AUSGABE 01 / 2012
Wind – ein natürlicher Antrieb Wenn Farben Strom erzeugen Solarindustrie im Fokus – Lichtblicke in der Krise
Forschung
Mobilität
Solar
Wasser
Wind
STARKE ZEICHEN SETZT MAN HEUTE LEISE. Mobilität
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* Empfohlener Netto-Verkaufspreis nach Abzug des Cash Bonus, inkl. MwSt. Yaris Hybrid 1,5 VVT-i Hybrid Synergy Drive®, 74 kW (100 PS), 5-Türer, Preise zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt. Auris Hybrid Luna 1,8 VVT-i Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Fr. 34’400.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’500.– = Fr. 30’900.–. Prius Luna 1,8 VVT-i Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Fr. 38’900.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’000.– = Fr. 35’900.–. Prius+ Wagon 1,8 VVT-i Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 P S), Fr. 44’200.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’700.– = Fr. 40’500.–. Prius Plug-in Hybrid 1,8 VVT-i Plug-in Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Preise zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt. Ø CO₂Emissionen aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmodelle: 159 g/km. Diese Angebote sind gültig für Vertragsabschlüsse mit Inverkehrsetzung bis 30.06.2012 oder bis auf Widerruf. Für Prius+ Wagon gilt Vertragsabschluss bis 30.06.2012; nur bei den teilnehmenden Toyota Partnern.
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** Provisorische Werte. Die tatsächlichen Homologationsdaten können von diesen Werten abweichen.
Editorial
Sunny Side Down … M
öglicherweise kennen Sie die amerikanischen Spiegeleier. Sie werden nach unten gebraten, schmecken eher fade und haben sehr wenig flüssiges Eigelb. Es ist die dunkle Seite der Eier-Kultur, wie diejenige der Solarbranche. Die Hysterie der Sonne geht langsam unter. Sie scheint nicht mehr sehr rosig und hat mittlerweile auch schon eine kleine Verfärbung, welche sich aber langsam ins düstere wandelt. Die «Solarenergie» hat in den letzten Jahren an Magie verloren. Die glitzernden Panels funkeln nicht mehr sehr hell am Schweizer Industriehimmel. Die Hersteller erinnern mich an die Manege eines Zirkus, mit den unzähligen Artisten aus der ganzen Welt, welche auch alle den Beifall ernten wollen. Doch nicht jeder Mitwirkende oder Produzent wird vom Publikum gleich behandelt. Gibt es denn zu viele Anbieter der neuen Energie? Natürlich überschattet die Billigware aus Asien erneut den Markt. Es ist aber doch immer einfach den Grund in diesem Segment zu suchen. Die Clownerie geht aber weiter! Manege frei für den Bund, das Parlament und der Cleantech-Initiative. Mit der Energiewende sollten im Bereich erneuerbaren Energien, aber vor allem in der Solarindustrie, tausende von Arbeitsplätzen geschaffen werden! Wenn aber die Preise der Herstellungskosten zu hoch sind – kann es denn in unserem Land eigentlich eine Lösung geben? In letzter Zeit häufen sich die Meldungen über die finanziellen Probleme der Solarfirmen. Was wäre für einen Umbruch, Stabilisierung oder einer Senkung das Richtige? Ich erinnere mich an ein Solarseminar vor drei Jahren im Osten von Österreich. Jeder glaubte, dass die Unternehmen im Solar-Valley das Rad neu erfunden hätten. Alles war so genial schön. Es war wie Weihnachten im Sommer. Natürlich waren die Vorhersagen bemerkenswert, nicht zu sagen, schon unglaublich. Doch diese Marketing Strategie wurde aber auch von der Sonne ge(ver)blendet und kein Mensch erinnert sich noch an das ÖkoTal mit seiner kleinen Gemeinde. Die Zeit vergeht doch viel zu schnell, die Sonne scheint immer noch, nur zu einer vernünftigen Lösung sind wir immer noch nicht gekommen. Findige Hersteller haben heute eine geringe Chance. Im Outdoor-Bereich, wie dem Trekking oder dem extrem Sport, werden täglich neue Erfindungen und Produkte angepriesen und als Schnäppchen verramscht, beinahe verschleudert. Wie kann eine Schweizer Institution mithalten? Erfindergeist ist doch gefragt! Also ihr Hersteller und Produzenten, erfindet den Solar-Lampion, die Feuerwerkskörper mit einem geladenen Panel und Fahnenstangen mit Lichteffekten für den 1. August auf dem Rütli. Mit all unseren Erfahrungen und einem gesunden Pioniergeist wird die Zukunft in den Händen unserer Industrie liegen, damit wir den Tag mit einem unglaublichen, reinen Sonnenaufgang erleben und die Panels wieder einen Hauch von Diamanten versprühen.
Roland Baer
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Inhalt
Mit erneuerbaren Energien umweltfreundlich Haushalten
Mehr Biogas dank besserer Vergärung
Von der Wachskerze über das Gaslicht bis zur Glühlampe
Energieforschung
Wasser
Lichtmanagement
Mehr Biogas dank besserer Vergärung
Wasserkraft – Rückgrat erneuerbarer Stromproduktion
Von der Wachskerze über das Gaslicht bis zur Glühlampe
6
Wind
Optionen für kleine Gewässer
Wind – ein natürlicher Antrieb
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Akzeptanz als Schlüssel für den Ausbau
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Solar
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PhotovoltaikAnlagen sicher befestigen
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Wenn Farbstoffe Strom erzeugen
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Energie in der Aeronautic
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Einweihung HolzpelletHeizungsanlage «Nidermatt» in Obfelden
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Yaris Hybrid, der Pionier im B-Segment «E-Tankstellen» kompakt und flexibel automatisieren
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47
Opel Ampera: Die Erfolgsgeschichte geht weiter
Solarindustrie im Fokus – Lichtblicke in der Krise 22
44
Neuer ETH-Rektor setzt Meilensteine in der Mobilität
42
Mobilität
Mit erneuerbaren Energien umweltfreundlich Haushalten
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Aus der Vision wird Realität
Erneuerbare Energien
Solarenergie: Klimafreundlich und unabhängig
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Solarenergie
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Inhalt
Nachhaltigkeit – Wettbewerbsvorteil im globalen Markt
Energie wird schnell und sicher transportiert
Logistik Schenk verbindet
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Energie wird schnell und sicher transportiert
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Aus- und Weiterbildung
Vorschau
Nachhaltigkeit – Wettbewerbsvorteil im globalen Markt
Mit Innovationen und ökologischer Steuerreform zur Energiewende
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Energiewirtschaft macht Schule
Notstrom
Einen sorgenfreien Alltag dank den neuen USV-Anlagen von Eaton
Nachdiplomstudium Energiemanagement
Powertage 2012 – Lösungen für die Energiezukunft
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76
Powertage 2012 – Lösungen für die Energiezukunft
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Windenergie
Mehr Biogas dank besserer Vergärung Während bei einer konventionellen Biogas-Anlage aktive Bakterienmasse bei jeder Beschickung teilweise ausgeschwemmt wird, kann sie im Membran-Bio-Reaktor (MBR) dank einer Ultrafiltration zurückgeführt werden. Bis zu doppelt soviel Biogas bei gleichzeitig verkleinertem Volumen des Fermenters ist mit Gülle erreichbar. Zudem kann die stoffliche Verwertung optimiert werden. von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ
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Forschung
K
ann der Ertrag einer Biogas-Anlage gesteigert werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich Urs Meier, MERI TEC GmbH, und Jean-Louis Hersener, Ingenieurbüro HERSENER, seit langem. Sie haben sich deshalb mit einem der wesentlichen Schwachpunkte von konventionellen Biogas-Anlagen auseinandergesetzt. Während jeder neuen Beschickung des Reaktors (Fermenters) wird ein Teil der aktiven Bakterienmasse ausgeschwemmt und geht für die Biogas-Produktion verloren. Damit wird die Effizienz des Verfahrens limitiert. Aktive Bestandteile müssen weiter arbeiten Dass solch ein Verlust nicht notwendig wäre, ist für die beiden Biomasse-Experten Motivation genug: Urs Meier: «Die Idee war bereits bekannt: Man führt die aktive Biomasse in den Fermenter zurück, bildet also einen Kreislauf. Aber es brauchte Mut, um Gülle mit einer entsprechenden Abtrennung vorzubehandeln und die damit verbundenen verfahrenstechnischen Probleme anzugehen.» Das Projekt konzentriert sich aber nicht nur auf diese Vergärung, sondern bei einer gesamtheitlichen Betrachtung des Verwertungsprozesses konnten einige wesentliche Anpassungen und Entwicklungsschritte realisiert werden. Mit Unterstützung des Bundesamts für Energie (BFE), von Swisselectric Research, des Axpo-Naturstromfonds und des Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) wurden eine entsprechende Versuchsanlage im Labor und eine im grösseren Massstab – der Fermenter fasst hier 3000 Liter – in Betrieb genommen. Kreislauf durch die Ultrafiltration Als erster Schritt wird eine Fest-FlüssigTrennung der Rohgülle durchgeführt. Das dabei verwendete Bogensieb ist ein Standardprodukt aus der Verfahrenstechnik. Die hiermit gewonnene Dünngülle gelangt nun in den Fermenter und wird in einem Kreislauf in Bewegung gehalten, so dass eine optimale Wirkung der Bakterien erzielt werden kann. Der Inhalt des Fermenters wird mit der Ultrafiltration in zwei Flüssigkeitsströme aufgeteilt. Bakterien und organische Substanzen werden an der Membran zurückgehalten und in den Fermenter zurückgeführt. Salze und Wasser gelangen jedoch durch die Membran ins Aussenrohr und verlassen auf diese Weise den Reaktor. Organische Substanzen, welche lange Auf-
enthaltszeiten benötigen, können dank dieser Membran länger den Bakterien zur Verfügung gestellt werden. Dadurch ist ein höherer Abbaugrad erzielbar. Für Jean-Louis Hersener sind die erreichten Ziele überzeugend: «Neben einer Verdopplung des Biogas-Ertrags bei einer Halbierung der Vergärungsdauer erreichen wir auch einen hygienisch einwandfreien Ablauf, erhalten Wertstoffe zurück, wie die Stickstoff-Anteile, und können damit Synergien und Zusatznutzen generieren, wie Minderung der Ammoniak-Emissionen und Verbesserung der Düngerwirkung auf den begüllten Feldern.» Zusammenarbeit mit dem ZHAW-Labor Das Projekt haben die beiden Forscher 2009 mit Vorabklärungen begonnen; zurzeit laufen nun noch weitere Stoffversuche mit unterschiedlichen Co-Substraten und der gesamten Datenauswertung. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) in Wädenswil können neben den Versuchen in der Pilotanlage, wel-
che die verfahrenstechnischen Leistungs fähigkeiten und Grenzen aufzeigen sollen, auch umfassende Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dabei richtet sich der Fokus auf die kinetischen und biologischen Limiten sowie auf die spezifische Trennleistung der Ultrafiltration. Dadurch können die wissenschaftlichen Erkenntnisse vertieft werden. Bei den laufenden Versuchen wird einerseits ein Gemisch von Schweine- und Rindergülle eingesetzt, anderseits nutzt man Co-Substrate wie Schotte, die wässerige Restflüssigkeit aus der Käseherstellung. Im Labor wird man auch die Option von Blutabfällen aus Schlachthöfen untersuchen. Als weiteren Schritt zu einer Optimierung des Vergärungsprozesses ist eine angepasste Mess-, Steuer- und Regeltechnik vorgesehen. Dies kann auch bei konventionellen Biogas-Anlagen zum Einsatz kommen. Während die Komponenten bekannt sind, muss für einen optimierten biologischen Prozess sowohl die Sensortechnik als auch die angemessene Regelung noch definiert werden. Hiermit liesse sich die Effizienz des Prozesses weiter steigern.
Urs Meier (links) und Jean-Louis Hersener haben mit dem Membran-Bio-Reaktor einen doppelten Biogas-Ertrag bei verminderter Vergärungsdauer erreicht.
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Forschung
Die Versuchsanlage an der ART in Tänikon umfasst einen Fermenter mit 3’000 Liter Inhalt.
Die Ultrafiltration findet in diesen Rohren (rechts im Bild) statt und scheidet die inaktiv gewordenen Bestandteile aus.
Potenziale und Anlagenbauer vorhanden «Tatsache ist, dass nach dem Holzangebot die Gülle das grösste energetische Potenzial des Schweizer Biomasseaufkommens aufweist», sagt Jean-Louis Hersener. In der Schweiz ist der Tierbestand in den letzten Jahren angestiegen. Diese Intensivierung begünstigt die Wirtschaftlichkeit einer energetischen Nutzung der anfallenden Gülle, so dass der Beitrag erneuerbarer Energie aus landwirtschaftlicher Biomasse noch weiter erhöht werden kann. «Für die Umsetzung dieses MembranBio-Reaktors (MBR) sind ein Anlagebauer und Steuerungsspezialisten vorhanden», sagt Urs Meier. Das MBR-System lässt sich bei Neuanlagen aber auch als Nachrüstung bestehender Biogas-Anlagen realisieren. Wohl sind die Betriebskosten höher als bei einer konventionellen Biogas-Anlage, mit der höheren Gesamteffizienz und den erreichbaren Zusatznutzen ergibt sich jedoch ein wirtschaftlich positives Resultat. Aus wirtschaftlicher Sicht ist bei ausschliesslicher Vergärung von Gülle (ohne Abfälle) nach Meinung der Forscher eine überbetriebliche Anlagenkonzeption notwendig. Die Möglichkeit, kleinere MBR-Biogas-Anlagen wirtschaftlich betreiben zu können, stellt zurzeit eine weitere Herausforderung an das Projektteam dar.
Wertschöpfung durch optimale Verwertung Aufgrund der vorgängigen Abtrennung der Feststoffe stehen diese ebenfalls für eine geeignete Nutzung zur Verfügung, beispielsweise zur Verwertung in Feststoff-Biogasanlagen. Für eine gesamtheitliche Betrachtung der Wertstoffkette bietet der MBR-Prozess aber auch weitere interessante Möglichkeiten. Das bei der Ultrafiltration ausgeschiedene Filtratwasser (Permeat) ist hygienisch einwandfrei und kann als Stickstoff- und Kaliumdünger stofflich verwertet werden. Mit der Aufkonzentration in einer Umkehrosmose oder einer Ammoniak-Strippung vermindert sich zudem das Ausbringvolumen und kann der Nähr stoff einsatz verbessert werden. Man erhält Mineraldünger, die gezielt auf die Agrarflächen zurückgeführt werden kann. Dies entspricht auch dem Ziel, die Effizienz der Hofdüngernutzung zu steigern und damit den Import von Nährstoffen verringern zu können. Neben der Anwendung des MBR-Prozesses für die Gülle-Verwertung in der Landwirtschaft ist auch ein Einsatz in der gewerblich-industriellen Abwasserreinigung denkbar, um beispielsweise organisch schwer abbaubare Substanzen zu behandeln. Das MBR-System ist mit verschiedenen Vor- und Nachbehandlungsverfahren kombinierbar und bietet damit eine hohe Flexibilität für bedarfsgerechte Lösungen.
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Mit der keramischen Membran werden die aktiven Bakterien der Biomasse in den runden Kanälen zurückbehalten und wieder dem Fermenter zur Arbeit zugeführt.
Das Bogensieb wird zu Beginn für die Fest-Flüssig-Trennung der Gülle verwendet.
Kontakte Urs Meier MERITEC GmbH, 8357 Guntershausen urs.meier@meritec.ch www.meritec.ch — Jean-Louis Hersener Ingenieurbüro HERSENER 8542 Wiesendangen info@agrenum.ch www.agrenum.ch — BFE-Energieforschung: Biomasse Bereichsleiterin: Dr. Sandra Hermle, sandra.hermle@bfe.admin.ch www.bfe.admin.ch / forschungbiomasse
Wasserwirtschaft
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Windenergie
Wind – ein natürlicher Antrieb Die Strömung der Luftpartikel kann technisch genutzt werden; früher durch Windmühlen, heute sind es Windturbinen, die Strom produzieren. von Jean-Marc Pache, EBM Münchenstein
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Wind
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ie kinetische Energie der Luft wird schon seit Menschengedenken in vielen Bereichen genutzt. Vor der Erfindung der Dampfmaschine bildeten Segelschiffe die wichtigsten Verkehrsmittel für den Transport auf dem Wasser. Man denke nur an die sagenumwobenen Drachenboote der Wikinger, die Karavellen der Konquistadoren oder die berühmten Tee-Klipper des 19. Jahrhunderts. In neuster Zeit versuchen verschiedene Forschungsteams neue Zusatzantriebe für Frachtschiffe zu entwickeln. Riesige Flugdrachen oder Vorsegel – sogenannte Skysails – geben den Schiffen einen zusätzlichen Vortrieb und helfen mit, 10 bis 30 % Energie einzusparen. In der Luftfahrt bilden die Luftpartikel den Auftrieb und werden bei Ballonen, Zeppelinen, Deltafliegern, Hängegleitern und Segelflugzeugen direkt als Antrieb verwendet. Die bewegte Luft treibt auch Windwagen und Skulpturen an, wie beispielsweise die kinetischen Objekte von Theo Jansen. Die «Strandbeester» des niederländischen Künstlers gleichen skelettartigen Strandungetümen, die von einem anderen Planeten zu stammen scheinen. Wie aber entsteht Wind? Wind ist nichts anderes als durch atmosphärische Druckunterschiede bewegte Luft. Die Hochund Tiefdruckgebiete wiederum entstehen durch die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche. So gibt es weltweit verschiedene Windsysteme, die warme und kalte Luftmassen transportieren. Dort, wo das Land flach ist, über Gewässern und an exponierten Stellen sowie in grosser Höhe entstehen die höchsten Windgeschwindigkeiten. Traditionsreiche Technik Auch auf dem Festland spielte der Wind schon in historischer Zeit eine bedeutende Rolle als «Antriebsmotor» für Mühlen. Windmühlen mit vertikalen Drehachsen gab es schon im 7. Jahrhundert n. Chr. Später verbreiteten die Araber Windmühlen mit horizontalen Drehachsen auf der Iberischen Halbinsel. Windmühlen drehten sich in England, Frankreich, Holland, Deutschland, Polen und Russland. Bockwindmühlen – bei denen sich das Holzgehäuse mit dem Wind dreht, setzten sich vor allem in den nördlicheren Regionen, Turmwindmühlen in den südlicheren Regionen durch.
Mit dem bekannten, um 1850 von Leonard R. Wheeler entwickelten amerikanischen Windrad wurde eine Kolbenpumpe betrieben, um damit Grundwasser zu fördern. Es war nur eine Frage der Zeit, dass man mit Windmühlen in Kombination mit einem elektrischen Generator Strom produzierte. Pioniere dieser Technik waren der schottische Ingenieur James Blyth (1838–1906) und der dänische Meteorologe Poul la Cour (1846–1980). Schon bald wurden die ersten Windräder industriell hergestellt. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es in Dänemark bereits über 100 Windkraftanlagen. In den USA, Kanada, Schweden und Deutschland entstanden die ersten Prototypen von Grossanlagen wie 1941 die Smith-Putnam-Anlage mit einer installierten Leistung von zwei MW. Auf dem Land und Wasser Nebst China, den USA und Deutschland ist Spanien heute der viertgrösste Windenergie-Produzent. 16,6 % des spanischen Energiebedarfs wurden 2010 mit Strom aus Windanlagen gedeckt. In Deutschland waren 2010 insgesamt 21606 Windräder in Betrieb, die insgesamt 6,2 % des gesamten Stromverbrauchs abdeckten. Die Windanlagen stehen zum grossen Teil in den nördlichen, flachen Bundesländern. Der erste deutsche Offshore-Windpark ging im April 2011 offiziell ans Netz. In anderen Staaten beispielsweise in Dänemark, den Niederlanden oder Grossbritannien sind bereits einige Offshore-Windparks in Betrieb. Auch in der Schweiz gibt es Gebiete, die sich für Windanlagen eignen wie bei-
spielsweise der Jura, die Voralpen, gewisse Alpentäler und Pässe. Fachleute schätzen, dass rund acht % des heutigen Strombedarfs durch Energie aus Windrädern abgedeckt werden könnten. Derzeit laufen in der Schweiz insgesamt 28 Grosswindanlagen an acht Standorten sowie diverse Kleinanlagen. Die installierte Leistung beträgt aktuell 42,2 MW. Realisiert wird derzeit noch eine Anlage auf dem Griesspass-Nufenen. 2009 betrug die Stromproduktion 22,3 Gigwattstunden, das entspricht dem Strombedarf von ungefähr 6200 Hauhalten. SuisseEole erwartet für dieses Jahr eine Stromproduktion von 74 Gigwattstunden. 127 weitere Windturbinen an 17 Standorten sind in Planung. Windanlage in Spanien Auch regionale Stromversorger investieren in Windparks. Die EBM beispielsweise hat im April 2010 den Parque Eolico Puerto Real I übernommen, der seit 2007 in Betrieb ist. 14 Windturbinen mit einer installierten Leistung von 42 MW haben 2010 insgesamt 90 Gigwattstunden Strom produziert. Das entspricht einem Strombedarf von 18000 Haushalten. Waren bei den alten Windmühlen ständig ein bis zwei Personen damit beschäftigt, Mehl zu mahlen und die Technik zu überwachen, sind moderne Windturbinen so konstruiert, dass sie vollautomatisch funktionieren, sich optimal in den Wind stellen und bei zu hohen Windgeschwindigkeiten von selbst abbremsen.
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Wasserwirtschaft
Akzeptanz als Schlüssel für den Ausbau Ausgehend von einem Forschungsprojekt zur Untersuchung der Akzeptanz von Windenergieanlagen konnte die Schweiz im Rahmen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) ein internationales Projekt lancieren und damit die weltweite Zusammenarbeit fördern. von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ
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Wind
V
or Kurzem wurde in der Schweiz die 30. Windenergieanlage in Betrieb genommen. Der Energiewirt vom Entlebuch, Roland Aregger, hat aufgrund der positiven Erfahrungen mit seiner im Jahr 2005 erstellten Anlage einen weiteren Schritt zur Nutzung der Windenergie getan. Die bisher mit Windstrom versorgten über 250 Haushalte können damit verdoppelt werden. Landesweit sind nun ca. 45 MW Leistung installiert, was einer Produktion von jährlich ca. 77 GWh Windstrom entspricht. Die Frage nach der Akzeptanz ist damit aber nicht vom Tisch. Sowohl in der Schweiz als auch in anderen Ländern mit einer Windenergienutzung stellen sich die Fragen nach dem Für und Wider dieser Technologie. Für Robert Horbaty ist dies eine grundlegende Herausforderung bei der Förderung dieser erneuerbaren Energiequelle. Als Windkraft-Initiant, als langjähriger Geschäftsführer von Suisse Eole, als Leiter des Forschungsprogramms Windenergie des Bundesamts für Energie (BFE) sowie als Vorsitzender des internationalen Forschungsprojekts zur Akzeptanz von Windenergie-Anlagen weiss er um die Problematik. An gewissen Standorten scheint der Bau problemlos zu gehen, an anderen Orten hört man viel Opposition. Wie nehmen Sie dieses Problem der Akzeptanz wahr? Robert Horbaty: In der Schweiz wurden Windenergieanlagen bisher an Orten geplant und dann zum Teil auch gebaut, die vorher kaum infrastrukturellen Eingriffe kannten. Deshalb haben solche Projekte verständlicherweise Hemmungen und Widerstände ausgelöst. Oft konnten wir aber feststellen, dass die Standortgemeinden zu einem durchaus positiven Entscheid gekommen sind. Der Widerstand blieb aber trotzdem? Es gibt immer Interessenskonflikte, sei es durch lokale oder regionale Gegebenheiten, sei es auch durch nationale Schutz bestrebungen. Windenergie hat – wie alle Technologien – Plus- und Minus-Punkte, die auf den Tisch gelegt werden müssen. Nicht zu vergessen sind die Erfahrungen der Vergangenheit, als Land für Infrastrukturen beansprucht und neue Emissionen generiert wurden sowie Gefahren hinzugekommen sind.
