinger Jedermann“ statt: Ein eigens für Sindelfingen geschriebenes Welttheater über Offenheit und Toleranz, Vielfalt und Gewissen, Werte, nach denen wir leben wollen. Dies korrespondiert mit den Kunstinstallationen in der Altstadt: Sie lenken den Blick auf ungewohnte Weise auf die historischen Häuser und ihre Geschichte. Heute ist Sindelfingen TechnologieStandort und Sammelbecken vieler Menschen aus aller Welt: Diskussionen im Propsteigarten greifen diesen aktuellen Bezug auf, regen an zur Suche nach Identifikation, werden ergänzt durch Konzerte, die die Atmosphäre des Orts aufgreifen. Gestern, Heute und Morgen verschmelzen im Gesamterlebnis Biennale Sindelfingen: Emotional, kognitiv, sensitiv.
Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift SiMa 01/15 | 10 Foto: Redaktion (sb)
VENUSFALLE (red) Seit Kunstgeschichte geschrieben wird, ist die Frau eines ihrer Hauptmotive. Antike Göttinnen setzten den Standard für weibliche Schönheit, die in der Folge immer wieder neu definiert wurde.
David Salle, The Wizard
Der weibliche Körper, ob üppig barock oder puppenhaft schlank, war den Künstlern schon immer ein Experimentierfeld für künstlerische Virtuosität. In einzigartiger Bandbreite präsentiert das SCHAUWERK Sindelfingen aktuell die Ausstellung VENUSFALLE und fragt nach dem männlichen Blick auf das Weibliche.
Von gegenständlich bis abstrakt sind 75 Arbeiten von mehr als 20 bedeutenden Künstlern zu sehen und verdeutlichen, wie unterschiedlich das Sujet „Frau“ in der zeitgenössischen Kunst behandelt wird.
> Si.Ma-Tipp Die VENUSFALLE unbedingt in Kombination mit der Präsentation LADIES FIRST! besuchen, die noch bis zum 30.08. diverse Werke bedeutender Künstlerinnen aus der Sammlung Schaufler zeigt.
Öffnungszeiten: Samstag & Sonntag, 11:00 - 17:00 Uhr // Dienstag & Donnerstag, 15:00 - 16:30 Uhr (mit öffentlicher Führung) Eintrittspreise (inkl. Führung): 8 € / ermäßigt 5 €, Kinder bis 14 Jahre frei // www.schauwerk-sindelfingen.de
Premium Fitness
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KUNST & KULTUR
Kreissparkasse fördert Kultur in Sindelfingen Mit einer großen Zahl von Spenden und Sponsorings für soziale, kulturelle und sportliche Zwecke setzt sich die Kreissparkasse Böblingen seit vielen Jahren für die Region ein. Zudem hat die Kreissparkasse zwei eigene Stiftungen gegründet. Für das Projekt „Interkulturelles Sindelfinger Märchenbuch“ wurde die Kreissparkasse nun mit dem DAVID ausgezeichnet. Beitrag zum Miteinander verschiedener Nationen und Kulturen.
DAVID für interkulturelles Märchenbuch Besonders erfreulich für die Kreissparkasse ist es, dass das Projekt „Interkulturelles Sindelfinger Märchenbuch“ der Kulturstiftung nun mit dem DAVID ausgezeichnet wurde. Ein Preis, mit dem der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) besonders wirkungsvolle Projekte der rund 740 Sparkassenstiftungen würdigt. Das Kooperationsprojekt, das die Bürgerstiftung Sindelfingen umgesetzt und die Kulturstiftung finanziell gefördert hat, leistet einen wichtigen
Ein Jahr lang vielfältige Veranstaltungen Rund ein Jahr dauerte das Projekt, das im Rahmen des Sindelfinger Stadtjubiläums durchgeführt wurde. An sechs Märchennachmittagen spielten die Kinder gemeinsam mit Theaterpädagogen kleine Szenen aus diesen Märchen nach. Die Eltern brachten landestypische Spezialitäten mit. Bei der Abschlussaufführung am Goldberg in freier Natur wurden zudem an jeden Spielort kleine Pflastersteine mit den Motiven einzelner Märchenfiguren verewigt. Diese hatten
Ideengeber des Projekts war, dass die Eltern und Familien der Kinder der Kindertagesstätte Goldberg und der Grundschule Goldberg aus insgesamt mehr als hundert unterschiedlichen Nationen stammen. Um sich gegenseitig besser kennen zu lernen, haben die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern Märchen und Sagen gesammelt, die für sie selbst, für die Region aus der sie stammen und für ihren Kulturkreis prägend sind.
Daniel Wengenroth (hintere Reihe Bildmitte) nahm als Geschäftsführer der Kulturstiftung Kreissparkasse Böblingen den DAVID entgegen. (Fotograf: Peter Himsel) SiMa 01/15 | 12
die Kinder zuvor gemeinsam mit einer Künstlerin angefertigt. So entstand ein kleiner Märchenpfad, der auch heute noch zu begehen ist. Highlight des Projekts ist ein liebevoll gestaltetes, mehrsprachiges Kinderbuch mit vielen Fotos und Bildern, das nicht nur die Geschichten enthält, sondern auch Fragen zum jeweiligen Land beantwortet. Außerdem enthält es jeweils ein landestypisches Rezept, das die Leser zu Hause nachkochen können. Kulturstiftung als Förderer der Biennale Sindelfingen 2015 Mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro begleitet die Kulturstiftung der Kreissparkasse auch die Biennale Sindelfingen 2015. Das Kulturfestival in der Altstadt stellt Sindelfinger Themen in den Mittelpunkt und widmet sich dabei der Sindelfinger Geschichte und Stadtentwicklung. Verschiedene Kunstprojekte, Filmvorführungen und Diskussionsveranstaltungen schaffen einen interaktiven und unterhaltsamen Rahmen. So bleibt Sindelfingen eine moderne und lebenswerte Stadt!
Text: Kreissparkasse Böblingen
Bereits 1987 wurde die Kulturstiftung zur Förderung kreisweiter Projekte gegründet. Mittlerweile verfügt sie über ein Kapital von mehr als 2 Mio. Euro. Pro Jahr werden rund 60.000 Euro für rund zehn Projekte ausgeschüttet. Dabei liegt der Schwerpunkt der Förderung auf gemeinsamen Projekten mit den lokalen Bürgerstiftungen. Mit diesen besteht von Beginn an eine enge Zusammenarbeit. Darüber hinaus engagieren sich Kreissparkassen-Mitarbeiter in den Gremien vieler Bürgerstiftungen ehrenamtlich.
Eine Reise durch die Märchen der Welt – das von der Kulturstiftung Kreissparkasse Böblingen geförderte Buch „Ali Baba trifft Baba Jaga“.
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Designklassiker
Der „Egg Chair“ von Arne Jacobsen Der begehrte Wohnklassiker aus dem Jahr 1958 hat durch seine einladende Form die Herzen der Designliebhaber erobert. Der „Egg Chair“ war nie Massenprodukt, sondern ein handgemachtes Einzelstück. Preis ab ca. 5.800 Euro, offizieller Hersteller: www.fritzhansen.com
„Acapulco Chair“ von OK Design Der Designer, der in den 1950er-Jahren versuchte, Stuhl und Hängematte zu verschmelzen ist heute unbekannt. Der Acapulco Chair jedoch wurde weltberühmt. Das Original wird heute in Mexiko von dem dänischen Hersteller OK Design in Handarbeit gefertigt. Es wird großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, sowohl bei den Arbeitsbedingungen als auch beim Material. Dank der Bespannung aus PVC und pulverbeschichtetem Stahl macht der Acapulco Chair sowohl innen als auch außen eine gute Figur.
Foto: Smow
Foto: Smow
Begehrte Wohnklassiker stehen für allerhöchstes Niveau – in ihren Entstehungsjahren setzten sie durch innovative Materialverarbeitung neue Maßstäbe und haben bis heute nichts an ihrer zeitlosen Schönheit verloren. Designklassiker überzeugen jedoch nicht nur optisch, sondern auch mit ihrer Qualität und Funktionalität.
Preis ab ca. 399 Euro, offizieller Hersteller: www.okdesign.dk
“Ein Klassiker ist ein Produkt aus einer anderen Zeit, das immer noch als Zeitgenosse wahrgenommen wird.“
Rolf Fehlbaum, Vitra
Sessel „LC 2“ von Le Corbusier Le Corbusier entwarf diesen Sessel im Jahr 1928 und orientierte sich an der Bauhaus typischen Würfelform und schuf in visionärer Präzision einen echten Designklassiker in klarer, schnörkelloser Form und hohem Sitzkomfort. Seit 1964 hält der Hersteller Cassina die Legende am Leben.
Der „Panton Chair“ von Verner Panton Die Ikone des Stuhldesigns setzt mit ausdrucksstarker und eigenwilliger Form starke Akzente und bietet von jeder Seite einen anderen Anblick. Der „Panton Chair“ wurde in den 1970ern in großer Zahl hergestellt; gut erhaltene Stücke sind schon für 150 - 300 Euro zu haben. Preis ab ca. 220 Euro, offizieller Hersteller: www.vitra.com Text: (sb) SiMa 01/15 | 14
Foto: Smow
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Preis ab ca. 3.125 Euro, offizieller Hersteller: www.cassina.com
Ausgewählte Designklassiker finden Sie auch im smow Showroom im Stuttgarter Gerberviertel. smow S GmbH, Sophienstrasse 17, 70178 Stuttgart
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Seit 29 Jahren ist Fundax Immobilien in Sindelfingen Ihr Partner für Wohnund Gewerbe-immobilien. Mit einem umfang-reichen Leistungspaket bietet Fundax Immobilien Lösungen aus einer Hand für Verkäufer, Käufer, WEG`S, Portfolioinhaber und Kapitalanleger. Entwicklung von Bauprojekten, Verkauf von Immobilien, Bankenunabhängige Finanzierungsberatung, Sachverständigenwesen, Hausverwaltung
Holzgerlingen – „Wohnpark Wengertsteige“
Wir suchen für den Bereich der Projektentwicklung: Baugrundstücke, Abrissgrundstücke, Ältere Häuser Für solvente Käufer: Mehrfamilienhaus für den Kapitalanleger, Ein- und Zweifamilienhäuser, Eigentumswohnungen, Denkmalobjekte
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Projekt in Vorbereitung: Zwischen Rathaus und Klostersee entsteht auf einem ehemaligen Villengrundstück ein 10-Familien-Haus für ideales Stadtwohnen. Projektiert sind eine 2, 3 und 4-Zimmer-Eigentumswohnungen. ENAW in Vorbereitung.
Hier entstehen in zentraler Lage 16 moderne Wohnungen in hochwertiger Bauqualität mit gehobener Innenausstattung und einem attraktiven Wintergarten. z. B. • 3-Zi.-Whg., 2. OG, 77 m² € 265.650,Energieausweis in Vorbereitung.
Herrenberg-Schlossberg www.Schlossberg-living.de
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Im Grünen und zentrumsnah. In einmaliger Lage auf dem Herrenberger Schlossberg entstehen 18 attraktive Eigentumswohnungen. z. B.: 4-Zi.-Whg., EG, 102 m², Terr./Garten € 351.900.– ENAW, BJ 2015, Gas, EB 57,8
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In einer der besten Lagen Holzgerlingens entstehen 4 Mehrfamilienhäuser mit 28 WE. Projektiert sind 2, 3, 4 Zim., 10 Top-Penthäuser und großen Gartenterrassen. Energieausweis in Vorbereitung.
