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Katharina und Leon: 40 und ein Jahr bei Sanitas Troesch.

Wir machen es Menschen einfach, sich in Bad und Küche wohl zu fühlen: Diese Mission von Sanitas Troesch verbindet 1000 Mitarbeitende aller Regionen, Funktionen –und Generationen: Katharina Brosi (64), Fachberaterin Bad in Köniz, und Leon Ullrich (18), Lernender Kaufmann in Basel, im Dialog über Bad, Küche und (Berufs-)Leben.

Katharina Brosi: Hallo Leon, wir duzen uns doch, schliesslich arbeiten wir in derselben Firma, wenn auch nicht am selben Ort. Wir pflegen hier ja sowieso eine Du-Kultur. Wer bist du und was tust du bei Sanitas Troesch?

Leon Ullrich: Hallo Katharina. Ich bin Leon und arbeite seit dem 1. August 2021 als Lernender Kaufmann EFZ bei Sanitas Troesch in Basel. Ich bin jetzt im ersten von drei Lehrjahren. Und seit wann arbeitest du bei Sanitas Troesch?

Katharina Brosi: (lacht) Schon ein paar Jährchen länger. Mehr als 40, um genau zu sein. Im Juni 1981 habe ich bei der Sanitas AG in Bümpliz angefangen, und genau an deinem ersten Arbeitstag begann meine vorzeitige Pension – oder fast, denn bis Ende 2021 habe ich noch einen Tag pro Woche gearbeitet, und zwar als Fachberaterin Verkaufsinnendienst Bad in Köniz.

Leon Ullrich: Wie bist du zu Sanitas Troesch gekommen, hast du auch hier die Lehre gemacht?

Katharina Brosi: Nein, meine Schulzeit habe ich im Tessin verbracht und dort auch eine Lehre in einer Firma für Tankrevisionen gemacht. Als ich dann wieder in die Deutschschweiz zurückgekehrt war, bewarb ich mich auf verschiedene Stellen, darunter auch bei Sanitas in Köniz. Nach etlichen Wochen, in denen ich nichts gehört hatte, rief ich dort mal an. Die Frau am Telefon sagte mir, wie froh sie sei, von mir zu hören. Man habe mein Dossier leider «vernusched» und ob ich am Montag gleich anfangen könne. So kam ich zu Sanitas, wo ich dann 40 Jahre blieb. Könntest du dir vorstellen, so lange bei der gleichen Firma zu bleiben?

Leon Ullrich: Ich weiss noch nicht, ob ich so lange bei Sanitas Troesch arbeiten werde wie du. Aber ich wollte einen Beruf, der mir sicher die nächsten drei Jahre und darüber hinaus täglich Freude macht. Bei einer Bank und einer Versicherung habe ich auch geschnuppert, aber die Baubranche fasziniert mich mehr. Das ist es, was ich machen will. Aber wie muss ein Arbeitgeber sein, dass man ihm 40 Jahre treu bleibt? Du hast ja sogar nach der Frühpensionierung noch weitergearbeitet ...

«Bei uns kann jede und jeder Ideen zur Verbesserung der Abläufe einbringen. Dafür gibt es sogar eine eigene Arbeitsgruppe.» Katharina Brosi

Katharina Brosi: Verständnis und Vertrauen sind sehr wichtig. Wenn man mal einen Fehler gemacht hat, muss man sich ohne Angst an jemanden wenden können und Hilfe erhalten. Wichtig ist mir auch, dass die Vorgesetzten Interesse an der Person und nicht nur an der Arbeitskraft haben. Bei Sanitas Troesch hatten wir immer ein sehr gutes Betriebsklima. Richtig familiär. Es sind ja lustigerweise gerade die Jungen, die mich einladen, nach Feierabend zusammen «no eis ga zieh». Man gehört einfach dazu. In jedem Alter. Wie erlebst du das?

Leon Ullrich: Ich fühle mich schon jetzt sehr wohl hier. Man kann immer fragen und es wird einem sofort geholfen. Aber auch ältere Mitarbeitende fragen mich um Rat, zum Beispiel beim Computer. Einander helfen spielt also in beide Richtungen.

Katharina Brosi: Ja, es herrscht ein reger Austausch zwischen den Generationen. Unser Gespräch ist also ganz typisch. Es kommt eben auch darauf an, wie offen die Geschäftsleitung mit den Mitarbeitenden umgeht. Bei uns kann jede und jeder Ideen zur Verbesserung der Abläufe einbringen. Dafür gibt es sogar eine eigene Arbeitsgruppe. Nicht nur da empfinde ich die Firma als sehr innovativ.

Leon Ullrich: Apropos Innovation: Wie hat sich das Unternehmen verändert, seit du 1981 angefangen hast?

