ALPENADRIA EDITION NO. 6

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EDITION 6 alpenadria SPEZIAL slowenien: Ljubljana • Kamnik • Triglav • CITY-GUIDES: Zadar • Pula • Maribor • SERBIEN: Belgrad • Donau • VENEDIG • ADRIA-EXTRA: Segeln lernen

ALPENADRIA

VOL. 3 | EDITION 6

w w w. a l p en a dri a .eu

2 8.50 | CHF 13.50

ADRIA-EXTRA: Segeln lernen

SPE ZI A L

slowenien SERBIEN

Reise ins Unbekannte

istriens perle Das Künstlerdorf Grožnjan

city-guides

Zadar | Pula | Samobor

ROYAL CLIPPER Kreuzfahrt unter Segeln

venedig

Für kleine Entdecker

Ljubljana • Kamnik Maribor • Triglav


alpenadria Edition

inhalt edition 6

w w w. a l p en a d r i a . e u

Fotos: GSE Gasometer Shopping und Entertainment Center Vermietungs GmbH; Böhringer | Creative Commons; Thielenhaus; Šimičić; Umla-Latz; Ljubljana Tourism

EDITION 6

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ÖSTERREICH | Gasometer-City Wien

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KROATIEN | Cityguide Zadar

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ADRIA-extra | Kreuzfahrt

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SERBIEN | Entlang der Donau

68

ITALIEN | Venedig mit Familie

80

SLOWENIEN | Rund um Ljubljana

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W W W.URL AUBeRLeBen.cOM

rubriken 3 Editorial 4 Inhalt 6 INTRO | Kurzberichte 98 Vorschau | Impressum 10 12

österreich WIEN – Gasometer-City SEEFELD/TIROL – Ice, Ice Baby

14 22 26 54 58 62

Kroatien ZADAR – Dalmatiens Adria-Perle Pag – Insel der Schafe Künstlerdorf GroŽnjan – Auferstehung Samobor – Kroatiens Cremeschnitte PULA – Istriens Rom KRK –Kroatiens Goldene Insel

24 76 78

SERVICE Ferienhäuser – Der Spezialist Novasol Literatur – Neues vom Buchmarkt Wohnmobile – Adria Mobil gibt Gas

32 38 44

Adria-Extra SEGELSCHULE – Vom Winde bewegt Royal Clipper – Kreuzfahrt de luxe Chinesisches Holzschiff – Adria Dschunke

50 66

Outdoor RAFTING – Winnetou-Schlucht Montenegro – Für Entdecker

64 84

Kulinarik Genuss – Oma Jolas Oliven Winzerfamilie – Puklavec & Friends

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tourer

ALPEN

DAS MOTORRAD�TOURENMAGAZIN

Special Serbien 68 Reise ins Unbekannte 72 Weintradition 74 Künstlerdorf 80

Italien Venedig – Für Familien

88 90 92

Slowenien Triglav Hütte – Sieben Seen Maribor – Kulturhauptstadt 2012 Zentralslowenien – Rund um Ljubljana

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ALPENADRIA Edition

kroatien cityguide Zadar

Dalmatiens Adria-Perle

Wie fast alle wichtigen Städte an Kroatiens Adriaküste war auch Zadar stetig wechselnden Herren Untertan.

Fotos: Böhringer, Joadl, PJL | Creative Commons; TZ Zadar

Die hinterließen vielfältige Spuren, deren Entdeckung für den Besucher manche Überraschung birgt.

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Z

adar gehört für mich zu den Städten, die einem nicht sofort als besonders beachtenswert auffallen. Es ist nicht einmal Liebe auf den zweiten Blick gewesen, eher etwas fürs dritte Frühstück. Denn ab dem dritten Tag meines ersten Aufenthalts nahm mich die etwas unscheinbare Adria-Perle gefangen. Seither bin ich einige Male dort gewesen, was unsere Beziehung nur noch vertieft hat. Aber Zadar ist und bleibt keine Stadt für die erste Nacht. Dass die Location, wie es so schön heißt, etwas an sich hat, durften in den letzten zwei Jahrtausenden schon viele erfahren. Nach den Illyrern


kamen die Römer, bauten ein Kapitol, Befes­ tigungsanlagen, Thermen und einen Aquädukt. Viele ihre Hinterlassenschaften haben die Zeit überdauert, wenn auch nicht unbeschadet. Am eindrucksvollsten ist dies auf dem zentralen Platz der Altstadt, dem Forum, zu erkennen.