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2-Familienhaus mit gr. Garten, ideal für die Großfamilie! 988 m² Grdfl., ca. 304 m² Wohnfl, Fußbodenheizung., 3 Garagen, Bj. 1988, Öl, B, V 53,2 4, Peis: € 675.000.–
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WOHNEN
Mietpreisbremse soll kommen Die Landesregierung Baden-Württemberg hat Anfang Juni eine Rechtsverordnung auf den Weg gebracht, die die Einführung der so genannten Mietpreisbremse bei Wiedervermietungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt vorsieht. Hierzu zählen 68 Städte und Gemeinden, darunter Sindelfingen. (fr) Laut aktuellem Mietspiegel des Webportals immowelt.de liegen die Mieten in Sindelfingen derzeit bei durchschnittlich zwischen 10,99 € und 11,14 €, je nach Größe der Wohnung. Der Gesamtdurchschnitt (10,12 €) liegt dabei über dem Landesdurchschnitt von 8,92 €. Damit gehört Sindelfingen nach Definition des Landes zu den Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt, wo die Mietpreisbremse umgesetzt werden würde. Bei der Ermittlung der Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt wurden
neben dem jeweiligen Wohnungsversorgungsgrad, dem durchschnittlichen monatlichen Haushaltsnettoeinkommen sowie der daraus örtlich resultierenden Warmmietenbelastungsquote auch die sogenannten Angebotsmieten berücksichtigt. Das sind die Mieten, die für wieder zu vermietende Wohnungen verlangt werden. Auf diese Weise wurden insgesamt 68 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg als Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt identifiziert, in denen die Mietpreisbremse zum Tragen kommen soll. Bis zum 10. August 2015 haben Städte
und Gemeinden und somit auch die Stadt Sindelfingen Gelegenheit, zum Entwurf der Rechtsverordnung Stellung zu nehmen. Noch im Sommer soll die Rechtsverordnung in Kraft treten.
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Die Mietpreisbremse soll für 68 Städte und Kommunen in Baden-Württmberg kommen. Zu den Städten mit einem angespannten Wohnungsmarkt gehört neben Sindelfingen im Kreis Böblingen nur noch die Stadt Renningen.
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Grundstücksentwicklung
Foto: Bärbel Bahr
Die Immobilienwirtschaft boomt. Auch im wirtschaftsstarken Ballungsraum Böblingen / Sindelfingen ist Bauland ein gefragtes Gut. Die stetig wachsenden Einwohnerzahlen von Böblingen und Sindelfingen sowie die demographische Entwicklung zeigen, dass deutlich mehr Wohnraum geschaffen werden muss.
(red) Gerade in Innerortslagen schlummern noch so manche verborgenen Schätze. Die Eigentümer wissen oft nicht genau, wie das Grundstück genutzt werden kann und welche Schritte nötig sind, um eine Kon- zeptidee auch in die Tat umzusetzen. Ein brachliegendes Grundstück verursacht jährliche Kosten wie Grundsteuer und Pflege. Wer allein auf die Wertsteigerung des Grundstücks setzt, erhält nach Abzug von Inflationsrate und Arbeitsaufwand nur eine geringe Rendite. Durch eine optimale Bebauung können neben der Wertsteigerung auch laufende Erträge wie Mieteinnahmen erzielt werden. Der Gewinn steigt dadurch sogar nicht selten auf das Siebenfache. Auch kann es sich lohnen, einen Teil des Grundstücks zu verkaufen und mit dem Verkaufserlös die andere Hälfte zu bebauen. Die Bedürfnisse und Anforderungen von Grundstückseigentümern sind sehr verschieden. Wer mit seiner Investition zukunftssicher liegen will, der benötigt professionelle Beratung und Betreuung. Bärbel Bahr und ihr Team zeigen zukunftssichernde und wertsteigernde Lösungswege für die Nutzung von Grundstücken
auf. Grundstücksexpertin Susanne Weiß bringt dabei gerne ihr Wissen als Bauverwaltungsprofi ein, das bei den oft komplexen Verfahren auf den Ämtern helfen kann. Zudem kooperiert Immobilien Service Bärbel Bahr mit erfahrenen Architekten und regionalen Bauunternehmen. Sie alle helfen Grundstückseigentümern, den Nutzwert von Eigentum durch eine sinnvolle Projektentwicklung zu steigern. Auch für die Problemstellungen der Landwirte hat das Grundstücksteam von Immobilien Service Bärbel Bahr unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten mit hohen Renditechancen.
1/3 Seite Bärbel Bahr
„Gerade wer sein Vermögen für Kinder und Enkel erhalten möchte, sollte sich frühzeitig für die Gestaltung der Zukunft entscheiden. Die Aktivierung des „stillen Vermögens“ kommt insbesondere auch der nächsten Generation zu Gute. Ob Neubau oder Sanierung einer Bestandsimmobilie oder auch die Kombination - wir finden für Sie die optimale Lösung.“, meint Bärbel Bahr und lädt damit alle Grundstückseigentümer ein, sich individuell beraten zu lassen.
“Der Bausektor der Zukunft ist keine Unbekannte. Die Zukunft liegt in einer feinfühligen Nachverdichtung im Bestand“ Bärbel Bahr SiMa 01/15 | 17
WIRTSCHAFT
Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH
Das beste und stärkste Argument aber sind sicher die Menschen: Am starken Wirtschaftsstandort Sindelfingen finden Sie Menschen mit starkem Unternehmergeist. Seit mehr als einem Jahrhundert ist das die Grundlage des wirtschaftlichen Aufstrebens der Stadt Sindelfingen, und so ist es bis heute geblieben. Und dazu gibt es die starke Wirtschaftsförderung - sie ist dazu angetreten, um gemeinsam mit den Unternehmen dieses Erfolgsmodell weiter zu pflegen und zu entwickeln. Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH hat es sich seit ihrer Gründung im Jahr 2007 zu ihrer Aufgabe gemacht, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sindelfingen zu sichern und auszuweiten. Dazu gehören die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Unternehmen, die Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Akquise neuer Unternehmen für den Standort Sindelfingen, ebenso wie die Stabilisierung des Gewerbesteueraufkommens, die Diversifizierung des Standortes und die Stärkung der Innenstadt. „Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH hat einen ganzheitlichen Ansatz: Unter einem Dach bündeln wir
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Kompetenzen aus den Bereichen Wirtschaftsförderung, Citymanagement und Stadtmarketing/Tourismus. So nutzen wir Synergien, personell wie inhaltlich“, betont Geschäftsführer Sascha Dorday.
“Wir sind Ansprechpartner für Menschen mit den unterschiedlichsten Anliegen“ Sascha Dorday, Geschäftsführer
Der 36-jährige Diplom-Geograph leitet das achtköpfige Team seit September 2012. Er sieht die Wirtschaftsförderung als Schnittstelle zwischen Bürgern, Unternehmern, Einzelhändlern, Gastronomen und Stadtverwaltung. „Wir sind Ansprechpartner für Menschen mit den unterschiedlichsten Anliegen, von Ansiedlungsvorhaben über Innenstadtentwicklungsprozesse bis hin zu Veranstaltungskonzeptionen.“ Und es entspricht dem Selbstverständnis der Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH, dass Anfragen und Anliegen schnellstmöglich und kompetent bearbeitet werden.
Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH Planiestraße 2, 71063 Sindelfingen Telefon (0 70 31) 688 42-0 E-Mail: info@sindelfingen.org www.sindelfingen.org
Foto & Text: Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH
Sindelfingen ist ein starker Standort. Nicht nur wegen seiner hervorragenden Infrastruktur und des weltweit größten Automobilwerkes der Daimler AG, sondern wegen der vielen anderen Unternehmen, die sich hier niedergelassen haben: Maschinenbauer, Handwerker, Einzelhändler, Dienstleister. Nicht zu vergessen die Vertreter der Textilbranche. Kleine wie größere. Familienbetriebe wie Konzerne. Sie alle tragen zum Erfolg des Wirtschaftsstandortes bei.
Bereit für den Wechsel Technologien, die Autos ökologischer machen, sind gefragter denn je. Deshalb bündelt die MBtech (AKKA Technologies) ihr Fachwissen zum Thema Elektromobilität in einem neuen Kompetenzzentrum am Standort Sindelfingen, wo der Engineering- und Consulting-Dienstleister der zweitgrößte Arbeitgeber ist.
Überall auf der Welt gelten immer schärfere Grenzen für Verbrauchswerte und CO2-Emissionen. Deshalb investieren Automobilhersteller in alternative Antriebstechnologien. „Aktuell stehen besonders Plug-In-Hybride hoch im Kurs. Sie kombinieren hocheffiziente Verbrennungsmotoren und batterieelektrische Antriebe“, berichtet Dr. Christoph Falk-Gierlinger, Programm-Manager Elektromobilität bei MBtech, von seiner Arbeit. Je nach Strecke und Einsatzmodus übernimmt der Verbrennungsmotor mal einen größeren, mal einen kleineren Leistungsanteil am Gesamtantrieb. So lassen sich die unterschiedlichen Ansprüche von Kurz- und Langstreckenmobilität optimal bedienen.
“Aktuell stehen besonders Plug-In-Hybride hoch im Kurs. Sie kombinieren hocheffiziente Verbrennungsmotoren und batterieelektrische Antriebe “
Die Entwicklung eines Hybridantriebs ist für jeden Hersteller eine echte Herausforderung – nicht nur technisch, sondern vor allem auf der Kostenseite. Die Unterstützung durch kompetente Partner wie MBtech ist daher sehr willkommen. Bis Ende 2015 werden 80 zusätzliche Experten das Team im Kompetenzzentrum Elektromobilität verstärken, laufende Projektaufgaben im Umfeld alternativer Antriebskonzepte übernehmen und neue Konzepte entwickeln. Auf Toptalente mit einer Passion für Technik warten attraktive Karrierechancen im Bereich Hybrid- und E-Drive. Sie können Teil einer Entwicklungsmannschaft sein, die zum einen neue Antriebssysteme aus erprobter Technologie, Hochvolttechnik und Trends entstehen lässt und zum anderen eine Keimzelle für neue Ideen ist. Denn die Innovationsgeschwindigkeit in der Automobilbranche bleibt weiterhin hoch, der Abstand zwischen neuen Fahrzeuggenerationen wird immer kürzer, die Zahl der Modellvarianten wächst. Gut möglich, dass es sich um den größten Wandel handelt, den eine hochentwickelte Schlüsselindustrie je gesehen hat. Alles ist im Fluss: Technik, Märkte, Kunden. Die Ingenieure von MBtech gestalten den Wandel aktiv mit.
Dr. Christoph Falk-Gierlinger
Aufgabe der MBtech-Ingenieure ist es, bestehende Komponenten wie Verbrennungsmotor, Getriebe, Hochvolttechnik und Energiespeicher so zu modifizieren, dass sie in künftige Fahrzeugmodelle passen und dort als System perfekt zusammenspielen. Dabei spielen leistungsstarke Testeinrichtungen eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel der Antriebs-System-Prüfstand für Elektro- und Hybridfahrzeuge im MBtech-Testcenter Mönsheim bei Pforzheim. Er ist für Antriebsleistungen bis zu 440 Kilowatt (598 PS) und auf Geschwindigkeiten bis zu 350 Stundenkilometer ausgelegt. In den temperierbaren Prüfkammern lässt sich untersuchen, wie zuverlässig ein kompletter Antriebsstrang oder seine einzelnen Komponenten wie etwa Hochvoltbatterien auf Umgebungstemperaturen von minus 30 Grad bis plus 50 Grad Celsius reagieren – oder in Einzelfällen auf Extrembedingungen bei 140 Grad Celsius. „Mit unseren Testergebnissen können wir weitere Entwicklungsschritte absichern“, erklärt Thomas Harr, der bei MBtech für den Bereich Powertrain verantwortlich ist. Er betont: „Der Trend geht immer stärker in Richtung Simulationen – sowohl am PC als auch auf Prüfständen. Ziel ist es, die Anzahl teurer Prototypen-Fahrzeuge so weit zu reduzieren wie möglich.“
Text: Akka Technologies/MBtech
Bereit für einen Wir sind es!
