
4 minute read
Mehr Flexibilität und Anreize für die Elementarpädagogik
from Fazit 191
by Fazitmagazin

Bereits im Herbst 2022 hat die Landesregierung ein Maßnahmenbündel für die Elementarpädagogik präsentiert und zum Teil –wie etwa die 15.000 Euro-Prämie – bereits erfolgreich umgesetzt. 441 Elementarpädagoginnen und -pädagogen, darunter Neu-, aber auch Quereinsteiger, konnten so gewonnen werden. Nun wurden weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht und in Begutachtung geschickt. Noch vor dem Sommer soll das Paket im Landtag beschlossen werden. Alle Neuerungen sollen mit dem Kinderbetreuungsjahr 2023/24 in Kraft treten.
Advertisement
„Es ist mir ein großes Anliegen, die Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik zu verbessern. Mit mehr Flexibilität und dem Grundsatz ‚Belohnen statt Strafen‘ entlasten wir das Personal und sichern gleichzeitig die Qualität in der Kinderbildung und -betreuung. Ich freue mich, dass es uns gemeinsam gelungen ist, gezielte Maßnahmen zu erarbeiten, die rechtzeitig mit Herbst in Kraft treten und zu weiteren Erleichterungen ab dem Betreuungsjahr 2023/24 führen werden”, so Bildungslandesrat Werner Amon.
Neben der angekündigten Verkleinerung der Gruppengröße von derzeit 25 Kindern stufenweise bis 2027/2028 auf 20 Kinder, der Einführung der Sozialstaffel für unter Dreijährige, der Evaluierung der Fachaufsicht sowie dem überschneidenden Einsatz von Personal als pädagogisch wertvolles Mittel sind noch weitere Verbesserungen verankert. Vorgesehen sind etwa Erleichterungen bei der Gruppenzusammenlegung, längeres Verbleiben in der Kinderkrippe bei Entwicklungsverzögerung, Entlastungen für Tageseltern und auch neue Vertretungsregelungen.
„Mit all diesen Maßnahmen sorgen wir für bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für uns ist klar, dass Bildung nicht vom Einkommen der Eltern abhängen darf“, betonen VP-Klubobfrau Barbara Riener und VP-Bildungssprecher Detlev Eisel-Eiselsberg.
Spatenstich im Technopark Raaba

Am 15. März erfolgte der Spatenstich zum neuen Bauteil TPR 7 im Technopark Raaba. Das neue Bürogebäude, das ab dem 3. Quartal kommenden Jahres bezogen werden kann, wird Raum für rund 300 bis 700 Arbeitsplätze bieten. Die Kosten für das siebente Gebäude im Technopark betragen rund 29 Mio. Euro. Unter den Teilnehmern beim Spatenstich befanden sich – neben dem Team des Technopark in Gestalt der beiden GF Peter und Hannes Schreiner – u.a. LRin Barbara Eibinger-Miedl, Seniorchef Johann Schreiner, Bgm. Karl Mayhold, Vize-Bgm. Adolf Kohlbacher, LT-Abg. Udo Hebesberger, Steiermärkische Sparkasse-Vorstand Oliver Kröpfl, Gernot Kulmer (Kulmer Bau), Kevin Pittion und Jörg Waldauer (beide RLB) und Matthias Strampfer (MRS RA).


Sponsionsfeier in Weiz
Seit über 20 Jahren bilden das Studienzentrum Weiz und Ingenium Education FH-Studierende in Kooperation mit der Hochschule Mittweida aus. Am 2. Februar wurden die Absolventen der berufsbegleitenden Diplomstudiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik und des Master-Studienganges Industrial Management im Garten der Generationen in Weiz gefeiert. Regionalverbandsvorsitzende LT-Abg. Silvia Karelly betonte die hohe Bedeutung der dezentralen Ausbildung, denn die Betriebe der Oststeiermark bräuchten dringend diese neuen Fachkräfte. Günther Friedrich, der Gründer der Studienkooperation, betonte die hohe Qualität der Studiengänge, die in der Partnerschaft mit der Hochschule Mittweida realisiert werden konnte.
Kinderkochkurse in der Genuss-Hauptstadt Graz

Im März war es wieder so weit: Nach drei Jahren Pause fand der erste Kinderkochkurs im Glöckl Bräu statt. „Mit Freude und Spaß Kochen“ war das Motto. Gekocht wurde ein traditionelles Drei-Gänge-Menü: Rindsuppe mit Frittaten, Wiener Schnitzel vom Schwein mit Kartoffelsalat und Palatschinken auf Marillen-Ragout. Und das natürlich mit frischen, heimischen Produkten! Im Anschluss wurden die zubereiteten Köstlichkeiten gemeinsam mit den Großen verputzt. Und für alle, die nun auf den Geschmack gekommen sind: Ab April können Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren mit den Küchenchefs der GenussHauptstadt in verschiedenen Küchen der Partnerbetriebe wieder ein Drei-Gänge-Menü mit allen Sinnen auf die Teller zaubern.

