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greeenlab Laboratory for Sustainable Design Strategies
Kunsthochschule Berlin Weißensee Greenlab Symposium 2.0 »Learning from Nature« 5. April 2011 Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin Programm & Personen
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TEIL 1 10.00 Anmoderation Cornelia Horsch, Internationales Design Zentrum Berlin IDZ [deu & eng] 10:10 Begrüssung: »Das andere Denken« Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär Rat für Nachhaltigkeit [deu]
STRATEGIEN UND MATERIALIEN 10:30 »Vorbild Natur – Übersetzung in die Technik« Prof. em. Dr. rer. nat. Werner Nachtigall, Emeritus und Buchautor, Universität des Saarlands, Bionik-Kompetenznetz BioKoN [deu] 11:25 »Biologie und Bauen, ein Blick zurück ins Jahr 1961« Dr. Walter Scheiffele, Kunsthochschule Berlin Weißensee [deu] 12:05 »Kleine Veränderungen – den Ort verstehen – das Übersehene sehen« Helen Carnac, Designerin und Kuratorin, Gastprof. Kunsthochschule Berlin Weißensee [eng] 12:45 »Biomimetische Materialien und Technologien für eine nachhaltige Zukunft« Dr. Sascha Peters, Haute Innovation [deu] 13:25 -14:30 MITTAGSPAUSE
TEIL 2 FALLSTUDIEN 14:30 »BioCouture - Nutzung biologischer Prozesse zur Entstehung zukünftiger Produkte« Dr. Suzanne Lee, BioCouture, Designerin und Forscherin [eng] 15:25 »Bionisch optimierte Leichtbaustrukturen« Dr. Markus Milwich, Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV) Denkendorf und BIOKON [deu] 16:05 »BIO.logics – ein Semesterprojekt im Textilund Flächen-Design« Ixmucané Aguilar, Kunsthochschule Berlin Weißensee, Studentin [eng] 16:35 »Bionische Mode« Dr. Veronika Kapsali, MMT Textiles, Designerin und Forscherin [eng] 17:15 »Slow Prototyping und Natur als Strategie für Design« Tomas Gabzdil Libertiny, Künstler, Studio Libertiny [eng] 17:55 »Altehrwürdig« Dipl. Des. Miriam Chouaib, Kunsthochschule Berlin Weißensee [deu] 18:25 Abmoderation Cornelia Horsch, Internationales Design Zentrum Berlin IDZ [deu & eng]
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PART 1 10.00 Lead-in Cornelia Horsch, Internationales Design Zentrum Berlin IDZ [ger & eng] 10:10 Welcoming: »Thinking the Other« Dr. Günther Bachmann, Secretary General German, Council for Sustainable Development [ger]
Strategies and Materials 10:30 »Nature as Model – Technology Transfer« Prof. em. Dr. rer. nat. Werner Nachtigall, Author and Professor Emeritus at the University Saarbrücken, BioKon [ger] 11:25 »Biology and Building, Looking Backwards to 1961« Dr. Walter Scheiffele, Art College Berlin Weißensee [ger] 12:05 »Small change, understanding place, noting the un-noticed« Helen Carnac, Designer, Curator and Guest Professor Art College Berlin Weißensee [eng] 12:45 pm »Biomimetic Materials and Technologies for Sustainable Future« Dr. Sascha Peters, Haute Innovation [ger]
13:25 -14:30 Lunchbreak
PART 2 Case studies 14:30 pm »BioCouture – harnessing biological processes to grow future products« Dr. Suzanne Lee, BioCouture, Designer and Researcher [eng] 15:25 pm »BioCouture – harnessing biological processes to grow future products« Dr. Markus Milwich, Institute for Textile Technology and Process Engineering Denkendorf and BIOKON [eng] 16:05 pm »BIO.logics – a Project Presentation from the Students of the Textile and Surface Design« Ixmucané Aguilar, Art College Berlin Weißensee, Student [eng] 16:35 pm »Bionic Fashion« Dr. Veronika Kapsali, MMT Textiles, Designer and Researcher [eng] 17:15 pm »Slow Prototyping and Nature as Strategy for Design« Tomas Gabzdil Libertiny, Artist, Studio Libertiny [eng] 17:55 pm »pretty old« Dipl. Des. Miriam Chouaib, Art College Berlin Weißensee [ger] 18:25 pm lead-out Cornelia Horsch, Internationales Design Zentrum Berlin IDZ [ger & eng]
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Begrüssung: »Das andere Denken« Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär Rat für Nachhaltigkeit Was du nicht willst, dass man Dir tu, das füg‘ auch keinem andern zu. Diese Maxime gilt als unbestreitbar. Und in der Tat: Wer würde denn schon den letzten Orang-Utan eigenhändig erschlagen? Niemand. Wer würde den letzten Baum des Urwaldes fällen, auf das die Landschaft wüste werde? Niemand. Und dennoch läuft ein Planet mit bald neun Milliarden Menschen darauf zu. Die Sackgasse aus endlichen Ressourcen und unendlichem Produzieren, aus begrenzter Tragfähigkeit und unbegrenzter Emission von Treibhausgasen ist sichtbar, fühlbar schon fast. Dafür gibt es viele Gründe: Mit an erster Stelle dabei ist die Unfähigkeit, das Langfristige zu denken und aus (positiven) Visionen Politik zu machen. Die gute Nachricht aber ist: Das Ökologische neu zu durchdenken, hilft Lösungen zu finden. Bei diesen Lösungen kommt es auf den Dialog an; einem Dialog, der Zeichen jenseits der zum bloßen Geräusch verkommenden Vielstimmigkeit gibt. Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
»Vorbild Natur – Übersetzung in die Technik« Prof. em. Dr. rer. nat. Werner Nachtigall, Autor und Emeritus Universität Saarbrücken, Bionik-Kompetenznetz BioKoN Der Vortrag behandelt an Beispielen die Grundfrage der Bionik: Wie geht man beim Naturvergleich vor – wie kann man Naturvorbilder sinnvoll in die Technik umsetzen? Zunächst muss der Naturvergleich formalisiert, das heißt in Form eines Flussdiagramms aufbereitet werden. Das wird am Beispiel der Entwicklung eines Laufschuhs dargestellt. Wie der Weg vom Konzept zur Marktreife verlaufen kann, erläutert das Kurzbeispiel »Lotus- Effekt«. Äußerst wichtig ist, dass sich das Naturvorbild nicht auf Formähnlichkeit beschränken darf, sondern auf Funktionsaspekte beziehen muss. Damit wird ein wichtiger Basis-Begriff eingeführt: die funktionelle Analogie. Am Beispiel von Kopplungs-Mechanismen und – insbesondere – dem Mercedes Benz bionic car wird dies ausführlich verdeutlicht. Als Strategiemodell für solches Vorgehen eignen sich zum Beispiel technischbiologische Datenblätter. Die technologische Übertragung kann gleich- oder ungleichartig vor sich gehen, wie an zwei Haftmechanismen gezeigt wird. Abstraktionsideen können in der Bionik rasch in ganz andersartige Bereiche hineinführen, an die man am Anfang gar nicht gedacht hat: Was haben beispielsweise Bienenwaben und Autoreifen miteinander zu tun? Damit eignet sich bionisches Vorgehen gut auch als heuristisches Prinzip. Immer aber muss solches Vorgehen in die Grundlagenforschung eingebettet bleiben. Ergebnisse dieser Forschung können in die Entwicklungsketten des konstruierenden Ingenieurs aber nur an ganz bestimmten Stellen eingebracht werden. Ähnlich sieht das auch der VDI. Mit einem Ausblick auf die zukünftige Zusammenarbeit von Naturforschung und Technikgestaltung schließt die kurzgefasste Einführung in den Themenkreis »Technische Biologie und Bionik«. Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
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Welcoming: »Thinking the Other« Dr. Günther Bachmann, Secretary General German Council for Sustainable Development Do as you would be done by. We seem to have accepted this rule of thumb, but we do not act upon it. Indeed: Presumably noone would deliberately kill the last Orangutan and noone would cut down the last tree in a primeval forest so that the landscape will turn into a dessert? But all the same, the planet is heading into exactly this situation, with nearly nine billion people wanting to live a decent life. We are facing a dead-end street. It is made of limited resources and unlimited production, and of constraints in carrying capacity and unrestrained emissions of greenhouse gases. We can almost already feel the mismatch. Amongst the variety of reason for this, there is one of prime importance: it is our inability to think in the long-term and to make (positive) political visions. But there is also some good news: rethinking the ecological imperative helps create solutions. Rethinking meaning, establishing a »signaling« dialogue beyond that which we currently experience as mere voice-over. The lecture will be held in german.