Mehr als 11.000 Experten weltweit arbeiten bei uns an Lösungen für die Mobilität von morgen. Unser Kompetenzzentrum Elektromobilität im Großraum Stuttgart bietet spannende Entwicklungschancen im Bereich Hybridund E-Drive. career.mbtech-group.com +49 (0)7031 686-4683
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WIRTSCHAFT
Innovative Vielfalt unter einem Dach Rasante Entwicklung in kurzen Zyklen Das Unternehmen wuchs kontinuierlich, die Fertigung wurde konstant erweitert. 1969 bezogen die Firmengründer mit ihrer Belegschaft den Standort in der Schönaicher Siemensstraße. Heute produziert, organisiert, verwaltet und lagert die Druckerei Mack hier auf insgesamt 4500 Quadratmetern. 65 Mitarbeiter kümmern sich um Druckvorstufe, Offset- und Digitaldruck sowie buchbinderische Weiterverarbeitung. Aber auch Drucksachen-Logistik, personalisierter Versand und Lagerhaltung gehören zum Leistungsangebot. Der Familienbetrieb wird inzwischen in zweiter Generation von den Brüdern Hans-Jürgen und Mathias Mack geleitet. Als regional verwurzeltes Unternehmen sieht sich die Druckerei Mack als zuverlässiger Partner rund um die Druckproduktion. „Wir sind berechenbar. Bei uns weiß man, was man hat“, sagt Mathias Mack. Die Firma habe ihre Solidität bewahrt – und das inmitten des Strukturwandels im Druck- und Mediengewerbe. „Wir sind beratungsstark, gehen auf individuelle Bedürfnisse ein und arbeiten qualitativ hochwertig. Daher fühlen sich Kunden und Mitarbeiter bei uns gleichermaßen gut aufgehoben.“ Innovation und Tradition im Einklang Bereits seit der Unternehmensgründung hat die Druckerei Mack stets ein gutes Gespür für technische Neuerungen bewiesen. Nach dem Übergang von der Buchbinderei in die Vervielfältigung folgten erst kleinformatiges, später mittel- und halbformatiges Offsetverfahren. Das Unternehmen gehörte zu den Pionieren in Sachen vierfarbiger Offset-Druck und digitale Drucksysteme. Neben den eher klassischen
Themen im Druck- und Papierbereich hatte Mack immer auch ein Auge auf die Weiterverarbeitung sowie auf Sonderformen. So wurde die Produktion um den Bereich Stanztechnologie erweitert, eine eigene Entwicklungsabteilung kümmert sich hier engagiert um die Belange der Kunden. Nicht nur für individuelle Verpackungen ist Mack der ideale Ansprechpartner. Im Jahr 2008 wurde das Sortiment zusätzlich aufgestockt – mit mehr als 300 Mappenmodellen hält der Betrieb eine ganze Reihe an Spezialitäten bereit. Und das auch via Web: Über das Internetportal www. mappenwagner.de lassen sich ganz nach Bedarf die passenden Mappen konfigurieren und bestellen. „Wir sehen uns eben als ganzheitlicher Druck-Dienstleister. Dabei konzentrieren wir uns auf Produkte mit einem hohem Gebrauchswert“, erklärt Hans-Jürgen Mack. Alles unter einem Dach Ob günstige standardisierte Produkte oder individuelle Maßanfertigungen mit besonderer Druckveredelung – bei Mack sind sämtliche Prozesse im Haus vereint. Neben der Vielfalt garantiert der Familienbetrieb persönliche Beratung, professionelle Begleitung und handwerkliche Perfektion. Kreativen Verpackungen, Sonderanfertigungen, greifbaren Botschaften, ungewöhnlichen Formate, wirkungsvollen Mappen und interaktiven Mailings gehört die Zukunft. Rasante technische Fortschritte werden dabei stets berücksichtigt und involviert. Mack setzt neben multifunktionalen Drucksachen auf vielfältige Mediadienstleistung und modernste IT. „Aus unseren Visionen wird gelebte handfeste Realität.“
Hans-Jürgen Mack und Mathias Mack
Gute Arbeit darf nichts Besonderes sein – sondern etwas Alltägliches. Gemäß dieser Firmenphilosophie arbeitet seit nunmehr 57 Jahren die Druckerei Mack in Schönaich. Der Familienbetrieb in zweiter Generation ermöglicht speziell auf Kundenwünsche zugeschnittene Produkte im Offset- und Digitaldruck. Neben diesem klassischen Druck- und Papierbereich bietet das Unternehmen ein komplettes und flexibles Dienstleistungsangebot, zu dem auch innovative Belieferungskonzepte zählen. Print on Demand, web2print-Lösungen und Database-Publishing sind nur einige der zahlreichen Angebote.
Druckerei Mack GmbH Print·Media·Services Siemensstraße 15, 71101 Schönaich www.druckerei-mack.de
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Web & Design
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Mitmachen & gewinnen! “Wann wurde der Sindelfinger Schwätzweiberbrunnen erbaut?“ Gewinnen Sie 5 x 2 Eintrittskarten für einen Kulturabend mit den beiden Veranstaltungen: // 18:00 Uhr: Matthias Hanke, Glockenkomposition und das Orchester der Kulturen. Leitung: Adrian Werum // 21:15 Uhr: Der Sindelfinger Jedermann, Open Air Bühne vor der Martinskirche.
Text: Kai O, Schubert | Inszenierung: Frank Martin Widmaier | Musik und Komposition: Oliver Palotai Beantworten Sie unsere Gewinnspielfrage und gewinnen Sie ein Kombi-Angebot für die Biennale Sindelfingen. Senden Sie die richtige Antwort entweder per Mail an: gewinnspiel@sima-digital.de oder über facebook: www.facebook.com/SiMaMagazin Oder postalisch an: Farbenwerk Werbung & Kommunikations GmbH, Otto-Lilienthal-Str. 36, 71043 Böblingen Teilnahmebedingungen: Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Teilnahmeschluss ist der 27.07.2015.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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vhs titelt mit “Herkunft“ Herkunft hat viele Facetten. Was Herkunft für sie bedeutet, hat das vhs-Team Bürgerinnen und Bürger der Region sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vhs-Deutschkursen gefragt. Zwei Antworten von Tarkan Söhret und Matthias Schwarz gibt es auf dieser Seite zu lesen, weitere in der neuen Programmzeitschrift mit Magazincharakter. 1.500 Kurse, Vorträge, Trainings, Workshops, Führungen und Webinare stehen im neuen Programm, Semesterstart ist am 28. September. Unter anderem gibt es Unternehmensbesichtigungen, Exkursionen, Vorträge zu kulturellen, politischen oder medizinischen Themen, MalZeichen- oder Tanzkurse, Bewegungs- und Entspannungskurse oder Kochabende.
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Geboren: Aufgewachsen: Muttersprache: Weitere Sprachen:
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in Edirne, Türkei in Sindelfingen Deutsch & Türkisch Englisch
Die Kurse in 24 Sprachen werden alle nach den Niveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) unterrichtet. Berufliche Weiterbildung reicht vom EDV-Kurs über Soft Skills-Seminare bis hin zu zertifizierten Abschlüssen in Lohnund Finanzbuchhaltung. Im Bereich vhs.Lifestyle gibt es Workshops zum 3 D-Druck, Vorträge zu Smart Home oder Green Design oder veganes Kochen.
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in Böblingen in Holzgerlingen Deutsch Englisch
Unter allen, die sich bis zum 30. August 2015 zu einem Kurs oder einer Veranstaltung der vhs anmelden, verlost die vhs drei Smartwatches. 1. Preis: Eine Apple Watch. 2. und 3. Preis: Je eine Pebble Smartwatch. Die Gewinner werden bis zum 15. September benachrichtigt.
Herkunft ist für mich … die Basis, worauf ich alles aufbaue eigentlich unwichtig Was verbinden Sie mit Ihrem Herkunftsland? Positives: Sonne, Strand, Urlaub, Geschäftskontakte Positiv: zielstrebig und organisiert Negativ: oftmals etwas zu kompliziert und umständlich Was gefällt Ihnen an Deutschland besonders gut / nicht so gut? Gut: Disziplin, Zuverlässigkeit und Professionalität Positiv: das weltweit einmalige Sozialsystem und die Demokratie Negativ: manchmal vermisse ich etwas Lockerheit Was ist für Sie „typisch deutsch“? Pünktlichkeit Pünktlichkeit und Ordnung
Online gibt es alle Kurse ab dem 16. Juli zur Buchung auf www.vhs-aktuell.de
Was verbindet Sie mit Ihrem Herkunftsland? Kreativität Demokratie und Vielfältigkeit Fotos & Text: VHS
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Die neue vhs-Programmzeitschrift erscheint am 20. Juli mit dem Titelthema „Herkunft“ und liegt ab dem 20. Juli kostenlos in 80 Auslagestellen zum Mitnehmen bereit, unter anderem in den SB-Bereichen der Kreissparkasse und der Volksund Raiffeisenbanken, im breuningerLAND Sindelfingen, in real.-Märkten und an allen 13 vhs-Standorten.
Böblingen-Sindelfingen
Am 20. Juli 2015 erscheint das neue vhs.Programm!
Alle Kurse sind ab dem 16. Juli online buchbar. www.facebook.com/ vhsboeblingensindelfingen
www.vhs-aktuell.de
SOZIALES ENGAGEMENT
„Wenigstens ein Angebot, das ist wichtig“ Nach Ladenschließung – jeden Donnerstagnachmittag Wochenmarkt im Hinterweil (hs) „Ladenzentrum Hinterweil“ deutet an der Guttenbrunnstraße im Sindelfinger Stadtteil Hinterweil das Hinweisschild in Richtung Nikolaus-Lenau-Platz. Doch mit der Realität hat das nichts mehr zu tun. Der Schleckermarkt ist schon lange zu und auch der Discounter Netto schloss im Januar endgültig seine Pforten. Bleibt den Bewohnern zum Lebensmitteleinkauf nur noch der Weg in die Innenstadt oder zum Supermarkt auf der grünen Wiese? Nicht ganz. Seit Anfang Mai findet jeden Donnerstagnachmittag zwischen 14 und 18 Uhr ein Wochenmarkt auf dem Nikolaus-Lenau-Platz statt. „Wenigstens ein Angebot, das ist wichtig“, sagt Anwohner Stefan Paul. „Sehr bescheiden“ sei die Nahversorgung seit Januar gewesen. Zumal der 56-Jährige als begeisterter Läufer ohnehin am liebsten aufs Auto verzichtet und seine Einkäufe zu Fuß erledigt. Derzeit sieben Marktstände mit Käse, Fisch, Obst, Gemüse, Tiroler Spezialitäten, Wurst, Fleischwaren und Brot sind regelmäßig auf dem Nikolaus-Lenau-Platz zu finden. „Die Kunden ohne Auto sind sehr dankbar, dass es das
“Die Kunden ohne Auto sind sehr dankbar, dass es das gibt“ gibt“, weiß Edith Basalle-Olbrich, Verkäuferin am Stand des Bondorfer Obsthofes Werner, der natürlich auch alle Arten von Gemüse im Angebot hat. Als der Markt neu eröffnet wurde, seien noch alle Kunden gleich um zwei gekommen, jetzt nach einigen Wochen ist es „gut durchmischt“ und damit besser über den ganzen Nachmittag verteilt.