Robert Horbaty: In Zukunft wird der Verbrauch an die jeweils vorhandene Energieproduktion angepasst werden müssen.
Was soll geschützt werden und führt dann zur mangelnden Akzeptanz? Wir haben bis heute eine chronologische Reihenfolge der Themen erlebt, die mit dem Landschaftsschutz begann, vom Vogelschutz weitergeführt wurde und heute bei Lärm- und Geräuschemis sionen angelangt ist. Morgen werden vielleicht die Befeuerung der hohen Masten zum Schutz des Flugverkehrs oder andere bauliche Rahmenbedingungen als Oppositionsmotiv folgen. Das neue bewegliche Element in der natürlichen Landschaft hat teilweise ein Unbehangen ausgelöst. Wir nahmen diese Themen jedoch ernst, indem wir beispielsweise mit dem Bund ein nationales Planungskonzept entwickelten, das einen Wildwuchs an Anlagen verhindern wird. Zudem haben wir die Vogelwarte Sempach beauftragt, die möglichen Gefahren für die Vögel zu analysieren und uns Methoden zum besseren Schutz zu liefern. Sind diese Akzeptanzprobleme auch im Ausland vorhanden? In unserem dreijährigen Forschungsprojekt der Internationalen Energie-Agentur (IEA), des Task 28 im Windenergie-Programm, konnten wir direkte Vergleiche anstellen und mögliche Strategien analysieren. Mit Japan haben wir viele Gemeinsamkeiten, seien es Fragen zum Landschaftsschutz oder zur Gefahren für Zugvögel und heimische Spezies. In Dänemark hingegen scheinen Windenergieanlagen einfacher zu realisieren zu sein. Der Wind ist stark und sehr konstant, das Land war bereits auf eine dezentrale Energieversorgung ausgerichtet und eigene Firmen haben früh die Produktionschancen für Windenergieanlagen erkannt. Die Auslöser der Akzeptanzprobleme sind offensichtlich sehr verschieden, potentielle Massnahmen haben aber einige Gemeinsamkeiten. Auch wenn die Schweiz kleine Schritte in Richtung Windenergienutzung macht und dabei der Tradition von demokratischen Prozessen verpflichtet ist, muss anerkannt werden, dass weltweit der Wind heftig bläst. In den vergangenen Jahren boomte diese Energieform beispielslos. China ist zurzeit Spitzenreiter bei der Installation von Anlagen, gefolgt von den USA. Neben dem Bau von Turbinen gilt es aber auch, die Verbindungsleitungen den installierten Kapazitäten anzupassen, da die besten Windenergie-Standorte meist nicht bei den grossen Stromkonsumenten liegen. Weniger rasant haben sich die Standorte im Meer (Offshore-Anlagen) entwickelt. Dort sind die Schwierigkeiten oft grösser als angenommen. Allein die Logistik stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Die Förderung der Akzeptanz stellt somit für die meisten Staaten mit Ambitionen zur Nutzung der Windenergie ein grosses Anliegen dar. Deshalb haben sich insgesamt zehn Länder der Initiative der Schweiz angeschlossen und sich im IEA-Task 28 eingebracht. Ausgangspunkt war eine Schweizer Akzeptanz-Studie. Was sind die Schlüssel für eine erhöhte Akzeptanz bei der Realisierung einer Windenergieanlage? Robert Horbaty: Es braucht eine vielschichtige Betrachtungs weise. Die offizielle Haltung der Regierung muss gegenüber der Windenergie grundsätzlich positiv sein. Die Planungsverfahren sollen transparent gestaltet werden. Die betroffene Bevölkerung muss in einem partizipativen Verfahren eingebunden werden,
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Wind
Verschiedene Stakeholder beeinflussen die Akzeptanz von Windenergieanlagen.
Insgesamt zehn Länder haben beim Forschungsprojekt Task 28 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) unter Schweizer Leitung mitgewirkt.
(Quelle: Task 28)
(Quelle: Task 28)
sodass wir eine Win-win-Situation erreichen können. Es muss verständlich kommuniziert werden, dass diese Technologie auch langfristig kaum ein Gefahrenmoment darstellt. Und ebenso wichtig ist eine seriöse und exakte Visualisierung des veränderten Landschaftsbildes.
erkzeuge heute bei bestehenden Anlagen als Prognose für die W Windproduktion. Mit den Simulationen werden die Grundlagen geliefert, welche weitere Abklärungsschritte möglich machen, wie die Aufstellung eines Messmastes und die Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Ingenieurbüros, Fachhochschulen und der ETH-Bereich sowie einzelne Industrie-Unternehmen sind zudem in gezielten Forschungs- und Entwicklungsprojekten involviert.
Müssen bei einem partizipativen Verfahren die umliegende Gemeinden schliesslich vom Bau einer Anlage profitieren können? Falls die Anlage von ihnen etwas abverlangt, sollen sie auch etwas erhalten. Tatsächlich hat der Genossenschaftsansatz, wie er gerade in Deutschland zu Beginn stark verbreitet gewesen war, diesem Gedanken entsprochen. Bin ich Mitbesitzer der Wind energieanlage oder sogar eines Windparks, so habe ich ein anderes Verhältnis dazu. Ich werde damit zum Stromproduzenten und Stromverkäufer. Inzwischen ist die Realisierung der Windenergieanlagen zunehmend Sache der mittleren und grossen Elektrizitätsversorger geworden. Die Zeit der Enthusiasten ist vorbei – Windstrom hat an optimalen Standorten die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit erreicht.
Kontakte Kann mit einem partizipativen Prozess die Opposition Robert Horbaty vermieden, die Akzeptanz erhöht werden? ENCO AG Zunächst braucht es selbstverständlich eine grundlegende Munzachstrasse 4 Eignung eines Standorts. Seriöse Windmessungen müssen einen 4410 Liestal sinnvollen Einsatz einer Anlage bestätigen. Fehlt der Wind, www.enco-ag.ch nützt auch die Begeisterung einer Gemeinde wenig. Ein — partizipatives Verfahren mit einer langfristigen Beteiligung der Internationale Energie-Agentur (IEA) betroffenen Bevölkerung sind zwei wichtige Schlüssel auf Windenergie-Programm: Task 28 dem Weg zur Realisierung. Social Acceptance of Wind Energy Projects www.socialacceptance.ch Auch die Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren als erfolgrei- — cher Nischenplayer im Windanlagenmarkt etabliert. Mit Unterstüt- BFE-Energieforschung: Windenergie zung des BFE konnte beispielsweise die Meteotest AG in Bern Programmleiter: Robert Horbaty zusammen mit MeteoSchweiz spezielle Prognosewerkzeuge entwi- Bereichsleiterin: Katja Maus ckeln, mit welchen in anspruchsvollen Geländetopografien zuver- www.bfe.admin.ch/forschungwindenergie lässige Windsimulationen möglich sind. Im Weiteren dienen diese www.energieforschung.ch
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Windenergie
Spitzenstrom dank Wasserkraft. Rekordhalter in Sachen Tempo:
Keine Stromproduktion ist so schnell wie die Wasserkraft – auf grosse Nachfrageschwankungen kann in Sekunden ragiert werden.
Produktion ohne Verluste:
Mit einem Wirkungsgrad zwischen rund 80% und 90% ist Wasserkraft mit Abstand die effizienteste Art der Energiegewinnung.
Ergänzung zu Solarund Windenergie:
Solar- und Windenergie-Anlagen können wetterbedingt plötzlich ausfallen. Wasserkraft macht diese Ausfälle problemlos wett.
Sicherheit im Netz:
Für sicheren Netzbetrieb müssen sich nachgefragte und produzierte Strommenge stets die Waage halten. Wasserkraft schafft den Ausgleich.
Eine gigantische Batterie:
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mmi · swv · 9/08
Die Wassermassen, die in unseren Speicherkraftwerken lagern, sind Reserven, die ganz nach Tages-, Wochen- oder Jahreszeit-Bedarf angezapft werden können.
Aus- und Weiterbildung Solar
Solarenergie: Klimafreundlich und unabhängiger
Die Sonnenenergie spielt als Wärme- und Stromlieferantin in Gebäuden eine immer bedeutendere Rolle. Die Systeme sind leistungsfähig, verringern die Abhängigkeit von Preisschwankungen bei fossilen Energien und sind ein wertvoller Beitrag für ein intaktes Klima und saubere Luft sowie zum Atomausstieg.
D
ie Sonne beliefert die Erde jährlich mit 10 000 mal mehr Energie, als wir in der gleichen Zeit verbrauchen. Was liegt also näher, als diese sichere, saubere und kostenlose Energiequelle zu nutzen?
Bereits sind rund 100 000 solche Systeme mit einer Lebensdauer von rund 25 Jahren in der Schweiz installiert. Das Potenzial dieser Technik ist jedoch noch längst nicht ausgeschöpft: Gemäss den Berechnungen von Swissolar könnten bis 2035 etwa 20 % des Wärmebedarfs in Wohngebäuden mit 2 Wärme von der Sonne Quadratmeter Kollektorfläche pro EinwohDie auf dem Dach mit Sonnenkollektoren ner produziert werden. «geerntete» Wärme wird über eine geschlossene Zirkulation in den Keller ge- Vier Quadratmeter fürs bracht und dort an einen Wasserspeicher Warmwasser im Einfamilienhaus abgegeben. So steht sie zur Verfügung, Für eine Anlage in einem Einfamilienhaus wenn sie fürs Warmwasser oder die Hei- genügen bereits vier Quadratmeter Kollekzung gebraucht wird, auch wenn die Sonne toren, damit eine vierköpfige Familie ihren gerade nicht scheint. Warmwasserbedarf zu rund zwei Dritteln
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mit Sonnenwärme decken kann. Wenn die Sonne mal nicht scheint, hilft der zugeschaltete Öl- resp. Gaskessel oder der Elektroheizeinsatz den tagtäglichen Komfort sicherzustellen. Nach Abzug der kantonalen und kommunalen Förderbeiträge und Steuervergünstigungen kosten solche Anlagen meist weniger als 10 000 Franken. Kombisysteme für Warmwasser und Heizung Mit rund 10 Quadratmetern Kollektorfläche kann mindestens ein Viertel des gesamten Wärmebedarfes eines Einfamilienhauses für Heizung und Warmwasser mit Sonnenenergie gedeckt werden. Sie lassen sich mit je-
Aus- und Weiterbildung Solarwärmeanlage auf einem Einfamilienhaus in Suhr.
der anderen Heizquelle ergänzen. Natürlich macht eine solche Anlage dann am meisten Sinn, wenn das Haus gut isoliert ist – sonst geht die Solarenergie gleich wieder zum Fenster hinaus! Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus in Bottmingen.
Strom von der Sonne Photovoltaik heisst die Technologie, mit der Sonnenstrahlen direkt in Strom umgewandelt werden. Eine Modulfläche von rund 30 Quadratmetern auf einer gut besonnten Dachfläche genügt bereits, um den jährlichen Strombedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhauses zu decken – die Kosten liegen meist unter 20 000 Fr. Überschüssiger Solarstrom kann ans öffentliche Stromnetz abgegeben werden, das die Versorgung sicherstellt, wenn die Sonne nicht scheint. Photovoltaik ist eines der zentralen Standbeine unserer zukünftigen Stromversorgung. Bereits 2025 könnte die Hälfte des jetzt in AKW produzierten Stroms von Solaranlagen auf Gebäuden stammen.
Mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) gibt es eine nationale Förderung: Die gesamte Produktion einer Photo voltaik-Anlage kann während 25 Jahren zu einem wirtschaftlichen Tarif verkauft werden. Leider sind die Mittel für diese Regelung limitiert, was zu einer Warteliste mit rund 15 000 Anlagen geführt hat. Im Rahmen der Atomausstiegsdebatte hat jedoch das Parlament eine Deblockierung der KEV beschlossen.
Der schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, Swissolar ist die Plattform für sämtliche Informationen rund um die Solarenergie in der Schweiz. Sie führt das Verzeichnis der ausgewiesenen Solarprofis mit Know-how. Es umfasst über 500 Planer, Installateure und Hersteller in den Bereichen Solarwärme, Solarstrom und Solararchitektur. www.swissolar.ch
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Solar
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Die einzelnen Systemkomponenten des Solar-Befestigungssystems werden bereits vorkonfektioniert angeliefert, die innovative Klick-Montage verkürzt die Montagezeit erheblich. 5. 2. 8.
1. Kreuzschienenverbinder 2. Aussteifung 3. Aufständerungsdreieck 4. Endklemme 5. Schienenverbinder 6. Grundschiene 7. Montageschiene
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8. Dachhaken 9. Teleskopstück 10. Mittelklemme 11. Solarbefestiger WSF mit Adapterwinkel 12. Hammerkopfschraube mit Sperrzahnmutter
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PhotovoltaikAnlagen sicher befestigen 6.
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it den Komponenten des Solar-Befestigungssystems von Würth lässt sich die Unterkonstruktion aller gängigen gerahmten und ungerahmten Photovoltaik-Module rasch und sicher sowohl auf Flachals auch auf Schrägdächern montieren. Das Befestigungssystem verfügt über eine prüffähige Statik und entspricht den Anforderungen der DIN 1055. Die einzelnen Systemkomponenten werden bereits vorkonfektioniert angeliefert. Dachhaken und höhenverstellbare Mittel- und Endklemmen ermöglichen eine hohe Flexibilität bei der Montage aller gängigen Modultypen und Dacheindeckungen. Die innovative Klick-Montage verkürzt die Montagezeit erheblich. Für die millimetergenaue Anlagenausrichtung steht ein Teleskopstück zur Verfügung, das den zeitaufwändigen Zuschnitt von Montageschienen erspart. Alle Systemkomponenten bestehen aus Aluminium oder Edelstahl A2 und haben damit eine hohe Korrosionsbeständigkeit und Lebensdauer. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Firma Würth Solar, einem international agierenden Anbieter für Photovoltaik-Lösungen. Mehr Informationen www.wuerth-ag.ch / solar
Solar Solarenergie
Wenn Farbstoffe Strom erzeugen
Forschungszelle mit Farbstoffauftrag.
Die Erkenntnis, dass man Farbstoffsysteme als organische Halbleiter einsetzen kann, ist nicht neu. Eine Anwendung in der Photovoltaik ist aber erst seit wenigen Jahren Realität. Als Solarzelle genutzt, bieten organische Farbstoffe wesentliche Vorteile. Für das PhotovoltaikForschungsteam an der Empa ist damit eine grosse Herausforderung gegeben. von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ
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eltweit sind heute PhotovoltaikAnlagen mit einer Leistung von über 30 000 MW installiert. Die jährliche Wachstumsrate beträgt in den Industrieländern über 40 %. In den letzten Jahren hat die jeweilige Verdoppelung der installierten Kapazität weniger als zwei Jahre beansprucht. Nach der Photovoltaik-Prognose der Internationalen Energie-Agentur (IEA) sollten 2020 rund 200 000 MW Leistung zur Verfügung stehen, mit welcher jährlich rund 300 TWh elektrische Energie erzeugt werden kann, was ein % der globalen Stromproduktion pro Jahr darstellen würde. Inzwischen nähert man sich bereits dem Zeitpunkt des Ersatzes der ältesten in Betrieb stehenden Module. Die modernsten Solarzellen stellen heute ausgereifte Produkte dar. Die Frage an die Forschung heisst jedoch: Welche Zellentechnologie wird in 20 oder 40
Jahren die heute in Bau befindlichen Anlagen ergänzen oder gar ablösen? Kosten und Effizienz als Haupt kriterien der Forschungsarbeiten Mit diesem Thema beschäftigen sich die Forschungslabors in der ganzen Welt. Während sich die kristallinen Solarzellen auf Silizium-Basis etabliert haben und heute eine bewährte Technologie darstellen, suchen Forschende nach weiteren, alternativen Technologien, welche zu zusätzlichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen führen könnten. So auch an der Empa in Dübendorf und Thun. Seit 2005 ist an der Empa eine spezialisierte Forschungsgruppe aktiv, die sich mit organischen DünnfilmSystemen befasst. Die auf Materialforschung ausgerichtete Empa bot Dr. Frank Nüesch eine ideale Plattform für die zu-
kunftsweisende Solarzellenentwicklung. Er blickt zurück: «Als Doktorand bei Prof. Michael Grätzel an der ETH Lausanne habe ich bereits Einblicke in die Welt der Farbstoffsolarzellen erhalten. Damals beschäftigte ich mich jedoch hauptsächlich mit mikroskopischen Prozessen der Farbstoff Sensibilisierung von Titanoxid (TiO2). 2004 kam ich dann an die Empa, konnte das Labor für Funktionspolymere aufbauen und startete den Bereich der organischen Photovoltaik.» Die Dünnfilmtechnologien erlangten in der Schweizer Forschungsszene eine hohe Bedeutung. Wegweisende Arbeiten am IMT in Neuchâtel und an der ETH Zürich haben zu Rekorden und beispielhaften industriellen Umsetzungen (z.B. Oerlikon Solar) geführt. Vor wenigen Jahren kam Dr. Ayodhya N. Tiwari von der ETH Zürich ebenfalls an
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Solarenergie
Bei organischen Solarzellen aus hoch absorbierenden Farbstoffen genügt 1 Gramm Cyanin-Farbstoff für die Beschichtung von ca. 10 m2 Solarzellenfläche. Absorptionseigenschaften von drei unterschiedlichen Farbstoffen; in Kombination kann ein Grossteil des sichtbaren und infraroten Lichtes absorbiert werden.
die Empa, wo er sich weiterhin mit den beiden anorganischen Technologien CdTe (Cad mium-Tellurid) und CIGS (KupferIndium- Gallium-Diselenid) beschäftigt. Die CIGS-Dünnfilmtechnologie zeichnet sich bereits durch einen ansprechenden Wirkungsgrad aus, kann auf dünnwandigen Trägermaterialien, z. B. Kunststofffolien, appliziert werden und dadurch flexible Einsatzmöglichkeiten eröffnen.
Die organische Photovoltaik ist eine jüngere Technologie. Ende der 1950er-Jahre formulierte Hans Meier in Bamberg (Deutschland) erstmals die Idee, Farbstoffmoleküle nicht nur als Sensibilisatoren, sondern auch als aktive organische Halbleiter einzusetzen. Auf dieser Grundlage arbeitet man heute an der Empa und treibt die Entwicklung von Solarzellen für die Zukunft vorwärts. Dabei hat man zunächst als kritischer Faktor die Vergrösserung der ladungserzeugenden Organische Stoffe Oberfläche angesehen. Gleichzeitig galt es, bieten neue Möglichkeiten geeignete Materialien zu entwickeln, welWeitere in Entwicklung befindliche Techno- che auch im nahen Infrarotspektrum Licht logien haben noch keine mit CIGS ver- umwandeln können. gleichbaren Effizienzwerte erreicht. Dazu zählen CdTe und mikromorphes Silizium. Die organische Photovoltaik liegt dicht auf; sie hat den Vorteil höherer Leistungsfähigkeit bei diffusem Licht. Damit lassen sich Anwendungen an Nordfassaden von Gebäuden oder in Innenräumen vorstellen. Bei den organisch basierten Technologien unterscheidet man zwischen Farbstoffsolarzellen und organischer Photovoltaik. Erstere benötigt eine, auf einem anorganischen Halbleiter adsorbierte Farbstoffschicht, welche das Licht absorbiert und gleichzeitig in Organische Solarzellen auf Gewebeelektroden Ladungen umwandelt. «Die physikalischen des Textilunternehmens SEFAR, Industriepartner Grundlagen für Farbstoffsolarzellen liegen des Forschungsprojekts. bereits rund 140 Jahre zurück, als der deutsche Fotochemiker Hermann Wilhelm Vogel die Fotosensiblisierung von SilberhalidKristallen – Ausgangspunkt für die farbgetreue Wiedergabe von Fotografien – entdeckte», sagt Frank Nüesch.
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Dünne Schichten ergeben flexible Anwendungen Die fotografischen Farbstoffe wurden in der Vergangenheit in grossem Umfang für die Sensibilisierung von Silberhalogeniden in fotografischen Emulsionen verwendet. Die Fotoindustrie hat diese Stoffe weiter entwickelt; es bestehen heute zahlreiche Derivate mit unterschiedlichen spektralen Eigenschaften. Die Kombination dieser Materialien dient dazu, das gesamte Lichtspektrum abzudecken und dadurch möglichst einen hohen Ertrag zu generieren. Dabei genügt eine Farbstoffdicke von 20–30 nm, um die Lichtabsorption zu ermöglichen. Mit einem Cyanin-Farbstoff konnte an der Empa ein Wirkungsgrad von über 3 % erreicht werden. Frank Nüesch meint: «Noch steht nicht fest, ob man mit einer geeigneten Farbstoffkombination die 10 %-Schwelle erreichen wird; Produktionsweise und geringer Materialverbrauch weisen aber schon jetzt auf geringe Herstellkosten hin.» Mit einem Gramm Farbstoff kann bei 30 nm eine Fläche von rund 10 m2 bedeckt werden. Mit dem extrem dünnen Farbauftrag wird eine zusätzliche Strukturierung der Oberfläche nicht mehr nötig, um Ladungen effizient zu erzeugen. Gewebe als Elektrodenmaterial Die mit Unterstützung von verschiedenen Organisationen (KTI, SNF, COST, CCEM und BFE) durchgeführten Forschungsarbeiten befassen sich nicht nur mit der Farbstoffsynthese, sondern auch mit den not-
Solar wendigen Elektroden. Diese müssen beidseitig der aktiven Schichten aufgebracht werden. Um den Einsatz teurer und seltener Materialien umgehen zu können, entwickelte das Empa-Team zusammen mit dem Industriepartner SEFAR ein feinmaschiges Polyamid-Gewebe, das durchsetzt ist von eingewobenen Metallfäden. Bereits konnten mit diesem Gewebe bessere Re-
sultate erzielt werden als mit herkömmlichen Elektrodenmaterialien. Zudem geht die Suche nach anderen, geeigneten Farbstoffen und entsprechenden Verbindungen weiter. Die Kompetenzen zur Synthese solcher Farbstoffe ist an der Empa aufgebaut worden. Selbstverständlich ist bei organisch basierten Solarzellen die Langzeitstabilität ein wichtiges Thema.
Kontakt Dr. Frank Nüesch Empa Abteilung Funktionspolymere Überlandstrasse 129 CH-8600 Dübendorf frank.nueesch@empa.ch www.empa.ch
Dünnfilm-Kompetenzen in der Schweiz Beim Projekt ThinPV konnten in den vergangenen Jahren Schweizer Forschende und Industriepartner zum Thema Dünnfilm-Technologie zusammenkommen. Ziele waren einerseits die Förderung erstklassiger Forschungstätigkeiten zugunsten der Marktfähigkeit dieser Photovoltaik-Technologie und anderseits die Schaffung einer geeigneten Plattform für die Forschungszusammenarbeit von Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen und Industrie. ThinPV wurde im Rahmen des Competence Center for Energy and Mobility (CCEM-CH) aufgebaut und von Swisselectric Research unterstützt. Seit Januar 2011 heisst diese Plattform DURSOL und b efasst sich vor allem mit der Langzeitstabilität von Dünnfilmsolarzellen unterschiedlicher Technologie. Denn verglichen mit Silizium-Photovoltaikzellen sind die Kenntnisse über die Lebensdauer dieser Zellen, insbesondere von flexiblen Zellen, noch gering. Haltbarkeit und Degradation bestimmende Mechanismen sind noch nicht ausreichend systematisch untersucht. Die Leitung von DURSOL hat Dr. Frank Nüesch, Empa Dübendorf. Dr. Frank Nüesch zeigt im Empa-Labor zur Entwicklung von Farbstoff-Solarzellen die Folie mit integrierten Gewebeelektroden.