»Nature as Model – Technology Transfer« Dr. Werner Nachtigall, Author and Professor Emeritus at the University Saarbrücken [ger] Based on examples, this presentation deals with the core question in biomimetics: how do we interpret nature for useful implementation of natural models in technology? The first step is to formalize the selected natural analogy. This will be illustrated with the example of the development of a sports running shoe. An example of the »lotus effect « will illustrate the successful route from concept to market, employing a biomimetic approach. Within this context, it is extremely important that the natural model should not be limited to similarity in shape, but its functional aspects must be examined. Thus, an important basic concept is introduced: the functional analogy. The example of linkage mechanisms, and - especially - the Mercedes Benz bionic car, will illustrate this approach in detail. Abstraction of ideas in biomimetics can quickly lead into entirely new application areas, which one has not considered at the beginning: for instance, do you know what honeycomb and tires have in common? Thus, the biomimetics approach is well suited as a heuristic principle and such an approach must remain embedded in the basic research. The results of this research can then be incorporated into the developments of construction engineers. The brief introduction to the topic of »Technical Biology and Bionics« will conclude with a view into future collaborations between scientific research and technology design. The lecture will be held in german.
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»Biologie und Bauen, ein Blick zurück ins Jahr 1961« Dr. Walter Scheiffele, Kunsthochschule Berlin Weißensee In diesem Jahr organisieren der Architekt Frei Otto und der Biologe Johann Gerhard Helmcke am »Institut für leichte Flächentragwerke« in Stuttgart ein Kolloquium über »Biologie und Bauen«. Mit einer bis heute faszinierenden Intensität diskutieren Architekten und Biologen über die Beziehung zwischen Natur, Evolution und Architektur. Ein weitreichendes Forschungsfeld eröffnet sich. Für ein Jahrzehnt scheint es, als könne das Bauen wieder seinen Naturzusammenhang finden. Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
»Kleine Veränderungen – den Ort verstehen – das Übersehene sehen« Helen Carnac, Designerin und Kuratorin, Gastprof. Kunsthochschule Berlin Weißensee In diesem Beitrag werde ich Vorstellungen der besiedelten Umwelt und des Ortes erkunden und sie dabei mit den Verfahrensweisen meiner Arbeitspraxis verbinden, welche sich mit den Beziehungen zwischen Mensch und Natur beschäftigt und dabei sowohl kurzfristige, von Tag zu Tag stattfindende Wirkungen als auch die längerfristigen, allmählich entstandenen Spuren der Koexistenz beobachtet. Dazu gehört das Aufspüren kleiner Veränderungen, indem man z.B. wieder und wieder einen bekannten Weg abläuft, das Verstehen eines unbekannten Ortes durch Reisen und Sammeln oder die Beobachtung von Materialveränderungen durch den Einsatz empirischer und experimenteller Verfahren bei der Entwicklung der einzelnen Arbeiten. Kann das Suchen und Verfolgen von Spuren und Mustern das metaphorische Verständnis von Material, Prozess und Ort erhöhen, und wie prägt diese Methodik meine Arbeitspraxis und lässt sich in die Lehre übertragen? Meine Herangehensweise basiert auf einem Hintergrund in der Herstellung und Verwendung eines Grundmaterials, Metall (vor allem billigem und gefundenem Metall) sowie umweltbezogenen Vorgehensweisen und führte zu Projekten, deren DesignAnsatz sich aus einer hohen Aufmerksamkeit für den physischen Ort, die Platzierung und die konkreten Arbeitsvorgänge herleitet. Dieser Beitrag soll darüber hinaus aufzeigen, wie ein fein entwickeltes implizites oder explizites Verständnis von Material und dem Umgang damit uns helfen kann, die Bedeutung von Zeit und Raum zu begreifen und darüber zu nachhaltigeren Praktiken zu gelangen. Im Rückgriff auf Arbeiten wie »Making a Slow Revolution« und »Walking, Talking, Making« wird exemplarisch gezeigt, wie dieser Denkansatz durch performative Forschungsprojekte, Schreiben und das Kuratieren von Ausstellungen entwickelt wurde. Der Vortrag wird auf englisch gehalten.
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»Biology and Building, Looking Backwards to 1961« Dr. Walter Scheiffele, Art College Berlin Weißensee In that particular year the architect Frei Otto and the biologist Johann Gerhard Helmcke organized a colloquium about »Biology and Building« at the »Institut für leichte Flächentragwerke« in Stuttgart. Since then architects and biologists have been discussing the relation between nature, evolution and architecture with a fascinating intensity. A wide-ranging research field opened and for a decade it seemed as if architecture could find its connection to nature again. The lecture will be held in german.
»Small Change – understanding place – noting the unnoticed« Helen Carnac, Designer, Curator and Guest Professor Art College Berlin Weißensee In this paper I will explore notions of the populated environment and place through examining the methodologies of my working practice which is concerned with relationships between humans and nature through observing short term day-today impacts and the longer term temporally evolved traces of co-existence. This involves identifying small change, which may be done through walking known routes over and over again, by understanding unknown place through journeying and collecting or by observing material change through using empirical and experimental methodologies in developing work. Can seeking to track traces and patterns help to develop a more metaphorical understanding of material, process and place and how does this methodology inform my making process and how this is used in teaching environments. My approach to material comes from a background in making and the use of a primary material, metal, (particularly non-precious and found metal), running an environmentally grounded practice, developing projects using design methodologies that are rooted in an acute awareness of physical location, place and working practices. This paper will further seek to show how an acutely developed tacit or embodied understanding of material and the handling of it can help us to understand place and time and how we may use this approach to develop more sustainable practices. Drawing on projects such as »Making a Slow Revolution« and »Walking, Talking, Making« the author will show examples of how this thinking has been developed through action research projects, writing and curating touring exhibitions. The lecture will be held in english.
