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LAUFEN Moderna S silent für ein stilleres Örtchen

Während sich das Modell «classic» (links) seiner seit Jahren bekannten Form und Installationsweise verschreibt, verfügt das Modell «design» (unten) über eine durchgehend runde Form ohne Nischen und wird mit einer verdeckten Wand-WC-Befestigung installiert. Je nach Modell stehen nebst dem klassischen Weiss auch die Farben Weiss matt, Schwarz glänzend, Schwarz matt und Graphit matt zur Wahl.

Das WC Moderna S silent von LAUFEN bringt Ruhe ins stille Örtchen. Die neu entwickelte Spültechnologie silent-flush leitet das Wasser durch einen Wassereinlaufkanal in einem kraftvoll kreisenden Wirbel durch das WC-Becken. Wobei dieser Vorgang äusserst geräuscharm ist und dazu noch das Innenbecken sehr effizient reinigt. Um unterschiedlichen Designansprüchen gerecht zu werden, hat LAUFEN in Zusammenarbeit mit dem renommierten Schweizer Designer Peter Wirz von Vetica die zwei Formensprachen «classic» und «design» kreiert.

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Bäder in neuem Glanz

Trotz Dachschräge sollte die Dusche so gross wie möglich sein. Hier musste man genau mit den Positionen jonglieren, um die ideale Raumaufteilung zu erreichen.

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Wie auch in der Dusche konnten neben der Badewanne mit beleuchteten Nischen zusätzliche Ablageflächen geschaffen werden. Das Ergebnis: ein modernes, stilvolles Bad, das Wohnlichkeit und Wärme ausstrahlt.

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Der Anspruch war, dass zusätzlich eine Badewanne und ein grosser Waschtisch integriert werden. Aus drei gezeichneten Varianten wurde schliesslich die ausgewählt, die den Platz am besten nutzt.

Kleines Bad ganz gross

Wenn das Badezimmer in die Jahre gekommen ist, wird es Zeit für eine Renovation. Unsere Profis unterstützen Sie bei der Planung, dem Design und der Umsetzung. Herausforderungen sind uns dabei am liebsten. So wie in diesem Beispiel, wo eine Dachschräge den Raum kleiner machte und nicht die gesamte Raumhöhe genutzt werden konnte. Doch mit exakter Planung sowie den richtigen Möbeln und Armaturen konnte hier trotzdem ein grosszügiges Badezimmer geschaffen werden.

Produkte:

Badmöbel Alterna luu; Armaturen Gessi Emporio Schwarz matt; Spiegelschrank Alterna viso LED plus; KlarglasDuschtrennwand Koralle; Wandbrause Gessi Tremillimetri mit Schwall und Regenbrause; Rinne cleanline; Badewanne Alterna steel zero

Wenn das Aussen zum Innen wird Beim Komplettumbau eines Hauses aus dem Jahr 1980 war das Ziel, mehr Licht in alle Räume zu bringen. Beim Bad gelang dies, indem ein zuvor wenig genutzter offener Vorraum zum geschlossenen Badezimmer wurde. So konnte auf der Fläche des ehemaligen Aussenraums ein echtes Traumbad mit freistehender Wanne realisiert werden.

Produkte:

Badmöbel Alterna luu; Spiegelschrank Alterna quattro luci LED; freistehende Badewanne Alterna ela; Armaturen Gessi Emporio; Wandklosett Alterna modena S

Produkte Gästebad:

Waschtisch Alape; Armatur Gessi Emporio; Wandklosett Alterna modena S Ó

Das Podest mit Unterbodenbeleuchtung ergibt eine schöne optische Trennung der Bereiche Badmöbel und Wanne sowie Dusche und WC.

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Eine grosse Herausforderung war die Unterbringung der Wasserführung. Als praktische und zugleich ästhetische Lösung erwies sich ein Podest.

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Mit viel Aufmerksamkeit für die Details wurde auch die Gästetoilette im selben Stil realisiert.

