Finisher #5 | 2014

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P.b.b., Verlagspostamt 8020, Erscheinungsort Graz

Ausgabe #05/2014 Heft Nr. 523 August 2014 Euro 0,–

Casting FINISHER-TEAM FOLGE VIER

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Racereports CROSS TRIATHLON ÖM/WM IRONMAN AUSTRIA TRUMER TRIATHLON

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KOLUMNEN

FARIS AL-SULTAN, LUIS KNABL, LYDIA WALDMÜLLER, ANDREAS GIGLMAYR


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Willkommen Wer sein Hobby zum Beruf macht, wird oft mit der Tatsache konfrontiert, dass ihm das Hobby plötzlich gar nicht mehr so viel Spaß macht, eben gerade weil es der Beruf ist und man ständig damit zu tun hat. Profisportler können bestimmt ein Lied davon singen, und sogar mir als außenstehendem Beobachter der Triathlonszene ist es bereits passiert, dass ich am mich am Donnerstag gefragt habe, was ich denn am Wochenende so machen werde. Da unterbrach mich meine bessere Hälfte und fragte, ob denn etwa kein Triathlon sei?! „Doch, doch“, antwortete ich und packte mein Kameraequipment zusammen, um einen der wie Pilze aus dem Boden schießenden Bewerbe zu covern. Manchmal kann es tatsächlich etwas ermüdend sein, jedes Wochenende am Streckenrand eines Triathlons zu stehen, während die „anständig“ arbeitende Bevölkerung oder besser gesagt diejenigen, die etwas „Ordentliches“ gelernt haben, an irgendeinem Badesee ihre Freizeit genießen. Aber dieser Anflug von Schwäche ist entweder auf der Fahrt zum Wettkampfort durch die Fachsimpelei mit den Kollegen bereits wieder verflogen oder spätestens am Eventgelände, wenn man die Aufregung und das Adrenalin der Athleten förmlich spüren und durch das Objektiv dann auch genau sehen kann. Die Begeisterung, mit der Triathloneinsteiger und arrivierte Athleten diesen wunderschönen Sport ausüben und mit der sie nach dem Überqueren der Ziellinie von den gerade vollbrachten Taten erzählen, ist kaum mit etwas anderem zu vergleichen. Die Zufriedenheit in den Gesichtern, der Stolz, die Freude. Egal welche Distanz, beinahe egal welche Zeit – kurz nach der Finishline sind sie alle Sieger. Klar werden dann manche noch mit Preisen überschüttet und dürfen ihre Sponsoren auf dem Siegertreppchen präsentieren – aber geht’s uns darum wirklich? Ich freue mich, dass bei vielen, auch sehr schnellen Athleten der Spaß an der Bewegung und der Sport im Vordergrund stehen – und nicht die Zeiten oder Wattzahlen. Es darf die Freude an der wunderbaren Sportart Triathlon nie verloren gehen, auch wenn es im Training gerade nicht so läuft oder es noch sooo elendslange dauert, bis der Tag X endlich daherkommt. Auch nicht, wenn dieser Sport zum Beruf wird, in welcher Form auch immer.

Die Kollegen sehen eher so aus, als würden sie der Ornithologie frönen, und nicht wie Sportfotografen bei einem Renneinsatz – keine Angst, unser Fotooutfit ist schon noch etwas sportlicher. Gesehen bei der Crosstriathlon-WM in Zittau.

Wir haben die Freude bei aller Anstrengung noch lange nicht verloren und wünschen euch ebenso viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe des FINISHER-Magazins. In diesem Sinne: Bleibt in Bewegung! Max Hofstätter Herausgeber

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inhalt

FINISHER-Magazin #05 | 2014

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Racereport Ironman Austria

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Gigis Sicht der Dinge

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HotShots Fotogalerie aus Klagenfurt

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femaleDomination

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Racereport Cross – die andere Art von Triathlon

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HotShots Fotogalerie von diversen Crosstriathlons

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Vergleichskampf FINISHER vs. Ă–SV-Kombinierer

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FINISHER-Casting-Team Folge vier

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Reisebericht Training, wo immer du willst

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@m_hill77 Szenechecker Hill Ăźber #itsallaboutaero

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Luis Kolumne von und mit Luis Knabl

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Top-Events

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Beckenrand Kolumne von und mit Triwig

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Ein Weltmeister spricht Klartext Kolumne von und mit Faris Al-Sultan

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Produkt-Check Garmin Edge 1000 + Vector

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Racereport Trumer Triathlon

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HotShots Fotogalerie aus Obertrum

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Rad des Monats Canyon Speedmax CF 9.0

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Triathlon als Wissenschaft

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Material World

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Racereport

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DARF‘S EIN BISSL

IRONMAN AUSTRIA

SCHNELLER SEIN?

Der Zuschauermagnet Ironman Austria zieht eine irre Anzahl an Menschen in seinen Bann. Ob als Zuseher oder als Starter, jeder, der in der Ausdauerszene mitreden möchte, muss mindestens einmal dort gewesen sein. Warum das so ist, weiß keiner, und dennoch fahren alle hin. Text: Max Hofstätter

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Racereport

E

s gibt Phänomene auf dieser Welt, die kann man mit normalem Menschenverstand nicht erklären. Der Ironman Austria ist eines dieser Phänomene. Ein Triathlon wie jeder andere, möchte man meinen, nur ein bissl länger halt. Ich versuche seit Jahren, dahinterzukommen, warum der Ansturm auf diese Veranstaltung derart groß und ungebrochen ist – und es gelingt mir einfach nicht. Ja, klar, das Event kann sich sehen lassen, eine riesige Expo mit unzähligen Ausstellern, die einem die feinste Ausrüstung verkaufen, eine tolle Atmosphäre am Eventgelände, welches unmittelbar neben dem wirklich wunderschönen Wörthersee liegt – an dem die Stimmung frühmorgens und am Abend einfach ein Traum ist; glaubt mir, ich wohne jedes Jahr direkt am Gelände. Aber das gibt’s doch woanders auch – oder etwa nicht? Vor dem Rennen hab ich mich ein wenig im Profifeld umgehört, mit den Damen und Herren über ihre Ziele und Erwartungen gesprochen, über den Mythos Hawaii und andere große Ironman-Rennen und darüber, welchen Stellenwert Big Island für sie im Vergleich zu dem Wettkampf in Klagenfurt hat. Die Meinungen waren divergent, der Großteil der Pros war sich allerdings einig, dass, wenn nicht die WM jedes Jahr auf Hawaii wäre, dort keiner hinfahren würde, um einen Ironman zu machen – Mythos hin oder her. Manche Profis sagten sogar, ihnen sei es lieber, bei einem Rennen wie dem Ironman Austria auf dem Podium zu sein oder um den Sieg mitzufighten, als in Hawaii um Platz 9 zu kämpfen.

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Eh klar irgendwie – wer von uns weiß schon, wer 2013 auf Hawaii Neunter wurde, uns fallen ja kaum noch die ersten drei Athleten ein, oder? Es war ein gewisser Faris Al-Sultan, der sich ja damals auch dazu bekannte, auf Big Island nichts mehr „Großes zu reißen“, wie er so treffend formulierte. Er ist es auch, der heuer mit einem Start in Klagenfurt gegen eine seiner Grundregeln verstoßen hat: niemals einen Ironman zu wiederholen, den er bereits einmal gewonnen hat – außer Hawaii natürlich. 2012 war dies der Fall, da hatte es der Deutsche auf das oberste Podium geschafft, sein weibliches Pendant 2012 war Linsey Corbin. Die sympathische Amerikanerin siegte damals bei ihrem ersten Start bei einem europäischen Rennen und hat dies zum Anlass genommen, es 2014 erneut zu versuchen. Alle jagen den Sultan! Einmal mehr hieß der erklärte Favorit der Veranstalter Faris Al-Sultan. Doch bereits bei der Pressekonferenz sorgte der Schweizer Mike Aigroz mit der Aussage, dass der Sieg nur über den Spanier Ivan Rana führen werde, für verdutzte Gesichter, auch beim ebenfalls anwesenden Al-Sultan. Bei den Damen beugten sich alle Anwesenden hingegen gehorsam der Favoritenrolle von Corbin. Zum Rennen. Das Schwimmen verläuft in Klagenfurt gewohnt schnell, aber ohne große Vorentscheidungen – wie auch: Der Tag ist ja lang bei so einem Ironman – auch für einen Profi. Die Ersten hatten nach 44:17 wieder Land un-


ter den Füßen, mit dabei der Gejagte persönlich, der Brasilianer Ferreira und der Geheimfavorit der gesamten Skinfit-Belegschaft, der Este Marko Albert. Unwesentlich dahinter die Meute mit Rana, Casadei, dem österreichischen Ironman-Rookie Andreas Giglmayr, dem Deutschen Christian Kramer und so weiter. Wie beinahe schon gewohnt mit Verspätung stieg Michael Weiss aus dem Wörthersee, er nahm bereits ein Paket von beinahe sechs Minuten mit auf die Radstrecke – ob da noch was ging? Am Rad wurden, wie so oft, wenn der Sultan dabei ist, keine Gefangenen gemacht. Doch dieses Mal schien ihm die Rolle des „Vorausfahrers“ jemand anderer

abzunehmen. Ivan Rana put the hammer down, wie es im Racing-Englisch heißt. Der gute Mann fuhr die 180 Kilometer in einer Zeit von 4:15:58, das ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von genau 42,19 km/h. Unfassbar, wie schnell das ist. Bei diesem Tempo konnte ihm keiner über die beiden zu absolvierenden Runden folgen. Faris Al-Sultan schied auf der zweiten Radrunde mit Defekt aus, und der Rest war gut beraten, das Tempo etwas zu drosseln, um nicht in der kompletten Laktatparty zu enden. Christian Kramer und Andreas Giglmayr kamen der Radzeit des Spaniers noch am nächsten. Giglmayr fuhr eine 4:20:10, sehr beachtlich für jemanden, der von der Kurzdistanz kommt – denen man gerne

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Meine Freude war riesig, als ich nach 8 Stunden, 9 Minuten und ein paar Sekunden die Ziellinie in Klagenfurt überquerte! Aber das Resultat war gar nicht das Ausschlaggebende für meine Freude, vielmehr war ich einfach nur glücklich, endlich im Ziel zu sein! Der Tag meines ersten Ironman begann sehr früh, und ich war wohl noch zu müde, um mir große Gedanken zu machen, was auf mich zukommt. Während der Vorbereitung habe ich überhaupt versucht, nicht zu viele Gedanken daran zu verschwenden, wie das wohl werden würde, sondern mir nur die Fakten angesehen und mich dementsprechend so gut wie möglich vorbereitet. Klagenfurt war für mich das wichtigste Rennen in der ersten Saisonhälfte, und als Österreicher ist es wohl überhaupt das wichtigste Rennen der Saison, von Hawaii einmal abgesehen. Die Stimmung am Morgen mit den vielen Startern war genial, und es gibt selten Momente, in denen man die Gefühle der einzelnen Sportler in ihren Gesichtern so gut ablesen kann. Die einen sind cool und konzentriert, andere haben Angst, viele haben aber auch die große Vorfreude auf das Kommende ins Gesicht geschrieben. Bei mir war es ein Mix aus Anspannung und Freude, dass ich nun endlich am Start dieser großen Herausforderung stehen konnte. Als es dann endlich losging, versuchte ich, schnell meinen Rhythmus im Schwimmen zu finden. Letztendlich war die erste Disziplin aber mehr Kampf als ordentliches Schwimmen. Trotzdem konnte ich die Spitzengruppe halten und war dann sehr positiv überrascht, wie gut sich meine Beine ab dem ersten Meter am Rad anfühlten. Ich hatte die letzten Monate sehr hart an dieser Disziplin gearbeitet, und es ist schön, wenn sich die Mühen bezahlt machen. Das Tempo erschien mir vor allem in der ersten Runde sehr hoch und ich versuchte einfach nur dranzubleiben, was dem Großteil meiner Gegner nicht gelang. So waren wir nach 90 Kilometern nur mehr zu viert unterwegs. Ich hatte schon vor dem Rennen den Plan, mich an den Altmeister Faris Al-Sultan zu halten. Er fährt in meinen Augen immer ein sehr konstantes Tempo und hat die meiste Erfahrung als ehemaliger HawaiiSieger. Nachdem Faris etwa bei KM 140 einen Defekt hatte, ging es für mich alleine auf die letzten 40 Kilometer der Radstrecke. Zu meiner Überraschung konnte ich den Abstand nach hinten weiter ausbauen und den Abstand nach vorne halten. Beim Laufen war mein Plan, in der zweiten Runde aufs Tempo zu drücken. Ich orientierte mich mehr nach vorne als nach hinten. Der Halbmarathon ging dann sehr schnell vorbei, bis sich erste muskuläre Probleme im Oberschenkel einstellten. Plötzlich waren sie da, die Schmerzen, von denen ich vor dem Start so viel gehört hatte! An der Energieversorgung lag es nicht, und trotzdem musste ich knapp 15 Kilometer fast gehend bewältigen. Meine Schmerzen in den Beinen waren so groß, dass es mir hinter meinen dunklen Oakley-Gläsern die eine oder andere Träne rausdrückte. Da kommen einem dann viele Gedanken in den Kopf, und das Rennen wandelt sich von einem rein physischen zu einem mentalen Bewerb. Der einzige Gedanke, den ich noch fassen konnte, war, zu FINISHEN – die Platzierung war mir in dem Moment völlig egal, denn ich war ausschließlich mit mir selbst beschäftigt. Zum Glück bekam ich dann etwas Salz an einer Labe, und auf den letzten fünf Kilometern machten meine Beine plötzlich wieder das, was sie sollten: schnell laufen! Im Ziel durfte ich mich dann feiern lassen und ich konnte den Augenblick genießen! Danke an alle Zuschauer, die mich angefeuert haben, und auch an die vielen Age-Grouper, denen es oft genauso wie mir erging und die trotzdem zahlreiche ermutigende Worte für mich übrig hatten!

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nachsagt, dass sie nur schwimmen und laufen können. Na ja, scheinbar nicht. Michael Weiss kämpfte indes verbissen um den Anschluss, konnte diesen jedoch nie herstellen und kam über eine 4:24:12 nicht hinaus. Als man Rana die ersten Kilometer am Seeufer entlanglaufen sah, waren sich die Beobachter einig: Der ist durch. Die einzige Frage, die sich stellte, war, ob er die Fabelzeit von Vanhoenacker aus dem Jahr 2011 (7:45:58) vielleicht noch erreichen könnte. An der zweiten Position war Christian Kramer unterwegs – bislang ein perfektes Rennen für den Deutschen. Fünftschnellste Schwimmzeit, zweitschnellste Radzeit, und er machte nicht den Eindruck, als würde er gleich einbrechen. Andi Giglmayr hingegen spürte den äußerst ambitionierten Radsplit etwas und kämpfte mit allem, was er noch hatte, gegen den herannahenden David Plese. Der Slowene mischte sich klammheimlich in den Kampf ums Podium ein und war als Dritter des Vorjahres bereits sehr erfahren, was das betrifft. Der tapfere Kampf ging schlussendlich verloren, und Plese sicherte sich mit 8:02:54 erneut nach 2013 den dritten Rang. Giglmayr wurde in 8:09:06 Vierter noch vor dem Esten Marko Albert, der nach einer zurückhaltenden Radleistung mit 2:47:50 am Marathon noch einmal einen rausholte. Weiss waren die Beine auch beim Marathon nicht mehr aufgegangen und er musste sich mit Rang acht zufriedengeben. Der Gumpoldskirchner sagte im Wechselzelt auf die Frage der ORF-Reporterin, was denn jetzt noch gehe, dass Rana das auch erst mal ins Ziel bringen müsse. Das tat er; der Spanier lief 2:43:43 am Marathon und machte den Wettlauf um den Rekord wirklich spannend. Am Ende fehlten ihm 2:45 Minuten auf die Bestmarke. Der Sieg war ihm jedoch sicher. Der Deutsche Christian Kramer komplettierte das Podium mit einem außergewöhnlich guten Rennen: Er war konstant schnell, lief abschließend 2:46:46, blieb somit unter acht Stunden und wurde mit 5:48 Minuten Rückstand auf Rana Zweiter. Respekt. Zu viel Respekt vor Linsey Corbin? Die Amerikanerin trat mit sehr viel Selbstvertrauen auf, wo immer man sie sah. Der Respekt der Konkurrenz war zu spüren. Eine wollte sich der Amerikanerin jedoch nicht von vornherein geschlagen geben. Die Schweizerin Simone Brändli stapfte nach einer unglaublichen Schwimmzeit von 45:51 im Spitzenfeld der Männer aus dem Wasser. Dann kam lange nichts, bevor überraschend die Salzburgerin Michi Herlbauer nach 51:23 in die Wechselzone lief. Gefolgt von Edith Niederfriniger, die beim Ironman Austria ihren Abschied aus dem Profisport verkündete und ihr letztes Rennen absolvierte. Von der Favoritin war weit und breit noch nichts zu sehen. Dann kamen nach etwa 52 Minuten die Belgierin Sofie Goos und Lisa Hütthaler aus dem Wasser. Corbin war noch immer nicht da. Erst als sich Brändli bereits mehr als sieben Minuten lang auf der Radstrecke befand, begab sich Corbin nach einer Schwimmzeit von 53:02 und der langsamsten ersten Wechselzeit im Damenfeld von 3:29 Minuten auf deren Verfolgung. Nach 56 Minuten kamen dann noch Erika Csomor und Liz Gruber aus dem


Wasser, aber ob die noch ins Geschehen eingreifen würden? Das Radrennen entwickelte sich abwechslungsreich und unübersichtlich. Brändli war deutlich langsamer unterwegs als die Konkurrenz; sie büßte Minute um Minute ein. Von hinten flogen Corbin und Csomor heran, und dazwischen lag auch noch die bekannt starke Radfahrerin Lisa Hütthaler. Auch Michi Herlbauer hatte immer noch Chancen aufs Podium. Die zweite Radrunde sollte eine kleine Vorentscheidung bringen. Corbin machte es Rana gleich und ließ das Feld quasi stehen. Mit 4:47:03 fuhr sie die schnellste Radzeit und kam als Erste auf die Laufstrecke. Dicht gefolgt von Brändli, die am Rad zehn Minuten auf Corbin verloren hatte. Lisa Hütthaler kämpfte sich auf Rang drei vor. Dahinter dann Goos, Herlbauer und Csomor, die ebenfalls schnelle 4:47:50 am Rad gefahren war. Vorjahressiegerin Erika Csomor musste jedoch am Marathon wieder reißen lassen und hatte mit dem Kampf ums Podium nichts mehr zu tun. Auch Pewag-Athletin Liz Gruber konnte nicht mehr eingreifen, lief mit 3:06:19 einen guten Marathon, aber zur Spitze fehlte noch eine Kleinigkeit. Dort ging nämlich die Post ab. Corbin raste mit einem Marathon von 2:56:53 und einer Endzeit von 8:42:42 zu einem neuen Streckenrekord und zum Sieg. Brändli wurde mit 6:34 Rückstand Zweite und konnte mit einer Marathonzeit von 3:01:15 einen tollen Wettkampf sichtlich zufrieden abschließen. Hütthaler gewann als Dritte den Kampf gegen Goos und Herlbauer, die auf den Rängen vier und fünf landeten. Linsey Corbin war sauschnell und mit ihrer persönlichen Ironman-Bestzeit natürlich auch überglücklich. Rang zwei für die Schweiz, drei, fünf und sieben für Österreich.

