Risiko- und Sicherheitsmanagement
University of Applied Sciences
DER Verteiler Aktuelle Informationen aus dem Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement
Three-Lines-of-Defence Interview mit ECIIA-Präsident Henrik Stein
Wirtschaftsgrundschutz Standard 2000-1
Fachpublikationen mit Beteiligung aus dem Fachbereich
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Ausgabe 1 | 2017 Jetzt vormerken: ISM Summit am 19. Mai an der FH Campus Wien
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Stopp dem Dominoeffekt:
Neue Wege im Risikomanagement
EDITORIAL FH-Prof. DI Martin Langer Leiter des Fachbereichs Risiko- und Sicherheitsmanagement
Heuer feiert der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement sein 10-jähriges Jubiläum. In diesen Jahren ist nicht nur extrem viel rund um uns passiert, auch in der Organisation gab es laufende Veränderungen. Diese Aufbaujahre waren zugleich eine Pionierphase, in der Risikomanagement als Thema den erwarteten Aufschwung genommen hat.
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang „Integriertes Sicherheitsmanagement“ war 2007 das erste Ausbildungsangebot für dieses Themengebiet mit einem vollwertigen akademischen Abschluss in Österreich. Als Masterstudienangebot folgte ab 2010 „Risk Management and Corporate Security“; dieser Studiengang läuft aktuell wieder aus. Mit dem im Herbst 2016 gestarteten, neuen Masterstudiengang „Integriertes Risikomanagement“ entwickelten wir uns weiter und nehmen noch besser Rücksicht auf die Strukturen in modernen Unternehmen. Die Abschlüsse „Bachelor of Science in Engineering“ und „Master of Arts in Business“ bieten breite Karrierechancen am Arbeitsmarkt wie auch in der Selbstständigkeit. Gemeinsam mit unseren Studierenden und LektorInnen sind wir stolz auf das Erreichte. Dazu zählen neben der Gründung des Hoch-
schulnetzwerks CONRIS, dessen einziger österreichischer Partner wir heute sind, die erfolgreiche Abwicklung von facheinschlägigen Forschungsprojekten, Umfragen und Studien. In den kommenden Jahren stehen die weitere Internationalisierung und die Erhöhung unserer Forschungsaktivitäten im Fokus. Mit dem VERTEILER informieren wir in Zukunft zweimal im Jahr über aktuelle Entwicklungen bei uns und darüber hinaus stärken wir unser Netzwerk. Wir wollen damit auch Impulse für den Dialog mit Ihnen liefern. Entwickeln wir gemeinsam Risiko- und Sicherheitsmanagement weiter! Wir freuen uns dazu auf Ihre Rückmeldungen und Ideen.
Inhalt Neue Wege im Risikomanagement............1 Einstieg mit Weitblick: Interne Revision ..................................... 2 Neuerscheinungen: Österreichisches Jahrbuch für Risikomanagement und Handbuch zum Wirtschaftsgrundschutz................... 3 Künftige ÖNORM 2412 ff......................... 3 Personalia.............................................. 4 ISM Summit im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums.............................. 4 Fristen und Termine................................ 4 Ideen mit Köpfchen................................. 4
Eine interessante Lektüre wünscht FH-Prof. DI Martin Langer
Impressum.............................................. 4
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DER VERTEILER | Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement
FH Campus Wien
Zur Person Dipl.-BW. Henrik Stein ist seit 2014 im Vorstand der European Confederation of Institutes of Internal Auditing (ECIIA), die europaweit rund 40.000 Interne Revisorinnen und Revisoren vertritt, und seit Herbst 2015 deren Präsident. Seit 2003 ist er verantwortlich für das Group Audit der DZ BANK AG in Frankfurt. Davor war er für Ernst & Young Deutschland und die Dresdner Bank AG tätig. Henrik Stein ist auch Leiter des Banking Committee des ECIIA. www.eciia.eu Das Institut für Interne Revision Österreich – IIA Austria fördert als Interessenvertretung der Internen Revisorinnen und Revisoren die Entwicklung des Berufsstandes in Österreich. In dieser Funktion ist es wichtiger Partner bei der Entwicklung des neuen Masterstudiums „Integriertes Risikomanagement“. Auf europäischer Ebene ist das IIA Mitglied der European Confederation of Institutes of Internal Auditing ECIIA. www.internerevision.at
Einstieg mit Weitblick: Interne Revision Mit dem Studienjahr 2016/17 startete der neue berufsbegleitende Masterstudiengang Integriertes Risikomanagement an der FH Campus Wien. Das Institut für Interne Revision IIA erweist sich stets als wichtiger Ausbildungspartner in der Qualifikation der AbsolventInnen für den Berufseinstieg. Im Gespräch mit VERTEILER erklärt Henrik Stein, Präsident des europäischen Dachverbands und Leiter der Konzernrevision der DZ Bank, wo er die Trends für die Zukunft der Revision und Chancen für Studierende sieht.