Wochenmarkt Hinterweil
Wo? Nikolaus-Lenau-Platz Was? Käse, Fisch, Obst, Gemüse, Tiroler Spezialitäten, Wurst, Fleischwaren Wann? Donnerstagnachmittag, 14 bis 18 Uhr
So wie Stefan Paul, der gegen halb fünf nach der Arbeit mit seinem Einkaufskorb vorbeischaut. Sellerie packt er ein und eine große Aubergine – „Mein Lieblingsgemüse!“ Ihm gefällt, dass fast alles aus der Gegend, also aus heimischem Anbau stammt. Aber auch Fisch hat er schon auf dem neuen Wochenmarkt Hinterweil gekauft und war auch damit sehr zufrieden. Milch gäbe es außerdem beim Bäcker, denkt er nach. Aber das Wichtigste für ihn und andere regelmäßige Marktbesucher ist: „Die Grundnahrungsmittel solltest du vor dem Haus haben.“ Die Auswahl auf dem Wochenmarkt soll sogar noch erweitert und den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. „Ab nächste Woche haben wir auch Blumen“, versprechen beispielsweise Edith Basalle-Olbrich und der Obsthof Werner. Das Wichtigste aber ist die Nachfrage. „Die Leute müssen kommen!“ Denn wenn die Marktbeschicker auf ihrer Ware größtenteils sitzen bleiben, wird auch dieses Angebot irgendwann seine ‚Türen’ wieder schließen. Fotos: Holger Schmidt
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Maichinger Weltladen. Das Fachgeschäft für Fairen Handel
1997 waren es Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Maichingen, die den Eine Welt Maichingen e.V. gründeten. Sein Zweck war es, auf die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede und deren Zusammenhänge zwischen Industrie- und sogenannten Entwicklungsländern aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein dafür in der Bevölkerung zu bilden. Ziel war es und ist es noch immer, Entwicklungsprojekte zu unterstützen, die nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ organisiert sind. Der Verein hat heute fast 70 Mitglieder und er betreibt das Fachgeschäft für Fairen Handel in der Laurentiusstr. 28. den Maichinger Weltladen. Die meisten Weltladen-Produkte stammen aus den Ländern des Südens, um den Produzenten/innen dort eine menschenwürdige Existenz aus eigener Kraft zu ermöglichen. Sie erhalten mehr Geld für ihre Produkte als auf dem Weltmarkt und einen Fairtrade - Zuschlag.
Dadurch können sie in ihre wirtschaftliche und soziale Existenz investieren. Der Faire Handel fördert gezielt kleinbäuerliche Familien und deren Kooperationen. Mit den gemeinsam erwirtschafteten Erträgen werden Sozialprojekte wie Schulen, Gemeinschaftsräume und Gesundheitsstationen finanziert und ein wichtiger Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit geleistet. Der Erlös unseres ehrenamtlich durchgeführten Verkaufs kommt Projekten zugute: - Chile, (Schwester Karoline) für Aus bildung, Gesundheit und ein Leben in Würde - Philippinen, (Tatort Gefängniskinder) Ausbildung und Therapie von Kindern - Gambia, (Licht für Gambia) Solar projekte, landwirtschaftliche Entwicklung, Bildung - Nepal, (Waisenkinder) Kinderbetreuung und ärztliche Grundversorgung
Seit 2013 trägt Sindelfingen als 201. Stadt in Deutschland den Titel FairtradeStadt. Dazu mussten sich Gemeinderat, Stadtverwaltung, Einzelhandel, Gastronomie, Kirchen, Schulen und Vereinen für fair Gehandeltes entscheiden. Natürlich war auch die lokale Presse mit eingebunden. Die Initiative ging vom Weltladen in Maichingen aus und wurde nach einem Beschluss des Gemeinderates, tatkräftig von einem Lenkungskreis aus Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung, Einzelhandel und Gastronomie, dem Weltladen Sindelfingen und anderen vorangetrieben.
Öffnungszeiten: Di - Sa 10:00 - 12:00 Uhr Di, Do, Fr 15:00 - 18:00 Uhr
Wir freuen uns auf Sie – ob als Kunde, Mitglied oder beim ehrenamtlichen Einsatz im Weltladen.
Infos und Kontakt unter: www.WeltladenMaichingen.de info@WeltldenMaichingen.de Text & Foto:: Weltladen Maichingen
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GESUNDHEIT
Gut betreut. Besser trainiert. Nachdem das neue GYM-24 Fitness-Studio auf der Hulb nun mittlerweile seit sechs Monaten geöffnet hat, ziehen wir positive Bilanz. Das neue Studio-Konzept funktioniert und erfreut sich großer Beliebtheit. Das Studio in der Böblinger Innenstadt wird nach wie vor gerne in Sachen Athletik und Krafttraining genutzt, während der Fokus in der neuen Filiale eher auf Fitness, Gesundheit und Wellness liegt und sich gut und gerne als Familienstudio beschreiben lässt. Nutzbar sind innerhalb einer Mitgliedschaft alle drei GYM-24 Fitness-Clubs – am Standort Herrenberg und in der Böblinger Innenstadt kann rund um die Uhr trainiert werden.
> Si.Ma-Tipp
Einfach zum Probetraining anmelden. Den Vertrag muss man hier nicht direkt nach dem ersten Training dingfest machen!
(sb) Das klassische Cardio-Training, das man aus diversen Fitness-Studios kennt, wurde im Studio auf der Hulb konsequent erweitert und sinnvoll ausgebaut. Der Gesundheitsaspekt rückt weiter in den Vordergrund und wird mit Hilfe effizienter Methoden aus dem Gesundheitsund Reha-Training umgesetzt.
GYM-24 ist bereits seit 2013 Kooperationspartner der Stuttgarter Kickers und trainiert die Fussballprofis mindestens ein mal pro Woche im Athletikbereich und profitiert gleichzeitig von dem Know-how des Profisports. Durch diese Kooperation ist über die Jahre ein Netzwerk entstanden, das die beiden Inhaber Marc King und Frank Luz perfekt in den Fitness-Studio-Alltag integriert haben. Das Leistungsspektrum umfasst neben sportmedizinischer Beratung auch Physiotherapie und Ernährungsberatung. Hier sorgen Ärzte, Gesundheits- und Reha-Trainer dafür, dass der ganzheitliche Ansatz die Mitglieder nicht überfordert, sondern für jeden individuell das passende Training definiert wird.
Der monatliche Beitrag beginnt bei 17,90 € pro Monat im WeekendTarif und bei 36,- € pro Monat für einen regulären 24-Monatsvertrag. Folgende Leistungen sind inbegriffen: Frühstück (Di, Mi & Do), WLAN, Kundenparkplätze, Ernährungsberatung, Trainingsplanung, Kursangebot und bis zu 9 Monate Vertragspause. Öffnungszeiten, Adressen und weitere Informationen unter: www.gym-24.de SiMa 01/15 | 28
Besonderer Vorteil: Zwei vollautomatische chipgesteuerte Gesundheits- und Bewegungszirkel der Marke eGYM. Somit entfällt das lästige Einstellen der einzelnen Geräte. Was man außerdem in den meisten Fitness-Studios des öfteren vermisst, ist ein abwechlungsreiches Kursprogramm. Damit der Trainingsalltag nicht eintönig wird, finden hier pro Woche über 90 Kurse in speziell eingerichteten Kursräumen statt.
Auch nicht selbstverständlich: Eine Kinderbetreuung mit sportlichem Konzept. Das geschulte Personal absolviert mit den Kids einen Geräteparcours für mehr Bewegungssicherheit im Alltag. Was tun nach anstrengendem Training? Je nach Wunsch lassen sich Flatrates für Solarium oder den 600 m² großen Wellnessbereich zubuchen. Von der Sauna oder Sanarium über Dampfbad, Salzgrotte und Ruheraum ist alles vorhanden, was man zum Entspannen braucht.
Bei sensiblen Beschwerden wie Rückenleiden werden Analysegeräte aus der Sportmedizin verwendet, die Schwachstellen und Problembereiche sichtbar machen und durch gezieltes Bewegungstraining gestärkt werden können. Fotos: Redaktion (Ansicht)/Gym24
Ein Platz an der Sonne Wussten Sie eigentlich, dass Sie durch regelmäßiges ganzjähriges Saunieren die Sommerhitze deutlich besser vertragen? Beim Saunieren trainieren Sie nämlich Ihre körpereigene Kühlung. Saunieren im Sommer sorgt zudem für gesunde Impulse sowie körperliche Erfrischung. Probieren Sie es aus! Gesundes Saunieren Den Saunagast erwartet ein vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot. Neben der Classic-Sauna mit vier Saunen und zwei Dampfbädern lädt der harmonisch gestaltete Saunagarten mit sechs weiteren Themensaunen und einem großzügigen Saunapool zum Verweilen und Genießen ein. Ein Highlight ist dabei die MeerKlimaSauna, in der alle Badegäste ihr Immunsystem nachhaltig stärken und Erkrankungen der Atemwege und der Haut aktiv entgegen wirken. Dazu bietet die
Mineraltherme gesunde Atemluft, wie man sie sonst nur am Meer vorfindet. Thermalwasser aus eigener Quelle Gesund, warm und wohltuend. Das ist der Ursprung der Mineraltherme Böblingen. Aus einer Tiefe von 775 m sprudelt das gesunde Wasser ans Tageslicht und speist die weit über die Region hinaus beliebte Mineraltherme. Ob innen oder außen, Sprudelliegen, Massagedüsen, Nackenduschen, Wassertemperaturen von 31 bis 36 Grad: In den sechs Entspannungsbecken bleiben keine Badewünsche offen. Mehrmals täglich werden dazu Wassergymnastik und andere kostenlose Gesundheits- und Fitnesskurse angeboten. Und zwischendurch findet man immer einen ruhigen Platz zum Lesen, Sonnenbaden und Entspannen. www.mineraltherme-boeblingen.de Text: Mineraltherme Böblingen
Foto: Mineraltherme Böblingen
Öffnungszeiten: Mo bis Do 9.00 - 22.00 Uhr Fr und Sa 9.00 - 23.00 Uhr So 8.00 - 22.00 Uhr Jeden 1. Freitag im Monat: Lange Therme-Nacht bis 0.30 Uhr Jeden 3. Freitag im Monat: Lange Sommer-Nacht bis 0.30 Uhr
Herrlich natürliches Thermalwasser - ganz in Ihrer Nähe! Nutzen Sie die vielfältigen Gesundheitsangebote der Mineraltherme Böblingen: Baden Sie im gesunden Thermalwasser reich an wertvollen Mineralien, atmen Sie feinsten Salznebel in unserer MeerKlimaSauna, stärken Sie Ihr Immunsystem beim ganzjährigen Saunieren. Und zwischendurch können Sie in unserer idyllischen Gartenlandschaft wunderbar entspannen und Ihre Seele baumeln lassen. Wir freuen uns auf Sie! www.mineraltherme-boeblingen.de
Mineraltherme Böblingen . Am Hexenbuckel 1 . 71032 Böblingen . Tel. 0 70 31 / 22 60 28 . info@mineraltherme-boeblingen.de Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 22 Uhr . Freitag und Samstag von 9 bis 23 Uhr Sonntag von 8 bis 22 Uhr . Jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 9 bis 0.30 Uhr.