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»Biomimetische Materialien und Technologien für eine nachhaltige Zukunft« Dr. Sascha Peters, Haute Innovation Durch knapper werdende Energie- und Rohstoffressourcen sind wir gezwungen in Alternativen zu denken. Die Natur bietet hier zahlreiche Vorbilder, um innovative Materialien mit umweltschonenden Qualitäten für nachhaltige Produktlösungen abzuleiten. Im Vortrag stellt Dr. Sascha Peters einige spannende Ansätze vor und skizziert einen Ausblick zu zukünftigen biobasierten Entwicklungen. Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
»BioCouture - Nutzung biologischer Prozesse zur Entstehung zukünftiger Produkte« Dr. Suzanne Lee, BioCouture, Designerin und Forscherin Stellen Sie sich vor, Sie landen auf der Erde von einem anderen Planeten kommend. Sie wissen nichts von einer industriellen Revolution, sondern sehen nur die dringendsten Probleme vor Ort. Die Menschen verlangen nach Konsumprodukten, aber wie können sie in einer nachhaltigen Art und Weise hergestellt werden? Wie könnten aktuelle Erkenntnisse in Wissenschaft und Technologie für neue Entwicklungs- und Design Methoden und Prozesse genutzt werden? Der intelligente Einsatz von kostbaren Ressourcen erfordert ein radikales Umdenken. Anstatt weiterhin auf einen »top-down«-Ansatz zu setzen - was wäre, wenn wir die »bottom-up«-Strategie verwenden? Gentechnik, System- und synthetische Biologie und Gewebe Engineering, diese innovativen Werkzeuge liefern uns neue Wege des Denkens über Design. Ich machte mich auf zu erkunden, was Wissenschaft und Technik in Bezug auf eine neuartige Art und Weise der Schaffung nachhaltiger Mode anzubieten haben. Das führte zu der Entwicklung unerwarteter Produktionsprozesse. Konkret beschäftigte mich die Frage: »Können wir ein Kleid aus einem Bottich mit Flüssigkeit wachsen lassen«? Was aus der Perspektive der Mode begann, führte zu einer langfristigen Untersuchung, in der Design und Wissenschaften in einen engen Dialog treten. Das von mir entwickelte Projekt BioCouture veranschaulicht, wie Mikroorganismen genutzt werden können, um biologisch abbaubare Produkte mit einem Minimum an Abfall »wachsen« zu lassen. Die akademische Forschung zielt auf die Frage, wie wir nachhaltige Gestaltung und Produktion durch den Einsatz von lebenden Organismen erreichen können. BioCouture befindet sich in einem wachsenden Feld von Forschern, Designern, Künstlern, Bio-Hackern und Unternehmen, zum Einsatz von biologischen Systemen und biotechnologischen Prozessen für nicht-medizinische Anwendungen. Der Vortrag endet mit der Vorstellung einiger dieser Beispiele. Der Vortrag wird auf englisch gehalten.
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»Biomimetic Materials and Technologies for Sustainable Future« Dr. Sascha Peters, Haute Innovation Due to scarce energy and raw material resources, we are forced to think in alternatives. Nature offers many examplesfor the development of innovative materials with environmentally friendly qualities for sustainable product solutions. In his lecture, Dr. Sascha Peters presents some interesting approaches and outlines a view to the future of bio-based developments. The lecture will be held in german.
»BioCouture – harnessing biological processes to grow future products« Dr. Suzanne Lee, BioCouture, Designer and Researcher Imagine that you landed here from another planet. You know nothing of the industrial revolution but see the pressing issues facing this planet today. People demand consumer products but how can they be manufactured in a sustainable way? If you survey contemporary advances in science and technology, how might this inform new design methodologies and processes? The intelligent use of precious resources requires some radical rethinking. Instead of continuing to apply a »top-down« approach to design and manufacture what if we embrace the »bottom-up«? Genetic engineering, systems and synthetic biology and tissue engineering; these cutting edge tools provide us with new ways of thinking about design. I set out to discover what science and technology might offer in terms of original ways of creating sustainable fashion. It led to an unexpected process - fermentation. Specifically, »Can we grow a dress from a vat of liquid«? What started out as fashion forecasting brief has grown into a long-term investigation that engages design and science in a close dialogue. This talk will use my BioCouture project to illustrate how microorganisms can be harnessed to »grow« biodegradable products with minimum waste. The academic research aims to question how we might rethink sustainable design and production by employing living organisms. BioCouture sits within an emergent field of researchers, designers, artists, bio-hackers and companies investigating the use of biological systems and biotech processes for non-medical applications. I will end by highlighting a few of these examples. The lecture will be held in english.
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»Bionisch optimierte Leichtbaustrukturen« Dr. Markus Milwich, Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV) Denkendorf und BIOKON Die aktuellen Entwicklungen im Flugzeugbau (A 350, Boing 787) und Automobilbau (Elektromobilität, z.B. BMW MegaCityVehicle) haben wesentliche Entwicklungen im Bereich des Leichtbaus mit Faserverbundwerkstoffen und bezüglich der Verwendung von Textilien angestossen. Trotz des hohen Leichtbaupotentials der Faserverbundwerkstoffe, ergeben sich aus dem Einsatz dieser Werkstoffe auch Nachteile, beispielsweise die geringere Lärmdämmung der CFK-Strukturen. Für dieses Problem der Schwingungsdämpfung und für andere aktuelle Probleme in der Technik erforschen Biologen und Ingenieuren gemeinsam bionische Lösungen. Bionik führt die in der Biologie entdeckten und erforschten Aspekte der Natur wie natürliche Konstruktionen (»Konstruktionsbionik«), Vorgehensweisen oder Verfahren (»Verfahrensbionik«) oder Informationsübertragungs, Entwicklungs-/ Evolutionsprinzipien (»Informationsbionik«) einer technischen Umsetzung zu. Biologische Systeme sind zwar höchst vielfältig, dennoch können gemeinsame prinzipielle Merkmale benannt werden, welche für zukünftige technische Entwicklungen – auch in der Faserverbundwerkstofftechnik – genutzt werden können: Adaptivität, Nachhaltigkeit, Selbstorganisation, hierarchischer und Gradientenaufbau, Selbstheilung, Material- und Energieeffizienz, Leichtbau, Multifunktionalität. Ein Grundprinzip lasttragender, lebender Materie ist der Aufbau der Materialien als Faserverbundwerkstoff, d.h. lasttragende Fasern sind in eine formgebende, lasteinleitende Grundgewebematrix eingelagert. Fasern und Matrix sind aus nur wenigen biologischen Werkstoffen - Proteine, Polysacharide, Hydroxylapatit-Keramik in Knochen, und Silikat-Keramik in Pflanzen - aufgebaut. Gemeinsames Merkmal sind dabei die