Der NarodniPlatz ist einer von vielen prächtigen Plätzen in Zadars Altstadt, auf denen sich lässig-mediterranes Leben abspielt (oben).

Das Zentrum des Königreichs Dalmatien Das Hin und Her der herrschenden Kasten im Adriaraum ging natürlich auch an Zadar nicht spurlos vorüber. Immer mal wieder wurde die günstig gelegene Hafenstadt sogar Hauptstadt von irgendwas. Um die erste Jahrtausendwende von Dalmatien unter Byzanz, 800 Jahre später sogar Zentrum des Königreichs Dalmatien. Nicht schlecht für eine Stadt, die gerne mit ihrer Unscheinbarkeit kokettiert. Das 20. Jahrhundert brachte Zadar vor allem Zerstörung. Im Zweiten Weltkrieg gingen reichlich Bomben über den Hafenanlagen nieder – und zerstörten natürlich auch viele Kulturschätze.

St. Donatus ist das bekannteste Bauwerk der Stadt, gleichsam ihr Symbol, und stammt aus dem Frühmittelalter (linke Seite). Am Punta Mika (links) weist noch immer ein Leuchtfeuer den Schiffern den Weg. 15


ALPENADRIA Edition

kroatien künstlerdorf groŽnjan

Die Stimmung in Grožnjan ist gelassen, geradezu lässig. Das Leben geht in den schmucken Gassen zwar seinen Gang – aber in aller Ruhe.

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Auferstehung Totgesagte leben länger. So auch das hübsche Mittelalterdorf Grožnjan in Istrien. Fast verlassen und dem Verfall geweiht haben Künstler verschiedener Stilrichtungen es für sich entdeckt und eine Wohlfühl-Kolonie daraus gemacht.


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adria kreuzfahrt clipper

Kreuzfahrt de luxe Eine Annäherung von See entfaltet ganz besonderen Charme. Von einer Kreuzfahrt mit der prächtigen Royal Clipper lässt sich über interessante und attraktive

Die Royal Clipper ist 134 Meter lang, ihre Gesamtsegelfläche beträgt 5 050 Quadratmeter.

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E

Hafenstädte in Montenegro und Kroatien berichten.

s gibt bekanntlich verschiedene Arten der Annäherung an fremde Länder und Städte. Eine der einrucksvollsten ist die von See. Es ist immer wieder faszinierend, wie am Horizont voraus im Dunst Schatten entstehen, die allmählich Konturen annehmen. Und plötzlich ist „Land in Sicht“. Noch nachhaltiger sind diese Impres­ sionen, wenn die Annäherung mit einem Großsegler erfolgt, der den Bogen zurück schlägt in die maritime Vergangenheit und an die Seefahrer früherer Jahrhunderte erinnert. Konkret: Der Verfasser nutzte im August 2011 die Gelegenheit, im Rahmen einer Kreuzfahrt auf der Royal Clipper die östliche Adria zu erkunden. Zuvor hatte das Schiff von Civitavecchia/Rom kommend Station vor Ponza, Capri, Taormina/ Sizilien und auf Korfu gemacht. Dieser Bericht ist den großartigen Küstenlandschaften und einigen