7,8 Quadratmeter Wellness

Auf einer beschränkten Grundrissfläche sollte eine grosszügige Badsituation mit Badewanne und Dusche geschaffen werden. Erreicht wurde dies, indem man den Raum in zwei Bereiche gliederte – einerseits Waschbecken, Spiegelschrank und Dusch-WC, andererseits die Bad- und Duschzone. Da die Badewanne und die Dusche untereinander nicht getrennt wurden, entstand so ein veritabler Spa-Bereich. Dank Wand- und Unterputzarmaturen stört nichts die puristische Architektur.

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Um den Raum optisch zu vergrössern, wurde der Plattenboden durchgängig verlegt und die beiden Zonen Bad/ Dusche und Waschtisch/ Toilette wurden nur durch eine Glastrennwand unterteilt.

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Im Gästebad, das an den Eingangsbereich der Wohnung andockt, konnte mit einem überdimensionalen runden Lichtspiegel ein besonderer Akzent gesetzt werden.

Produkte: Waschtischmöbel Alterna zero plus; Waschtisch Catalano Zero; Badewanne Alterna steel zero; Bademischer Laufen Kartell; Duschklosett AquaClean Mera Classic UP Produkte Gästebad: Waschtisch Catalano Zero; Lichtspiegel Alape; Wandmischer Laufen Kartell UP; Wand-Klosett Catalano Zero

Das Zukunftsnest

Geht es um technische Neuerungen rund ums Haus, ist Dübendorf die Hauptstadt der Schweiz und weit darüber hinaus: Im Innovationsgebäude NEST der Empa und der Eawag wird heute erforscht und getestet, was morgen Standard sein wird. Patrick Maier, CEO von Sanitas Troesch, im Gespräch mit NEST-Geschäftsführer Reto Largo.

Patrick Maier: Reto Largo, wie würdest du den Leserinnen und Lesern unseres Magazins NEST in wenigen Worten vorstellen?

Reto Largo: Der Name NEST steht für «Next Evolution in Sustainable Building Technologies». Es ist ein Ort der Innovation, an dem neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen erforscht und entwickelt werden. Zwischen dem, was im Labor funktioniert, und dem, was der Markt verlangt, klafft nämlich oft eine Lücke. Die wollen wir schliessen.

Patrick Maier: Was heisst das ganz konkret?

Reto Largo: NEST steht in Dübendorf und besteht aus einem zentralen Gebäudekern und drei offenen Plattformen. Auf diesen werden die einzelnen Forschungs- und Innovationsmodule nach dem Plug-and-Play-Prinzip installiert. Hier wird dann gewohnt und gearbeitet, und sie dienen gleichzeitig als belebte Experimentierlabors.

Patrick Maier: Ein komplexes Projekt, das die Empa aber nicht alleine trägt ...

Reto Largo: Ja, und das Gebäude wächst immer weiter. Betreiber von NEST sind die Empa und die Eawag, doch wir arbeiten eng mit einem Netzwerk von 150 Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand zusammen. So kommen innovative Bau- und Energietechnologien schneller auf den Markt.

Patrick Maier: Sanitas Troesch gehört zur SaintGobain Gruppe und ist über diese auch mit NEST verbunden. Welche Rolle spielen Bad und Küche in eurer Forschung?

Reto Largo: NEST trägt dazu bei, Ressourcen nachhaltiger einzusetzen und Kreisläufe zu schliessen. Ein wichtiges Forschungsgebiet ist das Wasser. Da spielen Bad und Küche natürlich eine zentrale Rolle. Mit unseren Partnern suchen wir nach Wegen, das Wasser, das wir in WC und Dusche verbrauchen, möglichst mehrfach zu nutzen und die Nährstoffe aus dem Abwasser zurückzugewinnen. Daraus entstehen neue Produkte, die auch in eure Ausstellungen einfliessen. Welche Prioritäten setzen denn Sanitas Troesch und Saint-Gobain bei Innovation und Nachhaltigkeit?