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Report nach DIN EN50160:2011 Zeitraum:01.01.12 00:00 - 31.01.12 23:59
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Solarindustrie im Fokus – Lichtblicke in der Krise Windenergie
In Ost- und SĂźddeutschland haben sich starke Hersteller- und ZuliefererCluster etabliert. Trotz der schwierigen Marktsituation bringen die Unternehmen ihren Regionen Jobs und befruchten mit ihren Innovationen die globale Photovoltaikindustrie. von Sascha Rentzing
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Solar
Innovationen im Fokus: Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzen die Hersteller auf höhere Zellenwirkungsgrade.
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eringe Nachfrage, massives Überangebot an Produkten und Materialien, Preisverfall – die PhotovoltaikBranche durchlebt harte Zeiten. Erst meldete mit Solon im Dezember der erste prominente Modulproduzent Insolvenz an, dann verkündet Schott Solar aus Mainz einen Monat später, seine Waferproduktion in Jena zu schliessen. Und jetzt erreicht die Krise auch noch Chinas bisher boomende Solarindustrie. «Fast alle chinesischen Produzenten fahren ihre Linien zurück», sagt der Analyst Stefan de Haan vom US-Marktforscher IHS iSuppli. Das weltweite Drosseln der Zellen- und Modulwerke belastet wiederum die Maschinen- und Anlagenbauer. Bei börsennotierten Unternehmen wie Manz, Centrotherm oder Meyer Burger aus der Schweiz sinken Umsätze sowie Auftragseingänge und -bestände. Innerhalb weniger Monate scheint die gesamte Solarbranche auf den absteigenden Ast geraten zu sein. Doch es gibt Hoffnung, dass der Solarmarkt bald wieder kräftig anspringen könnte. Nach einer aktuellen Analyse der Internationalen Energieagentur IEA werden die Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke bis zum Jahr 2060 zur wichtigsten Energiequelle aufsteigen und mehr als die Hälfte des weltweiten Bedarfs an Energie decken. Deutschland will bei der globalen Energiewende eine Vorreiterrolle einnehmen. Bis 2020 soll sich die hierzulande installierte Photovoltaik-Leistung nach dem Willen der Bundesregierung von derzeit rund 25 000 MW auf 50 000 bis 70 000 MW mindestens verdoppeln. Neue Werke für den nächsten Boom Gleichzeitig sollen Know-how und Innovationen aus Deutschland den globalen Solarausbau anheizen. Deshalb stellt die Bundesregierung über die nächsten fünf Jahre zusätzliche 100 Millionen Euro für die Photovoltaikforschung bereit. Dank des guten Zusammenspiels von Politik, Forschung und Industrie glaubt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft BSW, dass sich der Solar standort Deutschland weiter positiv entwickeln wird. «Mit 130 000 Jobs stellt die deutsche Solarbranche manch alteingesessenen Wirtschaftszweig in den Schatten. Diese Zahl könnte bei gleichbleibend guten Förderbedingungen weiter wachsen.»
Wichtiger Rohstoff: Die Siliziumproduktion steigt, das Material wird günstiger. Das hilft den Herstellern, ihre Kosten zu senken.
Noch läuft der Industriemotor Photovoltaik. Der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie zum Beispiel investierte im vorigen Jahr fast eine Milliarde Euro in den Ausbau seiner Siliziumproduktion im ostdeutschen Nünchritz und schuf so 500 zusätzliche Arbeitsplätze. Die gleiche Anzahl neuer Jobs entstand 2011 beim US-Dünnschichtspezialisten First Solar, der die Kapazität seiner Modulproduktion im ostdeutschen Frankfurt an der Oder für 170 Millionen Euro auf 500 MW verdoppelte. Zu den aktuellen Lichtblicken zählt auch das Solarvalley Mitteldeutschland, ein Cluster von Forschungseinrichtungen, vorleistenden Unternehmen und Produzenten in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Das Flaggschiff des Solarvalleys, Bosch Solar Energy, hat im vergangenen Jahr im thüringischen Arnstadt ein Kompetenzzentrum in Betrieb genommen, das Forschung und Entwicklung, Zellen- und Modulfertigung sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint. Bis Ende 2012 sollen dort 1 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Im sachsen-anhaltinischen Thalheim erweitert derweil Modulhersteller Sovello seine Fertigungskapazität von 180 auf 250 MW. Clou der neuen Linien sind spezielle Öfen zur besonders siliziumsparenden Herstellung von Wafern, die Sovello vom insolventen USHersteller Evergreen Solar erworben hat. «Mit Investitionen von rund 35 Millionen Euro
in die weiteren Anlagen sichern wir die Beschäftigung in den nächsten zwei Jahren», sagt Sovello-Chef Reiner Beutel. Anlagenbauer innovieren weiter Die geballte Expertise im Cluster ist mit entscheidend dafür, dass sich weitere Firmen im Solarvalley ansiedeln. Der Standort ist sogar für Asiaten interessant, die in China oder Taiwan vermeintlich bessere Bedingungen – niedrigere Lohnkosten und höhere staatliche Zuschüsse – vorfinden. Die Leipziger Solarion etwa baut bei Leipzig derzeit eine rund 40 Millionen Euro teure Fabrik für Dünnschichtmodule. Das Geld für die Produktion stammt vom taiwanesischen Konzern Walsin Lihwa, der Ende 2010 49 % der Anteile von Solarion erwarb. «Wir bauen unser Werk in Zwenkau, weil wir für das Hochskalieren unserer Technik von der Pilot- in die Massenfertigung ein hochprofessionelles Umfeld von Lieferanten und Entwicklungspartnern brauchen», sagt Solarion-Vertriebschef Stefan Nitzsche. Solarions Ansiedlung ist eine Win-Win-Situation: Der Dünnschichtspezialist nutzt Synergien im Cluster, dafür bringt er der Region 90 neue Jobs. Der mitteldeutsche Solarmotor überträgt seine Kraft auf andere Regionen in Deutschland. Zum Beispiel ins Maschinenbauland Baden-Württemberg. SolarvalleyProduzent Q-Cells etwa liess sich seine
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Solarenergie
Zukunft ungewiss: Ob sich die Produktion von Solarmodulen in Deutschland halten kann, hängt von zwei Faktoren ab: der Innovationskraft der Firmen und der politischen Unterstützung.
erste Produktion von Solarmaschinenbauer Centrotherm einrichten, half ihm mit seinen Aufträgen, im Solargeschäft Fuss zu fassen. Heute exportiert Centrotherm in alle Welt, vor allem nach Asien, wo es inzwischen über 85 % seiner Umsätze generiert. Zwar muss sich das Unternehmen auf ein hartes Jahr 2012 mit schrumpfenden Umsätzen und Gewinnen gefasst machen, da die Hersteller 2011 weniger Equipment orderten. Dennoch ist Centrotherm wie die meisten anderen namhaften Ausrüster offensichtlich finanzstark genug, um Innovationen weiterhin mit hohem Einsatz voranzutreiben und sich damit aussichtsreich im Markt zu positionieren. Laut dem deutschen Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA konnten deutsche Solarmaschinenanbieter im Vergleich zum Vorjahresquartal im 3. Quartal 2011 ein Umsatzplus von knapp 10 % erzielen – gute Voraussetzungen für weitere Investitionen. Centrotherms technologische Ziele jedenfalls sind ambitioniert. «Wir wollen mit unseren Zellen und Modulen auch weiterhin eine Preissenkung von mindestens 18 % pro Jahr ermöglichen», erklärt Technikchef Peter Fath. Auch der baden-württembergische Anlagenbauer Grenzebach nutzt das Nachfragetief, um zu innovieren. Bisher ist das Unternehmen auf Automatisierungslösungen für die Dünnschichtproduktion spezialisiert, künftig will es Equipment auch für die Montage von Spiegelfeldern solarthermischer Kraftwerke sowie die Herstellung sogenannter Konzentratormodule anbieten. «Die CPV-Technik ist in der Photovoltaik eine wachsende, zukunftsträchtige Sparte», sagt Grenzebachs Vize-Vertriebschef Egbert Wenninger.
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Mehr Tempo: Durch höhere Durchsätze sinken die Produktionskosten. Grenzebach hat viele Automationslösungen im Angebot.
Bei den Konzentratormodulen bündelt eine integrierte Optik Licht in hoher Konzentration auf eine winzige, hocheffiziente Solarzelle. Ihre Stärken haben die Konzentratoren in Ländern mit hoher Einstrahlung, da sie direktes Licht sehr effizient nutzen können. Im Südwesten der USA planen daher bereits etliche Energieversorger mit der Technik. Bisher würden CPV-Module aufgrund fehlenden Equipments jedoch nur in niedrigen Stückzahlen von Hand gefertigt, erklärt Wenninger. «Das ist die Chance, uns mit unseren Automatisierungstechniken im CPC-Markt erfolgreich zu positionieren.» Wie die neuesten Equipmentangebote von Grenzebach, Centrotherm und Co. genau aussehen und mit welcher Technik sie die Produzenten bei Kostensenkungen unterstützen wollen, darüber können sich die Hersteller auf der internationalen Fachmesse für solares Herstellerequipment, solarpeq, und der parallel stattfindenden glasstec, Weltleitmesse für die Glasbranche, vom 23.10.2012 bis 26.10.2012 in Düsseldorf informieren. Angst vor dem Förderdeckel Trotz der vielen Lichtblicke und guten Beispiele für den kreativen Umgang mit der Krise sehen Experten die Unternehmen noch vor grossen Herausforderungen. Im Maschinenbau wächst rapide die Konkurrenz, da immer mehr Ausrüster aus den USA und China auf den Markt drängen. «Chinesische Maschinenbauer bieten inzwischen Equipment für die meisten Prozessschritte bei der Fertigung von Solarzellen an», sagt Eric Maiser, Geschäftsführer des VDMA Photovoltaik Produk tionsmittel. Das heisst: Wer im Segment
der Zulieferer bestehen will, muss schnelle Neuerungen vorweisen. Dafür wiederum sind Investitionen und mehr wissenschaftliches Personal nötig. Gerade in Regionen wie Süddeutschland, wo viele grosse Anlagenbauer angesiedelt sind, könnten Spitzenkräfte aber knapp werden. Im Prinzip benötigen alle Solarmaschinenbauer die gleichen Experten: Chemiker, Physiker und Co. Da diese auf dem Arbeitsmarkt nicht beliebig zur Verfügung stehen, droht unter den Ausrüstern ein Streit um Expertise. Das könnte sie im Wettbewerb ausbremsen. Schnelle Innovationen sind ebenso bei den Zellen und Modulen erforderlich. Auch in der Produktion haben deutsche Unternehmen einen schweren Stand. Da ihnen im Gegensatz zu chinesischen Produzenten keine günstigen staatlichen Kredite zur Verfügung stehen und sie nicht von niedrigen Lohnkosten profitieren, stehen sie unter deutlich höherem Kostensenkungsdruck. Den deutschen Herstellern droht ein noch ein gravierenderes Problem. Laut Bundesnetzagentur wurde im vorigen Jahr mit einer neu installierten Leistung von 7 500 MW in Deutschland ein neuer Zubaurekord erzielt. Deshalb steht die deutsche Solarförderung derzeit in der Kritik, zu grosszügig und teuer zu sein, und soll nach dem Willen einiger Politiker drastisch gekürzt werden. Sollte die Bundesregierung die Tarife tatsächlich radikal kappen oder eine Zubaubegrenzung einführen, würde das die Bemühungen der Unternehmen nach übereinstimmender Meinung der Experten mit einem Schlag zunichtemachen und den Industriemotor Photovoltaik in Deutschland abwürgen.
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Wasserkraft – Rückgrat erneuerbarer Stromproduktion Die Wasserkraft ist der wichtigste energiepolitische Trumpf der Schweiz. Sie liefert nicht nur mehr als die Hälfte des heutigen Strombedarfs, sondern sie überzeugt mit wertvollen Regel- und Speicherkapazitäten. von Roger Pfammatter, SWV, Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband
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trom durchdringt unser tägliches Leben wie keine andere Energiequelle. Ohne Power aus den weissen Dosen ginge in der Schweiz praktisch nichts mehr. Kurzfristig würde solche Stille zwar da und dort als Beitrag zur Entschleunigung willkommen geheissen. Längerfristig wären die Konsequenzen aber einschneidender als uns allen lieb sein kann. Wir sind eine Gesellschaft am Strom und brauchen immer mehr davon: für mehr Einwohner, mehr Komfort, mehr elektronische Gadgets und mehr öffentlicher Verkehr. Mit dem notwendigen Ersatz der fossilen Energieträger wird der Anteil des Stroms am Gesamtenergieverbrauch der Schweiz in den nächsten Jahrzehnten von heute rund einem Viertel auf gegen die Hälfte ansteigen. Strom ist das Schlüsselelement auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
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Energiewende als Kraftakt Seit Bundesrat und Parlament den Ausstieg aus der Kernenergie postuliert haben, steht die Schweiz vor einer doppelten Herausforderung: fast die Hälfte der Stromproduktion fällt bei gleichzeitigem Anstieg des Bedarfs weg. Neben enormen Einsparungen braucht eine solche Energiewende den forcierten Ausbau und das Zusammenspiel aller erneuerbarer Stromquellen. Wie kriegen wir das hin? Und sind alle Beteiligten bereit, die notwendigen Kompromisse einzugehen und die resultierenden Kosten zu tragen? Bis anhin überwiegen die Widerstände: die Landschafts- und Vogelschützer wollen keine Windparks; die Gewässerschützer und Fischer stören sich an Wasserkraftwerken; und für die Denkmalschützer sind die teuren Solarpanels ein Angriff auf die Kulturgeschichte. Der Schweiz stehen schwierige
Wasserkraft
Ziel- und Interessenkonflikte bevor. Diese gilt es zu überwinden – denn die lauernden, weil bequemen Alternativen wie fossile Stromproduktion oder massive Importe von Kohle- und Atomstrom sind längerfristig kein gangbarer Weg für eine verantwortungsbewusste Gesellschaft. Standortvorteil Wasserkraft Die Schweiz verfügt über viel Wasser und genügend Gefälle – die idealen Voraussetzungen für den Antrieb von Wasserturbinen und ein wichtiger Standortvorteil unseres Landes. Die einheimische Wasserkraft ist denn auch heute schon das Rückgrat der Schweizerischen Stromversorgung. Zum einen deckt sie unverzichtbare 56 % des Strombedarfs und liefert mit knapp 97 % fast den gesamten erneuerbaren Anteil. Zum anderen produziert die Wasserkraft mit den Laufwasserwerken an den Flüssen und den Speicherwerken im Alpenbogen sowohl ständig fliessende Bandenergie wie auch die für Zeiten mit grosser Nachfrage benötigte Spitzenenergie. Die Speicherseen in unseren Alpentälern leisten überdies einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in den kritischen Wintermonaten. In der Jahreszeit mit den kurzen Tagen steht bekanntlich der grösste Strombedarf dem meteorologisch bedingt geringsten Angebot gegenüber. Die Speicherseen, die sich mit der Schneeschmelze füllen, übernehmen den saisonalen Ausgleich und redu zieren damit die Abhängigkeit von Importen. Bei wegfallendem Atomstrom wird diese saisonale Umlagerung noch viel wichtiger.
Zeiten geringer Nachfrage kann überdies durch die Pumpspeicherung als Spezialdisziplin der Wasserkraft weiterhin am effizientesten gelöst werden. Die Wasserkraft stellt damit sicher, dass nicht auf Wind oder Sonne gewartet werden muss und deren Produktion auch dann noch genutzt werden kann, wenn auch Nachfrage besteht. Trumpf mit wenig Ausbaupotenzial Die erneuerbare Wasserkraft ist der wichtigste energiepolitische Trumpf unseres Landes. Zwar sind die wirtschaftlich verantwortbaren und ökologisch verträglichen Ausbaumöglichkeiten sehr beschränkt. Aber die Wasserkraft wird aufgrund ihrer Qualitäten eine ganz zentrale Rolle für die Energiezukunft der Schweiz spielen. Daher gilt es der bestehenden Produktion Sorge zu tragen und mit guten Rahmenbedingungen Investitionen in die Erneuerung der Wasserkraftwerke und den noch denkbaren umweltverträglichen Ausbau zu ermöglichen.
Kein Warten auf Wind oder Sonne Gerade beim Strom ist auch die zeitliche Verfügbarkeit im Tagesverlauf von entscheidender Bedeutung. Wir wollen ja nicht nur Radio hören wenn gerade die Sonne scheint oder mit dem Abendessen warten bis der Wind bläst. Da im Übertragungsnetz kein Strom gespeichert werden kann, müssen Angebot und Nachfrage zu jeder Zeit im Gleichgewicht sein. Damit sind Regelund Ausgleichsmöglichkeiten von entscheidender Bedeutung. Die Wasserkraft trägt mit ihren flexibel zu- und abschaltbaren Kraftwerken massgeblich zu diesem Ausgleich bei. Das stunden- oder tageweisen Einlagern von überschüssigem Strom in www.swv.ch
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Wasserwirtschaft
Optionen für kleine Gewässer Flüsse mit Wehrschwellen, alte Gewerbekanäle und still gelegte Klein wasserkraftwerke bieten im Schweizer Mittelland ein noch ungenutztes Potenzial für die Kleinwasserkraft. Unterschiedliche technologische Konzepte stehen zwar zur Verfügung, deren Einsatz hängt aber von den diversen Rahmenbedingungen eines jeweiligen Standorts ab. von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ
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ei der Diskussion um Staumauer erhöhungen im Alpenraum und um den massiven Ausbau von Pumpspeicher-Kraftwerken gehen die Wasserpotenziale im Schweizer Mitteland oft vergessen. Flüsse mit Wehrschwellen, die für den Erosions- und Hochwasserschutz erstellt wurden, alte Gewerbekanäle, still gelegte Kleinwasserkraftwerke usw. bieten ein zusätzliches Potenzial für die Erzeugung von dezentraler erneuerbarer Energie. Mit Unterstützung des Bundesamts für Energie (BFE) ging die Entegra Wasserkraft AG in Chur auf die Suche nach möglichen Techniken für eine möglichst effiziente, umwelt- Gegebenheiten, nach den spezifischen Anschonende und gleichzeitig auch wirt- forderungen usw. eignet sich die eine oder schaftliche Nutzung solcher Gewässer in andere Technologie besser. der Schweiz. Bei der Evaluation standen verschiedene Aspekte der vier Kriterienbereiche im Klare Kriterien und Mittelpunkt: wenig Erfahrungswerte Insgesamt wurden zehn unterschiedliche – Umweltverträglichkeit (Fische, Konzepte evaluiert, die zum Teil auf schon Landschaft, Sedimente, Lärm) lange bekanten Prinzipien beruhen, teils – Wasserbau (Wehr, Wasserfassung, innovative Ideen umsetzen, teils in ersten Rechen, Hochwasserschutz) Pilotanlagen im Einsatz stehen und teils – Elektromechanik und Elektrotechnik erst als Planungsprojekte vorhanden sind. (Maschinensatz mit Turbinen- Aufgrund dieser Tatsachen sind einerseits Generator-Einheit, Getriebe / Umrichspezifische Kriterien anwendbar und beurter, Steuerung, Drehzahl-Regelung) teilende Aussagen möglich, anderseits feh– Betrieb und Unterhalt. len breite Erfahrungswerte sowie langjäh rige Berechnungen zu Produktion und Abgeschätzt wurden jeweils die resultierenUnterhalt. den Kosten bzw. der wirtschaftliche VerDie Wasserfallhöhen an künstlichen gleich mit ähnlichen Systemen und mögliSchwellen bzw. in Kanälen liegen im Be- che Stromproduktionskosten. reich von 2 Metern oder weniger. Geeignete Systeme für solche Ultra-Niederdruckanla- Unterschiedliche Konzepte gen waren bisher kaum verfügbar. Doch für geringe Fallhöhen Bestrebungen in der Schweiz und in ver- Wasserwirbelkraftwerk schiedenen Nachbarländern haben zu inter- Das Wasserwirbelkraftwerk besteht aus eiessanten Lösungen geführt. Die Entwick- nem runden Becken mit dem Auslauf in der lung von Niederdruck-Wasserkraftanlagen Mitte, in welchem ein Wasserwirbel erzeugt ist heute also in vollem Gange, an zahlrei- wird. Dieser treibt einen Rotor mit darüber chen Orten werden neue und verbesserte positioniertem Generator an. Bei diesem Konstruktionen und Anlagen realisiert. Mit Konzept steht die Ökologie im Vordergrund, der Fokussierung auf eine vermehrte Nut- es werden dank grossem Rotationsbecken zung erneuerbarer Energie gewinnen solche tiefe Fliessgeschwindigkeiten des Wassers Wasserkraftprojekte neuen Aufschwung. beim Rotordurchlauf erreicht. Besondere Vorteile: Zugänglichkeit Zwei Leistungsbereiche, und hochwassersicherer Wasserbau vier Kriterien Die Studie hat eine Leistungsgrenze von Stau- bzw. Wasserdruckmaschine 100 kW berücksichtigt und somit sechs Die Staudruckmaschine besteht aus einem Konzepte mit weniger Leistung und vier mit quer zur Fliessrichtung liegenden Schaufelmehr untersucht. Deutlich hat sich dabei rad mit einer Nabe, deren Durchmesser der gezeigt, dass sich die Vor- und Nachteile erzeugten Stauhöhe entspricht. der einzelnen Systeme deutlich unterscheiBesondere Vorteile: Zugänglichkeit und den und somit eine anwendungsbezogene Sedimentdurchlässigkeit sowie wenig WasBeurteilung aufdrängt. Je nach örtlichen serbau
Hydro-kinetische Turbine Die hydro-kinetische Turbine bedarf als schwimmender Energiewandler keiner bau lichen Massnahmen, wie Dämme, Schleusen oder Fischaufstiegshilfen. Sie nutzt nur die kinetische Energie des fliessenden Wassers. Die auch als «StromBoje» entwickelte Einheit umfasst ein im Wasser völlig eingetauchtes Laufrad mit anschliessendem Diffusor. Besondere Vorteile: diverse UmweltPluspunkte und geringer Wasserbau Mittelschlächtiges Wasserrad Die alt bekannte Technik der Wasserräder wird heute mit «modernen» Komponenten (mehrstufige Getriebe und Generatoren) kombiniert. Neben oberschlächtigen Wasserräder, die nicht als Ultra-NiederdruckAnlage gelten, da die Fallhöhe oft höher als 2.5 Meter ist, können mittelschlächtige Wasserräder eine interessante Option für bestehende Gewerbekanäle darstellen bzw. als Ersatz ursprünglicher Wasserradanlagen. Besondere Vorteile: Gute Zugänglichkeit und optimales Teillastverhalten Lamellenturbine Die Lamellenturbine stellt eine Weiterentwicklung der unterschlächtigen Wasserräder dar. Mit einer solchen Maschine können sowohl die kinetische Energie als auch die Lageenergie des Wassers genutzt werden. Es werden mechanische Wirkungsgrade an der Welle von 90% angegeben. Hohe Drehzahlen, reduzierte Baugrösse werden gegenüber andern Wasserrädern erreicht. Besondere Vorteile: Gute Zugänglichkeit und hoher Wirkungsgrad Wasserkraftschnecke Als Archimedische Schnecke ist die Wasserförderschnecke seit dem Altertum be-
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Wasser
kannt. Heute steht sie auch bei Abwasserreinigungsanlagen im Einsatz. Durch eine Umkehrung ihrer Arbeitsweise kann Energie gewonnen werden. Inzwischen sind in Europa bereits über 100 Wasserkraftschnecken in Betrieb. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wasserrädern besteht bei Wasserkraftschnecken kein Zusammenhang zwischen Fallhöhe und Durchmesser; dieser hängt nur vom Wasserangebot ab. Besondere Vorteile: Gute Zugänglichkeit und hoher Wirkungsgrad Anlagen für höhere Leistungen Very Low Head Turbine (VLH) Das VLH-Konzept besteht aus einer einfach-regulierten Kaplanturbine und einem direkt in der Turbinennabe angeordneten Generator. Die Maschine wird in einer schwenkbaren, überströmbaren Stauklappe integriert, die sowohl in einer Wehrschwelle als auch in einem Kanal eingebaut werden kann. Dank der vollständigen Anordnung unter Wasser erscheint die Grösse der Maschine nicht zum Nachteil des Landschaftsbildes. Die gesamte TurbinenGeneratoren-Gruppe lässt sich für Reinigungs- und Revisionszwecke oder bei Hochwasser hydraulisch aus dem Wasser heben. Besondere Vorteile: Hoher Wirkungsgrad auch bei Teillast, wenig Wasserbau und positive Umweltaspekte
DIVE-Turbine und Schachtkonzept Die DIVE-Turbine ist eine Unterwasseranordnung der Turbinen-Generatoren-Gruppe. Neben der Erhaltung des Landschaftsbildes sollen damit auch geringste Lärmemissionen erreicht werden. Im Rahmen einer Zusammenarbeit des DIVETeams mit der TU München konnte ein Schachtkonzept entwickelt werden. Dieses geht einen neuen Weg und legt den Einlauf des Kraftwerks von der vertikalen in die horizontale Ebene. Der Saugschlauch der Turbine führt dann durch die Wehrachse ins Unterwasser.