umweltfreundlichen Herstellprozesse mit niedrigen Herstellungstemperaturen sowie lösungsbasierten Prozessen. Der biologische Leichtbau ist gekennzeichnet durch die Vermeidung von Spannungskonzentrationen über die Anpassung der Faserrichtungen und durch den Einsatz effizienter, angepasster Werkstoffe. Bemerkenswert ist dabei, dass Eigenschaften, welche sich in der Technik sonst ausschließen, bei Biomaterialien keine Gegensätze sind. Beispielsweise nimmt die Bruchzähigkeit von technischen Materialien mit steigendem E-Modul sehr stark ab, während Biomaterialien hohe Steifigkeiten und hohe Zähigkeiten vereinen. Natürliche Konstruktionen und Prinzipien können prinzipiell hervorragend mittels Faserverbundwerkstoffen in die Technik umgesetzt werden. Aktuelle und zukünftige bionisch optimierte Faserverbundwerkstoffe besitzen höchste spezifische Festigkeit/ Steifigkeit vereint mit hoher Dämpfung sowie integrierte Sensorik & Aktorik. Als Fasern werden Spinnenseidenrovings oder natürliche Glasfasern verwendet, die Matrix wird aus umweltverträglichen Biopolymeren bestehen. Die einzelnen Bauteile werden fest und doch leicht austauschbar bzw. rezyclierbar mit Haftstrukturen ähnlich den Geckofüßen oder mittels reversiblen Haftsystemen nach dem Vorbild der Wattwürmer zur Gesamtstruktur gefügt. Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
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Biomimetics and Textile Materials Developments Dr. Markus Milwich, Institute for Textile Technology and Process Engineering Denkendorf and BIOKON The current developments in aerospace (A 350, Boing 787)and automotive (electro mobility, BMW Mega City Vehicle) have brought forward the principle of lightweight design, including the use of textiles. Despite the high potential of fibre reinforced plastics (FRP) for light weight structures, there exist some disadvantages of FRP, i.e. the low noise damping capability of Carbon reinforced plastics (CRP). For this problem of vibration / noise damping and other ongoing challenges, biologists and engineers work closely together in order to find biomimetic solutions. The biomimetic modus operandi transfers biological findings like principles of natural constructions, natural problem-solving approaches, natural information transfer or evolutionary principles into techniques. Biological systems are highly versatile, but there are common characteristics, which are interesting for future technical(and FRP)developments: adaptivity, sustainability, self- organisation, hierarchical and gradient build-up, self healing, material- and energy efficiency, a light weight design, multifunctionality. A basic principle of load carrying, living matter is the material composition as fibre reinforcement, i.e. load carrying fibres are embedded in a form shaping tissue matrix. Fibre and matrix are composed of only very few natural materials: proteins, polysaccharide, hydroxyl apatite (bones) and silica ceramics (plants). Common characteristic is the environmentally friendly soluble-based production process carried out under low production temperatures. Biological, natural light weight constructions are characterized by avoiding stress concentrations by adaptation of fibre directions and by use of very efficient materials, mostly on nano- or micron scaling. It is remarkable that properties, which are mutually exclusive. Fracture toughness, for instance, decreases in technical materials with increasing Young’s modulus, whereas biomaterials combine high stiffness along with high toughness. In principle, natural constructions and principles can be transferred in technological contexts very well with technical fibre reinforced materials. Current and future biomimetic optimized fibre reinforced materials will combine high stiffness & strength with high damping capability and integration of sensors and actuating elements. Fibres could be spider silk or natural glass fibres embedded in an environmentally friendly biopolymer matrix system. The assembly of the parts will be made with gecko type adhesives which allow the easy replacement of parts and good recyclability. The Lecture will be held in german.
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»BIO.logics – ein Semesterprojekt im Textil- und Flächen-Design« Ixmucané Aguilar, Kunsthochschule Berlin Weißensee, Studentin Die Natur bildet einen konstanten Bezugspunkt, um neue Möglichkeiten im Design zu denken. Sie und ihre komplexen Organisationsprinzipien genau zu lesen, ob unmittelbar oder metaphorisch, kann uns ihre überraschenden Eigenschaften und ihre innere Logik zugänglich machen. Während des Wintersemesters 2010/11 nahmen 17 Studierende des Fachs Textil- und Flächendesign an der Kunsthochschule Weißensee Berlin an dem von Prof. Zane Berzina geleiteten Projekt »BIO.logics« teil. Das Verstehen der Logik des »Modells Natur« war unser Ausgangspunkt. Im Verlauf des Projekts entwickelten wir eine interdisziplinäre Herangehensweise, die Designforschung mit wissenschaftlicher Forschung verband, um auf diese Weise die Mechanismen, Funktionen und Materialien, die wir in der Natur fanden, zu untersuchen. Die Ergebnisse unserer praktischen gestalterischen Arbeiten zeigen eine große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze. Die Studierenden nutzten die Natur als Modell oder Metapher oder auch als unmittelbares Material ihrer Arbeiten. Dabei haben viele sie nicht nur als etwas zu Imitierendes verstanden, sondern als absolute Bedingung und notwendigen Kontext, innerhalb dessen wir gestalten und letztlich auch leben. Aufgrund des Themas spielte in vielen der Studentenprojekte natürlich der Nachhaltigkeitsaspekt die zentrale Rolle. Die Ergebnisse von »BIO.logics« umfassen ebenso neue nachhaltige Materialien, Objekte, Systeme und Oberflächen wie auch neue Prozesse und experimentelle Anordnungen. Eine Auswahl dieser studentischen Designprojekte wird in dieser Präsentation vorgestellt. Der Vortrag wird auf englisch gehalten.
»Bionische Mode« Dr. Veronika Kapsali, MMT Textiles, Designerin und Forscherin [eng] Bionik ist ein relativ neuer, aber immer wichtigerer Sektor der Textilindustrie und ein Treiber für Innovation. Von Klettverschluss bis zum Lotus-Effekt haben mehrere Technologien großen kommerziellen Erfolg gefunden und liefern nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Technologien. Der Vortrag beschreibt drei aktuelle Projekte, welche die Anwendung der verschiedenen Aspekte der Bionik in der Mode- und Textilbranche untersuchen. Der »Pinecone Effect« ist eine neue Textiltechnik, die entwickelt wurde, um die physiologischen Empfindungen bezüglich Feuchtigkeit/Mikroklima beim Tragen von Bekleidung zu verbessern. Auch die Projekte »Loom to hanger« und »Textile wood« erkunden Möglichkeiten der Umsetzung nachhaltiger, energiesparender Methoden für neue Funktionalitäten. Der Vortrag wird auf englisch gehalten.
