Jahresbericht Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn

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JAHRESBERICHT 2019/20


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Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 5 Stiftungsratspräsident 6 Grund-, Mittel-, Oberstufe und Orientierungsstufe Perron 16 10 Integrative Schulung

Ein Jahr mit Zofia und Sandro

12 Dienstleistungen: Pädagogische Beratung und Prävention 14 Support und Finanzen 16 Bilanz 17 Betriebsrechnung

Sandro begegnete ich oft draussen, in Begleitung unseres Landschaftsgärtners. Seine Begeisterung für das Arbeiten im Aussenbereich war ihm anzusehen. Sandro schätzt die Natur, bewegt sich gerne draussen und kann kräftig mitanpacken. Ein Teenager mit viel Temperament und Bewegungsdrang. Aber er kann auch anders. An einem Nachmittag pro Woche sass er bis Ende Schuljahr an meinem Arbeitsplatz und erledigte nach Anweisung seiner Praktikumsbegleiterin zuverlässig Büroarbeiten. Ich bin überzeugt, dass ihm ein guter Einstieg in die Berufswelt gelingen wird. Er nimmt ein optimales Startpaket vom HZH mit.

18 Stiftungsrechnung/Kommentar zur Jahresrechnung 19 Spendenrechnung/Auszug aus dem Spendenreglement 20 Veränderung des Kapitals 21 Auszug aus dem Anhang der Jahresrechnung 22 Bericht der Revisionsstelle 24 Anzahl Schülerinnen und Schüler 26 Stiftungsrat/Revisionsstelle/Organigramm 27 Personal/Externe Therapieangebote 28 Geldspenden bis CHF 499.– 30 Geldspenden ab CHF 500.–/Legate/Naturalspenden

Sehe ich Zofia auf dem Pausenplatz oder hoch zu Ross an meinem Bürofenster vorbeispazierend, denke ich unwillkürlich an eine Elfe. Ihre Bezugsperson korrigierte jedoch mit einem Schmunzeln meine Einschätzung. Keine Elfe, aber ein Mädchen, das trotz eingeschränkter Kommunikationsund Bewegungsfähigkeit weiss, was sie will und was nicht, und dies meistens klar zu verstehen gibt. Zofia nutzt die ihr angebotenen Hilfsmittel wie z.B. Sprachcomputer und lernt, sich mit der PORTA-Gebärdensprache zu verständigen. Diese und weitere Fertigkeiten wird sie in den nächsten Jahren festigen können und so im Stande sein, ihre Bedürfnisse auszudrücken und mit anderen Menschen zu kommunizieren.

31 Der Aussenwerkplatz

Gestaltung: PFG&K, Cham Druck: Druckerei Ennetsee Fotos: Sissi Matzner, Fransiss Photographie, Cham © Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn

Elena Fuchs Assistentin Schule und Internat


GESCHÄFTSLEITER

Editorial

«Alles rund»

gerecht werden. Beide Zielfelder, Gesundheit und Führung, werden wir im Schuljahr 2020/21 fokussieren. Eine Nagelprobe für die Team-Qualitäten folgte bei der Bewältigung der Covid-19-Krise. Die direkte Pflege und Betreuung der Kinder und Jugendlichen unter Berücksichtigung angemessener SchutzmassnahTOBIAS ARNOLD | GESCHÄFTSLEITER

men wurde mit Unterstützung der Schulärztin, Dr. G. Zimprich, erfolgreich gewährleistet. Von der Not- und Härtefallbetreuung im Internat und in der Schule während der Schulschliessung konnten rund zwanzig Kin-

Geschätzte Leserinnen und Leser

der und Jugendliche profitieren.

«Alles rund» lautete das Jahresmotto für die Kinder

Wie wird Bildung erfolgreich gestaltet?

und Jugendlichen. Diesem Motto entsprechend fand

Kinder und Jugendliche mit Behinderung sollen, wie

das Gartenfest zum 130-Jahre-Jubiläum am 21. Sep-

alle Lernenden an der obligatorischen Schule, befä-

tember 2019 bei prachtvollem Wetter statt. Die Auffüh-

higt werden, ihr Leben erfolgreich und selbstbestimmt

rung der Kinder und Jugendlichen mit dem Zirkus Bal-

zu führen. Den Kompass dazu bilden die Befähigungs-

loni krönte dieses Begegnungsfest.

bereiche entlang der überfachlichen Kompetenzen des Lehrplans 21. In der nun daran angepassten Bil-

Stärken und Potentiale einer funktionierenden

dungsplanung steht somit die Frage im Zentrum, wel-

Zusammenarbeit

che Befähigung des Kindes oder der/des Jugendli-

Teamarbeit, Wissensaustausch, Einbindung der Mit-

chen für die Bewältigung und Gestaltung des Alltags

arbeitenden und die Unternehmensstrategie werden

gestärkt werden kann, indem die erkannten Potentiale

von den Mitarbeitenden als Stärke erlebt. Dies ergab

gezielt gefördert werden.

die externe Mitarbeitendenbefragung, welche in dieser Form schweizweit bei rund 150 Unternehmen ein-

Der Bildungsforscher John Hattie veröffentlichte 2009

gesetzt wird. Anfang November 2019 haben wir den

die Monografie «Visible Learning». Dabei geht es um

Stand ermitteln und mit zwei externen Benchmarks

die übergeordnete Frage, welche Merkmale für das

(Swiss Arbeitgeber Award und Branche soziale Insti-

schulische Lernen besonders relevant sind. Kinder und

tutionen) vergleichen lassen. Die Befragung zeigt: Der

Jugendliche mit geistiger Behinderung sind bezüglich

Teamspirit und die Entwicklungsorientierung des Heil-

der wichtigsten Erfolgsmerkmale im Nachteil: in der

pädagogischen Zentrums Hagendorn (HZH) machen

Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsniveaus

Spass und es gilt, ihnen Sorge zu tragen. Die Gesund-

sowie der kognitiven Entwicklungsstufe (nach Piaget).

heitsbelastung in der Arbeit wird jedoch als hoch erlebt. Und die Führung der Gruppen in der Komple-

Deshalb ist das differenzierte Erfassen ihrer Potenti-

xität der pädagogischen, personellen und administra-

ale sowie der Herausforderungen, welche sich ihnen

tiven Aufgaben konnte den Ansprüchen nicht immer

in der Bewältigung des Alltags stellen, ein fester

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GESCHÄFTSLEITER

Bestandteil unserer Bildungsplanung. Nächstwich-

Berufsfindungsjahr: Nun ein festes Angebot

tigste Erfolgsmerkmale sind gemäss Hattie die forma-

Das Berufsfindungsjahr (BFJ) für jugendliche Abgän-

tive Evaluation des Unterrichts und das «Micro-Tea-

gerinnen und Abgänger der Regelschule aus der Integ-

ching» der Lehrpersonen.

rativen Schulung kann weiterhin ebenso von Jugendlichen mit Lernbehinderung absolviert werden. Es

Gemeinsame Beobachtungen sowie verbindliche Aus-

freut uns, dass die berufliche Integration von Jugend-

tauschtermine der Fachpersonen zu den Fördermass-

lichen mit Handicap vom Regierungsrat gestützt wird.

nahmen sind zentrale Bausteine im Schuljahresablauf.

Das BFJ im Kaufmännischen Berufsbildungszentrum

Die Fachpersonen evaluieren dabei ihre Förderpraxis

Zug (kbz) ermöglicht somit im Auftrag des Amts für

laufend, um sie erfolgsbringend weiterzuentwickeln

Brückenangebote fünf Jugendlichen mit Lernbehin-

(Micro-Teaching).

derung die intensive Vorbereitung auf eine erstmalige Berufsausbildung.

Das Jahresziel aller Mitarbeitenden, das Erlernen der erneuerten Gebärdensprache PORTA, dient ebenfalls

Dank

der Stärkung des Bildungserfolgs. «Gebärden visua-

«Alles rund» lief dieses Schuljahr mit der Pandemie-

lisieren die Sprache und ergänzen damit die auditive

krise wohl für niemanden. Dennoch gelang es unseren

Wahrnehmung der Wörter über den visuellen Wahr-

Mitarbeitenden sowie unseren Kooperationspartnerin-

nehmungskanal. Ausserdem sprechen wir Bezugs-

nen und -partnern in den gemeindlichen Schulen und

personen durch den Einsatz von Gebärden langsamer,

Ausbildungsbetrieben, wichtige Meilensteine auf dem

artikulieren deutlicher und strukturieren die Aussagen

Bildungsweg für Kinder und Jugendliche mit beson-

besser. Dies erleichtert das Verständnis für unsere

derem Bedarf zu erreichen. Allen Beteiligten, insbe-

Schülerinnen und Schüler deutlich», meint Viola

sondere den Verantwortlichen seitens Kanton sowie

Buchmann, Expertin für Unterstützte Kommunikation

dem Stiftungsrat, gilt mein herzliches Dankeschön,

am HZH.

verbunden mit dem Wunsch: «Bliibid gsund!»