Henrik Stein: Derzeit geht es uns vor allem darum, das „Three-Lines-of-Defence-Modell“ in der Breite zu vermitteln und zu festigen. Insbesondere außerhalb der streng regulierten Finanzwirtschaft heißt das, einen integrativen Blick auf Risk & Governance herzustellen, wobei alle internen Player gemeinsam ihren Beitrag zu leisten haben. Das ist weniger eine Frage von Organisationseinheiten; vielmehr geht es darum, wie man die höchste Effektivität der Arbeit erzielen kann. Die Revision kann in diesem Prozess eine Führungsrolle einnehmen.
sonnenheit, mit der viele Führungskräfte die Probleme angepackt und bestmöglich gelöst haben.
Was ist für Sie konkret das Besondere am „Three-Lines-of-Defence-Modell“? Henrik Stein: Das „Three-Lines-of-DefenceModell“ regelt anschaulich die Rollenverteilung der am internen Kontroll- und Überwachungssystem beteiligten Einheiten. Es wird deutlich, dass die Interne Revision als dritte Verteidigungslinie in einer exklusiven Position agiert und ihre Aufgabe als einzige Einheit im Unternehmen prozessunabhängig wahrnimmt. Diese Aufgabe und Position ist für sie ein Alleinstellungsmerkmal. Gleichwohl bietet das „Three-Lines-of-Defence-Modell“ Möglichkeiten für einen integrierten Assurance-Ansatz aller beteiligten Kontrolleinheiten und der Re-
Im Jahr 2017 jährt sich der Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise in Europa bereits zum zehnten Mal. Wie haben Sie die Jahre 2007 bis 2009 erlebt? Henrik Stein: Ich war damals wie heute Konzernrevisionsleiter der DZ Bank und habe alles direkt miterlebt, eine Krise dieser Größenordnung war bisher nicht bekannt. Die Vorstände aller großen Banken waren auch bei kurzfristig einberufenen Krisensitzungen der Bundesbank dabei. Damals hat sich für kurze Zeit die Existenzfrage für das gesamte Banken- und Finanzsystem gestellt. Es gab sicherlich auch große Ängste und Befürchtungen auf persönlicher Ebene; prägend war für mich die Be-
Seither hat sich in der europäischen Aufsicht im Finanzwesen viel verändert; etwa wurde der „Single Supervisory Mechanism“ als zweiter Arm der EZB etabliert. Dieser Schritt hat unter anderem auch erhebliche Auswirkungen auf die Stellung und Tätigkeit der Internen Revision in Kreditinstituten in Europa. Welche Entwicklungen auf EU-Ebene bestimmen derzeit die Interne Revision als Berufsfeld und Fachbereich?
The Three Lines of Defense Model Governing Body/ Board/ Audit Commitee Senior Management
3rd Line of Defense
Financial Control Security Management Controls
Internal Control Measures
Risk Management Quality Inspection Compliance
Adapted from ECII/FERMA Guidance on the 8th EU Company Law Directive, article 41
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Internal Audit
Regulator
2nd Line of Defense
External Audit
1st Line of Defense
Das Three-Lines-of-Defence-Modell (kurz: TLoD; auch Modell der drei Verteidigungslinien) ist ein bewährtes Modell dafür, wie ein Unternehmen systematisch an Risiken herangeht. Diese müssen frühzeitig erfasst, identifiziert, analysiert und bewertet sowie innerhalb der Unternehmung kommuniziert werden. Dabei hängen drei Verteidigungs linien zusammen: > das operative Management als „1st Line“ (Schwerpunkt im Alltagsgeschäft), > das Risikomanagement als „2nd Line“ (zur Überwachung und Unterstützung der 1st Line; auch Kontrolle von Health & Safety, Umweltrichtlinien und Qualität) und schließlich > die Interne Revision als 3rd Line, die unabhängig die Arbeit der ersten beiden Lines überprüft und überwacht.