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GASTRO & GENIESSEN
GASTRO & GENIESSEN
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Bild: privat
Axel Finkelnburg mit Starkoch Alfons Schuhbeck
Lammkotelett mit Rosmarindrillingen und Ratatouille Den Ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Die Drillinge (150gr.) waschen, halbieren und mit der Schnittfläche in eine geölte feuerfeste Form legen. Viele Knoblauchzehen abziehen und zu den Kartoffeln legen. Kräftig salzen und ca. 20 Minuten garen. Fünf Minuten vor Garende zwei Rosmarinzweige in die Form legen. Für das Ratatouille die Tomate mit heißem Wasser überbrühen, Haut abziehen und in grobe Stücke schneiden. Die halbe Aubergine, die halbe Zucchini und die halbe Paprika auch in grobe Stücke schneiden. Etwas Öl, eine gewürfelte Knoblauchzehe und Zucker in die Pfanne geben und das Ganze karamellisieren lassen und mit etwas Gemüsefond ablöschen. Solange schmoren lassen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat. Wenn nötig, ab und zu etwas Fond nachgießen. Etwas Rosmarin, Thymian und Petersilie sehr klein hacken und mit der Tomate zum Ratatouille geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und noch ein wenig rühren. Drei Lammkoteletts salzen und pfeffern und mit etwas Olivenöl von beiden Seiten jeweils circa vier Minuten braten. Das Gericht eignet sich auch wunderbar zur Zubereitung auf dem Grill. Guten Appetit! Bild: privat
“Sindelfingen ist lebenswert, weil es eine eine große Vielzahl von Möglichkeiten bietet“ Axel Finkelnburg, Stadt- u. Kreisrat
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Zutaten für eine Person:
150g kleine Kartoffeln 3 Lammkoteletts 2 Rosmarinzweige Vier Knoblauchzehen 1 Tomate 1/2 Aubergine 1/2 Zucchini 1/2 Paprika Olivenöl Gemüsefond Frische Kräuter (Thymian, Petersilie Rosmarin) Salz, Pfeffer, Zucker
Original türkische Küche in deutschem Fachwerk Seit Hotelfachmann Serdar Ulas im Mai 2014 sein erstes eigenes Restaurant 3 Mohren eröffnete, hat die Sindelfinger Gastronomielandschaft ein kulinarisches Highlight mehr zu bieten. (sb) In dem 1714 erbauten und später von den Sindelfinger Wohnstätten aufwendig sanierten Fachwerkhaus findet man heute gehobene türkische Küche in stilvollem Ambiente. Gelernte, türkische Köche sorgen für abwechslungsreiche und original anatolische Köstlichkeiten, während diverse Abendveranstaltungen von Bauchtanz bis zum Soul-Sänger den Gast unterhalten. Serdar Ulas legt besonderen Wert auf seine Weinkarte und kredenzt ausschließlich türkische Weine, die sicher oftmals unterschätzt werden. Mittlerweile gibt es in der Region auch türkische Restaurants, die sich das Konzept abgeschaut haben. In diesem Zusammenhang macht Serdar Ulas deutlich: das 3 Mohren ist einzigartig. Zu den Klassikern gehört „Karisik Meze“, die gemischte Vorspeisenvariation sowie die typisch türkischen Fleischgerichte, bei denen man die Herkunft aus dem Holzkohlengrill schmecken kann. Unser Favorit ist die gegrillte
Dorade von Koch Erdal Sencan, der sich auf die Zubereitung von Fischgerichten spezialisiert hat. Die Terrasse auf dem Schaffhauser Platz ist der ideale Ort, um bei schönem Wetter die Mittagspause zu verbringen. Täglich werden drei verschiedene Gericht, inkl. Suppe, Salat und Nachtisch, angeboten. Absolut empfehlenswert ist der Brunch am Sonntag, bei dem man stundenlang die warmen und kalten Speisen am offenen Buffet genießen und das Wochenende gemütlich ausklingen lassen kann. Das Preis-Leistungsverhältnis mit 16,90 Euro pro Person stimmt. Kaffee, Tee und Säfte sind inklusive. Außerdem bietet Serdar Ulas auch Caterings an. Kreatives Fingerfood, klassisches Dinner oder orientalisches Buffet wird direkt vor die Tür geliefert. Ein Besuch bei Serdar Ulas im 3 Mohren bietet Abwechslung und Gaumenfreuden, allerdings sollte man vorab reservieren, um auf Nummer sicher zu gehen.
> Si.Ma-Tipp Probieren Sie unbedingt den Kavaklidere Syrah... Anfang Oktober findet ein Weinprobe-Abend statt. Vormerken! Jeden Tag 3 MittagstischAngebote (inkl. Suppe, Salat & Nachtisch)
Fotos: Redaktion (fr), 3 Mohren
Terrasse & Mittagstisch Gegrillte Dorade
3 Mohren um 1929
3 Mohren / Serdar Ulas Lange Straße 25, Sindelfingen 07031 / 677 22 75 Öffnungszeiten: Mo - Fr: 11:30 - 15:00 Uhr Mo - So: 17:30 - 24:00 Uhr Weitere Infos: info@3mohren.com www.3mohren.com
3 Mohren heute
Sonntags-Brunch von 09:30 - 15:00 Uhr mit offenem Buffet, inkl. Säfte und Heißgetränken für 16,90- € p.P. individuelles Catering für Ihre Veranstaltung SiMa 01/15 | 31
26. Sindelfinger Schlemmermarkt Vom 31. Juli bis zum 02. August 2015 locken wieder neun Gastrononem ihre Gäste mit allerhand kulinarischen Genüssen und Köstlichkeiten auf den Sindelfinger Marktplatz.
(fr) Wenn am Freitag, 31. Juli um 17:00 Uhr der Startschuss zur 26. Auflage des Sindelfinger Schlemmermarkts fällt, ist auch Manne Hämmerle vom Bierstadel wieder mit von der Party. Der Sindelfinger Gastronom und Mann der ersten Stunde ist das letzte verbleibende Gründungsmitglied des Sindelfinger Schlemmermarkts. Seit nunmehr über zweieinhalb Jahrzehnten verköstigen eine Reihe von Spitzengastronomen aus Sindelfingen und dem Umkreis ihre Gäste mit Köstlichkeiten aus dem Ofen, vom Grill oder aus dem Kochtopf. Es ist damit eines der ersten kulinarischen Feste in der Region und diente als Vorbild für das Böblinger Fressgässle (heute Schlemmen am See) und ist auch ein Jahr älter als das Stuttgarter Sommerfest, das jedes Jahr von dem neuen Schloss in Stuttgart seine Pforten öffnet.
Programm 2015
Auch dieses Jahr erwartet die Besucherinnen und Besucher wieder ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken. Umrahmt wird die Veranstaltung wieder durch ein Live-Musik-Programm, das die Wirte für die Gäste zusammengestellt haben. Folgende Gastronomen sind beim Schlemmermarkt 2015 auf dem Sindelfinger Marktplatz vertreten: Mannes Bierstadel, Sindelfingen Hotel Erikson, Sindelfingen Mariott Hotel, Sindelfingen Hotel Krone, Steinenbronn Monte Casino, Böblingen Joes 66, Böblingen Cast Away, Böblingen (Getränke) Pille, Böblingen (Getränke) Biggis Creperie Fotos: Manne Hämmerle
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Freitag 17:00 Uhr 18.30 Uhr
Eröffnung 4 more Friends unplugged - Musik zum Abfeiern
Samstag 11:00 Uhr 18.30 Uhr 22.45 Uhr
Marktfrühschoppen - musikalische Unterhaltung mit Moert - „one man“ - „one voice“ - „ one guitar“ Ralf Widmann & Band Feuerwerk
Sonntag 11:00 - 12:00 Uhr anschließend 15:00 Uhr
Gospelgottesdienst mit Pfarrer Bräuchle und „3 Klang“ musikalische Unterhaltung zum Mittagessen mit „3 Klang“ Unimog-Treff des Unimog-Club Gaggenau e.V., UNIMOG Regional Gruppe Mittlerer Neckar
17:00 Uhr
FASS - Musik von Folk bis Pop
GASTRO & GENIESSEN
Sehne und Sindelfingen. Tradition und tiefe Verbundenheit. Sehne und Sindelfingen – diese Beziehung steht für eine langes und tiefes Verbundenheitsgefühl. Die Stadt, mit der die Familienbäckerei von Anbeginn geliebäugelt hatte und in der sie schließlich ihre erste Filiale eröffnen konnte. Wie stolz war Firmengründer Heinrich Sehne Ende der 1970er-Jahre auf sein Bäckereifachgeschäft in der angesagten Einkaufspassage „Domo“, das heute noch in den Firmenbüchern als „Filiale Nummer 1“ geführt wird. Bemerkenswerter Gleichklang der Ereignisse: In gerade mal zwei Gehminuten hat Sehne kürzlich seinen neuesten Laden in der Oberen Vorstadt 49 eröffnet. Für eine flächendeckende Präsenz in Laufweite möglichst vieler Haushalte umfasst das Netz der Sehne-Filialen heute viele Ortsteile und umliegende Gemeinden.
Neue Sehne-Filiale in der Oberen Vorstadt 49.
Die drei Säulen der SehneSpitzenqualität Auch nach 57 Jahren wird das Sehne-Steinofenbrot nach ursprünglichem Rezept gebacken. Die Familienbäckerei Sehne achtet bei allen Zutaten auf höchste Qualität und Naturbelassenheit und beschafft so viele Rohstoffe wie möglich aus der Region. Alle Backwaren werden im modernen Ehninger Betrieb lokal hergestellt – viele davon immer noch von Hand. Handwerkliches Können, beste Rohstoffe und höchste Sorgfalt bilden die Säulen der Sehne-Spitzenqualität. Große Auswahl – großzügige Öffnungszeiten Eine Auswahl aus über 200 Backwaren lässt jedes Genießerherz höher schlagen. Ob Sonntagsöffnung mit backfrischem Frühstückssortiment und
konditorgefertigter Kuchen- und Tortenspezialität zu Ihrem Nachmittagskaffee – finden Sie Ihr „Sehne“ Fachgeschäft und Öffnungszeiten auf www.sehne.de. Jedes Jahr mehrfach DLG-prämiert. Mit zahlreichen Preisen sind Sehne-Backwaren bis heute geehrt worden. Von der „Goldenen Medaille“ bis zum „Preis für langjährige Produktqualität“. Dieses Jahr hat die DLG Bauernbrot und Bauernbrötchen ins „goldene Licht“ gerückt. Für beste kontinuierliche Qualität hat sich Sehne dieses Jahr zum 24. Mal den „Preis für langjährige Produktqualität“ verdient. Die Mitarbeiter – das höchste Gut der Familienbäckerei Und auch die Sehne Mitarbeiter haben eine lange Verbundenheit mit Sindelfingen. So ist seit über 30 Jahren Rosi Wolfersperger vom Wochenmarkt-Stand in Sindelfingen nicht mehr wegzudenken. Ihre Beliebtheit kann Sie sich dank jahrelanger guter Laune mit Stolz auf ihre Fahne schreiben. Ebenfalls vor 30 Jahren war Edeltraud Gaudlitz Frau der ersten Stunde in dem Bäckereifachgeschäft in Sindelfingen. Stolz feierten wir vor einigen Wochen Ihr Betriebsjubiläum bei der Bäckerei Sehne. Ein herzliches Dankeschön für diese Treuebeweise!
Eng verbunden: Edeltraud Gaudlitz bei der Ehrung durch Geschäftsführer Gerd Sehne und Ehefrau Brigitte für ihre 30-jährige Tätigkeit bei der Bäckerei Sehne in Sindelfingen.
Das Urkorn mit der Urkraft: das Sehne-Dinkel-Sortiment Die Bäckerei Sehne hat Ihr Dinkelsortiment um Brote, Brötchen und süße Stückchen erweitert. Denn Dinkel ist schmackhaft und wohltuend für den Organismus. Sehnes besonders hochwertige Dinkelsorte ist unbelastet von chemischen Düngemitteln und für Allergiker gut verträglich. Dinkelprodukte enthalten keinen Weizen und sind laktosefrei! Das volle Korn ist sehr wertvoll. Dinkelmehl enthält eine Fülle von Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen Spurenelementen. Aminound Fettsäuren sind von hoher Qualität. Zudem ist Dinkel äußerst ballaststoffund eiweißreich. Probieren Sie die SehneDinkelprodukte Sehne bezieht seine Mehle von Mühlen in Horb und Renningen und bleibt damit seinem Versprechen treu, möglichst regionale Zutaten zu verwenden. Ob Dinkel Korn-an-Korn-Brot, Dinkelbrot, Dinkelkrusti, Dinkelbrötchen oder Himbeerkuchen mit Dinkelboden – genießen Sie die geschmacklichen und wohltuenden Vorzüge der SehneDinkelprodukte.