Neues altes Schulhaus in neuer grüner Umgebung

Tobias Arnold

Ein Meilenstein wurde mit dem Umbau des alten

Geschäftsleiter HZH

Schulhauses für die Orientierungsstufe erreicht. Der Charakter des alten Baus wurde bewahrt, das Haus jedoch komplett saniert und für die Jugendlichen mit Handicap angepasst. In Zusammenarbeit des Architekten Oliver Krell mit dem Bauverantwortlichen der Stiftung, Toni Trottmann, und den Bauunternehmern entstand ein Bijou mit hohem funktionalem Wert, eingebettet in eine einzigartige Gartenanlage. Privatpersonen, Betriebe sowie gemeinnützige Clubs und Stiftungen ermöglichten die Realisierung eines «grünen Klassenzimmers» und diverser Möglichkeiten im Aussenraum, die für Unterrichtszwecke genutzt werden können. Dieser Mehrwert konnte nur dank privaten Mitteln und persönlichem Engagement realisiert werden.


STIFTUNGSRAT

Stiftungsratspräsident

«Hereinspaziert!»

den, die Eltern und Geschwister, Ehemalige, Spenderinnen und Spender, der Stiftungsrat, die Schulleitung, die Mitarbeitenden und alle Schülerinnen und Schüler. Wir sind überglücklich, dass die Wertschätzung der Arbeit des Heilpädagogischen Zentrums Hagendorn (HZH) auch im Alltagsleben besteht und dass die Zusammenarbeit mit allen Interessensgruppen auch ausserhalb des Zirkuszeltes hervorragend funktioniert. So konnten wir beispielsweise die Leistungsvereinbarung OLIVER FURRER | PRÄSIDENT

mit dem Kanton Zug für die Jahre 2020 bis 2022 erneuern und wieder Gelder von Spenderinnen und Spendern entgegennehmen. Dafür sind wir äusserst dankbar und

Im Anschluss an die Projektwoche im Zirkus Balloni wur-

wir schätzen dieses Engagement sehr.

den die Eltern und Geschwister, zusammen mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, zur Abschlussvorführung

Der Zirkus Balloni hat sein Zelt wieder abgebaut. Bei

eingeladen. Da wurde musiziert, gesungen und getanzt.

uns am HZH heisst es jedoch schon wieder «Herein-

Die Schülerinnen und Schüler verwandelten sich in Fa-

spaziert!». Diesmal ins neue Schulhaus an der Lorzen-

kire, Tiger, Muskelfrauen und -männer und Clowns. Das

weidstrasse. Für die Jugendlichen und Mitarbeitenden

Publikum tobte vor Begeisterung. Es war eindrücklich

des Perron 16 geht ein langersehnter Wunsch in Erfül-

und wunderschön mitzuerleben, wie glücklich und en-

lung: das Umbauprojekt konnte im Sommer 2020 ab-

gagiert unsere Schülerinnen und Schüler dieses Erleb-

geschlossen werden.

nis mit uns allen teilten. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, je einen Theatersaal mit Tränen vor Rührung

Ich bedanke mich bei allen Eltern für ihr grosses Ver-

verlassen zu haben. «Zu-ga-be!»

trauen. Ein riesiges Dankeschön gilt auch der Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von Tobias Arnold und

In einer Selbstverständlichkeit rufen wir «Zugabe» und

meinen Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat für

merken oft nicht, dass die Zugabe alles andere als

die überaus tolle Mitarbeit.

selbstverständlich ist. Ohne Zugabe der Lehrerinnen und Lehrer, der Betreuerinnen und Betreuer, der Ge-

Am Gartenfest im Anschluss an die Zirkusaufführung

schäftsleitung, aller Mitarbeitenden und der Verant-

wurden anlässlich des 130-Jahre-Jubiläums alle ver-

wortlichen des Zirkus Balloni wäre es nicht möglich ge-

köstigt und spielerisch unterhalten. Wieder ein Bei-

wesen, eine solch glanzvolle Vorstellung aufzuführen.

spiel, das ohne Zugabe unserer Mitarbeitenden so nicht

Nicht nur während der Projektwoche, sondern über das

stattgefunden hätte. In meinen Augen habt ihr alle ei-

ganze Jahr werden viele Zugaben oft ohne Zuschau-

nen Goldenen Clown verdient – den Oscar unter den

erinnen und Zuschauer und ohne Applaus geleistet.

Zirkusleuten.

Sie werden zum Wohl unserer Kinder und Jugendlichen getan. Dafür gebührt allen Beteiligten ein grosses

Oliver Furrer

Dankeschön. Alle im Zelt waren begeistert! Der Regie-

Präsident Stiftung Kinderheim Hagendorn

rungsrat, die Mitarbeitenden der kantonalen Ämter, die Vertreterinnen und Vertreter unserer Partnergemein-

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BILDUNG

Grund-, Mittel-, Oberstufe und Orientierungsstufe Perron 16

130-Jahr-Feier mit dem Zirkus Balloni

Um die 130-Jahr-Feier mit den Kindern und Jugend-

solchen Zirkusprojekten. Die grössten Herausforde-

lichen gebührend zu feiern, fiel der Entscheid für die

rungen waren, für alle Schülerinnen und Schüler einen

Zusammenarbeit mit dem Zirkus Balloni im Januar

machbaren Zirkuspart zu finden, die Motivation bis zur

2019. Der Zirkus steht unter der Leitung von Dag-

Aufführung hoch zu halten, Überforderung zu vermei-

mar und Lukas Cadonau.

den und schlussendlich vor Publikum in der Manege das Gelernte abzurufen. Es gelang. Der Schlussapplaus war

Organisation

überwältigend und die stolzen, strahlenden Gesichter

Mit der grossartigen Unterstützung der vom Zirkus ver-

unserer Schülerinnen und Schüler eine grosse Freude.

mittelten Animatoren Kurt Bucher und Simona Hofmann wurden die Atelierleitungen mit der Planung und

Lehrplan 21

Organisation der Zirkuswoche aktiv. Die Kinder und

In Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Inter-

Jugendlichen konnten sich für ein Atelier entschei-

kantonalen Hochschule für Heilpädagogik, Zürich und

den. Die komplexe Organisation erforderte von allen

der Pädagogischen Hochschule Zürich entwickelten

Beteiligten professionelles Vorgehen mit visualisier-

und implementierten wir in diesem Schuljahr die neuen

ten Ablaufplänen für die Einhaltung der veränderten

Bildungsplanungsinstrumente, angepasst an den Lehr-

Tagesstruktur. Schnell gewöhnten sich die Kinder und

plan 21. Im Rahmen der Anwendung des Lehrplans 21

Jugendlichen an die neuen Abläufe sowie die Gruppen-

für Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinde-

zugehörigkeit und zeigten viel Elan beim Einüben ihrer

rungen in Sonder- und Regelschulen führten wir die Bil-

Zirkusnummern. Gemeinschaftliche Rituale förderten

dungsplanung entlang der Fachbereiche des Lehrplans

das Zusammengehörigkeitsgefühl über die ganze Zir-

21 in der Grund-, Mittel-, Oberstufe und entlang der

kuswoche hinweg.

Lernbereiche des Bayrischen Lehrplans in der Orientierungsstufe ein. Während der Einführung und der damit

Planung und Umsetzung in den Ateliergruppen

verbundenen laufenden Evaluation gewichteten wir

Sägemehl, Artistik, Clowns, Musik und Zuckerwatte!

die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,

Bei diesen Worten leuchten bei fast allen Kindern und

Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugend-

Jugendlichen die Augen. Und dann noch die Möglich-

lichen (icf-cy) in der ursprünglichen, diagnostisch

keit haben, selber in der Arena zu stehen und Kunst-

gedachten Version und führten das Schülerübergabe-

stücke aufzuführen? Da schnellt der Puls hoch. Aber

blatt ein, welches, ergänzend zur lehrplanorientierten

kann solch ein Projekt mit körperlich und kognitiv

Bildungsplanung, relevante Informationen als Grund-

beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen durchge-

lage der heilpädagogischen Förderung bietet. Im

führt werden? Ja, und wie! Das Zirkuszelt war an bei-

Schuljahr 2020/21 werden wir die Bildungsplanung mit

den Aufführungstagen voll und das Publikum kam aus

den Befähigungsbereichen erweitern und die Informa-

dem Staunen nicht mehr heraus. Damit dieses Ereignis

tionen, die in der Schülerübergabe erhoben werden, im

stattfinden konnte, brauchte es eine akribisch geplante

Sinne eines langfristigen, förderdiagnostisch relevan-

Vorbereitungszeit mit etlichen Besprechungen, viel

ten Bildungsplanungselements etablieren.

heil- und sozialpädagogisches Gespür sowie professionelle und zirkuserfahrene Fachpersonen. Die Artistinnen und Artisten besuchten bis zum grossen Auftritt vorbereitende Ateliers, wie «Zauberer», «Trapez» und «Jonglieren». Begleitet wurden die Zirkusateliers von den Animatoren Kurt und Simona, beide vertraut mit


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VERKEHRSUNTERRICHT «Warte, luege, lose, laufe.» Diese wichtige Regel lernen wir im Verkehrsunterricht. Herr Fassbind, der Polizist, erklärt und zeigt mir genau, wie ich die Strasse sicher überqueren kann. Damit uns die Autofahrerinnen und Autofahrer gut sehen, tragen wir Leuchtwesten. Der jährliche Besuch des Verkehrspolizisten ist für uns ein Highlight. Darauf freuen wir uns immer riesig!