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Der österreichische Sieg blieb heuer wieder aus, aber wie sich die junge Garde in Klagenfurt präsentiert hat, macht Freude und Hoffnung auf mehr. Die internationale Konkurrenz ist stark, aber sowohl bei den Damen als auch bei den Herren konnten die deutschsprachigen Athleten mit sehr guten Leistungen überzeugen. Wir freuen uns auf das Rennen im nächsten Jahr – wer jetzt Lust bekommen hat, 2015 zu starten, aber noch nicht angemeldet ist, hat leider Pech gehabt: Der Ansturm ist wie schon gesagt ungebrochen und das Rennen ist längst SOLD OUT.

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Alle Ergebnisse vom Ironman Austria http://www.ironman.com

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HOTSHOTS

Das Triathlonmekka Österreichs hat sich wieder einmal herausgeputzt - Top-Bedingungen für TopAthleten.

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Studie der Zeitfahrpositionen der Topstars.

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3. - 5. Oktober 2014 Finisher 13


#5 Liebe Leute, falls ich euch erinnern darf, es ist Ende August und die verbleibenden Wettkämpfe in Österreich sind mittlerweile beinahe an einer Hand abzuzählen. Während die einen wohl schon langsam erschöpft die Patschen von sich strecken und sich nach dem Saisonende sehnen, kommen die anderen wahrscheinlich gerade erst so richtig in die Gänge und können ihre letzten Rennen gar nicht mehr erwarten. Nichtsdestotrotz liegt eine lange Saison hinter euch, die sich in Körper und Geist bei den meisten sicher auch bemerkbar macht. Ihr habt jetzt monatelang brav und ausgiebig trainiert, auf das eine oder andere Gläschen Wein zugunsten des nächsten Wettkampfes verzichtet und eure Nicht-TriathlonFreundInnen regelmäßig versetzt, wenn sie etwas mit

Zeit für einen Seitensprung

euch unternehmen wollten. Es ist nun die Zeit gekommen, das zu ändern. Damit will ich nicht sagen „Trinkt euch unter den Tisch“... (Lieber Himmel ... da würde ich wohl haufenweise Briefe eurer Trainer bekommen, die mich fragen, ob ich noch bei Sinnen bin. Obwohl ich gehört habe, dass auch das manchmal wirkt ... ;-) ). Aber habt Spaß. Geht auf eine ausgiebige Shoppingtour oder anständig feiern. Geht surfen oder Fallschirm springen. Jedem halt das Seine ... Macht auf alle Fälle irgendetwas, auf das ihr gerade richtig Bock habt, und bekommt euren Kopf frei. Das wirkt meistens Wunder und gibt noch mal einen guten Energieschub für den Endspurt in die Saison. Den Grundstein für euren Erfolg habt ihr sowieso schon gelegt. Die unzähligen Trainingsstunden sind schon lange absolviert, und die nimmt euch keiner mehr weg. Jetzt muss nur mehr der Kopf mitspielen, und die Muskeln müssen aus ihrem Dämmerzustand geholt werden, damit die letzten Kräfte optimal akquiriert werden können. Ich wünsche euch auf alle Fälle alles Gute für eure finalen Vorhaben. Haut rein und macht es gut. Der Start in die nächste Saison wird nämlich leichter, je besser die letzte geendet hat ... :-) Stay relaxed! Ly

Damit will ich nicht sagen „Trinkt euch unter den Tisch“... (Lieber Himmel ... da würde ich wohl haufenweise Briefe eurer Trainer bekommen)

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Triathlon ist nicht gleich Triathlon, das weiß zumindest jeder, der sich schon einmal in einem Sommer- (oder auch Winter-)Dreikampf versucht hat. Spätestens dann nämlich hat er mit anderen Teilnehmern beim Finisher-Bier über andere Triathlons gesprochen. Und diese wahrscheinlich auch früher oder später ausprobiert. So kann man sich über verschiedene Distanzen wagen, vom Sprint bis hin zum 20-fach-Ironman findet man eine verdammt große Bandbreite vor; aber auch, was Streckenführung und -schwierigkeit angeht, ist heutzutage beinahe alles möglich. Text: Micky Szymoniuk / Christian Kleber / Max Hofstätter

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Crosstriathlon ist eine dieser wahrlich interessanten Varianten, die beileibe nicht nur den „Verrückten“ vorbehalten ist. Klar, Mountainbiken in teilweise gar nicht so leichtem Gelände verlangt andere Fähigkeiten als etwa das Tempobolzen auf der Straße, Trailrunning ist mit dem eher nicht mehr ganz so koordinierten Laufen bei einem Ironman auch nicht wirklich zu vergleichen. Aber im Prinzip handelt es sich dennoch um Schwimmen, Radfahren und Laufen, und im Grunde ist ein Crosstriathlon wesentlich fairer als etwa ein „normaler“ Sommer-Dreikampf. Denn „Lutschen“ ist hier nicht. Jeder Teilnehmer ist auf sich allein gestellt im Kampf gegen die (oder besser mit der) Natur. Technisch versierte Athleten tun sich natürlich bei der zweiten und dritten Disziplin um ein Vielfaches leichter, darum machen Technik- und Koordinationstraining im Crosstriathlon auch einen größeren Anteil im Training aus. Nichtsdestotrotz gewinnt am Ende der, der als Erster über die Ziellinie läuft, und das war beispielsweise bei drei österreichischen Staatsmeisterschaften unser lieber – weil immer (eigentlich viel zu) bescheiden gebliebener – Micky Szymoniuk, der in den kommenden Absätzen Beeindruckendes, aber auch Motivierendes zu schildern weiß, meint wenigstens Christian Kleber, einer der einstigen Wegbegleiter von Michi. Hang loose. Was ist so faszinierend an einem Crosstriathlon? Mountainbiken und Laufen im Gelände, unter Wettkampfbedingungen, bescheren einen unglaublichen Cocktail aus Laktat und Adrenalin. Die Wettkämpfe finden auf unterschiedlichstem Terrain statt und fordern durchgehende Konzentration. Was hat dich bewegt, mit Crosstriathlon zu starten? Angefangen hat alles vor der Einberufung zum Bundesheer. Um vor dem Einrückungstermin eine halbwegs gute Form zu erlangen, begann ich zu laufen und lernte in einer Laufgruppe meinen ersten Trainer kennen. Dieser motivierte mich gleich, an einem

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Triathlon teilzunehmen. Die Bewerbe wurden mehr und mehr, die Jahre vergingen und das Training machte mir eigentlich mehr Spaß als die Rennen. Am schönsten war nach wie vor das Training im Gelände, weil dort keine Autos und nur wenige Menschen sind, der perfekte Ausgleich zu einem stressigen Alltag. Der Veranstalter der ersten Wolfgangsee Challenge überredete mich zur Teilnahme. Mit einem geliehenen Mountainbike wurde der Wettkampf zu einem positiven Erlebnis. „Kann ich nicht“ gibt’s nicht! Viele Straßentriathleten lassen sich den mörderischen Spaß eines Crosstriathlons entgehen, weil sie meinen, nicht mountainbiken zu können. Im Gelände unterwegs zu sein erfordert natürlich deutlich mehr technisches Können und stellt so insbesondere für eher grobmotorisch veranlagte Athleten eine große Herausforderung dar, aber davor sollte man sich nicht fürchten. Nach ein paar Technikeinheiten mit einem erfahrenen Mountainbiker sind die Grundregeln für sicheres Kurvenfahren und Trails schnell erlernt. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Crosstriathlon mehr Anhänger fände! Traut euch drüber! Spaß und Spannung sind vorprogrammiert! Wie ist sie gelaufen, deine bisherige Saison? Ein Traumrennen auf Sardinien Der Saisonstart ging gleich mit der EM auf Sardinien los. Mit den beschränkten Urlaubstagen, die man als Vollzeitbeschäftigter hat, war das ein Trainingslager mit anschließendem Wettkampf. Dieser Wettkampf findet an einem der schönsten Strände von Orosei und in einem mehr als pittoresken Naturpark der Region statt. Letztes Jahr hatte ich hier den dritten Gesamtrang hinter Leonardo Ballerini und dem alten, aber deshalb nicht weniger starken Haudegen und ehemaligen Weltmeister im Olympischen Triathlon (im Jahre 2000) Olivier Marceau belegt, somit ging ich mit genügend Selbstvertrauen ins Rennen. Die Radstrecke führte durch einen

1,5 / 36 / 9 km

Results

ITU CROSS-TRIATHLON WORLD CHAMPIONSHIP, ZITTAU

ERGEBNIS – HERREN 1. Rubén Ruzafa ESP 2. Josiah Middaugh USA 3. Braden Currie NZL 4. Michael Weiss AUT 24. M. Szymoniuk AUT

2:34:33 21:31 1:30:11 39:53 2:34:28 21:54 1:31:38 41:14 2:37:10 19:59 1:37:02 39:33 2:38:28 20:44 1:43:21 32:02 2:50:23 22:30 1:50:16 35:31

ITU CROSS-TRIATHLON WORLD CHAMPIONSHIP, ZITTAU

ERGEBNIS – DAMEN 1. Kartin Müller GER 2. Flora Duffy BER 3. Helena Erbenova CZE 11. Carina Wasle AUT 16. S. Koblmüller AUT

2:58:35 3:00:53 3:02:32 3:14:18 3:22:37

22:01 1:57:52 20:25 2:02:02 25:53 1:57:09 25:11 2:08:37 28:30 2:14:28

36:50 36:29 37:02 38:04 36:28

ITU CROSS-TRIATHLON WORLD CHAMPIONSHIP, ZITTAU

MEDAILLEN – ÖSTERREICHER - AGEGROUP 1. Florian Klingler - Junioren 3. Christina Herbst - AG 30-34 3. Sina Hinteregger - Juniorinnen 1. Thomas Vonach - AG 40-44 2. Christian Troger - PT2 1. Gerald Will - AG 45-49 3. Martin Falch - PT4 2. Max Zdouc - AG 50-54 1. Jacqueline Meister - AG 20-24 3. Sandra Daschner - AG 20-24 3. Corinna Choun AG 25-29

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Naturpark mit abwechslungsreichen Trails und einer kurzen Tragepassage, auf der mich der Europameister Kris Coddens abhängte, der mit seinem belgischen Kollegen Jim This eine unglaubliche Radleistung hinknallte. Nach einem Laufduell mit dem Schweizer Jan Pyott über Hängebrücken, Steine und Sandstrände landete ich auf Platz 8 in der Elite-Wertung. Der Bewerb und die Gegend sind der absolute Hammer. Nächstes Jahr soll die WM auf Sardinien stattfinden, darauf freue ich mich ganz besonders! Ach ja, kleiner Tipp, der Mirto-Likör schmeckt beim Feiern am besten, und feiern darf dort eigentlich jeder, der ins Ziel kommt! Hundstage in Obertrum Kurzentschlossen und ohne ein Rennrad zu besitzen, startete ich bei den ÖSTM Olympisch in Obertrum – einerseits, um Philipp Podsiedlik zu begleiten, und andererseits, um einen guten Trainingswettkampf zu absolvieren. Danke an dieser Stelle an meinen Chef Harald Sauer (Nora Pure Sports) für das leichte und steife Rennrad! An diesem Wochenende stand Obertrum ganz im Zeichen des Dreikampfes. Nach meiner mäßigen Schwimmleistung musste ich etwas kräftiger treten, um auf die Verfolgergruppe aufzuschließen, satte vier Minuten galt es auf der Radstrecke gutzumachen, was mir auch tatsächlich gelang. Vollkommen blau schaffte ich nach ca. 30 Kilometern den Anschluss an die Gruppe mit den altvertrauten Kollegen um Norbert Domnik, Manuel Wyss, Philipp Podsiedlik, Christoph Kullnig und Philipp Tichy, und schon allein aufgrund der Anwesenheit von Norbert und seinen witzigen Bemerkungen machte das Fahren in diesem Pulk trotz gefühlten 57 mmol Laktat in jeder einzelnen Körperzelle irren Spaß. Nachdem das rollende Volksfest inklusive meiner Wenigkeit leider nicht mehr allzu lange bis zum zweiten Wechsel gebraucht hatte, wurden letztendlich alle Teilnehmer Zeugen einer Hitzeschlacht, die einige wohl an Dantes Inferno erinnert haben muss. Ich kam Gott sei Dank ausgesprochen gut mit

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der unbarmherzig knallenden Sonne zurecht und konnte nach dem vierten und letzten Aufguss, der dann auch mir meine zwei Quadratmeter Haut beinahe vollends verbrannt hätte, den für mich sehr zufriedenstellenden fünften Gesamtrang verbuchen. Noch mehr freute ich mich allerdings mit meinen Nora-Racing-Team-Kollegen über das Team-Gold. Wo sind die selektiven Trails bei der Crosstriathlon-ÖSTM geblieben? Sind wir nicht im Land der Berge daheim und mit geilen Trails gesegnet? Einen Kilometer Schwimmen im Grabensee, 22 Kilometer am Mountainbike und neun Kilometer Laufen waren die Vorgabe für einen sehr schnellen und kurzen Wettkampf. Die Strecke in Berndorf hatte ich mir bereits am Tag nach der ÖSTM in Obertrum angesehen, da es sich bei den beiden Ortschaften ja um Nachbarn handelt. Der Veranstalter war so nett und hat mir die Strecke gezeigt, bis auf ein kurzes Waldstück waren leider hauptsächlich Beton und Schotter „Biker-Untergründe“. Dieser Crosstriathlon (quasi ein Schnuppertriathlon, wenn ich mir diese Aussage erlauben darf) ohne selektive Trails lockte klarerweise auch einige Straßentriathleten an. Die Herausforderung suchte ich nun in den starken Athleten von der Straße, aber Daniel Niederreiter war vom IM Zürich wohl doch zu angeschlagen, um zu erscheinen. Weitere Athleten wie Markus Benesch, Christian Birngruber und Flo Kriegl sorgten beim Schwimmen für die Pace. Nach dem Schwimmen lag ich ca. 1:30 hinter meinem Teamkollegen Markus. Ich musste jeden Meter voll andrücken, um den Rückstand wettzumachen, und freute mich über jedes noch so kleine Geländestück. Mein Tipp an den Veranstalter, beim Überholen „rechts“ oder „links“ zu schreien, funktionierte sehr gut. Alle Mitstreiter zeigten Verständnis und ließen mir genügend Platz zum Überholen. Für ein wenig Action sorgte der zu überquerende Beachvolley-Platz, hier benötigte man ein wenig Geschick,

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um das Gewicht auf das Hinterrad zu verlagern; das Lenkrad hielt man am besten wie ein rohes Ei und schon surfte man durch den Sand. Hier wurden Erinnerungen an die letztjährige WM in Den Haag wach, wo der Großteil der Radstrecke über den Sandstrand verlief. Der Laufkurs hatte dafür ein paar selektive Passagen und sorgte für die abschließende Gaudi. An einer steilen Stelle im Wald war sogar ein Kletterseil fixiert. Gegen Ende der ersten von zwei Laufrunden lief ich an meinem letzten Konkurrenten und Trainingspartner Markus Benesch vorbei. Mit einem sicheren Vorsprung lief ich mit Endorphinen vollgepumpt ins Ziel, um meinen dritten Staatsmeistertitel nach einer Zeit von 1:45 abzuholen. Für die absolute Feierstimmung sorgte das wieder erkämpfte Gold in der Teamwertung für das Nora Racing Team. Für Stimmung bei der Siegerehrung sorgten die Ortskapelle mit Volksmusik und ein heftiges Unwetter. Volles Risiko bei der WM in Ostdeutschland! Der Veranstalter hatte keine Kosten gescheut und eine riesige Zeltstadt in der Größe eines Ironman aufgebaut. Auf der Starterliste standen alle internationalen Profiathleten aus der Szene, das WM-Starterfeld war noch nie so stark besetzt. Natürlich reist man dann nicht nur an, um WM-Tourist zu sein. Ich konnte bereits letztes Jahr zeigen, dass ein Platz unter den Top 15 machbar ist, also war es für mich wichtig, wieder alles aus mir herauszuholen und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu liefern. Mit einer für mich guten Schwimmleistung kam ich mit dem amtierenden Europameister Kris Coddens und dem US-Meister und XTERRA-Weltmeister Josiah Middaugh aus dem Wasser. Nun pokerte ich und fuhr mit Josiah aus der von tausenden Besuchern bejubelten Wechselzone gen Zittauer Gebirge. Die Windschattenfahrt war so flott, dass es wirkte, als würden uns die Überholten entgegenkommen. Der flotte Spaß mit gefühlten drei Millio-


von Frederik Kohl, dem Trainer von Michael Szymoniuk Die Trainingsplanung für einen Crosstriathleten ist noch herausfordernder als die für einen „normalen Dreikämpfer“. Neben den wohl wichtigsten Komponenten Kraft und Ausdauer müssen beim Crosstriathleten vor allem auch die koordinativen Fähigkeiten geschult werden. So steht nicht selten ein „Bike-Techniktraining“ auf dem Programm, wo wie beim Schwimmtraining mittels Kontrastübungen, Technikeinheiten oder Filmaufnahmen spezielle Technikelemente (Spitzkehrenfahren) oder koordinative Fähigkeiten (Gleichgewichtsübungen auf Holzpaletten am Bike-Parcours) trainiert werden. Um die Laufsplits eines Crosstriathleten zu verbessern, benötigt es dieselben Trainingseinheiten wie für einen „Straßentriathleten“. Also 200er-Serien für die Schnelligkeitsausdauer, Bergintervalle für die Kraftausdauer, GA2-Läufe für die Tempohärte usw. Allerdings werden viele dieser Einheiten von der Laufbahn ins Gelände verlegt. Aber Vorsicht für Einsteiger: Dies muss langsam und kontrolliert angegangen werden, um das Verletzungsrisiko minimal zu halten. Bei schnellen Einheiten im Gelände ist die Antizipationsfähigkeit eines Athleten mindestens gleichwertig wie seine Ausdauerleistung. Nun wird auch nicht immer im selben Gelände trainiert. Jeder wichtige Wettkampf muss speziell vorbereitet werden. So musste Michi Einheiten auf Beachvolleyball-Plätzen absolvieren, um für den Laufpart der Cross-WM in den Sanddünen von Dänemark vorbereitet zu sein. Ein anderes Mal werden 1000er-Intervalle im Bachbett gelaufen oder es wird das Tempobolzen auf Forstwegen trainiert. Zu der schon gegebenen Abwechslung durch die drei Sportarten im Triathlon kommt beim Crosstriathlon noch die Abwechslung bezüglich Gelände, Schwierigkeit und Untergrundbeschaffenheit. Zuletzt muss nochmals betont werden, dass die Wettkämpfe jedes Mal ein besonderes Naturerlebnis sind, ob nun beim Crosstriathlon auf 2000 Metern im alpinen Gelände, beim schon erwähnten „Sandkistenrennen“ in Dänemark oder bei der Xterra-WM im Busch von Maui.