Heberturbine Das Konzept der Heber- oder Siphonturbine ist ebenfalls schon seit längerem bekannt und wird immer wieder angewandt. Die Turbine ist dabei über dem Oberwasserspiegel angeordnet, wodurch Baukosten gespart und einfache, nicht wasserdichte Komponenten gewählt werden können. Das Wasserkraft-Forschungszentrum MHyLab in Montcherand hat im Rahmen des Projekts SEARCH LHT (Small Efficient Axial Reliable Compact Hydro Low Head Turbine) der EU, zwischen 2002 und 2006 eine Heberturbine neu entwickelt, die direkt über eine Wehrschwelle eingebaut, kleine Fallhöhen im Bereich von 0.5 bis 3.5 Metern nutzen kann, ohne zusätzlichen Wasserbau zu beanspruchen. Besondere Vorteile: Hoher WirkungsBewegliches Kraftwerk neben Stauwehr grad, wenig Wasserbau und gute ZugängDas bewegliche Kraftwerk kann neben ei- lichkeit nem Stauwehr platziert werden und ist für kleine Fallhöhen an europäischen Flüssen Fische und Geschwemmsel konzipiert worden. Die Maschineneinheit Die Längsvernetzung von Gewässern stellt soll anhebbar sein, um Geschiebe direkt ein wichtiges Kriterium dar, denn idealerweiterzugeben. Und über diese Einheit hin- weise sollten Fische aller Alters- und Gröweg sollen der Fischabstieg sowie die Wei- ssenklassen die Wasserkraftanlagen direkt tergabe von Geschwemmsel möglich sein. durchschwimmen und so den Abstieg über Besondere Vorteile: Hoher Wirkungs- eine Staustufe ohne Verletzung bewerkgrad auch bei Teillast und positive Um- stelligen können. Der Auf- und Abstieg von weltaspekte Fischen kann bei den untersuchten Nieder-
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druck-Anlagen nur teilweise oder gar nicht gewährleistet werden. Somit sind meist Fischaufstiegshilfen vorzusehen. Ein ebenfalls in der Investitionsrechnung einfliessender Faktor ist das Entnahmekonzept für Geschwemmsel. Je nach Standort und Gewässer stellt dies ein mehr oder minder aktuelles und saisonales Problem dar. Energienutzung und Sensibilisierung Werden die Bedingungen (Wassermenge, Fallhöhe, jahrzeitliche Schwankungen, Erreichbarkeit, gesetzliche Vorgaben usw.) eines spezifischen Standorts analysiert, so kann solch ein erarbeitetes Profil mit den Gegebenheiten der unterschiedlichen Was ser kraftsysteme verglichen werden. Falls nach Jahrzehnte langer Nutzung einer natürlichen Gewässerschwelle oder eines Gewerbekanals und nachfolgender Stilllegung nun wieder Aktivitäten mit modernsten Mitteln möglich sind, so dient dies nicht nur der eigentlichen Energieproduktion, sondern ebenso der Visualisierung einer nachhaltigen Energieversorgung. Bei der Planung solcher Niederdruck-Anlagen muss heute jedoch auch noch berücksichtigt werden, dass bei einer Betriebsdauer von 50 oder 100 Jahren das Wasserangebot möglicherweise Veränderungen unterliegen wird.
Kontakte Entegra Wasserkraft AG 7000 Chur www.entegra.ch — BFE-Energieforschung: Wasserkraft www.bfe.admin.ch/forschungwasserkraft www.energieforschung.ch Bereichsleiter: Dr. Michael Moser Programmleiter: Klaus Jorde
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Erneuerbare Energien
Mit erneuerbaren Energien umweltfreundlich Haushalten Die Energieversorgung in der Schweiz setzt Zeichen. Die «neuen» erneuerbaren Energien, wie Sonne, Holz, Biomasse, Wind und Geothermie kommen immer stärker zum Zug. Aktuell stammen rund 60 % der gesamten Schweizer Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen. 380 Elektrizitätsversorgungsunternehmen bieten zerti fizierte Stromprodukte aus erneuerbaren Energien an. Damit werden ca. 5 % an schweizerischer Stromnachfrage abgedeckt. von Sydne Müller und Roland Baer
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Erneuerbare Energien
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rneuerbare oder regenerative Energie stammt aus nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Massstäben unerschöpflich sind. Energie kann an und für sich weder verbraucht noch erneuert werden (Energieerhaltungssatz). Sie kann lediglich Systemen zugeführt und Systemen entnommen werden. Zum Beispiel das Holz. Holz in Form eines Rohstoffs steht im Wald oder liegt auf einem Scheiterhaufen. Zündet man es jedoch an und verwendet es als Brennstoff spielt es seit Beginn der Menschheit eine entscheidende Rolle. Wir Menschen nutzen unterschiedliche Energieströme, die aus verschiedenen Energiequellen entspringen. Zu diesen Quellen zählen die Strahlung aufgrund von Kernfusion in der Sonne, die vorhandene Wärme im Erdinnern und die Erdrotation mit den damit verbundenen Effekten (Gezeiten). Auf der Erde können diese Energiequellen in Form von Sonnenlicht- und wärme, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme genutzt werden. Energie wird genutzt und abgebaut. Unsere wichtigste Energiequelle ist die Sonne. Die darin ablaufende Kernfusion ist die Quelle der solaren und der vielen anderen regenerativen Energien. Für nahezu alle laufenden Prozesse in der irdischen Biosphäre ist die Sonne der ständige Ener-
gielieferant. Diese Prozesse bringen nachwachsende Rohstoffe hervor. Die forcierte Verbrennung (für Heiz- oder Antriebszwecke) tritt an die Stelle von natürlicher Verrottung. Ausschliesslich die Geothermie und die Gezeitenkraft stehen nicht im Zusammenhang mit der Sonne als Energiequelle. Energie wird nicht nur genutzt sondern auch abgebaut. Vor allem fossile Energiequellen wie Steinkohle oder Erdöl werden in der heutigen Zeit um einiges schneller verbraucht, als dass sie sich neu bilden können. Im Grunde genommen wären auch sie erneuerbar, aber leider nicht auf menschlichen Zeitskalen, da ihre Bildung mehrere hundert Millionen Jahre beanspruchen würde. Darum ist auch das Prinzip der Nachhaltigkeit entscheidend. Der Mensch darf eine Ressource nicht stärker beanspruchen, als diese sich regenerieren kann. Die Schweiz prescht vor Um unser Land künftig mit mehr erneuerbaren Energien versorgen zu können, werden eifrig diverse Projekte lanciert. Auf dem Mont-Crosin im Jura steht beispielsweise die grösste Schweizer Windparkanlage. Dank der windexponierten Kuppenlage wird die Windkraft mit Hilfe von Rotoren auf die Turbinen umgelenkt und dient so der Stromgewinnung. Aufgrund der topographischen Gegebenheiten wird die Windenergie in der Schweiz jedoch nie einen grossen Anteil zur Stromproduktion beitragen. Die eigentliche Basis der Stromversorgung hierzulande bildet die Wasserkraft. Rund 60% des Strombedarfs werden durch sie abgedeckt. Die zahlreichen Gewässer sind optimale Voraussetzungen für die Stromerzeugung aus Wasserkraft. Im Bioenergiedorf spielt Biomasse die entscheidende Rolle Es ist bekannt, dass in der Schweiz die Gletscher schmelzen. Anstatt die Eismassen einzutüten, sollten wir das Umwelt-
problem auf einem anderen Weg lösen. Ein gutes Projekt, welches sich zum Nachdenken lohnt, sind sogenannte Bioenergiedörfer. Die Ortschaft Jühnde in Niedersachsen, Deutschland, hat sich für ein Bioenergiedorf entschieden. In Zusammenarbeit mit einer Wissenschaftlergruppe wird die Wärme- und Stromversorgung auf den erneuerbaren Energieträger Biomasse umgestellt. Biomasse (Energiepflanzen, Gülle) als Energieträger ist CO2-neutral, da beim Verbrauch nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie die Pflanzen in ihrer Wachstumsphase aufgenommen haben. Umweltauswirkungen treten auf Die Gewinnung von erneuerbaren Energien wirft leider auch Schattenseiten auf. Baut man beispielsweise Staumauern, sind massive Eingriffe in die Umwelt unumgänglich. Das beweist die Realisation des Drei-Schluchten-Damms in China. Mehr als eine Million Menschen mussten umgesiedelt werden. Bei Stauseeprojekten besteht die Gefahr von Veränderungen im Oekosystem, da riesige Flächen geflutet werden und in die saisonale Wasserstandschwankungen der Flüsse eingegriffen wird. Auch Windparks geraten in die Kritik einiger Landschaftsschützer. An gewissen Standorten stellen die Windmühlen eine Gefahr für Vögel und Fledermäuse dar. Bei der Verbrennung von Biomasse (Holz) entstehen Schadstoffe wie Stickoxide und Schwefeldioxid. Treten diese ungefiltert in die Luft, gelten sie als erhebliche Quelle für Feinstaub. Der neue Trend heisst Biodiesel. Biodiesel wird aus Palmöl gewonnen. Um möglichst viel Palmöl anzubauen, roden Landwirte tropische Regenwälder, in denen grosse Mengen CO2 gespeichert sind. So werden jährlich riesige Flächen Regenwald in Palmenplantagen umgewandelt. Wählt man die falsche Anbaumethode, verödet die Fläche für immer.
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Erneuerbare Energien Wasserwirtschaft
Einweihung HolzpelletHeizungsanlage «Nidermatt» in Obfelden Die AEW Energie AG investiert CHF 600 000 als Contractor in die Wärmeversorgungsanlage «Reuss Center» Obfelden. Die Wärme wird hauptsächlich auf der Basis einheimischer Holzpellets erzeugt. So können pro Jahr mehr als 390 Tonnen CO2-Emmisionen reduziert werden. Die Firma RU Management AG betreibt als Totalunternehmer den dazu gehörenden Wärmeverbund in der Industrie- und Gewerbezone Obfelden.
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Erneuerbare Energie
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m 1. März 2012 wurde das «Reuss Center» in Obfelden, Knonaueramt, wieder eröffnet. Mit der Neueröffnung wird auch die neue Holzpellet-Heizungsanlage eingeweiht. Unter der Federführung der AEW Energie AG (Contractor) und von der RU Management AG (TU, Planung) wurde diese Heizungsanlage nach den modernsten ökologischen Standards errichtet. Der Betrieb und Unterhalt der Heizungsanlage erfolgt durch die Fachkräfte der AEW Energie AG. Die AEW Energie AG investierte in die neue Heizungsanlage CHF 600 000. Die neue Heizungsanlage hat eine Leistung von 450 Kilowatt (kW). Sie wird mit Holzpellets aus der Schweiz befeuert. Ergänzt wird die Holzpellet-Heizung mit einem Öl-Heizkessel (350 kW), welcher die Redundanz (Reserve) übernimmt. Über diese Heizungsanlage werden die Mieter Coop, Otto’s AG, Bäckerei-Conditorei-Confiserie Pfyl AG mit Restaurant und fünf weitere Liegenschaften aus dem Industriegebiet mit Wärme versorgt. Wärme, die zu über 95 % aus erneuerbaren Brennstoffen der Schweiz erzeugt wird. Der Wärmeverbund hat noch genügend Potential um weitere Liegenschaften anzuschliessen.
Technische Beschreibung Im Frühling 2011 wurde mit dem Bau der neuen Heizung begonnen. In einer bestehenden Zentrale wurde ein Pellet-Silo und ein Heizkessel der Firma Schmid AG, Eschlikon, installiert. Drei bestehende Wärmespeicher mit einem Fassungsvermögen von je 11 000 Liter sind in das Heizungssystem eingebunden. Auch im Winter werden über 95 % des Wärmebedarfs über diese Holzpellet-Heizung abgedeckt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Ölheizung kann der CO2-Ausstoss mit diesem System um mehr als 390 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Damit leistet die Heizungsanlage Nidermatt einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Technische Daten im Überblick Gesamtwärmebedarf heute: 1426 MWh davon mit Holzpellets: 1350 MWh (ca. 95 %) Brennstoff (Holzpellets): 300 Tonnen /Jahr Silogrösse: 52 m3 eingespartes CO2 (gegenüber Öl): 390 Tonnen /Jahr
Pellet-Heizkessel «Niedermatt», Obfelden Kessel und Feuerung Nennwärmeleistung 450 kW max. zulässige Betriebstemperatur 110 °C max. zulässige Vorlauftemperatur 98 °C Rücklauftemperatur min. 70 °C Betriebsüberdruck max. 5.0 bar Prüfüberdruck 8.5 bar Wasserinhalt 1550 ltr. Druckabfall kvs-Wert 110.0 m3/h Länge 3950 mm Breite 1440 mm Höhe 2500 mm Gewicht 6600 kg Abgasrohrstutzen Durchmesser 300 mm Pellet-Siloabmessungen Länge 5.10 m Breite 5.10 m Höhe 3.00 m Totalvolumen brutto 78 m3 Füllvolumen ca. netto 52 m3
Steuerungen Komplette Steuerung für die Holzfeuerungsanlage. Sie überwacht und steuert die Kessel- und Feuerungseinheit, die Siloaustragung und den Materialtransport zum Kessel. – Leistungsregulierung – Verbrennungsoptimierung Lambdaregulierung – Unterdruckregulierung – Luftmengenregulierung Dienstleistungen der AEW Energie AG und RU Management AG Neubau und Sanierungen von Energieanlagen für grosse Objekte, Überbauungen und Industrie bis 4000 kW. Die RU Management AG ist spezialisiert auf erneuerbare / atlernative Energie im Bereich Heizung, Lüftung und Klima. Unsere Kompetenz liegt in Vorprojekten, Planung, Ausführung und Baubegleitung, wenn gewünscht auch als Totalunterneh-
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Erneuerbare Energie
mung. Kompetent, flexibel und wirtschaftlich. Unsere Lösungen richten sich nach Ihren Anforderungen! Langjährige Erfahrung und die Kenntnis des sich ständig ändernden Energiemarktes lässt Sie sicher sein, dass unser Energiekonzept Monat für Monat nachhaltig ein Vielfaches dessen einspart, was an Investitionen nötig war. Wir unterstützen Sie selbstverständlich auch beim Energiecontracting der AEW Energie AG. Wir haben Freude an fortschrittliche Technologien und vermarkten nur Lösungen, von denen wir selbst überzeugt sind. Bei der Entwicklung versuchen wir stets, neue Wege zu gehen. In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, auf unsere Umwelt zu achten. Dies ist ein
Grund, warum wir uns auf umweltgerechte und möglichst CO2-neutrale Energie konzentrieren. Profitieren Sie von unserem KnowHow! Wir freuen uns auf Sie. Einige unserer Angebote: – Pellet-Heizung – Wärmepumpe (S / W, L / W, W / W) – Solaranlagen zur Warmwasser aufbereitung oder Stromproduktion – Wärmeverbunde – Prozesse – Energienachweise – Planung Fachtechnik – Bauleitung Haustechnik – etc.
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Von der Wachskerze Ăźber das Gaslicht bis zur GlĂźhlampe von Roland Baer
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Lichtmanagement
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er heute an die Anfänge des ging sehr schnell und nur mit wenigen UnLichts denkt, erinnert sich be- terbrüchen. Eine unglaubliche Tat, welche stimmt an den Namen, Thoma in so kurzer Zeit geleistet wurde. Alva Edison (1847–1931). Er galt als einer der grössten und schrillsten Erfinder aller Zeiten. «Eine kleine Erfindung schaffe ich Sein sicheres Gespür für das Neue kam daalle 10 Tage, eine grosse Erfindung mals bei der Bevölkerung an. Es war revolualle 6 Monate.» Zitat von Alva Edison tionär, er hatte einen ausgeprägten Geschäftssinn, welche seine Ideen und 1882 wurde das Mahen Theater in Brünn Erfindungen in viel Akzeptanz und Ruhm nach seinen Ideen realisiert. Es war das umsetzen liessen, nicht zu sagen, ein gol- erste Gebäude in Europa, indem ein Edidenes Händchen, seine Patente marktge- son-Beleuchtungssystem installiert wurde. recht zu lancieren und zu vertreiben. 1884 ist das Café Bauer in Berlin als erstes Edison wurde im Bundesstatt Ohio / mit Glühlampen beleuchtetes Gebäude ferUSA1847 geboren. Seine Schulpräsenz tig gestellt worden. (Die Lampen wurden liess zu wünschen übrig, denn sie dauerte von Emil Rathenau nach Edison-Patenten nur ca. 3 Monate. Mit 12 Jahren verdiente er gefertigt). sein Geld durch Gelegenheitsarbeiten, wie dem Zeitungsverkauf und vielem mehr. Zwischen 1862 und 1880 wird Edison in allen Bereichen der Technik zum Held gefeiert. Er war der Mann der Elektrizität, dem es schliesslich gelang, die beherrschende Stellung der Gaslampe zu durchbrechen. Seine Glühlampe war nur ein Teil seiner Beleuchtungsinfrastruktur. Er arbeitete mit seinem Entwicklerteam rund um die Uhr, um noch mehr und bessere Energieeffizienz auszuweisen. Seine Ideen waren täglich in einem Spektrum, welche auch zu dieser Zeit beängstigend waren. Edison hatte schnell erkannt, dass die Glühlampe attraktiver als das Gaslicht sein musste. Zu Beginn der Serienproduktion verkaufte er die Glühlampen unter den Herstellungskosten, um den Markt zu beherrschen. Zu Beginn schaltete er in gewissen Nobel-Quartieren in New York, den Strom kostenlos ein. Ein gewisses Kartell wurde durch diese Stellung geschaffen. Der Stromkrieg war damit geboren! Anlässlich der internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris (1881), präsentierte der Erfinder die Glühlampe, welche in Perfektion ausgeführt wurde. Er testete nach eigenen Angaben über 6000 verschiedene Glühfäden, bis er schlussendlich feststellte, dass sich die verkohlte Bambusfaser am geeignetsten herausstellte. (Die Schraubfassung, hat sich in der ganzen Zeit seit der revolutionären Glühlampe bis heute nicht verändert.) Kurz darauf wurde in New York (1882) das erste Elektrizitätswerk der Welt erfolgreich in Betrieb genommen. (Es heisst heute noch Edison). Es versorgte ca. 5000 Strassenlampen. Der Dynamo wurde durch eine Dampfmaschine angetrieben. Alles
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Lichtmanagement
Edison’s erste Lampenfabrik, die Edison Lamp Co., befand sich zunächst in Menlo Park und dann in Harrison, New Jersey. Er verlagerte seine Fabrik nach New York. Er fokussierte sich in den folgenden Jahren auf andere Ziele. Weg von der Entwicklung war seine Devise. Er gab sich mehr und mehr der Vermarktung und Umsetzung seiner Ideen hin. Somit wurde auch das Massengeschäft mit Licht und Strom und der rationelle Fertigungsprozess forciert. Die Glühlampe mutierte zum Massenprodukt in dieser Zeit. Die Umstellung hatte Edison mit vollem Enthusiasmus betrieben. Nicht nur Edison hatte den Anspruch auf die Glühlampe. Im Jahre 1885 klagte die Edison Electric Light Company gegen andere Glühlampenhersteller wegen Patenverletzungen. Er gewann den Prozess ohne Aufsehen und zwang die Mitstreiter zur sofortigen Einstellung der Produktion dieses goldenen Juwels. 1893 gelang aber seinem Wiedersacher, Heinrich Göbel, seine alte Erfindung durch Rekonstruktion ihrer Herstellung mit den damaligen Werkzeugen nachzuweisen. Göbel wurde wenige Monate vor seinem Tod trotzdem als Erfinder anerkannt. (1854 gelang Göbel die Entwicklung der ersten dauerhaften brennenden Glühlampe).
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Das «Projekt Glühlampe» wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Wir müssen uns doch heute fragen, ob all diese unglaublichen Erfindungen nicht uns dazu anhalten sollten, die Personen aus vergangener Zeit zu respektieren. Es sollte uns Wert sein, die Glühlampe immer in bester Erinnerung zu behalten. Sicherlich ist die Art und die Möglichkeit der (Glüh)-Birne, aber auch dieses des Lichts in den letzten Jahren komplett neu erfunden worden, doch eine Restdauer einer kleinen Bambusfaser wird immer bleiben, wenigsten in unseren Gedanken und Herzen.
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Aus der Vision wird Realität Die Energiestadt Igis ist die erste Gemeinde der Schweiz, die flächendeckend alle Leuchtstellen der öffentlichen Strassenbeleuchtung auf LED umgestellt hat.