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BILDUNG

Grund-, Mittel-, Oberstufe und Orientierungsstufe Perron 16

Fokus Freizeitangebote

Auch die Stärken der Mitarbeitenden werden bei der

Unter dem Leitsatz «Wir schaffen ein vielfältiges päda-

Programmwahl beachtet. So ist es möglich, dass auch

gogisches Angebot, das den Kindern und Jugendlichen

aussergewöhnlichere Aktivitäten wie z.B. Tauchen in

eine optimale soziale und individuelle Entwicklung

die Angebotsauswahl aufgenommen werden und unsere

ermöglicht» (HZH-Leitbild) erarbeiten die Qualitätsbe-

Kinder und Jugendlichen zu neuen Erfahrungen kom-

auftragten gruppenübergreifende Freizeitangebote.

men.

Jährlich werden zwölf attraktive Angebote für die Kinder und Jugendlichen des HZH organisiert. Jan Arnold,

Kathrin Suter

Sozialpädagoge, wirkt seit 2016 mit. Im letzten Jahr

Bereichsleiterin Schule und Internat,

hat er die Leitung übernommen. Besonders wichtig ist,

Grund-, Mittel-, Oberstufe GMO

dass jedes Kind und jede/-r Jugendliche/-r seine/ihre Stärken einbringen kann, dass ihre Wünsche vertre-

Jennifer Schleiniger

ten und die Angebote mit ihnen gemeinsam gestaltet

Bereichsleiterin Schule und Internat,

werden, so Jan Arnold. Die Angebote müssen realis-

Orientierungsstufe Perron 16

tisch sein, so dass sie auch wirklich durchführbar sind. Ansonsten ist es sowohl für die Organisatoren wie auch für die Kinder und Jugendlichen demotivierend. Das Angebot variiert je nach Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. «Die verschiedenen Freizeitangebote sind cool und gefallen mir besonders, wenn sie gruppenübergreifend stattfinden», erzählt Sandro, ein Jugendlicher der Orientierungsstufe Perron 16. Hier ist Zeit für Austausch und neue Erfahrungen. Sandro erinnert sich als Erstes an den Ausflug in den Tierpark, bei welchem er Tiere beobachten und manche gar füttern konnte. Am Ende des Schuljahres dürfen die Kinder und Jugendlichen jeweils ihre Wünsche für die neue Planung einbringen. Sandro weiss genau, wohin er gerne möchte: in den Europapark. Aber erstmal wünscht er sich den Besuch im «Sea Life». Die Unterwasserwelt interessiere ihn, hier habe er ein grosses Wissen.


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BÜROPRAKTIKUM «Im Büropraktikum durfte ich viel mit dem Computer arbeiten. Ich lernte Arbeiten kennen, welche im Büro gemacht werden müssen. Ich durfte auch in anderen Arbeitsbereichen schnuppern und habe so gemerkt, dass ich sehr gerne draussen arbeite. Nun suche ich einen Ausbildungsplatz als Gärtner.»


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BILDUNG

Integrative Schulung

Annäherung an den Lehrplan 21

Im Schuljahr 2019/20 wurden 36 Kinder und Jugend-

Berufsfindungsjahr

liche im Rahmen der Integrativen Schulung (IS)

Von den fünf Jugendlichen des Berufsfindungsjahres

durch das Heilpädagogische Zentrum Hagendorn

starteten drei eine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt

begleitet und gefördert. Dass die Schülerinnen und

und zwei in einem institutionellen Rahmen. Die inten-

Schüler über alle Schulstufen der obligatorischen

sive Kooperation des Berufsfindungsjahres mit Unter-

Schuljahre gleichmässig verteilt sind, zeigt, wie

nehmen des ersten Arbeitsmarktes steigert zuneh-

hoch die Integrationsbereitschaft der Zuger Ge-

mend die Möglichkeit, dass Jugendliche in einem dieser

meinden und auch das vorhandene Know-how über

Unternehmen auch die Ausbildung absolvieren können.

inklusive Unterrichtsgestaltung in den Regelschulen sind.

Lehrplanorientierung in der Bildungsplanung Wie in der separierten Schulung fand auch in der Bil-

Supportangebote

dungsplanung der IS und des Berufsfindungsjahres eine

Die hohe Qualität in der Umsetzung der IS stellen auch

Annäherung an die Lehrpläne der Regelschule statt. So

unsere Beratungsangebote sicher. So unterstützt

orientiert sich die Bildungsplanung in der IS entlang

unser Berufswahlcoach die Jugendlichen, Heilpäda-

der Fachbereiche des Lehrplans 21 und diejenige des

goginnen und Heilpädagogen sowie Klassenlehrperso-

Berufsfindungsjahres am Rahmenlehrplan Brückenan-

nen ab der ersten Oberstufe im Berufsfindungsprozess.

gebote Zentralschweiz. Die Umstellung wurde durch

Nicht nur auf den beruflichen Ersteinstieg ausgerich-

das diesjährige Forum Integrative Schulung (FIS)

tete Schwerpunktzielsetzungen tragen zum Gelingen

erleichtert. Das FIS, ein Forum für die in der Zentral-

des Berufsfindungsprozesses bei, sondern auch regel-

schweiz tätigen IS-Heilpädagoginnen und -Heilpäda-

mässige Berufsfindungsgespräche mit den Jugendli-

gogen, fand zum Thema Umsetzung des Lehrplans

chen, mit den Eltern und mit weiteren im Umfeld betei-

21 in Sonderschulen statt. Im Vorfeld konnten Vertre-

ligten Personen. In diesem Sommer begannen zwei

tungen des Heilpädagogischen Zentrums Hagendorn

Jugendliche eine Praktische Ausbildung (PrA) und zwei

(HZH) in Hearings der Pädagogischen Hochschule

Jugendliche führten den Berufsfindungsprozess im

Zürich (PHZH) und der Interkantonalen Hochschule für

Berufsfindungsjahr fort.

Heilpädagogik, Zürich (HfH) zur Entwicklung dieser Umsetzungsempfehlung beitragen.

Auch unser Supportangebot UK/TEACCH wird in der Umsetzung der IS in Anspruch genommen. Regelmäs-

Roderick Gentinetta

sige Beratungen in bestimmten Integrationen füh-

Bereichsleiter Integrative Schulung (IS)

ren zur Handlungssicherheit der beteiligten Fach- und Lehrpersonen. Auch der Einbezug der Eltern in diese Beratungsmomente stärkt das gesamte System um ein Kind und erleichtert das gemeinsame und koordinierte Handeln. Hinzu kommt der Beizug externer Beratungen, der ebenfalls zur Steigerung der Umsetzungsqualität führt.


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MUSIK UND BEWEGUNG «Konzentriert höre ich der Musik zu und begleite das Lied mit der Trommel. Im Fach Musik und Bewegung singen, tanzen und musizieren wir mit allen möglichen Instrumenten. Das gemeinsame Singen und Tanzen gefällt mir besonders. Ich mag aber auch, dass wir zwischendurch nur der Musik lauschen und uns entspannen dürfen. »


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BILDUNG

Dienstleistungen: Pädagogische Beratung und Prävention

Lautsprachbegleitende Gebärden – Umstellung auf die PORTA-Gebärdensammlung Lautsprachbegleitende Gebärden haben am Heil-

Vorfallmeldung nach Bündner Standard

pädagogischen Zentrum Hagendorn (HZH) im Rah-

Die Präventions- und Meldestelle ist eine neutrale An-

men der multimodalen Kommunikationsförderung

laufstelle zur Vorbeugung von grenzverletzenden Situ-

eine grosse Bedeutung. Die Betreuungspersonen

ationen. Petra Vuckovic und Silvio Moor sind zwei durch

gebärden im Alltag als Sprachvorbild für unsere

die Mitarbeitenden gewählte Vertrauenspersonen, wel-

Schülerinnen und Schüler, Lieder und Verse werden

che diese Stelle führen. In der Arbeit mit Kindern und

mit Gebärden unterstützt oder Gebärden werden

Jugendlichen mit differenzierten Wahrnehmungsein-

eingefordert, wenn der Znüni «bestellt» wird.

schränkungen kann es zu Situationen kommen, welche die Mitarbeitenden in ihrem Handeln herausfordern.