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»BIO.logics – a Project Presentation from the Students of the Textile and Surface Design« Ixmucané Aguilar, Art College Berlin Weißensee, Student Nature can be used as a constant reference point for exploring possibilities in design thinking. By reading Nature, either literally or metaphorically, with its complex organizing principles, one can discover both Nature‘s surprising qualities and its logics. During the winter term 2010/11 17 students took part in the project »BIO.logics« within the context of textile and surface design at the Kunsthochschule Weißensee Berlin under the direction of Professor Dr. Zane Berzina. Understanding of the logics within the »model of Nature« was our starting point. Throughout the project we took an interdisciplinary approach, merging design research methods with scientific ones, in order to study the mechanisms, function and materials we found in Nature. The outcomes in our studio practice work demonstrate a wide range of approaches. Students have used Nature as a model or metaphor, or more directly, as the material for their creations. Many have looked at Nature, not simply as at something to be imitated, but as the absolute necessity and the context within which we design and ultimately - live. Due to the subject matter the sustainability aspect naturally played the central role in many student projects. The »BIO.logics« results included new sustainable materials, objects, systems and surface designs as well as new processes and experiments. A selection of these design student projects will be introduced during the presentation. The Lecture will be held in english.
»Bionic Fashion« Dr. Veronika Kapsali, MMT Textiles, Designer and Researcher Biomimetics is a relatively new yet increasingly important sector of the textile industry and a driver for innovation. From Velcro to the Lotus effect, several technologies have found great commercial success while delivering sustainable alternatives to conventional technologies. This paper describes three current projects exploring the application of different aspects of biomimetics into the fashion and textile sector. The »Pinecone Effect« is a new textile technology designed to improve the sensation of physiological discomfort caused by the increase in moisture concentration in the wearer’s microclimate. »Loom to hanger« and »Textile wood« explore the implementation of hierarchy design to textile structures and how we can use design to engineer functionality using sustainable, low energy methods. The lecture will be held in english.
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»Slow Prototyping und Natur als Strategie für Design« Tomas Gabzdil Libertiny, Studio Libertiny Der Vortrag von Tomáš Gabzdil Libertiny wird sich auf seine Arbeit und die Gedanken rund um seine Ideen des »Slow prototyping« konzentrieren, die Natur als eine reiche Quelle der Inspiration und als Strategie für ökologische Design-Entwicklungen betrachten. Der Vortrag wird auf englisch gehalten.
»Altehrwürdig« Dipl. Des. Miriam Chouaib, Kunsthochschule Berlin Weißensee, Meisterschülerin Wir entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen. Und wir wollen eine neue, saubere, makellose Welt. Spuren von Zeit werden übertüncht, organische Prozesse werden ausgebessert. Die Produkte unserer Menschenwelt versuchen sich in einer Künstlichkeit, die natürliche Prozesse zum erklärten Gegner verkehrt. Dem makellosen Ideal ließe sich auf ewig vergeblich hinterherjagen. Doch wie läßt sich Zeit als ein Faktor in die Gestaltung mit einbeziehen? Kann ich nutzen, was ohnehin passiert und vielleicht sogar dem natürlichen Prozess entgegekommen, anstatt ihm entgegen zu wirken? In meiner Arbeit versuche ich, den natürlichen Wachstumsprozess bemooster Mauern für meine gestalterische Arbeit nutzbar zu machen. Zugleich soll aber meine Arbeit auch dem dem Mikroklima der Stadt dienlich sein, so dass nicht nur ich von der Natur Nutzen habe, sondern sie ebenso von mir. Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
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»Slow Prototyping and Nature as Strategy for Design« Tomas Gabzdil Libertiny, Studio Libertiny The lecture will be focusing on Libertiny‘s work and thoughts around the ideas on slow prototyping, nature as a rich source of inspiration and strategies for ecologic design developments, and the nature of design. The lecture will be held in english.
»pretty old« Dipl. Des. Miriam Chouaib, Art College Berlin Weißensee, Postgraduate Student We have to decide what kind of world we want to live in. And we seem to prefer a new, clean and stain-free one. Traces of time vanish in paint, organic processes are altered in renovation. The products of our human world strive for an artificiality that seem to declare nature as their antagonist. We could go on endlessly in order to fulfil this stain-free ideal and never reach our goal. Alternatively, we could actively integrate time into our designs. As a designer I asked myself a question: can I use the natural processes and perhaps even encourage them in controlled ways instead of trying to prevent them? This led me to investigate the potential of the natural process of moss growths on concrete walls and how this could contribute to a more symbiotic and mutually beneficial relationship between nature and men through sustainably sound design approach thus serving the town‘s microclima. This presentation will summarise my practice-based design research work conducted to date. The lecture will be held in german.
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Dr. Günther Bachmann Günther Bachmann studierte Landschaftsplanung und promovierte 1985 zum Dr. Ing. an der Technischen Universität Berlin. Die Promotionsarbeit analysiert die Funktionen des Bodens im Ökosystem und für den Menschen und entwirft Ansätze zum Schutz der Böden. Nach der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin wechselte Günther Bachmann 1983 in das Umweltbundesamt. 1988 erarbeitet er mit einem Stipendium des Deutschen Marshall Fund eine Studie zur Implementation der US-Amerikanischen Instrumente zur Altlastensanierung. An dem Europäischen HochschulInstitut in Florenz veröffentlicht er als Monnet-Stipendiat eine Analyse zur Umweltsanierung der DDR während des deutschen Einigungsprozesses. 1992 wird er zum Direktor und Professor im Umweltbundesamt ernannt und erhält die Leitung des Referats Bodenschutz übertragen sowie die Verantwortung für die Erarbeitung der fachlichen Beiträge zum Bundes-Bodenschutzgesetz, das 1999/2000 verabschiedet wurde. 2001 wird Günther Bachmann zum Geschäftsführer des neu eingerichteten Rates für Nachhaltige Entwicklung bestellt. Seit 2007 ist er dessen Generalsekretär. Ergänzend zu seinen laufenden Aufgaben berät er das Forschungsprojekt »Transformation Governance« des Institute for Advanced Studies on Sustainability, IASS, Potsdam. Er leitet die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises und ist CoVorsitzender der europäischen Arbeitsgruppe der Nachhaltigkeitsräte der EU Mitgliedsstaaten. Seine zahlreichen Veröffentlichungen widmen sich Fragen der Bodenökologie und des Bodenschutzes sowie der Nachhaltigen Entwicklung. nachhaltigkeitsrat.de