Hafenstädten von Montenegro und Kroatien gewidmet. Krönender Abschluss der Reise war Venedig. Beim Royal Clipper handelt es sich um den einzigen rahgetakelten Fünfmaster der Welt. Mit 55 Millionen US-Dollar hat sich der schwedische Reeder Mikael Krafft – wie er selbst sagt – einen Jugendtraum erfüllt. Historisches Vorbild war dabei das legendäre Vollschiff Preußen, das 1910 nach Kollision mit einem Dampfer auf den Klippen vor Dover gestrandet ist. Die Royal Clipper, die im Jahr 2010 von der schwedischen Königin Silvia in Monaco getauft worden ist, ist 134 Meter lang. Die Gesamtsegelfläche beträgt 5 050 Quadratmeter und gibt dem Schiff – wenn der Wind mitmacht – einen beachtlichen Vortrieb. Im Ergebnis ist ein Schiff entstanden, das die Optik und Antriebsart eines


traditionellen Großseglers mit viel Komfort, anspruchsvoller Innenarchitektur und mentaler Entschleunigung verbindet. Manch Kenner wandelte mit Blick auf die Materie die philosophische Erkenntnis „Der Weg ist das Ziel“ gerne in „Das Schiff ist das Ziel“ um. Den maximal 227 Passagieren stehen 114 Kabinen in sechs Kategorien zur Auswahl. 106 Besatzungsmitglieder sorgen für einen reibungslosen nautischen und technischen Betrieb sowie einen professionellen Service auf angenehm-entspann­ tem Niveau.

Stunden dauert die Fahrt durch die längste Mee­ reseinbuchtung Südeuropas in den Bkas Fjord. Der Wasserweg führt vorbei an idyllischen Dörfern und kleinen bebauten Inseln. Offenbar zählt unser Schiff zu den besonders beliebten maritimen

Doch kommen wir zurück auf den besonderen Charme einer Annäherung von See, die bei der atemberaubenden Passage durch die spektakuläre Felsenküste Montenegros Maßstäbe setzt. Zwei

Fotos: Thielenhaus

Einfahrt nach Kotor Dietrich W. Thielenhaus genießt den Aufenthalt an Bord des prächtigen Fünfmas­ters. 39


ALPENADRIA Edition

kroatien cityguide pula

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Istriens Rom Bereits rund um Christi Geburt war Pula, an der Südspitze

der istrischen Halbinsel gelegen, ein wichtiger Stützpunkt der Römer. Und sie haben deutliche Spuren ihrer Herrschaft hinterlassen.


M

an stelle sich das vor: 20 000 Besucher johlen und jubeln, wenn ein Gladiator einen Löwen erlegt. Oder wenn ein Löwe einen Gladiator zerlegt. Oder wenn sich zwei Gladiatoren gegenseitig niederstrecken. Alles Asterix? Nein! So – oder zumindest so ähnlich – muss es in Pula vor 2 000 Jahren zugegangen sein. Zu jener Zeit stand die Stadt als wichtiger strategischer Stützpunkt in der nordöstlichen Adria bereits knapp 200 Jahre unter römischer Herrschaft – was ihr zu ansehnlicher Blüte verholfen hatte. Die Einwohnerzahl dürfte damals nicht allzu weit von der heutigen entfernt gewesen sein. Und das sind immerhin gut 58 000. Pula, das römische Polensium, war innerhalb des weströmischen Reichs eine große Stadt, wenn nicht eine Großstadt. Wie vielerorts, wo die Römer sich über einen längeren Zeitraum niederließen, haben sie auch an der istrischen Küste deutliche Spuren hinterlassen. Den Zugang zur viel besuchten Altstadt etwa eröffnet der Triumphbogen der Sergier. Errichtet wurde er 27 vor Christus zu Ehren dreier Angehöriger der einflussreichen Familie Sergius. Gleich drei aus deren Reihen bekleideten in der Verwaltung der Stadt wichtige Ämter und gelangten so zu Ansehen – und wohl auch ansehnlichem Wohlstand.

sich hier breit gemacht und gestalten den Aufenthalt entsprechend kurzweilig. Frisch gestärkt kann man sich nun an eine Besichtigung des letzten Überbleibsels römischer Siedlungsgeschichte an diesem bis ins Mittelalter wichtigsten Platz der Stadt machen. Der um Christi Geburt entstandene Augustus-Tempel hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, zu der auch die Umwidmung in eine Kirche oder die Nutzung als Kornspeicher gehören. Davon – und von der römischen Geschichte Pulas – erzählt im Inneren ein kleines, aber sehenswertes Museum. Vom Forum aus lässt es sich am Hafen entlang in Richtung von Pulas Hauptattraktion wandeln, dem Amphitheater. Auf dem Weg dorthin sollte

Der Weg vom bunten Treiben des heutigen Marktplatzes zum römischen Forum (ganz unten) führt durch den Triumphbogen der Sergier am Zugang zur Altstadt (links).