Wie im letzten Jahresbericht angekündigt, stellte das

Um solche Situationen besser zu verstehen und prä-

HZH seine Gebärdensammlung im Schuljahr 2019/20

ventiv zu vermeiden, wurde im Schuljahr 2019/20 die

auf PORTA, die einheitliche Deutschschweizer Samm-

sogenannte Vorfallmeldung, basierend auf dem Bünd-

lung von Gebärden für Menschen mit geistiger und

ner Standard, eingeführt. Die Einstufung in vier Eska-

mehrfacher (Sinnes-)Behinderung, um. Die Fachper-

lationsstufen mit jeweiligem Handlungskatalog schafft

son für Unterstützte Kommunikation (UK) hatte sich

Klarheit über das Vorgefallene und das weitere Vorge-

zuvor gemeinsam mit der Fachgruppe UK intensiv

hen. Ein verständlicher Ablauf, welcher, basierend auf

damit auseinandergesetzt, wie ein solcher Wechsel gut

einer Reflexion über das Geschehene, zu konkreten

gelingen kann.

Präventionsmassnahmen führt, gibt den Mitarbeitenden Handlungssicherheit. Die Vorfallmeldung wird lau-

Gestartet wurde mit einem Kick-off für alle Mitarbeiten-

fend evaluiert und angepasst. Mittlerweile ist sie ein

den. Danach standen während des ganzen Schuljahres

häufig in der Praxis angewandtes Instrument des HZH.

jeweils für zwei Wochen 6 bis 8 Gebärden im Zentrum. Diese waren am HZH präsent, sei es auf Plakaten, dem

Viola Buchmann,

Monitor oder in der Mitarbeiterinfo, und die Gebärden-

Fachperson Unterstützte Kommunikation (UK)

verantwortlichen der Wohn- und Lerngruppen führten in ihren Teams kurze Lernsequenzen durch. Zusätzlich

Petra Vuckovic und Silvio Moor

standen den Mitarbeitenden Lernangebote, wie das

Fachpersonen Präventions- und Meldestelle

Gebärdencafé oder der digitale Gebärden-Chat, zur Verfügung. So konnten alle Mitarbeitenden bis Ende Schuljahr den HZH-Gebärdenbasiswortschatz erlernen. Neue Mitarbeitende sind verpflichtet, sich diesen Basiswortschatz in einem internen Kurs anzueignen. Den Eltern und Angehörigen unserer Schülerinnen und Schüler steht der Besuch eines Gebärdenkurses am HZH ebenfalls offen. PORTA wird uns auch in Zukunft begleiten, bieten Gebärden doch eine rasche, unkomplizierte und ausdrucksstarke Möglichkeit, Lautsprache zu ersetzen, zu ergänzen oder zu unterstützen.


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MITTAGESSEN «Auf der Wohngruppe verbringe ich meine Freizeit und lerne, selbständig zu werden. Die Betreuerinnen und Betreuer unterstützen mich dabei. Hier fühle ich mich wohl, wie in einer grossen Familie. Ich habe meine Freunde um mich, esse gut und darf Ausflüge planen.»


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SUPPORT

Support und Finanzen

Hausdienst und Küche

Im Herbst 2019 durfte ich ad interim die Leitung

Gesundheit und Genuss

des Bereichs Hausdienst und Küche übernehmen.

Ein gesunder Nährstoffhaushalt ist essentiell für das

Mit dieser Aufgabe stand ich neuen Herausforde-

Wohlbefinden und die Gesundheit eines jeden Men-

rungen gegenüber. Dadurch erhielt ich die Chan-

schen. Neu bietet unser Küchenchef Florian Föhr eine

ce, das Engagement und die Freude unserer Mit-

Diätetik-Fachberatung an. Eltern, deren Kinder in der

arbeitenden näher zu erleben und die Teamleiter in

Nahrungsaufnahme auf Grund körperlicher Beein-

ihrer Führungsaufgabe zu unterstützen. Ich danke

trächtigungen oder diverser Allergien eingeschränkt

den Mitarbeitenden im Hausdienst und in der Küche

sind, können im direkten Austausch dem Leiter unserer

für ihren tatkräftigen Einsatz sowie der Geschäfts-

Küche, Florian Föhr, ihre Wünsche und Anliegen äus-

leitung für das Vertrauen. Ich freue mich darauf, sie

sern. Bei Fragen rund um das Thema Ernährung suchen

weiterhin in meiner Funktion als Leiterin Personal

wir kompetent und gezielt nach Lösungen. Wir helfen

zu unterstützen.

bei der Umsetzung bestehender Diäten und begleiten die Schülerinnen und Schüler auch ernährungsphysio-

Hauswartungspraktikum

logisch durch ihre Schul- und Internatszeit. Das erwei-

Seit Jahren bietet das Heilpädagogische Zentrum

terte Fachwissen der Köche hat grossen Einfluss auf

Hagendorn (HZH) den Jugendlichen aus der Orientie-

die Gestaltung der Speisenauswahl und die Zusam-

rungsstufe in verschiedenen Bereichen Betriebsprakti-

menstellung des Menüplans. Schon länger beziehen

ka an. David, Schüler der Orientierungsstufe Perron 16,

wir die Waren von regionalen Lieferanten und verzich-

wechselt im Sommer in eine Anschlusslösung. Damit

ten auf Conveniencefood. Nun liegt unser Fokus auf

sich David auf den Einstieg in das Erwachsenenleben

Produkten aus biologischem Anbau und dem Verzicht

vorbereiten kann, ist er seit Anfang des Schuljahres bei

auf Zusatzstoffe. Gesunde Fette und Nährstoffe bilden

Bruno Wechsler im Praktikum. Als Mitarbeitender des

die Basis unserer schülergerechten Menüs. Unser Ziel

Hauswartungsteams ist Bruno Wechsler mit den ver-

ist eine Symbiose von Genuss und Gesundheit, auch

schiedenen Aufgaben und Tätigkeiten im Aussenbe-

bei Schulmenüs.

reich des HZH betraut. Zusammen mit David und seiner Bezugsperson des Unterrichtsteams wird besprochen,

Suzana Tadic

wie und was David im Betriebspraktikum arbeitet.

Leiterin Personal

David arbeitet unter Anleitung im Recycling. Zuneh-

Leiterin Hausdienst und Küche ad interim

mend kennt er die Abläufe und führt einzelne Tätigkeiten selbständig aus. Ebenfalls sehr motiviert arbeitet er bei Gartenarbeiten mit wie Sträucher, Bäume schneiden und das Schnittgut zusammentragen. Für ein erfolgreiches Praktikum sind nicht nur festgelegte Ziele und klare eindeutige Anweisungen ausschlaggebend – auch die Identifikation der Betreuungsperson mit der Aufgabe und ihre Haltung spielen eine Rolle. Zudem dürfen Humor und Spass nicht zu kurz kommen.


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RUNDE SACHE «Dieses Schuljahr stand unter dem Jahresmotto «Alles rund». Passend zu diesem Thema setzen wir uns mit runden Dingen auseinander, die rollen, kugeln und sich drehen. So spielen wir mit Bällen, Ballonen, Kugelbahnen und Kreiseln. Das Kugelbad darf da natürlich nicht fehlen. Es macht mir so richtig Spass, mich mitten in den bunten Bällen auszutoben.»


