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BEI DEN AUSSTELLERN NACHGEFRAGT
Gute Aussichten Eine Umfrage von Reinhard Weger Die Aussteller sind mit der heurigen Auflage der Tipworld mehrheitlich zufrieden. Zwar gab es abschnittsweise weniger Besucherpublikum, aber dafür liefen die Geschäfte wesentlich besser. Es gibt auch Verbesserungspotenzial: Die zum Teil hohen Temperaturen in der Zeltstadt machten den Ausstellern zu schaffen. Genauso der Ausstellerparkplatz und die Toiletten.
In dieselbe Kerbe schlugen auch Margit und Ingrid Schwärzer (Schwärzer Gais). Ihnen ist vor allem die Präsentation wichtig. Das ist auch der Hauptgrund für die Messepräsenz. Allerdings raten sie, in Bezug auf den Ausstellerparkplatz am Bahnhofsareal „dringend etwas zu unternehmen“. Dreck, Staub und der schlechte Straßenzustand bieten nicht die besten Voraussetzungen.
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Alois und Karl Hecher (Treppenbau und Holzböden Hecher) bewerten die heurige Auflage der Tipworld „so wie im Vorjahr“. Zwar waren am Samstag weniger Leute, dafür aber mehr Interessierte. Das hat sich auch positiv auf die Geschäfte ausgewirkt. Den beiden fällt aber auf, dass überall „reduziert und eingespart“ wird. Das ist nicht ein Vorteil für die Messe. Sie sind der Meinung, dass die Betriebe auch in Krisenzeiten Messeauftritte durchführen sollten. Martin Pezzei und Anita Sottrovisch (Metall Pezzei) sind seit vier Jahren mit dabei. So gut wie heuer lief es aber noch nie. Ihnen ist auch aufgefallen, dass heuer Besucher mit den Bauplanen in der Hand auf ihren Stand gekommen sind. „Wir konnten zahlreiche konkrete Anfragen bearbeiten“, so die beiden.
Josef und Andreas Gasser vom gleichnamigen Betrieb in Innichen sind ebenfalls zufrieden. „Auch wenn am Samstag weniger los war.“ Dafür waren die anderen Tage top, auch der Sonntag. Aufgefallen ist ihnen, dass sie heuer an jedem Tag interessante Verkaufsgespräche führen konnten. Ebenfalls „tadellos“ ist es für die Tischlerei Pupp gelaufen. Gerd Pupp (rechts) bestätigte ebenfalls, dass viele Leute „mit den Plänen in der Hand“ gekommen seien. Am Samstag waren zwar weniger Leute, aber dafür mehr wirklich Interessierte dabei. Die Messe biete ein hohes Niveau. Das Handwerker-Zelt sei ebenfalls eine gute Sache und werde angenommen. >> PZ 0 8 | 17. A P R I L 2015
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Lob gibt es für die Messeleitung. „Die Organisation ist wirklich gut“, meinte er.
„Absolut überrascht“ war Kurt Steurer (Wohnungskonzepte und Einrichtung Steurer) über den großen Andrang am Sonntag. Wegen des schönen Wetters hatte er mit weniger Publikum gerechnet. Ihm ist aber aufgefallen, dass heuer sehr viele Architekten – auch von außerhalb der Provinz – die Messe besucht haben. Er regt an, vor allem am Samstagabend ein Unterhaltungsprogramm mit Musik, Modeschauen, Vorführungen, u.ä. einzubauen.
Erwin Stolzlechner (links) von der Firma Stolzlechner Ofenbau ist seit 17 Jahren dabei. Er hat festgestellt, dass in den vergangenen drei Jahren vor allem an den Sonntagen bislang immer weniger zu tun war. Heuer war das erstmals anders: „Wir hatten auch am Sonntag nicht eine Minute Pause“; sagte er der PZ gegenüber. Auffallend war auch, dass sich die Leute gezielt informiert haben. Ein
Grohe Karlheinz vom gleichnamigen Fachgeschäft hat heuer mit einem Gewinnspiel gepunktet. Die Idee ist, dass User einen Imagefilm mit einem der im Grohe-Shop ausgestellten Produkte erstellt und ins Netz stellt. Wer am Ende am meisten Like’s hat, bekommt ein Auto geschenkt. Die Aktion läuft noch bis zum 30. Juni. Allein während der Tipworld haben schon 70 Personen ihren Beitrag eingestellt. Die Messe laufe gut, aber das Parkareal neben dem Bahnhof sei verbesserungswürdig.
Das findet auch Günther Gremes, der Vizepräsident der Tipworld (rechts). Er wird das entsprechend weiterleiten. Zwar wollte die Messeleitung den Platz etwas herrichten,
was von der Eisenbahnverwaltung aber verboten wurde. Was die Messe betrifft, nahm er mit Freude zur Kenntnis, dass sich die Stimmung merklich gebessert habe. An allen Tagen konnten gute Geschäfte getätigt werden. Er lobte auch die Aussteller für ihre durchwegs professionellen Stände. Das entsprechende Seminar für Aussteller, welches von der Raika Bruneck durchgeführt wurde, haben ebenfalls Positives bewirkt, wie er meinte.