vision. Bei der Umsetzung eines solchen integrierten Modells kommt gerade der Internen Revision aufgrund ihres Überblicks über das gesamte Unternehmen eine herausgehobene Bedeutung zu. Wohin entwickelt sich die Interne Revision in den Unternehmen in den kommenden zehn Jahren? Henrik Stein: Unternehmensführungen und Stakeholder schauen zunehmend auf die Tätigkeit und die Ergebnisse der Internen Revision. Auslöser hierfür sind neben einem gestiegenen Selbstbewusstsein der Revision und einem von uns wahrgenommenen ständigen Anstieg der Professionalisierung und der Qualität der Revisionsarbeit auch die bekannten Skandale und Krisen der Vergangenheit. Die Interne Revision wird proaktiver und dynamischer und gleichzeitig weniger forensisch arbeiten als heute. Und die Revision wird Hinweise für gesteigerte Effizienz und reduzierte Risiken zu geben haben. Entscheidend für den Erfolg der Revisionsarbeit ist auch die Qualität der Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter. Was könnten lohnende Felder für Studierende sein, die in der Internen Revision einen Berufseinstieg planen? Henrik Stein: Für Studierende kann es heute lohnend sein, wenn sie sich etwa auf die zentrale Übersetzungsfunktion von Risikoanalyse und -bewertung konzentrieren oder einen Fokus auf das Risikosystem und die Schnittstelle zur Risikokultur einer Organisation legen. Künftig wird es auch deutlich wichtiger werden, dass jemand die Fähigkeit besitzt, die Corporate Culture und ihre Einflüsse auf das Risikoverhalten zu analysieren – wo gibt es Divergenzen zur Unternehmensstrategie und wie können diese sich auswirken?
Die Revision wir künftig auch deutlich technischer ausgerichtet sein, etwa in Zusammenhang mit dem Sammeln, Analysieren und Prüfen der Validität von Daten. Vorrangig wichtige Soft Skills sehe ich in einer ausgeprägten Kommunikations- und Teamfähigkeit und der Kompetenz, Wichtiges und Unwichtiges schnell und sicher voneinander trennen zu können.
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FH Campus Wien
V. l. n. r.: Reinhard Preiss (TÜV AUSTRIA Gruppe), Ulrike Domany (Funk Stiftung), die Co-Autoren Margarete Mann und Zoran Kostic von der FH Campus Wien mit IV-Generalsekretär Christoph Neumayer
Neuerscheinungen:
Österreichisches Jahrbuch für Risikomanagement und Handbuch zum Wirtschaftsgrundschutz Die Ende 2016 erschienen Publikationen „Jahrbuch für Risikomanagement“ und „Handbuch zum Wirtschaftsgrundschutz“ setzen sich mit der politisch und wirtschaftlich riskanten (Um-)Welt, mit der sich Unternehmen konfrontiert sehen, auseinander und bieten Anwendungsbeispiele aus der Praxis und Handlungsempfehlungen. Jahrbuchbeitrag zum „Three-Lines-ofDefence-Modell“ Zoran Kostic, MA, und Margarete Mann, BSc, aus dem Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement an der FH Campus Wien sind MitautorInnen des aus insgesamt 21 Beiträgen bestehenden Jahrbuchs für Risikomanagement 2017. Die Beiträge von Fachleuten aus der Wirtschaft und der Wissenschaft beleuchten das Risikomanagement in allen Facetten, geben Anleitungen und bieten Unternehmen den Blick auf ein ganzheitlich gedachtes und ausgestaltetes Risikomanagementsystem, um Unternehmenswerte zu schützen und zu steigern. Zoran Kostic und Margarete Mann setzen sich daher in ihrem Beitrag mit der Gestaltung eines Rahmenwerks zur Integration des „Three-Lines-of-Defence-Modell“ auseinander. Weitere Beiträge stammen u. a. von Werner Brandstetter (Außenministerium), Isabelle Mader (Excellence Institute), Michael Buser (Risk Experts) und Brigitta Schwarzer (INARA).
Das Sammelwerk wurde in der Reihe von TÜV AUSTRIA Science in Kooperation mit der Funk Stiftung herausgebracht und im November 2016 in der Industriellenvereinigung präsentiert. Das Buch ist ab sofort in ausgewählten Buchhandlungen bzw. direkt über www.tuv.at/ fachverlag verfügbar.