Katharina Brosi: Du musst wissen, bis Ende der 1980er-Jahre waren Sanitas und Troesch grosse Konkurrenten. Man hat immer probiert, besser als die andere Firma zu sein. Als es dann 1991 zur Fusion kam, flossen schon einige Tränen. Plötzlich musste man zu «den anderen» arbeiten gehen. Nebst der Fusion brachte natürlich der technische Fortschritt krasse Veränderungen. Erst hatten wir Schreibmaschinen, dann kamen Telefax, Kopierer und die ersten Computer, die eher grössere Schreibmaschinen mit Bildschirm waren, nicht zu vergleichen mit heute. Wie ist es eigentlich für dich, bei einer Firma mit 111 Jahren Geschichte zu sein?

Leon Ullrich: Ich dachte mir, die haben 111 Jahre Erfahrung darin, Lernende auszubilden, da bin ich sicher am richtigen Ort. Dass es Sanitas Troesch schon so lange gibt, zeigt mir auch, dass das Unternehmen zukunftssicher ist. Zurzeit arbeite ich gerade am Empfang und der Umgang mit den Kunden gefällt mir sehr. Wie ist es bei dir, warst du eigentlich schon immer in der Beratung tätig?

«Ich dachte mir, die haben 111 Jahre Erfahrung darin, Lernende auszubilden, da bin ich sicher am richtigen Ort.» Leon Ullrich

Katharina Brosi: Angefangen habe ich 1981 als Datatypistin, das heisst, ich habe unter anderem handgeschriebene Aufträge mit der Schreibmaschine abgeschrieben. Ich war dann aber in fast jedem Bereich tätig: habe Offerten geschrieben, war am Empfang und in der Telefonzentrale und als Beraterin in den Küchen- und Badausstellungen – nur als Chauffeuse habe ich noch nicht gearbeitet. (lacht) In dieser Zeit habe ich persönlich viel an Erfahrung und auch Menschenkenntnis dazugewonnen.

Leon Ullrich: Ich stehe ja noch ganz am Anfang und bin immer noch daran, das Sortiment kennenzulernen. Du hast in deiner Karriere bestimmt viele Küchen- und Badtrends gesehen.

Katharina Brosi: Etwas überspitzt gesagt, gab es früher 4 Lavabo-Modelle in 20 Farben und heute 30 Lavabos in ein paar wenigen Farben. Auch hatte jeder Anbieter genau einen Duschkopf im

Angebot, heute sind es alles in allem etwa 50 verschiedene Brausen mit den unterschiedlichsten Funktionen, aus denen die Kunden aussuchen können. Die Ansprüche der Kunden haben sich natürlich auch verändert. Viele informieren sich online, bevor sie uns besuchen, haben bereits klare Vorstellungen und es ist dann an uns als Beraterinnen und Berater, sozusagen den «Realitätscheck» zu machen und wenn nötig Produktalternativen zu empfehlen. Wenn man so lange dabei ist, merkt man auch, wie die Farben wechselnden Moden folgen. Heute sind es Mattschwarz und Gold, morgen kommt vielleicht das leuchtende Orange oder das «Bahamabeige» der 1970er-Jahre wieder.

Leon Ullrich: Ich hoffe es nicht. Früher war ja auch nicht alles besser. (lacht) Apropos, wie stand es damals eigentlich um die Nachhaltigkeit?

Katharina Brosi: Ein grosser Unterschied zu heute ist sicher der Papierverbrauch. Damals mit den Schreibmaschinen und Kopierern brauchten wir Unmengen von Blättern. Heute überlegt man es sich zweimal, ob man eine E-Mail unbedingt ausdrucken muss. Deine Generation ist ja aufs Thema Nachhaltigkeit sehr sensibilisiert. Wie erlebst du Sanitas Troesch in diesem Bereich?

Leon Ullrich: Im Lehrbetrieb achten wir sehr darauf, die Unternehmenswerte einzuhalten. Punkto Nachhaltigkeit heisst das, weniger drucken, kein Papier verschwenden, möglichst viel digital erledigen, den Müll trennen. Alles, was ich auch im Privaten mache. Also, eigentlich ganz normal heute. Ausserdem haben wir in der Ausstellung eine sogenannte Nachhaltigkeitskoje, wo die Kundinnen und Kunden besonders innovative und nachhaltige Produkte erleben können. Andere Frage, an welches Erlebnis bei Sanitas Troesch denkst du besonders gerne zurück?

Katharina Brosi: Puh, da gibt es natürlich einige. Was mich aber immer wieder beeindruckt hat, waren die Mitarbeiteranlässe wie zum Beispiel das Marketingforum, bei dem alle zwei Jahre ein Grossteil der Sanitas Troesch Mitarbeitenden an einem Ort versammelt war. Wenn man Hunderte von Menschen sieht, wird einem erst bewusst, wie viele am Erfolg der Firma mitwirken.

Leon Ullrich: Das erinnert mich etwas an den Einführungstag für die neuen Lernenden. Wir waren etwa 20 Leute, alle Lernenden der Deutschschweiz, von der Logistik bis zum KV.

«Wenn man so lange dabei ist, merkt man auch, wie die Farben wechselnden Moden folgen.»