Patrick Maier: Wir wissen, dass Bauen und Wohnen einen grossen Einfluss auf das Klima haben. Da können und wollen wir aktiv Einfluss nehmen. Es gibt bei uns auf allen Ebenen ein hohes Bewusstsein über die Dringlichkeit und eine hohe Handlungsbereitschaft. Wir orientieren uns dabei am Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit, das die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung in Balance bringt.

Reto Largo: Ich spreche gerne von den drei P: Planet, People, Profit. Welche Ziele verfolgt ihr konkret und was tut ihr dafür, sie zu erreichen?

Patrick Maier: Unser klares Ziel heisst: netto null CO₂ bis 2050. In der Schweiz wollen wir die direkten CO₂-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe bis 2030 um mindestens ein Drittel senken. Bereits heute beziehen wir den Strom zu 100% aus Schweizer Wasserkraft. Unser Sortiment erfüllt strengste ökologische Standards, wir geben uns aber nicht mit dem Status quo zufrieden. In den Ausstellungen haben wir spezielle Nachhaltigkeitskojen geschaffen, und bei unserer Eigenmarke Alterna steht der Klimaschutz im Zentrum der Positionierung. Auch unsere Mitarbeitenden sensibilisieren und schulen wir zum Thema.

Reto Largo: An welchen konkreten Themen arbeitet ihr vor allem?

Patrick Maier: Frischwasserverbrauch, Kreislaufwirtschaft und umweltfreundlichere Logistik sind uns grosse Anliegen. Dabei arbeiten wir eng mit Herstellern und Zulieferern zusammen, aber auch mit Verbänden wie zum Beispiel swisscleantech. Das Thema Nachhaltigkeit durchzieht auch unsere Strategie. Und natürlich hoffe ich, dass aus der Partnerschaft von NEST und Saint-Gobain viele Innovationen entstehen.

Reto Largo: Das kann ich nur unterstreichen. Wir erleben Saint-Gobain als sehr fortschrittlichen Partner.

Patrick Maier: Die Nachhaltigkeit ist sogar in der Vision verankert: «Making the world a better home». Der Präsident von Saint-Gobain, Pierre-André de Chalendar, engagiert sich auch persönlich sehr stark. In seinem Buch «The Urban Challenge» befasst er sich mit der Stadt der Zukunft, die er ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Diversität sieht. Doch zurück zu NEST: An welchen Lösungen forscht ihr heute, die morgen Bad und Küche verändern werden?

Reto Largo: Das Thema Wasser habe ich schon erwähnt. Wir versuchen aber nicht nur beim Wasser in Kreisläufen zu denken, sondern vor allem auch bei Materialien. Wiederverwendung und Wiederverwertung sind hier die zentralen Konzepte. So eignen sich beispielsweise rezykliertes Glas oder Polyethylen sehr gut für Abdeckungen, Küchenarbeitsplatten und Wandverkleidungen. In der Wiederverwertung und in neuartigen Werkstoffen steckt ein enormes Potenzial. Patrick Maier: Kannst du uns ein Beispiel für innovatives Recycling geben?

Reto Largo: Nehmen wir die Glasflächen: Altglas wird zunächst kontrolliert in Scherben gebrochen. Diese durchlaufen dann ohne Zusatz von Bindemitteln, nur mithilfe von Temperatur und Zeit, einen Sinterungsprozess. Anschliessend werden die Platten unter kontrollierten Bedingungen abgekühlt, kalibriert, auf Wunsch poliert und auf Endmass geschnitten. Die Farbe des Materials hängt übrigens von jener des verwendeten Glases ab – ein schöner Designeffekt, finde ich.

Patrick Maier: Ein entscheidender Punkt. Für unsere Kundinnen und Kunden ist es wichtig, dass Ökologie und Ästhetik miteinander einhergehen. Sind die innovativen Materialien ihrerseits rezyklierbar?