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Bilanz

FINANZEN

per 31. Dezember 2019

Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferung und Leistung Übrige kfr. Forderungen Vorräte und nicht fakturierte Leistungen Aktive Rechnungsabgrenzung Umlaufvermögen

2019

2018

Aktiven* %

Aktiven* %

3 722 100

5 055 700

2 824 000

1 387 700

444 100

414 700

11 700

28 100

53 000

58 700

7 054 900 60,2

6 944 900 68,3

1 461 400

1 315 600

100

100

Liegenschaft Sinserstrasse 11/13, Cham

220 200

244 800

Liegenschaft Lorzenweidstrasse 3 A-C

235 100

192 900

10 700

10 700

1 571 900

337 800

113 900

188 100

Fahrzeuge

100

4 400

Informatik

269 000

296 100

Wertschriften und andere Finanzanlagen

749 600

654 400

29 300

-18 800

Liegenschaft Lorzenweidstrasse 1 Sensorischer Garten

Liegenschaft Lorzenweidstrasse 20 Anlagen im Bau Betriebseinrichtungen

Wertberichtigung Wertschriften und andere Finanzanlagen Anlagevermögen Total Aktiven

4 661 300 39,8

3’226’100 31,7

11 716 200 100

10’171’000 100

Passiven* %

Passiven* %

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung

358 400

455 200

Übrige kfr. Verbindlichkeiten

83 200

31 200

Passive Rechnungsabgrenzung

65 000

51 600

Kurzfristiges Fremdkapital

Hypothekardarlehen Rückstellungen

506 600 4,3

538 000 5,3

2 500 000

1 500 000

296 000

261 000

Langfristiges Fremdkapital

2 796 000 23,9

Stiftungskapital

5 045 800

4 934 700

86 000

75 900

Freie Gewinnreserven Eigenkapital

Rücklagen Jahresergebnis zweckgebunden

5 131 800 43,8

1 761 000 17,3

5 010 600 49,3

512 500

249’700

Fondskapital zweckgebunden

2 769 300

2’611’700

Rücklagen und Fonds zweckgebunden

3 281 800 28.0

2’861’400 28.1

Total Passiven

* auf 100 CHF gerundet

11 716 200 100

10 171 000 100


FINANZEN

2019

2018

Ertrag*

Ertrag*

Ertrag aus Leistungen innerkantonal

8 671 000

7 915 100

Ertrag aus Leistungen ausserkantonal

4 567 200

5 166 500

393 300

393 200

25 700

24 400

149 100

128 000

13 806 300

13 627 200

Aufwand*

Aufwand*

Besoldungen

8 191 300

7 796 600

Sozialleistungen

1 725 100

1 682 600

170 300

171 900

1 437 900

1 587 500

1 400

600

136 300

155 000

43 500

41 300

Unterhalt und Reparaturen

259 800

297 900

Aufwand Anlagenutzung

189 800

176 400

Abschreibungen

363 900

427 900

Aufwand Energie und Wasser

95 100

84 500

Aufwand Schule und Ausbildung

112 100

101 000

Büro und Verwaltung

297 800

256 000

Übriger Sachaufwand

446 000

405 500

-

-

Finanzaufwand

27’700

25 200

Total Aufwand

13 498 000

13 209 900

-

-19 500

308 300

436 800

13 806 300

13 627 200

Betriebsrechnung

2019

Ertrag aus anderen Leistungen Ertrag aus übr. Dienstleistungen, inkl. Delkredere Ertrag aus Leistungen an Personal und Dritte Total Ertrag

Übriger Personalaufwand Honorare Leistungen Dritter Medizinischer Aufwand Lebensmittelaufwand Haushaltaufwand

Finanzertrag (-=Überschuss)

a.o. einmaliger oder periodenfremder Erfolg Saldo Betriebsrechnung (-=Verlust)

Total

* auf 100 CHF gerundet

17


18

FINANZEN

2019

2018

Ertrag*

Ertrag*

280 300

252 300

-

-

280 300

252 300

2019

2018

Aufwand*

Aufwand*

Liegenschaftsaufwand

130 300

145 100

Aufwand Stiftungsrat

38 900

36 500

169 200

181 600

111 100

70 700

280 300

252 300

Stiftungsrechnung

2019

Liegenschaftsertrag Kapitalertrag Total Ertrag

Total Aufwand

Saldo Stiftungsrechnung

Total

Kommentar zur Jahresrechnung

Die Jahresrechnung gliedert sich in drei Teile: Betriebs-

Die Spendenrechnung schliesst mit einem Überschuss

rechnung, Stiftungsrechnung und Spendenrechnung.

von 157’600 CHF ab. Die Spendengelder werden grund-

Die Stiftung Kinderheim Hagendorn hat mit dem Kan-

sätzlich zum Wohl der Schülerinnen und Schüler des

ton Zug in einer Leistungsvereinbarung Pauschalent-

HZH und für Belange eingesetzt, welche durch andere

schädigungen für die Sonderschulung von Kindern und

Kostenträger nicht übernommen werden können, ins-

Jugendlichen mit einer geistigen oder mehrfachen Be-

besondere für Projektwochen der Wohngruppen, Heil-

hinderung in der Schule und im Internat vereinbart.

pädagogisches Reiten, Freizeit- und Sportangebote sowie Anschaffungen.

Die Betriebsrechnung schliesst bei einem Umsatz von 13,8 Mio. CHF mit einem Überschuss von 0,31 Mio. CHF

Andreas Stalder

ab. Dadurch konnten die Rücklagen aus der Leistungs-

Bereichsleiter Support und Finanzen ad interim

vereinbarung wie budgetiert erhöht werden. Die Stiftungsrechnung schliesst mit einem Überschuss von 111’100 CHF ab. Die Erträge werden hauptsächlich mit der Vermietung von stiftungseigenen Liegenschaften erzielt.

* auf 100 CHF gerundet


FINANZEN

2019

2018

Ertrag*

Ertrag*

Einnahmen zweckgebundene Spenden

219 000

996 600

Total Einnahmen

219 000

996 600

2019

2018

Aufwand*

Aufwand*

Ausgaben zweckgebundene Spenden

61 400

47 300

Total Ausgaben

61 400

47 300

157 600

949 300

219 000

969 600

Spendenrechnung

2019

Saldo Stiftungsrechnung

Total

Auszug aus dem Spendenreglement

Ziel des Einsatzes der Spendengelder Spendengelder werden grundsätzlich mit eingeschränk-

▪ Individuelle und kollektive Unterstützungen

ter Zweckbindung zum Wohl der Schülerinnen und

▪ Anschaffungen und Investitionen, welche direkt den

Schüler des Heilpädagogischen Zentrums Hagendorn und für Belange eingesetzt, welche durch andere Kostenträger nicht übernommen werden können.

Schülerinnen und Schülern zu Gute kommen ▪ Projekte mit den Schülerinnen und Schülern (Lager, Freizeitangebote etc.), überdauernde Projekte, wie z.B. Wahlfächer, nicht subventionierte Therapien, Fachunterricht oder Dienstleistungen ▪ Projekte der Angebotsentwicklung (z.B. Berufswahlcoaching, Support TEACCH, Tiergestützte Pädagogik) ▪ Überdauernde Zusatzangebote ausserhalb des Kernauftrags (z.B. Tagesbetreuung für Vorschul- kinder etc.) ▪ Unkomplizierter Spontaneinsatz gemäss Finanzkompetenz des Geschäftsleiters und des Stiftungsrates

* auf 100 CHF gerundet

19


20

FINANZEN

Veränderung des Kapitals 31. 12. 2019*

31. 12. 2018*

4 934 700

4 864 000

111 100

70 700

5 045 800

4 934 700

Saldovortrag am 1.1.

75 900

90 000

Zuweisung gemäss Betriebsrechnung

10 100

-14 100

86 000

75 900

5 131 800

5 010 600

Saldovortrag am 1.1.

214 300

-201 200

Zuweisung gemäss Betriebsrechnung

263 900

415 500

Saldo am 31.12.

478 200

214 300

35 300

31 700

Überweisung der Rücklagen aus 2018

-35 300

-31 700

Zuweisung gemäss Betriebsrechnung

34 300

35 300

Saldo am 31.12.

34 300

35 300

512 500

249 600

2 611 700

1 662 400

153 100

929 000

Zuweisung Wertschwankungsreserve

4 500

20 300

Abnahme gemäss Spendenrechnung

-

-

2 769 300

2 611 700

2 769 300

2 611 700

Stiftungskapital Saldovortrag am 1.1. Zuweisung gemäss Stiftungsrechnung Saldo am 31.12.

Freie Reserven

Saldo am 31.12.

Total Eigenkapital

Rücklagen zweckgebunden aus LV

Rücklagen zweckgebunden aus LV TRSP Saldovortrag am 1.1.

Total Rücklagenkapital zweckgebunden

Fondskapital zweckgebunden Saldovortrag am 1.1. Zuweisung gemäss Spendenrechnung

Saldo am 31.12.