Noch im 19. Jahrhundert schlossen sich die Stadtmauern und -tore an den Triumphbogen an. Die mussten weichen, damit sich Pula über seine bis dahin engen Grenzen hinaus ausdehnen konnte. Pfiffigerweise entstand gleich gegenüber des markanten Gemäuers der neue Hauptmarktplatz der Stadt. Auf ihm ist bis heute ein buntes Treiben zu verfolgen, wenn Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch aus der Region zwischen Tand und Talmi auf Käufer warten. Auf jeden Fall ist der Markt ein guter Ort, um sich mit frischem Obst für die bevorstehenden Besichtigungen zu rüsten. So viel Authentizität ist leider nicht in den Angeboten erhalten, die Besucher der Altstadt anlachen, nachdem sie durch den Triumphbogen in deren schmale Gasse eingetaucht sind. Leider haben sich hier massenhaft Ramschhändler breit gemacht, die das langsame Vorankommen des Besucherstroms ausnutzen, um ebenso massenhaft „Made in China“-Waren an Mann und Frau zu bringen. Das ändert sich erst wieder, wenn sich die Gassen öffnen und ins breite Forum einmünden. Am Rande des Platzes locken Straßencafés mit vielfältigen Erfrischungen. Musiker und Künstler haben

Fotos: Fennel; Tourismusverband Pula

Buntes Treiben auf dem Markt

aber unbedingt noch ein Schwenk zur Kathedrale eingelegt werden. Das in einer Seitenstraße liegende Gebäude stammt aus dem fünften Jahrhundert und steht im Sommer zwischen zehn und 17 Uhr zur Besichtigung offen. > 59


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special serbien

Reise ins Unbekannte Serbien taucht auf dem Urlaubswunschzettel vieler Deutschen selten auf. Das ist ein Fehler, denn es gibt viel zu Entdecken. Liebhaber von Natur und Kultur kommen vor allem im Osten auf ihre Kosten. Außerdem lockt die Hauptstadt Belgrad.

E

s war mein erstes Mal, das gebe ich zu. Zwar ist es niemals so gewesen, dass ich irgendwelche Vorbehalte gehabt hätte, dennoch betrat ich im Frühherbst 2011 das erste Mal in meinem Leben serbischen Boden – und erlaube mir nun eine Reisereportage über Serbien zu schreiben – als Kroatin. Nein, Vorbehalte oder Vorurteile – seien es politischer oder privater Natur – gegen einen Aufenthalt in diesem Land, das über Jahrzehnte mit meinem eigenen vereint gewesen war, hatte ich nicht. Wieso auch? Wuchs ich doch als Gastarbeiterkind, pardon, heutzutage heißt die korrekte Bezeichnung „Bürgerin mit Migrationshintergrund“, in Deutschland auf. Die Auswirkungen des Jugoslawien-Kriegs verfolgte ich wie die meisten ande-

ren auch vom Fernseher aus. Persönliche Betroffenheit war demzufolge nicht vorhanden. Aber ich habe einen Vorteil: Ich kann mir aussuchen, in welcher Sprache ich mit den Einheimischen plaudere: Des Serbokroatischen und damit Serbischen bin ich mächtig (außer ich wäre gezwungen, offizielle Dokumente in kyrillisch auszufüllen). Wie überall sonst auf der Welt ist es unproblematisch mit den Jüngeren auf Englisch zu kommunzieren. Aber auch Deutsch wird gerne gesprochen. Mal besser, mal gebrochen. Aber immer gerne. Schließlich hat es viele Serben in das Wirtschaftswunderland Deutschland getrieben.

Hilfst Du mir, helfe ich Dir

Fotos: Snežana Šimičić

Entlang der Donau locken die Fes­ tung Golubac (unten) und das Eiserne Tor (gr. Bild).