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nen Watt war für mich nach acht Kilometern wegen Laktat-Überproduktion vorbei, und ich schluckte alle meine Gel-Päckchen, um mich aus dem Laktat- und Sternchenrausch zu reißen. Markus Benesch fing mich ab und gab das Tempo vor, damit ich quasi mit Autopilot bzw. Tempomat fahren konnte, um mich einigermaßen zu regenerieren. Die Strecke hatte sich durch die Wolkenbrüche massiv verändert, der Regen hatte aus dem schnellen Kurs eine Schlamm-Rutschbahn gemacht. Jede Abfahrt war ein Abenteuer für sich, man fragte sich nach jeder technischen Downhill-Passage, wie es eigentlich möglich war, am Rad zu bleiben. Die Brille taugte lediglich als Spritzschutz, vorausgesetzt man balancierte sie wie eine Lesebrille auf der Nasenspitze. Der Laufkurs war die Krönung aller Schlammschlachten und zwang einige Athleten zu ungewollten Rutschpartien auf den schlammpanierten Hinterteilen. Mit flotten Schritten tänzelte und suchte man vergeblich halbwegs trittsichere Flecken, um schnelle Meter zu machen. Aus meiner erhofften Top-15wurde gerade noch eine Top-25-Platzierung. Es dauerte Tage, bis ich das Erlebte verarbeitet hatte. Wenn ich an den Wettkampf denke, fange ich an zu schmunzeln, großes Kopfkino sorgt noch immer für Gänsehaut. Diese außerordentlich anspruchsvolle Mountainbikestrecke bei der WM hat gezeigt, dass die Top-Platzierungen von ehemaligen Mountainbike-Profis wie Rubén Ruzafa belegt werden. Und ganz nebenbei darf auch noch erwähnt werden, dass ein österreichischer Nachwuchsathlet die Juniorenwertung gewonnen und somit Crosstriathlon-Junioren-Weltmeister ist – top Flo (Anm. d. Red.: Florian Klingler)! Ich möchte allen Finishern der O-See-Challenge zum Durchkommen gratulieren. Wir haben alle viel Dreck gefressen, aber dieser soll ja bekanntlich aufgrund der darin enthaltenen Bakterien (immerhin besteht der Mensch aus zehnmal so vielen Bakterien wie Zellen!) das Immunsystem stärken!

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Worauf ist beim Material zu achten? Triathleten sind ja bekanntlich mit der Materialschlacht vertraut. Beim Crosstriathlon ist die Materialwahl noch entscheidender als beim Straßentriathlon. Es gilt das Material auf Strecke und Bedingungen abzustimmen. Wer den falschen Reifen und/ oder den falschen Luftdruck wählt, manövriert sich trotz Topform leicht ins Grüne und ist beim Mountainbiken chancenlos. Vor jedem Crosstriathlon entscheide ich, welches Reifenprofil und welcher Reifendruck perfekt für den geringsten Rollwiderstand ist; vor allem hat es seinen Reiz, ohne Panne durchzukommen, denn jedes Rennen ist offen im Ausgang und zu jedem Sieg gehört auch etwas Glück. Am liebsten fahre ich Reifen mit Latex-Milch. Kleine Löcher bekommt man gar nicht mit, diese werden umgehend von der Milch abgedichtet, ein Durchschlag, auch Snakebite genannt, wird ebenfalls verhindert. Um einen Reifen „tubeless“ zu machen, benötigt man auch etwas Know-how, ansonsten bleibt man beim Schlauch. Das Material wird unter Umständen ganz schön rangenommen und verliert schnell den Glanz. Schlammschlachten sind keine Seltenheit und fördern wunderbare Kindheitserinnerungen à la Pfützenspringen oder eben Schlachten im Dreck. In der Wechselzone der Profis findet man ausschließlich 29er-Bikes; die Fullys werden immer beliebter, da die Kurse immer selektiver werden. Wie auch im Straßentriathlon nützt aber selbst das beste und neueste Material nichts, wenn die Form und/oder das technische Fahrvermögen nicht ausreichen.

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Die ITU Crosstriathlon-WM in Zittau war ein Leckerbissen f端r jeden Fotografen. Regen und Schlamm verzierten die Gesichter der Athleten.

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faris al-sultan Das Ungeliebte Text: Faris Al-Sultan

Ob Profi oder Altersklassenathlet, jeder kennt die Einheit, die er hasst. Sei es der lange Lauf, der gern mal kürzer ausfällt, die Intervalle auf der Bahn, die langsamer werden, die StabiEinheit, die nicht stattfindet, oder das Schwimmtraining, das früh unter der Dusche endet. Manche Ausrede ist spektakulär, manche stimmig, manche faul. Meine Lieblingsausrede, allerdings von einer Schwimmerin: „Ich konnte nicht ins Training kommen, ich hatte einen Friseurtermin.“ Gut ist auch: „Ich hatte die falsche Übersetzung.“ Aber der Tribär, als Meister der Selbstdarstellung und Selbsttäuschung, findet auf jeden Fall immer eine. Auffallend ist, dass selten Einheiten ausfallen, die Freude machen, wie z.B. drei Stunden Rad fahren :-). Dabei ist meistens klar, dass die Einheiten, die wir nicht so gern machen, die für uns effizientesten wären, wie das wöchentliche Tempotraining auf 28 Finisher

der Bahn. Das ist vergleichbar mit einem guten Kuchen: Wenn man die Butter weglässt, kann noch so viel Zucker drin sein, er schmeckt nicht so gut. Der Bereich mit dem größten Defizit verspricht bei Verbesserung am meisten Leistungsgewinn. Meine persönlichen Schwächen, Stabilität im Gesäßbereich und in der Beinbeugemuskulatur, Grundschnelligkeit insbesondere beim Laufen, trainiere ich sehr ungern, lange Radeinheiten und Läufe bis 60 min in 3:50- bis 4:20erTempo dagegen ständig. Meine lange Saison war auch immer eine tolle Entschuldigung, ein gewisses Standardtraining möglichst früh aufzunehmen, ohne wieder mal an der Basis zu arbeiten: „Muss fit werden.“ Beliebt bei mir und den meisten Tribären auch das Dehnen, vielleicht sollte man(n) wirklich einmal pro Woche zum Yoga gehen, da ist die Motivation größer und man arbeitet einfach mal konsequent an der Beweglichkeit. Vielleicht

noch ein kurzes Rechenbeispiel: 3 x pro Woche 20 min Stabi-Training, übrigens sehr gut durchführbar, wie mir Michael Raelert kürzlich demonstriert hat, im Zirkelmodus. 30-50 Sekunden Belastung, 10-30 Sekunden Pause, ergeben im Jahr etwa 50 Stunden Stabi-Training. Das ist für einen Altersklassenathleten eine beachtliche Jahresleistung. Grundsätzlich gilt in unserem Sport: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Also sollte vor der völligen Selbstzerstörung in einer Einheit oder einem Trainingslager schon Regelmäßigkeit stehen. Aber der Sinn einer Einheit sollte vorher klar sein, währenddessen motivieren und hinterher erreicht sein. Wenn mal gar nichts geht, auf die Couch, Kekse her und Fernseher an.


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PRODUKT-CHECK GARMIN EDGE 1000 + VECTOR EIERLEGENDE WOLLMILCHKOMBI TEXT: MAX HOFSTÄTTER Wer viel mit dem Rad unterwegs ist und dies nicht nur aus dem Grund betreibt, sich die Gegend anzusehen, sondern einen Trainings- oder sogar Wettkampfinhalt damit verbindet, der neigt dazu, alles aufzuzeichnen, was man heutzutage imstande ist aufzuzeichnen. Die Rede ist von GPS-Daten der zurückgelegten Strecke, Höhenmetern, Durchschnittsgeschwindigkeit, erbrachter Durchschnittsleistung und so weiter und so weiter. Wir hatten das große Vergnügen, zwei Wochen lang mit der momentan heißesten Kombi aus dem Hause Garmin am Rad unterwegs zu sein, um euch unsere Erfahrungen damit mitzuteilen. Nämlich mit dem Edge 1000 und dem hauseigenen Leistungsmesssystem, dem Garmin Vector. Sieht man sich die Produktbeschreibungen der beiden Geräte an, kommt man aus dem Staunen darüber, was die kleinen Dinger alles können, kaum heraus. Doch mal sehen, ob sie im Praxistest den Erwartungen standhalten. Edge 1000 Die Edge-Serie von Garmin ist aus den meisten Radsporthaushalten nicht

mehr wegzudenken. Die schnurlose Aufzeichnung der zurückgelegten Wegstrecke, die man sich nachher am PC anschauen kann, ist seit Jahren möglich und wird gern genutzt. Grundfunktionen wie Momentan- und Durchschnittsgeschwindigkeit oder Herzfrequenzaufzeichnung sind ja sowieso nicht weiter erwähnenswert. Was sind also die großen Neuerungen zu den Vorgängern? Der Edge 1000 hat einen drei Zoll großen, hochauflösenden Touchscreen, der sich im Hoch- und im Querformat bedienen lässt. Ein Sensor für das Umgebungslicht passt die Bildschirmhelligkeit automatisch an die variierenden Lichtverhältnisse an, um die Lesbarkeit beispielsweise in dunklen Waldstücken zu erhöhen. Im Gegensatz zum Smartphone ist das Display für die Verwendung mit Handschuhen und im Regen optimiert. Die Ansichtsseiten können mit bis zu zehn Datenfeldern angepasst werden, und Aktivitätsprofile ermöglichen einfache Übergänge beim Wechsel zwischen Radfahraktivitäten, z.B. Straße, Berg oder Touren. Weiters besitzt der Edge

1000 mit der RoundTrip-RoutingFunktion ein Tool, mit dem man auf der Straße und im Gelände jetzt noch mehr entdecken kann. Einfach eingeben, wie weit die Fahrt gehen soll, und der Edge 1000 berechnet bis zu drei verschiedene Fahrradrouten. Und bevor man sich für eine Route entscheidet, kann man sich sogar die Höhenprofile ansehen. Ebenfalls neu ist ein Routenplaner, der die Routenerstellung direkt auf dem Edge 1000 ermöglicht. Dazu verwendet man die Karte, POIs und von Garmin Connect heruntergeladene Segmente. Auch hier kann man sich das Höhenprofil der eigenen Route ansehen, bevor man sich in den Sattel schwingt. Falls man vom Weg abgekommen ist oder die Tour früher beenden möchte, kann der Edge zurück zum Startpunkt führen oder die kürzeste Route zum Ziel berechnen. Die Handhabung ähnelt den Navis, die wir aus dem Straßenverkehr kennen, enorm. Besonders auffällig ist das perfekt funktionierende Display: Es ist einfach zu bedienen und lässt sich auch von etwas sehschwächeren Piloten, wie

GARMIN VECTOR INNERHALB VON 7 MINUTEN BETRIEBSBEREIT AUSPACKEN AUS DER EDLEN VERPACKUNGSBOX

1“

ich einer bin, tadellos ablesen. Die Inbetriebnahme ist so einfach wie die einer elektrischen Zahnbürste, dabei hat uns die deutlich schnellere Verbindungsherstellung zu den Satelliten im Vergleich zu den Vorgängern besonders gut gefallen. Die paar Minuten Wartezeit nach dem Einschalten, bis die Tour endlich losgehen kann, sind somit Geschichte. Ein weiteres Feature, welches neu dazugekommen ist, ist die Bluetooth-Konnektivität. Wenn man den Edge 1000 mit dem Smartphone und der Garmin30 Finisher

DEN GESAMTEN LIEFERUMFANG DES VECTORS ÜBERBLICKEN

Connect-Mobile-App koppelt, erhält man diverse Online-Funktionen, beispielsweise Live-Tracking, Alarme für eingehende Anrufe und SMSNachrichten, Weitergabe über soziale Medien, Wetterdaten und drahtlose Upload-Funktionen. Außerdem ist es möglich, Strecken und Segmente zu senden und zu empfangen. Nach Abschluss der Tour können die Daten automatisch über Bluetooth oder WLAN an Garmin Connect gesendet werden. So bleibt man permanent in Verbindung und gibt alle Details der

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RECHTER SENSOR ZU RECHTEM PEDAL – BEILAGSCHEIBEN NICHT VERGESSEN

Tour an Freunde, Familie und Kontakte bei sozialen Medien weiter. Ob dies wirklich notwendig ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Funktionell ist das Teil jedenfalls top, das darf man ohne Zweifel sagen, nur der Preis mit 499 Euro und die Baugröße sind vielleicht Argumente, warum man beispielsweise bei bevorzugtem MTB-Enduro-Einsatz zum kleineren Bruder, dem Edge 810, greift. Bei Straßen- und Marathoneinsatz würde ich jedenfalls den Edge 1000 vorziehen.


völlig überrascht, wie asymmetrisch sich mein Tritt darstellt, und versuchte gleich, diesem Problem entgegenzuwirken. Okay, zurück zu den Facts. Für die Gewichtsfetischisten spielen die „Mehrgramm“ der meisten Leistungsmesskurbeln (200-300) eine große Rolle. Der Vector erhöht das Gewicht des Rades hingegen nur um etwa 38 bis 100 Gramm (Shimano Ultegra: Vector wiegt nur 38 Gramm mehr, LOOK Keo 2 Max: Vector wiegt nur 100 Gramm mehr). Das beste Argument gegen die Konkurrenz ist jedoch das „Plug and Play“ des Systems. Ohne einen Abschluss von der Radmontage-Meisterschule und ohne einen technischen Doktortitel lässt sich das System binnen weniger Augenblicke montieren und installieren. Vom Öffnen der Verpackung bis zur Einsatzbereitschaft vergehen gerade mal sieben Minuten, ohne dass man sich dabei sehr beeilen müsste. Pedale ausgepackt, mit den Beilagscheiben an die Kurbel montiert, Stecker links und rechts eingesteckt, dann noch etwa zwei Minuten, die der Edge für die Kalibrierung benötigt, und es kann losgehen. Das einzige Werkzeug, das man benötigt, ist ein Gabelschlüssel – irre einfach für jede(n). Daraus ergibt sich natürlich die Möglichkeit, das System ohne großen Aufwand vom Trainings- auf das Wettkampfrad umzustecken und wieder zurück. Beinahe so schnell erledigt wie ein wettkampfmäßiger Schlauchwechsel. Sollte jemand seine Wintereinheiten im Wohnzimmer auf einem Heimtrainer oder Spinning-Bike absolvieren, kann er/

Garmin Vector Eine Grundfunktion, welche bei jedem Edge-Gerät von Garmin vorhanden ist, ist der ANT+-Übertragungsstandard. Damit lassen sich beispielsweise Leistungsdaten von diversen Leistungsmesssystemen übertragen, speichern und live am Display anzeigen. Anschließend ist es selbstverständlich möglich, diese Daten penibel genau auszuwerten. Aus der modernen Trainings- und Wettkampfsteuerung ist dieses Tool kaum mehr wegzudenken und erleichtert die Arbeit der Sportwissenschaftler, aber auch die der Profisportler enorm. Da man sich gerne wie die Profis ausstattet und auf deren vortreffliches Equipment zurückgreifen möchte, wird die Anwendung von Leistungsmesssystemen im ambitionierteren Hobbysport immer mehr Usus. Die Möglichkeiten der besseren Taktgebung im Wettkampf oder im Intervalltraining sind natürlich nicht den Pros vorbehalten, sondern funktionieren bei uns Hobbeten genau gleich. Es gibt unzählige dieser Systeme am Markt, eines davon kommt auch aus dem Hause Garmin, der Vector. Völlig anders als bei den meisten anderen Anbietern befindet sich beim Vector die Leistungsmesseinheit nicht in der Kurbel, sondern in der Achse des Pedals. Besser gesagt der beiden Pedale. Somit ist eine unabhängige Messung des rechten und des linken Beins möglich. Und der Edge kann auch gleich die relative Verteilung (Seitigkeit) berechnen und anzeigen – außerordentlich interessant und informativ im Praxiseinsatz. Ich war

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MIT DEM GABELSCHLÜSSEL FEST, ABER NICHT BRUTAL ANZIEHEN

5“

sie die Vector-Pedale sogar auf diese Trainingsgeräte montieren und das Training überwachen. Dass sich das Pedal in einer etwas exponierteren Lage befindet als beispielsweise der Kurbelstern (in dem sich bei vielen anderen Anbietern die Messeinheit befindet), ist korrekt. Aber seien wir uns doch ehrlich: Wie viele Pedale hast du in den letzten zehn Jahren am Straßenrenner geschrottet? Sollte dies dann wirklich einmal passieren, kann man die Achsen oder Sensoren einzeln nachbestellen und muss nicht das komplette System nachkaufen. Die Kritik bezüglich der Messgenauigkeit und der Richtigkeit der Absolutwerte lasse ich auch nicht gelten. Wer immer das gleiche System verwendet und nicht zwischen den Anbietern hin- und herspringt oder die Absolutzahlen ständig mit denen des Trainingskollegen vergleicht, der neben einem fährt, kann auf ein zuverlässiges Messsystem zählen, welches ihm vergleichbare Daten für sein Training oder diverse Wettkämpfe liefert. Schade eigentlich, dass es das System nicht für den MTB-Einsatz gibt – wäre technisch doch sicher kein Problem! Wer also sein Urlaubsgeld noch nicht investiert haben sollte oder noch nicht genau weiß, was mit dem Weihnachtsgeld passieren wird, bekommt für die zugegebenermaßen stolze Summe von rund zweitausend Euro eine Kombination, mit der er/sie für die nächsten Jahre ausgesorgt hat. Sowohl die Leistung als auch die Treffsicherheit der Routenziele werden enorm ansteigen.

STECKKONTAKT AN DIE SENSORACHSE ANSTECKEN UND FERTIG

7“

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Racereport

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TRUMER TRIATHLON

PROCEDURE

THE SAME

AS EVERY YEAR?

Bereits zum f체nften Mal l채dt die Gemeinde Obertrum zum Triathlonwochenende in den Flachgau. Und zum zweiten Mal in Folge sind auch die Staatsmeisterschaften auf der olympischen Distanz zu Gast. Text: Max Hofst채tter

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Racereport

oben: Eindr端cke von der Staatsmeisterschaftsstrecke in Obertrum. links unten: Das F端hrungsduo am Rad MArtin Bader und Thomas Springer rechts unten: .Daniel Niederreiter auf der Suche nach der Konkurrenz.