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m Anfang steht ein Ziel: Der Gemeindevorstand will den Stromverbrauch der öffentlichen Hand bis 2012 um 10 % reduzieren. Das grösste Potenzial gibt es bei der Strassenbeleuchtung, die zu über 90 % aus ineffizienten Quecksilberdampflampen besteht. Sie beansprucht mit einem Verbrauch von rund 350 000 Kilowattstunden einen Drittel des öffentlichen Strombedarfs. Im Herbst 2009 beschliesst deshalb der Gemeindevorstand, die Strassenbeleuchtung flächendeckend auf hocheffiziente LED-Leuchten umzurüsten. LED steht für «Licht emittierende Dioden» – für eine Technologie, welche die künstliche Beleuchtung in allen Lebensbereichen revolutionieren wird. Vorteile für alle Die Energiestadt Igis übernimmt eine Pionierrolle. Nach einem zweistufigen und wegweisenden Ausschreibeverfahren erhält die iGuzzini illuminazione Schweiz AG den Zuschlag. Im Dezember 2010 bewilligt
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die Gemeindeversammlung den Investitionskredit von 620 000 Franken. Die Einwohner / innen geben damit den Startschuss zur Realisierung dieses landesweit einmaligen Projekts: Schritt für Schritt montieren Fachkräfte des regionalen Stromversorgers rhiienergie im folgenden Jahr die LED-Leuchten von iGuzzini – begleitet von unabhängigen Beleuchtungsexperten. Am 28. November 2011 ist es soweit: Die letzte der insgesamt 680 LED-Leuchten wird montiert. Das Ziel ist erreicht. Die Vision ist zur Realität geworden. Mit grossen Vorteilen für alle: Die Strom- und Wartungskosten sinken markant, die Beleuchtungsqualität ist deutlich besser und die Lichtverschmutzung hat erheblich abgenommen. In Igis werden diese beiden Strassenleuchtentypen von iGuzzini eingesetzt: Archilede und Cut-Off Delphi (rechts). Alle Leuchten wurden mit kaltweissen LEDs bestückt. Sie verfügen je nach Situationsanforderungen über 39, 59, 81 oder 84 LED
Wasserkraft
Kennzahlen des LED-Projekts – Insgesamt wurden 680 Leuchtstellen in 9 Monaten auf LED umgerüstet. – Die Gesamtkosten gegenüber einer herkömmlichen neuen Strassenbeleuchtung sind mit 620 000 Franken um 25–30 % höher. – Der Stromverbrauch für die Strassenbeleuchtung sinkt pro Jahr um gut 200 000 kWh oder 60 %. – Die Strom- und Wartungskosten reduzieren sich um rund 80 000 Franken pro Jahr. – Die gesamten Investitionskosten werden durch die Einsparungen in maximal 8 Jahren amortisiert. – Der gesamte Stromverbrauch der öffentlichen Hand sinkt um 20 %. Das Ziel des Gemeindevorstands wird damit weit übertroffen.
(43 bis 101 Watt). Die Leuchte Cut-Off Del- iGuzzini phi wurde ausschliesslich mit 39 LED aus- «Alle uns gesteckten Ziele haben wir erreicht und sogar noch übertroffen», sagt Walter gestattet (43 Watt). Kreienbühl, Projektverantwortlicher seitens der iGuzzini AG. Trotz der jetzt normgerech12 Mal mehr Licht Die LED-Umrüstung zeigt eindrückliche Re ten Beleuchtung sei der Stromverbrauch te eine sultate. Leo Vetsch, Projektbegleiter Licht- markant gesunken. Zudem konn technik, sagt: «In der umgerüsteten Schul gleichmässigere Ausleuchtung der Strasse strasse wurde eine Messung gemacht an erreicht werden. Durch die hohe Lichtqualiwird ausserdem das Sicherheit s emp drei verschiedenen Punkten eines 9-Meter- tät Kandelabers. Das Ergebnis: Mit der neuen finden aller Verkehrsteilnehmer gestärkt. LED-Strassenbeleuchtung wird nicht nur die geltende Norm für Hauptstrassen erfüllt, es gibt 12 Mal mehr Licht als vorher – und das bei 40 % weniger Stromverbrauch.» www.iguzzini.ch
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Mobilität Wasserwirtschaft
Energie in der Aeronautic von Max Räb
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n der heutigen Zeit ist das Fliegen nichts mehr aussergewöhnliches, doch fragen sich immer noch die meisten Menschen, warum ein Flugobjekt fliegen oder segeln kann. Es bleibt für viele ein ganzes Leben lang ein Rätsel. Eine gigantische Masse mit einer Länge von bis zu 100 Metern und einem Gewicht von unzähligen Tonnen, erhebt sich in die Luft und fällt nicht vom Himmel, wie ein Stein. Wer sich aber genauer mit der Thematik beschäftigt und auseinander setzt stellt fest, dass Flugkörper keine Wunderwerke sind, sondern einem einfachen physikalischen Gesetz unterworfen sind. Warum es möglich ist, dass eine derartige Masse sich in der Luft bewegen kann. Es gibt relevante Punkte für dieses Phänomen. – Aerodynamischer Widerstand – Vortrieb oder Schub – Gewichts- und Auftriebskraft
Davon sind der Widerstand und der Vortrieb, sowie die Gewichts- und Antriebskraft jeweils Kräfte, die gegeneinander wirken. Durch diese Reaktion entsteht durch den Vortrieb Geschwindigkeit, welche durch den Luftwiderstand und dessen Reibung wieder vermindert wird. Die Auftriebskraft eines Flugzeuges wirkt der Gewichtskraft entgegen und muss unbedingt grösser als diese sein, damit es gestartet werden kann.
Das Verhältnis muss gleich gross sein, damit es seine Flughöhe beibehält. Die Gewinnung von elektrischer Energie aus chemischen Energieträgern erfolgt meistens durch Verbrennung der entstehenden heissen Gase in einer Wärmekraftmaschine. So wird thermische Energie in mechanische Arbeit umgewandelt. Eine Brennstoffzelle dagegen ist jedoch geeignet, die Umformung ohne die Umwandlung in Wärme und Kraft zu erreichen. Sie wäre dadurch potenziell effizienter. Brennstoffzellen werden seit langem als Energiewandler in der Raumfahrt verwendet. (eine einfache Brennstoffzelle wurde 1838 von Christian Friedrich Schönbein erstellt.) Die ersten Einsätze hatte die Brennstoffzelle in der US-Raumfahrttechnik der 60er Jahre. In den Apollo Missionen diente sie meist als zuverlässiger Energielieferant. Die Rakete der Apollo 13 Mission hatte nach einem sehr gelungenen Start das All erreicht. Einer der beiden Sauerstofftanks in der «Odyssey» explodierte. Die Folge war die Abschaltung zweier Brennstoffzellen, somit wurde die Stromversorgung unterbrochen. Der berühmte Satz: «Houston, wir haben ein Problem» wurde zur Erde gefunkt und wird immer in unseren Gedanken bleiben. Kerosin ist ein leichtes Petroleum, welches in der Schweiz als Flugpetrol bezeichnet wird. Es sind Luftfahrtbetriebsstoffe unterschiedlicher Spezifikationen. Die meisten
werden als Kraftstoff für die Gasturbinentriebwerke von Düsen-Flugzeugen und Hubschraubern verwendet. Flugzeugtypen und Triebwerke beeinflussen den Verbrauch des jeweiligen Fluggeräts. In den letzten Jahren ist der Verbrauch hingegen bei den modernen Ver kehrs flugzeugen stetig gesunken. Die Triebwerke wurden verbessert und angepasst. Durch den geringeren Verbrauch versuchen die Fluggesellschaften ihre alten Fluggeräte durch neue, treibstoffsparende Modelle zu ersetzen. Eine Flottenverjüngung ist sicherlich sehr kapitalintensiv, doch spart die Flotte langfristig, dank der Verbesserung der Infrastruktur, sehr viel Geld. Seit über 100 Jahren ist der photovoltaische Effekt bekannt. Licht setzt in Halbleitermaterialien Ladungsträger frei. Dies ist die Voraussetzung für die Entwicklung der Solarzellen. Die Silizium-Solarzellen hatten ihren Aufschwung anfangs der 60er Jahre und hielten Einzug in die Raumfahrt. Sie unterstützten die Energieversorgung der Satelliten. Solarflugzeuge werden elektrisch über Solarzellen und Elektromotoren angetrieben. Ihre Energie wird ausschliesslich durch die Sonneneinstrahlung bezogen. Sie benötigen keinen fossilen Treibstoff und verursachen somit keine Emissionen. Verschiedene Projekte, wie der «Pathfinder», den «Icaré II» und den «Helios», nur um einige zu nennen, wurden in den letzten Jahrzehnten hergestellt. Teils waren die be-
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Lichtmanagement
merkenswerten Solarflugzeuge in Geheimprogrammen verschiedener Länder. Diese Art von Objekten könnten ähnlich wie Satelliten verwendet werden. Die Kosten wären sicher geringer. Das Solarflugzeug «Solar Impulse», des Pioniers Bertrand Piccard, soll als erstes der neuen Generation eine komplette Weltumrundung schaffen. Das Gerät fliegt auch während der Nacht und nutzt als Energiespeicher Batterien und potenzielle Höhenenergie. Kernenergie für Flugzeuge oder in der Raumfahrt ist sehr umstritten. Bei einem mit Kernreaktoren angetriebenen Raumfahrzeug wird Wasserstoff mit Hilfe eines Kernreaktors auf 3000 Grad Celsius erhitzt und auch ausgestossen. Dabei wird bei einem normalen Raketentriebwerk ein Rückstoss erzeugt. Es wird Wasserstoff und kein Verbrennungsprodukt ausgestossen. Kernbetriebene Raumfahrzeuge können durch diesen Impuls in den Orbit vorstossen. Wegen ihrer potenziellen, massiven, radioaktiven Umweltbelastung bei Unfällen oder anderen Störungsfällen wurde die Forschung stark eingeschränkt.
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Als Leuchtturmprojekt von Lino Guzzella und seinem engagierten Team gilt das Experimentalfahrzeug PAC-Car II, das in Jahr 2005 auf der Rundstrecke in Ladoux (Frankreich) einen Effizienz-Weltrekord aufstellte.
Neuer ETH-Rektor setzt Meilensteine in der Mobilität Mit dem Experimentalfahrzeug PAC-Car II konnte die Bestätigung demonstriert werden, dass eine Reduktion des Fahrzeuggewichts eine Steigerung der Energieeffizienz ermöglicht. Als neu gewählter Rektor wird Dr. Lino Guzzella, Professor für Thermotronik am Institut für dynamische Systeme und Regelungstechnik der ETH Zürich, auch die Grundlagen für innovative Entwicklungen im Mobilitätsbereich fördern. Jürg Wellstein im Interview mit Dr. Lino Guzzella
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r. Lino Guzzella ist zum Rektor der ETH Zürich gewählt worden. Der Professor für Thermotronik am Institut für dynamische Systeme und Regelungstechnik war von der Gesamtprofessorenkonferenz bereits vorgeschlagen und ist nun vom ETH-Rat gewählt worden. Regelmässig setzt er auch als Forscher wichtige Meilensteine im Bereich der Mobilität.
Vertrauen und Inspiration Der ETH-Rat hat Dr. Lino Guzzella zum Mitglied der Schulleitung gewählt. Er übernimmt am 1. August 2012 für eine Dauer von vier Jahren das Amt von Heidi Wunderli-Allenspach, die altershalber zurücktritt. «Ich freue mich sehr über diese Wahl», sagt der künftige Rektor. «Sie ist ein starkes Zeichen des Vertrauens – Vertrauen in mich, aber auch in die ganze Professorenschaft der ETH Zürich. Ich werde mich mit grossem Engagement und Überzeugung der ETH-Lehre widmen, denn die erstklassige Ausbildung unserer Studierenden ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die ETH und für die ganze Schweiz.» Solche Erfolge haben Lino Guzzella über die Forschergemeinde hinaus berühmt gemacht. So begannen beispielsweise genau vor zehn Jahren die Arbeiten am PAC-Car-Projekt. Ziel dieses Vor-
habens war einerseits eine markante Reduktion der Emissionen und eine Steigerung der Treibstoffeffizienz. Anderseits ging es auch darum, mit den Studierenden zusammen in einem Team an die Grenzen des technisch Machbaren zu stossen. Das so entwickelte Experimentalfahrzeug PAC-Car II konnte im Jahr 2005 auf der Rundstrecke in Ladoux (Frankreich) einen Weltrekord aufstellen: 5385 km mit einem Liter Treibstoff. Mit der Energieformel haben Sie immer wieder darauf hingewiesen, dass vor allem die Masse eines Fahrzeugs entscheidenden Einfluss auf den Energie verbrauch hat. Somit hat PAC-Car II Ihre Formel bestätigt? Wie formulieren Sie heute die Forderung nach einer markanten Gewichtsreduktion? Lino Guzzella: Nun, die Physik hat sich in der Zwischenzeit nicht geändert und daher bleibt die Forderung bestehen: Unsere Autos müssen leichter werden! Glücklicherweise ist dieser Aufruf sowohl bei den Herstellern als auch bei den Käuferinnen und Käufern angekommen, so dass die Masse bei den neu zugelassenen Automobilen in den letzten Jahren leicht abgenom-
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Mobilität
men hat. Es wird aber noch ein langer und schwieriger Weg sein, deutlich leichtere und zugleich sichere Automobile zu einem erschwinglichen Preis bauen zu können. Sie betrachten auch die Herkunft des Treibstoffs und dessen Umwandlung in mechanische Energie kritisch. Wie bewerten Sie die aktuellen Diskussionen um die verschiedenen Treibstoffe und Antriebskonzepte? Bei diesen Diskussionen gilt es immer zwei Aspekte nicht zu vergessen: 1. Was sind die vorgelagerten Prozesse bzw. von welcher Primärenergie geht man aus? Und 2. Lassen sich die Herstellung, Speicherung und Feinverteilung auf den Massenmarkt skalieren? Nur wenn man bei beiden Fragen sicherheitstechnisch, ökologisch und ökonomisch besser abschneidet als bei heutigen Lösungen, werden spürbare Verbesserungen möglich. Alles andere ist nur «pour la galerie». Weiterentwicklungen bestehender Antriebssysteme Am ETH-Institut für dynamische Systeme und Regelungstechnik werden intensiv an der Optimierung und Erneuerung bestehender Verbrennungsmotoren geforscht und innovative Systeme entwickelt. So konnte Lino Guzzella 2006 einen Verbrennungsmotor präsentieren, der Druckluft ergänzend nutzen kann. Dieses pneumatische Hybridsystem zeichnet sich dadurch aus, dass nur ein Motor für alle Betriebsmodi benötigt wird. Dadurch werden Vorteile bei Gewicht, Kosten und Effizienz realisiert. Kürzlich haben Sie gesagt, dass ein Ersatz des Otto motors in absehbarer Zeit eine Illusion sei, denn dieser habe mehr denn je zahlreiche Vorteile. An welchen Weiterentwicklungen solcher Motoren arbeiten Sie im Moment und welche Forderungen stellen Sie gegenüber den Herstellern? Lino Guzzella: Ja, der Otto- und der Dieselmotor haben noch ein grosses Entwicklungspotenzial. Als erster Schritt gilt es, endlich die technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, um die toxischen Schadstoffe auf praktisch Null zu reduzieren. Hier würde ich mir wünschen, dass der Gesetzgeber und die Behörden etwas rascher und dezidierter reagieren würden. Weiter sind noch spürbare Steigerungen der Wirkungsgrade möglich, besonders in dem für den realen Fahrbetrieb so wichtigen Teillastbereich. Zusammen mit den Massnahmen beim Fahrzeug kann der Treibstoffverbrauch in den nächsten 10–20 Jahren um 30 % bis 50 % reduziert werden, ohne dass dabei sehr hohe Kosten in Kauf genommen werden müssen. Zu Ihrer Frage nach den Herstellern muss ich den Ball weiterspielen. Die Automobilfirmen bauen genau diejenigen Fahrzeuge, für die am Markt Nachfrage besteht. Die Käuferinnen und Käufer von neuen Autos entscheiden, welche Automobile wir in Zukunft fahren werden, nicht die Hersteller. Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus, wenn sie neu erfunden sein wird? Braucht es möglicherweise auch neue Fahrzeugproduzenten und ein neues Nutzer verhalten?
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Lino Guzzella, als engagierter Referent einem breiten Publikum bekannt, wird sein Amt als neuer ETH-Rektor am 1. August 2012 antreten.
Neu ins Autogeschäft einsteigen zu wollen, bedarf einer gehörigen Portion Selbstvertrauens. Es gibt wohl kaum einem kapital intensiveren, technisch anspruchsvolleren und kompetitiveren Markt als das Autogeschäft. Ein neues Mobilitätsverhalten und vor allem Kostentransparenz sind unverzichtbare Voraussetzungen für eine nachhaltigere Mobilität. Persönlich habe ich den Eindruck, dass wir in Zukunft etwas bescheidener werden sollten. Unsere Mobilitätsbedürfnisse steigen ständig und gleichzeitig werden die Kosten dafür immer geringer. Das kann so nicht weiter gehen. Eine kooperativ orientierte Partnerschaft zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr, eine Förderung der Velofahrerin und des Fussgängers sowie eine langfristig orientierte Raumplanung sind die Kernelemente einer nachhaltigeren Mobilität. Auszeichnungen für visionäre Ideen Sowohl der PAC-Car II mit seinem noch immer gültigen Weltrekord als auch das pneumatische Hybridsystem, der Verbrennungsmotor mit Druckluftunterstützung, wurden u. a. mit dem Watt d’Or des Bundesamts für Energie (BFE) ausgezeichnet. Und seit Anfang April 2012 ist der PAC-Car II Teil der Sonderausstellung «Sonne bewegt» im Verkehrshaus Luzern, welche sich auf nachhaltige Mobilität fokussiert. Nachdem der PAC-Car II bereits bei den Schweizer Pionierfahrzeugen seinen Platz gefunden hat und somit in der regulären Präsentation zu sehen ist, erhält er nun einen besonderen Stellenwert im Hinblick auf die visionären Entwicklungen im Mobilitätsbereich. Die ETH Zürich ist aber fern davon, nur mit Ausstellungsobjekten im Museum zu glänzen, vielmehr wird Lino Guzzella als neuer Rektor die Lehre auf Innovationen von Morgen vorbereiten.
Kontakt Prof. Dr. Lino Guzzella Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik der ETH Zürich www.idsc.ethz.ch
Windenergie
Der neue
AMPERA
PIONIERE SIND IMMER DIE ERSTEN. Elektrisch voraus mit dem «Car of the Year 2012». Der neue Opel Ampera ist das erste Fahrzeug mit permanent elektrischem Antrieb, das Sie ohne Kompromisse uneingeschränkt im Alltag nutzen können. Mit einer Gesamtreichweite von über 500 km1 sind Sie stets mobil und können jederzeit jedes Ziel erreichen.
www.opel.ch Durchschnittsverbrauch 1.2 l/100 km; 27 g/km CO2-Ausstoss. 1
Gesamtreichweite aus Batterie- und Generatorbetrieb.
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Mobilität
Opel Ampera: Die Erfolgsgeschichte geht weiter Der Opel Ampera liegt in der Gunst von Autofahrern und Fachpresse weit vorne. Das belegen die Bestellzahlen sowie eine Fülle von Auszeichnungen und Testresultate. So hat der revolutionäre Ampera gerade beim Autosalon in Genf den prestigeträchtigen Titel «Car of the Year 2012» gewonnen. Und zum ersten startet ein Opel Ampera an der «grünen» Rallye Monte Carlo. Opel Ampera bei der Rallye Monte Carlo Erstmals nahm der Opel Ampera an der internationalen Rallye Monte Carlo teil. Sechs Elektroautos von Opel debütieren im Wettbewerb für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, die vom Automobilclub Monaco durchgeführt wurde. Die Rallye begann am 22. März in Annecy-le-Vieux, Clermont-Ferrand und Lugano und endete drei Tage später in Monte Carlo. Um teilnehmen zu können, dürfen die Fahrzeuge maximal 115 g/km CO2 ausstossen, wobei der Ampera mit nur 27 g/km CO2 auch in diesem Bereich führend ist. Ziel der Rallye war es, eine vorgegebene Distanz mit möglichst gleichmässiger Geschwindigkeit und dem geringst möglichen Verbrauch zurückzulegen. Am Start der dreitägigen Veranstaltung, die über mehrere hundert Kilometer
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führte, waren über 140 Fahrzeuge am Start. Das Abschneiden des Opel Ampera an diesem Rennen, das für Fahrer, Beifahrer und Fahrzeug sehr hohe Anforderungen stellte, ist auf www.opel.ch einsehbar. Ampera ist «Car of the Year 2012» Eine weitere grosse Auszeichnung hat Opel Ampera anfangs März anlässlich des Internationalen Automobil-Salon von Genf gewonnen. Zusammen mit seinem Schwester modell Chevrolet Volt wurde er zum «Car of the Year 2012» erkürt. Ampera und Volt setzten sich als gemeinsame Sieger in dem renommierten Entscheid von insgesamt sieben «Car of the Year»-Finalisten aus ursprünglich 35 Fahrzeugen durch. Die Entscheidung der Jury basierte auf Kriterien wie Design, Komfort, innovative Technologien und Effizienz – Paradedisziplinen von
Ampera und Volt. Die Jury von 59 führenden Automobiljournalisten aus 23 europäischen Ländern belohnte mit der Wahl des revolutionären Elektroautos den Mut und die Innovationskraft von General Motors. Mit deutlichem Abstand setzen sich Opel Ampera / Chevrolt Volt mit insgesamt 330 Punkten vor VW Up (281 Punkte) und Ford Focus (256 Punkte) durch. Den Titel «Auto des Jahres» wurde dem Ampera bereits durch wichtige Medien in mehreren Ländern verliehen, darunter in Norwegen, Portugal und der Schweiz. Europaweit kommen über 25 Fach- und Publikumsauszeichnungen hinzu. Grosse Nachfrage in Europa und der Schweiz Die sehr positive Beurteilung der Fachpresse für den Ampera schlägt sich auch nieder in
der Nachfrage für den Ampera. So liegen in Europa derzeit 7000 Bestellungen vor und insgesamt peilt Opel für 2012 den Verkauf von 10 000 Einheiten an. In der Schweiz, die zu den Priorität-Eins-Ländern gehört, sind bis heute über 350 Bestellungen eingegangen bei einem Jahresverkaufsziel von rund 600 Ampera. «Die Bestellzahlen und Auszeichnungen zeigen, dass der Ampera souverän die Vorreiterrolle für Elektromobilität übernommen hat», erklärt Adrian Brodbeck, Managing Director von Opel Suisse. «Die ersten Kunden fahren den Ampera bereits. Wir lösen somit unser Versprechen ein, das revolutionäre und zugleich alltagstaugliche Antriebskonzept auf die Strasse zu bringen. Dies beweist einmal mehr, wie wir unsere Verantwortung für eine nachhaltige, zukunftsweisende Mobilität wahrnehmen.»
zeuge ist der Opel Ampera dank RangeExtender auch dann betriebsbereit, wenn der Ladevorgang der Batterie noch nicht abgeschlossen ist. Es kann jederzeit problemlos von der Stromquelle getrennt und gestartet werden.