Günter Bachmann studied landscape planning and ecology, receiving his PhD from the Technical University Berlin in 1985. He wrote his thesis on soil functions and the ways and means of protecting soil within an environmental policy approach. A researcher in environmental sciences at the Technical University Berlin, he became a scientific assistant with the Federal Environmental Agency in 1983. In 1988, with a fellowship from the German Marshall Fund of the US, Günter published an analysis on the implementation of the US hazardous waste cleanup regulation. At the European University Institute in Florence, Italy, he wrote a research paper on the environmental transition of the German unification process. In 1992, he became a director and professor with the Federal Environmental Agency and took over responsibility for soil quality research and future soil regulation in Germany. After German Soil Legislation finally passed through Parliament in 1999/2000, Günter became the director of the German Council for Sustainable Development. Since 2007, he has been the General Secretary of the Council. Complementary to this responsibility, he is an adviser to a research project on Governance at the Institute for Advanced Studies on Sustainability, IASS, Potsdam, and he chairs the jury of the German Sustainability Award. He also co-chairs the European working group of Councils on Sustainable Development of the European Member States. He publishes on soil ecology, soil protection and on sustainability issues. nachhaltigkeitsrat.de
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Helen Carnac Helen Carnac lebt und arbeitet als Kuratorin, Akademikerin und »Maker«/Herstellerin in London. Zentrum ihrer Arbeit ist das Zeichnen, das ZeichenSetzen und die Erforschung, die Sichtbarmachung der Beziehungen zwischen Material, Prozess und Hersteller. In ihrer Umwelt-basierten Praxis entwickelt Helen Carnac unter Einbeziehung von Gestaltungsmethoden Projekte, die bewusst mit dem Einsatz von Verortung und Herstellungsmethoden arbeiten. Zentrum ihrer Arbeit ist das menschliche Miteinander, die bevölkerte Umwelt: Ihre Projekte bringen Leute zusammen, sie ermöglichen soziale Auseinandersetzung und Zusammenarbeit und provozieren gemeinschaftliche, offene Designprozesse. Helen Carnacs künstlerischer Hintergrund ist das Handwerk. Diese Ausbildung war das Fundament ihrer Neugierde für die Frage »wie Dinge gemacht werden« und führte zur Erkenntnis, dass der Prozess des Herstellens, das Machen, eine Form des Denkens und Forschens ist. Im Fokus ihres Interesses steht der Herstellungs-Prozess, das Machen. Resultat ihrer Arbeit ist oft eher ein Event als ein Produkt, eine kontinuierliche Entwickung statt eines finalen Resultats. Seit 2007 läuft Helen Carnacs Projekt ›Making a Slow Revolution‹, das ein Forum für den Dialog um den, im englischsprachigen Raum populären, Themenschwerpunkt “Making” sowie die philosophische Auseinandersetzug mit dem »Slow Movement« fördern soll. Besonderes Interesse legt Helen Carnac auf Positionen im Bereich Produktherkunft, Co-Design, relationale Methodik, Kollaboration, Abfallentsorgung und Upcycling sowie Eingriffe in den Lebenszyklus eines Produkts. Helen Carnacs Arbeiten sind in internationalen Sammlungen vertreten. Sie hält regelmässig Vorträge in Designinstitutionen und Universitäten. www.helencarnac.co.uk
Helen Carnac is a maker, curator and academic who lives and works in London. Drawing, mark-making, the explicit connections between material, process and maker and an emphasis on deliberation and reflection are all central to her practice as a maker and thinker. Running an environmentally grounded practice, Carnac develops projects using design methodologies that are rooted in an acute awareness of physical location, place and working practices. The populated environment is of key importance and through her practice and projects she aims to bring people together, creating social and creative engagement and collaboration in an open-ended design process. Carnac’s early education was in making, where she developed a curiosity about how things are made and how making is a form of thinking. Her ongoing concerns are process-based, which means that often, if there is an outcome, it may be an event rather than a product, a resting point rather than an end point. Since 2007 she has run the project ‘Making a Slow Revolution’ which aims to provide a forum for open discussion around the contribution of contemporary making and design to some of the philosophies presented within the Slow Movement. With particular development in thinking about place, provenance, co-design, relational methodologies, collaboration, gestational and layered time of processes, waste streams and walking, upcycling, mutability of life cycle and dialogue and conversation. Her work is held in International collections and she given talks recently at: CCA, California; Strelka, Moscow; Pratt, Seattle; Sint Lucas, Antwerp and Chelsea College of Art, London. www.helencarnac.co.uk
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Miriam Chuoaib completed the degree in textile and surface design at KHB with the studies abroad at Ecole Supérieur des Beaux Arts in Casablanca and at Instituto Superiuer de Diseno Industrial in Havanna. Her surface design focuses on design for stages and facades.
Dipl. Des. Miriam Chouaib Die Textil und Flächendesignerin studierte an der KHB, der Ecole Supérieure des Beaux Arts in Casablanca, sowie am Instituto Superieur de Diseno Industrial in Havanna. Ihre Arbeiten als Flächendesignerin kommen in Bühnen und Außenfassaden zum Einsatz.
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Ixmucané Aguilar Ursprünglich aus Guatemala stammend, studiert Ixmucané Aguilar (27) nach ihrem Produktdesign-Studium in Guatemala-City gegenwärtig Textil- und Flächendesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Während ihrer Zusammenarbeit mit dem Designforschungs-Institut in Guatemala nutzte sie partizipatorische Designmethoden, mit denen sie die gefährdete Lebenssituation der indigenen Bevölkerung, der Frauen und der am Rand der Gesellschaft lebenden Kinder in Guatemala aufgriff. 2010 beteiligte Ixmucané sich bei GREEN DESIGN 1.0 mit dem selbstinitiierten Gemeinschaftsprojekt »ABLE«, das Teil eines fortlaufenden partizipatorischen Keramikdesign-Prozesses für betreute Menschen ist. Die in Zusammenarbeit mit den VIA-Werkstätten in Berlin durchgeführte Initiative verfolgt ein nachhaltiges und auf sozialer Inklusion beruhendes Konzept. Zuletzt entwickelte sie im Rahmen des Semesterthemas »BIO.logics Learning from Nature« gemeinsam mit einer anderen Textildesignstudentin das Projekt »LIFE EMERGING TEXTILES«. Von einem bionischen Designansatz ausgehend, wird hier die symbiotische Beziehung zwischen verlassenen Orten und Natur im Kontext des Textilund Flächendesigns erforscht.
Originally from Guatemala, Ixmucané Aguilar (27) completed her studies in product design in Guatemala City. She is currently studying Textile and Surface Design at the Kunsthochschule Berlin – Weißensee. Through her collaboration with the Design Research Institute in Guatemala, she employed a participatory design method to address the vulnerabilities of indigenous peoples, women and marginalised children in Guatemala. During 2010, Ixmucané collaborated with GREEN DESIGN 1.0 through a self-initiated team project »ABLE«, which is part of an ongoing participatory Ceramics Design process for people with special needs. The project fosters social inclusion and sustainability in close partnership with the VIA Werkstatten in Berlin. Most recently, she developed together with another textile student the project, »LIFE EMERGING TEXTILES«, as part of the »BIO.logics Learning from Nature« course. The project employs a biomimetic design approach in order to explore the symbiotic relationship between abandoned places and nature within the context of textile and surface design.