Toni Holzer (links) vom HGV-Stand hatte ebenfalls Positives zu vermelden. „Es sind wirklich viele Leute gekommen“, bestätigte er noch etwas außer Atem. Ihn hat aber gefreut, dass ein gemischtes Publikum anwesend war. Ihm ist auch aufgefallen, dass sich die Leute mittlerweile Zeit für den Messebesuch nehmen. „Die Leute kündigen ihren Besuch an, reservieren einen Tisch und nehmen sich eine Stunde Zeit für ein angeregtes Gespräch und ein kleines Mittagessen“, sagte er. Früher hieß es am HGV-Stand vor allem „Masse statt Klasse“. „Das hat sich komplett gewandelt“, so Holzer. Dadurch sei auch der Lerneffekt für die eingesetzten Schulklassen der Hotelfachschule wesentlich besser. „Eine klassische Win-Win-Situation für alle“, meinte Holzer. Heuer verfügte der Stand
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Die Schafzucht ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Südtiroler Landwirtschaft. In Südtirol gibt es rund 50.000 Schafe, die jährlich zirka 150 Tonnen Schafwolle erbringen. Leider werden jedes Jahr fast 60 Tonnen davon ungenutzt. Das liegt vor allem daran, dass in den vergangenen Jahren dieser natürliche Rohstoff in der Textilverarbeitung immer mehr von der synthetischen Faser und der Baumwollfaser verdrängt wurde. Doch mittlerweile gibt es immer mehr Menschen, die sich auf die Qualität der natürlichen Schafwolle besinnen. Diese Entwicklung ist seit jeher das wichtigste Ziel der Familie Winkler. Die Winklers sind selbst Schafzüchter und setzen sich schon seit mehr als 20 Jahren für die sinnvolle Verwertung der Südtiroler Schafwolle ein. Folgerichtig haben Josef und Hildegard Winkler bereits im Jahr 1998 eine erste Spinnrunde in Prissian ins Leben gerufen und die nahezu in Vergessenheit geratene Tradition des Spinnens wiederbelebt. Zudem sorgen sie gemeinsam mit Sohn Johannes seit geraumer Zeit auch dafür, dass die wertvolle Schafwolle gesammelt, gewaschen, gesponnen oder gefilzt und zu hochwertigen Naturprodukten verarbeitet wird. Typisch sind dabei die traditionellen Sarner, welche in den kürzlich eröffneten „Südtiroler Wollwelt“-Geschäften in Bruneck und in Lana auf Wunsch individuell maschinell oder handgestrickt angeboten werden. Neben den traditionellen Sarner für Erwachsene und Kinder werden auch handgefilzte Patschen sowie modernen Taschen, Hüte Rucksäcke und Wohnaccessoires angeboten. // PR-Info
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dank Durchlauferhitzer erstmals auch über heißes Wasser direkt aus dem Wasserhahn.
Iwan Klettenhammer (Liftkom) ist das vierte Jahr mit dabei und ist über den Verlauf ebenfalls zufrieden. Ihm ist aufgefallen, dass die Aussteller jedes Jahr mindestens eine Neuheit präsentieren. Er regt aber an, bei hohen Temperaturen für etwas mehr Belüftung in den Zelten zu sorgen.
Eine patentierte Weltneuheit präsentierte Walter Weger vom gleichnamigen Belüftungsspezialisten. Es handelt sich um ein Frühbeet für die Wohnung oder den Balkon. Die Nachfrage danach war schlicht gewal-
tig. Er würde aber dennoch den Samstag als Messetag streichen und dafür einen zusätzlichen Wochentag einplanen. „Das bringt noch mehr“, ist er überzeugt. Er ist seit mittlerweile 30 Jahren aktiv mit dabei.
Wendelin Künig und Jürgen Schranz (Hotelausstattung Schranz) sind seit 2009 auf der Messe und sind recht zufrieden. Auch sie bestätigen, dass die „guten Tage“ vor allem an den Wochentagen sind. Den Zeitpunkt für die Messe finden sie ideal. Die Stände und auch die Organisation seien absolut in Ordnung. Weniger in Ordnung seien aber die Ausstellerparkplätze im Bahnhofsbereich. Darüber hinaus regt Schranz die Verbesserung der Ausstattung in den Sanitäreinrichtungen an.
Josef Taschler (Hygan) ist ein alter Bekannter auf der Messe. Seit den Anfängen ist er dabei. Für ihn sei es einfach wichtig, dabei zu sein. Ihm geht es um Kontakt- und Imagepflege. Nicht förderlich sei die große Staubbelastung beim Ausstellerparkplatz.
Manfred Eichner (Imperial) bewertet die Messetage als „durchwegs gut, auch den Samstag“. Ihm ist darüber hinaus aufgefallen, dass „der Sonntag noch nie so gut war, wie heuer“. Viele konkrete Anfragen konnten bearbeitet werden. „Es geht nicht um neue Besucherrekorde, sondern um wirklich interessierte Leute“, meint er. Auch er ist schon seit vielen Jahren dabei und wird es wohl auch im kommenden Jahr wieder sein.
Bruno Digianantonio (Bierbrauerei Forst/ Scheiber) ist mit dem Messeverlauf ebenfalls sehr zufrieden. An allen Tagen war ein überaus reger Besucheransturm zu verzeichnen. Ihm ist darüber hinaus aufgefallen, dass „heuer ein ganz interessanter Mix zwischen Fachpublikum, Familien und interessierten Menschen“ zu verzeichnen war. Ihm gefällt die Einteilung der Messe sehr gut. „Es gibt viele wirklich schöne Stände“, ist ihm bei einem Rundgang durch die Messe aufgefallen. Auch die organisatorische Abwicklung sei gut. Weniger gut seien jedoch die dreckigen und überaus staubigen Bedingungen beim Ausstellerparkplatz.
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