Reto Largo: Rezyklierbar, wiederverwendbar oder kompostierbar. Unsere Unit «Urban Mining & Recycling» zeigt auf, wie ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen mit einer ansprechenden Architektur kombiniert werden kann. Alle zur Herstellung dieser Unit benötigten Ressourcen können nach dem Rückbau wieder vollständig in den technischen oder biologischen Kreislauf zurückgeführt werden. Mit der kürzlich eröffneten Sprint-Unit gehen wir sogar noch einen Schritt weiter. Dieses Modul wurde praktisch vollständig aus wiederverwendeten Bauteilen und Materialien gebaut – also ohne den Umweg über das Recycling.

Patrick Maier: Der Name «Urban Mining» sagt ja schon viel aus: Die wertvollsten Rohstoffe liegen nicht mehr tief im Erdreich, sondern direkt vor unserer Haustür. Wie funktioniert das genau?

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

magazine@sanitastroesch.ch

Reto Largo: Der Kreislaufgedanke spielt dabei eine zentrale Rolle und muss von Anfang an die Entwicklung bestimmen. Materialien werden nicht mehr wie früher verbraucht und dann entsorgt, sie sind vielmehr für eine bestimmte Zeit aus einem technischen oder natürlichen Kreislauf entnommen und werden später wieder in diese Kreisläufe zurückgeführt.

Patrick Maier: Was wünscht sich NEST von Industrie und Handel, also auch von uns?

Reto Largo: Allgemein sollte noch mehr in Forschung und Entwicklung investiert werden. Hier ist Saint-Gobain schon ein gutes Beispiel, denn sie denken über den Tellerrand hinaus. Aktuell entwickeln sie mit uns neue Lösungen, alte Glasfassaden umzurüsten, um den CO₂Fussabdruck der Gebäude zu verringern.

Patrick Maier: Hand aufs Herz: Wird Technologie das Klimaproblem lösen?

Reto Largo: Technologie kann viel dazu beitragen, aber am Ende geht es um den Menschen. Nur wenn wir alle unser Denken und Handeln ändern, können sich Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft gleichzeitig – und gleichberechtigt – entfalten. Jede und jeder ist gefordert. Wie zeigt sich das in deinem Alltag?

Patrick Maier: Neben den erwähnten grossen Themen versuche ich, die Nachhaltigkeit auch im Kleinen zu leben. Etwa beim papierlosen Büro, wo wir gerade in unserer Branche noch viel erreichen können. Oder bei der Mobilität: Ich fahre ein E-Auto, nutze aber wenn möglich den ÖV. Und klar, bei uns daheim sind in Bad und Küche auch innovative Produkte von Sanitas Troesch installiert. Apropos, wie viel Zukunftstechnik steckt in deinem Haus? Reto Largo: (lacht) Da bin ich mit dem «Brain» weiter als mit dem «Building». Ich wohne zur Miete, da sind viele Dinge, die ich in meinem Berufsalltag erforsche, leider nicht umsetzbar. Aber wer weiss, vielleicht schaue ich schon bald mal bei euch vorbei …

Patrick Maier stammt aus einer Unternehmerfamilie. Seit 2018 ist er CEO von Sanitas Troesch und SaintGobain Switzerland. Der promovierte Betriebswirt und Jurist der Universität St.Gallen startete seine Karriere als Unternehmensberater und sammelte anschliessend internationale Erfahrung in verschiedenen leitenden Funktionen bei der Schweizerischen Post, Manpower und Adecco. Reto Largo ist seit Juni 2014 Geschäftsführer der Forschungs- und Innovationsplattform NEST an der Empa. Der Sohn eines Bauunternehmers studierte Informatik an der ETH und absolvierte ein Executive MBA an der Universität St.Gallen. Seine über 20-jährige Erfahrung in den Bereichen Bauwesen, erneuerbare Energien, Fertigung und Technologieentwicklung umfasst die Gründung von Start-ups sowie die Leitung nationaler und internationaler Organisationen und Grossprojekte.

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