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Cornelia Horsch Cornelia Horsch (geb. 1965) studierte Design in Basel, Straßburg und Berlin. Nach ihrem Diplom an der Universität der Künste in Berlin 1997 arbeitete die Produkt- und Kommunikationsdesignerin freiberuflich in den Bereichen Konzeption, Visuelle Kommunikation und Informationsgestaltung, sowie als Dozentin für Gestaltung. Von 2004 bis 2007 war sie bei designtransfer, einer Galerie und Transferstelle der Universität der Künste Berlin, für Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Seit 2008 leitet Cornelia Horsch das Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ). Die inhaltliche Ausrichtung des IDZ ist davon geprägt, den Mehrwert von Design als wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen und ökologischen Faktor zu profilieren. Unter der Führung von Cornelia Horsch werden am IDZ Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen durchgeführt, die die Qualitäten von Design kommunizieren und das Verständnis von Design vertiefen. idz.de
Cornelia Horsch ( born 1965) studied design in Basel, Strasbourg and Berlin. Upon completion of her diploma she was engaged in freelance work focusing on visual communication and information design. In 2000, she took up a teaching position at the Berlin University of the Arts, and was involved in project management and public relations at designtransfer, a gallery and transfer interface of the design faculty at the University of the Arts in Berlin from 2004 to 2007. Cornelia Horsch joined the International Design Center Berlin in March 2008, and was in charge of the areas public relations and project coordination before taking up the position of Director in October 2008. She is now responsible for the institution’s focus and general management. Under her direction, projects, exhibitions and events are realized at IDZ that emphasize the different qualities of design and deepen the understanding for design. idz.de
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Veronika Kapsali Veronika Kapsali ist Expertin auf dem Gebiet Bekleidung und Tragekomfort und biomimetischer Textilien. Sie ist Mitbegründerin und Direktorin des MMT Textiles Ltd - ein Unternehmen, welches verschiedene Patente und IP-Rechte bionischer Forschungsarbeit hält. Veronika studierte Mode- und Textildesign an der London College of Fashion (1996-2000) und arbeitete anschließend als freie Designerin, Beraterin und Dozentin zu Bionik und intelligenten Materialien. Im Jahr 2009 erhielt sie den Doktortitel in Maschinenbau von der Universität Bath, Zentrum für Bionik und NaturalTechnology . Seitdem hat sie mehrere Forschungsprojekte zur Erkundung der Anwendung biologischer Prinzipien und Mechanismen in der Textilbranche durchgeführt. Veronika Kapsali führt ein erfolgreiches Bachelor-Programm in Mode und Textilien an der Middlesex University und hat einen neuen interdisziplinären MA Mode entwickelt, der in 2011 beginnen wird. mmttextiles.com
Veronika Kapsali is an expert in the field of clothing comfort and biomimetic textiles and the cofounder and R&D director of MMT Textiles Limited, a company that holds the Patent & IP rights to an innovative new technology inspired by the natural response of pine cones to humidity in the climate. Veronika studied fashion and textile design at the London College of Fashion (1996-2000) then worked as a freelance designer, consultant and lecturer while conducting research into biomimetics and smart materials. In 2009 Veronika was awarded a PhD in the Mechanical Engineering from Bath University’s Centre for Biomimetic and Natural Technology and has since set up several research projects exploring the application of biological principles and mechanisms in the textile sector. Veronika also runs a successful undergraduate programme in the Fashion Textiles at Middlesex University and has designed a new interdisciplinary MA Fashion programme due to start in September 2011. Veronika has lead several consultancy projects, clients include: London College of Fashion, Department of Agriculture in Western Australia, Unilever and the US Military Science Commission. mmttextiles.com
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Suzanne Lee Suzanne Lee ist Leiterin des BioCouture Forschungsprojekts und Senior Research Fellow in der Mode am Central Saint Martins College of Art & Design (University of Arts London). Lee ist Autorin des wegweisenden Buches »Fashioning der Zukunft: der Kleiderschrank von morgen« (Thames & Hudson 2005 / 7). Sie hielt zahlreiche Vorträge und nimmt an internationalen Ausstellungen teil. Ihre neuesten BioCouture Kleidungsstücke sind auf dem Display des Londoner Science Museum als Teil der Ausstellungen »Trash Fashion ... Entwerfen aus Abfall« und »Die Zukunft, die es nie gab - Alter Nature« am Mode Museum, Hasselt, Belgien. Suzanne Lee ist TED Fellow 2011. www.biocouture.co.uk
Suzanne Lee is the Director of The BioCouture Research Project and Senior Research Fellow in Fashion at Central Saint Martins College of Art & Design (University of The Arts London). Lee is the author of the groundbreaking book »Fashioning The Future: tomorrow’s wardrobe« (Thames & Hudson 2005/7). She lectures and exhibits internationally and the latest BioCouture garments are on display at London’s Science Museum as part of »Trash Fashion…designing out waste«, and »The Future That Never Was - Alter Nature« at The Mode Museum, Hasselt, Belgium. She is a 2011 TED Fellow. www.biocouture.co.uk
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Tomáš Gabzdil Libertiny Libertiny wurde 1979 in der Slowakei geboren. 1999 schrieb er sich für ein Studium im Fachbereich Industrial Design an der Technischen Universität in Kosice ein, fand dieses Studium aber bald zu akademisch und einschränkend. In 2001 wurde er mit einem Stipendium für ein Studium an der University of Washington in Seattle ausgezeichnet, wo er Malerei und Bildhauerei studierte. Danach setzte er sein Studium der Malerei und des konzeptuellen Designs an der Akademie der Bildenden Künste und Design in Bratislava fort. Libertiny schloss sein Studium an der Design Academy in Eindhoven 2006 mit dem Master of Arts ab. Er gründete sein Studio in Rotterdam und konzentrierte sich auf die Entwicklung von Design-Strategien in der Kunst. Im Jahr 2009 erhielt er die Auszeichnung »Designer of the Future« von Design Miami / Basel. Seine Werke wurden vom Museum of Modern Art New York, Museum Boijmans van Beuningen und Cincinnati Art Museum erworben. tomaslibertiny.com
Libertiny was born in Slovakia in 1979. In 1999, he enrolled in the Industrial Design Department at the Technical University in Kosice, Slovakia but soon found this discipline academically limiting. In 2001, he was awarded George Soros’s Open Society Institute Scholarship to study at The University of Washington in Seattle, where he explored painting and sculpture. Shortly afterward, he continued his study at the Academy of Fine Arts and Design in Bratislava in painting and conceptual design. Libertiny enrolled in Masters program at the Design Academy Eindhoven where he received his MFA in 2006. He founded his studio in Rotterdam where he is focused on exploring design strategies in art. In 2009 he was awarded »Designer of The Future« by Design Miami/Basel. His works have been recently acquired by the Museum of Modern Art in New York, Museum Boijmans van Beuningen and Cincinatti Art Museum. tomaslibertiny.com
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Dr.-Ing. Markus Milwich studierte Verfahrenstechnik an der Universität Stuttgart mit den Vertiefungsrichtungen Mechanische Verfahrenstechnik / Umwelttechnik und Textiltechnik. Seit 1988 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Textil- und Verfahrenstechnik in den Fachbereichen Faserverbundtechnik, Flechttechnik und Biomedizintechnik. Markus Milwich promovierte im Jahre 1998 auf dem Gebiet der Faserverbundtechnik mit der Entwicklung eines neuen 3D-Flechtverfahrens für kraftflussoptimierte Faserverbundbauteile. Seit 2007 ist er Leiter des Bereichs Faserverbundtechnik am ITV Denkendorf und Koordinator für die Entwicklungsprojekte im Bereich Faserverbundwerkstoffe des ITV. Am ITV Denkendorf sind die gängigen Verfahren der Faserverbundtechnik zur Textil- und Preformherstellung, zur Textilbeschichtung und zur Verarbeitung der Textilien zu Bauteilen etabliert. Als Mitglied im Baden-Württemberg Kompetenznetz »Pflanzen als Ideengeber für die Entwicklung biomimetischer Materialien und Technologien« und in der »Forschungsgemeinschaft Bionik-Kompetenznetz BIOKON e.V.« beschäftigt er sich in der bionischen Forschung vor allem mit der technischen Umsetzung der funktionellen Morphologie von Pflanzenhalmen in Faserverbundbauteile mit geringstem Gewicht und höchster Schwingungsdämpfung im Bauwesen, Fahrzeugbau und in der Luft- und Raumfahrttechnik. Seit 2001 hat Markus Milwich einen Lehrauftrag »Faserverbundwerkstoffe« an der Hochschule Reutlingen.