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D

as Trumer Triathlonwochenende ist für Österreichs Triathleten zum absoluten Fixpunkt im Rennkalender avanciert, und dies spricht sich nicht nur bei den Alpenrepublikanern, sondern auch im Umland herum. Wenn man die Ergebnislisten aller Bewerbe, die es heuer in Obertrum gab, durchschmökert, kommt man auf die stolze FinisherAnzahl von 1483 Personen. Besonders lobenswert hierbei ist, dass 147 Kinder das Ziel des Trumer-Kids-Triathlon sahen. Beeindruckende Zahlen für einen Triathlon, der „erst“ seit fünf Jahren existiert. Umso erfreulicher ist, dass man jedes Jahr aufs Neue in der etwa 4500-Einwohner-Gemeinde nicht nur geduldet, sondern überaus herzlich aufgenommen wird. Der See eignete sich aufgrund der warmen Temperaturen sogar im heurigen Sommer perfekt für längere Schwimmeinheiten. Das nahmen die Veranstalter gleich ernst und stampften das Trumer-SeeCrossing aus dem Boden, welches einen Tag vor den Hauptwettkämpfen über die Bühne ging. Drei Kilometer – zwei Tage vor dem Mitteldistanzstart –, da kam so manchem gleich der Gedanke einer feinen letzten Schwimmeinheit vor dem Hauptwettkampf. Die Hügel rings um den Obertrumer See machen einen am Rad sicher auch nicht schwächer; wer die Gegend noch nicht kennt, sollte sich also schnell selbst ein Bild davon machen. Teilzeit-Profis auf dem Podium. Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften über die olympische Distanz (1,5/40/10) fiel auf, dass die sensationellen Starterzahlen aus dem Vorjahr nicht ganz gehalten werden konnten, aber sich dennoch ein breites Feld am See einfand. Die beiden Titelverteidiger Andreas Giglmayr und Lisa Hütthaler waren 2014 nicht am Start, da sich ihre Renninhalte auf längere Distanzen verlagert haben. Wer ebenfalls zum Großteil fehlte, waren die Athletinnen und Athleten des österreichischen Nationalteams auf der Kurzdistanz, das sogenannte „Team Rio“. Einzig Neo-Österreicher Thomas Springer wartete mit seiner Anwesenheit auf. Paul Reitmayr hatte ob des dichten Rennkalenders auf der ITU-Tour durchaus Verständnis für das Fehlen seiner Ex-Kollegen. Anderen Startern stieß das Fernbleiben des Nationalteams jedoch etwas sauer auf.

Egal: Staatsmeisterschaften sind Staatsmeisterschaften, und wer nicht da ist, kann nix gewinnen – so hingen die Medaillen für jene, die sich an diesem außerordentlich heißen Tag an den Start wagten, immerhin etwas tiefer. Die Goldene bei den Herren sollte eigentlich schon sicher vergeben sein, doch wer sich das restliche Edelmetall hinter Springer holen würde, war mehr als fraglich. Unzählige Kandidaten kamen dafür in Frage: Reitmayr, Bader, Exel, Wihlidal, Podsiedlik, Tichy, Lorber etc. Als Erste stiegen die starken Schwimmer Martin Bader und Thomas Springer aus dem See, gefolgt von Paul Reitmayr und einer Horde rund um Philipp Podsiedlik. Bader und Springer versuchten sich gemeinsam auf dem schwierigen Radkurs und setzten alle ihnen zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung, um das Feld nicht aufschließen zu lassen. Dies gelang auch gar nicht so schlecht, obwohl sich hinter den beiden gleich mehrere, auch sehr schnelle Gruppen formierten. Danach erging es dem Verfasser dieser Zeilen wie den Zusehern am Streckenrand – einmal kurz nicht aufgepasst und man versäumt Rennentscheidendes. Denn von hinten brauste ein Zwei-Mann-Eilzug mit Niko Wihlidal und Dani Niederreiter heran. Die beiden hatten sich nach dem Schwimmbewerb nicht im unmittelbaren Vorderfeld gefunden, waren sich dann aber einig, dass sie dieses gemeinsam am Rad relativ schnell erreichen und auch zerstören könnten. Gesagt, getan: Loch geschlossen und weggefahren. Oder, wie ein bekannter steirischer Glocknerkönig einst sagte: abreißen – zuwifahrn – abreißen – zuwifahrn – außifahrn – gwinna. Wihlidal und Niederreiter fuhren die beiden schnellsten Radsplits und brachten sich somit für den Laufbewerb in eine hervorragende Ausgangsposition. Bader und Springer hielten dagegen – doch wie lange würde das noch gutgehen? Für Martin Bader war nach dem zweiten Wechsel relativ klar, dass er mit der Medaillenentscheidung wohl nichts mehr zu tun haben würde: „Für mich müsste es mal einen Bewerb mit SchwimmenRadfahren-Schwimmen geben – das wäre fein“, ließ er uns wissen. Der zweite topplatzierte Vorarlberger Paul Reitmayr versuchte am Rad, die Pace der beiden Schnellsten mitzugehen, schoss sich dabei aber komplett ab

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Finisher 35


Racereport

und musste das Rennen sogar vorzeitig beenden. Thomas Springer sah beim abschließenden Lauf lange wie der sichere Sieger aus. Dahinter formierten sich die schnellen Läufer Niko Wihlidal, Christoph Lorber, der Salzburger Junior Stefan Hehenwarter und Crosstriathlon-Legende Micky Szymoniuk, um die restlichen Podiumsplätze unter sich auszumachen. Die Fotografen positionierten sich bereits im Zielkanal, um das Siegerfoto mit Thomas Springer perfekt in Szene zu setzen. Da erschien plötzlich Niko Wihlidal als Erster vor der Ziellinie. Völlig verdutzt drückten alle auf den Auslöser und fragten sich, was denn mit Thomas Springer sei – dieser war dehydriert wenige hundert Meter vor dem Ziel unter der gleißenden Sonne zusammengebrochen und konnte das Rennen nicht beenden. Stattdessen fand er sich wenig später in einem Hubschrauber auf dem Weg ins Krankenhaus wieder. Die Überraschung war also perfekt. Wihlidal holte sich mit der schnellsten Laufzeit seinen ersten Staatsmeistertitel auf der Kurzdistanz. Dann gab es gleich die nächste Überraschung: Daniel Niederreiter, der ausgewiesene Langdistanzathlet, konnte seinen Vorsprung vom Radfahren ins Ziel retten und holte Silber. Überraschung Nummer drei kam aus Kärnten: 36 Finisher

Christoph Lorber komplettierte das Podium. Somit war das Staatsmeisterschaftspodium ausschließlich mit berufstätigen „Teilzeittriathleten“ besetzt, wenngleich diese sehr ambitioniert unterwegs sind. Stefan Hehenwarter musste sich mit Blech und dem Titel bei den Junioren begnügen. Martin Bader blieb immerhin noch der U23-Titel vor dem heranstürmenden Philipp Tichy. Dünnes Damenfeld. Bei den Damen gab es im Gegensatz zu den Herren keine wirkliche Favoritin. Im für meinen Geschmack für eine ÖM zu kleinen Starterfeld suchte man auch vergebens nach den österreichischen Stars auf der Kurzdistanz. Bei den Damen kamen lediglich 15 in die Staatsmeisterschaftswertung. Schnellste Dame im Bewerb war bezeichnenderweise eine Deutsche, nämlich Renate Forstner. Dahinter wurde es dann richtig eng. Daniela Kratz setzte mit der schnellsten Schwimmzeit im Damenfeld ein Ausrufezeichen hinter ihre Ambitionen und konnte die 30 Sekunden Vorsprung vor Romana Slavinec mit in die Wechselzone zwei nehmen. Dazu gesellte sich noch Sylvia Gehnböck, die nach etwas schlechterem Schwimmsplit einen hervorragenden Radbewerb abgeliefert hatte und ebenfalls in Reichweite des Podiums

lag. Die Damen dahinter hatten nach der selektiven Radstrecke zu viel Abstand, um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Slavinec sicherte sich verdient einen ihrer vielen Staatsmeistertitel, jedoch den ersten auf der Kurzdistanz. Sylvia Gehnböck konnte Daniela Kratz noch abschütteln und sicherte sich vor der Steirerin den zweiten Rang. Ex-FINISHER-CastingTeam-Mitglied Nathalie Birli stürmte mit dem schnellsten Laufsplit noch auf Rang vier und sicherte sich somit den Titel in der U23-Wertung. Mitteldistanz. Das Line-up der Mitteldistanz ist in Obertrum stets mit großen Namen besetzt. Bei den Herren kamen diese vorwiegend aus Österreich – Franz Höfer, Christoph Schlagbauer, Roman Thürauer, Jungspund und Seriensieger Thomas Steger –, aber auch „Nichtösterreicher“ Florian Seifert aus Deutschland wollte mitmischen. Höfer, Steger und Seifert kamen fast zeitgleich nach 28:20 Minuten als Erste aus dem Wasser, knapp dahinter eine kleine Gruppe mit Armin Atzlinger. Mit über vierminütigem Abstand folgten Schlagbauer und Thürauer. FINISHER-Casting-Team-Athlet Thomas Angerer war direkt hinter den beiden. Danach ging es heiß her – nicht nur die für diesen Sommer unfassbaren 37 Grad Celsius betreffend.


Steger und Höfer fuhren auf Radrunde eins praktisch gemeinsam dem Rest des Feldes davon. Nur der von hinten attackierende Schlagbauer konnte auf dem Rad mithalten. Thürauer und die anderen Verfolger zollten der Hitze und der hügeligen Radstrecke Respekt und nahmen ob der Tatsache, bei diesen Temperaturen noch einen Halbmarathon laufen zu müssen, etwas Tempo heraus. Auf einem relativ unspektakulären Teilstück attackierte dann Thomas Steger und setzte sich klar von Franz Höfer ab, alleine auf der Radstrecke brachte der junge Tiroler vier Minuten zwischen sich und Höfer. Unbeeindruckt vom Wetter und seinen Gegnern spulte Thomas Steger ein von da an einsames Rennen ab und knallte eine unfassbare 1:15:55 auf dem abschließenden Lauf in den Asphalt, um sich damit sagenhafte 18 Minuten vor dem Zweiten Franz Höfer den Sieg zu holen. Einige Staatsmeisterschaftsstarter standen neben mir am Streckenrand und waren wie ich begeistert von der Demonstration der Stärke des jungen Überfliegers. Neo-Pro Christoph Schlagbauer holte sich nach einem konstanten Rennen Rang drei vor dem beim Lauf wieder erstarkten Roman Thürauer, der sich mit 1:22:57, der zweitbesten Laufzeit, Rang vier sicherte. Das Damenfeld war deutlich internationaler als jenes der Herren, und so

gelang es keiner heimischen Athletin, das Podest zu erklimmen. Am nächsten dran war Ex-FINISHER-CastingTeam-Mitglied Katrin Lang, die als Vierte das Ziel erreichte und heuer eine insgesamt fabelhafte Saison abliefert. Respekt. Auf den dritten Rang der Deutschen Ulrike Schwalbe fehlten ihr etwa vier Minuten, das wäre eventuell machbar gewesen. Weiter nach vorne konnte es an diesem Tag jedoch nicht gehen, denn da spielte eine andere Musik. Und zwar von einem tschechisch-ungarischen Duett. Eva Potuckova (CZE) gab die Pace an diesem Tag ab dem Schwimmen vor. Ihr konnte zuerst keine Konkurrentin folgen. Am Rad und beim Laufen kam ihr dann die Grande Dame aus Ungarn Erika Csomor immer näher, diese konnte die Tschechin jedoch nicht mehr ganz einfangen und erreichte knappe 60 Sekunden nach Potuckova als Zweite das Ziel. Die Event-Bierflaschen fürs nächste Jahr haben also Herrn Thomas Steger und Frau Eva Potuckova im Emblem, und vielleicht darf man die beiden dann als Titelverteidiger wieder in Obertrum begrüßen. Mal sehen, ob es irgendjemanden gibt, der dem jungen Tiroler Steger dort Paroli bieten kann!?

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HOTSHOTS

Jedes Jahr eine Reise wert. Der traumhaft gelegene Obertrumer See mit den H端geln rundherum bietet ein ideales Ambiente f端r das Trumer-Triathlon-Weekend.

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Um dem Fotografen die Arbeit ein wenig zu versüßen ließen sich dich Athleten alles Mögliche einfallen.

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RAD DES MONATS CANYON SPEEDMAX CF 9.0 40 Finisher


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RAD DES MONATS CANYON SPEEDMAX CF 9.0 „TOUR-ERPROBTER ZEITFAHRHOBEL“ Wenn er an die Tour de France denkt, fallen einem Materialfetischisten, wie ich es bin, automatisch die perfekten Maschinen der Profis ein, mit denen sie diese dreiwöchige Rundfahrt bestreiten. Man kann sich an legendäre Duelle erinnern und weiß womöglich sogar, welche Laufräder die Protagonisten beim Einzelzeitfahren eingespannt hatten – und ob der Mechaniker auch die Laufrichtungsangaben richtig interpretiert hat. Text: Max Hofstätter

Wen man lange auf der Tour vermisste, war Canyon. Doch dies sollte sich ab 2012 ändern, und zwar gehörig. Gleich zwei namhafte Pro-Tour-Teams nahmen die Pfälzer für die Saison 2014 unter Vertrag, Movistar und Katusha. Nichts mehr zu sehen vom schalen Versender-Image, ganz im Gegenteil, Canyon mauserte sich in den letzten Jahren zu DER deutschen Hightech-Radmarke schlechthin. Wer Topmaterial zu wirklichen Kampfpreisen sucht, ist auf der Website der Koblenzer genau richtig, und außerdem kann man davon ausgehen, dass die Herren Valverde und Rodriguez nur mit dem besten Material die Tour bestreiten. Wir nahmen das Speedmax CF genauer unter die Lupe, um festzustellen, ob man für das gute Geld ein rennfähiges Zeitfahrrad bekommt, welches dem der Pros möglichst nahe kommt. Wie ein Versender die Welt erobert. Roman Arnold hatte im Jahr 1978 den Wunsch, ein Mofa sein Eigen zu nennen. Vater Toni erklärte damals: „Wenn du 15 wirst, bekommst du eines.“ Doch der alljährliche Sommerurlaub in Italien, also im eigentlichen Mutterland des Rollers, ließ das Pendel unerwartet auf die andere Seite ausschlagen. Auf der Fahrt über die Alpen prägten unzählige Rennradfahrer, die sich die steilen Pässe hinaufschraubten, das Bild des Jungen. Und der Vierzehnjährige war hingerissen: „Vergiss das Mofa, Papa, ich will ein Fahrrad!“ Roman Arnold startete damit in seine

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sportliche Karriere als Rennradfahrer und zog seinen Vater und seinen Bruder mit in den Bann. Diese begleiteten ihn, wie in vielen Sportfamilien üblich, von Rennen zu Rennen, und der findige Vater hatte die Idee, aus dem Anhänger doch ein paar feine Teile zu verkaufen, um die Wartezeit bei den Rennen etwas zu verkürzen und das Familienbudget aufzubessern. Bald wurde aus dem Anhänger- ein Garagenverkauf und dann auch schnell ein eigenes Geschäftslokal. 1985 meldete Roman Arnold dann ein Gewerbe zum Fahrradverkauf an und handelte in den darauffolgenden Jahren mit diversen Herstellern aus Amerika. Schon damals wurde erkannt, dass manch Kunde die Reise in die Weltstadt Koblenz doch eher der Post überlässt, und man installierte ein Modell des Bike-Versands mit einem für damalige Zeiten unüblichen vollen Rückgaberecht. Der Schritt zur eigenen Radmarke kam eher zufällig. Eines Tages rief ein befreundeter Anbieter an: Ihm sei ein Käufer abgesprungen und jetzt habe er einen ganzen Container mit Mountainbikes, die noch keinen Schriftzug tragen, anzubieten. Dies war die Geburtsstunde der Eigenmarke Canyon. 1998/99 holte Arnold dann mit Lutz Scheffer einen bis dato in der Szene bekannten Rahmendesigner an Bord. Canyon entwickelte sich fortan zu dem, was man einen äußerst ernstzunehmenden Radhersteller auf allerhöchstem technischem und optischem Niveau nennen kann. Auch unzähli-

gen Profitriathleten und Mountainbiker greifen auf die geformte Kohlefaser der Rheinländer zurück und fahren damit einen Erfolg nach dem anderen ein. Profi-Gear zum Listenpreis? Wenn man mit ein paar wenigen Klicks auf der Website von Canyon beim Speedmax CF angekommen ist, stellt sich die Frage des Modells und der Ausstattung. Wir durften das Speedmax CF 9.0 testen, und zwar genau so, wie es online bestellbar ist. Mit einer „Reynolds Strike Carbon Clincher“-Garnitur und einer kompletten Ultegra Di2 ist das 9.0 die zweitgünstigste Variante der SpeedmaxCF-Familie und kommt mit einem momentanen Listenpreis von 4499 Euro (Stand: 12. 8. 2014) zu Ihnen nach Hause. Das ist schon beachtlich und treibt so manchem Mitbewerber die Schweißperlen auf die Stirn, da bin ich mir sicher. An dem Rad ist alles dran, was man für eine solide Mittel- oder Langdistanz braucht, bis auf die üblichen Gels und Wasserflaschen. Mit einer Standardübersetzung von 53/39 vorne und 25-11 am Ritzel ist das Einsatzgebiet auch klar definiert. Das Rad dient dem Kampf gegen die Uhr bzw. gegen den Wind und nicht der Überquerung mehrerer Alpenpässe, wenngleich es im Praxistest einen durchaus brauchbaren Eindruck im Hügelland hinterließ. Mit Schmankerln wie der integrierten Vorder- und Hinterbremse, welche aus Gründen der noch besseren Aerodynamik hinter Abdeckungen aus Carbon


verschwinden, oder dem integrierten Vorbausystem kann das Speedmax voll überzeugen. Der Vorbau nimmt die Schaltkabel und die Bremszüge auf, die konsequent im Inneren des Rahmens verlaufen. Lediglich ca. 12 Zentimeter Di2-Kabel verlaufen außerhalb des Rahmens im Bereich des Cockpits. Das Besondere: Die Leitung für die vordere Bremse verläuft durch die Mitte der beiden Lenkungslager. Damit werden enge Kurven vermieden, und es sind nur geringe Handkräfte nötig, um große Bremskraft aufzubringen. Ein weiteres patentiertes Highlight des Rahmens sind die „Rake Shift“Ausfallenden in der Gabel, mit denen das Fahrverhalten verändert werden kann. Insgesamt stehen drei Positionen zur Auswahl (vorne/Mitte/ hinten), der Nachlauf wird dabei um jeweils 2,5 Millimeter verändert. Ein langer Nachlauf bietet etwas mehr Laufruhe, ein kurzer Nachlauf bietet ein etwas agileres Lenkverhalten. Wir entschieden uns für die neutrale Mitte und konnten keine Mängel bezüglich fehlender Laufruhe oder Agilität erkennen. Die hauseigene Lenker-Aufleger-Kombination bietet gemeinsam mit der verstellbaren Sattelklemmung an der Stütze eine schier unglaubliche Menge an verschiedenen Sitzpositionsmöglichkeiten. Wer da seine perfekte Position nicht findet, dem kann wirklich nicht mehr geholfen werden. Wer sich mit dem Brimborium nicht aufhalten will oder nicht auskennt, kann es sich auch jederzeit von den Fachleuten von Canyon einstellen lassen. Ein Ausflug nach Koblenz ist dafür allerdings unumgänglich. Gefühl geht über Fakten. Genug der Fakten, wie fährt sich das gute Stück denn eigentlich? Nachdem ich eine ganze Weile nicht mehr auf einem Zeitfahrrad gesessen war, waren der Respekt und die Skepsis bezüglich meiner Tauglichkeit für dieses Bike anfänglich durchaus vorhanden.