Antworten auf komplexe Bedrohungslagen Die deutschen Bundesämter für Verfassungsschutz (BfV) und für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie der ASW Bundesverband veröffentlichten Ende 2016 in Berlin erste Teile des Wirtschaftsgrundschutz-Handbuches. Es ist das Ergebnis des Forschungsprojekts WISPER, das von FH-Prof. Timo Kob initiiert und geleitet wurde und an dem der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement beteiligt war. Die Publikation bietet Sicherheitsverantwortlichen in Unternehmen Handlungsempfehlungen und Orientierung für eine effektive Unternehmenssicherheit. Modular strukturiert, greift das Handbuch den bewährten IT-Grundschutz auf und ergänzt die dortigen Informationssicherheitsmaßnahmen mit Aspekten des Wirtschaftsschutzes, was ein einheitliches und vollständiges Sicherheitskonzept möglich macht: „Wir schaffen damit ein Werk, an dem sich Unternehmen – insbesondere mittelständische – orientieren können, welche Maßnahmen sie ergreifen sollten, um sich angemessen zu schützen“, so der Vorsitzende des ASW Bundesverbandes, Volker Wagner, bei der Präsentation. „Ein wichtiges Werk!“, ergänzt Hans-Georg Maaßen, Präsident des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz. In den nächsten Monaten werden zudem weitere Bausteine veröffentlicht wie
etwa zum Umgang mit Wirtschaftskriminalität und dem Produkt- und Know-how-Schutz. Diese Themenbereiche werden in die Lehre des Bachelorstudiengangs Integriertes Sicherheitsmanagement miteinbezogen. Künftig ist geplant, Inhalte relevanter Abschlussarbeiten in das Handbuch zu integrieren, um weitere Brücken zwischen Forschung und Praxis zu schlagen. Das Handbuch steht auf der Webseite der Initiative Wirtschaftsschutz zum kos-
tenlosen Download zur Verfügung. www.wirtschaftsschutz.info Beiden Publikationen ist gemeinsam, dass sich Unternehmen bereits im Vorfeld über Probleme und Gefahren informieren sollten, um nicht nur defensiv reagieren zu müssen, denn schon mit Hilfe von Basismaßnahmen gelingt die Abwehr bzw. Bewältigung von Angriffen oder auch Krisen.
Künftige ÖNORM 2412 ff. Absolventen entscheidend an neuen Normen für SecurityManagement-Systeme beteiligt Mit Jänner 2017 sind die beiden Entwürfe für die ÖNORMEN 2412 und 2413 in Begutachtung gegangen; weitere Normen dieser Reihe folgen innerhalb eines Jahres. Diese Normenreihe zu Security-Management-Systemen kombiniert alle organisationsweiten Prozesse des Security Managements. Hierbei werden die einzelnen und bisher autarken Teilbereiche – Informationssicherheit, physische Sicherheit und Resili enz-Management zu einem System vereint, wodurch Synergieeffekte, wie zum Beispiel in der Analysephase oder dem integrierten Schutzkonzept, entstehen. Der Fokus liegt auf dem risikobasierten Ansatz, was einen effizienteren Ressourceneinsatz – unabhängig von der Organisationsgröße – ermöglicht. Innerhalb des Komitees ONK 252 bei Austrian Standards hat sich eine Kerngruppe für die Entwicklung formiert, die zu 100 % aus Absol-
venten des Fachbereichs besteht. Jeder Teilnehmer kann auf eine besonders herausfordernde berufliche Position verweisen, daneben engagieren sie sich freiwillig im Normenwesen: Christian Paul, MA – Leiter der Konzernsicherheit bei Österreichische Post AG und Leiter der Arbeitsgruppe, Florian Polt, MA – Security Officer Adriatic Region Siemens Österreich AG und Stv. Leiter, Wolfgang Lehner, BSc – Gründer des Beratungsunternehmens EMERISIS, Anton Rosenberger, BSc – HSSE-Spezialist bei Gas Connect, Michael Jabinger, MA (BMLVS), DI (FH) Arno Gingl, MSc MA – Prokurist bei Risk Experts Risiko Engineering GmbH, Sebastian Puchner, MA – Fraud & Security Officer bei Tele2, Jürgen Steinbrecher, MA – Risk Manager bei ITSV GmbH und Joachim Pöttinger, MSc MA – IT Security Officer Austro Control. Von ihrer Arbeit werden künftig zahlreiche Unternehmen profitieren. Seite 3
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Personalia Moritz Ruff, MA (33), ist Senior Expert Security in der Konzernsicherheit der Deutschen Post DHL Group in Bonn. Neben strategischen Security Intelligence-Tätigkeiten für das Global Security Situation Center koordiniert er sämtliche Forschungsprojekte, darunter ein umfassendes Studienprojekt zu Einflussfaktoren auf die globale Sicherheitslage in den Jahren 2030+. Absolvent Risk Management and Corporate Security
Mag.a Nina Klug (43), unterrichtet seit dem Wintersemester im Fach „Internes Kontroll system und Schnittstellen“. Die WU-Absolventin ist seit 2012 in der Internen Revision der SparLektorin Masterstudiengang Integriertes Risikomanagement
kassen Versicherung AG der VIG tätig. Frühere Karrierestationen führten sie als Auditor und Assistant Controller zur GE Money Bank, wo sie im Rahmen des internationalen Financial Management Program von General Electric im Fach „Controls“ unterrichtete. Zuvor war sie bei der Prisma Kreditversicherung als Kreditprüferin.