Gut abgeschnitten Der Sehne-Bestseller Dinkel Korn-an-Korn-Brot
Hoch erfreut: Geschäftsführer Gerd Sehne mit der bedeutenden DLG-Auszeichnung für langjährige Produktqualität. Text & Fotos: Sehne
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GESELLSCHAFT & LEBEN
Der Gemeinderat informiert Foto: privat
Foto: privat
Haushaltsituation nach Gewerbesteuereinbruch 2015 Nachdem am 03. März der Haushalt 2015 von der Verwaltung eingebracht wurde, dann in den Fraktionen intensiv beraten und bearbeitet wurde, konnte man am Ergebnis der Grundsatzaussprachen feststellen, dass wir von einem soliden und zufriedenstellendem Zahlenwerk ausgehen können. Leider erreichte uns am Freitag, den 22. März , man kann diesen Tag auch als `schwarzen Freitag` bezeichnen, die Hiobsbotschaft, dass wir 38 Mio. € Gewerbesteuer plus 24 Mio. € Gewerbesteuerverzinsung, also 62 Mio. zurückzahlen müssen. Die Hintergründe warum und wieso wurden in der Vergangenheit eingehend erläutert und aufgezeigt. Tatsache ist aber, viel Arbeit von Verwaltung und Gemeinderat waren umsonst. Viel wichtiger war, dass diesem katastrophalen Gewerbesteuereinbruch gegengesteuert wird,mit der Priorität Sicherung der Liquidität für das Jahr 2015. Sämtliche Maßnahmen der Verwaltung ob schieben, strecken oder Aussetzen von Maßnahmen, prüfen auf sofortige Notwendigkeit, kürzen bei laufenden Aufwendungen wo möglich, bzw. Änderungen bei 350 Haushaltspositionen sind sicherlich schmerzlich, aber notwendig und finden die Unterstützung der CDU-Fraktion. Nur durch diese Maßnahmen und der Tatsche, dass diese Art von Steuerrückzahlung ein Einmaleffekt ist, verdanken wir es, dass wir in bestehenSiMa 01/15 | 34
den Strukturen nicht eingreifen müssen, keine Vereinszuschüsse kürzen und Veranstaltungen wie z.B. die Biennale planmäßig durchführen können. Auch der ungeliebte Kelch von Steuererhöhungen ist nicht notwendig und an uns vorbeigegangen. Aber auch Maßnahmen, wie Sanierung Glaspalast, Kita-Ausbau, Grunderwerb, Sanierung von Schulgebäuden bzw. Prüfung Sportstätten Variante B oder Kultur und Bürgerzentrum sind richtige Entscheidungen und finden unsere Zustimmung auf Fortsetzung. Um bei Gewerbesteuereinbrüchen gegensteuern zu können ist es unabdingbar, dass ein gewisses Rücklagenpolster kontinuierlich vorhanden ist. Trotz allem hoffen wir in der Zukunft wir von solchen haushaltlichen Negativerscheinungen verschont bleiben und dies tatsächlich nur ein Einmaleffekt war. Walter Arnold, Vorsitzender CDU-Fraktion Foto: Pfefferkorn
Einrichtungen für Kinder haben höchste Priorität Sindelfingen ist eine Stadt, in der es sich gut leben lässt. Für jedes Lebensalter ist gesorgt. Kindergärten, Schulen auch weiterführende, Freizeitein richtungen aller Art und Wohnformen für alte Menschen sind vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es genügend. Die Landeshauptstadt liegt vor der Haustür. Naherholungsgebiete wie die Schwäbische Alb und der Schwarzwald sind in kurzer Zeit zu erreichen. Doch zur Zeit hat unsere Stadt mit Problemen zu kämpfen, die nicht von schlechten Eltern sind. In diesem Jahr war der städtische Haushalt gerade eingebracht, die Haushaltsreden der Fraktionen gehalten, da erreichte uns die niederschmetternde Nachricht, dass wir Gewerbesteuer in Höhe von 38 Mio. € aus dem Jahr 2002 zurückzuzahlen hätten und dazu auch noch eine 6%ige Verzinsung in Höhe von 24 Mio. €. Ein Schock für Verwaltung und Gemeinderat. Was tun, war die spannende Frage. Wie sieht die Lösung nun aus? Vom Finanzdezernat wurde ein zweiter Haushalt aufgestellt. Sämtliche Kosten wurden überprüft. Der Gemeinderat musste erneut beraten und beschließen. Strukturen sollen nicht zerschlagen, Vereinszuschüsse nicht verändert und bereits begonnene Bauvorhaben nicht mehr infrage gestellt werden. Was bleibt: Sanierungen und Investitionen werden geschoben, sogar lange
Foto: privat
geplante Vorhaben kommen in die Warteschleife. Für uns Freie Wähler haben Einrichtungen für Kinder oberste Priorität, d.h. die Fertigstellung des Kindergartens Max Liebermann Weg hat absoluten Vorrang. Auch die Tiefgarage Marktplatz muss so rasch wie möglich saniert werden. Vieles wird im Laufe des Jahres noch zu tun und zu bedenken sein - aber wir sind sicher, Sindelfingen wird auch in Zukunft trotz finanzieller Einbrüche das bleiben was es ist, eine zukunftsorientierte liebenswerte Stadt. Ingrid Balzer, Vorsitzende Fraktion Freie Wähler
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Statement zum 2. Haushaltsplanentwurf 2015
Beseitigung der Schäden zu arbeiten.
Ich denke, die Ursachen dieser erneuten Beratung sind hinlänglich kommuniziert. Trotzdem, es bleibt ein Gefühl der Ohnmacht und der Verunsicherung bei 62 Mio. Euro Rückzahlung. Wie gehen wir künftig mit diesen Risiken um? Ist es wirklich ein einmaliges Ereignis? Bei den Einsparungen wurde das Ziel verfolgt, keine Strukturen zu zerstören, die Lebensqualität in unserer Stadt für die Bürgerschaft nicht zu senken. Im Großen und Ganzen halten wir die Einsparvorschläge für akzeptabel. Unverständlich jedoch für uns ist die vorgeschlagene, 10 %ige Gebührenerhöhung für die SMTT.
Ein Projekt, dass uns Sorgen bereitet, ist die notwendige Instandsetzung des Galeriekomplex. Die aufwendige Sanierung wird immer dringlicher, aber wir schieben dieses Thema leichtfertig vor uns her. Und letztlich: Es fiel auf, dass im Bereich der Stadtplanung bei Planungsleistungen und beim Impulsprogramm Innenstadt gestrichen wurde.
Was die Investitionen angeht, hat die SPD-Fraktion schon im März deutlich zum Ausdruck gebracht, wie unzufrieden wir mit den Abwicklungen bei den Hochbaumaßnahmen sind. Und dass wir eine große Diskrepanz sehen, zwischen dem, was für Baumaßnahmeni im Haushalt zu Verfügung steht und dem, was diese Verwaltung überhaupt umsetzen kann. Aber Finanzkrise hin oder her, die Sanierung unserer Tiefgarage darf auch unter der Option einer eventuellen Verschuldung nicht verzögert werden.
Die SPD Fraktion legt Wert darauf, dass wichtige Bausteine einer aktiven Stadtplanung, als Grundlage für Entscheidungen des Gemeinderats und für eine Identifikation der Bürger mit Ihrer Stadt, weiter angepackt werden. Andreas Schneider-Dölker, Vorsitzender SPD-Fraktion
Foto: Pfefferkorn
Allein der Gedanke, dass wir im 21. Jahrhundert unsere Tiefgarage mit Holzbalken abstützen bedeutet, mit höchster Geschwindigkeit an der Die Artikel spiegeln die Meinungen der jeweiligen Fraktionen und Gruppen wider. Es wurden alle Parteien im Sindelfinger Gemeinderat angefragt Artikel einzureichen.
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GESELLSCHAFT & LEBEN
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Aktion „Hindernisse gesucht“ In den letzten Wochen wurde über das Thema „Sindelfinger Haushaltsloch“ heftig debattiert und auch die Haushaltseinbringung um zwei Monate verschoben. Wir Sindelfinger Grüne sehen hier aber kein Haushaltsloch, sondern die übliche und bekannte Haushalts-Achterbahn und diese kann nur durch langfristige und stabile Planung beruhigt werden. Unsere Grundsätze hierzu: - Keine Kürzungen bei Bildung, Betreuung und Flüchtlingsunterbringung - Verbesserung des nichtmotorisierten Individualverkehrs - Planung eines Bürger- und Kulturzentrums - Fortführung notwendiger Sanierun gen (Glaspalast, Tiefgarage, Sportanlagen) Im neuen Sindelfinger Magazin wollen wir unsere Grundsätze im Detail vorstellen und mit dem Thema „Verkehr“ und unserer Aktion „Hindernisse gesucht“ beginnen. Wir möchten den Verkehr in Sindelfingen, Maichingen und Darmsheim für alle attraktiv machen. Vor allem auch für jene, die in unserer „Autostadt“ nicht mit dem Auto unterwegs sind, sondern umweltbewusst mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit Bus oder Bahn. Das ist nicht immer ganz einfach. Es gibt immer wieder kleine und größere Hindernisse, die dabei im Wege stehen und liegen. Diese möchten wir mit unserer Aktion „Hindernisse gesucht“ finden, benennen und natürlich auch versuchen, sie zu beheben. Der Radwege-Check der Sindelfinger SiMa 01/15 | 36
Foto: privat
Zeitung startete parallel zu unserer Aktion und wird von uns begrüßt und unterstützt. Schwerpunkt unserer Aktion ist aber bewusst nicht nur der Radverkehr, sondern das gesamte nichtmotorisierte Vorankommen in Sindelfingen, also auch die Fußgänger und der ÖPNV. Gerade beim Fußverkehr sehen wir viele Hindernisse, da ja hier jeder kleine Umweg die Attraktivität deutlich mindert. Zudem haben die Fußgänger im Gegensatz zu den Radfahren (ADFC, VCD usw.) so gut wie keine gut organisierten Interessensvertreter. Lösungs-Ideen gesucht Für Hindernisse gibt es fast immer gute Lösungs-Ideen. Und meistens sind die Ideen der Betroffenen die besten. Und die Hindernisse samt Lösungen suchen wir zusammen mit allen Teilnehmern. Wir setzen darauf, dass wir viele sind, die sich immer wieder über Hindernisse ärgern. Hindernisse und Lösungen melden Im folgenden Link www.gruene-sindelfingen.de/hindernis können die Hindernisse gemeldet werden. Einfach das Hindernis benennen, am besten noch mit einem Bild illustrieren und dieses hochladen, und vielleicht schon eine mögliche Lösungsidee angeben. Wir kümmern uns darum - sei es direkt mit der Verwaltung, im Technik- und Umweltausschuss, im Gemeinderat oder auf anderem Wege. Und wir melden uns auf jeden Fall und berichten, was wir tun (können). Vieles erfordert nicht einmal viel Geld, sondern nur etwas guten Willen. Helmut Hoffmann, Stadtrat Bündnis 90 / Die Grünen
Rede zum zweiten Haushaltsentwurf 2015 Unsere Anliegen in der Sindelfinger Kommunalpolitik. Wir wollen mehr bezahlbaren Wohnraum in Sindelfingen und wollen Maßnahmen zur Schaffung zusätzlichen preisgebundenen Wohnraums befördern. Die Landesregierung hat Sindelfingen als eine Stadt mit angespannter Wohnmarktsituation eingeordnet. Das spricht dafür, dass sich etwas tun muss. In mehreren Stadtteilen gibt es Probleme mit wohnortnaher Versorgung. Im Eichholz gibt es eine Initiative zur Gründung einer Genossenschaft, die einen Laden betreiben will. Als LINKE unterstützen wir solches Bürgerengagement und haben daher beantragt, dass die Stadt hier einen Zuschuss als Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Wir wollen über ein Sozialticket die Mobilität von Menschen mit geringen Einkommen fördern. Wir unterstützen das Anliegen der Initiatoren von Domo Novo. Denn wir brauchen ein neues Kultur-und Vereinszentrum, damit Sindelfingen auch attraktiver für die Jugend wird. Richard Pitterle, Sprecher der Gruppe DIE LINKE im Sindelfinger Gemeinderat
Musikkapelle Maichingen e.V. In Maichingen hat die Blasmusik in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Grund hierfür ist eine Art Frischzellenkur, die Timo Kächele, Dirigent der Musikkapelle Maichingen, seinem Orchester verpasst hat. Hierbei hat er nicht nur die musikalische Bandbreite des 45köpfigen Stammorchesters erweitert, er hat die Kapelle auch verjüngt. (red) Dass eine Verjüngung des Orchesters nicht zwangsläufig mit einer Reduzierung des Repertoires auf moderne Titel verbunden sein muss, hat Kächele bereits mehrfach unter Beweis gestellt. „Meine Musikerinnen und Musiker spielen genauso gerne Polka, Marsch und symphonische Kompositionen wie moderne Pop- und Rocknummern“, erklärt der Dirigent sein Erfolgskonzept. Intensive Probenarbeit Grundvoraussetzung für gute Auftritte ist eine solide Probenarbeit. „Wir üben jeden Dienstag von 19:30 bis 21:30 Uhr in unserem Vereinsheim „Bockstall“ im Allmendweg. In den Proben verlange ich meinen Musikern zwei Stunden Konzentration ab. Das kostet nach einem langen Arbeits- oder Schultag mitunter nochmals ganz schön Kraft“, so Kächele weiter. Oktoberfest als größte Veranstaltung „Mit dem großen Kinderfasching am Fasnetsdienstag sowie unserem Frühjahrskonzert, bei dem wir im März zusammen mit unserer französischen Partnerkapelle aus Chalon sur Saone aufgetreten sind, haben wir bereits zwei große Musikveranstaltungen erfolgreich hinter uns gebracht“, zieht MKM-Pressesprecher Frank Bechtle eine erste Zwischenbilanz. „Leider hat es uns unsere Maihocketse dieses Jahr total verregnet, was für uns spürbare finanzielle Einbußen zur Folge hattte“, so Bechtle weiter. Hoffnung hegt der Vereinssprecher, dass das Oktoberfest, das die MKM am 23. und 24. Oktober im Bürgerhaus veranstaltet, wieder entsprechenden Gewinn abwerfen wird, denn die Musikkapelle finanziert sich neben den Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus den Vermietungen des Vereinsheims Bockstall wesentlich über die Einnahmen, die der Verein bei Veranstaltungen und Bewirtungen erzielt.
