Brotherhood of Blessed Gérard - Rundbrief Weihnachten 1998

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Brotherhood of Blessed Gérard - Rundbrief Nr. 16

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RUNDBRIEF Nr. 16 Weihnachten 1998 Liebe Mitglieder und Freunde unserer Bruderschaft, Was wir eigentlich an Weihnachten feiern ist, daß sich der unermeßlich gnadenreiche Gott erniedrigt hat und ein armer Mensch geworden ist. Ja, arm, hilfsbedürftig, klein und demütig ist er geworden, der große Gott, ein kleines Kind armer Eltern, die keine Herberge bekamen und ihr Neugeborenes in eine Futterkrippe betten mußten. Die Drei Könige fanden ihn dann gottlob auch nicht im Palast der Herrscher sondern dort, wo sich Gott am meisten hingezogen fühlt, bei denen, die es nicht verlernt haben, zu bitten, die Hände, Augen und Ohren zu öffnen und alles, aber auch alles von Gott zu erwarten. Ich denke, wir tun uns heutzutage oft so schwer, Weihnachten wirklich zu verstehen, weil wir vor lauter Geschwätzigkeit verlernt haben, den Mund in staunender Ehrfurcht zu öffnen; weil wir es vor lauter Geschäftigkeit verlernt haben, die Hände in bittender Bereitschaft aufzuhalten; weil wir es vor lauter Gehetztheit verlernt haben, die Augen auf die Größe des kleingewordenen Gottes auszurichten; weil wir es vor lauter Gescheitheit verlernt haben das menschgewordene Wort Gottes im Herzen zu bewahren; weil wir es vor lauter Getue verlernt haben uns dem Herrgott einfach anzuvertrauen. Einfach wie die Hirten, offen, eingedenk unserer Hilfsbedürftigkeit müssen wir wieder werden, damit wir Weihnachten verstehen, neu entdecken und als ganz persönliches Heilsereignis erfahren können. Genau das wünsche ich Euch allen zum Weihnachtsfest: Daß Ihr dem Herrn ganz persönlich begegnen könnt, der all Euere Not und Sorgen, Krankheit und Trübsal, Angst und Verzweiflung, Schmerz und Trauer, Einsamkeit und Verbitterung, Verzagtheit und Zweifel, alles selber aus eigener Erfahrung kennt und mit Euch trägt als guter Hirt, als liebender sorgender Vater, als leidender Gottesknecht am Kreuzweg und Kalvarienberg und Euch und alles hinführt zum großen Ostersieg über Tod und Teufel zum Leben in Fülle, Friede und Freude und das nicht nur in Ewigkeit, sondern schon hier und heute, auf dieser unserer Welt. Ich wünsche Euch allen von Herzen den Frieden und die Freude des menschgewordenen Gottessohnes für diese Weihnachtszeit und jeden Tag des Neuen Jahres 1999! Herzlichst Euer Pater Gerhard

Änderung der Konstitutionen der Bruderschaft des Seligen Gerhard ! %& + , -

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http://bbg.org.za/deutsch/Rundbrief/16/rs16.htm

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2007/02/16 at 22:28:31


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