Ein lockerer Beginn – nur einmal ein wenig damit rollen – war der eigentliche Plan. Doch eines vorweg, das Rad hat einen riesengroßen Nachteil: Es funktioniert nicht langsam. Wenn man auf dem Ding in Zeitfahrpose hockt, kann man nur schnell fahren, und es fällt einem erst gar nicht richtig auf, wenn die Gänge via E-Motor von einem Ritzel aufs nächste hüpfen und die Carbonfelgen ab 38 km/h leicht zu surren beginnen. Erst wenn nach 60 bis 70 Kilometern dann die Beine ein wenig zu zwicken beginnen, merkt man, dass man vielleicht doch ein bisschen zu intensiv unterwegs ist. Na ja, das Gefühl ist großartig, man denkt, man ist im Wettkampf, und nachdem weit und breit keine Mitstreiter zu sehen sind, kann man sich sogar einreden, dass man in Führung liegt. Nur das fehlende Rotorengeräusch des TV-Hubschraubers und die Tatsache, dass die Straße für den öffentlichen Verkehr nicht gesperrt zu sein scheint, holen einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Der langen Rede kurzer Sinn: Mit dem Speedmax CF 9.0 kam ich bei meiner ersten Zeitfahreinheit auf meiner altbekannten Zeitfahrstrecke nach 1:31:01 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,6 km/h wieder nach Hause und hatte eine normalized Power von 212 Watt, ohne dass ich mich dabei komplett in eine andere Galaxie geschossen hätte. Draufsetzen und wohlfühlen heißt die Devise, und ich war komplett überrascht, wie gut das gelaufen ist. Das Rad ist derart schnell, da bekommt man richtig Lust, sich beim nächsten Wettkampf an den Start zu stellen. Wie es auf dem TShirt des netten Canyon-Mitarbeiters letztens stand: Swim-Canyon-Run. Ausreichendes gut dosierbares Bremsverhalten und wie bereits erwähnt ein sehr gutmütiges Verhalten in Abfahrten machen das Speedmax auch für jeden Zeitfahr- oder Triathloneinsteiger zur ersten Wahl.

FACTBOX CANYON Speedmax CF 9.0 Gewicht: 8,3 kg ohne Pedale in Rahmengröße M laut unserer Parktool-Hängewaage Antrieb: Shimano Ultegra Di2 Besonderheiten: integrierte Bremsen, Rake

Shift, integriertes Vorbausystem mit innenverlegten Zügen

Tuningpotenzial: Scheibenrad hinten, Aufleger unterhalb des Lenkers für Überhöhungskaiser Preis der Testversion: € 4499,Website des Herstellers: www.canyon.com

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Wissenschaft

Triathlon

als Wissenschaft?

In diesem Jahr geht es für das Dreiergespann Martin Auferbauer (Soziologe), Johannes Reiser (Techniker) und Christian Jopp (Sportwissenschafter) um die Beleuchtung von wissenschaftlich untersuchten und leistungsrelevanten Themen. Dabei steht vor allem die Herangehensweise aus drei völlig verschiedenen Blickwinkeln im Mittelpunkt. Text: Martin Auferbauer, Johannes Reiser

In dieser Folge beschäftigt uns das Thema: Into the wild MAG. MARTIN AUFERBAUER Soziologe und Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Steiermark und Karl-Franzens-Universität Graz.

Für wissbegierige Menschen gibt es immer gute Gründe, Zeitungen wie die New York Times zu lesen. Die 1250 Redakteurinnen und Redakteure der Zeitung sind offenbar ganz gut am Puls der Zeit, die 106 eingefahrenen PulitzerPreise sicher kein Zufall. Gilt das persönliche Erkenntnisinteresse aber dem Ausdauersport im Allgemeinen beziehungsweise dem Triathlon im Speziellen, so sind derartige Periodika in der Regel nicht die bevorzugte Quelle. Auch im Sportteil dieser Zeitung kommt es nämlich meist zur üblichen Verengung auf diejenigen Sportarten, wo sich recht gut bezahlte Männer mit einer Art von Ball befassen und dabei einen von Tribünen umsäumten Platz nicht verlassen. Umso genauer sollte man hinsehen, wenn wie vor Kurzem doch einmal über Entwicklungen im Ausdauersport berichtet wird – auch weil die Oma immer sagt, dass alles Narrische aus Amerika bald zu uns kommt. In besagtem Artikel wird ausgeführt, dass es in Nordamerika bei Ausdauerwettkämpfen einen starken Trend gibt, ins Gelände zu gehen. Sowohl was die Anzahl der Veranstaltungen als auch den Absatz einschlägiger Produkte betrifft, gibt es große Zuwachsraten. Neben Crossläufen und Crosstriathlons (wie etwa der Xterra-Serie) entstehen auch immer mehr andere Formate: So gibt es mittlerweile mehrere Ableger des extravaganten schwedischen IslandHopping ÖTILLÖ, dessen Teilnehmer von Insel zu Insel schwimmen und diese laufend überqueren. In Summe werden dabei an die zehn Kilometer schwimmend und 65 Kilometer laufend zurückgelegt. Klingt nicht unbedingt nach einem reinen Vergnügen, zumal im Neoprenanzug (meistens customized by Stanleymesser) unter sicher nicht ausbleibender Reibungsentwicklung gelaufen wird und alle benötigten Utensilien vom Start bis ins Ziel selbst mitzuführen sind. Aber auch im Bereich des reinen Crossoder Berglaufes gibt es tagesfüllende Aktivitäten: sei es die exotische Variante der 100 Meilen des Leadville Trail

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(nicht zwingend mit dem MTB zurückzulegen, sondern auch in einer Variante per pedes im Angebot) oder etwa der heimische Klassiker Veitscher Grenzstaffellauf (immerhin auch recht bergige 54 Kilometer). Ergänzen ließe sich das Programm hervorragend um die Hallstätterseedurchschwimmung (sehr erfrischende zehn Kilometer) oder die lange Ausgabe der Salzkammergut-Trophy (211 Kilometer in die Länge und mehr als sieben Kilometer in die Höhe mit dem Mountainbike). Neben der Überwindung der recht ausgiebigen Distanzen bringen alle genannten Veranstaltungen auch die Auseinandersetzung mit den Naturgewalten mit sich. Es stellt sich also die Frage, was uns dazu veranlasst, an solchen Formaten teilzunehmen oder zumindest Überlegungen dahingehend anzustellen. Erhellend ist vielleicht ein Blick auf die Kulturgeschichte des Alpinismus: Dabei wird deutlich, dass der Bergsport hierzulande im 19. Jahrhundert vor allem durch das urbane Bürgertum entwickelt wurde. Die an sich zweckfreie Besteigung, Erkletterung oder Befahrung der Berge mit Gleithölzern konnte nur für diejenigen ein Anreiz sein, die ihre Lebensgrundlage eben nicht diesen unwirtlichen Regionen abringen mussten, sondern ansonsten im Schoß der Zivilisation ein eher beschauliches Leben führten. Nicht die Holzknechte und Bergbauernbuben haben den Alpinsport vorangetrieben, sondern die Balkonkinder und Bleistiftspitzer aus der Stadt. Durch die seither stark zunehmende Verstädterung, die massive Abnahme des Anteils an körperlich fordernden beruflichen Tätigkeiten und die nahezu vollständige Unabhängigkeit von Umwelteinflüssen im Alltag der allermeisten Menschen in unseren Breitengraden nehmen die Faszination und vielleicht auch das Bedürfnis, sich körperlich in der Natur zu erproben, stetig zu. Dazu kommt wohl, dass es dabei einer Steigerung des Reizes bedarf – für echte Profi- und Extremsportler, um die Interessen von Sponsoren bedienen zu können, indem sie Medieninteresse generieren, und für Breitensportler, um neue Reize für sich zu setzen und die Bürokollegen zu beeindrucken (da ist ein Langdistanzfinish vielleicht schon abgefrühstückt). Die Sportartikel- und die Touristikindustrie frohlocken jedenfalls und tragen sicher das Ihre bei, um den Trend zu befeuern.


Lei stungse l i x b i e r. DR. JOHANNES REISER Maschinenbauer und Lehrbeauftragter am Institut für Allg. Maschinenbau in Leoben.

Draußen will der moderne Mensch dem arbeitsstressbedingten Burnout entkommen, so kann er in vielen Unternehmen auf die angebotenen einfachen Broschüren zur Burnout-Prävention zurückgreifen, die ihm nützliche Tipps zum Ausgleich der Work-Life-Balance geben. Dort werden dann so interessante Dinge angeführt wie: Treiben Sie Sport oder treffen Sie sich mit Freunden, um soziale Kontakte nicht völlig zu verlieren, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, den Geist baumeln zu lassen und andere Herausforderungen zu suchen. Doch kaum hat man eine Sportart ausgewählt, welche den Ausgleich herstellen soll, findet man sich fast hilflos zwischen unzähligen Produkten wieder, die man zur Ausübung benötigen soll. Denn etwas unterscheidet den modernen Menschen in keinster Weise von seinen urzeitlichen Vorfahren: Der Kampf mit den Elementen bleibt ihm nicht erspart – doch er hat den Vorteil der Evolution auf seiner Seite, die es ihm ermöglicht, mit den Hilfsmitteln der modernen Technik scheinbar alle körperlichen Anstrengungen zu überwinden und diese sogar annehmlich zu gestalten, was hinsichtlich der seit Urzeiten stark gestiegenen Lebenserwartung doch durchaus Sinn hat. Vergleicht man die ersten Laufschuhe mit den modernen Tretern, sind sie kaum mehr als solche zu erkennen. Verschiedenste Modelle für unterschiedliche Anforderungen – Kurzstrecke, Marathon, Training – oder, um sich den Elementen noch mehr auszusetzen, Winter-, Cross- oder Trailrunning-Modelle mit steiferer Sohle, wasserundurchlässigen Membranen und rutschsicheren Profilen. Bedenkt man, dass die Armee Hannibals etwa 200 v. Chr. mit den heute so modernen Sandalen die Alpen überquerte, kann man erahnen, welche Annehmlichkeiten uns durch die Sportartikelindustrie bereitet werden. Mit heutigen Maßstäben gemessen, erscheint es auch fast unvorstellbar, dass die bei der ersten Austragung der Tour de France zum Einsatz gekommenen Räder weder Gangschaltung noch funktionierende Bremsen besaßen, ihr Gewicht jenseits der 30 Kilo lag und die Etappen eine Länge von bis zu unglaublichen 600 Kilometern aufwiesen. Sollte man sich angesichts dieser Tatsachen selbst bei der Nase nehmen, wenn man überlegt, seinen durch ein Fast-Burnout hart erarbeiteten Mammon in den angepriesenen Aerohelm zu investieren, um damit beim nächsten Crosstriathlon auf der Radstrecke die letzten Zehntel herauszuholen, oder durch ein superleichtes Cross-Country Hardtail die letzten Gramm einzusparen, um sich auf der A-Distanz der Salzkammergut-Trophy über besagte 211 Kilometer und 7200 Höhenmeter das Leben zu erleichtern? Nicht, wenn man auch an die Hightech-Bekleidung gedacht hat, die den Körper bei rasanten Abfahrten vor dem Fahrtwind oder beim einsetzenden Gewitterregen vor dem Wärmeübergang an die Umgebungsluft schützt. Denn ohne neueste Werkstoffe würde sich der moderne Athlet wohl kaum besser gegen die Naturgewalten behaupten können als seine urzeitlichen Vorfahren, die jedoch sicher besser abgehärtet waren.

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Unterwegs sein mit dem Bike – das ist die Spezialität von EVOC. Die Deutschen schicken rechtzeitig zur Eurobike die neue Bike Travel Bag PRO ins Rennen. Die Tasche wird um 490 Euro käuflich zu erwerben sein. Weniger Gewicht und noch mehr Stabilität – das war die Vorgabe bei der Entwicklung. Dank technischer Neuerungen wie dem ALUMINIUM FRONT HANDLE SYSTEM, dem MONOCOQUE WHEEL CHASSIS und dem MOLDED BOTTOM CASE mit seinen ALUMINIUM SLIDE RAILS haben die Produktdesigner genau dieses Ziel erreicht. Ergebnis ist die Gewichtsreduktion um 500 Gramm. Da gehen sich einige Gels im Reisegepäck zusätzlich aus. Für Rennräder finden wir den dazu passenden Road Bike Aluminium Stand sehr praktisch und sinnvoll, er erhöht die Stabilität noch einmal spürbar. Weitere Infos nach der Eurobike auf www.evocsports.com

Erst im Frühjahr hat POC mit einer eigenen Rennrad-Linie ein neues Marktsegment für sich erschlossen. Seit Anfang des Jahres statten die Schweden das UCI Pro Team Garmin-Sharp mit Helmen und Brillen aus. Garmin-Sharp wird als erstes Rennrad-Team ein Profirennen mit dem Octal AVIP MIPS, der ab Frühjahr 2015 im Handel erhältlich sein wird, absolvieren. Der Helm ist ab dem Frühjahr einer von insgesamt acht Helmen im Portfolio von POC und mit der preisgekrönten MIPS-Technologie (Multi-directional Impact Protection System) ausgestattet. Diese reduziert die Auswirkungen der Rotationskräfte, die im Falle eines Sturzes bei schrägem Aufprall auf das Gehirn einwirken, indem sich zwei Schalen gegeneinander verschieben. Der Helm bietet zusätzlichen Schutz im Bereich der Schläfen sowie des Hinterkopfs, der EPS-Kunststoffkern ist an diesen wichtigen Stellen außerdem etwas dicker. Die überlappende Unibody-Konstruktion funktioniert wie ein Monocoque, welches die gesamte Struktur des Helms verstärkt und ihn dadurch sicherer macht – und das bei gleichzeitig extrem geringem Gewicht von lediglich 215 Gramm (Gr. M). Zusammen mit dem Octal AVIP MIPS wird auf der zweiten Vuelta-Etappe außerdem die von POC entwickelte und zum Patent angemeldete Eye Park zu sehen sein. Bei der Eye Park handelt es sich um zwei kleine Magnete, die, befestigt an Brille und Helm, die beiden Komponenten zusammenhalten. Das soll verhindern, dass Fahrer bei wechselnden Bedingungen oder bei Tunnel-Durchfahrten die Brille ständig auf- bzw. abziehen müssen. Stattdessen kann sie mit einer kleinen Handbewegung an den Helm geklipst werden, wodurch die ungehinderte Sicht auf die Straße frei wird. Mehr Infos nach der Eurobike auf www.pocsports.com 46 Finisher


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werden. Die Flüssigkeit bleibt immer in der Spitze des Trinkschlauchs, um ein schnelleres Trinken zu ermöglichen. Die Flasche mit einer Kapazität von 768 ml ist bleifrei und als BPA-frei und HDPE-lebensmittelecht zertifiziert. Das Torpedo-System wurde entwickelt, um es möglichst weit hinten zu montieren und das Gewicht entsprechend weit nach hinten zu verlagern. Auf diese Weise wird dem Fahrer die Steuerung erleichtert. Verfügbar in Carbon (€ 129,95) und Alu/Kunststoff (€ 69,95) unter www.t1-sportsmarketing.com

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Interview

Christoph „Bieles“ Bieler schmökerte interessiert im FINISHER. Nach genauerem Nachfragen gab er zu, im Sommer hin und wieder auch mal bei einem Radrennen zu starten. 48 Finisher


Vergleichskampf: FINISHER-Redaktionsteam mit den Nordischen Kombinierern des ÖSV

STAFFELWETTKAMPF BEIM GRÖSSTEN TRIATHLON ÖSTERREICHS Text: Martin Hillbrand

Prolog. Wer kennt sie nicht, die zur Kappe passende Fahne von Erfolgstrainer Alexander Pointner, die das Logo der Salzburger Traditionsbrauerei Stiegl ziert und mit der er die Aushängeschilder des nordischen Sprunglaufs auf den großen Backen dieser Welt abwinkt, auf dass sie Höchstweiten erzielen? Oder die stolzen Gesichter der Mannschaft der Nordischen Kombinierer, die nach einer gemeinsamen Höchstleistung vom Siegerpodest lachen? Während der Sprunglauf hauptsächlich auf die Schnellkraft abzielt, vereinen die Nordische Kombination wie auch der Triathlon unterschiedlichste Formen der körperlichen Beanspruchung. Wohl nichts liegt den Nordischen Kombinierern ferner, als im Rahmen einer Staffel gemeinsam den Ironman Austria zu bestreiten, um auch im Sommer das Mannschaftsgefühl zu stärken und ihrem Hauptsponsor Freude zu bereiten. An sich wäre es eine feine Sache, würden diese Topathleten den Bewerb für sich alleine ohne Gegner absolvieren, doch Spitzensportler wie sie benötigen Gegner, mit denen sie sich messen und die sie im besten Falle besiegen können. So machte sich Stiegl-Mann Ludwig Schmidt auf die Suche nach einer Konkurrenzstaffel und wurde

sehr bald fündig, zumindest was den Teamchef anging. Max Hofstätter sollte sein Redaktionsteam an den Start bringen und das willkommene Opfer darstellen. Nach einigen Telefonaten hatte der frischgebackene Directeur Sportif seine Staffel formiert: allesamt doch sehr sportliche, aber auf keinen Fall auf Weltklasse-Niveau agierende Redakteure des FINISHER (mit Ausnahme des Schwimmers), die dankenswerterweise in feinster Castelli-Bekleidung an den Start gehen sollten. Top-Triathlet und Trainer des FINISHER-Casting-Teams Markus Ressler, der durch einen Radsturz jedoch leicht gehandicapt war, sollte für eine hervorragende Schwimmzeit sorgen. Für den Radsplit konnte Hofstätter redaktionsintern die Radfreaks Johannes „Mein Senf“ Reiser und Martin „#mhill77“ Hillbrand nominieren. Die beiden haben, bedingt durch ihren technischen Background, auch eine starke Affinität zum Motorsport und sehen im Zusammenhang mit einer Radstaffel über 180 Kilometer in erster Linie Parallelen zur Le-MansEndurance-Serie, wo es ja gilt, ein und dasselbe Fahrzeug mit bis zu drei Fahrern über die Distanz zu bringen. Das sollte es also werden: eine Zeitfahrmaschine, zwei Fahrer, Fahrerwechsel nach 90 Kilometern, und zwar so,

dass ein Alexander Wurz und ein Stéphane Sarrazin vor Neid erblassen würden. Für die schnelle Laufzeit sollten Martin Konrad und Herwig „Beckenrand“ Reupichler sorgen. Diesem handverlesenen Team standen unzählige Weltmeister- und Olympiasieger gegenüber. Bernhard Gruber über die 3,8 Kilometer Schwimmen, die routinierten Athleten Christoph Bieler und Mario Stecher auf dem jeweils eigenen Zeitfahrrad sowie Lukas Klapfer und Philipp Orter mit den schnellen Beinen auf der Halbmarathondistanz. Es ist nicht bekannt, ob die Stiegl-Topathleten sich ihrer Sache sehr sicher waren, aber beim ersten Zusammentreffen vor dem FINISHERMobil wurden die Konkurrenten aus der leidenschaftlichen Hobby-Ecke des Sports doch sehr ausführlich über ihre sportlichen Großtaten befragt, und es zeigte sich, dass die nur aus Funk und Fernsehen bekannten Gesichter den anstehenden Wettkampf doch ernst zu nehmen schienen, nachdem sie über die Leistungen der Redakteure in Kenntnis gesetzt worden waren. Die Mitglieder des FINISHER-Teams waren sich einig, dass es ein harter Kampf werden würde, denn die Kollegen von der Kombination sind nicht nur außergewöhnlich respektvolle und selten coole Zeitge-