Markus Milwich studied Chemical Engineering (environmental technologies, textile technology) at the Universität Stuttgart. Since 1988 he has been a Scientist at Institute of Textile Technology and Process Engineering and since 2001 an Adjunct Professor of »Composites« at the Reutlingen University. He is also a member of the Germany-based Network BIOKON – a competence network for biomimetics. This network focuses on systematical translation of natural construction principles and problem solutions into technical applications. Since 2005 he has been the head of department of Composites / Braiding at ITV Denkendorf.
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Prof. em. Dr. rer. nat. Werner Nachtigall, Prof. em. Dr. rer. nat. Werner Nachtigall, Jahrgang 1934, studierte an der Ludwig-Maximilian-Universität und an der TU München unter anderem Biologie und Technische Physik. Nach Assistentenjahren am Zoologischen Institut und am Strahlenbiologischen Institut der Universität München, sowie bei der Gesellschaft für Kernforschung, Neuherberg, und einer Tätigkeit als Research Associate Professor an der University of California, Berkeley, wurde er zum Ordinarius für Zoologie und Direktor des Zoologischen Instituts der Universität des Saarlands, Saarbrücken, berufen. Hier leitete er Arbeitsgruppen, die sich mit Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Bewegungsphysiologie (Biomechanik, Energetik und Neurophysiologie des Fliegens und Schwimmens etc.) befassten. Daneben begründete er die Arbeitsrichtung „Technische Biologie und Bionik“, baute einen gleichnamigen Studiengang auf und gründete eine gleichnamige Gesellschaft. Am Aufbau des BionikKompetenznetzes BioKoN war er maßgeblich beteiligt. Er hat über 200 Arbeiten verfasst, etwa so viele Wissenschaftliche Arbeiten betreut und einige Dutzend Bücher geschrieben. Er ist gewähltes Mitglied mehrere Akademien und Ehrenmitglied einer Wissenschaftlichen Vereinigung, sowie Träger einer Reihe von Auszeichnungen.
Prof. em. Dr. rer. nat. Werner Nachtigall, born 1934, studied Biology and Physical Sciences among other subjects at the Ludwig-Maximilian University and the Technical University of Munich. After years of working as assistant at the Institute of Zoology and at the Radiobiological Institute of the University of Munich, and at the Society of Nuclear Research in Neuherberg, as well as working as Research Associate Professor at the University of California, Berkeley, he was appointed as Professor of Zoology and Director of the Zoological Institute at the University of Saarland, Saarbrücken. There he led working groups dealing with basic research in the field of physiology of movement (biomechanics, energetics and neurophysiology of flying and swimming organisms). He also founded the research cluster „Technical Biology and Biomimetics“, established an academic degree program and founded an association - all with the same name. He is one of the founding members of the Bionics Competence Network BioKon. He is an author of over 200 written papers, has supervised about the same amount of scientific research works and has written some dozen books. He is an elected member of several Academies and honorary member of a scientific association as well as the recipient of a wide range of awards.
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Dr. Sascha Peters Dr. Sascha Peters ist Gründer und Inhaber von HAUTE INNOVATION in Berlin. Als Innovationsberater, Materialspezialist und Ingenieur verfolgt er das Ziel, Innovationsprozesse zu verkürzen und werkstofftechnischen Neuerungen eine schnellere Überführung in marktfähige Produkte zu verschaffen. Seit 1997 hat Dr. Sascha Peters zahlreiche Expertisen in Produktentwicklung, Innovation Management, Konstruktion und Industrial Design gesammelt. Er leitete Forschungsprojekte und Produktentwicklungen am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT (Aachen), war stellvertretender Leiter des Design Zentrum Bremen und Leiter des Materialkompetenzzentrums von Modulor (Berlin). 2004 promovierte er an der Universität Duisburg-Essen mit einer Arbeit zur Kommunikationsförderung zwischen Designern und Ingenieuren. Peters ist Autor zahlreicher Fachpublikationen (z.B. Material Revolution 2011, Springer Handbuch für technisches Produktdesign 2006) und Material-Kolumnist für die form. In 2010/2011 setzt er die Veranstaltungsreihe »Material formt Produkt« für das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung um. Außerdem ist er Lehrbeauftragter für Materialtechnologien an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee sowie der Hochschule Pforzheim. www.haute-innovation.com
Dr. Sascha Peters is the founder and owner of HAUTE INNOVATION in Berlin. As innovation consultant, materials expert and engineer, his goal is to shorten innovation processes and turn developments in materials into marketable products more quickly. Since 1997 Dr. Sascha Peters has gained widespread expertise in product development, innovation management, construction, and industrial design. He headed research projects and product developments at the Fraunhofer Institute for Production Technology IPT in Aachen, was deputy head of the Design Center in Bremen and head of the Modulor Material Competence Center in Berlin. In 2004 he was awarded a doctorate from the Duisburg-Essen University for a thesis on improving communication between designers and engineers. Peters has written numerous specialist publications (for example Material Revolution 2011, Springer Handbuch für technisches Produktdesign 2006) and writes a column on materials for the magazine form. In 2010/2011 he is staging the »Material formt Produkt« (materials shape products) series of events for the Hesse Ministry of Economics, Traffic and State Development. He also teaches »Material Technologies« at the Kunsthochschule Berlin-Weissensee and the Hochschule Pforzheim. www.haute-innovation.com
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Prof. Dr. Walter Scheiffele, geboren 1946 in Eggenfelden, ist freiberuflicher Grafikdesigner in Berlin und Gastprofessor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an der Universität der Künste Berlin. Er studierte Grafikdesign in München und Designtheorie und- Geschichte am Institut für Umweltplanung in Ulm und an der Kunsthochschule in Braunschweig. Wissenschaftliche Mitarbeit am Forschungsschwerpunkt Bau, Raum und Alltagskultur an der Hochschule der Künste Berlin. Promotion über Wilhelm Wagenfeld und die moderne Glasindustrie. Arbeit an einer Publikation über die Geschichte der biologischen Architektur.
Born 1946 in Eggenfelden, Prof. Dr. Walter Scheiffele is a graphic designer and visting professor at the Kunsthochschule BerlinWeißensee and the University of the Arts Berlin. He studied graphic design in Munich, Design theory and history at the Institut für Umweltplanung in Ulm and the Academy of Art, Braunschweig and scientific collaboration and scientific research about building, space and everyday culture at the University of the Arts, Berlin. His PhD graduation thesis was on Wilhelm Wagenfeld and the modern glass industry. He is currently working on a publication about the history of biological architecture.
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