ISM Summit im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums Am 19. Mai 2017 kommen beim „ISM Summit“ nationale und internationale VertreterInnen der Sicherheitsbranche an der FH Campus Wien zusammen. Der Fokus liegt dieses Jahr auf aktuellen Security-Themen. Prof. Dr. Arndt Sinn, der zuletzt mit seiner Studie „Organisierte Kriminalität 3.0“ eine Standortbestimmung vornahm, oder Dr. Amy Shuman, BSc, Legal Attaché des FBI in Wien, sind Vortragende. Weitere Themen der Konferenz sind ein Praxisbericht einer Geiselnahme und -befreiung, der Objektschutz in Krisengebieten, Einsatz und Abwehr von Drohnen sowie ein Einblick in die (De-)Radikalisierung im Strafvollzug. Den feierlichen Abschluss bilden ein gemeinsames Abendessen und Unterhaltungsprogramm mit der Live Band „JAROFILZKA“.
FH Campus Wien
Mag. (FH) Alexander Lubas, MA (39), ist seit Oktober 2016 Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsservice sowie Projekt- und Verfahrens koordinator beim Magistrat der Stadt Klagenfurt. Der RMCS-Absolvent hat im Erststudium den Diplomstudiengang „Militärische Führung“ an der Theresianischen Militärakademie abgeschlossen und als Offizier in unterschiedlichen Verwendungen gearbeitet. Daneben war bzw. ist er als Lektor an diversen Hochschulen tätig, unter anderem an der FH Campus Wien.
Absolvent Risk Management and Corporate Security
Fristen und Termine 17. April 2017 > Bewerbungsfrist-Ende für Integriertes Sicherheitsmanagement 14. Mai 2017 > Bewerbungsfrist-Ende für Integriertes Risikomanagement 9. März 2017 > Infoabend Integriertes Risikomanagement FH Campus Wien
Information und Anmeldung unter:
10. März 2017 > Open House und Infoabend Integriertes Sicherheitsmanagement FH Campus Wien
Christopher Fröhlich, BA MA (27), ist seit Oktober 2016 Chief Security Officer bei AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH). Davor vor war er Absolvent Risk Management and Corporate Security
mehrere Jahre als Truppenoffizier und als Offizier des Stabes im Österreichischen Bundesheer tätig. Im Sommer des Vorjahres schloss er den Masterstudiengang RMCS ab.