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Am Vortag des Wettkampfs war die Stimmung noch gelöst, aber die Nationalteam-Athleten stapelten tief und sahen sich nicht in der Favoritenrolle.

nossen, sondern – entsprechend ihrer Palmarès – auch sportlich in einer ganz anderen Liga beheimatet. Aber eben in der Nordischen Kombination, so der Ansatz. Das Rennen. Sonntag, 7 Uhr, 15 Minuten nach dem Start der Profiwelle wurde es nun auch für die Staffel-Challenge ernst, und die Schwimmer der beiden Staffeln stürzten sich in den bereits von den Profis aufgewühlten Wörthersee. Wie von FINISHER-Teamchef und -Herausgeber Max Hofstätter taktisch geplant, konnte Markus Ressler bei seinem ersten Einsatz nach auskurierter Verletzung eine entsprechende Schwimmleistung abrufen und brachte das fiktive Staffelholz als Erster Richtung Wechselzone 1. Bernie Gruber bewies allerdings, dass der Aggregatzustand des Wassers für ihn keine große Rolle spielt, stieg nur knappe vier Minuten hinter dem Langdistanzprofi aus dem Lendkanal und spurtete Richtung Radfahrer. Wie aus dem Wintersport gewohnt, tat er dies auch sichtlich beherzt und mit vollem Einsatz. Am Ausgang der Wechselzone warteten bereits Johannes Reiser und der in der Nordischen Kombination als einer der stärksten Springer bekannte und mit 37 Jahren einer der routiniertesten Athleten Christoph Bieler. Reiser, Pilot #1 auf der FINISHER-Maschine, startete stark ins Rennen. Sofort machte er sich durch die hohe angeschlagene Reisegeschwindigkeit und Bereitwilligkeit, im Wind zu fahren, nicht nur bei seinen Teamkollegen beliebt. Kurz darauf ging aber auch schon Bieler

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auf die durch die Scharfrichter „Egg am See“ und „Rupertiberg“ bekannte 90-Kilometer-Schleife und drückte ordentlich aufs Gas. In der Zwischenzeit erreichten FINISHER-Pilot #2 Martin Hillbrand und HolmenkollenSieger Mario Stecher die Radwende, wo der Übergabe vom ersten auf den zweiten Radfahrer entgegengefiebert wurde. Neben Smalltalk mit dem Race-Across-America-Rekordsieger Christoph Strasser konnten immer wieder einige Informationen von der Strecke in Erfahrung gebracht werden. So war schnell klar, dass Christoph Bieler einiges an Rückstand auf Johannes Reiser gutmachen konnte und knapp daran war, ihn einzuholen – auch in der Stiegl-Staffel somit kein reiner Platzhalter. Den Wechsel der FINISHER-Zeitfahrmaschine konnten Johny Reiser und Martin Hillbrand somit noch in Führung liegend bestreiten. Dank des „One size fits all“-Prinzips mussten beim Fahrerwechsel auch lediglich die Trinkflaschen getauscht, das Anzeigefenster am Garmin gewechselt sowie die Zwischenzeittaste gedrückt werden; jeder Athlet hatte einen eigenen aerodynamischen Zeitfahranzug von Castelli zur Verfügung. Redaktionsintern wird seit diesem Wechsel ausgiebig diskutiert, ob man nächstes Jahr auch an der Sarthé an den Start gehen sollte. Ebenso hart wie das Duell Reiser/Bieler wurde das zweite 90-Kilometer-Duell, und zwar zwischen den beiden 37-jährigen Athleten Hillbrand und Stecher (im Staffelsport gibt es keine

Altersgrenze). Nach nur ca. 20 Fahrminuten brachte Stecher mit einem unglaublichen Antritt die Stiegl-Staffel in Führung und ging an Hillbrand vorbei. In den Anstiegen nach Egg und am Rupertiberg baute er den Vorsprung bis zur Übergabe an den ersten Halbmarathonläufer noch weiter aus. Weder das aufziehende Gewitter noch die stürmischen Verhältnisse auf der zweiten Streckenhälfte konnten den erfahrenen Wintersportler aus dem Konzept bringen, und so konnte Stecher mit knappen drei Minuten Vorsprung auf seinen Kollegen Lukas Klapfer übergeben, der die erste Hälfte des Marathons für die StieglStaffel bestreiten würde. Trotz aller Versuche, speziell auf den schnelleren Streckenabschnitten noch etwas Zeit auf den in den Anstiegen unschlagbaren Mario Stecher gutzumachen, musste der FINISHER-Kolumnist den

FINISHER-Startläufer Martin Konrad wurde genauestens über die aktuelle Form befragt.


Fototermin am Steg, v.l.n.r.: Herwig Reupichler, Martin Konrad, Johannes Reiser, Martin Hillbrand, Markus Ressler, Bernie Gruber, Mario Stecher, Christoph Bieler, Philipp Orter, Lukas Klapfer

Zwischenstand so hinnehmen und auf die Läufer der FINISHER-Staffel hoffen. Taktiker Max Hofstätter hatte sich beim Marathon für Martin Konrad als Startläufer und für den routinierteren und endschnelleren Herwig Reupichler als Schlussläufer entschieden. Dass dem szenebekannten BeckenrandKolumnisten hier ein Sub-8:20-Finish gegönnt werden sollte, war lediglich dem Flurfunk im Bereich der Ironman-Expo zu entnehmen. Während Klapfer nun bereits fast den ersten Kilometer absolviert hatte, startete Konrad die vom FINISHER-Team erhoffte Aufholjagd und gab sich einen harten Schlagabtausch mit dem laufstarken Klapfer. Konrad konnte zwar leicht zur führenden Staffel aufschließen, für einen Führungswechsel vor der Übergabe an Teamkollegen Herwig Reupichler reichte die Top-Laufzeit von ca. 1:20 aber dennoch nicht, und so lag es an dem Routinier, das Rennen zu entscheiden. Die nordische StieglStaffel hatte als Schlussläufer noch ein Ass im Ärmel, nämlich das jüngste Teammitglied, den Kärntner Philipp Orter, der im Training die besten Laufergebnisse erzielt hatte. Es war also das Duell der Generationen, das diesen beinahe einen Tag andauernden Staffelbewerb entscheiden sollte. Der Rückstand der FINISHER-Staffel vor dem abschließenden Halbmarathon betrug lediglich drei Minuten, aber Herwig Reupichler konnte trotz eines ebenso starken Halbmarathons wie jener Martin Konrads nicht mehr zu Philipp Orter aufschließen, der

letztlich als Sieger dieses Staffelduells nach 8:17:23 über die Ziellinie ging und sich über eine Dusche mit einer Stiegl Sport-Weißen freuen durfte. Keine zwei Minuten danach ging Reupichler für die FINISHER-Staffel über die Ziellinie und freute sich mit seinen Kollegen über den harten und fairen Schlagabtausch gegen die Topstars der Nordischen Kombination. Philipp Orter gab noch zu Protokoll, dass er sich richtige Sorgen gemacht hatte, ob es reichen würde, da er zwischendurch immer wieder das stille Örtchen aufsuchen musste und somit den Rennüberblick bald gänzlich verloren hatte. Epilog. Beim abschließenden gemeinsamen Zielfoto wurde natürlich noch aus-

führlichst analysiert und an mehreren Passagen des Rennens nach Zehnteln gesucht sowie erste Gedanken an eine Revanche beim Ironman Austria 2015 verschwendet. Der Tenor dabei war nicht ausschließlich negativ. Die FINISHER-Redaktion möchte sich im Namen der Staffel auf jeden Fall für die Herausforderung bei der Firma Stiegl und dem ÖSV-Nationalteam der Nordischen Kombinierer bedanken und noch einmal herzlichst zum Sieg gratulieren sowie den Athleten eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison 2014/15 und im Speziellen eine medaillenreiche WM in Falun wünschen. Und übrigens: „Warm anziehen fürs nächste Jahr, und das hat nichts mit den Temperaturen in Klagenfurt zu tun ...“

Finisher 51


FINISHER-CASTING-TEAM FOLGE VIER

N

un ist es also so weit. Dieser Termin inmitten des Septembermonats, der den sechs Teammitgliedern über lange Zeit hinweg noch so fern schien und im Hinterkopf doch immer präsent war. Der Tag der Entscheidung auf der Insel Rügen nähert sich unaufhaltsam. Am 14. September wird um 10 Uhr morgens die erste Startwelle den Sprung in die Ostsee wagen, um sich 1,9 Kilometer später auf die Radstrecke zu machen. Zwei Runden à 45 Kilometer, die den Mitgliedern des FINISHER-Teams auch die Möglichkeit geben, Bergen, die Hauptstadt Rügens, kennenzulernen, bevor sie auf den abschließenden Halbmarathon geschickt werden. Der Veranstalter rechnet mit tausenden Zuschauern, die unseren Helden auf den vier zu absolvierenden Laufrunden mit tosendem Applaus unter die Füße greifen werden. Auf jeden Fall wird es für die sechs Auserwählten ein einzigartiges Erlebnis werden, wenn sie bei der Premiere des „Strandräuber

Text: Roland Stuhlpfarrer, Csaba Serfeze, Markus Ressler

IRONMAN 70.3 Rügen“ mit von der Partie sind. In dieser Folge unserer Serie werfen wir einen Blick auf jedes einzelne Teammitglied, um zu sehen, wie die letzten Rennen verlaufen sind, wie es um die momentane körperliche Verfassung steht und was wir vom großen Rennen auf Rügen erwarten dürfen. Die Vorbereitungen auf den Showdown waren so unterschiedlich wie die Athleten selbst. Während einige von ihnen in Rügen mit Distanzen konfrontiert sein werden, die sie rennmäßig noch nie absolviert haben, versuchten die anderen in den letzten Wochen, bei der einen oder anderen Langdistanz die nötigen Wettkampfkilometer zu sammeln. Der frischgebackene Papa im Team nutzte seine Euphorie und tauschte das Rennrad gegen sein grobstolliges Pendant, um damit im Zuge der Salzkammerguttrophy etliche Kilometer und noch mehr Höhenmeter zu sammeln. Um die bestmögliche Vorbereitung

zu gewährleisten, zogen auch wir alle Register. So wurde dem Team eine Laufanalyse mit den Physiotherapeutinnen der Praxis Gemma ermöglicht. Der muskuläre Status wurde erhoben, und mittels Videoanalyse wurde die Laufbewegung in ihre Einzelheiten zerlegt. Gemeinsam wurden danach Kräftigungs- bzw. Mobilisationsprogramme erstellt und Technikübungen für das Lauf-ABC-Training besprochen. Die Tipps der Expertinnen sollten in Kombination mit dem „On Running“Schuhwerk einen flotten Halbmarathon auf der Insel gewährleisten. Das alles geschah natürlich in enger Zusammenarbeit und Absprache mit Trialize-Chefcoach Markus Ressler. Er betreut das Team nun seit März und weiß bestens über die Entwicklung seiner Schützlinge Bescheid. Kurz vor dem Hauptwettkampf in der diesjährigen Saison baten wir ihn noch einmal um ein kurzes Statement zu seinen Athleten:

TRIALIZE CHEFCOACH ARKUS RESSLER

M

Der bisherige Saisonverlauf kann durchwegs als positiv bezeichnet werden. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich das FINISHER-Team auf Rügen präsentieren wird. Der freundschaftliche Umgang und der einzigartige Teamgeist, der sich im Laufe der Saison entwickelt hat, werden auf alle Fälle dabei helfen, die Truppe geschlossen über die Ziellinie zu bringen. Über unsere FB-Seite seid ihr live dabei: www.facebook.com/FinisherMagazin

THOMAS ANGERER Tom, unser schneller Salzburger, absolvierte heuer schon den Ironman Klagenfurt und kam mit 9:30 Stunden ins Ziel, wobei er sehr lange auf Sub 9 unterwegs war. Krämpfe zwangen ihn zu längeren ungewollten Wanderschaften, und so wurde der Arbeitstag 52 Finisher

länger als geplant. Als waschechter Salzburger ließ er es sich aber nicht nehmen, bereits drei Wochen nach diesen Anstrengungen vom IMA bei den Salzburger Meisterschaften über die Halbdistanz an den Start zu gehen. Er belohnte sich selbst für diesen physischen als auch psychischen Kraftaufwand mit dem ausgezeichneten dritten Platz in den Landesmeisterschaften und dem neunten Gesamtrang! Nach diesem

„Mörderprogramm“ machten wir mal zwei Wochen komplett OFF. Da Thomas das Extreme liebt, befinden wir uns gerade im (Kurz-)Aufbau für ein weiteres Mega-Projekt, nämlich für die Langdistanz in Podersdorf und – eine Woche später – den Ironman 70.3 Rügen. Ziel für Podersdorf sollte wieder die 9-Stunden-Marke sein und für Rügen: „ Nicht zu müde Beine.“ ;-)


SIND SIE REIF FÜR DIE INSEL ?

#4

KATHARINA TSCHUGG Katharina, unsere Athletin aus dem wunderschönen Tiroler Land, ist ebenfalls auf einem sehr hohen Leistungsniveau angekommen. So konnte sie vor Kurzem die U23-Wertung beim Thermen-Triathlon in Fürstenfeld für sich entscheiden. Der Schwerpunkt bei Katharina lag in den letzten Wochen auf dem Laufen, und das aus mehreren Gründen: Zum einen ist dies die Disziplin, die wir bei Katharina noch am ehesten als Schwachstelle sehen, und zum anderen hatte sie einen längeren Aufenthalt in Brasilien, bei dem sie kein Rad zur Verfügung hatte. Dadurch, dass

Katharina auch noch keine Erfahrung über die Halbironman-Distanz hat und die Ernährung bei einem Wettkampf, der zwischen fünf und 6:30 Stunden dauert, eine wichtige Rolle spielt, müssen wir hier auch schon im Training einiges austesten. So werden bei längeren Einheiten schon mal wettkampfähnliche (Nahrungs-)Strukturen eingebaut. Die Energiezufuhr pro Stunde ist ein sehr wichtiger Faktor, um keinen gravierenden Leistungsabfall hervorzurufen. Es sollten je nach Gewicht immer zwischen 200 und 400 kcal/h zugeführt werden. Katharina wird noch bei kleineren „Testevents“, z.B. Fuschlsee-Crossing, an den Start gehen, um dann voller Vorfreude nach Rügen zu reisen.

AGNES PRASCH Agnes, unser TriathlonRookie, hat als Vorbereitung auf den Ironman 70.3 Rügen bereits drei Triathlons absolviert, und man kann behaupten, dass sie bereits voll und ganz mit dem TriathlonVirus infiziert ist. Weil sie eine komplette Neueinsteigerin ist, haben wir versucht, ihren Körper schön langsam an die Belastungen der drei verschiedenen Sportarten heranzuführen bzw. ihn zu adaptieren. Die Wettkampfplanung für Agnes sah folgendermaßen aus: Ihr allererster Triathlon war im Mai der Sprint bei der Trimotion in Saalfelden, darauf folgte wieder ein Trainingsblock, der mit dem Gösselsdorfer Triathlon und einem

10,4-Kilometer-Straßenlauf abgerundet wurde. Um die Chronologie mit der Erhöhung der Distanzen fortzuführen, haben wir für Agnes den ThermenTriathlon in Fürstenfeld gewählt, und auch hier konnte sie gute und wichtige Erfahrungen über die olympische Distanz sammeln. Zurzeit befinden wir uns im letzten Vorbereitungsblock für den Ironman 70.3 Rügen. Daher wird Agnes vier Wochen vor dem Hauptwettkampf eine sehr umfangreiche Woche absolvieren, die unter anderem eine 5-StundenRadausfahrt und einen intensiveren 90-Minuten-Dauerlauf beinhaltet. Die Entwicklung bei Agnes hätte nicht besser sein können: Sie ist von einer kompletten Quereinsteigerin bereits jetzt zu einer Athletin geworden, die den Ironman 70.3 Rügen mit Sicherheit lächelnd finishen wird!

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HERMANN MANDLER Hermann, unser old boy, konnte sich beim Schwimmen stark verbessern. Nach ausgiebigen Technikeinheiten und unzähligen „Standeinheiten“ in seiner Gegenstromanlage konnte er bei der Auftaktdisziplin enorm zulegen. Am Rad profitiert Hermann von seiner rund 40-jährigen Radsportvergangenheit und

bringt richtig Druck aufs Pedal. Als Technikfreak und Radladenbesitzer brauchen wir uns auch keine Sorgen machen, dass Hermann am Materialsektor Sekunden liegen lässt. Jedoch macht ihm schon die gesamte Saison über seine Wade einen Strich durch die Rechnung! Trotz schwerer muskulärer Probleme ging er in Klagenfurt beim IMA an den Start. Nach solider Schwimm- und Radleistung musste er beim Lauf nach fünf Kilometern ab-

brechen, um nicht die Teilnahme am Hauptwettkampf in Rügen durch eine Verschlimmerung der Verletzung zu gefährden. Dass Hermann ein wahrer Kämpfer ist, bewies er am darauffolgenden Morgen, als er sich vor Ort für den IMA 2015 anmeldete. Aktuell ist das Problem noch immer nicht hundertprozentig unter Kontrolle – wir sind jedoch zuversichtlich, dass Hermann gemeinsam mit seinen Teamkollegen am 14. September an der Startlinie stehen wird.