Katharina Brosi

Wir trafen uns in Winterthur und kochten gemeinsam in der Küchenausstellung. Das war schon cool und gab allen die Gelegenheit, mal über die Filialen hinaus Kontakte zu knüpfen. Vermisst du eigentlich etwas, jetzt, wo du pensioniert bist, zum Beispiel deine Kolleginnen und Kollegen?

Katharina Brosi: Eigentlich vermisse ich nichts, denn ich durfte in meiner Karriere so viel erleben. Die Kontakte mit den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen muss man halt weiter pflegen, auch wenn man sich jetzt nicht mehr täglich sieht. Ich werde nun ab und zu mit einem Kuchen vorbeigehen. Und dann gibt es ja auch noch die regelmässigen Anlässe für die Pensionierten. Da bin ich schon sehr gespannt drauf.

Leon Ullrich: Wann hast du eigentlich lieber gearbeitet: früher oder heute?

Katharina Brosi: Früher hatte man bestimmt weniger Zeitdruck. Vor meiner Pensionierung Anfang Jahr hatte ich jeden Morgen schon zehn Offerten im Posteingang, dazu klingelte dann auch gleich noch das Telefon mit neuen Anfragen. Die Durchlaufzeit einer Offerte war früher noch eine Woche, einfach weil die Post nicht schneller war. Heute werden Offerten innert einem Tag beantwortet. Aber ich möchte weder früher noch heute missen. Das eine und das andere waren nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders.

Leon Ullrich: Ausser Bad und Küche, was ist dir im Leben sonst noch wichtig?

Katharina Brosi: Ich pflege den Kontakt mit meiner Familie und auch im Haus, in dem ich wohne. Man muss auch hier den Kontakt suchen. Das ist wichtig. So wie man sich gibt, so kommt es zurück. Dann habe ich noch zwei junge Kater. Nachdem ich meine letzten Katzen nach 16 und 17 Jahren alters- und krankheitshalber habe erlösen müssen, sind jetzt Finn und Timi bei mir eingezogen. Hast du auch Haustiere, Leon?

Leon Ullrich: Ja, eine Katze, eine Schildkröte und – das ist jetzt etwas ungewöhnlich – meine Eltern halten noch drei Schwarznasenschafe im Garten.

Katharina Brosi: Natürliche Rasenmäher, sehr praktisch und umweltfreundlich. (beide lachen) Du wohnst also noch zuhause, hattet ihr schon Produkte von Sanitas Troesch, bevor du bei uns angefangen hast?

Leon Ullrich: Ehrlich gesagt nicht, aber meine Eltern wollen Küche und Bad renovieren und da ist es klar, dass wir uns bei Sanitas Troesch beraten lassen. Wie sieht es bei dir aus?

Katharina Brosi: (lacht) Ich habe NUR Produkte von Sanitas Troesch. Wäre ja auch etwas komisch, wenn ich bei der Konkurrenz einkaufen ginge. Vor drei Jahren habe ich die Küche neu gemacht und im Bad habe ich Alterna Badmöbel und Armaturen von Sanitas Troesch.

«Ich werde nun ab und zu mit einem Kuchen vorbeigehen. Und dann gibt es ja noch die regelmässigen Anlässe für die Pensionierten. Da bin ich schon sehr gespannt drauf.» Katharina Brosi

Leon Ullrich: Noch eine letzte Frage: Welchen Tipp kannst du uns Lernenden in Bezug auf die Arbeit geben?

Katharina Brosi: Immer interessiert bleiben. Nie aufgeben, auch wenn es mal nicht so läuft wie gehofft. Mit Freude an der Arbeit und an allem Neuem geht die Lehre – und eigentlich alles – viel einfacher.

Leon Ullrich: Danke für das spannende Gespräch, Katharina. Ich wünsche dir einen erholsamen und abwechslungsreichen Ruhestand.

Katharina Brosi: Und dir, Leon, wünsche ich weiterhin viel Spass und Erfolg in der Lehre und dass du immer interessiert bleibst.

Leon Ullrich begann am 1. August 2021 seine dreijährige Lehre als Kaufmann EFZ bei Sanitas Troesch. An seinem Beruf schätzt er vor allem den Kundenkontakt und dass Wirtschaft zu seinen Schulfächern gehört. Wenn er nicht gerade in der Filiale in Basel arbeitet, ist er mit seinem Strassenmotorrad unterwegs. Katharina Brosi war vier Jahrzehnte bei Sanitas Troesch tätig. Zuletzt als Fachberaterin im Bereich Bad in Köniz. Nach ihrer vorzeitigen Pensionierung Ende Juli 2021 arbeitete sie noch bis zum Jahresende in einem 20%-Pensum. Heute widmet sie sich ihren zwei jungen Katzen sowie dem Kochen, Backen und Stricken. Offen für Einblicke und Ausblicke? Folgen Sie der Welt von Sanitas Troesch auf Instagram.

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