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Željko Pilipović, ein äußerst sympathischer Stadtführer, erklärt mir, dass nahezu alle schmucken Privathäuser im Lande durch den Einsatz der Gastarbeiter erbaut wurden. Sie hatten Devisen nach Hause geschafft – und tun dies bis heute. „Von einem durchschnittlichen, serbischen Gehalt, kann man sich solch ein Heim hier nicht leisten“ erklärt er. Dazu komme natürlich, dass die Preise für das Material, vor allem aber für die Arbeitsleistung, hier überschaubar sind. Oft sind es auch Freundschafts- bzw. Tauschdienste, die unproblematisches Bauen ermöglichen. Frei nach dem Motto: Hilfst Du mir, helfe ich Dir. Das kenne ich auch aus meiner Heimat im Rheinland. Die Donau und römische Historie – das sollen die Eckpunkte meiner Entdeckungstour durch Serbien werden. Natürlich beginne ich, wie fast immer in einem für mich neuem Land, mit der Hauptstadt: Beograd. Die „weiße Stadt“, auf


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slowenien rund um Ljubljana

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Rund um Ljubljana Die slowenische Hauptstadt ist immer eine Reise wert. Dies gilt aber auch für ihr Umland, das touristisch als Zentralslowenien vermarktet wird. 26 Gemeinden sind darin zusammen gefasst. Besonders Kamnik birgt für Erstbesucher manch Überraschendes.


L

angsam und gleichmäßig gleiten wir über die Ljubljanica, den namensgebenden Fluss von Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Eine Bootsfahrt mit einem der vielen Panoramabooten ist immer ein guter Einstand, um die Stadt zu entdecken. Besonders während eines Abend-Ausfluges genießt man die rund einstündige Fahrt durch den schmuck illuminierten Altstadtkern. Wer es jung und urban mag, aber gleichzeitig genießt, durch historische Altstadtwinkel zu flanieren, der ist in Ljubljana immer richtig. Doch die meisten beschränken sich auf den Städte-Trip. Das ist insofern bedauerlich, da gerade Ljubljanas Umland touristisch sehr viel zu bieten hat. Wie Perlen auf einer Halskette reihen sich die Gemeinden rund um die Hauptstadt und bilden so etwas wie eine „grüne Umarmung“. Hier trifft Alpenvorland auf raue Karstlandschaft. Um genau dieses Umland stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wird zurzeit an der Entwicklung eines umfangreichen Tourismusangebotes unter dem Titel „Ljubljana – Zentral­ slowenien“ gewerkelt. Neben der slowenischen Hauptstadt stehen dabei insgesamt 26 Gemeinden im Fokus. Mitfinanziert von der Europäischen Union ist Ljubljana Tourismus mit der Federführung der Entwicklung beauftragt und soll bis zum Herbst 2013 ein ent- und vor allem ansprechendes Angebot bieten können.

Touristische Highlights sind eine Bootsfahrt auf der Ljubljanica (kl. Bild) und die Almenlandschaft Velika planina (gr. Bild).

In 20 Minuten in den Alpen

Fotos: Snežana Šimičić; Ljuubljana Tourism; Ka,mnik Tourism

Das Potential ist durchaus vorhanden. So mag es manch einen Ljubljana-Besucher überraschen, dass es bis zu den Alpen tatsächlich nur einen Katzensprung ist. Kaum 20 Minuten Fahrtzeit, und schon ist man in Bergantova gora, einer Hochebene der Steiner Alpen, angelangt. Oben auf der Alm Velika planina ist sie mit diversen

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ALPENADRIA

r e i s e | k u lt u r | g e n u s s | l e b e n s a r t

2 011: / 5 e en B AuS GA uS T AuF A l p l M ACHT

0 10 : 2 / 4 3 IA Be AuS GA uS T AuF A DR l M ACHT

AlpenADRIA 1/09

AlpenADRIA 2/09

AlpenADRIA 3/09

AlpenADRIA 4/09

AlpenADRIA 1/10

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