Kontakt Opel Suisse / General Motors Suisse SA Christoph Bleile Tel. 044 828 28 42 Mobile 079 322 09 74 christoph.bleile@gm.com
Ohne Reichweitenangst elektrisch unterwegs Das grösste Handicap zur Verbreitung der Elektromobilität betrifft die uneingeschränkte Alltagstauglich der Elektrofahrzeuge und im Besonderen deren Reichweite. Der heutige Automobilist erwartet, situativ kurze oder lange Strecken zurückzulegen zu können – ohne auf Grund der limitierten Reichweite reiner Elektrofahrzeuge unterwegs längere Ladestopps einplanen zu müssen oder gar ein zweites Fahrzeug mit konventionellem Verbrennungsmotor für lange Strecken anschaffen zu müssen. Der Opel Ampera: Das 24-Stunden-Elektroauto für alle Gelegenheiten Unabhängige Studien belegen, dass die emissionsfreie Reichweite des Ampera im reinen Batteriebetrieb die täglichen Fahrstrecken von rund 80 Prozent der europäischen Autofahrer abdeckt. Dank der Reichweitenverlängerung, bei der ein Benzinmotor über einen Generator den Elektromotor während der Fahrt mit Energie versorgt, kann der Ampera Entfernungen von mehr als 500 Kilometern zurücklegen. Der Übergang vom reinen Batteriebetrieb zum generatorunterstützten elektrischen Antrieb erfolgt nahtlos immer dann, wenn der Ladezustand der Batterie das Minimum erreicht hat. An einer 230-Volt-Steckdose mit 16 Ampere-Sicherung ist die Batterie in rund vier Stunden wieder aufgeladen. Ein weiterer entscheidender Vorteil des Ampera: Selbst spontane Fahrten stellen kein Problem dar. Anders als bisherige Elektrofahr-
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Windenergie
Yaris Hybrid, der Pionier im B-Segment Mit dem neuen Yaris Hybrid hält die Vollhybrid-Technologie Einzug ins europäische B-Segment. Das künftige Flaggschiff der Yaris Modellreihe feierte 2012 auf dem Internationalen Auto-Salon in Genf seine Welt-Premiere.
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er Yaris Hybrid vereint das clevere Packaging und die Handlichkeit des Yaris mit der einzigartigen Effizienz und dem Fahrvergnügen des Toyota Hybrid Synergy Drive®. Seine Einführung bildet einen weiteren wichtigen Schritt bei der Ausweitung des Hybridmodell-Portfolios von Toyota in Europa. Nach dem Auris Hybrid ist der Yaris das zweite Volumenmodell, das Toyota mit Hybrid Synergy Drive Technologie ausrüstet. So feiert dieses bahnbrechende Antriebskonzept jetzt sein Debüt im wichtigsten europäischen Automobilsegment. Der neue Yaris Hybrid richtet sich in erster Linie an Fahrer von Kleinwagen, die sich ein völlig neues Fahrerlebnis wünschen. Er kombiniert niedrigen Kraftstoffverbrauch, ein Minimum an Emissionen und geringe Unterhaltskosten mit einem ausserordentlich entspannten Fahrerlebnis und stellt damit unter Beweis, dass grosses Fahrvergnügen, ausgeprägtes Umweltbewusstsein und niedrige Kosten durchaus Hand in Hand gehen können.
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Anspruchsvolles Design mit dem cleversten Packaging im Segment Der neue Yaris Hybrid basiert auf dem intelligenten Konzept des Yaris. Er bildet die Synthese aus kompakten Abmessungen, geräumiger und praxisgerechter Interieurgestaltung sowie einem neuen, ebenso modernen wie fortschrittlichen Karosseriedesign. Bei identischem Radstand von 2,51 m misst der neue Yaris Hybrid in der Länge 3,905 m und somit 20 mm mehr als der konventionell angetriebene Yaris. Um den besonders kompakt gestalteten Vollhybrid antrieb in das Fahrzeug zu integrieren, verlängerte Toyota den vorderen Überhang. Der Wendekreis von lediglich 9,40 Metern – ein Bestwert in der Klasse – konnte beibehalten werden. Darüber hinaus punktet der Yaris Hybrid mit einem exklusiven, aerodynamisch optimierten Karosseriedesign. Damit vereint Toyota eine neue dynamischere Designsprache – das markante neue Markengesicht künftiger Toyota Modelle – mit dem
Mobilität
Keen Look im Detail – etwa bei den optisch aufeinander abgestimmten LED-Leuchten an der Fahrzeugfront und am Heck. Aerodynamik stellt den Schlüssel zur Kraftstoffeffizienz dar. Aus diesem Grund hat Toyota sowohl die Frontpartie des Yaris Hybrid, als auch die Abdeckungen am Unterboden und die Spoiler im Bereich der Radhäuser neu gestaltet, um die Luftströmung oberhalb und unterhalb der Karosserie zu optimieren. Im Ergebnis erreicht der neue Vollhybrid den Klassenbestwert von cW = 0,286. Das Interieur des Yaris Hybrid unterscheidet sich von den anderen Yaris Modellen durch die blauen Applikationen an den Bedienelementen und Sitzen, die blaue Instrumentenbeleuchtung, das Toyota Touch System mit integriertem Hybrid-EnergieMonitor und dem Wählhebel. Was die äusserst kompakten Abmessungen des Vollhybridantriebs betrifft, markiert der neue Yaris Hybrid zweifelsohne einen Meilenstein der Ingenieurskunst. Die Abmessungen sämtlicher Kernkomponen-
ten des Hybrid Synergy Drive wurden reduziert und neben dem Kraftstofftank findet auch die Batterie unter den Rücksitzen Platz. So gelang es den Ingenieuren, die gleichen Innenraumabmessungen und das gleiche Gepäckraumvolumen zu erzielen wie bei den herkömmlichen Yaris Versionen. Neuer extrem kompakter Vollhybridantrieb Im neuen Yaris Hybrid präsentiert Toyota seine Hybrid Synergy Drive® Technologie erstmals in deutlich reduzierten Abmessungen. Ohne Einbussen bei den Systemeigen schaften, der Leistungsfähigkeit, dem Komfort oder der Ladekapazität einzugehen, wurde der äusserst effiziente Antriebstrang wesentlich kompakter gestaltet. Der neu entwickelte Hybridantrieb des Yaris besteht aus einem neuen 1,5-Liter Benzinmotor und den im Vergleich zum Auris Hybrid leichteren und kompakteren Hybrid-Komponenten Elektromotor, Hybrid getriebe, Inverter / Konverter und Hybridbatterie. Das gesamte Hybrid-Antriebssys-
tem wiegt 41 kg weniger und ist damit um 20 % leichter als der Antrieb im Auris Hybrid. Der 1,5-Liter Atkinson Motor bringt 16,5 kg weniger Gewicht auf die Waage und baut 10 % kürzer als der 1,8-Liter Motor bei den bereits existierenden Toyota Hybriden. Ein Atkinson Motor zeigt sich vor allem in Verbindung mit einer gekühlten Abgasrückführung EGR besonders kraftstoffeffizient und emissionsarm. Im Atkinson Zyklus arbeitende Motoren verfügen über ein asymmetrisches Kompressions- und Expansionsverhältnis. Im Verdichtungstakt bleiben die Einlassventile länger geöffnet und im Verbrennungstakt öffnen die Auslassventile später. So erhöht sich das Expansionsverhältnis, die Kompression sinkt, der Arbeitstakt länger andauert und damit die Effektivität der Verbrennung steigt. Die Effizienzsteigerung bei einem Atkinson Motor geht zu Lasten einer geringfügig niedrigeren Leistung als bei einem herkömmlichen Ottomotor. Beim Toyota Hybrid Synergy Drive® wird die Systemleistung jedoch dadurch angehoben, dass der Ver-
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Mobilität
brennungsmotor vor allem beim Beschleunigen vom Elektromotor unterstützt wird. Ein kleineres stufenlos variables Plane ten getriebe und kompaktere Elektro mo toren reduzieren die Länge des Antriebsstranges beim Yaris Hybrid um 6 % und das Gewicht um 11 kg im Vergleich zum Auris Hybrid. Aufgrund optimierter Magnete und der Verwendung von Flachdraht anstelle von Runddraht für die Wicklungen baut der Elektromotor nun kleiner. Sowohl der Systemstrom als auch die Systemspannung wurden reduziert, so dass auch die Inverter- / Konverter-Einheit leichter und kleiner ausfallen kann. Darüber hinaus kommt eine kleinere Hybridbatterie zum Einsatz. Die Anzahl der Zellen wurde von 168 wie beim Auris Hybrid auf nun 120 reduziert. Daraus resultieren ein um 20 % reduziertes Volumen und eine Gewichtseinsparung von 11 kg. Deshalb findet die Hybridbatterie nun unter der Rücksitzbank Platz, so dass das Kofferraumvolumen nicht beeinträchtigt wird. Der 55 kW starke Verbrennungsmotor und der von der Batterie angetriebene Elektromotor addieren sich zu einer Systemleistung von 74 kW (100 PS). Der Hybridantrieb des Yaris Hybrid zeichnet sich durch das beste Verhältnis von Leistung zu Kraftstoffeffizienz im B-Segment aus und erlaubt es immer wieder, Strecken rein elektrisch zurückzulegen, bei denen weder Stickoxid- noch Partikel- noch CO2-Emissionen anfallen.
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Praxistests mit dem Hybridantrieb im städtischen Umfeld haben gezeigt, dass bei durchschnittlichen Pendlerfahrten der Anteil der rein elektrisch – und damit emissionsfrei zurückgelegten Wegstrecke bei bis zu 60 % liegen kann. Der Yaris Hybrid verfügt über einen niedrigen Schwerpunkt und dank der Unterbringung der Hybridbatterie unter den Rücksitzen über eine optimale Achslastverteilung. Auf diese Weise kommen die Kunden in den Genuss eines optimal ausbalancierten Fahrwerks. Durchdachte Massnahmen zur Geräusch- und Vibrationsreduktion haben darüber hinaus dazu geführt, dass der Hybrid antrieb nun noch leiser agiert. Die Drehzahl des Verbrennungsmotors steigt beim Beschleunigen nun nicht mehr so schnell an. Dadurch wird ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit und Motordrehzahl erreicht. Der neue Yaris Hybrid richtet sich an eine breite Kundenschicht aus verschiedenen Fahrzeugsegmenten, an Kunden aus dem C-Segment, die sich ein kleineres aber gleichwohl geräumiges Fahrzeug mit hoher Kraftstoffeffizienz wünschen, an typische B-Segment Kunden, die schickes Styling mit niedrigen Unterhaltskosten kombinieren möchten, an umweltbewusste Kunden auf der Suche nach der modernsten umweltverträglichen Antriebstechnologie sowie an Kunden aus dem B-Premium-Segment, die einfach offen für Alternativen sind.
Ein Toyota Vollhybrid beschert Kunden die niedrigstmöglichen Unterhaltskosten. Seine exzellente Kraftstoffeffizienz führt zu besonders niedrigen Betriebskosten und seine geringen CO2-Emissionen ziehen in einigen Ländern Steuervorteile und eine Befreiung von der Citymaut nach sich. Nicht zuletzt überzeugt der Hybrid Synergy Drive® durch niedrige Wartungs kosten und eine überragende Haltbarkeit. Er benötigt weder eine Kupplung und einen konven tionellen Anlasser noch eine Lichtmaschine. Beim Verbrennungsmotor kommt eine wartungsfreie Steuerkette zum Einsatz und Antriebsriemen für Nebenaggregate entfallen. Das steigert zusätzlich die Zuverlässigkeit und führt zu einer weiteren Kos tenersparnis. Anhand von Erfahrungen mit dem Einsatz von Toyota Hybridfahrzeugen im Alltag hat Toyota festgestellt, dass die Lebensdauer der Bremsbeläge dank des elektronisch gesteuerten Bremssystems mit regenerativer Bremse über 100 000 km betragen kann. Der neue Yaris Hybrid wird von Toyota Motor Manufacturing France in Valenciennes gefertigt. Toyota rechnet für den neuen Yaris Hybrid mit einem Verkaufsanteil von etwa 20 % an allen verkauften Yaris pro Jahr. Ab sofort kann der neue Yaris Hybrid bestellt werden.
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Aus- und Weiterbildung
«E-Tankstellen» kompakt und flexibel automatisieren Elektromobilität erwächst zu einem ernst zu nehmenden Markt. An «E-Tankstellen» soll der Fahrer die verbrauchte Energie nachladen können. Doch neben der nötigen Infrastruktur werden intelligente Ladestationen benötigt. Das übernimmt bei den Ladestationen von beCHARGED das modulare WAGO-I / O-SYSTEM.
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er stark schwankende Ölpreis und die globale Klimaerwärmung hat die Diskussion um eine nachhaltige Umweltpolitik vorangetrieben. Hauptaugenmerk ist die Reduzierung der CO2-Emmis sion weltweit (Kyoto-Protokoll) und ein bewusster Umgang mit der Ressource Energie. Das moderne Elektroauto kann die CO2-Emmission reduzieren und, einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und damit zum Erhalt unseres Planeten leisten. Wer noch vor zehn Jahren an ein Elektroauto dachte, der hatte einen Kleinstwagen mit 25 Km/h vor Augen. Heute zeigen namhafte Hersteller auf Messen in aller Welt attraktive Fahrzeuge, die statt eines Benzineinfüllstutzen einen Elektroanschluss haben. Diese reinen Elektrofahrzeuge aber
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auch Hybrid-Fahrzeuge, die alternativ zum Elektro- von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, beziehen ihre elektrische Energie aus mitgeführten Akkumulatoren. Um die Energie effizient nachladen zu können, wird aber eine breite Infrastruktur mit Stromtankstellen benötigt. Intelligente Ladestationen aus Belgien Die Firma beCHARGED entwickelt und vertreibt Ladestationen für Autos, Motorräder, Roller, Fahrräder und Boote. Bei der Automation dieser Stationen vertraut das Unternehmen ganz auf die Produkt- und Lösungskompetenz von WAGO. «Unser breites Produktspektrum mit unterschiedlichen Anforderungen benötigt individuelle Lösungskonzepte. Das modulare WAGO-
Mobilität beCharged aus Belgien entwickelt und vertreibt kompakte Ladestationen für Autos aber auch für Motorräder, Roller, Fahrräder und Boote.
«Das modulare Wago-I/O-System gibt uns die nötige Flexibilität, um unseren Kunden aus unterschiedlichen Bereichen eine massge schneiderte Lösung anzubieten», sagt Wim Iliano, Technischer Leiter bei beCharged.
Bediensäule der Elektrotankstelle: Das Wago-I/O-System in der Säule steuert die gesamte Station. Über das Touch-Panel Perspecto erfolgt die Eingabe und Abfrage der Daten sowie der Identifizierung über ein RFID-Lesegerät.
Elektrotankstelle mit Solaranlage: Speziell für Firmen und Einkaufszentren, die die Elektromobilität fördern aber Aufwand und die laufenden Kosten klein halten wollen.
I/O-System gibt uns die nötige Flexibilität, um unseren Kunden aus ihren unterschiedlichen Bereichen eine massgeschneiderte Lösung anzubieten», sagt Wim Iliano, Technische Leiter bei beCHARGED, und ergänzt: «Die besondere Herausforderung in diesem Projekt ist, die unterschiedlichen Systeme mit verschiedenen Spannungspegeln und Schnittstellen zu integrieren.
Die Reihenklemmen mit DC-/DC-Wandler nikation. Die Identifikation des Stromkunvon WAGO halten hier probate Lösungen den erfolgt über ein RFID-Lesesystem, das bereit.» mittels serieller Schnittstelle in die WAGOSteuerung integriert wurde. Informationen Ethernet-Controller steuert Betrieb über die abgenommene Energiemenge, LaZu einem vollautomatisierten Betrieb gehört dezeiten und Störmeldungen laufen im die Identifizierung des Kunden, die Messung Ethernet-Controller zentral zusammen und und Abrechnung der geladenen Strom - werden drahtlos mit einer Datenbank im Inmenge und eine bedienergeführte Kommu- ternet abgeglichen.
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Stromsensor überwacht Anlagenstrang Der WAGO-Stromsensor misst zuverlässig Ströme bis zu 140 A und stellt die Messwerte über RS-485 und MODBUS-Protokoll übergeordneten Steuerungen, Visualisierungen oder Leitstellen zur Verfügung. • Pro RS-485-Linie können 32 Sensoren bis zu einer Buslänge von 1200 m in Reihe geschaltet werden • Messbereich von 0 bis 80 A und 0 bis 140 A (DC) - Messgenauigkeit 0,5 % vom Endwert • Bei Umgebungstemperaturen von -20 °C bis +70 °C einsetzbar • Hohe EMV-Sicherheit
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Schenk verbindet Innerhalb von 10 Wochen verlegte die Schenk AG Heldswil im Auftrag der IBW Technik AG Wohlen eine neue Erdgasleitung von Wohlen nach Boswil ßber eine Länge von 5200 Metern.
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Logistik
Projektbeschrieb Für die Erdgaserschliessung der Firma Alporit, mit dem Sitz in Boswil, realisierte die IBW Technik AG Wohlen, vertreten durch Herr René Brönimann, eine neue Erdgasleitung von Wohlen über Waltenschwil bis nach Boswil. Die Gesamtlänge des Projekts betrug 5200 Meter. Verwendetes Leitungsmaterial Als Transportleitung für das Erdgas wurde ein Schutzmantelrohr (GEROfit) DE 160 mm S5 verlegt. Parallel zu dieser Leitung wurde ein Leerrohr K40 DE 50 mm für eine Datenleitung eingebaut. Abschnittsweise wurde noch ein Kabelschutzrohr DN 150 mm für das AEW Energie AG zusammen mit den anderen zwei Rohren eingelegt. Baumethoden Die verschiedenen Leitungen verlegte die Schenk AG Heldswil in einem gefrästen Graben oder pflügten diese im Nachziehverfahren mit dem Vermeer XTS Kabelpflug
in den Boden ein. Hindernisse wie Strassen, Bäche, Kanäle, usw. wurden mit der Horizontalspülbohrtechnik überwunden. Dank dieser Technik konnte ganz Waltenschwil sowie das Areal der Alporit in Boswil unterbohrt werden. Somit wurde der Verkehr in Waltenschwil (Anlieferung Wiederkehr Recycling AG) sowie in der Alporit (Anlieferung und Auslieferung von Dämmstoffen) zu keiner Zeit beeinträchtigt oder gestört. Kurze Bauzeit Ab dem Start der Bauarbeiten 6.6.2011 war die Schenk AG Heldswil permanent mit bis zu 12 Mann vor Ort. Unser Leitungsbaupolier Mario Zwartek setzte die vier Bohranlagen vom Typ Vermeer D 9x13, D 20x22, D 36x50, D 80x120 sowie den Vermeer XTS Kabelpflug und vier Raupenbagger effizient ein. Dank dem grossen Einsatz unserer Baufachleute konnte die gesamte Rohranlage Termingerecht am 15.8.2011 an die IBW Technik AG Wohlen übergeben werden.
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Logistik
Die Schenk AG ist ein Familienbetrieb, in dem zwei Generationen, Unternehmensgründer und Söhne/Schwiegersohn, harmonisch zusammenarbeiten. Von Beginn an hat die zweite Generation aktiv mitgearbeitet und gerade die Entwicklung in der Horizontalbohrtechnik aktiv beeinflusst. Möglich war dies, aufgrund der ausgeprägten Fähigkeit Ernst Schenks, die Jungen «machen zu lassen». Diese offene, an Problemlösungen orientierte Haltung ist denn auch der Nährboden, auf der die Schenk-Leistung entstand. Aktiv und unkompliziert werden Lösungen für Aufgaben entwickelt, die gestern noch «ganz schwierig» schienen. So führt Schenk schon längst nicht mehr nur Horizontalbohrungen aus, sondern entwickelt diese Technik sogar mit eigenen Maschinen weiter. Immer wieder entstanden dabei echte Innovationen, die beispielhaft für die ganze Branche waren.
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Beispielhaft ist auch die Einstellung gegenüber Kunden, Lieferanten und Partnern. «Ehrlichkeit» und «Aufrichtigkeit» sind hochgehaltene Werte. Probleme werden offen angesprochen sowie Lösungen mit Sorgfalt und Nachdruck entwickelt. So entsteht etwas, was man heute als «WinWin-Situation» bezeichnet: Zufriedenheit auf beiden Seiten eines Auftrages. Auf dieser Grundlage gedeihen langfristige Geschäftsbeziehungen.
Schenk AG Heldswil Neubuch 5 CH-9216 Heldswil Tel. 071 642 37 42 Fax 071 642 37 85 info@schenkag.com www.schenkag.com
Windenergie
Der Branchentreffpunkt Der SchweiZer StroMwirtSchaft erzeugung Übertragung Verteilung handel und Vertrieb engineering energiedienstleistungen infrastruktur für e-Mobilität 12. bis 14. Juni 2012 Messe Zürich www.powertage.ch
Partner
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Erneuerbare Logistik Energien
Energie wird schnell und sicher transportiert Energie ist wichtig um den Alltag zu bewältigen. Heute benötigt man Energie für unzählige Dinge, sei dies am Arbeitsplatz, im Verkehr oder im privaten Bereich. Damit Energie dort ist, wo sie gebraucht wird, muss sie transportiert werden. Mit den verschiedensten Hilfsmitteln wird Energie befördert und verteilt. von Roland Baer
U
nter Tag schlagen Hauer mit Spaten und Meissel Steinkohle aus dem Gestein. Die Kohle wird auf kleine kastenförmige Behälter auf Rädern, sogenannte Hunde, geladen und aus dem Bergwerk transportiert. Über Tag wird der schwarze Rohstoff in grössere Wagen verfrachtet um dann von Pferden zur nächsten Halde oder zum nächsten Abnehmer transportiert zu werden. Vor vielen Jahren sah die Logistik genau so aus. Heute wäre dies unvorstellbar; der Aufwand zu gross, der Transport zu langsam und die Arbeit zu wenig effizient. Die heutige Vorstellung der Logistik besagt: Eine gewisse Menge in einer definierten Zeit von einem bestimmten Ort zum nächsten zu befördern. Dabei muss die ganzheitliche Planung, Steuerung, Durchführung, Bereitstellung, Optimierung und die Kontrolle von Prozessen berücksichtigt
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werden. Güter, Daten, Energie und Personen werden mit den notwendigen Transportmitteln vom Ausgangspunkt zum neuen Ort geleitet. Heutzutage wird Steinkohle in grosse Container gefüllt und mit der Eisenbahn zum Zielpunkt gebracht. Der quantitative und qualitative Erfolg des Transportprozesses ist somit gewährleistet. Logistik, oder im betriebswirtschaftlichen Sinne Warenbewegung, kann mit Hilfe der aktuellen Technik einfacher organisiert werden und die einzelnen Prozesse sind schneller realisierbar. Wichtig ist vor allem der schnelle Transport von Energie, denn ohne Energie geht gar nichts. Strom muss geliefert werden Ein gutes Beispiel ist die Elektrizität. Hier bei uns, ist es selbstverständlich, dass die Herdplatte heiss wird, wenn wir sie anstel-
Enerie Logistik
len, dass das Telefon funktioniert, wenn wir einen Anruf tätigen wollen oder dass Haushaltsgeräte auf Touren kommen, sobald wir den Stecker in die Dose bugsieren. Ganz zu schweigen vom täglichen E-Mail-Verkehr, den wir während den Arbeitszeiten führen. Ohne Strom könnten wir nicht leben. Bis aber die Elektrizität aus der Steckdose kommt, hat sie bereits einen weiten Weg hinter sich. Hierfür muss eine einwandfreie Logistik gewährleistet sein, denn in den wenigsten Fällen finden sich Energiequellen genau dort, wo Energie benötigt wird. Rohstoffe werden deshalb mit den unterschiedlichsten Transportmitteln wie Schiff, Bahn oder Pipeline zu den Kraftwerken befördert und dort in elektrische Energie umgewandelt. Doch auch dann ist sie noch nicht am Ziel. Elektrische Energie wird verteilt Die elektrische Energie wird nun über Entfernungen von bis zu mehreren hundert Kilometern und über bis zu vier verschiedene Spannungs- und Netzebenen durch Kabel und Freileitungen normgerecht transportiert. Das Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Spannungs- und Netzebenen – von der Höchst- bis zur Niederspannung – sind die Transformatoren in den Kraft- und
Gas, welches im Meeresboden abgebaut wird, fliessen durch sogenannte Steigrohre nach oben. Über der Wasseroberfläche werden sie dann von Verunreinigungen befreit. Nun gelangt das Gas über eine Pipeline zum Festland. Das gereinigte Öl strömt in die Unterwassertanks am Fuss der Plattform. Dort wird es bis zum Abtransport auf dem Seeweg gelagert. Sobald das Öl abtransportiert wird, flutet man die geleerten Tanks mit Meerwasser. Um den zur Förderung nötigen Druck aufrecht zu erhalten, leitet man zusätzlich Wasser ins Bohrloch. Ob nun Gas durch eine Pipeline fliesst, elektrische Energie durch Spannungsnetze strömt oder Steinkohle mit dem Zug transportiert wird, die Logistik macht es möglich, Energie schnell und effizient von A nach B zu befördern. So kann jeder getrost nach Hause gehen, den Lichtschalter drücken und braucht sich nicht zu wundern, warum die Lampe angeht. Denn, es ist ja selbstGas strömt durch Pipelines Jeder kennt die Ölbohrinseln, die überall im verständlich! Meer schwimmen. Die klassischen stationären Plattformen werden mit Hilfe ihres enormen Eigengewichts (bis zu 800 000 Tonnen) in Position gehalten. Der auf Trägern befestigte Stahlaufbau trägt die gesamte Bohrausrüstung, die Maschinerie sowie die Mannschaftsquartiere. Öl und Umspannwerken sowie den Ortsnetzstationen. Diese braucht es um die elektrische Spannung in die gewünschte Höhe zu bringen oder fachlich gesagt: zu transformieren, Erst dann kann die elektrische Energie entfernungsabhängig ohne Verlust verteilt werden. Letztendliches Ziel sind die Steckdosen und Lichtquellen in den Haushalten. Fällt in der Schweiz einmal ein Kraftwerk aus, zieht dies keine schlimmen Nachwirkungen mit sich. Anders als am Anfang des 20. Jahrhunderts, als die ersten Kraftwerke Strom produzierten und diesen direkt dort hin lieferten, wo er gebraucht wurde, sorgt heute ein weit verzweigtes Netz für Stabilität und Liefersicherheit. Streikt hierzulande eine Leitung, wird sogleich eine andere Verbindung hergestellt und der Strom fliesst weiter. Der Transport von Erdgas verläuft ähnlich.