Kostenintensive Ausbildung Insbesondere die Jugendarbeit ist für die Maichinger Musikkapelle sehr kostenintensiv. „Wir bezuschussen jeden unserer Jungmusiker, der in der Sindelfinger Schule für Musik, Tanz und Theater (SMTT) Instrumentalunterricht nimmt monatlich mit über 10 Euro. Da kommt über das Jahr ein hübsches Sümmchen zusammen“, erklärt MKM-Jugendleiterin Franziska Körner die Philosophie der Maichinger Nachwuchssicherung. Dass sich dieses Konzept bereits ausgezahlt hat, zeigt sich bei einem Blick in die Reihen der Musikerinnen und Musiker des Stammorchesters. Dort sitzen nämlich zahlreiche Jungmusiker im Alter ab 16 Jahren. Außer dem gemeinsamen Musizieren bietet die Jugendleitung ihren Jungmusikern auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm an. „Neben Radtouren, Ausflügen in den Klettergarten, zum Schlittschuhfahren, Rodeln oder gemeinsamen Grillfesten ist unsere alljährliche Fahrt in den Europapark der absolute Renner bei den Kids“. Professionelle Vereinsführung Mit Jochen Ludwig und Benjamin Schilling verfügt die Maichinger Musikkapelle über eine Doppelspitze mit langjähriger Erfahrung sowohl im musikalischen als auch im organisatorischen Bereich. „Beide sind aktive Musiker und haben die Vorstandsarbeit von der Pike auf gelernt“, freut sich Vereinssprecher Frank Bechtle über seine Vereinschefs. Ergänzt wird die Vereinsspitze durch Schriftführerin Jana Hovoritsch und Vereinskassier Benjamin Jornitz. Eines jedoch vereint alle: die Liebe zur Musik und die Lust aufs gemeinsame Spielen. „Ein gelungener Auftritt ist jede Mühe wert“, erklärt der MKM-Vorsitzende Jochen Ludwig mit einem Augenzwinkern. „Denn schließlich gilt auch für uns das Sprichwort: mit Musik geht alles besser….“
Informationen rund um die Musikkapelle Maichingen gibt es im Internet unter www.musikkapelle-maichingen.de oder unter www.facebook.com/Musikkapelle.Maichingen SiMa 01/15 | 37
VERANSTALTUNGEN
Kommende Highlights Biennale Sindelfingen Altstadt. Kunst. Geschichte. Installation. Theater. Film. Musik. Tanz. Martinskirche. Open-Air.
10.07. - 02.08.
¥ 10.07. - 02.08.2015 (Hauptzeit)
Innenstadt, Altstadt, Stiftsbezirk
Schlemmermarkt Bild: Manne Hämmerle
31.07. - 02.08.
Von 31. Juli bis 02. August dreht sich auf dem Marktplatz alles um die kulinarischen Genüsse. Die örtlichen Gastronomen werden sich auch in diesem Jahr wieder mächtig ins Zeug legen, um die Besucher zu verwöhnen.
Und auch das Rahmenprogramm sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Los geht’s am Freitag, 31.07. ab 17 Uhr.
¥ 31.07 - 02.08.2015 Marktplatz
Feuerabend in der Innenstadt Am letzten Ferien-Freitag findet in der Sindelfinger Innenstadt der X. Feuerabend mit einer langen Einkaufsnacht statt. City-Marketing und der GHV freuen sich auf Ihren Besuch.
11.09.
¥ 11.09. , 18 - 23 Uhr Innenstadt
Biennale Ball Bereits zum 5. Mal findet in der Stadthalle der große Modeball des Gerwerbe- und Handeslvereins Sindelfingen statt. In diesem Jahr wird
19.10.
der Ball von der Stadt im Rahmen der Biennale 2015 mitveranstaltet. Tickets gibt es ab ca. 20. Juli bei Mode Klein oder im I-Punkt (20€)
¥ 19. 10.2015, 19:00 Uhr Stadthalle
Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen 2015 Briefmarken, Ansichtskarten, Belege, Ganzsachen, Briefe und Zubehör: Auf der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen finden Tausende von begeisterten Sammlern und Neu-Einsteigern alles für ihr Hobby – fürs
große und fürs kleine Geld. Renommierte Experten beraten die Besucher, Arbeitsgemeinschaften und Verbände laden zum Erfahrungsaustausch ein. Charmantes Messe-Highlight in diesem Jahr: Der Ansichtskarten-Salon.
Wann? 29. bis 31. Oktober 2015 // Wo? Messe Sindelfingen Do und Fr von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.briefmarken-messe.de SiMa 01/15 | 38
Der Sommer bei Hofmeister Sindelfingen. Man könnte meinen, Hofmeister sei ein Möbelhaus wie jedes andere, doch dass dem nicht so ist, sagt schon der Name „Erlebnis-Wohnzentrum“, und der ist bei Hofmeister Programm. So auch in diesem Sommer. 5.000 Fans feiern „Die Prinzen“ bei Hofmeister Zum Beginn des Sommers veranstaltete Hofmeister das erste große Open Air-Konzert am Standort Sindelfingen. „Die Prinzen“ begeisterten die rund 5.000 Fans mit ihren großen Hits wie „Alles nur geklaut“ und „Millionär“ gleichermaßen wie mit ihren aktuellen Titeln. Das bunt gemischte Publikum, vom Kind bis zum Senior waren alle Altersklassen vertreten, war hellauf begeistert und so war die Stimmung vom ersten Lied bis zur letzten Zugabe überragend. Das erste Hofmeister Open Air in Sindelfingen war somit ein voller Erfolg und schreit geradezu nach Wiederholung.
Der Wilde Westen bei Hofmeister Auch in den Sommerferien ist bei Hofmeister für Groß und Klein einiges geboten. Pünktlich zum Ferienbeginn hält am 31. Juli der Wilde Westen Einzug bei Hofmeister. Die Besucher erwartet eine kleine aber feine „Western City“ mit kostenlosen Fahrgeschäften und Attraktionen. Eine tolle Westernfassade gehört dabei genauso zu „Wild West“ wie Bull-Riding, Hufeisenwerfen, eine Westerneisenbahn und die Hüpfburg „Saloon“. Samstags dürfen sich die kleinen Besucher zudem auf gratis Ponyreiten freuen. Bei diesem großen Angebot an Attraktionen schlagen nicht nur Kinderherzen höher. Da freut sich die ganze Familie. Wollen Sie also dabei sein und echtes Westernfeeling erleben? Dann kommen Sie vom 31. Juli bis 15. August montags bis samstags ab 11 Uhr zu Hofmeister nach Sindelfingen. Und eines ist sicher: Auch für die restlichen Sommerferien-Wochen hat Hofmeister sich tolle Aktionen und Attraktionen einfallen lassen. Mehr wird jedoch noch nicht verraten – lassen Sie sich überraschen!
Text & Fotos: Hofmeister
Das Erlebnis-Wohnzentrum in
Sindelfingen
WILD WEST 31.07. BIS 15.08.
SAMSTAGS GRATIS PONYREITEN SiMa 01/15 | 39
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neben
VERANSTALTUNGEN
Hier ist was los 1. Sindelfinger Stadtstrand - City Beach 2015 Drei Wochen lang, jeden Tag bzw. Abend „gepflegte Strandaktivitäten“ vom Beach Volleyballturnier über Karaokeabend oder einer Feuershow in chilliger Strandatmosphäre. Veranstalter: Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit Sindelfingen
18.07. - 08.08. 11. Maichinger Straßenfest
¥ 18.07. bis 08.08.2015
„das SÜD“, Schwertstraße 11/1
Sommerfest der Gartenfreunde Sindelfingen e.V.
11. Maichinger Straßenfest
¥ Sa. 25.07./ So. 26.07.15 Vereinsheim Ochsenallmende
25. Juli 2015 26. Juli 2015 ¥ Sa. 25.07./ So. 26.07.15
25.07. & 26.07.