Total Fondskapital zweckgebunden

* Beträge auf 100 CHF gerundet


FINANZEN

Auszug aus dem Anhang der Jahresrechnung 31. 12. 2019*

31. 12. 2018*

endbetreuung

19 800

11 500

Heilpädagogisches Reiten inkl. Transport

11 400

-

100

500

16 000

15 500

7 100

900

54 400

28 400

1 927 500

1 560 400

- davon im Eigenbesitz

1 000 000

1 000 000

- davon hinterlegt zur Sicherung von Krediten

6 870 000

3 870 000

Total

9 797 500

6 430 400

Beanspruchte grundpfandgesicherte Kredite

2 500 000

1 500 000

3 956 200

5 102 800

Spendenverwendung Ausflüge, Schullager, Internate Ferien- und Wochen-

Freizeit- und Sportangebote Projekte, Anschaffungen Individuelle Unterstützung Total

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflichtungen verwendeten Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Immobilien belastet (Buchwert)

Grundpfandrechte

Bankguthaben und Wertschriften mit Pfandund Verrechnungsrecht für Bankschulden gemäss allgemeinen Geschäftbedingungen

* Beträge auf 100 CHF gerundet

21


22

FINANZEN

keller stalder partner ag

Revision | Steuern | Beratung Bahnhofstrasse 13 Postfach 1442 CH-6341 Baar +41 41 766 94 94 www.kellerstalderpartner.ch

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision der Jahresrechnung 2019

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnungen, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang) der Stiftung Kinderheim Hagendorn für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizerischen Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen

und

analytische

Prüfungshandlungen

sowie

den

Umständen

angemessene

Detailprüfungen der bei der geprüften Stiftung vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht.

Baar, 16. April 2020 Keller Stalder Partner AG

Christoph Keller

Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor

Josef Kurmann

Zugelassener Revisionsexperte


23

UMZUG «Beim Umzug helfe ich gerne mit und ich freue mich auf das neue Schulhaus. Dort hat es viele neue Räume zum Entdecken. Es gibt sogar einen Wintergarten. Im neuen Schulhaus sind wir alle im gleichen Haus, nicht wie vorher an getrennten Orten. Das gefällt mir.»


24

STATISTIK

Anzahl Sch체lerinnen und Sch체ler Lernende nach Aufenthaltsart und Wohnkanton 120 110 Luzern Schwyz Aargau Z체rich Zug

100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Total

extern

intern

teilintern

Integration

Lernende nach Jahrgang und Geschlecht 14 12 weiblich m채nnlich

10 8 6 4 2 15

14

13

12

11

10

09

08

07

06

05

04

03

02

01

Entwicklung Anzahl Lernende 120 110 Integration extern teilintern intern

100 90 80 70 60 50 40 30 20

Stand 31.12.2019

10 2016

2017

2018

2019

00


25

HIPPOTHERAPIE «Endlich ist wieder Freitag und ich darf die Hippotherapie besuchen. Bereits in der Garderobe, vor Schulbeginn, lächle ich meine Lehrerinnen an und gebärde voller Vorfreude «reiten». Gemeinsam mit der Hippotherapeutin und dem Pferd ziehe ich meine Runden um das Schulhausareal. Ich geniesse die Zeit und die Übungen auf dem Pferd sehr.»


26

ORGANISATION

Stiftungsrat Oliver Furrer Andrea Boog, lic. iur. Luzia Gehrig Monika Bühler Natascha Cimminiello Gubler Karen Ling Roman Manser, lic. phil. Dominik Peikert Anton Trottmann

Rigistrasse 22b, 6331 Hünenberg Fadenstrasse 34, 6300 Zug Huobstrasse 73, 6333 Hünenberg See St. Jakobstrasse 42, 6330 Cham Heimpelstrasse 31, 8910 Affoltern a.A. Zentralstrasse 36, 8610 Uster Widenbüelstrasse 21, 8617 Mönchaltorf Inwilerriedstrasse 87, 6340 Baar Krämermatt 3, 6330 Cham

Präsident Vizepräsidentin/Aktuarin Quästorin ab 23. Mai 2019 ab 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2019 ab 1. Juni 2020

Revisionsstelle Keller Stalder Partner AG

Organigramm

Bahnhofstrasse 13, 6341 Baar

(Stand Mai 2020) Stiftungsrat Oliver Furrer Präsident Geschäftsleiter Tobias Arnold Stellvertretung Roderick Gentinetta

Assistenz GL/BL IS Tamara Steffen

Personal Suzana Tadic

Personaleinsatzplanung Petra Vuckovic

Schule und Internat Grund-, Mittel-, Oberstufe (GMO) Kathrin Suter Mitglied der Geschäftsleitung

Assistenz BL GMO/P16 Elena Fuchs

Schule und Internat Orientierungsstufe Perron 16 (P16)

Integrative Schulung (IS)

Support und Finanzen (SF)

Jennifer Schleiniger Mitglied der Geschäftsleitung

Roderick Gentinetta Mitglied der Geschäftsleitung

Andreas Stalder ad interim

Medizinische und pädagogische Therapien GMO

Nachtwache GMO/P16 Alen Beganovic

Medizinische und pädagogische Therapien P16

Lerngruppe Grundstufe 1 Lea Carlino

Wohngruppe Leuchtturm Elke Schondlowski

Jugendwohngruppe 1 Enzo De Leonardis Sara Mouratinho

Lerngruppe Grundstufe 2 A. Dettling/C. Ziswiler

Wohngruppe Palme Silvio Moor

Jugendwohngruppe 2 Selina Küttel/ Petra Vuckovic

Lerngruppe Mittelstufe Hans Röthlisberger

Schulergänzende Betreuung Karl-Florian Schreitl

Lerngruppe Mittel-/Oberstufe Benedikt Wicki

Zentrale Dienst- und Beratungsstellen Stabstellen

Präventions- und Meldestelle Silvio Moor/Petra Vuckovic

Pädagogische Dienstleistungen und Beratungen GMO/P16/IS Fachstelle UK/ASS Viola Buchmann/ Carolin Wittwer

Lerngruppe 1 Jacqueline Stierli

Integrative Schulung Kindergarten Primarstufe Sekundarstufe 1 Baar, Cham, Steinhausen, Hünenberg, Risch/Rotkreuz, Unterägeri, Oberägeri, Menzingen

Berufswahlcoaching Jacqueline Stierli

Assistenzen BL SF Rechnungswesen/ Informatik/ Administration M. Aeppli/D. Kelmendi/ S. Mutti

Infrastruktur, Hausdienst Robert Szalies

Küche Florian Föhr Lerngruppe 2 Antje Rüesch

Berufsfindungsjahr Sandy Schicker


ORGANISATION

Personal

(Stand August 2020)

Abächerli Patrick Aberle Lisa Aeppli Margret Ahnert Antje Ambassa André François Ammann Nicole Amrhein Barbara Arnold Franziska Arnold Jan Arnold Tobias Baselt Anja Baskaran Mathuschanka Baumann Brefin Barbara Beeler-Kuchen Nadja Beganovic Alen Berchtold Thomas Bieri Vanessa Birrer Patrizia Boog Sibylle Bosshard Anita Bruna Gabriela Buchmann Viola Bugmann Sandra Bühlmann-Zulian Sara Bundrück Andrea Bytyqi Zoja Carlino Lea Carminitana Corinne Christen Mirjam Christen Raphaela Colicchio Beatrix Katharina Coulonova Andrea Dahl Susann De Leonardis Innocenzo Dettling Amanda Eberle Heidi Elsener Bernadette Erbel Martina Fenske Maria José Fenske Mathias Fischer Erich Fischer Patrick Fisher Jeanne-Cathérine Föhr Florian Fuchs Elena

Gäng Barbara Gantenbein Claudia Geisshüsler Lucia Gentinetta Roderick Gloor Martina Gonçalves de Araujo Sabrina Gonçalves de Araujo Faria Adilia Manuela Good Petra Greenaway Marie Luce Häfliger Marion Hahn Tobias Hammerich Katalin Hartinger Florian Häusler Melanie Haxhiu Almedina Heinrich Marcel Heinrich Noël Marc Hilpert Michael Imfeld Stefanie Infantes Martinez Genoveva Kaul Linda Kelmendi Donika Kelmendi Mirvete Kläy Stephan Kneubühler Yara Krähenbühl Nadia Kuhn Rena Küng Manuela Küttel Selina Lucchi Natalie Lyamani Ackermann Oliva Marbach Ruth Marciello Fernando Margegaj Ardita Marty Margret Meier Heidi Meier Jasmina Mettler Maria Hildegard Meyer Christian Moor Silvio Mouratinho Sara Müller Kim Müller-Fassbind Petra Mutti Silvia Parlevliet Salome