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Einen sorgenfreien Alltag dank den neuen USV-Anlagen von Eaton Eaton sichert Ihre Multimedia- und IT-Ausrüstung im Büro und zu Hause zuverlässig und preisgünstig gegen Stromausfall, Unterspannung und Spannungsspitzen. Den drei schwerwiegendsten Stromproblemen. Eaton‘s USV-Anlagen halten Ihr Geschäft am Laufen! Neue Eaton 3S USV: Stylischer Schutz für Büro-Equipment und Home-Office Eaton bringt eine neue USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) auf den Markt: Die Eaton 3S sichert IT-Equipment im Büro und zuhause zuverlässig und preisgünstig gegen Stromausfall, Unterspannung und Spannungsspitzen ab, den drei schwerwiegendsten Stromproblemen. Zusätzlich zum PC lassen sich Peripheriegeräte, wie etwa Drucker oder Festplatten, an die USV-Anlage anschliessen; sie kommen dann ebenfalls in den Genuss der sicheren Stromversorgung. Dafür ist die kompakte Offline-USV wahlweise mit sechs SchukoAnschlüssen oder acht IEC-Anschlüssen erhältlich. Ausserdem schützt die 3S die Telefon-, DSL- und Ethernetleitungen vor Spannungsspitzen und hat einen USB-Anschluss zur PC-Anbindung.
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Die Eaton 3S gibt es mit 550 VA und 700 VA. Sie ist somit leistungsfähiger als das Vorgängermodell Eaton 3105 und erfüllt aktuelle Marktanforderungen. Auch das Gehäuse der 3S ist moderner und ansprechender, dank des attraktiven Designs fügt sich das Gerät gut in moderne Büroumgebungen ein. «Wir haben grossen Wert auf das Design der Eaton 3S gelegt», erklärt Roland Lommer, Manager Sales & Channel Marketing bei Eaton Power Quality GmbH. «Die USV ist für den Einsatz im Home-Office und in kleinen Büros gedacht. Damit sie dort hineinpasst, sollte sie dekorativ sein und gut aussehen.» Neue Eaton Ellipse ECO USV schützt Equipment in Büroumgebungen Eaton stellt den Nachfolger der Eaton Ellipse ASR vor: die Eaton Ellipse ECO. Dank ihrer EcoControl-Funktion spart die Ellipse
Notstrom
ECO USV bis zu 25 % Strom im Vergleich zu Modellen der vorhergehenden Generation. Sobald das Hauptgerät ausgeschaltet ist, schaltet EcoControl – die Master-SlaveFunktion – automatisch weitere angeschlossene Peripheriegeräte aus. Die Eaton Ellipse ECO sorgt für kompakten Stromschutz für Equipment in Büroumgebungen wie PCs, Workstations oder Telefonanlagen (VoIP) und -endgeräte, aber auch an Pointof-Sales-Terminals. Sie schützt Büroanwendungen vor den häufigsten Stromstörungen wie Stromausfall, Spannungsspitzen und Unterspannung. «Seit über zehn Jahren werden die Ellipse-USVs millionenfach in Europa verkauft und gehören damit zu den wichtigsten und verkaufsstärksten Produkten in der USV-Industrie», erklärt Simon Feger, Produktspezialist bei Eaton Power Quality. Die Eaton Ellipse ECO hat ein extra flaches Design und viele Integrationsmöglichkeiten: Sie kann vertikal unter einem Tisch, aber auch horizontal als Bildschirmunterlage aufgestellt werden. Dank optionaler Einbau-Kits ist es ausserdem möglich, sie im Rack oder an der Wand zu montieren. Die Eaton Ellipse ECO ist genauso kompakt wie das Vorgängermodell und kann deshalb auch in Umgebungen mit wenig Platz einfach eingebaut werden.
Neue USV Eaton 5PX überzeugt mit Benutzerfreundlichkeit, hoher Energieeffizienz und integrierter Leistungsmessung Eaton bringt eine neue Line-interaktive USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) für Serverräume und Rechenzentren auf den Markt. Die Eaton 5PX integriert viele für ITManager praktische Funktionen: Sie misst den Stromverbrauch jedes angeschlossenen Verbrauchers. Zudem vereinfacht die grosse, intuitiv bedienbare LCD-Anzeige die Wartung der USV und hebt die Anlage von Mitbewerbsprodukten ab. Der hohe Ausgangsleistungsfaktor der Eaton 5PX von 0,9 sorgt dafür, dass die Eaton 5PX mehr Endgeräte schützen kann als andere Anlagen mit dieser Topologie. Das Nachfolgemodell der etablierten Eaton Evolution S ist im Leistungsbereich von 1,5 kVA bis 3kVA verfügbar. Die USV der neuen Generation sichert die Stromversorgung beispielsweise für Server, Schaltanlagen, Router und Storage-Einheiten mit hoher Leistungsdichte. Mit der Eaton 5PX lässt sich der Stromverbrauch auf der Ebene einzelner Ausgangsgruppen oder Verbraucher erheben – das ist so bei einer USV erstmals umgesetzt. Die Messergebnisse können direkt auf der LCD-Anzeige der Eaton 5PX oder über das Netzwerk mit Eatons Power-
Management-Software angezeigt werden. Die gewonnenen Daten helfen dem IT-Manager, optimale Betriebsbedingungen in Serverräumen zu schaffen.
Eaton Industries II GmbH Im Langhag 14 8307 Effretikon Schweiz Tel. 058 458 14 14 Fax 058 458 14 88 infoeffretikon@eaton.com www.eaton.ch / www.eaton.com — Kontaktperson Kimberly Iseli Marketing und Kommunikation
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Power Quality www.eaton.com
www.xcomfort.ch www.eaton.com/powerquality
Spannungsschutz für verschiedene Anwendungen Zu den bekannten Spannungsproblemen zählen Netzausfälle, Unter- bzw. Überspannungen, Transienten, hochfrequentes Rauschen, Frequenzschwankungen und Oberschwingungen. Eaton bietet, basierend auf 3 verschiedenen Technologien, zahlreiche USV-Lösungen, die einen lückenlosen Spannungsschutz zur Beseitigung diverser Spannungsprobleme und Ausfälle gewährleisten. Passive Offline Standby Technologie ist die am häufigsten verwendete USVTechnologie zum Schutz von PCs vor Netzausfällen sowie Unter- und Überspannungen. Im Normalmodus versorgt die USV die Anwendung direkt vom Hauptnetz mit gefiltertem Strom ohne aktive Wandlung. Die Batterie wird über das Hauptnetz geladen. Im Falle von Netzausfällen oder Fluktuationen liefert die USV eine stabilisierte Spannung aus der Batterie. Zu den Vorteilen dieser Technologie zählen die geringen Kosten und die Eignung für Büroumgebungen. Die passive Offline Standby Technologie ist für Umgebungen, in denen eine Stromversorgung minderer Qualität vorhanden ist (z. B. in Industrieanlagen) oder häufige Netzausfälle auftreten, nicht geeignet.
1. Netzausfälle
2. Spannungsausbrüche
3. Spannungsstösse
Die Line Interactive Technologie wird zum Schutz unternehmensinterner Netzwerke und IT-Anwendungen vor Netzausfällen sowie Unter- und Überspannungen eingesetzt. Im Normalmodus überwacht diese mikroprozessorgesteuerte USV die Qualität der Netzspannung und reagiert auf Fluktuationen. So kann über einen Booster- und Fader-Modus die Ausgangsspannung angepasst werden. Der größte Vorteil dieser Technologie ist, dass Unter- und Überspannungen ausgeglichen werden können, ohne die Batterien zu beanspruchen.
Die Online-Doppelwandler Technologie stellt die Grundlage für USV-Anlagen dar, die einen lückenlosen Spannungsschutz für unternehmenswichtige Systeme gewährleisten und diese vor allen Spannungsproblemen schützen sollen: Netzausfälle, Unter- bzw. Überspannungen, Transienten, hochfrequentes Rauschen, Frequenzschwankungen und Oberschwingungen. Durch diese Technologie wird eine ständige Sicherung der Stromversorgung unabhängig von der Netzqualität gewährleistet. Durch die permanente Doppelwandlung (AC/DC, DC/AC) der Ausgangsspannung ist die Stromversorgung vollkommen störungsfrei. Die Doppelwandler-USV ist kompatibel zu allen Verbrauchertypen, da keinerlei Unterbrechungen bei der Umschaltung von Normalbetrieb auf Batteriebetrieb auftreten.
4. Unterspannung
5. Überspannung
6. Transienten
7. Hochfrequentes Rauschen
8. FrequenzSchwankungen
9. Oberschwingungen
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Mobilität
Windenergie
Not- und Dauerstrom für die Schweiz ! Cummins Power Generation und AKSA Würenlos AG, ein starkes Team mit über 90 Jahren Erfahrung im Bereich der Energieerzeugung. Wir bieten Ihnen schlüsselfertige Lösungen für Energieerzeugung, Schaltanlagen,Abgasnachbehandlung, Schalldämmung, Steuerung oder Fernwartung.
Werden Sie Mitglied der Cummins Familie! Mit über 550 Niederlassungen und 5000 Verkaufsstellen in über 190 Ländern unterstützen wir Ihre Produkte weltweit. Ob stationär, mobil oder in Containern, die AKSA Würenlos AG und Cummins Power Generation bieten schlüsselfertige Lösungen von 8 kVA bis 3300 kVA pro Aggregat. Unabhängig ob Diesel oder Erdgas. Nach dem Motto «The Power of One - Alles aus einer Hand» werden alle Hauptkomponenten Motor, Generator, Schaltanlagen sowie die Anlagenleittechnik von AKSA basierend auf Cummins Produkten geplant und gebaut.
Schaltanlagen Synchronisation
Fernwartung und Betrieb
Darüber hinaus sind wir auf dem Gebiet der Abgasnachbehandlung (Dieselpartikelfilter, SCR Denox) führend. Die Standardaggregate von Cummins Power Generation erfüllen bereits die amerikanische EPA und die europäischen EU Abgasrichtlinien. Entwicklung und Fertigung befinden sich in England und sind dadurch auf die Anforderungen in Europa abgestimmt. Unsere langjährige Erfahrung erlaubt uns, Abgasnachbehandlungen für alle Anwendungsfälle von Teil- bis hin zu Nennlast anzubieten und bei Bedarf im Contracting zu betreiben.
Netzwerk Modem
Automatische Notstromsteuerung inkl. Umschaltung
Maschinenregelung und Schutz
Was zeichnet uns aus ?
Kundenbeziehung
Verfügbarkeit
Service
Die AKSA Würenlos AG und Cummins Power Generation stehen für mehr als nur für Technik. Unsere Stärken sind die langjährige Partnerschaft (seit 1948) und das dadurch entstandene Vetrauen, sowie die Menschen, die für Sie arbeiten !
Aufgrund unser flachen Struktur bei AKSA werden Sie durch nur eine Person betreut, die sich für Ihre Bedürfnisse einsetzt. Viele unserer Mitarbeiter kennen «Ihre» Kunden seit Jahren.
Wann immer Sie Energie benötigen, können Sie sich auf uns verlassen. Wir halten unsere Versprechen ein und setzten erstklassige Produkte und erprobte Lösungen ein.
Wir unterstützen alle unsere Produkte «ein Leben» lang. Durch unser Ersatzteillager in Würenlos und das Cummins Zentrallager in Europa, stehenn Ihnen die benötigten Ersatzteile oft nach 25 Jahren noch zur Verfügung.
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Notstrom
GMB elektrische Maschinen AG GMB elektrische Maschinen AG ist eine leistungsstarke Anbieterin für elektrische und mechanische Problemlösungen in den Bereichen mechanische Fertigung, Instandhaltung und Engineering von elektrischen Maschinen und Spezialanlagen. Mit den Standorten Regensdorf (Hauptsitz), Zollikofen und Emmenbrücke sowie den Verkaufsbüros in Oron-la-Ville und Bellinzona deckt die Firma die ganze Schweiz ab. Roland Baer im Interview mit Hans-Rudolf Wetli
Hier wird Energie gespart! Ein Markenzeichen und Wie sicher sind diese Komponenten? Slogan von der Firma GMB elektrische Maschinen AG. Sind diese auch kompatibel in der heutigen Zeit? Ist das wirklich so? Unsere Produkte sind stets auf dem neusten Stand. Dessen Unsere Notstromaggregate sind so zuverlässig, dass jeder Betreiber ungeachtet verändert sich die Technologie auch in dieser unserer Produkte und Dank dem Service unserer Fachkräfte Branche. Aus diesem Grunde empfehlen wir, gewisse Verändezufrieden ist. Wir sind 24 Stunden für unsere Kunden erreichbar rungen vorzunehmen – eventuell mit einer neuen Steuerung. mit einem Service und Kunden-Dienst vor Ort. Das ist das «Alt und Neu» ist sicher vertretbar und realistisch. Aber es muss Markenzeichen unserer Firma. den neuesten Normen entsprechen. Viele Anwender und Betreiber haben bereits CO2 Ausstoss ist ein grosses Thema! Ihre Anlagen seit 20–30 Jahren eine Notstromgruppe oder werden sicherlich mit den nötigen Normen installiert? eine Netzersatzanlage in Betrieb. Unsere neuen Anlagen müssen der Auflage des CO2 Ausstosses Das ist richtig. Viele Netzersatzanlagen können durch uns neu entsprechen. Unsere Aggregats-Lieferanten erfüllen die von revidiert oder aufgerüstet werden. Zu unseren langjährigen uns verlangten Anforderungen und sie garantieren uns die vorgeKunden zählen Banken, Versicherungen aber auch der Bund, gebenen Werte. Bei vielen Ausschreibungen ist ein Partikelfilter Kantone und Gemeinden. Unsere Service-Dienstleistungen stellen heute als Auflage der Kantone vorgeschrieben. Die seit mehreren unsere Kunden zu keiner Zeit in Frage, sind aber auch mehr als Jahren angewandte CO2 Reinigung, deren hochwertiges Resultat zufrieden mit unserer seriösen Betreuung. Die Anlagen werden in immer mehr Kunden als Standard ansehen, findet ein breites der Regel einmal im Monat kontrolliert und betrieben, um zu Einsatzgebiet. gewährleisten, dass die Funktion dem gewünschten Anspruch entspricht. Die Tests können auch von uns durchgeführt werden, Wann wird das ISO 14001 zertifiziert oder eingeführt? sofern der Kunde es wünscht. Unsere Wartungsverträge für Das ist eine gute Frage. Zertifizierungen sind für uns wichtig. den Service können entsprechend individuell angepasst werden. Aufgrund der Zulieferer, dem Vertrauen der Kunden und
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Die GMB elektrische Maschinen AG… Notstrom … ein langjähriges und bekanntes schweizerisches Dienstleistungs- und Handelsunternehmen, gehört zu den führenden Anbietef im Bereich der Instandhaltung und dem Engineering von elektrischen Maschinen und Anlagen in der Schweiz. Über 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 3 Standorten sorgen dafür, dass sich Kunden aus den Bereichen Industrie, Energieerzeugung, öffentlicher Verkehr, Transportwesen, Kieswerke, Chemie, Kommunalwesen, Baugeschäfte oder Haustechnik rund um die Uhr ihren Kernaufgaben widmen können. Erfahrungswerte und Know-how aus über 90-jähriger Tätigkeit sowie unsere Marktstellung verpflichten und garantieren Ihnen das bestmögliche Ergebnis. Die Qualität unserer Dienstleistungen stellen wir an erster Stelle. Durch innovatives und zukunftgerichtetes Management wird ein qualitatives Wachstum angestrebt. Vertrauenswürdige Vertretungen und zuverlässige Partner ergänzen unser Angebot sinnvoll und unterstützen und stärken diese Absicht.
den nötigen Verordnungen, welche wir durch das Prädikat der verschiedenen Firmen haben, ist die Norm im Moment nicht von allzu grosser Bedeutung. Zu gegebener Zeit werden wir das Label überdenken. Herr Wetli, wir bedanken uns für das nette Gespräch und wünschen der Firma GMB elektrische Maschinen AG alles Gute für die Zukunft.
GMB elektrische Maschinen AG Hans-Rudolf Wetli GMB elektrische Maschinen AG Allmendstrasse 10 8105 Regensdorf Tel. 044 870 94 25 Fax 044 870 94 01 hansrudolf.wetli@gmb-em.ch, www.gmb-em.ch
Statische oder dynamische USV - Systeme mit oder ohne integriertem Dieseloder Gas-Motor und Kurzzeit Energiespeicher(Powerbridge)
Leistungsbereich statisch 3 - 4000 kVA bei Parallelbetrieb dynamisch 150 kVA - 40 MVA bei Parallelbetrieb Allmendstrasse 10 8105 Regensdorf Tel. 044 870 94 00 Fax 044 870 94 01 E-mail: info@gmb-em.ch
Bureau Suisse romande 1610 Oron-la-ville Tel. 021 907 88 22 Fax. 021 907 88 21 Internet: www.gmb-em.ch Seite 69
Aus- und Weiterbildung
Nachhaltigkeit – Wettbewerbsvorteil im globalen Markt Die Nachhaltigkeit ist seit längerem in den Fokus der Forschungs aktivitäten der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) gerückt. Dabei nehmen das neue Zentrum für Ressourceneffizienz in Brugg / Windisch und der Bachelor-Studiengang Energie- und Umwelttechnik eine Schlüsselrolle ein.
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Aus- und Weiterbildung
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ie Hochschule für Technik FHNW hat die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung – auch als Wettbewerbsvorteil von Schweizer Unternehmen im globalen Markt – schon früh erkannt und die Energie- und Ressourceneffizienz als Leitthema in ihrer Strategie verankert. Interdisziplinarität als Schlüssel zum Erfolg Die Kompetenzen ihrer Institute umfassen vom Mechanical Design über Energie- und Informationssysteme bis zur Automatisierung, Nanotechnik und Logistik. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Interdisziplinarität: Teams aus verschiedensten Fachrichtungen erarbeiten für die Kunden eine Gesamtlösung. Intelligente Systeme und energie-optimierte Produkte Dabei erhält die Entwicklung von intelligenten Systemen eine zunehmende Bedeutung. So sind die Forscher der FHNW für einen führenden Storenbauer in ein Projekt involviert, wo die Stromerzeugung mit Fassaden und Storen im Zentrum steht. Sie befassen sich mit dem Energieverbrauch von Mobilkommunikationssystemen und entwickeln
leichte und kostengünstige Bauteile aus fa- Ingenieur-Ausbildung vermittelt den Studieserverstärkten Kunststoffen für die Luftfahrt. renden neustes Wissen in Energietechnik, Clean Technologies, Ökonomie, Ökologie Neues Zentrum und Projektmanagement. Im letzten Studifür Ressourceneffizienz enjahr wählen sie eine der drei VertiefungsDiese Beispiele zeigen, dass die effiziente richtungen Energiesysteme, Energie in GeNutzung von Ressourcen immer an- bäuden oder Umwelt und Management. spruchsvoller wird. Hier übernimmt das neue Zentrum für Ressourceneffizienz (ZEF) der FHNW eine Schlüsselrolle. Dazu Prof. Dr. Thomas Heim, Leiter des ZEF: «In Zu- Weitere Informationen und Kontakt sammenarbeit mit den Partnern erarbeiten — wir Lösungen zur Optimierung von Herstel- Zentrum für lungsprozessen und zur Erfassung und Be- Ressourceneffizienz (ZEF) wertung von Materialflüssen. Wir forschen Prof. Dr. Thomas Heim, Leiter ZEF nach Verfahren, um wertvolle Rohstoffe aus E-Mail: thomas.heim@fhnw.ch komplexen Gemischen zurückzugewinnen. – Das ZEF unterstützt Unternehmen, die aus Bachelor-Studiengang limitierten Ressourcen möglichst viel Wert- Energie- und Umwelttechnik schöpfung schaffen wollen, um ihre Positi- Prof. Dr. Christoph Gossweiler on im globalen Markt zu stärken.» Studiengangleiter E-Mail: christoph.gossweiler@fhnw.ch Zukunftsorientierter Studiengang – Energie- und Umwelttechnik Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) Damit leistet das ZEF einen wichtigen Bei- Hochschule für Technik trag zum neuen Bachelor-Studiengang Steinackerstrasse 5, 5210 Windisch Energie- und Umwelttechnik, der im Sep- Tel. 056 462 44 11 tember 2011 erfolgreich gestartet ist. Die www.fhnw.ch / technik
Bachelor in Energie- und Umwelttechnik Der neue zukunftsweisende Studiengang www.fhnw.ch/technik/eut Seite 71
Windenergie
Neuer Wind in der Medienlandschaft
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Aus- und Weiterbildung
Energiewirtschaft macht Schule D ie Energieversorgung ist eine der grössten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Globalisierung und Liberalisierung der Energiemärkte stellen die Branche vor grosse, neue Herausforderungen. Parallel dazu verändern sich die Technologien für die klassischen und neuen Formen der Energiegewinnung, was Chancen und Entwicklungen eröffnet, aber auch einige Risiken in sich birgt. Um die Chancen zu nutzen, braucht es entsprechendes Know how. Dieses vermittelt die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur mit einer neuen Weiterbildung,
dem «Master of Advanced Studies FHO in Energiewirtschaft». Er richtet sich an Personen, die Führungsaufgaben in der Energiebranche innehaben oder übernehmen wollen. Um die Praxisnähe zu gewährleisten, konzipierte die HTW Chur diesen schweizweit einzigartigen Master in Energiewirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie, den Fachverbänden VSE und Swisselectric und mit privaten Energieunternehmen. Die Weiterbildung ist zweistufig: eine erste Stufe mit General-Management-Fächern und eine zweite mit spezifischen Modulen zur Energiewirtschaft wie Energietechnik oder Energierecht.