GEORG BLINZER Georg, der Jüngste im Team, macht gerade gewaltige Fortschritte, die ihm auch selbst nicht verborgen bleiben. Beim FINISHER-Team-Sommer-Grillabend (danke, Agnes!) erzählte er mir, wie ihm die enorme Geschwindigkeitszunahme beim Laufen aufgefallen ist – er kann

mit gleicher Hf die Kilometer deutlich schneller laufen als noch vor ein paar Monaten. Auf seine Frage, ob das auf die Umstellung auf ein neues Herzfrequenzmessgerät zurückzuführen sei (zu Beginn des Trainingsprozesses war er noch mit einer Uhr eines finnischen Herstellers unterwegs, und jetzt umringt die Garmin Fenix2 sein Handgelenk), erklärte ich ihm, dass diese Verbesserung wohl eher darin liegt, dass er die

Herzfrequenzuhr zum ersten Mal gezielt nach Intensitätsvorgaben nutzt. Die Leistungssteigerung schlug sich auch im Ergebnis beim Triathlon in Obertrum nieder, wo Georg den fünften Platz in der U23-Kategorie erreichen konnte. Bevor er es in Rügen so richtig krachen lassen wird, steht noch der FaakerseeTriathlon am Programm.

THOMAS DRIUSSI Thomas, unser Jungpapa, hatte zu Beginn der Saison noch Probleme mit dem Knie, die wir aber recht „schnell“ mit einigen Maßnahmen unter Kontrolle bekamen. So konnte er nach längerer TriathlonAbstinenz den Sprint bei der Trimotion erfolgreich absolvieren. Danach standen aber zwei große Herausforderungen auf dem Plan, zum einen die Salzkammergut Trophy, ein MTB-Rennen über 211

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Kilometer und 7049 Höhenmeter, und zum anderen die wichtigste Challenge überhaupt: Er wurde stolzer Vater – recht herzliche Gratulation vom gesamten FINISHER-Team an die Jungfamilie! Zurück zum Sportlichen: Bei der Trophy erreichte er das Ziel unter widrigsten Bedingungen nach 15:08 Stunden Gesamtzeit und 12:54 Stunden reiner Fahrzeit, bummm!!! Dabei konnte er laut eigener Aussage wichtige Erfahrungen für sein weiteres Leben sammeln: - Ein Rad bergauf schieben ist schmerzhafter als zu treten.

- Hocker in Duschkabinen sollten zur Grundausstattung eines jeden Hotels gehören. - Waschbetonplatten fühlen sich nach 15 Stunden im MTB-Sattel an wie ein Wasserbett. - Nach fünf Stunden Dauerregen kann es passieren, dass es zwei Stunden weiterregnet. Nach diesem MTB-Ausflug freuen wir uns darauf, Thomas auf Rügen wieder im Triathlon-Outfit anfeuern zu können!


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im Heck.

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Die Gewinner werden in Ausgabe #7-2014 des FINISHER Magazins bekannt gegeben.

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RACE FOTOS

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Reisereport

Ob im Redaktionsbetrieb oder auf Trainingslager, der Innenraum des Argos 670 time bietet Platz für das komplette Team– o bei Schön- oder Schlechtwetter. 58 Finisher


ob

Training wo immer du willst Auf der Suche nach dem perfekten Urlaub oder verlängerten Wochenende bekommt der Ausdauerathlet schnell einen Knoten in die Gehirnwindungen und verliert sich in den Tiefen des World Wide Web auf diversen Hotelportalen. Eine andere Variante stellen wir euch heute vor.

W

enn man sich am Montag im Büro wieder einmal Gedanken macht, wohin die nächste Reise gehen soll bzw. wie man das verlängerte Wochenende bestmöglich verbringt, kann es schon passieren, dass man die ein oder andere Stunde damit verbringt. Solange der Chef nix davon merkt, auch nicht weiter schlimm. Der persönliche Frust ist da schon eher das Problem, da man selten das findet, was der Triathlet auch wirklich braucht. Wegfliegen fällt oft flach, da man das Rad nicht schon wieder zerlegen und in einen Radkoffer verfrachten will. Mitten in der Saison fährt man außerdem recht ungern mit einem Leihgaul durch die Prärie. Da ist es schon besser, man kann den eigenen gerade erst gepimpten Hobel mitnehmen, und das, ohne einen Radmonteur für diverse Ab- und Aufbauarbeiten zurate ziehen zu müssen. Ganz verrückte Hunde kommen dann noch auf die Idee, den Geländegaul einzupacken, um die persönlichen Fertigkeiten auf Stock und Stein im Urlaub etwas zu verbessern! Ergo – ein Urlaub mit dem geliebten Schatz ergibt ein umfassendes Drahteselgepäck von vier Stück. Damit sollte dann aber tatsächlich jedes Einsatzgebiet am Bike abgedeckt sein, sofern man nicht auch noch einen Bikeparkbesuch mit dem eigenen Downhiller anstrebt. Bei einem Triathleten kommen natürlich auch noch das komplette Schwimm- und Laufequipment mit ins Gepäck. Das braucht freilich nicht so viel Platz wie die Drahtesel, aber eine

Text: Max Hofstätter

Reisetasche ist dennoch sofort damit gefüllt. Man braucht also ein großes Fahrzeug. Vor allem auch deshalb, weil man seine freien Tage gerne in Gesellschaft verbringt. Da ich arbeitsbedingt viel unterwegs bin, dies meist nicht alleine, und weil ich trotz geringen Zeitbudgets meist alles – im Sinne von wirklich alles – mithabe, um jede freie Minute bei diversen Eventwochenenden nutzen zu können, kann ich aus persönlicher Erfahrung kein Fahrzeug wärmer empfehlen als den Typ des FINISHER-Redaktionsmobils – einen Bürstner Argos Time 670. Platz für bis zu sechs Personen und für – wenn es hart auf hart kommt –sechs Fahrräder. Die sechs Personen können getrost im Innenraum des Fahrzeugs nächtigen, da die Fahrräder im Heck des Fahrzeugs in einer Garage und am Radträger untergebracht sind. Die großzügigen Festbetten inkl. Kaltschaummatratzen sind sogar für die Riesen unter den Ausdauerathleten geräumig genug, dass sie sich nirgends den Kopf stoßen. Der KlappAlkoven und die drehbaren Fahrerund Beifahrersitze ermöglichen einen Umbau auf einen größeren Wohnbzw. Essbereich, falls das Wetter sich mal wieder anders entscheiden sollte, was ja diesen Sommer so gut wie „nie“ der Fall war!? Wer von einer längeren Trainingseinheit „nach Hause“ kommt, muss sich auch keine Sorgen machen, dass die Tischnachbarn aufgrund der Geruchsentwicklung beim Abendessen mit Nasenklammern neben einem sitzen. Das Mobil hat einen 120-Liter-FrischFinisher 59


Reisereport wasser- und einen Abwassertank, ein eigenes Bad mit Dusche und WC und einen Boiler mit an Bord – der ausgedehnten Körperpflege steht somit ebenfalls nichts im Weg. Sollte es nachts wie in den letzten Wochen dann auch mal etwas kühler werden, muss man(n) sich nicht schämen, wenn die stufenlos regelbare Gasheizung den Abend bei einem freien Radikalfänger aus der Südsteiermark etwas gemütlicher macht. Wer statt des guten Roten dann doch lieber auf ein alkoholfreies Weißbier zurückgreift und dieses am liebsten eiskalt genießt, dem sei versichert, dass es im Bordkühlschrank mit integriertem Gefrierfach gut aufgehoben ist. Man kann also die Kohlenhydratspeicher trocken im „Esszimmer“ des Raumwunders auffüllen, und somit kommen wir zum nächsten riesengroßen Vorteil gegenüber einem normalen Pkw: der durch die Standheizung gemütlich temperierte Rückzugsraum. Ganz egal, wie viel Regen fallen sollte, im Argos lässt es sich ohne Weiteres einige Tage bei Schlechtwetter aushalten – klar, zu sechst könnte es schon ein bissl eng werden und man muss sich ziemlich gut kennen, andernfalls tut man es nachher. Für vier Personen gibt es jedoch ausreichend Platz für eine längere Kartenspielperiode. Obendrein kann man die durchnässte Radkleidung im Badezimmer trocknen, und die Fahrräder werden auch nicht verschimmeln, da die Garage ebenfalls mitgeheizt wird – unglaublich praktisch, kann ich euch sagen. Flexibilität steht an oberster Stelle. Der eigentliche Trumpf des Argos ist nicht die luxuriöse Ausstattung – wenngleich diese nach anstrengenden Trainingseinheiten ein absolutes Gedicht ist –, sondern die Tatsache, dass man mit dem zweiten Heim enorm flexibel und ungebunden ist. Es ergeben sich Möglichkeiten, von denen man montags am Schreibtisch bei der Planung des Urlaubs träumt. Zwei Tage am See, drei in den Bergen, um ein paar Alpenpässe zu überqueren, vielleicht geht sich dann noch ein Stadtbummel oder ein Abstecher ans Meer aus. Je nach Wetter, Lust und Laune oder dem Inhalt des Trainingsplans kann man den Urlaub bzw. das Training spontan dorthin verlagern,

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wohin man will. Und wer kennt schon alle wunderschönen Winkel in Österreich oder unseren Nachbarländern, in denen kein Hotel oder Ferienclub steht oder kein Zimmer mehr frei ist? Der einzige Nachteil ist, dass man am Ende des ereignisreichen Tages selber kochen muss, aber wer die kulinarischen Ergüsse so mancher preiswerter Unterkünfte kennt, wird es sowieso schätzen, selber den Kochlöffel zu schwingen. Noch dazu kann man sich die Zutaten bei einem regenerativen Spaziergang auf dem jeweiligen Markt selbst besorgen und hat gleichzeitig seinen Beitrag für das gute Beziehungsklima in den Ferien geleistet.

Scanne den QR-Code mit deinem Smartphone

Hier geht‘s zu den Bürstner-Reisemobilen. http://www.buerstner. com/de.html


Schnappschüsse vom FINISHERMobil auf Reisen.

In der Küche werden regelmäßig Köstlichkeiten zubereitet, und hin und wieder finden wir ein völlig einsames Platzerl.

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_ @m hill77 „#AEROISEVERYTHING“ ODER: MAN TRITT GERNE HÄRTER

Er ist mittlerweile in aller Munde, dieser Leitsatz der US-amerikanischen Radschmiede aus Morgan Hill, die sich für Entwicklung und Optimierung ihrer neuen Produkte eigens einen Windkanal angeschafft hat. Basierend auf den theoretischen Grundlagen der Herren Claude Louis Marie Henri Navier und George Gabriel Stokes und den Ergebnissen des genannten Prüfstandes werden Rad, Helm, Schuhe usw. dort penibelst hinsichtlich des Strömungswiderstandes geprüft, um dann im Feld den kleinstmöglichen aufzuweisen. In erheiternden Social-MediaBeiträgen werden ganz pragmatisch auch Parameter wie der Einfluss der Gesichts- oder Beinbehaarung analysiert. Für Interessierte sei gesagt: Die Beinbehaarung muss ab, falls noch nicht aufgrund bisheriger Argumentation (schnellere Wundheilung bei Schürfwunden, angenehmer bei Massagen …) oder einfach aus Style-Gründen ohnehin schon geschehen. Wie uns Luca Paolini aus dem ProfiPeloton zeigt, darf der Vollbart hingegen weiter getragen werden. Für die Athletinnen unter uns gibt es auch Interessantes zum Thema „Wie trage ich mein Haar“… Der Luftwiderstand ist auch ein allgegenwärtiger Partner des Triathleten, im Speziellen des Langdistanztriathleten, und da wiederum im Speziellen jenes Langdistanztriathleten, der w e n i g in den beliebten Radgruppen fährt. Das Hochrüsten hat hier schon länger begonnen, dennoch meine ich beobachten zu können, dass es diesbezüglich in den letzten Jahren zu einem Quantensprung gekommen ist. Positionen und Equipment der radstarken Athleten wie Sebastian Kienle scheinen mir aerodynamisch absolut ausgereift und abgestimmt zu sein. Hier wird, wie Berichten zu entnehmen ist, auf professioneller Ebene gearbeitet, um das Optimum zu erreichen. Gerade diese Professionalisierung und das

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Entstehen eines neuen Angebots für die breite Masse (Windkanaltest, Sitzpositionsüberprüfung auf Radbahn …) ermöglicht es mittlerweile auch dem kleinen 9-StundenFinisher, da anzugreifen, wo nicht nur die eigene körperliche Verfassung für eine Leistungssteigerung verantwortlich ist. Quasi gratis – zumindest in der Denkweise von uns ambitionierten Altersklasse-Athleten: gratis im Sinne von „ohne mehr trainieren zu müssen“. Hinlänglich bekannt ist die Vorreiterrolle des Triathlonsports bezüglich Materialinnovationen. Auch lassen sich innovative Produkte gut verkaufen. Aber wurden bzw. werden diese auch richtig verwendet? Aktuell häufiger denn je, wie ich finde. In den vorderen und auch schon in den mittleren Reihen der Age-Grouper findet sich kaum ein Athlet, der nicht mit Aerohelm und ausgetüftelter Sitzposition diverser Gurus auf die 180-kmSchleife geht. War das in den letzten Jahren aber auf einen Kompromiss aus flacher Sitzposition (geringer Stirnfläche) und möglichst großer Schonung für die Abschlussdisziplin ausgelegt, ist man nun einen Schritt weiter. Gesetzt #aeroiseverything, wird nach Möglichkeiten gesucht, den Hüftwinkel sowie die Belastung auf Rücken und Nacken so zu verändern, dass es dennoch zu keiner Verschlechterung der angeströmten Fläche kommt. Und das ist sinnvoll. Auch Trinkflaschen, Bekleidung und andere Accessoires werden demnächst nicht nur von Profiathleten an das Gesamtpaket angepasst werden. Die am Oberrohr befestigten Gels und ungustiösen Riegelteile werden (glücklicherweise) verschwinden. Im Entstehen ist hier wieder einmal ein „neuer Markt“ innerhalb der Triathlonszene, der die breite Masse durch perfektes Marketing ansprechen wird. Ein weiterer Schritt, um wirklich nichts mehr dem Gefühl zu überlassen.


LU I S

THE GOOD LOOKING TALKS TO THE CROWD

Hallo zusammen! Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und mich bei all denen bedanken, die mich in Kitzbühel so toll angefeuert haben. Das Rennen ist zwar nicht ganz so gelaufen, wie ich mir das erhofft hatte, aber es war sehr cool, wieder einmal vor heimischem Publikum zu starten. Mit dem 21. Platz war ich nicht zufrieden, aber das hat mich nur noch mehr motiviert, eine Woche später beim World Triathlon in Chicago alles zu geben! Mit einer Fluchtgruppe am Rad wollte es ja schon die ganze Saison nicht klappen, und so war es auch wieder in Chicago! Zwei Kilometer vor dem Wechsel wurden wir vom Hauptfeld eingeholt. Ein bisschen Vorsprung wäre zwar schön gewesen, aber inzwischen laufe ich schnell genug, um auch bei einer Laufentscheidung vorne mitzumischen. Und das konnte ich auch sogleich beweisen. Mit dem 15. Platz gelang mir ein super Ergebnis, auf das ich wirklich stolz bin. Das gab endlich satte Olympia- und Weltranglistenpunkte! Momentan bereite ich mich in Zürich zusammen mit den Salvisberg-Brüdern, Sven Riederer und Co. auf die letzten beiden WTS-Rennen in Stockholm und Edmonton (CAN) vor. Es macht wirklich Spaß, sich auch im Training mit den Besten zu messen und jeden Tag an seine Grenze zu gehen. Hier hätte ich auch noch einen schönen Trainingstag zum Nachmachen ;-) 9 Uhr Schwimmen: warm up 2 x 100 m 1:30 Start 4 x 100 m 1:25 Start 6 x 100 m 1:20 Start 8 x 100 m 1:15 Start 10 x 100 m 1:10 Start cool down 13 Uhr Rad: 60 km easy 18 Uhr Laufen: 6 x (1 km in 3:00, 1 min Pause, 300 m in 43-45 sek, 1:30 Pause) Ich habe auf jeden Fall gut trainiert und hoffe, dass ich das auch im Wettkampf umsetzen kann. Also bitte, alle Leser, fleißig Daumen drücken – und viel Spaß beim Trainieren! Luis

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TOP EVENTS

27.9., Alcudia, Mallorca/Spanien

Ironman Mallorca

IM SEPTEMBER/OKTOBER 2014 IM FINISHER-RAUM ZWEI GROSSE IRONMAN-RENNEN IN SPANIEN, DAVON EINES NOCH NICHT AUSVERKAUFT, SO PRÄSENTIERT SICH DER HERBST INTERNATIONAL. NATIONAL GIBT ES AUCH NOCH EINE LANGDISTANZ UND EIN BIS ZWEI LECKERBISSEN AM HEIMISCHEN WETTKAMPFKALENDER ...