Rajic Marina Ruckstuhl Nikole Rüesch Antje Sakica Valentina Schallberger Marianne Schicker Sandra Schleiniger Jennifer Schlumberger Christina Schmid Susanne Schnell Christoph Schondlowski Elke Schöne Ramona Schraner Ivo Schreitl Karl-Florian Schriber Franziska Simic-Ivljanin Marina Späth Michael Stalder Andreas Steffen Tamara Stierli Jacqueline Strebel Tanja Suter Herzog Kathrin Szalies Robert Tadic-Boskovic Suzi Theiler Naomi Tischhauser Honegger Anita Tratschin Nadja Trütsch-Käppeli Irene Ungrade Yvonne Uttinger Emanuel Urs Velupillai Kanagasundaram Viskovic Doris Vuckovic Petra Vuksanovic Kristina Walker Tina Waser Andrea Wechsler Bruno Weibel Florian Weibel Ursula Wicki Benedikt Wicki Helen Wittwer-Zindel Carolin Zamur Sara Zgraggen Knüsel Silvia Ziswiler Céline

ERGOTHERAPIE Karin Akermann Hanna Frontzek Corrie Martell

HEILPÄDAGOGISCHES REITEN Barbara Gäng

Externe Therapieangebote PHYSIOTHERAPIE Jolanda Carrel Anita Forster Annick Van Pottelberghe

HIPPOTHERAPIE Sandra Bürgler

27


28

SPENDEN

Geldspenden bis CHF 499.– A Sonja Abächerli, Gisikon Franz und Beatrice Achermann, Hünenberg Hedwig Albrecht-Günther, Hünenberg See Adrian Andermatt, Baar Pirmin Alois Andermatt, Baar Josy Josefina Auf der Maur, Schwerzenbach B Atelier Berufsbildung GmbH, Muri AG René und Maria Bagnoud, Hünenberg Paul Barth-Schibler, Arth Theodor und Ute Bättig, Gränichen Andreas Battiston, Rotkreuz Petra Baumgartner, Cham Margrit Bechter, Baar Hanni Beeler, Cham Patrick und Heidi Benedetto, Rudolfstetten Albert Besmer-Mathis, Oberägeri Gertrud Birnbaumer-Stirnimann, Cham Josef Blättler, Beringen Josef Bollag, Zug Prof. Dr. B. Bruno Bruderer, Sursee Alois Bucher, Hünenberg Michael und Sarah Buess, Baar Heinrich Burkhardt-Boog, Hünenberg Margrit Bütler, Baar C Nussbaumer Hansruedi und Curiger Regina, Morgarten D Carla Dahinden, Rotkreuz Irène Deubelbeiss, Rüschlikon Maria Diemand-Stuber, Buonas Erich Diener-Müller, Steinhausen Michael Doswald, Neuheim Olivera Dubovac, Jona Adolf und Lena Durrer-Anklin, Cham Heidy Durrer-Speri, Zug Anton Duss, Sempach Stadt E Maria Eberli, Hünenberg Walter Edelmann, Cham Urs Egloff, Rotkreuz Einwohnergemeinde Baar, Baar Franz Elmiger, Cham Johann und Anna Elsener-Oberholzer, Baar Emilie Emmenegger Burri, Steinhausen Ennetsee-Taxi, Hagendorn F Claudia Fagagnini, Zug Franz und Margrith Fassbind-Lustenberger, Kloten FGS Frauengemeinschaft Steinhausen, Steinhausen Markus Flury, Hünenberg Stefan Frei, Auw Brigitte Fuchs, Baar G Theo und Lydia Gabriel-Schwander, Zug Jacqueline Gasser, Versoix Rene Geissler, Buchs SG Raffaele und Beatrice Giannone, Breganzona René Gnos, Baar Josefine Agatha Gretener, Emmenbrücke Brigitta Grossmann, Schwyz Hans und Cécile Grünenfelder, Baar Martha Grütter, Zug Edy und Hedy Gugolz, Finstersee H Bruno Haag, Warth

I J K L M

Petra Hartmann, Hünenberg See Paul und Cécile Hausheer-Röllin, Cham Peter Hausherr, Rotkreuz Regula Heer, Walenstadt Urs und Andrea Hegglin, Finstersee Emil Hegglin, Menzingen Roger Hegglin und Daniela Siegwart, Steinhausen Adelbert Heinrich, Zug Leonie Heinzer, Neuheim Anton Heitzmann, Steinhausen Anton Hofmann, Zug Rosita Horat, Hünenberg Dr.med.dent. Franz Hotz, Zug Beat und Ruth Hotz-Mathis, Rothenburg Victor und Vreni Hotz-Schlumpf, Hünenberg See Alan Hou und Anita Bossard Hou, Hergiswil NW Josef Huber-Koch, Cham Gabriela Huber-Locher, Zug Paul Hubler-Storni, Cham Armin Hürlimann-Zurfluh, Oberägeri Ruth Hürzeler-Muff, Fischbach-Göslikon Paul Isler-Marti, Rotkreuz Iten Marcel und Ruth, Steinhausen Martin und Rita Iten-Reichmuth, Alosen Max Jetzer, Rotkreuz Paul Joller, Cham Peter und Erika Jucker-Heinrich, Zug Karl Jung, Cham Sonia Kälin, Schindellegi Robert und Beatrice Kälin-Hophan, Sins Arnold Keiser-Moos, Baar Rolf Koch, Richterswil Rudolf und Rita Kohler, Steinhausen Andreas Kolb, Steinen Karin Kressibucher, Hünenberg See Josef Krummenacher, Schüpfheim Urs Krummenacher und Dorothea Krummenacher-Ilg, Baar Paul Kühne, Hagendorn Gerlinde Künzle Lüscher, Baar Thais Kyburz-Breitenmoser, Zug Cornelius Walter Leber, Ebikon Monika Lenz, Obernau Kilian Locher, Cham Natalie Lüdi, Cham Max und Monika Lüdi-Pfister, Steinhausen Romy Lustenberger, Steinhausen Thomas Lustenberger, Vinelz Paul und Rosmarie Lustenberger, Hünenberg Johann und Ursula Lustenberger, Kriens Mario Pelli AG, Immobilien-Treuhand, Sins David Marty, Ennetbürgen Max Meienberg, Steinhausen Heidi Meienberg-Hess, Steinhausen Georg Meier, Rothenthurm Martin Meier, Ebikon Agatha Meier, Alosen Josef Meier, Neuheim Josef Meier-Bilgerig, Steinhausen Franz Meier-Meier, Morgarten Josef Merz, Baar Andreas und Zuzana Meyer, Aeugst am Albis


SPENDEN

Walter Meyer, Walchwil MGO Landwirtschafts AG, Oberägeri M Peter Moos, Sins Karin Moos, Zug Georg Moos, Baar Jonas und Renata Morach, Rotkreuz Agi Muff-Bucher, Wohlen AG Paul und Verena Müller, Oberägeri Jolanda Müller-Gadola, Steinhausen Erwin und Regina Müller-Imgrüth, Hünenberg Trudi Müller-Landtwing, Zug Jakob und Pia Müller-Meier, Villigen N Roland und Daniela Niederberger, Bassersdorf Berta Nussbaumer-Krummenacher, Cham O Bernhard und Helga Odermatt, Steinhausen Martin und Margrith Odermatt-Düllmann, Ennetbürgen Alois Oeggerli-Nussbaumer, Hünenberg Margrit Ott-Holdener, Schwyz P Enrico Pelli, Bronschhofen Armin Pelli-Baumgartner, Cham Marco Pelli-Walgis, Wilchingen Constanze Anna Maria Pertoll, Oberwil b. Zug Vincenzo Petito, Baar Q Quirighetti Treuhand AG, Hünenberg R Rolf Rawyler, Emmenbrücke Leo Reichmuth, Hünenberg Markus und Sandra Rey-Schmid, Villmergen Alois Risi-Horat, Baar Daniel Rogenmoser, Oberägeri Walter Rogenmoser, Oberägeri Andrea Angelika Rogenmoser, Zug Agatha Roos, Neuheim Andrea Rüegg, Cham Veronika Rüfenacht-Schneiter, Münsingen Benedikt Ruhstaller-Steinmann, Zug Walter Rütschi, Steinhausen S Roman und Jolanda Schelbert, Brunnen Martha Schelbert, Rotkreuz Willy Scherer-Walker, Steinhausen Martina Schicker, Cham Bernhard Schildknecht-Fischer, Cham Albin Schmidiger, Rotkreuz Josef und Margrit Schmidlin-Erni, Hünenberg Martin und Katharina Schmid-Moor, Cham Marcel Schneider, Buonas Bernhard Schuler-Bieri, Cham Paul Schuler-Büeler, Arth Otto Schuler-Titan, Wetzikon ZH Franz Schürmann-Hägeli, Steinhausen Vigdis Schwager-Brekke, Cham Markus Senti, Baar Hedwig Sidler, Küssnacht am Rigi Daniela Sidler, Sins Xaver und Christine Sidler-Walter, Hagendorn Marie-Theres Siebert, Steinhausen Irma Siegrist, Zug Dragan Skocic, Cham Gabriela Spilker-Bucher, Cham Martin Spillmann, Hünenberg Jürg und Eva Spörndli, Hünenberg Peter Steffen, Zug