Der Energiemaster überzeugte Studierende schon bei der ersten Durchführung 2010. So meint Cornelia Staub von der Axpo zur Praxisnähe der Weiterbildung: «Dieses Konzept ist richtig, denn das Umfeld verändert sich derzeit so schnell, dass nur so die notwendige Aktualität gewährleistet werden kann.»
HTW Chur Hochschule für Technik und Wirtschaft 7004 Chur, Tel. 081 286 24 32 www.energiemaster.ch FHO Fachhochschule Ostschweiz
Master of Advanced Studies (MAS) in Energiewirtschaft Von der Energiewirtschaft für die Energiewirtschaft
Infoabende . April
Mittwoch, 25 .00 –19.30 Uhr HTW Chur, 18 g, 20. April Zürich: Freita ai Freitag, 11. M .30 – 20.00 Uhr 18 h, ric KLZ Zü
Chur:
Zweistufiges Teilzeit-Weiterbildungsstudium: 1. Stufe: General Management (6 Module) 2. Stufe: Energiewirtschaft (3 Module), Energietechnik (2 Module), Energierecht (1 Modul) Partner:
Weitere Infos und Anmeldung: – www.energiemaster.ch – energiemaster@htwchur.ch – Telefon +41 (0)81 286 24 32
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FHO Fachhochschule Ostschweiz
Aus- und Weiterbildung
Nachdiplomstudium (NDS HF) Energiemanagement Der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen gehört zu den wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. Ein effizienter und nachhaltiger Umgang mit der Energie sowie der Integration erneuerbarer Energien ist für die Sicherung der Energieversorgung von morgen von entscheidender Bedeutung.
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uf dem Arbeitsmarkt werden vermehrt Fachkräfte gefragt sein, die einerseits ganzheitliche und innovative Lösungen ausarbeiten können und andererseits in der Lage sind, auch komplexe Zusammenhänge zu erkennen und interdisziplinär mit anderen Fachbereichen zusammenarbeiten können. Mögliche Berufsfelder sind: – Energiemanager in einem Energiekonzern – Energiemanager in einem Industriebetrieb – Selbständiger Energieberater – Kommunaler oder kantonaler Energieberater – Entwicklungs- oder Projektierungsingenieur für den Bereich «Erneuerbare Energien» und «Energieeffizienz» (Systemund Produktentwicklung, -optimierung) – Lehrkräfte
enschwerpunkte und weist einen starken Praxisbezug aus. Der Absolvent ist in der Lage, innovative Lösungsansätze im Bereich der Energiesysteme, der Energieträger und der Optimierung von energetischen Prozessen – im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung – zu finden und umzusetzen. Das vermittelte Wissen soll «eins zu eins» in der Berufspraxis umgesetzt werden können. Anerkannter eidgenössischer Studienabschluss Dieser Lehrgang bereitet die Teilnehmenden auf die Prüfung «Nachdiplomstudium NDS HF Energiemanagement» vor. Er entspricht der Verordnung über die Mindestvorschriften für die Anerkennung von höheren Fachschulen (HF) für Technik.
Kernzielgruppe und Bedingungen Dieses Nachdiplomstudium richtet sich an Personen, die bereits ein abgeschlossenes Studium als Ingenieur (ETH, FH), Dipl. Techniker HF oder eine gleichwertige AusbilHoher Praxisbezug als dung vorweisen können, im Berufsleben zentrales Ausbildungskonzept stehen und sich im Bereich «EnergieeffiziDas Nachdiplomstudium NDS HF Energie- enz» höher qualifizieren wollen, motiviert management vernetzt die einzelnen Studi- sind, einen Beitrag für eine nachhaltige
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Energiezukunft zu leisten, vernetzt denken und interdisziplinär handeln wollen sowie nicht zuletzt an projektorientiertem Arbeiten sehr interessiert sind. Die Eckdaten des Nachdiplomstudiums (NDS HF) Energiemanagement – Diplomprüfung: sie umfasst eine schriftliche Prüfung sowie eine praktische Abschlussarbeit. – Dauer des Lehrgangs: 2 Semester – Semesterbeginn: 16. April 2012 – Durchführungsort: ZbW, St.Gallen – Unterrichtszeiten: Ein Abend pro Woche von 17.00 bis 20.30 Uhr, Freitagnachmittag von 13.00 bis 16.15 Uhr und Samstagvormittag von 8.00 bis 11.30 Uhr – Kosten pro Semester: Fr. 4900.—. Allgemeine Informationen über das ZbW Das in St. Gallen ansässige Zentrum für berufliche Weiterbildung ist eine seit 1946 in der Ostschweiz fest verankerte, privatwirtschaftliche Bildungsinstitution. Durchgeführt werden in erster Linie Lehrgänge, die
Aus- und Weiterbildung
wohl per Stadtbus (Linie 7 Abtwil) als auch vom Autobahnanschluss St. Gallen-Winkeln aus sehr gut erreichbar ist (eigene Parkplätze).
Kontakt Zentrum für berufliche Weiterbildung Gaiserwaldstrasse 6 9015 St. Gallen Tel. 071 313 40 40 – Lehrgangsleiter Marcel Egloff. E-Mail: megloff@zbw.ch Internet: www.zbw.ch
Die Leistungsschu le
auf eine eidgenössische Berufsprüfung mit Fachausweis, auf eine eidgenössische höhere Fachprüfung mit Diplom oder auf den Diplomtechnik-«HF»-Abschluss (früher «TS» genannt) vorbereiten. Für gewisse Branchen und Fachbereiche aus Industrie und Gewerbe (z.B. Elektro-Installationsgewerbe, Automation, Betriebstechnik, Qualitätsmanagement, Industriemeister, Prozessfachleute) ist das ZbW die Bildungsstätte schlechthin. Rund 400 qualifizierte Lehrbeauftragte, die selbst in der Berufspraxis stehen, engagieren sich für das ZbW und vermitteln ihr Wissen zum Nutzen der jährlich mehr als 6000 Kursteilnehmenden. Auf 7000 m2 steht eine moderne und grosszügige Bildungsinfrastruktur zur Verfügung, die so-
Unsere Ressourcen ll nutzen verantwortungsvo
NDS HF m iu d u t s m lo ip d h c Na t Energiemanagemen r.
d dauert 2 Semeste
nt jeweils im April un
Der Lehrgang begin
iche Zentrum für berufl Weiterbildung Gaiserwaldstrasse 6 9015 St.Gallen Tel. 071 313 40 40 info@zbw.ch
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Erneuerbare Energien
Mit Innovationen und ökologischer Steuerreform zur Energiewende Die Jahrestagung 2012 des energie-cluster.ch nimmt zwei aktuelle Themen auf und beleuchtet sie in engem Zusammenhang mit den energiepolitischen und wirtschaftlichen Realitäten der Schweiz sowie mit den Visionen einer nachhaltigen Energiezukunft, auf der Grundlage von zielorientierten Innovationen und angewandter Forschung. Jahrestagung energie-cluster.ch, 15. Mai 2012
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eit einem Jahr ist die Energiewende in der Schweiz ein breit diskutiertes Thema. Was zuvor an den bestehenden Konventionen abprallte, darf nun als Hoffnung für die Energiezukunft des Landes gelten: Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Der energie-cluster.ch befasst sich seit seiner Gründung im Jahr 2004 intensiv mit den damit verbundenen Fragen und setzt sich für mehr Innovation und Weiterbildung ein. Die Jahrestagung 2012 wird am 15. Mai in Bern auf zwei aktuelle Brennpunkt der Schweizer Energiewende eingehen: Innovationskraft und ökologische Steuerreform.
stellen und die Frage stellen: Was erwarten wir von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Bezug zur Energiestrategie 2050? Es geht also auch um Konkretisierungen der Massnahmen auf dem Weg zur Energiewende. Prof. Dr. Beat Hotz-Hart, ETH-Rat, stellt die Strategie der Energieforschung des ETH-Bereichs, also der massgeblichen Forschungsinstitutionen für Energiefragen, vor. Zwei Vertreter dieser Forschungskompetenzen, die Professoren Dr. Göran Andersson und Dr. Massimo Filippini, werden Erkenntnisse zu intelligenten Netzen und Last Management als zentrale Elemente der zukünftigen Energieversorgung sowie eine ökonomische Analyse zu Massnahmen Wege, Hindernisse und Auswege präsentieren, welche die Effizienz im GeAn der Jahrestagung 2012 werden diese bäudebereich fördern. beiden Schwerpunkte von kompetenten Referierenden behandelt und dabei Wege Innovationen aus und Hindernisse aufgezeigt. In welchem der Privatwirtschaft Kontext stehen die beiden Begriffe «Innova- Innovationen sind der Schlüssel für Veräntion» und «ökologische Steuerreform» zu derungen und Chancen für neue Lösung den konkreten Energieperspektiven? sowie mehr Wettbewerbsfähigkeit auch in Dr. Walter Steinmann, Direktor des der internationalen Zusammenarbeit. DarüBundesamts für Energie (BFE), wird die ber berichten Dr. Jochen Ganz, AWTEC AG, neue Energiepolitik des Bundesrates vor- Dr. Jeanette Müller, Technologievermittlung
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energie-cluster.ch, accelopment AG, sowie weitere Vertreter von KMU. Prof. Gerhard Zweifel, HSLU, wird die neuen Standards der EU im Gebäudebereich und ihren Weg über die Normierungen in die Schweiz vorstellen und dabei einen wichtigen Aspekt für Innovationen und Massnahmen zur Energiewende behandeln. Die Jahrestagung 2012 des energiecluster.ch wird sowohl auf die Chancen neuer Standards eingehen als auch vorhandene Hindernisse bezeichnen und deren Überwindung diskutieren. Gerade in den beiden Bereichen Gebäude und Mobilität sind noch grosse Anstrengungen nötig, um die Energieeffizienzziele zu erreichen und den Gesamtverbrauch an Energie und anderen Ressourcen zu vermindern. Ökologische Steuerreform als Chance Das einer der möglichen Auswege über eine ökologische Steuerreform gehen kann, ist seit Langem unbestritten. Wie diese aber konkretisiert und umgesetzt werden soll, bleibt ein politisches Fragezeichen. Kurt Dütschler, Eidg. Steuerverwaltung
Vorschau ESTV in Bern, wird auf den Umbau des Steuersystems durch eine ökologische Steuerreform eingehen. Dr. Rolf Iten, INFRAS in Zürich, berichtet über Stand, Erfahrungen, Perspektiven der ökologischen Steuerreform. In der anschliessenden Diskussion mit Henrique Schneider, Schweiz. Gewerbeverband, Josias F. Gasser, Nationalrat und Unternehmer, Walter Steinlin, KTI, Dr. Walter Steinmann, BFE, sowie Josef Jenni, Jenni Energietechnik AG werden die aufgeworfenen Fragen zu Auswirkungen und Perspektiven einer ökologischen Steuerreform auf das Gewerbe, auf KMU und auf die Innovationskraft der Schweizer Industrie besprochen. Die Jahrestagung 2012 nimmt diese aktuellen Themen nicht nur auf theoretische Weise auf, sondern beleuchtet sie in engem Zusammenhang mit den energiepolitischen und wirtschaftlichen Realitäten der Schweiz sowie mit den Visionen einer nachhaltigen Energiezukunft, auf der Grundlage von zielorientierten Innovationen und angewandter Forschung.
Tagungsinformationen und Anmeldemöglichkeiten — Jahrestagung 2012 des energie-cluster.ch: Mit Innovationen und ökologischer Steuerreform zur Energiewende — 15. Mai 2012, 9.30 bis 17.00 Uhr / BERNEXPO, Bern — Information und Anmeldung www.energie-cluster.ch oder andrea.herrmann@energie-cluster.ch oder Andrea Herrmann, Tel. 031 381 24 80 — Im Anschluss findet der Berne Cluster Day 2012 statt. Separates Programm unter www.berneinvest.com Weitere Informationen Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch, Tel. 031 333 24 69 Jürg Kärle, Geschäftsleiter energie-cluster.ch, Tel. 031 318 61 10 Andrea Herrmann, Projektleiterin energie-cluster.ch, Tel. 031 381 24 80 — Programm und Anmeldung www.energie-cluster.ch
Inserat energie-cluster.ch Jahrestagung 2012 Satzspiegel (185 x 130 mm)
Einladung zur Jahrestagung 2012
Mit Innovationen und ökologischer Steuerreform zur Energiewende Dienstag, 15. Mai 2012, 09.30–17.00 Uhr Referenten
Tagungsort: BERNEXPO, Bern
Prof Dr. Beat Hotz-Hart, Energieforschung ETH Zürich Prof. Dr. Göran Andersson, Intelligente Netze, Last Management, ETH Zürich Dr. Jochen Ganz, Private Forschung, awtec AG, Zürich Prof. Dr. Massimo Filippini, Wirtschaftlichkeit Energiemassnahmen Gebäude, ETH Zürich Prof. Gerhard Zweifel, Energiestandard, Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Horw Dr. Walter Steinmann, Energiestrategie 2050, Bundesamt für Energie, Bern Christian Renken, Zukunft Photovoltaik, 3S Swiss Solar Systems AG, Lyss Kaspar Bolzern, Weiterbildung, ABZ-Suisse GmbH, Reiden Dr. Jeanette Müller, EU-Projekte, Technologievermittlung energie-cluster.ch, Bern Flavio Ravani, Plusenergie-Gebäude, swissRenova, Münsingen Dr. Rolf Iten, Ökologische Steuerreform, INFRAS, Zürich Kurt Dütschler, Ökologische Steuerreform, Eidg. Steuerverwaltung, Bern Attraktive Innovationsbörse/Tischmesse mit Unternehmen, Organisationen, Stehlunch, Apéro. Podiumsdiskussion: Henrique Schneider, Schweizerischer Gewerbeverband, Josias Gasser, Nationalrat, Walter Steinlin, Präsident KTI, Dr. Walter Steinmann, Direktor BFE, Josef Jenni, Solarunternehmer
Jetzt anmelden! Direkt unter www.energie-cluster.ch oder Telefon 031 381 24 80 Mitglieder energie-cluster.ch Fr. 80.–. Nichtmitglieder Fr. 280.–. Träger
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Aus- und Weiterbildung
Powertage 2012 – Lösungen für die Energiezukunft Die Schweizer Energiepolitik will einen Paradigmenwechsel weg von Kernenergie vollziehen. Die Stromwirtschaft ist somit gefordert. Die Powertage 2012, der bedeutendste Treffpunkt der Branche, fallen just in eine Periode, in der bedeutende politische Entscheide anstehen. Vom 12. bis 14. Juni 2012 findet die Veranstaltung in der Messe Zürich statt. Bereits ist die Ausstellungsfläche zu 90 % ausgebucht und das hochkarätige Forumsprogramm definiert.
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Vorschau
D
ie Powertage geniessen in der Schweizer Strombranche einen hohen Bekanntheitsgrad und Stellenwert. Hinter der Veranstaltung, die vom 12. bis 14. Juni 2012 bereits zum fßnften Mal von der Messe Schweiz organisiert wird, stehen das Bundesamt fßr Energie, wichtige Branchenverbände und namhafte Firmen der Energiebranche. Partner und Aussteller sind sich einig: Die Powertage bieten die aktuell verfßgbaren LÜsungen fßr das neue Energiezeitalter. Angesprochen werden Fachpersonen von Elektrizitätsversorgungsunternehmen sowie Verantwortliche in der Strombeschaffung aus der Industrie und der Üffentlichen Hand. Ein Besuch lohnt sich auch fßr Entscheidungsträger und Projektleiter von Investitionsprojekten, Facility und Asset Manager sowie leitende Mitarbeiter aus Handel und Vertrieb, Einkauf und Beschaffung, Planer und Ingenieure. BW_Ins_185x130_d_Layout 1 30.01.12 15:47
Einzigartiges Erfolgskonzept Dr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt fĂźr Energie, kommentiert: ÂŤDie Powertage 2012 bieten nicht nur einen breiten Einblick in neuste Produkte, Dienstleistungen und Technologien, sie ermĂśglichen auch die Meinungsbildung Ăźber LĂśsungen fĂźr die Stromzukunft unseres Landes.Âť Die Powertage fokussieren sich auf Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Erzeugung, Ăœbertragung, Verteilung, Handel und Vertrieb, Engineering, Energiedienstleistungen sowie neu Infrastruktur fĂźr EMobilität. Zusätzliches Gewicht wird zukĂźnftig auf die erneuerbaren Energien, die Speicherung des Stroms, die dezentrale Einspeisung und Einspeisetechnologien sowie den StromÂh andel gelegt. Die Powertage, eine Kombination aus Fachforum, Networkingzone und Ausstellung, werden nach1 wie vor gut Ăźberschaubar sein und Seite
auch kleineren Firmen ermÜglichen, sich auf gleicher AugenhÜhe mit grossen Unternehmen zu präsentieren. Forumsprogramm im Spannungsfeld der Energiezukunft Am Vormittag finden jeweils hochwertige Fachreferate zu den Themen Herausforderungen fßr Verteilnetze und Stromzukunft Schweiz sowie Strategien und Rahmenbedingungen in der Stromproduktion statt. Es referieren Spezialisten aus der Energiewirtschaft, den BundesbehÜrden und der Politik.
Weitere Informationen www.powertage.ch
Quelle: marty häuser Š
FrĂźhlingsmesse fĂźr Bauen, Wohnen und Garten
19. –22.4.12 Tägi Wettingen Do Fr 13–20 Sa So 10–18 www.bauen-wohnen.ch Seite 79
Vorschau
Impressum
Sonderausgabe Powertage 2012 Powertage Die Powertage geniessen in der Schweizer Strombranche einen hohen Bekanntheitsgrad und Stellenwert.
Rundschau Medien AG Reinacherstrasse 6 CH-4053 Basel – Tel. 061 333 07 17 Fax 043 411 90 16 – www.rundschaumedien.ch info@rundschaumedien.ch Geschäftsführer Roland Baer baer@rundschaumedien.ch Verkauf & Marketing Hans-Peter Bohren bohren@rundschaumedien.ch
Lektorat Maya Herrmann herrmann@rundschaumedien.ch
Der Strommarkt im Umbruch
Redaktion redaktion@rundschaumedien.ch
Eine unerschöpfliche Energiequelle im Aufwind
Im Spannungsfeld der Energiezukunft Am Vormittag finden jeweils hochwertige Fachreferate zu den Themen Herausforderungen für Verteilnetze und Stromzukunft Schweiz sowie Strategien und Rahmenbedingungen in der Stromproduktion statt.
Nächste Ausgabe erscheint im Juni 2012
Layout Oliver Theinert lo-fi, Büro für visuelle Kommunikation oli@lo-fi.ch, w ww.lo-fi.ch – Autoren Jean-Marc Pache Jürg Wellstein Max Räb Roger Pfammatter Roland Baer Sascha Rentzing Sydne Müller Fotografen aleo solar Amonix BaerMedia & Photo be charged Belgien Bosch Jean-Marc Pache Jürg Wellstein Markus Schmitt paccar.ethz.ch pixelio.de shutterstock.com Stefano Schröter swiss winds 2011 Wiedergabe von Artikeln und Bildern auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.
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Vorschau Fit für den Markt von Morgen: Weiterbildung an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil.
MAS Master of Advanced Studies in Human Computer Interaction Design In Zusammenarbeit mit
Studiendauer:
3 Jahre inkl. Masterarbeit, 2 Zertifikatskurse à 250 h Masterarbeit 300 h Unterrichtszeit: Blockveranstaltungen à 2 Tage; Freitag und Samstag jeweils ganztägig Studienorte: Basel und Rapperswil Beginn: 19. April 2013: Zertifikatskurs Interaction Design 26. April 2013: Zertifikatskurs Requirements Engineering Informationen: www.hcid.ch Auskünfte: T +41 (0)55 222 49 22, hcid@hsr.ch Der Masterstudiengang richtet sich an InformatikerInnen, DesignerInnen sowie Psychologinnen und Psychologen im technischen Umfeld, die sich mit Entwurf und Entwicklung von User Interfaces befassen. Studierende komplettieren ihre Grundlagen durch ausgewählte Kurse in den jeweils fremden Gebieten, sie erlernen in Theorie und Projekten die übergreifende HCI Methodik.
Informationsveranstaltungen: Anlässe in Rapperswil und Basel, Termine unter www.hcid.ch
MAS Master of Advanced Studies in Software Engineering Studiendauer: Unterrichtszeit: Studienort: Beginn: Informationen: Auskünfte:
2 Jahre inkl. Masterarbeit Dienstag, Donnerstag, 17.15 – 21.50 Uhr HSR Hochschule für Technik Rapperswil 9. April 2013 www.hsr.ch/weiterbildung T +41 (0)55 222 49 22, weiterbildung@hsr.ch
Das Nachdiplomstudium wird modular angeboten. Es kann komplett oder in Teilen (CAS/DAS/MAS) gebucht werden. Es vermittelt Ihnen „State-of-the-art“ Methoden und Technologien in Theorie und Praxis.
Informationsveranstaltungen: Termine unter www.hsr.ch/weiterbildung
CAS .NET Enterprise Applications Studiendauer: Unterrichtszeit: Studienort: Beginn: Informationen: Auskünfte:
Der Lehrgang umfasst 160 Lektionen, unterrichtet während 20 Tagen, Selbststudium 215 h. Wöchentlich, jeweils Freitags/Samstags. HSR Hochschule für Technik Rapperswil 24. August 2012, Vorkurs 1: 16. und 23. Juni 2012 | Vorkurs 2: 30. Juni und 6. Juli 2012 www.hsr.ch/weiterbildung T +41 (0)55 222 49 22, weiterbildung@hsr.ch
Der Lehrgang richtet sich an erfahrene Entwickler mit sehr guten Kenntnissen der OO-SW-Entwicklung, welche verteilte Geschäfts-Anwendungen mit .NET konzipieren und entwickeln möchten.
Kontakt/Anmeldung: http://ins-workshops.hsr.ch
MAS Master of Advanced Studies in Mikroelektronik In Zusammenarbeit mit
Studiendauer: Unterrichtszeit: Studienorte: Beginn:
1,5 Jahre exkl. Masterarbeit, 3 Zertifikatskurse à 200 h, Masterarbeit 375 h Blockveranstaltungen à 2 Tage; Freitag und Samstag, 8.30 – 16.15 Uhr Windisch und Rapperswil CAS Mikroelektronik Systeme 14. September 2012 bis 1. Februar 2013 CAS Mikroelektronik Digital 22. Februar 2013 bis 8. Juni 2013 CAS Mikroelektronik Analog 20. September 2013 Jedes CAS kann separat belegt werden. Einstieg halbjährlich möglich. Informationen: www.mas-mikroelektronik.ch Auskünfte: T +41 (0)55 222 49 22, weiterbildung@hsr.ch Das MAS Mikroelektronik ist ein Angebot der HSR Hochschule für Technik Rapperswil und der Hochschule für Technik FHNW in Brugg-Windisch, wobei ein Zertifikatskurs in Rapperswil und zwei in Brugg-Windisch durchgeführt werden.
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