Der große Bruder des 70.3 Mallorca findet in der gleichen Hafenstadt im Norden Mallorcas in Alcudia statt. Über die Belaereninsel braucht man nicht viel erzählen, sie ist hinlänglich bekannt. Der erste Ironman auf der Insel wird uns zeigen, ob zwei Rennen am gleichen Ort zu unterschiedlichen Jahreszeiten auch funktionieren – wahrscheinlich schon. http://www.ironman.com

MALLORCA SPANIEN 5.10., Barcelona, Spanien

Ironman Barcelona

Wer zum Saisonausklang noch bei einer Langdistanz an den Start gehen möchte, der ist an der Costa del Maresme genau richtig. Das letzte europäische IronmanRennen, bei dem die Anmeldung noch geöffnet ist. Und wenn man noch nie in der Stadt von Carles Puyol gewesen sein sollte, muss man das auf jeden Fall schnell ändern. Den regenerativen Ausflug zum „Santa Maria de Montserrat“ und den bizarren Hügeln kann ich wärmstens empfehlen. http://www.ironman.com

BARCELONA SPANIEN

6.9., Kaindorf/Sulm, Steiermark

Sulmsee Triathlon

Am Fuße des Seggaubergs in der Nähe von Leibnitz findet bereits zum achten Mal der Sulmsee Triathlon statt. Bewerbe über die Sprint- und die olympische Distanz stehen zur Auswahl. http://www.stefflhof.at/ adventures

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14.9., Binz, Rügen

Ironman 70.3 Rügen

Der Hauptwettkampf des FINISHERCasting-Teams führt uns heuer an die Ostsee auf Rügen. Nicht der Bayer, sondern die Österreicher werden dort zu bewundern sein. Man darf gespannt sein, wie sich unser Team in ungewohnt flachem, dafür sehr windigem Terrain auf Deutschlands größter Insel anstellt. Das Rennen steht vor seiner Premiere und wird mit Spannung erwartet. http://www.ironman.com

13.- 14.9., Seewalchen, Oberösterreich

Trimotion Attersee

Voriges Jahr kurzfristig eingesprungen erstrahlt die Trimotion heuer in vollem Glanz auch am Attersee. Die Veranstalter gaben sich alle Mühe, die bekannt gute Organisation von Saalfelden auch auf das Salzkammergut zu übertragen. Wie gut dies gelungen ist, werden wir am 14.9. wissen. http://www.trimotion.at

RÜGEN DEUTSCHLAND SEEWALCHEN OBERÖSTERREICH

STROBL SALZBURG

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6.9. - 7.9., Strobl am Wolfgangsee, Salzburg

11. Wolfgangsee Challenge

Ein Jahr nach der EM zurück zu den Wurzeln. Zwei Crosstriathlons werden am Wolfgangsee traditionell über eine dem Sprint und eine der olympischen ähnliche Distanz ausgetragen. Für Höhenmeter ist gesorgt und der traumhafte See lädt nach dem Bewerb noch zur ausgedehnten Abkühlung ein. http://www.wolfgangseechallenge.at

PODERSDORF BURGENLAND 6.9. - 7.9., Podersdorf, Burgenland

27. Austria Triathlon

SULMSEE STEIERMARK

Am Neusiedlersee steht am ersten Septemberwochenende alles im Zeichen des Dreikampfs. Es werden quasi alle Distanzen des klassischen Triathlons angeboten. Vom Sprint bis zur Ironman-Distanz ist für jede(n) etwas dabei. Auf der Langdistanz werden noch dazu die österreichischen Meister gesucht. http://www.austria-triathlon.at/

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OBERÖSTERREICH Holmes Place, Untere Donaulände 21-25, 4020 Linz Skinfit Shop, Tegetthoffstraße 42, 4020 Linz Öhner Sport, Gruberstraße 13, 4020 Linz Natural Power Sportnahrung, Stummerstr. 1, 4060 Leonding INJOY Fitnessstudio, Im Bahnbogen 2, 4070 Eferding INJOY Fitnessstudio, Machlandstraße 47, 4320 Perg INJOY Fitnessstudio, Schönauerstraße 7, 4400 Steyr Sport Kaiser, Betriebspark 3, 4451 St. Ulrich bei Steyr Fa. Hugo Mayer, Eisenstraße 25, 4463 Grossraming Sport Kaiser, Lumplgraben 4, 4463 Grossraming Schwimmzone, Zieglerstr.5, 4470 Enns INJOY Fitnessstudio, Brunnenweg 11, 4560 Kirchdorf a.d. Krems [4]SPORTS, Salzburger Straße 72, 4600 Wels INJOY Fitnessstudio, Pulverturmstraße 11, 4600 Wels Radsport Sommer, Krenglbacher Str. 6, 4631 Krenglbach Radsport Grassinger, Leitenstraße 6, 4650 Lambach Skinfit Shop, Wiesenstraße 33, 4812 Pinsdorf radsport radpoint, Salzburgerstraße 48, 4840 Vöcklabruck MB-Biketech, Gmundner Strasse 99, 4840 Vöcklabruck INJOY Fitnessstudio, Hannesgrub Nord 24, 4910 Ried/Innkreis Bikepalast, Herzog-Odilo-Straße 52, 5310 Mondsee

SALZBURG Bikepalast, Bayerhamerstraße 20a, 5020 Salzburg Holmes Place, Innsbrucker Bundesstr. 35, 5020 Salzburg Skinfit Shop, Vogelweiderstraße 48, 5020 Salzbug INJOY Fitnessstudio, Fürbergstraße18-20, 5020 Salzburg Thomas Steininger, top-in-form.at, Spanswag 30, 5203 Köstendorf / Flachgau INJOY Fitnessstudio, Schwemmstraße 1, 5204 Strasswalchen Radsport Grundtner, Metzgerstraße 2, 5400 Hallein Bergspezl, Halleiner Landesstr. 116, 5412 Puch bei Hallein Michi’s Radladen, Markt 171, 5431 Kuchl Aqua Salza Golling, Möslstraße 199, 5440 Golling

66 Finisher

aktuelle Distribution Coming Soon

Belgien Deutschland

Österreich

Schweiz Ungarn

Liechtenstein Italien/Südtirol

berg INJOY Fitnessstudio, Judenburgerstr.15, 8580 Köflach Therme Nova Köflach, An der Quelle 1, 8580 Köflach Drahteisel & Co, Hauptstraße 23, 8582 Rosental HN radcenter, Hauptstraße 64, 8641 St. Marein Fun-sports, Obere Sackgasse 2a, 8680 Mürzzuschlag Radsport Illmaier, Waasenstraße 22, 8700 Leoben Sport Gruber, St. Lorenzen 85, 8715 St. Lorenzen / Knittelfeld INJOY Fitnessstudio, Austriastr. 10, 8720 Knittelfeld Gigasport, Arena am Waldfeld 28, 8753 Fohnsdorf Skinfit Shop Liezen, Hauptstraße 2, 8940 Liezen INJOY Fitnessstudio, Gesäusestraße 12, 8720 Knittelfeld Mandlers Bike & Run Klinik, Hauptstraße 37, 8793 Trofaiach INJOY Fitnessstudio, Europaplatz 585, 8970 Schladming

KÄRNTEN

INJOY Fitnessstudio, Südtirolerstr. 77, 5500 Bischofshofen Tri Alpin, Stadtplatz 3, 5550 Radstadt INJOY Fitnessstudio, Parkstraße 700, 5710 Kaprun INJOY Fitnessstudio, Ritzenseestraße 4, 5760 Saalfelden

TIROL TRIOUT, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck Bestzeit, Hallerstraße 35, 6020 Innsbruck Rückenwind, Defreggerstraße 12, 6020 Innsbruck Skinfit Shop, Kranebitterallee 8, 6020 Innsbruck Mountainbiker, Andreas-Hofer-Straße 1, 6112 Wattens Toni’s Pro Shop, Bahnhofstraße 2, 6365, Kirchberg Radsport Stanger, Josef-Pirchl-Straße 42, 6370 Kitzbühel bike&run, Meranerstraße 15, 6460 Imst INJOY Fitnessstudio, Langgasse 80a, 6460 Imst Dolomitenbad, Rechter Drauweg 1b, 9900 Lienz Skinfit Shop, Beda-Weber-Gasse 8, 9900 Lienz

VORARLBERG Skinfit Shop, Bundesstraße 55, 6710 Nenzing ME Sport, Im Bruel 12, 6710 Nenzing Cocoon Shop, Langgasse 108, 6830 Rankweil Skinfit Zentrale & Shop, Hinterfeld 1, 6842 Koblach 2Rad Feurstein, Kreuzgasse 2, 6850 Dornbirn Skinfit Shop, Klostergasse 2, 6850 Dornbirn Skinfit Shop, Sonnenstraße 15, 6875 Bizau INJOY Fitnessstudio, Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz RADCULT GmbH, Jahnstraße 11, 6900 Bregenz Radshop Pro Cycle, Kornmarktstraße 9, 6900 Bregenz RADCULT GmbH, Im Dorf 1a, 6922 Wolfurt Skinfit Shop Hirschegg, Walserstraße 253, 6992 Hirschegg

BURGENLAND R1CYCLES Bikeshop, Hauptstr. 4, 7082 Donnerskirchen Radsport Waldherr, Hauptstr. 42, 7141 Podersdorf / See Radwelt Michi Knopf, Hauptstraße 1, 7210 Mattersburg Zweirad Fassl, Hauptstraße 2 , 7423 Pinkafeld

STEIERMARK Bad zur Sonne, Feuerbachgasse 11, 8010 Graz Gigasport, Sackstraße 7 - 13, 8010 Graz Sportunion Steiermark, Gaußgasse 3, 8010 Graz Praxis Gemma, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz Bad Eggenberg, Janzgasse 21, 8020 Graz Radsport Vychodil, Elisabethinergasse 15, 8020 Graz INJOY Fitnessstudio, Rettenbacherstr. 4 b, 8044, Graz Bikestore Graz Nord, Am Andritzbach 34, 8045 Graz Skinfit Shop, Kärntner Straße 501, 8054 Graz INJOY Fitnessstudio, Triesterstraße 391, 8055 Graz Praxis Gemma, Hauptplatz 4, 8111 Judendorf-Straßengel Autohaus Stacherl, Wielandgasse 6, 8160 Weiz Bike-Shop Schmuck, Oberfeistritz 98, 8184 Anger Friesis Bikeshop, Edelseestraße 27, 8190 Birkfeld Sport 2000, Ludwig-Binder-Straße 14, 8200 Gleisdorf INJOY Fitnessstudio, Burgenlandstr. 15b, 8280 Fürstenfeld Radl Eck, Ledergasse 9, 8280 Fürstenfeld INJOY Fitnessstudio, Mühldorf 3, 8330 Feldbach Radsport Caska, Ungarstraße 12, 8330 Feldbach Rad-Fuchs, Hauptstraße 227, 8401 Kalsdorf Cocoon Shop, Untere Aue 10, 8410 Wildon INJOY Fitnessstudio, Südbahnstraße 29, 8430 Leibnitz INJOY Fitnessstudio, Radlpassstraße 22, 8530 Deutschlands-

Bikesport Ortner, Görzer Allee 4, 9020 Klagenfurt Gigasport, Heinrich-Harrer-Straße 1, 9020 Klagenfurt INJOY Fitnessstudio, Waagplatz 7, 9020 Klagenfurt Mountainbiker, Bahnhofstraße 17, 9020 Klagenfurt Skinfit Shop, Schleppe Platz 5, 9020 Klagenfurt Sportnahrung.at, Südpark 1, 1. Stock, 9020 Klagenfurt Trisports, Theatergasse 4, 9020 Klagenfurt Bikeshop Veratschnig, Klagenfurter Str. 25, 9170 Ferlach INJOY Fitnessstudio, Klagenfurter Str. 29, 9170 Ferlach Sportart, Hauptstraße 187, 9210 Pörtschach INJOY Fitnessstudio, Ossiacher Str. 4, 9300 St. Veit / Glan Wolfsberger Stadtwerke, St. Michaelerstr. 2, 9400 Wolfsberg Gigasport, GAV Center, HandwerkStraße 20, 9500 Villach INJOY Fitnesstudio, Tiroler Str. 19, 9500 Villach Skinfit Shop, Ossiacher Zeile 27, 9500 Villach Unlimited Sports Shop, Gerbergasse 25, 9500, Villach Triasport, Keutschacher Str. 179, 9535 Schiefling / See INJOY Fitnessstudio, Lastenstr. 12, 9560 Feldkirchen

SÜD-DEUTSCHLAND Skinfit Shop, Böblinger Straße 32, 70178 Stuttgart Roy Sports, Obere Marktstraße 4, 71634 Ludwigsburg Radsport Sensz, Südenstraße 5, 76689 Karlsdorf-Neuthard Sport Bittl, Georg-Reismüller-Str. 5, 80999 München Skinfit Shop, Implerstraße 7, 81371 München MBZ Herrsching, Seestraße 38, 82211 Herrsching Freds Bike Shop, Rosenheimer Str. 69, 83098 Brannenburg Bike Sport Mayer, Bahnhofstraße 2, 83329 Waging Bike and Parts Mitter, Am Haslnussberg 7, 83567 Unterreit Sport Allramseder, Adolf-Kolping-Str. 11, 84539 Simbach/Inn Radsport Pfeiffer, Am Griesfeld 1, 85435 Erding Edelrad, Bahnhofstraße 8, 86470 Thannhausen Skinfit Shop, Auf dem Bühl 89, 87437 Kempten Schindele Zweirad Fachmarkt, Im Schlegelwinkel, 88212 Ravensburg Fahrradshop Fischer, Memminger Straße 18, 89257 Illertissen Sportpauli, Josef-Pöltl-Weg 4, 94034 Passau Sportgeschäft Eglmeier, Rennweg 14, 93049 Regensburg Radsportshop Schulz, Laubenstraße 5, 95339 Neuenmarkt Skinfit Shop, Bindstraße 64, 88239 Wangen im Allgäu

ITALIEN / SÜDTIROL Skinfit Shop, Messeplatz 1, 39100 Bozen

SCHWEIZ Skinfit Shop, Luzernerstraße 15, 6204 Sempach Skinfit Shop, Auwiesenstraße 2, 8305 Dietlikon Skinfit Shop, Landstraße 21, 8633 Wolfhausen Skinfit Shop, Riedstraße 29a, 3626 Hühnibach

LIECHTENSTEIN Skinfit Shop, Aspen 31, 9492 Eschen

Die nächste Ausgabe des Finisher - Magazins erscheint Anfang Oktober 2014.


d n a r n e k c Be

Badeschluss! Der Sommer hatte seine Chance und nutzte sie nicht. Neoprenliebhaber wird’s gefreut haben, denn bei diesen arktischen Temperaturen kam die schwarze Kombi heuer zum Dauereinsatz. Hitzerennen gab es nur selten, wie etwa bei den „Stoots“ – also den „echten“ Staatsmeisterschaften, nämlich jenen über die olympische Distanz. Bei den „Stoots“, die heuer in Obertrum zum zweiten Mal in Folge in würdigem Rahmen ausgetragen wurden, sollten sich die Besten der Besten des Landes an der Startlinie treffen. Leider glänzte hier das gesamte „Team Rio“ des ÖTRV ebenso mit Abwesenheit wie die allermeisten Ironmanprofis der Alpenrepublik. Gerade vor diesen nationalen Meisterschaften, wo die Crème de la Crème der Kurz- und Langdistanz, der Crosstriathleten und – warum auch nicht – Wintertriathleten ihre Kräfte messen könnte, drücken sich die meisten unserer „Hochkaräter“. Die Ausgangslage ist dabei relativ gerecht: Die Kurzdistanzspezialisten können ihre erwartete Schwimmstärke kaum ausspielen, da die weniger gut schwimmenden Athleten in Österreich in der Überzahl sind. Hier wären die Ironmanprofis und Cross-Spezialisten zu erwarten, die gemeinsam mit mächtig Raddruck an die wenigen Ausreißer aufschließen müssten. Beim Laufen würde den Zusehern, Medien und nicht zuletzt den Sponsoren ein spannendes, gerechtes Rennen geboten. Ist es die pure Angst, die alle eben nicht Beteiligten von der Startlinie drängt? Hat der Kurzdistanzler die Hosen voll vor Angst, dass aufgezeigt wird, dass er doch nicht wie erwartet so schnell schwimmt und läuft und damit seine ÖTRV-Kaderangehörigkeit nicht gerechtfertigt ist? Haben die Langdistanzler Muffensausen, dass sie gegen die oft gescholtenen, vermeintlichen „Lutscher“ des ITU-Zirkus gerade beim Radfahren alt FINISHER ist ein Gratismagazin für triathloninteressierte Personen im deutschsprachigen Raum aussehen könnten? und erscheint sieben Mal jährlich von Februar bis Dezember. Die vorraussichtlichen ErscheinungsZu verlieren hat in Wahrheit keiner was. Hat ein Kurzdistanztermine für das Jahr 2014 sind: KW 11, KW 16, KW 21, KW 25, KW 35, KW 40, KW 48. ler internationale Klasse, muss er sich ohnehin mit einem Bein Die Auflage beträgt mind. 20.000 Stück. Die Verteilung erfolgt über mehr als 180 ausgewählte Triathlon-Hot-Spots in ganz Österreich, Bayern, Baden-Württemberg, Schweiz, Liechtenstein und Südbei Staatsmeisterschaften vorne einreihen, eventuell geschlatirol: Sportfachgeschäfte, Trainingszentren, Fitness-Studios und Veranstaltungen. Die Vertriebsstelgen von einem Kaderkollegen. Wird er von Ironmanprofis len sind auf der Homepage www.finisher-magazin.at und in jeder Ausgabe angeführt. FINISHER ist unabhängig von politischen Institutionen, Verbänden und anderen Interessensgruppen. Regionalioder einem Wald- und Wiesentriathleten, der 40 Stunden tät, Lesernähe und Objektivität werden bei FINISHER großgeschrieben. Das Hauptaugenmerk der inhaltlichen Gestaltung liegt auf der Wettkampfberichterstattung und den Geschehnissen in und um pro Woche arbeitet, geschlagen, dann hat er ohnehin seinen die österreichische und süddeutsche Triathlonszene.Einzelzusendungen von FINISHER per Post an Beruf verfehlt. Von den Langdistanzlern erwartet niemand private Adressen können über die Internetseite www.finisher-magazin.at als ABONNEMENT bestellt werden. ABONNEMENT für 7 HEFTE zum Preis von EUR 29,90 (Preis inkl. Mehrwertsteuer). ABOWunderdinge auf der Kurzdistanz. Als Ironmanpro kann PREIS für Deutschland und das europäische Ausland: EUR 45,Die Meinung von Kolumnisten muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverman nur Sympathien bei so einem Rennen gewinnen. Im langt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Mit „Werbung“ gekennzeichnete schlimmsten Fall lernt man dabei selber, dass man nicht so Beiträge erscheinen unter Verantwortung der Anzeigenleitung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. stark ist, wie man im hauseigenen Blog zu sein vorgibt. VERLEGER und ANZEIGENVERKAUF: Max Hofstätter, masea GmbH, Marketing-, Sport- & EventagenHier werfe ich die Frage auf: Können Athleten, die Angst vor tur, Waldertgasse 9g/9, A-8020 Graz, Telefon: +43/664/9141655, E-mail: office@finisher-magazin.at, nationalen Meisterschaften haben, überhaupt bei irgendeiInternet: www.finisher-magazin.at. nem bedeutenden Rennen international bestehen, egal auf FOTORECHTE: Covershot by Max Hofstätter | FINISHER Magazin, Female Domination by sportograf, Luis by Lolin alle anderen Bilder by FINISHER Triathlonmagazin / Max Hofstätter, Lex Karelly www. welcher Distanz? lupispuma.com, Harry Tauderer www.haraldtauderer.com, privat von Athleten, Teams oder Vereinen Mein Appell an all jene, die ihr Geld mit Schwimmen-Radzur Verfügung gestellt. fahren-Laufen verdienen: Stellt euch zu den „Stoots“. Denn REDAKTIONSTEAM: Max Hofstätter, Mag. Herwig Reupichler, Mag. Christian Jopp, DI (FH) Martin Hillbrand, Lydia Waldmüller, Mag. Mariet van Buuren, Mag. Markus Ressler, Mag. Roland Stuhlpfarrer, Dr. nur im Wettkampf liegt die Wahrheit. Und weil es sich einJohannes Reiser, Mag. Martin Auferbauer, Martin Konrad, Andreas Giglmayr, Faris Al-Sultan. MITARBEITER fach gehört, bei Staatsmeisterschaften seiner Sportart anDIESER AUSGABE: Lex Karelly, Harry Tauderer. LEKTORAT: Mag. Birgit Schweiger. PRODUKTION: Max Hofstätter; ART DIRECTION: Max Hofstätter; ANZEIGENLEITUNG: Max Hofstätter, DRUCK: Offsetdruck zutreten.An euch Profis wollen wir Amateure uns messen. DORRONG OG, Kärntner Straße 96, A-8053 Graz. Seid ihr stark genug? Euer Triwig Finisher 67


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