Beat und Bernadette Steiner, Inwil Stiftung Carl und Elise Elsener, Ibach Albertina Stocker, Walchwil Rita Stockli Meyer, Villmergen Hanni Stocklin, Cham Gerhard Stucki, Oberrüti Josef Suter, Hünenberg Paul Suter, Hünenberg Hans und Maria Suter, Cham T Thode Treuhand GmbH, Aesch b. Birmensdorf Karin Thomann, Oberägeri Ernst Treiber-Nussbaumer, Oberägeri Martha Troxler-Portmann, Hünenberg Peter und Cornelia Truttmann-Horath, Steinerberg U Regina Ugolini, Zug Oscar und Margrit Unternährer, Baar Martin Uster, Baar V Esther Vanoli-Kryenbühl, Oberägeri Luigi Vergari-Bär, Baar Sandra Villiger, Steinhausen Andrea Von Ah-Bieri, Cham Markus Von Allmen, Kappel am Albis W Kurt und Claire Walker-Lustenberger, Luzern Inger Wangeler und Michel Dousse, Steinhausen Yvonne Waser, Morgarten Beata Weber, Steinhausen Philipp Weiss, Oberwil b. Zug Ruth Weixelbaumer, Oberhofen am Thunersee Ekkehard Werner, Rotkreuz Roger und Esther Wernert, Oberägeri Rolf Wicki, Steinhausen Priska Wicki, Hagendorn Rolf Wiser, Hünenberg Walter und Claire Wismer-Hürlimann, Rotkreuz Benedicta Wyss, Altwis Doris Wyss, Rotkreuz Elsa Wyss-Bösch, Hagendorn Z Kurt Zaugg-Telli, Allschwil Franz und Margrit Zemp-Zimmermann, Kriens Barbara Zentner, Wetzikon TG Hans und Rosmarie Ziltener-Prokop, Hünenberg See Sandro Zimmermann, Luzern Josef Zürcher, Baar Josef Zürcher, Menzingen Judith Zürcher, Menzingen

29


30

SPENDEN

Geldspenden ab CHF 500.– A Auto Suter AG, Hünenberg B Walter Besmer & Söhne AG, Cham Josef und Clara Bossard-Krummenacher, Rotkreuz E Hedy Elsener, Baar G Geb Inf Stabskp 29, Cham H Hans Hürlimann AG, Cham Marcel und Angela Hunkeler Rosenberger, Cham Huwiler & Partner Treuhand AG, Cham I ITZ Isolationstechnik AG, Cham K Kath. Pfarramt Hünenberg, Hünenberg Kath. Pfarramt Steinhausen, Steinhausen

M N P R S V W Z

Mächler Metallbau AG, Cham Missione Cattolica Italiana, Baar Arnold Niederberger, Baar Pastoralraum Zugersee, Risch Angelo und Rita Reggiori-Käppeli, Cham Marcel Schwendener, Zug Rudolf und Verena Sidler-Wilhelm, Cham Walter Suter, Baar Robert van Gessel, Hünenberg Urs Waber, Altdorf UR Richard und Edith Wyss-Lucian, Hagendorn Esther Ziswiler, Ebikon

Geldspenden ab CHF 1 000.– A E K L N Q

Aglobis AG, Zug Ernst Sander AG, Cham Jerzy und Marzena Mikosz, Baar Kath. Pfarramt St. Martin, Baar Les Routiers Suisses Sektion Zug, Hagendorn Felix und Rita Lustenberger, Cham Perrine Lara Nagel, Hünenberg See Reto und Bianca Quadroni-Walzer, Wädenswil

Geldspenden ab CHF 10 000.– B P S Z

Baschi Senior Häusler Stiftung, Oberägeri Hans und Martha Potthoff-Stiftung, Zug Marie Spörri Stiftung, Zug Starr International Foundation, Zug Zuger Kantonalbank, Zug

Legate H L R

Josef Hürlimann, Cham Anna Maria Landtwing, Hünenberg Maria Riedener Erben, Walchwil

Naturalspenden C H I M H

Hans-Rudolf Castell, Zug Marcel Herzog, Luzern iba ag, OWIBA AG, Bolligen Leo Muff, Ruswil Sportverein Hünenberg, Hünenberg

S Heinrich und Julie Sandmeier-Streiff-Stiftung, Cham Seniorentanz Rotkreuz, Rotkreuz T Transwaggon AG, Zug W Wasserwerke Zug AG, Zug Wirtschaftsclub Zug, Zug


BILDUNG

Der Aussenwerkplatz

Arbeiten, erleben, entdecken

Aussenwerkplatz

Neue Jurte

Wir haben am Heilpädagogischen Zentrum Hagendorn

Gegen Ende des letzten Schuljahres wurde für die Schü-

(HZH) einen Aussenwerkplatz eingerichtet. Die Nutzung

lerinnen und Schüler eine neue Jurte aufgebaut. Sie

des Aussenwerkplatzes erweitert den Unterricht mit drei

bekam einen sonnigen, hellen Platz und ist mit ihrem

wesentlichen Erfahrungen: 1. Wir arbeiten draussen. 2. Wir

Holzboden für Personen im Rollstuhl sowie Fussgän-

erleben das Draussen. 3. Wir entdecken uns draussen.

gerinnen und Fussgänger ideal ausgestattet. Als Ein-

Wir beginnen den Unterricht mit einer Information über

richtung haben wir eine minimale Ausstattung gewählt.

das Programm und erkunden anschliessend den Platz.

Spezielle Kinästhetikblöcke bieten anpassbare Sitzgele-

Meistens gibt es etwas Neues zu sehen. Oder die Steine,

genheiten.

Stecken usw. laden zum Handeln ein. Daraus entsteht manchmal ein spontanes Spiel oder eine kleine Entde-

Auch bei der Jurte stehen drei Arten der Nutzung im

ckungsreise, wenn wir als Lehrpersonen die Impulse der

Vordergrund: 1. Wir feiern zusammen. 2. Wir spielen zu-

Schülerinnen und Schüler aufnehmen oder selbst einen

sammen. 3. Wir ruhen zusammen. Als runder Raum mit

Impuls geben.

weichem Licht bietet die Jurte den idealen Rahmen für feierliche Anlässe. Im letzten Schuljahr wurden regel-

Im zweiten Teil arbeiten wir an einem konkreten Unter-

mässig Geburtstagsfeiern der Kinder und Jugendlichen,

richtsinhalt. Wir durchbohren zum Beispiel Holzscheiben

Adventsfeiern der Lerngruppen und der Fachunterricht

und ziehen dann Gräser, Zweige oder Bastschnur durch

Musik und Bewegung abgehalten. Dabei war auffallend,

die Löcher. Schnitzen, Spitzen, Stapeln, Graben, Feilen,

wie natürlich sich die Schülerinnen und Schüler im Kreis

Schleifen, Sägen, Experimentieren mit den Elemen-

verteilen und wie verträglich die Akustik ist. Die wohlige

ten, Hämmern, Sammeln und Sortieren sind Tätigkei-

Atmosphäre und die Klarheit des Raumes unterstützen

ten, welche bestens draussen gemacht werden können.

Unterrichtsvorhaben wie zusammen spielen und ruhen

Die Umgebung bietet für die Kinder und Jugendlichen

nachhaltig.

immer wieder Gelegenheit für individuelle Pausen, beruhigt auch nervöse Schülerinnen und Schüler und

Beni Wicki

schluckt den Lärm besser als jede Schallisolation. Der

Lerngruppenleiter Oberstufe

letzte Teil des Arbeitsteils ist für die Apfel-, Brot- und Trinkpause reserviert. Der dritte Teil vor dem Aufräumen ist das bewusste Innehalten, um den Eindrücken der Natur nachzuspüren. Dafür bewähren sich einfache Yogaübungen, Waldmassagen, das Legen von Mandalas und Rituale wie ein Naturlied, das Stillsein, in den Himmel gucken oder das Nachspielen von Naturszenen. Trotz klarem Ablauf darf alles ineinanderfliessen. Die Natur und das Leben allgemein ist kein klinischer Raum. Wir lernen, gemeinsam draussen Kurs zu halten, anderes zuzulassen, zur Ruhe zu kommen und tätig zu sein.

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Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn Lorzenweidstrasse 1 6332 Hagendorn T 041 500 70 00 F 041 500 70 01 info@hzhagendorn.ch www.hzhagendorn.ch Spenden: IBAN CH51 0078 7315 0331 0368 8


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