Alles wird teurer –die steirischen Öffis nicht
Die Ankündigung erfolgte bereits im letzten Jahr, im März ist es nun so weit: Das steirische Klimaticket wird nochmals günstiger und kostet dann nur noch 468 Euro im Jahr oder 39 Euro im Monat. Das ist eine weitere Ersparnis von 120 Euro im Vergleich zum bisherigen Preis. Besonders in einer Zeit, in der die Inflation die Preise weiter in die Höhe schnellen lässt, ist diese finanzielle Entlastung daher enorm wichtig. Der Ausbau und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs liegen LH-Stv. Anton Lang besonders am Herzen: „Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern wir entlasten damit auch pendelnde Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, indem wir ihnen eine günstigere Alternative zum eigenen Auto bieten.“
CEO-Wechsel bei der eee group



Die Holding eee group GmbH ist eines der führenden Unternehmen für Bildungstechnologien im deutschsprachigen Raum und die Dachgesellschaft für viele namhafte Firmen im E-Learning-Bereich wie M.I.T e-Solutions GmbH und bit media education solutions GmbH. Seit 2015 wird die Holding mit ihren weltweiten Tochterunternehmen von Gründer Manfred Brandner geführt. Zum Jahresbeginn 2023 übergab er die operative Leitung an Walter Khom, GF der bit media education solutions, der bereits als Partner und Miteigentümer in der eee group tätig war. Als Miteigentümer der eee group freut Khom sich auf die neuen Herausforderungen als CEO und wird auch in Zukunft weiterhin auf seine Grundsätze des täglichen Lernens vertrauen.
Erste Etappe der Radoffensive in GU-Süd
Die Ausarbeitung des Radverkehrskonzeptes
Graz Umgebung-Süd erfolgte in einem kooperativen Prozess zwischen den zuständigen Landesbehörden, den Gemeinden
Fernitz-Mellach, Gössendorf, Hausmannstätten, Hart bei Graz, Raaba-Grambach, Vasoldsberg, den lokalen Radfahrern sowie der Fa. Planum und ist auf zehn Jahre ausgelegt. In einer ersten Etappe sollen mit einem Drei-Jahres-Programm für den Zeitraum 2023 bis 2025 Maßnahmen umgesetzt werden. Dafür wurde ein Landesanteil in der Höhe von 3,42 Mio. Euro beschlossen. Inklusive Gemeindeanteile sollen in Summe 4,92 Mio. Euro investiert werden. „Auch bei diesem Konzept liegt der Fokus auf dem Alltagsradverkehr“, informiert Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Zu welchen Tätigkeitsfeldern zählen die Aufgaben des Steirischen Landesrechnungshofes?
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit betrifft Gebarungsprüfungen im Bereich der Landesverwaltung und Unternehmen, an denen das Land Steiermark mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist, wie etwa die KAGes oder die Bühnen Graz, um nur zwei Beispiele zu nennen. Seit 2015 können wir die Gemeinden prüfen, und auch die Überwachung der Einhaltung der Obergrenze von Parteiausgaben für Landtagswahlen gehört zu unseren neueren Aufgaben.
Nach welchen Kriterien werden die zu prüfenden Institutionen ausgewählt?
Grundsätzlich streben wir hier eine gleichmäßige Verteilung über sämtliche Aufgabenbereiche und politische Ressorts an und setzen dabei auch aktuelle Schwerpunkte, wie etwa in den Bereichen Klimaschutz oder Pflege.
Woran liegt es, dass den Empfehlungen des LRH immer wieder nicht oder zögerlich Folge geleistet wird?
Eines vorweg: In den letzten Jahren gab es durchaus erfreuliche Umsetzungsraten –weit über 80 Prozent unserer Empfehlungen wurde nachgekommen. Die Delle des Vorjahres bildet also hoffentlich eine Ausnahme. So etwas kann vorkommen, wenn z. B. viele Stellen von einem Bericht betroffen sind oder diese eine andere Auffassung als wir vertritt. Doch sollte schon klar sein, dass der Landesrechnungshof nicht zum Selbstzweck prüft: Unsere Empfehlungen sollen der Politik als Handlungsanleitung dienen, Abläufe in der Verwaltung, den Gemeinden und Landesunternehmen verbessern helfen und nicht zuletzt einen sparsamen und transparenten Umgang mit Steuergeldern herbeiführen.