Samstag 11-23 Uhr Bürgerhaus Sonntag 11-19 Uhr ums Bürgerhaus
15. Internationales Judoturnier des VfL Sindelfingen
¥ Sa. 25.07.- Mi. 14.10.2015
Maichingen
Glaspalast
+ Kulinarisches Angebot + Bühnenprogramm / Spiele
Sommerfest im Gartenhallenbad Maichingen + Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag, 10:00 Uhr
Am 01.08.2015 steigt wie jedes Jahr das letze Fest im Flecken: das Sommerfest des Gartenhallenbads im Garten. Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Keiner geht hungrig oder durstig nach Hause. Veranstalter: Maichinger Vereine und Einrichtungen sowie das Bezirksamt Veranstalter: Förderverein Gartenhallenbad Maichingen e.V. ¥ Sa. 01.08.2015, 11:00 Uhr Gartenhallenbad Maichingen 01.08. Die Veranstaltung wird unterstützt von:
Sindelfinger Sternen Spaß Bild: WSG
Dieser Sommer hat es in sich: Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH hat zusammen mit Partnern vor Ort ein attraktives Sommerferienprogramm konzipiert – den Sindelfinger Sternen Spaß. Geboten wird ein eintägiges Rundum-Sorglos-Paket für Familien. Nach einer Werkführung im größten Mercedes-Benz Pkw-Produktionswerk in Sindelfingen steht ein Mittagsmenü im Altstadtlokal Funzel auf dem Programm, bevor sich junge wie ältere Besucher in die Abenteuer des Indoor-Freizeitparks Sensapolis stürzen können. Für 25 Euro pro Person bekommen die Teilnehmer des Sindelfinger Sternen Spaßes eine Werkführung bei der Daimler AG, ein zweigängiges Mittagessen samt Getränk sowie einen bis zu sechsstündigen Aufenthalt in Sensapolis inklusive Nachmittagssnack.
ab 04.08.
Sindelfinger Sternen Spaß Erleben Sie unvergessliche Momente in Sindelfingen! Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des weltweit größten Mercedes-Benz Pkw-Produktionswerks, entspannen Sie gemütlich in der Innenstadt und toben Sie sich im Indoor-Freizeitpark Sensapolis so richtig aus. Freuen Sie sich auf einen erlebnisreichen Tag in Sindelfingen. Werkführung bei der Sternenflotte, Mittagessen in der historischen Altstadt im Altstadtlokal Funzel (2 Gänge + Getränk), Fun und Action inklusive kleinem Nachmittagssnack in Sensapolis – für nur 25 Euro pro Person!
¥ 04.08. / 18.08. / 01.09. / 03.09.
Tagesablauf (eigene Anreise): 9.30 bis 11.30 Uhr Anschließend: Ab 13:00 bis 19.30 Uhr
Werkbesichtigung Mittagessen im Altstadtlokal Funzel Sensapolis
Das Mindestalter der Teilnehmer liegt bei sechs Jahren. Die Anmeldung erfolgt über die Stuttgart-Marketing GmbH unter www.stuttgart-tourist.de oder Telefon (0711) 22 28 100. Veranstalter: Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH
- Kosten: 25,00€ pro Person (inkl. Werkführung, Mittagessen und Sensapolisaufenthalt mit Snack) Treffpunkt ist jeweils um 9:15 Uhr am Mercedes-Benz Kundencenter (Käsbrünnlestraße, 71063 Sindelfingen) Buchung bei der Stuttgart-Marketing GmbH erforderlich unter www.stuttgart-tourist.de, oder Tel. 07 11 / 22 28 100
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Street Food Festival Böblingen-Sindelfingen Was ist Street Food eigentlich? Street Food hat viele Facetten und vor allem eine lange Tradition. In Vietnam, Indien und Thailand gehören mobile Garküchen mit schnell zubereiteten lokalen Spezialitäten seit jeher ganz selbstverständlich zum Straßenbild. Genauso wie der Hot-Dog-Wagen zu einer nordamerikanischen Metropole. Essen, wo man ist und eine unkomplizierte und schnelle Bedürfnisbefriedigung. In Deutschland denkt man dabei automatisch an Imbisse oder Dönerbuden. Dass es auch sehr viel fantasievoller, abwechslungsreicher und hochwertiger geht, zeigen wir euch vom 21. bis zum 23. August 2015 auf dem Flugfeld Sindelfingen Böblingen!
21. - 23.08.
¥21.08., ab 17 Uhr - 22./23.08., ab 12 Uhr
Festplatz auf dem Flugfeld
Freibad Sport-Familienfest mit Kreissparkassen Jedermann-Staffel-Triathlon Beim diesjährigen Freibad Sport-Familenfest im Sindelfinger Badezentrum ist wieder allerhand geboten. Neben dem Kreissparkassen Jedermann-Steffel-Triathlon findet am Sportbecken wieder ein Stabhochsprungwettbewerb statt. Daneben ist mit der Kinderspie-
lewelt, Schnuppertauchen, Schatztauchen und einem Beach Soccer-Turnier u.v.a.m. für alle Alterklassen einiges geboten. Der Eintritt ins Freibad ist frei und wer Lust hat zu Schwimmen, kann dies natürlich gerne tun.
¥ 13.09.2015, Öffnung Freibad: 8:00 Uhr Start Triathlon ab 10:00 Uhr 13.09.
Badezentrum Sindelfingen - Eintritt frei.
Der Sindelfinger Schwätzweiberbrunnen wurde erstmals im Jahr 1544 als Marktbrunnen errichtet. Sein ursprüngliches Erscheinungsbild zerbrach während des 30-jährigen Kriegs. 1650 wurde der Brunnen repariert. 1919 war der Brunnen so verwittert, dass man das Standbild wieder abnehmen musste. 1924 beschloss der Gemeinderat die Aufstellung einer neuen Brunnenfigur durch den Stuttgarter Bildhauer Joseph Zeitler. Aus mehrern Entwürfen wurden durch den Gemeinderat die heutigen Schwätzweiber ausgewählt, die seit 1926 den Brunnen schmücken. Impressum: Herausgeber: Farbenwerk Werbung und Kommunikations GmbH | Otto-Lilienthal-Str. 36 | 71034 Böblingen | Tel: +49 (0) 7031/ 714 59 30 | E-Mail: info@sima-digital.de | www.sima-digital.de V.i.S.d.P: Felix Rapp, Geschäftsführer Druck: Druckerei Mack GmbH - Print·Media·Services | Siemensstraße 15 | 71101 Schönaich | Telefon: +49 (0) 7031 / 75590-0 Telefax: +49 (0) 7031 / 75590-10 | Email: info@druckerei-mack.de
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Zum Titel:
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Mittlerer Bildungsabschluss: - Wirtschaftsschule (2-jähr.)
Fachhochschulreife: - Kaufm. und Tech. Berufskolleg I + II (1-jähr.) - Berufskolleg Fremdsprachen (2-jähr.)
Abitur: - Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium, Profil Soziales (3-jähr.)
Konzeption, Redaktion & Realisierung: Farbenwerk Werbung und Kommunikations GmbH Böblingen Mitarbeiter dieser Ausgabe: Felix Rapp (fr) | Stephanie Braun (sb) | Holger Schmidt (hs) Anzeigenkontakt: Stephanie Braun | Tel: +49 (0) 7031/ 714 59 31 | anzeigen@sima-digital.de
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VERANSTALTUNGEN
100 Jahre Flugplatz Böblingen Vor rund hundert Jahren, am 16. August 1915, wurde der erste württembergische Militärflugplatz in Böblingen eingeweiht – eine historische Entscheidung des Württembergischen Kriegsministeriums für die Region, mit einerseits wirtschaftlich bedeutsamen, aber auch erschütternden Folgen im Verlauf des Ersten und Zweiten Weltkriegs. (red) Zwischen Sindelfingen, Böblingen und Dagersheim befand sich lange Zeit auf mehreren Hektar lediglich eine grüne Wiese. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nutzten einige Flugsportgruppen das Areal als Landeplatz für erste Flugversuche mit motorisierten Maschinen. Doch der Erste Weltkrieg änderte jeglichen Fokus der Fliegerei: 1915 wurde das Areal als Militärflugplatz genutzt und Flugzeuge wurden erstmals als Kriegswaffe eingesetzt. Die technische Entwicklung der motorisierten Flugzeuge stand damals jedoch noch am Anfang. Viele Piloten stürzten aufgrund von technischen Mängeln ab. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs hatte die Flieger-Einsatz-Abteilung in Böblingen jedoch bereits 2000 Mann rekrutiert. Daimler-Motorengesellschaft baute gegenüber das Werk Sindelfingen 1915 wurde neben dem Flugplatz Böblingen ebenfalls das heutige Daimler Werk Sindelfingen errichtet – eine weitere historisch bedeutende Entscheidung für die Region. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft baute Fabriken und Werkstätten zur Herstellung von Flugzeugen und Flugzeugmotoren. Nach Kriegsende wurden keine (Kampf-) Flugzeuge mehr gefertigt, die Produktion musste umgestellt werden. 1919 wurden im Sindelfinger Werk auf Karosseriebau umgestellt und der Fokus verschob sich vom Flugzeug auf das Automobil. 1926 wurde eine Fusion mit der Automobilfirma Benz eingegangen, die Daimler Benz AG war gegründet. Erster Weltkrieg beendete die Anfänge der zivilen Luftfahrt Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs mussten die noch vorhandenen Flugzeuge und Flugplätze laut Versailler Friedensvertrag zerstört oder zumindest demontiert werden.
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Bild vom Flughafen Stuttgart - Böblingen zwischen 1925 und 1928
Bild: Stadtarchiv Böblingen/Fotograf: Richard Lämmle
Württembergischer Landesflughafen Stuttgart-Böblingen Erst 1924 wurden die Restriktionen der Alliierten gelockert und Luftsportgruppen konnten das Flugfeldgelände wieder nutzen. Gleichzeitig bemühte sich die „Luftverkehr Württemberg AG“ (LUWAG) um die Einrichtung eines zivilen Linienflugverkehrs und suchte Anfang der 1920er Jahre einen geeigneten Standort für einen Landesflughafen in Württemberg. Das Areal zwischen Böblingen und Sindelfingen überzeugte. Am 20. April 1925 landete schließlich das erste Passagierflugzeug und der Landesflughafen Stuttgart-Böblingen ging offiziell in Betrieb. Der Flughafen Stuttgart- Böblingen war 1925 bereits mit sechs Fluglinien an das Flugliniennetz angeschlossen.
Die Postflüge im Jahr 1934, über den Südatlantik nach Lateinamerika, waren die ersten Linienflüge über eine Ozeanflugstrecke. 1929 und 1931 landete außerdem das Luftschiff „Graf Zeppelin“ und machte das Flugfeld noch bekannter. Zudem trug der Flughafen dazu bei, dass sich weitere innovative Unternehmen in Böblingen und Sindelfingen niederließen. Somit war der Landesflughafen eine Weichenstellung, von der die Region als Wirtschaftsstandort profitierte. 1938 stieß der Landesflughafen Stuttgart-Böblingen jedoch an die Grenzen seiner Kapazitäten. Die Entfernung zur Landeshauptstadt war schließlich ein weiterer Grund, den Flughafen 1939 nach Leinfelden-Echterdingen zu verlegen. Auf dem Flugfeld entsteht seit 2005 ein modernes Stadtgebiet.
Jubiläumsveranstaltungen Das Jubiläum „100 Jahre Flugplatz Böblingen“ wird 2015 mit mehreren Events gefeiert. So gibt es beispielsweise ab dem 19. Juli 2015 eine Ausstellung in der Zehntscheuer in Böblingen, die die Geschichte des Flugplatzes Böblingen zeigt. In der MOTORWORLD werden ab dem 26. Juli 2015 ebenfalls Bilder und Flugzeugmodelle gezeigt und auf der Flugfeld-Hocketse am 5. und 6. September 2015 wird mit unterschiedlichen Attraktionen rund um das Thema „Fliegen“ das Jubiläum gefeiert.
Sommerlaune?
UNBEDINGT!
SCHAUWERK Sindelfingen Eschenbrünnlestraße 15/1 · 71065 Sindelfingen www.schauwerk-sindelfingen.de Öffnungszeiten: Sa, So 11:00–17:00 Uhr · Di, Do 15:00–16:30 Uhr Motiv: Russell Young, Marilyn Crying (Diptych White + Suicide Pink), 2011, (Detail) © R. Young. Marilyn Monroe™, Rights of Publicity and Persona Rights: The Estate of Marilyn Monroe, LLC