28. März 2017 > RMA-Regionalkonferenz Wien, Schloss Schönbrunn 18.–19. Mai 2017 > 36. Jahrestagung, Institut für Interne Revision Österreich Wien, Studio 44 der Österr. Lotterien 19. Mai 2017 > ISM Summit FH Campus Wien 25.–26. Mai 2017 > 10th Crisis Management Days held by University of Applied Sciences Velika Gorica (Croatia) 2.–7. Juli 2017 > CONRIS Sommer School Antwerpen
Ideen mit Köpfchen Gründungswillige Studierende und AbsolventInnen der FH Campus Wien erhalten mit dem neu eröffneten Start-up Corner ausreichend Platz, um ihre Innovationen zu konkreten Vorhaben werden zu lassen. High Tech Campus Vienna Seit Jänner 2017 verfügen EntrepreneurInnen über einen solchen Co-Working-Space. Im neu angemieteten Standort am High Tech Campus Vienna sind auf 500 m² Büroflächen und eine hauseigene „Smart Factory“ angesiedelt, die, neben der Infrastruktur für die smarte Produktion, noch Roboter, Drehbänke, Fräsmaschinen, Schweißgeräte, mehrere FDM 3D-Drucker und eine Lasersinteranlage für Kunststoffe bietet. Eine hochkarätig besetzte Jury entscheidet nach Präsentation der jeweiligen Gründungsidee über den Einzug in den Start-up Corner. Damit erhalten die GründerInnen die Chance, die Räumlichkeiten für die Dauer eines Jahres kostenlos zu nutzen. Initiator dieser Start-upInitiative ist Heimo Sandtner, Vizerektor für Forschung und Entwicklung an der FH Campus Wien. Der Start-up Corner steht allen Studiengängen der FH Campus Wien offen.
Impulse für Wirtschaft und Industrie Der Start-up Corner in der Gutheil-SchoderGasse wurde am 26. Jänner 2017 offiziell eröffnet. Harald Mahrer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Josef Kaindl, stellvertretender Bezirksvorsteher für den 10. Wiener GemeinSeite 4
debezirk, und Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien, verwiesen in ihren Eröffnungsreden darauf, wie wichtig die Stärkung von Start-ups als ImpulsgeberInnen für die gesamte Wirtschaft und den Industriesektor sei.
Auszüge aus den Eröffnungsreden „Mit der Eröffnung unseres Start-up Corners ist gewährleistet, dass hier wieder Innovation entsteht, Entwicklungen den Technologiesektor prägen und Wien als Start-up-Standort unangefochtene Nummer eins in Österreich bleibt.“ Wilhelm Behensky, FH Campus Wien „Wir wollen, dass Österreich zum Gründerland Nummer eins in Europa wird. Daher müssen wir schneller von der Idee zum Produkt kommen, die besten Köpfe vernetzen und die entsprechenden Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen schaffen. Zudem braucht es Initiativen wie die der FH Campus Wien, die Raum zur Entfaltung geben!“ Staatssekretär Harald Mahrer Die geplante Erweiterung der FH Campus Wien bringe mehr Leben an den Verteilerkreis. Unternehmen würden sich im Moment in Favo-
V. l. n. r.: Harald Mahrer, Staatssekretär; Josef Kaindl, stellvertretender Bezirksvorsteher; Hannes Swoboda, Vorsitzender des Präsidiums der FH Campus Wien; Katharina Hausmann, Start-up Service
riten ansiedeln oder ausbauen, neue Arbeitsplätze sind im Entstehen. Der Start-up Corner sei eine tolle Initiative zur richtigen Zeit, denn damit könne man diese positive Entwicklung noch verstärken. Stellvertretender Bezirksvorsteher Josef Kaindl „Beim Forum Alpbach 2014 gab es die zündende Idee für unser Start-up-Service. Unser Konzept
war ein Volltreffer: Die Industrie war begeistert, viele Persönlichkeiten aus der Wirtschaft sind mit dabei und unterstützen uns bei der Auswahl der Start-ups. Im Jahr 2013 gab es in Österreich 8.400 Gründungen, davon rund 600 Start-ups – Tendenz steigend. Wir werden jedenfalls unseren Beitrag dazu leisten, diese Zahlen weiter nach oben zu entwickeln.“ Heimo Sandtner, FH Campus Wien
Impressum Medieninhaber: FH Campus Wien – Verein zur Förderung des Fachhochschul-, Entwicklungs- und Forschungszentrums im Süden Wiens > ZVR-Zahl 625976320, DVR-Nummer: 2111102 > Diese Zeitung wurde vom Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement der FH Campus Wien erstellt. > Für den Inhalt verantwortlich: FH-Prof. DI Martin Langer > Projektteam und Redaktion: DI (FH) Mag. Thomas Goiser, MA und Justina Kaiser, MA > Druck: Gerin > Fotos: René Spalek, FH Campus Wien, iStock.com/brazzo, Andreas Amsuess, Gerhard Hammler, R. Michael Schuster, Wolfgang Höfinger > Die Texte und Daten wurden sorgfältig ausgearbeitet, dennoch können wir keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernehmen. > Wien, im Februar 2017 > Kontakt für Feedback: risikomanagement@fh-campuswien.ac.at